Geschäftsbericht

Geschäftsbericht
2014
Kennzahlen
2013
2014
Betriebsertrag
CHF 1 000
345 116
349 272
Nettoerlöse Verkehrsleistungen
Personenverkehr
Autoverlad
Güterverkehr
CHF 1 000
127 645
97 383
14 162
16 100
125 855
97 728
14 652
13 475
Personalaufwand
CHF 1 000
147 795
149 852
Betriebsergebnis (EBIT)
CHF 1 000
394
– 1 546
Jahresergebnis
CHF 1 000
261
186
Bilanzsumme
CHF 1 000
2 624 343
2 672 911
Ständiges Personal
PJ
1 325
1 329
Leistungsproduktivität
Personen- / Fahrzeug- / Tonnenkilometer
Verkehrsleistung pro Mitarbeitende
km 1 000
km
400 538
302 293
409 166
307 875
109
9
100
108
7
101
Ausbildungsplätze
Lernende / Praktikanten
Lernende login
PJ
Investitionsrechnung
Infrastruktur
Verkehr
Nebengeschäfte
CHF 1 000
192 200
150 721
40 749
730
205 055
161 544
43 189
322
Abgeltung / Darlehen Infrastruktur
Abgeltung Betrieb
Abgeltung Abschreibungen / DAP
Darlehen Art. 56 EBG
CHF 1 000
168 619
25 956
63 407
79 256
184 756
27 271
63 893
93 592
Abgeltung Verkehr (RPV / G)
CHF 1 000
72 682
78 498
Der RhB-Franken 2014
Verwendung
Herkunft
Übriger Ertrag
Abgeltung
Infrastruktur
0,16
0,36
Nettoerlöse aus
Verkehrsleistungen
Direkt abgeschriebene
Projektkosten /
Abschreibungen
0,31
0,43
0,26
0,22
Abgeltung
Verkehr / Übrige
Übriger
Betriebsaufwand
0,26
Personalaufwand
Leistungskennzahlen Sparten
2013
2014
Personenverkehr
Zugkilometer
km 1 000
6 717
6 711
Reisende
Anz.1 000
9 825
10 093
363 693
364 316
Personenkilometer 1)
km 1 000
Abgeltung pro Reisender
CHF
6.79
7.17
Abgeltung pro Personenkilometer
CHF
0.18
0.20
Mittlere Reiseweite
km
37,02
35,9
Pünktlichkeit der Züge (< 5 Min.) %
97,2
96,3
494
Autoverlad
Zugkilometer
km 1 000
501
Beförderte Fahrzeuge
Anz.1 000
468
473
Fahrzeugkilometer 2)
km 1 000
9 594
10 127
497
Güterverkehr
Zugkilometer
km 1 000
496
Beförderte Tonnen
to
1 000
577
547
Tonnenkilometer 3)
km 1 000
36 344
35 473
Abgeltung pro Tonnenkilometer
CHF
0.16
0.17
Mittlere Beförderungsweite
km
62,99
64,85
Mittlerer Ertrag pro Tonne
CHF
27.90
24.63
Anz.
55,04
54,95
Infrastruktur
Auslastung Streckennetz 4)
Summe der von Fahrgästen zurückgelegten Kilometer gemäss Billettverkäufen auf dem RhB-Streckennetz.
Summe der von transportierten Fahrzeugen zurückgelegten Kilometer gemäss Billettverkäufen Autoverlad Vereina.
3) Summe der von transportierten Gütern zurückgelegten Kilometer auf dem RhB-Streckennetz.
4) Entspricht der mittleren Anzahl Züge, die auf dem RhB-Streckennetz verkehren.
1)
2)
Erträge in Mio. CHF
Personenverkehr
Güterverkehr
90
21
92,5
92,9
97,4
97,7
34,0
34,2
34,1
34,2
13,5
11,2
11,4
11,7
30,5
31,7
33,4
33,8
13,1
14,5
16,5
16,0
80
70
40
30
1,2
0
2011
n
n
n
n
n
16,1
13,5
1,3
2012
2,0
2013
2,0
15
4,4
4,6
4,8
4,8
10
12
6,2
4,5
2,6
1,3
8
9
2,5
2,2
1,1
2,0
6
6
6,7
6,7
7,6
5,4
4
Gruppenreisen
Halbtax, BÜGA)
BÜGA)
Abonnemente (GA, Halbtax,
Tageskarten und andere Abonnemente
Übriges
14,0
14,1
14,7
7,6
8,1
8,2
8,5
6,2
5,9
5,9
6,2
0
0
2011
n
n
n
n
13,8
2
3
2014
Einzelreisen
14
12
20
10
18,0
18
60
50
Autoverlad
19,8
2012
2013
Lebensmittel / Getränke
Lebensmittel/Getränke
Baumaterial
Baumaterial
Holz / Erdöl
Holz/Erdöl
Übriger Verkehr
Verkehr
2014
2011
Winter
n Winter
Sommer
n Sommer
2012
2013
2014
Inhalt
2
4
6
10
14
18
22
26
32
36
40
Jahresrechnung 2014
Finanzieller Lagebericht
Sparten
Erfolgsrechnung
Bilanz Geldflussrechnung
Eigenkapitalnachweis
Anhang
Erfolgsrechnung pro Sparte
Bilanzinformationen und Leistungskennzahlen pro Sparte
Sachanlagen und Anlagen im Bau der Sparte Infrastruktur
Verwendung des ­Jahresergebnisses
Bericht der Revisionsstelle
46
48
50
52
53
54
55
56
72
74
76
78
79
Schiers
a
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Tavanasa-Breil/Brigels
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Seewis-Valzeina
Geschäftsbericht 2014
Vorwort Verwaltungsratspräsident
Vorwort Direktor
Schwerpunkte 2014
Personenverkehr und Autoverlad
Produktion
Güterverkehr
Infrastruktur und Immobilien
Rollmaterial
Mitarbeitende
Corporate Governance
Geschäftsbericht 2014
Vorwort Verwaltungsratspräsident
Der Zug fährt weiter, auch wenn er angekommen ist
Wenn wir vom Jubiläumsjahr 2014 etwas lernen sollen,
dann das, dass letztlich der Gemeinschaftssinn über Erfolg
oder Misserfolg entscheidet. Es erträgt zunehmend weni­
ger Eigenleben innerhalb der Bahn. Ohne intakte Schienen
fährt kein Zug, ohne funktionierenden Bahnhof findet kein
Kunde Zugang zum richtigen Perron. Wir alle sind immer
Glieder eines gemeinsamen Ganzen. Für mich sind deshalb
auch nicht die Schienen und das Rollmaterial die Eisen­
bahn. Es sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Es kommt noch vor, dass wir vergessen, dass im Mittelpunkt
unserer Anstrengungen der Fahrgast zu stehen hat. Diesem
ein abgerundetes Fahrerlebnis zu offerieren, bereitgestellt
von leidenschaftlichen und gastfreundlichen Eisenbahn­
erinnen und Eisenbahnern, dafür sind wir da und dies seit
nunmehr 125 Jahren. Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbei­
tern danke ich, auch im Namen des Verwaltungsrates, für
die tadellose Leistung im Jubiläumsjahr.
Rhätische Bahn
Geschäftsbericht
2014
4
Zusammengeschweisst hat uns letztlich auch das Zugsun­
glück zwischen Tiefencastel und Solis am 13. August 2014.
Mutmasslich nicht vorhersehbar und als Folge der nassen
Witterung gerieten Geröll und Schlamm auf die Gleise und
führten zur Entgleisung unserer Zugskomposition. Bei al­
len, denen daraus ein Schaden erwuchs, haben wir, so­
weit überhaupt möglich, diesen zu beheben versucht. Al­
len, die uns in dieser Situation behilflich waren, sind wir
dankbar. Die Lehren, die wir daraus für unser Risikoma­
nagement und die Bewältigung eines solchen Ereignisses
ziehen, werden uns noch weiter beschäftigen.
In Erinnerung bleibt uns vom Jubiläumsjahr das grosse
Wohlwollen, auf das wir bei der öffentlichen Hand und
unseren Eignern, bei unseren Aktionären und Fahrgästen
wie auch in der Bevölkerung von Graubünden zählen dür­
fen. Unter keinen Umständen wollen wir dieses aufs Spiel
setzen. Für uns heisst das: Wir müssen alles daran setzen,
auch noch nach 125 Jahren unsere Erneuerungsfähigkeit
zu bewahren, um uns und unseren Werten treu bleiben
zu können. Oder um es mit dem Bild der Eisenbahn zu sa­
gen: Der Zug fährt weiter, auch wenn er angekommen ist.
Allseits gute Fahrt.
Il treno prosegue, anche se è giunto a destinazione
Se vogliamo trarre un insegnamento dall’anno del giubi­
leo 2014 allora emerge la constatazione sul senso di co­
munità, che in definitiva risulta determinante per il suc­
cesso o l’insuccesso e tollera sempre meno individualismi
all’interno di un’impresa ferroviaria. Senza rotaie intatte
non circola nessun treno, senza stazioni funzionanti nes­
sun cliente trova accesso al giusto marciapiede. Noi tutti
siamo elementi di un unico ingranaggio, sempre. Per me
non sono quindi i binari e il materiale rotabile a costituire
una ferrovia. Sono le collaboratrici e i collaboratori.
Capita ancora di dimenticare che al centro dei nostri sforzi
deve troneggiare il cliente. Offrirgli un’esperienza di viag­
gio completa, preparata accuratamente da ferroviere e fer­
rovieri entusiasti e ospitali: per questo siamo qui, e ora da
ben 125 anni. Ringrazio tutte le collaboratrici e tutti i col­
laboratori, anche a nome del Consiglio di amministrazione,
per questa encomiabile prestazione nell’anno del giubileo.
Anche l’incidente ferroviario del 13 agosto 2014 tra Tie­
fencastel e Solis ha rinsaldato il nostro spirito di comu­
nanza. Apparentemente in maniera imprevedibile e come
conseguenza diretta delle precipitazioni incessanti di quei
giorni, detriti e fango sono franati sui binari, facendo de­
ragliare il nostro convoglio. Per tutti coloro che hanno ac­
cusato un danno abbiamo cercato, sempre nella misura del
possibile, di rimediare. A tutti coloro che in questa situa­
zione ci sono stati d’aiuto esprimiamo la nostra gratitudi­
ne. Gli insegnamenti che ne abbiamo tratto per la nostra
gestione del rischio e per affrontare eventi di questa enti­
tà ci accompagneranno ancora a lungo.
L’anno del giubileo ci lascia il caro ricordo della grande be­
nevolenza riscontrata nella mano pubblica, nei nostri pro­
prietari, azionisti e viaggiatori come pure tra la popolazio­
ne del Cantone dei Grigioni. Per nessun motivo vogliamo
metterla a repentaglio. E questo concretamente significa:
impegnarci al massimo, anche dopo 125 anni, per conser­
vare la nostra capacità di rinnovarci e rimanere fedeli a noi
stessi e ai nostri valori. O per dirla con un’immagine ferro­
viaria: il treno prosegue, anche se è giunto a destinazione.
Buon viaggio a tutti.
Il tren va vinavant, era sch’el è arrivà
Sche nus duain emprender insatge da l’onn da giubileum
2014, alura quai: la fin finala decida il spiert da cuminanza
sur da success u nunsuccess. I cumporta adina pli pauc agir
individual entaifer la viafier. Senza binaris intacts na va
nagin tren, senza ina staziun che funcziuna na chatta na­
gin client l’access al gist perrun. Nus tuts essan adina parts
d’ina unitad cuminaivla. Per mai n’èn perquai era betg ils
binaris ed il material rudlant la viafier. Quai èn las collavu­
raturas ed ils collavuraturs.
I capita anc che nus emblidain ch’il viagiatur sto star en
il center da noss sforz. Dad offrir al viagiatur in’expe­
rientscha da viadi perfecziunada, pinada da lavureras e
lavurers da viafier passiunads ed ospitaivels, per quai es­
san nus qua, e quai dapi ussa 125 onns. A tut las collavu­
raturas e collavuraturs engraziel jau, er en num dal cusse­
gl d’administraziun, per la prestaziun excellenta durant
l’onn da giubileum.
Collià ans ha finalmain era la disgrazia da tren tranter Casti
e Solas ils 13 avust 2014. Probablamain betg d’anticipar e
sco consequenza da l’aura bletscha èn glera e belma cru­
dadas sin ils binaris ed han chaschunà la sviaziun da nos­
sa cumposiziun da tren. Tar tuts che han gì in donn londe­
ror avain nus, tant enavant ch’igl è insumma stà pussaivel,
empruvà da refar quel. Nus essan engraziaivels a tuts che
ans han gidà en questa situaziun. Las conclusiuns che nus
tirain londeror per noss management da ristgs ed il dumogn
d’in tal eveniment ans occupan anc vinavant.
En regurdanza ans resta da l’onn da giubileum la gron­
da bainvulientscha, cun la quala nus pudain quintar tar il
maun public e noss proprietaris, tar noss acziunaris e via­
giaturs sco era tar la populaziun dal Grischun. Sut naginas
circumstanzas vulain nus metter en privel quella. Per nus
vul quai dir: nus stuain far tut per mantegnair er anc suen­
ter 125 onns nossa abilitad d’innovaziun per pudair res­
tar fidaivels a nus e nossas valurs. U per dir cun in maletg
da la viafier: il tren va vinavant, era sch’el è arrivà. A tuts
in bun viadi.
Stefan Engler
Verwaltungsratspräsident
Presidente del Consiglio di amministrazione
President dal cussegl d’administraziun
5
Vorwort Direktor
Aufbruch in eine anspruchsvolle Zu(g)kunft
Kühne Infrastrukturen und pionierhaftes Rollmaterial
kennzeichneten die Anfänge der Rhätischen Bahn. Und
just im Jubiläumsjahr 2014 konnten wir wiederum neue
Meilensteine setzen in unserer Unternehmensgeschichte.
Mit einem symbolischen Spatenstich in Preda und Spinas
wurde am 25. Juni 2014 der Bau des zweiten Albulatunnels
lanciert. Fast gleichzeitig erfolgte eine weitere «Grund­
steinlegung», nämlich für den Bau der neuen Albulaglie­
derzüge. Insgesamt 500 Millionen Schweizer Franken in­
vestiert die Rhätische Bahn, zusammen mit Bund und
Kanton Graubünden, in diese Zukunftsprojekte.
Das Positive daran: Beide Projekte sind nicht nur Erneue­
rungsinvestitionen, sondern sie setzen für die Rhätische
Bahn in vielerlei Hinsicht neue Massstäbe: Beim knapp
sechs Kilometer langen Albulatunnel primär bezüglich der
Sicherheit für unsere Fahrgäste und unser Personal, beim
neuen Niederflur-Rollmaterial speziell für unsere mobili­
tätsbehinderten Fahrgäste, welche bis anhin wenig kom­
fortabel reisen konnten.
Rhätische Bahn
Geschäftsbericht
2014
6
Dass wir mit dem neuen Rollmaterial gleichzeitig auch die
Produktionsumstellung auf Steuerwagenbetrieb am Albula
einleiten konnten, sichert auch den langfristigen, strate­
gischen Erfolg. Und übrigens: Wir konnten diese Investi­
tionsmuster 2014 bereits erfolgreich «kopieren». Mit
grösserem Profil für bessere Fluchtwege sollen die hun­
dertjährigen Tunnels der Rhätischen Bahn wenn möglich
alle nach dem gleichen Schema saniert werden. Der Glat­
scherastunnel in Bergün ist der erste, an welchem diese
von der Industrie und der Rhätischen Bahn entwickelte
«Normalbauweise» angewendet wird. Ein weiterer gros–
ser Schritt in Richtung Produktivitätsverbesserung erfolgte
schliesslich mit der nun zur Realisierungsreife gebrachten
vierten Etappe des Rollmaterialkonzeptes: Weniger ran­
gieren und effizienter unterhalten ermöglichen dringend
erforderliche Kostenreduktionen. Die dazu erstellte Wirt­
schaftlichkeitsrechnung lässt keine Zweifel offen: Nur mit
massiven Investitionen lässt sich langfristig sparen.
Alles in allem war 2014 ein äusserst intensives Jahr für
die Unternehmung, mit einer Grosszahl von Projekten
und Herausforderungen. Dass dabei die vielfältigen Jubi­
läumsfeierlichkeiten zu «125 Jahre Rhätische Bahn» und
«100 Jahre Chur – Arosa» nicht einfach nebenbei abgewi­
ckelt wurden, zeigt der interne und externe Erfolg dieser
stimmungsvollen und verbindenden Anlässe. Das gibt uns
Zugkraft für eine anspruchsvolle Zu(g)kunft.
Verso un futuro pregno di sfide
Infrastrutture ardite e materiale rotabile pionieristico
contrassegnarono gli inizi della Ferrovia retica. E proprio
nell’anno del giubileo (2014) siamo riusciti a fissare an­
cora nuovi traguardi nella storia della nostra azienda. Con
un colpo di vanga simbolico a Preda e Spinas, il 25 giugno
2014 è stata inaugurata la costruzione del secondo tun­
nel dell’Albula. Quasi contemporaneamente è stata posa­
ta un’ulteriore «prima pietra», ovvero per la costruzione
dei nuovi treni articolati dell’Albula. La Ferrovia retica in­
veste in questi progetti futuri un totale di 500 milioni di
franchi svizzeri, insieme alla Confederazione e al Canto­
ne dei Grigioni.
L’aspetto positivo consiste nel fatto che entrambi i proget­
ti non sono soltanto investimenti per l’ammodernamen­
to, bensì fissano nuovi parametri per la FR da molti pun­
ti di vista: innanzitutto la sicurezza dei nostri passeggeri e
del nostro personale per il tunnel dell’Albula, che si esten­
de per quasi sei chilometri, poi nuovo materiale rotabi­
le a pianale ribassato per i nostri passeggeri con mobilità
ridotta, che finora hanno viaggiato poco comodamente.
Il fatto di essere potuti passare, con il nuovo materiale ro­
tabile, al funzionamento con carrozza pilota sull’Albula,
ci assicura anche un successo strategico sul lungo termi­
ne. Inoltre, siamo riusciti a «emulare» già con successo nel
2014 questo modello di investimento. Con un profilo più
ampio per migliori vie di fuga, i tunnel centenari della FR
dovranno essere ristrutturati tutti secondo lo stesso sche­
ma, laddove possibile. La galleria Glatscheras a Bergün è
la prima alla quale viene applicato il «sistema costruttivo
tradizionale» sviluppato dall’industria e dalla FR. Un al­
tro grande passo verso il miglioramento della produttività
si è verificato infine con la quarta tappa ora realizzata del
progetto relativo al materiale rotabile: minore necessità di
manovra e manutenzione più efficiente consentono di ot­
tenere l’abbattimento dei costi così fortemente necessa­
rio. Il calcolo della fattibilità economica redatto a tal fine
non lascia spazio a dubbi: soltanto con investimenti mas­
sicci è possibile risparmiare sul lungo termine.
Nel complesso il 2014 è stato un anno molto impegnativo
per l’azienda con numerosi progetti e sfide. Il fatto che le
numerose celebrazioni per i «125 anni della Ferrovia retica»
e i «100 anni della tratta Coira – Arosa» non siano state
semplicemente «relegate» a margine, dimostra il successo
interno ed esterno di questi eventi suggestivi e aggregan­
ti. Questo ci dà la spinta verso un futuro pregno di sfide.
Partenza dal tren en in avegnir pretensius
Infrastructuras giagliardas ed in material rudlant da
piunier caracteriseschan las entschattas da la Viafier retica.
E precis l’onn da giubileum 2014 avain nus danovamain
pudì metter terms impurtants en l’istorgia da noss’inter­
presa. Cun in’emprima badigliada simbolica a Preda e Spi­
nas avain nus lantschà ils 25 da zercladur 2014 la construc­
ziun dal segund tunnel da l’Alvra. Bunamain il medem
mument avain nus mess in ulteriur «crap da fundament»,
numnadamain per la construcziun dals novs trens da l’Al­
vra cun cumposiziuns bloccadas. En tut investescha la VR
ensemen cun la Confederaziun ed il chantun Grischun 500
milliuns francs svizzers en quests projects dal futur.
L’aspect positiv: tuts dus projects n’èn betg mo investi­
ziuns da renovaziun, mabain permettan a la VR da crear
novs standards. En connex cun il tunnel da l’Alvra da
stgars sis kilometers lunghezza reguarda quai primar­
main la segirezza da noss passagiers e da noss persunal,
en connex cun il nov material rudlant dals trens cun ram­
pa d’entrada sbassada è quai il confort dals passagiers cun
ina mobilitad limitada.
Grazia al nov material rudlant, che ha a medem temp pus­
sibilità a nus d’instradar la midada da producziun ad in
manaschi da char conductur a l’Alvra, è il success strate­
gic segirà er a lunga vista. Cun in pli grond profil per me­
glras sortidas d’urgenza duain ils tunnels da tschient onns
da la VR vegnir sanads sche pussaivel tuts tenor il medem
schema. En il tunnel da Glatscheras a Bravuogn vegn ap­
plitgada per l’emprima giada questa «moda da construir
normala», sviluppada da l’industria e da la VR. In ulte­
riur grond pass per meglierar la productivitad pudain nus
ussa far cun la quarta etappa dal concept davart il mate­
rial rudlant: cun damain manevras e lavurs da mantegni­
ment pli effizientas èsi pussaivel da reducir ils custs, quai
ch’è urgentamain necessari. La calculaziun da la rentabili­
tad correspundenta mussa cler e net: mo cun investiziuns
massivas èsi pussaivel da spargnar a lunga vista.
Tut en tut è il 2014 stà in onn ordvart intensiv per l’inter­
presa, cun in grond dumber da projects e da sfidas. Che las
festivitads da giubileum multifaras en connex cun ils «125
onns Viafier retica» ed ils «100 onns Cuira – Arosa» n’èn
betg simplamain vegnidas realisadas en passond, mussa il
success intern ed extern da questas occurrenzas che han
procurà per ina bun’atmosfera ed in spiert da cuminanza.
Quai ans dat la forza necessaria per ina partenza dal tren
en in avegnir pretensius.
Hans Amacker
Direktor
Direttore
Directur
7
Rhätische Bahn
Geschäftsbericht
2014
8
Jubiläumsauftakt
125 Jahre faszinierend unterwegs
9
Schwerpunkte 2014
4. Januar 2014
Jubiläumsauftakt in Davos
Gelungener Auftakt ins Jubiläumsjahr: Das Meisterschafts­
spiel des HC Davos gegen die Rapperswil-Jona Lakers war
speziell der RhB gewidmet und faszinierend anders. Rund
500 RhB-Mitarbeitende und Begleitpersonen bejubelten
den 6:2 Sieg des zu Ehren der RhB in roten Trikots spielen­
den HC Davos.
1. Mai 2014
Neuorganisation Catering
Auf Anfang Mai wurde das Catering in den Zügen der RhB
und der Matterhorn Gotthard Bahn neu organisiert: Für
das Gastronomieangebot auf dem Glacier Express, auf den
Regionallinien der RhB sowie auf den Charterfahrten der
Matterhorn Gotthard Bahn ist neu die Rhätia Werte AG,
eine Tochtergesellschaft der RhB, zuständig. Die Rhätia
Werte AG konnte von der bisherigen Anbieterin der Bahn­
gastronomie alle Mitarbeitenden sowie die Betriebsein­
richtung übernehmen.
Die Charter- und Sonderfahrten der RhB sowie der Bernina
Express werden von RailGastro kulinarisch betreut.
di­gen – unter ihnen auch Bundesrätin Doris Leuthard,
Vorsteherin des Eidgenössischen Departementes für Um­
welt, Verkehr, Energie und Kommunikation. Das Bündner
Kulturensemble Origen führte das Stück «Elefant» auf,
welches eigens für das Jubiläum der RhB geschrieben
wurde.
15. Juni 2014
Angebotsausbau «Retica 30»
Seit Mitte Juni 2014 nimmt die RhB die Verbindungen aus
dem Kapazitätsausbau der SBB-Strecke Zürich – Chur in
Landquart ab und verdichtete ihrerseits ihr Angebot nach
Davos und St. Moritz via Vereina zum partiellen Halbstun­
dentakt. Damit trotz Angebotsausbau die Fahrplanstabi­
lität gewährleistet bleibt, waren diverse bauliche Massnahmen an der Infrastruktur im Prättigau nötig. Zwei
Meilensteine wurden 2014 erreicht: Im Juni konnte die
Kreuzungsstelle Capäls zwischen Küblis und Saas in Be­
trieb genommen werden und mit dem Fahrplanwechsel
im Dezember die Doppelspurstrecke zwischen Klosters Dorf
und Klosters Platz.
25. Juni 2014
10. Mai 2014
Tag der offenen Türe in Landquart
Getreu dem Jubiläums-Motto «125 Jahre faszinierend un­
terwegs» gewährte die RhB auf dem ganzen Areal der
Hauptwerkstätte und dem Güterumschlagszentrum einen
abwechslungsreichen Einblick in ihre Welt. Und das inte­
ressierte Publikum strömte in Scharen nach Landquart:
Mehr als 12 500 Besucherinnen und Besucher nutzten die
Gelegenheit, hinter die Kulissen der Bündner Alpenbahn
zu blicken.
6. Juni 2014
Offizieller Festakt «125 Jahre RhB»
Im Anschluss an die Generalversammlung fand in der
RhB-Hauptwerkstätte in Landquart der eigentliche Fest­
akt zu «125 Jahre RhB» statt: Zahlreiche Gäste aus Politik
und Wirtschaft fanden sich ein, um die Jubilarin zu wür­
Rhätische Bahn
Geschäftsbericht
2014
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Spatenstich Neubau Albulatunnel
In Anwesenheit von Vertretern aus Politik, Wirtschaft und
des Bundes erfolgte am 25. Juni 2014 der Spatenstich für
den neuen Albulatunnel. Dazu wurde am Nord- und Süd­
portal des Albulatunnels in Preda und Spinas die neue
Tunnelachse mit je einem Messpunkt abgesteckt.
Die ersten Vorbereitungsarbeiten für den Bau des neuen
Albulatunnels konnten im Jahr 2014 planmässig durch­
geführt werden. Bis zur Winterpause wurden auf bei­
den Seiten des Tunnels die Baustellen eingerichtet sowie
die zwölf Querverbindungen teilweise angesprengt, die
den bestehenden und den neuen Albulatunnel verbin­
den werden. Mit dem eigentlichen Bau des Tunnels wird
im Jahr 2015 begonnen. Ziel ist es, den Bahnbetrieb im
neuen Tunnel Ende 2020 aufzunehmen und anschliessend
den bestehenden Tunnel bis Ende 2021 zum Sicherheits­
tunnel umzubauen.
3. bis 6. Juli 2014
Eidgenössisches Jodlerfest Davos
Das 29. Eidgenössische Jodlerfest verwandelte Davos wäh­
rend vier Tagen zum Mekka der Jodler, Fahnenschwinger
und Alphornbläser. Mit 120 000 Zuschauern und Aktiven
stellte der Anlass auch die RhB vor eine grosse Herausfor­
derung. Um den Ansturm zu bewältigen, setzte die RhB
insgesamt 170 Extrazüge ein. Zu Spitzenzeiten verkehrten
die Züge zwischen Landquart und Davos im 15-MinutenTakt, womit pro Stunde bis zu 2 000 Personen von Land­
quart nach Davos transportiert werden konnten. Insge­
samt nutzten 26 000 Reisende die RhB, um nach Davos zu
gelangen. Rund 200 zusätzliche Mitarbeitende sorgten
dafür, dass trotz massiv höherem Verkehrsaufkommen al­
les reibungslos über die Bühne ging.
5. August 2014
Neuer Internetauftritt www.rhb.ch
Anfangs August wurden die digitalen Weichen der RhB neu
gestellt: Nach einem Jahr Projektarbeit ging die neue In­
ternetseite online. Der neue Webauftritt entspricht dem
sogenannten «Responsive Web Design». Die Internetsei­
te ist dadurch optimal auf alle Endgeräte ausgerichtet. Der
integrierte Fahrplan, aktuelle Streckeninformationen so­
wie Bilder, Videos und eine Erlebniskarte machen bereits
den Buchungsprozess zum abwechslungsreichen Vergnü­
gen. Neben den herkömmlichen Bahnbilletten können
neu auch Pauschalangebote direkt auf www.rhb.ch ge­
kauft werden.
13. August 2014
Unfall bei Tiefencastel
Ein Erdrutsch erfasste am frühen Nachmittag den von
St. Moritz kommenden RegioExpress in der Nähe von Tie­
fencastel. Dabei entgleisten drei Personenwagen. Die hin­
tere Achse der Lok wurde aus den Schienen gezogen. Ein
Personenwagen rutschte vom Bahntrassee ab und kam
nach zehn Metern in den Bäumen zum Stillstand. Die Mit­
arbeitenden im Zug konnten die Rettungsarbeiten einlei­
ten. Insgesamt waren innert kurzer Zeit 180 Spezialisten
der Rettungskräfte vor Ort. Die Rega und die Ambulanz
überführten die Verletzten in die umliegenden Spitäler.
Mitglieder des Care Teams Grischun betreuten die Fahrgäs­
te. Beim Unfall wurden elf Personen verletzt, fünf davon
schwer. Am 22. August 2014 erlag einer der fünf Schwer­
verletzen – ein 85-jähriger Mann aus der Innerschweiz –
seinen Verletzungen. Am 16. August 2014 konnte die Stre­
cke wieder in Betrieb genommen werden.
22. Oktober bis 28. Oktober 2014
Mitarbeiterfeste
Anlässlich des 125-Jahr-Jubiläums feierte die RhB vom
22. bis 28. Oktober 2014 zuerst die Pensioniertenfeier mit
400 Teilnehmern und anschliessend das eigentliche Mit­
arbeiterfest. Auf vier Abende verteilt, nahmen über 1 000
Mitarbeitende am Mitarbeiterfest 2014 teil. Nach der
Begrüs­sung durch Direktor Hans Amacker im Sondierstol­
len des neuen Albulatunnels genossen die Mitarbeitenden
einen faszinierenden Abend im Hotel Kronenhof in Pon­
tresina.
Bereits am 6. September 2014 fand in Chur anlässlich des
Jubiläums der Lernendenanlass statt. Rund 65 Lernende
erlebten dabei einen Postenlauf in der Stadt Chur sowie
ein reichhaltiges Abendprogramm im Hotel Marsöl.
13. / 14. Dezember 2014
Jubiläum «100 Jahre Chur – Arosa»
Die RhB lud am 13. und 14. Dezember 2014 zum gros­sen
Jubiläumsfest der Arosalinie und zahlreiche Bahnfreunde
folgten der Einladung: 5 000 Personen feierten in Chur
und Arosa das 100-Jahr-Jubiläum der 26 Kilometer lan­
gen Strecke von der Alpenstadt in den Tourismusort. Am
13. Dezember 2014 fand auch die offizielle Einweihung des
erneuerten Bahnhofs Arosa statt, welcher nach zwei Jah­
ren Bauzeit in neuem Glanz erstrahlt und nun mit einer
Überführung direkt mit der Talstation der Weisshornbahn
verbunden ist.
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Rhätische Bahn
Geschäftsbericht
2014
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Jubiläumsfeier
100 Jahre Chur – Arosa
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Personenverkehr und Autoverlad
Pendlerverkehr
Das Bündner Generalabonnement (BÜGA) belegt weiterhin
den ersten Platz im Fahrausweissortiment des Pendlerver­
kehrs. Der Umsatz konnte im Vergleich zum Vorjahr an­
nähernd gehalten werden, obwohl 2014 im Gegensatz zu
2013 (Energiesparaktion) keine nennenswerte Verkaufs­
förderungsaktion durchgeführt wurde. Zwei wesentli­
che Gründe tragen zum Erfolg des BÜGA und zu steigenden
Fahrgastzahlen bei: die beliebten ALLEGRA-Triebzüge und
das optimierte Pendlerangebot. Um das künftig zu entwi­
ckelnde Fahrausweissortiment noch genauer auf die Be­
dürfnisse der Pendler abzustimmen, wurden deren Anlie­
gen im Herbst 2014 mittels einer Befragung erfasst.
Seit Dezember 2014 akzeptiert die RhB die Chipkarten des
Aboverbundes TransReno.
Glacier Express
Das erste Jahr ohne Abgeltung (2013: CHF 1,8 Mio.) wirkt
sich negativ auf das Jahresergebnis aus: Trotz Kosten­
senkung und Optimierung des Betriebskonzepts schliesst
der Glacier Express das Jahr 2014 mit einem Defizit von
CHF – 433 000 ab. Neu verkehrten während der Hochsai­
son nur drei Zugpaare zwischen St. Moritz und Zermatt. Die
Auslastung von durchschnittlich 81 Prozent belegt die er­
folgreiche Anpassung des Angebots an die Nachfrage. Im
Juli wurden Spitzenwerte von 95 Prozent erreicht.
Ab oder bis Davos stand von Juni bis September – in Zu­
sammenarbeit mit Postauto Graubünden – ein moderner
Bus im Design des Glacier Express im Einsatz. Aufgrund der
geringen Nachfrage wird der Bus ab 2015 durch ein Ange­
bot auf der Schiene ersetzt.
Sehr erfreulich gestaltete sich die erste Saison der neuen
Catering-Tochterfirma Rhätia Werte AG.
Bernina Express
Die Auslastung und die Frequenzen des Bernina Express
bewegten sich auf Vorjahresniveau. Kundinnen und Kun­
den schätzen gemäss der Zufriedenheitsbefragung 2014
den Reisekomfort, die Pünktlichkeit sowie die Freundlich­
keit und das Erscheinungsbild des Zugpersonals sehr.
Rhätische Bahn
Geschäftsbericht
2014
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Der neue Catering-Partner RailGastro lancierte erfolgreich
ein modernes Servicekonzept mit frisch gebrühtem Kaffee
und ausschliesslich Bündner Produkten.
Der Bernina Express Bus zwischen Tirano und Lugano er­
reichte die Vorjahreserträge. Produkt und Mitarbeitende
erzielten in der Kundenbefragung sehr gute Noten.
UNESCO Welterbe RhB
Dank wirkungsvollen kommunikativen Massnahmen ist das
UNESCO Welterbe RhB bereits sechs Jahre nach der Aufnah­
me in die Welterbeliste eine der bekanntesten Welterbe­
stätten der Schweiz. Dies ergab eine in der Deutschschweiz
durchgeführte Umfrage. Rund 40 Prozent der Befragten
kannten das UNESCO Welterbe RhB.
Die gestalterische Aufwertung des Albergo Ospizio Bernina
und des Bahnhofs Thusis steigern das Erlebnis der RhBBahnkultur weiter.
Erfreulich entwickelt sich auch die Nachfrage auf dem
Weitwanderweg Via Albula / Bernina. Hier konnte ein zwei­
stelliges prozentuales Wachstum der Buchungszahlen ver­
zeichnet werden.
Freizeit- und Charterverkehr
Der Bereich Freizeitverkehr verzeichnete im 2014 erfreuli­
che Frequenzzunahmen auf sämtlichen Linien. Die zahlrei­
chen Sonderfahrten im Rahmen des Jubiläums «125 Jahre
RhB» wurden von Tagesausflüglern und Feriengästen in­
tensiv genutzt. Die Doppeltraktion auf der Albulalinie mit
den beiden Dampflokomotiven G 4/5 Nr. 107 und Nr. 108
bildete einen der Höhepunkte.
Die im Dezember 2014 veröffentlichte erste Hörspiel-CD
des Kinder-Kondukteurs Clà Ferrovia mit dem Titel
«d’Abentür vom Clà Ferrovia» fand bereits grossen Anklang.
Autoverlad
Die RhB ersetzte 2014 alle Verkaufsgeräte in den Kassabe­
reichen durch moderne Computer mit Touchscreens. Kun­
dinnen und Kunden können diese einfacher und schneller
bedienen. Mitarbeitenden bieten die grösseren Bildschirme
angenehmere Arbeitsbedingungen.
Die Dienstleistungsgebäude auf beiden Seiten des Tun­
nels wurden aufgefrischt und die Warteräume mit neuem,
kundenfreundlichem Mobiliar ausgestattet.
Marktbearbeitung
2014 entwickelte sich die Tourismusbranche je nach
Markt sehr unterschiedlich. Während Japan aufgrund der
schwierigen wirtschaftlichen Lage unter Druck geriet, ent­
wickelte sich das übrige Asien, allen voran China, ausge­
zeichnet.
In den europäischen Märkten Deutschland, Österreich, Ita­
lien, Frankreich, Benelux, Polen und Tschechien sowie in
der Schweiz nutzte die RhB das Jubiläumsjahr, um zahlreiche bestehende und neue Gäste für Fahrten mit den
Nostalgie-, Jubiläums- und Expresszügen zu gewinnen.
In den Fernmärkten Brasilien, Indien und China wurde
die Kooperation mit Engadin St. Moritz und Davos Klosters
weiter ausgebaut; in Sao Paulo, Mumbai und Shanghai die
Zusammenarbeit mit Aviareps intensiviert.
Marktübergreifend organisierte die RhB über 60 Medi­
enreisen, tätigte mehr als 300 Sales Calls und führte 50
Workshops bei Wiederverkäufern vor Ort durch.
Im Heimmarkt lancierte die RhB im Juni, gemeinsam mit
den SBB, die Angebotserweiterung «Retica 30», die dank
zusätzlichen Verbindungen die Ausflugsregion Graubün­
den noch attraktiver macht.
Ende Jahr startete der neue Webshop: Mit einem attrak­
tiven Spezialangebot für den Bernina Express, das mul­
timedial in der Schweiz, Süddeutschland und Norditalien
beworben wurde, konnten bereits im Lancierungsmonat
über 1 000 zusätzliche Buchungen generiert werden.
mationen sowie Bilder, Videos und eine Erlebniskarte ma­
chen bereits den Buchungsprozess zum Vergnügen. Zudem
können neu auch Spezialangebote direkt auf www.rhb.ch
gekauft werden.
Im Bereich Social Media erhielt die RhB alleine im ersten
Quartal 50 000 «Gefällt mir»-Feedbacks auf Facebook.
Die Anzahl Fans erhöhte sich auf über 90 000. Das stetige
Wachstum mit erfreulich hoher Interaktionsrate bestätigt
den eingeschlagenen Weg. Als Zeichen der Wertschätzung
wurde eine Lok mit Bildern von 2 000 Fans beklebt.
Zugpersonal
Das seit 2006 im Einsatz stehende Zugpersonal-Verkaufs­
gerät (ZPG II) wurde auf die Fahrplanperiode 2015 hin
durch den Elektronischen Assistenten Zugpersonal (ELAZ)
abgelöst. Gleichzeitig wurden die in die Jahre gekomme­
nen Mobiltelefone ersetzt. Neu beschaffte, persönliche
Tablets ermöglichen eine weitestgehend papierlose Kom­
munikation mit dem Zugpersonal.
Das Zugpersonal geniesst bei den Kundinnen und Kunden
grosses Ansehen. Bei der Zufriedenheitsumfrage 2014 leg­
te das Zugpersonal gegenüber der Umfrage von 2012 in
den Bereichen Erscheinungsbild, Freundlichkeit, Hilfsbe­
reitschaft, Fachwissen und Eingehen auf den Fahrgast fast
linear um 0,1 Wertungspunkte zu.
Marketingkommunikation und E-Business
Mit dem neuen Internetauftritt auf www.rhb.ch verfolgt
die RhB ein klares Ziel: weg von der einfachen Unterneh­
menspräsentation hin zu einer emotionalen und individu­
ellen Reisegestaltung. Kundinnen und Kunden profitieren
von einer modernen Buchungsplattform im «Responsive
Web Design», die auf alle Endgeräte ausgerichtet ist. Der
prominent integrierte Fahrplan, aktuelle Streckeninfor­
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Rhätische Bahn
Geschäftsbericht
2014
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Einweihung der neuen
Fussgängerüberführung
in Arosa
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Produktion
Fahrplan
Seit dem 15. Juni 2014 bietet die RhB ihren Kundinnen und
Kunden Anschlussverbindungen an die zusätzlichen Inter­
City-Verbindungen der SBB. Dank dieser Angebotserweite­
rung «Retica 30» stehen mehr Verbindungen nach und von
St. Moritz sowie nach und von Davos zur Verfügung.
Mit der Inbetriebnahme der Kreuzungsstelle Capäls zwi­
schen Küblis und Saas im Juni 2014 und der Doppelspur­
strecke zwischen Klosters Dorf und Klosters Platz im De­
zember 2014 konnte die Fahrzeit dieser Verbindungen
sogar noch reduziert werden.
Die herausfordernde Transportaufgabe für das Eidgenössi­
sche Jodlerfest in Davos wurde mit Bravour bewältigt. Die
RhB setzte zwischen Freitagmorgen und Sonntagabend
insgesamt 170 Extrazüge ein. Zu Spitzenzeiten verkehr­
ten die Züge im 15-Minuten-Takt, womit pro Stunde bis
zu 2 000 Personen von Landquart nach Davos transportiert
werden konnten. Dabei wurden der RhB auch die Grenzen
ihrer Leistungsfähigkeit aufgezeigt.
Pünktlichkeit
96,3 Prozent der RhB-Züge verkehrten 2014 mit einer Ver­
spätung von weniger als fünf Minuten. Die Pünktlichkeit
verschlechterte sich somit gegenüber dem Vorjahr (97,2
Prozent), bewegt sich aber weiterhin auf einem sehr gu­
ten Niveau. Der schlechtere Wert gegenüber 2013 gründet
auf der regen Bautätigkeit als Vorbereitung des Angebotsausbaus «Retica 30».
Lokpersonal
2014 starteten im Fachbereich Lokpersonal wieder zwei
Klassen mit je acht Lokführer-Anwärtern. Es konnten wie­
derum sehr gute und motivierte Mitarbeitende rekrutiert
werden. Dadurch wird der Mehrbedarf an Lokpersonal
trotz Fluktuation (mehrheitlich Pensionierungen) gedeckt.
Unter neuer Leitung formierte sich 2014 das neue Füh­
rungsteam. Gleichzeitig wurde der Dienstbereich «Ausbil­
dung Triebfahrzeugführer» stärker ins Team integriert und
dessen Führung neu besetzt.
Das Führungsteam Lokpersonal erhöhte die Frontpräsenz
spürbar. Diese Nähe zu den Mitarbeitenden vereinfacht die
Zusammenarbeit und verbessert das Arbeitsklima.
Regionen
Im Mai startete das Projekt «Flächenorganisation 2020».
Die Umsetzung der künftig regional ausgerichteten Orga­
nisation erfolgt schrittweise bis zum Jahr 2020 und ist gekoppelt an die Bahnhofs- und Stellwerksumbauten.
Per 14. Dezember 2014 übernahm die RhB die Rangierleis­
tungen am Bahnhof Chur von den SBB. Die dafür benö­
tigten Mitarbeitenden wurden grösstenteils von den SBB
übernommen.
Aufgrund der positiven Erfahrungen in Davos, Samedan
und Scuol wurde das Betriebliche Ereignis- und Interven­
tionsmanagement (BEIM) auf die Standorte Chur, Landquart und Preda erweitert. Damit die Intervention gut
abgestimmt erfolgt, werden die BEIM-Einsätze neu vom
Betrieb in Chur koordiniert.
Rail Control Center (RCC)
2014 wurde die Führung der beiden Fernsteuerzentren in
Landquart und Klosters zusammengelegt.
Eine externe Überprüfung anfangs Jahr zeigte, dass die
Anzahl Fernsteuerbereiche optimal festgelegt ist, jedoch
die Zuteilung der Bahnhöfe zu den einzelnen Fernsteuer­
bereichen noch optimiert werden muss. Im Bereich Dis­
position ist die Arbeitsbelastung pro Arbeitsplatz optimal
ausgelegt.
Die Übernahme der Ortstellwerke Arosa und Untervaz per
12. Dezember 2014 verlief reibungslos.
Rhätische Bahn
Geschäftsbericht
2014
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Arbeitssicherheit
Die Arbeitssicherheit geniesst einen hohen Stellenwert. Die
maximalen Raten für Berufsunfälle und Absenzen konnten
gegenüber dem Vorjahr nochmals gesenkt werden. Auch
die Anzahl unsicherer Handlungen hat sich gegenüber dem
Vorjahr weiter reduziert. Der Bedarf an Massnahmen zur
weiteren Verbesserung in einzelnen Teilbereichen ist er­
kannt und bereits in Umsetzung. Die Qualität der Dienst­
leistungen im Bereich Gefahrengut ist konstant auf gu­
tem Niveau.
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Rhätische Bahn
Geschäftsbericht
2014
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Jubiläumsstrecke
100 Jahre Chur – Arosa
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Güterverkehr
RhB reagiert mit Produktivitätssteigerung
Wie bereits im Vorjahr sah sich der Güterverkehr mit einem
Rückgang der transportierten Güter konfrontiert. Starke,
oft ausländische Strassenkonkurrenz, Absatzschwierig­
keiten der Kunden sowie Verzögerungen bei Verkaufspro­
jekten mit potenziellen Grosskunden führten dazu, dass
der Güterverkehr sowohl Budget wie auch Vorjahresum­
satz nicht erreichte.
Die RhB reagierte mit diversen Massnahmen zur Steige­
rung der Produktivität. So wurden alle Gütertransporte ins
Oberengadin im Logistikterminal Samedan zusammen­
gefasst sowie die betriebliche Leitung der wichtigen Um­
schlagsbahnhöfe Untervaz, Chur und Arosa zentralisiert.
Weiter wurde die Bedienung diverser Punkte im Güternetz
der RhB angepasst und die Reduktion des Wagenmaterials
forciert. Die marktseitige Ausrichtung auf den kombinier­
ten Verkehr stellte sich als richtig heraus und wird weiter­
geführt.
Lebensmittel- und Getränketransporte
Im Getränkebereich verzeichneten Grosskunden aufgrund
des nasskalten Sommers massive Absatzrückgänge, wo­
rauf die RhB bis zu 40 Prozent Umsatzeinbusse verzeich­
nen musste. Zudem verzögerten sich im Lebensmittelbe­
reich wichtige Logistikprojekte bei Grossverteilern. Trotz
der Unterschreitung des Budgets bieten jedoch die zeit­
sensiblen Transporte in dieser Warengruppe weiter Wachs­
tumspotenzial.
Entsorgung und Recycling
Die Budgetvorgaben wurden nicht erreicht, da die Keh­
richttransporte aus dem Val Poschiavo nicht mehr ausge­
führt werden konnten. Die Regione Valposchiavo hat die
Transporte auf die Strasse vergeben.
Baustoffe
Die RhB spürte im Geschäftsjahr vermehrt den Rückgang
der Bauvolumen im ganzen Kanton Graubünden. Die
Verluste konnten nur zum Teil durch das im Herbst 2014
abtransportierte kontaminierte Erdmaterial ab St. Moritz
Rhätische Bahn
Geschäftsbericht
2014
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im kombinierten Verkehr kompensiert werden. Mit dem
beginnenden Bau des neuen Albulatunnels werden die
Transportmengen in diesem Segment im nächsten Jahr
wieder wachsen.
Holzverkehr
Im Transport von Holz hat sich der Preiszerfall der vergan­
genen Geschäftsjahre fortgesetzt. Der tiefe Euro-Wech­
selkurs und Überkapazitäten bei Strassenanbietern im an­
grenzenden Ausland (diese transportierten Stammholz zu
Tiefstpreisen) führten zu Mengenverlusten bei diesen Ver­
kehren. Die RhB reagierte auf diese Entwicklung mit einer
weiteren Reduktion von Wagenmaterial und der Schlies­
sung unrentabler Bedienpunkte. Gleichzeitig wurde mit
Partnern ein schweizweit neuartiges Holztransportsystem
auf kombinierter Basis aufgebaut. Die RhB konnte dadurch
zusätzliche Verkehre akquirieren.
Mineralölbereich
Mit der Erhöhung der Öko-Steuer per Januar 2014 sank im
ersten Halbjahr die Transportmenge. Erst sinkende Rohöl­
preise liessen die Transportvolumen im Herbst wieder an­
steigen. Bei Benzin- und Dieseltransporten konnte der
Umsatz gegenüber dem Vorjahr gar gesteigert werden. Di­
verse Streckenunterbrüche und Umbauten führten jedoch
dazu, dass das Budget nicht mehr erreicht wurde.
Logistikzentren im kombinierten Verkehr
Im Gegensatz zum netzweiten Transportrückgang neh­
men die Kranumschläge des grössten RhB-Logistikzent­
rums Landquart (GUZ) weiter zu. Während frühmorgend­
lichen Stosszeiten, wenn Paketpost und Frischprodukte
verteilt werden, weist die Krananlage keine freien Kapa­
zitäten mehr auf. Aus diesem Grund wurde auf dem Platz
Landquart ein Grossstapler (Reach Stacker) in Betrieb ge­
nommen, welcher die Krananlage entlastet.
Da in den kommenden Jahren mit weiter ansteigenden
Umschlagsmengen für das Bündner Rheintal gerechnet
wird, liegt der Fokus der RhB auf einer weiteren Kapazi­
tätssteigerung im Logistikzentrum Landquart.
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Rhätische Bahn
Geschäftsbericht
2014
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Jubiläumsstrecke
100 Jahre Chur – Arosa
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Infrastruktur und Immobilien
Investitionen in Sicherheit
2014 investierte die RhB über fünf Millionen Schweizer
Franken, um die Sicherheit im Bereich Naturgefahren wei­
ter zu erhöhen. Dabei werden die Erkenntnisse aus der im
Jahr 2013 erarbeiteten Risikohinweiskarte laufend in Pro­
jekte umgesetzt. Unter anderem erfolgte am 30. Oktober
2014 oberhalb von Sils i.D. eine Sicherheitssprengung von
600 m³ labilem Fels.
Rhätische Bahn
Geschäftsbericht
2014
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Wie wichtig solche präventiven Massnahmen sind, zeigte
der Unfall vom 13. August 2014 in der Nähe von Tiefencas­
tel. Nach heftigen und anhaltenden Niederschlägen er­
fasste ein Erdrutsch den von St. Moritz kommenden Re­
gioExpress. Bei der Entgleisung von drei Personenwagen
wurden elf Personen verletzt, fünf davon schwer. Ein
schwerverletzter, 85-jähriger Mann verstarb am 22. August
2014 an den Folgen des Unfalls. Rund 180 Rettungskräfte
standen im Einsatz, um alle 140 Fahrgäste zu bergen. Nach
herausfordernden Bergungsarbeiten der entgleisten Wa­
gen konnte die betroffene Strecke am 16. August 2014
wieder in Betrieb genommen werden.
Der Unfall sorgte für tiefe Betroffenheit und beschäftig­
te die RhB sehr. Gleichzeitig zeigte sich aber auch, dass
das jahrelange Training für Krisenfälle richtig und zweck­
mässig ist.
Bahnhofsumbauten
Am 31. März 2014 begannen die Hauptarbeiten am Bahn­
hof St. Moritz. Bereits im Dezember 2014 erfolgte die In­
betriebnahme des Hausperrons und der verlängerten
Unterführung. Bis zur Fertigstellung zur Ski-WM 2017 in­
vestiert die RhB rund 66 Millionen Schweizer Franken in
den Umbau.
In Küblis begannen 2014 die Umbauarbeiten zu einem
Bahnhof mit dreigleisiger Anlage mit Unterführung und
behindertengerechtem Zugang zu den Zügen.
In Malans und Bonaduz wurden die Erneuerungsarbeiten
fertig gestellt. Damit stehen diesen Gemeinden moderne
und behindertengerechte Bahnhöfe zur Verfügung.
Am 13. Dezember 2014 konnte der komplett erneuerte und
behindertengerecht gestaltete Bahnhof Arosa offiziell er­
öffnet werden. Das Projekt mit Gesamtkosten von 24,4
Millionen Schweizer Franken wurde innert knapp zwei Jah­
ren realisiert. Neu ist der Bahnhof mittels einer Überfüh­
rung direkt mit der Talstation der Weisshornbahn verbun­
den. Auf das Jubiläum hin wurden auch die Gebäude der
Zwischenstationen der Arosalinie aufgefrischt und präsen­
tieren sich wieder in einem kundenfreundlichen Zustand.
Inbetriebnahme Doppelspurabschnitte
Im Prättigau wurden die beiden Doppelspurabschnitte
zwischen Küblis und Saas sowie Klosters Dorf und Klosters
Platz dem Verkehr übergeben. Diese spielen eine wichtige
Rolle für die Fahrplanstabilität nach der erfolgten Einfüh­
rung des partiellen Halbstundentakts auf den Linien Land­
quart – Davos respektive Landquart – St. Moritz. Trotz eines
sehr ambitiösen Zeitplans und der schwierigen Wetterver­
hältnisse erfolgte die Fertigstellung rechtzeitig.
Instandsetzung Kunstbauten
Im September 2014 konnte die 100. Brücke seit 2003 in­
standgesetzt werden. Der mittlere Zustand der Kunstbauten
verbesserte sich in diesem Zeitraum um zehn Prozent. Die
RhB investierte dafür rund 140 Millionen Schweizer Fran­
ken. Der Nachholbedarf bleibt weiterhin gross, da die meis­
ten Kunstbauten noch aus der Bauzeit der RhB stammen.
27
Im Tunnelbau wurde weiter an einer Normalbauweise für
die Instandsetzung unter laufendem Betrieb gearbeitet. Mit
dem Glatscherastunnel konnte der erste Tunnel nach die­
ser Methode ausgeschrieben werden. Die RhB hat diesbe­
züglich grosse Erwartungen und ist bereits daran, weitere
Tunnel nach dieser Methode auszuschreiben.
Neubau Albulatunnel
Das Bundesamt für Verkehr erteilte der RhB im Mai 2014 die
Baubewilligung für den Neubau des Albulatunnels. Somit
konnten nach mehrjähriger Planung die Vorbereitungs­
arbeiten starten. Ende Juni erfolgte der Spatenstich. Der
Neubau entsteht im Abstand von 30 Metern parallel zum
bestehenden Tunnel und soll im Jahr 2020 in Betrieb ge­
nommen werden. Bis zur Winterpause wurden auf beiden
Seiten des Tunnels die Baustellen eingerichtet sowie die
zwölf Querverbindungen angesprengt, die den bestehen­
den und den neuen Albulatunnel verbinden werden. Da­
mit steht nichts mehr im Weg, dass im 2015 mit dem Vor­
trieb für den neuen Albulatunnel begonnen werden kann.
Erneuerung der Gleisanlagen
Die RhB erneuerte im vergangenen Jahr zwölf Kilometer
Gleise und 18 Weichen. Zudem wurde das ganze Schienen­
netz mit neu entwickelten Messeinrichtungen vermessen.
Die RhB verspricht sich davon wichtige Erkenntnisse über
die Entwicklung des Gleiszustandes.
Zum ersten Mal wurde mit einem Weichentransportwagen
eine vormontierte Weiche auf eine Baustelle gebracht und
eingebaut. Mit einer Standardisierung erhofft sich die RhB
einen Sprung in der Produktivität und Qualität.
Erneuerung der Funkanlagen
Im Jahr 2014 konnte auf der Pilotstrecke Chur – Arosa das
neue Funksystem ausgiebig getestet werden. Das neue
Funksystem bietet eine flexible Plattform für eine moder­
ne Bedienung und löst das bestehende über 30-jährige
System ab. 2015 und 2016 werden die restlichen Strecken
ausgebaut.
Rhätische Bahn
Geschäftsbericht
2014
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Wechsel des Zugbeeinflussungssystems
Die RhB entschloss sich 2014, das in die Jahre gekommene
Zugbeeinflussungssystem zu ersetzen. Mit dem neuen ZSI
127 der Firma Siemens steht der RhB künftig ein modernes
und effizientes System zur Verfügung, das das Lokpersonal
unterstützt. Die Ablösung dauert voraussichtlich mehrere
Jahre und erfolgt etappenweise unter laufendem Betrieb.
Gleichzeitig beauftragte das Bundesamt für Verkehr die
RhB mit der Systemführerschaft des Zugbeeinflussungs­
systems Meterspur.
Inbetriebnahme weiterer Vollfernsteuerungen
2014 wurden weitere Vollfernsteuerungen in Betrieb ge­
nommen. Mit der Realisierung von Vollfernsteuerungen
können künftig nicht nur die Hauptfunktionen sondern
sämtliche Funktionen der Ortsstellwerke vom Rail Control
Center in Landquart ferngesteuert werden. Aktuell sind
rund 70 Prozent der Ortsstellwerke mit einer Vollfernsteu­
erung versehen.
Immobilien
Die RhB ist Eigentümerin von über 1 450 Immobilien und
Grundstücken. Zusammen mit den Liegenschaften der ei­
genen Pensionskasse sowie mehrerer Wohnbaugenossen­
schaften werden 2 714 Mietverhältnisse betreut.
Im Jahr 2014 konnte die Softwarelösung zur Bewirtschaf­
tung der Immobilien erneuert und ausgebaut werden. Dies
ermöglicht nach der Standardisierung der Verträge eine
noch effizientere und professionellere Immobilienbewirt­
schaftung.
Für die Sanierung des Verwaltungsgebäudes in Chur hat
der Verwaltungsrat einen Kredit von sechs Millionen
Schweizer Franken bewilligt. Damit können im denkmal­
geschützten Gebäude die erforderlichen, umfassenden Er­
neuerungen der haustechnischen Verkabelung sowie der
Heizanlage vorgenommen werden. Die RhB setzt dabei auf
Nachhaltigkeit und schliesst die Heizung an das Fernwär­
menetz der Kehrichtverbrennungsanlage Trimmis an. Die
Arbeiten starten im Frühjahr 2015 und werden nach meh­
reren Etappen 2017 abgeschlossen.
29
Rhätische Bahn
Geschäftsbericht
2014
30
Spatenstich
Neubau Albulatunnel
31
Rollmaterial
Flottenkonzept
Die Flottenerneuerung wird mit den Projekten «Albula­
gliederzüge» und «Flügeltriebzüge» weiter vorangetrie­
ben. Die sechs Albulagliederzüge, welche ab 2016 den
Kunden auf der Albulalinie zur Verfügung stehen werden,
befinden sich in der Fertigungsphase. Die Lieferung des
ersten Albulagliederzugs an die RhB wird Ende 2015 er­
wartet.
Mit der Finalisierung des Vorprojektes «Flügeltriebzüge»
wurde dieses Jahr die Umsetzung der vierten Etappe des
Flottenkonzeptes weiter vorangetrieben. Diese Fahrzeuge
sollen ab 2018/19 eingesetzt werden.
Refits
Nachdem im Jahr 2013 mit der Inbetriebnahme der fünf
ALLEGRA-Stammnetztriebzüge – vierteilige Kompositionen
für den Agglomerationsverkehr – eine wichtige Lücke bei
der Erfüllung des Behindertengleichstellungsgesetzes und
des Fahrgastkomforts im Vorortsverkehr geschlossen wer­
den konnte, stand im Jahr 2014 die Erneuerung und Mo­
dernisierung der bestehenden Flotte im Zentrum.
Dementsprechend trieb die RhB die Refit-Massnahmen der
40-jährigen Stammnetzpendelzüge weiter voran. Pendle­
rinnen und Pendler profitieren dadurch auf der Strecke
zwischen Thusis und Schiers neben den neusten ALLEGRATriebzügen auch von erneuertem älterem Rollmaterial.
Zusätzlich zu den erneuerten Stammnetzpendelzügen
konnten 2014 auch sechs erneuerte Einheitswagen IV
dem Betrieb übergeben werden. Kundinnen und Kunden
profitieren bei diesen modernisierten Wagen vom ein­
gebauten Kundeninformationssystem und einem neu­
en Innenraum im Design der ALLEGRA-Triebzüge. Gleich­
zeitig wurden im Rahmen der Erneuerung verschiedene
Energieoptimierungs­massnahmen wie beispielsweise eine
CO2-abhängige Klimatisierung umgesetzt.
Ebenfalls einem Refit unterzogen wurden die Steuerwa­
gen der Serie 1751-58 und die Triebwagen TW III, welche
auf der Berninalinie im Einsatz stehen.
Rhätische Bahn
Geschäftsbericht
2014
32
Dienstfahrzeuge
2014 wurde die erste von vier neuen Dieselloks getestet.
Aufgrund der Erkenntnisse aus dem Testbetrieb erfolgen
die letzten Optimierungen, so dass die Dieselloks in der
ersten Hälfte des Jahres 2015 in der Gleiserneuerung ein­
gesetzt werden können. Die Sicherheit beim maschinellen
Gleisbau wird dadurch wesentlich erhöht.
Mitarbeiter und Umwelt
Die Schulung der Mitarbeitenden des Bereichs Rollmaterial
konzentrierte sich 2014 auf die Themen Hautschutz und
korrekte Haltung beim Heben von Gewichten (Ergonomie).
Zudem konnte dank der auf Osmosetechnik umgestellten
Aussenreinigungsanlage der Chemikalienverbrauch in der
Reinigung deutlich reduziert werden.
33
Rhätische Bahn
Geschäftsbericht
2014
34
Tag der offenen Türe
125 Jahre faszinierend unterwegs
35
Mitarbeitende
Personalbestand
Am 31. Dezember 2014 waren in Personenjahren 1 326
Mitarbeitende bei der RhB angestellt. Über das ganze Jahr
verteilt resultierte ein durchschnittlicher Personalbestand
von 1 329 Personenjahren, davon sieben Praktikanten und
Trainees. Zusätzlich betreute die RhB 101 login-Lernende.
MIA – Das neue HR-Management-System
Die RhB führte im Jahr 2014 ein neues HR-ManagementSystem (MIA) zur Administration der Aus- und Weiterbil­
dungen sowie als Systemunterstützung der HR-Prozesse
ein. Durch die Einführung des neuen Systems werden ei­
nerseits regulatorische Vorgaben vom BAV und der ISO er­
füllt. Andererseits können die HR-Prozesse schlanker ge­
staltet und Doppelspurigkeiten vermieden werden. Durch
die zentrale Datenverwaltung der Aus- und Weiterbildun­
gen werden das Risiko von Inkonsistenzen verkleinert und
die Datenschutzanforderungen erfüllt.
Führung@RhB / Führungskräfteentwicklung
Rund 170 Führungskräfte nutzten im Jahr 2014 eine spe­
zifisch auf die RhB ausgerichtete Weiterbildung, um sich
mit ihrer Rolle als Führungskraft auseinanderzusetzen. Die
Schulungen «Grundlagen Führung 1–3» und «Grundlagen
Fachliche Führung» brachten nicht nur neue Erkenntnisse
für den Alltag, sondern förderten zusätzlich auch den be­
reichsübergreifenden Austausch.
Aufgrund der positiven Resonanz auf die Einführung des
internen Führungshandbuchs «Vademecum» und die Schu­
lungen wird das Angebot für die kommenden Jahre erweitert.
Via@RhB
Mit einem Programm für potenzielle Nachwuchsführungs­
kräfte setzte die Personalentwicklung im Jahr 2014 einen
weiteren Meilenstein bezüglich Nachfolgeplanung und Ta­
lentförderung um.
Unter dem Namen Via@RhB startete im Herbst das Pilot­
projekt zur Förderung von Nachwuchsführungskräften. Mit
diesem Programm werden interne Potenzialträger nicht
nur unternehmensweit erkannt, sondern auch auf eine
Rhätische Bahn
Geschäftsbericht
2014
36
mögliche Führungsposition vorbereitet. Die RhB kann so­
mit zukünftig bei der Besetzung von Führungspositionen
noch stärker den internen Nachwuchs berücksichtigen.
E-learning
Im Jahr 2014 wurden die aktuelle Lernplattform aktuali­
siert und die Lerninhalte überarbeitet beziehungsweise
neu erstellt. Seit Dezember 2014 stehen den Mitarbeitenden
drei e-learning-Module zur Verfügung: die Module «Funk­
disziplin», «erfolgreiches Verkaufen» und «Zugvorberei­
tung». Dank der Möglichkeit, ort- und zeitunabhän­gig auf
das e-learning zuzugreifen, können sich die Mitarbeiten­
den gezielt und selbständig auf periodische Prüfungen
vorbereiten.
Mitarbeiteranlässe
Aus Anlass des 125-Jahr-Jubiläums lud die RhB alle Ler­
nenden, Pensionierten und Mitarbeitenden zu Jubiläums­
feierlichkeiten ein. Den Auftakt zu den Mitarbeiterfesten
machte im September 2014 der von den Lernenden sel­
ber organisierte Lernendenanlass in Chur. Rund einen Mo­
nat später folgten rund 400 Pensionierte der Einladung der
RhB an die Pensioniertenfeier ins Engadin.
Die aktiven Mitarbeitenden bekamen Ende Oktober 2014
auf vier Abende verteilt ein abwechslungsreiches und at­
traktives Programm geboten. Direktor Hans Amacker be­
grüsste die Mitarbeitenden im Sondierstollen des neuen
Albulatunnels, in welchem auch der speziell für diese An­
lässe realisierte Mitarbeiterfilm aufgeführt wurde. Nach
einem Apéro führte die Reise weiter nach Pontresina, wo
das Grand Hotel Kronenhof den würdigen Rahmen für den
zweiten Teil der Mitarbeiterfeste bot. Über 1 000 begeis­
terte Mitarbeitende nahmen an den Jubiläumsfesten teil.
Lohngleichheitsdialog
Die RhB schloss als einziges Unternehmen in Graubünden
den Lohngleichheitsdialog erfolgreich ab. Unter der Auf­
sicht einer paritätisch zusammengesetzten Arbeitsgruppe
wurde die Lohngleichheit zwischen Mann und Frau bei der
RhB festgestellt.
37
Rhätische Bahn
Geschäftsbericht
2014
38
Mitarbeiterfest 2014
125 Jahre faszinierend unterwegs
39
Corporate Governance
Die RhB orientiert sich an den Interessen unterschiedlicher
Anspruchsgruppen. Es sind dies die Kundinnen oder Kun­
den im Reise- und Güterverkehr, Kanton und Bund als Eig­
ner, die Mitarbeitenden, die Geschäftspartner oder die all­
gemeine Öffentlichkeit.
Corporate Governance bedeutet für die RhB Unterneh­
mensführung, Kontrolle und Transparenz in ein Gleich­
gewicht zu bringen. Mit einer offenen und umfassenden
Kommunikationspolitik will die RhB den berechtigten Er­
wartungen ihrer Anspruchsgruppen nach Information und
Transparenz gerecht werden. Der vorliegende Bericht zur
Corporate Governance trägt diesem Anliegen Rechnung.
Rechtsform und Aktionariat
Die Rhätische Bahn AG (RhB) ist eine privatrechtlich or­
ganisierte Aktiengesellschaft gemäss Art. 620 ff. OR. Der
Zweck und die Organisation der Gesellschaft sind in den
Statuten festgelegt. Ferner enthält auch das Eisenbahn­
gesetz (EBG) Regelungen zur Organisation und zum Rech­
nungswesen. In diesem Bundesgesetz und im Gesetz über
den öffentlichen Verkehr im Kanton Graubünden finden
sich auch die gesetzlichen Grundlagen für die Gewährung
von Betriebs- und Investitionsbeiträgen an die RhB.
Das Aktienkapital beträgt CHF 57 957 000 und ist eingeteilt
in 7 394 Stammaktien mit einem Nennwert von je CHF 500
und 108 520 Prioritätsaktien mit einem Nennwert von je
CHF 500. Sämtliche Aktien lauten auf den Namen und sind
vollständig liberiert. Jede Aktie berechtigt in der Gene­
ralversammlung zu einer Stimme. Es bestehen keine Ein­
schränkungen bezüglich der Übertragbarkeit von RhB-Ak­
tien. Am 31. Dezember 2014 setzte sich das Aktionariat wie
folgt zusammen:
Rhätische Bahn
Geschäftsbericht
2014
40
Kanton Graubünden
Bund
Bündner Gemeinden
Private / Unternehmungen
51,3 %
43,1 %
1,0 %
4,6 %
Generalversammlung
Die Generalversammlung ist das oberste Organ der Ge­
sellschaft. Sie findet ordentlicherweise einmal jährlich
innerhalb von sechs Monaten nach Abschluss des Ge­
schäftsjahres statt. Die Einladungsfrist beträgt 20 Tage.
Publikationsorgane sind das Schweizerische Handelsamts­
blatt und das Amtsblatt des Kantons Graubünden. Im Be­
richtsjahr fand die Generalversammlung am 6. Juni 2014 in
Landquart statt. Anwesend waren 365 Aktionäre.
Die Aufgaben und Kompetenzen der Generalversamm­lung sowie die Mitwirkungsrechte der Aktionäre sind in
den Statuten geregelt. Die Statuten und die Geschäftsbe­
richte können am Sitz der Gesellschaft, Bahnhofstrasse 25,
7002 Chur verlangt werden und sind im Internet unter
www.rhb.ch/aktionariat ersichtlich.
Verwaltungsrat
Der Verwaltungsrat setzt sich aus sieben Mitgliedern zu­
sammen. Gemäss Statuten werden gestützt auf Art. 762 OR
und Art. 14 EBG zwei Mitglieder durch die Regierung des
Kantons Graubünden ernannt und zwei Mitglieder vom
Bund abgeordnet. Zurzeit hat der Bund nur einen Vertre­
ter bestimmt. Die weiteren Mitglieder wählt die General­
versammlung. Der Verwaltungsrat konstituiert sich selbst
und die Amtsdauer beträgt zwei Jahre. Der Verwaltungs­
rat wählt den Präsidenten, den Vizepräsidenten und den
Sekretär, der nicht Mitglied des Verwaltungsrates zu sein
braucht.
Das Audit Committee unterstützt als Prüfungsausschuss
den Verwaltungsrat in seiner Oberaufsichtsfunktion, dem
Risikomanagement und dem internen Kontrollsystem. Die
Entscheidungsfindung und Beschlussfassung erfolgt im
Gesamtverwaltungsrat.
Der Verwaltungsrat hat gemäss den Statuten die Geschäfts­
führung an die Geschäftsleitung delegiert. Die Kompe­
tenzen beider Führungsorgane sind im Organisations­
reglement festgelegt. Darin sind die von Gesetzes wegen
Der Verwaltungsrat,
von links nach rechts:
Mitglieder des ­Ver­waltungsrates
Stefan Engler, 1960
Präsident, von der Regierung des Kantons Graubünden er­
nannt, Mitglied Audit Committee Im Amt als Mitglied seit:
01.07.2000 (bis 2010 von Amtes wegen) Ausbildung: lic. iur.
Rechtsanwalt Berufliche Laufbahn: Ständerat; Alt-Regie­
rungsrat Tätig­kei­ten: Verwaltungsrat in den Unternehmen:
Grischelectra AG,Lazzarini AG, SPAETER Chur AG, EWD AG; Stif­
tungspräsident «Schweizmobil».
Heinz Dudli, 1951
Vizepräsident, Mitglied Audit Committee Im Amt seit: 01.07.2006
Ausbildung: dipl. Bauing. ETH / SIA Berufliche Laufbahn: Ver­
waltungsratspräsident der EDY TOSCANO AG; ehem. stellver­
tretender Direktor der RhB Tätigkeiten: Verwaltungsrats­
präsident in den Unternehmen: Mettler AG, Planixteam AG;
Vizepräsident Handelskammer und Arbeitgeberverband Grau­
bünden; Mitglied Grosser Rat Graubünden; Präsident Förder­
verein HTW Chur.
Paul Blumenthal, 1955
Mitglied Verwaltungsrat, von der Regierung des Kantons
Graubünden ernannt, Mitglied Audit Committee Im Amt seit:
18.06.2010 Ausbildung: lic. rer. pol. Berufliche Laufbahn:
Mitglied der Geschäfts- und Konzernleitung SBB und Leiter Di­
vision Personenverkehr SBB; Vorstand Schweiz Tourismus; Ver­
kehrsrat des Zürcher Verkehrsverbunds Tätigkeiten: Inhaber
der Blumenthal-Consulting GmbH; Aufsichtsrat der ÖBB; Ver­
waltungsratspräsident in den Unternehmen: BVB (Basler Ver­
kehrsbetriebe), VMCV SA; Verwaltungsrat unter anderem in den
Unternehmen: Zentralbahn AG, TransN SA und RailAway AG.
Benno Burtscher, 1961
Mitglied Verwaltungsrat Im Amt seit: 01.07.2006 Ausbildung:
lic. iur. Rechtsanwalt Berufliche Laufbahn: Eigene Anwalts­
kanzlei in Chur Tätigkeiten: Vizepräsident Spitalregion Churer
Rheintal; Stiftungsratspräsident Pensionskasse RhB; weitere
Verwaltungsrats- und Stiftungsratsmandate.
Paul Blumenthal
Benno Burtscher
Heinz Dudli
Stefan Engler
Tarzisius Caviezel
Andreas Thöny
Hans-Jürg Spillmann
Tarzisius Caviezel, 1954
Mitglied Verwaltungsrat Im Amt seit: 18.06.2010 Ausbildung:
eidg. dipl. Elektroinstallateur; Nachdiplom-Studium «Philoso­
phie + Management» Uni Luzern; SKU Betriebswirtschaftliche
Weiterbildung HSG Berufliche Laufbahn: Landammann von Da­
vos (seit 2013); Nationalrat (2007—2011) und freier Unterneh­
mer; CEO Burkhalter Holding AG; Leiter Einkaufskommission der
Burkhalter Holding AG; Gründung der Unternehmung Elektro
Caviezel AG in Davos Tätigkeiten: Diverse Verwaltungsrats- und
Stiftungsratsmandate im Auftrag der Gemeinde Davos.
Hans-Jürg Spillmann, 1945
Mitglied Verwaltungsrat, Vertreter des Bundes Im Amt seit:
01.07.2004 Ausbildung: lic. rer. pol. Berufliche Laufbahn: Seit
01.10.2010 selbständiger Berater; Senior Advisor SBB Consul­
ting; verschiedene Führungspositionen SBB, zuletzt als COO Di­
vision Infrastruktur Tätigkeiten: Verwaltungsrat in den Unter­
nehmen: SBB, VMCV, AlpTransit Gotthard AG und Zentralbahn AG.
Andreas Thöny, 1968
Mitglied Verwaltungsrat Im Amt seit: 18.06.2010 Ausbildung /
Berufliche Laufbahn: Lehrer Tätigkeiten: Mitglied Grosser Rat
Graubünden; Kirchenratspräsident der Evangelisch-reformier­
ten Landeskirche Graubünden.
41
Organisation — Organigramm
Generalversammlung
*Mitglieder der Geschäftsleitung
°Stellvertreter des ­Direktors
Verwaltungsrat
Konsultativrat
Stefan Engler, Präsident
Direktor
Hans Amacker *
Güterverkehr
Matthias Tscharner
} Produktmanagement
} Kundenservice
} Disposition
} Umschlagszentren
Vertrieb
Produktion
Rollmaterial
Infrastruktur
Finanzen
Stab / HR
Piotr Caviezel *
Markus Barth *
Ivo Hutter *
Christian Florin * °
Martin Gredig *
Andreas Bass *
} Support
} Marketingkommunikation
} Produktionsentwicklung
} Netzplanung und
} Planung / Steuerung
} Qualitätssicherung,
} Dienste
} Planung / Steuerung
} Logistik / Services
} Projektabwicklung
} Kunstbauten
} Bahndienst
} Support
} Rechnungswesen
} Controlling
} Informatik
} Immobilien
} Materialwirtschaft
} Sekretariat GL / VR
} Personalbetreuung
} Personalentwicklung
} Lohn / Systeme
} Unternehmensentwicklung
} Unternehmenskommunikation
} Rechtsdienst
} Qualität / Prozesse
} Sicherheit / Risk
und E-Business
} Produkt und Service
} Verkaufsstellen
– Nord
– Mitte
– Süd
} Marktbearbeitung Schweiz
und International
Stand 1. April 2015
Rhätische Bahn
Geschäftsbericht
2014
42
Betriebsführung
} Betrieb Region
– Nord
– Süd
} Lokpersonal
} Arbeitssicherheit und
Gefahrengut
Sicherheit
} Engineering / Support
} Erneuerung
} Wartung
} Clever / KAIZEN
} Fachstelle Schweissen
– Nord
– Süd
} Elektrotechnische Anlagen
unübertragbaren und unentziehbaren Aufgaben beschrie­
ben und diejenigen Entscheidungen festgelegt, für wel­
che sich der Verwaltungsrat ausdrücklich die Zuständig­
keit vorbehält.
Zur Information und Kontrolle gegenüber der Geschäftslei­
tung stehen folgende Instrumente zur Verfügung:
Reporting: standardisierte schriftliche und mündliche
Berichterstattung an den Verwaltungsratssitzungen
über finanzielle und nicht finanzielle Ergebnisse
Budget und Mittelfristplanung, strategische Planung
Aktualisierte Hochrechnungen betreffend Erreichung
der Budgetvorgaben
Jahresrechnung und Jahresbericht
Rollender Revisionsplan sowie Revisionsbericht der
externen Revisionsstelle
Risikomanagement: jährliche Berichterstattung und
periodische Zwischenberichte
Im Geschäftsjahr 2014 hielt der Verwaltungsrat neun Sit­
zungen oder Klausurtagungen ab. Das Audit Committee
tagte im Berichtsjahr drei Mal.
Die Mitglieder des Verwaltungsrates (inkl. Präsident) erhiel­
ten im Geschäftsjahr 2014 insgesamt eine Entschädi­gung
von CHF 205 200, davon ein fixes Honorar von CHF 158 000
sowie Sitzungsgelder in einer Gesamthöhe von CHF 47 200.
Ferner hat jedes Verwaltungsratsmitglied Anspruch auf ein
Generalabonnement 1. Klasse der schweizerischen Trans­
portunternehmen oder auf Reka Rail Gutscheine im ent­
sprechenden Gegenwert. Die höchste ausbezahlte Ent­
schädigung für das Jahr 2014 belief sich auf CHF 67 200 inkl.
Sitzungsgelder.
Risikomanagement und IKS
Das Umfeld der RhB wird durch sich ständig wandelnde
politische, rechtliche und gesellschaftliche Rahmenbedin­
gungen geprägt, was laufend zu neuen Chancen und Risi­
ken führt. Diesen begegnet die RhB mit ihrer zukunftsge­
richteten Unternehmensstrategie. Die damit verbundenen
Risiken sowie die im operativen Geschäft auftretenden Ri­
siken möchte die RhB jederzeit aktiv steuern und überwa­
chen können. Aus diesem Grund wurden in den letzten
Jahren der Aufbau und die Etablierung des Risikomanage­
ments durch den Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung
vorangetrieben und in die Führungsprozesse integriert.
Der Verwaltungsrat ist zuständig für die Risikopolitik, die
Festlegung der Risikotragfähigkeit und die Sicherstellung
eines angemessenen Risikomanagements durch die Ge­
schäftsleitung. Die Geschäftsleitung ist für die Durchfüh­
rung des Risikomanagement-Prozesses verantwortlich,
der sich aus folgenden Phasen zusammensetzt:
Risikoidentifikation: Erfassung aller Risiken, die auf das
Erreichen der strategischen und operativen Ziele sowie
der Mittelfristplanung einen nachhaltigen oder gar be­
standesgefährdenden Einfluss haben
Analyse und Bewertung der Risiken: Beurteilung der
Tragweite der identifizierten Risiken in Bezug auf die Ein­
tretenswahrscheinlichkeit, die finanzielle Auswirkung
bei Ereigniseintritt, die Entdeckungswahrscheinlichkeit
bzw. die Prognoseverlässlichkeit sowie die imagemässi­
gen Auswirkungen bei Ereigniseintritt
Risikobewältigung: Festlegung des Handlungsbedarfes
und der Massnahmen
Risikoreporting und Controlling der Umsetzung der
Massnahmen
Die Geschäftsleitung informiert den Verwaltungsrat jähr­
lich mit einem Bericht über die Risikosituation der RhB, den
Stand der Umsetzung der beschlossenen Massnahmen so­
wie die Weiterentwicklung des Risikomanagements. Ausserdem hat die Geschäftsleitung dem Audit Committee ei­
nen Halbjahres-Zwischenbericht unterbreitet.
Das Interne Kontrollsystem (IKS) der RhB wird als Gesamtheit
aller vom Verwaltungsrat und der Geschäftsleitung ange­
ordneten Vorgänge, Methoden und Massnahmen definiert,
die dazu dienen, einen ordnungsgemässen Ablauf des ge­
schäftlichen Geschehens sicherzustellen. Die organisatori­
schen Massnahmen der internen Kontrolle sind in den Pro­
zessen und Abläufen integriert. Interne Kontrollen werden
nicht in einer separaten IKS-Funktion zusammengefasst,
sondern sind vielmehr ein integrierter Bestandteil der Pro­
zesse. Die Geschäftsleitung und die Revisionsstelle infor­
mieren den Verwaltungsrat jährlich über den Stand des IKS.
43
Die ­Geschäftsleitung, von links
nach rechts:
Piotr Caviezel
Christian Florin
Martin Gredig
Hans Amacker
Markus Barth
Ivo Hutter
Andreas Bass
Mitglieder der Geschäftsleitung
Hans Amacker, 1954
Direktor Im Amt seit: 01.02.2011 Ausbildung: dipl. Bauing.
ETH Berufliche Laufbahn: Leiter Betrieb und Technik bzw. Di­
rektor beim Regionalverkehr Bern-Solothurn RBS und Bus­
betrieb Solothurn und Umgebung BSU; Berater bei INFRAS im
Bereich Verkehr, Umwelt und Wirtschaft; Wissenschaftlicher
Mitarbeiter ETH Zürich Tätigkeiten: Verwaltungsrat in den Un­
ternehmen: Railaway AG, STC AG, RAILplus AG und Rhätia Werte
AG; Vorstandsmitglied VöV und ­LITRA; Präsident Verein Welter­
be RhB.
Christian Florin, 1965
Leiter Infrastruktur, Stellvertreter des Direktors Im Amt seit:
01.04.2005 Ausbildung: dipl. Bauingenieur ETH / SIA; Wirt­
schaftsingenieur NDS / FH Berufliche Laufbahn: Projektlei­
ter in Ing. Büros in Zürich und Chur; Dozent an der Fachhoch­
schule in Rapperswil; Assistent an der ETH Zürich Tätigkeiten:
RAILplus AG (Leiter Arbeitsgruppe Infrastruktur); Mitglied Kom­
mission Infrastruktur VöV; Mitglied Projektoberleitung VöV
RTE; Verein UNESCO Welterbe RhB (Leiter Fachausschuss Bahn).
Rhätische Bahn
Geschäftsbericht
2014
Markus Barth, 1973
Leiter Produktion Im Amt seit: 01.06.2012 Ausbildung: Exe­
cutive MBA; NDS Logistik Prozessmanagement Berufliche
Laufbahn: Direktor Stadtbus Chur AG; Geschäftsführer Post­
Auto Schweiz Regionalzentrum Liechtenstein Anstalt; Leiter
Briefzentrum Chur; Geschäftsführer Office Tools AG Tätigkeiten: Verwaltungsrat login Berufsbildung AG.
Stand 1. März 2015
44
Piotr Caviezel, 1974
Leiter Vertrieb und Marketing Im Amt seit: 01.03.2013 Ausbildung: Bahnbetriebsdisponent; Marketingplaner; Tourismusex­
perte; Master of Business Management Berufliche Laufbahn:
Leiter Produktmanagement RhB und Leiter Marktbearbeitung
Schweiz / International RhB; Geschäftsführer Appenzellerland
Tourismusmarketing AG; Marketingleiter Savognin Tourismus;
Leiter Gästeinformation & Sales Tourismusverein LenzerheideValbella Tätigkeiten: Vorstand Verein UNESCO Welterbe RhB;
Steuerungsausschuss RhB historic; Expertengruppe Tourismus­
reform GR; Vorstand Verein Erlebnisraum Bernina; Verwaltungs­
rat Rhätia Werte AG.
Martin Gredig, 1965
Leiter Finanzen Im Amt seit: 01.03.2012 Ausbildung: lic. oec.
publ.; AMP University of Oxford Berufliche Laufbahn: CFO Re­
power; Assistent der Geschäftsleitung und Leiter Controlling
der Bank SoBa; Bankangestellter Schweizerische Bankgesell­
schaft Tätigkeiten: ­Mitglied der Finanzkommission VöV; Vor­
stand Arbeitgeberverband Transport und Ausgleichskasse AK69;
Stiftungsrat Pensionskasse RhB; Verwaltungsratspräsident Rhä­
tia Werte AG; Präsident der Geschäftsprüfungskommission der
Gemeinde Tamins; Verwaltungsrat Kraftwerke Hinterrhein AG.
Ivo Hutter, 1968
Leiter Rollmaterial Im Amt seit: 01.06.2010 Ausbildung: Ing.
FH; Wirtschaftsingenieur NDS / FH Berufliche Laufbahn: Produk­
tionsleiter EMS-Chemie AG; Fertigungsleiter Wittenstein AG.
Geschäftsleitung
Die Mitglieder der Geschäftsleitung werden durch den Ver­
waltungsrat gewählt. Die Geschäftsleitung führt die ge­
samten Geschäfte der RhB, soweit sie nicht nach Massga­
be des Organisationsreglements in den Aufgabenbereich
des Verwaltungsrates fallen. Die Geschäftsleitung bestand
im Berichtsjahr 2014 aus dem Direktor und den Geschäfts­
bereichsleitern Finanzen, Infrastruktur, Rollmaterial, Pro­
duktion und Vertrieb. In der Regel tritt die Geschäftslei­
tung der RhB wöchentlich zu einer Sitzung zusammen. Bei
Bedarf werden weitere Kader- und Fachleute beigezogen.
Die an die Mitglieder der Geschäftsleitung ausbezahlte
Entschädigung für das Jahr 2014 belief sich auf insgesamt
CHF 1 371 100. Darin enthalten sind variable Entschädigun­
gen aufgrund von Leistungsbeurteilungen von insgesamt
CHF 174 550. Die höchste ausbezahlte Entschädigung für
das Jahr 2014 belief sich auf CHF 289 150.
Andreas Bass, 1969
Leiter Stab / HR Im Amt seit: 01.01.2005 Ausbildung: lic. iur.
Rechtsanwalt; Executive MBA HSG Berufliche Laufbahn: Ju­
ristischer Mitarbeiter Bau-, Verkehrs- und Forstdeparte­
ment GR; diverse Praktiken in kantonaler Verwaltung und
Advokatur Tätigkeiten: Stiftungsrat Pensionskasse RhB;
Geschäftsführer Verein Welterbe RhB; Site Manager UNESCO
Welterbe RhB; Mitglied Personalfonds der RhB.
Der Konsultativrat
Jakob Barandun, Filisur
Marco Berger, Rhäzüns
Patrick Blarer, Samedan
Duri Blumenthal, Ilanz
Martin Butzerin, Arosa
Armin Candinas, Rabius
Peter Engler, Davos Dorf
Stefan Engler, Surava (Vorsitz)
Anton Hartmann, Küblis
Christian Jenny, Arosa
Fabrizio Keller, Grono
Leo Koch, Davos Platz
Manfred Kürschner, Chur
Jürg Looser, Chur
Marcandrea Paganini, Campascio
Ernst Sax, Obersaxen
Hans Wolf, Untervaz
Tino Zanetti, Igis
Drei Sitze sind vakant
Konsultativrat
Anlässlich der Reorganisation des Verwaltungsrates und
der damit verbundenen Reduktion der Anzahl Mitglie­
der des Verwaltungsrates im Jahr 1998 wurde ein Konsul­
tativrat mit 21 Mitgliedern geschaffen. Der Konsultativ­
rat wird vom Präsidenten des Verwaltungsrates präsidiert.
Der Grosse Rat und die Regierung des Kantons Graubün­
den wählen je zehn Mitglieder, jeweils auf vier Jahre. Die
derzeitige Amtsperiode läuft bis 30. Juni 2016. Der Konsul­
tativrat nimmt Orientierungen über bauliche, technische
und kommerzielle Entwicklungen der Unternehmung ent­
gegen und kann zu Handen des Verwaltungsrates Empfeh­
lungen abgeben. Der Konsultativrat tagt mindestens ein­
mal jährlich. Der Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung
nehmen an den Sitzungen des Konsultativrates mit bera­
tender Stimme teil. Als Entschädigung erhalten die Mit­
glieder des Konsultativrates eine Jahresfreikarte 1. Klasse
der RhB.
Revisionsstelle
Die Generalversammlung wählt die Revisionsstelle auf je­
weils ein Jahr. Seit 1. Juli 2004 übt die PriceWaterhouse­
Coopers AG, Chur, dieses Amt aus. Für die jährliche Revision
(inkl. Zwischenrevision) sowie die Prüfung und Beurtei­
lung ausgewählter Kernbereiche bezahlte die RhB im Ge­
schäftsjahr 2014 CHF 75 000.
Wichtigste Beteiligungen RhB
Die RhB ist als Aktionärin oder als Mitglied unter anderem
an folgenden Gesellschaften bzw. Organisationen beteiligt:
Railplus AG (Meterspurbahnen), Verein UNESCO Welterbe
RhB, Rhätia Werte AG (Catering auf dem Glacier Express
und anderen Zügen), login ag (Lehrlingsausbildung), STS
Swiss Travel System AG, STC Switzerland Travel Center AG.
Die Beteiligungen und deren Ergebnisse werden zurzeit als
nicht wesentlich beurteilt. Es erfolgt daher keine buchhal­
terische Konsolidierung.
45
Jahresrechnung 2014
Finanzieller Lagebericht
Im Jubiläumsjahr 2014 entwickelte sich der Personenver­
kehr erfreulich positiv. Die Anzahl Reisende und die Ver­
kehrserträge lagen über den Erwartungen und übertrafen
die Ergebnisse aus dem Vorjahr. Der Güterverkehr befin­
det sich weiterhin in einer schwierigen Marktsituation und
konnte die Erwartungen nicht erfüllen. Dank einem kos­
tenbewussten Handeln konnte die RhB im vergangenen
Geschäftsjahr eine «schwarze Null» erwirtschaften. Die
Investitionstätigkeit in die Infrastruktur blieb hoch. Mit
dem Spatenstich für den Neubau des Albulatunnels wurde
ein historisches Grossprojekt in Angriff genommen.
Ergebnisse im Rahmen der Erwartungen
Das Betriebsergebnis (EBIT) beträgt CHF – 1,5 Mio. Es ist ge­
prägt von einer hohen Investitionstätigkeit in die Infra­
struktur und dem über den Erwartungen liegenden Unter­
haltsaufwand beim Rollmaterial für den Autoverlad Vereina.
Das ausserordentliche Ergebnis und das Finanzergebnis
umfassen die Auflösung diverser Rückstellungen, unter
anderem im Zusammenhang mit dem Unfall bei Tiefen­
castel und dem Verkauf einer nicht betriebsnotwendigen
Immobilie. Das Jahresergebnis schliesst mit einem kleinen
Gewinn von CHF 0,2 Mio.
Im Personenverkehr reisten über zehn Millionen Fahrgäste
mit der RhB. Dies entspricht einem Wachstum von 2,7 Pro­
zent. Im Autoverlad und Güterverkehr konnten die ange­
strebten Leistungsmengen nicht erreicht werden. Der Glacier
Express fuhr das erste Jahr ohne Abgeltungen. Das Angebot
wurde auf drei Zugpaare gestrafft. Damit konnten die Kos­
ten merklich reduziert und die Auslastung auf über 80 Pro­
zent gesteigert werden. Bei 194 000 Reisenden (Vorjahr:
204 000) resultierte ein Verlust von CHF 433 000. Massnah­
men zur Ergebnisverbesserung sind in Arbeit. Beim Güter­
verkehr musste ein Rückgang gegenüber dem Vorjahr von
2,4 Prozent bei den beförderten Mengen in Kauf genom­
men werden.
Die Entwicklungen in den Verkehrsleistungen zeigen sich
auch in der Ertragsentwicklung. Der Personenverkehr liegt
über den Erwartungen, wo hingegen der Autoverlad und
der Güterverkehr die Ziele nicht erreichen konnten.
Rhätische Bahn
Geschäftsbericht
2014
48
2014 erhielt die RhB von Bund und Kanton Abgeltungs­
zahlungen für ungedeckte Betriebskosten von insgesamt
CHF 169,6 Mio. Davon wurden CHF 72,3 Mio. für die Finan­
zierung des Personenverkehrs und CHF 6,1 Mio. für den
Güterverkehr aufgewendet. Auf die Infrastruktur entfiel
eine Abgeltung von CHF 91,2 Mio. Ein grosser Teil davon für
Investitionen zur Erhaltung der Bausubstanz.
Weiterhin hohe Investitionstätigkeit
Die Investitionstätigkeit war mit CHF 205 Mio. hoch und wur­
de gegenüber 2013 um weitere sieben Prozent gesteigert.
Für die Infrastruktur wurden Investitionen von CHF 161,5
Mio. getätigt. Die Mittel wurden in den Substanzerhalt
der Strecken investiert. Insbesondere der Start des Neu­
baus Albulatunnel leistete einen wesentlichen Beitrag
zu diesem hohen Investitionsvolumen.
Im Bereich Verkehr wurde die Erneuerung der Rollmate­
rialflotte weiter vorangetrieben. Insgesamt betrug das
Investitionsvolumen CHF 43,2 Mio. Die Neubeschaffung
der Albulagliederzüge und behindertengerechter Uni­
versalsteuerwagen stehen im Zentrum.
Stabile Bilanz und hohe Liquidität
Die Zunahme der Anlagen im Bau ist die Folge der hohen
Investitionstätigkeit in Infrastruktur und Rollmaterial.
Demgegenüber steht die Zunahme der langfristigen Fi­
nanz­­verbindlichkeiten durch die Aufnahme von bedingt
rückzahlbaren Darlehen von Bund und Kanton. Die Liqui­
dität wurde im 2014 reduziert. Sie bleibt mit einem Be­
stand von CHF 134,8 Mio. hoch.
49
Sparten
Betriebsertrag 2014 nach Sparten
(vor Abgeltung und inkl. Infrastrukturbenützungsentgelt)
Personenverkehr
49 %
Autoverlad
8 %
Güterverkehr
8 %
Infrastruktur
21 %
Nebengeschäfte
14 %
Rhätische Bahn
Geschäftsbericht
2014
50
Die Sparte Personenverkehr zeigte ein positives Ergebnis auf der Stufe EBIT. Das
Frequenz- und Ertragswachstum lag über den Erwartungen.
Die Sparte Autoverlad schliesst mit einem Verlust im Betriebsergebnis (EBIT) von
CHF – 0,6 Mio. Die Anzahl transportierter Fahrzeuge (473 000) und der Verkehrs­
ertrag von CHF 14,7 Mio. lagen über den Vorjahreswerten. Die Ertragsziele wur­
den jedoch nicht erreicht. Zudem belasten ein überdurchschnittlicher Material­
verschleiss beim Rollmaterial und der damit verbundene Unterhaltsaufwand
die Kostenentwicklung. Der Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung prüfen
Massnahmen zur nachhaltigen Instandsetzung des Rollmaterials.
In der Sparte Güterverkehr wurde auf Stufe Betriebsergebnis ein Verlust von
CHF – 1,6 Mio. ausgewiesen. Dies entspricht einer leichten Verbesserung gegen­
über dem Vorjahr. Die transportierten Mengen sind weiterhin rückläufig und
belasten die Ertragsentwicklung. Die im letzten Jahr eingeleiteten Sanierungs­
massnahmen und das kostenbewusste Handeln führen zu einer leichten Re­
duktion des Betriebsaufwands. Der eingeschlagene Weg zur Repositionierung
des Güterverkehrs wird im 2015 weiterverfolgt.
Die Sparte Infrastruktur schloss mit einem Betriebsergebnis von CHF – 3,2 Mio. ab.
Das Nebengeschäft mit Drittmarktleistungen sowie Immobilien brachte einen
operativen Gewinn von CHF 3,2 Mio.
51
Inhalte fehlen noch
Jahresrechnung
Erfolgsrechnung für die Periode vom 1. Januar bis 31. Dezember
CHF 1 000
Nettoerlöse aus Verkehrsleistungen
–– Personenreiseverkehr
–– Autoverlad
–– Güterverkehr
Abgeltung Verkehr
Abgeltung Infrastruktur
–– für Abschreibungen / Projektaufwand
–– für ungedeckte Betriebskosten
Andere betriebliche Erträge / Eigenleistungen
Betriebsertrag
Personalaufwand
Sachaufwand
Unterhaltsaufwand
Abschreibungen
Reduktion nicht rückzahlbare Finanzierung
­öffentliche Hand
Direkt abgeschriebene Projektkosten
Betriebsaufwand
Erläuterung 1
2
3
4
5
6
Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT)
Finanzertrag
Finanzaufwand
Betriebsergebnis vor Steuern
Gewinn aus Anlagenabgängen
Ausserordentliches Ergebnis
Ergebnis vor Steuern
Steuern
Jahresergebnis
Rhätische Bahn
Geschäftsbericht
2014
52
7
2013
2014
97 383
97 728
14 162
14 652
16 099
13 475
72 682
78 498
63 407
63 893
25 956
27 271
55 427
53 755
345 116
349 272
– 147 795
– 60 361
– 27 879
– 118 512
– 149 852
– 60 537
– 30 158
– 122 095
30 838
– 21 013
– 344 722
31 014
– 19 190
– 350 818
394
– 1 546
553
– 1 565
433
– 1 460
– 618
– 2 573
928
3 132
201
– 713
511
– 154
– 250
340
261
186
Bilanz
CHF 1 000
Flüssige Mittel
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Sonstige kurzfristige Forderungen
Warenvorräte und angefangene Arbeiten
Aktive Rechnungsabgrenzungen
Umlaufvermögen
Sachanlagen
Anlagen im Bau
Finanzanlagen
Immaterielle Anlagen
Anlagevermögen
Erläuterung
31.12.2013
31.12.2014
8
158 986
134 818
9
7 677
9 127
10
14 581
13 762
8 084
6 961
11
5 345
7 036
194 673
171 704
12
2 173 418
2 171 865
12
251 153
315 011
421
10 460
4 678
3 871
2 429 670
2 501 207
2 624 343
2 672 911
14
53 598
34 278
15
7 872
4 085
16
1 000
2 130
17
36 279
36 658
98 749
77 151
1 180 690
1 274 282
239 430
238 267
50 000
50 000
18
20 649
17 536
16
97 543
95 000
1 588 312
1 675 085
1 687 061
1 752 236
779 752
762 959
57 957
57 957
30 615
30 615
68 697
68 958
13
Aktiven
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten
Kurzfristige Rückstellungen
Passive Rechnungsabgrenzungen
Kurzfristiges Fremdkapital
Bedingt rückzahlbare Darlehen öffentliche Hand
Rückzahlbare Darlehen öffentliche Hand
Sonstige Darlehen
Leasingverbindlichkeiten
Langfristige Rückstellungen
Langfristiges Fremdkapital
Fremdkapital
Nicht rückzahlbare Finanzierung öffentliche Hand
Aktienkapital
Kapitalreserven
Gewinnreserven
Jahresergebnis
Eigenkapital
Passiven
261
186
157 530
157 716
2 624 343
2 672 911
53
Geldflussrechnung für die Periode vom 1. Januar bis 31. Dezember
CHF 1 000
2014
261
186
118 933
123 097
– 4 756
– 3 666
– 951
– 23 315
– 3 683
6 192
97
3 693
2 304
19 350
– 1 314
– 3 288
109 857
– 1 413
– 10 423
– 3 132
– 20 886
– 1 474
– 1 507
798
2 596
– 1 691
– 19 320
– 2 004
379
65 206
– 168 265
17
—
767
—
—
– 167 481
– 184 169
5 496
– 11 052
317
—
—
– 189 408
±
±
±
±
±
±
±
±
=
Jahresergebnis
Abschreibungen / Zuschreibungen des Anlagevermögens
Zunahme / Abnahme von fondsunwirksamen Rückstellungen
Sonstige fondsunwirksame Aufwendungen / Erträge
Verlust / Gewinn aus Abgängen des Anlagevermögens
Aktivierte Eigenleistungen Investitionen
Aktivierte Eigenleistungen Diverse
Abnahme / Zunahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Abnahme / Zunahme der sonstigen kurzfristigen Forderungen
Abnahme / Zunahme von Vorräten und angefangenen Arbeiten
Abnahme / Zunahme von aktiven Rechnungsabrenzungen
Abnahme / Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Abnahme / Zunahme der sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten
Abnahme / Zunahme der passiven Rechnungsabgrenzungen
Geldfluss aus Betriebstätigkeit
+
+
+
=
Auszahlungen für Investitionen Sachanlagen
Einzahlungen aus Devestitionen von Sachanlagen
Auszahlungen für Investitionen von Finanzanlagen
Einzahlungen aus Devestitionen von Finanzanlagen
Auszahlungen für Invenstitionen von immateriellen Anlagen
Einzahlungen aus Devestitionen von immateriellen Anlagen
Geldfluss aus Investitionstätigkeit
±
±
±
±
=
Aufnahme von nicht rückzahlbarer Finanzierung öffentliche Hand
Aufnahme / Rückzahlungen von bedingt rückzahlbaren Darlehen
Aufnahme / Rückzahlungen von rückzahlbaren Darlehen
Aufnahme / Rückzahlungen von anderen langfristigen Finanzverbindlichkeiten
Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit
5 762
—
79 327
93 591
– 375
– 2 891
81 823
– 1 164
7 607
100 034
Geldveränderung insgesamt
24 199
– 24 168
134 787
158 986
158 986
134 818
– 24 168
±
±
±
±
±
Liquiditätsnachweis:
Flüssige Mittel per 01.01.
Flüssige Mittel per 31.12.
Veränderung flüssige Mittel
Rhätische Bahn
Geschäftsbericht
2014
54
2013
24 199
Eigenkapitalnachweis
CHF 1 000
01.01.2013
Zuweisung
Entnahme
31.12.2013
57 957
—
—
—
—
—
57 957
—
157 269
—
—
—
261
261
157 530
01.01.2014
Zuweisung
Entnahme
31.12.2014
57 957
—
—
—
186
186
—
—
—
—
—
57 957
2013
Aktienkapital 1)
Kapitalreserven
Gewinnreserven
Jahresergebnis
Eigenkapital
30 615
68 697
CHF 1 000
30 615
68 697
261
2014
Aktienkapital 1)
Kapitalreserven
Gewinnreserven
Jahresergebnis
Eigenkapital
30 615
68 958
—
157 530
30 615
68 958
186
157 716
1) Aufteilung Aktienkapital
Titelkategorie
Stammaktien
Prioritätsaktien
Anzahl
Nennwert CHF
Aktienkapital CHF
in %
7 394
500
3 697 000
6,4 %
108 520
500
54 260 000
93,6 %
57 957 000
100,0 %
Total
Das Aktienkapital ist voll einbezahlt.
Aktionäre
Bund
43,1 %
Kanton Graubünden
51,3 %
Andere
5,6 %
55
Anhang
Allgemeines
Rechnungslegung
Der Abschluss wurde unter Einhaltung des Schweizerischen Obligationenrechts, des Eisen­
bahngesetzes (EBG), der Abgeltungsverordnung (ARPV) sowie der «Verordnung des UVEK
über das Rechnungswesen der konzessionierten Unternehmen» (RKV) erstellt.
Rechtsstruktur
Die Rhätische Bahn AG verfügt über alle Aktien der Tochtergesellschaft «Rhätia Werte AG».
Deren Bilanzsumme, Umsatz und Gewinn werden, bezogen auf die Kennziffern der Rhä­
tischen Bahn, als unwesentlich beurteilt. Deshalb wird keine Konzernrechnung erstellt.
Der Bahnhof Tirano in Italien bildet eine Betriebsstätte der Rhätischen Bahn AG. Für diese
Betriebsstätte wird in Italien ein separater Steuerabschluss erstellt.
Bilanzstichtag
Der Bilanzstichtag für den Abschluss ist der 31. Dezember.
Fremdwährungsumrechnung
Transaktionen in fremder Währung während des Geschäftsjahres werden zum Monats­
mittelkurs der Transaktion umgerechnet. Beim Jahresabschluss werden die Aktiven und
Passiven zum Stichtagskurs umgerechnet. Resultierende Umrechnungsdifferenzen wer­
den erfolgswirksam verbucht. Folgende Stichtagskurse wurden angewendet:
EUR
Steuern
Rhätische Bahn
Geschäftsbericht
2014
56
31.12.2013
31.12.2014
1,2255
1,2159
Die Rhätische Bahn zahlt Steuern auf dem Nebengeschäft gemäss folgender gesetzlicher
Bestimmung:
«Von der Steuerpflicht sind nur befreit: die vom Bund konzessionierten Verkehrs- und In­
frastrukturunternehmen, die für diese Tätigkeit Abgeltungen erhalten oder aufgrund ih­
rer Konzession einen ganzjährigen Betrieb von nationaler Bedeutung aufrecht erhalten
müssen; die Steuerbefreiung erstreckt sich auch auf Gewinne aus der konzessionierten
Tätigkeit, die frei verfügbar sind; von der Steuerbefreiung ausgenommen sind jedoch Ne­
benbetriebe und Liegenschaften, die keine notwendige Beziehung zur konzessionierten
Tätigkeit haben.»
Art. 23 Abs 1 lit. j StHG
Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
Stetigkeit der Darstellung und
Bewertung
Im 2014 wurden gegenüber dem Vorjahr grundsätzlich keine wesentlichen Änderungen
in der Darstellung und Bewertung vorgenommen. Die Transportleistungen des Güterver­
kehrs für den RhB-Eigenbedarf auf Baustellen werden neu als aktivierte Eigenleistungen
ausgewiesen. Sämtliche Abgeltungen sind unter dieser Position offengelegt, so dass der
Nettoerlös aus Verkehrsleistungen im 2014 die Erträge der Fahrgäste, Güterverkehrs- und
anderen Kunden umfasst.
Bilanzierung und Bewertung einzelner Positionen
Flüssige Mittel
Flüssige Mittel umfassen Kassenbestände, Postcheck- und Bankguthaben sowie Termin­
geldanlagen bei Finanzinstituten und kurzfristige Geldmarktanlagen mit einer Laufzeit
von maximal zwölf Monaten. Alle Anlagen sind zum Nominalwert bilanziert.
Forderungen
Forderungen werden zu Nominalwerten abzüglich einer Wertberichtigung für ausfallge­
fährdete Forderungen bewertet. Konkrete Bonitätsrisiken werden dabei einzeln berück­
sichtigt. Den latenten Kreditrisiken wird mit einer pauschalen Wertberichtigung Rech­
nung getragen.
Warenvorräte und
angefangene Arbeiten
Die Warenvorräte sowie die angefangenen Arbeiten werden zu durchschnittlichen An­
schaffungs- oder Herstellkosten oder – falls dieser tiefer ist – zum Netto-Marktwert be­
wertet. Die Herstellkosten für die selber hergestellten Waren umfassen nebst sämtlichen
Produktionskosten (Einzel- und Gemeinkosten) die anteiligen Verwaltungskosten des
Herstellungsbereiches. Skonti werden als Finanzerträge verbucht. Risiken aus langer Le­
bensdauer oder reduzierter Verwertbarkeit wird mittels Wertberichtigungen Rechnung
getragen.
57
Sachanlagen
Grundlage für die Bewertung der Sachanlagen bildet die RKV. Die Bewertung erfolgt
grundsätzlich zu Anschaffungs- bzw. Herstellkosten abzüglich der betriebswirtschaftlich
notwendigen Abschreibungen sowie der Verluste aus Wertbeeinträchtigungen. Die Ab­
schreibungen erfolgen linear über die erwartete wirtschaftliche Nutzungsdauer des An­
lagegutes.
Anlagegut
Grundstücke
Hochbau für Betrieb, Zugang, Verkauf, Unterhalt
und Verwaltung
Fahrweg
Antriebs- und Stromversorgungsanlagen
Sicherungs- und Telekommunikationsanlagen
Publikumsanlagen sowie Anlagen im Freien für
­Zugang, Betrieb und Unterhalt
Öffentliche Anlagen
Unterhaltsanlagen für die Infrastruktur
Fahrzeuge
Verkaufsgeräte, Geräte für die Zutrittskontrolle und
die Frequenzzählung
Mobilien (Raumausstattungen, Geräte und Werkzeuge)
Rhätische Bahn
Geschäftsbericht
2014
58
Anzahl Abschreibungsjahre
67 — unlimitiert
20 — 50
25 — 50
25 — 33
10 — 25
50
25 — 50
  7 — 50
  7 — 33
 5
  5 — 20
Aktive und passive
Rechnungsabgrenzung
Die Rechnungsabgrenzungen dienen grundsätzlich der periodengerechten Erfassung von
Aufwänden und Erträgen. Die passive Rechnungsabgrenzung beinhaltet u.a. die Ertrags­
abgrenzung von mehrmonatigen Fahrausweisen.
Finanzanlagen
Die Finanzanlagen umfassen marktgängige Wertschriften, Geldmarktanlagen und Fest­
geldanlagen mit einer Laufzeit von mehr als zwölf Monaten.
Immaterielle Anlagen
Unter immateriellen Anlagen werden Nutzungsrechte bilanziert. Diese werden zu An­
schaffungs- oder Herstellkosten unter Abzug notwendiger Abschreibungen bewertet.
Anlagegut
Dienstbarkeiten und Nutzungsrechte
Patente
Anzahl Abschreibungsjahre
67
10 — 20
Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten werden zu Nominalwerten bewertet.
Rückstellungen
Rückstellungen sind grundsätzlich auf Ereignisse in der Vergangenheit begründete Ver­
pflichtungen, deren Höhe und/oder Fälligkeit ungewiss, aber abschätzbar sind. Diese Ver­
pflichtungen begründen eine Verbindlichkeit. Kurzfristige Rückstellungen werden in­
nerhalb des folgenden Geschäftsjahres aufgelöst. Nebst den vergangenheitsbezogenen
Rückstellungen wurde in Absprache mit Bund und Kanton Graubünden eine Rückstellung
für die Startkosten «Umsetzung Flottenkonzept» gebildet. Die Verwendung der Rückstel­
lung dient der Minderung der Folgekosten (Abschreibungen und Zinsen).
Leasingverbindlichkeiten
Anlagen aus Finanzierungs-Leasing (Fahrzeuge Bernina- und Glacier Express) werden
­ nter den Sachanlagen aktiviert und über die gleiche Nutzungsdauer wie die Anlagen
u
im Eigenbesitz abgeschrieben. Die entsprechenden Leasing-Verbindlichkeiten (ohne Zins)
werden unter den sonstigen langfristigen Finanzverbindlichkeiten passiviert. Der Zins
wird jeweils bei der Amortisation direkt dem Zinsaufwand belastet.
59
Erläuterungen zur Erfolgsrechnung
1 Personenreiseverkehr
CHF 1 000
Einzelreisen
Gruppenreisen
Abonnemente: GA, Halbtax, BÜGA
Tageskarten und andere Abonnemente
Übriges
Personenreiseverkehr
2013
2014
34 076
34 143
11 421
11 735
33 376
33 839
16 513
16 041
1 997
1 970
97 383
97 728
Die Abgeltungen für Einnahmeausfälle von CHF 2,1 Mio., insbesondere von Tarifverbunden, werden im 2014 in den Abgeltun­
gen ausgewiesen. Im Vorjahr waren diese im Ertrag Personenreiseverkehr enthalten.
2 Abgeltung Verkehr
CHF 1 000
Regionaler Personenverkehr
Güterverkehr
Diverse Abgeltungen und andere Fördermittel
Abgeltung Verkehr
2013
2014
66 962
72 052
5 720
6 051
—
72 682
78 498
395
Die Abgeltungen für Einnahmeausfälle von CHF 2,1 Mio., insbesondere von Tarifverbunden, werden im 2014 in den Abgeltun­
gen ausgewiesen. Im Vorjahr waren diese im Ertrag Personenreiseverkehr enthalten.
3 Andere betriebliche Erträge /
Eigenleistungen
CHF 1 000
Miet- und Pachterträge
Leistungen für Dritte
Sonstige betriebliche Erträge
Eigenleistungen Investitions- und Lagerrechnung
Andere betriebliche Erträge / Eigenleistungen
Rhätische Bahn
Geschäftsbericht
2014
60
2013
2014
11 081
10 875
5 110
7 322
9 087
9 291
30 149
26 267
55 427
53 755
4 Personalaufwand
CHF 1 000
2013
2014
112 390
115 395
10 571
10 327
22 657
– 3 254
3 867
1 564
147 795
23 216
– 3 173
2 984
1 103
149 852
CHF 1 000
2013
2014
login-Ausbildungskosten
Allgemeiner Aufwand Verkauf
Allgemeiner Aufwand Verwaltung
Vorsteuerkürzung
Versicherungen und Schadenersatz
Gemeinschaftsdienst SBB
Betriebsleistungsaufwand Dritte
Pacht- und Mietaufwand
Traktionsenergie
Übrige Energie / Verbrauchsstoffe
Drittmarktleistungen
Sachaufwand
2 801
2 508
13 345
13 361
3 750
3 163
6 008
6 212
1 786
1 586
4 398
4 312
8 119
7 311
Gehälter und Löhne
Sozial- und Leistungszulagen
Sozialversicherungen
Versicherungsleistungen
Allgemeiner Aufwand Personal
Eingemietetes Personal
Personalaufwand
5 Sachaufwand
6 Unterhaltsaufwand
CHF 1 000
Unterhalt Anlagen
Unterhalt Fahrzeuge
Unterhalt Mobilien / Diverses
Unterhaltsaufwand
1 173
1 285
11 905
10 253
5 144
5 323
1 932
5 223
60 361
60 537
2013
2014
12 847
14 049
10 929
13 007
4 103
3 102
27 879
30 158
61
7 Ausserordentliches Ergebnis
CHF 1 000
Erträge aus Zinsen Darlehen Art. 56 EBG
Auflösung Rückstellung US Lease
Auflösung Rückstellung Naturschäden
Auflösung Rückstellung Werterhalt Autoverlad
Sonstiger ausserordentlicher Ertrag
Ausserordentlicher Ertrag
Naturschaden / Unfall Tiefencastel
Naturschaden «Val Parghera»
Naturschäden Lüen – St. Peter (Felsstürze)
Naturschaden Brusio (Steinschlagereignis)
Sonstiger ausserordentlicher Aufwand
Ausserordentlicher Aufwand
Ausserordentliches Ergebnis
Rhätische Bahn
Geschäftsbericht
2014
62
2013
2014
1
—
500
—
2 567
411
569
—
271
423
3 908
834
—
– 576
– 422
—
– 902
—
– 1 243
—
– 1 140
– 971
– 3 707
– 1 547
201
– 713
Erläuterungen zur Bilanz
8 Flüssige Mittel
CHF 1 000
Kasse, Post, Bank
–– frei verfügbare Mittel
–– zweckgebundene Mittel 1)
Termingeldanlagen
Fungible Wertschriften
Flüssige Mittel
31.12.2013
31.12.2014
134 188
81 708
24 048
33 110
—
750
158 986
20 000
134 818
31.12.2013
31.12.2014
6 277
8 394
—
1) Vorauszahlungen für nach Art. 56 EBG finanzierte Investitionsobjekte.
9 Forderungen aus Lieferungen
CHF 1 000
und Leistungen
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
–– gegenüber Dritten
–– gegenüber Pensionskasse der RhB
–– gegenüber nahestehenden Personen 1)
Wertberichtigungen
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
—
1 539
– 139
7 677
—
912
– 179
9 127
1) Amt für Energie und Verkehr Graubünden (Abteilung öffentlicher Verkehr) und Bundesamt für Verkehr.
10 Sonstige kurzfristige
CHF 1 000
31.12.2013
31.12.2014
6 256
5 559
Forderungen
Forderungen gegenüber staatlichen Stellen
Andere kurzfristige Forderungen
Sonstige kurzfristige Forderungen
11 Warenvorräte und
angefangene Arbeiten
CHF 1 000
Warenvorräte
Angefangene Arbeiten
Warenvorräte und angefangene Arbeiten
8 325
8 203
14 581
13 762
31.12.2013
31.12.2014
7 352
6 554
732
407
8 084
6 961
63
12 Sach­anlagen CHF 1 000
und Anlagen
im Bau
2013
Grundstücke
Hochbau für Betrieb, Zugang, Verkauf, Unterhalt und Verwaltung
Fahrweg
Antriebs- und Stromversorgungsanlagen
Sicherungs- und Telekommunikationsanlagen
Publikumsanlagen sowie Anlagen im Freien für Zugang, Betrieb und Unterhalt
Öffentliche Anlagen
Unterhaltsanlagen für die Infrastruktur
Fahrzeuge
Verkaufsgeräte, Geräte für die Zutrittskontrolle und die Frequenzzählung
Mobilien (Raumausstattungen, Geräte und Werkzeuge)
Sachanlagen
Anlagen im Bau und Anzahlungen 1)
Sachanlagen und Anlagen im Bau
2014
Grundstücke
Hochbau für Betrieb, Zugang, Verkauf, Unterhalt und Verwaltung
Fahrweg
Antriebs- und Stromversorgungsanlagen
Sicherungs- und Telekommunikationsanlagen
Publikumsanlagen sowie Anlagen im Freien für Zugang, Betrieb und Unterhalt
Öffentliche Anlagen
Unterhaltsanlagen für die Infrastruktur
Fahrzeuge
Verkaufsgeräte, Geräte für die Zutrittskontrolle und die Frequenzzählung
Mobilien (Raumausstattungen, Geräte und Werkzeuge)
Sachanlagen
Anlagen im Bau und Anzahlungen 1)
Sachanlagen und Anlagen im Bau
Rhätische Bahn
Geschäftsbericht
2014
64
Im Berichtsjahr wurden keine Zinsen aktiviert.
Bestand
01.01.2013
Zugänge
Abgänge
—
– 2 789
– 4 063
– 3 054
– 7 477
– 145
—
– 864
– 3 238
—
– 3 444
– 25 074
25 808
62
219 202
3 843
1 433 218
45 399
272 312
5 012
314 922
16 223
76 602
4 890
5 907
1 047
62 230
5 663
865 564
54 649
5 479
95
140 797
10 429
3 422 041
147 312
231 151
192 200
3 653 192
339 512
– 172 198
– 197 272
3 544 279
Zugänge
291
5 221
61 925
4 061
19 185
1 725
1 888
1 485
8 948
—
17 643
122 372
Abgänge
– 371
– 6 106
– 2 600
– 1 202
– 1 576
-45
—
– 649
– 307
—
– 1 323
– 14 179
251 153
205 055
3 795 432
327 427
– 141 197
– 155 376
Bestand
01.01.2014
25 868
219 424
1 474 554
274 270
323 668
81 817
7 316
67 050
916 954
5 574
147 784
Anschaffungswerte
Umglie­
derung
– 2
– 832
—
—
—
470
362
21
– 21
—
2
0
Bestand
31.12.2013
Kumulierte Abschreibungen
Bestand
01.01.2013
Zugänge
Abgänge
Umglie­
derung
—
– 27
—
—
—
13
14
21
– 21
—
—
0
3 655
83 368
1 370 861
2 146 491
2 173 418
231 151
25 868
168
6
219 424
69 686
4 501
1 474 554
352 336
36 521
274 270
105 292
9 002
323 668
152 714
14 663
81 817
12 045
1 567
7 316
1 006
137
67 050
34 180
2 263
916 954
466 858
37 184
Bestand
31.12.2013
Nettobuchwerte
01.01.2013
31.12.2013
216
25 640
25 652
99 %
72 118
149 516
147 306
67 %
385 769
1 080 882
1 088 785
74 %
112 029
167 020
162 241
59 %
162 190
162 208
161 478
50 %
13 530
64 557
68 287
83 %
1 157
4 901
6 159
84 %
35 608
28 050
31 442
47 %
501 221
398 706
415 733 2)
45 %
2 427
1 919
34 %
62 584
64 416
44 %
5 574
3 052
603
147 784
78 213
7 457
3 544 279
1 275 550
113 904
42
– 2 042
– 3 088
– 2 265
– 5 187
– 95
—
– 856
– 2 800
—
– 2 302
– 18 593
0
251 153
0
3 795 432
—
1 275 550
—
113 904
—
– 18 593
—
0
—
1 370 861
2 377 642
2 424 571
Umglie­
derung
—
—
—
—
—
– 29
29
9 001
– 9 001
—
—
0
Bestand
31.12.2014
Bestand
01.01.2014
31.12.2014
83 368
90 432
1 370 861
Umglie­– de­rung —
—
—
—
—
—
—
4 998
– 4 998
—
—
0
01.01.2014
164 104
Abgänge
—
– 2 674
– 1 746
-839
– 1 427
10
—
– 623
– 293
—
– 1 302
– 8 894
Bestand
31.12.2014
3 652 472
Zugänge
4
4 430
38 232
9 098
15 862
1 641
168
2 709
37 659
471
8 366
118 640
1 480 607
0
315 011
3 967 483
—
118 640
—
– 8 894
—
0
—
1 480 607
251 153
0
—
1 370 861
25 788
216
218 539
72 118
1 533 879
385 769
277 129
112 029
341 277
162 190
83 468
13 530
9 233
1 157
76 887
35 608
916 594
501 221
5 574
3 655
Buchwert in %
des Anschaf­
fungswertes
251 153 3)
220
25 652
25 568
99 %
73 874
147 306
144 665
66 %
422 255
1 088 785
1 111 624
72 %
120 288
162 241
156 841
57 %
176 625
161 478
164 652
48 %
15 181
68 287
68 287
82 %
1 325
6 159
7 908
86 %
42 692
31 442
34 195
44 %
533 589
415 733
383 005 2)
42 %
4 126
1 919
1 448
26 %
64 416
73 672
45 %
2 173 418
2 171 865
2 424 571
315 011 3)
2 486 876
1) Alle wesentlichen Anzahlungen sind durch Bankgarantien gesichert. 2) Davon mittels Leasing finanziert: 2013: CHF 27,1 Mio., 2014: CHF 24,9 Mio. 3) Davon Anzahlungen: 2013: CHF 39,1 Mio., 2014: CHF 27,1 Mio.
65
13 Immaterielle
CHF 1 000
Anlagen 1)
2013
Anschaffungswert
Kumul. ­Wertberichtigung
Nettobuchwert
­immaterielle Anlagen
2014
Anschaffungswert
Kumul. Wertberichtigung
Nettobuchwert
­immaterielle Anlagen
01.01.2013
5 455
– 694
4 761
01.01.2014
5 455
– 777
4 678
Zugänge Abgänge
—
—
– 83
—
– 83
—
Zugänge Abgänge
—
– 819
– 81
93
– 81
– 726
Um­glie- Bewer­tungs­
derung
änderung 31.12.2013
—
—
5 455
—
—
– 777
—
—
4 678
Umglie­ Bewer­tungs­änderung 31.12.2014
derung
—
—
4 636
—
—
– 765
—
—
3 871
1) Bei den immateriellen Anlagen handelt es sich vollumfänglich um erworbene Rechte (Durchleitungsrecht).
14 Verbindlichkeiten CHF 1 000
aus Lieferungen und
Leistungen
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
–– gegenüber Dritten
–– gegenüber nahestehenden Personen 1)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
31.12.2013
31.12.2014
53 584
34 277
14
1
53 598
34 278
1) Amt für Energie und Verkehr Graubünden (Abteilung öffentlicher Verkehr) und Bundesamt für Verkehr.
Rhätische Bahn
Geschäftsbericht
2014
66
15 Sonstige
kurzfristige
Verbindlichkeiten
CHF 1 000
Verbindlichkeiten gegenüber der
Pensionskasse der Rhätischen Bahn
Erhaltene Anzahlungen
Kurzfristige Leasingverbindlichkeiten
Andere Verbindlichkeiten
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten
16 Rückstellungen
CHF 1 000
Nach Fristigkeit
Kurzfristige Rückstellungen
Langfristige Rückstellungen
Rückstellungen
2013
Nach
­Verwendungszweck
31.12.2013
Diverse kurzfristige Rückstellungen
US Lease
Umsetzung Flottenkonzept
Diverse langfristige Rückstellungen
Rückstellungen
2014
Diverse kurzfristige Rückstellungen
Umsetzung Flottenkonzept
Diverse langfristige Rückstellungen
Rückstellungen
Buchwert
01.01.2013
4 500
500
59 984
38 315
103 299
Buchwert
01.01.2014
1 000
63 083
34 460
98 543
31.12.2014
5
—
1 042
522
3 000
3 113
3 825
450
7 872
4 085
31.12.2013
31.12.2014
1 000
2 130
97 543
95 000
98 543
97 130
Bildung
—
—
—
—
—
Verwendung
—
—
– 401
– 3 286
– 3 687
Auflösung
—
– 500
—
– 569
– 1 069
Umglie­
derung
Buchwert
31.12.2013
– 3 500
—
3 500
—
0
1 000
63 083
Bildung
—
—
—
—
Verwendung
– 1 002
—
– 411
– 1 413
Auflösung
—
—
—
—
Umglie­
derung
Buchwert
31.12.2014
2 132
– 1 002
– 1 130
—
—
34 460
98 543
2 130
62 081
32 919
97 130
67
17 Passive
Rechnungs­
abgrenzungen
18 Leasing­
verbindlichkeiten
CHF 1 000
Abgrenzungen Fahrausweise
Übrige Abgrenzungen
Passive Rechnungsabgrenzungen
Bernina Express
Glacier Express
Leasingverbindlichkeiten
68
31.12.2014
18 362
18 771
17 917
17 887
36 279
36 658
Im Jahr 2006 wurden für zwölf Panoramawagen des Glacier Express sowie für zehn Panoramawagen
des Bernina Express Leasingverträge (finanzielles Leasing) abgeschlossen. Diese haben eine Laufzeit
von 15 Jahren.
CHF 1 000
Rhätische Bahn
Geschäftsbericht
2014
31.12.2013
31.12.2013
31.12.2014
8 759
7 435
11 890
10 101
20 649
17 536
Nahestehende
Personen,
­wesentliche
­Transaktionen
Als Nahestehende gelten die Hauptaktionäre Kanton Graubünden (Amt für Energie und Verkehr Grau­
bünden, Abteilung öffentlicher Verkehr) und der Bund (Bundesamt für Verkehr). Diese gelten haupt­
sächlich die ungedeckten Kosten des bestellten Transportangebots ab und gewähren unverzinsliche
Darlehen zur Finanzierung der Infrastrukturinvestitionen.
CHF 1 000
Kanton Graubünden
Infrastruktur
Personenverkehr
Zusatzleistungen
Güterverkehr
Regionaler Personen- und Güterverkehr
Abgeltungen der ungedeckten Plankosten
Darlehen (bedingt rückzahlbar)
Niveauübergänge
Rollmaterialerneuerung
Zusatzleistungen
A-Fonds-perdu Beiträge
Investitionsbeiträge
Bund
Infrastruktur
Personenverkehr
Güterverkehr
Regionaler Personen- und Güterverkehr 1)
Abgeltungen nach Eisenbahngesetz
Infrastruktur (bedingt rückzahlbar)
BehiG (bedingt rückzahlbar)
Güterverkehr (rückzahlbar) 2)
Darlehen
Massnahmen BehiG
Massnahmen Lärmsanierung
A-Fonds-perdu Beiträge
Investitionsbeiträge
Gesamtleistungen Bund und Kanton
2013
2014
13 404
13 675
14 357
15 461
1 444
1 129
2 462
2 500
18 263
19 090
31 667
32 765
11 888
9 267
1 018
108
1 760
—
2 500
1 457
5 278
1 565
17 166
10 832
75 958
77 507
52 471
54 301
3 259
3 551
55 730
57 852
131 688
135 359
67 368
86 458
71
– 375
67 064
383
227
610
67 674
—
– 1 164
85 294
463
1 301
1 764
87 058
248 195
266 014
1) Davon werden TCHF 940 im 2015 ausbezahlt.
2) Rückzahlung von Darlehen.
69
Vorsorge­einrichtungen Die Pensionskasse der Rhätischen Bahn ist eine selbstständige Personalvorsorgestiftung. Die
­Rhätische Bahn ist die alleinige angeschlossene Arbeitgeberin. Der Deckungsgrad per 31.12.2014
betrug 116,5 % (per 31.12.2013: 109,3 %) bei einem technischen Zinssatz von 3 %.
Die Arbeitgeberbeitragsreserve betrug am 31.12.2014 CHF 18,2 Mio. (Vorjahr: CHF 17,9 Mio.).
Die Rhätische Bahn zahlte im Berichtsjahr CHF 12,1 Mio. ordentlichen Vorsorgeaufwand
(Vorjahr: CHF 12 Mio.). Dieser ist im Personalaufwand enthalten.
Bürgschaften,
Garantie­
verpflichtungen und
Pfandbestellungen
Es bestehen keine Bürgschaften und Garantieverpflichtungen zugunsten Dritter.
Verpfändungen
CHF 1 000
Verpfändete Aktiven
–– Verpflichtung gemäss Eisenbahnpfandbuch 1)
31.12.2013
31.12.2014
55 319
55 319
1) Gemäss Eisenbahnpfandrecht besteht auf sämtlichen Anlagen ein Pfandrecht zugunsten des Bundes.
Rhätische Bahn
Geschäftsbericht
2014
70
Versicherungswerte
CHF 1 000
Brandversicherung
der ­Sachanlagen
Haftpflichtversicherung
Sachversicherung Gebäude
— Feuer und Elementar (GVG)
— Wasser
Sachversicherung Übrige
31.12.2013
31.12.2013
435 000
440 000
399 156
396 409
434 816
432 697
1 618 105
1 785 280
Deckungssumme der
Sach- und Haft­
pflichtversicherungen
(Art. 3 RKV)
Die RhB hat Haftpflichtversicherungen mit Deckungssummen zwischen CHF 5 Mio. und CHF 110 Mio.
abgeschlossen. Die Gesamtdeckungssumme beläuft sich auf CHF 440 Mio.
Angaben über die
Durchführung einer
Risikobeurteilung
Die Ordnungsmässigkeit der Berichterstattung und die Übereinstimmung der Jahresrechnung mit
den anzuwendenden Rechnungsregeln werden durch interne Kontrollen sichergestellt. Zudem ver­
fügt die Rhätische Bahn AG über ein Risikomanagement, mit welchem systematisch wesentliche Ri­
siken ermittelt und bewertet werden. Die Risikobeurteilung führt zur Erarbeitung und Umsetzung
von risikobewältigenden Massnahmen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr haben wir keine Risiken
identifiziert, die zu einer wesentlichen Änderung der im Jahresabschluss dargestellten Vermögens-,
Finanz- und Ertragslage des Unternehmens führen könnten.
Ereignisse nach dem
­Bilanzstichtag
Der Verwaltungsrat hat am 25. März 2015 die Jahresrechnung für die Bilanzerstellung genehmigt.
Bis zu diesem Zeitpunkt sind keine zusätzlichen für die Jahresrechnung wesentlichen Ereignisse ein­
getreten.
Die Aufhebung des EUR-Mindestkurses durch die Schweizerische Nationalbank und die entspre­
chenden Wechselkursanpassungen führen bei der Rhätischen Bahn AG zu keinen wesentlichen
Bewertungsänderungen. Für 2015 und die folgenden Jahre ergeben sich daraus möglicherweise
marktseitige Ertragseinbussen.
71
Erfolgsrechnung pro Sparte für die Periode vom 1. Januar bis 31. Dezember
Infrastruktur
CHF 1 000
2013
Nettoerlöse aus Verkehrsleistungen
Abgeltung
Andere betriebliche Erlöse
Eigenleistungen
Infrastrukturbenützung
Betriebsertrag
2013
2014
—
—
96 215
88 245
91 164
66 962
72 332
7 040
7 531
6 655
5 630
—
34 874
131 276
—
32 346
131 041
—
—
169 832
—
—
166 207
Personalaufwand
– 29 576
Spartenübergreifende Leistungen
6 321
Sachkosten
– 20 247
Unterhaltskosten
– 12 860
Abschreibungen
– 75 327
Reduktion nicht rückzahlbare Finanzierung öffentliche Hand
22 620
Direkt abgeschriebene Projektkosten (DAP)
– 13 780
Infrastrukturbenützung
– 104
Interne Miete
736
Andere innerbetriebliche Verrechnungen
– 8 522
Betriebsaufwand
– 130 739
– 32 561
5 402
– 18 880
– 14 250
– 79 249
22 731
– 12 721
-61
312
– 4 998
– 134 275
– 50 206
– 20 744
– 22 467
– 8 112
– 31 532
4 688
– 3 423
– 28 030
– 408
– 9 604
– 169 838
– 60 824
– 10 524
– 21 531
– 8 244
– 29 320
4 653
– 3 189
– 24 907
-196
– 11 425
– 165 507
Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT ) 1)
537
– 3 234
– 6
700
Finanzergebnis 1)
Betriebsergebnis vor Steuern 1)
178
715
327
– 2 907
– 1 168
– 1 174
– 492
208
– 1 714
– 999
26
– 2 881
1 085
69
– 89
277
—
– 999
—
– 2 881
—
– 89
277
Steuern
Jahresergebnis 1)
1) positiv = Gewinn, negativ = Verlust.
72
2014
89 362
Ausserordentliches Ergebnis 1)
Ergebnis vor Steuern 1)
Rhätische Bahn
Geschäftsbericht
2014
Personenverkehr
—
Güterverkehr
Autoverlad
Nebengeschäfte
Total
2013
2014
2013
2014
2013
2014
2013
2014
16 100
13 475
14 162
14 652
1 169
9 484
127 646
125 855
5 720
6 051
87
162 044
169 662
142
14 082
48 208
27 482
—
—
21 950
2 215
3 901
– 32 346
– 4 851
—
—
337 898
6 116
—
21 883
—
—
14 836
—
34 231
—
– 34 874
526
28
130
—
152
—
—
14 314
– 5 655
– 8 262
– 3 214
– 1 396
– 3 165
217
– 182
– 1 680
– 72
– 1 228
– 24 637
– 14 476
2 158
– 2 957
– 1 192
– 2 843
154
– 310
– 1 484
– 254
– 2 289
– 23 493
– 2 511
– 2 481
– 620
– 1 363
– 3 852
2 925
– 551
– 5 046
– 24
– 625
– 14 148
– 2 164
– 2 908
– 446
– 2 475
– 3 767
2 905
– 545
– 4 942
– 11
– 1 060
– 15 413
– 639
– 26 899
– 2 768
– 465
– 1 148
319
– 853
34 860
18
– 567
1858
– 39 827
26 784
– 15 224
– 3 916
– 6 677
571
– 2 424
31 394
149
17 197
8 027
– 88 587
– 52 065
– 49 316
– 24 196
– 115 024
30 769
– 18 789
—
250
– 20 546
– 337 504
– 2 687
– 1 610
166
– 577
2 384
3 176
394
– 1 546
29
– 2 658
61
– 1 549
12
52
– 525
– 63
– 976
178
2 321
2 200
– 1 012
– 618
– 1 027
– 2 573
70
– 2 588
117
– 1 432
1 013
2 710
1 129
2 419
3 334
4 910
511
– 154
—
– 2 588
—
– 1 432
– 250
340
5 250
– 250
261
340
3 084
675
853
—
853
97
– 503
– 1 028
—
– 1 028
—
329 115
– 149 852
20 912
– 59 038
– 30 077
– 121 856
31 014
– 19 189
— —
– 2 575
– 330 661
186
73
Bilanzinformationen und Leistungskennzahlen pro Sparte
Infrastruktur
CHF 1 000
Bilanzinformationen
Personenverkehr
31.12.2013
31.12.2014
31.12.2013
31.12.2014
Anschaffungswert
Wertberichtigung
Anlagen im Bau
Sachanlagen und Anlagen im Bau
2 485 821
2 595 330
– 801 438
189 227
1 873 610
– 877 432
227 215
1 945 113
899 641
– 492 759
61 789
468 671
902 490
– 522 857
87 776
467 409
Bedingt rückzahlbare Darlehen öffentliche Hand
Rückzahlbare Darlehen öffentliche Hand
Sonstige Darlehen
Darlehen
1 114 151
1 209 654
64 191
63 578
49 951
52 417
155 676
154 891
Leasingverbindlichkeiten
Rückstellungen
Nicht rückzahlbare Finanzierung öffentliche Hand
Freie Reserven 1)
Reserve gem. Art. 56 EBG 2)
Spezialreserve gem. Art. 67 EGB 3)
Spezialreserve gem. Art. 36 PBG 4)
Spezialreserve gem. Art. 17 BGFV 5)
Abschreibungsreserve 6)
Gewinnreserven
Jahresergebnis
—
—
—
—
1 164 102
1 262 071
219 867
218 469
—
—
20 649
17 536
1 563
1 152
64 084
63 081
687 614
678 305
60 981
56 440
—
—
3 414
3 414
44 449
—
—
—
3 910
—
6 864
10 774
—
—
—
4 402
—
6 282
10 684
– 2 881
– 89
277
—
—
—
42 034
45 448
– 999
—
3 310
—
37 725
Infrastruktur
Leistungskennzahlen pro Sparte
Zugkilometer in 1 000 km
Fahrgäste in 1 000
Brutto-Tonnen-Kilometer in Mio. btkm
Kostendeckungsgrad in %
Rhätische Bahn
Geschäftsbericht
2014
74
Personenverkehr
2013
2014
2013
2014
48
68
6 717
6 711
—
7
34,7
—
11
30,3
9 851
10 093
1 111
1 049
60,7
56,7
Güterverkehr
Autoverlad
Nebengeschäfte
Total
31.12.2013
31.12.2014
31.12.2013
31.12.2014
31.12.2013
31.12.2014
31.12.2013
31.12.2014
67 171
– 38 476
137
28 832
66 552
– 39 781
—
26 771
54 351
– 26 420
—
27 931
54 351
– 29 209
20
25 162
37 295
– 11 768
—
25 527
33 749
– 11 328
—
22 421
3 544 279
– 1 370 861
251 153
2 424 571
3 652 472
– 1 480 607
315 011
2 486 876
—
—
—
—
—
—
50 000
50 000
—
—
50 000
50 000
1 179 140
1 274 282
239 430
238 267
798
1 050
33 803
30 959
—
34 601
—
32 009
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
569
658
27 803
—
—
—
—
—
565
565
—
—
—
– 2 024
—
—
– 2 024
– 2 588
– 1 432
50 000
50 000
1 468 570
1 562 549
—
20 649
17 536
32 897
32 897
98 544
97 130
25 058
2 784
2 498
779 751
762 959
1 889
2 742
10 021
13 107
11 910
15 849
—
—
—
—
—
1 889
—
—
—
—
—
2 742
—
—
—
—
—
10 021
—
—
—
—
—
13 107
3 414
3 414
—
3 910
—
49 463
68 697
853
– 1 028
3 084
5 250
261
Güterverkehr
Autoverlad
Nebengeschäfte
—
5 688
—
44 007
68 958
186
Total
2013
2014
2013
2014
2013
2014
2013
2014
496
497
501
494
7 770
7 788
—
109
68,2
—
214
106,0
—
204
93,0
8
—
1
104,3
17
—
111
66,3
—
1
120,0
9 851
10 093
1 444
1 373
56,7
52,1
1) Die Gewinne in den nicht abgeltungsberechtigten Sparten Autoverlad und Nebengeschäft werden den freien Reserven zugewiesen. 2) Die Zinserträge aus den bis und mit 2006
abgeschlossenen Objekt-Vereinbarungen nach Art. 56 EBG sind als Reserve verbucht. 3) Das Ergebnis der Sparte Infrastruktur ist gem. Art 67 EBG immer vollständig der Spezialreserve
für künftige Fehlbeträge zuzuweisen. 4) Der Fehlbetrag in der Sparte Personenverkehr ist gem. Art 36 PBG auf die neue Rechnung vorzutragen. 5) Für den abgeltungsberechtigten
Güterverkehr ist gem. Art. 17 BGFV ebenfalls eine Spartenrechnung zu führen und demnach ist der Fehlbetrag ebenfalls auf die neue Rechnung vorzutragen. 6) Umstellung der An­
lagenbuchhaltung von Gruppen- nach Einzelwerten und anschliessender Neuberechnung der Restwerte per 01.01.2005. In Absprache mit dem BAV wird die Abschreibungsreserve
Infrastruktur ab 2005 zur Deckung der anfallenden Restbuchwertabschreibungen bei Anlagenabgängen verwendet.
75
Sachanlagen und Anlagen im Bau der Sparte Infrastruktur
CHF 1 000
2013
Grundstücke
Hochbau für Betrieb, Zugang, Verkauf, Unterhalt und Verwaltung
Fahrweg
Antriebs- und Stromversorgungsanlagen
Sicherungs- und Telekommunikationsanlagen
Publikumsanlagen sowie Anlagen im Freien für Zugang, Betrieb und Unterhalt
Öffentliche Anlagen
Unterhaltsanlagen für die Infrastruktur
Fahrzeuge
Mobilien (Raumausstattungen, Geräte und Werkzeuge)
Sachanlagen
Anlagen im Bau und Anzahlungen 1)
Sachanlagen und Anlagen im Bau
2014
Grundstücke
Hochbau für Betrieb, Zugang, Verkauf, Unterhalt und Verwaltung
Fahrweg
Antriebs- und Stromversorgungsanlagen
Sicherungs- und Telekommunikationsanlagen
Publikumsanlagen sowie Anlagen im Freien für Zugang, Betrieb und Unterhalt
Öffentliche Anlagen
Unterhaltsanlagen für die Infrastruktur
Fahrzeuge
Mobilien (Raumausstattungen, Geräte und Werkzeuge)
Sachanlagen
Anlagen im Bau und Anzahlungen 1)
Sachanlagen und Anlagen im Bau
Rhätische Bahn
Geschäftsbericht
2014
76
Bestand
01.01.2013
Zugänge
Abgänge
—
– 2 705
– 4 063
– 3 053
– 7 405
– 145
—
– 864
—
– 3 044
– 21 279
14 793
63
149 783
2 326
1 432 430
45 399
272 098
4 954
305 076
16 134
75 987
4 889
5 907
1 047
62 229
5 663
912
2 416 446
—
7 996
88 471
146 613
150 721
2 563 059
239 192
– 108 107
– 129 386
2 485 821
Zugänge
291
5 138
61 925
3 935
19 185
1 725
1 887
1 485
—
13 512
109 083
Abgänge
– 56
– 2 262
– 2 600
– 1 202
– 1 576
-46
—
– 648
—
– 185
-8 575
189 227
161 544
2 675 048
270 627
– 123 556
-132 131
97 231
Bestand
01.01.2014
14 796
150 792
1 473 766
273 999
313 805
81 201
7 316
67 049
912
102 185
Anschaffungswerte
Umglie­
derung
Bestand
31.12.2013
Kumulierte Abschreibungen
Bestand
01.01.2013
Umglie­
derung
Bestand
31.12.2013
Nettobuchwerte
01.01.2013
Buchwert in %
des Anschaf­
fungswertes
Zugänge
Abgänge
31.12.2013
—
216
14 625
14 580
99 %
1 227
44 651
107 467
106 141
70 %
—
—
—
13
14
21
—
—
1 275
385 363
1 080 483
1 088 403
74 %
111 863
166 964
162 136
59 %
156 788
157 260
157 017
50 %
13 397
64 063
67 804
84 %
1 156
4 902
6 160
84 %
35 608
28 049
31 441
47 %
912
—
50 701
1 684 383
0 %
801 438
—
49 591
1 673 404
– 60
14 796
168
6
1 388
150 792
42 316
3 078
—
—
–
470
362
21
—
2
2 183
1 473 766
351 947
36 504
273 999
105 134
8 994
313 805
147 816
14 121
81 201
11 924
1 555
7 316
1 005
137
67 049
34 180
2 263
912
912
102 185
47 640
2 485 821
743 042
—
5 959
72 617
42
– 1 970
– 3 088
– 2 265
– 5 149
– 95
—
– 856
—
– 2 115
– 15 496
—
2 183
189 227
2 675 048
—
743 042
—
72 617
—
– 15 496
—
1 275
—
801 438
1 820 017
1 873 610
Umglie­
derung
—
—
—
—
—
– 29
29
9 001
—
—
9 001
Bestand
31.12.2014
Bestand
01.01.2014
31.12.2014
220
14 580
14 811
99 %
153 668
44 651
46 656
106 141
107 012
70 %
1 533 091
385 363
421 833
1 088 403
1 111 258
72 %
276 732
111 863
120 112
162 136
156 620
57 %
331 414
156 788
170 685
157 017
160 729
49 %
82 851
13 397
15 035
67 804
67 816
82 %
9 232
1 156
1 324
6 160
7 908
86 %
76 887
35 608
42 692
31 441
34 195
44 %
912
912
912
115 512
51 484
801 438
—
50 701
1 684 383
—
57 549
1 717 898
50 %
2 595 330
Umglie­
derung
—
—
—
—
—
—
—
4 998
—
—
4 998
01.01.2014
216
Abgänge
—
– 1 102
– 1 745
– 839
– 1 427
10
—
– 623
—
– 164
– 5 890
Bestand
31.12.2014
15 031
Zugänge
4
3 107
38 215
9 088
15 324
1 628
168
2 709
—
6 643
76 886
—
9 001
227 215
—
801 438
—
76 886
—
– 5 890
—
4 998
—
877 432
2 822 545
51 484
57 963
877 432
146 613
189 227
1 873 610
50 %
189 227 2)
0 %
227 215 2)
1 945 113
1) Alle wesentlichen Anzahlungen sind durch Bankgarantien gesichert.
2) Davon Anzahlungen: 2013: CHF 8,3 Mio., 2014: CHF 2,7 Mio.
77
Verwendung des ­Jahresergebnisses
CHF 1 000
Ergebnis nach Steuern
Vortrag aus dem Vorjahr
Jahresergebnis per 31. Dezember
2013
2014
261
186
—
261
186
—
Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung, das Jahresergebnis wie folgt zu verwenden: Unter Berücksichtigung
der spezialgesetzlichen Reserven Art. 36 PBG und Art. 67 EBG sowie Art. 56 EBG wird das Jahresergebnis spartengerecht den
Gewinnreserven zugewiesen.
Rhätische Bahn
Geschäftsbericht
2014
78
Genehmigung der Jahresrechnung durch das Bundesamt für Verkehr
In Übereinstimmung mit Art. 37 Personenbeförderungsgesetz (PBG) hat das Bun­
desamt für Verkehr im Rahmen der subventionsrechtlichen Prüfung mit Bericht vom
24. Februar 2015 die Jahresrechnung 2014 ohne Vorbehalte genehmigt.
Bericht der Revisionsstelle
Bericht der Revisionsstelle an die Generalversammlung der
Rhätischen Bahn AG, Chur
Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung
Als Revisionsstelle haben wir die beiliegende Jahresrechnung der Rhätischen Bahn AG bestehend aus Erfolgsrechnung, Bilanz,
Geldflussrechnung, Eigenkapitalnachweis und Anhang (Seiten 52 bis 71) für das am 31. Dezember 2014 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.
Verantwortung des Verwaltungsrates
Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften und den
Statuten verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines
internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als
Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich.
Verantwortung der Revisionsstelle
Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung abzugeben. Wir haben
unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen.
Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob
die Jahresrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist.
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der
Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Jahresrechnung als
Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die
Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität
der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung,
dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden.
Prüfungsurteil
Nach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrechnung für das am 31. Dezember 2014 abgeschlossene Geschäftsjahr dem
schweizerischen Gesetz und den Statuten.
Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften
Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die
Unabhängigkeit (Art. 728 OR) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbaren Sachverhalte vorliegen.
In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss
den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Jahresrechnung existiert.
Ferner bestätigen wir, dass der Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinnes dem schweizerischen Gesetz und den Statuten
entspricht und empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.
PricewaterhouseCoopers AG
Dr. Hans Martin Meuli
Urs Nager
Revisionsexperte
Revisionsexperte
Leitender Revisor
Chur, 25. März 2015
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