Die NetzkulTour - WIE Leben in der Mediengesellschaft 2015 Ein medienpädagogisches Kooperationsprojekt Jugendarbeit in Markgröningen. der Einrichtungen der kommunalen Smartphones, Tablets, Computer, Spielekonsolen – die neuen Medien sind Teil unserer Lebenswelt und verändern diese zunehmend. Die rasante Entwicklung macht es Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen schwer, Möglichkeiten und Risiken gegeneinander abzuwägen. Die kommunale Jugendarbeit Markgröningen führte deshalb im Zeitraum vom 02.03.2015 bis 08.05.2015 das große Kooperationsprojekt „Die NetzkulTour – WIE Leben in der Mediengesellschaft 2015“ durch, um dem Thema Mediennutzung, der Entwicklung von Internet, Games, sozialen Netzwerken und Datenschutz mit spannenden und informativen Beiträgen begegnen. Das Team der kommunalen Jugendarbeit besteht aus drei Schulsozialarbeiterinnen, tätig an insgesamt fünf Schulen und zwei Sozialpädagogen des Jugendhauses Markgröningen. Als Kooperationspartner standen der kommunalen Jugendarbeit für dieses Großprojekt die Referenten Uli Sailer, Christa Rahner-Göhring und Karin Lehmann, freie Referenten der Initiative „Kindermedienland Baden-Württemberg“ des Landesmedienzentrums sowie der Referent Roland Linder, langjähriger Mitarbeiter der Jugend- und Drogenberatungsstelle Chillout von Caritas und Diakonie zur Seite. Die einzelnen Bausteine des Projekts richteten sich an Kinder und Jugendliche, deren Eltern sowie an Lehrer und Fachkräfte. Als Auftaktveranstaltung fand für Fach- und Lehrkräfte bereits Anfang März ein Film- und Diskussionsabend im Jugendhaus Markgröningen statt. Außerdem wurden zwei thematische Elternabende für unterschiedliche Zielgruppen angeboten: Für die Eltern von Kindern an den drei Grundschulen gab Christa Rahner-Göhring am 16.04.2015 Tipps und Anregungen zum kindgerechten Umgang mit Handy, Fernsehen und Computer im Alltag. Für Eltern von Kindern an weiterführenden Schulen fand am 22.04.2015 in der Stadthalle ein großer Elternabend mit zwei Themenvorträgen statt. Es gab viele interessante Informationen, welche die Referenten auf charmante und unterhaltsame Art dem Publikum nahebrachten. Roland Linder von der Jugend- und Drogenberatungsstelle Chillout führte uns durch die Neurobiologie der Medien-Sucht. Mit viel Humor, aber auch dem nötigen Ernst bat Herr Linder die Elternschaft darum, „Muten Sie sich Ihren Kindern zu!“ – auch wenn die Jugendlichen pubertätsbedingt oft kein Interesse an Gesprächen haben, sollten die Eltern möglichst viel in Beziehung zu ihren Kindern gehen, auch wenn dies oft anstrengend sei. Uli Sailer, erfahrener Medienreferent in der Jugend- und Erwachsenenbildung, führte uns durch „Neues aus der Medienwelt 2015". Herr Sailer erzielte mit seinen teilweise erstaunlichen Informationen den sofortigen ‚Aha-Effekt‘, sodass einige der Eltern noch während des Elternabends ihre Smartphones zückten, Datenschutz-Einstellungen änderten oder nachsahen, inwieweit ihre Bewegungsprofile mittels ihres Smartphones erfasst sind. Die Stadthalle war voll belegt und die Rückmeldungen bezüglich der Referenten und der Gesamtorganisation waren durchweg positiv. Auch für Kinder und Jugendliche war Einiges geboten: An den weiterführenden Schulen (Ludwig-Heyd-Schule, Realschule Markgröningen, HansGrüninger-Gymnasium) wurden anders als ursprünglich geplant nicht nur 18 sondern insgesamt sogar 31 Workshops von Referenten und Schulsozialarbeit zum Thema Mediennutzung, Soziale Netzwerke/What‘sApp, Datenschutz und Mediensucht angeboten und durchgeführt. Im Jugendhaus konnten Jugendliche im offenen Rahmen verschiedene Angebote wahrnehmen. Von Film- über Dokumentations- bis hin zu Diskussionsabenden war es den Jugendlichen möglich, sich hier in entspannter Atmosphäre sowohl untereinander als auch mit den Referenten als Experten austauschen. Mit dem Projekt Die NetzkulTour - WIE Leben in der Mediengesellschaft 2015 konnte die kommunale Jugendarbeit Markgröningen ca. 350 Eltern, 750 Schüler und viele Jugendliche im Jugendhaus erreichen. Eine aufregende Tour querbeet durch das Netz geht nun zu Ende. Mit dem gemeinsamen Großprojekt wurde auf jeden Fall der Nerv der Zeit getroffen – die kommunale Jugendarbeit Markröningen bedankt sich nochmals bei unseren Referenten. allen beteiligten Schulen sowie bei der SMV des HGGs für die gute Zusammenarbeit und wird sich auch in Zukunft durch gezielte Vernetzung weiteren aktuellen Themen aus der Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen widmen.
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