Elektrische Stellantriebe, Automatisierung von

ELEKTRISCHE STELLANTRIEBE
zur Automatisierung von Industriearmaturen
ÜBER DIESE BROSCHÜRE
Diese Broschüre beschreibt Funktion und Einsatzmöglichkeiten elektrischer Stellantriebe,
Stellantriebs-Steuerungen und Getriebe. Das Dokument bietet eine Einführung in das
Thema, einen Überblick über die Produkte und fundierte Erläuterungen zu Konstruktion
und Funktionsweise von elektrischen AUMA Stellantrieben.
Für eine schnelle Produktauswahl enthält die Broschüre auf den hinteren Seiten ein
umfangreiches Kapitel mit technischen Daten. Zur detaillierten Geräteauswahl werden
weitere Informationen aus separaten Datenblättern benötigt. Auf Wunsch unterstützen
Sie unsere AUMA Mitarbeiter.
Immer aktuelle Informationen über die AUMA Produkte finden Sie im Internet unter
www.auma.com. Alle Unterlagen, inklusive Maßzeichnungen, Schaltpläne, Technische
und Elektrische Daten und Abnahmeprüfzeugnisse der gelieferten Antriebe, stehen
Ihnen dort in digitaler Form zur Verfügung.
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Wer ist AUMA?
Über diese Broschüre
AUMA - Spezialist für elektrische Stellantriebe
Grundlagen
Einsatzbereiche
Was ist ein elektrischer Stellantrieb?
Drehantriebe SA und Schwenkantriebe SQ
Automatisierungslösungen für jeden Armaturentyp
Einsatzbedingungen
Grundfunktionen von Stellantrieben
Steuerungskonzepte
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8
10
12
14
18
20
Bedienen und verstehen
Integration in das Leitsystem - Stellantriebs-Steuerungen AM und AC
Klar und deutlich in der Bedienung
Zuverlässigkeit, Lebensdauer, Service - Prüfingenieur eingebaut
AUMA CDT für die AC - Inbetriebnahme leicht gemacht
AUMA CDT für die AC - Diagnose im Dialog
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24
26
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Kommunikation
Kommunikation - maßgeschneiderte Schnittstellen
Kommunikation - Feldbus
Kommunikation - HART
SIMA - die Feldbussystemlösung
Alternative Kommunikationskanäle - Wireless und Lichtwellenleiter
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34
38
40
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Konstruktion
Einheitliches Konstruktionsprinzip SA und SQ
Elektromechanische Steuereinheit
Elektronische Steuereinheit
44
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Schnittstellen
Armaturenanschluss
Elektroanschluss
52
54
Lösungen für alle Fälle
Drehantriebs-Schwenkgetriebe-Kombinationen - Für große Drehmomente
Besondere Umstände - Anpassung an die Einbausituation
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Sicherheit
Schutz für die Armatur, Schutz im Betrieb
Funktionale Sicherheit - SIL
62
64
Technische Daten
Drehantriebe SA und Schwenkantriebe SQ
Steuerungen AM und AC
Schwenkantriebe SA/GS
Drehantriebe SA/GK
Drehantriebe SA/GST
Drehantriebe SA/GHT
Schwenkantriebe SQ mit Fuß/Hebel und SA/GF
Linearantriebe SA/LE
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75
77
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79
80
81
Zertifikate
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Index
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Drehantriebe: Schieber
Linearantriebe: Ventile
Schwenkantriebe: Klappen, Hähne
Hebelantriebe: Damper
2015.03.10
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AUMA - SPEZIALIST FÜR ELEKTRISCHE STELLANTRIEBE
Armaturen- Und MaschinenAntriebe - AUMA - ist ein führender
Hersteller von Stellantrieben für die Automatisierung von Industriearmaturen. Seit der Unternehmensgründung im Jahr 1964 konzentriert sich AUMA auf die Entwicklung, Produktion, den Vertrieb und
Service von elektrischen Stellantrieben.
Der Markenname AUMA steht für diese langjährige Erfahrung.
AUMA ist Spezialist für elektrische Stellantriebe für die Branchen
Energie, Wasser, Öl & Gas und Industrie mit weltweiter Anerkennung.
AUMA liefert als unabhängiger Partner der internationalen Armaturenindustrie kundenspezifische Produkte für die elektrische Automatisierung aller Industriearmaturen.
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Modulares Konzept
AUMA verfolgt konsequent ein modulares Produktkonzept. Aus
einer umfangreichen Palette von Baugruppen wird für jede Anwendung ein kundenspezifischer Stellantrieb konfiguriert. Klare Schnittstellen zwischen den Komponenten ermöglichen die Beherrschung
dieser Variantenvielfalt, bei hohem Anspruch an Produktqualität und
Servicefreundlichkeit der AUMA Stellantriebe.
Innovation als Tagesgeschäft
AUMA setzt als Spezialist für elektrische Stellantriebe die Branchenstandards für die Themen Innovation und Nachhaltigkeit. Eine
eigene Produktion mit hoher Fertigungstiefe erlaubt im Rahmen
eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses eine umgehende
Umsetzung von Innovationen auf Produkt- oder Baugruppenebene.
Dies gilt für alle die Gerätefunktion betreffenden Bereiche - Mechanik‚ Elektromechanik, Elektronik und Software.
Erfolg zeigt sich im Wachstum - weltweit
Seit der Gründung 1964 hat sich AUMA zu einem Unternehmen mit
weltweit 2 300 Mitarbeitern entwickelt. AUMA hat ein globales
Vertriebs- und Servicenetzwerk, mit über 70 Verkaufsgesellschaften
und Vertretungen. Unsere Kunden bewerten AUMA Mitarbeiter als
kompetent in der Produktberatung und effizient im Service.
Die Zusammenarbeit mit AUMA:
> ermöglicht eine spezifikationskonforme Armaturenautomatisierung
> gibt dem Anlagenbau durch zertifizierte Schnittstellen Sicherheit
bei Projektierung und Abwicklung
> garantiert dem Betreiber einen globalen Vor-Ort-Service mit
Inbetriebnahme Unterstützung und Produktschulung.
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EINSATZBEREICHE
WASSER
ENERGIE
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>
>
>
>
>
>
>
>
>
>
>
>
Klärwerke
Wasserwerke
Trinkwasserverteilung
Abwasserentsorgung
Meerwasserentsalzung
Stahlwasserbau
Trinkwassergewinnung und Verteilung, sowie Abwasserentsorgung
und Reinigung sind Grundlagen für Infrastrukturentwicklungen.
Entscheidend für die moderne Wasserwirtschaft ist die Versorgungssicherheit. Es gilt Rohrleitungen unterschiedlicher Längen und
Nennweiten in Verbindung mit einer Vielzahl von Armaturenarten zu
automatisieren. Auch im Stahlwasserbau werden zum Betrieb von
Wehren und Schleusen AUMA Stellantriebe eingesetzt. In der
Wasserwirtschaft zeichnet sich AUMA durch eine breite Produktpalette mit Dreh- Schwenk- und Linearantrieben aus, mit hohem
Korrosionsschutz für Langlebigkeit bei geringem Wartungsaufwand.
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Fossile Kraftwerke (Kohle, Gas, Öl)
Kernkraftwerke
Heizkraftwerke
Fernwärme
Wasserkraftwerke
Geothermische Kraftwerke
Solarthermische Kraftwerke
Biogas Kraftwerke
Kraftwerke bestehen aus Anlagenteilen wie Wasser- und Dampfkreislauf, Rauchgasreinigung, Kühlturm, Kesselanlagen und Turbine.
Über die Leittechnik werden die Abläufe dieser Anlagenteile
gesteuert und in der Leitwarte visualisiert. Elektrische Stellantriebe
auf Armaturen regeln den Fluss von Wasser und Dampf durch die
Rohrsysteme. AUMA Stellantriebe bieten eine auf die Kraftwerksleittechnik abgestimmte Schnittstelle für alle automatisierten Armaturen. Im Kraftwerkseinsatz zeichnen sich AUMA Stellantriebe durch
hohe Spannungs-, Vibrations- und Temperaturtoleranz aus und
ermöglichen die Anpassung an jede Anbausituation.
ÖL & GAS
INDUSTRIE
>
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>
>
>
>
>
>
>
>
>
>
>
Tanklager
Bohrinseln
Pipelines
Raffinerien
Pumpstationen
Öl & Gas sind wichtige Energiequellen für die Industrie. Unter
Verwendung modernster Technologien und Verfahren werden sie
gefördert, verarbeitet und verteilt. Aufgrund der hohen Gefährdungspotenziale für Mensch und Umwelt gelten in der Öl- und
Gasindustrie strenge Vorschriften. AUMA ist in der Branche
weltweit anerkannt, mit entsprechenden Liefergenehmigungen und
Explosionsschutz-Zertifizierungen. Durch eine hohe SIL-Fähigkeit und
die Einsetzbarkeit unter extremen klimatischen Bedingungen
erfüllen AUMA Stellantriebe die Anforderungen der Öl- und
Gasindustrie.
Klima- und Lüftungstechnik
Lebensmittelindustrie
Chemische/Pharmazeutische Industrie
Schiffbau, U-Bootbau
Stahlwerke
Papierindustrie
Zementindustrie
Bergbau
Rohrleitungen und Armaturen gibt es in prozesstechnischen Anlagen
aller Art. Überall dort finden sich AUMA Stellantriebe. Dank des
modularen Produktkonzepts ist AUMA in der Lage für vielfältige
anlagenspezifische Vorgaben maßgeschneiderte Lösungen zu
liefern.
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WAS IST EIN ELEKTRISCHER STELLANTRIEB?
In prozesstechnischen Anlagen werden
Flüssigkeiten, Gase, Dämpfe und Granulate durch Rohrleitungen transportiert.
Mit Industriearmaturen werden diese
Transportwege geöffnet oder geschlossen oder es wird die Durchflussmenge
geregelt. Mit AUMA Stellantrieben
werden die Armaturen von der Leitwarte
aus fernbetätigt.
Automatisierung von Industriearmaturen
Moderne industrielle Anwendungen basieren auf einem hohen Grad an Armaturenautomatisierung. Dies ist eine Voraussetzung für die Beherrschung komplexer Prozesse.
Entsprechend den Fahrbefehlen der Leittechnik positioniert der Stellantrieb die Armatur. Bei
Erreichen der Endlagen oder Zwischenstellungen schaltet sich der Stellantrieb ab und
signalisiert diesen Zustand an die Leittechnik.
Elektrische Stellantriebe
Elektrische Stellantriebe enthalten eine speziell entwickelte und für die Armaturenautomatisierung ausgelegte Elektromotor-/Getriebekombination, die das zur Betätigung eines
Schiebers, einer Klappe, eines Hahns oder eines Ventils erforderliche Drehmoment bereitstellt. Über ein serienmäßig vorhandenes Handrad kann die Armatur manuell betätigt
werden. Der Antrieb erfasst die Weg- und Drehmomentdaten der Armatur. Eine Steuerung
wertet diese Daten aus und übernimmt das Ein- und Ausschalten des Stellantriebsmotors.
Diese Steuerung ist meistens in den Antrieb integriert und beinhaltet neben der elektrischen
Schnittstelle zur Leittechnik eine lokale Bedieneinheit.
Seit 2009 sind die Anforderungen an elektrische Stellantriebe in dem internationalen
Standard EN 15714-2 beschrieben.
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Anforderung Vielfalt
Der Bedarf an prozesstechnischen Anlagen mit Rohrleitungssystem
und Armaturenautomatisierung besteht weltweit. Dabei bestimmen
neben Anlagen- und Armaturenart auch die klimatischen Einsatzbedingungen die Anforderungen an elektrische Stellantriebe. AUMA
Stellantriebe erfüllen unter extremsten Umweltbedingungen ihre
Aufgaben zuverlässig und sicher.
Anforderung Zuverlässigkeit
Prozesstechnische Anlagen können nur wirtschaftlich und vor allem
sicher arbeiten, wenn die beteiligten Komponenten zuverlässig ihren
Dienst über die gesamte angestrebte Lebensdauer verrichten. Viele
Anlagen sind auf Betriebszeiten von mehreren Jahrzehnten projektiert. Dementsprechend sind auch elektrische Stellantriebe ausgelegt. AUMA ist in der Lage, auch für nicht mehr aktuelle Baureihen
über lange Zeiträume Ersatzteile zu liefern.
Internationale Prüfbehörden bestätigen in Produktzertifizierungen
die Qualität der AUMA Stellantriebe, welche nach Kundenspezifikation ausgelegt, gefertigt und getestet werden.
Als unabhängiger Hersteller blickt AUMA auf eine langjährige
Erfahrung in der Zusammenarbeit mit der Armaturenindustrie, dem
Anlagenbau und Betreibern prozesstechnischer Anwendungen in
den Branchen Energie, Wasser, Öl & Gas und Industrie.
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DREHANTRIEBE SA UND SCHWENKANTRIEBE SQ
Ein Unterscheidungsmerkmal der verschiedenen Armaturenbauformen ist die Art der Betätigung.
Schieber sind ein typisches Beispiel für eine Dreharmatur. Sie
benötigen am Armatureneingang eine definierte Anzahl von
Umdrehungen, um den Armaturenhub von ZU nach AUF oder
umgekehrt zu durchfahren.
Bei einer Klappe oder einem Hahn wird für eine Fahrt über den
kompletten Stellweg eine Schwenkbewegung von zumeist 90°
durchgeführt.
Ventile werden in der Regel über eine Linearbewegung verstellt.
Darüber hinaus gibt es auch Armaturen, die über Gestänge angetrieben werden. In diesem Fall spricht man von einer Hebelbewegung.
AUMA Stellantriebe
Die grundlegende Funktionsweise ist bei allen AUMA Stellantrieben
einheitlich.
Ein Elektromotor treibt ein Getriebe an. Das Drehmoment am
Getriebeausgang wird über eine genormte mechanische Schnittstelle zur Armatur übertragen. Eine Steuereinheit im Stellantrieb
erfasst den durchfahrenen Weg und überwacht das abgegebene
Drehmoment. Das Erreichen einer Armaturenendlage oder eines
eingestellten Drehmomentgrenzwerts wird von der Steuereinheit an
die Motorsteuerung signalisiert. Die in der Regel in den Antrieb
integrierte Motorsteuerung schaltet den Stellantrieb dann ab. Zum
Austausch von Fahrbefehlen und Rückmeldungen zwischen Motorsteuerung und Leittechnik enthält die Motorsteuerung eine auf die
Leittechnik abgestimmte elektrische Schnittstelle.
Für jede Bewegungsart gibt es spezielle Stellantriebstypen.
Den Kern der AUMA Produktpalette bilden die Drehantriebe der
Baureihe SA und die Schwenkantriebe SQ.
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Drehantriebe SA und Schwenkantriebe SQ
Beide Baureihen basieren auf einem gemeinsamen Konstruktionsprinzip. Inbetriebnahme und Bedienung sind nahezu identisch.
Drehantriebe SA
Laut der EN ISO 5210 spricht man von einem Drehantrieb, wenn der
Antrieb die in der Armatur entstehenden Schubkräfte aufnehmen
kann und für den Stellweg bzw. Armaturenhub mehr als eine volle
Umdrehung benötigt wird. In den meisten Anwendungsfällen
werden für Dreharmaturen wesentlich mehr Umdrehungen gefordert, so haben Schieber häufi g steigende Spindeln. Deshalb ist bei
Drehantrieben SA die Abtriebswelle als Hohlwelle ausgeführt, durch
die in solchen Fällen die Spindel geführt wird.
Schwenkantriebe SQ
Laut der EN ISO 5211 spricht man von einem Schwenkantrieb, wenn
zur kompletten Betätigung weniger als eine ganze Umdrehung am
Armatureneingang erforderlich ist.
Drehantriebe SA mit angebautem Getriebe
Durch den Anbau von AUMA Getrieben erweitert sich das Einsatzspektrum der Drehantriebe SA.
> In Kombination mit einer Lineareinheit LE entsteht ein
Linearantrieb
> In Kombination mit einem Hebelgetriebe GF entsteht ein
Hebelantrieb
> In Kombination mit einem Schwenkgetriebe GS entsteht ein
Schwenkantrieb, vor allem für höheren Drehmomentbedarf
> In Kombination mit einem Drehgetriebe GST oder GK entsteht
ein Drehantrieb mit höherem Abtriebsdrehmoment. Damit lassen
sich außerdem Lösungen für spezielle Armaturentypen oder
Einbausituationen realisieren.
Schwenkarmaturen - Klappen oder Hähne - sind oft durchdrehend
ausgeführt. Um bei Handbetrieb die Endlagen trotzdem präzise
anfahren zu können, enthalten die Schwenkantriebe SQ interne
Endanschläge.
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AUTOMATISIERUNGSLÖSUNGEN FÜR JEDEN ARMATURENTYP
STELLANTRIEBS-STEUERUNG AC 01.2
> Mikroprozessorbasiert mit erweiterter Funktionalität
> Feldbus Kommunikation
> Display
> Diagnose
> etc.
STELLANTRIEBS-STEUERUNG AM 01.1
> einfache Steuerung mit Basisfunktionalität
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DREHANTRIEBE SA 07.2 – SA 16.2 UND SA 25.1 – SA 48.1
> Drehmomente: 10 Nm – 32 000 Nm
> Automatisierung von Schiebern und Ventilen
KOMBINATIONEN MIT DREHGETRIEBEN GK
> Drehmomente: bis 16 000 Nm
> Automatisierung von Doppelspindelschiebern
> Lösungen für spezielle Einbausituationen
KOMBINATIONEN MIT DREHGETRIEBEN GST
> Drehmomente: bis 16 000 Nm
> Automatisierung von Schiebern
> Lösungen für spezielle Einbausituationen
KOMBINATIONEN MIT DREHGETRIEBEN GHT
> Drehmomente: bis 120 000 Nm
> Automatisierung von Schiebern mit großem Drehmomentbedarf
KOMBINATIONEN MIT LINEAREINHEITEN LE
> Schubkräfte: 4 kN – 217 kN
> Automatisierung von Ventilen
KOMBINATIONEN MIT SCHWENKGETRIEBEN GS
> Drehmomente: bis 675 000 Nm
> Automatisierung von Klappen und Hähnen
KOMBINATIONEN MIT HEBELGETRIEBEN GF
> Drehmomente: bis 45 000 Nm
> Automatisierung von Klappen mit Gestänge
SCHWENKANTRIEBE SQ 05.2 – SQ 14.2
> Drehmomente: 50 Nm – 2 400 Nm
> Automatisierung von Klappen und Hähnen
SCHWENKANTRIEBE SQ 05.2 – SQ 14.2 MIT FUSS UND HEBEL
> Drehmomente: 50 Nm – 2 400 Nm
> Automatisierung von Klappen mit Gestänge
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AUMA Geräte werden weltweit eingesetzt und verrichten unter allen Bedingungen zuverlässig und langjährig ihren
Dienst.
SCHUTZART
AUMA Stellantriebe SA und SQ werden mit erhöhter Schutzart IP68 nach EN 60529
geliefert. IP68 bedeutet Schutz gegen Überflutung bis 8 m Wassersäule für die Dauer von
maximal 96 Stunden. Während der Überflutung sind bis zu 10 Betätigungen zulässig.
AUMA Getriebe werden in der Regel mit Drehantrieben kombiniert. Die Getriebe sind
ebenfalls in IP68 erhältlich. Für verschiedene Getriebetypen gibt es spezielle Einsatzfälle,
beispielsweise Erdeinbau für die Schwenkgetriebe oder größere Überflutungshöhen. Für die
Geräteauswahl bei speziellen Anforderungen kontaktieren Sie bitte AUMA.
EINSATZBEDINGUNGEN
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UMGEBUNGSTEMPERATUREN
Bei Hitze oder Kälte, AUMA Stellantriebe funktionieren zuverlässig.
Für verschiedene Umgebungsbedingungen gibt es angepasste
Temperaturausführungen.
Temperaturbereich
Betriebsart
Typen
Standard
Optionen
Steuerbetrieb,
Positionierbetrieb
(Klassen A und B)
SA oder SQ
–40 °C … +80 °C
SA oder SQ mit Steuerung AM
SA oder SQ mit Steuerung AC
–40 °C … +70 °C
–25 °C … +70 °C
–60 °C … +60 °C;
0 °C ... +120 °C
–60 °C … +60 °C
–60 °C … +60 °C
Regelbetrieb
(Klasse C)
SAR oder SQR
–40 °C … +60 °C
SAR oder SQR mit Steuerung AM
–40 °C … +60 °C
SAR oder SQR mit Steuerung AC
–25 °C … +60 °C
–40 °C … +80 °C
–60 °C … +60 °C
–40 °C … +70 °C
–60 °C … +60 °C
–25 °C … +70 °C
–60 °C … +60 °C
Weitere Temperaturbereiche auf Anfrage
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KORROSIONSSCHUTZ
Mitentscheidend für die lange Lebensdauer der Geräte ist der
effektive AUMA Korrosionsschutz. Das Korrosionsschutzsystem der
AUMA Stellantriebe basiert auf einer chemischen Vorbehandlung
und einer Zweischicht-Pulverbeschichtung der Einzelteile. Für die
verschiedenen Einsatzbedingungen gibt es abgestufte AUMA
Korrosionsschutzklassen in Anlehnung an die Korrosivitätskategorien nach EN ISO 12944-2.
Farbe
Der Standardfarbton ist silbergrau (ähnlich RAL 7037). Andere
Farbtöne sind möglich.
Stellantriebe SA, SQ und Steuerungen AM, AC
Korrosivitätskategorien nach EN ISO 12944-2
Einteilung der Umgebungsbedingungen
C1 (unbedeutend):
C2 (gering):
C3 (mäßig):
C4 (stark):
C5-I (sehr stark, Industrie):
C5-M (sehr stark, Meer):
Geheizte Räume mit neutralen Atmosphären
Ungeheizte Gebäude und ländliche Gebiete mit geringer Verunreinigung
Produktionsräume mit Luftfeuchte und mäßiger Schadstoffbelastung. Städtische und
industrielle Gebiete mit mäßigen Verunreinigungen durch Schwefeldioxid
Chemische Anlagen und Gebiete mit mäßiger Salzbelastung
Bereiche mit nahezu ständiger Kondensation und starker Verunreinigung
Bereiche mit hoher Salzbelastung, nahezu ständiger Kondensation und starker Verunreinigung
Korrosionsschutzklasse
Gesamtschichtdicke
KS
140 μm
KX
KX-G (aluminiumfrei)
200 μm
Korrosivitätskategorien für Anforderungen die über die EN ISO 12944-2 hinausgehen
Extrem (Kühlturm):
Bereiche mit extrem hoher Salzbelastung, ständiger Kondensation und starker Verunreinigung
Das AUMA Korrosionsschutz-System ist durch den TÜV Rheinland zertifiziert.
EINSATZBEDINGUNGEN
PULVERBESCHICHTUNG SCHICHTAUFBAU
Gehäuse
Konversionsschicht
Funktionelle Beschichtung zur Erhöhung der
Lackhaftung auf dem Gehäuse.
Erste Pulverschicht
Pulverschicht auf Epoxidharz-Basis. Sie sorgt
für hohe Haftung zwischen der Gehäuseoberfläche und der Deckschicht.
Zweite Pulverschicht
Pulverschicht auf Polyurethan-Basis. Sie
sorgt für Chemikalien- Witterungs- und
UV-Beständigkeit. Durch den hohen
Vernetzungsgrad des eingebrannten Pulvers
ist die mechanische Widerstandfähigkeit
sehr hoch. Der Farbton ist AUMA silbergrau,
ähnlich RAL 7037.
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EXPLOSIONSSCHUTZ
Explosionsgeschützte Geräte sind so konstruiert, dass sie für
potentiell vorhandene explosionsfähige Atmosphäre nicht zu einer
Zündquelle werden können. Sie erzeugen keine Zündfunken und
keine heißen Oberflächentemperaturen.
Weitere Klassifizierungen, z.B. für die USA (FM) oder Russland
(ROSTECHNADSOR/EAC) finden Sie in der Broschüre „Elektrische
Stellantriebe zur Automatisierung von Armaturen in der Öl- &
Gasindustrie“.
Explosionsschutzklassifizierung für Europa und nach internationalem IEC Standard (Auswahl)
Umgebungstemperaturbereich
Antriebe
min.
max.
Explosionsschutz
–60 °C
–60 °C
–50 °C
–60 °C
–60 °C
+60 °C
+60 °C
+60 °C
+60 °C
+60 °C
II 2 G Ex de IIC T4/T3; II 2 G Ex d IIC T4/T3
II 2 G Ex de IIC T4/T3; II 2 G Ex d IIC T4/T3
II 2 G Ex ed IIB T4
II 2 G Ex de IIC T4/T3; II 2 G Ex d IIC T4/T3
II 2 G Ex de IIC T4/T3; II 2 G Ex d IIC T4/T3
–60 °C
–60 °C
–20 °C
–60 °C
–60 °C
+60 °C
+60 °C
+60 °C
+60 °C
+60 °C
Ex de IIC T4/T3 Gb; Ex d IIC T4/T3 Gb
Ex de IIC T4/T3 Gb; Ex d IIC T4/T3 Gb
Ex ed IIB T4 Gb
Ex de IIC T4/T3 Gb; II 2 G Ex d IIC T4/T3 Gb
Ex de IIC T4/T3 Gb; II 2 G Ex d IIC T4/T3 Gb
Europa - ATEX
Drehantriebe SAEx/SAREx 07.2 – 16.2
Drehantriebe SAEx/SAREx 07.2 – 16.2 mit AMExC oder ACExC
Drehantriebe SAEx/SAREx 25.1 – 40.1
Schwenkantriebe SQEx/SQREx 05.2 – 14.2
Schwenkantriebe SQEx/SQREx 05.2 – 14.2 mit AMExC oder ACExC
International/Australien - IECEx
Drehantriebe SAEx/SAREx 07.2 – 16.2
Drehantriebe SAEx/SAREx 07.2 – 16.2 mit AMExC oder ACExC
Drehantriebe SAEx/SAREx 25.1 – 40.1
Schwenkantriebe SQEx/SQREx 05.2 – 14.2
Schwenkantriebe SQEx/SQREx 05.2 – 14.2 mit AMExC oder ACExC
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BETRIEBSARTEN – STEUER-, POSITIONIER- UND REGELBETRIEB
Armaturen werden abhängig von Einsatzfall und Bauform unterschiedlich betätigt. Die Stellantriebsnorm EN 15714-2 unterscheidet
dementsprechend drei Einsatzfälle:
> Klasse A: AUF-ZU oder Steuerbetrieb.
Der Stellantrieb muss die Armatur über den gesamten Stellweg
aus der vollständigen Offenstellung in die vollständige
Geschlossenstellung bringen und umgekehrt.
> Klasse B: Inching, Positionierung oder Positionierbetrieb.
Der Stellantrieb muss die Armatur gelegentlich in eine beliebige
Stellung (vollständige Offenstellung, Zwischenstellung und
vollständige Geschlossenstellung) bringen.
> Klasse C: Modulation oder auch Regelbetrieb.
Der Stellantrieb muss die Armatur regelmäßig in eine beliebige
Stellung zwischen vollständiger Offenstellung und vollständiger
Geschlossenstellung bringen.
Stellantriebe für Steuerbetrieb und Positionierbetrieb
(Klassen A und B bzw. Betriebsarten S2 - 15 min/30 min)
AUMA Stellantriebe für Steuer- und Positionierbetrieb erkennen Sie
an der Typenbezeichnung SA und SQ:
> SA 07.2 – SA 16.2
> SA 25.1 – SA 48.1
> SQ 05.2 – SQ 14.2
Stellantriebe für Regelbetrieb
(Klasse C bzw. Betriebsarten S4 - 25 %/50 %)
AUMA Stellantriebe für Regelbetrieb erkennen Sie an der Typenbezeichnung SAR und SQR:
> SAR 07.2 – SAR 16.2
> SAR 25.1 – SAR 30.1
> SQR 05.2 – SQR 14.2
Schalthäufigkeit und Motorbetriebsart
Die mechanischen Belastungen eines Stellantriebs im Regelbetrieb
unterscheiden sich von denen im Steuerbetrieb. Dementsprechend
gibt es für jede Betriebsart spezielle Stellantriebstypen.
Charakteristisch für die Unterscheidung sind die Betriebsarten der
Stellantriebe nach IEC 60034-1 und EN 15714-2 (siehe auch Seite
70). Bei Regelbetrieb wird zusätzlich eine zulässige Schalthäufi gkeit angegeben.
GRUNDFUNKTIONEN VON STELLANTRIEBEN
AUF - ZU Ansteuerung
Dies ist die typischste Form der Ansteuerung. Im Betrieb reichen die Ansteuerbefehle Fahre AUF und Fahre ZU und die
Rückmeldungen Endlage AUF und Endlage
ZU üblicherweise aus.
Die automatische Abschaltung erfolgt
weg- oder drehmomentabhängig.
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ABSCHALTEN IN DEN ENDLAGEN
SCHUTZFUNKTIONEN
Ein Stellantrieb wird abgeschaltet, wenn eine Endlage erreicht wird.
Es stehen zwei Mechanismen zur Auswahl, die abhängig vom
Armaturentyp eingesetzt werden.
Überlastschutz Armatur
Tritt während der Fahrt ein überhöhtes Drehmoment auf, z.B. durch
einen in der Armatur eingeklemmten Gegenstand, wird der Antrieb
zum Schutz der Armatur über die Steuerung abgeschaltet.
> Wegabhängige Abschaltung
Sobald die eingestellte Abschaltposition in einer Endlage erreicht
wird, schaltet die Steuerung den Antrieb ab.
> Drehmomentabhängige Abschaltung
Sobald sich das eingestellte Drehmoment in der
Armaturenendlage aufgebaut hat, schaltet die Steuerung den
Antrieb ab.
Bei Antrieben ohne integrierte Steuerung muss die Abschaltart in
der externen Steuerung programmiert werden. Bei Antrieben mit
integrierter Steuerung AM oder AC wird die Abschaltart an der
integrierten Steuerung eingestellt. Sie kann für beide Endlagen
unterschiedlich sein.
Thermischer Schutz des Motors
AUMA Stellantriebe sind mit Thermoschaltern oder Kaltleitern in der
Motorwicklung ausgestattet. Sie sprechen an, sobald die Temperatur im Motor 140 °C überschreitet. In die Steuerung einbezogen,
schützen sie die Motorwicklung optimal gegen Überhitzung.
Thermoschalter bzw. Kaltleiter bieten einen besseren Schutz als
Überstromrelais, da die Erwärmung direkt in der Motorwicklung
gemessen wird.
Sollwertansteuerung
Von der übergeordneten Leitebene erhält
die Steuerung einen Stellungssollwert z.B. in
Form eines 0/4 – 20 mA Signals. Der
integrierte Stellungsregler vergleicht diesen
mit der aktuellen Armaturenstellung und
steuert entsprechend der Abweichung den
Motor des Antriebs an, bis Ist- und Sollwert
übereinstimmen. Die Armaturenstellung
wird zur Leittechnik übertragen.
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Stellantriebe
Systemkomponenten
SA NORM
Anschlussklemmen
Absicherung
SA - AM
Steuerung
Schaltgerät
SA - AC
3
Ortssteuerstelle
Leitungen
3
5
Stromversorgung
L1, L2, L3, PE
Parallelverkabelung
Meldekontakte, Signalein- und ausgänge
Serielle Verkabelung
Feldbus
Anzahl der Leitungsadern
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Aufwand Steuerungskonzept
Aufwand
Aufwand
Aufwand
Aufwand
Projektierung
Installation
Inbetriebnahme
Dokumentation
STEUERUNGSKONZEPTE
AUMA Stellantriebe können in jedes Automatisierungssystem
eingebunden werden. Antriebe mit integrierter Steuerung,
ersparen den Aufwand für Projektierung, Installation und
Dokumentation einer externen Steuerung. Ein weiterer Vorteil
der integrierten Steuerung ist die einfache Inbetriebnahme.
Externe Steuerung
Bei diesem Steuerungskonzept werden alle Antriebssignale wie
Wegschaltersignale, Drehmomentschaltersignale, Motorschutz und
ggf. die Armaturenstellung zu einer externen Steuerung übertragen
und dort verarbeitet. Bei der Projektierung der Steuerung ist darauf
zu achten, dass die notwendigen Schutzmechanismen berücksichtigt sind und die Abschaltverzögerung nicht zu groß wird.
Im Schaltschrank werden außerdem die Schaltgeräte zur Motorsteuerung installiert und mit dem Antrieb verdrahtet.
Wird eine Ortssteuerstelle benötigt, muss diese in Antriebsnähe
installiert und in die externe Steuerung integriert werden.
20
3
10
3
2
Integrierte Steuerung
Sobald die Stromversorgung hergestellt ist, können Stellantriebe mit
integrierter Steuerung über die Bedien elemente an der Ortssteuerstelle elektrisch betätigt werden. Die Steuerung ist optimal auf den
Antrieb abgestimmt.
Feldbus
Bei Einsatz eines Feldbussystems werden alle Stellantriebe über eine
gemeinsame Zweidrahtleitung mit der Leittechnik verbunden. Über
diese Leitung werden alle Fahrbefehle und Rückmeldungen zwischen Stellantrieben und Leittechnik ausgetauscht.
Der Antrieb kann vor Ort komplett eingestellt werden, ohne dass
eine Verbindung zum Leitsystem erforderlich ist. Zwischen Leitsystem und Stellantrieb werden nur noch Fahrbefehle und Rückmeldungen ausgetauscht. Die Motorschaltvorgänge werden nahezu
verzögerungsfrei im Gerät durchgeführt.
Durch das Entfallen von Ein- und Ausgabebaugruppen bei der
Feldbus Verdrahtung verringert sich der Platzbedarf im Schaltschrank. Die Verwendung von Zweidrahtleitungen vereinfacht die
Inbetriebnahme und spart insbesondere bei großen Leitungslängen
Kosten.
AUMA Antriebe können mit einer integrierten Steuerung AM oder
AC geliefert werden.
Ein weiterer Vorteil der Feldbus Technik ist, dass zusätzliche
Informationen für die vorbeugende Wartung und Diagnose zur
Leitwarte übermittelt werden können. Somit bildet die Feldbus
Technologie die Grundlage für die Einbindung von Feldgeräten in
Asset Management Systeme, die die Sicherstellung der Anlagenverfügbarkeit unterstützen.
AUMA Antriebe mit integrierter Stellantriebs-Steuerung AC sind mit
Schnittstellen für die in der Prozessautomatisierung typischen
Feldbussysteme lieferbar.
21
INTEGRATION IN DAS LEITSYSTEM - STELLANTRIEBS-STEUERUNGEN AM UND AC
Die integrierten Steuerungen werten die Antriebssignale und
Fahrbefehle aus und schalten über die eingebauten Wendeschütze oder Thyristoren den Motor verzögerungsfrei ein und
aus.
Die Steuerungen stellen die ausgewerteten Antriebssignale als
Rückmeldungen der übergeordneten Ebene zur Verfügung.
Mit der integrierten Ortssteuerstelle kann der Antrieb vor Ort
betätigt werden.
Die Steuerungen AM und AC sind mit den Antriebsbaureihen SA
und SQ kombinierbar. Aus Sicht der Leittechnik ergibt sich dadurch
ein einheitliches Bild.
Eine Übersicht über die Funktionen der Steuerungen finden Sie auf
der Seite 74.
22
AM 01.1 UND AM 02.1 (AUMA MATIC)
Wenn parallele Signalübertragung eingesetzt wird und die Anzahl
der Rückmeldungen zur Leittechnik überschaubar ist, dann ist die
AM mit ihrem einfachen Aufbau die richtige Steuerung.
Über Schiebeschalter werden bei der Inbetriebnahme wenige
Parameter festgelegt, z.B. die Abschaltart in den Endlagen.
Die Ansteuerung erfolgt über die Befehle AUF, HALT, ZU. Als
Rückmeldungen werden das Erreichen einer Endlage und eine
Sammelstörmeldung zum Leitsystem übermittelt. Diese Meldungen
werden auch über die Meldeleuchten auf der Ortssteuerstelle
angezeigt. Optional kann die Armaturenstellung als 0/4 – 20 mA
Signal zum Leitsystem übertragen werden.
Fern
Fe
ern
n
S0
S0
S00
0001
0
P si
Po
s i ti
t ion
io
on
n
4 3 ,7 %
AC 01.2 (AUMATIC)
Erfordert die Anwendung selbstanpassende Regelfunktionen, wird
Betriebsdatenerfassung gewünscht, soll die Schnittstelle konfigurierbar sein oder müssen Armatur und Antrieb durch fortschrittliche
Diagnose in ein Plant Asset Management System eingebunden
werden, dann ist die AC die richtige Steuerung.
Die AC verfügt über eine frei konfigurierbare parallele Schnittstelle
und/oder Schnittstellen zu den in der Prozessautomatisierung
üblichen Feldbussystemen.
Entwicklungsschwerpunkte der AC 01.2 sind Bedienerfreundlichkeit
und die einfache Integration der Antriebe in das Leitsystem. Über
das große Grafik-Display kann die Steuerung menügeführt den
Anforderungen angepasst werden, alternativ mit dem AUMA CDT
(siehe Seite 28) über eine drahtlose Bluetooth Verbindung. Bei
Feldbusanbindung kann die Parametrierung auch von der Leitwarte
aus erfolgen.
Zu den Diagnosefunktionen zählen ein zeitgestempeltes Ereignisprotokoll, die Aufnahme von Drehmomentkennlinien, die kontinuierliche Erfassung der Temperaturen und Vibrationen im Antrieb oder
das Zählen von Anläufen und Motorlaufzeiten.
Über die Grundfunktionen hinaus bietet die AC eine Reihe von
Möglichkeiten spezielle Anforderungen zu erfüllen. Dazu gehören
die Anfahrüberbrückung, um Armaturen aus ihrem festen Sitz zu
lösen, oder Funktionen zur Stellzeitverlängerung, um Druckstöße in
der Leitung zu vermeiden.
23
2
Aus
Au
us
1
M 0 02
M0
021
1
Gerätepass
Einstellungen
Gerätekonfiguration
Au
A
uf ▲
A ▼
Ab
Ok
Es
E
sc
4
3
KLAR UND DEUTLICH IN DER BEDIENUNG
Moderne Stellantriebe lassen sich über eine Vielzahl von
Parametern den speziellen Anforderungen einer Anwendung
anpassen. Überwachungs- und Diagnosefunktionen erzeugen
Meldungen und sammeln Betriebsparameter.
Passwortschutz
Eine wichtige Sicherheitsfunktion ist der Passwortschutz der AC.
Damit wird verhindert, dass nicht autorisierte Personen die Einstellungen verändern.
Bei der AC wird der Zugang zu den umfangreichen Daten über ein
klar gegliedertes intuitives Bedienerinterface sichergestellt.
1 Display
Das grafische Display eignet sich zur Darstellung von Text und
grafischen Elementen, auch Kennlinien.
Alle Einstellungen am Gerät können ohne zusätzliches Parametriergerät vorgenommen werden.
Die Displayanzeigen sind benutzerfreundlich in Klartext gehalten
und in vielen Sprachen verfügbar.
2
Meldeleuchten
Die Signalisierung von Zustandsmeldungen über Melde leuchten ist
programmierbar. Die LED Leuchten lassen auch aus größerer
Entfernung Meldungen erkennen.
3
Wahl der Befehlsstelle
Mit dem Wahlschalter ORT - AUS - FERN wird festgelegt, ob der
Antrieb von der Leitwarte (Fernbedienung) oder über die Ortssteuerstelle (Ortsbedienung) betätigt wird.
24
5
Fern
8
S0001
Position
Aus
Au
s
1
D i s p l a y...
G e rätepass
Einstellungen
47.3
3%
Gehe zu Ab ▼
6
Fern
9
S0003
A k t i v e r Fahrbeff e h l
E1
E2
Aus
Esc
1
M 86
M00
E n d l a ge ZU
E n dlage AUF
F
47. 9 %
47.9
47.3
47.
3%
10
S0008
W a r n u n gen: 2
D r ehmomentt w a r n Z U
Stellzeitwarnung
4 Betätigung und Parametrierung
Abhängig von der Position des Wahlschalters wird über die Drucktaster entweder der Antrieb elektrisch betätigt, die Statusmeldungen abgefragt oder im Menü navigiert.
Ok
Aus
Au
s
Ab ▼
7
M0009
Aus
Ok
Esc
S0011
S00
Fehler: 1
D r e h m omen
n t f ehlerr Z U
8 Hauptmenü
Über das Hauptmenü können Antriebsdaten abgefragt und die
Betriebsparameter verändert werden.
9
5
Anzeige der Armaturenstellung
Die große Anzeige zeigt die Armaturenstellung auch aus größerer
Entfernung deutlich erkennbar an.
Non-Intrusive Einstellung
Enthält der Stellantrieb eine elektronische Steuereinheit (siehe Seite
51), können die Endlagen und die Abschaltdrehmomente über
das Display eingestellt werden, ohne dass der Antrieb geöffnet
werden muss.
6
Anzeige von Fahrbefehlen/Sollwerten
Anstehende Fahrbefehle und Sollwerte vom Leitsystem können im
Display angezeigt werden.
10 Ausfall
Im Falle einer Störung wechselt die Hintergrundfarbe des Displays zu
Rot. Die Störungsursache kann über das Display abgefragt werden.
7 Diagnose/Überwachungsanzeigen
Im laufendenden Betrieb werden die Umgebungsbedingungen
kontinuierlich überwacht. Werden Grenzwerte überschritten, z.B.
die zulässige Stellzeit, erzeugt die AC eine Warnmeldung.
25
Die Erwartungen an einen Stellantrieb
sind lange Lebensdauer, lange Wartungsintervalle und hohe Wartungsfreundlichkeit. Diese Punkte tragen wesentlich zur
Reduzierung der Betriebskosten einer
Anlage bei.
Die Integration fortschrittlicher Diagnosefähigkeiten in die AUMA Geräte ist deshalb ein
Entwicklungsschwerpunkt.
Wartung - nach Bedarf
Laufzeiten, Schalthäufi gkeiten, Drehmoment, Umgebungstemperaturen - diese Einflüsse
variieren von Antrieb zu Antrieb und so ergibt sich für jedes Gerät ein individueller Wartungsbedarf. Diese Größen werden kontinuierlich erfasst und fließen in vier Zustandsgrößen
ein, je eine für Dichtungen, Schmierstoff, Wendeschütze und Mechanik. Über ein Balkendiagramm sind die Wartungsbedarfe am Display ablesbar. Sobald ein Schwellwert erreicht
wird, meldet der Antrieb den entsprechenden Wartungsbedarf. Alternativ können durch
einen Wartungsplan vorgegebene Intervalle überwacht werden.
Außerhalb der Spezifi kation - Fehlerursachen vor Ausfall beseitigen
Der Anlagenbediener wird frühzeitig auf sich anbahnende Probleme aufmerksam gemacht.
Die Meldung zeigt an, dass der Antrieb nicht zulässigen Betriebsbedingungen ausgesetzt
ist, beispielsweise überhöhten Umgebungstemperaturen, die bei häufigerem und längerem
Auftreten einen Ausfall verursachen können.
Plant Asset Management
Tritt eine der beiden vorgenannten Meldungen auf, können rechtzeitig Gegenmaßnahmen
eingeleitet werden - der Grundgedanke des Plant Asset Managements. Entweder wird das
Servicepersonal vor Ort aktiv oder es wird der AUMA Service hinzugezogen, mit einer
Gewährleistung auf die durchgeführten Arbeiten.
Der AUMA Service bietet Ihnen die Möglichkeit, die Wartungsarbeiten vertraglich zu regeln.
Sobald eine entsprechende Meldung auftritt, leitet der AUMA Service die erforderlichen
Maßnahmen ein.
ZUVERLÄSSIGKEIT, LEBENSDAUER, SERVICE - PRÜFINGENIEUR EINGEBAUT
Aus
1 CMD0079
Wartungsinformation
26
Zeitgestempeltes Ereignisprotokoll/
Betriebsdatenerfassung
Einstellvorgänge, Schaltvorgänge, Warnmeldungen, Störungen und
Laufzeiten werden im zeitgestempelten Ereignisprotokoll gespeichert. Das Ereignisprotokoll ist ein entscheidender Baustein der
Diagnosefähigkeiten der AC.
Armaturendiagnose
Die AC kann zu unterschiedlichen Zeitpunkten Drehmomentkennlinien aufnehmen. Der Vergleich von Kennlinien erlaubt Rückschlüsse
auf Veränderungen.
Auswertung leicht gemacht
Die einfach verständliche Diagnoseklassifizierung nach
NAMUR NE 107 unterstützt das Bedienpersonal. Diagnoserelevante
Daten sind über das Gerätedisplay, per Feldbus oder mit dem
AUMA CDT (siehe Seite 30) abfragbar.
AUMA Stellantriebe mit Feldbusschnittstelle unterstützen auch
standardisierte Konzepte zur Ferndiagnose von der Leitwarte aus
(siehe Seite 39).
Diagnoseklassifikation nach NAMUR NE 107
Ziel dieser Empfehlung ist es, dass Feldgeräte in einer einheitlichen
und einfachen Symbolik dem Bedienpersonal den Zustand melden.
Wartungsbedarf
Der Antrieb kann von der Leitwarte nach wie
vor angesteuert werden. Um einen ungeplanten Stillstand zu verhindern, ist eine Überprüfung durch einen Gerätespezialisten erforderlich.
Funktionskontrolle
Am Stellantrieb wird gearbeitet, er kann von
der Leitwarte derzeit nicht angesteuert
werden.
Außerhalb der Spezifi kation
Vom Stellantrieb durch Selbstüberwachung
ermittelte Abweichungen von den zulässigen
Einsatzbedingungen. Der Antrieb kann nach
wie vor von der Leitwarte angesteuert werden.
Ausfall
Aufgrund einer Funktionsstörung im Stellantrieb oder an seiner Peripherie kann der
Stellantrieb von der Leitwarte nicht angesteuert werden.
27
AUMA CDT FÜR DIE AC - INBETRIEBNAHME LEICHT GEMACHT
Über Display und Bedienelemente an der
AC können ohne Hilfsmittel alle Daten
abgefragt und Parameter verändert
werden. In dringenden Situationen ist
dies von Vorteil. Ansonsten bietet das
AUMA CDT den komfortableren Umgang
mit den Gerätedaten.
Inbetriebnahme leicht gemacht
Der Vorteil des AUMA CDT ist die übersichtliche Darstellung aller Geräteparameter. Die
Tooltip Hinweise sind eine weitere Hilfe bei der Festlegung der Einstellungen.
Dieses Commissioning and Diagnostic Tool
(CDT) wurde für Stellantriebe mit integrierter
Steuerung AC entwickelt. Die Software steht
unter www.auma.com kostenlos zum
Download für Laptop und PDA zur Verfügung.
In der AUMA CDT Datenbank können die Daten der Antriebe gespeichert werden.
Die Verbindung zum Stellantrieb erfolgt
drahtlos per Bluetooth, passwortgeschützt
und verschlüsselt.
28
Mit dem AUMA CDT können alle Einstellungen unabhängig vom Antrieb vorgenommen,
gespeichert und später zum Gerät übertragen werden. Über das AUMA CDT lassen sich
auch Einstellung eines Antriebs auf einen anderen übertragen.
1
3
2
1 AUMA CDT - Übersichtlich, vielsprachig und intuitiv
Gezieltes Handeln braucht die richtige Einschätzung einer Situation.
Die übersichtliche und logische Gruppierung der Parameter und
Klartext auf dem Display in über 30 Sprachen spielen dabei eine
entscheidende Rolle. Unterstützt wird dies durch die Tooltips 2 .
Diese liefern zum selektierten Parameter eine kurze Erklärung und
den Standardwert.
3
Passwortschutz
Mit den verschiedenen passwortgeschützten Benutzerebenen lassen
sich unbefugte Änderungen an den Geräteeinstellungen verhindern.
4
4 Fernbedienung
Über die Fernbedienung ist der Antrieb mit dem AUMA CDT
bedienbar. Es werden alle Meldungen der Meldeleuchten und alle
über das AC Display abfragbare Statusmeldungen übersichtlich
dargestellt. Vom Laptop aus können Aktionen gestartet und
unmittelbar die Auswirkungen auf den Status des Stellantriebs
beobachtet werden.
29
AUMA CDT FÜR DIE AC - DIAGNOSE IM DIALOG
Das Sammeln von Betriebsdaten oder
Aufnehmen von Kennlinien ist eine
Voraussetzung um den Betrieb von
Feldgeräten hinsichtlich ihrer Lebensdauer zu verbessern, die andere ist eine
sinnvolle Auswertung dieser Informationen.
Das AUMA CDT bietet eine Reihe von
solchen Auswertemöglichkeiten, die
dabei helfen, die richtigen Schlüsse aus
den Daten zu ziehen. Im Dialog zwischen
AUMA Service und dem Anlagenpersonal
lassen sich dann die Geräteparameter
optimieren oder Wartungsmaßnahmen
planen.
30
AUMA CDT - das InfoCenter
Der passende Schaltplan und das zugehörige Datenblatt - das AUMA CDT bezieht die
Unterlagen online direkt vom AUMA Server. Der Datensatz eines Stellantriebs kann auf dem
Laptop gespeichert und zur Beurteilung zum nächsten AUMA Service Standort übertragen
werden.
Die AC hat die Fähigkeit Kennlinien aufzunehmen, das AUMA CDT bietet per LiveView die
optimale Darstellung. Das unterstützt die Beurteilung des Geräteverhaltens im Betrieb. Zur
Bewertung der Gerätehistorie enthält das AUMA CDT Funktionen, um die im Ereignisprotokoll chronologisch abgelegten Ereignisse grafisch aufzubereiten.
Das AUMA CDT liefert eine Gesamtsicht auf den Stellantrieb, ideale Voraussetzungen, um
den Zustand des Antriebs und seines unmittelbaren Umfeldes korrekt einzuschätzen.
1
2
3
AUMA CDT als Feldbus Master
Funktioniert der Antrieb nicht, kann dies an einer fehlerhaften
Kommunikation zur Leitstelle liegen. Bei paralleler Kommunikation
können die Signalwege zwischen Leitstelle und Antrieb mit einem
Messgerät überprüft werden. Auch bei Feldbus sind Funktionsprüfungen sinnvoll.
Das AUMA CDT kann als temporärer Feldbus Master verwendet
werden. Damit lässt sich feststellen, ob der Antrieb Feldbus
Telegramme korrekt empfängt, verarbeitet und beantwortet. Ist dies
der Fall, so liegt die Ursache der Störung nicht im Stellantrieb.
Weiterer Nutzen des AUMA CDT Feldbus Masters: Die Inbetriebnahme von Antrieben ist möglich, auch wenn die Kommunikation
zum Leitsystem noch fehlt oder nicht möglich ist, z.B. in einer
Montagewerkstatt.
3 AUMA Support App
Einfach und schnell können Sie die Gerätedokumentation auch mit
der AUMA Support App beziehen. Nach Abscannen des DataMatrix
Codes auf dem Typenschild per Smartphone oder Tablet, werden
über die App die Betriebsanleitung, der Schaltplan, das technisches
Datenblatt und das Abnahmeprüfzeugnis des Antriebs beim AUMA
Server angefordert und auf das mobile Endgerät heruntergeladen.
Die AUMA Support App steht kostenlos zur Verfügung, für Androidbasierte Geräte im Google Play Store, für Apple Geräte mit iOS
Betriebssystem im Apple Store. Mit Hilfe des QR Codes kann die
App bezogen werden, die jeweils erforderliche Version wird
automatisch ausgewählt.
Beispiele für Analyse-Tools
> 1 Die Motorlaufzeit über der Armaturenposition zeigt, ob sich
die Armaturenstellung über die Zeit im erwarteten Bereich
bewegt.
> 2 Das Interface-Statusfenster zeigt, welche Signale an der
Schnittstelle zum Leitsystem anstehen.
31
Die mechanische Schnittstelle der Stellantriebe zur Armatur ist
standardisiert. Die Schnittstellen zum Leitsystem dagegen
entwickeln sich ständig weiter.
Parallele Ansteuerung, Feldbus oder aus Redundanzgründen beides?
Wenn Feldbus, welches Protokoll?
Für welche Art der Kommunikation Sie sich auch entscheiden, für
alle in der Prozessleittechnik etablierten Systeme kann AUMA
Antriebe mit einer passenden Schnittstelle liefern.
Befehle und Meldungen bei Stellantrieben
Im einfachsten Anwendungsfall reichen die Fahrbefehle AUF und
ZU, die Rückmeldungen Endlage AUF/Endlage ZU erreicht sowie eine
Sammelstörmeldung. Mit diesen fünf diskreten Signalen lässt sich
eine Absperrarmatur zuverlässig betreiben.
Soll die Armaturenposition geregelt werden, kommen noch
kontinuierliche Signale hinzu: Der Stellungssollwert und die Stellungsrückmeldung (Istwert), bei paralleler Kommunikation in der
Regel in Form eines 4 – 20 mA Analogsignals.
Die Feldbusprotokolle erweiterten die Bandbreite zur Übertragung
von Informationen. Zusätzlich zur Übertragung der zum Betrieb
erforderlichen Befehle und Rückmeldungen wird der Zugriff auf alle
Geräteparameter und Betriebsdaten per Feldbus vom Leitsystem aus
möglich.
KOMMUNIKATION - MASSGESCHNEIDERTE SCHNITTSTELLEN
32
KONVENTIONELLE SIGNALÜBERTRAGUNG ZUR LEITTECHNIK
AM
Alle Ein- und Ausgänge sind fest verdrahtet. Die Belegung ist im
Anschlussplan dokumentiert.
> Drei binäre Eingänge für die Steuerbefehle AUF, HALT, ZU
> Fünf binäre Ausgänge mit der Belegung Endlage ZU, Endlage
AUF, Wahlschalter in FERN, Wahlschalter in ORT,
Sammelstörmeldung
> Optional ein analoger 0/4 – 20 mA Ausgang zur
Stellungsfernanzeige.
Die binären Ein- und Ausgänge sind potenzialfrei, der analoge
Ausgang ist galvanisch getrennt.
AC
Die Signalbelegung der Ausgänge kann nachträglich über die
Geräteeinstellung der AC geändert werden. Die AC verfügt je nach
Ausstattung über:
> Bis zu sechs binäre Eingänge
z.B. zum Empfang der Ansteuerbefehle AUF, HALT, ZU,
Freigabesignale für die Ortssteuerstelle, NOT Befehle, etc.
> Bis zu zehn binäre Ausgänge
z.B. zur Rückmeldung der Endlagen, Zwischenstellungen,
Wahlschalterstellung, Störungen, etc.
> Bis zu zwei analoge Eingänge (0/4 – 20 mA)
z.B. zum Empfang eines Sollwerts zur Ansteuerung des
Stellungsreglers oder PID Reglers
> Bis zu zwei analoge Ausgänge (0/4 – 20 mA)
z.B. zur Rückmeldung der Armaturenstellung oder des
Drehmoments
Die binären Ein- und Ausgänge sind potenzialfrei, die analogen
Ausgänge sind galvanisch getrennt.
AC
AM
AUF
ZU
HALT
Endlage AUF
Endlage ZU
BINÄRE
BEFEHLE
BINÄRE
RÜCKMELDUNGEN
Wahlschalter ORT
Wahlschalter FERN
Sammelstörmeldung
AUF
ZU
HALT
Freigabe ORT
NOT Befehle
frei programmierbar
Endlage AUF
Endlage ZU
Zwischenstellungen
Wahlschalter ORT
Wahlschalter FERN
Sammelstörmeldung
Drehmoment Fehler ZU
Drehmoment Fehler AUF
frei programmierbar
frei programmierbar
Sollwert Stellposition
Sollwert PID Regler
Stellungsrückmeldung
ANALOGE
RÜCKMELDUNGEN
Stellungsrückmeldung
Drehmomentrückmeldung
BINÄRE
BEFEHLE
BINÄRE
RÜCKMELDUNGEN
ANALOGE
BEFEHLE
ANALOGE
RÜCKMELDUNGEN
33
Kostenreduktion ist eines der Hauptargumente für den Einsatz
der Feldbustechnologie. Daneben hat sich die Einführung der
seriellen Kommunikation in die Prozessautomatisierung als ein
Innovationstreiber bei Feldgeräten und somit bei Stellantrieben
erwiesen. Konzepte zur Effizienzsteigerung wie Fernparametrierung oder Plant Asset Management wären ohne Feldbus
nicht denkbar. AUMA Stellantriebe mit Feldbusschnittstellen
repräsentieren diesbezüglich den aktuellen Stand der Technik.
AUMA Feldbusgeräte
Es gibt eine Vielzahl unterschiedlicher Feldbussysteme. Anlagentypspezifisch und regional haben sich bestimmte Präferenzen entwickelt. Da AUMA Stellantriebe in prozesstechnischen Anlagen aller
Art auf der ganzen Welt eingesetzt werden, gibt es sie mit Schnittstellen für die verschiedenen in der Prozessautomatisierung etablierten Kommunikationssysteme.
>
>
>
>
Profibus DP
Modbus RTU
Foundation Fieldbus
HART
In allen Fällen können die AUMA Geräte mit digitalen und analogen
Eingängen geliefert werden, um zusätzlich Sensoren an den Feldbus
anzuschließen.
KOMMUNIKATION - FELDBUS
34
PROFIBUS
Profibus bietet eine ganze Familie von Feldbusvarianten: Profibus PA
für die Prozessautomatisierung, Profinet zur Datenübertragung auf
Basis von Ethernet und Profibus DP für die Automatisierung von
Anlagen, Kraftwerken und Maschinen. Profibus DP ist aufgrund der
einfachen und robusten Datenübertragungsphysik (RS-485) und der
unterschiedlichen Ausbaustufen DP-V0 (schneller zyklischer und
deterministischer Datenaustausch), DP-V1 (azyklischer Zugang zu
Geräteparametern und Diagnosedaten), sowie DP-V2 (weitere
Funktionen wie Zeitstempelung oder Re dundanz) die ideale Wahl
zur Automatisierung im Anlagenbau.
> International standardisiert, IEC 61158/61784 (CPF3),
www.profibus.com
> Weltweite Verbreitung
> Hohe installierte Basis
> Standardisierte Integration in die Leittechnik (FDT, EDD)
> Große Auswahl von Geräten
> Typische Applikationen: Kraftwerke, Kläranlagen, Wasserwerke,
Tanklager
Standardkanal
Redundanter Kanal
1
2
AUMA Antriebe mit Profi bus DP
> Unterstützen Profibus DP-V0, DP-V1 und DP-V2
> High speed Datenverkehr
(bis zu 1,5 Mbit/s - entspricht ca. 0,3 ms/Antrieb)
> Integration in die Leittechnik mittels FDT oder EDD
(siehe auch Seite 39)
> Leitungslänge bis ca. 10 km (ohne Repeater bis zu 1 200 m)
> Bis zu 126 Geräte anschließbar
> Option: Redundante Linientopologie
> Option: Datenübertragung per Lichtwellenleiter
(Siehe Seite 43)
> Option: Überspannungsschutz bis 4 kV
3
4
5
Buszyklus mit 5 Stellantrieben
1
2
3
4
5
Zyklische Prozessdatenanforderung Master
Zyklische Prozessdatenrückmeldung Slave
Azyklische Diagnose- bzw. Parameterdatenübermittlung
Buszykluszeiten im Vergleich
Profibus
Modbus
Foundation Fieldbus
35
MODBUS
Modbus ist ein vergleichsweise einfaches aber sehr vielseitiges
Feldbusprotokoll. Es bietet alle erforderlichen Dienste, die zur
Automatisierung von Anlagen notwendig sind, z.B Austausch von
einfachen binären Informationen, Analogwerten, Geräteparametern
oder Diagnosedaten.
AUMA Antriebe und Modbus RTU
> Schneller Datenverkehr
(bis zu 115,2 kbit/s - entspricht ca. 20 ms/Antrieb)
> Leitungslänge bis ca. 10 km
(ohne Repeater bis zu 1 200 m)
> Bis zu 247 Geräte anschließbar
> Option: Redundante Linientopologie
> Option: Datenübertragung per Lichtwellenleiter
(Siehe Seite 43)
> Option: Überspannungsschutz bis 4 kV
Zur Automatisierung von Anlagen wird, analog zu Profibus, häufi g
die einfache und robuste RS-485 Datenübertragungsphysik verwendet.
Modbus unterstützt auf Basis dieser Physik verschiedene Telegrammformate, z.B. Modbus RTU oder Modbus ASCII. Mit der
Version Modbus TCP/IP auf Basis von Ethernet wird oft auch die
Integration in übergeordnete Automatisierungssysteme realisiert.
> International standardisiert, IEC 61158/61784 (CPF15),
www.modbus.org
> Einfaches Protokoll
> Weltweite Verbreitung
> Für viele einfache Automatisierungsaufgaben ausreichend
> Typische Anwendungen: Kläranlagen, Pumpstationen, Tanklager
KOMMUNIKATION - FELDBUS
Standardkanal
Redundanter Kanal
1
2
3
4
Buszyklus mit 5 Stellantrieben
2
1
3
Zyklische Prozessdatenanforderung Master
Zyklische Prozessdatenrückmeldung Slave
Azyklische Diagnose- bzw. Parameterdatenübermittlung
Buszykluszeiten im Vergleich
Profibus
Modbus
Foundation Fieldbus
36
4
4
5
FOUNDATION FIELDBUS
Foundation Fieldbus (FF) wurde explizit auf die Anforderungen in
der Prozessautomatisierung ausgerichtet. Die Übertragungsphysik
des in der Feldebene verwendeten FF H1 Protokolls basiert auf der
IEC 61158-2 und der ISA SP 50.02. Diese Standards definieren die
Rahmenbedingungen für die Datenübertragung und die Energierversorgung einfacher Feldgeräte über das gleiche Leitungspaar. FF H1
lässt verschiedene Topologien zu. In Verbindung mit Junction Boxes
oder Segment Barrieren sind sehr flexible Leitungsführungen
möglich. Neben den üblichen Linien- und Baumstrukturen unterstützt FF H1 Punkt-zu-Punkt Verbindungen oder auch Strukturen mit
einer Stammleitung und einzelnen Stichleitungen zu den Feldgeräten.
AUMA Antriebe und Foundation Fieldbus
AUMA Stellantriebe unterstützen die FF H1 Version.
>
>
>
>
Datenverkehr mit 31,25 kbit/s, typische Zykluszeit 1 s
Leitungslänge bis ca. 9,5 km (ohne Repeater bis zu 1 900 m)
Bis zu 240 Geräte adressierbar, typisch sind 12 bis 16 Feldgeräte
Integration in die Leittechnik mittels DD oder FDT
(siehe auch Seite 39)
> AUMA Stellantriebe sind LAS fähig und können somit die Rolle
des Link Active Schedulers übernehmen
> Option: Überspannungsschutz bis 4 kV
Die Datenschnittstellen des Foundation Fieldbus basieren auf
standardisierten Funktionsblöcken, beispielsweise AI (Analog Input)
oder AO (Analog Output) deren Ein- und Ausgänge miteinander
verbunden werden. Auf diese Weise können FF Feldgeräte direkt
miteinander kommunizieren, vorausgesetzt im Segment ist ein Link
Active Scheduler (LAS) zur Koordination der FF Kommunikation
vorhanden.
LAS Redundanz
LAS
LAS
1
2
3
4
5
Junction Box
Buszyklus mit 5 Stellantrieben
1 <> 3
2 <> 4
4 <> 5
1 <> 2
3 <> 5
Zyklischer Datenaustausch zwischen den Prozessteilnehmern (Publisher <> Subscriber)
Azyklische Diagnose- bzw. Parameterdatenübermittlung (Report distribution, Client Server)
Buszykluszeiten im Vergleich
Profibus
Modbus
Foundation Fieldbus
37
HART
HART basiert auf dem weit verbreiteten 4 – 20 mA Einheitssignal zur
Übertragung analoger Werte. Die HART Kommunikation wird als
zusätzliches Signal dem analogen Signal aufmoduliert. Vorteile: Das
digitale HART Signal kann gleichzeitig zum analogen Signal übertragen werden. Die vorhandene 4 – 20 mA Infrastruktur ist somit auch
für die digitale Kommunikation verwendbar. Damit besteht die
Möglichkeit, zusätzlich Parameter und Diagnosedaten aus den
Feldgeräten zu lesen.
AUMA Antriebe mit HART
> 4 – 20 mA HART Analogsignal entweder zur Übermittlung des
Sollwertes oder alternativ der Istposition
> Übertragung von Parameter- und Diagnosedaten über digitale
HART Kommunikation
> ca. 500 ms pro Antrieb für die digitale Kommunikation
> Integration in die Leittechnik über EDDL (siehe auch Seite 39)
> Leitungslänge ca. 3 km
HART verwendet das Master Slave Prinzip und bietet eine Vielzahl
von Kommandos zur Datenübertragung. Üblicherweise erfolgt diese
über die klassische 4 – 20 mA Punkt zu Punkt Verdrahtung.
>
>
>
>
>
International standardisiert, IEC 61158/61784 (CPF9)
Weltweite Verbreitung
Hohe installierte Basis
Standardisierte Integration in die Leittechnik (FDT, EDD)
Große Auswahl von Geräten
KOMMUNIKATION - HART
1
2
3
Konventionelle 4 – 20 mA Signalleitung
Digitale HART Kommunikation
Zyklus mit 5 Stellantrieben
1
2
3
Parameter- bzw. Diagnosedatenanforderung Master
Parameter- bzw. Diagnosedatenrückmeldung Slave
Analoges Prozesssignal
38
4
5
4
5
ZENTRALES FELDGERÄTEMANAGEMENT ÜBER DEN FELDBUS
EDD und FDT/DTM sind zwei unterschiedliche Technologien,
um die Geräteintegration innerhalb eines Feldbussystems
feldgeräteübergreifend zu vereinheitlichen. Dazu zählen
beispielsweise Gerätekonfi guration, Gerätetausch, Fehleranalyse, Gerätediagnose oder die Dokumentation dieser Aktionen.
EDD und FDT/DTM spielen daher beim Plant Asset Management
und Lifecycle Management einer Anlage eine wichtige Rolle.
EDD
Zu jedem Feldgerät, das diese Technologie unterstützt, gibt es eine
EDD (Electronic Device Description). Die Geräteparameter sind darin
mit Hilfe einer genormten und plattformunabhängigen EDD Language in ASCII beschrieben. Über alle Feldgeräte hinweg kann so
eine einheitliche Bedienphilosophie mit identischer Parameterdarstellung hergestellt werden.
Neben den zwingend erforderlichen Hauptfunktionen besitzen
Feldgeräte Diagnosefunktionen und eine Vielzahl spezieller Anwendungsfunktionen zur Anpassung des Geräts an die Gegebenheiten
des Prozesses. Sind bestimmte Voraussetzungen erfüllt, bei Profibus
beispielsweise ist das DP-V1 Protokoll erforderlich, kann der mit
diesen Funktionen verbunden Datenaustausch über den Feldbus
direkt zwischen Leitwarte und Feldgerät erfolgen. Dazu zählen bei
AUMA Stellantrieben unter anderem die Status- und Diagnosemeldungen nach NAMUR NE 107, Parameteränderungen der Anwendungsfunktionen, die Informationen des elektronischen Gerätepasses oder Betriebsdaten zur vorbeugenden Wartung.
FDT/DTM
FDT (Field Device Tool) ist eine Software-Schnittstellendefinition zur
Einbindung der DTMs (Device Type Manager) in das FDT System des
Wartungsrechners. Die DTMs sind Softwaremodule, die die Hersteller der Feldgeräte bereitstellen. Vergleichbar einem Druckertreiber,
wird der DTM in die FDT-Rahmenapplikation installiert, um Einstellungen und Informationen der Feldgeräte zu visualisieren.
Unter www.auma.com stehen die verfügbaren EDD und DTM der
AUMA Antriebe zum Download bereit.
2
DTM
EDD
Ko n fi g
u ra
tio
n
1
DTM
n
m
EDD
t
io
at
Softwaremodule
2
Do
ku
1
en
ASCII Textdateien
DTM
Mit EDD beziehungsweise FDT/DTM wird der Zugriff von der
Leitwarte auf die Daten der verschiedenen Feldgeräte vereinheitlicht.
Dia
Wa r t u n g
FDT
EDD DTM
FDT Schnittstelle
gn
os
e
Analys
1
EDD
e
2
1
2
FDT/DTM
EDDL Interpreter
FDT-Rahmenapplikation
Funktionsumfang im Vergleich
EDD
FDT/DTM
39
SIMA - DIE FELDBUSSYSTEMLÖSUNG
Die SIMA ist eine Master Station zur perfekten Integration von
Stellantrieben in ein Leitsystem. Die gesamte Kommunikation basiert
dabei auf offenen Feldbusprotokollen.
> Die SIMA unterstützt den Anwender durch einen weitgehend
automatisierten Ablauf bei der Inbetriebnahme des
angeschlossenen Stellantriebsnetzwerks, unabhängig vom
Leitsystem - plug and play.
> Die SIMA verwaltet die Kommunikation zu den Feldgeräten
inklusive aller redundanten Datenkanäle und Hot Standby
Komponenten.
> Die SIMA als Datenkonzentrator sammelt alle Zustandsmeldungen
der Antriebe und übermittelt dem Leitsystem die für den
regulären Betrieb erforderlichen Daten.
> Die SIMA ermöglicht einen schnellen und einfachen Zugang zu
den Zustandmeldungen der angeschlossenen Stellantriebe.
> Die SIMA unterstützt bei Störungen die schnelle
Fehleridentifikation und Behebung.
> Die SIMA dient als Gateway zur Anpassung der Feldbus
Kommunikation zu den Stellantrieben an die verfügbaren
Schnittstellen der Leittechnik.
40
Konfigurationsschnittstelle
Verschiedene Austattungsvarianten der SIMA bieten unterschiedliche Zugangsmöglichkeiten zur Bedienung und Konfiguration. Hierzu
gehören ein integrierter Touchscreen, Anschlussmöglichkeiten für
Maus, Tastatur und externem Bildschirm oder Ethernet Schnittstellen zur Integration der SIMA in ein vorhandenes Netzwerk.
Grafische Elemente visualisieren den Zustand des Gesamtsystems
auf einen Blick. Die Einstellungen und Konfigurationen sind durch
Passwörter für verschiedene Benutzerebenenen geschützt.
3
1
1a
2
4
Redundanz im Ring
Kommunikation ohne Fehler
Kommunikation im Fehlerfall
Max. Kabellänge von Feldbus-Systemen im Vergleich
ohne SIMA
10 km
mit SIMA
1 SIMA Master Station
Die SIMA besteht aus standardisierten Industrie PC Komponenten,
erweitert um die erforderlichen Feldbusschnittstellen. Die komplette
Hardware ist in ein robustes 19” Industriegehäuse mit EMV-Schutz
eingebaut.
1a Hot Standby SIMA
Zur Erhöhung der Verfügbarkeit kann eine Backup SIMA installiert
werden, die die Aufgaben der Primary SIMA übernimmt, falls diese
nicht verfügbar ist.
296 km
3 Kommunikation zum Leitsystem
Mit dem Leitsystem kann unter Verwendung von Modbus RTU oder
Modbus TCP/IP kommuniziert werden.
4
AUMA Stellantriebe
Die Antriebe enthalten die für das gewählte Feldbusprotokoll und
die festgelegte Toplogie passende Schnittstelle. Einzelne Geräte
können vom Feldbus getrennt werden, ohne dass die Feldbuskommunikation zu den anderen Geräten unterbrochen wird.
2 Redundanter Modbus Ring
Der große Vorteil dieser Topologie ist die integrierte Redundanz.
Wird der Ring unterbrochen, behandelt die SIMA die beiden
Segmente jeweils als eigenständige Linien und alle Antriebe bleiben
erreichbar. Antriebe für diese Topologie enthalten eine RepeaterFunktion zur galvanischen Trennung der Ringsegmente und zur
Verstärkung der Modbus Signale. Damit lässt sich mit einem konventionellen RS-485 Kabel mit maximal 247 Teilnehmern eine Gesamtleitungslänge von bis zu 296 km erzielen.
Linientopologien sind mit der SIMA ebenfalls realisierbar.
41
1
2
3
ALTERNATIVE KOMMUNIKATIONSKANÄLE - WIRELESS UND LICHTWELLENLEITER
Es gibt Anwendungsfälle, in denen die
Datenübertragung per Kupferkabel an
ihre Grenzen stößt. Alternativ gibt es die
Möglichkeit auf Lichtwellenleiter auszuweichen. Bei Wireless funktioniert die
Kommunikation ganz ohne Kabel.
WIRELESS
Neben dem wegfallenden Verdrahtungsaufwand gibt es weitere Vorteile: Die schnelle
Inbetriebnahme und die einfache Erweiterbarkeit des Systems. Jeder Teilnehmer kann mit
jedem anderen innerhalb seines Funkbereichs kommunizieren. Diese Mesh-Topologie erhöht
durch die redundante Kommunikation die Verfügbarkeit. Bei Ausfall eines Teilnehmers oder
einer Funkverbindung wird automatisch ein alternativer Kommunikationspfad verwendet.
Die Wireless Lösung ist eine Variante der SIMA Systemlösung. Sie verfügt im wesentlichen
über die auf Seite 40 genannten Funktionen.
Die Funkübertragung basiert auf dem drahtlosen Kommunikationsstandard IEEE 802.15.4
(mit 2,4 GHz). Die Kommunikation verwendet eine AES-128-Bit-Verschlüsselung zum Schutz
des Datentransfers und der Parametrierung der Feldgeräte.
1
AUMA Stellantriebe mit Wireless Schnittstelle
2 SIMA Master Station
Die auf Seite 40 beschriebene SIMA koordiniert zusammen mit dem Gateway die
Kommunikation zu den Feldgeräten.
3
Wireless Gateway
Das Gateway realisiert den Zugang der SIMA zum Wireless-System und beinhaltet den
Network Manager und den Security Manager.
42
Anwendungsbeispiele
Brandschutz Tunnel
Blitzschutz Klärwerke
Max. Distanzen zwischen Busteilnehmern im Vergleich
Kupferkabel 1,2 km
LWL Multimode
2,5 km
LWL Singlemode
15 km
DATENÜBERTRAGUNG PER LICHTWELLENLEITER
Große Distanzen zwischen den Geräten verbunden mit hohen
Anforderungen an die Datenübertragungssicherheit - in diesen
Fällen sind Lichtwellenleiter (LWL) ein geeignetes Übertragungsmedium.
Große Distanzen
Die geringe Dämpfung der Lichtsignale in Lichtwellenleitern macht
die Überbrückung von großen Distanzen zwischen den Teilnehmern
und eine in der Summe erheblich größere Gesamtleitungslänge des
Feldbussystems möglich. Nutzt man Multimode-Fasern, sind Distanzen bis zu 2,5 km zwischen den Geräten erreichbar, bei Singlemode-Fasern sogar 15 km.
Integrierter Überspannungsschutz
Lichtwellenleiter sind im Gegensatz zu Kupferkabeln unempfindlich
gegen elektromagnetische Einflüsse. Bei der Installation kann auf
die räumlich getrennte Verlegung von Signal- und Leistungskabel
verzichtet werden. Die Lichtwellenleiter sorgen für eine galvanische
Trennung der Stellantriebe untereinander. Dies bietet einen
besonderen Schutz gegen Überspannungen, verursacht beispielsweise durch Blitzeinschläge.
AUMA Stellantriebe mit Lichtwellenleiter-Schnittstelle (LWL)
Das LWL-Modul zur Umsetzung der antriebsinternen elektrischen
Signale in Lichtsignale ist im Elektroanschluss der Stellantriebe
integriert, der Anschluss der Lichtwellenleiter erfolgt über übliche
FSMA Steckverbindungen.
In Verbindung mit Modbus RTU können LWL Systeme in Linien- und
Sterntopologie realisiert werden. Mit Profibus DP ist zusätzlich zu
diesen beiden Strukturen auch eine Ringtopologie möglich. In
diesem Fall wird die Verfügbarkeit des optischen Rings überwacht;
bei einer Unterbrechung erfolgt eine Warnung. Diese ist in das
Meldekonzept der Antriebssteuerung AC integriert, wird am Display
angezeigt und entsprechend dem konfi gurierten Meldekonzept zur
Leitwarte übertragen.
43
EINHEITLICHES KONSTRUKTIONSPRINZIP SA UND SQ
AC
SA
44
AM
SQ
45
EINHEITLICHES KONSTRUKTIONSPRINZIP SA UND SQ
Drehantrieb SA und Schwenkantrieb SQ
Der Grundantrieb besteht aus den Komponenten Motor,
Schneckengetriebe, Steuereinheit, Handrad zur Notbetätigung,
Elektro- und Armaturenanschluss.
Bei Antrieben mit dieser Grundausstattung kann die Verarbeitung von Fahrbefehlen und Rückmeldungen durch eine externe
Steuerung mit Schaltgeräten und einer entsprechenden Logik
erfolgen.
Häufig werden die Antriebe mit einer inte grierten Steuerung AM
oder AC geliefert. Aufgrund des modularen Konstruktionsprinzips wird die Steuerung durch eine Steckverbindung einfach auf
den Antrieb aufgesetzt.
Unterschiede zwischen SA und SQ
Die Abtriebswelle 1a des Drehantriebs SA ist als Hohlwelle
ausgeführt, um bei Armaturen mit steigender Spindel diese
durch den Antrieb hindurchzuführen.
Der Schwenkantrieb SQ enthält mechanische Endanschläge 1b
zur Schwenkwinkelbegrenzung, um bei Handbetrieb die
Endlagenpositionen der Armatur präzise anfahren zu können.
Die Schwenkantriebe sind mit verschiedenen Schwenkwinkelbereichen erhältlich. Siehe auch Seite 67.
2 Motor
Eingesetzt werden speziell für die Armaturenautomatisierung
entwickelte Dreh-, Wechsel- und Gleichstrommotoren mit hohen
Anlaufmomenten. Der thermische Schutz erfolgt durch Thermoschalter oder Kaltleiter.
Eine Klauenkupplung zur Drehmomentübertragung und ein
interner Motorsteckverbinder ermöglichen einen schnellen
Motortausch. Weitere Informationen finden Sie auf Seite 70.
Steuereinheit
Ermittlung der Armaturenposition und Einstellung der Armaturenendlagen/Drehmomenterfassung zum Schutz der Armatur
gegen Überlast. Je nach Kundenspezifikation wird eine elektromechanische oder eine elektronische Ausführung der Steuereinheit eingebaut.
3a
Steuereinheit - elektromechanisch
Stellweg und Drehmoment werden mechanisch erfasst, bei
Erreichen der Schaltpunkte werden Schalter betätigt. Die
Schaltpunkte der beiden Endlagen und die Abschaltdrehmomente für beide Richtungen werden mechanisch eingestellt.
Optional kann die Armaturenstellung als kontinuierliches Signal
zur Leitwarte übertragen werden.
Die elektromechanische Steuereinheit wird eingesetzt, wenn der
Stellantrieb ohne integrierte Steuerung geliefert wird. Sie kann
mit beiden AUMA Steuerungstypen AM und AC kombiniert
werden.
3b Steuereinheit - elektronisch
Hochauflösende magnetische Geber setzen die Armaturenposition und das anstehende Drehmoment in elektronische Signale
um. Die Endlagen- und Drehmomenteinstellungen bei der
Inbetriebnahme erfolgen über die AC Steuerung, ohne das
Gehäuse zu öffnen. Armaturenstellung und Drehmoment
werden als kontinuierliches Signal ausgegeben.
Die elektronische Steuereinheit enthält Sensoren zur Erfassung
des Drehmomentverlaufs, der Vibrationen und der Temperaturen
im Gerät. Diese Daten werden in der AC zeitgestempelt gespeichert und analysiert und sind die Grundlage für vorbeugende
Wartungskonzepte (siehe auch Seite 26).
Weitere Informationen finden Sie auf den Seiten 51 und
68.
4
Armaturenanschluss
Genormt nach EN ISO 5210 bzw. DIN 3210 bei den Drehantrieben SA, nach EN ISO 5211 bei den Schwenkantriebe SQ. Als
Anschlussformen stehen eine Vielzahl von Varianten zur
Verfügung.
Siehe auch Seite 52.
46
6
7
AC
7
AM
7
7
2
1a
3b
SA
5
4
47
5 Handrad
Handrad zur Notbetätigung bei Stromausfall. Zur Handradaktivierung und zur Betätigung des Handbetriebs sind nur geringe Kräfte
erforderlich. Die selbsthemmende Wirkung des Antriebs bleibt
auch im Handbetrieb erhalten.
Optionen:
> Mikroschalter meldet das Aktivieren des Handbetriebs an die
Steuerung
> Abschließvorrichtung zur Verhinderung unautorisierter
Bedienung
> Handradverlängerung
> Adapter für Schraubernotbetrieb
> Kettenrad mit Fernumschaltung
6
Siehe auch Seite 60.
7
7
2
3a
5
SQ
1b
4
48
Integrierte Steuerung
Stellantriebe mit integrierter Steuerung AM oder AC können
sofort nach Herstellung der Stromversorgung über die Ortssteuerstelle elektrisch betätigt werden. Die Steuerung enthält
Schaltgeräte, Netzteil und die Schnittstelle zum Leitsystem. Sie
hat die Fähigkeit, Steuerbefehle und Rückmeldungen des
Antriebs zu verarbeiten.
Die elektrische Verbindung zwischen inte grierter Steuerung und
Antrieb erfolgt durch eine schnell lösbare Steckverbindung.
Weitere Informationen zu den Steuerungen finden Sie auf den
Seiten 20ff und 72ff.
AM
Steuerung mit einfacher Logik zur Verarbeitung der Weg- und
Drehmomentsignale und der Ansteuerbefehle AUF, HALT, ZU.
Drei Meldeleuchten auf der Ortsteuerstelle signalisieren die
Antriebszustände.
AC
Mikroprozessor basierte Steuerung mit umfangreicher Funktionalität und einer konfi gurierbaren Schnittstelle. Ein Grafik-Display zeigt die Antriebszustände in über 30 Sprachen an. In
Verbindung mit der elektronischen Steuereinheit 3b sind alle
Einstellungen durchzuführen, ohne das Gehäuse zu öffnen. Die
Programmierung erfolgt menügeführt direkt am Gerät oder
drahtlos per Bluetooth über das AUMA CDT.
6 Schaltgeräte
Zum An- und Abschalten des Motors
werden in der Standardausführung
Wendeschütze eingesetzt. Bei hohen
Schalthäufi gkeiten bei Regelantrieben
empfehlen wir den Einsatz von verschleißfreien Thyristor-Wendeeinheiten (siehe
auch Seite 72).
7 Steckbarer Elektroanschluss
Identisches Prinzip für alle Ausführungen ob mit oder ohne
integrierter Steuerung. Die Verdrahtung bleibt bei Wartungsarbeiten erhalten, elektrische Verbindungen lassen sich schnell
lösen und wiederherstellen.
Dadurch werden Stillstandszeiten minimiert und Verdrahtungsfehler beim Wiederanschluss vermieden (siehe auch Seite 54
und 71).
Bei der AC befindet sich ein gut zugänglicher Sicherungshalter
im Elektroanschluss, der die Kurzschlusssicherungen für die
Primärwicklung des Transformators enthält.
Die AC ist die ideale Steuerung für die anspruchsvolle Integration des Antriebs in komplexe Leitsysteme. Sie unterstützt Plant
Asset Management.
Für das vorbeugende Wartungskonzept enthält die AC einen
weiteren Sensor zur kontinuierlichen Temperaturmessung.
49
3
2b
4
2a
5
1
6
ELEKTROMECHANISCHE STEUEREINHEIT
Die Steuereinheit enthält die Sensorik zur automatischen
Abschaltung des Antriebs bei Erreichen einer Endlage. Endlagen- und Drehmomenterfassung erfolgen bei dieser Variante
mechanisch.
5 Heizung
Die Heizung vermindert die Bildung von Kondensat im Schaltwerkraum (siehe auch Seite 71).
6
1
Weg- und Drehmomenteinstellung
Nach Abnehmen des Gehäusedeckels und Abziehen der mechanischen Stellungsanzeige sind alle Einstellelemente gut zugänglich
(siehe auch Seite 68).
2 Stellungsferngeber
Mit dem Spannungssignal eines Potentiometers 2a oder einem
4 – 20 mA Signal (EWG, RWG) kann die Armaturenstellung zum
Leitsystem gemeldet werden (siehe auch Seite 69). Der EWG
2b arbeitet berührungslos und ist dadurch nahezu verschleißfrei.
3 Untersetzungsgetriebe
Das Untersetzungsgetriebe wird benötigt, um den Armaturenhub
auf den Erfassungsbereich des Stellungsferngebers und der
mechanischen Stellungsanzeige zu reduzieren.
4 Blinkgeber zur Laufanzeige
Beim Durchfahren des Stellwegs betätigt die Segmentscheibe den
Blinkschalter (siehe auch Seite 68).
50
Weg- und Drehmomentschalter
Bei Erreichen einer Endlage oder wenn das Abschaltdrehmoment
überschritten wird, wird der entsprechende Schalter betätigt.
In der Grundausführung gibt es je einen Wegschalter für die
Endlagen AUF und ZU und einen Drehmomentschalter für die Fahrtrichtungen AUF und ZU (siehe auch Seite 68). Zum Schalten
unterschiedlicher Potenziale können Tandemschalter mit zwei
galvanisch getrennten Schaltkammern eingebaut werden.
Zwischenstellungsschaltung
Optional kann für jede Fahrtrichtung ein Schaltwerk mit Zwischenstellungsschalter eingebaut sein, zum freien Setzen je eines
weiteren Schaltpunkts für jede Fahrtrichtung.
8
10
11
12
9
7
ELEKTRONISCHE STEUEREINHEIT
Non-Intrusive - ohne Werkzeuge und ohne das Gerät zu öffnen
- werden alle Einstellungen am Stellantrieb durchgeführt, wenn
er mit der elektronischen Steuereinheit (MWG) und der integrierten Steuerung AC ausgestattet ist.
10 Vibrations- und Temperatursensor
Auf der Elektronikplatine sitzen der Vibrationssensor und ein
Temperatursensor zur kontinuierlichen Temperaturmessung. Die
Daten werden mit den internen Diagnosefunktionen ausgewertet.
7 Absolutwertgeber Weg
Die Stellungen der Magnete in den vier Getriebestufen entsprechen
der Armaturenstellung. Diese Art der Wegerfassung folgt Änderungen der Armaturenposition auch bei Spannungsausfall, eine
Batteriepufferung ist nicht notwendig.
11 Heizung
Die Heizung vermindert die Bildung von Kondensat im Schaltwerkraum (siehe auch Seite 71).
8 Absolutwertgeber Drehmoment
Die Stellung des Magnets entspricht dem am Armaturenflansch
anstehenden Drehmoment.
9
Elektronische Erfassung von Weg und Drehmoment
Hall Sensoren tasten die Stellung der Magnete in den Absolutwertgebern der Weg- und Drehmomenterfassung permanent ab. Die
Elektronik erzeugt ein kontinuierliches Weg- und Drehmomentsignal. Das zugrundeliegende magnetische Funktionsprinzip ist robust
und unempfindlich gegen Störeinflüsse.
12
Mechanische Stellungsanzeige
Die optionale Anzeigenscheibe folgt der Armaturenstellung auch im
spannungsfreien Zustand bei Handbetätigung des Antriebs.
Schalter für SIL-Version (ohne Bild)
Wird die elektronische Steuereinheit in einem Stellantrieb in
Ausführung SIL (siehe Seite 64) eingesetzt, werden zusätzliche
Wegschalter in die Steuereinheit eingebaut.
Im Anforderungsfall der Sicherheitsfunktion, wird die Abschaltung
des Motors bei Erreichen einer Endlage über diese Schalter ausgelöst.
Endlagen- und Drehmomenteinstellung werden in der elektronischen Steuereinheit gespeichert. Nach einem Austausch der
Steuerung AC sind diese Einstellungen nach wie vor vorhanden und
gültig.
51
1
SA
1
1a
1b
1c
1d
2
ARMATURENANSCHLUSS
1
1d Anschlussform AF
Wie Form A mit zusätzlicher Federlagerung der Gewindebuchse. Die
Federlagerung nimmt dynamische Axialkräfte bei hohen Drehzahlen
auf und gleicht temperaturbedingte Längenänderungen der
Armaturenspindel aus.
1a
Anschlussform AK (ohne Bild)
Wie Form A mit pendelnd gelageter Gewindebuchse zum Ausgleich
von Auslenkungen der Armaturenspindel. Entspricht in Erscheinungsbild und Dimensionen der Form AF
Die mechanische Schnittstelle zur Armatur ist genormt. Bei
Drehantrieben entsprechen Flanschmaße und Anschlussformen
der EN ISO 5210 oder DIN 3210.
Flansch und Hohlwelle
Die Hohlwelle überträgt das Drehmoment über die Innenverzahnung auf die Abtriebshülse. Entsprechend der Norm ist der Armaturenanschluss mit einem Zentrierrand versehen.
Abtriebshülse mit Kerbverzahnung
Diese flexible Lösung erlaubt die Adaption an alle Anschlussformen.
Für die Anschlussformen B1, B2, B3 oder B4 erhält die Hülse
entsprechende Bohrungen. Wird eine der nachfolgend beschriebenen Anschlussformen verwendet, bildet die Abtriebshülse das
Verbindungsstück.
1b Anschlussform A
Gewindebuchse für steigende, nichtdrehende Armaturenspindel.
Der Anschlussflansch mit Gewindebuchse und Axiallagern bildet
eine Einheit, die zur Aufnahme von Schubkräften geeignet ist.
1c Anschlussform IB
Integrierte HGW Bauteile isolieren den Antrieb elektrisch von der
Armatur. Wird eingesetzt bei Rohrleitungen mit kathodischem
Korrosionsschutz. Das Drehmoment wird durch eine unter 1a
genannte Abtriebshülse auf die Armatur übertragen.
52
2 Lastmomentsperre LMS
Einzusetzen bei hohen Ansprüchen an Selbsthemmung, z.B. bei
Antrieben mit hoher Drehzahl. Die Lastmomentsperre blockiert das
Verstellen der Armaturen durch Krafteinwirkungen am Stellkörper.
Dadurch kann auf Bremsmotoren verzichtet werden. Die Einheit
wird zwischen Antrieb und Armatur montiert.
SQ
3
3
3a
3b
3c
3d
Bei Schwenkantrieben ist für die Verbindung zur Armatur die
EN ISO 5211 maßgeblich. Entsprechend der Abtriebshülse bei
den Drehantrieben SA gibt es bei den SQ Antrieben eine
Kupplung mit einer Kerbverzahnung zur Übertragung des
Drehmoments.
3d Bohrung mit Nut
Die Bohrung nach EN ISO 5211 kann mit ein, zwei, drei oder vier
Nuten versehen werden. Die Nuten entsprechen der DIN 6885 T1.
Nuten mit Sondermaßen können nach Rücksprache im Werk
angefertigt werden.
3 Flansch und Abtriebswelle
Die Abtriebswelle überträgt das Drehmoment über die Innenverzahnung auf die Kupplung. Der Flansch kann mit einem steckbaren
Zentrierring nach EN ISO 5211 versehen werden.
Verlängerte Kupplung (ohne Bild)
Für spezielle Armaturendesigns, zum Beispiel bei tiefliegender
Spindel oder wenn zwischen Getriebe und Armatur ein Zwischenflansch erforderlich ist.
3a Kupplung ungebohrt
Standardausführung. Die fertige Bearbeitung erfolgt beim Armaturenhersteller oder vor Ort am Einsatzort.
3b
Innenvierkant
Nach EN ISO 5211 oder mit Sondermaßen nach Rücksprache mit
AUMA.
3c
Innenzweiflach
Nach EN ISO 5211 oder mit Sondermaßen nach Rücksprache mit
AUMA.
53
2
3
2
2
1
4
ELEKTROANSCHLUSS
Der steckbare Elektroanschluss ist ein
wichtiger Baustein der Modularität. Er
bildet eine separate Einheit. Die verschiedenen Anschlusstypen sind über die
Baureihengrenzen hinaus kompatibel und
können für Antriebe mit oder ohne
integrierter Steuerung eingesetzt
werden.
Die Verdrahtung bleibt bei Wartungsarbeiten erhalten, elek trische Verbindungen
lassen sich schnell lösen und wiederherstellen. Dadurch werden Stillstandszeiten
minimiert und Verdrahtungsfehler beim
Wiederanschluss vermieden.
54
1 AUMA Rundsteckverbinder
Grundbaustein aller Anschlusstypen ist der 50-polige AUMA Rundsteckverbinder. Eine
Codierung verhindert ein falsches Zusammenstecken. Der AUMA Rundsteckverbinder bildet
auch die elektrische Verbindung zwischen Stellantrieb und integrierter Steuerung. Die
Steuerung kann schnell vom Antrieb abgenommen und genauso schnell wieder aufgesetzt
werden.
2 Deckel für Elektroanschluss S
Mit drei Kabeleinführungen.
3 Deckel für Elektroanschluss SH
Mit zusätzlichen Kabeleinführungen, bietet 75 % mehr Volumen als die Standardausführung.
4
Zwischenrahmen DS zur doppelten Abdichtung
Bewahrt die Schutzart auch bei abgenommenem Elektroanschluss und verhindert das
Eindringen von Schmutz oder Feuchtigkeit in das Geräteinnere. Kann mit jedem Elektroanschlusstyp kombiniert werden und ist einfach nachrüstbar.
6
5
Erfolgt die Kommunikation per paralleler
Signalübertragung, ist die AC mit einem
der bisher beschriebenen Elektroanschlüssen ausgestattet. Wird die Feldbus
Technologie eingesetzt, werden spezielle
Anschlüsse verwendet. Sie sind wie alle
anderen Anschlusstypen steckbar.
5 Feldbusanschluss SD
Zum einfachen Anschluss der Feldbusleitungen ist eine Anschlussplatine integriert. Die
Feldbus Kommunikation wird auch bei abgezogenem Anschluss nicht unterbrochen. Der
Anschluss verfügt über feldbusspezifische Eigenschaften, beispielsweise sind bei Profibus
hier die Abschlusswiderstände integriert.
6 Feldbusanschluss SDE mit LWL-Kopplern
Zum direkten Anschluss von Lichtwellenleitern an die Steuerung AC. Im Aufbau vergleichbar
zum SD Anschluss 5 aber mit größerem Durchmesser, um die vorgeschriebenen LWL
Biegeradien sicher einzuhalten. Das LWL-Modul enthält Diagnosefunktionen, um die Güte
der Lichtwellenleiterstrecke zu überwachen.
55
DREHANTRIEBS-SCHWENKGETRIEBE-KOMBINATIONEN - FÜR GROSSE DREHMOMENTE
Durch die Kombination eines Drehantriebs SA mit einem
Schwenkgetriebe GS ensteht ein Schwenkantrieb. Auf diese
Weise lassen sich große Ausgangsdrehmomente erzielen, wie
sie zur Automatisierung von Klappen und Hähnen mit großen
Nennweiten und/oder hohen Drücken erforderlich sind.
Der Drehmomentbereich dieser Gerätekombinationen reicht bis
675 000 Nm.
6a
1 Endanschläge
Die Endanschläge begrenzen den Schwenkwinkel und ermöglichen
bei Handbetätigung das präzise Positionieren der Armatur in die
Endlagen, wenn die Armatur über keine eigenen Endanschläge
verfügt. Im Motorbetrieb erfolgt die Abschaltung über den aufgebauten Drehantrieb SA, die Endanschläge im Getriebe werden dann
nicht angefahren.
6
Bei der AUMA Konstruktion läuft eine Anschlagmutter a beim
Durchfahren des Stellwegs zwischen den beiden Endanschlägen
b hin und her. Die Vorteile dieser Konstruktion:
2
> Nur die vergleichsweise geringen Eingangsmomente wirken auf
die Endanschläge.
> Überhöhte Eingangsmomente wirken nicht auf das Gehäuse.
Selbst bei einem Bruch der Endanschläge bleibt das Getriebe
äußerlich intakt und kann noch betätigt werden.
1
Durch eine patentierte Konstruktion, bestehend aus je zwei
Sicherheitskeilscheiben c pro Endanschlag, wird das Festfahren
der Anschlagmutter am Anschlag verhindert. Das zum Lösen
notwendige Moment beträgt nur ca. 60 % des Moments, mit dem
der Endanschlag angefahren wurde.
4
b
a
b
c
c
2
Schneckenrad und Schneckenwelle
Sie bilden die Kernkomponenten des Getriebes. Die Konstruktion
erlaubt hohe Untersetzungen in einer Stufe und wirkt gleichzeitig
selbsthemmend, d.h. sie verhindert die Veränderung der Armaturenstellung durch Krafteinwirkungen am Armaturenstellkörper.
3 Armaturenanschlussfl ansch
Ausgeführt nach EN ISO 5211.
56
AC
SA
GS
5
3
4
Kupplung
Die separate Kupplung vereinfacht die Montage des Getriebes auf
die Armatur. Auf Wunsch wird sie mit einer passenden Bohrung für
die Armaturenwelle geliefert (siehe auch Seite 53). Die gebohrte
Kupplung wird auf die Armaturenwelle gesteckt und gegen axiale
Verschiebung gesichert. Anschließend kann das Getriebe auf den
Armaturenflansch montiert werden.
6
Zeigerdeckel
Der große Zeigerdeckel lässt bereits aus größerer Entfernung die
Armaturenstellung erkennen. Er folgt kontinuierlich der Armaturenbewegung und dient somit auch als Laufanzeige. Für hohe Anforderungen an die Schutzart, z.B. bei Erdeinbau, wird der Zeigerdeckel
durch einen Schutzdeckel 6a ersetzt.
5 Vorgelege
Mit Hilfe dieser Planeten- oder Stirnradstufen lässt sich das erforderliche Eingangsmoment reduzieren.
57
1
bis 100 m
2
BESONDERE UMSTÄNDE - ANPASSUNG AN DIE EINBAUSITUATION
Einer von vielen Vorteilen des modularen
Konzepts ist die Möglichkeit, in vielfältiger Weise die Gerätekonfiguration auch
nachträglich an die Verhältnisse vor Ort
anzupassen.
1 Wandhalter
Bei erschwerter Zugänglichkeit der Antriebe, starken Vibrationen oder hohen Umgebungstemperaturen im Bereich der Armatur kann die Steuerung mit den Bedienelementen
getrennt vom Antrieb auf einen Wandhalter montiert werden. Die Leitungslänge zwischen
Antrieb und Steuerung kann bis zu 100 m betragen. Der Wandhalter kann jederzeit
nachgerüstet werden.
2 Anpassung der Gerätegeometrie
Kein Display muss auf dem Kopf stehen, kein Bedienelement muss unzugänglich montiert
sein und keine Kabelverschraubung in die ungünstigste Richtung zeigen. Die optimale
Positionierung lässt sich schnell einrichten.
Die Steuerung auf dem Antrieb, die Ortssteuerstelle an der Steuerung und der Elektroanschluss können in vier, um je 90° gedrehte Positionen montiert werden. Die Steckverbindungen erlauben die einfache Änderung der Montageposition vor Ort.
58
4
3
GS LL / LR
Varianten Schwenkgetriebe GS
L L
Montagepositionen Antrieb am Getriebe
GS RL / RR
A
A
B
B
C
C
D
D
R L
L R
R R
Drehrichtung am Abtrieb
Lage Schneckenwelle
3 Varianten Schwenkgetriebe GS
Die vier Varianten erweitern die Möglichkeiten zur Anpassung an die
Einbausituation. Dies betrifft die Anordnung von Schneckenwelle zu
Schneckenrad und die Drehrichtung am Abtrieb bezogen auf eine
rechtsdrehende Eingangswelle.
> LL: Schneckenwelle links vom Schneckenrad, linksdrehend am
Abtrieb
> LR: Schneckenwelle links vom Schneckenrad, rechtsdrehend am
Abtrieb
> RL: Schneckenwelle rechts vom Schneckenrad, linksdrehend am
Abtrieb
> RR: Schneckenwelle rechts vom Schneckenrad, rechtsdrehend am
Abtrieb
Drehposition auf Getriebe
4 Montagepositionen Antrieb am Getriebe
Die Gerätegeometrie kann nicht nur wie unter 2 beschrieben
innerhalb der Antriebe verändert werden. Werden AUMA Antriebe
zusammen mit einem Getriebe bestellt, so können beide Komponenten in vier, um je 90° gedrehte Positionen montiert werden. Die
Positionen sind mit den Buchstaben A – D gekennzeichnet, die
gewünschte Position kann bei der Bestellung angegeben werden.
Die nachträgliche Änderung vor Ort ist problemlos möglich. Dies gilt
für alle AUMA Dreh-, Schwenk- und Hebelgetriebe.
Die Montagepositionen sind beispielhaft für eine Kombination aus
Drehantrieb SA mit den Varianten der Schwenkgetriebe GS dargestellt. Für alle Getriebetypen gibt es separate Dokumente zur
Beschreibung der Montagepositionen.
59
Nicht immer sind Stellantriebe gut zugänglich. Es gibt Einsatzfälle mit ganz speziellen Herausforderungen.
1c
Unterfl urausführung mit Schrauberaufsatz
Aktivierung über Schraubervierkant.
Einige der Aufgabenstellungen und deren AUMA Lösung sind hier
beschrieben.
1
Betätigungselemente für den Handbetrieb
1a Handradverlängerung
Zum Absetzen des Handrads
1d
Kettenrad mit Fernumschaltung
Aktivierung über Zugseil, Lieferung ohne Kette.
1b
Adapter für Schraubernotbetrieb
Zur Nothandbetätigung per Schrauber.
BESONDERE UMSTÄNDE - ANPASSUNG AN DIE EINBAUSITUATION
2a
2b
60
Die Beispiele zeigen, wie die vorgestellten Elemente eingesetzt
werden können.
3
2 Einbau im Schacht
Überflutbarkeit und Zugänglichkeit der Bedienelemente, je nach
Gewichtung dieser Faktoren ergeben sich unterschiedliche Anforderungen an die Installation.
2a Flursäule
Das Schneckengetriebe GS ist auf der Armatur montiert, der
Drehantrieb bequem zugänglich auf einer AUMA Flursäule. Die
Kraftübertragung zwischen Antrieb und Getriebe erfolgt über eine
Kardanwelle.
2b Unterfl urausführung mit Schrauberaufsatz
Das Schwenkgetriebe GS ist auf der Armatur montiert, der Drehantrieb ist vom Getriebe getrennt. Um Antriebs- und Getriebeflansch
in eine Flucht zu bringen, wird ein Kegelradgetriebe GK eingesetzt.
Die Notbetätigung erfolgt vom Schachtdeckel aus. Dazu ist der
Antrieb mit einer Unterflurausführung ausgestattet, deren Ende als
Vierkant für Schrauberbetrieb ausgeführt ist. Durch Druck auf den
Schraubervierkant wird der Nothandbetrieb aktiviert.
Synchronbetätigung Doppelspindelschieber
Hier kommt es darauf an, die beiden Spindeln synchron zu betätigen, um ein Verkanten des Schiebers zu verhindern. Die Lösung: Für
jede Spindel je ein Kegelradgetriebe GK 3b , die beide von einem
Drehantrieb SA 3a angetrieben werden. Im Beispiel ist der Antrieb
an ein Getriebe direkt angebaut, die Übertragung des Drehmoments zum zweiten Getriebe erfolgt über eine Welle. Die Handradverlängerung 3c erleichtert die Nothandbetätigung.
4 Nothandbetätigung an einem Wehr
Wehre sind typische Beispiele für spezielle Einbausituationen. Die
Antriebe können schwer zugänglich montiert sein. Mit der Kettenradlösung samt zugehöriger Umschaltungsfunktion kann die
Nothandbetätigung auch unter solchen Umständen gut durchgeführt werden.
4
3b
3a
3b
3c
61
SCHUTZ FÜR DIE ARMATUR, SCHUTZ IM BETRIEB
AUMA Stellantriebe entsprechen weltweit geltenden Sicherheitsstandards. Sie
verfügen über eine Vielzahl von Funktionen, um den Betrieb sicherzustellen und
die Armaturen zu schützen.
Drehrichtungskorrektur
Die automatische Drehrichtungskorrektur bei falscher Phasenfolge ist in die integrierten
Steuerungen eingebaut. Werden beim Anschluss der Drehstromversorgung die Phasen
vertauscht, fährt der Antrieb bei einem entsprechenden Fahrbefehl dennoch in die richtige
Richtung.
Überlastschutz der Armatur
Tritt während einer Fahrt ein nicht betriebsgerechtes hohes Drehmoment auf, wird der
Antrieb über die Steuerung abgeschaltet.
Schutzrohr für steigende Armaturenspindel
Das Schutzrohr umschließt eine steigende Armaturenspindel, schützt diese somit vor
Verschmutzung und das Bedienpersonal vor Verletzung.
62
5
4
3
1a
2
1
Nicht immer werden AUMA Stellantriebe
in Gebäuden oder auf Firmengeländen
installiert, sondern sind frei zugänglich.
Die AUMA Produktpalette enthält eine
Reihe von Optionen, mit denen sich die
nicht autorisierte Betätigung der
Antriebe vermeiden lässt.
1b
1 Handrad-Abschließvorrichtung
Das Umschalten auf Handbetrieb kann mit einer Abschließvorrichtung verhindert werden
1a . Umgekehrt ist es auch möglich, bei aktiviertem Handbetrieb die automatische
Umschaltung auf Motorbetrieb zu verhindern 1b .
2 Fernfreigabe Ortssteuerstelle AC
Die elektrische Betätigung des Antriebs über die Ortssteuerstelle ist ohne Freigabesignal aus
der Leitwarte nicht möglich.
3
Abschließbarer Wahlschalter
Der Schalter zur Wahl der Befehlsstelle kann in jeder der drei Positionen ORT, AUS und FERN
gesichert werden.
4 Abschließbarer Schutzdeckel
Schützt alle Bedienelemente vor mutwilliger Beschädigung und vor unautorisierter Bedienung.
5 Geschützte Bluetooth Verbindung AC
Um per Laptop oder PDA Verbindung zu einem Antrieb mit integrierter Steuerung AC
aufnehmen zu können, muss ein Passwort angegeben werden.
Passwortschutz Geräteparameter AC
Die Geräteparameter können erst nach Eingabe eines Passworts geändert werden.
63
Funktionale Sicherheit und SIL sind Stichworte, die im Zusammenhang mit der Sicherheit von technischen Anlagen immer
häufi ger fallen – nicht zuletzt durch das Inkrafttreten neuer
internationaler Normen.
Zertifizierung
AUMA Stellantriebe sind mit der Stellantriebs-Steuerung AC in
Ausführung SIL mit den Sicherheitsfunktionen "Emergency Shut
Down (ESD)" und "Safe Stop" für sicherheitsrelevante Applikationen
bis SIL 3 geeignet.
Auch AUMA Stellantriebe werden in sicherheitskritischen
Anwendungen eingesetzt und tragen zum sicheren Betrieb
technischer Anlagen bei. Deshalb ist funktionale Sicherheit für
AUMA ein zentrales Thema.
FUNKTIONALE SICHERHEIT - SIL
Sicherheits-Integritätslevel (SIL)
In der IEC 61508 sind 4 Sicherheitsstufen definiert. Je
nach Risiko wird für das sicherheitsbezogene System
eine der vier „Safety Integrity Level“ gefordert. Jeder
Stufe ist eine maximal zulässige Ausfallwahrscheinlichkeit zugeordnet. SIL 4 stellt die höchste Stufe dar, SIL 1
die niedrigste und somit die höchste Ausfallwahrscheinlichkeit.
2
3
Dabei ist zu beachten, dass ein Sicherheits-Integritätslevel eine Eigenschaft eines sicherheitstechnischen
Systems (SIS) und nicht die einer Einzelkomponente ist.
Typischerweise besteht ein sicherheitstechnisches
System aus folgenden Komponenten:
>
>
>
>
1
4
64
Sensor 1
Steuerung (Sicherheits-SPS)
Antrieb 3
Armatur 4
2
STELLANTRIEBE MIT AC .2 SIL – SIL 2/SIL 3
Die AC .2 ist die ideale Steuerung für anspruchsvolle Regelaufgaben,
wenn Kommunikation per Feldbus gefordert ist oder der Stellantrieb
Diagnoseinformationen zur Optimierung der Betriebsparameter
bereitstellen soll.
Um diese Funktionen auch für SIL 2 und SIL 3 Anwendungen
nutzbar zu machen, hat AUMA ein spezielles SIL-Modul für die AC .2
entwickelt.
Das SIL-Modul
Beim SIL-Modul handelt es sich um eine zusätzliche Elektronikeinheit, die für die Ausführung von Sicherheitsfunktionen zuständig ist.
Dieses SIL-Modul wird in der integrierten Steuerung AC .2 eingesetzt.
Vorrang für die Sicherheitsfunktion
Ein System mit einer AC .2 in Ausführung SIL vereint die Funktionen
von zwei Steuerungen. Zum einen können die Standardfunktionen
der AC .2 für den „Normalbetrieb“ verwendet werden. Zum
anderen werden über das integrierte SIL-Modul die Sicherheitsfunktionen ausgeführt.
Die Sicherheitsfunktionen haben dabei immer Vorrang vor dem
Normalbetrieb. Dies wird dadurch gewährleistet, dass bei Anforderung einer Sicherheitsfunktion die Standardlogik der Steuerung
durch eine Bypass-Schaltung umgangen wird.
Weitere Informationen
Ausführliche Informationen zum Thema SIL finden Sie in der
separaten Broschüre "Funktionale Sicherheit - SIL".
Wird in einem Notfall eine Sicherheitsfunktion angefordert, wird die
Standardlogik der AC .2 umgangen und die Sicherheitsfunktion über
das SIL-Modul ausgeführt.
Auf dem SIL-Modul werden nur vergleichsweise einfache Bauelemente wie Transistoren, Widerstände und Kondensatoren eingesetzt, deren Ausfallverhalten vollständig bekannt sind. Die ermittelten Sicherheitskennzahlen erlauben den Einsatz in SIL 2 und, in
redundanter Ausführung (1oo2, "one out of two"), in SIL 3 Anwendungen.
AC SIL
65
DREHANTRIEBE SA UND SCHWENKANTRIEBE SQ
DREHANTRIEBE FÜR STEUERBETRIEB SA
Die folgenden Daten gelten für Antriebe mit Drehstrommotoren, die in der Betriebsart S2 - 15 min/Klassen A und B nach EN 15714-2
betrieben werden. Detaillierte Angaben zu anderen Motortypen und Betriebsarten finden Sie in separaten technischen und elektrischen
Datenblättern.
Typ
Drehzahlen bei
50 Hz1
Einstellbereich
Abschaltdrehmoment
Schalthäufigkeit
Anläufe max.
Armaturenanschlussflansch
SA 07.2
SA 07.6
SA 10.2
SA 14.2
SA 14.6
SA 16.2
SA 25.1
SA 30.1
SA 35.1
SA 40.1
SA 48.1
[1/min]
4 – 180
4 – 180
4 – 180
4 – 180
4 – 180
4 – 180
4 – 90
4 – 90
4 – 45
4 – 32
4 – 16
[Nm]
10 – 30
20 – 60
40 – 120
100 – 250
200 – 500
400 – 1 000
630 – 2 000
1 250 – 4 000
2 500 – 8 000
5 000 – 16 000
10 000 – 32 000
[1/h]
60
60
60
60
60
60
40
40
30
20
20
EN ISO 5210
F07 oder F10
F07 oder F10
F10
F14
F14
F16
F25
F30
F35
F40
F48
DIN 3210
G0
G0
G0
G1/2
G1/2
G3
G4
G5
G6
G7
–
DREHANTRIEBE FÜR REGELBETRIEB SAR
Die folgenden Daten gelten für Antriebe mit Drehstrommotoren, die in der Betriebsart S4 - 25 %/Klasse C nach EN 15714-2 betrieben
werden. Detaillierte Angaben zu anderen Motortypen und Betriebsarten finden Sie in separaten technischen und elektrischen Datenblättern.
Typ
Drehzahlen bei
50 Hz1
Einstellbereich
Abschaltdrehmoment
Maximales Drehmoment im Regelbetrieb
Schalthäufigkeit
Anläufe max.2
Armaturenanschlussflansch
SAR 07.2
SAR 07.6
SAR 10.2
SAR 14.2
SAR 14.6
[1/min]
4 – 90
4 – 90
4 – 90
4 – 90
4 – 90
[Nm]
15 – 30
30 – 60
60 – 120
120 – 250
250 – 500
[Nm]
15
30
60
120
200
[1/h]
1 500
1 500
1 500
1 200
1 200
EN ISO 5210
F07 oder F10
F07 oder F10
F10
F14
F14
DIN 3210
G0
G0
G0
G1/2
G1/2
SAR 16.2
SAR 25.1
SAR 30.1
4 – 90
4 – 11
4 – 11
500 – 1 000
1 000 – 2 000
2 000 – 4 000
400
800
1 600
900
300
300
F16
F25
F30
G3
G4
G5
66
SCHWENKANTRIEBE FÜR STEUERBETRIEB SQ
Die folgenden Daten gelten für Antriebe mit Drehstrommotoren, die in der Betriebsart S2 - 15 min/Klassen A und B nach EN 15714-2
betrieben werden. Detaillierte Angaben zu anderen Motortypen und Betriebsarten finden Sie in separaten technischen und elektrischen
Datenblättern.
Typ
Stellzeiten
bei 50 Hz1
Einstellbereich Abschaltdrehmoment
Schalthäufigkeit
Anläufe max.
Armaturenanschlussflansch
SQ 05.2
SQ 07.2
SQ 10.2
SQ 12.2
SQ 14.2
[s]
4 – 32
4 – 32
8 – 63
16 – 63
24 – 100
[Nm]
50 – 150
100 – 300
200 – 600
400 – 1 200
800 – 2 400
[1/h]
60
60
60
60
60
Standard (EN ISO 5211)
F05/F07
F05/F07
F10
F12
F14
Option (EN ISO 5211)
F07, F10
F07, F10
F12
F10, F14, F16
F16
SCHWENKANTRIEBE FÜR REGELBETRIEB SQR
Die folgenden Daten gelten für Antriebe mit Drehstrommotoren, die in der Betriebsart S4 - 25 %/Klasse C nach EN 15714-2 betrieben
werden. Detaillierte Angaben zu anderen Motortypen und Betriebsarten finden Sie in separaten technischen und elektrischen Datenblättern.
Typ
Stellzeiten
bei 50 Hz1
Einstellbereich
Abschaltdrehmoment
Maximales Drehmoment im Regelbetrieb
Schalthäufigkeit
Anläufe max.
Armaturenanschlussflansch
SQR 05.2
SQR 07.2
SQR 10.2
SQR 12.2
SQR 14.2
[s]
8 – 32
8 – 32
11 – 63
16 – 63
36 – 100
[Nm]
75 – 150
150 – 300
300 – 600
600 – 1 200
1 200 – 2 400
[Nm]
75
150
300
600
1 200
[1/h]
1 500
1 500
1 500
1 500
1 500
Standard (EN ISO 5211) F05/F07
F05/F07
F10
F12
F14
Option (EN ISO 5211)
F07, F10
F07, F10
F12
F10, F14, F16
F16
SCHWENKWINKELBEREICHE
Innerhalb der angegebenen Bereiche ist der Schwenkwinkel
stufenlos einstellbar.
Schwenkwinkelbereich
Standard
Option
75° – 105°
15° – 45°; 45° – 75°; 105° – 135°; 135 ° – 165°;
165° – 195°; 195° – 225°
LEBENSDAUER DREH- UND SCHWENKANTRIEBE
AUMA Dreh- und Schwenkantriebe der Baureihen SA und SQ
übertreffen die Lebensdaueranforderungen der EN 15714-2.
Detaillierte Informationen erhalten Sie auf Anfrage.
1
feste Drehzahlen bzw. Stellzeiten abgestuft mit dem Faktor 1,4
bei den angegeben höheren Drehzahlen ist die maximal zulässige Schalthäufi gkeit
geringer, siehe technische Datenblätter.
2
67
DREHANTRIEBE SA UND SCHWENKANTRIEBE SQ
STEUEREINHEIT
ELEKTRONISCHE STEUEREINHEIT
Einstellbereiche der Wegschaltung bei SA und SAR
Die Steuereinheit erfasst bei den Drehantrieben die Anzahl der
Umdrehungen pro Hub. Es gibt zwei Ausführungen für verschiedene
Bereiche.
Bei Verwendung der elektronischen Steuereinheit werden das
Erreichen einer Endlage, die Armaturenstellung, das Drehmoment,
die Temperatur in der Einheit und Vibrationen digital erfasst und zur
integrierten Steuerung AC übertragen. Die AC verarbeitet alle diese
Signale intern und stellt entsprechende Meldungen über die
jeweilige Kommunikationsschnittstelle bereit.
Umdrehungen pro Hub
Standard
Option
elektromechanische
Steuereinheit
2 – 500
2 – 5 000
elektronische Steuereinheit
1 – 500
10 – 5 000
Die Wandlung der mechanischen Größen in elektronische Signale
erfolgt berührungslos und somit verschleißarm. Die elektronische
Steuereinheit ist die Voraussetzung für die Non-Intrusive Einstellung
des Stellantriebs.
ELEKTROMECHANISCHE STEUEREINHEIT
Die binären und analogen Signale der elektromechanischen Steuereinheit werden bei Verwendung einer integrierten Steuerung AM oder
AC intern verarbeitet. Bei Antrieben ohne integrierte Steuerung werden die Signale über den Elektroanschluss nach außen geführt. In
diesem Fall werden die folgenden technischen Daten der Schalter und Ferngeber benötigt.
Weg-/Drehmomentschalter
Ausführungen
Anwendung/Beschreibung
Standard
Kontaktart
Ein Öffner und ein Schließer
(1 NC und 1 NO)
Tandemschalter (Option)
Zum Schalten von zwei unterschiedlichen Potenzialen. Die Schalter enthalten in einem Gehäuse zwei
Kontaktkammern mit galvanisch getrennten Schaltgliedern, wobei ein Schalter für die Signalisierung
voreilend ist.
Zwei Öffner und zwei Schließer
(2 NC und 2 NO)
Dreifachschalter (Option)
Zum Schalten von drei unterschiedlichen Potenzialen. Diese Ausführung besteht aus einem Einfach- und
einem Tandemschalter.
Drei Öffner und drei Schließer
(3 NC und 3 NO)
Einfachschalter
Schaltleistungen
Schaltleistungen
Vergoldete Kontakte (Option)
Versilberte Kontakte
U min.
24 V AC/DC
U max.
I min.
I max. Wechselstrom
250 V AC/DC
20 mA
5 A bei 250 V (ohmsche Last)
3 A bei 250 V (induktive Last, cos ϕ = 0,6)
0,4 A bei 250 V (ohmsche Last)
0,03 A bei 250 V (induktive Last, L/R = 3 μs)
7 A bei 30 V (ohmsche Last)
5 A bei 30 V (induktive Last, L/R = 3 μs)
I max. Gleichstrom
U min.
U max.
I min.
I max.
5V
50 V
4 mA
400 mA
Schalter - sonstige Merkmale
Betätigung
Kontaktelement
Flachhebel
Sprungschaltglied (Doppelunterbrechung)
Blinkgeber zur Laufanzeige
Schaltleistung
Blinkgeber - sonstige Merkmale
Versilberte Kontakte
Betätigung
Kontaktelement
Kontaktart
U min.
U max.
I max. Wechselstrom
I max. Gleichstrom
68
10 V AC/DC
250 V AC/DC
3 A bei 250 V (ohmsche Last)
2 A bei 250 V (induktive Last, cos ϕ ≈ 0,8)
0,25 A bei 250 V (ohmsche Last)
Rollenbetätiger
Sprungkontakt
Wechsler
ELEKTROMECHANISCHE STEUEREINHEIT (FORTSETZUNG)
Stellungsferngeber
Präzisionspotentiometer für AUF-ZU Betrieb
Linearität
Leistung
Widerstand (Standard)
Widerstand (Option)
weitere Varianten auf
Anfrage
Schleiferstrom max.
Lebensdauer
einfach
≤1%
1,5 W
0,2 kΩ
0,1 kΩ, 0,5 kΩ, 1,0 kΩ,
2,0 kΩ, 5,0 kΩ
Elektronischer Stellungsgeber EWG
Tandem
0,2/0,2 kΩ
0,5/0,5 kΩ, 1,0/1,0 kΩ,
5,0/5,0 kΩ, 0,1/5,0 kΩ,
0,2/5,0 kΩ
einfach
≤1%
0,5 W
1,0 kΩ oder 5,0kΩ
2-Leiter
3-/4-Leiter
4 – 20 mA
0/4 – 20 mA
24 V DC (18 – 32 V)
+80 °C (Standard)/+90 °C (Option)
Elektronischer Stellungsferngeber RWG
30 mA
100 000 Zyklen
Präzisions-Leitschichtpotentiometer für Regelbetrieb
Linearität
Leistung
Widerstand
weitere Varianten auf
Anfrage
Schleiferstrom max.
Lebensdauer
Max. Umgebungstemperatur1)
Ausgangssignal
Spannungsversorgung
Max.
Umgebungstemperatur1)
Ausgangssignal
Spannungsversorgung
2-Leiter
3-/4-Leiter
4 – 20 mA
0/4 – 20 mA
14 V DC + (I x RB), max. 30 V 24 V DC (18 – 32 V)
Tandem
1,0/5,0 kΩ oder 5,0/5,0 kΩ
0,1 mA
5 Mio. Zyklen
+90 °C
HANDRADAKTIVIERUNG
Schaltleistungen des Mikroschalters zur Signalisierung der Aktivierung
des Handrads
Mikroschalter zur Signalisierung der Aktivierung des Handrads –
sonstige Merkmale
Versilberte Kontakte
Betätigung
Kontaktelement
Kontaktart
Max.
Umgebungstemperatur1)
U min.
U max.
I max. Wechselstrom
I max. Gleichstrom
12 V DC
250 V AC
3 A bei 250 V (induktive Last, cos ϕ = 0,8)
3 A bei 12 V (ohmsche Last)
Flachhebel
Sprungkontakt
Wechsler
+80 °C
SCHWINGUNGSFESTIGKEIT
EINBAULAGE
Nach EN 60068-2-6.
AUMA Stellantriebe, auch mit integrierter Steuerung, können in
beliebiger Einbaulage ohne Einschränkungen betrieben werden.
Die Antriebe sind beständig gegen Schwingungen und Vibrationen
beim Anfahren bzw. bei Störungen der Anlage bis zu 2 g, im
Frequenzbereich von 10 bis 200 Hz. Eine Dauerfestigkeit kann
daraus nicht abgeleitet werden.
Diese Angabe gilt für SA und SQ Antriebe ohne angebaute integrierte Steuerung mit AUMA Elektroanschluss (S) und nicht in
Kombination mit Getrieben.
GERÄUSCHSTÄRKE
Die Geräuschstärke, die vom Stellantrieb verursacht wird, bleibt
unter dem Schalldruckpegel von 72 dB (A).
Für Antriebe mit integrierter Steuerung AM oder AC gilt unter oben
genannten Bedingungen ein Grenzwert von 1 g.
1) Der Umgebungstemperaturbereich ist abhängig vom Temperaturbereich
des Antriebs (siehe Typenschild).
69
DREHANTRIEBE SA UND SCHWENKANTRIEBE SQ
VERSORGUNGSSPANNUNGEN/NETZFREQUENZEN
Im Folgenden werden die Standard-Versorgungsspannungen
aufgelistet (andere Spannungen auf Anfrage). Nicht alle Versionen
oder Baugrößen der Antriebe sind mit allen genannten Motorentypen oder Spannungen/Frequenzen lieferbar. Detaillierte Informationen finden Sie in separaten elektrischen Datenblättern.
Gleichstrom
Drehstrom
Zulässige Schwankungen von Netzspannung und Frequenz
> Standard für SA, SQ, AM und AC
Netzspannung: ±10 %
Frequenz: ±5 %
> Option für AC
Netzspannung: –30 %
erfordert Sonderauslegung bei der Auswahl des Stellantriebs
Spannungen
Frequenz
[V]
220; 230; 240; 380; 400; 415; 500; 525; 660; 690
440; 460; 480; 575; 600
[Hz]
50
60
Wechselstrom
Spannungen
Frequenz
[V]
230
115; 230
[Hz]
50
60
Spannungen
[V]
24; 48; 60; 110; 220
MOTOR
Betriebsarten nach IEC 60034-1/EN 15714-2
Typ
Drehstrom
Wechselstrom
Gleichstrom
SA 07.2 – SA 16.2
S2 - 15 min,
S2 - 30 min/
Klassen A,B
S2 - 15 min,
S2 - 30 min/
Klassen A,B
S4 - 25 %,
S4 - 50 %/
Klasse C
S4 - 25 %,
S4 - 50 %/
Klasse C
S2 - 15 min/
Klassen A,B
S4 - 25 %,
S4 - 50 %/
Klasse C
S2 - 10 min1/
Klassen A,B1
S2 - 15 min/
Klassen A,B
–
–
S4 - 20 %1/
Klasse C1
–
–
–
SA 25.1 – SA 48.1
SAR 07.2 – SAR 16.2
SAR 25.1 – SAR 30.1
SQ 05.2 – SQ 14.2
SQR 05.2 – SQR 14.2
S2 - 10 min/
Klassen A,B1
S4 - 20 %/
Klasse C
Isolierstoffklassen
Drehstrommotoren
Wechselstrommotoren
Gleichstrommotoren
Belastbarkeit der Thermoschalter
–
–
Angaben zur Betriebsart beziehen sich auf folgende Bedingungen:
Nennspannung, 40 °C Umgebungstemperatur, durchschnittliche
Belastung mit 35 % des maximalen Drehmomentes.
Isolierstoffklassen der Motoren
Kenndaten Motorschutz
Standardmäßig werden Thermoschalter als Motorschutz verwendet.
Bei Verwendung einer integrierten Steuerung werden die Motorschutzsignale intern verarbeitet. Dies gilt auch für die optionalen
Kaltleiter. Bei Antrieben ohne integrierte Steuerung müssen die
Signale in der externen Steuerung ausgewertet werden.
2,5 A
cos ϕ = 0,6
1,6 A
Schaltvermögen Imax
Gleichspannung
Schaltvermögen Imax
60 V
1A
42 V
1,2 A
24 V
1,5 A
Sondermotoren
Für spezielle Anforderungen können Antriebe mit Sondermotoren
geliefert werden, z.B. Bremsmotoren oder polumschaltbare
Motoren.
F, H
F
F, H
1
70
Wechselspannung
(250 V AC)
cos ϕ = 1
nicht für alle Baugrößen verfügbar
ANSCHLUSSPLÄNE/ELEKTROANSCHLUSS
Alle Pläne zeigen die Verdrahtung der Signale auf den 50-poligen
Rundsteckverbinder und dienen als Grundlage für den Anschluss
von Steuerleitungen und Spannungsversorgung. Sie können unter
www.auma.com bezogen werden.
U1 V1 W1
S1
DSR
S2
DOEL
S3
WSR
S4
WOEL
F1
TH
R2
f1
R1
H
1 2 3 4
5 6 7 8
9 10 11 12
13 14 15 16
19 20
21 22 23
47 48
T
NC (Störung / Fault)
NO (Bereit / Ready)
Com. 24 V / 5 A, 250 VAC / 5 A
DOUT1
NO 24 V / 1 A, 250 VAC / 1 A
DOUT2
NO 24 V / 1 A, 250 VAC / 1 A
DOUT3
NO 24 V / 1 A, 250 VAC / 1 A
DOUT4
NO 24 V / 1 A, 250 VAC / 1 A
DOUT5
NO 24 V / 1 A, 250 VAC / 1 A
Com.
0,1
ANOUT1+ (Stellung / Position)
0 / 4 – 20 mA / 500 Rmax
ANOUT1ANOUT2+ (Drehmoment / Torque)
0 / 4 – 20 mA / 500 Rmax
ANOUT2-
NOT / EMERGENCY
0V
F1-3 ext.
MODE
ZU / CLOSE
AUF / OPEN
HALT / STOP
0V
1 3 5
0,1 2 4 6
ANIN1+
0 / 4 – 20 mA / 243 R
ANIN1-
Q1 ext.
+24 VDC / lmax = 50 m A
0V
TPA Anschlussplanausschnitt eines Stellantriebs
L1
L2
L3
PE
> TPA für Drehantriebe SA/SAR und Schwenkantriebe SQ/SQR
> MSP für Steuerungen AM
> TPC für Steuerungen AC
R2 / f1
21 = E2out
22 = 0 V
23 = + 5 VDC
˽
T
M
3~
23 24 29 30
14 15 16
17
18
19
20
21
22
0,1
XK
U1 V1 W1 PE
1 2
12 13 27 28
3 4 5 6 7
8 9
10 11
TPC Anschlussplanausschnitt einer AC
AUMA Rundsteckverbinder
Kontaktzahlen max.
Bezeichnungen
Anschlussspannung max.
Nennstrom max.
Anschlussart Kundenseite
Anschlussquerschnitt max.
Werkstoff Isolierkörper
Werkstoff Kontakte
Leistungskontakte
6 (3 bestückt)
U1, V1, W1, U2, V2 , W2
750 V
25 A
Schraubanschluss
6 mm2
Polyamid
Messing
Schutzleiter
1 (vorauseilender Kontakt)
PE
–
–
Schraubanschluss für Ringzunge
6 mm2
Polyamid
Messing
Steuerkontakte
50 Stifte/Buchsen
1 bis 50
250 V
16 A
Schraubanschluss, Crimp (Option)
2,5 mm2
Polyamid
Messing, verzinnt oder hartvergoldet
(Option)
Gewindemaße der Kabeleinführungen (Auswahl)
M-Gewinde (Standard)
Pg-Gewinde (Option)
NPT-Gewinde (Option)
G-Gewinde (Option)
Elektroanschluss S
1 x M20 x 1,5; 1 x M25 x 1,5; 1 x M32 x 1,5
1 x Pg 13,5; 1 x Pg 21; 1 x Pg 29
2 x ¾" NPT; 1 x 1¼" NPT
2 x G ¾"; 1 x G 1¼"
Elektroanschluss SH
1 x M20 x 1,5; 2 x M25 x 1,5; 1 x M32 x 1,5
1 x Pg 13,5; 2 x Pg 21; 1 x Pg 29
1 x ¾" NPT; 2 x 1" NPT; 1 x 1¼" NPT
1 x G ¾"; 2 x G 1"; 1 x G 1¼"
HEIZUNG
Heizung in
Steuereinheit
Antriebe ohne
integrierte Steuerung
Antriebe mit AM oder
AC
Heizelement
Selbstregulierendes
PTC-Element
110 V – 250 V DC/AC
24 V – 48 V DC/AC
380 V – 400 V AC
5 W – 20 W
Widerstandsheizung
Spannungsbereiche
Leistung
2
Motorheizung
Antriebe ohne integrierte Steuerung
Spannungen
Leistung
110 – 120 V AC, 220 – 240 V AC oder 380 – 400 V AC
(extern versorgt)
12,5 W – 25 W2
Steuerungsheizung
AM
Spannungen
Leistung
temperaturgeregelt
110 – 120 V AC, 220 – 240 V AC, 380 – 400 V AC
40 W
60 W
24 V DC/AC (intern versorgt)
5W
abhängig von der Motorgröße, siehe separate Technische Datenblätter
AC
71
STEUERUNGEN AM UND AC
VOR-ORT-BEDIENUNG - ORTSSTEUERSTELLE
Bedienung
Anzeige
AM
AC
Wahlschalter ORT-AUS-FERN, abschließbar in allen Stellungen
Drucktaster AUF, STOP, ZU
3 Meldeleuchten: Endlage ZU, Sammelstörmeldung, Endlage AUF
Wahlschalter ORT-AUS-FERN, abschließbar in allen Stellungen
Drucktaster AUF, STOP, ZU, Reset
5 Meldeleuchten: Endlage ZU, Drehmomentfehler in Richtung ZU,
Motorschutz angesprochen, Drehmomentfehler in Richtung AUF, Endlage
AUF
Grafik-Display mit umschaltbarer weißer und roter
Hinterleuchtung
Auflösung 200 x 100 Pixel
–
SCHALTGERÄTE
AM und AC
Wendeschütze,
mechanisch, elektrisch und elektronisch verriegelt
Thyristoren,
elektronisch verriegelt
Standard
Optionen
Standard
Optionen
AUMA Leistungsklassen
A1
A2, A3, A41, A51, A61
B1
B2, B3
Hinweise zu den Leistungsklassen und zur Einstellung der thermischen Überstromrelais finden Sie in den elektrischen Datenblättern.
AM UND AC - PARALLELE SCHNITTSTELLE ZUR LEITTECHNIK
AM
AC
Eingangssignale
Standard
Steuereingänge +24 V DC: AUF, HALT, ZU, über Optokoppler,
gemeinsames Bezugspotenzial
Option
wie Standard mit zusätzlichem NOT Eingang
Option
Steuereingänge mit 115 V AC
Standard
Steuereingänge +24 V DC: AUF, HALT, ZU, NOT, über Optokoppler, AUF, HALT, ZU mit
gemeinsamem Bezugspotenzial
Option
wie Standard mit den zusätzlichen Eingängen MODE und FREIGABE
Option
Steuereingänge mit 115 V AC, 48 V DC, 60 V DC, 110 V DC
Hilfsspannung für Eingangssignale
24 V DC, max. 50 mA
115 V AC, max. 30 mA
24 V DC, max. 100 mA
115 V AC, max. 30 mA
Sollwertansteuerung
Analoger Eingang 0/4 – 20 mA
Ausgangssignale
Standard
5 Relaiskontakte , 4 Schließerkontakte mit gemeinsamem Bezugspotenzial,
max. 250 V AC, 0,5 A (ohmsche Last)
Standardbelegung: Endlage ZU, Endlage AUF, Wahlschalter FERN, Wahlschalter ORT
1 potenzialfreier Wechslerkontakt, max. 250 V AC, 5 A (ohmsche Last) für Sammelstörmeldung: Drehmomentfehler, Phasenausfall, Motorschutz angesprochen
Standard
6 per Parameter frei belegbare Relaiskontakte, 5 Schließerkontakte mit gemeinsamem
Bezugspotenzial, max. 250 V AC, 1 A (ohmsche Last), 1 potenzialfreier Wechslerkontakt,
max. 250 V AC, 5 A (ohmsche Last)
Standardbelegung: Endlage ZU, Endlage AUF, Wahlschalter FERN, Drehmomentfehler ZU,
Drehmomentfehler AUF, Sammelstörung (Drehmomentfehler, Phasenausfall, Motorschutz
angesprochen)
Option
12 per Parameter frei belegbare Relaiskontakte, 10 Schließerkontakte mit gemeinsamem
Bezugspotenzial, max. 250 V AC, 1 A (ohmsche Last), 2 potenzialfreie Wechslerkontakte
für Störmeldungen max. 250 V AC, 5 A (ohmsche Last).
Option
Wechslerkontakte ohne gemeinsames Bezugspotenzial, max. 250 V AC, 5 A (ohmsche
Last)
Kontinuierliche Stellungsrückmeldung
Stellungsrückmeldung 0/4 – 20 mA
Stellungsrückmeldung 0/4 – 20 mA
1
72
Schaltgerät wird in separatem Schaltschrank geliefert
AC - FELDBUSSCHNITTSTELLE ZUR LEITTECHNIK
Profibus
Modbus
Foundation Fieldbus
HART
Wireless
Allgemein
Unterstützte
Protokolle
Max. Anzahl
Teilnehmer
Austausch aller diskreten und kontinuierlichen Fahrbefehle, Rückmeldungen, Statusabfragen zwischen Antrieben und Leitsystem als digitalisierte Information.
DP-V0, DP-V1, DP-V2
Modbus RTU
FF H1
HART
Wireless
126 (125 Feldgeräte und ein
Profibus DP Master)
Ohne Repeater; d.h. pro
Profibus DP Segment, max. 32
247 Feldgeräte und ein
Modbus RTU Master
Ohne Repeater, d.h.pro
Modbus Segment, max. 32
Max.
Leitungslängen ohne
Repeater
Max. 1 200 m (bei Baudraten
< 187,5 kbit/s),
1 000 m bei 187,5 kbit/s,
500 m bei 500 kbit/s,
200 m bei 1,5 Mbit/s
Ca. 10 km (gilt nur für
Baudraten < 500 kbit/s),
ca. 4 km (bei 500 kbit/s)
ca. 2 km (bei 1,5 Mbit/s)
Die max. realisierbare
Leitungslänge ist abhängig von
Typ und Anzahl der Repeater.
Typischerweise können in
einem Profibus DP System max.
9 Repeater verwendet werden.
Bis 4 kV
Max. 1 200 m
Max.
Leitungslängen mit
Repeater
Überspannungsschutz
(Option)
Ca. 10 km
Die max. realisierbare
Leitungslänge ist abhängig von
Typ und Anzahl der Repeater.
Typischerweise können in
einem Modbus System max. 9
Repeater verwendet werden.
240 Feldgeräte inklusive Linking 64 Feldgeräte bei Einsatz der
Device. An einem Foundation
Multidrop Technologie
Fieldbus Segment können max.
32 Teilnehmer angeschlossen
sein.
Max. 1 900 m
Ca. 3 000 m
Ca. 9,5 km
Die max. realisierbare
Leitungslänge ist abhängig von
der Anzahl der Repeater. Bei FF
können max. 4 Repeater
kaskadiert werden.
Pro Gateway 250
Reichweite
im Freien ca. 200 m,
in Gebäuden ca. 50 m
Verwendung von Repeatern
möglich, max. Leitungslänge
entsprechend konventioneller
4 – 20 mA Verdrahtung
Jedes Gerät wirkt als Repeater.
Durch räumlich nacheinander
angeordnete Geräte können
große Distanzen überwunden
werden.
–
nicht erforderlich
–
–
–
–
–
–
–
–
–
Datenübertragung per Lichtwellenleiter
Unterstützte Linie, Stern, Ring
Linie, Stern
Topologien
LeitungsMultimode: bis 2,6 km bei 62,5 μm Glasfaser
länge
Singlemode: bis 15 km
zwischen 2
Stellantrieben
LEITSYSTEM-INTEGRATIONSTESTS – AUSWAHL
Feldbus
Hersteller
Leitsystem
Feldbus
Hersteller
Leitsystem
Profibus DP
Siemens
S7-414H; Open PMC, SPPA T3000
Modbus
Allen Bradley
ABB
Melody AC870P; Freelance 800F;
Industrial IT System 800 XA
CS1G-H (CS1W-PRN21)
Emerson
SLC 500; Series 5/40; ControlLogix
Controller
Delta-V
Endress & Hausser
Control Care
OMRON
Mitsubishi
Foundation
Fieldbus
PACTware Consortium e.V.
Melsec Q (Q25H mit QJ71PB92V Master
Interface)
PACTware 4.1
Yokogawa
Centum VP (ALP 121 Profibus Interface)
ABB
Industrial IT System 800 XA
Emerson
Delta-V; Ovation
Foxboro/Invensys
I/A Series
Honeywell
Experion PKS R100/R300
Rockwell
RSFieldBus
Yokogawa
CS 3000
General Electric
GE Fanuc 90-30
Honeywell
TDC 3000; Experion PKS; ML 200 R
Invensys/Foxboro
Rockwell
Schneider Electric
Siemens
Yokogawa
I/A Series
Control Logix
Quantum Series
S7-341; MP 370; PLC 545-1106
CS 3000
73
STEUERUNGEN AM UND AC
FUNKTIONSÜBERSICHT
AM
Betriebsfunktionen
Abschaltart programmierbar
Automatische Drehrichtungskorrektur bei falscher Phasenfolge
Stellungsregler
Meldung von Zwischenstellungen
Direktes Anfahren von Zwischenstellungen von Fern
Fahrprofile mit den Zwischenstellungen
Stellzeitverlängerung durch Taktgeber
Programmierbares NOT Verhalten
Sicherheitsverhalten bei Signalausfall
Anfahrüberbrückung
Integrierter PID Regler
Multiport Valve Funktion
AC
●
●
–
–
–
–
–
■
■
–
–
–
●
●
■
●
■
■
●
●
●
●
■
■
Überwachungsfunktionen
Überlastschutz der Armatur
Phasenausfall/Phasenfolge
Motortemperatur (Grenzwert)
Überwachung der zulässigen Einschaltdauer (Betriebsart)
Handbetrieb aktiviert
Stellzeitüberwachung
Reaktion auf Stellbefehl
Bewegungserkennung
Kommunikation zur Leittechnik über Feldbusschnittstelle
Drahtbruchüberwachung Analogeingänge
Elektroniktemperatur
Diagnose über kontinuierliche Erfassung von Temperatur, Vibrationen
Überwachung der Heizung
Überwachung Stellungsgeber im Antrieb
Überwachung der Drehmomenterfassung
●
●
●
–
■
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
●
●
●
●
■
●
●
●
■
●
●
●
●
●
●
Diagnosefunktionen
Zeitgestempeltes Ereignisprotokoll
Elektronischer Gerätepass
Betriebsdatenerfassung
Drehmomentprofile
Statussignale nach NAMUR-Empfehlung NE 107
Wartungsempfehlungen bezüglich Dichtungen, Schmierstoff, Wendeschütze und Mechanik
–
–
–
–
–
–
●
●
●
●
●
●
Standard
Option
74
SCHWENKANTRIEBE SA/GS
Schwenkgetriebe GS mit Drehantrieben SA bilden zusammen einen
Schwenkantrieb. Damit sind Nennmomente bis 675 000 Nm
erreichbar. Diese Kombinationen ergänzen die SQ Baureihe für
Schwenkarmaturen.
SCHWENKGETRIEBE UND VORGELEGE - STEUERBETRIEB
Die vorgeschlagenen passenden Drehantriebe sind hinsichtlich Erreichen des maximalen Ausgangsmoments ausgewählt. Bei geringeren
Anforderungen an das Drehmoment können auch kleinere Drehantriebe eingesetzt werden. Detaillierte Daten finden Sie in separaten
Datenblättern.
Typ
Armaturenanschlussflansch
max. Ausgangsmoment
Vorgelege
GS 50.3
GS 63.3
GS 80.3
GS 100.3
EN ISO 5211
F07/F10
F10/F12
F12/F14
F14/F16
[Nm]
500
1 000
2 000
4 000
GS 125.3
F16/F25
8 000
GS 160.3
F25/F30
14 000
GS 200.3
F30/F35
28 000
GS 250.3
F35/F40
56 000
GS 315
F40
90 000
GS 400
F48
180 000
GS 500
F60
360 000
GS 630.3
F90/AUMA
675 000
–
–
–
–
VZ 2.3
VZ 3.3
VZ 4.3
–
VZ 2.3
VZ 3.3
VZ 4.3
–
GZ 4:1
GZ 8:1
–
GZ 4:1
GZ 8:1
GZ 16:1
–
GZ 4:1
GZ 8:1
GZ 16:1
–
GZ 30.1 8:1
GZ 30.1 16:1
GZ 30.1 32:1
–
GZ 35.1 8:1
GZ 35.1 16:1
GZ 35.1 32:1
–
GZ 40.1 16:1
GZ 40.1 32:1
GZ14.1/GZ 16.1
–
GZ 630.3 4:1
GZ 630.3 8:1
GZ 630.3 16:1
GZ 630.3 32:1
GZ 630 64:1
GZ 630 133:1
Gesamtuntersetzung Faktor1
Eingangsmoment
bei max. Ausgangsmoment
passender Drehan- Stellzeitbereich
trieb für max.
bei 50 Hz und 90°
Eingangsmoment Schwenkwinkel
51:1
51:1
53:1
52:1
126:1
160:1
208:1
52:1
126:1
160:1
208:1
54:1
218:1
442:1
53:1
214:1
434:1
864:1
52:1
210:1
411:1
848:1
53:1
424:1
848:1
1 696:1
54:1
432:1
864:1
1 728:1
52:1
832:1
1 664:1
3 328:1
52:1
210:1
425:1
848:1
1 718:1
3 429:1
6 939:1
[Nm]
30
60
110
214
93
74
57
417
192
143
110
667
184
90
1 353
373
184
104
2 759
757
389
213
3 766
556
277
138
7 404
1 091
544
272
15 385
1 132
566
314
34 160
9 395
4 640
2 585
1 275
710
350
SA 07.2
SA 07.6
SA 10.2
SA 14.2
SA 10.2
SA 10.2
SA 07.6
SA 14.6
SA 14.2
SA 14.2
SA 10.2
SA 16.2
SA 14.2
SA 10.2
SA 25.1
SA 14.6
SA 14.2
SA 10.2
SA 30.1
SA 16.2
SA 14.6
SA 14.2
SA 30.1
SA 14.6
SA 14.2
SA 10.2
SA 35.1
SA 16.2
SA 14.6
SA 14.2
SA 40.1
SA 16.2
SA 14.6
SA 14.2
SA 48.1
SA 40.1
SA 35.1
SA 30.1
SA 25.1
SA 16.2
SA 16.2
1 Umrechnungsfaktor von Abtriebsmoment zu Eingangsmoment zur
Ermittlung der Drehantriebsbaugröße
16,7
16,7
18,2
18,7
42,8
54
70,7
19,2
44
56
72,7
21
76
155
20,7
75
152
268
20,3
74
144
263
23,9
162
325
650
24,3
165
331
661
23,4
318
636
1 147
19,8
71,9
145,5
261,2
528,8
951,2
1 924,8
[s]
17 – 192
17 – 192
18 – 199
17 – 195
21 – 472
19 – 600
17 – 780
17 – 195
21 – 472
19 – 600
17 – 780
18 – 203
18 – 818
37 – 829
18 – 199
18 – 803
36 – 814
72 – 810
24 – 195
25 – 788
34 – 773
71 – 795
25 – 50
35 – 289
71 – 283
141 – 283
37 – 51
36 – 295
72 – 288
144 – 288
34 – 49
69 – 390
139 – 277
277 – 399
49 – 195
98 – 788
142 – 797
141 – 793
286 – 805
286 – 816
578 – 1 652
75
SCHWENKANTRIEBE SA/GS
SCHWENKGETRIEBE UND VORGELEGE - REGELBETRIEB
Die angegebenen Drehmomente orientieren sich am Einsatzfall Regelbetrieb, für den ein Bronze Schneckenrad erforderlich ist. Für andere
Einsatzfälle gibt es separate Auslegungsunterlagen.
Die vorgeschlagenen passenden Drehantriebe sind hinsichtlich Erreichen des maximalen Ausgangsmoments ausgewählt. Bei geringeren
Anforderungen an das Drehmoment können auch kleinere Drehantriebe eingesetzt werden. Detaillierte Daten finden Sie in separaten
Datenblättern.
Typ
Armaturenanschlussflansch
max. Ausgangsmoment
Regelmoment
GS 50.3
GS 63.3
GS 80.3
GS 100.3
EN ISO 5211
F05/F07/F10
F10/F12
F12/F14
F14/F16
[Nm]
350
700
1 400
2 800
[Nm]
125
250
500
1 000
GS 125.3
F16/F25
5 600
2 000
GS 160.3
F25/F30
11 250
4 000
GS 200.3
F30/F35
22 500
8 000
GS 250.3
F35/F40
45 000
16 000
GS 315
F40
63 000
30 000
GS 400
F48
125 000
35 000
60 000
GS 500
F60
250 000
35 000
120 000
Vorgelege
Gesamtuntersetzung Faktor1
Eingangsmoment bei max.
Ausgangsmoment
–
–
–
–
VZ 2.3
VZ 3.3
VZ 4.3
–
VZ 2.3
VZ 3.3
VZ 4.3
–
GZ 4:1
GZ 8:1
–
GZ 4:1
GZ 8:1
GZ 16:1
–
GZ 4:1
GZ 8:1
GZ 16:1
–
GZ 30.1 8:1
GZ 30.1 16:1
GZ 30.1 32:1
–
GZ 35.1 8:1
GZ 35.1 16:1
GZ 35.1 32:1
–
GZ 40.1 16:1
GZ 40.1 32:1
51:1
51:1
53:1
52:1
126:1
160:1
208:1
52:1
126:1
160:1
208:1
54:1
218:1
442:1
53:1
214:1
434:1
864:1
52:1
210:1
411:1
848:1
53:1
424:1
848:1
1 696:1
54:1
432:1
864:1
1 728:1
52:1
832:1
1 664:1
[Nm]
20
42
73
139
63
50
37
269
123
97
73
496
136
68
1 009
277
137
73
2 060
563
289
148
2 432
354
177
88
4 717
691
344
172
9 804
714
358
17,9
17,3
19,3
20,2
44,4
55,5
77
20,8
45,4
57,9
77
22,7
83
167
22,3
81,3
165
308
21,9
80
156
305
26
178
356
716
26,5
181
363
726
25,5
350
416
passender
Drehantrieb
für max.
Eingangsmoment
Stellzeitbereich
bei 50 Hz und
90° Schwenkwinkel
SAR 07.2
SAR 07.6
SAR 10.2
SAR 14.2
SAR 10.2
SAR 07.6
SAR 07.6
SAR 14.6
SAR 14.2
SAR 10.2
SAR 10.2
SAR 14.6
SAR 14.2
SAR 10.2
SAR 25.1
SAR 14.6
SAR 14.2
SAR 10.2
SAR 30.1
SAR 16.2
SAR 14.6
SAR 14.2
SAR 30.1
SAR 14.6
SAR 14.2
SAR 10.2
SAR 30.1
SAR 16.2
SAR 14.6
SAR 14.2
SAR 30.1
SAR 16.2
SAR 14.6
[s]
8 – 192
9 – 192
9 – 199
17 – 195
9 – 472
27 – 600
35 – 780
9 – 195
21 – 472
27 – 600
35 – 780
9 – 203
36 – 818
74 – 829
72 – 199
36 – 803
72 – 814
144 – 810
71 – 195
35 – 788
69 – 773
141 – 795
73 – 200
71 – 796
141 – 795
283 – 795
74 – 204
72 – 812
144 – 810
288 –810
71 – 196
139 – 780
277 – 780
SCHWENKWINKELBEREICHE
LEBENSDAUER GS GETRIEBE
Analog zu den Schwenkantrieben SQ gibt es bei den SA/GS
Kombinationen unterschiedliche Schwenkwinkelbereiche. Die
Bereiche sind abhängig von der Getriebebaugröße. Detaillierte
Angaben finden Sie in separaten Datenblättern.
Die Getriebe übertreffen die Lebensdaueranforderungen der
EN 15714-2. Detaillierte Informationen erhalten Sie auf Anfrage.
76
1 Umrechnungsfaktor von Abtriebsmoment zu Eingangsmoment zur Ermittlung der Drehantriebsbaugröße
DREHANTRIEBE SA/GK
DREHANTRIEBE SA MIT DREHGETRIEBE GK
Kegelradgetriebe GK bilden in Kombination mit einem Stellantrieb
SA einen Drehantrieb mit höherem Abtriebsmoment. Antriebs- und
Abtriebswelle stehen in einem rechten Winkel zueinander. Dadurch
eignen sich diese Kombinationen zur Lösung spezieller Aufgabenstellungen. Dazu gehören z.B. besondere Einbausituationen oder die
simulatane Betätigung von zwei Spindeln mit zwei GK Getrieben
und einem zentralen Antrieb.
Die folgenden Angaben geben nur die Rahmendaten wieder. Zu den GK Getrieben gibt es separate Datenblätter, in denen Sie detaillierte
Angaben finden. Andere Untersetzungen gibt es auf Anfrage.
Typ
Armaturenanschlussflansch
Abtriebsmoment
GK 10.2
F10
G0
Nennmoment [Nm]
120
GK 14.2
F14
G1/2
250
120
GK 14.6
F14
G1/2
500
200
GK 16.2
F16
G3
1 000
400
GK 25.2
F25
G4
2 000
800
GK 30.2
F30
G5
4 000
1 600
GK 35.2
F35
G6
8 000
–
GK 40.2
F40
G7
16 000
–
EN ISO 5211 DIN 3210
Regelmoment [Nm]
60
Untersetzungen
1:1
2:1
2:1
2,8:1
2,8:1
4:1
4:1
5,6:1
5,6:1
8:1
8:1
11:1
11:1
16:1
16:1
22:1
Faktor
0,9
1,8
1,8
2,5
2,5
3,6
3,6
5,0
5,0
7,2
7,2
9,9
9,9
14,4
14,4
19,8
Passender Drehantrieb
Steuerbetrieb
Regelbetrieb
SA 07.6; SA 10.2; SA 14.2
SAR 07.6; SAR 10.2; SAR 14.2
SA 10.2; SA 14.2
SAR 10.2; SAR 14.2
SA 10.2; SA 14.2
SAR 10.2; SAR 14.2
SA 14.2; SA 14.6
SAR 14.2
SA 14.2; SA 14.6
SAR 14.2; SAR 14.6
SA 14.6; SA 16.2
SAR 14.6; SAR 16.2
SA 14.6; SA 16.2
–
SA 16.2; SA 25.1
–
77
DREHANTRIEBE SA/GST
DREHANTRIEBE SA MIT DREHGETRIEBE GST
Stirnradgetriebe GST bilden in Kombination mit einem Stellantrieb
SA einen Drehantrieb mit höherem Abtriebsmoment. Antriebs- und
Abtriebswelle sind axial zueinander versetzt. Dadurch eignen sich
diese Kombinationen zur Lösung spezieller Aufgabenstellungen.
Dazu gehören z.B. besondere Einbausituationen.
Die folgenden Angaben geben nur die Rahmendaten wieder. Zu den GST Getrieben gibt es separate Datenblätter, in denen Sie detaillierte
Angaben finden. Andere Untersetzungen gibt es auf Anfrage.
Typ
Armaturenanschlussflansch
Abtriebsmoment
GST 10.1
F10
G0
Nennmoment [Nm]
120
GST 14.1
F14
G1/2
250
EN ISO 5211 DIN 3210
Regelmoment [Nm]
60
120
GST 14.5
F14
G1/2
500
200
GST 16.1
F16
G3
1 000
400
GST 25.1
F25
G4
2 000
800
GST 30.1
F30
G5
4 000
1 600
GST 35.1
F35
G6
8 000
–
GST 40.1
F40
G7
16 000
–
78
Untersetzungen
Faktor
1:1
1,4:1
2:1
1,4:1
0,9
1,3
1,8
1,3
2:1
2,8:1
2:1
2,8:1
4:1
2,8:1
4:1
5,6:1
4:1
5,6:1
8:1
5,6:1
8:1
11:1
8:1
11:1
16:1
11:1
16:1
22:1
1,8
2,5
1,8
2,5
3,6
2,5
3,6
5,0
3,6
5,0
7,2
5,0
7,2
9,9
7,2
9,9
14,4
9,9
14,4
19,8
Passender Drehantrieb
Steuerbetrieb
Regelbetrieb
SA 07.6; SA 10.2; SA 14.2
SAR 07.6; SAR 10.2; SAR 14.2
SA 10.2; SA 14.2
SAR 10.2; SAR 14.2
SA 10.2; SA 14.2
SAR 10.2; SAR 14.2
SA 14.2; SA 14.6
SAR 14.2
SA 14.2; SA 14.6
SAR 14.2; SAR 14.6
SA 14.6; SA 16.2
SAR 14.6; SAR 16.2
SA 14.6; SA 16.2
–
SA 16.2; SA 25.1
–
DREHANTRIEBE SA/GHT
DREHANTRIEBE SA MIT DREHGETRIEBE GHT
Schneckenradgetriebe GHT bilden in Kombination mit einem
Stellantrieb SA einen Drehantrieb mit hohen Abtriebsmomenten.
Durch den Zusammenbau mit einem GHT vervierfacht sich der
Drehmomentbereich der SA Baureihe nahezu. Solch hohen Drehmomentbedarf gibt es z.B. bei großen Schiebern, Wehrschützen oder
bei Dampern.
Die folgenden Angaben geben nur die Rahmendaten wieder. Zu den GHT Getrieben gibt es separate Datenblätter, in denen Sie detaillierte
Angaben finden. Andere Untersetzungen gibt es auf Anfrage.
Typ
Armaturenanschlussflansch
Abtriebsmoment
GHT 320.3
EN ISO 5211
F48
[Nm]
32 000
GHT 500.3
F60
50 000
GHT 800.3
F60
80 000
GHT 1200.3
F60
120 000
Untersetzungen
Faktor
passender Drehantrieb
10:1
15,5:1
20:1
10,25:1
15:1
20,5:1
12:1
15:1
10,25:1
20,5:1
8
12,4
16
8,2
12
16,4
9,6
12
8,2
16,4
SA 30.1
SA 25.1
SA 25.1
SA 35.1
SA 30.1
SA 30.1
SA 35.1
SA 35.1
SA 40.1
SA 35.1
79
SCHWENKANTRIEBE SQ MIT FUSS/HEBEL UND SA/GF
SCHWENKANTRIEBE SQ MIT FUSS UND HEBEL
Durch den Anbau eines Hebels und eines Fußes wird aus einem
Schwenkantrieb SQ ein Hebelantrieb. Die technischen Daten dieser
Hebelantriebe sind identisch mit denen der Schwenkantriebe, z.B.
auch die maximal zulässige Schalthäufi gkeit. Nebenstehend sind die
Daten für Schwenkantriebe mit Fuß und Hebel mit Drehstrommotor
abgedruckt. Die Stellzeiten gelten für einen Schwenkwinkel von 90°.
Steuerbetrieb SQ
Typ
Stellzeiten
bei 50 Hz
Einstellbereich Abschaltdrehmoment
SQ 05.2
SQ 07.2
SQ 10.2
SQ 12.2
SQ 14.2
[s]
4 – 32
4 – 32
8 – 63
16 – 63
24 – 100
[Nm]
50 – 150
100 – 300
200 – 600
400 – 1 200
800 – 2 400
Regelbetrieb SQR
Typ
Stellzeiten
bei 50 Hz
Einstellbereich
Abschaltdrehmoment
Maximales Drehmoment im Regelbetrieb
SQR 05.2
SQR 07.2
SQR 10.2
SQR 12.2
SQR 14.2
[s]
8 – 32
8 – 32
11 – 63
16 – 63
36 – 100
[Nm]
75 – 150
150 – 300
300 – 600
600 – 1 200
1 200 – 2 400
[Nm]
75
150
300
600
1 200
In Kombination mit einem SA Drehantrieb bilden GF Getriebe einen
Hebelantrieb.
Typ
Vorgelege
Drehmoment
Passender Drehantrieb
Die Hebelgetriebe leiten sich konstruktiv aus den Schwenkgetrieben
GS ab. Durch Vorgelege werden unterschiedliche Übersetzungen
realisiert.
GF 50.3
GF 63.3
GF 80.3
GF 100.3
Nennmoment [Nm]
500
1 000
2 000
4 000
Regelmoment [Nm]
125
250
500
1 000
Die folgenden Angaben geben nur die Rahmendaten wieder.
Detaillierte Angaben finden Sie in separaten Datenblättern. Für
Regelanwendungen vorgesehene Getriebe enthalten ein Schneckenrad aus Bronze. Das Nennmoment ist in dieser Ausführung reduziert.
GF 125.3
8 000
2 000
11 250
4 000
22 500
8 000
45 000
16 000
Steuerbetrieb
SA 07.2
SA 07.6
SA 10.2
SA 14.2
SA 10.2
SA 10.2
SA 07.6
SA 14.6
SA 14.2
SA 14.2
SA 10.2
SA 16.2
SA 14.2
SA 10.2
SA 25.1
SA 14.6
SA 14.2
SA 10.2
SA 30.1
SA 16.2
SA 14.6
SA 14.2
DREHANTRIEBE SA MIT HEBELGETRIEBE GF
GF 160.3
GF 200.3
GF 250.3
80
–
–
VZ 2.3
VZ 3.3
VZ 4.3
–
VZ 2.3
VZ 3.3
VZ 4.3
–
GZ 4:1
GZ 8:1
–
GZ 4:1
GZ 8:1
GZ 16:1
–
GZ 4:1
GZ 8:1
GZ 16:1
Regelbetrieb
SAR 07.2
SAR 07.6
SAR 10.2
SAR 14.2
SAR 10.2
SAR 07.6
SAR 07.6
SAR 14.6
SAR 14.2
SAR 10.2
SAR 10.2
SAR 14.6
SAR 14.2
SAR 10.2
SAR 25.1
SAR 14.6
SAR 14.2
SAR 10.2
SAR 30.1
SAR 16.2
SAR 14.6
SAR 14.2
LINEARANTRIEBE SA/LE
DREHANTRIEBE SA MIT LINEAREINHEIT LE
Durch Anbau einer Lineareinheit LE an einen Drehantrieb SA
entsteht ein Linearantrieb, auch Schubantrieb genannt.
Die folgenden Angaben geben nur die Rahmendaten wieder.
Detaillierte Angaben finden Sie in separaten Datenblättern.
Typ
LE 12.1
LE 25.1
LE 50.1
LE 70.1
LE 100.1
LE 200.1
Hubbereiche
Schubkraft
Passender Drehantrieb
max. [mm]
max. [kN]
50
100
200
400
500
50
100
200
400
500
63
125
250
400
63
125
250
400
63
125
250
400
63
125
250
400
11,5
bei
Regelmoment [kN]
6
23
Steuerbetrieb
Regelbetrieb
SA 07.2
SAR 07.2
12
SA 07.6
SAR 07.6
37,5
20
SA 10.2
SAR 10.2
64
30
SA 14.2
SAR 14.2
128
52
SA 14.6
SAR 14.6
217
87
SA 16.2
SAR 16.2
81
ZERTIFIKATE
QUALITÄT IST KEINE VERTRAUENSSACHE
Stellantriebe müssen zuverlässig ihre Aufgabe erfüllen. Denn sie
bestimmen den Takt genau abgestimmter Prozessabläufe. Zuverlässigkeit beginnt nicht erst bei der Inbetriebnahme.
Bei AUMA beginnt sie mit einer durchdachten Konstruktion, der
sorgfältigen Auswahl der verwendeten Materialien und bei der
gewissenhaften Fertigung mit modernsten Maschinen. Sie setzt sich
fort in klar geregelten und überwachten Produktionsschritten, ohne
dass dabei der Umweltschutz zu kurz kommt.
Unsere Zertifizierungen nach ISO 9001 und ISO 14001 dokumentieren dies eindeutig.
Aber Qualitätssicherung ist keine einmalige, statische Angelegenheit. Sie muss sich jeden Tag von Neuem beweisen. Und sie hat es in
zahlreichen Audits unserer Kunden und unabhängiger Institute
immer wieder bewiesen.
ZERTIFIKAT
Die Zertifizierungsstelle
der TÜV SÜD Management Service GmbH
bescheinigt, dass das Unternehmen
AUMA Riester GmbH & Co. KG
Aumastr. 1
D-79379 Müllheim
für den Geltungsbereich
Entwicklung, Herstellung, Vertrieb und Service von
elektrischen Stellantrieben, Antriebssteuerungen und
Getrieben zur Armaturenautomatisierung sowie
Komponenten für die allgemeine Antriebstechnik
ein Qualitäts-, Umwelt- und Sicherheitsmanagementsystem
eingeführt hat und anwendet.
Durch Audits, dokumentiert im Auditbericht (Bericht-Nr. 70009378),
wurde der Nachweis erbracht, dass diese Managementsysteme
die Forderungen folgender Normen erfüllen:
ISO 9001:2008
ISO 14001:2004
BS OHSAS 18001:2007
Dieses Zertifikat ist gültig in Verbindung
mit dem Hauptzertifikat bis 2015-06-08
Zertifikat-Registrier-Nr. 12 100/104/116 4269/01 TMS
München, 2012-07-24
TGA-ZM-07-92
82
EU-RICHTLINIEN
ABNAHMEPRÜFZEUGNIS
Einbauerklärung nach Maschinenrichtlinie und Konformitätserklärung nach Niederspannungs- und EMV-Richtlinie
Nach der Montage wird jeder Antrieb einer eingehenden Funktionsprüfung unterzogen und die Drehmomentschaltung kalibriert.
Dieser Vorgang wird in einem Abnahmeprüfzeugnis dokumentiert.
AUMA Stellantriebe und Armaturengetriebe sind im Sinne der
Maschinenrichtlinie unvollständige Maschinen. Mit einer Einbauerklärung bestätigt AUMA, dass die in der Maschinenrichtlinie
genannten grundlegenden Sicherheitsanforderungen bei der
Konstruktion der Geräte berücksichtigt wurden.
Die Erfüllung der Anforderungen der Niederspannungs- und
EMV-Richtlinie wurde für AUMA Stellantriebe mit verschiedenen
Untersuchungen und umfangreichen Tests nachgewiesen. Dementsprechend stellt AUMA eine Konformitätserklärung im Sinne der
Niederspannungs- und EMV-Richtlinie zur Verfügung.
Einbau- und Konformitätserklärung sind Bestandteil einer gemeinsamen Bescheinigung.
Die Geräte sind entsprechend Niederspannungs- und EMV Richtlinie
mit dem CE-Zeichen gekennzeichnet.
ZERTIFIKATE
Um die Eignung der Geräte für spezielle Einsatzfälle zu belegen,
führen benannte Prüfstellen Typentests an den Geräten durch. Ein
Beispiel sind die Prüfungen zur elektrischen Sicherheit für den
nordamerikanischen Markt. Für alle in dieser Broschüre genannten
Geräte stehen entsprechende Zertifikate zur Verfügung.
Wo bekomme ich die Zertifikate?
Alle Bescheinigungen, Protokolle und Zertifikate werden von AUMA
archiviert und werden ihnen in Papier- oder digitaler Form auf
Anforderung zur Verfügung gestellt.
Die Dokumente stehen auf der AUMA Homepage zum Download
bereit und können von dort rund um die Uhr bezogen werden,
teilweise unter Angabe eines Kundenpasswortes.
> www.auma.com
83
INDEX
Einsatzbedingungen
Schutzart ....................................................................................................................................................................................................................... 14
Tieftemperatur Ausführung ............................................................................................................................................................................................ 15
Hochtemperatur Ausführung.......................................................................................................................................................................................... 15
Korrosionsschutz ............................................................................................................................................................................................................ 16
Basics
Steuerbetrieb ................................................................................................................................................................................................................. 18
Regelbetrieb .................................................................................................................................................................................................................. 18
Motorbetriebsarten ........................................................................................................................................................................................................ 18
Schalthäufigkeit ............................................................................................................................................................................................................. 18
Abschaltart wegabhängig/drehmomentabhängig ........................................................................................................................................................... 19
AUF-ZU Ansteuerung ..................................................................................................................................................................................................... 18
Sollwert Ansteuerung..................................................................................................................................................................................................... 19
Integrierte Steuerung ..................................................................................................................................................................................................... 21
Externe Steuerung.......................................................................................................................................................................................................... 20
Elektromechanische Steuereinheit
Wegschalter............................................................................................................................................................................................................. 50, 68
Drehmomentschalter ............................................................................................................................................................................................... 50, 68
Zwischenstellungsschalter ........................................................................................................................................................................................ 50, 68
Schalter in Tandemausführung ................................................................................................................................................................................. 50, 68
Mechanische Stellungsanzeige zur optischen Anzeige der Armaturenstellung ................................................................................................................. 51
Elektronischer Stellungsferngeber zur Stellungsfernanzeige ....................................................................................................................................... 50, 68
Elektronische Steuereinheit
Kontinuierliche Stellungserfassung.................................................................................................................................................................................. 51
Kontinuierliche Drehmomenterfassung ........................................................................................................................................................................... 51
Kontinuierliche Temperatur und Vibrationserfassung....................................................................................................................................................... 51
NOT Betätigung
Handrad mit Ballengriff .................................................................................................................................................................................................. 48
Handradverlängerung .................................................................................................................................................................................................... 60
Adapter für Schraubernotbetrieb .................................................................................................................................................................................... 60
Unterflurausführung....................................................................................................................................................................................................... 60
Kettenrad....................................................................................................................................................................................................................... 60
Elektroanschlüsse
Elektroanschluss/AUMA Rundsteckverbinder .................................................................................................................................................................. 54
Elektroanschluss S .................................................................................................................................................................................................... 54, 71
Elektroanschluss SH.................................................................................................................................................................................................. 54, 71
Feldbusanschluss SD ...................................................................................................................................................................................................... 55
Zwischenrahmen DS zur doppelten Abdichtung ............................................................................................................................................................. 54
Armaturenanschlüsse Drehantriebe nach EN ISO 5210
Anschlussform B1, B2, B3 oder B4 ................................................................................................................................................................................. 52
Anschlussform A ............................................................................................................................................................................................................ 52
Sonderanschlussformen (AF, AK, AG, Isolierabtriebe, Sechskant in Kupplung) ................................................................................................................. 52
Armaturenanschlüsse Schwenkantriebe nach EN ISO 5211
Kupplung ungebohrt................................................................................................................................................................................................ 53, 57
Kupplung mit Bohrung (Zweiflach, Vierkant oder Bohrung mit Nut) ................................................................................................................................ 53
Kupplung verlängert ...................................................................................................................................................................................................... 53
Kommunikationsschnittstellen
Parallele Schnittstellen .................................................................................................................................................................................................... 33
Profibus DP .................................................................................................................................................................................................................... 35
Modbus RTU .................................................................................................................................................................................................................. 36
Foundation Fieldbus ....................................................................................................................................................................................................... 37
Fernparametrierung/-diagnose per Feldbus ..................................................................................................................................................................... 39
Wireless ......................................................................................................................................................................................................................... 42
Lichtwellenleiter ............................................................................................................................................................................................................. 43
SIMA Master Station ...................................................................................................................................................................................................... 40
84
Ortssteuerstelle - Bedienung - Einstellung
Wahlschalter ORT - AUS - FERN ..................................................................................................................................................................................... 24
Drucktaster zur Vor-Ort-Bedienung ................................................................................................................................................................................ 25
Grafik-Display................................................................................................................................................................................................................. 24
Einstellung über Programmierschalter ............................................................................................................................................................................. 22
Einstellung per Software Parameter (Abfrage über Display) ............................................................................................................................................. 24
Non-Intrusive Einstellung der Endlagen und Abschaltdrehmomente ................................................................................................................................ 25
Bluetooth Schnittstelle zur Verbindung mit Laptop/PDA .................................................................................................................................................. 28
Schaltgeräte
Wendeschütze ....................................................................................................................................................................................................... 49, 72
Thyristoren (empfohlen für Antriebe mit hohen Schaltzahlen) ................................................................................................................................. 49, 72
Anwendungsfunktionen
Wegabhängige Abschaltung in den Endlagen .............................................................................................................................................................. 19
Drehmomentabhängige Abschaltung in den Endlagen ................................................................................................................................................. 19
AUF - ZU / AUF - HALT - ZU Ansteuerung ..................................................................................................................................................................... 18
Sollwertansteuerung für integrierten Stellungsregler ....................................................................................................................................................... 19
Sicherheits- und Schutzfunktionen
Funktionale Sicherheit – SIL ..........................................................................................................................................................................................64
Automatische Drehrichtungskorrektur bei falscher Phasenfolge .................................................................................................................................... 62
Abschließvorrichtung für das Handrad.......................................................................................................................................................................... 63
Abschließbarer Wahlschalter auf Ortssteuerstelle .......................................................................................................................................................... 63
Abschließbarer Schutzdeckel für Ortssteuerstelle .......................................................................................................................................................... 63
Fernfreigabe für Ortssteuerstelle ................................................................................................................................................................................... 63
Passwortgeschützte Parameter ............................................................................................................................................................................... 24, 63
Überlastschutz der Armatur.................................................................................................................................................................................... 19, 62
Schutz des Motors gegen Überhitzung ................................................................................................................................................................... 19, 70
Schutzrohr für steigende Armaturenspindel .................................................................................................................................................................... 62
Diagnose, Wartungshinweise, Störungsbehebung
Drehmomentmessung.................................................................................................................................................................................................... 46
Vibrationsmessung ......................................................................................................................................................................................................... 51
Temperaturmessung................................................................................................................................................................................................. 49, 51
Kennlinienaufnahme ...................................................................................................................................................................................................... 30
Ereignisprotokoll mit Zeitstempelung/Betriebsdatenerfassung ........................................................................................................................................ 27
Wartungsempfehlungen bezüglich Dichtungen, Schmierstoff, Wendeschütze und Mechanik .......................................................................................... 26
Wartungskonzept nach NAMUR (NE 107) ...................................................................................................................................................................... 27
Einstell- und Bediensoftware AUMA CDT
(kostenloser Download unter www.auma.com)
Bedienung des Antriebs ................................................................................................................................................................................................. 28
Einstellung der AC/des Antriebs ...................................................................................................................................................................................... 28
Ablegen der Geräteparameter in einer Datenbank .......................................................................................................................................................... 28
Auslesen und Speichern der Betriebsdaten/des Ereignisprotokolls ................................................................................................................................... 28
Kennlinienaufnahme per Live View ................................................................................................................................................................................. 30
85
AUMA Riester GmbH & Co. KG
Aumastraße 1
D-79379 Müllheim
Tel +49 7631-809-0
Fax +49 7631-809-1250
[email protected]
AUMA Tochtergesellschaften und
Vertretungen sind in über 70 Ländern für
Sie da. Detaillierte Kontaktinformationen
finden Sie auf unserer Website.
www.auma.com
Änderungen vorbehalten. Angegebene Produkteigenschaften stellen keine Garantieerklärung dar. Y006.065/001/de/1.15
Zertifikat-Registrier-Nr.
12 100/104 4269