Unsere Wirtschaft

Magazin
Unsere Wirtschaft
Ausgabe 4/2015
Standortpolitik
Unternehmensförderung
Recht
DIHK kritisiert: Geplante Reform der
Erbschaftssteuer ist unzureichend
Neuer Service für leichteren
Zugang zu öffentlichen Aufträgen
Gericht verwirft Bestpreis-Klauseln
von Hotelbuchungsportal HRS
Fachkräfte sichern
wirtschaftliches Wachstum
2 Inhalt
Titelthema
Die IHK verstärkt Unterstützung der Wirtschaft
in der Fachkräftesicherung
4
Region
BIHK will stärkere Mittelstandsausrichtung
in Bayerns Digitalisierungsstrategie
Stadt Rödental nimmt weiteren Bauabschnitt
ihres Glasfasernetzes vorzeitig in Betrieb
Azubis nach erfolgreicher Premiere erneut zur
Beteiligung an „Coburger Europapreis“ eingeladen
8
10
12
Standortpolitik
IHK-Organisation fordert Nachbesserung an
Regierungsentwürfen für Erbschaftssteuerreform
13
Wirtschaftsjunioren
3. Staffel des preisgekrönten Schülerprojektes
14
„Business-Führerschein“ feierlich beendet
Starke Beteiligung und starke Leistungen beim
14
Regionalentscheid „Wirtschaftswissen im Wettbewerb“
Tourismus
Akteure der Tourismusregion rücken unter Slogan
15
„Coburg.Rennsteig – grenzenlos fränkisch“ zusammen
Aus- und Weiterbildung
Ziele der bundesweiten „Allianz für Weiterbildung“
im Raum Coburg bereits weitgehend erfüllt
IHK verabschiedet neue Fachkräfte
aus drei anspruchsvollen Lehrgängen
22
23
Innovation und Umwelt
Marktanreizprogramm für erneuerbare Energien
jetzt noch stärker auf Unternehmen zugeschnitten
F-Gase-Verordnung der EU nimmt Betreiber
von Anlagen und Transporteure stärker in die Pflicht
Qualität und Sicherheit der Websites von Firmen
vielfach noch stark verbesserungswürdig
24
24
25
Existenzgründung und
Unternehmensförderung
Auftragsberatungszentrum Bayern „präqualifiziert“
Firmen für öffentliche Aufträge
Erneut viele „gute Geschäfte“ verabredet
Rund 60 Repräsentanten von Unterneh- „Marktplatz gute Geschäfte“ geht es darmen und gemeinnützigen Organisatio- um, Unterstützung für Projekte und Vorhaben bei Partnern der jeweils anderen
nen aus der Region haben sich in Coburg
getroffen, um „gute Geschäfte“ mitei- Seite einzuwerben. An Stelle monetärer
Bezahlung erfolgt der Ausgleich durch
nander abzuschließen. Bei der bereits
verabredete Gegenleistung.
zum dritten Mal veranstalteten Aktion
18–21 Sonderthema „Transport & Logistik“
26
International
Podiumsdiskussion: Freihandelsabkommen TTIP
beschäftigt auch in Coburg die Öffentlichkeit
12 Marktplatz für Unternehmen und gemeinnützige Organisationen
27
Recht und Steuern
Oberlandesgericht bestätigt Kartellamt und
28
verwirft Bestpreis-Klauseln von Hotelportalen
Serie „Sachverständigenwesen in der IHK“
29
Teil 2: Ute Faber über ihre Arbeit als Sachverständige
Sicherheit soll auf hohem Niveau bleiben
Transporteure von Personen und Gütern
tragen nicht nur gegenüber Passagieren
bzw. Fracht sehr hohe Verantwortung,
sondern auch gegenüber Verkehrsteilnehmern und der Umwelt. Die Sicherheits14 „Zeig DICH!-Tour“ 2015
14 Fahrten zu 56 Firmen
110 Jugendliche sind bei der„Zeig DICH!Tour“ von Wirtschaftsjunioren zu 56
Unternehmen chauffiert worden, um
sich direkt über Ausbildungsmöglichkeiten und Berufsperspektiven zu informieren. Erstmals unter den Gastgebern
war die Firma flyerwire aus DörflesEsbach (Bild).
Unsere Wirtschaft 4/2015
standards der Branche sind in Deutschland
hoch. Ob Auflagen weiter verschärft werden, hängt nicht zuletzt von der Einhaltung bestehender Gesetze und der
Unfallstatistik ab.
Editorial 3
Fachkräfte nachhaltig sichern!
I
n weiten Teilen der Coburger Unternehmerschaft herrscht gute Stimmung, und
auch die Zukunftsaussichten sind positiv. Der niedrige Ölpreis drückt die Kosten,
und unseren exportierenden Unternehmen hilft zusätzlich der aktuell schwache
Euro. Das gute Konjunkturklima stimuliert
die Nachfrage nach beruflich gut ausgebildeten Fachkräften,
insbesondere mit technischen Qualifikationen, aber auch im
Dienstleistungsbereich.
Grundsätzlich müssen Asylbewerber auch bei der Identifizierung ihrer Berufs- und Bildungsabschlüsse besser unterstützt
werden. Die unüberschaubare Vielzahl an Aufenthaltstiteln und
das komplexe, wenig transparente Asylverfahren erschweren
die Aufnahme einer Erwerbstätigkeit unnötig. Dringend erforderlich sind administrative Erleichterungen, vor allem eine bessere Abstimmung der beteiligten staatlichen Institutionen. Und
schließlich müssen Asylbewerber und geduldete Ausländer, die
eine Ausbildung in Deutschland abgeschlossen haben, auch zügig eine Beschäftigung aufnehmen können.
Vor diesem Hintergrund ist die abschlagsfreie Rente mit 63 durchaus kritisch zu sehen. Schon ohne diesen Aderlass in den Reihen
erfahrener Mitarbeiter stellt die demografische Entwicklung die
Coburger Wirtschaft ohnehin vor besondere Herausforderungen.
Die IHK zu Coburg ist hier bereits an verschiedenen Stellen aktiv: Gemeinsam mit dem Hotel- und Gaststättenverband und
der Agentur für Arbeit sind wir an einem Projekt beteiligt, in
dem ausländische Arbeitnehmer als Gastronomie-Fachkräfte
qualifiziert werden.
Die Institution Runder Tisch – bestehend aus IHK, Caritas, Jugendamt und Ausländerbehörde – hilft jugendlichen Flüchtlingen, eine duale Ausbildung aufzunehmen, und im engen Verbund
mit der Berufsschule loten wir die berufliche Eignung jugendlicher Asylanten aus, um Praktikumsplätze zu vermitteln und
die Berufsorientierung zu fördern.
Wie sich Fachkräfte-Angebot und -Nachfrage in den
kommenden Jahren entwickeln und was das für unsere Unternehmen bedeutet, darauf gehen wir in dieser
Ausgabe des IHK-Magazins ein. Auch verschiedene
Möglichkeiten und Instrumente, um auf diese Entwicklung zu reagieren, stellen wir vor (Seiten 4-7).
Um die Zukunftsfähigkeit des Standortes Coburg zu sichern, gilt Bei allen Integrationsbemühungen steht für unsere Unteres selbstverständlich zuerst, alle Fachkräftepotentiale zu erschlie- nehmen die Rechtssicherheit im Vordergrund. Mit dem
ßen. Dazu gehört insbesondere die Stärkung der betrieblichen „BIHK-Modell 3+2“ fordern wir, dass jugendliche Flüchtlinge während der Ausbildung sowie zwei Jahre danach
Ausbildung, ebenso die Weiterbildung, aber auch Förderung und
Integration von Frauen in den Arbeitsmarkt und selbstredend nicht abgeschoben werden dürfen. Ein Schritt zur Optimierung der Planungssicherheit in unseren Unternehmen.
die längere Beschäftigung älterer Arbeitnehmer.
Allerdings: Allein aus dem heimischen Fachkräftepotential werden wir den zukünftigen Bedarf nicht decken können. Wir brauchen deshalb arbeitsmarktorientierte Einwanderung, um auch
zukünftig Wohlstand und Wachstum zu erwirtschaften. Die Zuwanderung muss über ein transparentes System gesteuert werden. Dieses sollte Kriterien wie Qualifikation, Berufserfahrung
und Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt nach einem Punktesystem ordnend berücksichtigen.
Damit die Integration gelingt, ist die Politik unter anderem aufgerufen, noch intensiver als bisher Deutschkurse für ausländische
Fachkräfte zu fördern und bei Asylbewerbern zum frühestmöglichen Zeitpunkt anzusetzen.
Es ist wichtig, dass der Wirtschaftsraum Coburg sich als attraktiver
und offener Standort positioniert, der es einerseits Zuwanderern
möglichst einfach macht, hier Fuß zu fassen, und es andererseits unseren Betrieben leicht macht, zusätzliche Fachkräfte zu
gewinnen. Wir sind als exportstarke Region darauf angewiesen,
und wir wollen als offene Gesellschaft wahrgenommen werden.
Und das Image von Produkten „Made in Germany“ hängt nicht
nur an der technischen Qualität der Produkte, sondern wir sind
auch ethischen Werten stark verpflichtet.
Ihr
Friedrich Herdan, Präsident
Unsere Wirtschaft 4/2015
4 Titelthema
Für junge Menschen, auch und gerade für Gymnasiasten, ist eine duale Ausbildung der perfekte Einstieg ins Berufsleben.
INSTRUMENTE ZUR
FACHKRÄFTESICHERUNG
Deckung des mittel- und langfristigen Bedarfs ist trotz Belastung durch Gesellschaftsveränderung möglich
Das Durchschnittsalter der Belegschaften wird künftig spürbar ansteigen.
Das macht der IHK-Fachkräftemonitor
deutlich. „Ich empfehle Unternehmen,
diese Entwicklung schon heute einzukalkulieren und ihre Personalstruktur
demografiefest auszurichten“, appelliert IHK-Präsident Friedrich Herdan.
D
erzeit gibt es in Bayern rund 4,4
Millionen Fachkräfte mit einer dualen oder akademischen Ausbildung
– bis zum Jahr 2025 werden den bayerischen Unternehmen nach aktuellen Prognosen noch rund 4 Mio. Fachkräfte zur
Verfügung stehen. Der IHK-Bezirk Coburg verfügt aktuell über ca. 53.400 dual
oder akademisch ausgebildete Fachkräfte, bis 2025 wird mit einem Rückgang auf
47.800 gerechnet.
Unsere Wirtschaft 4/2015
Gesucht sind vor allem beruflich qualifizierte Mitarbeiter: Aktuell übersteigt
im IHK-Bezirk Coburg die Nachfrage das
Angebot um 2.900. Bei den akademisch
Qualifizierten ist die „Unterversorgung“
weit weniger deutlich: Die Nachfrage
übersteigt das Angebot um 150. Die Lücke
zwischen Angebot und Nachfrage öffnet sich bis 2025: Laut Fachkräftemonitor werden dann in Stadt und Landkreis
Coburg schätzungsweise 5.600 beruflich
qualifizierte Mitarbeiter fehlen, während
die Lücke bei den Akademikern mit 230
prognostiziert wird.
Noch macht sich der Fachkräftemangel
in einzelnen Branchen und nicht flächendeckend bemerkbar. Ein Beispiel: Die Brose Fahrzeugteile GmbH & Co. KG, Coburg,
sieht nach eigenen Angaben einen allgemeinen Fachkräftemangel derzeit nicht.
Das Unternehmen sucht nach Fachkräften
nicht länger als früher, weil es gelang, die
Marke Brose und ihre Unternehmenswerte gut zu positionieren. Auch die Tatsache, dass Brose weltweit der fünftgrößte
Automobilzulieferer in Familienbesitz ist
und seit Jahren in Unternehmens-Rankings zu den Top 100 der gefragtesten
Arbeitgeber Deutschlands zählt, macht
das Unternehmen für Berufseinsteiger
und -erfahrene attraktiv.
Auch 2015 zählt Brose in der Automobilbranche zu den besten Arbeitgebern Deutschlands. Das hat die Studie
„Top-Arbeitgeber Automotive 2015“ des
internationalen Top Employers Institute
ergeben. Trotzdem fällt es Brose bei einzelnen Spezialisten-Positionen (z. B. in
der Entwicklung) schwerer, qualifizierte Kandidaten zu gewinnen.
Titelthema 5
Auf unterschiedlichen Wegen lässt
sich dem zunehmenden Fachkräftemangel begegnen. Für das Erreichen der ersten Sprosse auf der Karriereleiter bietet
sich in jedem Fall die duale Berufsausbildung an. Gerade auch für Gymnasiasten eröffnen sich interessante berufliche
Perspektiven mit der Möglichkeit, im
Anschluss zu studieren: In Stadt und
Landkreis Coburg bilden rund 370 Ausbildungsbetriebe in zirka 100 IHK-Berufen im gewerblich-technischen und im
kaufmännischen Bereich aus.
Um Ausbildungsabbrüche zu vermeiden, die den Fachkräftemangel zusätzlich
verschärfen, ist es nötig, sich umfassend
und fundiert über mögliche Alternativen
zu informieren. Dafür gibt es zum Beispiel die Broschüre „Karriere mit Lehre“,
die die IHK zu Coburg jedes Jahr neu auflegt. Die nächste Ausgabe ist in Arbeit
und erscheint Anfang Juli. Das Besondere an dieser Publikation ist die ausführliche Beschreibung der Ausbildungsberufe
in Industrie, Handel sowie Dienstleistungen und die Auflistung der Betriebe, die
in diesen Berufen ausbilden.
Auch der Onlinetest der IHK dient als
berufliche Orientierungshilfe. Er eignet
sich für Schüler und Schulabgänger mit
unterschiedlichen Bildungswegen. Der
Test wurde von Berufsexperten und
Testpsychologen des youngworld-Insti-
tuts für Begabungsanalyse in München
nach wissenschaftlichen Kriterien entwickelt. Diesen Kompetenzcheck stellt
die IHK zu Coburg allgemeinbildenden
Schulen in der Region Coburg kostenlos zur Verfügung.
Eines der wirksamsten Mittel zur Berufsorientierung ist die jährlich stattfindende IHK-Berufsbildungsmesse. Sie
bietet eine ideale Gelegenheit für Jugendliche, erste Kontakte zu Firmenvertretern zu knüpfen, mit Ausbildern und
Auszubildenden ins Gespräch zu kommen, Antworten auf alle Fragen zur Berufswahl zu erhalten. Das nächste Mal
findet sie am 15. und 16. Mai 2015 im
Kongresshaus statt.
Einblicke in die beruflichen Möglichkeiten in der Region eröffnet auch der Jungingenieur-Pass, ein gemeinsames Projekt
von Brose Fahrzeugteile GmbH & Co. KG,
Coburg, KAESER KOMPRESSOREN SE,
LASCO Umformtechnik GmbH und
WALDRICH COBURG GmbH, der Hochschule Coburg mit dem Institut für Sensor- und Aktortechnik, der IHK zu Coburg
und des Gymnasiums Ernestinum. Und
natürlich informieren die IHK-Ausbildungsberater über alle Aspekte einer dualen Berufsausbildung und stehen auch
während der Lehrzeit den jungen Leuten bei Fragen und Problemen zur Seite.
Die jährlich stattfindende IHK-Berufsbildungsmesse ist
eine ideale Gelegenheit zur Berufsorientierung.
Nächster Termin: 15. und 16. Mai 2015.
Die Polstermöbel-Industrie sucht Fachkräfte.
Der „PolsterDay“ soll Nachwuchs für den Beruf des
Polsterers interessieren.
Neu: Studienabbrecher im Fokus
Ein neues IHK-Angebot gibt es ab Mai:
Um Studienabbrecher für eine duale Berufsausbildung zu interessieren, wird eine
Akquisiteurin direkt an der Hochschule
die jungen Leute über Alternativen zum
Studium informieren und Kontakte zu
Ausbildungsbetrieben herstellen. In der
nächsten Ausgabe des IHK-Magazins wird
dieses Angebot ausführlicher vorgestellt.
Viele Unternehmen in Coburg legen größten Wert auf
hohe Qualität in ihrer Berufsausbildung. Auch Azubis der
Ros GmbH & Co. KG gehören immer wieder zu den Besten
ihrer Jahrgänge.
Die aktuell überwiegend gut laufenden
Geschäfte erhöhen auch in der Coburger
Wirtschaft den Bedarf an Fachkräften.
Unsere Wirtschaft 4/2015
6 Titelthema
Starker Fachkräftebedarf besteht besonders im
technischen Bereich.
Wachstumsbremse der Logistikbranche sind Schwierigkeiten, für offene Stellen qualifizierte Kräfte zu bekommen.
Frank Bittruf, Versandleiter von Schumacher Packaging aus
Ebersdorf, sieht in der neuen Kombiausbildung für
Fachlageristen und Berufskraftfahrer eine gute Chance,
dem Fahrermangel im Transportwesen entgegenzuwirken.
Unsere Wirtschaft 4/2015
Mit Angeboten die
Mitarbeiter binden
Mit verschiedenen Maßnahmen – wie
zum Beispiel Angebote zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Betriebliche
Gesundheitsförderung sowie Weiterbildungsprogramme – versuchen auch
Coburger Unternehmen, Fachkräfte zu
gewinnen und an sich zu binden.
Einen regelrechten Boom erleben seit
einigen Jahren Duale Studiengänge als
Alternative zum Vollzeitstudium. Die
Kombination aus Praxisphasen im Unternehmen und Vorlesungszeiten in einer
Uni, Fachhochschule, dualen Hochschule oder Berufsakademie bietet sowohl
Studierenden als auch Wirtschaft deutliche Vorteile. Denn die dual Studierenden absolvieren parallel zum Studium
eine reguläre Berufsausbildung in ihrem
Unternehmen (Verbundstudium). Oder
sie sammeln während vorlesungsfreier Zeiten und Praxissemestern intensiv
Erfahrungen in ihrer Firma (Studium mit
vertiefter Praxis).
Die Vorteile des dualen Studierens haben auch etliche Coburger Unternehmen
erkannt. Die HUK-COBURG zum Beispiel
hat zusammen mit der Hochschule Coburg die Studiengänge „Duales Studium
Versicherungswirtschaft“ und „Duales
Studium Informatik“ entwickelt, die in
sieben Semestern zum Berufs- und zum
entsprechenden Bachelor-Abschluss
führen. Brose arbeitet im Rahmen der
Dualen Studiengänge seit 1998 mit der
Dualen Hochschule Baden-Württemberg zusammen. Die mit dem BachelorAbschluss endende Ausbildung besteht
aus Vermittlung fachspezifischer Inhalte an der Hochschule und regelmäßigen Praxisphasen in einem Brose-Werk.
Dazu IHK-Präsident Herdan: „Bei der Anrechnung von Bildungsinhalten der dualen Berufsausbildung auf Prüfungen im
Hochschulbereich sehen wir als IHK noch
Verbesserungspotential. Es sollte vermieden werden, gleiche Bildungsinhalte zwei
Mal abzuprüfen. Außerdem sollte eine
engere Verzahnung von Hochschulausbildung und dualer Ausbildung gewährleistet werden.“
Hier die Vorteile des dualen
Studiums für Ihr Unternehmen
im Überblick:
• Sie erhalten hochqualifizierte, akademisch ausgebildete Mitarbeiter, deren
Praxis-Know-how auf Ihr Unternehmen zugeschnitten ist.
• Zeit- und kostenaufwendige Einarbeitungszeiten oder Traineeprogramme
nach dem Studium können Sie sich
sparen.
• Bereits parallel zum Studium setzen
dual Studierende ihr akademisches
Wissen effektiv für Ihr Unternehmen
ein.
• Wer ein zeitintensives duales Studium
absolviert, ist leistungsorientiert, diszipliniert und zielstrebig – das sind
Eigenschaften Ihrer dual Studierenden, von denen auch Sie profitieren.
• Die jungen Menschen bauen von Anfang an eine starke Bindung zu Ihrem
Unternehmen auf.
• Sie entwickeln enge Kontakte zu Hochschulen und motivieren so Technologie- und Wissenstransfer.
• Ihr Unternehmen wird für die Besten
immer attraktiver, Ihr Firmenimage gewinnt.
Dies spricht für das duale Studium
– aus Sicht der Studierenden:
• Erwerb umfangreicher Praxis- und
Berufskenntnisse im Unternehmen
• kontinuierliche Vergütung bereits im
Studium
• optimale Einbindung in betriebliche
Strukturen, Arbeitsweisen und Projektabläufe
• Training wichtiger Schlüsselqualifikationen in der Praxis
• fließender Übergang von Studium und
Beruf
• glänzende Job- und Karrierechancen
– die Übernahmequote beträgt fast
100%
• speziell im Verbundstudium: Die Gesamtausbildungszeit verkürzt sich um
z. T. mehrere Jahre (im Vergleich zum
herkömmlichen Weg: erst Lehre, dann
Studium)
Titelthema 7
Unternehmen signalisieren zunehmend
Interesse an Nachwuchskräften aus dem
Ausland, jedoch ist die Zahl der so besetzten Lehrstellen noch zu gering. Im
Jahr 2014 haben 208 junge Migranten
mit Unterstützung der Zentralen Auslands- und Fachvermittlung (ZAV) in
Bayern eine Ausbildung aufgenommen.
Die meisten von ihnen kamen aus Spanien und viele absolvieren eine Ausbildung im Hotel- und Gaststättenbereich.
Ein Coburger Unternehmen, das die
Willkommenskultur lebt und die Vielfalt
am Ausbildungsmarkt nutzt, ist Kaeser Kompressoren SE. „Unsere heutigen
Auszubildenden sind unsere gut qualifizierten Fachkräfte von morgen. Diese
schätzen wir sehr. Nicht nur in Deutschland, sondern in allen 100 Ländern der
Welt, in denen wir aktiv sind. Kaeser
Kompressoren ist ein weltweit erfolgreiches Unternehmen. Internationalität und
eine gute Zusammenarbeit unter unseren Mitarbeitern sind dafür Voraussetzung. Um dies sicherzustellen, fördern
wir den internationalen Austausch von
Anfang an“, erklärt Vorstandsmitglied Tina-Maria Vlantoussi-Kaeser.
Kaeser Kompressoren hat in Eigeninitiative nach ausländischen Azubis gesucht. Mohamed Layachi, Nabil Saddiki
Ammouzigh (beide 25), kommen aus
Spanien und Cosmin-Vasil Enutâ (19),
aus Rumänien. Die beiden Spanier absolvieren eine Ausbildung zum Mechatroniker, Cosmin hat mit der Ausbildung
als Maschinen- und Anlagenführer begonnen. Berufsschulunterricht und betriebliche Ausbildung finden auf Deutsch
statt, auch die Unterlagen und Bücher
sind in deutscher Sprache. Zwei Mal die
Woche steht deshalb am Abend Sprachunterricht auf dem Programm.
Neben der sozialen Komponente ist der
Wunsch nach gut ausgebildeten Fachkräften, die im In- und Ausland für das
Unternehmen tätig sind, einer der Motivationsgründe, warum Kaeser Kompressoren die jungen Männer nach Deutschland
geholt hat. „Wir bilden junge Menschen
bei uns nach deutschen Standards aus
und dann warten in ihrem Heimatland
große Chancen bei Kaeser auf sie“, erklärt Thomas Kaeser, Vorstandsvorsitzender des Unternehmens.
Nach den guten Erfahrungen will
Kaeser Kompressoren weiteren Nachwuchs aus dem Ausland holen. Insgesamt sind 20 Planstellen vorgesehen,
um besonders Jugendlichen aus Ländern, in denen die Arbeitslosigkeit sehr
hoch ist, wie Italien, Griechenland, Spanien, Portugal und Irland, eine Chance
auf eine Ausbildung zu ermöglichen. 
Die Zahl der Lehrstellen steigt, die mit jungen Menschen
aus dem Ausland besetzt werden – im Bild der Rumäne
Cosmin-Vasil Enutâ bei KAESER.
Mohamed Layachi stammt aus Spanien und freut sich
darüber, in Deutschland neue Erfahrungen sammeln zu
dürfen.
Unternehmen, die sich für die Rekrutierung von Fachkräften und Auszubildenden aus dem Ausland interessieren,
können sich an die kostenfreie Hotline
des Arbeitgeber-Service der Agentur
für Arbeit wenden: 0800 4 55 55 20.
Gewerbebau mit
System: wirtschaftlich,
schnell und nachhaltig
konzipieren bauen betreuen. www.goldbeck.de
GOLDBECK Ost GmbH, Geschäftsstelle Suhl
98527 Suhl, Pfütschbergstraße 1
Tel. 0 36 81 / 80 72-0
8 Region
08
:20
01
90
!rBeItSBÍHNeNs4eLeSKOPStaPLers'aBeLStaPLers3ICHerHeItSSCHULUNgeN
BIHK: KMU brauchen auf dem Weg in
digitale Zukunft Unterstützung
Bayerns Digitalisierungsstrategie wird begrüßt
Der Bayerische Industrie- und Handelskammertag (BIHK) hat die bayerische
Staatsregierung um Nachbesserungen in der Strategie Bayern Digital
gebeten.
D
-IttLere-OtSCH3tr.s3ONNeBerg
4eLeFON
www.wagert.de
Filiale Nürnberg
Tel. 0911/241144
Fax: 0911/4313195
www.loeffler-gabelstapler.de
f
au
Verk
cht
brau
. Ge
u
Neu
ice
Serv
ete
– Mi
ing
Leas
HALLEN
Industrie- und Gewerbehallen
von der Planung und Produktion bis zur
schlüsselfertigen Halle
Wolf System GmbH
94486 Osterhofen
Tel. 09932/37-0
[email protected]
www.wolfsystem.de
Unsere Wirtschaft 4/2015
ie Digitalisierungsstrategie konzentriere sich bisher fast ausschließlich
auf die Förderung der hochschulorientierten Forschung. Damit die bayerischen Unternehmen in der Digitalisierung
weltweit mithalten können, sollte sie stärker als bisher auf die kleinen und mittleren Unternehmen in Bayern ausgerichtet
sein, die im weltweiten Vergleich einmalige Stärke darstellen. Dies gilt im besonderen Maße auch für die Region Coburg:
Sie ist geprägt durch eine Vielzahl kleiner
und mittlerer Unternehmen (KMU), v.a.
im Bereich der Automobilzulieferindustrie, des Maschinenbaus und der Elektrotechnik. Besonders diese Branchen sind
vom digitalen Wandel besonders betroffen und müssen daher ihre Unternehmensstrategie überprüfen.
Die bayerischen Industrie- und Handelskammern haben ihre Forderungen
an die Digitalisierungsstrategie in einem
ersten Positionspapier zusammengefasst. Darin wird die Digitalisierungsstrategie Bayern Digital begrüßt und deren
Unterstützung durch zahlreiche Projekte der IHK-Organisation in den kommenden Jahren zugesagt. Ergänzend werden
acht Eckpunkte zur konkreten Unterstützung von Anwender-KMU und IT-Unternehmen formuliert: Um in Bayerns KMU
Digitalisierungsprozesse anzustoßen und
zu begleiten, sei die Einführung von Digitalisierungsgutscheinen sinnvoll, mit
denen die Beratung gefördert werden
soll. Ziel soll die Verbesserung von Organisations- oder Produktionsprozessen durch die Einführung von digitaler
Technologie sein, aber auch die digitale
Erschließung neuer Vertriebskanäle und
die Unterstützung bei der Entwicklung
digitaler Geschäftsmodelle.
Weitere Punkte sind die Einrichtung von
bis zu 50 so genannten „Digitalisierungsnetzwerken“, zum fachlich moderierten
Erfahrungsaustausch, die Einführung und
Förderung von Informationssicherheitsmanagementsystemen bei Kommunen und
KMU, die Gestaltung eines Förderinstrumentariums Telemediendiensteanbieter
sowie die Einführung eines IT-Innovationsgutscheins für die Entwicklung digitaler Innovationen.
Darüber hinaus schlägt der BIHK vor,
innovative Projekte aus den 15 bestehenden bayerischen Digitalisierungs-Netzwerken zu fördern, darunter auch das
IT-Cluster Oberfranken. Das Zentrum
Digitalisierung.Bayern müsse unternehmerisch und KMU-nah gestaltet werden,
heißt es weiter. Der Breitbandausbau in
Bayern solle stärker als bisher auf die von
Unternehmen benötigte Infrastruktur
ausgerichtet werden. Das mit dem Digitalisierungsbeirat geschaffene Gremium
zur Bewertung und Fortentwicklung der
Digitalisierungsstrategie des Freistaates
müsse um Vertreter des bayerischen Mittelstands ergänzt werden.

Die bayerischen IHKs haben der Staatsregierung ihr Positionspapier zur Strategie
„Bayern Digital“ vorgelegt.
Region 9
Jetzt inserieren
und dreifach Kunden erreichen.
dasoertliche.de
Ihr Verlag Das Örtliche
Unsere Wirtschaft 4/2015
10 Region
Rödentaler Glasfasernetz erweitert
Die Stadtwerke Rödental unter Geschäftsführer Michael Eckardt
haben Wort gehalten und in der rekordverdächtig kurzen Bauzeit von
7 Wochen den ersten Abschnitt des neuen Ausbauareals zwischen
dem Industriegebiet Oeslau und dem Lindenplatz (Kreuzung
Braugasthof Grosch) ans Glasfaser-Netz der Stadtwerke Rödental
angeschlossen. Mit einem symbolischen Druck auf den „roten Knopf“
schaltete Bayerns Finanz-und Heimatminister Dr. Markus Söder
(2. v. l.) einen neuen Abschnitt des Rödentaler Glasfasernetzes ein.
Als Assistenten unterstützten dabei (v. l.) SWR-Geschäftsführer
Michael Eckardt, 1. Bürgermeister Marco Steiner sowie Christoph und
Kerstin Pilarzyk vom Braugasthof Grosch.
Blumenverkauf am Muttertag
Sonderöffnung am Sonntag für vier Stunden erlaubt
Auf Antrag der bayerischen IHKs, auch der IHK zu Coburg, hat das bayerisches Arbeits- und Sozialministerium
den Verkauf von Blumen am Muttertag, Sonntag, 10. Mai
2015, für vier Stunden genehmigt.
V
erkaufszeit ist von 9:00 bis 13:00 Uhr. Berechtigt zum
Verkauf sind alle Verkaufsstellen, die mehr als die Hälfte ihres Umsatzes mit dem Verkauf von Blumen erzielen.
Beschäftigte dürfen für Vor- und Nachbereitungen maximal 30
Minuten zusätzlich zu den vier Stunden Öffnungszeit eingesetzt werden. Sofern sie länger als drei Stunden arbeiten, müssen sie an einem Werktag in derselben Woche ab 13:00 Uhr von
der Arbeit freigestellt werden. Darüber hinaus gilt § 17 Abs. 3
Ladenschlussgesetz für eingesetzte Mitarbeiter auch am Muttertag. Zu beachten sind ebenfalls die Sonntagsruhe für Jugendliche und das Sonntagsarbeitsverbot für werdende und stillende
Mütter.

Unsere Wirtschaft 4/2015
Region 11
KIWANIS zu Besuch in der IHK
Antrittsvisite des WJ-Landeschefs
KIWANIS ist eine der ältesten und größten Service-Club-Organisationen weltweit. Ihren
Mitgliedern geht es insbesondere um das karitative Engagement . Einige Vertreter des
Service-Clubs KIWANIS Coburg besuchten vor kurzem die IHK zu Coburg. Dabei zeigten sie
sich beeindruckt von den Möglichkeiten der IHK-Organisation und der Bandbreite des
Dienstleistungsangebotes, das die IHK zu Coburg für ihre Mitgliedsunternehmen erbringt.
Bei einem Rundgang durch das Palais Edinburg erhielten die KIWANIS-Mitglieder
informative Einblicke in Räumlichkeiten und technische Ausstattung. IHK-Präsident
Friedrich Herdan und Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel erläuterten aktuelle
Aufgaben, Projekte und die Vorteile einer Vor-Ort-Kammer. Bei einer Bildschirmpräsentation
bekamen die KIWANIS-Gäste umfangreiche Informationen rund um den IHK-Bezirk.
„Gesellschaftliche Verantwortung unternehmerisch
gestalten“: So lautet das Motto des neuen Landesvorsitzenden der Wirtschaftsjunioren Bayern, Ingo Keller
(Zweiter von links), aus Eggolsheim. Keller war zuvor
stellvertretender WJ-Landesvorsitzender. Auf seiner
Agenda steht insbesondere, Projekte der WJ-Kreise durch
den Landesverband zu unterstützen. Das berichtete Keller
bei seinem Besuch bei IHK-Hauptgeschäftsführer Siegmar
Schnabel (links). Mit im Bild: Elke Gillardon von den WJ
Coburg und WJ-Coburg-Sprecher Sebastian Wlasek.
WIR FÖRDERN
GROSS UND KLEIN
Bayerns Mittelstand ist stark in seiner Vielfalt. Als Förderbank für Bayern unterstützen wir die Bauindustrie genauso wie den Einzelhandel und andere Branchen.
Gerne beraten wir Sie kostenfrei, wie sich mit unseren zinsgünstigen Darlehen Ihr
nächstes Vorhaben schnell realisieren lässt. Tel. 0800 - 21 24 24 0
www.lfa.de
12 Region
25 „gute Geschäfte“ abgeschlossen
Marktplatz für Unternehmen und gemeinnützige Organisationen
Zum dritten Mal fand der „Marktplatz gute Geschäfte“ in der Sparkasse
Coburg - Lichtenfels in Coburg statt.
Rund 60 Vertreter von Unternehmen
und gemeinnützigen Organisationen
trafen sich, um „gute Geschäfte“ miteinander abzuschließen.
D
ie Marktplatzphase wurde von Moderatorin Irmgard Clausen eröffnet
– danach bewegten sich die Akteure über den „Marktplatz“ und suchten
das Gespräch mit den Anderen. Geworben wurde mit viel Phantasie und Kreativität für die eigenen Projekte und den
guten Zweck. Geld war dabei tabu – Engagement war gefragt! Wer für sein Gesuch den passenden „Anbieter“ gefunden
hatte, hielt die Eckdaten auf einer sogenannten „Engagementvereinbarung“ fest.
In der gut einstündigen Marktplatzpha-
se wurden 25 Vereinbarungen geschlossen.
„Die Partner sollen sich kennenlernen,
Vertrauen aufbauen, voneinander profitieren und Einsichten in andere Lebenswelten
erhalten“, so Bianca Haischberger, Leiterin Stabstelle Bündnis Coburg. „Angebot
und Nachfrage bestimmen den Tausch,
wobei man sich auf Augenhöhe begegnet und ein faires Geschäft abwickelt.“
Coburgs Oberbürgermeister und Schirmherr Norbert Tessmer sieht in der Veranstaltung eine gute Plattform zum
gegenseitigen Austausch und für außergewöhnliche Begegnungen. Genau diese
Kooperationen, sagte er, seien auch ein
Anliegen von Seiten der Stadt Coburg.
Die Förderung von gesellschaftlichem
Engagement erachte die IHK seit jeher
als sehr wichtig, so Siegmar Schnabel,
Hauptgeschäftsführer der IHK zu Co-
burg, der ebenfalls Schirmherr der Veranstaltung war. Pfarrer Thomas Amberg
aus Grub am Forst und Ruth Schulz vom
Netzwerk „Asyl“ suchten Praktikumsplätze für junge Asylbewerber, die geduldet
sind und eine Arbeitserlaubnis besitzen
und traten in Kontakt mit der IHK. „Wir
bieten im Gegenzug Berufserfahrung und
interkulturelle Kompetenz“, so Amberg.
Der „Marktplatz gute Geschäfte“ ist
ein Teil von „Coburg miteinander - füreinander“. Am 22. April findet mit dem
zweiten Teil, dem „Social Day“, der Abschluss für 2015 statt. Beim Social Day
arbeiten engagierte Angestellte eines
Unternehmens für das Gemeinwesen
und absolvieren innerhalb eines Tages
eine Herausforderung bei einer sozialen
Einrichtung, die Unterstützung in einem
bestimmten Bereich benötigt.

3. Coburger Europapreis ausgelobt
Schulen, Schulklassen und Schüler- sowie Azubigruppen zur Bewerbung aufgerufen
Der Coburger Europapreis wird in
diesem Jahr bereits zum dritten Mal
durch das Europe-Direct-Informationszentrum in Coburg, die VR-Bank
Coburg und die IHK zu Coburg verliehen. Die Schirmherrschaft hat erneut
Hubertus Erbprinz von Sachsen-Coburg und Gotha übernommen.
F
Die Organisatoren des Coburger Europapreises. Von links
nach rechts: Hubertus Erbprinz von Sachsen-Coburg und
Gotha (Schirmherr), Franziska Bartl (Europe Direct),
Wolfgang Gremmelmaier (VR-Bank), Nadine Krannich
(VR-Bank), Christian Broßmann (IHK zu Coburg).
Unsere Wirtschaft 4/2015
indet in diesem Schuljahr an der
Schule ein Europatag statt? Wurde
ein Schüleraustausch organisiert
oder ein Film zur europäischen Integration gedreht? War Europa vielleicht Thema im Kunstunterricht oder setzen sich
andere Projekte mit der Europäischen
Union auseinander? Dann sind bereits
die wichtigsten Voraussetzungen erfüllt, um sich für den Coburger Europapreis zu bewerben.
Grundsätzlich können sich alle Schulen, Schulklassen und Schüler- oder Azubigruppen aus den Regionen Coburg und
Sonneberg bewerben, solange sie sich
im aktuellen Schuljahr 2014/15 aktiv im
Unterricht mit der Europäischen Union
auseinandergesetzt und durch Aktionen
oder Projekte einen Beitrag zur Entwicklung und Förderung eines europäischen
Bewusstseins geleistet haben.
Wer sich um den Schulpreis bewirbt,
kann mehrere Projekte verschiedener
Klassen oder Schülergruppen zusammengefasst einreichen. Zu gewinnen
gibt es für die Schüler Erlebnistage, die
Gewinner-Schule erhält 750 Euro. Die
Projektarbeiten können bis kurz vor den
Pfingstferien eingereicht werden, Stichtag ist der 22. Mai 2015.
Im Anschluss an das Bewerbungsverfahren ermittelt eine Jury aus allen eingesandten Wettbewerbsbeiträgen die
Preisträger. Besonderes Augenmerk liegt
dabei auf den Fragen, inwieweit sich der
Beitrag mit der europäischen Integration
und Idee auseinandersetzt und wie innovativ der Projektbeitrag ist.

Information
www.coburg.eu
Standortpolitik 13
ZEITPLAN FÜR ERBSCHAFTSSTEUERREFORM WACKELT
IHK-Organisation: Eckpunkte des Bundesfinanzministeriums sind unzureichend
Ende Februar hat das Bundesfinanzministerium (BMF) seine Eckpunkte
der Erbschaftssteuerreform vorgelegt.
Die Vorschläge haben ein lebhaftes
politisches Echo ausgelöst.
S
o gibt es verschiedene Modelle der
Bundesländer und auch innerhalb
der Fraktionen des Bundestages
werden verschiedene Reformansätze diskutiert. Ein Treffen der Länderfinanzminister mit Bundesfinanzminister Wolfgang
Schäuble blieb ergebnislos. Es wurde eine
Arbeitsgruppe eingesetzt, die bis zum 7.
Mai Vorschläge erarbeiten soll. Damit
dürfte der für Ende April geplante Kabinettsbeschluss nicht mehr zu halten
sein. Die IHK-Organisation bringt sich
mit zahlreichen Gesprächen und Stellungnahmen in die Diskussion ein.
Die IHK-Organisation lehnt die Eckpunkte in der jetzt vorliegenden Form
ab. IHK-Präsident Friedrich Herdan stellt
fest: „Die Eckpunkte führen – anders als
noch im Koalitionsvertrag zugesagt – zu
einer zusätzlichen Steuerbelastung bei
der Übertragung von großen Familienunternehmen, die auch in unserer Region
wichtig sind. Die Vorschläge gehen weit
über das hinaus, was die Verfassungsrichter im Urteil vom Dezember 2014 anmahnten.“ Es geht dabei um die Frage,
wie die vom Gericht geforderte Bedürfnisprüfung für „große“ Unternehmen geregelt werden soll. Schon heute müssen
Nachfolger das Unternehmen mindestens fünf Jahre lang weiterführen und
die Arbeitsplätze erhalten, wenn das
übertragene Betriebsvermögen von der
Erbschaftssteuer verschont werden soll.
Die Neuregelung muss sich in das vom
Bundesverfassungsgericht (BVerfG) bestätigte Verschonungskonzept integrieren. Ferner sollte sie verfassungsfest und
wenig bürokratisch sein. Das Bundesverfasssungsgerichtsurteil lässt es aber zu,
auch große Familienunternehmen ohne
Rückgriff auf das Privatvermögen von
der Erbschaftssteuer zu verschonen.
Zu diesem Ergebnis kommt ein aktuelles Gutachten des Steuerrechtlers Karl-
Georg Loritz, Universität Bayreuth, das
der DIHK und der BDI in Auftrag gegeben haben.
Bedürfnisprüfung in zwei Stufen
Dreh- und Angelpunkt der künftig erforderlichen Bedürfnisprüfung ist die
Definition von „großen“ Unternehmen.
Diese muss sich aus Sicht der IHK-Organisation an der Unternehmensstruktur
in Deutschland und der internationalen Wettbewerbssituation der Betriebe
orientieren. Das BVerfG hat beispielhaft
einen Wert von 100 Mio. € pro geerbtem Unternehmensanteil genannt. Das
entspricht nach heutigen Bewertungsmethoden für das Betriebsvermögen
einem Wert von mindestens 300 Mio. €.
Die vom BMF ins Spiel gebrachte Freigrenze von 20 Mio. € pro Erwerb und
der Einbezug von Privatvermögen führen mit hoher Wahrscheinlichkeit dazu,
dass Erben von Familienunternehmen
auch dann Erbschaftssteuer auf das Betriebsvermögen zahlen müssen, wenn sie
den Betrieb unverändert weiterführen.
Die Bedürfnisprüfung muss die besondere Kapitalbindung und die Vertragsstrukturen in Familienunternehmen
berücksichtigen. Der DIHK schlägt deshalb gemeinsam mit anderen Spitzenverbänden eine Prüfung in zwei Stufen vor:
In einem ersten Schritt wird gecheckt, ob
das Unternehmen kapitalmarktorientiert
ist, ob also Anteile und Schuldtitel an
geregelten Märkten gehandelt werden.
Unternehmen, für die dies nicht zutrifft,
sollten ohne weitere Prüfung unter Einhaltung der Haltefristen und Lohnsummen eine Verschonung erhalten. Denn
bei diesen Unternehmen ist davon auszugehen, dass die Nachfolger langfristig vertraglich, persönlich und finanziell
eng an ihr Unternehmen gebunden sind.
Sie erfüllen damit die Kerneigenschaften,
die das BVerfG im Sinne der Arbeitsplätze für verschonungswürdig hält.
In einem zweiten Schritt könnte für die
kapitalmarktorientierten Unternehmen
eine Bedürfnisprüfung anhand von fünf
Kriterien durchgeführt werden:
Bei der Testaments-Verfassung sollten Erblasser fachkundige Unterstützung einholen, insbesondere wenn es
um Betriebsvermögen geht.
• Veräußerungsbeschränkungen hin-
sichtlich der Gesellschaftsanteile,
• Abfindungsbeschränkungen bei Über-
tragung der Gesellschaftsanteile auf
andere Gesellschafter,
• Entnahme- bzw. Ausschüttungsbeschränkungen beim Jahresüberschuss,
• persönliche Einflussnahme auf die Geschäftsführung durch die Nachfolger
und
• persönliche Einflussnahme auf Kontrollorgane (Aufsichtsrat, Beirat) durch
die Nachfolger.
Wenn mindestens drei dieser fünf Kriterien vom Nachfolger erfüllt werden,
würde die Verschonungsregelung greifen. Scheitern Unternehmen an dieser
Hürde, verlieren sie auch an Rechtfertigung, die Verschonung in Anspruch nehmen zu können.
Rechtssicherheit erwartet
Die Unternehmen brauchen jetzt schnell
Rechtssicherheit. Die Wirtschaft erwartet deshalb zeitnah ein nachgebessertes,
verfassungsfestes Gesetz, das auf rückwirkende Maßnahmen verzichtet. Sie
vertraut auf den Koalitionsvertrag, in
dem eindeutig zugesichert wurde, dass
die Übergabe von Betrieben nicht durch
eine höhere steuerliche Belastung beeinträchtigt wird.

Kontakt
Frank Jakobs, Tel.: 09561 7426-17
E-Mail: [email protected]
Unsere Wirtschaft 4/2015
14 Wirtschaftsjunioren
UNIORENKREIS
www.wj-coburg.de
Die nächsten Termine
Die Absolventen des „Business-Führerscheins“ mit Coaches und Gratulanten: Niclas Schuchardt, Moritz Regenspurger, Niclas Steiner und Lisa Feng (alle 1. Reihe v. l.), Maximilian
Pfiffer, Sebastian Umlauft, Marc Traut, Nicola Maar, Alexander Meixner (WJ Coburg), Sonja
Seufferth (2. Reihe v. l.), Phillipp Schultheiß, Tobias Schuhmann, Jonah Herr, Maurice Basten,
Lara Jäkel, Mira Christina Ennes, Isabelle Pilipp und Projektleiterin Elke Gillardon (3. Reihe v.
l.), IHK-Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel, WJ-Kreissprecher Sebastian Wlasek, Claus
Verst und Rüdiger Schindler vom Gymnasium Ernestinum sowie Uwe Müller aus dem WJVorstand (hinten, v. l.).
„FAHRTÜCHTIG“ IM BERUFSLEBEN
Absolventen der 3. Staffel des „Business-Führerscheins“ verabschiedet
Gerade für Gymnasiasten erweist
sich der „Business-Führerschein“ als
wertvolle Vorbereitung auf das eigenständige Leben. Vor diesem Hintergrund freute sich die Initiatorin und
Leiterin des Arbeitskreis Bildung der
Wirtschaftsjunioren Coburg, Elke
Gillardon, dass jetzt bereits die 3.
Staffel des Projekts feierlich verabschiedet wurde.
B
evor es jetzt die begehrten Zertifikate zum erfolgreichen Abschluss
des Projektes gab, trafen sich die
Absolventen mit den Coburger Junioren in der Coburger „Künstler-Klause“
zum Business-Lunch. Frisches Wissen
aus dem Modul „Businessknigge“ konnte
bei dieser Gelegenheit praktisch umgesetzt werden. Möglich gemacht hat diese Einladung die Firma ECOVIS Coburg.
„Den Autoführerschein haben die Absolventen erst in zwei Jahren in der Tasche,
aber das Verständnis für wirtschaftliche
Zusammenhänge ist ihnen jetzt schon
sicher“, kommentierte Kreissprecher Sebastian Wlasek bei der anschließenden
Zertifikatsverleihung in der IHK zu Coburg. Er ermutigte die Schüler, sich ständig fortzubilden und Erfahrungen in der
betrieblichen Ausbildung zu sammeln.
Mit dem Business-Führerschein haben
die Absolventen den Grundstein für einen
guten Start ins eigene Berufsleben gelegt, sagte der IHK-Hauptgeschäftsführer
Siegmar Schnabel. Er lobte das Engagement der Jungen Wirtschaft und warb
in seinem Grußwort an die Absolventen
ebenfalls für die duale Berufsausbildung.
Die nächste Ausbildungsstaffel startet im September 2015. Erneut besteht
die Möglichkeit, den „Business-Führerschein“ im Rahmen eines Sommerferien-Bildungscamps zu absolvieren. Über
Details informieren die Junioren auf ihrer
Website.

23.04.15
24.04.15
AK Bildung
Schumacher Packaging,
Firmenbesichtigung
29.04.15
Feinkost Bauer
Firmenbesichtigung
05.05.15
McDonalds,
Firmenbesichtigung
10.06.15
KAPP GmbH,
Firmenbesichtigung
14.06.15
3. CityRunCoburg,
Lauf im Herzen Coburgs
20.06.15
Lauko, Lauf-Konferenz
Lichtenfels
31.08.-11.09.15 Rückenwind Jugendbildungscamp 2015
Kontakt
Sebastian Wlasek, Tel.: 0175 508 179 0
E-Mail: [email protected]
Jugendliche auf Achse
Zeig DICH!-Tour 2015
Bereits zum vierten Mal tourte die
Zeig DICH!-Tour durch das Coburger
Land – organisiert von Wirtschaftsjunioren und Landratsamt.
I
nteressierte Schülerinnen und Schüler ab der 7. Klasse konnten sich unter
Angabe ihrer „Lieblingsbranche(n)“ für
die Zeig DICH!-Tour bewerben. Entstanden sind daraus 14 bestens organisierte
Bustouren zu insgesamt 56 Unternehmen aus dem Coburger Land. Die größte
Nachfrage war heuer im Bereich „Gesundheit, Pflege, Wellness“ zu verzeichnen (ausführlicher Bericht folgt).

Beachtliches Wissen
Mit Abstand das beste Punkteergebnis des
seit 6 Jahren durchgeführten und vom
Bundesministerium für Bildung und
Forschung unterstützten Wissenstests
erreichten 16 Schüler aus 25 Klassen der 9.
Jahrgangsstufe allgemeinbildender Schulen
der Region. Der per Losentscheid gekürte
Gewinner Patrick Höfer (vorne, 2. v. l.) vertrat
Coburg beim Bundesfinale in Nürnberg, wo
er sich mit 34 Schülern aus dem Bundesgebiet 60 Fragen zur Politik, Wirtschaft,
Ausbildung, Internationalem Zeitgeschehen
und allgemeinem Wissen stellen musste.
Unsere Wirtschaft 4/2015
Tourismus 15
AUSTAUSCH ÜBER GEMEINSAME
DESTINATION
Coverpage
der Erstausgabe des
Magazins
„Coburger
Frühling“.
Das Magazin
feiert
im April
Premiere.
Neue regionale Tourismusorganisation Impulsgeber
für „Gemeinsamen Tourismustag“
70 Vertreter aus Hotellerie und Gastronomie, Freizeit, Sport und Kultur
sowie aus dem Einzelhandel trafen
sich auf dem Gemeinsamen Tourismustag Coburger Land – Rennsteig
– Rodachtal im Landratsamt Coburg.
O
rganisiert vom Regionalmanagement Coburger Land in Kooperation mit der IHK zu Coburg,
Initiative Rodachtal, dem Tourismus
Coburg und dem Hotel- und Gaststättenverband Coburg, wurden auf diesem regionalen Fachtreffen Kontakte
geknüpft, Informationen ausgetauscht
und Impulse gegeben, um die gemeinsame Tourismusdestination weiterzuentwickeln. Zudem versuchten sich die
Teilnehmer in Workshops an den Themen Marketing und touristische Produktentwicklung.
Vorausgegangen war die Neugründung des Tourismusvereins für das Gebiet der Stadt Coburg und der Landkreise
Coburg und Sonneberg. Erforderlich wurde dies auf Grund des Austritts der Obermain-Region aus dem bisherigen Verein.
In der neuen Organisation ist der Landkreis Lichtenfels nach einem einstimmigen Satzungsbeschluss der Mitglieder
nicht mehr beteiligt. Mit dem Namen
„Coburg.Rennsteig. – grenzenlos fränkisch“ geht der neu gegründete, länderübergreifende Tourismusverein mit
Michael Amthor an der Spitze als vergrößerte Destination jetzt schlagkräftig in den Wettbewerb um Urlaubsgäste.
„Für die IHK zu Coburg ist es besonders
wichtig, dass mit dem Neustart nun effiziente Strukturen für eine leistungsfähige Tourismusorganisation geschaffen
werden – von der Produktentwicklung
über das Marketing bis zum Vertrieb.
Starke Tourismusregionen treten heute
wie ein Unternehmen am Markt auf. Diesen Prozess werden wir als konstruktiver und kreativer Partner begleiten“, so
der Tourismusbeauftrage der IHK zu Coburg, Björn Cukrowski.
Zu Beginn der Tagung fand eine
moderierte Begrüßungstalkrunde mit
ausgewählten Akteuren aus Politik, Tourismusverbänden, Hotellerie und Gastronomie sowie den örtlichen Ansprechpartnern
der Tourismusregion statt. Anschließend
lieferte Thorsten Rudolph, Geschäftsführer
der Hochschwarzwald Tourismus GmbH,
einen höchst inspirierenden und motivierenden Beitrag zum Thema „Eine Marke,
ein Ziel – gemeinsam sind wir stark“. Er
berichtete vom Werdegang der Tourismusdestination Hochschwarzwald, von
erfolgreichen Formen und Vorteilen einer
gemeinsamen Dachmarke im Tourismus
und den gelungenen Kooperationen zwischen der Hochschwarzwald Tourismus
GmbH und Kommunen sowie privatwirtschaftlichen Akteuren. Dabei betonte er,
dass der ehrliche, uneingeschränkte Wille
der Akteure zur Kooperation, Kommunikation und eine Bewusstseinsänderung für
eine erfolgreiche Umsetzung der Ideen
und Projekte unabdingbar seien.

Kontakt
Björn Cukrowski, Tel.: 09561 7426-27
E-Mail: [email protected]
Tourismus
Einstieg in die individuelle Marketing-Strategie
13. April 2015, 9:00 - 13:00 Uhr, Preis: 50,00 €
Produkt- und Angebotsentwicklung vor dem Hintergrund spezifischer
Jahresthemen und Marketingschwerpunkte in der Region Coburg
21. und 22. April 2015, 9:00 - 16:00 Uhr, Preis: 100,00 €
Kundenkritik als Chance - professionelles Beschwerdemanagement
speziell für Hotellerie, Gastronomie und Einzelhandel
20. April 2015, 9:00 - 16:00 Uhr, Preis: 100,00 €
Kontakt
Sandra Hanke, Tel.: 09561 7426-72, E-Mail: [email protected]
Premiere für den
„Coburger Frühling“
IHK unterstützt neues
Shopping- und Eventmagazin
Im April erscheint die erste Ausgabe der neuen Publikation „Coburger
Frühling“. Das Magazin soll Konsumenten für die Einkaufsstadt Coburg begeistern.
S
hopping in Coburg ist ein besonderes Erlebnis. Dank der vielen
kleinen Geschäfte, dank Einzelhändlern aus Begeisterung, dank der
schmucken Gässchen, dank einem breiten gastronomischen und touristischen
Angebot, dank vieler hochkarätiger Veranstaltungen. Darüber schreibt ab sofort
regelmäßig das Team vom „COBURGER – Magazin für Gesellschaft. Lifestyle. Politik“ in einem zweimal im Jahr
erscheinenden Shopping- und Eventmagazin auf 154 Seiten im praktischen
Format für die Handtasche.
Mindestens 10.000 Exemplare werden im Einzelhandel, bei Dienstleistern,
in der Hotellerie und Gastronomie in
Coburg und darüber hinaus in den
angrenzenden Städten verteilt. Damit sich die ganze Breite des Coburger
Angebots wiederfindet, unterstützen IHK zu Coburg, Tourismus und
Stadtmarketing/Citymanagement Coburg und Aktionsgemeinschaft Zentrum Coburg e.V. das neue Projekt.
Die erste Ausgabe gibt es ab April: den „Coburger Frühling“ mit vielen
Geschichten über Coburger Einzelhändler, Ausflugsziele, besondere Angebote, Hotellerie, Nachtleben, einem
nach Branchen sortierten Händlerverzeichnis, einem Shoppingstadtplan und
vielem mehr.

Unsere Wirtschaft 4/2015
SERVICE Veranstaltungen | Seminare | Weiterbildung
16
Seminar Neue Dimension des Interviews
Gute Bewerber erkennen
und Arbeitgebermarke stärken
des Monats
Unser „Seminar des Monats“ im April widmet sich
der Standard-Situation vor potenziellen Einstellungen: dem Bewerber-Interview.
A
bgespultes Standard-Interview oder lockeres Aus-dem-BauchGespräch: zwischen diesen Extremen lassen sich die meisten Bewerber-Interviews einordnen. Der Erkenntniswert für
Unternehmen und potenzielle Mitarbeiter ist gering. Aber: Wie erfahren Sie, ob Ihr Gegenüber die Kompetenzen und Motivationen
mitbringt, die Sie in Ihrem Unternehmen brauchen?
Im Seminar lernen die Teilnehmer, wie Bewerbungsunterlagen für
eine effektive Gesprächsvorbereitung genutzt werden können und
wie im Interview ganz nebenbei tolle Werbung für das Unternehmen gemacht werden kann.

Hier einige Inhalte, die vermittelt werden:
Entscheidungsorientiertes Gespräch
Multimodales Interview
Berufsbezogene Eignungsdiagnostik
DIN 33430
•
•
•
•
Das Seminar findet am 27. April 2015 in der IHK zu Coburg statt.
Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung!
Kontakt
Dirk Schmidt, Tel.: 09561 7426-24
E-Mail: [email protected]
Arbeitsschutz auf den neuesten Stand bringen
Informationsveranstaltung von IHK und ifg am 7. Mai 2015
Für Unternehmer, Personalverantwortliche, Betriebsräte, Fachkräfte für Arbeitssicherheit, Sicherheitsbeauftragte und Betriebsärzte ist die Informationsveranstaltung „Arbeitsschutz
Aktuell“ am 7. Mai 2015 konzipiert.
I
m Mittelpunkt des ca. zweistündigen Meetings (14:00 bis 16:00 Uhr)
im IHK-Zentrum für Weiterbildung stehen die Themen „Arbeitsschutz zur Vermeidung von Unfällen“ und „Gefährdungsbeurteilung in Betrieben“. Die Informationsveranstaltung vermittelt den
Teilnehmern einen Überblick über die rechtlichen Verpflichtungen,
die durchgeführten Veränderungen, sowie anstehende Neuerungen im Arbeitsschutzrecht. Referent ist Marco Forster, Fachkraft für
Arbeitssicherheit, Brandschutzbeauftragter und Prokurist des Instituts für Gesundheit und Management (ifg, Sulzbach-Rosenberg).
Die Kosten pro Teilnehmer/in betragen 30,00 €. Um verbindliche
Anmeldung bis 29. April 2015 wird gebeten.

Anmeldung und Information
Sandra Hanke, Tel.: 09561 7426-72
E-Mail: [email protected]
Veranstaltungsort:
IHK-Zentrum für Weiterbildung,
Schloßplatz 5a, Eingang Allee,
96450 Coburg
Unsere Wirtschaft 4/2015
Weitere Informationen
zu allen Veranstaltungen:
www.coburg.ihk.de
(wenn nicht anders ausgewiesen)
Seminare und Zertifikatslehrgänge
April und Mai 2015
Seminare
Ausbilder-FIT
Teambuilding - gruppendynamische Prozesse initiieren - steuern - bewerten
16. April 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
EDV
Grundlagenseminar Word 2013
13. + 15. April 2015, 18:00 bis 21:15 Uhr, Preis: 190,00 €
Excel-Bausteine: Arbeiten mit Arbeitsmappen und -blättern
20. April 2015, 18:00 bis 21:15 Uhr, Preis: 95,00 €
MS-Excel-Baustein: Arbeiten mit Pivot-Tabellen und Diagrammen 2010 l 2013
27. April 2015, 18:00 bis 21:15 Uhr, Preis: 95,00 €
Word-Bausteine: Serienbriefe mit Word 2013
4. + 5. Mai 2015, 18:00 bis 21:15 Uhr, Preis: 190,00 €
MS Office 2013: Welche Programme verbergen sich hinter dem neuen Office
11. + 13. Mai 2015, 18:00 bis 21:15 Uhr, Preis: 190,00 €
Fit für Personalentwicklung
Zielgruppenorientierte Förderprogramme als Instrument der Personalentwicklung
17. April 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
Teamentwicklungen als Instrument der Personalentwicklung
8. Mai 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
Emotional intelligent verhalten mit dem persolog®-Persönlichkeitsmodell (DISC)
12. + 13. Mai 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 395,00 €
Gesundheit und Persönlichkeitsentwicklung
Ziele effizient angehen, Zeit effektiv nutzen, Erfolg steigern
20. April 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
Kommunikation
Büro-Knigge: Aktuelle Umgangsformen für Büro und Sekretariat
13. Mai 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
Technische Fachthemen erfolgreich präsentieren und moderieren
19. Mai 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
Personal / Führung
Erkennen Sie Ihren Kunden/Mitarbeiter/Kollegen mit Hilfe von INSIFHTS MDI®
13. + 14. April 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 370,00 €
Erfolgreich Führen! Konfliktmanagement - Modul 5
17. April 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
Die neue Dimension des Bewerber-Interviews - gute Bewerber erkennen und
die Arbeitgebermarke stärken
27. April 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
Erfolgreich Führen! Rollen einer Führungskraft - Modul 2
27. April 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
Generationenmix: Alt und Jung gemeinsam erfolgreich
4. Mai 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
Wie ein Fels in der Brandung - durch Resilienz zu einem gesunden und
erfolgreichen Leben
18. + 19. Mai 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 370,00 €
Recht
Internetrecht / Social-Media-Recht - Internetauftritte und Social-MediaAuftritte modern, aber auch rechtssicher betreiben
15. April 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
Seminarreihe „Arbeitsrecht“: Die Kündigung des Arbeitsverhältnisses und der
mögliche Kündigungsschutzprozess vor dem Arbeitsgericht
6. Mai 2015, 09:00 bis 13:00 Uhr, Preis: 110,00 €
„Stolperfalle“ - Geringfügige Beschäftigung
8. Mai 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
Bilanzen lesen, interpretieren und kommunizieren
7. Mai 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
Rechnungswesen
Bilanzanalyse-Workshop 21. April 2015, 13:30 bis 17:00 Uhr, Preis: 110,00 €
Sekretariat
Coburger Sekretärinnen-Arbeitskreis Teil 3 Chefassistentin und Repräsentantin des Unternehmens
27. April 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
Vertrieb / Marketing
Systematische Neukundengewinnung
22. April 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
Persönlichkeitsmarketing
24. April 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
Telefonisches Nachfassen von schriftlichen Angeboten - wie geht das?
28. April 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
Aktive Kundenpflege am Telefon
7. Mai 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
Kontakt
Dirk Schmidt, Tel.: 09561 7426-24, E-Mail: [email protected]
Veranstaltungen | Seminare | Weiterbildung SERVICE 17
Lehrgänge mit IHK-Prüfung
Geprüfte/r Betriebswirt/in, Preis: 3.500,00 € zzgl. Prüfungsgebühr
Geprüfte/r Bilanzbuchhalter/in, Preis: 3.850,00 € zzgl. Prüfungsgebühr
Geprüfte/r Industriefachwirt/in, Preis: 3.200,00 € zzgl. Prüfungsgebühr
Geprüfte/r Industriemeister/in - Mechatronik oder Metall,
Preis: 4.500,00 € zzgl. Prüfungsgebühr
Geprüfte/r Technische/r Betriebswirt/in, Preis: 3.350,00 € zzgl. Prüfungsgebühr
Geprüfte/r Technische/r Fachwirt/in, Preis: 3.800,00 € zzgl. Prüfungsgebühr
Geprüfte/r Wirtschaftsfachwirt/in, Preis: 3.200,00 € zzgl. Prüfungsgebühr
Herbst 2015
Ausbildung der Ausbilder (AdA-Schein), Vollzeit
3. - 14. August 2015 o. 17. - 28. August 2015, Preis: 450,00 € zzgl. Prüfungsgebühr
Die Termine unserer Informationsabende finden Sie auf unserer
Homepage
Kontakt
Stefanie Grzeszyk, Tel.: 09561 7426-23, E-Mail: [email protected]
Zertifikatslehrgänge
Arbeitsrecht, Juni 2015, Preis: 495,00 € zzgl. Prüfungsgebühr
Business Coach (IHK), 15. - 20. Juni 2015, Preis: 1.800,00 € zzgl. Zertifizierungsgebühr und Unterrichtsmaterial
Interner QM-Auditor/in (IHK),
15. - 19. Juni 2015, Preis: 495,00 € zzgl. Prüfungsgebühr
IT-Sicherheitsbeauftragte/r (IHK), 15. - 19. Juni 2015, Preis: 1.495,00 € zzgl.
Prüfungsgebühr
IT-Forensiker (IHK), 4. - 8. Mai 2015, Preis: 2.495,00 € zzgl. Prüfungsgebühr
Verkaufsprofi im Handel, Mai - Juli 2015, Preis: 695,00 € zzgl. Prüfungsgebühr
Kontakt
Dirk Schmidt, Tel.: 09561 7426-24, E-Mail: [email protected]
International
Der Zugelassene Wirtschaftsbeteiligte/AEO Überwachung des AEO
29. April 2015, 9:00 bis 13:00 Uhr, Preis: 115,00 €
Akkreditiv-Inkasso-Kompaktseminar
6. Mai 2015, 9:00 bis 16:00 Uhr, Preis: 185,00 €
Die INCOTERMS®2010 in der Praxis
13. Mai 2015, 9:00 bis 16:00 Uhr, Preis: 185,00 €
Kontakt
Elisabeth Löhr, Tel.: 09561 7426-14, E-Mail: [email protected]
Recht
Unterrichtung nach § 33c GewO für Automatenaufsteller
Unterrichtung 14. April 2015, 10:00 bis 15:00 Uhr, Preis 155,00 €
Gaststättenunterrichtung
Unterrichtung 11. Mai 2015, 8:15 bis ca. 13:00 Uhr, Preis: 50,00 €
Kontakt
Frank Jakobs, Tel.: 09561 7426-17, E-Mail: [email protected]
Innovation und Umwelt
Arbeitsschutz aktuell
7. Mai 2015 - 14:00 - 16:00 Uhr, Preis: 30,00 EUR
Kontakt
Sandra Hanke, Tel.: 09561 7426-72, E-Mail: [email protected]
Infoveranstaltung „Die Bedeutung gewerblicher Schutzrechte“
16. April 2015, 15:00 bis 17:00, kostenfrei
Infoveranstaltung „IT-Sicherheit: Gefahren und praktische Hilfestellung“
13. Mai 2015, 15:00 bis 18:00, kostenfrei
Kontakt
Markus Vollmuth, Tel.: 09561 7426-56, E-Mail: [email protected]
Existenzgründung und Unternehmensförderung
Planungsgrundlagen für den Aufbau eines Online-Handels
(eBusiness-Lotse Oberfranken) Informationsveranstaltung
21. April 2015, 14:00 bis 19:00 Uhr, kostenfrei
Hilfe für höhere IT-Sicherheit
„Safe the Date“ – Experten informieren am 13. Mai 2015
Im Mai können Unternehmen einen Überblick über Angebote
und Hilfsmöglichkeiten des Cyber-Allianz-Zentrums im Bayerischen Landesamt für Verfassungsschutz, über das Coburger
Modell für Informationssicherheit und über Informationsangebote der IHKs erhalten.
Z
udem wird der „White-Hat-Hacker“ Marco Di Filippo zeigen, wie
schnell geheime Daten an Unbefugte gelangen können, wenn
nicht jeder Einzelne gewisse Sicherheitsmaßnahmen ergreift,
um sich und sein Unternehmen davor zu schützen. Fast wöchentlich gibt es Medienberichte, dass Nutzerdatenbanken von großen
Unternehmen gestohlen werden. Die Berichte sind jedoch nur die
Spitze des Eisberges, denn täglich finden mehrere solcher Diebstähle, meist unbemerkt, bei kleineren Webseiten statt. Der Schutz der
betrieblichen IT-Systeme vor unberechtigten Zugriffen und CyberAngriffen ist daher eine wichtige Aufgabe aller Unternehmen. Wie
kann ich mein Unternehmen vor Spionage schützen und wie reagiere
ich bei Spionageangriffen? Die IHKs in Bayern führen Informationsveranstaltungen in jedem IHK-Bezirk unter dem Titel „IT-Sicherheit:
Gefahren und praktische Hilfestellung“ durch. Wir laden Sie herzlich zur Veranstaltung für den IHK-Bezirk Coburg ein, diese findet
am Mittwoch, den 13. Mai 2015, im Pfarr- und Dekanatszentrum St.
Augustin (kleiner Saal) statt. Die Teilnahme ist kostenlos. Die Veranstaltung findet im Rahmen des Projektes „Know-how-Schutz und
IT-Sicherheit für den Mittelstand“ statt, das durch das Bayerische
Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie gefördert wird.

Anmeldung und Information
Markus Vollmuth, Tel.: 09561 7426-56
E-Mail: [email protected]
Expertentipps für Auslandsgeschäfte
Mexiko und Kolumbien im Fokus von Beratungstagen
D
ie IHK zu Coburg setzt im Mai ihr Beratungsangebot zur Abwicklung von Auslandsgeschäften in ausgewählten Ländern fort.
Im Fokus jeweils eines Beratungstages stehen die südamerikanischen Länder Mexiko und Kolumbien. Auf Anmeldung
(erforderlich!) können Interessenten ca. einstündige Beratungsgespräche mit den Referenten führen. Über Einzelheiten informiert
ein Flyer, den die IHK zusammengestellt hat und auf ihrer Website
(www.coburg.de) zum Download anbietet.

Termine
5. Mai 2015: Mexiko – Referent: Christian Weber, Repräsentant
des Freistaats Bayern in Mexiko
7. Mai 2015: Kolumbien – Referent: Thomas Voigt, Presidente
Ejecutivo, Deutsch-Kolumbianische Industrie- und Handelskammer
Kontakt
Elisabeth Löhr, Tel: 09561 7426-14
E-Mail: [email protected].
Tagesseminar für Existenzgründer/innen
23. April 2015, 9:00 bis 16:00 Uhr, Preis: 50,00 €
Kontakt
Susanne Stammberger, Tel.: 09561 7426-11, E-Mail: [email protected]
Unsere Wirtschaft 4/2015
18 Sonderthema: Transport & Logistik
LADUNGSSICHERUNG NICHT NUR FAHRER-VERANTWORTUNG
© www.harald-seifert.de
Gesetzeslage eindeutig: Arbeitgeber ebenfalls in der Haftung
Unfälle wie dieser sollen durch ordnungsgemäße
Sicherung von Transportladungen vermieden werden.
Ladung auf Fahrzeugen muss ausreichend gesichert werden. Kommt es
durch rutschende Waren zu Unfällen,
müssen Fahrer und Fahrzeughalter für
entstandene Schäden geradestehen
– insbesondere bei Schäden, die bei
Dritten entstanden sind.
D
och Ärger droht Transporteuren und
Fahrern auch dann, wenn nichts
passiert ist. Werden die Regeln der
Straßenverkehrsordnung (StVO) nicht beachtet, drohen teils erhebliche Bußgelder
und Punkte im Flensburger Zentralregister.
Nach der StVO hat ein Fahrer dafür
zu sorgen, dass die Ladung seines Fahrzeugs keine Gefahr darstellt. Doch in der
Verantwortung ist bei Firmenfahrzeugen
auch sein Arbeitgeber, d. h. der Halter,
also derjenige, der im Unternehmen für
die Fahrzeuge verantwortlich zeichnet.
Strafen vermeiden
• Stellen Sie Ihren Fahrern ausreichende Materialien zur Transportsicherung zur Verfügung.
• Überprüfen Sie diese Materialien
regelmäßig auf Funktionsfähigkeit. Ist diese nicht mehr gegeben, sollten Sie die Materialien
sofort austauschen oder reparieren lassen.
• Stellen Sie in Unterweisungen
sicher, dass Ihr Personal über die
richtige Ladungssicherung Bescheid weiß.
• Überprüfen Sie Ihr Personal,
ob die Regeln der Ladungssicherung eingehalten werden.
• Stellen Sie schon bei der Fahrtendisposition sicher, dass es zu
keiner Überschreitung der Gesamt- und Achslast kommen
kann. Insbesondere wenn der
Fahrer an mehreren Stellen beund entlädt, sollten Sie hier besonders aufmerksam sein.
• Veranlassen Sie mindestens 1-mal
pro Jahr eine Überprüfung der
Fahrzeuge auf Betriebssicherheit. Dabei sollten Sie den Sicherungselementen besondere
Aufmerksamkeit schenken. Diese Überprüfungen dürfen nur von
entsprechend sachverständigem
Personal durchgeführt werden.
Noch genauer geht dies aus den Berufsgenossenschaftlichen Vorschriften
hervor (BGV D29 Fahrzeuge). Denn hier
sagt § 3 eindeutig: Der Unternehmer hat
dafür zu sorgen, dass Fahrzeuge entsprechend den Bestimmungen der §§ 4 bis 30
beschafft und ausgerüstet sein müssen.
Auch § 22 Absatz 1 der Unfallverhütungsvorschrift stößt ins selbe Horn: „Der
Unternehmer hat dafür Sorge zu tragen,
dass nach DIN 75 410-2 und nach DIN
75 410-3 die Ladungssicherung auf Straßenfahrzeugen aller Art gegeben ist.“
Der Gesetzgeber hat in § 22 StVO festgeschrieben, wie Ladungssicherung auszusehen hat: „Die Ladung einschließlich
Geräte zur Ladungssicherung sowie Ladeeinrichtungen sind so zu verstauen
und zu sichern, dass sie selbst bei Vollbremsung oder plötzlicher Ausweichbewegung nicht verrutschen, umfallen,
hin- und herrollen, herabfallen oder vermeidbaren Lärm erzeugen können. Dabei
sind die anerkannten Regeln der Technik
zu beachten.“

Achtung: Wenn die Behörden wegen
Verstößen gegen die Ladungssicherungspflicht ein Bußgeld verhängen, so kann
es außer dem Fahrer auch Sie als Fahrzeugverantwortlichen treffen. Und zwar
immer dann, wenn Sie Ihrem Fahrer Ladungssicherungsmaterialien oder -einrichtungen nicht zur Verfügung gestellt
haben, diese nicht ausreichend waren oder
Sie deren korrekte Verwendung nicht regelmäßig überprüft haben.
0DULH&XULH6WU
1HXVWDGW
7HO
)D[
0DLO,QIR#KHODQGGH
ZZZKHODQGGH
Unsere Wirtschaft 4/2015
Anzeige
Sonderthema: Transport & Logistik
Ein Netzwerk für Europa
Tempo, Qualität, Flexibilität
Industrie und Handel produzieren und
vertreiben ihre Waren immer internationaler. Deshalb optimiert der Logistikdienstleister DB Schenker seine
europäischen Landverkehre.
M
it einem neuen Gateway-System
beschleunigt das Unternehmen
viele Transporte und gestaltet
sie gleichzeitig nachhaltiger. Statt wie
bisher ausschließlich über Direktlinienverkehre und Hubs werden Stückgutsendungen bis zu 2,5 Tonnen innerhalb
Europas jetzt zusätzlich über regionale
Gateways zum Ziel transportiert.
Gestartet wurde die Einführung des
Gateway-Systems zwischen Deutschland, Finnland, Polen und Dänemark. So
hat die Geschäftsstelle Coburg die GateFunktion für alle Export-Sendungen in
die Region Süd-Polen übernommen.
Alle Ausfuhraufträge aus dem deutschen Netzwerk des Logistikers mit diesem Ziel werden in Coburg konsolidiert
und anschließend an die Empfangsgeschäftsstellen von DB Schenker in Polen
transportiert. Klar definierte Laufzeiten
sorgen für eine schnelle, effiziente und
sichere Lieferung.
Drei unterschiedliche Kernprodukte
Drei unterschiedliche Kernprodukte stehen zur Verfügung:
• DB SCHENKERsystem classic ist die
Lösung für zeitunkritische Sendungen: Sie werden innerhalb einer de-
finierten Maximal-Laufzeit von Land
zu Land nach exakt getakteten Fahrplänen ausgeliefert.
• Mit DB SCHENKERsystem speed werden zeitkritische Sendungen in einer
definierten festen Laufzeit mit einem
verbindlichen Laufzeitversprechen geliefert.
• Ganz neu im Portfolio ist DB SCHENKERsystem fix day:
Hier bestimmt der Kunde, an welchem
Tag die Sendung bei seinem Empfänger zugestellt wird.
Deutschland und
Europa im
Fahrplantakt.
Für alle Produkte im neuen GatewaySystem gelten tägliche Abfahrten, eServices wie Booking, Tracking und eBilling
sowie eine Barcode-unterstützte Sendungsverfolgung. Grundlage dieser hoch
effektiven Transportlogistik ist das dichte
DB Schenker-Landverkehrsnetz in Europa mit über 700 eigenen Standorten.
Schrittweise wird das neue GatewaySystem in ganz Europa ausgerollt und
ersetzt dabei die bestehenden Produkte. Damit arbeitet DB Schenker in ganz
Europa nach einem einheitlichen Standard – ein entscheidender Vorteil gerade
auch für die Kunden, die immer stärker
international ausgerichtet sind.

Ihr Ansprechpartner
Peter Sonntag,
Leiter Vertrieb
Geschäftsstelle Coburg
E-Mail: [email protected]
Der Erfolg liegt auf der Straße.
DB Schenker verfügt über eines der größten
und dichtesten Landverkehrsnetze in Europa
für Stückgut, Pakete, Teil- und Komplettladungen. Gleichzeitig setzt der Landverkehr
von DB Schenker auch auf den Schienengüterverkehr als Verkehrsträger: Ganz nach den
Anforderungen unserer Kunden bietet
DB Schenker zusätzlich auch Schienentransporte
an. Im Geschäftsfeld Landverkehr sorgen wir
mit unseren mehr als 700 Geschäftsstellen dafür, dass täglich rund 250.000 nationale und
internationale Sendungen in Europa ihr Ziel
erreichen und das mit durchgängig hoher
Qualität. So verbinden wir Tag für Tag nahezu
alle bedeutenden Wirtschafts regionen in
Europa.
Schenker Deutschland AG
Geschäftsstelle Coburg
Creidlitzer Straße 140
96450 Coburg
[email protected]
www.dbschenker.com/de
20 Sonderthema: Transport & Logistik
Sicherer Umgang mit gefährlichen Gütern
Zahlreiche Details der europäischen ADR-Vorschriften für Transporteure neu geregelt
Das „Europäische Übereinkommen
über die internationale Beförderung
gefährlicher Güter auf der Straße“,
das „Accord européen relatif au
transport international des marchandises Dangereuses par Route“
kurz ADR enthält die gesetzlichen
Bestimmungen für den Transport
von Gefahrgut, die regelmäßig angepasst und aktualisiert werden.
D
ie Aktualisierung der ADR-Vorschriften zu Jahresbeginn brachte
keine grundsätzlichen Änderungen – aber zahlreiche Details sind neu
geregelt. Rund 100 Seiten umfassen
die Neuerungen. Für die Unternehmen im IHK-Bezirk Coburg heißt das:
Gründlich prüfen, ob man selbst betroffen ist und wie die Arbeitsabläufe angepasst werden müssen.
Altverpackungen
Deutliche Vereinfachung gibt es beim
Transport von Altverpackungen durch
klarere Definitionen. Ungereinigte
Verpackungen für gefährliche Güter
(bestimmter Klassen) und ihre Bestandteile, die zur Entsorgung oder
Verwertung transportiert werden,
dürfen nicht mit anderen Verpackungen vermischt werden. Verpackungen
LAGERUNG
von Stoffen der Klasse 5.1 müssen gesondert transportiert werden.
Nachzulesen in ADR 2015, Abschnitt 2.1.5
und SSV 663
Kleinmengen
Kleine Mengen umweltgefährdender
Stoffe in geeigneten Verpackungen fallen nicht mehr unter die ADR-Vorschriften. Die Grenzen liegen bei 5 l flüssiger
Stoffe, höchstens 5 kg fester Stoffe je
Einzel- oder Innenverpackung.
Nachzulesen in ADR 2015, Kapitel 3.3,SV
375 (UN-Nr. 3077 und 3082)
Der komplette
Betrieb.
Lagerung - Außenaufzug
Möbel- und Küchenmontage
ist Vert
GmbH
UGache
UMraZ
uenss
G334-0
N
Lel. A
8
/
1
6
5
09
T
Eichhofweg 11
Bürogebäude plus Halle
aus einer Hand.
96450 Coburg
www.lang-coburg.de
Unsere Wirtschaft 4/2015
www.renz-container.com
Sonderthema: Transport & Logistik 21
E-Zigaretten tabu
Die Vorschriften für Fahrer von Gefahrgutransporten wurden angepasst. Nun
ist nicht nur das Rauchen untersagt,
sondern explizit auch die Nutzung von
elektronischen Zigaretten und ähnlichen
Geräten ist verboten.
Download
Die ADR-Vorschriften 2015 stehen im
Internet zum Download [BGBL Teil II Nr.
23 (24. ADR-Änderungsverordnung)]
zur Verfügung.

Kontakt
Rico Seyd, Tel.: 09561 7426-46
E-Mail: [email protected]
Nachzulesen in ADR 2015, Abschnitt 5.4.3
Information
www.bgbl.de
Gefahrgutzettel
Änderungen gibt es auch bei der Kennzeichnung von Gefahrgut. Gefahrzettel
und andere Kennzeichnungsmittel müssen angepasst werden.
Ihr „logistic“-Spezialist
logistic:
Bestandsführung, Qualitätskontrolle, Outsourcing
handling:
Lagerung, Kommissionierung, Konfektionierung
transport:
nationale und internationale Verkehre. Neumöbeltransporte
80.000 m² Hallenlager, 100 Fernverkehrszüge und
mehr als 200 Logistikspezialisten
Standorte:
Luisenstraße 1
96465
Birkleite 4
96237
Mönchrödener Str. 8 96472
Zellerwiesen 1
86956
zertifiziert nach ISO 9001
Automotive Logistics
Kontakte:
Neustadt
Ebersdorf
Rödental
Schongau
www.ds-logistic.com
0
0
0
0
95
95
95
88
68
62
63
61
/
/
/
/
92
57
54
21
21-0
81-0
84 8-0
7-0
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
22 Aus- und Weiterbildung
BERUFLICHE BILDUNG SOLL NOCH ATTRAKTIVER WERDEN
In der „Allianz für Aus- und Weiterbildung“ engagieren sich jetzt auch die Gewerkschaften
Bundesregierung, Wirtschaft, Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB) und
Bundesländer unterzeichneten Ende
des letzten Jahres die „Allianz für
Aus- und Weiterbildung“. Das neue
Bündnis löst den erfolgreichen Nationalen Pakt für Ausbildung und
Fachkräftenachwuchs ab. Es soll die
Berufiche Bildung attraktiver machen. Das Bündnis läuft bis zum Jahr
2018. Erstmals sind die Gewerkschaften als Partner dabei.
© DIHK
D
Markus Kiss
ie Verhandlungsführer
Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel,
Eric Schweitzer, Präsident des
DIHK, Reiner Hoffmann, Vorsitzender des DGB, und Sylvia Löhrmann, im letzten Jahr
Präsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK), besiegelten die neue Vereinbarung am
12. Dezember 2014. Die Allianz wirbt für
die Berufliche Bildung als gleichberechtigte Alternative zum Studium. Jedem
ausbildungsinteressierten Jugendlichen
soll aufgezeigt werden, wie er frühestmöglich zu einem Berufsabschluss gelangt. Die betriebliche Ausbildung hat
dabei klaren Vorrang. Denn: „Die Berufliche Bildung ist zentraler Erfolgsfaktor
für die Wirtschaft und Grundlage unserer
Fachkräftesicherung“, sagte DIHK-Präsident Eric Schweitzer.
Keiner soll verloren gehen
Der DIHK begleitete die Verhandlungen
federführend für die Wirtschaft: Anstelle
unrealistischer Ziele steht nun die Stärkung der Beruflichen Bildung im Fokus.
Auch sollen schwächere Jugendliche sowie
ausbildungsbereite Unternehmen gleichermaßen unterstützt werden. Im Rahmen
der neuen Allianz will die Wirtschaft in
diesem Jahr 20.000 Ausbildungsplätze
mehr als 2014 bei der Bundesagentur
für Arbeit melden und jährlich 500.000
Praktikumsplätze für die Berufsorientierung zur Verfügung stellen. Die Partner
der Wirtschaft haben zudem zugesagt,
jedem vermittlungsbereiten Jugendlichen,
der bis zum Beginn des Ausbildungsjahres im Herbst noch keinen Platz gefunden
hat, drei Angebote für eine Ausbildung
zu machen.
Auswirkung im Raum Coburg
„Konkret bedeutet das für unsere Region,
dass die Unternehmen 750 Praktikumsplätze zur Verfügung stellen. Diese Zahl
ist in Stadt und Landkreis Coburg bisher schon erreicht worden“, so Rainer
Kissing, Leiter der beruflichen Bildung.
Darüberhinaus werbe die IHK intensiv
bei den Unternehmen, freie Ausbildungsplätze der Agentur für Arbeit, Bamberg Coburg zu melden.
„Die Paktvereinbarung, jedem Jugendlichen in einer Nachvermittlungsaktion
drei Angebote auf Ausbildung zu machen, werde im IHK-Bezirk Coburg ebenfalls erfüllt“, betont Kissing. Bereits seit
vielen Jahren lade die IHK zu Coburg gemeinsam mit der Handwerkskammer für
Oberfranken und der Agentur für Arbeit
unversorgte Jugendliche ein, um sie mit
noch suchenden Unternehmen zusammenzubringen.
Zusätzlich bereitet die IHK zu Coburg
zur Zeit mit den anderen bayerischen Industrie- und Handelskammern und dem
Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie eine Imagekampagne vor, die
zur Steigerung der Attraktivität der Berufsausbildung beitragen soll. Primäre Zielgruppe der geplanten Kampagne
sind Gymnasiasten, die über Alternativen zum Studium in der dualen Berufsausbildung informiert werden sollen. 
Kontakt
Rainer Kissing, Tel.: 09561 7426-29
E-Mail: [email protected]
Einblicke in berufliche Möglichkeiten in der Region
Welche Aufgaben hat ein Ingenieur, wie sieht seine Arbeitswelt
aus? Um das zu erkunden, nahmen 13 Schülerinnen und Schüler
des Coburger Gymnasiums Ernestinum am „JungingenieurPass“ teil. Das Projekt wird von den Coburger Unternehmen
Brose, KAESER, LASCO und WALDRICH COBURG gemeinsam
mit Hochschule, dem Institut für Sensor- und Aktortechnik ISAT,
der IHK und dem Gymnasium Ernestinum realisiert. Mit dem
„Jungingenieur-Pass“ wollen die Initiatoren die Schüler bei der
Berufsorientierung unterstützen und insbesondere für
technische Berufsbilder interessieren. Ausgezeichnet wurden
Tobias Böhnlein, Lisa Feng, Tim Gottschalk, Lukas Heipp, Jonah
Herr, Julia Schneider, Benedikt Scholz, Marc Traut, Adrian Voit,
Sven Wanner (alle Klasse 10aN), Felix Mielenhausen, Noah
Meißner und Fabian Thiele (alle 10bN).
Unsere Wirtschaft 4/2015
Aus- und Weiterbildung 23
Die IHK bildet weiter
Absolventen aus drei anspruchsvollen Lehrgängen verabschiedet
Die IHK zu Coburg freut sich, neue
Fachkräfte aus drei Lehrgängen in
eine erfolgreiche berufliche Zukunft
zu verabschieden.
D
as Konzept des lebenslangen Lernens ist für viele Arbeitnehmer/
innen in Coburg ein fester Bestandteil ihres Berufslebens geworden.
So bilden sich immer mehr Teilnehmer,
sowohl in Coburg als auch bayernweit
in verschiedenen Formen wie Tagesseminaren, Workshops, Zertifikatslehrgängen und Lehrgängen zur Vorbereitung
auf bundeseinheitliche Prüfungen fort.
Dieser Trend zeigt, wie wichtig berufliche
Weiterbildung den Arbeitnehmern, aber
auch den Arbeitgebern ist. Denn möglichem Fachkräftemangel beugt man am
besten mit gut aus- und weitergebildeten Mitarbeitern vor, die beruflich genau dort eingesetzt werden, wo ihre
Stärken liegen.
Zertifikatslehrgang „Buchführung“
Die Teilnehmer erhielten in 100 Unterrichtseinheiten Wissen in den Grundlagen
des Rechnungswesens sowie im Bereich
der Geschäftsbuchführung eines Unternehmens vermittelt.
Erfolgreich teilgenommen haben: Ronny Bätz, Johanna Ebert, Stephanie HaasFrisch, Melanie Klieber, Nancy Lindlein,
Manuela Schaub, Nicole Seiler, Heike Waltrapp, Katharina Zahner.
Zertifikatslehrgang
„Technik für Kaufleute“
Bereits zum zweiten Mal konnte die
IHK zu Coburg den Lehrgang Technik
für Kaufleute durchführen. Die drei Dozenten Lutz Armann, Rüdiger Hopf und
Martina Richter-Bühling brachten kaufmännischen Mitarbeitern, die mit technischen Abläufen befasst sind, technisches
Fachwissen bei, um mit ihren Kollegen
aus der Technik „eine Sprache“ zu sprechen, denn von kaufmännischen Mitarbeitern wird in vielen Bereichen der
Industrie auch erwartet, dass sie technische Zusammenhänge verstehen und
beurteilen können.
Die erfolgreichen Teilnehmer sind: Stefanie Cichon, Nadine Geyer, Markus Honka, Andreas Lukesch, Dirk Morgenroth,
Sven Paschold, Michael Pfeufer, Julia
Reinhardt, Lena Sander-Struck.
Neue Fach- und Führungskräfte für den Handel: Die
Absolventen des Lehrgangs zum/zur geprüften Handelsfachwirt/in mit Dozenten und IHK-Repräsentanten.
Der IHK-Zertifikatslehrgangs „Technik für Kaufleute“ will
das Verständnis von kaufm. Mitarbeitern für technische
Zusammenhänge in der Industrie verbessern.
Handelsfachwirte
Der Handel kann sich über neue Fach- und
Führungskräfte freuen. Den Vorbereitungslehrgang mit über 500 Unterrichtseinheiten zum geprüften Handelsfachwirt
besuchten die Teilnehmer bei der Akademie Handel e.V. Ihre Prüfung mit Erfolg absolviert haben: Patrick Bogdan,
Tobias Knott, Marina Koch, Tina Probst,
Julia Wolf, Cenk Yalcin.

Kontakt
Stefanie Grzeszyk, Tel.: 09561 7426-23
E-Mail: [email protected]
Die Absolventen des IHK-Zertifikatslehrgangs „Buchführung“ nahmen ihre IHK-Urkunden entgegen.
Spezialist für individuellen Komplettbau
wegra-anlagenbau.de
KOMPLETTBAU
STAHLBAU
ELEKTRO
HEIZUNG+SANITÄR
KLIMA+LÜFTUNG
ENERGIETECHNIK
LANDTECHNIK
Unsere Wirtschaft 4/2015
24 Innovation und Umwelt
FÖRDERFOKUS AUF ERSATZINVESTITIONEN
Marktanreizprogramm für erneuerbare Energien
in der Wärmegewinnung
Das Wirtschaftsministerium (BMWi)
hat die neuen Förderrichtlinien veröffentlicht.
D
anach können die Unternehmen
im Wirtschaftsraum Coburg jetzt
beim Bundesamt für Wirtschaft
und Ausfuhrkontrolle (BAFA) leichter von
der Förderung zur Installation von Anlagen zur Wärme- und Kälteerzeugung
auf regenerativer Basis in ihren Gebäuden profitieren. Die neuen Förderrichtlinien des Marktanreizprogramms (MAP)
traten am 1. April in Kraft.
Neben einer allgemeinen Ausweitung
der Förderbeträge richtet sich das Programm verstärkt auf den gewerblichen
Bereich. So können KMU im IHK-Bezirk
über den KfW-Teil des Programms einen
Bonus von zehn Prozent erhalten, Nicht-
KMU können Darlehen und Tilgungszuschüsse in Anspruch nehmen. Gefördert
werden grundsätzlich Anlagen in Bestandsgebäuden, in Neubauten lediglich
bestimmte innovative Systeme.
Bezüglich der Förderung von erneuerbaren Energien für Prozesswärme ist zu
ergänzen, dass nun auch die Errichtung
einer Biomasse-Anlage oder effizienten
Wärmepumpe gefördert wird. Gleichzeitig wird die 1.000 m²-Höchstgrenze bei
der solaren Prozesswärme aufgehoben.
Die Förderübersicht sowie konkrete Hinweise zum Antragsverfahren sind
auf den Seiten des BAFA veröffentlicht:
www.bafa.de/bafa/de/energie/erneuerbare_energien/.

Kontakt
Rico Seyd, Tel.: 09561 7426-46,
E-Mail: [email protected]
F-Gase-Verordnung der EU in Kraft
Anlagenbetreiber und Transporteure für Klimaschutz stärker in der Pflicht
Die neue F-Gase-Verordnung (EU)
Nr. 517/2014 ist in Kraft. Sie verfolgt eine schrittweise Reduzierung
der Mengen an teilfluorierten Kohlenwasserstoffen (HFKW).
I
m Zuge der zu erfolgenden Umsetzung
ins nationale Recht wird die Chemikalien-Klimaschutzverordnung voraussichtlich bis 2016 novelliert. Durch die
neue F-Gase-Verordnung ergeben sich
aber bereits jetzt für die Betreiber vieler
Kälte- und Klimaanlagen, Wärmepumpen, Brandschutzeinrichtungen oder
elektrischer Schaltanlagen unmittelbar
erweiterte Anforderungen an Dichtheitskontrolle, Sachkunde, Aufzeichnungen
und Beschränkungen. Auch Kühllast-
kraftfahrzeuge und Kühlanhänger fallen erstmals in den Regelungsbereich
der Verordnung.
Das Umweltbundesamt hat zu den zahlreichen Fragen, die im Zusammenhang
mit der neuen Verordnung entstanden
sind, einen umfangreichen Katalog mit
Antworten zu häufig gestellten Fragen
(FAQ) im Internet veröffentlicht (www.
umweltbundesamt.de/das-uba). Die Broschüre „Grüne Kälte: Die F-Gase-Verordnung“ vom Bayrischen Landesamt für
Umwelt (LfU) bietet ebenfalls ausführliche Informationen und steht neben dem
IHK-Merkblatt auf den Internetseiten
der IHK zu Coburg (www.coburg.ihk.de)
im Bereich „Innovation & Umwelt“ zum
Download bereit.

Motivieren für Umwelt
und Kosten
Praxisleitfaden „Faktor Mensch“
D
er „Faktor Mensch“ nimmt neben
allen technischen Maßnahmen
einen zentralen Stellenwert bei
den Energieeinsparungen von Unternehmen ein. Oft wissen die Mitarbeiter
am Besten, wo in
ihren Unternehmen Potenziale
für Einsparungen
stecken. Daher ist
es wichtig, dass
Mitarbeiter für die
Themen Klimaschutz und Energieeffizienz sensibilisiert werden und
eine aktive Rolle bei dem Erschließen
von Energieeffizienzpotenzialen übernehmen. Der neue Praxisleitfaden zum
Thema Mitarbeitermotivation für Klimaschutz und Energieeffizienz präsentiert Maßnahmen für interessierte
Unternehmen, die ihre Mitarbeiter bei
Klimaschutz und Energieeffizienz einbinden wollen, und erläutert anhand
von Best Practices konkrete Umsetzungsmaßnahmen.
Das Druckwerk wird auf der Homepage der IHK zu Coburg im Bereich
Innovation & Umwelt zum Download
angeboten.

Mitarbeitermotivation
Energieeffizienz & Klimaschutz
Praxisleitfaden
WĂƌƚŶĞƌĚĞƌDŝƚƚĞůƐƚĂŶĚƐŝŶŝƚŝĂƚŝǀĞ
SONDERTHEMEN 2015
Mai
Zu Gast in der Heimat
Anzeigenschluss: 16.04.2015
Juni
Marketing, Design & Druck
Juli
IT & Telekommunikation
Pkw & Lkw
August/
September
(Doppelausgabe)
Kundenbetreuerin: Dagmar Straßner
Tel.: 09564 800717 • Fax: 09564 800716 •
E-Mail: [email protected]
Unsere Wirtschaft 4/2015
Innovation und Umwelt 25
Gefordert ist nicht nur Professionalität, sondern
verstärkt auch Sicherheit
Informationstag zur Internetpräsenz von Firmen
Viele Unternehmen erkennen Chancen
und Risiken im Internet. Das zeigte
das große Interesse am Informationstag „Internet-Auftritt und IT-Sicherheit“ in Coburg.
G
emeinsam mit drei Experten informierten die IHK zu Coburg und
der eBusiness-Lotse Oberfranken
interessierte Unternehmensvertreter zu
allen wichtigen Fragen rund um die Firmen-Webseite und zum Aspekt der ITSicherheit beim Internetauftritt.
In Zeiten der Digitalisierung informieren sich immer mehr potenzielle Kunden
über das Internet. Der Online-Auftritt ist
eine digitale „Visitenkarte“ des Unternehmens. Deshalb ist ein professioneller
und sicherer Internetauftritt erforderlich
und wichtig.
Marketingcoach Annika Leopold und
die IT-Sicherheitsexperten Alexander Badewitz und Dirk Barocke von der ADB
Solutions GmbH gaben den Teilnehmern
Feedback zu deren Internetauftritt. Das
kam gut an: „Uns wurde geholfen, ohne
dass uns etwas verkauft wurde. Top-Infos
zur Verbesserung unserer Situation“, freute sich ein Teilnehmer der Veranstaltung.
Die Veranstaltung fand im Rahmen des
Projektes „Know-how-Schutz und IT-Sicherheit für den Mittelstand“ statt, das
durch das Bayerische Staatsministerium
für Wirtschaft und Medien, Energie und
Technologie gefördert wird.

Kontakt
Markus Vollmuth, Tel.: 09561 7426-56
E-Mail: [email protected]
Qualität entscheidet auch über Erfolg im Internet
Die praxisnahe Kooperationsveranstaltung „Webseiten-Qualitätscheck“,
der IHK zu Coburg und des eBusinessLotsen Oberfranken nutzen 54 Teilnehmer, um sich über die Grundlagen
eines guten Internetauftritts zu
informieren. Marketingcoachin Annika
Leopold zeigte auf, dass es kein Zufall ist,
ob eine Webseite von Suchmaschinen
auf den vorderen Rängen platziert wird
oder nicht. Kleine und/oder mittelständische Unternehmen sollten laut
Leopold die im Unternehmen vorhandene IT-Kompetenz gezielt nutzen,
um die eigene Homepage zu optimieren,
ansprechend zu gestalten und als
Vertriebsmotor zu nutzen. Weiterer
Themenschwerpunkt der Veranstaltung
war die Integration von Social-MediaProdukten auf der Unternehmenshomepage und deren Nutzung zur Verbreitung
von Produkten, Dienstleistungen und
Informationen.
Im Bild (v. r.): Mario Mages, Annika
Leopold und IHK-Referent Rico Seyd.
Lieber Hacker, bleib‘ beim Holz!
I -N
IT
Net
etwoork
rks
ks ma
m ch
chtt Syyst
stem
stem
me si
sich
cch
her.
eerr.
DATENTECHNIK PRO
www.it-networks.de / 0 95 63-72 62 52-0 / Rödental / Nürnberg
Unsere Wirtschaft 4/2015
26 Existenzgründung und Unternehmensförderung
PRÄQUALIFIZIERUNG – WAS BRINGT DAS?
Neuer Service des Auftragsberatungszentrums Bayern für öffentliche Auftragsvergabe
Die vorgelagerte und auftragsunabhängige Prüfung und Zertifizierung
von Eignungsnachweisen nach der
Vergabe- und Vertragsordnung für
Lieferungen und Dienstleistungen
(VOL) wird als „Präqualifizierung“
bezeichnet. Was bringt sie Unternehmen, die an öffentliche Aufträge gelangen wollen?
E
ignungsnachweise nach der Vergabe- und Vertragsordnung für Lieferungen und Dienstleistungen (VOL)
müssen Unternehmen vorlegen, um ihre
Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit nachzuweisen, wenn sie sich
um öffentliche Aufträge bewerben. Eine
Präqualifizierung hat insofern Vorteile,
dass sie sowohl für die Unternehmen
als auch für die öffentlichen Auftraggeber eine wesentlich höhere Rechtssicherheit schafft, als dies mit Beibringen
der Einzelnachweise möglich wäre. Formale Ausschlussgründe werden durch
eine Präqualifizierung erheblich minimiert. Darüber hinaus reduziert sich der
Kostenaufwand für beide Seiten. Während ein Unternehmen, das sich häufiger an öffentlichen Aufträgen beteiligen
will, nur einmal jährlich die Nachweise
gegenüber der Zertifizierungsstelle aktualisieren muss, benötigt die Vergabestelle nur das Zertifikat als Nachweis,
ohne die Fülle der Einzelnachweise prüfen zu müssen.
siert. Den Service für die bayerischen
Unternehmen übernimmt das Auftragsberatungszentrum Bayern e.V. als Präqualifikationsstelle (PQ-Stelle) nach einer
einheitlichen Arbeitsleitlinie. Die Nachweise und die Daten der Unternehmen
werden nach erfolgreicher Prüfung an
die bundesweite PQ-Datenbank (www.
pq-vol.de) übermittelt.
Unternehmer reichen einmal jährlich
bei einer dezentralen Präqualifikationsstelle die vorgesehenen Dokumente ein.
Nach positiver Prüfung erhalten sie ein
Zertifikat mit Zertifikatscode. Das Unternehmen wird dann in der Datenbank registriert. Bei jeder Angebotsabgabe muss
jetzt nur noch der Zertifikatscode angegeben werden bzw. das Zertifikat als Kopie eingereicht werden.
Die Kosten für die Ersteintragung in
die PQ-VOL-Datenbank belaufen sich auf
netto 180,00 €. Eine Zertifikatsverlängerung kostet netto 130,00 €.
Das Auftragsberatungszentrum Bayern e.V. betreut Unternehmen und öffentliche Vergabestellen in Bayern rund
um das deutsche und europäische Auftragswesen. Es bietet Beratung, Seminare,
Markterkundung sowie den europaweiten
Ausschreibungsservice CATS Plus an. Die
Präqualifikation ist ein neues Serviceangebot.

Der Weg zum Zertifikat
Das Präqualifizierungsverfahren ist dezentral in den Bundesländern organi-
Alles
rund um
Sprachen*
Nachhilfe, Firmenschulungen, Kinderkurse, Abendkurse,
*Übersetzungen,
Dolmetschen, Berufsausbildung in Sprachen
Unsere Wirtschaft 4/2015
Information
www.abz-bayern.de
Soziale Absicherung
für Gründer
DIHK informiert über aktuelle
Regelungen
D
ie Ausgestaltung der eigenen
Vorsorge für Krankheit, Unfall und Alter spielt im Rahmen der Gründungsvorbereitungen
eine wichtige Rolle. Gleichzeitig ist
das System komplex und immer
wieder von gesetzlichen Änderungen betroffen.
Eine gute Hilfestellung gibt die
aktualisierte DIHK-Publikation „Soziale
Absicherung 2015“. Sie fasst die wichtigsten Regelungen für Selbständige
zur Kranken-, Renten-, Arbeitslosenund Pflegeversicherung zusammen. 
„Soziale Absicherung 2015 – Tipps für
Mittelständler und Existenzgründer“,
DIHK-Verlag, DIN A5-Broschüre,
60 Seiten, Preis: 6,00 €.
Information
www.dihk-verlag.de
Kontakt
Susanne Stammberger, Tel.: 09561 7426-11
E-Mail: [email protected]
Kontakt
Auftragsberatungszentrum Bayern e. V.
Tel.: 089 5116-3171 bis -3176
E-Mail: [email protected]
Coburg
Leidenschaft für Sprachen
Seit 1947 in Coburg.
Oberer Bürglaß 21
96450 Coburg
Tel. 09561/92663
asco-coburg.de
Kompetenz für ...
Johann-Mois-Ring 18
92318 Neumarkt/Opf.
[email protected]
Fon 0 91 81 / 4 06 92-0
Fax 0 91 81 / 4 06 92-19
International 27
TTIP ERÖFFNET GROSSE ÖKONOMISCHE CHANCEN
Bei einer Podiumsdiskussion erörterten Fachleute die Facetten des Freihandelsabkommens
Kaum ein Freihandelsabkommen
stand in Deutschland so im Blickpunkt
öffentlichen Interesses wie das TTIP
(Transatlantic Trade and Investment
Partnership), über das die EU und
die USA seit Juni 2013 verhandeln.
D
as ist auch gut so, allerdings wurde bislang der Fokus zu sehr auf
plakative Themen wie das oft genannte „Chlorhühnchen“ gelegt. Letztlich geht es aber – zugespitzt formuliert
– um die Zukunft Deutschlands als eine
der stärksten Wirtschaftsnationen der
Welt. Leider waren die Verhandlungen
anfangs noch zu wenig transparent, so
dass sich in der öffentlichen Wahrnehmung verschiedene, oft haltlose Vorurteile etablieren konnten. So geht es
ausdrücklich nicht um das Absenken bestimmter Standards.
Bei einer Podiumsdiskussion im Sitzungsaal des Coburger Rathauses äußerten sich Marco Düerkop (Europäische
Kommission), Dr. Volker Treier (DIHK),
Kerstin Westphal (MdEP) und Mathias
Eckardt (DGB) über „TTIP – Chance oder
Risiko?“. Es moderierten Simone Bastian
(Coburger Tageblatt) und Franziska Bartl
(Europe Direct).
Marco Düerkop, TTIP-Verhandlungsführer für Dienstleistungen, erläuterte, dass
technische Normen und Standards sowie
die darauf beruhenden Zertifizierungen
nur dort gegenseitig anerkannt werden
sollen, wo sie auf beiden Seiten des Atlantiks gleichwertigen Schutz sicherstellen. Das EU-Verhandlungsmandat gebe
eindeutig vor, dass die Schutzniveaus für
Verbraucher, Umwelt oder Arbeitnehmer
durch das Abkommen nicht gesenkt werden sollen. Beide Verhandlungsseiten
hätten weiterhin das Recht, Umwelt-, Sicherheits- und Gesundheitsangelegenheiten nach eigenem Ermessen zu regeln.
Ein verstärkter Austausch zu technischen
Normen solle aber Handelshemmnisse
und Auflagen zur Doppelzertifizierung
trotz gleicher Sicherheitsanforderungen vermeiden.
Diskutierten über das geplante Handelsabkommen zwischen der EU und den USA (v. l.): Marco Düerkop
(Europäische Kommission), Dr. Volker Treier (DIHK), Simone Bastian (Coburger Tageblatt), Franziska Bartl
(Europe Direct), Kerstin Westphal (MdEP) und Oberbürgermeister Norbert Tessmer.
Dr. Volker Treier sah in der gegenseitigen Anerkennung von produktrelevanten Standards den größten Vorteil des
Abkommens. Derzeit werde geprüft, wo
man auf Doppelzertifizierungen verzichten
kann. So könnten Kosten gespart werden,
denen kein Nutzen gegenüber stehe. Das
Exportland Deutschland profitiere vom
Freihandel, betonte Dr. Treier. Mehr als
ein Viertel der Arbeitsplätze hierzulande hänge an der Außenwirtschaft. TTIP
sei deshalb von großer Bedeutung: Der
Abbau von Hürden im transatlantischen
Handel soll insbesondere kleinen und mittelständischen Unternehmen helfen. Die
doppelten Konstruktionskosten aufgrund
unterschiedlicher Vorschriften in Europa
und den USA im Maschinenbau und in
der Automobiltechnik betragen schnell
mehrere hunderttausend Euro. Vor diesem Hintergrund könnte ein Großteil der
Wirtschaft – gerade am Standort Coburg
– von TTIP profitieren. Neben dem unmittelbaren Nutzen durch das Beseitigen
von Handelshemmnissen geht es mit dem
Zustandekommen von TTIP auch darum,
ob wir weltweit Innovationstreiber bleiben und unsere Vorreiterrolle beim Setzen globaler Standards behaupten. Denn
im TTIP sollen auch Regeln für zukünftige
Freihandelsabkommen definiert werden.
Für Unternehmen des IHK-Bezirks Coburg sind die USA einer der wichtigsten
Handelspartner neben der EU, Russland
und China: Zahlreiche Coburger Firmen
sind mit Produktionsstätten und Niederlassungen vor Ort, und eine große Zahl
unterhält Geschäftskontakte zu amerikanischen Partnern. Der wirtschaftliche Erfolg ist jedoch kein Selbstläufer, in Asien
und Südamerika beispielsweise wachsen
neue, wirtschaftlich hoch potente Wettbewerber heran, die uns rund um den
Globus Märkte streitig machen werden.
Geopolitisch ist es also unumgänglich,
sich entsprechend zu positionieren, um
den Wohlstand zu erhalten. Dazu gehört
unter anderem der erleichterte Zugang
zum höchst interessanten US-Markt. 
Kontakt
Elisabeth Löhr, Tel.: 09561 7426-14
E-Mail: [email protected]
Unsere Wirtschaft 4/2015
28 Recht und Steuern
HOTELBUCHUNGSPORTAL HRS UNTERLIEGT VOR GERICHT
OLG Düsseldorf bestätigt Bundeskartellamt: Bestpreis-Klauseln sind wettbewerbswidrig
Deutschlands größtes Buchungsportal für Hotelzimmer HRS hat vor Gericht eine Niederlage erlitten. HRS
darf sich in seinen Verträgen mit
deutschen Hotels nicht die jeweils
günstigsten Preise garantieren lassen.
H
otels und Pensionen konkurrieren
maßgeblich über den Zimmerpreis
miteinander. Dabei spielen Buchungsplattformen wie HRS, Expedia,
Booking oder Trivago eine wichtige Rolle,
die auch von Hoteliers im Wirtschaftsraum Coburg genutzt werden.
Das Oberlandesgericht (OLG) Düsseldorf
hat vor kurzem eine wichtige Entscheidung getroffen. Es hat die Beschwerde
der HRS GmbH (Köln) gegen einen Beschluss des Bundeskartellamtes vom 20.
Dezember 2013 zurückgewiesen. Das Amt
hatte in seinem Beschluss die weitere
Durchführung der Bestpreis-Klauseln
untersagt. Diese verpflichten die Hotels, dem Hotelportal den jeweils günstigsten Hotelpreis, die höchstmögliche
Zimmerverfügbarkeit und die günstigsten Buchungs- und Stornierungskonditionen im Internet einzuräumen.
Die Bestpreis-Klauseln sind nach Ansicht des Bundeskartellamts nur auf den
ersten Blick vorteilhaft für die Verbraucher, da sie letztlich den Wettbewerb
zwischen den Hotelbuchungsplattformen einschränken. Buchungsportale, die
niedrige Provisionen von den Hotels verlangen, können keine niedrigeren Hotelpreise anbieten. Auch Marktzutritte neuer
Plattformanbieter werden erschwert. Die
Verbraucher haben von der Entscheidung
daher unmittelbare Vorteile. Der Wettbewerb zwischen den bestehenden Portalen um niedrigere Hotelzimmerpreise
oder günstige Stornierungsmöglichkeiten
wird sich beleben. Neue Hotelbuchungs-
portale mit innovativen Dienstleistungen
können leichter in den Markt eintreten.
Das OLG Düsseldorf hat im vorliegenden Fall bestätigt, dass die BestpreisKlauseln von HRS eine so erhebliche
Wettbewerbsbeschränkung darstellen,
dass für sie keine Ausnahmeregelung
einer so genannten Freistellung möglich ist, denn HRS hat einen Marktanteil von 30 %.
HRS kann gegen den Beschluss des
OLG Düsseldorf Rechtsbeschwerde beim
Bundesgerichtshof einlegen.
Die noch laufenden Verfahren gegen
die Bestpreis-Klauseln der HRS-Wettbewerber Booking und Expedia werden
weitergeführt.

Beschluss des OLG Düsseldorf vom
9. Januar 2015, Az: VI – Kart. 1/14 (V)
Kontakt
Frank Jakobs, Tel.: 09561 7426-17
E-Mail: [email protected]
Kein Anspruch für objektiv Ungeeignete
Sicherheitsgewerbe
boomt
Urteil zum Gleichbehandlungsanspruch von Stellenbewerbern
Ratgeber für Personal überarbeitet
Erfüllt ein Bewerber die objektive
Eignung für eine ausgeschriebene
Stelle nicht, scheidet ein Entschädigungsanspruch nach dem Allgemeinen
Gleichbehandlungsgesetz (AGG) aus.
D
as hat das Landesarbeitsgericht
Schleswig-Holstein im Fall einer
Bewerberin für eine Stelle als JAVAEntwickler bei einem international tätigen IT-Versandhandelsunternehmen
entschieden. Die Bewerberin forderte
nach Nichteinladung zum Vorstellungsgespräch und Ablehnung vom Arbeitgeber 15.000 € Entschädigung wegen
Diskriminierung.
In seiner Begründung weist das Gericht
darauf hin, dass ein Bewerber, der das
Anforderungsprofil der zu besetzenden
Stelle nicht erfülle, nicht in vergleichbarer Situation objektiv geeigneter Bewerber
stehe. So fehle der Bewerberin die gefor-
Unsere Wirtschaft 4/2015
derte mehrjährige Berufserfahrung in der
JAVA-Programmierung von Online-Shops.
In einem solchen Fall scheide ein Entschädigungsanspruch aus, ohne dass es auf
das Vorliegen von Indizien für eine Diskriminierung ankomme.

Urteil des Landesarbeitsgerichts – LAG –
Schleswig-Holstein vom 2. Dezember 2014;
Az.: 1 Sa 236/14
Praxistipp: Voraussetzung für einen
Entschädigungsanspruch nach AGG ist,
dass der abgelehnte Bewerber objektiv für die ausgeschriebene Stelle geeignet ist. Dafür ist nicht allein das vom
Arbeitgeber erstellte formelle Anforderungsprofil entscheidend. Maßgeblich
ist, dass der Arbeitgeber darin Anforderungen stellt, die nach der im Arbeitsleben herrschenden Verkehrsauffassung
durch die wahrzunehmenden Aufgaben
nachvollziehbar gedeckt sind.
D
ie DIHK-Publikation „Unterrichtung im Bewachungsgewerbe“
vermittelt alle Grundkenntnisse
für erfolgreiche Sachkundeprüfungen
im Bewachungsgewerbe. Kontrollfragen zu fast
allen Themen mit
Antworten und
Erläuterungen erleichtern das Lernen. Der Ratgeber
berücksichtigt die
aktuellen Gesetze, das Regelwerk der
Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) und die Technischen
Regeln für Arbeitsstätten (ASR). 
„Unterrichtung im Bewachungsgewerbe“ (308 Seiten, DIN A5), 18,00 €,
DIHK-Verlag.
Information www.dihk-verlag.de
Recht und Steuern 29
Gebäudeschäden sind ein komplexes Fachgebiet
Serie „Sachverständigenwesen“ (Teil II) - Ute Faber über ihre Arbeit als Sachverständige
Seit 15 Jahren ist die Sonnefelder Architektin Ute Faber als Sachverständige für Schäden an Gebäuden von
der IHK zu Coburg öffentlich bestellt und vereidigt. Zusätzlich wurde sie inzwischen auch zur Vorsitzenden des
Sachverständigenausschusses gewählt. Im Gepräch schildert Frau Faber ihren Weg in die verantwortungsvolle
Aufgabe und beschreibt deren Herausforderungen.
Frau Faber, warum haben Sie sich 1999 als Sachverständige bestellen lassen?
Ute Faber: Nachdem ich öfter als Privatgutachterin Gutachten
über Bauschäden erstattet hatte, wurde ich von einem Richter
des Landgerichts Hof darauf angesprochen, ob ich mir denn
nicht vorstellen könnte, meine öffentliche Bestellung und Vereidigung anzustreben, da von den Gerichten dringend kompetente Sachverständige benötigt werden. Daraufhin habe
ich mich bei der IHK zu Coburg über die öffentliche Bestellung und Vereidigung informiert und mich entschlossen, diesen Weg einzuschlagen.
Welche Voraussetzungen mussten Sie mitbringen?
Faber: Jeder Sachverständige muss einerseits fachliche Grundkenntnisse nachweisen. Für einen Sachverständigen für Schäden an Gebäuden ist deshalb der erfolgreiche Abschluss eines
Studiums der Fachrichtung Architektur oder Bauingenieurwesens an einer Universität (Hochschule) oder Fachhochschule
verpflichtend.
Für den Nachweis der besonderen Sachkunde sind außerdem
erweiterte Kenntnisse und Erfahrungen nötig. Dies sind Kenntnisse in Bauphysik, Bauchemie, Baustoffkunde, Baukonstruktion, Tragwerkskunde, Grundbau, Bodenmechanik, Geologie,
Hydrologie, Baubetrieb und Maschinenkunde, Ausschreibung
und Kostenermittlung, Untersuchungsverfahren des Sachverständigen, Regelwerke und Beurteilungsverfahren. Notwendig sind auch juristische Grundkenntnisse und Kenntnisse der
Besonderheiten der Sachverständigentätigkeit. Alle Kenntnisse ergeben sich aus den Bestellungsvoraussetzungen für das
Sachgebiet „Schäden an Gebäuden“.
Was ist das Besondere an Ihrem Sachgebiet?
Faber: Als Sachverständige muss ich in der Lage sein, mehrere und möglicherweise unterschiedliche, auf Teilgebieten des
Sachgebiets liegende, Ursachen des Schadensfalls und die sich
hieraus ergebenden Schadensabläufe, Auswirkungen und Zusammenhänge zu erkennen und ihr Verhältnis zum gesamten
Schadensumfang klar darzustellen – und zwar im schriftlichen Gutachten ebenso wie mündlich, sowie auch für Laien
verständlich. Dabei ist die Breite des Sachgebiets eine Herausforderung. Dazu arbeite ich, falls notwendig, in bestimmten
Bereichen mit Spezialisten, z. B. Bodengutachtern oder Bauphysikern, zusammen.
Wie kann sich ein Interessent oder eine Interessentin auf die Bestellung als Sachverständige vorbereiten? Was haben Sie getan?
Faber: Grund- und Spezialkenntnisse für öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige vermittelt das auch von den IHKs getragene
Institut für Sachverständigenwesen in Köln.
Daneben gibt es qualifizierte Weiterbildungsmöglichkeiten bei den Architekten- und Ingenieurkammern der einzelnen Bundesländer.
Ich persönlich habe mich auf die Bestellung
vorbereitet, indem ich eine Kombination aus
Fortbildungen über das Institut für Sachverständigenwesen in Köln und der Baden-Württembergischen Architektenkammer in Stuttgart
besucht habe. Insgesamt habe ich mich intensiv über einen Zeitraum von ca. 3 Jahren auf
die Prüfung zum Sachverständigen für Schäden an Gebäuden vorbereitet.
Ute Faber
ist Vorsitzende des
IHK-Sachverständigenausschusses.
Wie bleiben Sie auf dem aktuellen Stand Ihres Sachgebiets?
Faber: Fortbildung spielt eine sehr wichtige Rolle, da der technische Fortschritt im Bauwesen permanent voranschreitet. Mit
der Bestellung als Sachverständige habe ich zudem die Verpflichtung, mich regelmäßig fortzubilden. Dazu besuche ich
zwischen 5 und 10 Seminare im Jahr. Die IHK überprüft meine Fortbildungsmaßnahmen regelmäßig.
Wer sind Ihre Auftraggeber?
Faber: Meine Auftraggeber sind überwiegend Zivilgerichte,
die mich als Sachverständige mit der Erstellung eines Gutachtens im Rahmen eines Rechtsstreits beauftragen. Diesen
Auftrag darf ich, außer in besonderen Fällen, die das Gesetz
vorgibt, nicht ablehnen. Die andere Gruppe meiner Auftraggeber sind Gutachten außerhalb der Gerichtsverfahren, z. B. von
Privatpersonen, die einen Schadensfall an ihrem Haus untersuchen lassen oder auch Versicherungen, insbesondere, da in
den letzten Jahren Schäden an Gebäuden durch Stürme und
Hagelereignisse deutlich zugenommen haben. Im Rahmen dieser Großschadensereignisse bin ich für Versicherungen in ganz
Deutschland, der Schweiz und Österreich im Einsatz.
Frau Faber, vielen Dank für dieses Gespräch
Sachverständige für „Schäden an Gebäuden“ im IHK-Bezirk Coburg
Ute Faber
Architektin, Dipl.-Ing. (FH)
96242 Sonnefeld, Eichenweg 12
Tel.: 09562 5314
E-Mail: [email protected]
Michael Brejschka
Architekt, Dipl.-Ing. (FH)
96450 Coburg, Lucas-Cranach-Weg 1
Tel.: 09561 82780
E-Mail: [email protected]
Unsere Wirtschaft 4/2015
30 Bekanntmachungen
Unsere Wirtschaft
Magazin der IHK zu Coburg
Herausgeber
Industrie- und Handelskammer zu Coburg
Schloßplatz 5, 96450 Coburg
Postfach 2043, 96409 Coburg
Telefon 09561 7426-0, Fax 09561 7426-50
(Standortpolitik, Zentrale Dienste, Recht,
Ausbildung)
und 09561 7426-15
(Weiterbildung, Existenzgründung und Unternehmensförderung, Innovation und Umwelt,
International)
E-Mail: [email protected]
Internet: http://www.coburg.ihk.de
Leitung und Verantwortung für den Inhalt
Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel
Solides Geschäftsjahr für Commerzbank in Coburg
Die Commerzbank hat im vergangenen Jahr in Coburg Marktanteile gewonnen. Im Privatund Geschäftskundenbereich wuchsen Kundenzahl und Neugeschäft. Nach eigenen
Angaben betreut die Bank per Jahresultimo 11.917 Privat- und Geschäftskunden (+ 370 geg.
VJ) . Das in der Mittelstandsbank der Commerzbank gebündelte Firmenkundengeschäft
konnte 2014 in Coburg ein solides Ergebnis verzeichnen. Während das Kreditvolumen im Jahr
2014 den Angaben zufolge um 8 Prozent gestiegen ist, stieg die Nachfrage nach öffentlichen
Fördermitteln um 20 Prozent. Unser Bild zeigt (v. l.) Direktor Hans-Walter Wittig, Wealth
Management Bayern-Nord, Jörg Katheder, Leiter des Privatkundengeschäfts, und Stephan
Lochner, Abteilungsdirektor.
Arbeitsjubiläen
25 Jahre
Matthias Plau, Sachbearbeiter
Steffen Rosenthal, Mitarbeiter Fertigung
Stephan Rautenberg, Einkaufsleitung
Jens Jankowski, Mitarbeiter in der Fertigung
bei Habermaaß GmbH, Bad Rodach
Hartmut Stelzner, Produkt- und Prozessmanager
bei Wehrfritz GmbH, Bad Rodach
Thomas Hirschmann, Maschineneinrichter
bei Federnfabrik Dietz GmbH, Neustadt bei Coburg
Roland Krause, Industriemeister
Siegfried Matz, Anlagenführer
Ramazan Kurt, Anlagenführer
Harald Hacker, Anlagenführer
Wolfgang Münnich, Fabrikateprüfer
Andreas Mundt, Anlagenführer
Marek Magiera, Anlagenführer
bei PRYSMIAN Kabel und Systeme GmbH,
Neustadt bei Coburg
Dieter Laske, Zerspanungsmechaniker
Michael Fuchs, Elektro-Konstrukteur
Fred Feiler, Lackierer
Matthias Walther, Zerspanungsmechaniker
Uwe Klose, Abteilungsleiter
Hubertus Mönch, Konstrukteur
Lothar Härtel, Kontrolleur
bei Werkzeugmaschinenfabrik
WALDRICH COBURG GmbH, Coburg
40 Jahre
Dieter Werner, Konstrukteur
Kurt Managottera, Zerspanungsmechaniker
bei Werkzeugmaschinenfabrik WALDRICH COBURG
GmbH, Coburg
HR-Eintragungen
Neueintragungen
St. Johannes-Apotheke Inh. Godfried Conrad Bobale e. K., Luitpoldstr. 5, 96145 Seßlach
TC-Tungsten Compounds GmbH, Gruber Str. 15, 96271 Grub am Forst
HUK-COBURG Erste Finanzverwaltungs-GmbH, Bahnhofsplatz, 96450 Coburg
HUK-COBURG Zweite Finanzverwaltungs-GmbH, Bahnhofsplatz, 96450 Coburg
HUK-COBURG Dritte Finanzverwaltungs-GmbH, Bahnhofsplatz, 96450 Coburg
BRABUG GmbH, Gustav-Freytag-Weg 16, 96450 Coburg
Löschung
St. Johannes-Apotheke Gabriele Rickhaus e.K., Luitpoldstr. 5, 96145 Seßlach
Unsere Wirtschaft 4/2015
Chef vom Dienst
Christian Broßmann
Fotos (sow. n. anderw. ausgewiesen)
H. Rosenbusch (Coburg),
G. Weber (Neustadt), IHK zu Coburg
Beilagenhinweis
Dieser Ausgabe liegen Informationsschriften
der Wortmann AG (Hüllhorst), der Beschäftigungsinitiative „50plus in Oberfranken e. V.“
sowie – in einer Teilauflage – des Modehauses
Kaspar (Coburg) bei. Wir bitten um freundliche Beachtung.
Erscheinungsweise
10-mal jährlich
(Doppelausgaben Jan/Feb und Aug/Sep)
Bezugspreis
Kostenlos für IHK-Zugehörige,
im Übrigen 18,40 € pro Jahr.
Der Bezug erfolgt im Rahmen der grundsätzlichen Beitragspflicht als Mitglied der IHK.
Öffnungszeiten
Montag bis Donnerstag
von 7.30 bis 16.30 Uhr
Freitag von 7.30 bis 15.00 Uhr
Weitere Termine n. pers. Vereinbarung
Anzeigenbetreuung
Dagmar Straßner
Telefon 09564 800717
E-Mail: [email protected]
Verlag
w e b e r - kommunikation
Öffentlichkeitsarbeit und Mediengestaltung
Heckenweg 10, 96465 Neustadt b. Coburg
Telefon 09568 9418-11, Fax 9418-17
E-Mail: [email protected]
Internet: www.weber-kommunikation.de
Bankverbindung: VR-Bank Coburg eG
IBAN DE 19783600000001558269
BIC GENODEF1COS
Druck
Schneider Printmedien GmbH, Reußenberg 22b,
964279 Weidhausen, Telefon 09562 9853-3
Mit Verfasser-Namen bzw. Initialen gezeichnete Artikel
geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Nachdruck von Beiträgen nur mit vorheriger Zustimmung des Herausgebers. Beiträge unserer Zeitschrift,
in denen Erzeugnisse von Firmen besprochen werden,
dienen der Information der Leser, um über Neuheiten
auf diesem Gebiet aufzuklären. Eine Garantieerklärung
für Produkte und Firmen ist damit nicht verbunden.
Für den Anzeigenteil wird keine Haftung übernommen.
MEHR ALS FERNSEHEN
iTVCoburg. Mehr als Fernsehen
Das ideale Medium für Ihre Werbung in der Region.
Der ideale Partner für Werbe- und Imagefilmproduktionen.
iTVCoburg ist das Informationsmedium für Coburg.
Online, mobil, in den sozialen Netzwerken, auf
Bildschirmen im Stadtgebiet, in den Stadtbussen
und auf TV-Geräten in vielen Tausend Haushalten
in Coburg Stadt und Land.
erreichbare Zuschauer
iTVCoburg berichtet über Sport, Kultur, Gesellschaft, Lifestyle und Politik. Im Film, im Text, im Bild.
BILDSCHIRME / STADTBUSSE
20.000
15.000
Fahrgäste/Publikum pro Tag
ONLINE / MOBIL
Zur Ausstrahlung im Programm von iTVCoburg,
im Kino, im Netz, in sozialen Netzwerken oder für
Zeitungs- oder Zeitschriftenkampagnen.
Nutzer pro Monat
Konzeption, Drehvorbereitung, Dreharbeiten,
Schnitt, Grafik oder auch Druckvorlagenerstellung.
SOCIAL MEDIA
ALLES AUS EINER HAND.
VON ERFAHRENEN MITARBEITERN.
ZU FAIREN PREISEN.
15.000
3.000
Fans
Schillerplatz 1
96450 Coburg
09561 97 62 15- 0
09561 97 62 15-10
[email protected]
www.facebook.com/itvcoburg
www.itv-coburg.de
iTVCoburg ist ein Geschäftsbereich der süc//dacor GmbH
iTVCoburg Produktion
iTVCoburg produziert Werbung, Image- und
Produktfilme, PR-Berichte, Sondersendungen,
Liveübertragungen.
FERNSEHEN
Ihr Online-Shop für:
ANGEBOTSMAPPEN
PRÄSENTATIONSMAPPEN
PRESSEMAPPEN
ABHEFTMAPPEN
MULTIMEDIAMAPPEN
VERSANDMAPPEN
JETZT IHRE
LIEBLINGSMAPPE
ONLINE BESTELLEN
SPEZIALPRODUKTE
KOSTENFREIE MUSTER!
Nutzen Sie den kostenfreien Musterversand!
MAPPEN-STAR.DE
PERSÖNLICHE BERATUNG!
Umfassend und kompetent!
SUPER MAPPEN FÜR JEDEN ANLASS!
Günstige Standardmodelle und
individuelle Maßanfertigungen!
KURZE LIEFERZEIT
Sie können mehr als 84.000 Mappen-Varianten
bei uns bestellen!
BESTELLEN SIE JETZT KOSTENFREI DEN
NEUEN SORTIMENTSKATALOG
Service Hotline: +49 (0) 9562 - 501474
Mail: [email protected]
Web: www.mappen-star.de
SCHNEIDER PRINTMEDIEN GMBH
|
REUSSENBERG 22B |
96279 WEIDHAUSEN