Tagesseminar für Schwimmbadpersonal Marklkofen. (au) Trotz aller Sicherheitsvorkehrungen sind Unfälle in Schwimmbädern nicht auszuschließen. In einem solchen Fall muss das Personal schnell und sicher handeln und darf nicht in Panik geraten. Deshalb ist das ständige Training der Rettungsfähigkeit unverzichtbar. Im Gasthof Baumgartner in Warth fand zu diesem Themenbereich ein zweitägiges Seminar mit Erste-Hilfe-Training und Überprüfung der Rettungsfähigkeit von Schwimmbadpersonal im Aufsichtsdienst statt. Vor 12 Jahren wurde der Schwimmbadfachverband Bayern gegründet. Seitdem werden in der Gemeinde Marklkofen Fortbildungen durchgeführt. Freibad-Betriebsleiter Ottmar Maly vom Schwimmbad-Fachverband (SFV) begrüßte dazu kürzlich Bäderbedienstete aus ganz Bayern, den Referenten Josef Zitzelsberger, den Präsidenten des SFV Karl-Heinz Gansler, Verbandssekretärin Irene Späth und Bürgermeister Peter Eisgruber-Rauscher. Ottmar Maly dankte der Gemeinde Marklkofen für jegliche Unterstützung. SFV Präsident informierte darüber, dass der SFV zertifiziert werde, deshalb müssten neue Wege gegangen werden. Das Freibad wird vom Zweckverband Mittleres Vilstal, bei dem der Markt Frontenhausen, der Markt Reisbach, die Gemeinde Marklkofen und der Landkreis beteiligt ist, betrieben. BGM Peter Eisgruber-Rauscher begrüßte als Verbandsvorsitzender die Gäste. Die Verantwortlichen seien sehr daran interessiert, das Bad auf dem neuesten Stand zu halten. Dazu gehöre die Sicherheit der Badegäste, die regelmäßige Schulung des Schwimmbadpersonals voraussetze, um Gefahren zu erkennen und sofort handeln zu können. Der Verbandsvorsitzende hob zudem den Einsatz und das Engagement von Ottmar Maly hervor und wünschte der Veranstaltung einen guten Verlauf. Im Vortragsprogramm wurden die fachlichen Aspekte für den Betrieb praxisnah dargestellt, bewertet und anhand von Beispielen erläutert. Regionalausbilder Josef Zitzelsberger führte in die Themenbereiche Grundlagen der „Erste-Hilfe“, Medizinproduktegesetz, Rechtliche Grundlagen zur Ersten Hilfe, Notfallrettung bzw. –management, Notruf sowie Erkennen lebensbedrohlicher Zustände ein. Nach einer Kaffepause wurde über lebensbedrohliche Störungen im Bezug auf Bewusstsein, Atmung, Kreislauf und Schock gesprochen. Anschließend erläuterte der Referent Themen wie äußere Verletzungen, Wundversorgung und akute Erkrankungen. Am Nachmittag wurden die potentiellen Lebensretter auf viele unterschiedliche Notfallsituationen vorbereitet. Herz-Lungen-Wiederbelebung von Erwachsenen, Kleinkindern und Säuglingen. Außerdem wurden Grundsätze zur Frühdefibrillation näher beleuchtet. Unter fachkundiger Anleitung lernten die Teilnehmer bei Notfällen wie z. B. Herzinfarkt, Herz-Kreislauf- Stillstand aber auch bei Verletzungen und Erkrankungen lebensrettende Maßnahmen anzuwenden. Kerninhalte waren unter anderem auch das Einüben von Reanimation und Gerätebeatmung inklusive Sauerstoffbehandlung, die Dokumentation und Einsatznachsorge. Im September wird eine Schulung im Freibad für Brandschutzhelfer in öffentlichen Bädern.
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