15.03.19. Tagesseminar für Schwimmbadpersonal - sfv

Tagesseminar für Schwimmbadpersonal
Marklkofen. (au) Trotz aller Sicherheitsvorkehrungen sind Unfälle in Schwimmbädern
nicht auszuschließen. In einem solchen Fall muss das Personal schnell und sicher
handeln und darf nicht in Panik geraten. Deshalb ist das ständige Training der
Rettungsfähigkeit unverzichtbar. Im Gasthof Baumgartner in Warth fand zu diesem
Themenbereich ein zweitägiges Seminar mit Erste-Hilfe-Training und Überprüfung der
Rettungsfähigkeit von Schwimmbadpersonal im Aufsichtsdienst statt.
Vor 12 Jahren wurde der Schwimmbadfachverband Bayern gegründet. Seitdem werden in der
Gemeinde Marklkofen Fortbildungen durchgeführt. Freibad-Betriebsleiter Ottmar Maly vom
Schwimmbad-Fachverband (SFV) begrüßte dazu kürzlich Bäderbedienstete aus ganz Bayern,
den Referenten Josef Zitzelsberger, den Präsidenten des SFV Karl-Heinz Gansler,
Verbandssekretärin Irene Späth und Bürgermeister Peter Eisgruber-Rauscher. Ottmar Maly
dankte der Gemeinde Marklkofen für jegliche Unterstützung. SFV Präsident informierte
darüber, dass der SFV zertifiziert werde, deshalb müssten neue Wege gegangen werden.
Das Freibad wird vom Zweckverband Mittleres Vilstal, bei dem der Markt Frontenhausen, der
Markt Reisbach, die Gemeinde Marklkofen und der Landkreis beteiligt ist, betrieben. BGM
Peter Eisgruber-Rauscher begrüßte als Verbandsvorsitzender die Gäste. Die Verantwortlichen
seien sehr daran interessiert, das Bad auf dem neuesten Stand zu halten. Dazu gehöre die
Sicherheit der Badegäste, die regelmäßige Schulung des Schwimmbadpersonals voraussetze,
um Gefahren zu erkennen und sofort handeln zu können. Der Verbandsvorsitzende hob
zudem den Einsatz und das Engagement von Ottmar Maly hervor und wünschte der
Veranstaltung einen guten Verlauf.
Im Vortragsprogramm wurden die fachlichen Aspekte für den Betrieb praxisnah dargestellt,
bewertet und anhand von Beispielen erläutert. Regionalausbilder Josef Zitzelsberger führte in
die Themenbereiche Grundlagen der „Erste-Hilfe“, Medizinproduktegesetz, Rechtliche
Grundlagen zur Ersten Hilfe, Notfallrettung bzw. –management, Notruf sowie Erkennen
lebensbedrohlicher Zustände ein. Nach einer Kaffepause wurde über lebensbedrohliche
Störungen im Bezug auf Bewusstsein, Atmung, Kreislauf und Schock gesprochen.
Anschließend erläuterte der Referent Themen wie äußere Verletzungen, Wundversorgung und
akute Erkrankungen. Am Nachmittag wurden die potentiellen Lebensretter auf viele
unterschiedliche Notfallsituationen vorbereitet. Herz-Lungen-Wiederbelebung von
Erwachsenen, Kleinkindern und Säuglingen. Außerdem wurden Grundsätze zur
Frühdefibrillation näher beleuchtet. Unter fachkundiger Anleitung lernten die Teilnehmer bei
Notfällen wie z. B. Herzinfarkt, Herz-Kreislauf- Stillstand aber auch bei Verletzungen und
Erkrankungen lebensrettende Maßnahmen anzuwenden. Kerninhalte waren unter anderem
auch das Einüben von Reanimation und Gerätebeatmung inklusive Sauerstoffbehandlung, die
Dokumentation und Einsatznachsorge. Im September wird eine Schulung im Freibad für
Brandschutzhelfer in öffentlichen Bädern.