EU-Wochenspiegel Kurznachrichten der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt in Brüssel - Nr. 19/15 13.05.2015 Migration ist ein Thema, welches uns alle - sei es auf regionaler, nationaler oder Aus den Institutionen (S. 2-6) KOM EU-Innovationsanzeiger zuspitzende Flüchtlingssituation im Mittelmeer KOM Sektoruntersuchung zum elektr. Handel hat KOM Migrationsagenda verabschiedet gewonnen. EuGH Klagen gegen einheitlichen Patentschutz Die Europäische Kommission hat heute ihre Eurobarometer Jugend Außerschulische Aktivitäten Eurostat EU-Erwerbstätigenquote steigt an europäischer Ebene - berührt. Durch die sich das Thema zusätzlich an Brisanz Europäische Agenda für Migration vorgestellt. Die Agenda sieht ein Bündel von kurz- und langfristig wirkenden mehreren Politikbereichen Sofortmaßnahmen Maßnahmen sehen in Aus den Fachbereichen (S. 7-10) vor. Die u.a. vor, Bürgerinitiative „Stop vivisection“ In Brüssel empfangen die EU und China 40 Jahre diplomatische Beziehungen Operationen Triton und Poseidon der Freihandel mit Mexico Ausbau Grenzagentur Frontex zu verdreifachen, eine Verteidigung und Sicherheit EU bereitet Weg Flüchtlinge einzuführen, bis Ende Mai ein EU- eTwinning Preis für deutsche Schülerin weites Neu-Ansiedlungssystem für 20.000 EU-Strukturfonds Prioritäten in Sachsen-Anhalt Kapazitäten zeitlich und Ressourcen befristete für Verteilungsquote für Vertriebene vorzuschlagen und Operationen gegen die Schleuserkriminalität im Mittelmeer Was - Wann - Wo (S. 11-15) langfristigen Gleichstellung Ministerin Kolb in Brüssel Europäischen EU-Projekttag 2015 Schulen aus Sachsen-Anhalt dabei Migrationsagenda bilden (1) Anreize für Filmland Sachsen-Anhalt Screenings in der LV zu Europäischer Wettbewerb Mobile Ausstellung retten und Außengrenzen zu sichern sowie (3) Europawoche „Blauer Bär 2015“ verliehen eine Rückblick Treffen der EU-Akteure in Sachsen-Anhalt durchzuführen. Die vier Schwerpunktbereiche irreguläre der Migration Grenzmanagement starke zu – reduzieren, Menschenleben gemeinsame (2) europäische Asylpolitik und (4) eine neue Politik für legale Migration zu gestalten. Die Mitgliedstaaten hatten sich mit einer Erklärung des Europäischen Rats zu ihrer außerordentlichen Tagung am 23. April 2015 bereits zu raschem Handeln verpflichtet und das Europäische Parlament wenige Tage später eine Entschließung gefasst. Das Thema wird auch Gegenstand des Treffens der Staats- und Regierungschefs Europäischen Union Ende Juni sein. Dr. Henrike Franz der Ausschreibungen (S. 16-17) EPSO Auswahlverfahren KOM Bewertung des Nutzens der Strukturfonds KOM Transeuropäische Telekommunikationsnetze Kontaktbörse (S. 18-19) Europäische Projekte Diverse Partnergesuche Büro intern - TIPP (S. 20-21) Tipp Europa Report Mai 2015 von MdEP S. Schulze Tipp Europa vor Ort – Newsletter des AdR So erreichen Sie uns (S. 22) Eine Veröffentlichung der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der Europäischen Union EU-Wochenspiegel Nr. 19/15 13.05.2015 Seite 2 von 22 Aus den Institutionen Europäische Kommission EU-Innovationsanzeiger (EAG) Deutschland gehört zur Spitzengruppe innovativer europäischer Staaten. Angeführt wird die Liste von Schweden, gefolgt von Dänemark, Finnland und Deutschland. Die Länder mit den größten Fortschritten im Bereich Innovation sind Malta, Lettland und Bulgarien. Die EU schneidet im internationalen Vergleich nach wie vor schlechter ab als die USA, Japan und Südkorea. Zu diesem Ergebnis kommt der vergangenen Donnerstag von der Kommission vorgestellte jährliche Anzeiger zur Innovationsentwicklung in den Mitgliedstaaten, der Innovation Union Scoreboard (IUS). Forschungskommissar Carlos Moedas wies bei der Vorstellung des Berichts darauf hin, dass mehr Investitionen nötig seien, um die Innovationen in Europa zu steigern. Gleichzeitig sollten bessere Bedingungen und ein Binnenmarkt für innovative Produkte und Dienstleistungen in Europa geschaffen werden. Aus dem Leistungsanzeiger der Innovationsunion 2015 geht hervor, dass das allgemeine Innovationsniveau der EU stabil geblieben ist. Die Krise hatte jedoch Auswirkungen auf die Innovationstätigkeit der Privatwirtschaft: Die Anzahl der innovativen Firmen sinkt, dies betrifft ebenso Beteiligungskapital, Patentanmeldungen, Innovationen von KMU und Exporte von High-Tech-Produkten. Auch die Fortschritte im Personalbereich, bei Unternehmensinvestitionen in Forschung und Entwicklung und in die Wissenschaftsqualität reichen nicht aus, um eine stärkere Innovationsleistung zu erzielen. 2014 lagen Deutschlands Innovationsleistungen 22 Prozent über dem EU-Durchschnitt, waren aber im Vergleich zu den im Jahr 2012 erzielten 27 Prozent rückläufig. Zu Deutschlands stärksten Bereichen gehören Firmeninvestitionen und Unternehmertum, unter dem EU-Durchschnitt ist die Leistungsfähigkeit bei Beteiligungskapital, Bevölkerungsanteil mit Hochschulabschluss, Jugendlichen mit abgeschlossener oberer Sekundarstufe und Doktoranden aus Nicht-EU-Ländern. Der jährliche Leistungsanzeiger der Innovationsunion enthält eine vergleichende Bewertung der Forschungs- und Innovationsleistung der EU-Mitgliedstaaten. Er soll den Mitgliedstaaten helfen, die Stärken und Schwächen ihrer Forschungs- und Innovationssysteme zu beurteilen und zu ermitteln, in welchen Bereichen sie verstärkt tätig werden müssen, um ihre Innovationsleistung zu steigern. Gegenstand des Leistungsanzeigers der Innovationsunion ist das gesamte Innovationssystem, d. h. die Innovationskapazitäten des öffentlichen und des privaten Sektors. Grundlage sind insgesamt 25 Indikatoren, die die äußeren Innovationsbedingungen, das Maß der Innovationstätigkeit in den Unternehmen selbst sowie den sich daraus für die gesamte Wirtschaft ergebenden Nutzen erfassen. Neben den Mitgliedstaaten der EU sind im Leistungsanzeiger auch Serbien, die ehemalige jugoslawische Republik Mazedonien, die Türkei, Island, Norwegen und die Schweiz erfasst. Gestützt auf eine geringere, international verfügbare Anzahl von Indikatoren sind auch Informationen zu Eine Veröffentlichung der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der Europäischen Union EU-Wochenspiegel Nr. 19/15 13.05.2015 Seite 3 von 22 Australien, Brasilien, Kanada, China, Indien, Japan, Russland, Südafrika, Südkorea und den Vereinigten Staaten enthalten. Zum Innovationsanzeiger gelangen Sie hier. http://ec.europa.eu/growth/industry/innovation/facts-figures/scoreboards/index_en.htm Weitere Information in der ausführlichen Pressemitteilung. http://europa.eu/rapid/press-release_IP-15-4927_de.htm Europäische Kommission Sektoruntersuchung zum elektronischen Handel (EAG) Die Europäische Kommission hat vergangene Woche nun auch formell eine kartellrechtliche Untersuchung zum Wettbewerb im Bereich des elektronischen Handels in der Europäischen Union eingeleitet. Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager hatte den Vorstoß bereits im März in Berlin angekündigt. Mit der Untersuchung wird die Kommission mögliche Wettbewerbshindernisse auf den europäischen Märkten für den elektronischen Handel ermitteln und ergänzt damit die Maßnahmen, die in der aktuel angenommenen Strategie für einen digitalen Binnenmarkt eingeleitet wurden. Der Schwerpunkt der Sektoruntersuchung wird auf möglichen Hindernissen liegen, die Unternehmen beim grenzüberschreitenden elektronischen Handel mit denjenigen Waren und Dienstleistungen errichten, bei denen der elektronische Handel am stärksten verbreitet ist, d. h. insbesondere bei Elektronik, Bekleidung und Schuhen sowie digitalen Inhalten. Die bei der Sektoruntersuchung gewonnenen Erkenntnisse werden zu einer besseren Durchsetzung des Wettbewerbsrechts im Bereich des elektronischen Handels beitragen. Die Kommission wird in den kommenden Wochen Auskunftsersuchen an verschiedene Akteure in der gesamten EU richten. Adressaten können beispielsweise Hersteller und Großhändler sowie im elektronischen Handel tätige Einzelhändler sein. Nach dem EU-Kartellrecht kann die Kommission von Unternehmen und Unternehmensvereinigungen im Rahmen der Sektoruntersuchung Auskünfte, Unterlagen oder Erklärungen verlangen. Die Kommission plant für Mitte 2016 die Veröffentlichung eines vorläufigen Berichts zu Konsultationszwecken. Der abschließende Bericht soll im ersten Quartal 2017 vorliegen. Für weitere Informationen, siehe Factsheet http://europa.eu/rapid/press-release_MEMO-15-4922_de.htm und die Website zur Sektoruntersuchung. http://ec.europa.eu/competition/antitrust/sector_inquiries_e_commerce.html Siehe auch Rede von Kommissarin Vestager http://europa.eu/rapid/press-release_SPEECH-15-4704_en.htm und die Pressemitteilung vom 26. März 2015 zur Ankündigung der Einleitung Sektoruntersuchung. http://ec.europa.eu/deutschland/press/pr_releases/13198_de.htm Strategie für den digitalen Binnenmarkt (Pressemitteilung vom 06. Mai 2015) http://europa.eu/rapid/press-release_IP-15-4919_de.htm Eine Veröffentlichung der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der Europäischen Union der EU-Wochenspiegel Nr. 19/15 13.05.2015 Seite 4 von 22 Europäische Kommission Migrationsagenda verabschiedet (MSt) Die KOM hat am Mittwoch ihre Migrationsagenda für die Jahre 2015 bis 2020 vorgestellt. Sie gehört zu den zehn Schwerpunkten, die Präsident Jean-Claude Juncker in seine politischen Leitlinien aufgenommen hat. Durch die sich zuspitzende Flüchtlingssituation im Mittelmeer hat das Thema zusätzlich an Brisanz gewonnen. Die Agenda sieht ein Bündel von kurz- und langfristig wirkenden Maßnahmen in mehreren Politikbereichen vor. Die Sofortmaßnahmen sehen vor, die Kapazitäten und Ressourcen für die Operationen Triton und Poseidon der Grenzagentur Frontex in den Jahren 2015 und 2016 zu verdreifachen, eine zeitlich befristete Verteilungsquote für Flüchtlinge einzuführen, bis Ende Mai ein EU-weites NeuAnsiedlungssystem für 20.000 Vertriebene vorzuschlagen und Operationen gegen die Schleuserkriminalität im Mittelmeer durchzuführen. Langfristig will sich die KOM auf vier Bereichen konzentrieren: Anreize für irreguläre Migration sollen reduziert werden, insbesondere durch die Entsendung europäischer Migrationsbeauftragter in wichtige Drittstaaten, die stärkere Einbeziehung von Frontex in die Rückführung von Flüchtlingen, die Verhinderung von Schleuserkriminalität und die Ursachenbekämpfung im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit und der humanitären Hilfe. Weiteres Ziel ist es, Menschenleben zu retten und die Außengrenzen sichern. Hierfür sieht die KOM nicht nur die Stärkung von Frontex vor, sondern auch die Unterstützung von Drittstaaten beim Grenzmanagement und die Zusammenführung bestimmter Aufgaben des Küstenschutzes auf EU-Ebene. Bei der Asylpolitik wird eine vollständige und kohärente Umsetzung des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems angestrebt, insbesondere durch eine konsequente Identitätsfeststellung, die Unterbindung von Asylmissbrauch durch Stärkung des Prinzips des sicheren Herkunftsstaats sowie eine Bewertung und gegebenenfalls Reform der Dublin-Verordnung. Schließlich geht es angesichts der rückläufigen Bevölkerungsentwicklung in Europa darum, die Möglichkeiten der legalen Einwanderung hoch qualifizierter Migranten neu zu definieren. Hierzu sollen die Blue-Card-Richtlinie überarbeitet, die integrationspolitischen Strategien neu ausgerichtet und die Situation für Immigranten und Herkunftsländer verbessert werden. Zur Pressemitteilung der KOM mit weiteren Informationen gelangt man hier: http://europa.eu/rapid/pressrelease_IP-15-4956_de.htm Eine Veröffentlichung der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der Europäischen Union EU-Wochenspiegel Nr. 19/15 13.05.2015 Seite 5 von 22 EuGH Klagen gegen Einheitlichen Patentschutz abgewiesen (EAG) Entwickler und Unternehmer können sich ihre Erfindungen weiterhin mit einem EU-Patent schützen lassen. Der Europäische Gerichtshof hat die Klagen der spanischen Regierung gegen die Gültigkeit der beiden Verordnungen zum einheitlichen Patentschutz abgewiesen. Bereits im April 2014 hatte der EuGH eine Klage zurückgewiesen, mit der Spanien gemeinsam mit Italien dagegen vorgehen wollte, dass 25 EU-Staaten das EUPatent ohne Madrid und Rom im Rahmen der „verstärkten Zusammenarbeit“ eingeführt hatten. Die für das EU-Patent erforderliche einstimmige Entscheidung der Mitgliedstaaten war über viele Jahre lang immer wieder an der Blockade Spaniens gescheitert, das sich gegen die Beschränkung auf die drei Amtssprachen Deutsch, Englisch und Französisch des Europäischen Patentamts gewehrt hatte. Hierzu führte der EuGH unter anderem an, dass die Sprachregelung das „legitime Ziel“ habe, „einfache und einheitliche Übersetzungsregelungen“ für das Europäische Patent zu schaffen. Damit werde insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen der Zugang zum EUPatentschutz erleichtert. Auch alle anderen von Spanien vorgebrachten Argumente gegen die Patentverordnungen wurden vom EuGH verworfen. Aktenzeichen: C-147/13 und C-146/13 http://curia.europa.eu/jcms/jcms/j_6/ Quelle: EU Nachrichten 08/15 Eurobarometer Jugend Außerschulische Aktivitäten (EAG) Eine sinkende Beteiligung von Jugendlichen zwischen 15 und 30 Jahren an außerschulischen Aktivitäten in kulturellen, sportlichen oder politischen Jugendorganisationen hat das jüngste Flash Eurobarometer Jugend der Europäischen Kommission festgestellt. Befragt wurden im Dezember 2014 über 13.000 Jugendliche dieser Altersgruppe in den 28 EU-Mitgliedstaaten. Danach sank die Teilnahme an derartigen Organisationen auf 49 Prozent der Befragten, gegenüber 56 Prozent im Vorjahr. Ein Viertel der Befragten gab an, sich an organisierten ehrenamtlichen Aktivitäten auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene zu beteiligen. Alle Fragen und Ergebnisse des Flash Eurobarometers können auf dieser Website nachgelesen werden: http://ec.europa.eu/youth/news/2015/0422- eurobarometer_en.htm Quelle: EU Nachrichten 08/15 Eine Veröffentlichung der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der Europäischen Union EU-Wochenspiegel Nr. 19/15 13.05.2015 Seite 6 von 22 Eurostat EU-Erwerbstätigenquote steigt an (EAG) 2014 stieg die Erwerbstätigenquote der Bevölkerung im Alter von 20 bis 64 Jahren europaweit zum ersten Mal seit der Finanzkrise an und erreichte 69,2 Prozent. Das EU-Statistikamt Eurostat hat die Daten aus der Arbeitskräfteerhebung 2014 letzten Donnerstag vorgestellt. Neue Spitzenwerte gab es auch bei der Erwerbstätigenquote von Frauen und der Altersgruppe von 55 bis 64 Jahren. Die Erwerbstätigenquote der Frauen ist seit 2010 kontinuierlich gestiegen und übertraf 2014 mit 63,5 Prozent den Spitzenwert von 62,8 Prozent aus dem Jahr 2008. Ähnlich wie bei den Frauen ist die Erwerbstätigenquote der 55- bis 64-Jährigen in der EU in den letzten Jahren stetig gestiegen, und zwar von 38,4 Prozent im Jahr 2002 auf 51,8 Prozent im Jahr 2014. Die stärkere Erwerbsbeteiligung älterer Arbeitnehmer ist auch eines der Ziele der Strategie Europa 2020 im Bereich Beschäftigung. Ziel der Strategie Europa 2020 ist auch eine Erwerbstätigenquote von insgesamt mindestens 75 Prozent bei den 20- bis 64-Jährigen. Deutschland gehört zu den Mitgliedstaaten, die 2014 das Europa 2020-Gesamtbeschäftigungsziel bereits erreicht haben. Erwerbstätigenquoten über 75 Prozent wurden für Schweden (80,0 Prozent), Deutschland (77,7 Prozent), das Vereinigte Königreich (76,2 Prozent), die Niederlande (76,1 Prozent) und Dänemark (75,9 Prozent) gemeldet. Erwerbstätigenquoten unter 60 Prozent verzeichnen hingegen Griechenland (53,3 Prozent), Kroatien (59,2 Prozent), Spanien und Italien (jeweils 59,9 Prozent). Die Erwerbstätigenquoten von Männern und Frauen wiesen 2014 in vielen Mitgliedstaaten nach wie vor erhebliche Unterschiede auf. Am geringsten waren diese noch bei den Männern und Frauen im Alter von 20 bis 64 Jahren in Finnland (mit -1,9 Prozentpunkten, Pp.), gefolgt von Litauen (-2,5 Pp.), Lettland und Schweden (jeweils -4,6 Pp.). Deutschland liegt mit -9,2 Prozentpunkten etwas unter dem EU-Durchschnitt von 11,5 Prozentpunkten. Ausführliche Informationen finden Sie in der vom EU-Statistikamt Eurostat herausgegebenen Pressemitteilung. http://ec.europa.eu/eurostat/documents/2995521/6823704/3-07052015-AP-DE.pdf/eaeb88e1-2e22- 4b0d-9f6d-350a751fe28f Eine Veröffentlichung der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der Europäischen Union EU-Wochenspiegel Nr. 19/15 13.05.2015 Seite 7 von 22 Aus den Fachbereichen Bürgerinitiative "Stop Vivisection" In Brüssel vorgesprochen (EAG) Der Vizepräsident der Europäischen Kommission, Jyrki Katainen, hat am Montag in Brüssel die Organisatoren einer Europäischen Bürgerinitiative empfangen, die ein Verbot von Tierversuchen für wissenschaftliche Zwecke fordert. Die Initiative "Stop Vivisection" hat die erforderliche Anzahl von über einer Million Unterschriften in insgesamt 26 EU-Staaten gesammelt und begründete ihr Vorhaben am Vormittag der Kommission und am Nachmittag dem Europäischen Parlament in einer öffentlichen Anhörung. Die Europäische Kommission wird dann bis zum 3. Juni entscheiden, wie sie auf die Initiative reagiert und ihre Entscheidung begründen. Das Instrument der Europäischen Bürgerinitiative existiert seit Inkrafttreten des Vertrags von Lissabon im Jahr 2009. Sie ist eine Aufforderung an die Europäische Kommission, einen Rechtsakt vorzuschlagen – in den Politikbereichen, in denen die EU zuständig ist. Eine Bürgerinitiative muss von mindestens einer Million EU-Bürgerinnen und Bürger aus mindestens sieben der 28 Mitgliedstaaten unterstützt werden. Nachdem eine Bürgerinitiative mit der gesammelten Mindestanzahl von Unterschriften eingereicht wurde, hat die Europäische Kommission drei Monate Zeit, die Forderungen zu prüfen. Sie kann eine Gesetzgebungsvorschlang machen, in anderer Form reagieren – oder dies auch begründet ablehnen. Mehr Informationen zum Instrument der Bürgerinitiative hier http://ec.europa.eu/citizens-initiative/public/welcome mehr zur Initiative gegen Tierversuche hier. http://ec.europa.eu/citizens-initiative/public/initiatives/finalised/details/2012/000007/de EU und China 40 Jahre diplomatische Beziehungen (EAG) Die EU-Außenbeauftrage Federica Mogherini hat anlässlich des 40. Jahrestags diplomatischer Beziehungen zwischen der EU und China Peking besucht. In einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem chinesischen Staatsrat Yang Jiechi hob Mogherini die Rolle beider Partner im Umgang mit regionalen und internationalen Herausforderungen hervor. "Selbst wenn wir geografisch weit voneinander entfernt sind, wissen wir doch sehr gut, dass globale Probleme keine Grenzen kennen", sagte Mogherini. Eine Veröffentlichung der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der Europäischen Union EU-Wochenspiegel Nr. 19/15 13.05.2015 Seite 8 von 22 In den Gesprächen mit der chinesischen Seite ging es neben den engen wirtschaftlichen Beziehungen auch um die Zusammenarbeit in neuen Bereichen wie Infrastruktur und Internetkonnektivität sowie eine intensivere Zusammenarbeit in Sicherheitsfragen. Thema in diesem Zusammenhang war auch der Ukraine-Konflikt. Es war der erste offizielle Besuch der Außenbeauftragten in China. Der nächste EU-China-Gipfel findet Ende Juni in Brüssel statt. Die Erklärung der EU-Außenbeauftragten in englischer Sprache hier. http://eeas.europa.eu/statements-eeas/2015/150505_01_en.htm Die Pressekonferenz kann als Video hier heruntergeladen werden. http://ec.europa.eu/avservices/video/player.cfm?ref=I102679 Weitere Informationen zu den EU-China-Beziehungen hier. http://eeas.europa.eu/delegations/china/press_corner/all_news/news/2015/political_relations_en.htm Freihandel mit Mexico Ausbau (EAG) EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström und der mexikanische Wirtschaftsminister Ildefonso Guajardo Villareal haben am Montag in Brüssel angekündigt, das Freihandelsabkommen zwischen der EU und Mexiko umfassend modernisieren zu wollen. Kommissarin Malmström wird den Europäischen Rat um die Erteilung eines Mandats ersuchen, um die Verhandlungen mit Mexiko schon dieses Jahr beginnen zu können. Informationen zu dem Handelsabkommen mit Mexiko hier. http://trade.ec.europa.eu/doclib/press/index.cfm?id=1305 Die Rede der Kommissarin auf Englisch anlässlich des Treffens. http://trade.ec.europa.eu/doclib/docs/2015/may/tradoc_153433.pdf Verteidigungs- und Sicherheitspolitik EU bereitet Weg (EAG) Die EU-Kommission und die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini haben letzten Freitag ihren Beitrag zur laufenden Debatte über die Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik der EU vorgestellt. Dazu haben sie zwei Fortschrittsberichte an den Präsidenten des Europäischen Rates verschickt und schlagen zudem eine Reihe von neuen Ideen für die anstehenden Debatten im Rat der Außen- und Verteidigungsminister am 18. Mai und das Treffen der Staatsund Regierungschefs am 25. Juni vor. Im Einklang mit den politischen Leitlinien von Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker wollen die EU-Kommission und die EU- Außenbeauftragte damit einen neuen Impuls setzen, um aus Europa einen starken Akteur in Sicherheits- und Verteidigungsangelegenheiten zu machen. Eine Veröffentlichung der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der Europäischen Union EU-Wochenspiegel Nr. 19/15 13.05.2015 Seite 9 von 22 Dabei soll auf den bisher erzielten Fortschritten aufgebaut werden und Antworten auf neue Herausforderungen gegeben werden. Seit 2013 ist Europa mit steigenden Sicherheitsbedrohungen konfrontiert, einem sich ändernden strategischen Kontext und unzureichenden Investitionen in Sicherheits- und Verteidigungskapazitäten. Weitere Informationen finden Sie in der vollständigen Pressemitteilung. http://europa.eu/rapid/press-release_IP-15-4947_en.htm eTwinning Preis für deutsche Schülerin (EAG) Monika Schwarze vom Pestalozzi-Gymnasium in Unna nahm vergangene Woche in Brüssel ihre Auszeichnung für den Englischen Sprachpreis im eTwinning –Wettbewerb entgegen. Sie teilt sich den Preis, den sie für das Projekt MMM: More Meaningful Math gewonnen hat mit Ivan de Winne aus Belgien. Aus insgesamt 133 eingereichten Projekten wurden die Gewinnerinnen und Gewinner in den drei Alterskategorien und sieben speziellen Kategorien ermittelt. eTwinning bietet jedem Lehrer, der in einer Schule in einem europäischen Land arbeitet, eine Plattform um zu kommunizieren, zu kooperieren, Projekte zu entwickeln, sich auszutauschen und Teil einer der spannendsten Lerngemeinschaften Europas zu sein. Damit fördert die eTwinning-Aktion Schulpartnerschaften in Europa. Das eTwinningPortal ist in 26 Sprachen verfügbar und dient als zentraler Treffpunkt und Arbeitsplatz der Aktion. An der Plattform beteiligen sich 300.000 Lehrer und sechs Millionen Schüler in 140.000 Schulen in europaweit. http://www.etwinning.net/de/pub/index.htm Die zentrale Koordinierungsstelle wird von European Schoolnet, einer internationalen Partnerschaft bestehend aus 30 europäischen Ministerien für Bildung und Erziehung, betrieben, die Lernwerkzeuge für Schulen, LehrerInnen und SchülerInnen in ganz Europa entwickelt. eTwinning wird zudem auf nationaler Ebene von 36 nationalen Koordinierungsstellen unterstützt. Die nationale Kontaktstelle in Deutschland ist der Pädagogische Austauschdienst des Sekretariats der Kultusministerkonferenz, zur nationalen eTwinning-Website gelangen Sie hier. http://www.etwinning.de/ Mehr über den eTwinning-Wettbewerb 2015 erfahren Sie hier. http://www.etwinning.net/de/pub/news/news/european_prizes_winners_2015.htm Eine Veröffentlichung der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der Europäischen Union EU-Wochenspiegel Nr. 19/15 13.05.2015 Seite 10 von 22 Europäische Strukturfonds Prioritäten in LSA (EAG) Die EU-Strukturfonds sind ein zentraler Bestandteil der Kohäsions- und Strukturpolitik der Europäischen Union. In Deutschland ist die Durchführung der aus den Strukturfonds geförderten Programme Aufgabe der regionalen Ebene, der Bundesländer. Der Einsatz EU-Fondsmittel in den zurückliegenden Förderperioden zeigt: In Sachsen-Anhalt konnten durch die Mittel des EFRE, ESF und ELER zusammen mit den entsprechenden Landesprogrammen nachhaltig wirkende Projekte und Maßnahmen umgesetzt sowie Impulse ausgelöst werden, deren stabilisierende Wirkungen in der gesamten Förderregion dauerhaft spürbar sind. Wohin genau die Gelder aus den Fördertöpfen des EFRE, ESF oder ELER geflossen sind und was bisher durch die EU-Regionalpolitik in Sachsen-Anhalt bewirkt wurde, erfahren Sie über folgenden Link. http://www.europa.sachsen-anhalt.de/esi-fonds-in-sachsen-anhalt/oeffentlichkeitsarbeit/erfolgsprojekte/ Eine Veröffentlichung der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der Europäischen Union EU-Wochenspiegel Nr. 19/15 13.05.2015 Seite 11 von 22 Was - Wann - Wo Frau Ministerin Prof. Dr. Angela Kolb diskutiert in Brüssel zur Zukunft der Gleichstellungsstrategie (Gastartikel) Die Europäische Kommission – Generaldirektion Justiz und Verbraucherschutz - hatte am 20. und 21. April 2015 nach Brüssel eingeladen, um über die Gestaltung der Zukunft der Gleichstellung der Geschlechter nachzudenken und eine Strategie für die Zukunft zu entwickeln. 250 Stakeholder, Verbandsvertreterinnen und –vertreter, Politikerinnen, Vertreterinnen und Vertreter der Ministerien, die für Gleichstellung zuständig sind oder darauf Einfluss nehmen u.a., nahmen die Gelegenheit war, Fragen aufzuwerfen und ihre Positionen, An- und Einsichten in den Diskussionsprozess einzubringen. Am ersten Tag hat Frau Ministerin Prof. Dr. Angela Kolb aktiv teilgenommen. Zunächst wurden in 10 workshops die jeweils wichtigsten drei Fragen herausgearbeitet. Im Tandem mit Prof. Jacqueline O’Reilly, Director of the Centre for Research on Management and Employment at Brighton Business School verantwortete Frau Ministerin Prof. Angela Kolb den workshop “Gender equality in the labour market”. Ein wahrlich weites Feld. Die Realisierung der Entgeltgleichheit zwischen Frauen und Männern ist dabei ein zentral wichtiges Thema und wurde hervorgehoben. Im Plenum wurden die Fragen anschließend zusammen getragen. Frau Ministerin Prof. Dr. Angela Kolb wurde in der Abschlussrunde eingeladen, sich zu positionieren. Sie nutzte die Gelegenheit, den Abbau des Lohngefälles zwischen Frauen und Männern als wichtiges Thema zu benennen, dass in der zukünftigen Geschlechtergleichstellungspolitik auf europäischer Ebene aufgegriffen werden muss. Am nächsten Tag wurde dann intensiv beraten, welche konkreten Aktivitäten notwendig sind. Ein Beispiel ist die Kodifizierung der Rechtsprechung des EuGH zum Entgelt und zur Gleichwertigkeit von Tätigkeiten in einer Richtlinie. In den Impulsinterventionen wurde u.a. thematisiert, dass die Geschlechtergleichstellung nicht angemessen in der Strategie Europa 2020/im Europäischen Semester (ec.europa.eu/europe2020/index_de.htm) verortet ist. Es war dann konsequent, neben dem intelligenten, nachhaltigen und integrativen ein geschlechtergerechtes Wachstum und ein sechstes Kernziel – mindestens 40 % jeden Geschlechts in Entscheidungspositionen und Parlamenten – zu fordern, um die Strategie 2020 zu arrondieren. Beim Abschlusspodium fanden die Politikerinnen diese Idee bedenkenswert. Das Forum schloss mit der Lancierung eines Konsultationsprozess zur Gleichstellung von Frauen und Männern in der EU (http://ec.europa.eu/justice/newsroom/genderequality/opinion/150421_en.htm). Die Kommission lädt bis zum 21. Juli 2015 zu Stellungnahmen ein und hat hierzu einen Fragebogen online gestellt. Eine Veröffentlichung der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der Europäischen Union EU-Wochenspiegel Nr. 19/15 13.05.2015 Seite 12 von 22 Bundesweiter EU-Projekttag 2015 Zahlreiche Schulen aus Sachsen-Anhalt sind dabei (Gastartikel) Die Bundeskanzlerin und die Regierungschefinnen und Regierungschefinnen der Länder haben für 2015 vereinbart, dass am Dienstag, den 12.Mai 2015, ein bundesweiter EU-Projekttag an den Schulen in Deutschland stattfindet. Der diesjährige EU-Projekttag ist eine Fortsetzung einer bereits 9-Jährigen Tradition mit dem Ziel, das Interesse der SchülerInnen und Schüler am Europäischen Projekt zu wecken und ihr Verständnis für das Funktionieren der Europäischen Union zu vertiefen. In Sachsen-Anhalt wurde der EU-Projekttag durch die Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt koordiniert und in Kooperation mit GOEUROPE.lkj) Europäisches Jugend Kompetenz Zentrum SachsenAnhalt durchgeführt. Wie bereits aus vergangenen Jahren bekannt, wird der EU-Projekttag in Sachsen-Anhalt nicht nur am 12. Mai 2015 sondern darüber hinaus auch im zeitlichen Umfeld dieses Tages durchgeführt. Zwischen dem 16. März 2015 und dem 09. Juli 2015 ist das GOEUROPE.lkj)-Team mit mehr als 70 Einsätzen in über 50 weiterführenden und berufsbildenden Schulen in Sachsen-Anhalt unterwegs und wird es mehr als 3500 Jugendlichen ermöglichen, am EU-Projekttag 2015 teilzunehmen. Das GOEUROPE.lkj)-Team besteht aus ehrenamtlich engagierten jungen Menschen, welche sich in mehrtägigen Seminaren auf die Projekttage vorbereitet haben. Von GOEUROPE.lkj) werden die Module Europaworkshop, Planspiel „Sachsen-Anhalt in Europa“, Demokratie- Workshop, Europarallye und Europa-Battle angeboten. Alle sollen dazu Module beitragen, Wissen und Fakten über Europa in einer ansprechenden Weise zu vermitteln und die Schülerinnen und Schülern zu motivieren, sich verstärkt mit Europa und Europäischen Themen auseinanderzusetzen. GOEUROPE.lkj) hat Politiker in Sachsen-Anhalt dazu aufgerufen, sich an dem Projekttagen zu beteiligen und den Schülerinnen und Schülern einen praxisnahen Einblick in die politische Arbeit zu geben und über diese zu berichten. Am 12. Mai 2015, dem Tag des bundesweiten EU-Projekttages, war das GOEUROPE.lkj) Team mit mehreren Europa-Rallyes und Planspielen an dem Gymnasium „Am Thie“ in Blankenburg, dem Dr.Carl-Hermann-Gymnasium in Schönebeck und den Berufsbildenden Schulen in Wernigerode unterwegs. Eine Veröffentlichung der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der Europäischen Union EU-Wochenspiegel Nr. 19/15 13.05.2015 Seite 13 von 22 Filmland Sachsen-Anhalt Screenings in der Landesvertretung Eine Veröffentlichung der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der Europäischen Union EU-Wochenspiegel Nr. 19/15 13.05.2015 Seite 14 von 22 Europäischer Wettbewerb Mobile Ausstellung (EAG) Rund 80.000 Schülerinnen und Schüler aller Altersstufen und Schulformen haben sich in diesem Jahr am „62. Europäischen Wettbewerb“ beteiligt und zu Themen wie Flüchtlingspolitik, Nachhaltigkeit, Armut, Bildung oder Wasser gemalt, gebastelt, geschrieben und gefilmt. In einer mobilen Ausstellung werden ab Mai die Schülerarbeiten auf Veranstaltungen in ganz Deutschland zu sehen sein, unter anderem zu den zahlreichen Preisverleihungen des Europäischen Wettbewerbs sowie zu Events im Rahmen des Europäischen Jahres. Neben der mobilen Ausstellung wird es in den Sommermonaten eine multimediale Schau in Berlin geben. Weitere Informationen zum Europäischen Wettbewerb und zu den geplanten Ausstellungen sind hier abrufbar: http://www.europaeischer-wettbewerb.de/nachrichten/aktuell/news/der-europaei-1/ Quelle: EU Nachrichten 08/15 Europawoche "Blauer Bär 2015“ in Berlin verliehen (EAG) Im Rahmen der bundesweiten Europawoche wurde in Berlin der „Blaue Bär 2015“ verliehen. Der Preis zeichnet Berliner Initiativen, Projekte und Personen aus, die sich überwiegend ehrenamtlich für die Idee der europäischen Integration engagieren. Eine Jury aus Vertretern der Europäischen Kommission, des Europäischen Parlaments, der Senatskanzlei, der Bezirke sowie des Netzwerks Europa konnte sich von der beeindruckenden Bandbreite unterschiedlichster europapolitischer Initiativen in Berlin überzeugen. Leitbild des Preises ist die Aussage einer der Gründerväter Europas, Jean Monnets, dass durch Europa „nicht Staaten, sondern Menschen" vereinigt werden. Als Anerkennung für ihr europäisches Engagement in Berlin wurden drei ehrenamtliche Initiativen im Berliner Rathaus mit dem neuen Europapreis „Blauer Bär“ gewürdigt. Den Hauptpreis erhielt der Verein "Europa macht Schule“, der Gaststudierenden aus ganz Europa ermöglicht, in deutschen Schulklassen ein Projekt über die kulturellen und gesellschaftlichen Besonderheiten ihres Heimatlandes zu gestalten. Mit einem weiteren „Blauen Bären“ wurde der Verein „Give Something Back to Berlin“ ausgezeichnet. Das Projekt stellt eine Plattform für gesellschaftlich engagierte junge Neu-Berliner aus der ganzen Welt bereit, die sich in Berlin ehrenamtlich engagieren wollen. Weiterhin wurde Katrin Zehrer für ihr außerordentliches Engagement für Städtepartnerschaften, Jugendaustausche, Integration und dem Kampf gegen Rechtsextremismus in Treptow-Köpenick geehrt. Zur Liste der Nominierten gelangen Sie hier. https://www.berlin.de/rbmskzl/europa/europa-in-berlin/veranstaltungen/europapreis/ Mehr Informationen zur Europawoche finden Sie hier.http://ec.europa.eu/deutschland/index_de.htm http://www.europarl.de/de/aktuell_presse/veranstaltungen/europawoche/europawoche_2015.html http://www.europa.sachsen-anhalt.de/europapolitik/europawoche-2015/ Eine coole Idee, die zum Nachahmen anregt! Eine Veröffentlichung der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der Europäischen Union EU-Wochenspiegel Nr. 19/15 13.05.2015 Seite 15 von 22 Rückblick Jubiläumstreffen der Kooperationsplattform der EUAkteure im Land (Gastartikel) Die EU Service-Agentur der Investitionsbank Sachsen-Anhalt lud am 11. Mai gemeinsam mit ihren Partnern aus den EU-Beratungsstellen Sachsen-Anhalts zum 10. Treffen der Kooperationsplattform ein. Das Treffen hatte für die teilnehmenden Einrichtungen und Partner Signalwirkung für die transnationale Kooperation in der Förderperiode 2014-2020. Die EU-Berater fungieren gewissermaßen als Navigatoren, die Wege und Möglichkeiten grenzübergreifender Zusammenarbeit aufzeigen und für Sachsen-Anhalt nutzbar machen. Sie helfen bei der Beantragung von Fördermitteln europaweit ausgeschriebener Programme, die die Interessenten mitunter vor große Herausforderungen stellen, und vermitteln europäische Projektpartner. Klares Signal Podiumsdiskussion der Teilnehmer Ob der Kommunen, Vereine, Forscher oder Unternehmen – alle Zielgruppen in Sachsen-Anhalt profitier(t)en sehr von dem Angebot der EU-Beratungsstellen und wünschen sich dessen Weiterführung und Ausbau. Eine Veröffentlichung der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der Europäischen Union EU-Wochenspiegel Nr. 19/15 13.05.2015 Seite 16 von 22 Ausschreibungen Die Ausschreibungen werden im Amtsblatt der Europäischen Gemeinschaften veröffentlicht, diese Dokumente sind auf folgender Webseite nachzulesen: http://eur-lex.europa.eu/de/index.htm Gegenstand: EPSO Das Europäische Amt für Personalauswahl (EPSO) führt das folgende allgemeine Auswahlverfahren durch: EPSO/AD/303/15 — ENTWICKLUNGSZUSAMMENARBEIT UND VERWALTUNG DER HILFE FÜR NICHT-EU-LÄNDER (AD 7) Fundstelle: Abl. C 150 vom 07. Mai 2015 http://eur-lex.europa.eu/legalcontent/DE/TXT/HTML/?uri=OJ:C:2015:150:FULL&from=DE Bewerbungsfrist: 09. Juni 2015 Antragsunterlagen: Die Bekanntmachung des Auswahlverfahrens wird in 24 Sprachen im Amtsblatt der Europäischen Union C 150 A vom 7. Mai 2015 veröffentlicht. http://eur-lex.europa.eu/legalcontent/DE/TXT/HTML/?uri=OJ:C:2015:150A:FULL&from=DE Weitere Informationen finden Sie auf der EPSO-Website: http://blogs.ec.europa.eu/eu-careers.info/ Gegenstand: EUROPÄISCHE KOMMISSION Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen — GD REGIO Hilfe für mehrere Regionen bei der Bewertung des potenziellen Nutzens der aus dem EFRE, dem Kohäsionsfonds, dem ESF und dem ELER unterstützten Finanzinstrumente im Einklang mit Titel IV der Verordnung (EU) Nr. 1303/2013 Fundstelle: Abl. C 152 vom 08. Mai 2015 http://eur-lex.europa.eu/legalcontent/DE/TXT/HTML/?uri=OJ:C:2015:152:FULL&from=DE Bewerbungsfrist: 31. Juli 2015 Antragsunterlagen: Die Bewerbungen müssen den Anforderungen genügen, die in der auf http://ec.europa.eu/regional_policy/index.cfm/de/newsroom/funding-opportunities/ veröffentlichten Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen dargelegt sind, und anhand der zur Verfügung gestellten Formulare eingereicht werden. Der Leitfaden auf dieser Website enthält weitere Informationen für Bewerber. Eine Veröffentlichung der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der Europäischen Union EU-Wochenspiegel Nr. 19/15 13.05.2015 Gegenstand: Seite 17 von 22 EUROPÄISCHE KOMMISSION Aufforderungen zur Einreichung von Vorschlägen im Zuge des Arbeitsprogramms für Finanzhilfen im Bereich der transeuropäischen Telekommunikationsnetze im Rahmen der Fazilität „Connecting Europe“ für den Zeitraum 2014-2020 (Beschluss C(2014) 9490 der Kommission) Fundstelle: Abl. C 152 vom 08. Mai 2015 http://eur-lex.europa.eu/legalcontent/DE/TXT/HTML/?uri=OJ:C:2015:152:FULL&from=DE Bewerbungsfrist: 15. September 2015 Antragsunterlagen: Die jeweiligen Aufforderungsunterlagen können vom CEF- Telekommunikationsportal abgerufen werden: http://inea.ec.europa.eu/en/cef/cef_telecom/apply_for_funding/cef-telecom-calls-forproposals-2015.htm Eine Veröffentlichung der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der Europäischen Union EU-Wochenspiegel Nr. 19/15 13.05.2015 Seite 18 von 22 Kontaktbörse Der Vertretung liegen derzeit folgende aktuelle Partnerschaftsgesuche für europäische Projekte vor. Europäische Projekte Diverse Partnergesuche (EAG) Projektname Kontakt und Details: Kurzbeschreibung / Stichworte Federica Brazzafolli Project objectives [email protected] Increase efficiency, in terms of both costs and Programm Land URBACT III e.it Italy time, in the delivery of services of general interests provided by public sector organizations by defining a common model and setting up an innovative technological platform for control, monitoring and accounting of performances through benchmarking and sharing of data and information; increase transparency of the public sector and data accessibility for the citizens using innovative IT solutions. Information about lead partner Pordenone Municipality (Italy) Searched partners Medium scale Cities (Local authorities), cities from 50.000 to 100.000 inhab Deadline EoI: 15/05/2015 – Call: 16/06/2015 Erasmus+ Poland Mr. Rafał Szostak Lubelskie [email protected] associations working with children with intellectual Telephone at work: disabilities to jointly apply for money from the +48817444707 Erasmus Plus Youth Program. We want to focus Telephone at home: on communication. Children invent about what +48792542116 they want to talk with colleagues from other Fax: 48817444707 countries, and when we meet - talking with Region (Poland) is looking for gestures and a system of signs. Children will also show round fellow in interesting places in their area. Effects meetings will be reportages from youth exchanges, and touristic guide for intellectually Eine Veröffentlichung der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der Europäischen Union EU-Wochenspiegel Nr. 19/15 13.05.2015 Seite 19 von 22 disabled about interesting places. Reportages and guides will write signs of AAC (for example PCS). Describe the type of partners Associations dealing with children with mental issues (mainly moderate, severe and profound retardation). Country – all Eine Veröffentlichung der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der Europäischen Union EU-Wochenspiegel Nr. 19/15 13.05.2015 Seite 20 von 22 Büro intern - TIPP Tipp Europa Report Mai 2015 von MdEP Sven Schulze (EAG) Mitglied des EP Sven Schulze (EVP) aus Sachsen-Anhalt hat die Mai-Ausgabe seines Newsletters – den Europa Report veröffentlicht. Er geht darin u.a. auf folgende Themen ein: Besuch der Arbeitsgruppe Finanzen der CDU-Landtagsfraktion von Sachsen-Anhalt Besuch der CeBIT in Hannover Gespräche mit Wirtschaftsunternehmen in Sachsen-Anhalt Flüchtlingsunglücke auf dem Mittelmeer - Herausforderungen, Maßnahmen und Chancen Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft (TTIP) Die 1. Ausgabe ist im Dezember 2014 erschienen. Mehr erfahren Sie hier: http://www.schulze-europa.de/ Tipp Europa vor Ort – Newsletter des AdR (EAG) Die Aprilausgabe des AdR Newsletters „Europa vor Ort“ ist aktuell veröffentlicht worden. Darin werden u.a. folgende Themen aufgegriffen: Regionen und Städte: 315 Mrd. Euro schwere Investitionsoffensive muss Ungleichheit verringern Online-Einführung: Den Ausschuss der Regionen kennenlernen AdR fordert polyzentrisches Europa zur wirkungsvollen Entwicklung aller europäischen Regionen Lokale Gebietskörperschaften Europas fordern weniger Abfallproduktion im Gebäudesektor EU-Regionen fordern eine angemessene Finanzierung des nachhaltigen Verkehrs AdR fordert weitere Reformen zur Regionalisierung und Dezentralisierung in den Erweiterungsländern Städte und Regionen startbereit für die Open Days 2015 Der Newsletter kann hier elektronisch abonniert und eingesehen werden http://www.cor.europa.eu/de/news/Pages/enewsletter.aspx?utm_source=Newsletter&utm_medium=email&utm_campaign=Ge rmany Eine Veröffentlichung der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der Europäischen Union EU-Wochenspiegel Nr. 19/15 13.05.2015 Seite 21 von 22 Sachsen-Anhalt wird in dieser Legislatur durch Dr. Michael Schneider, Staatssekretär, Bevollmächtigter das Landes Sachsen-Anhalt beim Bund, und Tilman Tögel, Mitglied des Landtages von Sachsen-Anhalt, vertreten. Eine Veröffentlichung der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der Europäischen Union EU-Wochenspiegel Nr. 19/15 13.05.2015 Seite 22 von 22 So erreichen Sie uns Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der EU Boulevard Saint Michel 80 B-1040 Brüssel Tel (Sekretariat) ++32.2.741.09.31 Fax ++32.2.741.09.39 http://www.europa.sachsen-anhalt.de/europapolitik/sachsen-anhalts-stimmein-europa/landesvertretung-in-bruessel/ [email protected] Ansprechpartnerinnen / Ansprechpartner Name Dr. Henrike Franz (HF) Leiterin des Büros Carmen Johannsen (Jo) Stellvertretende Leiterin Andre Lange (AL) Dr. Margarete Schwarz (MS) Christine Kuhn (CK) Elke Andrea Große (EAG) Doris Bergner (DB) Antonieta Hofmann (AH) Anne Poggemann (AP) Dr. Michael Steenbuck (MSt) Annemarie Ruß (AR) Mia Schünemann (MSc) Christian Pfautsch (CP) Christian Stuffrein (CS) Fachbereiche und Themen Grundsatzangelegenheiten der EU ...30 E-Mail Presse ÖA, Info-Gesellschaft, Medien, Haushalt, Veranstaltungen ...33 E-Mail Justiz, Innen und AdR Landwirtschaft, Umwelt Gesundheit, Soziales und Arbeit Redaktion Wochenspiegel, Veranstaltungen Verwaltung, Veranstaltungen Assistenz Leiterin und Sekretariat, Besucherbetreuung Hospitanz MI Hospitanz MJ Praktikantin Praktikantin Praktikant Praktikant ...18 ...12 ...16 ...32 ...36 ...31 ...34 ...38 ...14 …22 …22 …22 E-Mail E-Mail E-Mail E-mail E-Mail E-Mail E-Mail E-Mail E-Mail E-Mail E-Mail E-Mail Impressum Herausgeber: Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der Europäischen Union Boulevard Saint Michel 80 1040 Brüssel Verantwortliche Redakteurin: Elke Andrea Große Fotos: Elke Andrea Große, Internet (wenn nicht anders ausgewiesen) Layout: Wibke Pörschke Die Artikel sind mit Namenskürzeln versehen. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte direkt an den jeweiligen Mitarbeiter. Dieser Newsletter wird im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit der Landesregierung Sachsen-Anhalt herausgegeben. Er darf weder von Parteien noch von Wahlhelfern während eines Wahlkampfes zum Zwecke der Wahlwerbung verwendet werden. Auch ohne zeitlichen Bezug zu einer bevorstehenden Wahl darf dieser Newsletter nicht in einer Weise verwendet werden, die als Parteinahme der Landesregierung zugunsten einzelner Gruppen verstanden werden könnte. Eine Veröffentlichung der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt bei der Europäischen Union
© Copyright 2025 ExpyDoc