Hindemith-Preis 2015 für David Philip Hefti - Schleswig

Stiftung Schleswig-Holstein Musik Festival
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Pressemeldung
4. Juni 2015
Schleswig-Holstein Musik Festival
Hindemith-Preis 2015 für David Philip Hefti
David Philip Hefti erhält in diesem Jahr den mit 20.000 Euro dotierten Hindemith-Preis.
Das Votum der Jury unter Vorsitz des SHMF-Intendanten Dr. Christian Kuhnt fiel
einstimmig auf den Komponisten aus der Schweiz. »David Philip Hefti ist ein Komponist,
dem es gelungen ist, aufbauend auf der klassischen Moderne neue Klangwelten zu
erschaffen. Wir wollen ihn auf seinem erfolgreichen Weg fördern«, begründet Kuhnt die
Juryentscheidung.
Die Preisverleihung findet im Rahmen eines Festkonzertes am 26. August um 19 Uhr im
Kulturwerk am See in Norderstedt statt. Auf dem Programm stehen Werke von David
Philip Hefti und von Paul Hindemith sowie die Uraufführung eines Werkes von Bernd
Richard Deutsch (Auftragswerk des SHMF), der 2014 mit dem Hindemith-Preis
ausgezeichnet wurde.
Seit 1990 wird der Hindemith-Preis im Rahmen des Schleswig-Holstein Musik Festival
verliehen. Mit dem Preis, der von der Hindemith-Stiftung (Blonay/Schweiz), den
Stiftungen Rudolf und Erika Koch-Stiftung, Walther und Käthe Busche-Stiftung, Gerhard
Trede-Stiftung und Franz-Wirth-Gedächtnis-Stiftung sowie von der Kulturbehörde der
Freien und Hansestadt Hamburg gestiftet wird, sollen herausragende zeitgenössische
Komponisten gefördert werden. Zugleich erinnert die Auszeichnung an das
musikpädagogische Wirken Paul Hindemiths, der 1932 im Auftrag der Staatlichen
Bildungsanstalt Plön die Komposition »Plöner Musiktag« schrieb.
Zu den Preisträgern zählen unter anderem Olga Neuwirth (1999), Matthias Pintscher
(2000), Thomas Adès (2001), Jörg Widmann (2002), Jörn Arnecke (2004), Lera Auerbach
(2005), Dai Fujikura (2007), Markus Lehmann-Horn (2011), Li Bo (2012), Maximilian
Schnaus (2013) und Bernd Richard Deutsch (2014).
David Philip Hefti (*1975 in St. Gallen) ist Gewinner der renommierten
Kompositionswettbewerbe Gustav Mahler in Wien, Pablo Casals in Prades, George Enescu
in Bukarest und wurde 2013 mit dem Komponisten-Preis der Ernst von Siemens
Musikstiftung ausgezeichnet. Er studierte Komposition, Dirigieren, Klarinette und
Kammermusik bei Wolfgang Rihm, Cristóbal Halffter, Wolfgang Meyer, Rudolf
Kelterborn und Elmar Schmid in Zürich und Karlsruhe. Er trat auf fünf Kontinenten bei
Festivals wie Ultraschall in Berlin, Wien Modern, Steirischer Herbst in Graz, Menuhin in
Gstaad, EuroArt in Prag, »Musica de Hoy« in Madrid, »Beijing Modern«, Suntory in
Tokyo und als »composer- und artist-in-residence« beim Moritzburg Festival, an der
Schlossmediale Werdenberg und bei den Heidelberger Philharmonikern auf. Konzerte
verbinden ihn mit Solisten wie Fabio Di Càsola, Thomas Grossenbacher, Viviane Hagner,
Wolfgang Meyer, Christian Poltéra, Hartmut Rohde, Baiba Skride, Jan Vogler, Antje
Weithaas und Dirigenten wie Peter Eötvös, Howard Griffiths, Kent Nagano, Jonathan Nott,
Michael Sanderling, Jac van Steen, Mario Venzago, Ralf Weikert und David Zinman.
Heftis Schaffen führt zur Zusammenarbeit mit dem Symphonieorchester des Bayerischen
Rundfunks, dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, den Bamberger Symphonikern,
der Deutschen Radio Philharmonie, dem Tonhalle-Orchester Zürich, dem RadioSymphonieorchester Wien, dem Orchestre symphonique de Montréal, der Tokyo
Sinfonietta, dem Leipziger Streichquartett, den Neuen Vocalsolisten Stuttgart, dem
Ensemble Modern und dem Collegium Novum Zürich. Seine Kompositionen sind bei
Edition Kunzelmann erschienen und werden zusätzlich von Edition C. F. Peters vertrieben.
Festkonzert aus Anlass der Verleihung des Hindemith-Preises 2015:
Mittwoch, 26. August, 19 Uhr
Norderstedt, Kulturwerk am See
Besetzung:
GrauSchumacher Piano Duo
Franz Schindlbeck, Schlagzeug
Jan Schlichte, Schlagzeug
Programm:
Paul Hindemith: Sonate für zwei Klaviere zu vier Händen
David Philip Hefti: Beethoven-Resonanzen. Klavierstück Nr. 2 (Andreas Grau, Klavier)
Bernd Richard Deutsch: ictus II für zwei Klaviere und zwei Schlagzeuger (UA, Auftragswerk des SHMF)
Karten gibt es unter T. 0431-237070 und www.shmf.de