Informationsbroschüre

Abschlüsse:
•
PolarityTherapeutin APK
•
Kom plem entärTherapeutin KT
•
Eidgenöss isches Diplom
Tronc Commun KomplementärTherapie:
Mü h l e bac hst rass e 45
8 8 0 1 Th a l wil
T e le fo n 0 44 7 2 0 4 4 82
F a x 0 4 4 72 1 4 4 82
s ek re ta ria t@m al th e rap i e.c h
www. m alt h e ra p ie .ch
•
Medizinische Grundlagen und Notfälle
•
Berufsspezifische Grundlagen
•
Sozialwissenschaftliche Grundlagen
apk – Ausbildung in KomplementärTherapie – Methode Polarity
KomplementärTherapie - ein Berufsfeld der Zukunft
KomplementärTherapie ist ein von Hilfesuchenden zunehmend gefragtes Angebot im Bereich des
Gesundheitswesens.
•
KomplementärTherapie sucht und fördert die Selbstheilungskräfte, die jedem Menschen
innewohnen. Sie ist auf die Salutogenese ausgerichtet, d.h. auf die Stärkung der jedem
Menschen innewohnenden Gesundheit.
•
Die Salutogenese bildet den anderen Pol zur Pathogenese, d.h zur Bekämpfung der krank
machenden Faktoren. Beide zusammen ergeben sinnvoll angewendet eine Ganzheit.
•
Die KomplementärTherapie holt die Menschen im Bedürfnis ab, in ihrer Ganzheit wahrgenommen
zu werden, als Frau oder Mann, als Wesen mit Körper, Geist und Seele, als Mensch, der in
einem sozialen, ökologischen und kulturellen Umfeld lebt.
•
Sie legt grossen Wert auf die Beziehung zwischen Klient/in und Therapeut/in, in der
Überzeugung, dass ein Vertrauensverhältnis jeden Heilungsprozess massgeblich unterstützt.
Polarity reiht sich ein in den Strom von Jahrtausende altem Wissen und dem Verständnis von
ganzheitlicher Heilung. Neue Erkenntnisse aus der Geistes- und Naturwissenschaft wurden und werden
laufend integriert und die Methode wird damit vertiefend bereichert. Im Vordergrund steht die Hinführung
der Klientinnen und Klienten zu Selbstregulation, Selbstwahrnehmung und Genesungskompetenz. Diese
werden gefördert durch die prozesszentrierte Körperbehandlung, das Gespräch, spezifische
Körperübungen (Polarity Yoga) und die Polarity Reinigungsdiät.
Polarity ist eine gesamtschweizerisch und international anerkannte Methode. Es ist uns ein grosses
Anliegen, die Voraussetzungen zu bieten, mit denen unsere Studierenden die geplante eidgenössische
Berufs-Anerkennung erreichen können. Ausbildungsstruktur und Ausbildungsinhalte sind
deshalb den von der OdA KT geforderten Qualitätsmerkmalen für die KomplementärTherapie angepasst.
Zusätzliche Informationen zur vorliegenden Broschüre erhalten Sie an den GUCK-MAL-TAGEN
(Informationsveranstaltungen), an einem Einführungstag oder bei einem persönlichen Gespräch mit der
Ausbildungs- oder Institutsleitung.
Herzliche Grüsse
Magdalena Fäh
Johanna Ochsner
Verena Fäh
Institutsleitung
Ausbildungsleitung
Mitglied der Geschäftsleitung
2
apk – Ausbildung in KomplementärTherapie – Methode Polarity
Inhaltsverzeichnis
1
Facts … ........................................................................................................................... 4
2
Der Beruf und die Methoden .......................................................................................... 6
3
4
5
6
2.1
Polarity - eine Methode der KomplementärTherapie ................................................... 6
2.2
Anerkennung ............................................................................................................. 6
2.3
Methodik und Intervention von Polarity....................................................................... 7
2.4
Berufsmöglichkeiten .................................................................................................. 8
Aufbau der Ausbildung .................................................................................................. 9
3.1
Ausbildungskonzept .................................................................................................. 9
3.2
Übersicht zu den Vorgaben der OdA KTTC .............................................................. 10
3.3
Umfang und Strukturierung der Ausbildung .............................................................. 11
3.4
Bestandteile der Ausbildung .................................................................................... 12
Basisstufe der Ausbildung ........................................................................................... 14
4.1
1. Ausbildungsjahr ................................................................................................... 15
4.2
2. Ausbildungsjahr ................................................................................................... 16
4.3
3. Ausbildungsjahr ................................................................................................... 17
4.4
Medizinische Grundlagen (Tronc Commun KT) ........................................................ 18
Aufbaustufe der Ausbildung ........................................................................................ 22
5.1
4. Ausbildungsjahr ................................................................................................... 23
5.2
5. Ausbildungsjahr ................................................................................................... 24
Aufnahmereglement ..................................................................................................... 25
6.1
Aufnahmebedingungen ............................................................................................ 25
6.2
Aufnahmeverfahren ................................................................................................. 25
6.3
Haftung ................................................................................................................... 25
7
Kosten .......................................................................................................................... 26
8
Ausbildungsteam ......................................................................................................... 27
9
Glossar ......................................................................................................................... 30
3
apk – Ausbildung in Komplementärtherapie – Methode Polarity
1 Facts …
Positionierung
Wir bieten als eduQua zertifiziertes Institut eine berufsbegleitende Ausbildung auf der Tertiärstufe
(Höhere Berufsbildung) an. Die Ausbildung kann als Weiterbildung zu einer bestehenden
Berufsausbildung oder als Einstieg in einen neuen Beruf genutzt werden. Der Beruf
KomplementärTherapeut/in mit eidgenössischem Diplom (in Planung durch Dachverband OdA KT)
ist gesamtschweizerisch neu definiert.
Voraussetzung
für die komplementärtherapeutische Ausbildung ist ein Abschluss der Sekundarstufe II
(abgeschlossene Berufslehre oder Matura). Für jeden Ausbildungsgang ist das
Aufnahmeverfahren erforderlich.
Die Ausbildung
Die drei- bis fünfjährige Ausbildung – je nach Ausrichtung und mitgebrachten Voraussetzungen –
umfasst nebst der eigenen Erfahrung auch Theorie und Einführung in die praktische Tätigkeit.
Die Seminarstunden werden vertieft durch praktisches Üben zu Hause, durch Literaturstudium
und Lerngruppen. Methodenspezifischer Eigenprozess und Mentorat (Supervision während der
Ausbildung) sind weitere zentrale Bestandteile der Therapieausbildung.
Angebotsformen
Die Ausbildung ist berufsbegleitend und findet an Wochenenden und während einer
Intensivwoche pro Jahr statt. Die Ausbildung ist in Module gegliedert, die gesamthaft oder
einzeln besucht werden können.
Quereinstieg
ist möglich, da entsprechende, mitgebrachte Bildungsleistungen angerechnet werden.
Abschlüsse
•
Diplom PolarityTherapeut/in APK
•
Branchenzertifikat KomplementärTherapeut/in OdA KT – Methode Polarity (geplant)
•
KomplementärTherapeut/in mit eidgenössischem Diplom (HFP KT, geplant)
Anerkennung
Wir bieten alle für den geplanten eidgenössischen Abschluss benötigten Ausbildungsmodule zur
Polarity (Methode der KT), zum Tronc Commun und zum KT-Praktikum an. Mit dem
Branchenzertifikat KomplementärTherapeut/in OdA KT, der geforderten Berufserfahrung und
Supervision ist es möglich an die geplante eidgenössische Prüfung zugelassen zu werden. Mit
einem Diplom PolarityTherapeut/in APK oder einem Branchenzertifikat
KomplementärTherapeut/in OdA KT – Methode Polarity und dem Nachweis von 250
Behandlungen ist es möglich, sich bei den Registrierungsstellen (EMR, ASCA, EGK) für eine
Registrierung anzumelden, um so auf die Therapeutenlisten der Krankenkassen zu kommen.
4
apk – Ausbildung in Komplementärtherapie – Methode Polarity
… und Philosophie
KomplementärTherapie und Polarity
Wir sind fasziniert von der Wirkkraft, welche Polarity entfaltet beim Wahrnehmen und Berühren
von feinst- bis grobstofflichen Ebenen, Strukturen, Formen und Prozessen im Menschen.
Die Studierenden lernen mit diesen auf vielfältige Weise und mit Sorgfalt und Achtsamkeit in
Kontakt zu treten. Unser Menschenbild basiert auf dem Respekt vor dem individuellen Weg eines
jeden Menschen und seiner individuellen Weise zu leben.
Leitbild
Von unserem Menschenbild her fördern und fordern wir die Studierenden selbstbestimmt,
eigenverantwortlich und selbstkongruent ihre authentische therapeutische Arbeitsweise
professionell zu entwickeln. Mit dieser wertschätzenden und respektierenden Haltung pflegen wir
die Beziehung zu den Studierenden und untereinander in den verschiedenen Betriebsbereichen.
Freude und Begeisterung
Freude am Unterricht, ob als Studierende oder als Lehrende, Begeisterung und Staunen über
Entdeckungen und Erlebnisse gehören zum Lehrgang ebenso wie die Möglichkeit zu tiefen
eigenen Prozessen.
Die Integration
der KomplementärTherapie anhand der Methode Polarity in die eigene Persönlichkeit als
Voraussetzung für die professionelle therapeutische Tätigkeit ist nicht durch ein Anlernen des
Stoffes, sondern nur durch eigene Erfahrung und Verinnerlichung möglich. Dieser Prozess
braucht daher Zeit über mehrere Jahre.
Vielfältig
sind die beruflichen Hintergründe unserer Dozentinnen und Dozenten, wodurch wir breites als
auch tiefes Wissen vermitteln und uns in der Verschiedenheit ideal ergänzen.
Chaos
mögen wir als Voraussetzung für kreative Veränderung.
Struktur
schaffen wir in der Gestaltung des Unterrichtes, im Aufbau der Ausbildung und durch das
persönliche Coaching der Studentinnen und Studenten.
Engagement
Ein prozentualer Anteil der Ausbildungsbeiträge fliesst als Unterstützung in Projekte zur Bildung
von benachteiligten Kindern und Erwachsenen und wer weniger verdient, muss nicht mehr
bezahlen, wenn sie/ er in Raten bezahlen möchte. Wer kann, bezahlt aus Solidarität in einer
Rate.
5
apk – Ausbildung in KomplementärTherapie – Methode Polarity
2 Der Beruf und die Methoden
KomplementärTherapie sieht Genesung als ein individuelles und ganzheitliches Geschehen,
welches Körper, Seele, Geist und Umfeld betrifft. KomplementärTherapie strebt daher das gezielte
Stärken folgender Bereiche an:
•
Stärkung der Selbstregulation – Auflösen von Ungleichgewicht als Ursache von
Beschwerden, Gesundheits- und Leistungsbeeinträchtigungen.
•
Förderung der Selbstwahrnehmung – Anleiten zu einer differenzierten
Körperwahrnehmung, die Bewusstseinsprozesse auslöst und krankmachende bzw.
gesundheitsfördernde Verhaltensweisen und Lebensbedingungen erkennen lässt.
•
Stärkung der Genesungskompetenz – Unterstützen der Klientinnen und Klienten im
Umgang mit Beschwerden und Krankheit und im Entwickeln und Festigen der Fähigkeit,
die eigenen körperlichen, seelischen und geistigen Kräfte optimal zur Genesung
einzusetzen.
Komplementärtherapeutisches Handeln ist interaktiv ausgerichtet und erfolgt:
•
Methodenzentriert – Das Handeln stützt sich auf die methodenspezifische Kompetenz ab.
•
Körperzentriert – Der Körper, dessen Form, Ausdruck und Erleben wird als
Ausgangspunkt genommen. Die Arbeit erfolgt durch Berührung, Bewegung, Atem und
Energie und lässt körperliche Zustände erfahrbar und beeinflussbar machen.
•
Prozesszentriert – Die körperlich ausgelösten Prozesse werden über Anleitung und
Gespräch reflektiert und integriert, begleitet von dem gezielten Erweitern und Stärken der
Ressourcen und dem Initiieren und Festigen von nachhaltigen Veränderungsprozessen.
•
Interaktiv – KomplementärTherapie ist gemeinsames Handeln; das therapeutische
Geschehen entwickelt sich im nonverbalen und verbalen Dialog in der Beziehung
zwischen Therapeut/in und Klient/in. (analog zum Berufsbild der OdA KTTC)
2.1
Polarity – eine Methode der KomplementärTherapie
Polarity ist eine anerkannte Methode der KomplementärTherapie. „Die OdA KT anerkennt Methoden
anhand der Kriterien komplementärtherapeutischer Methoden. Diese beruhen auf den Grundlagen
der KomplementärTherapie und stellen sicher, dass Therapieansatz, Wirkungsweisen und
Arbeitstechniken der KomplementärTherapie zugeordnet werden können.“ (Berufsbild OdA KT S.5)
2.2
Anerkennung
Das Institut apk mit der Ausbildung in Prozessorientierung, Kunsttherapie &
KomplementärTherapie ist eduQua zertifiziert und von folgenden Verbänden anerkannt:
•
Dachverband Konferenz der Schweizerischen Kunsttherapieverbände, KSKV (Trägerschaft
der Eidgenössischen Höheren Fachprüfung, HFP KST)
•
Fachverband für Gestaltende Psychotherapie und Kunsttherapie, GPK
•
Verband schweizerischer Bildungsinstitute für Kunsttherapie, VBK
6
apk – Ausbildung in KomplementärTherapie – Methode Polarity
Ein Berufsbild KomplementärTherapeutin / KomplementärTherapeut (www.oda-kt.ch) und eine
methodenspezifische Beschreibung für Polarity (Polarity Verband Schweiz) sind festgelegt. Darin
werden Berufsbezeichnung, Berufsprofil, mögliches Klientel und Arbeitsfeld, Berufspraxis, Mittel
und Methoden, sowie berufliche Kompetenzen definiert. Die OdA KT arbeitet zusammen mit dem
zuständigen Bundesamt SBFI. Die APK-Ausbildung orientiert sich an den vorgegebenen Inhalten
dieses Berufsbildes und an den geforderten Kompetenzen und gestaltet den gesamten
Ausbildungsweg bis zur Zulassung zum geplanten eidgenössischen Diplomabschluss.
2.3
Methodik und Intervention von Polarity
Die 4 Säulen von Polarity
Polarity als Methode der Heilkunst setzt sich zusammen aus den 4 Säulen:
•
Körperarbeit
•
Prozessbegleitendes Gespräch
•
Körperübungen (Polarity-Yoga)
•
Ernährungslehre (inkl. Leberreinigung / Entgiftung)
Empathische Präsenz
Das Fundament für alle vier Säulen bildet die empathische Präsenz und Achtsamkeit des/der
Praktizierenden und ein begegnungsorientiertes Welt- und Menschenbild.
Energie
Polarity geht davon aus, dass Energie die Grundlage aller Erscheinungen ist. Im Menschen
manifestiert sich Energie in Form von Gedanken, Gefühlen und in ihrer höchst verdichteten Form
als greifbarer Körper. Über Polaritäten wie heiss / kalt, männlich / weiblich, oben / unten etc. wird
sie für uns erfahrbar. Wenn die Energie ungehindert fliesst, bedeutet dies Harmonie, Ordnung,
Ganzheit und Gesundheit. Die innere Haltung der Praktizierenden ist grundlegend für Polarity.
Mitgefühl, wertfreies Zuhören, Integrität, liebevolle Präsenz und der Respekt für die Einzigartigkeit
des Gegenübers schaffen die Voraussetzungen für den individuellen Wachstums- und
Heilungsprozess.
Unsere innewohnende Kraft
Das Wissen darum, dass nicht die Praktizierenden heilen, sondern dass sie lediglich die
Voraussetzung für das Ereignis der Selbstheilung schaffen können, erfordert von ihnen die
Ausrichtung auf die in jedem Individuum innewohnende Kraft, welche Ganzwerdung und
Bewusstsein auf allen Ebenen anstrebt.
Pulsation des Lebens
Polarity beschreibt Leben als ein ständiges Pulsieren von innen nach aussen, resp. von aussen
nach innen und die Verbindung dieser Bewegung in ständiger Wechselwirkung. Diese Pulsation
geschieht in verschiedenen Rhythmen – in kleinen Augenblicken sowie auch in grösseren Zyklen
des Lebens. In der Heilkunst wie auch in anderen Bereichen orientiert sich Polarity an dieser
Pulsation, ihren Störungen und ihrem Potential.
7
apk – Ausbildung in KomplementärTherapie – Methode Polarity
Begegnungsorientierung
Das Welt- und Menschenbild von Polarity gründet sich darauf, dass alles in der Welt und vor allem
auch wir Menschen begegnungsorientiert sind. Nichts ist vollständig aus sich selbst, alles ist
bezogen auf anderes. In einem solchen Beziehungsraum lebt der Mensch in Gemeinschaft mit
anderen Menschen und ihrer Geschichte. Aus dieser Anschauung ergibt sich der hohe Stellenwert,
den Polarity der Begegnungs- und Beziehungs-Qualität zuspricht. Philosophie und Praxis und
somit auch Aus- und Weiterbildung orientieren sich an dieser Grundhaltung. Sie ist das Herz von
Polarity.
2.4
Berufsmöglichkeiten
Die PolarityTherapeutin / der PolarityTherapeut APK arbeitet nach der dreijährigen Ausbildung mit
den gesunden Anteilen im Menschen bei leichten bis starken Beschwerden. Ihre / seine Arbeit
dient der Persönlichkeitsentwicklung und leistet einen Beitrag zur Prävention. Sie / er unterstützt
durch kreative Fachbegleitung, durch persönliches Interesse und geschulte eigene Handlungskraft
das bewusste Umsetzen des ausgelösten Prozesses in den Alltag und führt letztlich zu
selbstbestimmtem, eigenverantwortlichem und selbstverwirklichendem Handeln und damit zu
einem gesunderen Leben. In einer fundierten und kompetenten Berufsausübung wird Polarity, die
komplementärtherapeutische Methode, im Interesse der begleiteten Menschen eingesetzt.
Die KomplementärTherapeutin / der KomplementärTherapeut verfügt nach der fünfjährigen
Ausbildung über die notwendigen Voraussetzungen im Fachbereich KomplementärTherapie
professionell zu arbeiten und kann Menschen mit leichten bis schweren gesundheitlichen
Störungen begleiten. Wer sich mit den gleichen Kompetenzen zusätzlich einer eidgenössischen
Prüfung stellt und diese erfolgreich besteht, qualifiziert sich als KomplementärTherapeutin /
KomplementärTherapeut mit eidgenössischem Diplom.
Polarity wird als Einzelbehandlung sowie in Gruppen durchgeführt. Das Setting mit Kindern,
Jugendlichen oder Erwachsenen kann im ambulanten, im halbstationären und im stationären
Bereich angewendet werden. Eine Polarity Behandlung als zentrales oder ergänzendes
Therapieangebot kann in sozialen und medizinischen Bereichen eingesetzt werden, wie bei
körperlichen Erkrankungen, psychischen und psychosomatischen Störungen, Behinderungen
jeglicher Art und im präventiv-medizinischen Bereich. KomplementärTherapeutinnen /
KomplementärTherapeuten arbeiten selbständig in eigenen Therapieräumen.
8
apk – Ausbildung in KomplementärTherapie – Methode Polarity
3 Aufbau der Ausbildung
3.1
Ausbildungskonzept
PolarityTherapeutin APK
Eidg. dipl. KomplementärTherapeutin
PolarityTherapeut APK
Eidg. dipl. KomplementärTherapeut
Voraussetzungen
Berufsabschluss oder Matura
(abgeschlossene Sekundarstufe II)
oder GWV Grundbildung der OdA KT
Zeitlicher Umfang
Unterricht
Selbststudium
3 Jahre
750 Stunden
1450 Stunden
Berufsabschluss oder Matura
oder GWV Grundbildung der OdA KT
Von der OdA KT geforderte Lernstunden:
909 Stunden
1751 Stunden
-
Branchenzertifikat (geplant am Institut apk)
KT Berufspraxis
Zertifikat über absolvierte Supervision
Fallstudie für die HFP
Abschluss
APK Diplom
Eidgenössisches Diplom
Anerkennung
Wird geschaffen durch die eigene
Persönlichkeit und Kompetenz.
OdA KT
Geplant:
eidgenössisches Diplom
Es ist möglich, sich bei den
Registrierungsstellen der
Krankenkassen anzumelden.
Geplant:
Gesamtschweizerisch anerkanntes
Branchenzertifikat für
KomplementärTherapie mit der
anerkannten Methode Polarity
Die APK-Ausbildung beruht auf einem zweistufigen Ausbildungskonzept. Dabei werden in einer
Basisstufe Intervention und Methodik zu Polarity als erfahrungsmedizinische Therapiemethode
vermittelt. Danach wird in einer nicht methodenzentrierten Aufbaustufe therapeutisches
Begleiten in einem komplementärtherapeutischen Sinn ausgebildet und durch allgemeine
berufliche Grundlagen ergänzt.
Es ist eine modular aufgebaute, berufsbegleitende Ausbildung auf der Tertiärstufe. Diese führt
-
nach 3 Jahren zu einem Diplom als PolarityTherapeutin APK / PolarityTherapeut APK
-
nach 5 Jahren zu einem Berufsabschluss KomplementärTherapeutin APK /
KomplementärTherapeut APK (gleichwertig zum geplanten Branchenzertifikat:
KomplementärTherapeutin OdA KT / KomplementärTherapeut OdA KT).
Mit einem Diplom des Instituts apk oder mit einem eidgenössischen Diplom kann die
Anerkennung bei den Registrierungsstellen beantragt werden.
Die beiden Ausbildungsstufen sind inhaltlich aufeinander abgestimmt. Das
Ausbildungscurriculum ist nach dem Prinzip eines Spirallehrplans organisiert, das heisst viele
Lerninhalte rücken während der Ausbildung immer wieder ins Zentrum, allerdings in
unterschiedlichem Kontext und mit zunehmender Komplexität und Differenzierung. Das
ermöglicht zusätzlich zur Abwechslung auch Vertiefung.
Die Studierenden bilden komplementärtherapeutische Kompetenzen aus, genauso die
Fertigkeiten der Methode Polarity und zwischenmenschliche Beziehungsfähigkeiten.
9
apk – Ausbildung in KomplementärTherapie – Methode Polarity
Die Ausbildung strebt die Integration von zahlreichen komplementärtherapeutischen
Interventionsmöglichkeiten an und fördert ihre eigenverantwortliche Verbindung mit dem
persönlichen, individuellen Menschen- und Weltbild.
3.2
Übersicht zu den Vorgaben der OdA KT
Die APK-Ausbildung baut auf den Modulvorgaben des Dachverbandes OdA KT auf. Eine
KT-Ausbildung besteht aus folgenden Ausbildungsteilen:
-
Methode der KT
-
methodenspezifischer Eigenprozess
-
KT-Praktikum
-
„Tronc Commun KomplementärTherapie“
Die einzelnen Teile sind auf den Erwerb der beruflichen Handlungskompetenzen gemäss
Berufsbild der KomplementärTherapie ausgerichtet und ergänzen sich gegenseitig.
Die Ausbildungsteile umfassen mindestens die folgende Anzahl Lernstunden, aufgeteilt in
Kontaktstunden und Selbststudium:
Module
Ausbildungsteil
Kontaktstunden
Methode der KT
Selbststudium
500h
750h
Methodenspezifischer Eigenprozess
24h
36h
KT-Praktikum
41h
209h
340h
610h
4h
146h
909h
1751h
„Tronc commun KomplementärtTherapie“
Kompetenzorientierte schriftliche Abschlussarbeit
Vorgegebenen Stunden
2660h
Total der Lernstunden
Die Lernstunden umfassen
-
die Kontaktstunden, d.h. den Präsenzunterricht inkl. Lernkontrollen und
Qualifikationsverfahren und
-
die Selbststudiumsstunden, d.h. das selbständige Lernen inkl. persönlicher Arbeit
und Gruppenarbeiten.
Lernstunden bestehen aus dem eigentlichen Unterricht bzw. der effektiven Lernzeit im
Umfang von 45 – 50 Minuten und einer anschliessenden Pause von 10 – 15 Minuten.
Die KT-Ausbildung dauert als berufsbegleitende Ausbildung mind. 3 Jahre, als
Vollzeitausbildung mind. 2 Jahre.
10
apk – Ausbildung in KomplementärTherapie – Methode Polarity
3.3
Umfang und Strukturierung der Ausbildung
Die von der OdA KT vorgegebenen Module sind vollständig in die Ausbildung integriert. Die
nachstehende Aufstellung gibt einen Überblick über die fünf Ausbildungsjahre und
Bestandteile:
Jahre / Bestandteile
Modulaufteilung
1. Jahr
Modul A: Basisstufe Polarity
Hospitanz
Praktische Arbeit 1.1 (30 Behandlungen)
MA
H
P1.1
167h
9h
2. Jahr
Modul B: Professional 1
Üben in Lerngruppen P1.2 (4 Behandlungen)
Praktische Arbeit 1.3 (30 Behandlungen)
MB
P1.2
P1.3
167h
8h
1h
250h
3. Jahr
Modul C: Professional 2
Üben in Lerngruppen P1.2 (4 Behandlungen)
Praktische Arbeit 1.3 (30 Behandlungen)
MC
P1.2
P1.3
167h
8h
1h
250h
4. Jahr
Sozialwissenschaftliche Grundlagen
Kommunikation u. Gesprächsführung
M2.1-4
M8.1
82.5h
22h
160h
40h
5. Jahr
Qualitätssicherung und Standards
Gesundheits- u. Sozialwesen
Organisation u. Betriebsführung
Berufsethik
M8.3
M8.4
M8.5
M5.27
16.5h
16.5h
22.5h
16.5h
30h
20h
30h
20h
180h
320h
24h
12.5h
36h
45h
54h
110h
Zeitlich frei wählbare Ausbildungsteile
Fachgrundlagen I (medizinische Grundlagen)
Kompetenznachweis
Notfallmedizin
Total Medizinische Grundlagen
Methodenspezifischer Eigenprozess
Mentorat (später Supervision)
Falldarstellungen (36 Behandlungen)
Schriftliche Abschlussarbeit
Promotions- und Abschlusskriterien
Referat zu einer Falldarstellung
Übertrittsgespräch
Diplomprüfungsgespräch
Rückmeldung zu den Falldarstellungen
Kontaktstunden
Selbststudium
250h
60h
45h
45h
M1.1-11
M1.13
M3
P4
M5.32
0.5h
0.5h
1h
2h
Alle Ausbildungsbestandteile APK
Alle Module und Selbststudium mit
- Lernkontrollen / Protokollführung
- Literaturstudium
- Falldarstellungen und Diplomarbeit
925h
Total der Lernstunden
1765h
2690h
Die genaue Deklaration der Unterrichtsstunden ermöglicht eine Umrechnung in das internationale Mass der
Credits. Aktuelle Datenpläne sind auf www.maltherapie.ch und in den Unterlagen separat ersichtlich.
11
apk – Ausbildung in KomplementärTherapie – Methode Polarity
3.4
Bestandteile der Ausbildung
Methode der KT
Der methodenspezifische Teil der KT-Ausbildung ist auf den Erwerb der im Berufsbild KT
aufgeführten Kompetenzen ausgerichtet und entspricht den „Grundlagen der
KomplementärTherapie“ und der von der OdA KT anerkannten Methodenidentifikation
(METID).
Methodenspezifischer Eigenprozess
Der methodenspezifische Eigenprozess dient der reflektierten Selbsterfahrung. Er besteht
aus 24 komplementärtherapeutischen Behandlungen während der Ausbildung in der
entsprechenden KT-Methode, davon mindestens ein Zyklus à 8 Behandlungen.
Die behandelnde Therapeutin / der behandelnde Therapeut ist im Besitz eines
eidgenössischen Diploms in KomplementärTherapie in der entsprechenden Methode.
Am Ende jedes Zyklus verfasst die Lernende, der Lernende eine zusammenfassende
Reflexion.
KT-Praktikum
Bereich
(Zuständigkeit)
Hospitanz
Mentorin, Mentor)
Mentorierte
praktische Arbeit 1
(Lehrpersonen)
Mentorierte
praktische Arbeit 2
(Mentorin / Mentor)
Falldarstellung
(Lehrperson)
Behandlungen
(Lernstd. / davon
Kontaktstd.)
Beobachtung der Mentorin,
des Mentors bei 6
KomplementärTherapeutischen Behandlungen
(6 / 6)
Dokumentation
(Lernstd. / davon
Kontaktstd.)
Behandlungsprotokolle
(1h im Unterricht)
komplementärtherapeutische
Behandlungen mit eigener
Klientin, eigenem Klienten
(60 / 0)
Begleitetes Üben in
Lerngruppen von max. 8
Lernenden
(8 / 8)
komplementärtherapeutische
Behandlungen mit eigener
Klientin, eigenem Klienten
(30 / 0)
Behandlung unter direktem
Mentorat (Beobachtung durch
Mentorin, Mentor), einzeln
oder in Gruppen
(5 / 5)
36
komplementärtherapeutische
Behandlungen mit eigener
Klientin, eigenem Klienten
(36 / 0)
Behandlungsprotokolle
(45 / 0)
Behandlungsprotokolle
(15 / 0)
3 Falldarstellungen mit
Behandlungszyklen à
mind. 5 Behandlungen
pro Klientin, Klient
(36 / 0)
Besprechung mit
(Lernstd. / davon
Kontaktstd.)
Mentorin / Mentor
Integriert in
Ausbildung
3 / 3h
9h
Lehrperson
(2 / 2) für
Standortbestimmung
2h
8 / 8h
16h
Mentorin, Mentor
(1 / 1) für
Standortbestimmung
(Wird von den
Studierenden
selber
organisiert)
2.5 / 2.5
(8,5h)
Lehrperson
(1 / 1) für Besprechung
Falldarstellung
Supervision
Total
145 / 19
97 / 0
5h
22.5 / 22.5
(von den
Studierenden
selber
organisiert)
27h
Der Bildungsanbieter ist für die Organisation des KT-Praktikums und die Zusammenarbeit mit
den Praktikumsmentorinnen und Praktikumsmentoren zuständig.
Die Praktikumsmentorinnen und -mentoren verfügen über ein eidgenössisches Diplom in
KomplementärTherapie in der entsprechenden Methode.
12
apk – Ausbildung in KomplementärTherapie – Methode Polarity
Das KT-Praktikum umfasst mindestens 250 Lernstunden. Davon werden 41 Kontaktstunden
für Hospitanz, begleitetes Üben in Lerngruppen, Behandlungen unter Mentorat,
Besprechungen und Standortbestimmungen eingesetzt.
Tronc Commun KomplementärTherapie (TC KT)
Der TC KT enthält die vom Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) –
ehemals Bundesamt für Berufsbildung und Technologie (BBT) – festgelegten allgemeinen
Kenntnisse und Kompetenzen in Gesundheit und Krankheit für Gesundheitsberufe auf der
Tertiärstufe.
Zentraler Gegenstand des Tronc Commun KT ist die Festlegung der Lernziele und der
Ressourcen in den folgenden 3 Bereichen:
•
Berufsspezifische Gundlagen (BG)
•
Sozialwissenschaftliche Grundlagen (SG)
•
Medizinische Grundlagen (MG)
Nachweise von Kompetenzen und Teilkompetenzen
Teilkompetenznachweise finden laufend während der Ausbildung statt. Die abschliessenden
Kompetenznachweise sind definiert und werden im dritten bis fünften Jahr erbracht. In jedem
Ausbildungsjahr wird mindestens eine schriftliche Arbeit zu den Behandlungen im Praktikum
verlangt. Als Rückmeldung erfolgt eine mündliche Besprechung mit der Seminarleitung.
13
apk – Ausbildung in KomplementärTherapie – Methode Polarity
4 Basisstufe der Ausbildung
Ein Ausbildungsjahr umfasst 176h und ist aufgeteilt in Wochenendseminare und eine
Blockwoche.
Methodik
Das für die Praxis notwendige Wissen wird im Hinblick auf zunehmende Verinnerlichung durch
das Ansprechen möglichst vieler Sinne vermittelt. Unser Lernprinzip ist „learning by doing“.
Gleichzeitig wird dadurch die für therapeutisches Begleiten unabdingbare Fähigkeit zur
Introspektion und zur Bewältigung des Eigenprozesses gefördert. Das Wahrnehmen von
Fremdprozessen und deren unterstützendes komplementärtherapeutisches Begleiten mit der
Methode Polarity werden ausgebildet und geübt.
Lerninhalte
In der Basisstufe findet eine Auseinandersetzung mit den philosophischen Hintergründen sowie
den wichtigsten Lebensstationen und Erkenntnissen von Dr. Stone, dem Begründer von Polarity,
statt. Die Kenntnisse der Energieanatomie (feinstoffliche Anatomie) und deren Wahrnehmung bei
sich selbst und bei Fremdpersonen werden in allen vier Bereichen von Polarity
(Körperbehandlung, Gespräch, Polarity Yoga, Ernährung) so vermittelt, dass einfache, klar
strukturierte Behandlungen im Familien-und Freundeskreis durchgeführt werden können.
Achtsame Wahrnehmung und Begegnung sind grundlegend.
Abb.: Institutsgebäude in Thalwil
14
apk – Ausbildung in KomplementärTherapie – Methode Polarity
4.1
1. Ausbildungsjahr
Methodenmodul A: Polarity Basis
•
167h
Die Orientierung an den Prinzipien der Gesundheitsförderung bildet die Basis für die
Aneignung der Grundkenntnisse in allen Bereichen (Säulen) von Polarity.
Lernziele
•
Theoretische und philosophische Grundlagen von Dr. Stone kennen und verstehen
•
mit Feingefühl die Grenzen in der therapeutischen Arbeit wahren
•
respektvoll nonverbal und verbal Kontakt aufnehmen
•
Menschen anleiten, die Selbstregulation zu stärken durch Yoga Übungen
Lerninhalte
•
das Ordnungs-und Kategoriensystem von Polarity
•
die Begriffe von „Gesundheit“ und „Krankheit“
•
Wahrnehmung des Körpers im dreidimensionalen Raum in Haltung und Ausdruck
•
verschiedene Berührungsarten und ihre Wirkung
•
Behandlungen zu den Elementen im Liegen und / oder im Sitzen
•
Selbst- und Fremdwahrnehmung zu Nähe und Distanz bei den Behandlungen
•
die Elemente in Stimmqualität, Wortwahl, Inhalt
•
den Wert der Stille als Werkzeug einsetzen
•
aktives Zuhören
•
Nahrungsmittel den Elementen zuordnen
•
Bewegungsabfolgen, welche die Elemente stärken oder ausgleichen, betreffend
Zuführung von Sauerstoff und Ausscheidung von Gasen und Abfallstoffen
Methodik
Die Energieanatomie von Dr. Stone wird erläutert und erfahrbar gemacht. Theoretische
Erläuterungen werden mit sinnlich ansprechenden Mitteln, Vergleichen, Geschichten, Bildern,
verdeutlicht. Naturwissenschaftliche Fakten werden wo möglich verknüpft mit Aussagen aus
geisteswissenschaftlichen, spirituellen Erkenntnissen. Nach jeder Übungsbehandlung findet ein
Austausch statt, der sowohl die eigene als auch die fremde Erfahrung deutlich macht und anregt
zur Selbstreflexion.
Teilkompetenznachweis
Der Modul A wird abgeschlossen mit einer schriftlichen Prüfung, einer Behandlung (unter
Studierenden) und der Besprechung als Anregung für den persönlichen Prozess.
KT – Praktikum
H
Hospitanz bei 6 Behandlungen
P1.1
Praktische Arbeit
9h
Total Stunden im 1. Ausbildungsjahr
176h
15
apk – Ausbildung in KomplementärTherapie – Methode Polarity
4.2
2. Ausbildungsjahr
Methodenmodul B: Polarity Professional 1
•
167h
die Selbstwahrnehmungs- und Selbstregulationsfähigkeit sowie die Stärkung der
Genesungskompetenz als grundlegendes Konzept
•
prozesszentrierte Behandlung nach Stone und weitere Zweige der Energieanatomie und
deren Umsetzung in die Praxis
Lernziel
•
die äussere Erscheinung als Ausdruck energetischer Zustände erkennen
•
anhand der Polarity Kategorien Impulsqualität, Denkmuster, emotionale Gestimmtheit,
körperlichen und sprachlichen Ausdruck analysieren
•
zu den Geometrien Behandlungen durchführen
•
Sucht verstehen und Grenzen stärken
•
eine Polarity-Reinigungsdiät in der Gruppe durchführen
•
Streck- und Dehnübungen anleiten und die Wirkung auf Geist und Psyche einbeziehen
Lerninhalt
•
Wahrnehmung der Rhythmen im Körper (Atmung, Herz und Pulsation des Liquors)
•
Erkennungskriterien, Übungen und Behadlungen zu den drei Geometrien im
ganzheitlichen (Involution-Evolution, Reflexion-Projektion, Symmetrie-Balance)
•
die Herzbehandlung und ihre Wirkung
•
mit Übergängen arbeiten als sehr sensible Zonen
•
die verbale Begleitung entlang des formativen Prozesses
•
eigener Umgang und Erleben von Grenzwahrung und Grenzdurchbrechung im Hinblick
auf kompetentere Abgrenzung und Öffnungsdynamik
•
die Wirkung von Nahrungsmitteln auf unser ganzheitliches Befinden
•
Auseinandersetzung mit eigenen Gewohnheiten und neuen Erfahrungen
•
Bedeutung der Vitalstoffe für Körper, Geist und Psyche
•
Yogaübungen, welche bei Alltagsbeschwerden hilfreich ausgeführt werden können
Methodik
Das Lernen und Bearbeiten der Inhalte orientiert sich an aktivem Erfahren, angeleitet und betreut
in einer Einzelarbeit oder in der Lerngruppe. Es werden Freiräume in der Wahl der
Behandlungselemente gegeben.
Teilkompetenznachweis
Das Modul B wird abgeschlossen mit einer schriftlichen Arbeit zu vorgegebenen Fragestellungen
sowie einer Behandlung an einer Person aus dem eigenen sozialen Umfeld.
KT – Praktikum
P1.2
begleitetes Üben in Kleingruppen
P1.3
Praktische Arbeit
8h
Besprechung der Behandlungsprotokolle
Total Stunden im 2. Ausbildungsjahr
1h
176h
16
apk – Ausbildung in KomplementärTherapie – Methode Polarity
4.3
3. Ausbildungsjahr
Methodenmodul C: Polarity Professional 2
•
167h
Sich bei der Wahl der therapeutischen Interventionen an den Ressourcen und der
Resilienz orientieren. Die Selbstwahrnehmung von Klienten / Klientin und die
Fremdwahrnehmung von Therapeut / Therapeutin abgleichen, um ein gemeinsames Ziel
zu definieren und die Selbstermächtigung von Klient / Klientin zu stärken
•
Komplementär zu schulmedizinscher Betreuung wirken
Lernziel
•
aus der Vielfalt von Polarity Prinzipien und Behandlungsmöglichkeiten eine zielführende,
dem Einzelnen angemessene Therapie entwickeln und umsetzen
•
sich an den hinter den Erzählungen und Symptomen liegenden Mustern orientieren
•
die Ernährung auf Krankheitsbilder und Symptome abstimmen
•
Polarity-Yoga-Übungen anleiten für Schwangere oder Hochbetagte
•
Fremdpersonen in eigener Praxis prozesszentriert begleiten bei psychosomatischen
Beschwerden, chronischen Beschwerden, Alltagsbeschwerden
Lerninhalt
•
Haltung von Empathie und Akzeptanz in der therapeutischen Arbeit
•
Überprüfung der Analysen und Hypothesen in Zusammenarbeit mit Klient / Klientin
•
vertiefte Wahrnehmung der grobstofflichen Anatomie, der Vermittlungsstrukturen
zwischen Grob-und Feinstofflichkeit sowie der feinstofflichen Anatomie
•
Blockaden und Prägungen aus früheren Entwicklungsphasen und deren Auflösung
•
Erzählungsinhalte und die dahinter liegenden Polaritäten
•
Behandlungsmodell zur Findung des zwischen den Polen liegenden Neutrals
•
Analyse des Ernährungsverhaltens und Anleitung zur Ernährung
•
Behandlungen und Dehn- und Streckübungen für die Bedürfnisse spezieller Gruppen
Methodik
Auf Vertiefung, Differenzierung und Vergrösserung des Kompetenzraumes angelegte Inhalte
ergänzen die vorhandenen Fachkenntnisse und Fähigkeiten. Der rege Austausch zwischen den
Studierenden und den Lehrpersonen bereitet den Boden für die professionelle Arbeit.
Teilkompetenznachweis
Eine Fallgeschichte über mindestens 8 aufeinander folgende Behandlungen verfassen, eine
Polarity Behandlung an eine Fremdperson und ein Colloquium über erteilte Behandlung
KT – Praktikum
P1.2
begleitetes Üben in Kleingruppen
P1.3
Praktische Arbeit
8h
Besprechung der Behandlungsprotokolle
Total Stunden im 3. Ausbildungsjahr
1h
176h
17
apk – Ausbildung in KomplementärTherapie – Methode Polarity
4.4
Medizinische Grundlagen (Tronc Commun KT)
Inhalt
Nr.
h
Datum | Zeit
Der gesunde Mensch
Inhalt: Anatomie/Physiologie zu Bewegungssystem, innere Organe,
Sinnesorgane und Haut, Hormon- und Nervensystem, allg. Grundlagen
M 1.1
M 1.2
M 1.3
M1.4
12h
12h
12h
12h
Selbststudium oder
e-learning
Ziel: Grundlegende Strukturen und Funktionen des menschlichen
Körpers verstehen und dieses Wissen in der therapeutischen Arbeit
sinnvoll anwenden können
Der kranke Mensch
Inhalt: Pathologie/ Anamnese/ Diagnostik zu Bewegungssystem,
Nerven-system, Infektionskrankheiten, Immunsystem, Hygiene,
Psychosomatik 1,
M 1.5
M 1.6
M 1.7
M 1.8
M 1.9
M 1.10
Sa 9.30 – 19.00 Uhr
So 9.30 – 15.30 Uhr
12h
12h
12h
36h
3 WE
Ziel: Entstehung, Verlauf, Auswirkung von Krankheiten in ihren
Grundzügen kennen und dieses Wissen in der therapeutischen Arbeit
sinnvoll anwenden
Psychosomatik und Psychologie
Inhalt: Medizinische und psychologische Grundlagen von
psychosomatischen Erkrankungen und chronischen Schmerzen;
therapeutische Interventionen und Gesprächsführung
12h
12h
12h
36h
3 WE
Ziel: Entstehung, Verlauf, Auswirkung von Krankheiten in ihren
Grundzügen kennen und dieses Wissen in der therapeutischen Arbeit
sinnvoll anwenden. Grundkenntnisse zu Hygienestandards
Der kranke Mensch
Inhalt: Pathologie/ Anamnese/ Diagnostik zu Herz-Kreislaufsystem,
Atmungs-, Verdauungs-, Fortpflanzungs-, Hormon- und Sinnessystem,
Psychosomatik 2, Pharmakologie Altern und Sterben
48h
4 WE
Repetition und
Zwischenprüfung
Sa 9.30 – 19.00 Uhr
So 9.30 – 15.30 Uhr
M 1.11
Sa 9.30 – 19.00 Uhr
So 9.30 – 15.30 Uhr
15h
1 WE
Fr 18.30 – 21.30 Uhr
Sa 9.30 – 18.30 Uhr
So 9.30 – 16.30 Uhr
Ziel: Verständnis der Zusammenhänge von Psyche und Soma;
Umsetzung in der kunsttherapeutischen Begleitung
Abschlussprüfung
Inhalt: Prüfung über den gesamten Stoff von Modul 1 u. Modul 3
M 1.13
8h
1 WE
Ziel: Erhalt der benötigten Modulzertifikate für die Kassenregistrierung
und / oder für die Zulassung zur HFP
Notfälle
Inhalt: Hilfe und Versorgung Niveau 1 und 2 Laienausbildung im
Rettungswesen inkl. AED
Ziel: Nothilfe gemäss Kurs 1 und 2 für die Laienausbildung im
Rettungswesen einsetzen können.
M3
15h
1 WE
Fr 18.30 – 21.30 Uhr
Sa 9.30 – 18.30 Uhr
So 9.30 – 16.30 Uhr
Leitung:
Danièle Viviane, Dozentin für Medizin; dipl. Physiotherapeutin; Ausbilderin mit eidg.
Fachausweis, Kunsttherapeutin ED
Maria Nabholz,
Dozentin für Nothilfe; Pharmaassistentin, Kursleiterin Schweizerischer
Samariterbund (SSB), Ausbilderin mit eidg. Fachausweis, Präsidentin des Samaritervereins
Obersiggenthal
Roger Verdun,
Dozent für Psychologie, Heilpädagoge, Psychologe lic.phil I, gestaltender
Psychotherapeut und Supervisor GPK
18
apk – Ausbildung in KomplementärTherapie – Methode Polarity
Ziel der Seminare
Die Seminare zu den medizinischen Grundlagen fördern das Verständnis von gesunden und
krankhaften Vorgängen im menschlichen Körper. Therapeut und Therapeutin können dadurch die
Beschwerden und die Krankengeschichte ihrer Klientinnen / Klienten besser verstehen und mit
medizinischem Personal entsprechend kommunizieren.
Die Studierenden werden für die Zusammenhänge von Körper, Psyche und mentalen Vorgängen
sensibilisiert.
Unterrichtsformen
Der Unterricht basiert auf aktuellen Erkenntnissen der Erwachsenenbildung und nimmt Bezug auf
die therapeutischen Anforderungen der Studierenden. Der Wechsel von direkter
Wissensvermittlung, dem Erarbeiten von Themen in Gruppen, erlebnisorientiertem Lernen und
die Bezüge zur therapeutischen Arbeit machen den Unterricht lebendig und praxisnah.
Gruppengrösse
Die Gruppengrösse liegt bei maximal 20 Personen (Ausnahmen möglich).
Unterlagen
Ein Basisskript wird abgegeben; weitere Bücher und Materialien liegen in den Seminaren jeweils
auf.
Anerkennung
Die Kurse Medizinische Grundlagen und Notfälle entsprechen den Anforderungen der
Dachverbände Oda KT und KSKV und für die Registrierung (EMR / ASCA /EGK). Die Zertifikate
nach bestandener Prüfung sind Bestandteil für die Zulassung der Registrierungsstellen oder zur
Eidgenössischen Höheren Fachprüfung für Kunsttherapeutinnen / Kunsttherapeuten und
KomplementärTherapeutinnen / KomplementärTherapeuten.
Modus
Aus Verständnisgründen werden für den Besuch der Aufbauseminare 48 Stunden Medizinisches
Basiswissen (Anatomie und Physiologie) vorausgesetzt, die am Institut apk oder an einer
anderen Institution besucht werden können.
In den Seminaren M 1.5 – M 1.11 liegt der Schwerpunkt auf den Krankheitsbildern der
verschiedenen Organsysteme (Pathologie), auf deren Erkennen (Befund) und auf dem
Verständnis von Krankengeschichten (Diagnostik). Im Seminar M1.12 werden erste Grundlagen
zur Psychopathologie vermittelt (obligatorisch für Studierende der Kunsttherapie; in der
Ausbildung am Institut apk enthalten). Die modular aufgebauten Seminare erlauben eine
bedürfnisgerechte Zusammenstellung. Medizinisches Wissen aus vorgängigen Ausbildungen wird
als fremde Lernleistung (AfL) angerechnet.
Näheres unter http://maltherapie.ch/weiterbildung > AfL-Reglement.
Die Aufbauseminare M 1.5 – M 1.12 sowie das Seminar Notfälle M 3 können in beliebiger
Reihenfolge besucht werden.
Da die Themen pro Wochenende abgeschlossen sind, können diese als Fortbildung auch einzeln
besucht werden.
19
apk – Ausbildung in KomplementärTherapie – Methode Polarity
Übersicht
- zu den Anforderungen der Registrierungsstellen und
- zu den Zulassungsbedingungen der HFP Kunsttherapeut/in ED
- zum Branchenzertifikat KomplementärTherapeut/in KTTC und zur geplanten HFP
KomplementärTherapeutin
Modul 1:
Fachgrundlagen I
Modul 3: Notfälle
Der gesunde
Mensch
M 1.1 - M 1.4
48h (57.5h)
Registrierungsstellen
EMR, EGK, ASCA
HFP
Als Fortbildung
einzeln belegbar
AfL (Anrechnung
fremder
Lernleistungen)
für
Kontaktunterricht
E-Learning, etc
obligatorisch
obligatorisch
möglich
Der kranke
Mensch
M 1.5 – M 1.10
72h (90h)
obligatorisch
obligatorisch
möglich
AfL für
bestätigten
Kontaktunterricht
Psychosomatik
und Psychologie
M1.11
15h (18h)
Freiwillig
(da in 1.5 & 1.8
enthalten);
als Ergänzung, wenn
Psychologie nicht in
Therapieausbildung
integriert.
obligatorisch
möglich
AfL nur für
bestätigten
Kontaktunterricht
Psychopathologie
M1.12
15h (18h)
Freiwillig; wenn in
absolvierter
Therapieausbildung
enthalten ist.
obligatorisch
möglich
AfL nur für
bestätigten
Kontaktunterricht
Notfälle
M3
15h (18h)
obligatorisch;
wenn absolvierte
Nothilfe älter als 6
Jahre; in Form von
Refresher möglich.
15h
obligatorisch;
Nothilfeauswei
s ist zu
ergänzen
möglich
AfL nur für
bestätigten
Kontaktunterricht
Abschlussprüfung
M1.13
8h (9.5h)
obligatorisch
obligatorisch
Bestätigung
Zertifikat 150h
(180h)
medizinische
Grundlagen
M1.1-11 und
M1.13
M3
Teilnahmebestätigung
gemäss Anforderungen
der
Registrierungsstellen
EMR/ASCA/EGK
Modulzertifikate
zu
Modul 1 und
Modul 3
= Teil der
Zulassung zur
HFP
Anerkannte medizinische Schulbildung
Das EMR anerkennt bei diversen abgeschlossenen Berufsausbildungen die schulmedizinische
Bildung (siehe Liste Anhang 1). Personen mit diesen Abschlüssen benötigen keine weiteren
medizinischen Grundlagen mehr für die Anerkennung durch das EMR.
20
apk – Ausbildung in KomplementärTherapie – Methode Polarity
Anerkannte fremde Lernleistungen - AfL
Wem Teile oder die Abschlussprüfung aus seiner vorgängigen Ausbildung fehlen, kann diese am
Institut apk nachholen. Die medizinischen Grundlagen, die in den vorgängig besuchten
Ausbildungen besucht worden sind, werden als „Anerkannte fremde Lernleistungen“ (AfL)
akzeptiert, wenn sie entsprechend dokumentiert sind.
Es können aber nur die Anzahl Stunden pro Fach angerechnet werden, die am Institut apk auch
im Lehrplan angeboten werden.
Das EMR anerkennt neu angeleitetes Selbststudium zu max. 50%.
Fremde Lernleistungen werden wie folgt anerkannt:
48h Anatomie / Physiologie
•
•
als Kontaktunterricht
oder als bestandene schriftliche Prüfung am Institut apk
70h Krankheitslehre, Anamnese und Befunderhebung, Hygiene
•
ausschliesslich als Kontaktunterricht
20h Psychologie und Kommunikation
•
ausschliesslich als Kontaktunterricht
10h Nothilfe
•
ausschliesslich als Kontaktunterricht
Für den Erwerb des Modulzertifikats 1 und 3 müssen die oben aufgeführten Stunden und / oder
Prüfungen eingehalten sein.
21
apk – Ausbildung in KomplementärTherapie – Methode Polarity
5 Aufbaustufe der Ausbildung
Die Aufbaustufe schafft die notwendigen Voraussetzungen, die gelernte Methode bei der
therapeutischen Arbeit aus einem prozessorientierten Therapieverständnis heraus anzuwenden.
Berufliche Grundlagen und die Berufsrolle werden begriffen und in der prozessorientierten
Anwendung von Polarity ausgebildet. Zusätzlich wird ein Orientierungsmodell vermittelt, um mit
der Komplexität und Vielschichtigkeit physischer und psychischer Prozesse und deren Pathologie
therapeutisch umzugehen. Ein Einblick in die Arbeitsweise anderer therapeutischer Ansätze
öffnet das Verständnis für berufliche Zusammenarbeit.
Methodik
Die vermittelten Inhalte werden in die bereits vorhandene Ausbildung integriert. Dies geschieht
durch vorwiegend selbst gewählte prozessorientierte und impulsgeleitete Arbeitsformen. Anhand
der aus dem „Hier und Jetzt“ auftauchenden persönlichen Themen werden therapeutische
Prozessbegleitung und fachliche Grundlagen modellhaft aufgezeigt und durch Übung angeeignet.
Dabei wird eine Grundhaltung beibehalten, die Seelisches und Geistiges auf der Körper- und
Handlungsebene integriert. Neue Ausbildungsschritte werden durch Aufgabenstellungen von der
Kursleitung initiiert. Der daraus entstehende Gruppen- und Einzelprozess bildet den Rahmen für
die jeweiligen Ausbildungsinhalte. Zur Abrundung und Ergänzung werden theoretische
Informationen als Reflexionsgrundlagen angeboten. Dies geschieht in Zusammenarbeit und mit
aktiver Beteiligung der Studierenden, sodass neue Wissensinhalte mit den bereits vorhandenen
verknüpft werden können.
Abb.: Seminarraum
22
apk – Ausbildung in KomplementärTherapie – Methode Polarity
5.1
4. Ausbildungsjahr
Sozialwissenschaftliche Grundlagen
M2.1-4 Orientierungsmodell für therapeutische Begleitung im Überblick
83h
•
Sinneswahrnehmung, Sinnfindung und Sinngebung in der KomplementärTherpie
•
Überblick über das von M. Fäh und R. Verdun entwickelte Modell zur
Prozessorientierung in der Therapie.
Lernziel
•
therapeutisch relevante Grundlagen der Motivations-, Lern- und
Entwicklungspsychologie, der Emotions-, Wahrnehmungs- und Sozialpsychologie, sowie
der transpersonalen Psychologie mit dem Orientierungsmodell vernetzen und Aspekte
des Orientierungsmodells im Überblick anwenden
•
Eine salutogene Haltung in ihr persönliches und berufliches Handeln integrieren
Lerninhalt
•
Grundelemente des Orientierungsmodells
•
Psychostruktur und Psychodynamik (z.B. durch Personifizieren von Gestalten)
•
Psychologische Grundtypen
•
Emotionspsychologie (Grundgefühle), Wahrnehmungspsychologie
(Sinneswahrnehmung) und transpersonale Psychologie (Sinnfindung)
•
Unterschiedliche Ansätze von therapeutischen Methoden in der
komplementärtherapeutischen Umsetzung
•
Merkmale des therapeutischen Prozesses, Nähe-Distanz, Widerstand und Abwehr
•
Ich-stärkende und Ich-ersetzende Prozessbegleitung
•
Gruppendynamische Phänomene
Kompetenznachweis
Die sozialwissenschaftlichen Grundlagen werden abgeschlossen mit einer mündlichen Arbeit, die
den Kompetenzen von Modul 2: Fachgrundlagen II entspricht.
Themenzentrierte Seminare
M8.1
Kommunikation
22h
Total Stunden im 4. Ausbildungsjahr
105h
23
apk – Ausbildung in KomplementärTherapie – Methode Polarity
5.2
5. Ausbildungsjahr
Berufsspezifische Grundlagen
•
Auseinandersetzung mit den Ethikregeln des Berufsstandes
•
Formulierung des persönlichen Leitbildes
•
Positionierung der eigenen Arbeit im Gesundheitswesen
•
Definition des eigenen Angebotes und der entsprechenden Verantwortung
•
Deklaration und Dokumentation der eigenen beruflichen Qualität
Lernziel
•
Erläutern der Begriffe und Prinzipien der Berufsethik und deren Bedeutung für die
Berufsausübung
•
Deklarieren des eigenen Menschenbildes im Rahmen eines eigenen Leitbildes
•
das Gesundheitsverständnis der KompelementärTherapie, das eigene Verständnis von
Gesundheit und Krankheit und die Gegebenheiten des Gesundheitswesens in der
Schweiz im Zusammenhang verstehen und erklären
•
das eigene therapeutische Angebot den persönlichen und kollektiven Gegebenheiten
entsprechend gestalten
Lerninhalt
•
angeleitet von qualifizierten Fachkräften die komplementärtherapeutische Arbeit planen,
kommunizieren, vernetzen, überprüfen und auswerten
•
verschiedene Menschenbilder und das Menschenbild der KomplementärTherapie
•
Gesundheitsdeterminanten und Gesundheitsverhalten
•
Selbstmanagement
•
Qualitätssicherungssystem
•
Instrumente der Qualitätssicherung von Berufsverbänden
Kompetenznachweis
Die themenzentrierten Seminare werden je mit einer mündlichen Arbeit abgeschlossen, die den
Kompetenzen von Modul 8: Berufsrolle entspricht.
Themenzentrierte Seminare
M5.27
Berufsethik
16.5h
M8.4
Gesundheitswesen
16.5h
M8.5
Organisation und Betriebsführung
22.5h
M8.3
Qualitätssicherung
16.5h
Total Stunden im 5. Ausbildungsjahr
72h
24
apk – Ausbildung in KomplementärTherapie – Methode Polarity
6 Aufnahmereglement
6.1
Aufnahmebedingungen
Allgemeine
Bedingungen für alle
Ausbildungsstufen
•
•
gesunde physische und psychische Belastbarkeit
Besuch eines Einführungstages oder ein Informationsgespräch (kostenlos)
plus 10h Selbsterfahrung mit Polarity
Vorbildung für
Malatelierleitung
•
abgeschlossene Berufsausbildung oder Matura oder Gleichwertigkeit
Anrechnung
•
Bereits absolvierte Ausbildungseinheiten und relevante mitgebrachte
Lernleistungen können nach individueller Absprache angerechnet werden.
(AfL, Anrechnung fremder Lernleistung)
6.2
Aufnahmeverfahren
Anmeldung für
Einführungstag
•
Schriftliche Anmeldung
Besuch
Einführungstag
(6,5h)
•
Lernziel: Sich einlassen können auf Eigen- und Fremdprozesse mit
genügender Introspektionsfähigkeit
Lerninhalt: Kennenlernen der Methode Polarity und
komplementärtherapeutischer Arbeitsweisen, der Ausbildungs- und der
Abschlusskriterien, der Infrastruktur, des Ausbildungsteams, der
vertraglichen Bedingungen usw.
•
oder
Aufnahmegespräch
und Selbsterfahrung
(10h)
Anmeldung für die
Ausbildung
•
•
Schriftliches Anmeldeformular zuhanden der Ausbildungsleitung
und handschriftlicher Motivationsbericht
Im Fall einer
Aufnahme
•
Begutachtung der Informationen von Einführungstag und Anmeldung und
Zustellung eines Ausbildungsvertrags im Doppel
Im Fall einer
Abweisung
•
Persönliche Kontaktaufnahme und Begründung des Entscheids. Es gibt
keine Rekursmöglichkeit, die Anmeldung kann jedoch zu einem späteren
Zeitpunkt wiederholt werden.
6.3
Haftung
Die Studierenden übernehmen während den Seminaren und allen Tätigkeiten im Zusammenhang
mit der Ausbildung die volle Verantwortung für sich selber und für die eigenen Handlungen und
haften persönlich. Versicherung für persönliche Haftpflicht und Berufshaftpflicht ist Sache der
Studierenden.
25
apk – Ausbildung in KomplementärTherapie – Methode Polarity
7 Kosten
Die Kosten variieren je nach mitgebrachten Lernleistungen und individuell ausgehandelten
Tarifen für den methodenspezifischen Eigenprozess und das Mentorat (Supervision).
Einzelne Kostenbestandteile während der Ausbildung sind:
Aufnahme
Einführungstag
CHF
150.00
Anmeldegebühr
CHF
300.00
Total
CHF
450.00
CHF
450.00
Methodenmodule A, B und C (je ein Jahr)
Seminarkosten für 176 Ausbildungsstunden
CHF
4'750.00
Eine Intensivwoche, Übernachtung mit VP ca.
CHF
1'000.00
Obligatorische Literatur ca.
CHF
120.00
Total pro Jahr / für 3 Jahre
CHF
5'870.00
CHF
17'610.00
CHF
2'880.00
CHF
2'880.00
CHF
120.00
Weitere kostenwirksame Bestandteile
24h Polarity Einzelstunden, ca. CHF 120.-/h
12.5h mentoriert in Gruppen, ca. CHF 30.-/h – 50.-/h
Standortbestimmung mit Mentorin 1h
(Entschädigung der Mentorin erfolgt in der Regel
durch die Kontrollfälle)
Gebühr für Zweitbesprechung Behandlungsprotokolle
(Nur bei Abgabe einer ungenügenden Arbeit)
3 Jahre Polarity Ausbildung
CHF
20'940.00
Medizinische Grundlagen 180h inkl. Modulprüfung
CHF
4'330.00
CHF
4'330.00
Diplomgebühr
CHF
700.00
CHF
700.00
Gebühr für Zweitbesprechung bei ungenügender Arbeit
CHF
300.00
CHF
25'970.00
PolarityTherapeutin APK total
Sozialwissenschaftliche Grundlagen 105h inkl. Modulprüfung
CHF
3'100.00
CHF
3'100.00
Berufsspezifische Grundlagen ca. 70h inkl. Modulprüfung
CHF
2'200.00
CHF
2'200.00
CHF
31'270.00
KomplementärTherapeutin KTTC (Branchendiplom geplant)
Die Angaben zu externen Kosten, wie Eigentherapie, Übernachtungen und Literatur gelten als
Richtpreise und können je nach dem variieren. Das Schulgeld wird der jährlichen Teuerung nach
dem offiziellen Landesindex angepasst. Änderungen zu sämtlichen Kostenangaben bleiben
vorbehalten.
26
apk – Ausbildung in KomplementärTherapie – Methode Polarity
8 Ausbildungsteam
Magdalena Fäh, 1949, Institutsleitung
Primarlehrerin; Kunsttherapeutin GPK; dipl. KomplementärTherapeutin,
Kranio-Sakral-Therapie; Ausbilderin mit eidg. Fachausweis; seit 1988
Praxis für Ausdrucks- und Körpertherapie; langjährige Tätigkeit in der
Berufspolitik und als Dozentin; Gründung des Instituts apk im 2000
Roger Verdun, 1951, Ausbildungsleitung
Heilpädagoge; Psychologe lic phil I; Körperzentrierte Psychotherapie IKP;
Gestaltender Psychotherapeut und Supervisor GPK; seit 1987 Arbeit in
eigener Praxis; langjährige Tätigkeit in der Verbandsarbeit, mehrere Jahre
Ausbildungsleiter und Dozent an verschiedenen Schulen
Verena Fäh, 1973, Mitglied der Geschäftsleitung
Primarlehrerin; Tourismusfachfrau HF; Kunsttherapeutin IHK; seit 2003
Mitinhaberin des Instituts apk, tätig in der strategischen und
administrativen Leitung; Kunsttherapeutische Tätigkeit mit Jugendlichen
und Malatelierleitung mit Gruppen; Seminarassistenzen
Johanna Ochsner, 1953, Ausbildungsleitung Polarity
Mittelschul-Lehrerin phil I; seit 1992 eigene Praxis für Polarity;
Biodynamische Craniosacraltherapie (1998); Traumatherapie (SE) (2002);
Master in psychotherapeutischer Psychologie (2007); Impulswork nach
J.Said; langjährige Leitung von Polarity-Supervisionsgruppen; Prüfungsexpertin Polarity; Branchendiplom KomplementärTherapie der OdA KT
Hedwig Eisele, 1954, Dozentin Polarity
Pflegefachfrau und PolarityTherapeutin; eidg. dipl. Erwachsenenbildnerin;
seit 1990 Lehrerin für Gesundheitspersonal in Spitälern und Institutionen;
seit 2003 eigene Praxis in Zürich; Weiterbildungen in Körper- und
Energietherapie (u.a. Chi Gong, Dorn-Preuss, Bobath, basale Stimulation),
sowie lösungsorientierter Beratung. 2007-2010) aktive Beteiligung an der
Entwicklung des neu entstehenden Berufsbild KomplementärTherapeut/in.
Therese Hofer, 1952, Dozentin Polarity
Primarlehrerin; Leiterin für Themenzentriertes Theater; Tätigkeit in der
Erwachsenen Bildung mit TZT; PolarityTherapeutin; eigene Praxis; während
5 Jahren bei Dr. Jim Said in "Impulswork"; Training zur Lehrtätigkeit in
Polarity bei Dr. Jim Said 2001; Eröffnung des "Haus der Gesundheit" für
Menschen in Lebenskrisen 2001; Dozentin für "Ernährung nach Dr. Stone"
27
apk – Ausbildung in KomplementärTherapie – Methode Polarity
Ulrike Hackemann, 1952, Dozentin für Polarity-Yoga
Physiotherapeutin 1974 in Köln; 1991-94; Ausbildung in Biodynamischer
Psychologie nach Gerda Boyesen; und in Posturaler Integration; seit 1998
diplomierte PolarityTherapeutin; Weiterbildung in Craniosacral Therapie;
Weiterbildungen in Dorn Therapie und Myofascial Release; Physiotherapeutin und seit 1994 eigene Polarity-Praxis in Basel.
Cornelia Peretti, 1957, Dozentin Polarity
Primar-und Mittelschullehrerin; Grundausbildung Physiotherapie
Dipl. Polaritytherapeutin, seit 2004 in eigener Praxis in Luzern tätig.
Gruppenunterricht in Polarity-Yoga und Breema; Breema practicioner
(2011, Breema Institute, Oakland Kalifornien) arts of rhythm,
berufsbegleitende Ausbildung, Tanzimprovisation, Körpersymbolik und
Tanztheater (Detlef Kappert, Essen, 2005)
Danièle Viviane, 1955, Dozentin Medizin
Dipl. Physiotherapeutin; Prozessorientiertes Begleiten mit kreativen
Ausdrucksformen; NLP-Practitioner; Ausbilderin mit eidg. Fachausweis;
langjährige Tätigkeit als Physiotherapeutin und Dozentin; Arbeit im
Naturschutz
Esther Maria Andrae, 1967, Dozentin Performance Art, Kommunikation
M.A. in Expressive Arts Therapy; Dipl. Erwachsenenbildnerin HF; Tätigkeit
als Erwachsenenbildnerin und Coach in Ausbildungsinstituten und in der
Arbeitsintegration; Klinische Kunsttherapie mit Querschnitt- und
Hochgelähmten, Paraplegikerzentrum, Nottwil; Kunsttherapeutin und
Trainerin für Schauspiel und Sprechen; Performancekünstlerin,
Schauspielerin
Cécile Cassini, 1951, Dozentin Qualitätssicherung
Pflegefachfrau AKP und KomplementärTherapeutin Polarity; langjährige
Geschäftsleiterin des Dachverbandes Xund und Vorstandsmitglied der OdA
KomplementärTherapie; Ausbilderin mit eidg. Fachausweis;
Vorstandsmitglied Integrale Politik
Birgit Koschier, 1971, Dozentin Gesundheitswesen
CAS Case Management; MAS Human Resource Management;
Studium Publizistik- und Kommunikationswissenschaft (Magistra der
Philosophie); Gesundheitsmanagerin/Case Managerin; langjährige Tätigkeit
im Sozialwesen als Fachleiterin berufliche und soziale Integration;
langjährige Erfahrung in Schauspielerbetreuung und als Redakteurin
28
apk – Ausbildung in KomplementärTherapie – Methode Polarity
Carmela Sinzig, 1959, Dozentin für Organisation und Betriebsführung
Heilpraktikerprüfung und Volontariat in Deutschland 1992; seit 1993
kantonal approbierte Naturärztin; 1994 therapeutische Tätigkeit als
Naturärztin in eigener Praxis; Supervision bei PD Dr. Jakob Bösch +
Anouk Claes; Projektarbeit; Leitung der Akademie für Naturheikunde,
Basel; selbständige Tätigkeit in Management und Beratung.
Dieter Notz, 1943, Dozent für Öffentlichkeitsarbeit
Grafiker; Visueller Gestalter; Kunsttherapeut APK
Leitung der eigenen Firma Pilone Werbung; Lehrlingsausbilder;
kunsttherapeutische Projekte für Senioren; freischaffender Künstler
Prisca Buonvicini, 1963, Dozentin Kunsttherapie
Kindergärtnerin; dipl. Psychologin FH; Kunsttherapeutin GPK
Sexualtherapeutin; Psychotherapeutin SBAP; langjährige
Unterrichtstätigkeit mit Kindern; Forensische Psychotherapie beim
Psychiatrisch-Psychologischen Dienst Zürich; Kunst- und Psychotherapie
in eigener Praxis; Kunstschaffende
29
apk – Ausbildung in KomplementärTherapie – Methode Polarity
9 Glossar
Allgemeine Begriffe
APK
Ausbildung in Prozessorientierung, Kunsttherapie & KomplementärTherapie
ASCA
Registrierungsstelle
BBT
Bundesamt für Berufsbildung und Technologie (genehmigte die HFP KST)
ED
Eidgenössisches Diplom
EGK
Registrierungsstelle der Eidgenössischen Gesundheitskasse
EMR
Erfahrungsmedizinisches Register (Registrierungsstelle)
GPK
Berufsverband für Gestaltende Psychotherapie und Kunsttherapie
GVB
Gleichwertigkeitsprüfung
HFP
Höhere Fachprüfung (eidgenössisches Diplom auf der Tertiärstufe,
KSKV
Konferenz der Schweizerischen Kunsttherapieverbände (Dachverband)
KT
KomplementärTherapie
KST
Kunsttherapie
OdA KT Organisation der Arbeitswelt KomplementärTherapie
POVS
Polarity Verband Schweiz
SBFI
Staatssekretariat für Bildung und Forschung und Innovation
VBK
Verband schweizerischer Bildungsinstitute für Kunsttherapie
Xund
Dachverband komplementärtherapeutischer Berufsverbände und Schulen
Ausbildungsbezogene Begriffe
EFS
Einführungsseminar
EFT
Einführungstag
MT
Maltherapie
PK
Prozessorientierte Kunsttherapie
März 2015
30