Literarischer Lenz 2015

Die Dokumentationsstelle für ost-und
mitteleuropäische Literatur
lädt ein
Literarischer Lenz in
Centrope
Ein Literaturfestival
28. – 29. Mai 2015
THEATER BRETT
MÜNZWARDEINGASSE 2
1060 WIEN
Programm
Donnerstag, der 28.5.2015
18.00 Eröffnung
Moderation: Ludvík K avín und Diana Trtílková
18.30 Uršula Kovalyk (Bratislava)
„K rasojezdkyňa [Die Kunstreiterin / Zirkusreiterin]“
19.00 Bettina Balàka (Wien)
„Unter Menschen [mezi Lidmi]“
19.30 K ateřina Rudčenková (Praha)
„Chůze po dunách [Gang Über die Dünen]“
20.00 Anna Jókai (Budapest)
„Éhes Élet [hungriges Leben]“
20.30 K athrin Röggla (Berlin)
„Die Autobahn [Dálnice]“
21.00 Buffet
Freitag 29. Mai 2015
19.00 Martin R einer (Brno)
„Román o básníku Ivanovi Blatným
[Ein Roman über den Dichter Ivan Blatný]“
19.30 Melica Bešlija (Wien)
„Nationalismus“ [nacionalismus]“
20.00 Antonio Fian (Wien)
„man kann nicht alles wissen [člověk nemůže vedět všechno]“
20.30 Agda Bavi Pain (Košice)
„More. Love. Čajky [Meer.Gerstel.Möwen]“
21.00 László Darvasi (Szeged)
„Pláza“
21.30 Buffet
Deutsche Übersetzungen lesen:
Daniela Pokorny,R egina K liegl, Sebastian R einfeldt,
Sylvia Buchner, Monika Vánová
Antonio Fian
Geboren 1956 in Klagenfurt/Kärnten; Kindheit in Spittal an
der Drau; 1976 Übersiedlung nach Wien; Beginn eines Volkswirtschaftsstudiums; seit 1980 freiberuflicher Schriftsteller;
Mitbegründer und von 1976 bis 1983 Herausgeber der LiteraturZeitschrift Fettfleck“ gemeinsam mit Wolfgang Kobal; Autor
von Erzählungen, Romanen, Dramoletten, Hörspielen. Lebt und
arbeitet seit 1976 in Wien.
Martin Reiner
Geboren am 1.8. 1964, in Brno ist ein tschechischer Dichter,
Verleger und Organisator des Kulturgeschehens. Im Jahr 2014
gab er den Roman „Dichter. Ein Roman über Ivan Blatný“
heraus, der mit dem Preis Das Buch des Jahres 2014 prämiert
wurde.
Melica Bešlija
wurde 1973 in Zenica, Bosnien und Herzegowina, geboren und
ist in Sarajevo aufgewachsen. In Wien studierte sie Vergleichende Literaturwissenschaft, Philosophie und Slawistik. Mit
„Sarajevo in der Geliebten“ (Edition Atelier, 2012) legte sie ihren
ersten Roman vor.
Uršuľa Kovalyk
Geboren am 31. Dezember 1969 in Košice. Sie ist DiplomKrankenschwester, nach dem Jahr 1989 hat sie mehrere Berufe
ausgeübt z.B. Tierpflegerin, Buchverkäuferin usw. Extern hat sie
an der Universität in Trnava studiert (Schwerpunkt: Sozialarbeit). Sie lebt zur Zeit in Bratislava.
K athrin Röggla
Wurde 1971 in Salzburg geboren. Dort begann sie 1989 ihr
Studium der Germanistik und Publizistik, welches sie 1992 in
Berlin fortsetzte und 1999 erfolgreich abbrach. Seit 1988 ist
sie aktiv in der literarischen Öffentlichkeit. Nach dem Umzug
nach Berlin im Jahr 1992 entstanden die ersten Bücher, sowie
Kurzprosa. Sie ist Mitglied der Akademie der Künste in Berlin.
K ateřina Rudčenková
Dichterin, Prosaikerin und Dramatikerin.
Geboren am 12. April 1976 in Prag, studierte am Jaroslav-JežekKonservatorium und an der Tschechischen Landwirtschaftsuniversität, arbeitet als Korrektorin. In ihrer Lyrik (aber auch in der
Prosa und den dramatischen Texten), die sich auf die Traditionen
von Existenzialismus und Romantik stützen, verfolgt sie die
Bewegung eines Subjekts, insbesondere eines liebenden.
Agda Bavi Pain
Agda Bavi Pain ist einer der bedeutendsten und umstrittensten
slowakischen Autoren. Er lebt in Bratislava. Schreibt unter
verschiedenen Namen und ist Sänger der Band „Liter Gena“.
Seine Belletristik, Lyrik und seine Kritiken erscheinen in den
Medien der Slowakei und in Übersee. Er ist auch Autor verschiedener TV-Serien, -Shows und Werbespots.
Bettina Balàka
1966 in Salzburg geboren
Studium am Zentrum für Translationswissenschaft (Englisch/
Italienisch) der Universität Wien, Aufenthalte in den USA und
Großbritannien
1990 Studienabschluss (Mag. phil.)
lebt als freie Schriftstellerin in Wien.
Anna Jókai
Freiberuflicher Schriftstellerin, am 24. November 1932 in
Budapest geboren,
erhielt im vergangenen Jahr den Staatspreis und wurde mit dem
Kossuth Preis ausgezeichnet, ist eines der Gründungsmitglieder
der digitalen Literaturakademie, 1956 Eintritt in die Eötvös
Loránd Universität, Fakultät für Geisteswissenschaften (1961
Abschluss),1966 erschien die erste Novelle und bis heute
erschienen vierunddreißig Bücher (Romane, Novellen, Essays,
Interviews). Sie ist Ehrenbürgerin der Josefsstadt.
László Darvasi
Dichter und Schriftsteller, geboren 1962 in Törökszentmiklós
(Ungarn), 1986 Abschluss an der Pädagogischen Akademie
in Szeged, Lehrer für Ungarisch und Geschichte in
Hódmezővásárhely, schrieb in der Szegediner Literaturzeitschrift „Pompeji“ und seit 1993 für die Literaturzeitschrift
„Élet és Irodalom“, Darvasi ist Suhrkampautor, schreibt auf
Ungarisch auch unter dem Pseudonym Ernő Szív. László Darvasi
veröffentlichte bisher einundzwanzig Bücher auf Ungarisch,
die sowohl Gedichte wie auch Romane, Essays und Novellen,
Dramen und Kinderbücher beinhalten.
doml Dokumentationsstelle
für ost- und mitteleuropäische Literatur
Die Dokumentationsstelle für ost- und mitteleuropäische Literatur mit Sitz in Wien bietet Informationen für Journalisten und
Literaturwissenschaftler zu Literatur- und Kulturzeitschriften,
organisiert Veranstaltungsreihen und ermöglicht auf ihrer Internetseite einen systematischen Überblick über Autoren, Journalisten, Wissenschaftlern und Institutionen zum Gebiet Mittel- und
Osteuropas.
Die Dokumentationsstelle pflegt den Kontakt zu Autoren und
Verlagen, zwei Jahre haben wir bei Okto monatlich das Kulturmagazin „Vitam C“ produziert, wir übersetzen literarische und
literaturwissenschaftliche Leseproben ins Deutsche und organisieren Lesungen.
Durch den Erfolg des „Literarischen Lenzes in Centrope“ im
Vorjahr fühlen wir uns verpflichtet seine Fortsetzung zu organisieren und durchzuführen.
Die verschiedenen Lebenswelten in der Centrope Region, die
nebeneinander in einem engen Raum existieren, werden durch
die Literaturen, die in dieser Region fast völlig von einander
isoliert sind, durch das Literaturfestival unmittelbar erlebbar und
nachvollziehbar. Es werden Schauspielschüler aus Centrope und
die Autoren selbst ihre Texte vortragen. Zugleich können sich
Autoren und Leser gegenseitig kennenlernen, sodass die bisherigen kulturellen Grenzen nicht nur überwunden werden, sondern
auch etwas faszinierendes Neues entsteht.
Der Veranstaltungsort, das Theater Brett Wien, liegt im Zentrum
der Centroperegion. Die Wahl des Ortes hat einen symbolischen
Wert. Er liegt an einer Grenze in Centrope, die die Region
überwinden will. Die Menschen sprechen an solchen Orten oft
deutsch, kroatisch, serbisch, slowakisch, tschechisch und / oder
ungarisch, sodass die Vielsprachigkeit direkt die unmittelbare
Umgebung widerspiegelt.
Der „Literarische Lenz in Centrope“ wird nicht nur ein Treffpunkt
für Autoren und Leser, sondern auch Literaturwissenschaftler,
Künstler aus anderen Kunstsparten und hoffentlich auch von
Kulturpolitikern der betreffenden Länder sein. Die intensive
Auseinandersetzung mir der Literatur und Kultur der Nachbarländer soll durch die Zusammenarbeit mit den Zeitungen, mit den
Radiostationen und Fernsehsendern zu einer regen Diskussion
führen.
Wegbeschreibung
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Theater Brett
Münzwardeingasse 2
1060 Wien
Mit freundlicher Unterstützung
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