ifoheft-2015-05 - Bauernverband Altmarkkreis Salzwedel e. V.

Bauernverband Sachsen-Anhalt e.V.
INFORMATIONSHEFT
Ausgabe 05-2015
Verbandsarbeit
Aus- und Weiterbildung
Recht / Verwaltung
Schweinewirtschaftsverband
Sachsen-Anhalt gegründet
Nachwuchswerbung für
„Grüne Berufe“ trotz stabiler
Ausbildungszahlen fortführen
Publizitäts-Verpflichtungen bei
ELER-Förderung
2
Bauernverband Sachsen-Anhalt e.V.
Ausgabe 05-2015
Inhalt
3
BUGA-Sonderschau zeigt Vielfalt des heimischen
Ackerbaus
4
Bauernverbände präsentieren sich auf der agra 2015
5
Vom 23. bis 26. April präsentierten sich die Bauernverbände
aus Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt mit einem
Gemeinschaftsstand auf der agra 2015 und gestalteten
Veranstaltungen im Rahmenprogramm. Publikumsmagnet war
das agrarpolitische Forum am Eröffnungstag.
Ein Interview von Agrarminister Dr. Hermann Onko Aeikens in der
Monatszeitschrift top agrar sorgte Ende April für Missstimmung
unter den Landwirten in Sachsen-Anhalt. In diesem Interview
stellte der Minister seinen Ansatz für das in Planung befindliche
Agrarstrukturgesetz vor und nannte erstmals konkrete Zahlen.
Aktuelles aus dem Acker- und Pflanzenbau
6
Regionalkiste soll Botschafter des Salzlandkreises
werden
Im Salzlandkreis wird so manches kulinarisches Produkt
hergestellt. Nun soll eine Projektidee auch über die Kreisgrenzen
hinaus mehr für genau diese Spezialitäten werben und dazu auf
den Wirtschafts- und Tourismusstandort aufmerksam machen.
7
Landesentscheid im Berufswettbewerb der
deutschen Landjugend
Vom 31. März bis 1. April 2015 fand der Landesentscheid im
Berufswettbewerb der deutschen Landjugend für das Bundesland
Sachsen-Anhalt statt. Es stellten sich an diesen Tagen 46
Jugendliche dem Urteil der Richter.
9
Nachwuchswerbung für „Grüne Berufe“ trotz stabiler
Ausbildungszahlen fortführen
Die Ausbildungszahlen der „Grünen Berufe“ entwickeln sich
stabil. Die positive Entwicklung zeigte eine bundesweite Umfrage
unter den Mitgliedern des Fachausschusses für Berufsbildung
und Bildungspolitik des DBV, der am 20./21. April 2015 im
bayerischen Ansbach tagte.
Aeikens-Interview sorgt für Missstimmung
5
6
8
9
Kreisbauernverband Stendal e.V. beteiligte sich am
Tag der Zukunft
Der 23. April ist der offizielle Tag der Zukunft. An diesem Tag
können sich Schüler über Berufe in Firmen informieren oder wie
in Stendal schon seit Jahren üblich das gesamte Spektrum auf
dem Marktplatz in Augenschein nehmen.
10 25 Jahre LandFrauenarbeit in Sachsen-Anhalt
Am Samstag, den 18. April 2015 trafen sich rund 250
LandFrauen und geladene Gäste in der Hansestadt Stendal, um
im historischen Festsaal des Hotels Schwarzer Adler das 25.
Jubiläum des LandFrauenverbandes Sachsen-Anhalt zu feiern.
Neue Bördeschatzkiste vorgestellt
Vor zwei Jahren wurde mit der Entwicklung einer Produktkiste
mit regionalen Spezialitäten aus der Börde als Inhalt entwickelt
und seither vermarktet. Über 2.000 Stück sind seit dem als
regionale Produktbotschafter und als Werbung für den Landkreis
vermarktet worden.
11 Publizitäts-Verpflichtungen bei ELER-Förderung
25 Jahre Wirtschaftsverband Eier und Geflügel
Sachsen-Anhalt e.V.
12Dienstleistungsangebot
Auf der Mitgliederversammlung des Wirtschaftsverbandes Eier
und Geflügel zog Werner Gutzmer Bilanz über die Tätigkeit des
Vorstandes im vergangenen Jahr.
7
Schweinewirtschaftsverband Sachsen-Anhalt
gegründet
7
Wolfspetition übergeben
8
Biogasveranstaltung in Bernburg
11 Achtung: Chipkarte für Sachkunde im
Pflanzenschutz beantragen
13 Existenzgründer: für den Notfall gerüstet
14 Information über bemerkenswerte Unfälle im Monat
März 2015
14 Übersicht über Rundschreiben des LBV 2015
14 Hoftage von Mitgliedsbetrieben
Gibt es noch eine Zukunft für Biogas? Und wenn ja – wie kann
diese Zukunft aussehen? Diese Fragen zogen sich als roter
Faden durch alle Vorträge der Biogasgemeinschaftsveranstaltung
in Strenzfeld.
15Veranstaltungshinweise
Impressum
Herausgeber:
Bauernverband Sachsen-Anhalt e.V.
Maxim-Gorki-Straße 13
39108 Magdeburg
PF 320 151
39040 Magdeburg
Tel. 0391 / 7 39 69-0
Fax 0391 / 7 39 69-33
http://www.lbv-sachsenanhalt.de/
[email protected]
Druck:
Redaktion:
Katharina Elwert (Elw.)
[email protected]
Dr. Susanne Brandt (Dr. Br.)
[email protected]
Dr. Ines Okunowski (Dr. Okun.)
[email protected]
Birgit Gippner (Gipp.)
[email protected]
Edgar Grund (Gr.)
[email protected]
SCHLÜTER Print Pharma Packaging GmbH
Grundweg 77, 39218 Schönebeck
Helgard Wiegand (Wie.)
[email protected]
erscheint 12-mal im Jahr
Andrea Drößler (Drö.)
[email protected]
Fotos, falls nicht anders gekennzeichnet: App.
Redaktionsschluss: 30.04.2015
Christian Apprecht (App.)
[email protected]
Titelbild
Wegen der großen Nachfrage von
Schweinehaltern zur Teilnahme an
der Initiative Tierwohl ist zu erwarten, dass einige Anmeldungen auf
eine Warteliste kommen. Die hohe
Beteiligung ist ein Beleg für die
große Bereitschaft der Schweinehalter, freiwillig mehr Tierwohl zu
erbringen, wenn der Mehraufwand
finanziell vergütet wird. Dennoch
wird der Druck auf die Branche
durch Politik nicht abnehmen. Gegenhalten wollen Sachsen-Anhalts
Schweinehalter nun mit einem Spezialverband, der ihre Interessen gegenüber Politik und Gesellschaft mit
Vehemenz vertreten soll.
Bauernverband Sachsen-Anhalt e.V.
Ausgabe 05-2015
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Kommentar
Werte Verbandsmitglieder,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
die Schweinehaltung steht mit dem Rücken zur Wand. Der Sektor steht unter
wirtschaftlichem Druck und, was noch
schlimmer ist, unter Generalverdacht
systematisch gegen Tierschutz zu verstoßen. Das drückt sich nicht nur durch
Kampagnen gewerbsmäßig organisierter Spendeneintreiber in Tierrechtsorganisationen aus, sondern inzwischen
auch durch das Handeln maßgeblicher
Politiker.
Unseren Beruf betrachten wir allesamt
und immer als Berufung. An vorderster
Stelle steht bei uns das Tierwohl. Aber
auch wirtschaftliche Interessen zur Existenzsicherung und Weiterentwicklung
der Betriebe bis hin zur Sicherung sozialer Interessen unserer Mitarbeiter sind
für uns grundlegend. Gemeint ist damit
der Einklang von Ökologie, Ökonomie
und Sozialem.
Vieles, was zurzeit unter dem Namen
„Tierschutz“ läuft, ist nichts als politische
Kampagne und hat nur sehr wenig mit
fachlichem Know-how, jahrzehntelanger
Erfahrung und auch nichts mit bäuerlichem Umgang in der Tierhaltung zu tun.
Gegen Generalverdacht hilft Generalverteidigung. In Sachsen-Anhalt gibt es
keinen Zuchtverband mehr. Die hiesigen Schweinehalter sind in verschiedenen Vereinigungen organisiert und haben deshalb hierzulande keine wirkliche
Stimme.
In den zurückliegenden Monaten hat ein
Kern Aktiver sich zur Aufgabe gemacht,
den hiesigen Schweinehaltern wieder
eine deutlich hörbare Stimme gegenüber Politik, Verwaltung und Öffentlichkeit zu geben. Im Ergebnis haben wir
am 20. April in Bernburg-Strenzfeld den
Schweinewirtschaftsverband SachsenAnhalt gegründet. Den neuen Verband
verstehen wir nicht als Konkurrenz zum
Bauernverband, sondern als intensive
Verbreiterung der Basis zur verbandsmäßigen Organisation, Vernetzung und
Information schweinehaltender Betriebe. Dieser Schritt ist politisch bedingt
unbedingt notwendig!
Der Schweinewirtschaftsverband vertritt
dabei nur die eigenen Interessen und
nichts weiter. Mit Schärfe und Nachdruck sollen unsere Forderungen an die
politischen Entscheidungsträger herangetragen werden. Die Art und Weise,
wie zurzeit mit uns umgegangen wird,
können wir nicht länger hinnehmen!
Den Schulterschluss suchen wir mit Unseresgleichen auf Bundesebene oder
auch mit der kürzlich in Thüringen gegründeten Interessengemeinschaft.
Der Schweinewirtschaftsverband soll
die Gesprächsbasis gemeinsam mit
dem Bauernverband verstärken. An die
Politik senden wir die Botschaft, dass
wir als kompetente Ansprechpartner
zur Verfügung stehen. Wir werden uns
in Anhörungen und in Gesetzgebungsverfahren einbringen - der Fachverstand der Schweinehalter soll der Politik
helfen.
Wir wollen auch in Zukunft weiter
Schweine halten und unsere Produktion
weiterentwickeln. Mit den niedrigen Tierbeständen in Sachsen-Anhalt begreifen
wir uns als Wachstumsbranche.
Mein Appell geht an alle Schweinehalter
im Land, den neuen Verband mit einer
Mitgliedschaft zu stärken. Wir sind offen
für alle, die ebenfalls eine Zukunft in der
Schweinehaltung suchen, auch für interessierte Fördermitglieder. Wir brauchen
eine breite Basis, die uns Stimmgewalt
verschafft, um gehört zu werden und
schlagkräftig zu sein!
Ihr Werner Gutzmer
Vorsitzender des Schweinewirtschaftsverbandes Sachsen-Anhalt e.V. und
Aufsichtsratsvorsitzender der Agrargenossenschaft Rackith
BUGA-Sonderschau zeigt Vielfalt des heimischen Ackerbaus
Die Besucher der Bundesgartenschau
(BUGA) 2015 in der Havelregion können jetzt nicht nur Gärten und Parks
bestaunen, sondern auch viel Wissenswertes über die Vielfalt des Ackerbaus
und die Bedeutung der heimischen
Landwirtschaft erfahren. Am Standort
Stölln wurde die BUGA-Sonderschau
„Feldkulturen“ am 23. April im Beisein
von Vertretern aus Politik, Wirtschaft
und Medien von Dr. Helmut Schramm
(IVA), Udo Folgart (DBV) und Torsten
Wagner (LBV) offiziell eröffnet.
Entlang des sogenannten Fliegerpfads
hat die Agrargenossenschaft Stölln e.G.
14 heimische Feldkulturen in jeweils 18
Meter breiten Streifen angelegt.
Großformatige Tafeln informieren die
Besucher über Ackerkulturen, wie Roggen, Weizen, Gerste, aber auch seltener
angebaute Feldfrüchte wie Buchweizen,
Lupinen oder Ackerbohnen. Neben Daten zum Anbau enthalten die Tafeln auch
Hintergründe zu Saat-, Dünge- und Erntezeitpunkten sowie zu den Pflanzenkrankheiten und Schädlingen. Zusätzlich gibt es Tafeln mit übergreifenden
Themen, wie der Entwicklung der Welternährung, der Bedeutung des Bodens,
Erklärungen zum integrierten Pflanzenbau und anderen Aspekten.
Foto (fml) v.l.: T. Wagner (1. Vize-Präsident des Bauernverbandes Sachsen-Anhalt), U. Folgart (DBVVizepräsident), Dr. H. Schramm (Industrieverband Agrar), D. Ebert (Agrargenossenschaft Stölln),
J. Aasmann (Direktor Amt Rhinow)
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Bauernverband Sachsen-Anhalt e.V.
Ausgabe 05-2015
Bauernverbände präsentieren sich auf der agra 2015
(App.) Vom 23. bis 26. April präsentierten sich die Bauernverbände aus Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt
mit einem Gemeinschaftsstand auf der
agra 2015 und gestalteten Veranstaltungen im Rahmenprogramm. Publikumsmagnet war das agrarpolitische Forum
am Eröffnungstag.
Im Rahmen der Eröffnungspressekonferenz konnte Lutz-Rainer Matzat, Geschäftsführer der agra Veranstaltungs
GmbH, schon einen Ausstellerrekord
vermelden. 1004 Aussteller aus vierzehn Ländern waren in diesem Jahr zu
Gast in Leipzig. Damit hat die agra 2015
erstmals die Rekordmarke von 1.000
Foto (v.l.): Eröffnungspressekonferenz mit Lutz-Rainer Matzat, Wolfgang Vogel, Frank Zedler und Helmut
Gumpert
Foto: Am Stand der Bauernverbände erhielten Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow, Agrarkommissar Phil Hogan und die Vertreter der Länderministerien ein stärkendes Glas Milch für ihren Rundgang.
Foto: Mit etwa 1.000 Gästen war der große Saal des CCL zum Agrarforum bis auf den letzten Platz besetzt.
Ausstellern geknackt. 121 Aussteller konnten erstmalig für die Fachmesse gewonnen werden.
Die politischen Botschaften der Bauernpräsidenten behandelten stark diskutierte Themen. Bauernpräsident Frank
Zedler untermauerte Forderungen nach
einem Abbau der Bürokratie und schilderte am Beispiel der Greening-Auflagen
fehlende Praktikabilität und überbordenden Aufwand für Betriebe und Verwaltung. Wolfgang Vogel (Sachsen) und
Helmut Gumpert (Thüringen) behandelten in ihren Statements die Vernichtung
landwirtschaftlicher Nutzfläche und den
Wegfall der Milchquotenregelung.
Nach der offiziellen Eröffnung begleiteten die Präsidenten Agrarkommissar
Phil Hogan auf einem Messerundgang,
bevor sie sich gemeinsam mit Sachsens
Agrarminister Schmidt, Thüringens Ministerin Keller und Sachsen-Anhalts
Staatssekretärin Keding im agrarpolitischen Forum der Bauernverbände mit
dem „Bürokratiemonster GAP 2020“
beschäftigten.
Kommissar
Hogan besuchte zum ersten
Mal die neuen
Bundesländer
und konnte besondere Strukturen kennen Foto: Phil Hogan
lernen. Er hält
den Titel „Bürokratiemonster“ für verfrüht, denn die Reform komme ja gerade
erst ins Laufen. Hogan habe eine fertige Reform übernommen und überlege,
ob eine Halbzeitbewertung sinnvoll sei
und gegebenenfalls nachzusteuern ist.
Seinen Worten war zu entnehmen, dass
durch den Kompromisszwang zwischen
Rat, Kommission und Parlament nur
schwer große Reformschritte gegangen
werden können. Hogan schob die Verantwortung mehr in Richtung EU-Mitgliedsstaaten, denen genug Flexibilität
gelassen wurde, auch auf die Einführung bestimmter Regeln zu verzichten.
Dennoch will er in den kommenden Wochen erste Vereinfachungsvorschläge
unterbreiten. Das System der ökologischen Vorrangflächen kann Hogan erst
2016 prüfen, inwieweit es sich bewährt.
Er teile die Einschätzungen, Frustration
und Wünsche der Bauern.
Der Druck in Richtung Kommissar und
Landesverwaltungen wurde durch engagierte Diskutanten aus dem Publikum
erhöht. Denn noch immer ist unklar, wie
sicher die Auszahlung der Direktzahlungen zum Jahresende ist.
Bauernverband Sachsen-Anhalt e.V.
Ausgabe 05-2015
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Aeikens-Interview sorgt für Missstimmung
(App.) Ein Interview von Agrarminister Dr. Hermann Onko Aeikens in der
Monatszeitschrift top agrar (Ausgabe
5/2015) sorgte Ende April für Missstimmung unter den Landwirten in Sachsen-Anhalt. In diesem Interview stellte
der Minister seinen Ansatz für das in
Planung befindliche Agrarstrukturgesetz vor und nannte erstmals konkrete
Zahlen.
Bitter stieß im Verband auf, dass der
Minister
Zustimmung des Bauernverbandes
impliziert mit Sätzen wie
„Anfang April haben
wir letzte Details mit
den Agrarverbänden geklärt“ oder „ich
freue mich, dass der Landesbauernverband meinen Ansatz grundsätzlich
mitträgt“. Von diesen Aussagen distanzierte sich der Verband deutlich, denn
sie entsprechen nicht ansatzweise der
Realität! Die Ansätze des Ministers waren mitnichten mit dem Bauernverband
abgestimmt. Lediglich in den Zielen,
außerlandwirtschaftliches Kapital, das
zu Verwerfungen auf den Bodenmarkt
führt, fernzuhalten, preisdämpfende
Elemente zu verstärken und durch die
Zusammenfassung dreier Gesetze Bürokratie abzubauen, gibt es Übereinstimmungen. Keinesfalls jedoch gibt
es Konsens in den
vom Minister angedachten Wegen.
Die
veröffentlichten Zahlen verdeutlichen,
dass
die
bestehende
und akzeptierte Agrarstruktur des Bundeslandes im Kern betroffen wäre. Die
Zielrichtung steht im Widerspruch zu
Eigentumsflächenanteilen,
Eigenkapitalrentabilität oder Pachtzahlungen,
die im Durchschnitt der juristischen
Personen niedriger sind, als im Schnitt
aller Landwirtschaftsbetriebe in den
Neuen Bundesländern. Dagegen fallen
Arbeitskräftebesatz, Eigenkapital und
Wertschöpfung je Hektar höher aus,
als beim Durchschnitt der Betriebe. Das
jedenfalls belegen die Buchführungsergebnisse der Testbetriebe 2013/2014,
die durch das Bundesministerium für
Ernährung und Landwirtschaft ausgewertet wurden.
In den zurückliegenden Wochen haben
sich verschiedene Gremien des Verbandes mehrfach mit dem Agrarstrukturgesetz beschäftigt. Der Bauernverband
will in diesem Prozess alle Betriebe mitnehmen und hat sich entsprechend der
dem Minister zum Verbändegespräch
übergebenen Stellungnahme positioniert (siehe Bauernzeitung Ausgabe
16, Seite 16). Im folgenden Gesetzgebungsverfahren wird sich der Verband
intensiv beteiligen und seine Mitglieder
regelmäßig zum Sachstand informieren.
Aktuelles aus dem Acker- und Pflanzenbau
(Dr. Br.) Ende März trafen sich die
Mitglieder des Fachausschuss Pflanzenproduktion zu ihrer traditionellen
Frühjahrssitzung. In der Tischumfrage
stellten alle Teilnehmer einen überwiegend guten Stand der Winterkulturen
und planmäßigen Verlauf der Frühjahrsarbeiten fest. Allerdings zeigt sich
in allen Regionen Sachsen-Anhalts ein
erhebliches Niederschlagsdefizit um
bis zu 50%. Einige leichte Schauer um
Ostern und Mitte April haben das Auflaufen der Rüben und Sonderkulturen
unterstützt.
Die für Ende April angekündigten Niederschläge brachten in Sachsen-Anhalt
wieder nur geringe Niederschläge zwischen 3 und 8 mm.
Christian Wolff, Dezernat Pflanzenschutz der Landesanstalt für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (LLFG),
informierte über die aktuelle Situation
im Pflanzenschutz. Bei Raps waren im
Herbst deutlich mehr Insektizidbehandlungen erforderlich. Es gibt bundesweit
Bemühungen für 2015 eine Zulassung
einer insektiziden Beize zu erwirken.
Die Praktiker berichteten über Viruserkrankungen in Wintergerste als Folge
des milden Herbstes 2014 und nicht
unerhebliche Ansätze von Pilzbefall in
Getreide.
Besonders aber über das enorme Auftreten von Feldmäusen in der Börde und
im Süden Sachsen-Anhalts, aber auch
auf leichten Standorten in Anhalt und
der Altmark wurde von den Praktikern
berichtet. Die Betriebe haben fast den
ganzen Herbst und Winter über die Nagetiere mit Legeflinten und Feldmausködern bekämpft. Inzwischen scheint
das Auftreten in Sachsen-Anhalt etwas
rückläufig zu sein. Das ergaben die Erhebungen in den Pflanzenschutzstellen
und wird auch aus der Praxis berichtet.
Es gilt die Bestände weiter zu beobachten, um rechtzeitig erforderliche Maßnahmen nach der Ernte und zur neuen
Aussaat einzuleiten. Am 5. Mai trifft sich
die Bund-Länder-Arbeitsgruppe „Feldmäuse-Management“. Daran werden
auch Uwe Fischer und Jörg Schröder
aus dem Bauernverband Saaletal als
Vertreter des Deutschen Bauernverbandes (DBV) teilnehmen.
In der Ausschusssitzung stellte sich Herr
Stier, Ministerium für Landwirtschaft und
Umwelt, vielen Fragen zum Antragsverfahren 2015. Dabei ging es auch
um die Entstehung von Dauergrünland.
Inzwischen haben Bund und EU die
Verfahrensweise von Sachsen-Anhalt
bestätigt. Weitere Themen waren Ökologische Vorrangflächen (ÖVF), die Verwendung von eigenem Saatgut für den
Zwischenfruchtanbau und die Anzeige
der Ernte von ÖVF-Leguminosen vor
dem 15. August. Was bei der Verwendung eigener Saatgutmischungen für
ÖVF-Winterzwischenfrüchte zu beachten ist wird der Bauernverband Sachsen-Anhalt aufgreifen und bearbeiten.
Der aktuelle Stand der neuen Düngeverordnung (DüVO) war ein weiteres
Thema der Ausschusssitzung. Es gibt
kaum Bewegung in den Problemfeldern
Düngung im Herbst, Sperrfristen, Obergrenzen im Stickstoffeinsatz, Vorgaben für Düngung und Bilanzierung von
Grünland. Letzteres wurde von Frank
Wiese vorgetragen, weil es dafür keine praxistauglichen Verfahren gibt. Es
bleibt abzuwarten, ob der an die EU
weitergeleitete Entwurf zu DüVO dort
akzeptiert wird. Das wird aus Sicht der
Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie
von Fachexperten durchaus kritisch gesehen und könnte zu noch schärferen
Auflagen in Deutschland führen.
In der Beratung der Arbeitsgruppe
„Pflanzenschutz“ des DBV am 15.04.,
an der Wolfgang Beer teilnahm, wurde
unter anderem über die Antragstellung
zum Erhalt einer Chipkarte Sachkunde
Pflanzenschutz, neuere Studien zum
Glyphosateinsatz, die Behandlungen
von Raps im Herbst 2014 sowie die vom
DBV zu erarbeitenden Leitlinien für integrierten Pflanzenschutz im Ackerbau
diskutiert.
Mit der LLFG, Dezernat Pflanzenschutz,
wurden erste Gespräche zum diesjährigen Mykotoxinmonitoring bei Wintergerste und Winterweizen geführt. Der
Bauernverband wird sich wieder aktiv in
das Verfahren einbringen. Das gilt auch
für den Bezug von Erbsengallmückenfallen. 8 Betriebe haben Fallen bestellt
und inzwischen erhalten.
Die nächste Sitzung des Fachausschusses wird am 15. Juni stattfinden und insbesondere das Landhändlergespräch
vorbereiten, das für den 22. Juni vorgesehen ist.
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Bauernverband Sachsen-Anhalt e.V.
Ausgabe 05-2015
Regionalkiste soll Botschafter des Salzlandkreises werden
Im Salzlandkreis wird so manches kulinarisches Produkt hergestellt, das ist
vielen so gar nicht bekannt. Zahlreiche
Direktvermarkter haben regionale Spezialitäten im Angebot und bieten bisher diese Produkte vorrangig über den
Hofladen oder auf Märkten an. Nun soll
eine Projektidee auch über die Kreisgrenzen hinaus mehr für genau diese
Spezialitäten werben und dazu auf den
Wirtschafts- und Tourismusstandort
Salzlandkreis aufmerksam machen.
Erste Gedanken, mehr für die Region
zu werben sind Anfang des Jahres gemacht worden. Matthias Saudhof vom
Kreisbauernverband hatte dazu die Initiative ergriffen, um Partner für diese Idee
zu begeistern. Landrat Marcus Bauer
war von der Idee begeistert und hat
seine Unterstützung zugesichert. Nun
startet mit Hilfe des Landwirtschaftsministeriums und der Agrarmarketinggesellschaft des Landes ein Projekt, um
die konzeptionelle Voraussetzung für
eine Regionalkiste zu schaffen. Ziel ist
es, mehr für regionale Produkte zu werben und die regionale Vielfalt insgesamt
vorzustellen. Dazu soll eine Geschenkbzw. Probierbox entwickelt werden, welche rund 12 bis 15 Produkte enthalten
soll. Darüber hinaus soll auch der Salzlandkreis als Wirtschaftsstandort vorgestellt werden.
Wie Wolfgang Zahn von der AMG informierte, soll ein bunter Mix an verschiedensten Produktspezialitäten in einer
Salzlandkiste präsentiert werden. In den
nächsten Wochen wolle man alle Abstimmungen und Vorbereitungen dazu
treffen. Auch die Gestaltung der Kiste
soll einen typischen regionalen Bezug
erhalten und die Neugier auf den Landkreis wecken. Bis Ende dieses Jahres
soll alles fertig erstellt und gepackt sein.
Foto (Alexandra Koch): Landrat Marcus Bauer,
Wolfgang Zahn AMG und Matthias Saudhof vom Kreisbauernverband zeigen mit
den Partnern im Projekt eine Auswahl von
Produkten.
Schon nach der Sommerpause soll
dann die Bewerbung beginnen, so das
Interessierte dieses neue Präsent bzw.
Geschenk sich als Weihnachtsüberraschung vormerken können.
Die vorgehaltene Produktpalette wird
vielfältig sein. Bereits bekannte und für
den Landkreis markante Produkte vom
Majoranwerk Aschersleben, Nathos
Säfte aus Welsleben oder Sonnensalz
von ESCO Aschersleben werden genauso dort zu finden sein wie Produkte
von Direktvermarkter wie Glinder Ziegenkäse oder Wurstwaren aus Gerlebogk oder Glöthe.
Es können auch weitere Anbieter dazukommen und einen breiteren Produktmix ermöglichen, so Saudhof. Laut
Landrat Marcus Bauer, ist es wichtig,
dass sich die Salzlandkreis auch mit
seiner gesamten Vielfalt zeigt. Für ihn
ist die Projektidee Wirtschaftsförderung
pur und davon profitieren alle. So ist
auch angedacht, dass man neben den
Produkten auch über den Salzlandkreis
informiert, wie z.B. über den Hochschulstandort in Strenzfeld. Zudem soll auch
auf touristische Sehenswürdigkeiten
aufmerksam gemacht werden, um Besucher anzulocken, so Bauer.
Mit der Lebenshilfe in Staßfurt wurde
ein Partner gefunden, welcher die logistische Umsetzung und das Packen
übernimmt. Auch die Bestellungen der
Salzlandkiste sollen dann dort erfolgen.
Wolfgang Zahn, Agrarmarketinggesellschaft Sachsen-Anhalt mbH
Neue Bördeschatzkiste vorgestellt
Vor zwei Jahren wurde mit der Entwicklung einer Produktkiste mit regionalen
Spezialitäten aus der Börde als Inhalt
entwickelt und seither vermarktet. Über
2.000 Stück sind seit dem als regionale Produktbotschafter und
als Werbung für den Landkreis
vermarktet worden.
In Kooperation mit dem Kreisbauernverband Börde, dem
Landkreis und der Agrarmarketinggesellschaft Sachsen-Anhalt
wurde das Projekt entwickelt und
zum Laufen gebracht. „Dass es
so gut ankommt hätten wir nicht
gedacht“, sagt Kreisbauerngeschäftsführer Wolfgang Köhler
und hofft, dass noch weitere regional Anbieter sich am Projekt
beteiligen, um die Vielfalt des
Inhaltes noch zu erhöhen. Bisher
sind 19 Direktvermarkter mit ihren Spezialitäten in der Bördeschatzkiste vertreten. „Wir waren mit dem Weihnachtsgeschäft vollständig ausverkauft“, sagt
Wolfgang Zahn von der AMG. Nun
mussten neue Verpackungskisten erst
einmal geordert werden. Nun sind sie
produziert worden und das packen kann
nun endlich starten.
Es soll damit noch rechtzeitig alles abgeholt bzw. versandt werden vor den
Feiertagen. Eine neue Gestaltung der
Verpackung wurde umgesetzt, nun hat
der Kunde auch gleich mit einer grafisch
gestalteten Karte eine Orientierung wo
der Landkreis liegt und wo größere Orte
liegen.
Auch wolle man im Sommer an einer
weiteren Kreation der Kistenform
für das neue Weihnachtsgeschäft arbeiten. Die Premiumkiste bleibt aber weiterhin in seiner
Holzform mit Banderole bestehen, diese gibt es auch weiterhin
das ganze Jahr über als besonderes Präsent zu erwerben. Die
hochwertige Form und die doch
preisintensiveren Produkte sind
bisher 60-mal verkauft worden.
Dort mit beiliegend, eine hochwertige Bildbroschüre über den
gesamten Landkreis. So soll der
Kunde oder dann der beschenkte auch noch mehr zur Börde erfahren können.
Bestellungen nimmt die Lebenshilfe Ostfalen unter der Rufnummer
039407 / 93 68-70 oder 77 entgegen.
Wolfgang Zahn, Agrarmarketinggesellschaft Sachsen-Anhalt mbH
Bauernverband Sachsen-Anhalt e.V.
Ausgabe 05-2015
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25 Jahre Wirtschaftsverband Eier und Geflügel Sachsen-Anhalt e.V.
Am Donnerstag, den 16. Mai 2015 fand
im RAMADA in Magdeburg die Mitgliederversammlung des Wirtschaftsverbandes Eier und Geflügel statt. Vor 60
Mitgliedern und Gästen zog Werner
Gutzmer Bilanz über die Tätigkeit des
Vorstandes im vergangenen Jahr.
Gäste der Vortragstagung waren der
Präsident des ZDG, Leo Graf von Drechsel, Hans-Jürgen Schulz, Leiter der Abt.
6 des Ministeriums für Landwirtschaft
und Umwelt sowie Herr Paul- Heinz
Wesjohann, Inhaber der PHW Gruppe
und der Marke Wiesenhof.
Im Mittelpunkt aller Beiträge stand das
Thema Tierwohl. Tenor war, dass das
Wohlbefinden der Tiere im Stall das A
und O der Nutztierhaltung ist. Das weiß
die Branche aber nicht erst, seitdem
das Tierwohl zum gesellschaftlich geforderten Politikum geworden ist. Nur mit
gesunden Tieren kann man gute wirtschaftliche Ergebnisse erzielen.
Allerdings ist der Verbraucher derzeit
auch noch nicht bereit, das Mehr an
Tierschutz finanziell zu honorieren. Vor
dem Mikrofon redet der Verbraucher anders, als er am Point of Sale entscheidet. Die Mehrheit der Verbraucher genießt, dass die Branche Fleisch und Eier
zu geringeren Preisen anbietet.
Paul Heinz Wesjohann blickte zudem
anlässlich des 25-jährigen Bestehens
des Wirtschaftsverbandes auch auf die
Entwicklung des Unternehmens seit
1990 in Möckern zurück. Es gab enorme
Kraftanstrengungen, um alles - von der
Elterntieraufzucht über die Hähnchenproduktion bis hin zur Schlachtung und
Vermarktung - aufzubauen. Heute beschäftigt das Unternehmen über 1200
Arbeitskräfte in Sachsen-Anhalt.
Thekla Schicht,
Wirtschaftsverband Eier und Geflügel
Sachsen-Anhalt e.V.
Schweinewirtschaftsverband Sachsen-Anhalt gegründet
(Gipp.) Am 20.04.2015 fand die Gründungsversammlung des Schweinewirtschaftsverband
Sachsen-Anhalt
e.V. in Bernburg-Strenzfeld statt. Die
Schweinehaltung ist in den letzten Jahren immer mehr in den Fokus des öffentlichen Interesses gerückt. Der neu
gegründete Wirtschaftsverband will die
„koordinierende Stimme“ der sachsenanhaltinischen Schweinehalter sein, so
der Vorsitzende des Verbandes Werner
Gutzmer. Gemeinsam mit dem Bauernverband sollen die Interessen der
Schweinehalter gebündelt, vernetzt und
die Diskussion um die Art und Weise
der zukünftigen Schweinehaltung fachlich begleitet werden. Darüber hinaus
soll der Schweinewirtschaftsverband als
Ansprechpartner für die LKV Agro-TierService GmbH und die Tierseuchenkasse in Bezug auf die Tierseuchenvorsorge laut Tiergesundheitsgesetzes
fungieren.
Seinen Sitz wird der neu gegründete
Verband im Altmarkkreis Salzwedel in
Dähre bei der dort ansässigen Erzeugergemeinschaft Al-Fer Handels GmbH
unter der Geschäftsführung von Eike
Krug haben. Der Gründungsvorstand
setzt sich zusammen aus Werner Gutzmer (Vorsitzender) Jan Timmermans
(Stellvertreter), Dr. Jens Kluge (Stellvertreter), Janette Deutsch, Joachim Klette, Heidrun Spengler-Knappe, Eike Krug
und Hermann Heukamp.
Während der ersten Informationsveranstaltung am Nachmittag wurden interessierte Schweinehalter über die Gründung des Verbandes in Kenntnis gesetzt.
Auch fachliche Themen standen hier auf
der Tagesordnung. So informierte Stephan Birko, Rechtsanwalt der Kanzlei
Andrea Verstyl, über rechtliche Abläufe
nach einer amtlichen Kontrolle. Dr. Falk
Salchert, Geschäftsführer der Tierseuchenkasse Sachsen- Anhalt, berichtete
über Änderungen im Tierseuchenrecht
und ging speziell auf die Vorsorge und
Bekämpfung von Tierseuchen, sowie
auf die Rechtsgrundlagen im Falle einer
amtlich angewiesen Tötung von Tieren
ein. Über den Stand der Tierseuchenvorsorge der Tierart Schwein berichtete
Dr. Ulrich Bachmann, LKV ATS GmbH.
Foto: Der Vorstand des Schweinewirtschaftsverbandes (v.l.): Winfried Kriegler (in beratender Funktion),
Dr. Jens Kluge, Jan Timmermans, Janette Deutsch, Hermann Heukamp, Heidrun Spengler-Knappe,
Joachim Klette, Eike Krug und Werner Gutzmer.
Wolfspetition übergeben
(App.) Am 13. April übergaben KarlFriedrich Kaufmann und drei weitere
Vorstandsmitglieder der Arbeitsgemeinschaft der Jagdgenossenschaften
und Eigenjagdbesitzer Sachsen-Anhalt
weit über 2.000 Unterschriften zur Petition „Kein Schutzstatus für Wolf und
Luchs - Aufnahme ins Jagdrecht“ an
Dr. Hermann Onko Aeikens, Minister für
Landwirtschaft und Umwelt des Landes
Sachsen-Anhalt.
Anlass der im vergangenen Jahr gestarteten Unterschriftensammlung war die
zunehmende Ausbreitung der Raubtiere
und der damit einhergehenden Auswirkungen auf Wild- und Nutztierbestände. Die Entwicklung der Wolfsbestände
dürfen nicht dem Selbstlauf überlassen.
Das Konfliktpotential, auch mit der Bevölkerung, wird mit zunehmender Wolfsdichte wachsen. Gefordert wurden unter
anderem festgelegte Biotopkapazitäten
für Großraubwild anhand der bonitierten
Tierbestandsdichten.
Ausführlicher informiert die Verbandsseite der Bauernzeitung (Ausgabe 17).
8
Bauernverband Sachsen-Anhalt e.V.
Ausgabe 05-2015
Biogasveranstaltung in Bernburg
Gibt es noch eine Zukunft für Biogas?
Und wenn ja – wie kann diese Zukunft
aussehen? Diese Fragen zogen sich
als roter Faden durch alle Vorträge
der Biogasgemeinschaftsveranstaltung
von Bauernverband, NAROSSA und
Fachverband Biogas am 17. März in
Strenzfeld.
Im Eingangsvortrag
wurden durch den
Bauernverband die
vorläufigen Zahlen
zum
Biogasanlagenneubau für das
Jahr 2014 vorgestellt: Viele Betriebe
versuchten,
noch
vor dem 1.8.2014
ihre Biogasanlage
nach den Bedingungen des EEG
2012 in Betrieb zu
nehmen. Dies führte
zu einem unerwartet
hohen Zubau von
wahrscheinlich 27 Biogasanlagen mit
Stromeinspeisung (im Schnitt mit 611
kW) und von drei Biomethananlagen
(durchschnittliche
Einspeiseleistung
400 m³/Std). Nach Auskunft der Mitnetz
gab es danach unter dem EEG 2014 bis
heute keine Neuinbetriebnahmen. Demzufolge ist es die wichtigste Forderung
des Bauernverbandes für das EEG
2016, dass zumindest der Neubau von
Anlagen mit mehr als 80% Wirtschaftsdünger wieder auskömmlich vergütet
werden muss.
Sandra Rostek vom Fachverband erläuterte die Grundzüge des „Grünbuchs
Strommarktdesign“. Dabei wurde ins-
besondere die Frage diskutiert, ob der
zukünftige Strommarkt allein vom Markt
(„energy only“) über den Strompreis
oder aber staatlich gesteuert über Fördermechanismen zur Sicherung von
bereitstehender Leistung gesteuert werden soll.
Das in Sachsen-Anhalt noch bedeutende Potenziale zum Ausbau der
erneuerbaren Energien vorhanden sind,
war die Auffassung von Dr. Martin Stötzer aus dem Landwirtschaftsministerium in Magdeburg. Allein für den Bereich
Biomasse hält das MLU bis 2033 eine
Verdopplung der installierten Leistung
für möglich.
Viele der Besucher waren auf den
Vorträge von Fr.
Dr. Heike Schimpf
von der LLFG gespannt: Was erwartet die Landwirte
und Biogasanlagenbetreiber mit der
novellierten Düngeverordnung?
Obwohl die politische
Diskussion
noch
nicht abgeschlossen
ist, wird es vor allem
bei der Nutzung von
organischen Düngemitteln zukünftig
deutlich schwieriger. Ausbringverbote,
Reduzierung der zulässigen Ausbringmengen und verlängerte Sperrzeiten
werden vor allem zu höheren Kosten für
die Lagerung und Ausbringung führen.
Alle Vorträge sind im Internet verfügbar
unter http://www.lbv-sachsenanhalt.de/.
Thorsten Breitschuh,
BELANU
Landesentscheid im Berufswettbewerb der deutschen Landjugend
(App.) Der Berufswettbewerb der deutschen Landjugend hat eine lange Tradition. Bei den spannenden Entscheidungen messen die Teilnehmer ihr Wissen
und praktisches Können, knüpfen Kontakte und tauschen Erfahrungen aus.
Das Motto des Berufswettbewerbs
„Grüne Berufe sind voller Leben - Nachwuchs bringt frischen Wind“ soll aufmerksam machen und dazu aufrufen,
die Innovationskraft junger Menschen in
den Grünen Berufen zu nutzen, und sie
an agrar- und gesellschaftspolitischen
Entscheidungen und Entwicklungen teilhaben zu lassen.
Vom 31. März bis 1. April 2015 fand im
Zentrum für Tierhaltung und Technik
Iden der Landesanstalt für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau der Landesentscheid im Berufswettbewerb der
deutschen Landjugend für das Bundesland Sachsen-Anhalt statt. Es stellten
sich an diesen Tagen 46 Jugendliche
dem Urteil der Richter. Die Auszubildenden starteten in den Sparten Landwirtschaft, Tierwirtschaft und Forstwirtschaft. Ebenso nahmen in Weiterbildung
befindliche Fachschüler in der Sparte
Landwirtschaft II am Wettbewerb teil.
Am ersten Wettbewerbstag absolvierten
die Teilnehmer einen theoretischen Test
im Allgemeinwissen und in der Fachtheorie. Danach hielten sie eine Kurzpräsentation zu einem vorgegebenen
Thema.
Am zweiten Tag waren in der Praxis
unter anderem Können im Umgang mit
Schlepper, Frontlader oder Kettensäge
gefragt, Pflanzen, Futtermittel und Tiere zu beurteilen sowie handwerkliches
Geschick zu zeigen. Der praktische
Umgang mit Pflanze, Tier und Technik
ist ebenso wichtig, wie theoretisches
Wissen.
Foto: Praxisnahe Aufgaben - auf Grundlage einer
Tierbeurteilung sollte eine Kaufentscheidung
getroffen werden.
Maria-Sophie Wiebelitz (Agrarunternehmen Menz e.G., Sparte Landwirtschaft I), Philipp Huisgen (Quellendorfer
Landwirte GbR, Sparte Tierwirtschaft),
Michael Aedtner (Bundesforst, Sparte
Forstwirtschaft) sowie Wiebke Fehse
und Matthias Pätz (beide Fachschule
für Landwirtschaft Haldensleben, Sparte
Landwirtschaft II) gingen als Sieger aus
dem Wettbewerb hervor.
Die Siegerinnen und Sieger der Landesentscheide in Thüringen, Sachsen und
Sachsen-Anhalt im Berufswettbewerb
der deutschen Landjugend wurden im
Rahmen der Eröffnung der agra 2015
am 23. April von der agra GmbH, Vertretern der Länder und den drei Bauernpräsidenten vor großem Publikum mit
geehrt. Als Würdigung ihrer Leistungen
wurden Sach- und auch Geldpreise
überreicht.
In der letzten Aprilwoche bereiteten sich
in Iden die Sieger für ihre Teilnahme
am Bundesentscheid vor, der vom 1.
bis 5. Juni in Schleswig-Holstein stattfindet. Der Bauernverband stattete die
Teilnehmer mit einem Poloshirt aus und
Bauernverband Sachsen-Anhalt e.V.
Ausgabe 05-2015
beteiligte sich am Trainingscamp. Dort
wurden die Starter für das Bundesland
Sachsen-Anhalt anhand von Aufgaben
aus den zurückliegenden Jahren in
Allgemeinwissen, Fachtheorie, Praxis
und Präsentationstechniken auf ihren
Einsatz im Kreise der 120 bundesweit
besten Auszubildenden und Fachschüler vorbereitet.
Mit der intensiven Vorbereitung der Teilnehmer aus Sachsen-Anhalt verbindet
der Bauernverband die Hoffnung auf
vordere Platzierungen des heimischen
Berufsnachwuchses.
Unser Dank gilt an dieser Stelle den
ausrichtenden Organisationen, den
Sponsoren des Wettbewerbs und den
Betrieben für die Unterstützung ihrer
Auszubildenden.
9
Foto: Die Landessieger auf der agra - Bauernpräsident Frank Zedler, Maria-Sophie Wiebelitz, Wiebke Fehse, Matthias Pätz, Staatssekretärin Anne-Marie Keding, Philipp Huisgen und Michael Aedtner
Nachwuchswerbung für „Grüne Berufe“ trotz stabiler Ausbildungszahlen fortführen
(DBV/ Dr. Okun.) Die Ausbildungszahlen der „Grünen Berufe“ entwickeln sich
stabil, trotz des rückläufigen bundesweiten Trends in der Gesamtwirtschaft.
Die positive Entwicklung zeigte eine
bundesweite Umfrage unter den Mitgliedern des Fachausschusses für Berufsbildung und Bildungspolitik des Deutschen Bauernverbandes (DBV), der
am 20./21. April 2015 unter Vorsitz von
DBV-Vizepräsident Werner Schwarz
im bayerischen Ansbach tagte. Dies
wird als Erfolg der Ausbildungsoffensive der vergangenen Jahre angesehen.
Die Mitglieder sprachen sich dafür aus,
die vielfältigen Aktivitäten des Agrarbereichs zur Berufsinformation und Nachwuchswerbung fortzusetzen und die auf
diesem Sektor tätigen Organisationen
weiterhin möglichst eng zu vernetzen.
Die Bildungsverantwortlichen des Berufsstandes sprachen sich dafür aus,
die Umsetzung der landwirtschaftlichen
Aus- und Fortbildung stetig an die sich
verändernde Praxis anzupassen und
sich effizient und transparent sowie
überregional vergleichbar aufzustellen.
Besonderes Augenmerk muss der
Berufsstand nach Auffassung des
DBV-Fachausschusses künftig auf
die Vermittlung von sachkunde-relevanten Kompetenzen im Rahmen der
Berufsausbildung legen. In der Umsetzungspraxis ist dafür eine enge
Zusammenarbeit von Betrieben, Berufsschulen, überbetrieblicher Ausbildung sowie Bildungs- und Fachverwaltung notwendig. Die berufsständischen
Bildungsverantwortlichen sprachen sich
dafür aus, konzeptionelle Vorschläge für
die Vermittlung der Sachkunde in der
Tierhaltung in enger Abstimmung mit
den zuständigen Organisationen aus
dem Veredelungs- und Bildungsbereich
zu erarbeiten und in die laufende fachpolitische Diskussion einzubringen.
Vor Ort überzeugte sich der Fachausschuss vom qualitativ hochwertig und
leistungsfähig aufgestellten agrarischen
Bildungssystem in Bayern bei Besuchen
des beruflichen Schulzentrums Ansbach
sowie des Bildungszentrums Triesdorf.
Vom Bauernverband Sachsen-Anhalt
nahmen Sven Borchert, Stellvertreter
des Fachausschussvorsitzenden, und
Dr. Ines Okunowski, Referentin für Bildung und Nachwuchsgewinnung, teil.
Kreisbauernverband Stendal e.V. beteiligte sich am Tag der Zukunft
Der 23. April ist der offizielle Tag der Zukunft. An diesem Tag können sich Schüler über Berufe in Firmen informieren
oder wie in Stendal schon seit Jahren
üblich das gesamte Spektrum auf dem
Marktplatz in Augenschein nehmen.
Der Kreisbauernverband Stendal in Zusammenarbeit mit der AGRAVIS, dem
Amt für Landwirtschaft und der LLFG
in Iden stellte das landwirtschaftliche
Berufsbild dar, bot freie Ausbildungsplätze an, informierte über die Qualifizierungsmöglichkeiten und über Karrierechancen in der Landwirtschaft. Da
die Berufsfindung auch Spaß bereiten
soll, gab es für „mutige“ die Möglichkeit selber einmal Traktor zu fahren, für
weniger mutige einen Griff in die Black
Box die gespickt war mit verschiedenen landwirtschaftlichen Utensilien wie
Schafwolle, Taschenrechner, Mais,
Kartoffeln und Eier. Eine Station zur
Samenerkennung brachte die meisten
leider an ihre Kenntnisgrenzen, auch
der Oberbürgermeister Herr Schmotz
übte sich darin.
Mit etwa 200 teilnehmenden Schülern
aus den siebten bis neunten Klassen
war es ein guter Beitrag zur Berufsfindung und ersten Annäherung an die
Ausbildung.
Kerstin Ramminger,
Kreisbauernverband Stendal e.V.
Foto: Kerstin Ramminger
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Bauernverband Sachsen-Anhalt e.V.
Ausgabe 05-2015
25 Jahre LandFrauenarbeit in Sachsen-Anhalt
Am Samstag, den 18. April 2015 trafen
sich rund 250 LandFrauen und geladene Gäste in der Hansestadt Stendal,
um im historischen Festsaal des Hotels
Schwarzer Adler das 25. Jubiläum des
LandFrauenverbandes Sachsen-Anhalt
zu feiern.
Die Landesvorsitzende Sibylle Klug,
welche auch dem größten Kreisverein
in Stendal bevorsteht, konnte in ihrer
Eröffnungsrede LandFrauen aus vielen Regionen des Landes begrüßen.
In ihrer Festansprache konnte sie den
zahlreichen Gästen verdeutlichen, was
sich hinter dem Motto der Veranstaltung
„Was LandFrauen machen, hat Hand
und Fuß“ verbirgt. Anschaulich vermittelte sie die Entwicklung des Verbandes
bis heute und ging auf die Bedeutung
der Vereine für das Allgemeinwohl im
ländlichen Raum ein. Frau Klug verwies
auf die enormen Leistungen des Verbandes innerhalb der Projektarbeit und
würdigte diese.
Den Dank dafür sprach auch der Minister für Landwirtschaft und Umwelt des
Landes, Dr. Hermann Onko Aeikens in
seiner Ansprache aus. Der Minister würdigte unter anderem die Leistungen der
LandFrauen im Rahmen ihrer Projektund Bildungsarbeit und ihrem Wirken
im Verbraucherdialog. Sein besonderer
Dank galt dem LandFrauenverband für
sein Wirken für ein gemeinschaftliches
Leben, welches durch Toleranz und
Weltoffenheit geprägt ist und die Sensibilisierung seiner Verbandsmitglieder
für Gestaltungsmöglichkeiten innerhalb
demokratischer Strukturen.
Die Präsidentin des Bundesverbandes,
Brigitte Scherb freute sich in ihrer Rede
über die überaus positive Entwicklung
des einstigen „Patenkindes“ des LandesLandFrauenverbandes Niedersachsen-Hannover und dankte herzlich für
die geleistete Arbeit.
Cornelia Habisch von der Landeszentrale für politische Bildung in SachsenAnhalt stellte heraus, welche Rolle
LandFrauen in der Demokratie-Sensibilisierung im ländlichen Raum spielen
und warum sie so wichtig sind. Das
bisherige Projekt des LandFrauenverbandes „Frauenpower bringt Demokratie auf‘s Land“, in welchem seit
2013 Demokratieberaterinnen ausgebildet wurden, soll vor dem Hintergrund
rechtsextremer Tendenzen helfen, den
LandFrauenverband in seinen Strukturen so zu stärken, dass fremdenfeindliche Strömungen keinen Einfluss haben.
Mitglieder und Mitstreiter sollen sensibilisiert werden, ihre Mitgestaltungsmöglichkeiten innerhalb demokratischer
Verbandsstrukturen noch stärker wahrzunehmen, und dass demokratisches
Handeln die Grundlage der vielfältigen
Aktivitäten des Verbandes ist.
Die ausgebildeten Frauen werden als
Beraterinnen wirken, aber auch eigene
Veranstaltungen und Projekte initiieren.
Im neuen Projekt „LandFrauen mischen
mit“ werden die ausgebildeten Frauen
ebenso Patinnen für neue Beraterinnen
Foto: Jeannette Gruber
sein.
In der anschließenden Podiumsdiskussion stellten sich die Ehrengäste der
Veranstaltung den Fragen des Moderators Alexander Greiner sowie den Fragen der LandFrauen und Gäste.
Foto (Jeannette Gruber): Auf dem „Markt der Möglichkeiten“ konnten die Gäste an den Ständen der LandFrauen neben der Präsentation
der Projekte des Landesverbandes viele,
selbst hergestellte kreative und praktische
Kleinigkeiten bestaunen, gesunde Rezepturen der Ernährungstrainerinnen des Verbandes probieren und sich beraten lassen.
So ging es dem Publikum etwa um ihr
zukünftiges Engagement und die Unterstützung von Ehrenamt im ländlichen
Raum, die künftigen Einsatzmöglichkeiten der Demokratieberaterinnen des
LandFrauenprojektes, um die Vereinbarkeit von Familie, Ausbildung und
Beruf für junge Frauen, die künftigen
Schulwege der Kinder in ländlichen Regionen und um den momentanen Verlauf der Milchpreisentwicklung. Marion
Zosel-Mohr berichtete vom Ansinnen
und Wirken der Bürgerinitiative Stendal
und warb gleichzeitig für die Zusammenarbeit von LandFrauen und Bürgerinitiative vor Ort.
Jeannette Gruber, LandFrauenverband
Sachsen-Anhalt e.V.
Bauernverband Sachsen-Anhalt e.V.
Ausgabe 05-2015
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Publizitäts-Verpflichtungen bei ELER-Förderung
(DBV/App.) Gemäß der ELER-Durchführungs-Verordnung von Mitte 2014
sind Begünstigte in wesentlich höherem Umfang als bisher zur Publizität
der geförderten Vorhaben verpflichtet,
und zwar grundsätzlich bei allen Maßnahmen, die mit ELER-Mitteln gefördert
werden. Bislang bestand diese Pflicht
nur bei der Investitionsförderung. COPA
hatte sich gegen diese zusätzliche Bürokratie mit Unterstützung des DBV vor
gut einem Jahr nur mit begrenztem Erfolg erwehren können. Die Kommission
beharrte darauf, dass die Begünstigten
über die ELER-Förderung ihrer Vorhaben informieren.
Die Einhaltung dieser Publizitätspflichten ist nicht CC-relevant. Juristisch sind
die Publizitätspflichten an die Bewilligung gekoppelt.
Die Begünstigten sollen mit einer kurzen Beschreibung des Vorhabens auf
ihrer für gewerbliche Zwecke genutzten
Website (nur soweit vorhanden) informieren, und zwar unabhängig von der
Förderhöhe. Bund und Länder haben
sich dem Vernehmen nach darauf verständigt, dass diese Anforderung in jedem Fall bei einer Investitionsförderung
erfüllt werden muss, bei flächen- und
tierbezogenen Maßnahmen kann hierauf verzichtet werden, wenn keine Kausalität zwischen der Förderung und dem
Inhalt der Website vorliegt (z.B. bei Darstellung von geförderten Blühstreifen,
muss EU-Förderung erwähnt werden).
Eine weitere Publizitätspflicht besteht im
Hinblick auf das Anbringen eines Posters/Schildes (Mindestgröße DIN A3) an
einem für die Öffentlichkeit gut sichtbaren Ort (beispielsweise Hoftor). Allerdings gilt dies nur für Beträge öffentlicher
Unterstützung mit ELER-Beteiligung,
die über 10.000 Euro hinausgehen. Die
10.000 Euro-Schwelle gilt Maßnahmen
bezogen und nicht kumulativ. Bezieht
ein Fördernehmer z.B. gleichzeitig
eine Ausgleichszulage von 9.000 Euro
(jährlich) und Prämien in Rahmen von
Agrarumweltmaßnahmen von ebenfalls
9.000 Euro (5 Jahre), so besteht keine
derartige Publizitätspflicht. Bei Agrarumweltmaßnahmen ist der Förderbetrag
des gesamten Verpflichtungszeitraums
maßgebend.
Bezieht ein Fördernehmer öffentliche
Mittel für verschiedene Agrarumweltmaßnahmen von mehr als 10.000 Euro,
so besteht Publizitätspflicht.
Verstöße gegen die Publizitätspflicht
sollen entsprechend Art. 35 Abs. 2 und
36 der VO (EU) Nr. 640/2014 als Verstöße gegen Verpflichtungen und sonstige
Auflagen behandelt werden. Für die erste Feststellung eines Verstoßes wegen
Nicht-/Schlechterfüllung der Publizitätsverpflichtung wird es zunächst eine
Aufforderung zur korrekten Umsetzung
geben.
Achtung: Chipkarte
für Sachkunde im
Pflanzenschutz
beantragen
(Dr. Br.) Entsprechend Pflanzenschutzgesetz müssen Sachkundige
im Pflanzenschutz, um Ihre Sachkunde zu behalten, eine Sachkundechipkarte beantragen. „Alt-Sachkundige“ (zum 14. Februar 2012)
müssen diesen Antrag bis zum 26.
Mai 2015 stellen, ansonsten wird ein
neuer Lehrgang erforderlich.
„Neu-Sachkundige“:
Nach
Abschluss einer Ausbildung, die Sachkunde im Pflanzenschutz beinhaltet,
sollte man zeitnah eine Chipkarte
beantragen. Maximal hat man dafür
ab Ausbildungsende drei Jahre Zeit.
Die
entsprechenden
Unterlagen zur Antragstellung sind unter
http://www.pflanzenschutz-skn.de/
online zu erstellen. Dabei sollte man
auch die Ausfüllhinweise des Onlineantrages und die Hinweise auf ISIP
beachten.
Der Antrag wird Online ausgefüllt, Zeugnis und PA eingescannt
und mitgeschickt oder per Post
nachgeschickt.
Bisher sind deutlich weniger Anträge bei der bearbeitenden Stelle im
ALFF Halberstadt eingegangen als
erwartet.
• Finanz-&Lohnbuchhaltung
• JahresabschlussnachBMEL-
Anforderungen
• Steuererklärungen
(privat&betrieblich)
Dr.rer.agr.MarcelGerds
• OptimierungvonErbschaft-
undSchenkungsteuer
(Betriebsnachfolge)
Steuerberater&Landwirt• Betriebsbewertung-&vergleich
schaftlicheBuchstelle
Steuerberatung mit Agrarexpertise
Freund&PartnerGmbH
Steuerberatungsgesellschaft
NiederlassungWittenberg
BerlinerStraße1
06886LutherstadtWittenberg
Tel:(03491)4180-0
Fax:(03491)4180-12
E-Mail:[email protected]
Web:www.etl.de/fp-wittenberg
www.facebook.com/fpwittenberg
12
Bauernverband Sachsen-Anhalt e.V.
Ausgabe 05-2015
Dienstleistungsangebot
ASA Agrardienste Sachsen Anhalt GmbH des Bauernverbandes Sachsen-Anhalt e.V.
PF 730162, 06045 Halle (Saale) / Str. der Waggonbauer 14b, 06132 Halle (Saale)
Ansprechpartner: Manfred Thiede: Tel. 0345/77561-18; Heike Hutsch: Tel. 0345/77561-17
Fax: 0345/77561-27, E-Mail: [email protected]
Das Dienstleistungsangebot der ASA für Verbandsmitglieder umfasst die Leistungsangebote:
Leistungsangebot I - Bezug / Einkauf / Vermittlung (mit attraktiven Rabatten für Verbandsmitglieder)
Unsere Rahmenvertragspartner sind:
1. Elektroenergie: AVACON1, ENVIA-M1, EHG Hannover,
NEW Magdeburg
2. Kfz: Opel, Renault, Citroen, Peugeot, Toyota, Nissan, Mitsubishi, Jaguar, Lexus, Hyundai, Seat, Kia, Subaru, Suzuki, LandRover, Mazda, Jeep, Fiat/Lancia/AlfaRomeo,
Ford, VW, Arctic Cat, SsangYong (alle Vetragshändler)
(attr.Preisnachlässe marken- und modellabhängig bis
34%) Bei Leasingfinanzierung Preisnachlässe für alle auf
dem deutschen Markt gehandelten PKW, Nutzfahrzeuge,
LKW, EU-Neufahrzeuge (alle Modelle)
3. Kraft- und Schmierstoffe, Biodiesel: Hoyer, Vorwerk,
4. Flüssiggas:
Hoyer,Tyczka-Totalgaz, Westfalen AG,
WESTFA GmbH
5. Tankanlagen/Waschplätze: Hoyer, WI-BAU-TEC (Preisnachlässe 3-10%)
6. Tankkarten: ELF/TOTAL, Shell (Preisnachlässe auf DK)
7. Computertechnik/-schulungen: GUBB-BCS (Preisnachlässe bis 10%)
8. Kopiertechnik: Toshiba u.a. (Preisnachlässe ab 23%)
9. Büromöbel/-ausstattg.: Bürotec Sennewitz (Preisnachlässe bis 30%)
10. Agrarsoftware: GUBB-BCS Halle in Kooperation mit BBV
München, Fromm Seehausen, CP Hamburg, HSCDürrweitzschen, Agrocom, Adata (Preisnachlässe bis 10%)
11. Telekommunikation (Mobilfunk und Festnetz): WinnTel
u.a.
12. Touristik, Urlaub: Ostseeheilbad Zingst, Gebeco Kiel,
(Preisnachlässe bis 5%) Reisen weltweit
13. Steuerberatung, Finanz- u. Lohnbuchhaltung: Freund &
Partner GmbH, NL Wittenberg, Steuerberatung Schwalm,
Köthen
14. Buchführung/Lohnrechnung: GUBB-BCS Halle, SALDO
Gröningen, (Preisnachlässe bis 10%)
15. Baubetreuung: SALDO Gröningen
16. Agrarhygiene: Schopf-Hygiene Krölpa (Preisnachlässe
bis 10%)
17. Mietberufskleidung: DBL Hermsdorf (Preisnachlässe bis
10%)
18. Leasingfinanzierung: LHS Berlin, Grenke Berlin, MMV
(Kfz, Landtechnik, Büroausstattungen, Software)
19. Banken: Commerzbank Halle, DKB Halle /Mgdbg .
20. Kapitalanl., Bausparen: (Investmentfonds, DWS, DIT,
BHW)
21. Biogasanlagen-Begutachtung:
Gutachtergemeinschaft
Biogas Freising, OMEGA Energie-Consulting Schkopau
22. Versandhandel: Schwab (7% Nachlass auf alle Produkte)
23. Hochdruckreiniger: KÄRCHER
24. Kfz-Reifen u. -Zubehör: VERGÖLST,
25. Grundstücks-,Immobilien- und
Sachverständigenbüro Wagner
Investitionsbewertung:
26. Energieanlageninstallation: Energieagentur
SSS Energietechnik und Netzservice
27. Überladeschnecken: Agrimont Bautzen
28. A.T.U. Auto-Teile-Unger GmbH: Kfz-Zubehör aller Warengruppen, Dienstleistungen (Preisnachlässe bis 25%)
Alle Berechtigungsscheine, Abrufscheine, Leistungsanträge
und Angebotsanforderungen über ASA GmbH *1(Ausnahmen:
AVACON, ENVIA-M über BV)
Unser Leistungsangebot II - Versicherungsleistungen Als Versicherungsmakler und Partner der R+V-Versicherung
sowie 10 weiteren marktführenden Versicherern bieten wir
fachkompetente und zuverlässige Beratung in allen Versicherungsfragen sowie die Vermittlung eines optimalen Versicherungs-schutzes an, wie
Beratung / Betreuung
• Versicherungscheck zum Bestand (kostenfrei)
• Risikoanalyse
• Tätigwerden in allen Versicherungsfragen - in Ihrem Auftrag kostenfrei für alle über die ASA abgeschlossenen
Verträge und Bestände
• Regulierung von Schadenersatzansprüchen
• persönliche Rentenberechnung
Absicherung von Haftpflichtansprüchen
• Betriebshaftpflicht einschließlich Umwelthaftung
• Gewässerschaden-Haftpflicht
• Vermögensschaden-Haftpflicht
• Kfz-Haftpflicht, sonstige Haftpflicht
Weichert,
Schutz der Sachwerte
• Feuer, Feuer - Betriebsunterbrechung
• Einbruchdiebstahl/Leitungswasser/Glas/Sturm
• Gebäude
• Tierbestand
• Ertragsschaden bei der Tierhaltung
• Elektronik
• Hagel
Persönliche Vorsorge
• Unfallversicherung
• Risikoversicherung
• Lebensversicherung
• Rentenversicherung
• Berufsunfähigkeitsversicherung
• Krankenversicherung
• Betriebliche Altersvorsorge / Pensionszusagen
Rechtsschutz
• Cross Compliance u.a.
Bauernverband Sachsen-Anhalt e.V.
Ausgabe 05-2015
13
Leistungsangebot III - Dienstleistungen/Vermittlung/Beratung (mit attraktiven Rabatten für Verbandsmitglieder über unsere leistungsstarken Vertragspartner)
•
•
•
•
Luftbildvermessung (GPS gestützte Flächenvermessung
(GUBB-UB)
Bau und Vertrieb von Tankanlagen und Waschplätzen
(WI-BAU-TEC)
Bau und Vertrieb von Solarstromanlagen (Sunset GmbH)
Schulung und Organisation von Weiterbildungsveranstaltungen (Unternehmensrecht, Steuern, Buchführung,
•
•
•
Controlling, Computereinsatz)
Erstellung und Pflege von Internetpräsentationen (MAIS
GmbH Leipzig)
Wetterfax (MAIS GmbH Leipzig)
Kapitaldienstleistungen (Darlehensvermittlung, Geldanlagen, Immobilienfinanzierung, Leasingfinanzierung, Immobilien-, Renten- und Investmentfonds)
Versicherungs-Vermittlungsgesellschaft mbH
des Bauernverbandes Sachsen-Anhalt e. V. (VVB)
in Verbindung mit der R+V Versicherung
Sicherheit für Ihren Betrieb und Ihre Familie
Wir bieten die Lösung !
Existenzgründer: für den Notfall gerüstet
„Sobald mein Unternehmen richtig läuft,
kümmer‘ ich mich um die Versicherungen.“ So denken viele Gründer, die gerade ihr eigenes Unternehmen auf die
Beine stellen. Ein riskantes Vorgehen:
Denn insbesondere während der Existenzgründung kann ein Schadenfall
schnell zum finanziellen Ruin führen.
Ein Brand, ein Einbruch oder eine Schadensersatzforderung – schon steht die
Firma vor dem Aus. Neben den unternehmerischen Risiken sollten Selbstständige auch ihre betrieblichen und
persönlichen Risiken im Blick haben.
Für den Notfall gerüstet zu sein heißt
nicht, jedes Risiko zu vermeiden, sondern sich auf Schadenereignisse vorzubereiten. Jeder Existenzgründer muss
individuell entscheiden, wie viel Absicherung sein Unternehmen braucht.
Einige Risiken muss er bewusst in Kauf
nehmen, andere lassen sich durch
maßgeschneiderte Versicherungen abdecken. Die wichtigsten Versicherungen
für Selbstständige oder kleinere Unternehmen im Überblick:
Die Haftpflichtversicherung
Ob Zufall, Leichtsinn oder Unachtsamkeit – Unglücke, bei denen Unbeteiligte
zu Schaden kommen, passieren immer
und überall. Die Haftpflichtversicherung
prüft die Sach- und Rechtslage, wehrt
unberechtigte Schadenersatzansprüche
ab und übernimmt berechtigte Ansprüche. Da auf einer Baustelle andere Risiken lauern als in einer Rechtsanwaltskanzlei, bietet R+V für jede Berufsgruppe
die passenden Haftpflicht-Policen an.
Die
Betriebshaftpflichtversicherung
schützt vor Ansprüchen Dritter bei Personen- oder Sachschäden, die sich aus
der betrieblichen Tätigkeit ergeben. Sie
übernimmt alle berechtigten Schadenersatzansprüche, falls zum Beispiel
eine Kundin auf frisch geputzten Fliesen
ausrutscht und sich verletzt. Oder falls
ein fehlerhaftes Produkt einen Schaden
verursacht. Die Berufshaftpflicht ist für
Selbst-ständige und Freiberufler das
Pendant zur Betriebshaftpflicht.
Wer berät, kann auch mal daneben liegen. Eine Fehlberatung ist der klassische Schaden in der Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung, und die
kann teure Folgen haben. Die Vermögens-schaden-Haftpflicht ist deshalb für
alle beratenden, begutachtenden oder
verwaltenden Berufe sinnvoll. Für einige
Berufsgruppen wie Rechtsanwälte oder
Steuerberater ist sie sogar gesetzlich
vorgeschrieben.
Sachversicherung
Was passiert, wenn die Kaffeemaschine
in der Küche einen Kurzschluss hat, und
ein Schwelbrand über Nacht die Büros
verwüstet? Wenn Diebe am Wochenende den Laden nach Bargeld durchsuchen und anschließend alles kurz
und klein schlagen? Die Sachversicherung sichert Gebäude- und Inhaltswerte unter anderem gegen Gefahren wie
Brand, Einbruchdiebstahl, Glasbruch,
Leitungswasserschäden oder Sturm
und Hagel ab. Oft ist es sinnvoll, auch
gleich eine Betriebsunterbrechungsversicherung einzuschließen. Denn die
wirtschaftlichen Folgen einer Betriebsunterbrechung sind oftmals weitaus
gravierender als der Sachschaden. Die
Betriebsunterbrechungsversicherung
sorgt dafür, dass jeder Arbeitnehmer
weiterhin seinen Lohn erhält, sie ersetzt
den entgangenen Gewinn und laufende
Kosten wie Mieten oder Zinsen, bis der
Betrieb wieder normal läuft.
Maschinenversicherung
Irren ist menschlich, Maschinen sind
es nicht. Sie verzeihen keine Fehler.
Ein falscher Griff genügt, und die hochsensiblen Geräte stehen still. Tragisch,
wenn zu den ohnehin hohen Ratenzahlungen noch unkalkulierbare Reparaturkosten kommen. Damit die Existenz
eines Betriebs nicht von einer Maschine
abhängt, übernimmt die Versicherung
alle Reparaturkosten. Versichert werden können sowohl stationäre Maschinen und maschinelle Anlagen als auch
fahrbare oder transportable Geräte.
Elektronikversicherung
Kaum ein Unternehmen kommt heute
ohne Anlagen und Geräte der Informations- und Kommunikationstechnik aus.
Eine Elektronikversicherung beinhaltet
für diese Geräte eine Allgefahrendeckung, das heißt: Versichert sind alle
Gefahren, die nicht ausdrücklich ausgeschlossen sind. Die Deckung geht damit
deutlich über die der klassischen Sachversicherung hinaus und schließt auch
Schäden aufgrund von Fahrlässigkeit,
Bedienungsfehlern oder Diebstahl ein.
Kfz-Versicherung
Ob für Einzelfahrzeuge oder ganze Flotten: Die Kraftfahrzeugversicherung von
R+V verbindet vorteilhaften Schutz mit
umfassendem Schaden- und Risikomanagement. Der günstige Branchentarif
für Betriebe mit drei bis zehn Fahrzeugen schließt neben Firmenfahrzeugen
auch die privat genutzten Pkw mit ein.
Jedes Unternehmen, das Güter von
Dritten transportieren lässt, benötigt zudem eine Transportversicherung.
Eine Fortsetzung folgt im nächsten Heft.
Sie möchten gerne mehr über unsere
Angebote erfahren?
Wir beraten Sie ganz individuell. Sprechen Sie den R+V – Berater über ihren
Kreisbauernverband an oder die Versicherungs-Vermittlungsgesellschaft mbH
des Bauernverbandes Sachsen-Anhalt
Tel. Nr.: 0391 / 53598 – 12 Frau Polley
zur Weiterleitung.
14
Bauernverband Sachsen-Anhalt e.V.
Ausgabe 05-2015
Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau
Region 8 - zuständig für die Länder Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen
Information über bemerkenswerte Unfälle im Monat März 2015
Schwere Arbeitsunfälle
→→ Zum Reinigen der Einfüllöffnung stieg ein Versicherter auf das Fass. Dieses verfügte über keinen Aufstieg/Standplatz. Beim
Reinigen mittels Hochdruckreiniger rutschte der Versicherte ab und stürzte auf den Betonboden. (Sachsen-Anhalt)
Ursache: ungeeigneter Standplatz
Folge: Fraktur Fersenbein
→→ Ein Forstwirt wurde bei Fällarbeiten von einem herab fallenden Ast getroffen. (Sachsen)
Ursache: ungenügende Beurteilung der umstehenden Bäume
Folge: Fraktur Brustwirbelsäule
→→ Zum Beurteilen von Baumaterial stieg ein Versicherter auf einen Dachboden. Zum Begehen waren zwei Laufbohlen ausgelegt. Der Versicherte trat aus Versehen neben die Bohlen, brach durch und stürzte ab. (Thüringen)
Ursache:
ungenügende Sicherung gegen Durchbruch/Absturz
Folgen: Wirbelfraktur, Lungenquetschung, Beckenprellung
→→ Ein Betriebsunternehmer sägte auf einer Eigenbausäge Holz für den Werkstattofen. Als ein Holzstück herab fiel, wollte er dieses wieder aufheben. Dabei kam er mit dem Unterarm an das, unter dem Tisch völlig freilaufende, Sägeblatt.
(Brandenburg)
Ursache: fehlende Verkleidung des Sägeblattes
Folge: Schnittverletzung
Tödliche Arbeitsunfälle
→→ Ein Versicherter hatte eine Kombination Schlepper/Ackerwalze quer zum hängigen Gelände abgestellt. Der Hebel für die
Hydrauliksteuerung stand in „Schwimmstellung“. Beim Lösen der Transportsicherung setzte sich der Ausleger hangabwärts
in Bewegung und ein Walzenelement überrollte den Versicherten. (Sachsen-Anhalt)
→→ Um eine „Hänger“ zu Fall zu bringen, wurde ein zweiter Baum gefällt. Dieser schlug aus und traf einen Forstarbeiter tödlich.
(Sachsen/Bayern)
→→ Ein Versicherter wollte eine Esche fällen, die vorhängig war und demzufolge unter Spannung stand. Beim Ausführen des
Fällschnittes spaltete sich der Baum auf ca. 5 m Länge auf. Der Versicherte, welcher keine persönliche Schutzausrüstung,
insbesondere hier Helm, trug, wurde am Kopf getroffen. (Sachsen)
Diese und weitere Rundschreiben
sind im Mitgliederbereich der BV-Internetseite unter
http://www.lbv-sachsenanhalt.de/
Übersicht über Rundschreiben des LBV 2015
Rundschreiben-Nr.
Betreff
150402
Informationen zu den
Antibiotikadatenbank
veröffentlichten
Kennzahlen
der
150407
Sachkunde Pflanzenschutz - Lehrgangs - und Prüfungstermine
eingestellt.
Bei Zugangsproblemen wenden Sie
sich unter Angabe Ihrer Mitgliedsnummer beim BV per Email an C.
Apprecht
([email protected])
Hoftage von Mitgliedsbetrieben
Agraranbau Brennecke und Reuter: 6. Juni 2015, 10 bis 17 Uhr auf Gut Pfersdorf
Agrargenossenschaft e.G. „Saaleaue“: 13. Juni 2015, 11 bis 18 Uhr in Beesenlaublingen, Richard-Kupsch-Str. 8a
Pflanzenbaugenossenschaft e.G. Bernburg-Nord: 13. Juni 2015, 10 bis 16 Uhr in Gerbitz, Hauptstraße 32
Gerbstedter Agrar GmbH: 13. Juni 2015, 10 bis 17 Uhr in Gerbstedt, Ihlewitzer Straße 2
Fischerhof am Kerner See: 13. Juni 2015, 10 bis 14 Uhr in Seeburg, Am Kernersee 3
Wienecke GbR: 13. Juni 2015, 10 bis 16 Uhr in Meßdorf, Parkweg
Agrargesellschaft Riestedt mbH & Co.KG: 13. Juni 2015, 10 bis 16 Uhr in Riestedt, Vor der Steyer
Agrargenossenschaft Uftrungen e.G.: 13. Juni 2015, 11 bis 16 Uhr in Uftrungen, Zum Seeberg 10
Agrar-Genossenschaft Schneidlingen e. G.: 20. Juni 2015, 10 bis 15 Uhr in Groß Börnecke, Holzweg 9a
Bauernverband Sachsen-Anhalt e.V.
Ausgabe 05-2015
15
Landesanstalt für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau Sachsen-Anhalt
Info unter:
LLFG, Öffentlichkeitsarbeit, 06406 Bernburg, Strenzfelder Allee 22
Tel. 03471 / 334 140 oder [email protected]
Der vorläufige Terminkalender 2015 der Landesanstalt ist unter http://www.llfg.sachsen-anhalt.de/ abrufbar.
Mai
19.05.-20.05.
Freischneidelehrgang
FBZ Magdeburgerforth
29.05.
Lehrgang Freischneidetechnik
ZGT Quedlinburg-Ditfurt
Juni
02.06.
Baumpflegearbeiten richtig durchgeführt?
FBZ Magdeburgerforth
04.06.
Feldtag Getreide, Öl- und Eiweißpflanzen
Gadegast
09.06.
Feldtag Arznei- und Gewürzpflanzen
Bernburg-Strenzfeld
11.06.
Pflanzenbautagung DLG / HS / LLFG
Bernburg-Strenzfeld
11.06.
Informationsveranstaltung Fütterungsberatung
Bernburg-Strenzfeld
16.06.
Feldtag Getreide, Öl- und Eiweißpflanzen
Beetzendorf
17.06.
Feldtag ökologischer Landbau
Bernburg-Strenzfeld
18.06.
Bernburger Durumtag
Bernburg-Strenzfeld
19.06.
Feldtag Getreide
Magdeburg
22.06.-23.06.
Sachkunde Betäuben und Töten von Nutztieren
ZTT Iden
23.06.
Feldtag Getreide, Öl- und Eiweißpflanzen
VS Walbeck
24.06.
Bernburger Getreidefeldtag
Bernburg-Strenzfeld
25.06.
Feldtag Getreide
VS Hayn
Juli
06.07.-08.07.
Motorsägengrundlehrgang
FBZ Magdeburgerforth
08.07.-09.07.
Freischneidelehrgang
FBZ Magdeburgerforth
09.07.
Versuchsbesichtigung Feldgemüse
Arensdorf
13.07.-17.07.
Arbeitssicherheit Baum I Motorsägengrundlehrgang
FBZ Magdeburgerforth
August
12.08.
Züchtertagung Schafhaltung
Bernburg-Strenzfeld
18.08.
Energiepflanzenfeldtag
Bernburg-Strenzfeld
20.08.
Kartoffeltag - Vorstellung und Demonstration der Feldversuche
VS Gadegast
Veranstaltungshinweise
29. - 30. Mai 2015
13. Juni 2015
21. Mitteldeutscher Schweine-Workshop „Management
großer Würfe“
in Bernburg, Hochschule Anhalt, Programm und Anmeldung:
http://www.loel.hs-anhalt.de/
Tag des offenen Hofes - zentrale Veranstaltung in
Sachsen-Anhalt
in Salzfurtkapelle, 10.00 - 17.00 Uhr
2. - 3. Juni 2015
Harzer Landwirtschaftsfest
in Reinstedt
Workshop „Spenderflächenkataster und naturnahe
Begrünungsverfahren“
in Bernburg, Hochschule Anhalt, weitere Informationen:
http://www.spenderflaechenkataster.de/informationssystem/
3. Juni 2015
IVM-Fachtagung „Fit für den Milchmarkt von morgen“
in Seddiner See, Heimvolkhochschule, Programm und
Anmeldung unter: http://www.iv-milch.de/
11. Juni 2015
DLG-Pflanzenbautagung
in Bernburg-Strenzfeld, Programm und Anmeldung unter:
http://www.dlg.org/pflanzenbautagung
28. Juni 2015
11. Juli 2015
Workshop „Imkerei und Landwirtschaft“
in Bernburg, Hochschule Anhalt, weitere Informationen:
http://www.imkerverband-sachsen-anhalt.de/
29. August 2015
Historisches Erntefest
in Bernburg-Strenzfeld
19.- 20. September 2015
Landeserntedankfest
in Magdeburg, Elbauenpark
Zentrale Veranstaltung in Sachsen-Anhalt
Agrargenossenschaft Löberitz e.G.
13. Juni 2015
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10.00 - 17.00 Uhr
Salzfurtkapelle, Tornauer Straße
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Ei
• Einblicke in Landwirtschaft und Nutztierhaltung
• moderne Technik und Tiere zum Anfassen
• Kindermitmachprogramm
• MDR-Sachsen-Anhalt-Party mit Frank Zander
und Band, Chris Andrews, Leticia und
der MDR-Partyband Funtastic Five
Eine Initiative des Bauernverbandes Sachsen-Anhalt
Mit freundlicher Unterstützung:
Agrarmarketinggesellschaft Sachsen-Anhalt mbH
EDEKA Minden-Hannover
MDR SAcHSEn-AnHALt
mit finanzieller Unterstützung des Ministeriums
für Landwirtschaft und Umwelt
des Landes Sachsen-Anhalt