Folge 139 (Page 1) - Banater Berglanddeutsche

MITTEILUNGSBLATT
Folge 174
In dieser Folge
DES
HEIMATVERBANDES BANATER BERGLANDDEUTSCHER
München-Wien, März - April 2015
E.V.
31. Jahrgang
Seite
Verbandsnachrichten
Satzungsänderungen
Mitteilungen
Aus der Vereinstätigkeit
Unser Verein im Internet
von Robert Babiak
2
2
3
Einladung der HOG
Karansebesch
Klassentreffen in Reschitz
3
4
Einladung HT 2015
Programm des Heimattreffens
5
Kirche im BB
Johannes von Nepomuk
von Anton Schulz
Priester der Diözese Temeswar
6
7
Reschitzer Ortsgeschichte
Teil 13 – Parks und Grünanlagen 7
von Helmut Kulhanek
Memmingen im Mai 2014, an der Bachgasse. Bei einem Spaziergang durch die Altstadt kann man
nicht nur beeindruckende Architektur früherer Jahrhunderte bewundern, sondern auch idyllische
Gässchen und Plätze entdecken, mit kleinen Läden, Szenekneipen, Cafés, Weinstuben und Restaurant-Terrassen, die zum Verweilen einladen.
Foto: Stanislaus Pall
Damals war’s
Das Gespensterspiel von
Reschitz
von Rudolf Hornig
Herzliche Einladung zum Heimattreffen 2015 der Banater Berglanddeutschen!
9
Tief in Russland bei Stalino
Musik als Trostspender...
10
von Günther Friedmann
Unsere Landsleute
Rudolf Gräf zum 60.
nach Josef Wolf
12
Worträtsel 11
13
Neues aus dem BB
13
Kochen und Backen
mit Trude Bauer
Familienanzeigen
Traueranzeigen
14
14
16
Liebe Leserinnen und Leser, liebe Landsleute,
wir würden uns freuen Sie alle und ganz besonders unsere Vereinsmitglieder beim diesjährigen
Heimattreffen begrüßen zu können. Als ordentliche Mitglieder sind Sie dazu aufgerufen, sich
aktiv am Leben unseres Vereins zu beteiligen. Das bedeutet: Veranstaltungen wie das Heimattreffen mitzugestalten, an der Hauptversammlung teilzunehmen und vom Wahlrecht Gebrauch
zu machen, mit Beiträgen, Anzeigen und Wortmeldungen im Mitteilungsblatt mitzuhelfen den
Kontakt zu anderen Landsleuten und den Zusammenhalt unserer Gemeinschaft der Banater
Berglanddeutschen aufrecht zu erhalten.
Kommen Sie zum Heimattreffen nach Memmingen! Die Organisatoren haben sich diesmal
ein reichhaltiges und kurzweiliges Programm ausgedacht. Sie können sich an den
Vorbereitungen beteiligen, indem Sie selbstgebackenen Kuchen für das Büffet mitbringen oder
uns Material für die Fotodokumentation „Russlanddeportation“ zusenden. (Lesen Sie dazu auch
die Mitteilungen auf Seite 2.)
Kommen Sie zur Hauptversammlung! Neben der Neuwahl des Bundesvorstandes für die
nächste Legislaturperiode wird diesmal auch über Änderungen der Satzung unseres Vereins
abgestimmt. (Siehe dazu den Bericht auf Seite 2.)
Auch zu einem Klassentreffen des Geburtenjahrgangs 1951 ergeht Einladung (siehe Folge
173 und Seite 4).
Denn Wiedersehen macht Freude und erhält alte Freundschaften aufrecht!
Der Bundesvorstand und die Redaktion
Anschriften des Heimatverbandes:
Bundesvorsitz: Dr. Horst Schmidt, Töpferweg 43, 89155 Erbach,
Tel. 07305/243 25 · E-Mail: [email protected]
Mitgliedsbeitrag: BGF Eva Stoewer, Tel. 08292/950654, Mo-Fr ab 19.00 Uhr
Mitgliedschaft und Versand: Adressänderungen, An- und Abmeldungen
Herta Mircea, Zweierweg 2, 88250 Weingarten, Tel. 0751/4 46 35
E-Mail: [email protected]
Versand in Österreich: Walter Vincze, Awarenfeldsiedlung 1, A-2322 Zwölfaxing,
Tel. 0043-(0)6504 022819 · E-Mail: [email protected]
Redaktion, Anzeigen und Artikel für das Mitteilungsblatt:
Margarete Pall, Gartenstr. 44, 91171 Greding
Tel. 0 84 63/65 29 88, 8–18 Uhr wochentags
E-Mail:
[email protected]
Redaktionsschluss Folge 175: Fotos u. Berichte 15.6.15, Anzeigen 20.6.15
Internet: Florin Lataretu, E-Mail: [email protected]
Homepage: http://www.Banater-Berglanddeutsche.eu
Herta Mircea, Zweierweg 2, 88250 Weingarten,
PVSt, Deutsche Post AG, Entgelt bezahlt B 46245
VERBANDSNACHRICHTEN
M I T T E I L U N G E N
Aktualisierung der Vereinssatzung
Spenden für den Heimatverband BBD e.V. sind
Angesichts der Tatsache, dass die deutsche Minderheit aus dem Banater Bergland als eigenständige Volksgruppe inzwischen allgemein
anerkannt ist und die Eingliederung der in Deutschland und Österreich
lebenden Personen weitgehendst abgeschlossen ist, ergeben sich in
den Zielen unseres Vereins andere Schwerpunkte. In seiner Sitzung vom
21. März 2015 in Ulm hat der Bundesvorstand über die Aktualisierung
der Satzung unseres Heimatverbandes beraten und sich einstimmig auf
nachfolgende Änderungen geeinigt, die der Hauptversammlung am 16.
Mai zur Abstimmung vorgeschlagen werden.
So wird die Änderung des Namens des Vereins vorgeschlagen: anstelle
von „Heimatverband Banater Berglanddeutscher aus Rumänien in Deutschland e.V.“ in „Kulturverband der Banater Berglanddeutschen e.V.“
Ebenso wurden Änderungen zu einzelnen Punkten der Satzung wie folgt
vorgeschlagen. Die geänderten Texte lauten:
steuerlich absetzbar
Viele unserer Landsleute unterstützen durch ihren Mitgliedsbeitrag die Tätigkeit des Heimatverbandes; ein freiwilliger und ehrenvoller Beitrag, der leider steuerlich nicht
absetzbar ist.
Die hohe Bereitschaft der Mitgliedschaft, die Arbeit des
Vereins auch darüber hinaus zu unterstützen, zeigt sich
durch die häufige Überweisung von Beträgen, die über
dem regulären Jahresbeitrag von zur Zeit 30 Euro liegen.
Dafür bedanken wir uns ausdrücklich!
Dieser Überschuss bildet die sogenannten Spenden, die
buchhalterisch getrennt ausgewiesen werden. Das ist auch
der Grund, warum auf dem Überweisungsschein unter
Verwendungszweck bereits eingetragen steht: „Mitgliedsbeitrag + Spende“.
Wenig bekannt ist die Tatsache, dass Spenden in die Steuererklärung eingetragen werden können, sie sind absetzbar und zwar in voller Höhe. Deshalb hier der Hinweis und
die Empfehlung an die Mitgliedschaft, dies zu tun.
Als Beleg einer Spende gilt für jedes Finanzamt in Deutschland:
– bis zu 100 Euro: der Überweisungsschein „Mitgliedsbeitrag + Spende“ (Durchschlag / Kopie)
– über 100 Euro: eine Bescheinigung, welche die Gemeinnützigkeit Ihrer Spende bestätigt. Diese erhalten Sie auf
Wunsch (mit Angabe Ihrer Postanschrift) von der Geschäftsführung des Vereins.
Mit einer Spende tragen Sie dazu bei – als Mitglied oder
Unterstützer – dass unser Heimatverband seine Tätigkeit
im Sinne der banat-berglanddeutschen Tradition weiterführen kann. Was wir dafür tun, zeigen Ihnen: das Mitteilungsblatt, die Internetseite, das jährliche Heimattreffen und die
verschiedenen Projekte wie z.B. die Familienforschung.
Der Vorstand
Satzung des Kulturverbandes der Banater Berglanddeutschen e. V.
I. Absatz: Name, Sitz, Zweck, Ziel und Mittel
1. Der Verband führt den Namen „Kulturverband der Banater Berglanddeutschen e.V.“ ...
3. Zweck und Ziel des Verbandes sind:
a. Zusammenfassung aller Banater Berglanddeutschen [...] in
Deutschland und den Ländern der Europäischen Union
g. Zusammenarbeit mit [...] anderen Verbänden und Institutionen
mit ähnlichen Zielsetzungen
4. Erreichen der Verbandsziele
b. [entfällt]
f. Mitarbeit von Einzelmitgliedern in Banater Verbänden [...],
Zusammenarbeit mit Institutionen mit ähnlichen Zielsetzungen
wie die des Verbandes
II. Absatz: Mitgliedschaft
1. Mitglieder des Verbandes ... sind:
b. unterstützende Mitglieder; sie unterstützen den Verband mit
regelmäßigen Beiträgen und erhalten das Mitteilungsblatt
kostenlos, haben aber kein Stimmrecht
2. Ordentliche und unterstützende Mitglieder können alle natürlichen
Personen werden, sofern sie das 18. Lebensjahr vollendet haben,
wie auch jede juristische Person [...], wenn deren Zielsetzung mit
den Verbandszielen vereinbar ist ...
IV.Absatz: Mitteilungsblatt
Die Herausgabe wird vorwiegend aus Mitgliedsbeiträgen finanziert.
Schlussbestimmungen
Sie ist unmittelbar nach Inkrafttreten dem Amtsgericht München und
dem zuständigen Finanzamt für Körperschaften vorzulegen.
Dokumente über die Russlanddeportation gesucht
Für die geplante Fotoausstellung und Dokumentation zum Thema
Russlandeportation suchen wir Fotos, Briefe, Postkarten, Dokumente
sowie Erinnerungsmitbringsel.
Das Material wird fotografiert oder eingescannt und umgehend an den
Besitzer zurückgesandt. Falls Sie die Möglichkeit haben, können Sie
die Originale selbst digital fotografieren bzw. scannen und uns als
Bilddatei, in guter Auflösung – mind. 300 dpi –, möglichst in Originalgröße zusenden.
Ansprechpartner für die Zusendung und eventuelle Fragen ist:
Günther Friedmann, Herrenbergerstr. 21, 71069 Sindelfingen; Tel.
07031-383238, e-Mail: [email protected]
Kuchenspenden für das Büffet beim Heimattreffen
erwünscht!
Es muss nicht unbedingt Doboschtorte, Schaumrollen oder Ischlerkrapfen sein, ein einfacher Blechkuchen tut’s auch. Selbst Gebackenes
schmeckt am besten und hilft die Haushaltskasse des Vereins und die
Bilanz des Heimattreffens aufzubessern. Wenn Sie bereit sind mitzumachen, melden Sie dies bitte bei Heinz Kuchar,
Telefon 089 51506365, Mobil 0176-15441292, E-Mail-Adresse
[email protected].
Falls nicht genügend Spenden eingehen, muss nämlich für die
Versorgung des Kuchenbüfetts rechtzeitig eingekauft werden.
Es würde uns freuen, wenn Sie uns bei unseren Bemühungen zum
Gelingen des Heimattreffens unterstützen würden.
Der Vorstand
2
Banater Berglanddeutsche
Eigentümer, Herausgeber und Verleger:
Heimatverband Banater Berglanddeutscher
aus Rumänien in Deutschland e.V.
Töpferweg 43, 89155 Erbach
Das Mitteilungsblatt des Heimatverbandes erscheint fünf mal jährlich. Namentlich gezeichnete Beiträge wiedergeben die Meinung
des Verfassers, nicht die des Bundesvorstandes und der Redaktion. Das Blatt wird an alle Verbandsmitglieder gesandt.
Der Preis inkl. Versandkosten ist inbegriffen im
Mitgliedsbeitrag von 30 Euro pro Jahr.
In Härtefällen kann eine Ermäßigung gewährt werden. Sie kann
beim Bundesvorstand schriftlich oder telefonisch beantragt werden. Nichtmitglieder erhalten das Mitteilungsblatt, wenn sie satzungsgemäß eine „Unterstützungsspende“ überweisen. Für die
Beantragung der Mitgliedschaft, Adressänderungen
oder Kündigung wenden Sie sich bitte an die unter
„Mitgliedschaft und Versand“ auf Seite 1 angegebene Adresse.
Einzahlungen nur als Überweisung auf das Verbandskonto
(mit Angabe der Mitgliedsnummer – S.1 re neben Ihrem Namen)
in Deutschland:
Kontoinhaber: Heimatverband Banater Berglanddeutscher
Bank:
Unicredit Bank AG, München
Kto.-Nr.: 2520 2485 20 – BLZ: 700 202 70
IBAN:
DE59 700 202 70 2520 2485 20
BIC:
HYVEDEMMXXX
in Österreich:
Kontoinhaber: Dipl. Ing. Walter VINCZE
Bank:
Bank für Arbeit und Wirtschaft,
Zwg. Franz-Jonas-Platz Wien,
Konto-Nr. 05 010 788 430, BLZ 140 00
IBAN:
AT27 140 00 50 10 788 430
BIC:
BAWAATWW
Kennwort: Heimatverband
N e u e s a u s d e r Ve re i n s t ä t i g k e i t
U n s e r Ve r e i n i m I n t e r n e t u n d a u f „ F a c e b o o k “
Ein Bericht von Robert Babiak
Über eine Homepage verfügt unser Heimatverband bereits
aus Zeiten, als viele noch gar nicht wussten, was das Internet
ist und was man damit alles „anstellen“ kann. In unserem
Bestreben, die jüngeren Generationen zu erreichen und uns
einem noch breiteren Publikum bekannt zu machen, aber
auch um unsere Mitglieder schnell und bequem am Laufenden
mit allem, was das Banater Bergland betrifft, zu halten, haben
wir uns vor 5 Jahren auch auf Facebook multimedial vorgestellt.
Seitdem nutzen wir diese Plattform als Ergänzung zur Homepage, um die Besucher unserer Facebook-Seite mit aktuellen
Informationen, Bildern, Videos und Beiträgen aus der „alten
Heimat“ zu informieren und zu unterhalten.
Vermutlich werden jetzt einige Leser die Nase rümpfen und
sich fragen, ob dieser „Quatsch“ überhaupt notwendig ist, da
ja Facebook nicht immer rühmlich in der medialen Berichterstattung erwähnt wird. Dazu ein Paar Fakten und Erklärungen,
mithilfe derer wir hoffentlich Bedenken beseitigen und Neugier
erwecken können.
Facebook (auf Englisch wörtlich: „Gesichtsbuch“, sinngemäß:
„Jahrbuch“), ist ein soziales Netzwerk, das am 4. Februar 2004
von einigen Studenten der Harvard Universität gegründet
wurde. Diese Form der Netzgemeinschaften gab es bereits
seit Mitte der 1990er Jahre. Unseren Lesern, die sich bereits
frühzeitig mit dem Internet und vernetzen Computern beschäftigten, werden Begriffe wie Internetforen, Mailboxnetze,
Usenet, sowie Facebook-Vorreiter wie Myspace, Orkut oder
XING mit Sicherheit vertraut klingen.
Ähnlich rasant wie Google sich unter den Internet Suchmaschinen entwickelte, verlief auch die Laufbahn von Facebook
im Umfeld der sozialen Netzwerke. Wenn wir heutzutage eine
Information im Internet suchen, benutzen wir meistens den
Begriff „googeln“, in Anlehnung an die meistbenutzte aktuelle
Suchmaschine. Viele jüngere Leser wissen vermutlich gar
nicht, dass sich vor Google bereits Anbieter wie Yahoo, Lycos,
AltaVista, Excite, Fireball (um nur einige zu nennen) das
Geschäft der Websuche aufteilten. Genau so konnte sich auch
Facebook unter den gemeinschaftlichen Netzwerken (OnlineCommunitys) durchsetzen und Konkurrenten verdrängen, so
dass sich das Unternehmen nach 11 Existenzjahren mit über
1,3 Milliarden (!!!) Nutzern rühmen kann.
Als wir dieses enorme Potential erkannten, war es für unseren
Verband nur logisch, auch davon zu profitieren. Wir versuchten also, unsere Kinder und Enkelkinder mittels Facebook zu
erreichen – und nicht klein war die Überraschung, auch 70und 80-jährige als „Freunde“ und „Abonnenten“ begrüßen zu
dürfen!
Unsere Präsenz auf diesem Portal versteht sich nicht als Konkurrenz zur Homepage www.banater-berglanddeutsche.de
oder gar zum Mitteilungsblatt, sondern als Ergänzung und
Kanalisation der Leser in Richtung dieser zwei etablierten
Medien. Man kann jedoch Facebook auch nutzen, um den
Besuchern unserer Seite schnell neue Mitteilungen zu
machen. Auch können diese selber Fragen stellen oder beantworten, Artikel vorschlagen, Bilder oder Videoclips hochladen.
Diese werden von uns redaktionell geprüft und, wenn inhaltlich passend, publiziert.
Mithilfe unseres Facebook-Portals füllen wir auch die Wartezeit unserer Leser zwischen den Ausgabezeiten des Heimatblattes, pflegen Kontakte und promovieren Online-Inhalte verbundener Organisationen, Verbände oder privater Berglanddeutscher Liebhaber.
Wenn wir im März unseren fünfjährigen Facebook-Geburtstag
feiern, werden wir das mit über 600 Fans machen, die unsere
Seite mit „Gefällt mir“ markierten und abonnierten. Wir zeigten
in zig Videos und Hunderten (nein, Tausenden!) Fotos den
Facebook-Usern (Nutzern), wie schön unsere Heimat mal war
und ist, wie sie sich gewandelt und verändert hat. In diversen
Artikeln haben wir das Banater Bergland und seine Menschen
bekannt gemacht. Wir informierten über aktuelle Ereignisse
und Veranstaltungen in Deutschland oder Rumänien. Auch
Witze, Lustiges, Nachdenkliches und Kritisches fand seinen
Platz auf unserer Facebook-Präsenz.
In dieser Zeit haben wir Zigtausend Besuche registriert. Die
Männer liegen dabei mit 57% vor den Frauen, mit einer
Präsenz von 43%. Die meisten unserer Fans, also abonnierte
Besucher, (ca. 300) kommen aus Rumänien (!), wo Reschitz
mit 100 Leuten den Löwenanteil bildet. So gestaltet sich
Facebook als wichtiges Bindeglied zu unseren Freunden,
Verwandten und Bekannten in der „alten Heimat“!
Deutschland steht an zweiter Herkunftsstelle unserer Leser,
mit über 230 Fans, die Meisten aus dem Raum München.
Danke, Bayern! Es folgen Österreich, Italien, USA, Frankreich,
Kanada, Serbien, Ungarn, Spanien, bis hin zur Türkei, Israel,
Norwegen und Schweden!
Wie unser Landsmann von Anno dazumal, der, von seiner
Reise nach Bokschan in Wolfsberg zurückgekehrt, voller Stolz
seinem staunenden Auditorium im Wirtshaus erklärte: „Leit,
ihr glaubt koar nit wie groß unsare Welt ist!“ So ähnlich fühlen
auch wir uns heute, in Anbetracht der Reichweite, die unsere
Postings (Artikel) erreichen!
Zum Schluss noch ein ganz wichtiger Hinweis! Wenn Ihr
nun neugierig geworden seid und wissen möchtet, was es auf
sich hat mit diesem geheimnisvollen Facebook, keine Angst!
Man muss sich nicht registrieren oder Mitglied werden, um
unsere Beiträge sehen zu können. Es reicht, wenn man auf
unserer Homepage, http://www.banater-berglanddeutsche.de
auf den Link „Wir auf Facebook“ (oben-links auf der Hauptseite) klickt, und schon wird man auf unsere FacebookPräsenz weitergeleitet!
Wir freuen uns riesig auf Euren Besuch, liebe Landsleute!
E i n l a d u n g z u m H e i m a t t re f f e n 2 0 1 5 d e r H O G K a r a n s e b e s c h
Der Vorstand der HOG Karansebesch lädt alle Landsleute und
Freunde zu unserem diesjährigen Heimattreffen am 16. Mai
in Ingolstadt ein.
Das Treffen findet, wie schon letztes Mal, in der Gaststätte am
Ringsee „Blue-Lokal“ (der Name der Gaststätte hat sich geändert) statt. Adresse: Martin-Hemm-Str. 80, 85053 Ingolstadt,
Telefon: 0841/62616 (Anfahrt über die Autobahn A 9, Ausfahrt
Ingolstadt Süd).
Vorgesehen ist folgendes Programm: 10.00 Uhr Beginn,
14.00 Uhr Begrüßung der Gäste und Bericht des Vorstandes.
Der Gottesdienst findet um 14.30 Uhr im Saal statt und wird
vom Ortspfarrer zelebriert. Anschließend gibt es Kaffee und
Kuchen. Zum Tanz spielt diesmal Hans Griffaton auf.
Der Vorstand würde sich freuen zahlreiche Gäste, Alt und
Jung, begrüßen zu dürfen. Kuchenspenden sind erwünscht.
Die Bezieher der Zeitung werden gebeten in ihrem Freundeskreis über das Treffen zu informieren.
Übernachtungsmöglichkeit: Gasthof zum Peterwirt, Dorfstr. 2,
85051 Ingolstadt; Tel.: 0841/8859896
Weitere Informationen unter: Tel.-Nr. 07231/9380436 oder
07231/359129
Der Vorstand der HOG Karansebesch
3
Wi e d e r s e h e n n a c h 4 5 Ja h re n
Einladung zum Treffen der Absolventen von 1970 des Reschitzer Lyzeums Nr. 1
Wo: in Reschitz. Wann: am Freitag, den 22 Mai 2015.
Die ehemaligen Kollegen aus allen 5 Klassen sind herzlich
dazu eingeladen.
Wir versammeln uns um 10.00 Uhr in unserer alten Steinschule (auch „Bastilia“ genannt), dem heutigen DiaconoviciTietz-Lyzeum. Dort findet die Begrüßung und der festliche Teil
des Treffens statt. Um 13.00 Uhr geht es dann weiter im
Restaurant Unic (im Stadtzentrum), mit geselligem Beisammensein und Unterhaltung.
Die Organisatoren bitten um verbindliche Anmeldung bis spätestens 8. Mai (zwei Wochen vor dem Treffen). Die Kosten pro
Person betragen 160 Lei (umgerechnet ca 36,00 €).
Anmeldung und weitere Informationen bei:
Kontaktpersonen in Deutschland:
Mircea Gabor, Tel: 072464274, E-Mail: [email protected],
Anschrift: Bahnhofstr. 22, 76316 Malsch;
Surdu Ilse (geb. Hrus¸ca), Tel: 0751793785,
E-Mail: [email protected], Anschrift: Gertrud-Ehrleweg 8,
88213 Ravensburg
Kontaktperson in Rumänien: Chirilovici Mariana (geb.
Grops¸an), Tel: 0721978840,
E-Mail: [email protected], Adresse: 20119 Res¸it¸a,
str. Aleea Zadei, Bl. E2, Sc. 2, Ap. 7
Die Absolventen der Klasse 12 A – v.l.n.r.:
1. Reihe: Grops¸an Mariana, Ignea Lavinia, Horvat Monica, Bors
Adriana, Vasilescu N., Tincu V.;
2. Reihe: Soroceanu Radu, Rasovan Anton, Velceanu Doru,
Demetrovici I., Pa˘un R., Luchici A., Kiri A.;
3. Reihe: Cheregi G., Petrovan Stefan, Heret¸iu Traian, Ignea Gelu,
Rörich Ioan, Billich W., Barac N., Weiss W.;
4. Reihe: Lungu Iustin, Iorgovan F., Chira E., Ulogu N., Laabling
Reimar, Columb Gabriel, Filca P., Ba˘lu R..
Prof. Fara Gheorghe
Die Absolventen der Klasse 12 B – v.l.n.r.:
1. Reihe: Patai Vera, Kuncser V., Scânteie R., Pop R., Petrescu C.,
Tremel A., Kuk Ch., Palea G., Mato E., Pa˘ius¸an G., Scholtez
Dolores, Putan E..
2. R.: Prof. Oba˘da˘u Flora
2. Reihe: Gabor Mircea, Szlecean Bruno, Mot¸ N., Zohner S., Chiroiu
Valeriu, Tiganet¸ea Mircea, Ungureanu W., Ba˘lan Cornel;
3. R: Branca Gheorghe, Cojocea E., Luminosu V., Molea St., Grosu
T., Belcea I., Raab Iosif, Cojocea D., Loghin O.
Die Absolventen der Klasse 12 C – v.l.n.r.:
1. Reihe: Loidl Edith, Nistoran A., Spindler Dorothea, Curit¸a A.,
Niculescu C., Mitu L., Ungureanu E., Boariu M., Ma˘ran E.;
2. Reihe: Schmidt Marianne, Aliontie O., Dobrescu O., Hrus¸ca I.,
Daianu L., Mate M., Titl H., Ionescu F.;
3. Reihe: Iva˘nescu M, Kloth Vera, Opreanu Rodica, Birta Teodora,
Raici O., Valacsik R., Franz M., Voinea E.
Klassenvorstand: Prof. Trocan Dacia
Die Absolventen der Klasse 12 D
(mit deutscher Unterrichtssprache) – v.l.n.r.:
1. Reihe: Bayerle Erna, Scherbauer Elisabeth, Jaszensky Ingeborg,
Masai Christine, Grimm Leopold, Oppelcz Norbert;
2. Reihe: Stiegelbauer Renate, Hohn Erna, Hetzl Marianne, Riowitz
Marianne, Libal Margarete, Fekete Otto, Breuer Helmuth;
3. Reihe: Halsdorfer Renate, Lohmuller Annemarie, Engelmann
Rosalia, Henn Christine, Krucso Horst, Lang Gerhard;
4. Reihe: Geiszwinkler Wanda, Hunyady Gabriela, Schwager
Gertrude, Andrei Anca.
Klassenvorstand: Prof. Kornibe Berta
Die Absolventen der Klasse 12 E – v.l.n.r.:
1. Reihe: Muntean A., Bradler R., Filca A., Vlasici M., Borcan A.,
Piticas¸ S., Bendariu Silvia, Mihaly Anneliese, Mellinger Christine;
2. Reihe: Palfi Edith, Krecsmar Ulli, Filip Ecaterina., Paun R., Hoarca
E., Sonel C., Zeithammer E.;
3. Reihe: Covaci D., Ba˘descu A., Jura Doru, Huber Günther, Mircea
Dan, Tosici L., Oancea I., Va˘duceanu A., Rudolf Gerlinde.
Klassenvorstand: Prof. Toma Elena.
Klassentreffen am 15. und 16. Mai beim Heimattreffen in Memmingen
Wie bereits in Folge 173 / Januar-Februar zu lesen war, sind die Schüler der Klasse 12D mit deutscher Unterrichtssprache und all ihre
ehemaligen Klassenkollegen aus der Grund- und Allgemeinschule, sowie die Kollegen aus den Parallelklassen mit rumänischer
Unterrichtssprache auch zu einem Wiedersehen in Memmingen eingeladen: Freitag ab 19.00 Uhr im Restaurant „Weißes Ross“ und
Samstag 9.00 – 20.00 Uhr im „Maximiliam-Kolbe-Haus“.
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Willkommen beim Heimattreffen der Banater Berglanddeutschen 2015
am Samstag, dem 16. Mai, in Memmingen im Maximilian-Kolbe-Haus
Der Veranstaltungsort befindet sich in der Donaustraße, neben dem Ulmer Tor, gleich außerhalb der alten
Stadtmauer. Da es nur eine begrenzte Zahl von Parkplätzen in der Tiefgarage des Hauses gibt, empfiehlt es sich die Tiefgarage
an der Stadthalle A zu benutzen. Von dort erreichen Sie das fächerförmige Gebäude mit roter Backsteinfassade und einem
großen blauen Namensschild B zu Fuß in ca. 5 Minuten entweder über die Ulmer Straße und das Ulmer Tor oder durch den Park
entlang der Stadthalle und der Stadtmauer an der Grimmelschanze (ca. 200 m).
Das Programm
Samstag, 16. Mai
9.00 Uhr
Saalöffnung
10.00 Uhr
Heimatmesse im Saal
11.30 Uhr
Begrüßung der Teilnehmer. Vortrag zur Familienforschung
ab 12.30 Uhr Musik mit Ewald Reisner
14.00 Uhr
Hauptversammlung mit Wahl des Bundesvorstands für die Vereinsperiode 2015 - 2018
ca. 20.00 Uhr Ende der Veranstaltung
Begleitprogramm
Tombola – Lose 3.00 €. Der Erlös kommt dem Verein zugute.
Büchertisch – mit Neuerscheinungen und Restbeständen, darunter: eine Broschüre (60 Seiten Format A5) zur Geschichte der
Bierbrauerei im Banater Bergland „Die Bierfabrik in MontanTschiklowa“ von Walter Woth jun.; „Reschitzer Postgeschichte“
von Anton Schulz (10 €); „Die Banater Berglanddeutschen: ein
Handbuch“ von Karl Ludwig Lups¸iasca und Erwin Josef T¸ igla
(18,00 €); die Bildbände herausgegeben von Erwin Josef T¸ igla:
„Der Banater Semmering: die Eisenbahnlinie Orawitza-Anina“ (25
€); „Res¸it¸ a: Viziuni/Reschitza: Visionen“ (dreisprachig, 25 €);
„Bocs¸a: Viziuni/Bokschan: Visionen“ (zweisprachig, 27 €); „Familienbuch Reschitz” (5 Bände, 60 €), sowie CDs.
Eine Fotoausstellung zum Thema Russlanddeportation
Ausstellung und Infotisch zum Thema Familienforschung
Mittagessen, Getränke, Kaffee und Kuchen gibt es, wie in den
letzten Jahren, am gut sortierten Büffet in Selbstbedienung.
Spenden für das Kuchenbüffet mit leckeren hausgemachten
Kuchen sind besonders erwünscht.
Für die Finanzierung des Heimattreffens bitten wir um eine
Eintrittsspende von 10 € pro Person / ermäßigt 5 € pro
Person. (Für Kinder ist der Eintritt frei, größere Spendenbeträge
sind natürlich willkommen.)
Anfahrt und Unterbringung
aus bis kurz vor dem Ulmer Tor.
Bei Parken in der Tiefgarage der Stadthalle ab der Donaustr. der
Beschilderung „Stadthalle“ folgen.
Freitag, 15. Mai
16.00 Uhr
Bundesvorstandssitzung im Gasthof Schwabenhof
ab 19.30 Uhr geselliges Beisammensein im Keller des Gasthofs „Weißes Ross“. Musik: Ewald Reisner.
Auch der neue Veranstaltungsort in Memmingen ist sowohl mit
der Bahn als auch mit dem Auto bequem zu erreichen.
Vom Bahnhof Memmingen in Richtung Stadtmitte erreichen Sie
das Maximilian-Kolbe-Haus in ca. 20 Minuten zu Fuß: über die
Maximilianstraße und die Kramerstraße oder über die Kalchstraße
bis zum Marktplatz; danach in nördlicher Richtung (an der Johann-Baptist-Kirche vorbei) über die Ulmer Straße, durch das
Ulmer Tor; auf der linken Seite unmittelbar dahinter befindet sich
das Max-Kolbe-Haus.
Anfahrt mit dem Auto: Von Richtung Ulm, Lindau und Kempten
auf der Autobahn A7 bzw. A96, am Autobahnkreuz Memmingen
kurz auf die A96 in Richtung München fahren, an der Ausfahrt
Memmingen-Nord die Autobahn verlassen und der Beschilderung
„Stadtmitte“ folgen über die Dr. Karl-Lenz-Str. und die Donaustaße bis zum Ulmer Tor.
Von Richtung München auf der Autobahn A96 bis zur Autobahnausfahrt Memmingen-Ost fahren, danach in Richtung Stadtmitte der Beschilderung folgen und auf der Donaustraße gerade-
Übernachtungsmöglichkeiten in Memmingen
Parkhotel Memmingen, Ulmer Straße 7,
Telefon 08331-932-0
Hotel Falken, Rossmarkt 35,
Telefon 08331-94510
Hotel Weißes Ross, Kalchstraße 16 und Salzstraße 12,
Telefon 08331-936-0
Hotel Garni Am Südring, Pulvermühlstraße 1, Tel. 08331-944550
Hotel Garni Schmid, Unter der Halden 6,
Telefon 08331-9320
Gasthof Lindenbad, Lindenbadstraße 18,
Telefon 08331-3278
Gasthaus Schwabenhof, Illerstraße 42,
Telefon 08331-62872
Gasthaus Bauerntanz, Herrenstraße 10,
Telefon 08331-2425
Weitere Übernachtungsmöglichkeiten finden Sie auch über:
Stadtinformation Memmingen, Telefon: 08331-850-172/ -173,
e-mail: [email protected] oder www.memmingen.de; und
Tourismusverband Allgäu/Bayerisch-Schwaben e.V.
Neu auf dem Büchertisch:
Der Bildband „Bocs¸ a: Viziuni. Bokschan: Visionen“, zusammengestellt und herausgegeben von Gheorghe Jurma und Erwin
Josef T¸igla (siehe auch Präsentation auf Seite 13);
Das „Familienbuch der Gemeinde Reschitz 1826-1910” – Band 1-5, Autoren: Anton Schulz, Horst Dieter Schmidt, Walter Woth
und Karl Fassbinder, herausgebracht mit Unterstützung des Heimatverbandes BBD.
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K i rc h e i m B a n a t e r B e r g l a n d
Johannes von Nepomuk, der Schutzpatron des Banats
Am 16. Mai, dem Tag an dem unser heuriges Heimattreffen
stattfindet, feiert die römisch-katholische Kirche den Heiligen
Johannes von Nepomuk (aus Pomuk/Böhmen stammend,
geboren um 1350). Er war Generalvikar des Erzbischofs von
Prag, als er 1393 von König Wenzel gefangengenommen, gefoltert und in der Moldau (Vltava) ertränkt wurde.
Bis heute ist nicht genau geklärt, weshalb der König Johannes
von Nepomuk töten ließ. Um den Tod des Priesters hat sich eine
Legende entwickelt, die zu den bekanntesten überhaupt gehört.
Danach war Johannes Nepomuk der Beichtvater von Wenzels
Ehefrau, Königin Johanna. König Wenzel versuchte, wohl zur
Rechtfertigung seiner eigenen ehelichen Verfehlungen, von Johannes Beichtgeständnisse seiner Frau zu erpressen. Der Priester jedoch berief sich mutig, die drohende Gefahr sehr wohl
ahnend, auf das Beichtgeheimnis und verweigerte jegliche
Auskunft. Dies soll Wenzel so wütend gemacht haben, dass er
die Ermordung von Johannes Nepomuk beschloss. In Wahrheit
war dieser weder Beichtvater der Königin noch Hofprediger.
Wahrscheinlicher ist deshalb, dass König Wenzel den verhassten Generalvikar töten ließ, weil sich dieser seine ständige
Einmischung in kirchliche Angelegenheiten nicht gefallen ließ
und sich Entscheidungen des Königs widersetzte.
Im Jahre 1729, am 19. März, dem Gedenktag des Heiligen
Josef, wurde Johannes von Nepomuk heiliggesprochen. Sein
Grab im Prager Dom war schon früh Mittelpunkt der Verehrung
des Märtyrers, dessen Kult sich ab Ende des 17. Jahrhunderts
über ganz Böhmen, Österreich und Deutschland verbreitete. Er
ist Schutzpatron Böhmens und gilt als Patron der Beichtväter
und Priester, der Schiffer, Flößer und Müller, er ist bekannt als
Brückenheiliger und Helfer gegen Wassergefahren, Verleumdungen und irrige Urteile.
Die Heiligsprechung des Johannes von Nepomuk fällt in die Zeit
der Besiedlung des Banats mit Kolonisten aus dem deutschsprachigen Raum. Durch die tschechischen Beamten der Temesvarer Landes-Administration und deren Familienmitglieder
wurde der Kult des böhmischen Heiligen ins Banat gebracht. Ein
möglicher Grund der raschen Verbreitung dieses Kultes mag
dem Umstande zu verdanken sein, dass im Banat damals
großzügige Wasserregulierungen stattfanden.
Der Hl. Nepomuk galt ja
als ein besonderer Helfer
bei Wassergefahr. Er
erfreute sich zwar als
Märtyrer des Beichtsiegels der Verehrung, seine Statuen kamen aber
bald in die Nähe von
Brücken und Flüssen.
So kam es, dass die Einwanderer des Banats
durch das Haus Habsburg mit Zustimmung
des Vatikans den Hl.
Johannes von Nepomuk
als Schutzpatron des
Banats zugeteilt bekommen haben.
Deshalb gab es im Banat
keine Stadt oder Ge- Das Standbild des Heiligen auf der
meinde, in der nicht an Karlsbrücke in Prag
von Anton Schulz
irgend einer Brücke, einem Weg oder Steg die Statue des Hl.
Nepomuk den Vorbeigehenden grüßte. Sein Fest, das anfangs
am 16. März gefeiert wurde, versetzte man im Jahre 1717 auf
den 16. Mai.
Zu Ehren des Heiligen wurde in Temesvar ein Standbild
Johannes von Nepomuks, Werk eines unbekannten Meisters,
am Paradeplatz, dem „forum militare“, wo man in den ersten
Jahren die Landesfeste abhielt, vor der Kirche aufgestellt. Es ist
das älteste Standbild des Banats. Später gelangte es in die
Nähe der St. Katharinen Kirche, dann in das sogenannte „Holzstadl“ jenseits der Bega, von hier in die städtische Gärtnerei und
zuletzt in den Hof der Josefstädter Kirche. An seinem ursprünglichen Platz wurde in den Jahren 1753-56 von der Bürgerschaft
Temesvar in dankbarer Erinnerung an das Erlöschen der Pestepidemie eine Marienstatue (Immaculata) und zugleich Nepomuk-Statue errichtet. Den obersten Teil der Säule ziert das
Standbild der seligsten Jungfrau, unterhalb desselben befindet
sich die lebensgroße Statue des Hl. Johannes von Nepomuk in
betender Stellung. Er hält eine bronzene Schrifttafel, auf welcher
der Text des Dankgelübdes der Stadt Temesvar eingraviert ist.
Man muss an dieser Stelle erwähnen, dass der Schutzpatron
des Bistums Temesvar (früher Csanád) der erste Bischof von
Csanád, der Heilige Gerhard ist, der als Märtyrer in Budapest
starb. Er wurde am 24. September 1046 im Heidenaufstand bei
dem nach ihm benannten Berg Gellert durch Steinwürfe und
Lanzenstiche ermordet.
Eine rote Marmorplatte an der Prager Karlsbrücke zeigt bis zum
heutigen Tage an, wo Johannes Nepomuk in die Moldau
gestürzt worden sein soll. Sofort nach seinem Tod setzte in Prag
und weit darüber hinaus eine starke Verehrung für den Märtyrer
ein. Sein Grab im Prager Dom wurde Ziel vieler Pilger. Als man
im Jahr 1719 die Grabstätte öffnete, fand man die Zunge des
Beigesetzten unverwest vor. Heute ruht der Leichnam des
Heiligen Johannes von Nepomuk in einem schönen silbernen
Reliquienschrein. Abgebildet wird Johannes von Nepomuk stets
als Priester in Chorherrentracht mit Kruzifix, Palme und Kranz
mit fünf Sternen; man findet manchmal auch Darstellungen im
Beichtstuhl oder mit Brücke und Fluss.
Im Kirchhof der römischkatholischen Kirche in
Reschitza steht auch
eine gegossene Statue
des Heiligen Johannes
von Nepomuk in Lebensgröße. Viele von
unseren
Reschitzer
Landsleuten besitzen ein
Erinnerungsfoto an ihre
Erstkommunion mit dieser Heiligenstatue.
In Regensburg, wo ich
zur Zeit lebe, gibt es drei
Statuen des Hl. Nepomuk: im Stadtteil Regensburg – Burgweinting, Regensburg –
Königswiesen und Regensburg – Reinhausen,
ein Beweis für die VerDie Statue im Hof der röm.-kath. Kirche breitung seines Kultes
auch in Deutschland.
„Maria Schnee“ in Reschitz
Bibliografie:
1. Felix Milleker –„Kulturgeschichte der Deutschen im Banat 1716-1918 in Einzeldarstellungen“ - Werschetz 1930; Seite 89-90
Koloman Juhasz – „Der hl. Johannes Nepomuk als Schutzpatron des Banates“
2. V. Schauber u. H.M. Schindler – „Die Heiligen und Namenspatrone im Jahreslauf „– Delphin Verlag München, 1985
3. Jakob Torsy u. Hans-Joachim Kracht – “Der große Namenskalender” – Verlag Herder Freiburg im Breisgau
6
Die Priester der römisch-katholischen Pfarreien der Diözese Temeswar
Infolge der Pensionierung einiger Priester wurden im Bistum
Temeswar von Bischof Martin Roos einige Veränderungen und
Neuernennungen der zuständigen Amtsinhaber in den
Pfarreien vorgenommen.
Die Angaben sind gemäß der Neuernennungen, die am 1.
Sept. in Kraft getreten sind. Eventuelle spätere Änderungen
konnten nicht erfasst werden.
Dekanat Karasch:
1. Reschitz I – Maria Schnee: Pfr. Pál Jozsef Csaba Dechant/Erzdechant des Banater Berglands, Pfr. Varga
Jozsef - Kaplan
2. Reschitz II - Govândari: Pfr. Simon Ciubotaru
3. Bokschan: Pfr. Alin Irimiciuc
4. Kraschowa: Pfr. Petru Rebegila˘
5. Klokotitsch: Pfr. Petru Dobra
6. Lupak: Pfr. Marian Tinkul
7. Neu-Moldowa: Pfr. Gheorghe Pa˘ta˘s¸an
8. Gârnic: Pfr. Pa˘lie Veniamin
9. Eibenthal: Pfr. Vencel Masek
10. Anina: Pfr. Martin Jäger
11. Orawitz: Pfr. Dumitru Daniel
Dekanat Severin:
1. Lugosch: Pfr. Mihai Titi Dumitresc-Dechant, Pfr. Daniel
Pozsonyi - Kaplan
2. Nadrag: Pfr. Josef Hollschwandtner
3. Fatschet: Pfr. Petru Mut¸iu
4. Ferdinandsberg : Pfr. Ca˘lin Ciocian
5. Karansebesch: Pfr. Martin Neagu
6. Slatina Temesch: Pfr. Virgil Fecheta˘
7. Herkulesbad: Pfr. Ulderic Coceanga˘
8. Orschowa: Pfr. Mihai Sima
(Laut Informationen von der Diözese Temeswar)
R e s c h i t z e r O r t s ge s c h i c h t e u n d - G e s c h i c h t e n
Te i l 1 3 – P a r k s u n d G r ü n a n l a g e n i m a l t e n R e s c h i t z ( 1 )
von Helmut Kulhanek
Als in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts die Ansiedlung von Industrie im heutigen Stadtgebiet eingeleitet wurde, war
das Umfeld der Fabriken als Wohnsiedlung für die immer größer werdende Anzahl der Beschäftigten vorgesehen, die erst
später zur Stadt wurde. Es entstanden so nach und nach die „Reihen“, die „Erbstollen“-Kolonie, die „Stawila“, die „Länd“
usw.
Der Raum im Bersawa-Tal war recht eng, stellenweise nur 200 m breit, und als Folge wuchs die Ortschaft in die Länge, bis
sie stattliche 10 km erreichte, von der Länd bis Roman-Reschitz. Das hatte für die Bewohner nicht nur Nachteile: In der
ohnehin knappen Freizeit war man an manchen Stellen in nur wenigen Gehminuten aus dem engen, verrauchten Tal in der
damals noch wunderschönen grünen Natur der bewaldeten Berghänge. Ob es der Kreuzberg, der Slowakenberg oder der
Koleaschaberg, die Budinik oder der Driglowetz war, man konnte bei schönem Wetter in kurzen oder längeren Ausflügen
die Bewegung im Freien und die reine Luft genießen.
In der Werkskolonie Reschitz und auch später nachdem sie
1859 zur Gemeinde und 1929 urkundlich zur Stadt erklärt
wurde, waren öffentliche Grünflächen rar. Es fehlte an
größeren freien Plätzen. Entlang der Verkehrswege gab es
eigentlich nur drei solcher Grünanlagen: ein spitz zulaufender „Park“ an der Gabelung der Hauptstraße, wo später
das „Universal“ Kaufhaus errichtet wurde, der Grünstreifen
zwischen der orthodoxen Kathedrale und dem Arbeiterheim (in späterer Zeit) und eine Grünanlage am Vorplatz
des Holzmagazins, bzw. vor der Juracsek-Mühle, in der
Stawila. Dazu kamen noch drei kleinere Grünflächen.
Sehr beschränkt waren auch die Möglichkeiten, die
Volksfeste anlässlich der Patronatsgedenktage der Berufsbranchen im Freien zu feiern. Diese Feste wurden streng
eingehalten und sehr ernst genommen. Es waren: am 19.
März der Tag des Hl. Josephus für die Zimmer- und
Forstleute; am 4. Mai der Tag des Hl. Florian für die Branche der Feuerarbeiter an Hochöfen, Schmelz, Walzhütte,
der Puddler und Zugschmiede; am 29. Juni der Tag der
Apostelfürsten Peter und Paul für die Maschinen- und
Brückenbauer; am 16. August der Tag des Hl. Rochus für
die Maurer und am 4. Dezember der Tag der Hl. Barbara für
die Bergleute. Notgedrungen fanden an solchen Tagen vereinzelt Veranstaltungen in verschiedenen Lokalen, Gaststätten und Kneipen statt. Es wurde dann viel getrunken
und bis in die Nacht hinein getanzt. Der wichtigste Feiertag
war der 4. Mai, der als allgemeiner Werksfeiertag galt und
an dem die gesamte Bevölkerung der Stadt auf den Beinen
war. Der diesbezügliche Festzug im Jahr 1907 ist auf dem
Bild rechts zu sehen, bei einem Halt unterhalb der alten
Stawilaer Brücke, kurz vor dem eigentlichen Ziel – der freie
Platz ca. 150 m weiter oben vor der Juracsek-Mühle – wo
dann ausgiebig und ausgelassen gefeiert wurde. Auf dem
Foto ist rechts der Hang zum Josefinenpark, links die alte
Kaserne und im Hintergrund der Budinik-Berg zu erkennen.
Die Notwendigkeit einer gesunden „Erholungs- und Zerstreuungsstätte“ wurde schon früh erkannt und so hat man
die Bebauung des rechten, nicht allzu steilen Berghangs
zwischen Koleaschaberg und Stawila untersagt, im
Hinblick auf die Errichtung eines großflächigen Parks auf
diesem Areal. Den Anlass zur Durchführung des Vorhabens
bot die Feier zum 100-jährigen Bestehen des Hüttenwerks
am 3. Juli 1871. Es wurden im Vorfeld Bäume gefällt,
Spazierwege angelegt, die Lichtungen geebnet und mehrere Tanzflächen geschaffen, Tische und Bänke aufgestellt.
So konnte zur Hundertjahresfeier nach den Gottesdiensten
der verschiedenen Konfessionen und der offiziellen
Zeremonie in dem eben an diesem Tag amtlich eröffneten
Josefinenpark fröhlich gefeiert werden.
Zu einem richtigen Park aber wurde die Einrichtung erst
7
über ein Jahrzehnt später, als 1882/83 auf Anregung des
Oberförsters Robert Novacsek und mit Genehmigung der
Werksleitung weitere Arbeiten durchgeführt wurden und
eine angemessene Bepflanzung erfolgte. Es wurden „die
Lärchen-Kastanien Allee, Nadelholzgruppen, alle Gattungen der in den Forsten der Domäne vorkommenden Bäume und Sträucher einzeln und in Gruppen angepflanzt und
sachgerecht gepflegt. Viele exotische Baum- und Straucharten waren darunter zu finden, und der Josephinenpark
war zu jener Zeit für den Kenner ein botanischer Garten der
einheimischen Forst-Flora“, berichtet der Oberförster Josef
Windhager in seinem Buch „Meine Heimat“ * (Seite 94). In
den nachfolgenden fünf Jahrzehnten wurde der Park mal
mehr, mal weniger gut gepflegt und erst nach Übernahme
des Grundstücks durch die 1929 neu geschaffene Stadtverwaltung wurde der Park endlich seiner Bestimmung
gerecht. Neue Alleen mit Bänken wurden angelegt und
später an zentraler Stelle ein sechseckiger Pavillon errichtet, in dem bei festlichen Anlässen die Werkskapelle aufspielte. Diesen gibt es, renoviert, auch heute noch.
Der Park in den 1930er Jahren
Nach dem 2. Weltkrieg
wurde der Name in „Parcul Poporului“ (Volkspark)
geändert. Die ehemaligen
Tanzflächen wurden mit
Spielgeräten ausgestattet und dienten hauptsächlich als Kinderspielplätze. Gelegentlich hielten die Schulklassen der
nahe gelegenen Betonschule ihre Turnstunden
im Park ab. Im oberen
Abschnitt wurde in den
1960er Jahren ein Tiergarten eingerichtet Er
trägt heute den Namen
„Prof. Ion Cris¸an“, den
Namen des ehemaligen
Der Eingang zum Reschitzer Zoo
Der Pavillon heute
Foto: Robert L. Fabry
Direktors des 1-er LyzeFoto: Robert L. Fabry
ums, der im Hof der Schule mit einigen Tiergehegen den Grundstein dieses Zoos
gelegt hat. Im unteren Teil des Parks wurden in letzter Zeit doch noch einige Häuser gebaut.
(Fortsetzung folgt)
*„Meine Heimat“ von Josef Windhager, erschienen beim Verlag „Banatul Montan“ Reschitza des Kultur- und Erwachsenenbildungsvereins „Deutsche Vortragsreihe Reschitza“ mit Unterstützung des Demokratischen Forums der Banater
Berglanddeutschen und des Heimatverbands Banater Berglanddeutscher aus Rumänien in Deutschland e.V., kann zum Preis
von 10 EUR + 2,55 EUR Versandkosten bestellt werden bei Hugo Balaz unter [email protected] oder
telefonisch unter 0175 841 0175.
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D a m a l s wa r ’s
Das Gespensterspiel von Reschitza
Jagd nach Aragasflaschen in der Banater Bergstadt
Die alte deutsche Stadt Reschitza im Banater Gebirge ist der
Mittelpunkt der Eisengewinnung im rumänischen Banat mit
Erzbergwerken, Hochöfen, Gießerei, Walzwerk und Maschinenfabriken. Von den rund 22.000 Einwohnern sind auch
heute noch die Hälfte Deutsche (stand 1962 – Anm.d.Red.), so
dass die Bukarester deutsche Tageszeitung „Neuer Weg“ in
Reschitza (neben Arad, Kronstadt, Hermannstadt, Temeswar
u.a.) eine Zweigredaktion unterhält.
In den letzten Jahren hat man in der Stadt eine Reihe von
Neubauten mit modernen Wohnungen für die Arbeiter errichtet und dabei besonderen Wert auf moderne Küchen gelegt
mit erstklassigen Gasherden. Nicht mit Gasleitung, sondern
mit Gasversorgung aus Flaschen. Diese mit Erdgas gefüllten
Aragasflaschen sind sehr preiswert und werden in ganz Rumänien vertrieben.
Schlangenstehen mit Flaschenwächter
Das hätten sie nicht so eilig tun sollen. Denn im Obstblock
wird zwar jeder Fortschritt großgeschrieben, aber man darf
sich auf ihn nicht hundertprozentig verlassen. Die vielen neuen
Gasherde in Reschitza machten es notwendig, dass eine Verteilungsstelle eingerichtet werden musste, wo man die leeren
Aragasflaschen gegen volle eintauschen konnte.
Mit dieser Verteilungsstelle klappte es von Anfang an nicht,
weil Sendungen nicht regelmäßig eintrafen und die „Verteilung“ nicht nach dem Grundsatz des Dienstes an Kunden
gehandhabt wurde. Die Interessenten begannen sich schon in
den Abendstunden anzustellen, mancher musste tagelang
(und nächtelang) warten, bis er zu einer vollen Flasche kam.
Daraus entwickelte sich ein besonderes System des Schlangenstehens. Die Leute stellten ihr leeren Flaschen in eine
Reihe und einer übernahm die Bewachung. Später wurde
sogar ein Nachtwächter engagiert, der gegen eine Gebühr von
zwei Lei pro Nacht und Flasche dafür sorgte, dass Flaschen
und Warteplätze nicht durcheinander kamen.
Bei 60 und mehr Flaschen machte der Nachtwächter ein gutes
Geschäft.
von Rudolf Hornig
zusammen, so waren drei Lei durchaus angemessen. Aber
man konnte keinen LKW auftreiben und so musste ein neuer
Verbesserungsvorschlag gemacht werden.
Man beschloss Verteilungsstellen in allen Stadtteilen einzurichten und feste Tage für die Verteilung einzuführen. Auch
dazu brauchte man einen LKW und diesen hat man sich
angeblich inzwischen beschafft. Allerdings soll bis auf weiteres erst ausprobiert werden, wie die einzelnen Verteilungsstellen in den Stadtbezirken einzurichten wären. Und auch die
Verteilungstage.
Mundfunk: „Das Auto kommt“
Zu diesem Zeitpunkt setzte in Reschitza das ein, was inzwischen als „Gespensterspiel von Reschitz“ im ganzen Banat
bekanntgeworden ist und allmählich in ganz Rumänien
Heiterkeit erregt hat. Für die Bekanntgabe der Transportrouten
der Gasflaschen und ihrer Ausgabestellen (wie beim weiland
Milchwagen auf freier Straße) bedienen sich die Interessenten
des Mundfunks. „Das Auto kommt“, heißt es plötzlich in
einem Stadtviertel und dann stürzen die Menschen mit ihren
leeren Flaschen in die angegebene Straße.
Wenn sie in Scharen ankommen, ist von einem Auto weit und
breit nichts zu sehen. Weiß dann jemand zu berichten (und sei
es nur ein Spaßvogel): „Das Auto steht da drüben um die
Ecke“, so setzen sich alle wieder in Bewegung und dann ist
wieder nichts. Was bleibt ist der Gang zur alten Verteilungsstelle, sind Auseinandersetzungen und Krach, denn die Gasherde können ja mit keinem anderen Brennstoff in Betrieb
gesetzt werden.
Ei des Columbus
Dieser sonderbare Zustand fand ein Ende, als man sich „von
oben her“ entschloss Verbesserungsmaßnahmen zu ergreifen
und den Bedürfnissen der Gasverbraucher endlich gerecht zu
werden. Die Flaschen sollten von einem LKW zugestellt werden. Bis ins Haus, allerdings gegen eine Gebühr von drei Lei.
Rechnete man die Nachtwächtergebühr und den Zeitverlust
In der heutigen modernen Zeit
Die für die Zustellung von Aragas verantwortlichen Stellen
sind jetzt in Reschitza aufgefordert worden sich zu einer besseren Organisierung ihrer Tätigkeit aufzuraffen.
Man müsse endlich die Verteilungsstellen und die Verteilungstage genau festsetzen und sie jedem Interessenten auch mitteilen. Das sei in der heutigen modernen Zeit auch in Reschitza zu schaffen. Vorsichtshalber wird diesen Forderungen
hinzugefügt, dass diese Bestimmungen auch genau einzuhalten seien, damit nicht von neuem „Unklarheiten“ geschaffen
werden.
Es dürfte somit noch eine Weile dauern, bis das „Gespensterspiel von Reschitza“ endgültig der Vergangenheit angehört.
(veröffentlicht in „Sozialdemokratischer Pressedienst“
P/XVII/70 vom 27. März 1962)
Gasherd mit Gasflasche einer typischen Küche in der alten Heimat.
Fast jedes Haus hatte neben dem „Sparherd“ mit großer gusseiserner Herdplatte, der die Wohnküche auch beheizte, solch einen Energie und Zeit sparenden Gasherd in der Küche, in der Sommerküche
oder im Keller stehen.
Die wohlgeordnete Warteschlange mit den leeren Gasflaschen im
Winter 1980. Geduldig harrten die Menschen stundenlang aus, bei
Schnee und Frost, und warteten auf den Lastwagen mit den vollen
Gasflaschen.
Fotos eingesandt von Walter Woth jun.
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Ti e f i n R u s s l a n d b e i S t a l i n o
M u s i k a l s Tr o s t s p e n d e r u n d K r a f t q u e l l e
von Günther Friedmann
Noch vor Ende des Zweiten Weltkrieges, im Winter 1944-1945, begann für die deutsche Bevölkerung im Osten und Südosten
Europas ein schmerzhafter Leidensweg. Um die Weihnachtszeit begann die Zwangsdeportation in Ungarn und Ex-Jugoslawien,
Mitte Januar 1945 nahm auch für die Volksdeutschen aus Rumänien das Schicksal seinen Lauf. Zwischen 70.000 und 80.000.
Männer zwischen 17 und 45 Jahren und Frauen zwischen 18 und 30 Jahren – ausgenommen waren Mütter mit Kindern unter
einem Jahr – wurden in Viehwaggons zur Zwangsarbeit überwiegend in die Ukraine, aber auch in den Kaukasus verschleppt. Über
die schweren Arbeits- und Lebensbedingungen der Deportierten wurde bereits viel berichtet. Bei der Suche nach Dokumenten,
Gegenständen und Bildmaterial aus und über die Zeit in den Arbeitslagern, stößt man immer wieder auch auf Fotos mit entspannten und gar fröhlichen Gesichtern. Und man fragt sich, was gab diesen Menschen die Kraft dazu.
Der Glaube und ihre kulturelle Tradition gaben den Russlanddeportierten Mut und Kraft, um das ungewisse Schicksal zu
meistern, Angst und Leid zu unterdrücken. Schon während
der zweiwöchigen Anreise war die Stimmung sehr wechselhaft und in den Waggons wurde häufig geweint und gebetet
aber auch viel erzählt, gelacht und gesungen. Dieses Bild
setzte sich in den Lagern fort, nur musste man dort oftmals
heimlich beten oder leise singen. Aufgrund der zahlreichen
Musikkapellen und der großen Verbreitung der Hausmusik im
Banat, kam es dazu, dass einige Personen Musikinstrumente
wie z.B. ein Akkordeon oder eine Mundharmonika auf ihren
Weg in die Lager mitnahmen.
Die Jahre 1945-1947 waren besonders schwer für die Deportierten, die Stimmung schwankte zwischen Hoffnung und
Bangen. Hunger, Krankheit und Tod waren ein täglicher Begleiter. In der knapp bemessenen Freizeit wurde Schach oder
Karten gespielt, gelesen, gesungen oder musiziert. Diese
Ablenkung war eine Kraftquelle, um den Alltag leichter zu
bewältigen.
Natürlich spielte auch der Glaube eine große Rolle. Die wenigen deportierten Priester feierten heilige Messen in den Barackenzimmern und sangen mit den Menschen geistliche
Lieder.
Ab 1947 begann sich die Situation etwas zu normalisieren und
die Deportierten bekamen mehr Freiraum. Um die Stimmung
der Lagerinsassen zu verbessern, beschlossen die Lagerleitungen kulturelle Veranstaltungen zu fördern – wenn auch
mit einem kommunistischen Hintergedanken. Auf einem Foto
sieht man im Hintergrund ein Transparent der politischen
Werbemaschine mit folgendem zweisprachigen Text: „ES
LEBE DIE FREUNDSCHAFT und ZUSAMMENARBEIT DER
VÖLKER FÜR DEN DAUERHAFTEN FRIEDEN“. Russische
Folkloregruppen tanzten und patriotische Filme wurden vorgeführt. Beides fand jedoch keinen besonderen Anklang.
Daher entstanden Musikkapellen, Chöre und Theatergruppen,
aber auch Fußballmannschaften aus den eigenen Reihen der
Internierten.
Die Musikgruppen bestanden anfangs nur aus Ziehharmonika
und Gitarre. Nach und nach entstanden auch einige Blaskapellen. Blasinstrumente wurden von der Lagerleitung zur
Verfügung gestellt. Die meisten waren in einem unspielbaren
Zustand und mussten von den Internierten zuerst repariert
werden. Unter den begabten Musikern befanden sich auch
10
Kapellmeister, welche die Notenblätter für die Mitglieder der
Kapelle schrieben.
An den Wochenenden wurde dann zum Tanz aufgespielt, teilweise auch in den umliegenden Orten der Lager. Auch die
Lagerleitung verpflichtete die Kapellen immer wieder, um sich
zu vergnügen oder aber auch zur Begleitung von Beerdigungen. Vom guten Essen bei den Veranstaltungen konnten
dann auch die Musiker profitieren.
Gerne gesungen und in Erinnerung der Russlanddeportierten
geblieben sind zwei Lieder: „Heute in der Nacht“ und „Tief in
Russland bei Stalino“. In beiden Liedern wird mit Wehmut die
Sehnsucht nach Heimat und Familie besungen.
Für das Lied „Tief in Russland bei Stalino“ wurde die Melodie
der russischen Volksweise „Stenka Rasin“ verwendet. Es gibt
verschiedene Versionen des Textes, welche leicht voneinander abweichen und von den Deportierten je nach Empfinden
und Erleben geändert wurden. Der Urheber des Textes ist leider nicht mehr feststellbar.
Der wohl meist verbreitetste Text lautet:
Tief in Russland bei Stalino
Tief in Russland, bei Stalino steht ein Lager stets bewacht,
drinnen wohnen deutsche Menschen, die man aus Banat gebracht.
Und die Herzen dieser Menschen schlagen traurig, ernst und schwer,
möchten wieder in die Heimat, sehnen sich nach Ihr so sehr.
Für sie gibt es nur noch Arbeit, oft in eisig kaltem Wind.
Müssen so ihr Leid ertragen, weil sie eben Deutsche sind.
Kennen nur noch Müh‘ und Plage, niemals eine Herzensfreud‘,
tragen Not und Sorgen schweigend und ihr bitt‘res schweres Leid.
Die Gedanken aber weilen in der Heimat immerdar,
wo sie ihre Liebsten haben, wo es schön und herrlich war.
Und wenn sie von Ihnen sprechen, von dem einst verlor‘nen Glück,
ihre Herzen beinah‘ brechen, sehnen sich nach Ihr zurück.
Und die Lieben in der Heimat sind nun lange schon allein.
Kinder haben keinen Vater, aber auch kein Mütterlein.
Und wenn dann die Kleinen fragen: „Wo sind uns‘re Mütter hin?“,
wird man ihnen weinend sagen: „Mussten all‘ nach Russland zieh‘n.“
Es vergehen Tag und Nächte, Monate und auch paar Jahr
und im fernen, fremden Lande färbt sich grau so manches Haar.
Sollte ich in Russland sterben, sollt‘ ich da begraben sein,
grüßt mir noch einmal die Heimat und die Lieben all‘ daheim.
Das Deportationlied „Heute in der Nacht“ Foto: Günther Friedmann
Das Deportationlied „Tief in Russland bei Stalino“
Foto: Günther Friedmann
Die Musiker
Antzel, Dudl und Birth
Dank der künstlerischen Begabung unserer Landsleute entstanden auch einige Eigenkompositionen – zum Teil mit Text
verfasst. Drei dieser begabten Musiker und Komponisten aus
dem Banater Bergland sind Mathias Antzel, Josef Dudl und
Anton Birth.
Es war Montag, der 15. Januar 1945. Mathias Antzel befand
sich auf dem Heimweg von Deutsch-Bokschan, wo er auf
einem Ball musiziert hatte, in Richtung Roman-Bokschan. Da
er auf der Sammelliste der zu deportierenden Personen stand,
wurde er in Wassiowa (Vasiova) von Uniformierten angehalten
und mitsamt seinem Akkordeon zu einem bereitstehenden
Güterwaggon gebracht, welcher ihn am darauf folgenden Tag
ins Ungewisse fahren sollte.
Seine Ehefrau Maria und seine beiden Kinder Alfred (4 Jahre)
und Renate (1,5 Jahre) warteten zu Hause vergebens auf die
Heimkehr des Vaters. Noch kurz vor der Deportation erfuhr
Mathias Antzel vom Tod seiner drei Stiefbrüder Peter, Paul und
Martin, alle drei ebenfalls talentierte Musiker aus Hatzfeld. Sie
waren im Krieg gefallen.
Antzels Tätigkeit als Leiter einer Grubenkompanie und Akkordeonspieler im Lager Nr. 1802 im Ural wurde durch ein russisches Dokument bestätigt.
Seine musikalischen Kenntnisse halfen Antzel den Lageralltag
leichter zu meistern. Er gab russischen Offizierskindern Musikunterricht, spielte oft bei verschiedenen Veranstaltungen
und leitete später auch eine Singgruppe.
Antzels Sehnsucht nach seiner Familie war sehr groß und so
komponierte er im Lager für seine liebe Frau den „Tango
Maria“ und „Maria-Walzer“.
Russische Bescheinigung für die Tätigkeit von Mathias Antzel als
Leiter einer Arbeitergruppe und Akkordeonspieler im Lager
(„Bataillon“) Nr.1802
Besitz: Renate Huma (geb. Antzel)
Mathias Antzel mit seinem Piakordia Akkordeon am 25. Mail 1948,
in Iss
Foto: eingesandt von Renate Huma
Über Josef Dudl und Anton Birth als Russlanddeportierte sind
uns weniger Details bekannt.
Der Geiger und spätere Dirigent Josef Dudl aus Steierdorf war
mit vielen Banater Berglanddeutschen im Lager 1801 in
Beresowsk. Auch er brachte seine Gefühle musikalisch zum
Ausdruck und schrieb während der Deportationszeit die
Walzer „Heimweh“, „Frohsinn im Lager“ und den Marsch
„Frohe Nachricht“.
Anton Birth, ebenfalls aus Steierdorf, komponierte den
„Russland-Walzer“. Im Deportationslager spielte er Saxophon
in einer sechsköpfigen Kapelle.
Das Manuskript für die Partitur „Tango Maria“ von Mathias Antzel
Besitz: Renate Huma
11
„Die Lagermusik”
Donetzbas – Russland 13. Mai 1946
Hintere Reihe von li.: August Jecsmen, Anton Birth, Josef Imling,
Martin Pappe; sitzend von li.: Rudolf Maigut und Otto Klos
Das „Heimweh Lied“ von Josef Dudl
Dieser Bericht soll einen kleinen Einblick in das musikalische Wirken der Deportierten geben, ein Beispiel für den Sieg der Musik
und der Kunst allgemein über Elend, Trauer und Hoffnungslosigkeit.
U n s e re L a n d s l e u t e
D e r W i r t s c h a f t s h i s t o r i k e r u n d H o c h s c h u l l e h re r R u d o l f G r ä f w u rd e 6 0
nach Josef Wolf
Rudolf Gräf ist einer der führenden Repräsentanten der neueren rumänischen Geschichtsforschung. Anders als viele seiner
Fachkollegen findet er die auf den ersten Blick spröde
Industrie- und Handelsgeschichte spannender als die Politikgeschichte oder die kulturelle Vergangenheit. Dabei geht es
ihm vor allem um die regionale Ausprägung großer wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Prozesse.
Gräf ist Hochschullehrer an der Klausenburger Universität und
seit 2008 als Prorektor für die deutsche Studienlinie auch für
die Kooperation mit den deutschsprachigen Ländern zuständig. Dabei ist es ihm gelungen starke Forschungs- und Ausbildungspartner heranzuziehen. So finanziert zum Beispiel die
Automobilfirma Porsche seit kurzem einen Studienzug mit
deutscher Unterrichtssprache an der Fakultät für Mathematik
und Informatik. Er setzt sich auch für die verstärkte Einbindung von Lehre und Forschung in die Wirtschaft ein.
Gräf leitet außerdem das an der Klausenburger Universität
angesiedelte Institut für deutschsprachige Lehre und
Forschung sowie die Österreich-Bibliothek. Er ist Mitglied im
Vorstand des Zentrums für Siebenbürgische Studien – eine
Einrichtung der Rumänischen Akademie – wie auch mehrerer
wissenschaftlicher Kuratorien.
Für seine Verdienste um das deutschsprachige Hochschulwesen in Rumänien sowie den deutsch-rumänischen kulturellen Austausch wurde ihm 2012 das Bundesverdienstkreuz 1.
Klasse der Bundesrepublik Deutschland verliehen.
Deutsch gehört nach Gräfs Erachten nicht nur zur Vielsprachigkeit Siebenbürgens, sondern ist auch Markenzeichen
der Klausenburger Universität. Seine Einstellung hinsichtlich
der bildungspolitischen Ausrichtung dieser Hochschule ist
geprägt von der in seiner Heimatstadt gelebten Multikulturalität.
Geboren und aufgewachsen ist Rudolf Gräf in Reschitz in
einer Hüttenarbeiterfamilie. In seiner Familiengeschichte wiederspiegelt sich die Rolle dieser aufstrebenden Industriestadt
als Schmelztiegel von Zuwanderern verschiedener Herkunft.
Sein Großvater väterlicherseits stammte aus Kübekhausen bei
Szegedin und kam durch die Heirat mit der Tochter italienischer Zuwanderer in das Banater Bergland. Die Großeltern
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mütterlicherseits kamen aus dem multikonfessionellen Klopodia bei Großscham.
Gräf besuchte in Reschitz die Schule. Manche unserer Leser
können sich noch an ihn als Schulkollegen erinnern. Unüblich
war nach dem Abitur die Wahl des Studienortes Jassy, eine
beschwerliche Bahnreise vom Heimatort entfernt. Von 1977
bis 1981 studierte Gräf an der dortigen Universität „Alexandru
Ioan Cuza“ Geschichte und Philosophie. Zu seinen Lehrern
zählten der Neuzeithistoriker Gheorghe Platon und Vasile
Cristian, beide namhafte Vertreter der bis heute beachteten
sogenannten „Jassyer historischen Schule“, die auch – soweit
dies damals möglich war – zwischen Ideologie und Wissenschaft zu trennen wussten.
Ins Berufsleben startete Rudolf Gräf als Geschichtslehrer in
Reschitz. Der Wechsel 1984 zum Museum des Banater
Berglands eröffnete ihm neue Perspektiven. Von 1993 bis
2000 leitete er das am Museum angesiedelte Kreisamt für
Nationales Kulturgut. Das in den 1960er Jahren gegründete
Museum entwickelte sich zu einem wichtigen Wissenshort
des südöstlichen Banats. Industriegeschichtliche und industriearchäologische Relikte, fotografische Glasplatten, Grubenkarten und das alte Hüttenwerksarchiv machen seine
Bedeutung bis heute aus. Was damals zusammengetragen
wurde, harrte der Auswertung.
Gräfs wichtigstes Buch ist seine Dissertation über „Die
Banater Domäne der StEG 1855-1920“ (2007 Reschitz,
ergänzte Auflage 2011 Klausenburg), die einen bis dahin vermissten Schlussstein der habsburgischen Industriegeschichte
bildet. Gräf verzichtet in seiner Darstellung auf die chronologische Analyse und lange Betrachtungen. Er spinnt ein dichtes
Netz aus verschiedenen Themenkomplexen: Industrialisierung
und Verstädterung, Arbeitsmigration, Organisation des Hüttenwesens und der Arbeitsabläufe, soziale Schichtung, Auswirkungen des Werkkomplexes auf den Alltag, Arbeiterkultur.
Die 1997 an der Universität Klausenburg vorgelegte Dissertation und sein Wissen, das er beim Ausbau des Museums
unter Beweis gestellt hatte, brachte ihm im Jahr 2000 die
Berufung als Dozent an die Klausenburger Universität, wo er
2008 eine Professur für Wirtschaftsgeschichte erhielt.
Erwähnenswert sind auch folgende von Gräf gezeichnete Veröffentlichungen:
– In dem 2008 erschienenen 3. Band der „Geschichte
Siebenbürgens“ zeichnete Gräf als Mitautor den Abschnitt
zur neuzeitlichen und industriellen Entwicklung des Banats.
– Gemeinsam mit Stelian Mândrut¸ bringt er 2010 den Briefwechsel des umstrittenen Südosteuropahistorikers Fritz
Valjavec mit rumänischen Historikern (1935-1944) heraus.
– Großer Beliebtheit erfreut sich der „Reiseführer Rumänisches Banat“, erschienen in Graz 1998, Ergebnis der
Zusammenarbeit mit Johannes Brudnjak und Werner
Kremm.
– Gemeinsam mit dem Innsbrucker Kurt Scharr brachte Gräf
ein Handbuch für Studierende über die Geschichte und
Geographie Rumäniens heraus.
Zwei wichtige historische Forschungsprojekte mit Aktualitätsbezug wurden von Gräf initiiert und durchgeführt: „Ethnokonfessionelle Identitäten und europäische Integration aus siebenbürgischer Perspektive im 19. und beginnenden 20. Jahr-
hundert“ (2004-2007) und „Regionalwirtschaft und gemeinschaftliche Entwicklung in Siebenbürgen, dem Banater
Bergland und der Bukowina im 19. Jahrhundert“ (2011-2015).
Mit seinem globalgeschichtlichen Zugang hat Gräf auch unter
den Nachwuchsforschern eine neue Begeisterung für vergleichende, nationale Grenzen überschreitende Forschungsthemen ausgelöst.
Gräf betätigt sich auch als Übersetzer geschichtlicher und
politischer Literatur, sowie als Herausgeber von Neuauflagen
älterer Veröffentlichungen.
Wer Rudolf Gräf näher kennt, schätzt sein besonnenes Auftreten und seine geradlinige Art. Sein Habitus richtet sich nach
einer im Arbeitermilieu populären Weisheit: „Nicht Wasser predigen und [heimlich] Wein trinken.“ Das brachte ihm die
Anerkennung seiner Kollegen und Mitarbeiter ein.
Am 26. Januar feierte Rudolf Gräf seinen 60. Geburtstag.
(nach einem Artikel von Josef Wolf,
erschienen in der „Banater Post“ vom 3.02.2015)
We r we i ß e s ? – Wo r t r ä t s e l ( 1 1 )
Unser neues Worträtsel lautet: „Was
ist ein Rutscha“?
Was genau ist damit gemeint und woher leitet sich der Ausdruck ab?
Ihre Antworten senden Sie bitte am besten schriftlich per Post oder E-Mail an die Adresse der Redaktion (siehe Seite 1).
Alle richtigen Antworten und die Auflösung werden in der nächsten Folge veröffentlicht.
Auflösung des Worträtsels aus Folge 173: „Was ist eine Kratzn?“
Frau Eleonore Strama, die uns das Worträtsel genannt hat,
schrieb als Erklärung dazu: Eine Kratzn ist „zum Erde hacken“.
Eine genauere Beschreibung kam von Frau Viktoria Rohm.
Sie sagt: Eine Kratzn ist ein Gartengerät, eine Art Hacke mit
langem Stiel und einem im rechten Winkel nach unten abge-
knickten Stahlblatt, das „mehr breit als hoch“ ist, in Form
eines Kreisabschnittes (Kreissegments), mit der Rundung
nach unten als Schneidekante. Sie wurde zum breitflächigen
Lockern der Bodenoberfläche benutzt, zum Beispiel bei
Reihenbepflanzung wie Kartoffeln.
Liebe Landsleute, wenn auch Ihnen ein Ausdruck einfällt, der zum Nachdenken anregt, melden Sie sich bitte bei der Redaktion.
Die Telefonnummer und Adressen finden Sie auf Seite 1 des Mitteilungsblattes (unten links).
Neues aus dem Banater Bergland
25 Jahre Demokratisches Forum der Banater Berglanddeutschen. Am 9. Januar 2015 feierte die deutsche Gemeinschaft im Banater Bergland 25 Jahre seit der Gründung ihrer
repräsentativen Organisation im politischen, wirtschaftlichen und
kulturell-geistlichen Leben.
90% der Gründungsmitglieder waren treue Besucher der
„Deutschen Vortragsreihe Reschitza“, die beginnend mit dem 19.
November 1987 versucht haben, die kulturelle Identität der deutschen Minderheit „lebendig“ zu erhalten.
Erwin Josef T¸igla bedankte sich in seiner Ansprache bei den treuen Mitgliedern vor Ort und den im Laufe der Jahre aktiven
Vertretern in den Führungsgremien, sowie bei den Freunden und
Förderern aus dem In- und Ausland, ohne all deren Engagement
die erfolgreiche Arbeit und das Fortbestehen der Organisation
nicht möglich gewesen wäre. T¸igla erinnert daran, dass im Jahr
2015 beim DFBB eine ganze Reihe 25-järiger Gedenken und
Jubiläen anstehen: im Januar wurde zum 25. Mal der
Russlanddeportation gedacht, im Februar feierte man 25 Jahre
Monatsschrift „Echo der Vortragsreihe“, im April ist die 25.
Auflage der Deutschen Literaturtage in Reschitza, im Oktober die
25. Auflage der Deutschen Kulturdekade im Banater Bergland.
Transsemenic nennt sich der modernisierte Höhenweg,
der das Semenik-Gebirge in Ost-West-Richtung überquert und
Reschitz über Franzdorf und Wolfsberg mit Slatina-Timis¸ und
Karansebesch verbindet. Fünf Jahre wurde an der 36 km langen
Strecke zwischen Franzdorf und Slatina-Timis¸ gearbeitet, die
Kosten von 120 Mio Lei wurden aus EU Fördermitteln beglichen.
Die Zufahrt zum Semenik-Hochplateau ist dadurch wesentlich
verbessert.
„Bocs¸a: Viziuni. Bokschan: Visionen“, koordiniert und herausgegeben von
Gheorghe Jurma und Erwin Josef T¸igla, ist nach Reschitz und Anina-Steierdorf ein
weiterer Bildband aus der Reihe der „Album-Bücher“ über bedeutende Ortschaften
des Banater Berglands, welche seit 2009 mit Unterstützung des Demokratischen
Forums der Banater Berglanddeutschen im Verlag „Banatul Montan“ Res¸it¸a erschienen sind.
Auf 144 Seiten mit unzähligen historischen und aktuellen Fotos informiert das Buch
über die Geschichte, die geografischen Besonderheiten der Gegend, das rege kulturelle Leben und die zahlreichen Persönlichkeiten der Stadt Bokschan. Texte
bekannter Schriftsteller und Dichter aus Bokschan und über Bokschan sowohl in
deutscher Sprache und Mundart als auch in rumänischer Sprache und Banater
Dialekt machen das Buch zu einer unterhaltsamen Lektüre.
Der sorgfältig und ansprechend gestaltete Bildband kann zum Preis von 27.00 € am
Büchertisch beim Heimattreffen erworben werden oder (zuzüglich Versandkosten)
beim Verlag bestellt werden und bei Anton Schulz, Tel. 0941-8305381.
13
KOCHEN und BACKEN
wie zu Hause
mit Trude Bauer
Neulich fiel mir beim Durchblättern meiner alten Rezeptbücher
ein vergilbter Zeitungsausschnitt in die Hände. Ich hatte die
Rezepte für ein Milchgelee und eine Schlagoberscréme vor
Jahrzehnten – noch in Rumänien lebend – aus einer deutschsprachigen Zeitung herausgerissen und es bislang noch nie
ausprobiert.
Für den Fall, dass Sie ein noch schneller zubereitetes, leichtes
Dessert bevorzugen, so verrate ich Ihnen, wie ich meine
Himbeercréme mache. Bei manchen meiner Gäste steht sie
ganz oben auf der Wunschliste.
Milchgelee
Das brauchen wir:
1. 1/2 l Milch
2. Vanillezucker sowie feinkörnigen Zucker nach Geschmack
3. 40 g Gelatine in Pulverform
4. Obststückchen oder Beeren zum Verzieren
Das machen wir:
1. Gelatine in ganz wenig lauwarmem Wasser auflösen
2. Zucker in handwarmer Milch auflösen
3. Gelatine in die gesüßte Milch einrühren
4. Dessert in gekühlte Glasschälchen füllen und für mindestens
6 Stunden ruhig im Kühlschrank stehen lassen
5. vor dem Servieren nach Belieben dekorieren
Schlagoberscréme
Das brauchen wir:
1. 2 Becher Schlagobers
2. 10 Blatt Gelatine
3. Zucker nach Geschmack
4. in Stücke geschnittenes weiches Obst (Aprikosen, Pfirsiche,
Bananen ...)
Das machen wir:
1. Gelatine in lauwarmem Wasser weichen
2. Obers schlagen und süßen
3. gut ausgedrückte Gelatine unterrühren
4. Obststücke unterheben
5. Dessert in Portionsschälchen füllen und einige Stunden ruhig
im Kühlschrank stehen lassen, vor dem Servieren nach
Belieben dekorieren
Himbeercréme
Das brauchen wir:
1. 1 Becher Schlagobers (klein)
2. 1 Becher Magerjoghurt (klein)
3. 25 dag stichfesten Topfen bzw. (Mager-)Quark
4. 25-30 dag Himbeeren (evtl. auch aufgetaute, abgetropfte
Tiefkühlware)
5. 1 Päckchen Vanillezucker
6. 5-6 EL Zucker (je nach Geschmack)
7. ein paar schöne Himbeeren oder Minzblätter zum Verzieren
Das machen wir:
1. Obers mit Vanillezucker steif schlagen
2. nach und nach Joghurt, Topfen und Zucker sowie zuletzt
Himbeeren unterrühren
3. Dessert in Portionsschälchen füllen und kalt stellen, erst vor
dem Verzehr verzieren
Gutes Gelingen wünscht wie immer Trude Bauer (geb. Vincze) Oberfeldstr. 25 b, D 84543 Winhöring, Tel. 0049-(0)8671-2541
Glückwünsche zur Diamantenen Hochzeit
am 17. April für
Margit und Ioan Creinicean
Wir wünschen euch viel Glück und Freud,
Gesundheit und Zufriedenheit.
Zusammen noch ein langes Leben,
Das möchte der Herrgott Euch auch geben.
Tochter Rodica Kornet mit Fredy und Monika
30. Hochzeitsjubiläum
feiern die Eheleute
Brigitte und Günther Dam
Zur Perlenhochzeit
wünschen wir
alles Gute, Gesundheit und Zufriedenheit;
mögen die kommenden Jahre voller Sonne, Glück
und Freude sein!
Slovig Adolf
zum 75. Geburtstag
Alles Gute, Liebe, Gesundheit und Kraft,
damit wir noch viele schöne Jahre miteinander
verbringen können,
wünschen Dir
Deine Anni, Claudia mit Andreas und einen extra Gruß
von unserem Sonnenschein Tim-Michael.
Rolande und Franz (Feri) sowie Roland und
Bernhard mit Familien
Herbert Stefan Strama
zum 60. Geburtstag
Gal Elisabeth
zum 80. Geburtstag
am 23. März
Wir gratulieren zum runden Geburtstag
Bekannte aus Reschitz,
Marianne und die „Mädeln“
14
am 21. April
Geburtstage sind Tage, an denen man
das was war betrachtet, das was ist bewertet
und das was sein wird voller Hoffnung erwartet.
Noch viele glückliche Jahre in bester Gesundheit
wünscht Dir
Deine Mutter
2015
Herzliche Glückwünsche
den Geburtstagskindern im Monat März:
Adelmann Helene, 85
Ambrosik Franz
Balan Viktor, 75
Ban Livia
Barecher Melita
Belgrasch Ronald, 40
Billich Kerstin-Stefanie
Birth Helmut
Boritsek Brigitte
Bribete Roxana
Burian Ernest, 87
Chladny Josef
Ciorocan Wanda,
geb. Hollschwandtner, 86
Craia-Lungauer Hildegard
Debnar Leonore, 65
Denuel Dagmar
Denuel Walter
Drexler Herbert, 65
Ebenspanger Erich
Fleck-Hansl Monika
Fleck-Hansl Tessa
Fuchs Walter
Gal Elisabeth, 80
Georg Georg
Gigeringer Tobias, 25
Goia Viorel
Grabovszky Helene
Haring Anni
Haring Franz, 94
Hartmann Daniel
Hehn Erwin
Hehn Sabina
Hendrich Günther
Herici Maximilian, 20
Hernek Josef jun., 45
Hirschvogel Helene,
geb. Novak-Janosi
Hlinka Marietta
Honkisz Dennis, 40
Houska Karl
Hubert Dennis-Richard, 40
Hus Roland
Iorga Olga, geb. Heierling
Jacob Antoneta,
geb. Craciun, 60
Jacob Robert
Jung Josef
Jung Rosalia, geb. Valasik
Kaiser Christine
Kalafus Manfred, 45
Karban Hannelore, 35
Karban Lucretia, 65
Keller Wilhelm, Dipl. Ing.
Kilvanya Dietmar
Kilvanya Erika
Kiss Gertrud, geb. Bocsa
Kovacs Sebastian
Kozeluch Hedi
Kralik Egon
Krischer Helmuth, 55
Langer Erika,
geb. Hengstenberger
Langer Johann
Lauritz Elisabeth
Lauritz Roland
Linden Elmar, 35
Lingner Elisabeth
Luchian Renate,
geb. Fritsch, 55
Luft Egon, 86
Lungu Luminita, 55
Mastyuk Gertrude,
geb. Rischnavsky, 75
Mastyuk Günther
Medvecz Helmuth
Meingast Marianne,
geb. Schmidt
Melcher Maria Elisabeta,
geb. Kvatsak
Metzler Rosalia, geb. Schmidt
Mingesz Gabriela
Mischek Carla, geb. Rehbein
Moisch Eva, geb. Rothsching
Moravetz Karl Boris
Motzig Wilhelm, 75
Nagy Ladislaus
Orthmayr Helmut
Ott Günther
Pascu Wilma, geb. Swantek
Patesan Elena, geb. Staicu
Pauler Ingmar, 45
Pischl Ivonne
Polatschek Christian
Pongratz Theresa
Posteuca Georg
Puskas Herbert
Rahner Ingeborg
Raichici Herbert
Raicu Eleonore, geb. Wallner,
Richter Martha,
geb. Fuhrmann, 75
Ripski Wilhelm, 89
Roschnafsky Adalbert
Sawatzki Wanda,
geb. Niederkorn
Schestak Brigitte
Schildmann Elisabeth,
geb. Kramer, 92
Schmidt Gerhard
Schmidt Werner
Schneider Gustav
Scholtes Kurt
Schöner Luise
Soukup Eleonore,
geb. Chladny
Spevak Rudolf
Spreitzer Anita Monika
Stadlmann Florentina,
geb. Hartmann
Steiner Karl
Stieger Elisabeth, geb. Farkas
Stieger Franz, 55
Stieger Heino
Stocker Maria
Tambor Ditmar
Taubner Ramona
Tokar Anna
Troger Gabriele, geb. Birth
Tschaftary Eugen, 86
Urban Eva, geb. Neff
Vögele Peter, 75
Wetternek Maria
Wilcsek Elly
Windauer Edith, 88
Windauer Gottfried
Windauer Günther, 60
Michael Hildegard,
geb. Pyekny
Mischl Helene
Mühlroth Franz-Josef
Mühlroth Josefine,
geb. Bejenariu, 35
Nagy Edith
Nartmann Margarete
Nofkin Asen-Hanno
Nofkin Rita
Nowy Priska
Obarsie Brigitte,
geb. Skoupy, 85
Ostie Katharina,
geb. Fischer, 88
Pauler Heiko
Puskas Kim
Raupenstrauch Günter, 94
Reimer Andreas
Richter Tiberius
Riesz Bruno
Risca Marianne, geb. Kilvanya
Rist Viktoria
Rosteck Diana, 50
Roth Adolf, Dr.
Roth Stefan
Saghin Melitta, geb. Potocean
Schildmann Franz
Schlappal Yvonne, 45
Schneck Christine
Schneider Ilse, geb. Oberst
Schwenk Andreas, 75
Simon Zoltan
Sittner Angela, geb. Vratny, 70
Sittner Robert
Spekl Udo Reinhardt, 40
Spinner Ottilie, 75
Stadlmann Richard-Ralf
Stadlmann Triebhard
Stanciu Senta, geb. Kaiser
Stieger Andrea
Strama Herbert Stefan,
Dr. med., 60
Strama Reinhold Herbert
Strobl Anton, 91
Strobl Edith,
geb. Tegtmayer, 80
Szabo Ladislaus
Tambor Arthur
Tieser Ion, geb. Anghel
Tremmel Andreas
Tucsnak Dolores
Tulburean Magnus
Vetrovetz Othmar
Vida Anna
Voggenthaler Dennis
Vrajitor Emanuel, 91
Wallner Sabrina
Wetrowetz Elisabeth
Wetternek Erich
Wetternek Thomas
Wilcsek Robert
Winter Alfred, geb. Balog
Woth Walter jun., Dipl. Ing.
Würtz Horst, 55
den Geburtstagskindern im Monat April:
Ardeleanu Aurel
Bank Maria, geb. Lösch
Baumann Bruno, Ing.
Behr Adalbert, Dipl. Ing.
Bestery Ernestine, geb. Husz
Birth Erna, geb. Maldet, 80
Birth Werner, 60
Bohmann Josef, 87
Bribete Rosalia, geb. Motzig
Bribete Sonia
Bucher Kristine, 40
Bucher Magdalena
Burian Erika, geb. Kontur
Burian Olivia-Anita
Catana Maria,
geb. Franzem, 93
Csapek Hugo, 90
Csunderlik Margarete,
geb. Berger
Czank Antonia
Dijmarescu Toni, 40
Dippong Rudolf
Dobrescu Paul, 30
Fischer Maria
Fleck Sigbert, 60
Gabor Stela Adriana,
geb. Tarta
Geisheimer Aida
Georgescu Henriette
Gido Erich
Glaser Margarete
Grema Helga
Hartmann Natalie, geb. Balean
Hauptmann Verginia
Hell Herbert, 65
Hernek Tulius, geb. Barna, 50
Hirschpek Christian
Humm Hannelore, geb. Slovig
Hunyadi Zoltan, Dipl.Ing.
Jurubita Marie-Christine
Karletz Edeltraud
Keller Gerda, geb. Ziegler
Klemens Elisabeth,
geb. Jentner
Klotz Gerda,
geb. Bednasch, 65
Klump Richard Peter
Krasnek Günther
Krischer Emmerich, 86
Krischer Peter
Kumher Friedrich, 90
Kumher Jakob, 86
Kungl Josefine, geb. Seidl
Latcu-Alexandru Gheorghe
Lung Elfriede,
geb. Scheuchenstein
Mastyuk Ewald
Mastyuk Liliana
Melcher Adelina
Melcher Aurel Stefan,
geb. Tudosie, 40
Melcher Eduard,
geb. Craciunescu,
Meszaros Stefan
Mitteilungen die Geburtstagskinder betreffend bitte an:
Herta Mircea · Zweierweg 2 · 88250 Weingarten · Telefon 0751/4 46 35
15
TRAUERNACHRICHTEN
Nach langem Leiden verstarb mein lieber Ehemann,
unser lieber Vater und Großvater
Erwin Pawlik
*30.03.1933, Reschitz
† 13.02.2015
In tiefer Trauer
Ehefrau Lena, Sohn Edi mit Familie und Bruder Robi
mit Familie
Wenn die Kraft versiegt, die Sonne nicht mehr
wärmt, dann ist der ewige Frieden eine Erlösung.
In tiefer Trauer nehmen wir Abschied
von unserer geliebten Ehefrau, Tochter, Schwester,
Schwägerin, Tante, Kodi
Elfriede Viziteu-Baciu
*9.03.1956, Reschitz
geb. Roman
† 17.03.2015, Weißenburg/Bay
In Liebe und Dankbarkeit
Petru, Rozalia, Erich, Mariana, Edith, Georg, Emilia,
Samuel, Andy, Daniela und Colin
Wir nahmen Abschied von
Otto Karl Licker
*1.01.1931, Reschitz
† 14.02.2015, Lindau
In stiller Trauer
Tochter Margarete (Pippi),
Schwiegersohn Edi Wanninger und Enkel Edi
Herzlichen Dank allen Verwandten und Bekannten für
die erwiesene Anteilnahme.
Man lebt zweimal:
das erste Mal in der Wirklichkeit,
das zweite Mal in der Erinnerung. (Honore de Balzac)
Leise kam das Leid zu mir, trat an meine Seite,
schaute still und ernst mich an, blickte dann ins Weite.
Leise nahm es meine Hand, ist mit mir geschritten,
ließ mich niemals wieder los, ich hab viel gelitten.
Leise ging die Wanderung über Tal und Hügel,
und mir war’s als wüchsen still meiner Seele Flügel.
Gottfried Graf
*14. 12.1941
† 27.02.2015
In liebevoller Erinnerung
die langjährigen Freunde
Nikolaus Kollet
*28.02.1920
† 01.03.2015
In stiller Trauer
Ehefrau Margarete, Sohn Klaus mit Agathe,
Tochter Helene mit Adalbert, Enkel Adalbert mit
Tamara, Enkelin Ursula mit Andreas
und Urenkel Philipp.
Du bist nicht mehr hier,
unsere Gedanken bleiben aber immer bei Dir.
Johann (Jonny) Pitula
*12.03.1952, Reschitz
† 15.03.2015, Budapest/Bad Säckingen
Ehefrau Maria, Tochter Alexandra, Sohn Atila
Feri Varga
*12.09.1940, Gataia
† 05.02.2015, Seefeld (Obb.)
Er hat bis zu seiner Ausreise nach Deutschland viele
Jahre in Reschitz gelebt.
In stiller Trauer
Ehefrau Nori, Sohn Daniel mit Karla, Andreea, Jasmina
und Norbert, Sohn Roland mit Melinda und Oliver
Gute Nacht, meine Lieben / ich muss nun leider gehen.
So gern wär' ich geblieben,/doch meine Lebensuhr blieb stehen.
Ich hab den Berg erklommen, / der Euch noch Mühe macht,
nun gönnt mir meine Ruhe, / geht still hinaus und sagt ganz
leise:
„Gute Nacht“.
Rudolf Illeg
*08.02.1930, Orawitz † 27.03.2015, München
Er hat viele Jahre in Reschitz gelebt.
In stiller Trauer
die Familie, Verwandte und Bekannte.
***
Den Angehörigen unsere tiefe Anteilnahme von
Seinen Freunden und ehemaligen Schulkollegen
Weinet nicht, ich habe es überwunden.
Ich bin erlöst von Schmerz und Pein,
denkt zurück an mich in schönen Stunden,
lasst mich in Gedanken bei euch sein.
Willi Meingast
*17.10.1944, Reschitz
† 2.03.2015, Laufenberg
In unseren Herzen lebst Du weiter
Ehefrau Marianne (geb. Schmidt), Tochter Sigrid,
Schwiegersohn Sandro, die Enkel Valentino und Armando,
Verwandte und Freunde aus Reschitz
Wir nehmen Abschied von
Danksagung
Ein herzliches „Vergelt’s Gott“
sagen wir allen, die mit uns fühlten, uns Trost und Kraft
spendeten, sowie Erwin ( † 5.03.2015) und uns in dieser
schweren Zeit beistanden.
Marianne Wittmer, Monika Wittmer, Christine Zamorano
mit Familie und Rosalia Wittmer
16
Aurora Wetzler
*04.03.1929, Moldau
† 17.03.2015, Stuttgart
Sie hat viele Jahre in Reschitz gelebt.
In stiller Trauer
Sohn Sorin mit Familie, Sohn Edgar und die Freundinnen
Ilusch Hirschvogel, Terry Schulz und Conny Schindler