ERCO Lichtbericht 11

E
Sehen im Büro - Zur Einstimmung hat
Karsten de Riese in einer SchwarweißReportage unter dem Thema Sehen,
Ansehen, Hinsehen Szenen aus der Arbeitswelt im Foto festgehalten. Der
nachfolgende Inhalt des Heftes widmet
sich Leuchten für Leuchtstofflampen.
Wir zeigen Uminair am Arbeitsplatz.
Das Rechenzentrum der WestLB erhielt eine große Mastertube-Anlage.
Wirtschaftlichkeit und Sehkomfort auch
Lichtbericht
im Ausbildungsbereich: Die Bundeswehrhochschule und die Gesamtschule Hohenwedel sind positive Beispiele.
Optimale Energienutzung und hoher
Wirkungsgrad zeichnen das System
Visionair aus. Professionelle Beleuchtungskonzeptionen für Profis: Visionair
im Planungsbüro Joseph R. Loring &
Association. Didaktische Demonstrationen mit Visionair, Mastertube und
Uminair: Lichtvariationen am Arbeits-
platz. Kurz berichtet: Lichtinformationen und Nachrichten. Eine richtungs weisende Installation im Globus in Bern.
Erschienen
im September 1980
11
Inhalt
Seite
Sehen im Büro
1
Sehen, Ansehen, Hinsehen
2-10
Uminair am Arbeitsplatz
11 -12
Rechenzentrum der WestLB
13-15
Bundeswehrhochschule Hamburg
16
Gesamtschule Hohenwedel
17
Visionair-System
18-19
Visionair im Planungsbüro
Joseph R. Loring &Association
20-21
Visionair, Mastertube und
Uminair: Lichtvariationen
am Arbeitsplatz
22-23
Lichtinformationen und
Nachrichten
24
Globus, Bern
25
Sehen im Büro
Alle Schwarzweiß-Fotos
von Karsten de Riese
aber auch das Bemühen, sie zu überwinden, sich gegenseitig zu verstehen,
den Alltag zu verbessern. Moderne
Gestaltung und Effizienzdenken werden dokumentiert, aber auch altväterliche Umwelt und unzureichende
Arbeitsbedingungen.
Wir zeigen diese Aufnahmen vom
Sehen und Arbeiten im Büro als großen
Vorspann, damit das Ziel unserer täglichen Arbeit auf dem Gebiet der Lichttechnik und des Leuchtenbaues im Mittelpunkt bleibt, nämlich der Mensch
und die Verbesserung seiner Umwelt.
schen Marketingpreis 1980 zu vergeben und damit unsere Arbeit für besseres Licht auszuzeichnen. Wir sehen
diesen Preis allerdings nicht nur als
Auszeichnung unseres Hauses, sondern als Auszeichnung aller, die Lichtarchitektur als Chance zur Verbesserung
menschlicher Lebens- und Arbeitsbedingungen begreifen.
Ihr Klaus-Jürgen Maack
Wir haben an dieser Stelle schon oft
85 cm über dem Fußboden befindet
sich die Arbeitsebene, so sagt die
Norm. Diese Ebene, genauer gesagt
der Arbeitsplatz und seine richtige Beleuchtung, ist Gegenstand der Planungsarbeit von Ingenieuren, Lichttechnikern und Arbeitswissenschaftlern.
ERCO hat schon seit Jahren komplexe
Computerprogramme, mit deren Hilfe
die Qualität einer geplanten Beleuchtungsanlage hinsichtlich Sehkomfort
und Beleuchtungsstärke berechnet
wird. Die Leuchtenentwicklung wurde
von diesen Faktoren massiv bestimmt,
und es entstanden Programme wie
Uminair, Visionair und Mastertube, die
bezogen auf Wirkungsgrad. Sehkomfort
und Blendbegrenzung zu den Spitzenprodukten des Leuchtenbaues gehören und viel Anerkennung finden. Sie
werden in diesem Heft vorgestellt.
Doch bei allem Bemühen, den Arbeitsplatz optimal zu beleuchten, auf den
der statistische Durchschnittsmensch
unter einem Winkel von 25 Grad zu
gucken pflegt, wird ein überraschend
großer Teil der täglichen Büroarbeit mit
Tätigkeiten verbracht, bei denen nicht
auf eine klar definierte horizontale Flä che gestarrt wird, sondern wo auf vertikale Ebenen, vertikale Objekte und
auch vertikale Mitmenschen und Kollegen geschaut wird.
E
ERCO Leuchten GmbH
Postfach 2460
5880 Lüdenscheid
W-Germany
Telefon 0 23 51/5 51-1
Telegramm ERCO
Telex 08 26 7 22-0
Printed in W-Germany, 5880 Lüdenscheid Nr. 613 8009
Den Büroalltag zu dokumentieren, die
Menschen bei ihren vielfältigen Tätigkeiten zu beobachten, gleichgültig ob
Topmanager, normaler Angestellter
oder Lehrling, war die Aufgabe, die wir
Karsten de Riese stellten. Er fotografierte in Behörden, Versicherungen,
Verwaltungen von lndustriekonzernen ja selbst im Vatikan in Rom - bis hin zur
einsamen Gelehrtenstube. Es entstand
eine beeindruckende Dokumentation
unserer täglichen Arbeit und unseres
täglichen Sehens, aber nicht nur das. In
vielen Aufnahmen wird die Identifikation des Menschen mit seiner Arbeit
sichtbar, aber auch zum Teil bedrückende Entfremdung zwischen Mensch und
Arbeit. Hierarchien offenbaren sich,
über die Aufgaben der Beleuchtung,
des Leuchtendesigns, des Lichtdesigns
und über das Thema Licht als vierte
Dimension der Architektur geschrieben.
Vieles ist bewirkt worden, manches hat
sich gebessert. Die Gleichgültigkeit gegenüber dem Licht und seiner Wirkung
auf den Menschen als sehendes Wesen wird geringer. Viele Verantwortliche erkennen immer stärker die Bedeutung, die Licht als prägendes Element
auf die Qualität unserer Umwelt hat.
Nicht zuletzt war das auch einer der
Gründe, die die Deutsche Marketingvereinigung dazu bewogen haben, an
die ERCO Leuchten GmbH den Deut-
1
Sehen
Ansehen
Hinsehen
Besprechen, Konferieren, Telefonieren,
Bereden, Informieren, Denken, Nachdenken.
Gesehen wird im hohen Maße auf ver tikale Flächenobjekte oder Mitarbeiter
- mehr als gemeinhin angenommen
wird.
2
3
Sehen
Ansehen
Hinsehen
Daten, Statistiken, Berechnen, Hochrechnen, Abrechnen, Beträge ver buchen, Abbuchen, Ausbuchen, Umbuchen, Nachforschen, Forschen.
Konzentriertes Sehen verlangt optimale
Sehbedingungen. Die Qualität des Lichtes bestimmt die Qualität der Arbeit.
4
5
Sehen
Ansehen
Hinsehen
Pause, Entspannung, Schwatz, Erholung, Jubiläumsfeier, Freude mitteilen,
Freude teilen, Pausenende, Neue Ziele
setzen, Alte Ziele verfolgen, Erfolgreich
zum Ziel gelangen, Erfolgreich sein
müssen.
Die Arbeitswelt wird in formeller, der
Gedankenaustausch findet bei jeder
Gelegenheit statt, der Bürostil wandelt
sich von formaler Strenge zur lockeren
Workshop-Atmosphäre. Selbst beim
Kuchenessen kann man produktiv sein.
6
7
Sehen
Ansehen
Hinsehen
Lesen, Mitlesen, Gegenlesen, Lesen
lassen, Diktieren, Schreiben, Unterschreiben, Beschreiben, Beantworten.
So unterschiedlich Arbeitsplätze gestaltet sein mögen - die lichttechnischen
Probleme zur Lösung von Sehaufgaben
bleiben immer gleich. Die Vermeidung
von Reflexblendung ist die wichtigste
Voraussetzung für effizientes Arbeiten.
Mit einem Pappdeckel und einem Buch
unzureichende Sehbedingungen zu
verbessern ist nach hochtechnisierten
und rationalisierten Arbeitsplätzen
sicherlich eine schlechte Lösung. Die
8
neuen Organisationsmittel verlangen
neue lichttechnische Lösungen.
9
Sehen
Ansehen
Hinsehen
Probleme bereden, Diskutieren, Lösungen finden, Erörtern.
Uminair am
Arbeitsplatz
Im Haushalt werden etwa 10 % der
elektrischen Energie für Beleuchtung
verbraucht, im Bürobereich von Industrie und Behörde dagegen kann der
Anteil bis zu 40 % betragen. Die Ent wicklungsbemühungen von Lampenund Leuchtenindustrie zielen daher
besonders in diesem Bereich auf eine
effektivere und damit energiesparendere Beleuchtungslösung, ohne dabei
die Forderungen nach einem Höchstmaß an Sehkomfort aus dem Auge zu
verlieren. Die Bemühungen waren auf
seiten der Lampenhersteller durch die
Entwicklung und Markteinführung der
Dreibanden-Leuchtstofflampe erfolgreich. Unter den Leuchtenherstellern
unterhalb eines definierten Abblendoder Darklightwinkels gerichtet ausgestrahlt wird.
Mit dieser Darklighttechnik lassen sich
in Verbindung mit den heutigen Dreibanden-Leuchtstofflampen Nennbeleuchtungsstärken von 1000 Lux mit
elektrischen Anschlußwerten von weniger als 20 W/m2 erzielen. Diese technologische Entwicklung kommt gerade
auf dem Leuchtstofflampensektor insofern eine besondere energiewirtschaftliche Bedeutung zu, als 65 % der elektrischen Beleuchtungsenergie - das
waren 1979 18 Milliarden kWh - auf die
Beleuchtung mit Leuchtstofflampen
entfallen.
gelang es der Firma ERCO bereits
Anfang der 70er Jahre, nach DarklightPatenten Konturen von Metallreflektoren so zu berechnen, daß das Licht
mit einem optimalen Wirkungsgrad
Ein Typenprogramm für Leuchtstofflampen in Darklighttechnik fertigt
ERCO unter dem Namen Uminair, was
darauf hindeutet, daß es sich um ein
System zur Integration von Beleuch-
Daß sich Beleuchtungskonzeptionen
für Leuchtstofflampen durchaus harmonisch auch mit einem gehobenerem
Einrichtungsniveau kombinieren lassen, zeigt im besonderen die mittlere
Abbildung.
10
11
tung und Klimatisierung handelt. Das
Uminair-System eignet sich für den Einsatz in Büros, Schulen, Krankenhäusern, Arztpraxen und Verkaufs-räumen, also überall dort, wo es auf wirtschaftliche Beleuchtungslösungen bei
einem Höchstmaß an Sehkomfort
ankommt. Die Leuchte ist quadratisch,
so daß eine freie Anordnung von
Arbeitsplätzen bezüglich der Beleuchtung möglich ist, ohne daß sie selbst
optisch einen allzu großen Einfluß auf
die Raumproportionen hat. Diese formalen Eigenschaften des Systems
Uminair sind gerade in kleineren Büros
sowie in repräsentativen Räumen von
großer Bedeutung. In Verkaufsräumen
empfiehlt sich darüber hinaus auch
häufig der Einsatz von gold-eloxierten
Reflektoren, womit eine gute Abstimmung des Leuchtstofflampenlichtes auf
das meistens zusätzlich vorhandene
Glühlampenlicht erreicht werden kann.
Rechenzentrum
der West LB
Aufbauphase:
Die Firma ERCO Leuchten GmbH erhielt im Herbst 1979 den Auftrag, das
neue Rechenzentrum der Westdeutschen Landesbank in Düsseldorf mit
dem System Mastertube zu beleuchten. Sie stand dabei vor der Aufgabe, in
kürzester Zeit ein komplexes Rohrprofilsystem dieses Typs in einer Gesamtlänge von 938 m zu fertigen und zu liefern. Innerhalb von nur 14 Tagen wurden 452 Darklight-Leuchten für die
Bestückung mit 2 x 58 W sowie 16
Leuchten mit 2 x 18 W Dreibandenleuchtstofflampen montiert und vor-ver drahtet. Die werkseitig vorgefertigten
und in Schutzfolien verschweißten
Noch wird der Computer-Raum durch
die gleißende Raustellenbeleuchtung in
eine fast drohende Stimmung versetzt.
Trotz der dunklen Decke sind die
bereits montierten, aber noch in
Schutzfolien verpackten MastertubeRohre klar zu erkennen.
Rohrprofileinheiten von max. 4 m
Länge wurden in numerierten Verpackungseinheiten angeliefert und
nach einem Montageplan der Firma
ERCO an Pendelrohren montiert.
Danach wurden die Rohrprofileinheiten
5polig duschverdrahtet und über spezielle Pendelrohre als Einspeisungspunkte über die Decke an die bauseitige Elektroinstallation angeschlossen.
Je nach Leuchtentyp lassen sich
Uminair-Leuchten mit U-förmigen
Standard- oder Dreibanden-Leuchtstofflampen in den Leistungsstufen
40 W und 65 W bestücken. Während
es sich hierbei um Einbauleuchten handelt, wird ein weiterer Typ, der mit
stabförmigen Leuchtstofflampen (4 x
18 W bzw. 4 x 20 W) bestückt wird, sowohl in Aufbau- als auch in Einbau-
Auf der oberen Abbildung werden
Uminair-Leuchten in Aufbauausführung
gezeigt. Diese Version bietet sich besonders in den Fällen an, wo aufgrund
der Deckenbeschaffenheit ein Einbau
nicht mehr möglich ist.
Version geliefert. Neben dem hohen
Maß an Sehkomfort und den formalen
Ansprüchen erfüllt das System Uminair
auch wirtschaftliche Anforderungen.
Der Betriebswirkungsgrad von 65 % ist
sehr gut, die Montage in Einbaurahmen
für sämtliche gängige Deckensysteme
im Raster 600 x 600 mm sowie 625 x
625 mm ist sehr einfach und die Wartung der Beleuchtungsanlage äußerst
bequem. Die geringen Energiekosten
einer Uminair-Beleuchtung beim Einsatz von Dreibanden-Leuchtstofflampen erlauben den Einsatz als
Tageslichtergänzungsbeleuchtung, als
arbeitsplatzorientierte Allgemeinbe-
12
leuchtung oder auch als Allgemeinbeleuchtung für Großräume. Durch den
Einsatz der Dreibanden-Lampen lassen
sich 1000 Lux Nennbeleuchtungsstärke
bei einer Anordnung der Leuchten im
Raster 1,80 x 1,80 m bereits bei der
Bestückung mit 2 x 40 W erreichen.
Die Anschlußleistung beträgt 63 kW,
entsprechend einer spezifischen Anschlußleistung von nur 22,9 W/m2 für
1000 Lux Nennbeleuchtungsstärke. Die
Installation erlaubt ein individuelles
Schalten der Beleuchtung in den einzelnen Stützenfedern von 8,0 x 8,0 m
in Vollschaltung sowie in einer 50-%Sparschaltung.
Erst nach Abschluß sämtlicher bauseitiger Montage- und lnstallations-
13
Nach Fertigstellung der Beleuchtungsanlage spannte sich das Rohrprofilsystem Mastertube in zahlreichen zueinander parallelen Einzelsträngen über
die beiden Haupträume des Rechenzentrums. Die Lichtbänder sind über
eine Höhe von jeweils 2,70 m über
Boden an Pendeln abgehängt. Darüber
spannt sich eine helle Raster-decke.
Die Leuchten sind auf den Lichtändern
im Abstand von jeweils 2,0 m angeordnet und dabei durch 0,5 m lange Kassettenpaßstücke getrennt. Die Abstände der Leuchtenbänder betragen im
Bereich der Stützenfelder 2,40 m, im
Bereich der Stützen 3,20 m. Die Nennbeleuchtungsstärke von 1000 Lux
wird mit Dreibanden-Leuchtstofflampen der Lichtfarbe warm-weiß bei
der Farbwiedergabestufe 1 erreicht.
Die Anforderungen der DIN 5035 an
die Blendungsbegrenzung gemäß Güteklasse 1 erfüllen die computerberechneten Darklight-Reflektoren aus silbereloxiertem Aluminium bei einem Lampenabschirmwinkel von 350°.
Der Architekt, Prof. Deilmann, Münster,
wählte als Farbe für das MastertubeRohr ein Rot vom Typ RAL 2004, matt,
dessen Farbwirkung in einem belebenden Kontrast zur Farbkonzeption der
technischen Raumausstattung steht.
Mastertube erfüllt somit nicht nur auf
Eifrige Betriebsamkeit entwickelte sich
während der ersten Probeläufe der
neuen Computer-Anlage. Techniker und
Operator bewegte nur die Frage, ob
alles auf Anhieb klappen würde. Der
Lohn des Fleißes: Es funktionierte.
Abbildung Mitte links:
Einen seltenen Anblick bietet dieses
Foto. Hier ist eine der zentralen Recheneinheiten, die das Herz einer jeden
Computer-Anlage bilden, einmal vom
Innenleben herzu sehen.
sehr wirtschaftliche Weise die Funktion
der Raumbeleuchtung, sondern stellt
darüber hinaus ein Element dar, das
sich in die Konzeption der Raumarchitektur harmonisch einfügt.
arbeiten sowie nach Beendigung der
Endreinigung wurden die Schutzfolien
entfernt, die Lampen installiert und die
zu diesem Zeitpunkt gelieferten silbereloxierten Parabolraster eingesetzt.
14
Eine Reinigung der Beleuchtungsanlage
war somit vor Inbetriebnahme nicht
mehr notwendig. Die Anlage war nach
einer Gesamtmontagezeit von 4 Wochen betriebsbereit.
15
Bundeswehrhochschule
Hamburg
Gesamtschule
Hohenwedel
Die hellen, freundlichen Farben, die in
dieser Schule harmonisch kombiniert
sind, erfahren in den Klassenräumen
wie auch in den Gangzonen durch die
Uminair-Beleuchtung eine angenehme
Aufhellung.
Das Architekturbüro Heinle, Wischer &
Partner in Stuttgart erhielt 1973 den
Planungsauftrag für die Hochschule der
Bundeswehr in Hamburg. In einem
ersten Bauabschnitt, der das Lehrgebäude, die Mensa und die zentrale Versorgungsanlage umfaßte, wurde im
Oktober 1975 eine Bruttogeschoßfläche von 50000 qm fertiggestellt. Die
Fertigstellung des zweiten und dritten
Bauabschnittes mit weiteren 12000 qm
bzw. 17000 qm Bruttogeschoßfläche
im Oktober 1976 bzw. März 1978 ermöglichte den Lehrbetrieb für insgesamt 1800 Studenten.
Im Lehrbereich, in den Seminarräumen
und in der Verwaltung wurden UminairLeuchten installiert, die sich bei der
geforderten Nennbeleuchtungsstärke
von über 1000 Lux als besonders wirtschaftlich erweisen. Die Uminair-Leuchten sind überwiegend im Raster von
1,80 x 1,80 m angeordnet und mit 2 x
65 W U-förmigen Leuchtstofflampen
bestückt.
Diese Art der Beleuchtung erfüllt alle
formalen Ansprüche, welche die Architekten an das Beleuchtungssystem
stellten. Neben der wirtschaftlichen
Erzeugung eines ausreichend hohen
Beleuchtungsniveaus und den formalen
Aspekten der Beleuchtungskonzeption
wurde bei der Planung der Unterrichtsräume das Gütemerkmal Blendungs-
16
Im Unterschied zu Großräumen werden
in Klassenräumen Nennbeleuchtungsstärken von 500 Lux und weniger als
ausreichend empfunden. In der Gesamtschule Hohenwedel wurden Uminair-Leuchten eingesetzt, die überwiegend im Raster von 2,40 x 2,40 m
angeordnet sind und bei einer Bestückung mit 2 x 65 W U-förmigen
Leuchtstofflampen eine Nennbeleuchtungsstärke von 500 Lux erzeugen.
Aufgrund der Darklight-Reflektoren ist
die Beleuchtung aus allen Blickrichtungen blendungsfrei. Sie entspricht dabei
der Güteklasse 1 der Blendungsbegrenzung nach DIN 5035. Im Bereich der
Pausen- zonen ist die Nennbeleuchtungsstärke bei einem Raster von 3,60
x 3,60 m auf 200 Lux reduziert.
In den Klassenräumen wird die vertikale Beleuchtungsstärke auf der Hauptwandtafel mit Hilfe einer zusätzlichen
Strahlerbeleuchtung auf das Niveau der
Nennbeleuchtungsstärke angehoben.
begrenzung besonders beachtet. Si entspricht in jedem Fall der Güteklasse 1
nach DIN 5035.
17
VisionairSystem
Visionair ist eine Beleuchtungskonzeption, die nach folgenden Kriterien
entwickelt wurde:
Optimale Energienutzung, Begrenzung
der Direktblendung, Reduzierung von
Schleierreflexion.
66 801
Visionär-Einbauleuchte. 1 x 36/40 W
LL. Geh.: Metall, weiß. Reflektor: Alu.,
silber. Gewicht: 9,00 kg. ET 150,
L 1307 B 300, Da 300 x 1200.
Beleuchtungsanlagen mit Visionair in
Großräumen, die auf eine Nennbeleuchtungsstärke von 750 Lux ausgelegt sind, erreichen Mittelwerte für die
äquivalente Kugelbeleuchtungsstärke
von ESI = 550 Lux bei einem spezifischen elektrischen Anschlußwert von
ca. 15W pro m2.
Visionair-Leuchten haben Abschirmwinkel von 30° und 35° Sie übertreffen
dabei die Anforderungen der DIN 5035
und eignen sich hervorragend für die
Beleuchtung von Bereichen mit Bildschirmarbeitsplätzen. Visionair-Leuchten sind blendungsbegrenzt ent-sprechend den Anforderungen der Güteklasse 1 nach DIN 5035 bis Nennbeleuchtungsstärken von 1000 Lux.
Schleierreflexion bedeutet Reflexion
von Lichtquellen auf einer Sehaufgabe,
so daß der Kontrast zwischen Sehdetail
und Hintergrund und damit die Sehleistung reduziert wird. Ein Maß, mit dem
sich Beleuchtungsanlagen hinsichtlich
Schleierreflexion vergleichen und
bewerten lassen, ist die äquivalente
Kugelbeleuchtungsstärke ESI.
Beleuchtungsanlagen mit dem System
Visionair führen zu hervorragenden
Werten für den Beleuchtungs-Wirkungsfaktor. Berechnungen mit Computerprogrammen weisen nach, daß
aufgrund der Doppel-Darklight- Technik
mit dem Visionair hohe ESI- Werte bei
gleichzeitig hohem Sehkomfort erreicht
werden.
18
ESI ist definiert als die Beleuchtungsstärke durch eine diffuse Kugelbeleuchtung, die erforderlich ist, um die gleiche Sehleistung zu erreichen wie unter
einer gegebenen Beleuchtung. 500
ESI-Lux einer Beleuchtungsanlage
bedeuten, daß die Sehleistung unter
dieser Anlage so groß wie unter 500
Lux diffuser Kugelbeleuchtung ist,
unabhängig von der meßbaren Beleuchtungsstärke. Der BeleuchtungsWirkungsfaktor einer Anlage ist um so
größer, je weniger Beleuchtungsstärke
zum Erreichen eines bestimmten ESIWertes erforderlich ist.
Die nach einem patentierten Verfahren
mit Computer berechneten DarklightReflektoren sind so bemessen, daß
Licht ausschließlich im Bereich
zwischen einem oberen und einem
unteren Ausstrahlungswinkel reflektiert wird. Außerhalb dieses Winkelbereichs sind die Reflektoren frei von
störenden Leuchtdichten (DoppelDarklight-Technik).
Das Prinzip der Doppel-Darklight-Technik führt zu einer extremen flügel-förmigen Lichtverteilung in der C0Ebene. Schleierreflexionen bzw.
Reflex-blendungen können deshalb
unter üblichen Blickwinkeln von 250
nur noch begrenzt auftreten. Beleuchtungs-stärkeanteile auf der Sehaufgabe aus optimalen Einfallswinkeln zwischen 40° und 60° überwiegen.
19
Visionair im
Planungsbüro
Joseph R. Loring
& Association
Das New Yorker Planungsbüro Joseph
R. Loring & Association entschloß sich
beim Einzug in seine neuen Büroräume, ein völlig neues, energiesparendes
Beleuchtungssystem zu testen. Die
Wahl fiel auf das ERCO System Visionair. Das ca. 3000 qm große Planungsbüro war als Großraumbüro konzipiert,
mit gerichteter Arbeitsplatzanordnung
und einer Blickrichtung parallel zur Fenster-front. Die Leuchten vom Typ Visionair 1 x 40 W mit einem Abblendwinkel
von 30° sind im Abstand 1,80 m längs
und1,50 m quer zur Leuchtenlängsachse angeordnet. Der Nennwert der horizontalen Beleuchtungsstärke beträgt in
dieser Anordnung 850 Lux und ent spricht einem Planungsnennwert von
700 Lux. Für die äquivalente Kugelbeleuchtungsstärke bei Blickrichtung
parallel zur Leuchtenachse (ESI) wird
im Mittel ein Wert von 800 Lux gemessen, was auf eine äußerst geringe
Schleierreflexion hinweist. Tatsächlich
fühlen sich die Mitarbeiter des Planungsbüros unter der neuartigen
Beleuchtungskonzeption außerordentlich wohl. Sie empfinden unter den
neuen Lichtverhältnissen ihre Sehtätigkeiten als weniger ermüdend, weil störende Reflexionen der Leuchten auf
dem Arbeitsmaterial durch das jeweils
seitlich auf den Arbeitsplatz einfallende
Licht praktisch nicht mehr wahrgenommen werden. Während zuvor in der
alten Anlage mit gleichem Beleuchtungsniveau ca. 20 % der Mitarbeiter
eine Arbeitsplatzleuchte verlangten, um
damit Reflexblendung und störende
Schatten auszuschließen, war unter der
neuen Anlage mit Visionair niemand
mehr an einer zusätzlichen Arbeitsplatzbeleuchtung interessiert. Die Energieersparnis mit der neuen Anlage ist beachtlich: Für den Nennwert von 700
Lux ist ein elektrischer Anschlußwert
von 16 W/m2 erforderlich. Dies ent spricht einem spezifischen
Anschlußwert von ca. 2,3 W/m2 je 100
Lux Nennbeleuchtungsstärke. Somit
ergibt die Neuins-tallation mit Visionair
für Joseph R. Loring eine Halbierung
der Energie-kosten.
20
21
Visionair,
Mastertube und
Uminair:
Lichtvariationen
am Arbeitsplatz
Die unterschiedliche Abstrahlcharakteristik von Leuchten für Leuchtstofflampen und ihre Auswirkung auf die
Anordnung und Beleuchtungsstärkeverteilung sollen am Beispiel von zwei
Schreibtischen im Modellraum (Grundfläche 6 x 6 m, Höhe 3 m) betrachtet
werden. Für die im Foto und Beleuchtungsstärkeraster erfaßten Situationen
nutzten wir einen Bereich von 5 m
Tiefe des 6 m breiten Raumes. Die
Arbeitsplätze mit den Abmessungen
1,54 x 0,78 x 0,75 m wurden in Raummitte mit einem Achsmaß von 2,5 m
zueinander aufgestellt. Ihre Farbe ent spricht dem Grauton der Wände. Die
Reflexionseigenschaften betragen 80 %
für die Decke, 50 % für die Wände und
30 % für den Boden.
In einem Raster von 1 x 1 m werden
die Horizontalbeleuchtungsstärken
angegeben. Es handelt sich um Nennbeleuchtungsstärken. Der Lichtstromrückgang durch Lampenalterung und
Verschmutzung sowie die Überlagerung von direkten Beleuchtungsstärken
mit Reflexionsanteilen wurden mit dem
Planungsfaktor von 1,25 berücksichtigt.
Die Bezugsebene entspricht der Tischhöhe 0,75 m über dem Boden. Die
Arbeitsflächen befinden sich in der
Mitte des Bewertungsfeldes.
Mit den gewählten Leuchtenanordnungen und Bestückungen wurden am
Arbeitsplatz in jedem Fall 500 Lux
Nennbeleuchtungsstärke bei sehr guter
Gleichmäßigkeit erreicht. Dabei sind
den einzelnen Leuchtentypen folgende
Merkmale zuzuordnen.
Visionair: Aufgrund der ausgeprägten
Schrägabstrahlung können relativ große
Abstände der Leuchtenreihen verwirklicht werden. Die Anordnung sollte bei
Beleuchtungsstärken über 500 Lux in
Längsrichtung zum Betrachter erfolgen,
da hierbei erhöhte Blendbegrenzungseigenschaften erreicht werden.
Leuchte: Visionair mit oberseitiger
Lichtverteilplatte
Abmessungen: 1550 x 312,5 x 178
Bestückung: LL 1 x 58 W, Lampenlichtstrom 5400
Im Leuchtenanordnung: Pendelmontage mit den Achsmaßen 2 m (Leuchtenlängsachse) x 2,5 m (Leuchtenquerachse)
Leuchte:Mastertube
Abmessungen: 1500 x 205 x 146
Bestückung: LL 1 x 36 W, Lampenlichtstrom 3450 Im
Leuchtenanordnung: Pendelmontage
mit den Achsmaßen 2 x 2 m
Leuchte: Visionair
Abmessungen: 1550 x 312,5 x 178
Bestückung: LL 1 x 58 W, Lampenlichtstrom 5400 Im
Leuchtenanordnung: Pendelmontage
mit den Achsmaßen 2 m (Leuchtenlängsachse) x 2,5 m (Leuchtenquerachse)
Leuchte:Uminair
Abmessungen: 625 x 625 x 150
Bestückung: LL 4 x 18W, Lampenlichtstrom 1200 Im
Leuchtenanordnung: Aufbaumontage
mit den Achsmaßen 2x2m
Leuchte: Visionair
Abmessungen: 1550 x 312,5 x 178
Bestückung: LL 1 x 58 W, Lampenlichtstrom 5400 Im
Leuchtenanordnung: Aufbaumontage
mit den Achsmaßen 2 m (Leuchtenlängsachse) x 2,5 m (Leuchtenquerachse)
Die Arbeitsatmosphäre während der
Aufnahmen zu dieser Fotoserie ist auf
diesem Schnappschuß festgehalten:
Ein Blick aus dem Modellraum heraus
zeigt den Kamerastandpunkt und not wendige Requisiten.
22
Mastertube: Ein tiefstrahlender blendfreier Darklightreflektor erfordert kleinere Montageabstände der Leuchtenreihen. Das formal ansprechende Rohr element gestattet im gleichen Leuchtengehäuse die Kombination mit dem
gerichteten Licht der Downlights und
Strahler. Es ist ein decken-bildendes
System, das in Pendel- oder Seilmontage ausgeführt wird.
Uminair: Darklightreflektoren mit einem Blendbegrenzungswinkel von 3Q0
haben fast rotationssymmetrische Abstrahlung, so daß eine symmetrische
Leuchtenanordnung ohne Vorzugsrichtung verwirklicht werden kann.
23
Lichtinformationen
und Nachrichten
Rund 96 Mill. Wohnungen standen
den nahezu 260 Mill. Einwohnern in
den neun Ländern der Europäischen
Gemeinschaft zur Verfügung. Statistisch kommt damit auf 2,72 Personen eine Wohnung. Nach Auskunft des
Bonner Städtebau-Instituts lagen Belgien mit 2,48, Dänemark mit 2,49, die
Bundesrepublik mit 2,51, Frankreich
mit 2,59 und Großbritannien mit 2,68
unter, die Niederlande mit 3,04, Italien
mit 3,05 und Irland mit 3,50 darüber.
Der Einzelhandel in der Bundesrepublik erzielte im Jahre 1979 einen Umsatz von 364 Mrd. DM. Davon entfallen
allein 48 Mrd. DM auf die 357 Selbstbedienungswarenhaus- und Verbrauchermarkt-Zentralen mit zusammen
1873 Niederlassungen. Im Vergleich
dazu setzten die Warenhausketten im
letzten Jahr 32 Mrd. DM um.
Die Einkommen der privaten Haushalte in der Bundesrepublik sind von
144,9 Mrd. DM im Jahre 1969 auf
764,4 Mrd. DM im Jahre 1979 angestiegen und haben sich bei einer prozentualen Zunahme von 528 % somit
verfünffacht. Dem Bruttoeinkommen
aus unselbständiger Arbeit folgt in der
Statistik die Entwicklung der Einkommen aus Unternehmertätigkeit und Ver mögen wie folgt: 79,1 Mrd. DM im
Jahre 1969, 315,5 Mrd. DM im Jahre
1979. Der Zuwachs beträgt 399 % und
bedeutet eine Vervierfachung. Dem
verfügbaren Einkommen von 872 Mrd.
DM stand 1979 ein privater Verbrauch
von 761,5 Mrd. DM gegenüber.
Das elektronische Besucher-Informationssystem (EBi) auf der HannoverMesse hilft den Besuchern, schnell
einen Überblick über angefragte Produktgruppen oder Aussteller zu bekommen. Die Auswertung der entsprechenden Rechner-Vordrucke von
der diesjährigen Messe hat ergeben,
daß das EBi 155 mal nach den Stammdaten und dem Ausstellungsprogramm
der Firma ERCO befragt wurde und
daß das EBi 1744 mal ERCO als Aus-
24
Globus, Bern
steller der angemeldeten Produkte genannt hat. Zu diesen Zahlen ist noch zu
erwähnen, daß sich ca. 11 % aller EBiAnfragen auf Firmenstammdaten, jedoch ca. 66 % auf Produkte beziehen.
besichtigen. Bei der Beleuchtungspla nung, die Hans von Malotki ausführte,
wurden in starkem Maße ERCO Strahler der verschiedensten Ausführungen
berücksichtigt.
Der deutsche Elektro-Einzelhandel
„weiß sehr wenig“ über seine Rendite.
Zu diesem Fazit kam man im Rahmen
eines Podiumsgespräches über „ReaIitäten und Erwartungen im deutschen
Elektro-Einzelhandel“ in Düsseldorf.
Wie Befragungen ergaben, haben nur
30 % der Händler keine Probleme bei
der Beurteilung ihrer Rendite. Nach
Ansicht des Präsidenten des Zentralverbandes der deutschen Elektrohandwerke, Karl-Friedrich Haas, sei es in
weiten Kreisen des Handels und Handwerks sehr schwierig, Rendite und
Nachkalkulation zu ermitteln, weil notwendiges Fachwissen fehle. Daher
nähmen 62,1 % der Betriebe regelmäßig an Seminaren teil, um die betriebswirtschaftlichen Kenntnisse zu
vertiefen.
Die Elektrokonjunktur läuft nach Ansicht des Zentralverbandes der Elektrotechnischen Industrie (ZVEI) besser als
erwartet. Die leicht nach oben korrigierte Prognose geht jetzt von einem rea len Produktionsanstieg von 5 bis 6 Prozent aus: bei den lnvesti- tionsgütern
plus 7 und bei den Gebrauchsgütern
plus 3 Prozent. Zu den besonderen
Überraschungen zählte im ersten Quartal 1980 nach Ansicht des ZVEI der
höhere Auftragseingang aus dem Aus land. Die derzeit günstige Situation
könnte aber nach Meinung des ZVEIPräsidenten Göhringer durch ein plötzliches Umschlagen der Auslandskonjunktur akut bedroht werden. Wenn
auch die Beschäftigtenzahl in der Elektroindustrie wieder die Millionengrenze überschritten habe, müsse bereits
1985 mit einem Mangel an technischem Nachwuchs gerechnet werden.
Der Deutsche Marketing-Preis 1980
wird der Firma ERCO zuerkannt. Diese
renommierte Auszeichnung der Deutschen Marketing-Vereinigung wird alljährlich von einer unabhängigen Jury
für beispielhaftes Marketing verliehen.
Diese Auszeichnung ging in den letzten
Jahren an so bekannte Unternehmen
wie Daimler-Benz, Nixdorf und IKEA.
Die offizielle Verleihung erfolgt im Rahmen des diesjährigen Deutschen Marketing-Tages am 31. 10. im Hamburger
Congress-Centrum vor mehr als 1000
erwarteten Teilnehmern. Das Motto
des Marketing-Tages „Wege zu neuer
Effizienz“ trägt der sich in vielen Märkten schnell ändernden Situation Rechnung.
Die Ausstellung „Tut-anch-Amun“,
die zuletzt in Berlin Tausende von Besuchern anlockte, ist bis zum 5. 10.
1980 im Kölner Stadtmuseum zu
Mit einer spektakulären Beleuchtungs anlage hat die Firma ERCO neue Wege
im Einsatz von Leuchtstofflampen aufgezeigt. Weltweit wurden erstmals
Downlights mit computerberechneten
Reflektoren in Verbindung mit den
neuen energiesparenden SL-Leuchtstofflampen von Philips eingesetzt.
Realisiert wurde die richtungweisende
Installation bei der Schweizer Warenhaus-Gruppe Magazine zum Globus in
der Filiale Bern. Es ist nicht das erste
Mal, das dieses Unternehmen mit fortschrittlicher Technologie von sich reden
macht. 1977 paßte man im Globus
Zürich die Beleuchtungskonzeption den
durch die Energiekrise veränderten
Bedingungen an und tauschte rund
2700 PAR-KugelrichtstrahIer gegen 900
ERCO HDDownlights aus. Im ERCO
Lichtbericht 4 wurde diese Neuerung in
einer ausführlichen Reportage vorgestellt. Maßgeblichen Anteil an der
Entwicklung beider Konzeptionen hatte
die Firma NEUCO AG Zürich, die die
Firma ERCO in der Schweiz vertritt. Die
neue Beleuchtungsanlage im Globus
Bern wurde im Rahmen eines völligen
Umbaus der bisherigen Geschäftsräume installiert. Der gerade fertiggestellte 1. Bauabschnitt umfaßt auf vier Ebenen 2200 m2. Nach Abschluß des
gesamten Umbauvorhabens wird eine
Verkaufsfläche von 5500 m2 plus 900
m2 für die Lebensmittel-Abteilung zur
Verfügung stehen. Bisher sind 700
ERCO Downlights des Typs 81 818 in
Spezial-Ausführung montiert. Darüber
hinaus sorgen 350 Logotec-Strahler, die
erst im April auf der Hannover-Messe
vorgestellt wurden, für punktuelle und
akzentuierte Beleuchtung im Bereich
der Waren-präsentation.
Technisch interessant und erwähnenswert ist noch, daß der Anschluß der
Downlights mit einem ebenfalls von
der Firma NEUCO entwickelten Multiblock aus der Stromschiene (ohne
separate Installation) erfolgt. Ebenso
werden fast alle anderen elektrischen
Aggregate wie z. B. Registrierkassen
oder Leucht-Blickfänge über Adapter
und Spiralkabel versorgt.
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„Vatikanische Bibliothek, Bibliotheca
Vaticana, Vatikana, eine der bedeutendsten Bibliotheken der Welt, deren
Ursprünge bis ins 6. Jhrh. reichen. Die
Vatikan. Bibliothek besaß die erste
Sammlung griech. Hss. Westeuropas,
Papst NIKOLAUS V (t 1455) gilt als der
eigentl. Gründer der Bibliothek...“ Der
große Brockhaus, Band 12