Wahlprogramm - Grüne Lampertheim

Bündnis 90 / Die Grünen
Ortsverband Lampertheim
Kommunalwahlprogramm
2011
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Wir machen uns stark für Lampertheim
Deshalb wählen Sie am 27. März: Liste 4
Inhaltsverzeichnis
1. Frauen – Familie
2. Soziales
3. Senioren
4. Finanzhaushalt und Verwaltung
5. Kultur
6. Energiepolitik
7. Naherholung, Natur- und Landschaftsschutz
8. Verkehr
9. Wirtschaftsförderung
10. Stadtentwicklung
11. Innenstadtentwicklung
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1. Frauen – Familie
Seit Jahrzehnten ist zu beobachten, dass sich immer mehr Frauen für die
Berufstätigkeit entscheiden und tagtäglich den Spagat zwischen Kindererziehung
(und/oder auch Pflege!), Haushalt und Beruf leisten.
Manche Paare teilen sich vorbildlich diese Aufgaben, andere haben Glück und
erfahren Hilfe durch Großeltern; doch vielerorts, oftmals bedingt durch
Wohnortveränderungen, fehlt diese Unterstützung. Von diesem Problem sind in
besonderer Weise Alleinerziehende betroffen.
Unsere Gesellschaft hat hier nicht ausreichend reagiert und es verpasst,
entsprechende Angebote bereit zustellen. Zurückgehende Kinderzahlen oder
Verzicht auf die Berufstätigkeit – und dadurch verminderte Kaufkraft – sind nur einige
Folgen.
Ein beitragsfreies drittes Kindergartenjahr mag zwar hier eine Finanzspritze für die
Familie sein, doch die Problematik wird nicht im Kern erfasst.
Wir Lampertheimer Grünen sind für individuelle Unterstützung am sozialen
Brennpunkt, und setzen uns gezielt für Hilfen in dem komplexen Netzwerk FrauenFamilie-Soziales ein.
Das haben wir erreicht:
Öffnungszeiten und Schließungstage der Kindertagesstätten dem tatsächlichen
Bedarf angepasst
Erhalt der Bolzplätze in der Hagenstraße und im Rosenstock III
Ausbildung und Vermittlung von Tagesmüttern verwirklicht
Hortplätze in den Grundschulen ausgebaut
Familienausweise in der Stadtbibliothek ausgeweitet
Weiterhin fordern wir:
Schulsozialarbeit noch stärker fordern und fördern; insbesondere Kooperation von
Vereinsangeboten mit den Schulen.
Aufsuchende Jugendsozialarbeit (Streetworker) in Lampertheim etablieren
Eine zweite Grillhütte oder Räumlichkeit für Festivitäten außerhalb der
Wohngebiete anbieten.
Weitere Spiel- und Freizeitflächen ausweisen
Ausweisung eines selbst organisierten Jugend-Freizeitplatzes
Etablierung eines Jugendbeirates
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2. Soziales
„Der Wert einer Gesellschaft bemisst sich daran,
wie sie mit ihren Schwachen umgeht.“
Zwar machen wir in Lampertheim keine Sozialgesetzgebung, und gesetzliche
Sozialleistungen werden i.d.R. durch Bund, Land und Kreis verwaltet und zugeteilt,
aber oftmals sind diese nicht ausreichend für eine Teilhabe an unserer Gesellschaft,
manchmal sogar verfassungswidrig.
Dies betrifft allein in Lampertheim z.B. 1.878 ALG II-EmpfängerInnen (Jan. 2011),
viele Menschen mit Migrationshintergrund, viele Alleinerziehende und deren Kinder,
eine unbekannte Zahl von Menschen in Altersarmut, u.v.m.
Wir unterstützen die Wohlfahrtsverbände und andere soziale Institutionen in ihrem
professionellen Bemühen, das Los der Betroffenen zu erleichtern und ihnen Wege
zur Teilhabe an unserer Gesellschaft zu entwickeln, zu zeigen und zu
ermöglichen, z.B. durch Schuldner-, Drogen- und Jugend-beratungsstellen.
Wir unterstützen die BürgerInnen unserer Stadt, durch ehrenamtliches
Engagement Betroffene am Leben in unserer Gemeinschaft teilhaben zu lassen,
z.B. durch Selbsthilfegruppen und Tafeln.
Wir unterstützen Kirchengemeinden und Vereine bei der Integration Betroffener in
unser Gemeinwesen, z.B. durch Besuchsdienst und Hausaufgabenhilfen.
Wir fordern eine regelmäßige Armutsberichterstattung, um gezielt öffentliche Mittel
zur Armutsbekämpfung einsetzen und öffentliche und private Initiativen anregen
zu können.
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3. Senioren
Die Deutschen werden nach offiziellen Statistiken nicht nur weniger sondern auch
immer älter. Von den etwa 80 Mio. in Deutschland lebenden Menschen sind über 20
Mio. 60 Jahre und älter. Das sind 25% der Bevölkerung. Bis 2050 wird dieser Anteil
auf 37 % ansteigen. Dieser demografischen Entwicklung müssen sich die
Kommunen in Zukunft stellen.
Neben der wachsenden Zahl der Senioren ist aber auch das persönliche Schicksal
jedes Einzelnen zu berücksichtigen. Altersarmut, Krankheit, Isolierung und
Pflegenotstand sind Probleme, die auf viele Menschen im Alter zukommen und das
Leben erschweren. Deshalb sind gerade die Älteren in besonderem Maße auf die
Hilfe der Gesellschaft angewiesen.
Ziel kommunaler Seniorenpolitik muss es sein, den älteren Menschen solange wie es
geht ein Leben in ihrer vertrauten Umgebung zu ermöglichen. Damit können soziale
Kontakte wie zu den Nachbarn aufrecht erhalten und eine Isolation verhindert
werden. Ein entsprechendes Angebot an mobilen Betreuungs- und Pflegediensten
kann den Umzug in ein teures und anonymes Pflegeheim ersparen. Dazu gehören
neben den Pflegediensten auch Putz- und Einkaufshilfen.
Wichtig ist, dass ältere Menschen nicht ausgegrenzt werden, sondern weiter am
gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Dazu gehören über die Stadt verteilte
Treffpunkte für Senioren mit altersgerechten Angeboten zur Freizeitgestaltung. Mit
der Einrichtung des Seniorentreffs in der alten Pestalozzischule hat die Stadt einen
richtigen Weg eingeschlagen.
Neben Wohnanlagen für „Betreutes Wohnen“ in der Innenstadt und je nach Bedarf
auch in den Stadtteilen unterstützen wir alternative Wohnkonzepte wie das „MehrGenerationen-Haus“, in dem verschiedene Generationen unter einem Dach leben
und sich gegenseitig helfen und ergänzen können. Ebenso gefördert werden sollen
Wohngemeinschaften, in denen ältere Menschen in Selbsthilfegruppen
zusammenleben.
Alte Menschen sollen selbst über sich bestimmen können. Deshalb sind in allen
Alteneinrichtungen Seniorenbeiräte zu initiieren.
Das haben wir erreicht:
Barrierefreie Verkehrsplanung
Einrichtung eines behindertengerechten Seniorentreffs
Betreutes Wohnen in der Kernstadt
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Weiterhin fordern wir:
Bereitstellung ausreichender altersgerechter Wohnungen
Förderung von Wohngemeinschaften für ältere Menschen sowie Generationen
übergreifender Wohngemeinschaftsprojekte
Ausbau von behindertengerechten Seniorentreffs auch in den Stadtteilen
Unterstützung des Seniorenbeirates bei der Lösung seniorenspezifischer
Probleme
Verbesserung und Ausbau des mobilen Gesundheits- und Pflegedienstes
Einrichtung von Hol- und Bringdiensten, Einkaufs-, Putz- und Betreuungsdiensten
z.B. in Verbindung mit der Ableistung eines sozialen Jahrs
Erhaltung der innerstädtischen Einkaufsmöglichkeiten zur Sicherstellung der
wohnortnahen Versorgung
Ausweitung von Betreutem Wohnen in den Stadtteilen
Unterstützung des Hospizvereins
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4. Finanzhaushalt und Verwaltung
Die haushaltspolitischen Entscheidungen von Bündnis 90/Die Grünen orientieren
sich am Grundsatz der Nachhaltigkeit. Sie sind den Erfordernissen der Gegenwart
und der Verantwortlichkeit gegenüber den nachfolgenden Generationen verpflichtet.
Nur ein Kurs der weiteren Haushaltskonsolidierung sichert die kommunalpolitische
Handlungsfähigkeit. Dazu bedarf es einer Verstetigung der Einnahmen ebenso wie
eines Schuldenabbaus.
Leider lassen sich die Schulden nicht von heute auf morgen verringern, aber die
Weichen in diese Richtung müssen heute gestellt werden. So geht es kurz- und
mittelfristig erst einmal darum, die Neuverschuldung zu begrenzen und systematisch
zurückzuführen. Weiterhin muss kritisch darüber nachgedacht werden, welche
Aufgaben die Kommune im Sinne der Daseinsvorsorge unbedingt wahrnehmen
muss und welche Leistungen zwecks Haushaltskonsolidierung möglicherweise
gestrichen werden können bzw. müssen. Um das Ziel eines ausgeglichenen
Haushalts erreichen zu können, wird zukünftig auch die interkommunale
Zusammenarbeit eine größere Rolle spielen müssen (z.B. mehrere Kommunen
nutzen ein gemeinsames Rechtsamt).
Neben Einsparungen geht es auch um die Verbesserung der Einnahmesituation.
Hierzu ist es wichtig, die Gebührenhaushalte kostenneutral zu gestalten. So kann es
nicht sein, dass Verluste zum Beispiel bei den Friedhöfen durch den kommunalen
Haushalt ausgeglichen werden. Gleichzeitig besteht aber auch die Verpflichtung der
Politik und Verwaltung, die Kosten wo möglich zu begrenzen.
Ein weiterer Konsolidierungskurs bedeutet jedoch nicht blinde Sparwut, sondern
auch zukunftsweisende Investitionen in den Substanzerhalt und den sozialen Zusammenhalt – etwa in der Bildung, der Vereins- und Kulturförderung.
Weiterhin muss es auch darum gehen, die Bürgerinnen und Bürger stärker in den
Entscheidungsprozeß zur Aufstellung eines kommunalen Haushaltes einzubeziehen
(Stichwort „Bürgerhaushalt“).
Das haben wir erreicht:
Kürzung der Subventionen für das Friedhofswesen
Kosten bei den Friedhöfen gesenkt
Einstieg in den Bürgerhaushalt
Weiterhin fordern wir:
Weiterhin Kosten bei den Friedhöfen senken.
Überarbeitung der Vereinsförderrichtlinien (z.B. statt Zuschüssen nur
kostengünstige Kredite)
Interkommunale Zusammenarbeit vertiefen
Modernisierung und Verschlankung der Verwaltung
Generierung von zusätzlichen Einnahmen (z.B. durch das Anbieten von
kostenpflichtigen Dienstleistungen durch den Bauhof)
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5. Kultur
Abseits von Sonntagsreden wollen Bündnis 90/Die Grünen mit der Förderung der
Kultur in Lampertheim ernst machen. Dabei steht die Förderung, der Erhalt und die
Erweiterung unserer lokalen Strukturen im Vordergrund.
Die Grünen plädieren dafür, die Musikschule weiter in dem bestehenden Maß zu
fördern, da sie ein unverzichtbarer Teil unseres kulturellen Lebens darstellt.
Lampertheim ohne die zahlreichen Konzerte und Auftritte der Jugendbands wäre ein
ganzes Stück ärmer.
Newcomer-Bands ohne Zugehörigkeit zur hiesigen Musikschule muss das Finden
von zur Probe nötigen Räumlichkeiten wesentlich erleichtert werden. Hier sollte man
die Bereitstellung von Proberäumen in Erwägung ziehen, da viele Bandgründungen
schon an den Probemöglichkeiten scheitern.
Weniger die großen Namen aus der Show- und Glitzerwelt sind wichtig, vielmehr sollen die lokalen Vereine und Künstler in den Genuss der Aufmerksamkeit und
Förderung kommen. Lampertheim braucht sich diesbezüglich nicht zu verstecken.
Als großes Problem erweist sich hier die GEMA-Gebühr, die viele kleine Projekte vor
ernste finanzielle Probleme stellt. Es kann ja schließlich nicht angehen, dass die
GEMA mehr bekommt als die Künstler!
Weiterhin ist eine
wünschenswert.
verstärkte
kulturelle
Einbindung
der
Biedensand-Bäder
Wünschenswert, wenn auch momentan nicht finanzierbar:
Lampertheim braucht langfristig ein kulturelles Zentrum in der Kernstadt. Denkbar
wären ein Ausbau des Saales in der Zehntscheune oder die Umgestaltung des
Bahnhofes.
Deswegen fordern wir:
Mindestens gleichbleibende Förderung der Musikschule – keine Kürzungen der
Zuschüsse
Stärkung, Erhalt und Erweiterung der lokalen Strukturen im Kulturbetrieb
Erhalt der Volkshochschule und der Stadtbücherei
Unterstützung der kulturtreibenden Vereine
Stärkung des Kulturangebots in den Stadtteilen
Förderung in finanzieller Hinsicht durch teilweise Übernahme der GEMAGebühren durch die Stadt
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6. Energiepolitik
Die Nutzung erneuerbarer Energie, Energieeinsparung sowie mehr Energieeffizienz
sind zentrale Elemente grüner Politik. Die steigenden Energiepreise unterstreichen
die Notwendigkeit einer aktiven Energiepolitik. Den Weg weg von Öl und
Kernenergie gilt es auch auf kommunaler Ebene zu beschreiten. Wir GRÜNE haben
dazu bereits erfolgreich Anträge in die Stadtverordnetenversammlung eingebracht
und werden in Zukunft dieses konsequent weiter verfolgen.
Die Wälder Lampertheims besitzen ein großes Biomassepotential. Eine konsequente
und nachhaltige Forstwirtschaft sichert und schafft nicht nur Arbeitsplätze, sondern
ermöglicht uns Lampertheimern den Wechsel von Öl und Gas hin zu Holz als CO2
neutralem
Energieträger.
Beachtenswert
sind
auch
die
positiven
regionalwirtschaftlichen Aspekte, denn jeder Euro der für regionales Holz statt für
Erdöl aus dem Ausland ausgegeben wird, ist sowohl eine Investition in unsere
Region und ein Erhalt der lokalen Kaufkraft. Ebenfalls wollen wir uns für eine
stärkere Nutzung von Holz als Baustoff und Biomasse aus landwirtschaftlichem
Abfall als Energieträger einsetzen. Die Stadt soll ihr Holz offensiv vermarkten und bei
eigenen Heizungsanlagen einen Wechsel zu Holz prüfen.
Im Bereich der Geothermie sehen wir bei sachgerechter Ausführung ebenfalls noch
großes Potential für eine saubere Form der Energiegewinnung.
Bei der Bewirtschaftung der Immobilien der Stadt Lampertheim muss mehr als bisher
auf Ökonomie und Ökologie geachtet werden. Die Gebäude müssen energetisch auf
dem neusten Stand gehalten werden, um unnötige Ausgaben für Strom, Wasser und
Heizenergie einzusparen. Ein erster Schritt ist bereits mit der Schaffung einer Stelle
eines Energieberaters in der Verwaltung vollzogen.
Die Beratungsangebote für Bürger im Bereich Energie gilt es auszubauen. Bei der
Planung und Erschließung neuer Wohn- und Gewerbegebiete soll der Bau von
Blockheizkraftwerken geprüft und die Bauherrn beim Thema Energie beraten
werden.
Das haben wir erreicht:
Verstärkte Nutzung von Lampertheimer Holz als sauberen Energieträger
Energetische Modernisierung der städtischen Immobilien
Schaffung einer Stelle für Energieberatung
Anschaffung von städtischen Fahrzeugen mit Erdgasantrieb
Städtisches Förderprogramm für das ökologische Bauen
Weiterhin fordern wir:
Verstärkte Nutzung von Lampertheimer Holz als sauberen Energieträger
Energetische Modernisierung der städtischen Immobilien
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Energieberatung für Bürger und Bauherrn
Einsatz alternativer Energieträger durch die Stadt
Energiepolitisch sinnvolle Städteplanung
Engagement der Energieried als unserem kommunalen Ernergieversorger beim
Thema alternative Energien
Stilllegung des Kernkraftwerks Biblis
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7. Naherholung, Natur- und Landschaftsschutz
Lampertheim hat mit seinem Wald und dem Rheinvorland noch große naturnahe
Flächen, die auch für die Bewohner der umliegenden Städte als wichtige
Naherholungsgebiete dienen. Andere Flächen wie z.B. die Lampertheimer Heide
sind dagegen so ausgeräumt und durch intensive landwirtschaftliche Nutzung
geprägt, dass sie kaum oder nur bedingt für die Naherholung geeignet sind.
Betroffen davon sind besonders die Bewohner von Neuschloß und der
Ostrandsiedlung. Hier muss zusammen mit der Landwirtschaft nach Möglichkeiten
gesucht werden, wie das Gebiet durch Anpflanzungen von Bäumen und Hecken
optisch und ökologisch so aufgewertet werden kann, dass es für Spaziergänger,
Jogger und Radfahrer attraktiver wird.
Deswegen fordern wir:
Weiterentwicklung der Biotopvernetzung auch im Bereich um die Lampertheimer
Kernstadt
Strategie zum Erwerb landwirtschaftlicher Flächen für die Biotopvernetzung
Einschränkung des Flächenverbrauchs durch Baugebiete auf das unbedingt
Notwendige
Eingrünung der Ortsränder von Lampertheim und seinen Vororten zur besseren
Einbindung der Stadtgrenzen in die Landschaft
Verstärkte Landschaftsüberwachung durch Forst, städtische Behörden und
Jagdpächtern - rechtzeitiges Eingreifen bei illegalen Eingriffen in die Landschaft
Verzicht auf weiteren Folienanbau und Gewächshäusern
Erstellung eines Nutzungskonzeptes für die künftige Gestaltung der Kiesseen Vorrang für eine naturnahe Gestaltung vor Verfüllung oder Errichtung eines
Gewerbegebiets
Erstellung eines Naturschutzkonzeptes für die beiden Kern-Seen
Schutz des Naturschutzgebietes Lampertheimer Altrhein vor touristischer
Vermarktung
Verzicht auf eine weitere Bebauung des Altrheinufers. Ausweisung des Grünzugs
zwischen Biedensandstraße und Schwimmbad als Naherholungsgebiet und als
Pufferzone zum NSG Lampertheimer Altrhein
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Maßnahmen zur Erhaltung des Welschen Lochs als wichtiges Überwinterungsgebiet für Zugvögel
Verbesserung der Durchgrünung der Innenstadt
Weiterentwicklung und Ergänzung der städtischen Grünflächen und Alleen
Aufstellung einer Baumschutzsatzung
Entwicklung eines Freizeit- und Naherholungskonzeptes für die gesamte
Lampertheimer Gemarkung
Ausgleichsmaßnahmen sollten möglichst in direkter räumlicher Nähe zum Eingriff
erfolgen. Ausgleich außerhalb der Lampertheimer Gemarkung lehnen wir ab.
Naturverträgliche Ausbaggerung des Altrheins und umweltgerechte Entsorgung
des Aushubs
Unterstützung von Naturschutzprojekten des Naturschutzbundes Lampertheim
(NABU) wie „Naturnahe Gärten“, „Blühstreifenprogramm“ oder „Acker-Lerchenfenster“
Die Stadt soll Flächen der Knödler-Grube zwecks Biotopvernetzung in ihr
Eigentum bringen
Umgehende Durchführung der verpflichtend vorzunehmenden
nahmen
Ausgleichsmaß-
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8. Verkehr
Lampertheim ist im Laufe seiner Geschichte von einer kleinen Ansiedlung zu einer
Stadt mit ca. 32.000 Einwohnern geworden. Dieser Umstand - und die gewollte
Mobilität seiner BewohnerInnen und des Umlandes, prägen entscheidend das
heutige Stadt- und Landschaftsbild. Betrachtet man Lampertheim von oben, erkennt
man die Durchschneidung durch die Bundesstraße 44 von Süd nach Nord, der
Bundesstraße 47 von Ost nach West, der Landesstraße 3110 von Ost nach West,
der Bahntrasse von Süd nach Nord, der Autobahn 67 von Süd nach Nord. Kurz
gesagt, Lampertheim befindet sich im Zentrum der Mobilität mit all deren Vor- und
Nachteilen. Gegenüber aktiver, mobiler Lebensgestaltung stehen die Nachteile:
Lärm, Abgase, Flächenverbrauch.
Um als Stadt für Bewohner attraktiv zu bleiben, ist es wichtig modern und innovativ
zu sein.
Dabei ist es nicht verkehrt, auch Entscheidungen zu treffen, die nicht für die Ewigkeit
sind. Entscheidungen und eine schnelle Umsetzung zum Wohle aller BürgerInnen
sind uns wichtig.
Deswegen fordern wir:
Optimierung
des
bestehenden
öffentlichen
Personennahverkehrs
z.B. durch kürzere Taktfolge in Stoßzeiten, Einsatz von Kleinbussen und Ruftaxen,
bessere Anbindung der Stadtteile
Anpassung des ÖPNV an die demografische Entwicklung, d.h. senioren-gerechte
Busse und Bushaltestellen
Nachtbuskonzept an Wochenenden
Keine ICE-Trasse nahe Neuschloß (C-Variante)
Kein Regionalflughafen in Sandhofen
Zügige Umsetzung der Erdgastankstelle
Berücksichtigung und Ausweisung von zukünftigen Betriebsstandorten für ElektroTankstellen auf Lampertheimer Gemarkung
Ernennung eines Lärmschutzbeauftragten zur Bestandsaufnahme und Verhinderung weiterer Lärmpotentiale
Schneller Einsatz von wirksamen Lärmminderungsmaßnahmen im Bereich
Straßen- und Schienenverkehr
Prüfung einer Ortsumfahrung Lampertheims inklusive Konzept zum Rückbau der
innerörtlichen B 44
Verbesserung und Ausbau des Radwegenetzes insbesondere zum Schulzentrum
Berücksichtigung des Radverkehrs bei allen städtischen Verkehrsplanungen
Aufstellung von einfachen, sicheren Abstellmöglichkeiten für Fahrräder am
Bahnhof
Verbesserung der Verkehrssituation vor Schulen und Kindergärten
Ausweisung von Parkmöglichkeiten speziell für motorisierte Zweiräder
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9. Wirtschaftsförderung
Ökonomie und Ökologie schließen sich für uns nicht aus. Die energetische
Sanierung von Gebäuden ist sowohl aus ökonomischer, als auch ökologischer Sicht
gefordert. Aus diesem Grund möchten wir Lampertheim zu einer Energiestadt
machen, in der sich lokale Unternehmen (z.B. aus dem Handwerk) mit ihrem Knowhow einbringen können, um engagierte Energieprojekte im öffentlichen, privaten und
Unternehmenssektor umzusetzen. Ein Ziel hierbei ist die Errichtung einer
Erdgastankstelle, um Unternehmen und Privatpersonen den Umstieg auf einen
kostengünstigen und ökologischen Treibstoff zu ermöglichen. Ein weiteres
wirtschaftliches Thema, das im Zuge des demografischen Wandels an Bedeutung
gewinnen wird, ist der barrierefreie Umbau bestehender Wohn- und
Geschäftsimmobilien. Auch hier ergibt sich ein großes Potential an Aufträgen für das
Handwerk. Zugleich werden die Lampertheimer Immobilien aufgewertet und
ermöglichen es älteren Menschen länger in ihrer gewohnten Umgebung zu
verbringen. Auch der Dienstleistungssektor für haushaltsnahe Dienstleistungen
erwartet im Zuge der alternden Gesellschaft einen Nachfrageschub. Dem soll durch
eine gezielte Ansprache von bereits in der Metropolregion Rhein-Neckar tätigen
Unternehmen Rechnung getragen werden. Wir möchten, dass in Lampertheim das
gesamte Spektrum der haushaltsnahen Dienstleistungen abgedeckt wird.
Wir begrüßen bestehende Einrichtungen, wie z.B. den IT-Stammtisch und sprechen
uns für die aktive Gewinnung von Existenzgründern an den umliegenden
Universitäten aus, die in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderung Bergstraße
betreut werden sollen. Um die Lampertheimer Innenstadt gegenüber den
Einkaufsmöglichkeiten am Stadtrand nicht zu benachteiligen, sprechen wir uns für
eine Beibehaltung des kostenfreien Parkens in der Innenstadt aus – zumal der
Großteil der Einnahmen durch Kosten für die Erhebung der Parkgebühren
aufgefressen würde. Zudem ist in Zusammenarbeit mit dem Wirtschafts- und
Verkehrsverein zu überlegen, welche Möglichkeiten die Verwaltung hat, um die
Innenstadt attraktiver zu gestalten, weshalb wir uns für eine Fortführung des
Stadtmarketings aussprechen.
Deswegen fordern wir:
Energieberatung der Bürgerinnen und Bürger in Zusammenarbeit mit den wirtschaftlichen Akteuren vor Ort
Errichtung einer Erdgastankstelle als Infrastrukturprojekt, das Unternehmen mit
Fuhrpark ermöglicht, auf einen kostengünstigeren und ökologischeren Treibstoff
umzustellen und den Wirtschaftsstandort Lampertheim aufwertet
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Bestehende Kompetenzen im barrierefreien Umbau von Immobilien sammeln und
neue hinzugewinnen, Informationsveranstaltungen mit der lokalen und regionalen
Wirtschaft für Immobilieneigentümer und Bauherren
Werbung an den Unis/FHs wie Heidelberg, Mannheim, Darmstadt für
Lampertheim als attraktiven Standort, Betreuung von Existenzgründern
Kostenfreie, aber zeitlich begrenzte Parkmöglichkeiten in der Innenstadt erhalten
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10. Stadtentwicklung
Als eines der größten Probleme in unserer Region sehen wir den nahezu
ungebremsten Flächenverbrauch durch immer weitere Siedlungs- und
Gewerbegebiete. Auch die Stadt Lampertheim macht hier keine Ausnahme. Obwohl
für unseren Kreis bis 2020 eine Stagnation und danach sogar eine Abnahme der
Bevölkerung prognostiziert wird, plant die Stadt für die nächsten 10-15 Jahre weitere
51 ha Fläche für neue Baugebiete ein.
Weitere Flächen von bis zu 68 ha sind für die Ausweisung neuer Gewerbegebiete
geplant, das größte an der Wormser Landstraße. Der Großteil des
Flächenverbrauchs geht eindeutig zu Lasten der Landwirtschaft und führt hier zu
erheblichen Verlusten an landwirtschaftlicher Produktionsfläche.
Hinzu kommt noch die zunehmende Zerschneidung der Landschaft durch weitere
Verkehrsstraßen wie die vierspurige Ortsumfahrung von Rosengarten oder die von
einigen Politikern gewünschte Südumgehung. Die größte Zerschneidungswirkung
geht allerdings von der C-Variante der geplanten ICE-Trasse aus, durch die nicht nur
wertvolles Ackerland sondern auch der Lampertheimer Wald, das Bruch und damit
wichtige Naherholungsgebiete betroffen sind.
Zur Einschränkung des Flächenbedarfs plant die Stadt unter dem Motto
„Innenverdichtung vor Außenverdichtung“
eine zusätzliche Bebauung des
Siedlungsbereiches von Lampertheim und Hofheim. Diese – auf den ersten Blick
sinnvolle – Maßnahme führt dazu, dass in einigen Stadtbereichen die letzten großen
Gärten verschwinden und mit ihnen Bäume, Hecken, Grünflächen.
Die Folge: Lampertheim verliert mehr und mehr an Grün. Wollen wir das?
Frage: Wie soll unsere Stadt einmal aussehen, damit sich die Menschen auch künftig
hier wohlfühlen?
Deswegen fordern wir:
Einen sparsamen Umgang mit den letzten verbliebenen freien Flächen und eine
Beschränkung des Flächenverbrauchs durch neue Baugebiete
Eine Stadtentwicklung, die sich stärker an den Grundsätzen der Nachhaltigkeit
und der Stadtökologie orientiert: Erhalt und Weiterentwicklung stadttypischer
Lebensräume wie Baumgruppen, Grünflächen, Gartenanlagen
Aufstellung einer Baumschutzsatzung
„Innenstadtentwicklung vor neuem Flächenverbrauch“ im Außenbereich nur unter
der Maßgabe, dass ein Mindestmaß an Grünflächen und Gehölzen erhalten bleibt.
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Recycling bestehender Industriebrachen vor Ausweisung neuer Gewerbegebiete
Hierfür Sicherung von Industrie- und Gewerbegebieten durch Vorkaufsrecht der
Stadt (Rückauflassungsvermerk)
Verzicht auf die Ausweisung neuer Weiler, da sie zu einer weiteren Zersiedelung
der Landschaft beitragen
Keine weiteren Folienhäuser in und um Lampertheim
Unterstützung der BiLA bei ihren Bemühungen, eine weitere Zerschneidung
unserer Gemarkung durch die C-Variante der ICE-Trasse zu verhindern.
Kein Regionalflughafen in Sandhofen. Weder Ausbau des bisherigen ColemanFlugplatzes noch Neubau im Bruch
Entwicklung eines Nutzungskonzeptes für die Seenplatte im Nordosten der Stadt
Verzicht auf eine weitere Bebauung des Altrheinufers
Eine Südumgehung nur unter der Voraussetzung, dass die B44 innerstädtisch
zurück gebaut wird.
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11. Innenstadtentwicklung
Lampertheim hat eine Innenstadt! Viele haben davon gehört. Einige habe diese auch
gesehen.
Wer aber kauft häufig in dieser unseren Innenstadt ein?
Die Innenstädte von Mannheim, Frankfurt, Darmstadt oder auch Worms kennen fast
alle. Es sind Shopping- und Kulturhochburgen.
Wir müssen unsere Innenstadt besser in den Mittelpunkt stellen. Es ist nicht nur eine
„Schlafstadt“ für Arbeitnehmer aus der Rhein-Neckar-Region sondern weit mehr.
Es ist ein Aushängeschild für unsere Stadt.
Bisher werden zu viel Gelder für Standorte auf der „Grünen Wiese“ ausgegeben.
Leerstehende Läden und eine verwaiste Innenstadt sind für uns ein Horrorszenario
das wir für unsere Stadt nicht wünschen.
Mit verstärkten Aktivitäten in den unterschiedlichsten Bereichen können wir sicher
einiges bewegen. Lampertheim soll auch weiterhin liebens- und lebenswert sein.
Dazu gehört einfach eine lebendige und vitale Innenstadt.
Wie wir die Innenstadtentwicklung voranbringen wollen:
Organisierte Kinderbetreuung an Samstagen im Innenstadtbereich.
Attraktives Nutzungskonzept für das Parkhaus „Domgasse“
Belebung der Innenstadt durch mehr Veranstaltungen
Verlängerung der Fußgängerzone
Unterstützen von kleinen Läden in der Innenstadt
Entwicklung eines integrierten Handlungskonzeptes für den Innenstadtbereich
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