Bündnis 90 / Die Grünen Ortsverband Lampertheim Kommunalwahlprogramm 2011 ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Wir machen uns stark für Lampertheim Deshalb wählen Sie am 27. März: Liste 4 Inhaltsverzeichnis 1. Frauen – Familie 2. Soziales 3. Senioren 4. Finanzhaushalt und Verwaltung 5. Kultur 6. Energiepolitik 7. Naherholung, Natur- und Landschaftsschutz 8. Verkehr 9. Wirtschaftsförderung 10. Stadtentwicklung 11. Innenstadtentwicklung ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Wir machen uns stark für Lampertheim Deshalb wählen Sie am 27. März: Liste 4 1. Frauen – Familie Seit Jahrzehnten ist zu beobachten, dass sich immer mehr Frauen für die Berufstätigkeit entscheiden und tagtäglich den Spagat zwischen Kindererziehung (und/oder auch Pflege!), Haushalt und Beruf leisten. Manche Paare teilen sich vorbildlich diese Aufgaben, andere haben Glück und erfahren Hilfe durch Großeltern; doch vielerorts, oftmals bedingt durch Wohnortveränderungen, fehlt diese Unterstützung. Von diesem Problem sind in besonderer Weise Alleinerziehende betroffen. Unsere Gesellschaft hat hier nicht ausreichend reagiert und es verpasst, entsprechende Angebote bereit zustellen. Zurückgehende Kinderzahlen oder Verzicht auf die Berufstätigkeit – und dadurch verminderte Kaufkraft – sind nur einige Folgen. Ein beitragsfreies drittes Kindergartenjahr mag zwar hier eine Finanzspritze für die Familie sein, doch die Problematik wird nicht im Kern erfasst. Wir Lampertheimer Grünen sind für individuelle Unterstützung am sozialen Brennpunkt, und setzen uns gezielt für Hilfen in dem komplexen Netzwerk FrauenFamilie-Soziales ein. Das haben wir erreicht: Öffnungszeiten und Schließungstage der Kindertagesstätten dem tatsächlichen Bedarf angepasst Erhalt der Bolzplätze in der Hagenstraße und im Rosenstock III Ausbildung und Vermittlung von Tagesmüttern verwirklicht Hortplätze in den Grundschulen ausgebaut Familienausweise in der Stadtbibliothek ausgeweitet Weiterhin fordern wir: Schulsozialarbeit noch stärker fordern und fördern; insbesondere Kooperation von Vereinsangeboten mit den Schulen. Aufsuchende Jugendsozialarbeit (Streetworker) in Lampertheim etablieren Eine zweite Grillhütte oder Räumlichkeit für Festivitäten außerhalb der Wohngebiete anbieten. Weitere Spiel- und Freizeitflächen ausweisen Ausweisung eines selbst organisierten Jugend-Freizeitplatzes Etablierung eines Jugendbeirates ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Wir machen uns stark für Lampertheim Deshalb wählen Sie am 27. März: Liste 4 2. Soziales „Der Wert einer Gesellschaft bemisst sich daran, wie sie mit ihren Schwachen umgeht.“ Zwar machen wir in Lampertheim keine Sozialgesetzgebung, und gesetzliche Sozialleistungen werden i.d.R. durch Bund, Land und Kreis verwaltet und zugeteilt, aber oftmals sind diese nicht ausreichend für eine Teilhabe an unserer Gesellschaft, manchmal sogar verfassungswidrig. Dies betrifft allein in Lampertheim z.B. 1.878 ALG II-EmpfängerInnen (Jan. 2011), viele Menschen mit Migrationshintergrund, viele Alleinerziehende und deren Kinder, eine unbekannte Zahl von Menschen in Altersarmut, u.v.m. Wir unterstützen die Wohlfahrtsverbände und andere soziale Institutionen in ihrem professionellen Bemühen, das Los der Betroffenen zu erleichtern und ihnen Wege zur Teilhabe an unserer Gesellschaft zu entwickeln, zu zeigen und zu ermöglichen, z.B. durch Schuldner-, Drogen- und Jugend-beratungsstellen. Wir unterstützen die BürgerInnen unserer Stadt, durch ehrenamtliches Engagement Betroffene am Leben in unserer Gemeinschaft teilhaben zu lassen, z.B. durch Selbsthilfegruppen und Tafeln. Wir unterstützen Kirchengemeinden und Vereine bei der Integration Betroffener in unser Gemeinwesen, z.B. durch Besuchsdienst und Hausaufgabenhilfen. Wir fordern eine regelmäßige Armutsberichterstattung, um gezielt öffentliche Mittel zur Armutsbekämpfung einsetzen und öffentliche und private Initiativen anregen zu können. ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Wir machen uns stark für Lampertheim Deshalb wählen Sie am 27. März: Liste 4 3. Senioren Die Deutschen werden nach offiziellen Statistiken nicht nur weniger sondern auch immer älter. Von den etwa 80 Mio. in Deutschland lebenden Menschen sind über 20 Mio. 60 Jahre und älter. Das sind 25% der Bevölkerung. Bis 2050 wird dieser Anteil auf 37 % ansteigen. Dieser demografischen Entwicklung müssen sich die Kommunen in Zukunft stellen. Neben der wachsenden Zahl der Senioren ist aber auch das persönliche Schicksal jedes Einzelnen zu berücksichtigen. Altersarmut, Krankheit, Isolierung und Pflegenotstand sind Probleme, die auf viele Menschen im Alter zukommen und das Leben erschweren. Deshalb sind gerade die Älteren in besonderem Maße auf die Hilfe der Gesellschaft angewiesen. Ziel kommunaler Seniorenpolitik muss es sein, den älteren Menschen solange wie es geht ein Leben in ihrer vertrauten Umgebung zu ermöglichen. Damit können soziale Kontakte wie zu den Nachbarn aufrecht erhalten und eine Isolation verhindert werden. Ein entsprechendes Angebot an mobilen Betreuungs- und Pflegediensten kann den Umzug in ein teures und anonymes Pflegeheim ersparen. Dazu gehören neben den Pflegediensten auch Putz- und Einkaufshilfen. Wichtig ist, dass ältere Menschen nicht ausgegrenzt werden, sondern weiter am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Dazu gehören über die Stadt verteilte Treffpunkte für Senioren mit altersgerechten Angeboten zur Freizeitgestaltung. Mit der Einrichtung des Seniorentreffs in der alten Pestalozzischule hat die Stadt einen richtigen Weg eingeschlagen. Neben Wohnanlagen für „Betreutes Wohnen“ in der Innenstadt und je nach Bedarf auch in den Stadtteilen unterstützen wir alternative Wohnkonzepte wie das „MehrGenerationen-Haus“, in dem verschiedene Generationen unter einem Dach leben und sich gegenseitig helfen und ergänzen können. Ebenso gefördert werden sollen Wohngemeinschaften, in denen ältere Menschen in Selbsthilfegruppen zusammenleben. Alte Menschen sollen selbst über sich bestimmen können. Deshalb sind in allen Alteneinrichtungen Seniorenbeiräte zu initiieren. Das haben wir erreicht: Barrierefreie Verkehrsplanung Einrichtung eines behindertengerechten Seniorentreffs Betreutes Wohnen in der Kernstadt ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Wir machen uns stark für Lampertheim Deshalb wählen Sie am 27. März: Liste 4 Weiterhin fordern wir: Bereitstellung ausreichender altersgerechter Wohnungen Förderung von Wohngemeinschaften für ältere Menschen sowie Generationen übergreifender Wohngemeinschaftsprojekte Ausbau von behindertengerechten Seniorentreffs auch in den Stadtteilen Unterstützung des Seniorenbeirates bei der Lösung seniorenspezifischer Probleme Verbesserung und Ausbau des mobilen Gesundheits- und Pflegedienstes Einrichtung von Hol- und Bringdiensten, Einkaufs-, Putz- und Betreuungsdiensten z.B. in Verbindung mit der Ableistung eines sozialen Jahrs Erhaltung der innerstädtischen Einkaufsmöglichkeiten zur Sicherstellung der wohnortnahen Versorgung Ausweitung von Betreutem Wohnen in den Stadtteilen Unterstützung des Hospizvereins ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Wir machen uns stark für Lampertheim Deshalb wählen Sie am 27. März: Liste 4 4. Finanzhaushalt und Verwaltung Die haushaltspolitischen Entscheidungen von Bündnis 90/Die Grünen orientieren sich am Grundsatz der Nachhaltigkeit. Sie sind den Erfordernissen der Gegenwart und der Verantwortlichkeit gegenüber den nachfolgenden Generationen verpflichtet. Nur ein Kurs der weiteren Haushaltskonsolidierung sichert die kommunalpolitische Handlungsfähigkeit. Dazu bedarf es einer Verstetigung der Einnahmen ebenso wie eines Schuldenabbaus. Leider lassen sich die Schulden nicht von heute auf morgen verringern, aber die Weichen in diese Richtung müssen heute gestellt werden. So geht es kurz- und mittelfristig erst einmal darum, die Neuverschuldung zu begrenzen und systematisch zurückzuführen. Weiterhin muss kritisch darüber nachgedacht werden, welche Aufgaben die Kommune im Sinne der Daseinsvorsorge unbedingt wahrnehmen muss und welche Leistungen zwecks Haushaltskonsolidierung möglicherweise gestrichen werden können bzw. müssen. Um das Ziel eines ausgeglichenen Haushalts erreichen zu können, wird zukünftig auch die interkommunale Zusammenarbeit eine größere Rolle spielen müssen (z.B. mehrere Kommunen nutzen ein gemeinsames Rechtsamt). Neben Einsparungen geht es auch um die Verbesserung der Einnahmesituation. Hierzu ist es wichtig, die Gebührenhaushalte kostenneutral zu gestalten. So kann es nicht sein, dass Verluste zum Beispiel bei den Friedhöfen durch den kommunalen Haushalt ausgeglichen werden. Gleichzeitig besteht aber auch die Verpflichtung der Politik und Verwaltung, die Kosten wo möglich zu begrenzen. Ein weiterer Konsolidierungskurs bedeutet jedoch nicht blinde Sparwut, sondern auch zukunftsweisende Investitionen in den Substanzerhalt und den sozialen Zusammenhalt – etwa in der Bildung, der Vereins- und Kulturförderung. Weiterhin muss es auch darum gehen, die Bürgerinnen und Bürger stärker in den Entscheidungsprozeß zur Aufstellung eines kommunalen Haushaltes einzubeziehen (Stichwort „Bürgerhaushalt“). Das haben wir erreicht: Kürzung der Subventionen für das Friedhofswesen Kosten bei den Friedhöfen gesenkt Einstieg in den Bürgerhaushalt Weiterhin fordern wir: Weiterhin Kosten bei den Friedhöfen senken. Überarbeitung der Vereinsförderrichtlinien (z.B. statt Zuschüssen nur kostengünstige Kredite) Interkommunale Zusammenarbeit vertiefen Modernisierung und Verschlankung der Verwaltung Generierung von zusätzlichen Einnahmen (z.B. durch das Anbieten von kostenpflichtigen Dienstleistungen durch den Bauhof) ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Wir machen uns stark für Lampertheim Deshalb wählen Sie am 27. März: Liste 4 5. Kultur Abseits von Sonntagsreden wollen Bündnis 90/Die Grünen mit der Förderung der Kultur in Lampertheim ernst machen. Dabei steht die Förderung, der Erhalt und die Erweiterung unserer lokalen Strukturen im Vordergrund. Die Grünen plädieren dafür, die Musikschule weiter in dem bestehenden Maß zu fördern, da sie ein unverzichtbarer Teil unseres kulturellen Lebens darstellt. Lampertheim ohne die zahlreichen Konzerte und Auftritte der Jugendbands wäre ein ganzes Stück ärmer. Newcomer-Bands ohne Zugehörigkeit zur hiesigen Musikschule muss das Finden von zur Probe nötigen Räumlichkeiten wesentlich erleichtert werden. Hier sollte man die Bereitstellung von Proberäumen in Erwägung ziehen, da viele Bandgründungen schon an den Probemöglichkeiten scheitern. Weniger die großen Namen aus der Show- und Glitzerwelt sind wichtig, vielmehr sollen die lokalen Vereine und Künstler in den Genuss der Aufmerksamkeit und Förderung kommen. Lampertheim braucht sich diesbezüglich nicht zu verstecken. Als großes Problem erweist sich hier die GEMA-Gebühr, die viele kleine Projekte vor ernste finanzielle Probleme stellt. Es kann ja schließlich nicht angehen, dass die GEMA mehr bekommt als die Künstler! Weiterhin ist eine wünschenswert. verstärkte kulturelle Einbindung der Biedensand-Bäder Wünschenswert, wenn auch momentan nicht finanzierbar: Lampertheim braucht langfristig ein kulturelles Zentrum in der Kernstadt. Denkbar wären ein Ausbau des Saales in der Zehntscheune oder die Umgestaltung des Bahnhofes. Deswegen fordern wir: Mindestens gleichbleibende Förderung der Musikschule – keine Kürzungen der Zuschüsse Stärkung, Erhalt und Erweiterung der lokalen Strukturen im Kulturbetrieb Erhalt der Volkshochschule und der Stadtbücherei Unterstützung der kulturtreibenden Vereine Stärkung des Kulturangebots in den Stadtteilen Förderung in finanzieller Hinsicht durch teilweise Übernahme der GEMAGebühren durch die Stadt ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Wir machen uns stark für Lampertheim Deshalb wählen Sie am 27. März: Liste 4 6. Energiepolitik Die Nutzung erneuerbarer Energie, Energieeinsparung sowie mehr Energieeffizienz sind zentrale Elemente grüner Politik. Die steigenden Energiepreise unterstreichen die Notwendigkeit einer aktiven Energiepolitik. Den Weg weg von Öl und Kernenergie gilt es auch auf kommunaler Ebene zu beschreiten. Wir GRÜNE haben dazu bereits erfolgreich Anträge in die Stadtverordnetenversammlung eingebracht und werden in Zukunft dieses konsequent weiter verfolgen. Die Wälder Lampertheims besitzen ein großes Biomassepotential. Eine konsequente und nachhaltige Forstwirtschaft sichert und schafft nicht nur Arbeitsplätze, sondern ermöglicht uns Lampertheimern den Wechsel von Öl und Gas hin zu Holz als CO2 neutralem Energieträger. Beachtenswert sind auch die positiven regionalwirtschaftlichen Aspekte, denn jeder Euro der für regionales Holz statt für Erdöl aus dem Ausland ausgegeben wird, ist sowohl eine Investition in unsere Region und ein Erhalt der lokalen Kaufkraft. Ebenfalls wollen wir uns für eine stärkere Nutzung von Holz als Baustoff und Biomasse aus landwirtschaftlichem Abfall als Energieträger einsetzen. Die Stadt soll ihr Holz offensiv vermarkten und bei eigenen Heizungsanlagen einen Wechsel zu Holz prüfen. Im Bereich der Geothermie sehen wir bei sachgerechter Ausführung ebenfalls noch großes Potential für eine saubere Form der Energiegewinnung. Bei der Bewirtschaftung der Immobilien der Stadt Lampertheim muss mehr als bisher auf Ökonomie und Ökologie geachtet werden. Die Gebäude müssen energetisch auf dem neusten Stand gehalten werden, um unnötige Ausgaben für Strom, Wasser und Heizenergie einzusparen. Ein erster Schritt ist bereits mit der Schaffung einer Stelle eines Energieberaters in der Verwaltung vollzogen. Die Beratungsangebote für Bürger im Bereich Energie gilt es auszubauen. Bei der Planung und Erschließung neuer Wohn- und Gewerbegebiete soll der Bau von Blockheizkraftwerken geprüft und die Bauherrn beim Thema Energie beraten werden. Das haben wir erreicht: Verstärkte Nutzung von Lampertheimer Holz als sauberen Energieträger Energetische Modernisierung der städtischen Immobilien Schaffung einer Stelle für Energieberatung Anschaffung von städtischen Fahrzeugen mit Erdgasantrieb Städtisches Förderprogramm für das ökologische Bauen Weiterhin fordern wir: Verstärkte Nutzung von Lampertheimer Holz als sauberen Energieträger Energetische Modernisierung der städtischen Immobilien ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Wir machen uns stark für Lampertheim Deshalb wählen Sie am 27. März: Liste 4 Energieberatung für Bürger und Bauherrn Einsatz alternativer Energieträger durch die Stadt Energiepolitisch sinnvolle Städteplanung Engagement der Energieried als unserem kommunalen Ernergieversorger beim Thema alternative Energien Stilllegung des Kernkraftwerks Biblis ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Wir machen uns stark für Lampertheim Deshalb wählen Sie am 27. März: Liste 4 7. Naherholung, Natur- und Landschaftsschutz Lampertheim hat mit seinem Wald und dem Rheinvorland noch große naturnahe Flächen, die auch für die Bewohner der umliegenden Städte als wichtige Naherholungsgebiete dienen. Andere Flächen wie z.B. die Lampertheimer Heide sind dagegen so ausgeräumt und durch intensive landwirtschaftliche Nutzung geprägt, dass sie kaum oder nur bedingt für die Naherholung geeignet sind. Betroffen davon sind besonders die Bewohner von Neuschloß und der Ostrandsiedlung. Hier muss zusammen mit der Landwirtschaft nach Möglichkeiten gesucht werden, wie das Gebiet durch Anpflanzungen von Bäumen und Hecken optisch und ökologisch so aufgewertet werden kann, dass es für Spaziergänger, Jogger und Radfahrer attraktiver wird. Deswegen fordern wir: Weiterentwicklung der Biotopvernetzung auch im Bereich um die Lampertheimer Kernstadt Strategie zum Erwerb landwirtschaftlicher Flächen für die Biotopvernetzung Einschränkung des Flächenverbrauchs durch Baugebiete auf das unbedingt Notwendige Eingrünung der Ortsränder von Lampertheim und seinen Vororten zur besseren Einbindung der Stadtgrenzen in die Landschaft Verstärkte Landschaftsüberwachung durch Forst, städtische Behörden und Jagdpächtern - rechtzeitiges Eingreifen bei illegalen Eingriffen in die Landschaft Verzicht auf weiteren Folienanbau und Gewächshäusern Erstellung eines Nutzungskonzeptes für die künftige Gestaltung der Kiesseen Vorrang für eine naturnahe Gestaltung vor Verfüllung oder Errichtung eines Gewerbegebiets Erstellung eines Naturschutzkonzeptes für die beiden Kern-Seen Schutz des Naturschutzgebietes Lampertheimer Altrhein vor touristischer Vermarktung Verzicht auf eine weitere Bebauung des Altrheinufers. Ausweisung des Grünzugs zwischen Biedensandstraße und Schwimmbad als Naherholungsgebiet und als Pufferzone zum NSG Lampertheimer Altrhein ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Wir machen uns stark für Lampertheim Deshalb wählen Sie am 27. März: Liste 4 Maßnahmen zur Erhaltung des Welschen Lochs als wichtiges Überwinterungsgebiet für Zugvögel Verbesserung der Durchgrünung der Innenstadt Weiterentwicklung und Ergänzung der städtischen Grünflächen und Alleen Aufstellung einer Baumschutzsatzung Entwicklung eines Freizeit- und Naherholungskonzeptes für die gesamte Lampertheimer Gemarkung Ausgleichsmaßnahmen sollten möglichst in direkter räumlicher Nähe zum Eingriff erfolgen. Ausgleich außerhalb der Lampertheimer Gemarkung lehnen wir ab. Naturverträgliche Ausbaggerung des Altrheins und umweltgerechte Entsorgung des Aushubs Unterstützung von Naturschutzprojekten des Naturschutzbundes Lampertheim (NABU) wie „Naturnahe Gärten“, „Blühstreifenprogramm“ oder „Acker-Lerchenfenster“ Die Stadt soll Flächen der Knödler-Grube zwecks Biotopvernetzung in ihr Eigentum bringen Umgehende Durchführung der verpflichtend vorzunehmenden nahmen Ausgleichsmaß- ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Wir machen uns stark für Lampertheim Deshalb wählen Sie am 27. März: Liste 4 8. Verkehr Lampertheim ist im Laufe seiner Geschichte von einer kleinen Ansiedlung zu einer Stadt mit ca. 32.000 Einwohnern geworden. Dieser Umstand - und die gewollte Mobilität seiner BewohnerInnen und des Umlandes, prägen entscheidend das heutige Stadt- und Landschaftsbild. Betrachtet man Lampertheim von oben, erkennt man die Durchschneidung durch die Bundesstraße 44 von Süd nach Nord, der Bundesstraße 47 von Ost nach West, der Landesstraße 3110 von Ost nach West, der Bahntrasse von Süd nach Nord, der Autobahn 67 von Süd nach Nord. Kurz gesagt, Lampertheim befindet sich im Zentrum der Mobilität mit all deren Vor- und Nachteilen. Gegenüber aktiver, mobiler Lebensgestaltung stehen die Nachteile: Lärm, Abgase, Flächenverbrauch. Um als Stadt für Bewohner attraktiv zu bleiben, ist es wichtig modern und innovativ zu sein. Dabei ist es nicht verkehrt, auch Entscheidungen zu treffen, die nicht für die Ewigkeit sind. Entscheidungen und eine schnelle Umsetzung zum Wohle aller BürgerInnen sind uns wichtig. Deswegen fordern wir: Optimierung des bestehenden öffentlichen Personennahverkehrs z.B. durch kürzere Taktfolge in Stoßzeiten, Einsatz von Kleinbussen und Ruftaxen, bessere Anbindung der Stadtteile Anpassung des ÖPNV an die demografische Entwicklung, d.h. senioren-gerechte Busse und Bushaltestellen Nachtbuskonzept an Wochenenden Keine ICE-Trasse nahe Neuschloß (C-Variante) Kein Regionalflughafen in Sandhofen Zügige Umsetzung der Erdgastankstelle Berücksichtigung und Ausweisung von zukünftigen Betriebsstandorten für ElektroTankstellen auf Lampertheimer Gemarkung Ernennung eines Lärmschutzbeauftragten zur Bestandsaufnahme und Verhinderung weiterer Lärmpotentiale Schneller Einsatz von wirksamen Lärmminderungsmaßnahmen im Bereich Straßen- und Schienenverkehr Prüfung einer Ortsumfahrung Lampertheims inklusive Konzept zum Rückbau der innerörtlichen B 44 Verbesserung und Ausbau des Radwegenetzes insbesondere zum Schulzentrum Berücksichtigung des Radverkehrs bei allen städtischen Verkehrsplanungen Aufstellung von einfachen, sicheren Abstellmöglichkeiten für Fahrräder am Bahnhof Verbesserung der Verkehrssituation vor Schulen und Kindergärten Ausweisung von Parkmöglichkeiten speziell für motorisierte Zweiräder ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Wir machen uns stark für Lampertheim Deshalb wählen Sie am 27. März: Liste 4 9. Wirtschaftsförderung Ökonomie und Ökologie schließen sich für uns nicht aus. Die energetische Sanierung von Gebäuden ist sowohl aus ökonomischer, als auch ökologischer Sicht gefordert. Aus diesem Grund möchten wir Lampertheim zu einer Energiestadt machen, in der sich lokale Unternehmen (z.B. aus dem Handwerk) mit ihrem Knowhow einbringen können, um engagierte Energieprojekte im öffentlichen, privaten und Unternehmenssektor umzusetzen. Ein Ziel hierbei ist die Errichtung einer Erdgastankstelle, um Unternehmen und Privatpersonen den Umstieg auf einen kostengünstigen und ökologischen Treibstoff zu ermöglichen. Ein weiteres wirtschaftliches Thema, das im Zuge des demografischen Wandels an Bedeutung gewinnen wird, ist der barrierefreie Umbau bestehender Wohn- und Geschäftsimmobilien. Auch hier ergibt sich ein großes Potential an Aufträgen für das Handwerk. Zugleich werden die Lampertheimer Immobilien aufgewertet und ermöglichen es älteren Menschen länger in ihrer gewohnten Umgebung zu verbringen. Auch der Dienstleistungssektor für haushaltsnahe Dienstleistungen erwartet im Zuge der alternden Gesellschaft einen Nachfrageschub. Dem soll durch eine gezielte Ansprache von bereits in der Metropolregion Rhein-Neckar tätigen Unternehmen Rechnung getragen werden. Wir möchten, dass in Lampertheim das gesamte Spektrum der haushaltsnahen Dienstleistungen abgedeckt wird. Wir begrüßen bestehende Einrichtungen, wie z.B. den IT-Stammtisch und sprechen uns für die aktive Gewinnung von Existenzgründern an den umliegenden Universitäten aus, die in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderung Bergstraße betreut werden sollen. Um die Lampertheimer Innenstadt gegenüber den Einkaufsmöglichkeiten am Stadtrand nicht zu benachteiligen, sprechen wir uns für eine Beibehaltung des kostenfreien Parkens in der Innenstadt aus – zumal der Großteil der Einnahmen durch Kosten für die Erhebung der Parkgebühren aufgefressen würde. Zudem ist in Zusammenarbeit mit dem Wirtschafts- und Verkehrsverein zu überlegen, welche Möglichkeiten die Verwaltung hat, um die Innenstadt attraktiver zu gestalten, weshalb wir uns für eine Fortführung des Stadtmarketings aussprechen. Deswegen fordern wir: Energieberatung der Bürgerinnen und Bürger in Zusammenarbeit mit den wirtschaftlichen Akteuren vor Ort Errichtung einer Erdgastankstelle als Infrastrukturprojekt, das Unternehmen mit Fuhrpark ermöglicht, auf einen kostengünstigeren und ökologischeren Treibstoff umzustellen und den Wirtschaftsstandort Lampertheim aufwertet ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Wir machen uns stark für Lampertheim Deshalb wählen Sie am 27. März: Liste 4 Bestehende Kompetenzen im barrierefreien Umbau von Immobilien sammeln und neue hinzugewinnen, Informationsveranstaltungen mit der lokalen und regionalen Wirtschaft für Immobilieneigentümer und Bauherren Werbung an den Unis/FHs wie Heidelberg, Mannheim, Darmstadt für Lampertheim als attraktiven Standort, Betreuung von Existenzgründern Kostenfreie, aber zeitlich begrenzte Parkmöglichkeiten in der Innenstadt erhalten ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Wir machen uns stark für Lampertheim Deshalb wählen Sie am 27. März: Liste 4 10. Stadtentwicklung Als eines der größten Probleme in unserer Region sehen wir den nahezu ungebremsten Flächenverbrauch durch immer weitere Siedlungs- und Gewerbegebiete. Auch die Stadt Lampertheim macht hier keine Ausnahme. Obwohl für unseren Kreis bis 2020 eine Stagnation und danach sogar eine Abnahme der Bevölkerung prognostiziert wird, plant die Stadt für die nächsten 10-15 Jahre weitere 51 ha Fläche für neue Baugebiete ein. Weitere Flächen von bis zu 68 ha sind für die Ausweisung neuer Gewerbegebiete geplant, das größte an der Wormser Landstraße. Der Großteil des Flächenverbrauchs geht eindeutig zu Lasten der Landwirtschaft und führt hier zu erheblichen Verlusten an landwirtschaftlicher Produktionsfläche. Hinzu kommt noch die zunehmende Zerschneidung der Landschaft durch weitere Verkehrsstraßen wie die vierspurige Ortsumfahrung von Rosengarten oder die von einigen Politikern gewünschte Südumgehung. Die größte Zerschneidungswirkung geht allerdings von der C-Variante der geplanten ICE-Trasse aus, durch die nicht nur wertvolles Ackerland sondern auch der Lampertheimer Wald, das Bruch und damit wichtige Naherholungsgebiete betroffen sind. Zur Einschränkung des Flächenbedarfs plant die Stadt unter dem Motto „Innenverdichtung vor Außenverdichtung“ eine zusätzliche Bebauung des Siedlungsbereiches von Lampertheim und Hofheim. Diese – auf den ersten Blick sinnvolle – Maßnahme führt dazu, dass in einigen Stadtbereichen die letzten großen Gärten verschwinden und mit ihnen Bäume, Hecken, Grünflächen. Die Folge: Lampertheim verliert mehr und mehr an Grün. Wollen wir das? Frage: Wie soll unsere Stadt einmal aussehen, damit sich die Menschen auch künftig hier wohlfühlen? Deswegen fordern wir: Einen sparsamen Umgang mit den letzten verbliebenen freien Flächen und eine Beschränkung des Flächenverbrauchs durch neue Baugebiete Eine Stadtentwicklung, die sich stärker an den Grundsätzen der Nachhaltigkeit und der Stadtökologie orientiert: Erhalt und Weiterentwicklung stadttypischer Lebensräume wie Baumgruppen, Grünflächen, Gartenanlagen Aufstellung einer Baumschutzsatzung „Innenstadtentwicklung vor neuem Flächenverbrauch“ im Außenbereich nur unter der Maßgabe, dass ein Mindestmaß an Grünflächen und Gehölzen erhalten bleibt. ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Wir machen uns stark für Lampertheim Deshalb wählen Sie am 27. März: Liste 4 Recycling bestehender Industriebrachen vor Ausweisung neuer Gewerbegebiete Hierfür Sicherung von Industrie- und Gewerbegebieten durch Vorkaufsrecht der Stadt (Rückauflassungsvermerk) Verzicht auf die Ausweisung neuer Weiler, da sie zu einer weiteren Zersiedelung der Landschaft beitragen Keine weiteren Folienhäuser in und um Lampertheim Unterstützung der BiLA bei ihren Bemühungen, eine weitere Zerschneidung unserer Gemarkung durch die C-Variante der ICE-Trasse zu verhindern. Kein Regionalflughafen in Sandhofen. Weder Ausbau des bisherigen ColemanFlugplatzes noch Neubau im Bruch Entwicklung eines Nutzungskonzeptes für die Seenplatte im Nordosten der Stadt Verzicht auf eine weitere Bebauung des Altrheinufers Eine Südumgehung nur unter der Voraussetzung, dass die B44 innerstädtisch zurück gebaut wird. ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Wir machen uns stark für Lampertheim Deshalb wählen Sie am 27. März: Liste 4 11. Innenstadtentwicklung Lampertheim hat eine Innenstadt! Viele haben davon gehört. Einige habe diese auch gesehen. Wer aber kauft häufig in dieser unseren Innenstadt ein? Die Innenstädte von Mannheim, Frankfurt, Darmstadt oder auch Worms kennen fast alle. Es sind Shopping- und Kulturhochburgen. Wir müssen unsere Innenstadt besser in den Mittelpunkt stellen. Es ist nicht nur eine „Schlafstadt“ für Arbeitnehmer aus der Rhein-Neckar-Region sondern weit mehr. Es ist ein Aushängeschild für unsere Stadt. Bisher werden zu viel Gelder für Standorte auf der „Grünen Wiese“ ausgegeben. Leerstehende Läden und eine verwaiste Innenstadt sind für uns ein Horrorszenario das wir für unsere Stadt nicht wünschen. Mit verstärkten Aktivitäten in den unterschiedlichsten Bereichen können wir sicher einiges bewegen. Lampertheim soll auch weiterhin liebens- und lebenswert sein. Dazu gehört einfach eine lebendige und vitale Innenstadt. Wie wir die Innenstadtentwicklung voranbringen wollen: Organisierte Kinderbetreuung an Samstagen im Innenstadtbereich. Attraktives Nutzungskonzept für das Parkhaus „Domgasse“ Belebung der Innenstadt durch mehr Veranstaltungen Verlängerung der Fußgängerzone Unterstützen von kleinen Läden in der Innenstadt Entwicklung eines integrierten Handlungskonzeptes für den Innenstadtbereich ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Wir machen uns stark für Lampertheim Deshalb wählen Sie am 27. März: Liste 4
© Copyright 2024 ExpyDoc