Kommentare. Berichte. Analysen. BDS www.bds-dgv.de 02|2015 Der Selbständige Offizielles Organ des Bundesverbandes der Selbständigen e.V. Kolumne Friedhelm Ost: Energiewende auf falschem Kurs Baden-Württemberg Guido Wolf begeistert das Schriesheimer Publikum Sabine Poschmann „Generation Praktikum“ einen Riegel vorschieben Elmo Hagendorf und Thomas Tänzer Inhaber der Design-Hotels Lux 11 und The Weinmeister in Berlin-Mitte Allianz Kunden seit 1992 bzw. 2008 Die betriebliche Altersversorgung der Allianz: Deutschlands Nummer 1. Sie wollen, dass sich Ihre Mitarbeiter bei Ihnen wohl fühlen und gemeinsam mit Ihnen in die Zukunft blicken? Dann entscheiden Sie sich für die betriebliche Altersversorgung der Allianz. So profitieren Ihre Arbeitnehmer und Sie nicht nur von Steuervorteilen bzw. Sozialabgabenersparnissen, sondern auch von unserer langjährigen Erfahrung und ausgezeichneten Kompetenz sowie unseren hochqualifizierten Mitarbeitern und effizienten Services. Wir ermöglichen Ihnen eine Win-win-Situation, bei der Sie auf verwaltungsarmem Weg Ihre Mitarbeiter fördern und an sich binden. Vertrauen Sie bei Produkt und Partner auf die Allianz. Als Komplettanbieter verfügen wir über besondere Expertise in allen Formen der betrieblichen Altersversorgung. Weitere Informationen unter www.business.allianz.de N ur noch wenige erinnern sich an die Berichte des Club of Rome in den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts. Da wurden „Die Grenzen des Wachstums“ beschworen und der Zusammenbruch der Welt, wenn nicht rasch das Bevölkerungswachstum und die wirtschaftliche Expansion gestoppt würden. Die Wissenschaftler Mihailo Mesarovic und Eduard Pestel schrieben 1974 den 2. Bericht mit dem Titel „Menschheit am endepunkt“. Und sie boten darin düstere Aussichten für die Welt. Nun sind bekanntlich Prognosen stets unsicher, Bundesverband Wirtschaft & Mittelstand 05 „Generation Praktikum“ einen Riegel vorschieben 08 Windparks? Nicht bei uns! 04, 16 Impressen Groß-Exporteur Russland Gewiss, der Preis, der Anfang der 70er Jahre bei 5 Dollar pro Fass (159 Liter) Rohöl lag, ist zwischenzeitlich auf bis zu 130 Dollar gestiegen; doch heute beträgt er weniger als 60 Dollar. Neue Erdölfelder sind in vielen Regionen der Welt erschlossen worden. Russland fördert jede Menge und ist zu einem Groß-Exporteur und damit zum Hauptkonkurrenten für die Opec-Staaten geworden. Vom Club of Rome und seinen pessimistischen Prognosen spricht am Ölmarkt niemand mehr. Dennoch blieben die Mahnungen nicht ohne Wirkung, auch wenn sie sich als große Irrtümer entpuppten. Das wirtschaftliche Wachstum ist global in den letzten Jahrzehnten gewaltig gestiegen – mit hohen Raten in China und Indien sowie in anderen Schwellenländern. Und der „Energiehunger“ hat sich entsprechend erhöht. Allerdings haben die meisten Industriestaaten seit langem andere Energieträger entwickelt und eine Strategie „weg vom Öl“ umgesetzt. Die USA, die einst die größten Energieimporteure waren, sind inzwischen solide Selbstversorger – nicht zuletzt dank Fracking. Regenerative Energiespender – vom Wind über die Sonne bis zur Erdwärme – setzen sich mehr und mehr durch und liefern reichlich Ersatz für das „schwarze flüssige Gold“. Öl-Kraftwerke sind hierzulande nicht mehr zu finden; in anderen Staaten gibt es auch nur noch wenige als Reservekapazitäten. Lediglich im Verkehrsbereich geht es noch nicht ohne Öl: Die Umstellung von Benzin-Schluckern im Autoverkehr auf Elektrofahrzeuge oder Kohlenwasserstoff läuft enttäuschend langsam. Dagegen sind viele private Haushalte und Unternehmen im Wärmebereich von Öl auf Gas umgestiegen. Noch längst nicht ausgereizt sind die Möglichkeiten einer wesentlich höhe- Baden-Württemberg Mittelstandskundgebung 11 Guido Wolf begeistert das Publikum Interessenvertretung 12Gemeindewirtschaftsrecht Dokumentationsbürokratie beim Mindestlohn Arbeitsstättenverordnung Medienecho Veranstaltung 14Wenn Darth Vader und Barack Obama „schwäbisch schwätzet“ 15 Kooperation Mehr FirmenFitness und betriebliche Gesundheitsvorsorge 16 Termine / Aktionen Ich kaufe offline BDS | Bundesverband der Selbständigen 02|2015 3 Kolumne Vorschau Staatssekretär a.D. Friedhelm Ost weil sie sich auf die Zukunft beziehen. Futurologen sind Leute, die sich kratzen, bevor es juckt. Doch nach Jahrzehnten sollten auch sie feststellen, dass sie sich an der falschen Stelle gekratzt haben oder dass es gar nicht gejuckt hat. Ein Feld, das der Club of Rome so wissenschaftlich intensiv bearbeitet hat, mag das deutlich machen: Anfang 1973, so war in dem 2. Bericht zu erfahren, betrugen die bekannten Erdölreserven der Welt etwa 90 Mrd. Tonnen bzw. 667 Mrd. Fass. „Bei einem weiteren jährlichen Verbrauch von rund 2,5 Mrd. Tonnen, entsprechend dem Jahresverbrauch von 1972,“ so wurde es vorgerechnet, „würden diese Vorräte noch für 37 Jahre ausreichen. Bei einer globalen Verbrauchszunahme von jährlich 5 Prozent wären die Reserven jedoch bereits nach 21 Jahren erschöpft.“ Längst sind die Jahre, in denen kein Öl mehr fließen sollte, vorbei: Und Öl gibt es heute geradezu im Überfluss. Inhalt Energiewende auf falschem Kurs Kolumne ren Energieeffizienz. Während in der Wirtschaft große Anstrengungen zur Senkung der Energiekosten gemacht wurden, sieht die Bilanz im Privatsektor noch mager aus. Gerade der Wärmesektor, auf den rund 40 Prozent des Energieverbrauchs entfällt, könnte noch optimiert werden. Vor rund 40 Jahren wurden insbesondere auch in Deutschland Politik und Wirtschaft von der OPEC und dem Club of Rome aufgeschreckt. Selbsternannte Weltverbesserer Der damalige Bundeskanzler Helmut Schmidt, Unternehmen und Gewerkschaften antworteten auf die Herausforderungen im Energiebereich mit der Strategie „Kohle und Kernenergie“. 2022 wird in Deutschland das letzte Atomkraftwerk vom Netz genommen, 2018 wird der letzte Pütt im heimischen Steinkohlenbergbau geschlossen. Zwar ist das Ende der deutschen Braunkohle nicht terminiert, doch die Widerstände gegen diesen Energieträger nehmen eher zu denn ab. Ebenso machen selbsternannte Weltverbesserer immer lautstärker Front gegen das Fracking, gegen Erdwärme-Projekte, gegen Speicherkraftwerke sowie mehr und mehr auch gegen die Aufstellung neuer Windrotoren und gegen Biomasse-Anlagen. Neue, dringend notwendige Stromtrassen längs durch Deutschland stoßen auf massiven Widerstand bei Bürgerinitiativen und manchen Politikern. Deutschlands Energiewende ist bislang ein Puzzle, bei dem vieles bislang einfach nicht zusammen passt. Sonne und Wind liefern Strom in größter Menge, wenn die Sonne herrlich scheint und der Wind kräftig bläst. Die Lieferungen im Übermaß drücken jedenfalls temporär den Preis auf dem Strommarkt. Die Lieferanten erfreuen sich indessen einer staatlich garantierten Abnahmegarantie zu Festpreisen. Über 20 Mrd. € pro Jahr zahlen die Stromverbraucher dafür. Die Eigentümer von Windparks und Solarfeldern kassieren daraus zweistellige Renditen. Die Energiepolitiker machen’s mit dem EEG möglich, obwohl sie wissen, dass ihre Energiewende in wenigen Jahren bereits in einem Desaster, nämlich in einer gefährlichen Grundlast-Lücke, münden könnte. Wenn nämlich die Atomreaktoren endgültig abgeschaltet sind, wenn Stein- und Braunkohlekraftwerke mehr und mehr vom Netz gehen, wenn alte ebenso wie neue Gaskraftwerke sich wegen zu geringer Auslastung der Produktionskapazitäten nicht rechnen, droht es mit der dringend erforderlichen Grundlast im Stromnetz sehr eng zu werden. „Hartz IV für Kraftwerke“ Schon wird darüber spekuliert, dass die Kraftwerksbetreiber von der Politik gezwungen werden könnten, ihre unrentablen Grundlastwerke vorzuhalten, um so Kapazitäten zu sichern. Dies würde indessen nur mit finanziellen Garantien möglich sein, für die die Stromverbraucher mit noch höheren Strompreisen zu zahlen hätten. Ironisch sprechen einige Experten bereits von „Hartz IV für Kraftwerke“. Ob mit weiterem staatlichem Zwang auch noch Investoren in neue Gaskraftwerke getrieben werden, mag man abwarten. Und mehr Gaseinsatz würde auf jeden Fall zwar keine CO2 – aber starke Methan-Emissionen bringen. Die deutsche Energiepolitik ist aus den Fugen. Die drei großen Ziele, nämlich die sichere, ökologische und wirtschaftliche Produktion und Versorgung, geraten immer mehr außer Reichweite. Mit der Energiewende ist Deutschland auf einen falschen Kurs geraten. Mit immer neuen Korrekturen, Eingriffen und teuren Manövern werden Energie-Erzeuger und Verbraucher hierzulande ebenso wie unsere europäischen Nachbarn irritiert. Bei den Importen von Öl, Gas und Kohle ist Deutschland inzwischen vom Ausland abhängiger denn je. In Kürze könnte es auch bei Strom-Einfuhren so werden. Impressum Thomas Brügmann, Anita Schäfer Druck: Neef + Stumme premium printing GmbH & Co. KG, Wittingen Der Selbständige Fotos: Joachim Schäfer, Frank Schlößer Bezugsbedingungen: Der Verkaufspreis ist durch den Mitgliedsbeitrag Offizielles Organ des Bundesverbandes der Gerichtsstand: Berlin zum BDS abgegolten. Bei Nichterscheinen der Zeitschrift infolge Selbständigen/Deutscher Gewerbeverband Briefe und Manuskripte an: Bund der Selbständigen, höherer Gewalt bestehen keine Ersatzansprüche. Für unaufgefordert Landesverband NRW, Westfalendamm 48, 44141 Dortmund, eingesandte Manuskripte, Vorlagen und Zeichnungen übernehmen wir Telefon: 0231/225 091-0, Fax 0231/225 091-29, keine Gewähr. Die Urheberrechte an der gesamten grafischen Gestal- www.bds-nrw.de, E-Mail: [email protected] tung liegen bei Impulse Medien GmbH, Hamburg, und dürfen nur mit Layout und Herstellung: impulse Medien GmbH, Hamburg ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung weiterverwendet werden. Hrsg.: Bundesverband der Selbständigen, Reinhardstraße 35, 10117 Berlin Telefon: 030/280 491-0, Fax 030/280 491-11 Redaktion: Joachim Schäfer (verantwortlich), 4 BDS | Bundesverband der Selbständigen 02|2015 SPD-Mittelstandsbeauftragte Sabine Poschmann verteidigt Dokumentations- und Meldepflichten – Korrekturen nach Praxistest möglich Wirtschaft & Mittelstand „Generation Praktikum“ einen Riegel vorschieben Missbrauch entgegenwirken Sabine Poschmann zeigte sich aufgeschlossen für eine Überprüfung der angesprochenen Argumente. Wenn der Praxistest ergäbe, dass Nachbesserungen notwendig seien, so würde sich die Politik dem nicht verschließen. Zunächst aber wolle man Erfahrungen sammeln und nicht überhastet die Dinge angehen. Gerade beim sogenannten Homeworking, das in der Regel auf Vertrauensarbeitszeit setze, könne man die Dokumentationspflicht auf den Arbeitneh- Vorschau D ie Dokumentations- und Meldepflichten beim Mindestlohngesetz waren Schwerpunktthema beim Gespräch zwischen der Mittelstandsbeauftragten der SPD-Bundestagsfraktion, Sabine Poschmann, und den BDS-Vertretern Hans-Peter Murmann und Joachim Schäfer. Die Verbandsrepräsentanten richteten ihren Blick vor allem auf den § 17 des Mindestlohngesetzes, nachdem eine Verpflichtung zur Aufzeichnung der Arbeitszeit von geringfügig und kurzfristig Beschäftigten sowie für die in § 2a des Schwarzarbeitbekämpfungsgesetzes genannten Wirtschaftsbereichen Beschäftigten eingeführt wird. Nach Ansicht des BDS bedeutet dies für die Unternehmen, unabhängig davon, ob sie bei der Lohnhöhe vom Mindestlohn betroffen sind oder nicht, erhebliche Bürokratiekosten. Besonders kleine und mittlere Unternehmen verfügten vielfach über keine detaillierten Arbeitszeiterfassungssysteme – so die BDS-Vertreter –, sondern setzten häufig auf die sogenannte Vertrauensarbeitszeit. Und letztere Besonderheit blende das Gesetz komplett aus, hob Joachim Schäfer hervor und prognostizierte, dass dies in der Praxis – gerade in den Fällen, in denen entweder Stücklohn vereinbart oder aber nicht bezahlte Wartezeiten mitkalkuliert wurden –, zu erheblichen Problemen führen werde. Gleiches gelte auch für Mitarbeiter im Betrieb, die regelmäßig nicht nach Arbeitszeit sondern nach Umsatz vergütet würden. mer übertragen, der dann die geleistete Arbeitszeit digital übermitteln könne, sagte Poschmann. Mit der Dokumentationspflicht wolle man besonders dem Missbrauch bei den Mini-Jobs entgegenwirken. Außerdem stelle man mit einer solchen Maßnahme keinesfalls alle Unternehmen unter Generalverdacht, sondern man lege den Schwerpunkt auf die Unternehmen, die schon jetzt unter das Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetz fielen, stellte die SPD-Mittelstandsbeauftragte klar. Als Mittelstandsbeauftragte der SPD-Bundestagsfraktion kann Sabine Poschmann auf einen beruflich wie politisch durchstrukturierten Werdegang verweisen Gefährlicher Fallstrick Als einen gefährlichen Fallstrick bezeichneten HansPeter Murmann und Joachim Schäfer den § 13 des Mindestlohngesetzes, wonach ein Auftraggeber für Verpflichtungen seines Subunternehmers „wie ein Bürge, der auf die Einrede der Vorausklage verzichtet hat“, haftet. Auch wenn der Auftraggeber den Nachunternehmer schriftlich im Rahmen der vertraglichen Vereinbarungen auf die Verpflichtungen aus dem Mindestlohngesetz hingewiesen habe und der Nachfolger zudem schriftlich zusichere, den Anforderungen des Mindestlohngesetzes zu BDS | Bundesverband der Selbständigen 02|2015 5 Wirtschaft & Mittelstand Mit Sabine Poschmann sprachen Joachim Schäfer und Hans-Peter Murmann entsprechen, bliebe dem Auftraggeber das Haftungsrisiko. „Das ist unzumutbar“, so unisono die BDSler, die in diesem Zusammenhang dringend Rechtssicherheit forderten. Verfassungskonforme Regelung Mit dieser Haftungsregelung solle vermieden werden, argumentierte Sabine Poschmann, dass die Verantwortung an oftmals schwächer positionierte Nachunternehmer abgegeben würde. Der Mindestlohn müsse ebenfalls von allen nachgeordneten Unternehmen gezahlt werden und dürfe nicht durch das Einsetzen von Subunternehmer umgangen werden, so Poschmanns unmissverständliche Botschaft. Daher sei beim Mindestlohngesetz auf die bewährte, verfassungsgemäße und unionskonforme Regelung aus dem Arbeitnehmer-Entsendegesetz zurückgegriffen worden, unterstrich Sabine Poschmann. Um das Risiko einer Haftung zu minimieren oder zu verhindern, solle daher der Auftraggeber den Auftragnehmer und dessen Angebot besonders gut prüfen. Dabei spiele sowohl die Seriosität des Auftraggebers als auch die Plausibilität des Angebotes eine wichtige Rolle. Der Auftraggeber habe weiterhin die Möglichkeit, Kontrollrechte zu vereinbaren, die es ihm gestatteten, die Einhaltung des Mindestlohns zu prüfen. Auch sei eine vertragliche Einschränkung des Haftungsrisikos im Innenverhältnis mit dem Nachunternehmer denkbar, allerdings nicht gegenüber den Arbeitnehmern. Die Zulässigkeit beider Rechte könne allerdings immer nur im Einzelfall beurteilt werden, konkretisierte die SPD-Abgeordnete die Rechtslage. 6 BDS | Bundesverband der Selbständigen 02|2015 Wettbewerbsnachteile verhindern Dass auch freiwillige Praktika nunmehr unter das Mindestlohngesetz fallen, fand ebenfalls die Kritik von Hans-Peter Murmann und Joachim Schäfer. So gut wie kein Unternehmer könne es sich mehr leisten, jungen Menschen, die über Praktika austesten wollten, ob der gewählte Beruf auch wirklich den eigenen Intentionen und Neigungen entspricht, Personal für den jeweiligen Praktikanten abzustellen und gleichzeitig noch 8,50 Euro plus Sozialabgaben pro Stunde zu zahlen. Damit würden vielen jungen Menschen unnötige Steine für das spätere Berufsleben in den Weg gelegt, so das Argument der BDS-Vertreter. Dem widersprach Sabine Poschmann vehement. Zum einen seien Pflichtpraktika vom Mindestlohngesetz ausgenommen, zum anderen müsste der „Generation Praktikum“ ein Riegel vorgeschoben werden. Gerade aus den Reihen der Wirtschaft sei die Klage an die Politik herangetragen worden, wusste Poschmann zu berichten, dass Unternehmen sich einen Wettbewerbsvorteil dadurch verschafft hätten, indem sie einen Praktikantenvertrag nach dem anderen abgeschlossen hätten, um so reguläre Arbeitnehmer preiswert zu ersetzen. Dies führe dann zu Wettbewerbsnachteilen bei den Unternehmen, die für die anfallenden Tätigkeiten fest angestellte Mitarbeiter beschäftigten. Zudem seien freiwillige Praktika maximal bis zu drei Monaten möglich, ohne dass der Mindestlohn gezahlt werden müsse, verteidigte Sabine Poschmann den Gesetzestext. Verkürzte Zahlungsfristen Insgesamt rücke die jetzige Regierung im Vergleich zur vorherigen Koalition den Mittelstand verstärkt in den Fokus, sagte Sabine Poschmann und nannte als Beispiel das Gesetz zur Bekämpfung von Zahlungsverzug im Geschäftsverkehr, nach dem Zahlungsfristen künftig nur noch bis zu maximal 60 Tagen vereinbart werden können. Im Geschäftsverkehr zwischen Unternehmen und öffentlichen Auftraggebern werde die Frist sogar auf 30 Tage begrenzt, erläuterte Poschmann. Durch dieses Gesetz würden Unternehmer und Selbstständige vor der Gefahr geschützt, wegen fehlender Liquidität Insolvenz anmelden zu müssen, obwohl sie auf dem Papier eigentlich ein deutliches Plus verzeichnen müssten. Zusätzlich verhinderten gesetzliche Bestimmungen, dass diese Regelungen über die AGB´s oder anderweitig umgangen werden können. In diesem Zusammenhang sprach Sabine Poschmann auch das Insolvenzanfechtungsrecht an, das nun reformiert werde. Die Grundzüge der Neuregelung sähen vor, dass die Frist, innerhalb der ein Insolvenzverwalter erhaltene Zahlungen zurückfordern kann, von zehn auf vier Jahre verkürzt werde. Eckpunkte zum Bürokratieabbau Als weiteren Meilenstein einer effizienten Mittelstandspolitik apostrophierte Sabine Poschmann das Eckpunktpapier zum Bürokratieabbau. Hier habe man unter anderem einen Ansatzpunkt gefunden, Statistiken so zu digitalisieren, dass sie für mehrere Behörden gleichermaßen verwertbar seien und so eine Mehrfacherstellung durch die Unternehmen wegfallen könne. O-Ton Poschmann: „Es wäre schön, hierfür auch einmal eine Würdigung seitens der mittelständischen Wirtschaft zu erhalten.“ Zum Abschluss des Gespräches wurde zwischen Sabine Poschmann und Hans-Peter Murmann und Joachim Schäfer vereinbart, den Gedankenaustausch in regelmäßigen Abständen fortzusetzen, spätestens dann, wenn erste Erkenntnisse über Verwerfungen bei den Dokumentations- und Meldepflichten im Rahmen des Mindestlohngesetzes vorliegen. A.S. Sabine Poschmann traut sich viel zu. Obwohl sie erst seit dem Jahr 2013 als Abgeordnete ihren Wahlkreis Dortmund II im Deutschen Bundestag vertritt, ist die SPD-Politikerin innerhalb ihrer Fraktion auf der Karriereleiter schon einige Sprossen nach oben geklettert. Seit März 2014 ist sie nämlich Beauftragte für den Mittelstand und das Handwerk. Zudem wurde sie im Juni desselben Jahres in den Mittelstandsbeirat des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie berufen. Weiterhin ist Sabine Poschmann ordentliches Mitglied im Ausschuss für Wirtschaft und Energie, stellvertretendes Mitglied im Innenausschuss sowie ordentliches Mitglied im Unterausschuss für regionale Wirtschaftspolitik und ERP-Wirtschaftspläne. In gewisser Weise war ihr politischer Aufstieg allerdings vorprogrammiert. Aufgewachsen in einem sozialdemokratisch geprägten Elternhaus, wurde – wie sie selbst über sich sagt – die SPD früh zu einem Teil ihrer Familie. Schon in jungen Jahren (1985) trat Sabine Poschmann den Sozialdemokraten als Mitglied bei, engagierte sich zunächst im Ortsverein Dortmund-Aplerbeck, um sich dann als Mitglied des Rates der Stadt Dortmund (von 1999 bis 2009) in den Bereichen Wirtschafts- und Beschäftigungsförderung sowie Umwelt, Stadtentwicklung und Wohnen zu engagieren. Genauso durchstrukturiert wie ihr politischer Werdegang ist auch ihre berufliche Karriere zu bewerten: Realschulabschluss, Lehre, zweiter Bildungsweg, Studium zur Betriebswirtin (VWA) – danach Personalsachbearbeiterin und verantwortlich für den Bereich Personaleinsatz und -planung bei den Dortmunder Stadtwerken. Von 1995 bis 2000 arbeitete Sabine Poschmann als Betriebswirtin für Grundsatzfragen und Vertragsrecht und von 2000 bis 2012 als Pressesprecherin und Kommunalmanagerin bei der Dortmunder Energie- und Wasserversorgung GmbH (DEW21), deren Regionalmanagerin sie von 2012 bis zu ihrem Einzug in den Deutschen Bundestag war. Im Parlament will sich Sabine Poschmann aber nicht nur um den deutschen Mittelstand verdient machen. Als Anhängerin von Borussia Dortmund hat sie einen interfraktionellen BVB-Fanclub gegründet, dem inzwischen über 40 Abgeordnete angehören. Sabine Poschmann bedauert, dass es ihr durch ihr politisches Engagement kaum möglich ist, bei Heimspielen im Signal Iduna Park dem BVB die Daumen zu drücken, wobei eine derartige Unterstützung überaus hilfreich wäre, befindet sich der BVB zur Zeit (noch) auf den mittleren Tabellenplätzen der Fußballbundesliga. J.S. BDS | Bundesverband der Selbständigen 02|2015 7 Zur Person Ein weiterer Gesprächspunkt war die Aufforderung der EU an Deutschland, die Bedingungen für den Zugang zu bestimmten Berufen zu prüfen, um regulierende Einschränkungen abzubauen. Damit könne auch der Meisterbrief zur Disposition stehen, so die Sorge der BDS-Vertreter, weil meisterpflichtige Gewerke die Qualitätsstandards und das deutsche Ausbildungssystem sicherten. Die SPD-Politikerin machte deutlich, dass die Frage des Meisterbriefes eine autonome Entscheidung der Bundesrepublik Deutschland bleiben müsse. Zudem zeige ein Blick in unsere Nachbarstaaten, dass die meisterpflichtigen Gewerke in Verbindung mit dem System der dualen Berufsausbildung Vorbild für andere EU-Länder sein sollten. Diese und weitere Forderungen seien auch Teil des Antrags zum Erhalt des Meisterbriefes gewesen, den sie mit ihrer Unionskollegin im Dezember in den Bundestag eingebracht habe. „Damit wird sichtbar, dass die SPD mit Entschiedenheit allen Versuchen entgegentritt, den Meisterbrief in Frage zu stellen.“ Vorschau Meisterbrief erhalten Wirtschaft & Mittelstand Windparks? Nicht bei uns! Mecklenburg-Vorpommern hat die Windenergie für sich entdeckt, mit Werften für KonverterPlattformen, mit Windanlagen-Fabriken an der Kaikante und Flächen für Offshore-Windparks. Auch vor Warnemünde soll die Energiewende stattfinden. Doch es regt sich Widerstand. Mecklenburg Vorpommerns Energieminister Christian Pegel W enn die Schiffe auf dem Weg zum Rostocker Überseehafen die Mündung der Warnow passiert haben, öffnet sich die Wasserfläche noch einmal: Der Breitling. Hier wurde 2006 die erste Offshore-Windkraftanlage Deutschlands in Betrieb genommen, zu Forschungszwecken. Sie liefert bis heute brav ihre 2,5 Megawatt ab, solide und langweilig. Denn nach nicht einmal zehn Jahren wirkt sie wie ein Fossil. Gerade in Rostock. Für den Windkraftanlagenbauer Nordex, der seinerzeit die sensationell große Anlage errichtete, gehören heute die 3-Megawatt-Anlagen zum Kerngeschäft. Die Hallen werden derzeit für die Serienfertigung neu- und umgebaut, sodass jährlich bis zu 1000 Anlagen ausgeliefert werden können. Längst müssen Fremdfirmen über 70 Prozent aller Rotorblätter zuliefern. „Mit 130 Meter langen Rotorblättern kommen wir an die Grenze dessen, was 8 BDS | Bundesverband der Selbständigen 02|2015 an Land machbar ist", sagt Bernd Treiber, Leiter des Geschäftsbereiches für Rotorblätter. Das Problem sind die Kurven: Wenn die Rotorblätter zum Bestimmungsort gebracht werden, stoßen Infrastruktur und Transporttechnik an natürliche Grenzen. Die Fertigungshallen von Nordex liegen fast an der Kaikante: Die noch längeren Rotorblätter für die Offshore-Windparks können direkt auf die Transportschiffe verladen werden. Ebenfalls am Breitling liegt die Nordic Yard. Die frühere Warnow-Werft ist eine von drei deutschen Werften, die sich im Besitz des Russen Witali Jussufow befinden. Auch sie werden in Zukunft einen großen Teil ihres Umsatzes mit Windkraft machen. Die dritte Konverter-Plattform verließ im Juni 2014 die Werft an der Warnow, sie wandelt vor Sylt den Wechselstrom von drei Windparks um, damit der Ertrag als Gleichstrom verlustarm an Land transportiert werden kann. „Wir haben die Werften im BDS | Bundesverband der Selbständigen 02|2015 9 Wirtschaft & Mittelstand wenn die „Spargel“ nicht allen gefallen, haben sie doch gehörig Sexappeal: Einmal aufgestellt, liefern sie mindestens 15 Jahre lang Strom, Kosten fallen nur für die Wartung an. Derzeit ruht die Diskussion: Energieminister Christian Pegel hat die Bedenken gegen die beiden Windparks vor Warnemünde in die weitere Planung aufgenommen, das Andree Iffländer vom Windenergy-Network beteuert, dass man letztlich nur einen Bruchteil der ausgewiesenen Fläche tatsächlich für einen Windpark benötige, die Schifffahrtswege, Segelreviere und Naturschutzgebiete natürlich respektiere – ebenso wie die berechtigten Einwände der Hoteliers und Gastronomen. Nur: Was „berechtigt“ bedeutet, wird woanders entschieden. Das Windenergy-Network präsentierte schon mal eigene standardisierte Computerdarstellungen: Sie zeigen, wie winzig letztlich die 160 Meter hohen Windkraftanlagen aussehen sollen, wenn sie sechs Kilometer vor der Küste stehen. Das Misstrauen der regionalen WindkraftGegner konnten sie bisher nicht überwinden: Die Unternehmerverbände sind schließlich selbst gut mit den Mechanismen der Lobbyarbeit vertraut. Ein wirklich unabhängiger Vermittler ist derzeit nicht in Sicht. Wenn das Windenery-Network davor warnt, dass die Windkraft-Investoren bei dauerndem Widerstand an andere Küsten ausweichen könnten, ernten sie nur Schulterzucken – genau das scheint das Ziel der Windkraft-Gegner in MV zu sein. Unübersehbar ist jedoch auch, dass die Energiewende bundesweit in vollem Gange ist: Mit der 1400-Megawatt-Leitung „Nordlink“ werden ab 2019 norwegische Wasserkraftwerke mit deutschen Windparks so verbunden, das ein Teil der Speicherproblems für Öko-Strom abgefangen werden kann. Bei Wilhelmshaven drehen sich seit Dezember 2014 zwei Siemens-Anlagen, die jeweils sechs Megawatt Leistung bringen. Auch landesweit ist die Energiewende nicht aufzuhalten: Mecklenburg-Vorpommern deckt schon jetzt runde 60 Prozent seines Strombedarfes aus regenerativen Quellen und landete 2014 im Länder-Bundesvergleich „Erneuerbare Energien“ auf Platz 3. Sicher ist aber auch, dass der Streit um die beiden Windparks vor Warnemünde in eine neue Runde geht, wenn der Energieminister und das Windenergy-Network die überarbeiteten Pläne vorlegt. Frank Schlößer Vorschau Land, die schon jetzt die Einrichterschiffe und die Serviceschiffe für die Windkraftanlagen bauen“, sagt Volker Schlemminger, Sales Manager bei der Nordic Werft Warnemünde, auf einer Pressekonferenz im vergangenen November. „Im Augenblick exportieren wir diese Schiffe. Wir können sie ebenso gut hier nutzen.“ Genau da fangen die Probleme an. Denn als der Minister für Infrastruktur und Energie Christian Pegel (SPD) im vergangenen Jahr seinen Landesentwicklungsplan vorstellte, waren auch zwei große Flächen vor Warnemünde als mögliche Standorte von Windparks ausgewiesen. Ingesamt will „Windenergy Network“, der Landes-Lobbyverein der Windkraft-Firmen, vor der Ostseeküste rund zwei Gigawatt Windstrom ernten, vor Warnemünde könnte rund 150 Windräder rund ein Drittel davon produzieren. Wenn die Windkraft-Lobby bisher glaubte, dass sich der Widerstand der vielen – inzwischen in einem Dachverband vereinten – Bürgerinitiativen gegen Windparks nur auf das Festland beschränkte, wurden sie enttäuscht. Auch wenn sich die 160 Meter hohe Windräder in mindestens sechs Kilometern Entfernung befinden würden, keine Naturschutz-Flächen, keine Schifffahrts-Wege und keine Segelreviere beeinträchtigen würden – die Gewerbetreibenden und die Einwohner von Warnemünde lehnen die Pläne rigoros ab. Da hilft auch der Verweis auf die vielen qualifizierten Arbeitsplätze kaum, die durch die Service-Betriebe entstehen würden. Auch positive Beispiele helfen da nicht. Derzeit sind zwei Windparks vor der ostdeutschen Ostseeküste in Betrieb. Gegen „Baltic 1“ vor Prerow und Zingst gab es bis zur Inbetriebnahme im Jahr 2011 massive Proteste, heute haben die Einwohner und der Betreiber „Energie Baden-Württemberg“ (EnBW) ihren Frieden gemacht. EnBW kann im Frühjahr 2015 auch „Baltic 2“ vor der Insel Rügen ans Netz nehmen. „Diese beiden Windparks sind 16 und 32 Kilometer von der Küste entfernt“, sagt Jörg Drenkhahn vom Vorstand des Handels- und Gewerbevereins des Ostseebades Warnemünde. „Wenn die Windparks nur sechs Kilometer entfernt sind, sieht das ein wenig anders aus.“ Andere Unternehmerverbände haben ebenfalls protestiert – mit unterschiedlicher Intensität. Denn natürlich will sich niemand offen gegen die bundesweit ausgerufene Doktrin der Energiewende stellen. Auch Das ausgezeichnete Netz der Telekom immer im etz Besten n Bestes Netz 2014/2015 Deutsche Telekom AG Unabhängige Tests seit 1978 chip.de/ netztest exklusiv für mitglieder EchtE ErfolgsbEschlEunigEr Die Welt der Kommunikation verändert sich rasant. Aber wer jetzt die chancen der Digitalisierung nutzt, behält auch morgen die nase vorn. Deshalb bietet die telekom bedarfsgerechte lösungen und tolle Angebote sowie besondere betreuung rundum – exklusiv für Mitglieder des bDs! Telefonanlagen: sprache, Daten, Zusammenarbeit und mehr – aus der cloud oder als lösung bei ihnen vor ort IT-Ausstattung: Zukunftssichere it-lösungen für teamwork, speicher und vieles mehr – rechtssicherheit inklusive Cloud-Lösungen: office-Anwendungen, buchhaltung, crM, ErP und weitere Applikationen einfach nach bedarf mieten M2M-Lösungen: Machine-to-Machine-lösungen für alle unternehmen und branchen – von Profis für Profis Payment: Einfach, sicher, schnell, flexibel und sehr preiswert – iZettle macht eletronisches bezahlen für alle seiten praktischer Festnetz: immer im besten netz – für sprache, Daten, Videos, mit flexiblen bandbreiten und erstklassigen Anwendungen Mobilfunk: Attraktive Mobil- und Datentarife im besten netz mit tollen Endgeräten und umfassendem service Mehr Informationen unter 0800 33 06009 (freecall) oder unter E-Mail: [email protected] 10 BDS | Bundesverband der Selbständigen 02|2015 Guido Wolf begeistert das Publikum Korrekturen beim Mindestlohn, Auslaufen des Solidaritätszuschlags und mehr Mut bei Investitionen in große Zukunftsprojekte. Mit einer inhaltlich überzeugenden Festrede gespickt mit bissigen Sprüchen, Selbstironie und einem spontanen Gedicht auf die Schriesheimer Weinhoheiten gewann Guido Wolf die Herzen des Mittelstandes. „N ach Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann im vergangenen Jahr haben wir in diesem Jahr bewusst seinen Herausforderer eingeladen, damit Sie sich ein Bild machen und vergleichen können“, sagte BDS-Präsident Günther Hieber gleich zur Begrüßung des Festredners. Es sei für ihn eine Ehre, eingeladen worden zu sein, erwiderte der CDU-Herausforderer fürs Amt des Ministerpräsidenten. „Und wenn man einen Schwaben einlädt, dann muss man damit rechnen, dass dieser auch kommt“, hatte Wolf die Lacher gleich auf seiner Seite. Er sei es gewohnt, gleich zu Beginn die unangenehmen Dinge anzusprechen, kündigte Wolf an und fuhr fort: „Ich bin Schwabe, und sogar Oberschwabe“. Doch niemand müsse Angst haben, dass Baden deshalb im Falle seiner Wahl zum Ministerpräsidenten zu kurz komme. Er wolle sich auf das gesamte Land BadenWürttemberg konzentrieren. Dabei stehe die Frage im Mittelpunkt: „Wie können wir noch besser werden, um wieder an die Spitze zu kommen.“ Auch die derzeitige Landesregierung habe in den vergangenen vier Jahren nicht alles falsch gemacht, „ich tue mir aber gerade etwas schwer, Ihnen aufzuzeigen, was sie richtig gemacht hat“, sagte Wolf. Und wenn Grün-Rot noch eine Weile weiter regiere, dann bestehe die Gefahr, dass Baden-Württemberg zum Nehmerland werde, zitierte er in Anspielung auf die Forderung nach einer Klage gegen den Länderfinanzausgleich den bissigen Kommentar eines Freundes. Mehr Mut bei Zukunftsinvestitionen Um besser zu werden will der CDU-Fraktionschef die Infrastruktur ausbauen und den Fachkräftemangel beseitigen. Die Straßenund Schieneninfrastruktur sind Wolf ein wichtiges Anliegen. In Anspielung auf den Konflikt bei Stuttgart 21 wünscht sich der CDU-Spitzenkandidat „mehr Mut, auch in große Zukunftsprojekte zu investieren.“ Als positives Beispiel nannte er den parteiübergreifenden Konsens zur Daimler-Teststrecke in Immendingen. Politik muss in den Sachverstand der Ingenieure glauben“, sagte der ehemalige Landrat unter großem Applaus des mittelständischen Publikums. „Die digitale Revolution muss zur Marke von Baden-Württemberg werden“, forderte er. Daran müssten alle Teile des Landes teilhaben. „Glasfaser für alle muss die Regel sein“, forderte Wolf einen flächendeckenden Ausbau auch im ländlichen Raum. Sehr kritisch bewertete Wolf die Haushaltspolitik des Landes. „Wann, wenn nicht jetzt in guten Zeiten und bei sprudelnden Steuern können wir einen ausgeglichenen Haushalt vorlegen“, zeigte er Unverständnis für die Haushaltspolitik der grün-roten Landesregierung. Ausdrücklich begrüßte Wolf die Forderung von BDS-Präsident Hieber, den Solidaritätszuschlag abzuschaffen. „Es wäre ein Stück Glaubwürdigkeit, den Soli 2019 auslaufen zu lassen.“ Losgelöst von dieser Diskussion dürfe man nun 25 Jahre nach dem Mauerfall „die Straßen nicht mehr nach Himmelsrichtungen bauen“, sondern dort wo die Wirtschaft brummt und die Straßen benötigt werden. Duale Ausbildung statt Akademisierungswahn Die Bildungspolitik sei auch früher, zu Zeiten von CDU-Regierungen, kritisiert worden. Er habe aber den Eindruck, „so viel Unmut und Ärger gab es noch nie.“ Statt über Strukturen zu diskutieren, sollte viel mehr über Qualität diskutiert werden. Man dür- Bekam viel Applaus für seine Festrede vor 1500 Gästen: Guido Wolf fe dem Fachkräftemangel nicht mit einem Akademisierungswahn begegnen, war sich Wolf mit BDS-Präsident Hieber einig. Das duale Ausbildungssystem sei eine Errungenschaft und „Baden-Württemberg wäre mit dem Klammerbeutel gepudert, wenn wir das langfristig aufs Spiel setzen würden.“ Auch beim Mindestlohngesetz zeigte sich Wolf ganz auf der Linie des BDS. Es sei ein Produkt der großen Koalition. Die 8,50 Euro seien, mit Ausnahme bei der Landwirtschaft, in Baden-Württemberg kein Problem für die Betriebe. Die Bürokratie sei aber vielen auch in der Politik nicht bewusst gewesen. „Der größte Unsinn muss hier korrigiert werden“, forderte er ganz im Sinne der Mittelständler im Festzelt, die ihm am Ende seiner Rede lange Applaus spendeten. Einen ausführlichen Bericht sowie Bildimpressionen finden Sie im Internet unter www.bds-bw.de. BDS | Bundesverband der Selbständigen 02|2015 11 Vorschau Mittelstandskundgebung in Schriesheim Mittelstandskundgebung BDS-Baden-Württemberg Interessenvertretung xxx Gemeindewirtschaftsrecht Weiter Vorfahrt für die Privatwirtschaft B aden-Württemberg will die Subsidiaritätsklausel im Gemeindewirtschaftsrecht zu Lasten der Privatwirtschaft doch nicht aufweichen. Dies hatte Ministerpräsident Winfried Kretschmann Anfang des Jahres erstmals bestätigt. „Das ist ganz im Sinne des BDS, der eine Verschärfung des Wettbewerbs mit kommunalen Unternehmen befürchtet hatte“, begrüßte BDS-Präsident Günther Hieber die Meldung, welche ihm Finanz- und Wirtschaftsminister Dr. Nils Schmid am Rande eines Treffens des Mittelstandsbeirats noch einmal bestätigt hat. Der BDS hatte in zahlreichen politischen Gesprächen und Stellungnahmen auf die negativen Folgen insbesondere für Handwerksbetriebe hingewiesen, die sich ergäben, wenn kommunale Unternehmen umfangreicher wirtschaftlich tätig werden dürften. Ganz glauben mag Hieber den Rückzieher der Landesregierung jedoch noch nicht. „Es gilt hier weiterhin wachsam zu sein, damit Verschlechterungen für den Mittelstand bei der Reform des Gemeindewirtschaftsrechts nicht durch die Hintertür kommen.“ Dokumentationsbürokratie beim Mindestlohn Hieber: Erdrückende Belastung von Kleinbetrieben „Was im Mindestlohngesetz als bürokratisches Begleitwerk gemacht wurde, ist erdrückend und belastet insbesondere Kleinbetriebe.“ Scharfe Kritik äußerte BDS-Präsident Günther Hieber vor allem an den mit dem Gesetz verbundenen Dokumentationspflichten. D ie Arbeitgeber, für die die Dokumentationspflicht gilt, müssen Beginn, Ende und Dauer der täglichen Arbeitszeit ihrer Mitarbeiter aufzeichnen. Das muss bis spätestens eine Woche nach der Arbeitsleistung passieren. Dies gilt neben neun ausgesuchten Branchen wie z.B. Bau, Gebäudereiniger und Gastronomie, vor allem auch für alle 6,8 Mio. Minijobber im gewerblichen Bereich. In vielen Fällen ist also nicht der Mindestlohn selbst das Problem, sondern die Umsetzung. Den Unternehmen, aber auch zahlreichen Vereinen und sogar sozialen Einrichtungen, werden Bürokratiepflichten aufgezwungen, die nach Auffassung des BDS nichts mehr mit dem Mindestlohn zu tun haben und völlig unverhältnismäßig sind. Die bisherigen Regeln sind für Hieber nicht praktikabel. „Es darf nicht so weit kommen, dass sich z.B. der Handwerksmeister mehr um die Arbeits- 12 BDS | Bundesverband der Selbständigen 02|2015 zeiterfassung kümmern muss, als um die Akquise von Aufträgen”, warnte er. „Hier muss dringend nachgebessert werden.“ Er fordert, die Dokumentationspflichten für Beschäftigte mit Monatsgehältern über 1900 Euro zu streichen. Außerdem sollen Mini-Jobs, bei denen der Lohn und die Arbeitszeiten in einem Vertrag festgeschrieben sind, komplett von den Dokumentationspflichten befreit werden. Mit seinem Protest ist der BDS auf breiter Front gegenüber den Politikern vorstellig geworden. Die Schreiben und Gespräche fanden auf der politischen Bühne in Berlin Gehör. So war der BDS beim Fachgespräch des Parlamentskreis Mittelstand der CDU/ CSU-Fraktion zum Thema Mindestlohn vertreten. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die Kritik der Verbände inzwischen aufgegriffen. „Wir alle sind für den Mindestlohn. Aber nach Ostern müssen wir schauen: Wo ist zu viel Bürokratie? Und dann muss die Große Koalition handeln“, stellte sie bei einer Aschermittwochsveranstaltung in Aussicht. Inwieweit Arbeitsministerin Andrea Nahles und die SPD dabei mitmachen, wird sich dann zeigen. „Nach der Dokumentationsbürokratie beim Mindestlohngesetz ist die geplante Novellierung der Arbeitsstättenverordnung das nächste Gesetz, das kleine und mittlere Betriebe unnötigerweise belastet. Die bekannt gewordenen Regeln sind völlig weltfremd. Die Bundesregierung sollte die Verordnung stoppen und sich erst noch mal intensiv mit den möglichen Folgen beschäftigen“, sagte BDS-Präsident Günther Hieber. L aut der Verordnung sollen Arbeitgeber allen Mitarbeitern einen abschließbaren Spind zur Verfügung stellen, Fenster in Toilettenräume einbauen oder selbst in Archiven oder Abstellräumen eine Mindesttemperatur von 17 Grad vorhalten. Sogar den Home Office-Arbeitsplatz seiner Angestellten sollen Unternehmer in Zukunft auf ihre Funktionstüchtigkeit prüfen, beispielsweise ob die Sonne blendet, die Beleuchtung mindestens 500 Lux beträgt oder der Schreibtisch in Größe und Oberflächenbeschaffenheit ergonomischen Ansprüchen genügt und überhaupt für die Arbeit geeignet ist. „Wenn man die Beispiele liest, hat man nicht den Eindruck, dass viele Politiker in unserem Land noch in der gleichen Realität leben wie der Mittelstand. Bevor eine solche Verordnung in Berlin verabschiedet wird, sollte sich jeder Politiker erst einmal zehn zufällig ausgewählte Betriebe anschauen und gemeinsam mit den Inhabern überlegen, ob alle Regelungen für die Praxis taugen”, schlug Hieber vor. Gerne wolle er die Politiker dabei begleiten. Aufgrund des Protests hat die Bundesregierung die Entscheidung zur Arbeitsstättenverordnung zunächst wieder von der Tagesordnung gestrichen und will nun noch einmal prüfen, ob und wie Regeln verbessert werden können. Dabei soll auch die Sprache der Verordnung noch mal auf den Prüfstand. Mit für den Normalbürger unverständlichen Sprachungetümen wie „Sichtverbindung nach außen“ für Fenster oder „tragbare Bildschirmgeräte für die ortsveränderliche Verwendung“ für Laptops hatte die Verordnung eine Verballhornung in den Medien geradezu provoziert. Arbeitsministerin Andrea Nahles steht sowohl bei der Mindestlohnbürokratie als auch bei der Arbeitsstättenverordnung in der Kritik des Mittelstands Medienecho Musterpressemitteilungen bringen BDS-Kreisverbände in die Zeitung W as bedeuten Mindestlohnbürokratie oder Arbeitsstättenverordnung für die Betriebe. Das interesseiert nicht nur die bundespolitischen Berichterstatter in Berlin, sondern auch die lokalen Zeitungsredaktionen, die nah an den Betrieben über die Auswirkungen vor Ort berichten. Entsprechend gut aufgenommen wurden auch die Musterpressemitteilungen, die der BDS-Landesverband den Kreisverbänden zu diesen Themen in den vergangenen Wochen zur Verfügung gestellt hat. Medienecho aus dem Land BDS | Bundesverband der Selbständigen 02|2015 13 xxx Interessenvertretung Hieber: Weltfremde Regeln Vorschau Arbeitsstättenverordnung Veranstaltung xxx Netzwerken analog und virtuell Wenn Darth Vader und Barack Obama „schwäbisch schwätzet“ Über 400 Besucher kamen zum vierten Netzwerktag der Region Stuttgart in die Schwabenlandhalle in Fellbach. Während Dominik Kuhn, alias Dodokay, die Selbstständigen mit seinem Vortrag über virales Marketing mit schwäbischen Synchronisierungen von Darth Vader und Barack Obama begeisterte, stand danach das klassisch analoge Netzwerken im Mittelpunkt der vom BDS, BNI, Stuttgart BC und 12 weiteren Unternehmernetzwerken organisierten Veranstaltung. „W arum funktioniert die Internet-Kiste“, umriss Kuhn im umgangssprachlich schwäbischen Dialekt gleich zu Beginn das Thema seines Vortrages. Die Antwort hatte der Internetexperte den unter der Schirmherr- schaft der Wirtschaftsförderung der Region Stuttgart zusammengekommenen Netzwerkern mit seinem Begrüßungseinspieler, einer extra für den Abend neu synchronisierte schwäbische Starwars-Version, schon selbst geliefert. Doch der 60-minütige Blick ins menschliche Gehirn allgemein (Warum postet jemand: „Hey ich esse eine Bratwurst“?) und der „Digital Natives“ im Besonderen („Warum hat die Soe 400 Bilder auf Facebook, auf denen sie auf jedem einzelnen zu sehen ist“?) war für die Zuhörer lehrreich und unterhaltsam zugleich. Die Zukunft der Werbung ist Unterhaltung Dominik Kuhn mit seiner Synchronisation von Barack Obama in Berlin 14 BDS | Bundesverband der Selbständigen 02|2015 Während man klassischer Werbung eher ausweichen wolle, werde Viralwerbung auf Empfehlung von Freunden gerne an weitere Freunde weitergeleitet. „Der Mensch will emotionale Erlebnisse teilen“, erklärte Kuhn das auf soziale Interaktion getrimmte Gehirn. Doch das Ganze funktioniere nur, wenn etwas auch weitersagenswert ist. „Es muss hipp sein“, gab der ehemalige Radiomoderator denjenigen Unternehmern, die über eigene Viralkampagnen nachdenken, mit auf den Weg. Diese funktionierten mit unterschiedlichen Schlüsselreizen. Schock, Angst, Humor, Sex, Mystizismus oder Scham seien die besten „Trigger“, erklärte der Filmregisseur und zeigte zur Freude der Zuschauer zu jedem der „Spielarten“ einen kurzen filmischen Einspieler. Wenn Darth Vader oder Barack Obama „schwäbisch schwätzen“, dann verletze dies die Sehgewohnheiten. Oder wenn ein mit drei Hämmer jonglierender Handwerker für Obi einen Nagel in die Decke klopft, dann frage sich der Zuschauer eben, ob das denn tatsächlich funktioniert. „Die Handwerker in den Foren haben darüber ausgiebig gestritten“, erzählte der Reutlinger, der auch schon für die Hollywood-Industrie gearbeitet hat. Veranstaltung Dennoch haben Viralkampagnen ihre Grenzen, so Kuhn. „Obi verkauft deshalb keinen Hammer mehr. Aber im Unterbewusstsein wird eine positive Einstellung erzeugt. Deshalb könne eine Viralkampagne nur ein Teil einer Gesamtkampagne sein. „Die Zukunft der Werbung ist Unterhaltung“, ist der Kreativgeist überzeugt und brachte zum Abschluss seine Eingangsfrage auf die ihm eigene Art noch einmal auf den Punkt: „Warum hat des mit dem Dodokay funktioniert? Weils luschtig war“, so sein schwäbisches Fazit. So sahen das auch die vielen begeisterten Gäste, die sich im Anschluss an den Vortrag an den Informationsständen der Unternehmernetzwerke persönlich kennen lernen und austauschen konnten. Und überdies hatten sie viel über die Funktionsweise der neuen Internetwelt gelernt. Vorschau Dominik Kuhn erklärt das Verhalten von Digital Natives: „Warum hat die Soe 400 Bilder auf Facebook, auf denen sie auf jedem einzelnen zu sehen ist?“ Neuer Kooperationspartner Mehr FirmenFitness und betriebliche Gesundheitsvorsorge D er BDS Baden-Württemberg kooperiert zukünftig mit den Unternehmensgruppe Pfitzenmeier GmbH, die in der Metropolregion Rhein-Neckar zahlreiche Fitnessstudios betreibt. Mit dem Rahmenvertrag sparen Mitglieder bis zu 100 Euro jährlich. Auch Familienmitglieder können von den Vorteilskonditionen profitieren. Laufende Verträge können auf die neuen Konditionen mit der BDS Legitimation umgestellt werden. Beim Abschluss eines Neuvertrages zu den günstigen BDS-Konditionen erhalten Mitglieder zudem eine um 40 Euro ermäßigte Aufnahmegebühr, eine um 20 Euro verbilligte Betreuungspauschale sowie viele weitere Vorteile. Lediglich aktiv werden müssen Mitglieder selbst. Weitere Informationen finden Sie unter www.bds-bw.de/sonderkonditionen sowie bei der BDS-Geschäftsstelle Mannheim. BDS | Bundesverband der Selbständigen 02|2015 15 Kooperationen v.l. Darth Vader erklärt Viralwerbung Im vollbesetzten Saal der Schwabenlandhalle Netzwerken am BDS-Stand Termine / Aktionen Aktuelle Termine der BDS-Orts- und Kreisverbände 21.04.2015 April 2015 01.04.2015 BDS-Sandhausen: Mittagstisch 07.04.2015 BDS Sachsenheim: BDS Stammtisch 10.04.-12.04.2015 GV Illingen: Ausflug nach Eisenach 10.04.2015 HGV Schlierbach: Stammtisch 11.04.-12.04.2015 BDS Kornwestheim: Automeile 2015 11.04.2015 BDS-Landesverband: Tag der Gelassenheit (BDS-Kooperationsveranstaltung) 13.04.2015 GV Merdingen: Generalversammlung 14.04.2015 BDS Remseck: BDS-Unternehmer-Frühstück 14.04.2015 BDS-Sandhausen: BDS-Treff 15.04.2015 BdS Kirchberg/Murr: Kart fahren 15.04.2015 BDS Mannheim-Mitte: Spargelessen 16.04.2015 BDS Mannheim-Wallstadt: Jahreshauptversammlung 17.04.-19.04.2015 BDS Kornwestheim: Ausflug zum Kornwestheimer Haus in Vorderburg/Allgäu 19.04.2015 BDS-Sandhausen: Frühlingsmeile 19.04.2015 HGV Rosengarten: Rosengartentag 20.04.2015 BDS Frickenhausen: Mitgliederversammlung KV Esslingen: Unternehmerfrühstück PLUS Vortrag GHV Feuerbach: Betriebsbesichtigung bei Nimbus Group BDS Stuttgart-Vaihingen: Vaihinger Wirtschaftsgespräch: Aktuelle Themen für Vaihinger Unternehmen 23.04.2015 23.04.2015 23.04.2015 VdS Kirrlach: Generalversammlung 23.04.2015 BDS Leinfelden-Echterdingen: Mitgliederversammlung 24.04.2015 GV Keltern: Mitgliederversammlung 25.04.-26.04.2015 BDS HGV Erbach: Erbacher Schaufenster 2015 Leistungsschau 25.04.-26.04.2015 BDS HGV Wolfschlugen: 6. Leistungsschau 25.04.2015 GHV Filderstadt-Bernhausen: Maibaumaufstellung 25.04.-26.04.2015 BDS Filderstadt-Sielmingen: SLS Sielminger Leistungsschau Mai 2015 02.05.-03.05.2015 Gewerbeforum Wiernsheim: Platte Pur - Gewerbeschau 03.05.2015 HGV Stuttgart-Stammheim: Maifest mit verkaufsoffenem Sonntag 03.05.2015 KV Mannheim: Frühschoppen des Kurpfälzer Mittelstands auf dem Maimarkt 04.05.2015 BDS-Sandhausen: Mittagstisch Weitere Termine immer aktuell unter www.bds-bw.de/termine Ich kaufe offline BDS setzt Aktion mit Ostermotiven fort Der Online-Handel boomt und viele Menschen lockt es zudem in die großen Einkaufszentren der Städte. Dagegen wollte der BDS mit einer Kampagne zur Adventszeit mobil machen. Unter dem Motto „Ich kaufe offline“ hatten der BDS und viele Mitgliedsvereine die Kunden dazu aufgerufen, ihre Weihnachtsgeschenke bewusst im Einzelhandel vor Ort zu kaufen. Nach dem positiven Feedback der Vereine (wir haben in der Februarausgabe berichtet) hat der BDS die Aktion jetzt mit aktuellen Ostermotiven fortgesetzt. Alle Mitgliedsvereine haben die Vorlagen samt Musterpressemitteilung Mitte März erhalten. ICH KAUFE LOKAL! Einkaufen vor Ort stärkt Ihre Region. Machen Sie mit! LogoEindruck Mustertext ... Eine Initiative des BDS Musterhausen zur Unterstützung und Erhaltung der Ortszentren. www.ich-kaufe-offline.de Impressum Redaktion: Wolfgang Becker (verantw.) Geschäftsführer Mittelstandspolitik & Kommunikation Fotos und Grafiken: Wolfgang Becker, BDS, BMAS/Knoll, el Pistolero Studios (www.elpistolero.de) Baden-Württemberg e.V., Taubenheimstraße 24, 70372 Stuttgart Bad Cannstatt Telefon 0711/95 46 68-0, Fax 0711/95 46 68-33 www.bds-bw.de, Email: [email protected] Präsident: RA Günther Hieber Hauptgeschäftsführer: RA Joachim W. Dörr Layout und Herstellung: Impulse Medien GmbH, Hamburg Druck: Neef + Stumme premium printing GmbH & Co.KG, Wittingen Die Urheberrechte an der gesamten grafischen Gestaltung liegen bei Impulse Medien GmbH, Hamburg und darf nur mit ausdrücklicher, schrift licher Genehmigung weiterverwendet werden. Für BDS-BW-Mitglieder ist das Magazin im Mitgliedsbeitrag enthalten.
© Copyright 2025 ExpyDoc