Schulprogramm Schulsprengel Brixen-Milland Schuljahr 2014-2015 Allgemeine Daten und Informationen..................................................................................... 3 zum Schuljahr 2014-2015- .................................................................................................... 3 Die Grundschule von Afers .................................................................................................... 5 Die Grundschule von St.Leonhard ......................................................................................... 8 Die Grundschule von St.Andrä .............................................................................................10 Die Grundschule von Milland ................................................................................................11 Die Grundschule von Albeins ...............................................................................................15 Die Montessori - Grundschule ..............................................................................................16 Die Mittelschule „Michael Pacher“ ........................................................................................19 Das Umfeld der Schule.........................................................................................................21 Zusammenarbeit zwischen Schulen und (Orts-) Bibliotheken ...............................................22 Das Leitbild der Schule.........................................................................................................22 Das Menschenbild unserer Schule .......................................................................................24 Das Schulethos unseres Sprengels ......................................................................................25 Die Montessori – Schule in Brixen ........................................................................................25 Die Konkretisierung der Leitideen im Schulprogramm ..........................................................30 Das Schulcurriculum ............................................................................................................31 Die Bildungs- und Erziehungsschwerpunkte der vergangenen Jahre ...................................32 - Das Curriculum der Lernkompetenzen ...............................................................................32 - Die Freiarbeit .....................................................................................................................32 - Mathematik und Naturwissenschaften ................................................................................33 - Die lesende Schule – Lesen gefährdet die Dummheit! .......................................................36 - Sprachkompetenz fördern ..................................................................................................40 - Vorschläge für die Umsetzung des Bildungsschwerpunkts „Lesen“ ....................................42 - Die Sozialkompetenzen der Schülerinnen und Schüler ......................................................47 Die Bewertung der Schülerinnen und Schüler ......................................................................49 Die Lernberatung..................................................................................................................54 Das Lerntagebuch (LTB) als Instrument der Lernberatung ...................................................56 Qualitätskriterien für die Pflichtquote der Schule ..................................................................58 Qualitätskriterien für das Wahlfach der Schule .....................................................................59 Pflichtquote für die dritten Klassen der Mittelschule..............................................................60 Wahlbereich der Mittelschule................................................................................................61 Die Pflichtquote an der Grundschule von Afers ....................................................................63 Die Pflichtquote an der Grundschule von Albeins .................................................................63 Die Pflichtquote an der Grundschule von St. Leonhard ........................................................64 Die Pflichtquote an der Grundschule von St.Andrä ...............................................................65 Die Pflichtquote an der Grundschule von Milland .................................................................65 Der Wahlbereich an der Grundschule von Afers ...................................................................67 Der Wahlbereich an der Grundschule von St. Andrä ............................................................68 Das Wahlfach an der Grundschule St. Leonhard ..................................................................68 Das Wahlfach an der Grundschule Albeins ..........................................................................69 Das Wahlfach an der Grundschule Montessori .....................................................................70 Das Wahlfach der Grundschule Milland ................................................................................70 Die Amtsschriften der Lehrpersonen ....................................................................................71 Allgemeine Informationen für die Lehrkräfte zur Integration ..................................................72 von Kindern mit besonderen Bedürfnissen ...........................................................................72 - Behinderung und Normalität ...............................................................................................74 - Die Gesetze rund um die Integration ..................................................................................74 - Vorgehensweisen bei der Erstellung und Überprüfung des IEP .........................................75 - Angemessene Formen der Lehrerhilfe ...............................................................................76 - Kooperatives Lernen ..........................................................................................................76 - Gemeinsames Lernen für heterogene Gruppen planen und organisieren ..........................77 - Hilfen für die Differenzierung ..............................................................................................77 - Helfer- und Tutorensysteme ...............................................................................................78 1 - Gestaltung der ersten Schultage/Wochen ..........................................................................78 -Die Planung in integrierten Klassen....................................................................................79 - Die Planung im gemeinsamen Unterricht ...........................................................................80 Eltern als Partner..................................................................................................................81 “Kinder aus anderen Ländern und Kulturen” .........................................................................82 Professionalisierung der Lehrerinnen und Lehrer .................................................................84 die schulinternen Fortbildungen für Lehrpersonen und Eltern ...............................................87 Arbeitsgruppen ....................................................................................................................88 - Krisenintervention ..............................................................................................................88 - Mobiles Forscherlabor ........................................................................................................89 - Arbeitsgruppe „Bibliothek“ ..................................................................................................90 -Projekte, Feste, Feiern .......................................................................................................91 -Arbeitsgruppe „Berufswahlvorbereitung“ ............................................................................92 -Verkehrserziehung .............................................................................................................92 -Freiarbeit und Montessori – Material ..................................................................................93 Das Projekt „Klassenzug mit Schwerpunkt Sprache“ GS Milland ..........................................94 Die Digitale Klasse ...............................................................................................................99 Projekte in der Gesundheitserziehung ................................................................................100 Projekt Schwimmen............................................................................................................101 Projekte in der Umwelterziehung ........................................................................................101 Projekte in der II. Sprache Italienisch .................................................................................103 „SCRATCH“: Ein Projekt mit der BIWI ................................................................................103 Gesundheit und Bewegung ................................................................................................103 Schulprojekt “Brixen Dolomiten Marathon...........................................................................105 Das Mobile Forscherlabor ..................................................................................................107 Zusammenarbeit zwischen Elternhaus und Schule ............................................................107 Hausaufgabenbetreuung ....................................................................................................108 Elternfortbildung mit der Fortbildungsakademie Nikolaus Cusanus ....................................109 Alle Mitglieder von Gremien ...............................................................................................109 Geschäftsordnung der Schlichtungskommission für die Schülercharta ...............................115 Geschäftsordnung des Schulrates ......................................................................................116 Die Organisation des Schulbetriebes..................................................................................118 Kriterien für Erstellung der Stundenpläne- Grundschule .....................................................120 Kriterien für die Klassenbildung ..........................................................................................122 Die Zuweisung der Fächer und die Bündelung der Fächer in der GS .................................123 Schulordnung .....................................................................................................................124 Die Schüler- und Schülerinnencharta .................................................................................125 Disziplinarverstöße in der Mittelschule und entsprechende Maßnahmen ...........................129 Disziplinarverstöße in der Grundschule und entsprechende Maßnahmen ..........................131 Interne Evaluation und Praxisreflexion ...............................................................................133 Klassenbesuche, Mitarbeitergespräche … .........................................................................135 Verhalten bei Streikaufruf, Streikbeteiligung, Sitzung der Gewerkschaft.............................138 Richtlinien für die Durchführung von unterrichtsbegleitenden Veranstaltungen ..................140 Die Sicherheit am Arbeitsplatz - Arbeitsschutz ...................................................................141 2 Allgemeine Daten und Informationen zum Schuljahr 2014/2015 Die Anschrift des Schulsprengels: Direktion: Schulsprengel Brixen/Milland Maria-Montessori-Straße 2 - 39042 Brixen Telefonnummer: 0472 – 833313 oder 200984; Fax – Nummer: 0472 – 838035 e – mail: [email protected] internet: www.schule.suedtirol.it/ssp-brixenmilland Direktorin: Dr. Elisabeth Flöss Direktor- Stellvertreterin: Dr. Hildegard Schenk Oberhuber Die Anschriften der Schulen unseres Sprengels: Mittelschule „Michael Pacher“ 0472 – 833313 [email protected] Grundschule Afers: 0472 – 521396 [email protected] Grundschule St.Leonhard: 0472 – 802319 [email protected] Grundschule St.Andrä: 0472 – 850011 [email protected] Grundschule Milland: 0472 – 834897 [email protected] Grundschule Montessori: 0472 – 201866 [email protected] Grundschule Albeins: 0472 – 851030 [email protected] Zusammensetzung Der Schulsprengel besteht aus sechs Grundschulen und aus einer Mittelschule Ein Schulsprengel Im Jahre 2001 wurden sechs der ehemaligen neun Grundschulen der Schuldirektion Brixen II mit der aus 19 Klassen bestehenden Mittelschule „Michael Pacher“ zum so genannten „Schulsprengel Brixen/ Milland“ zusammengeschlossen. Im Bezirk Brixen und Klausen gibt es nur diesen einzigen Schulsprengel. Die Vorteile des Sprengels sehen wir in den nachstehenden Aspekten: • Im einzigen Lehrerkollegium, • in den schulstufengemischten Fach- und Arbeitsgruppen • im einheitlichen Leitbild • im einheitlichen Erziehungs –und Bildungsschwerpunkt • im einheitlichen Curriculum • im einheitlichen Fortbildungsangebot • im häufigen Austausch zwischen den Lehrkräften der beiden Schulstufen Den Nachteil sehen wir • in der Größe des Sprengels • in den kommunikativen Schwierigkeiten, die sich daraus ergeben Schüler und Schülerinnen 514 Schülerinnen und Schüler besuchen die sechs Grundschulen, 384 die Mittelschule. Das sind insgesamt 898 Buben und Mädchen. Anzahl der Kinder mit Funktionsdiagnose, mit Funktionsbeschreibung Grundschule 18 Kinder mit FD, 16 mit FB Mittelschule 34 Kinder mit FD, 30 mit FB Anzahl der Integrationslehrer/innen 3 GS: 6 Personen , MS: 10 Personen Kinder mit Migrationshintergrund In der Grundschule: insgesamt 28, davon 8 an der Montessori – Schule 20 an der GS von Milland in der Mittelschule: 32 Anzahl der Stellen an der Grundschule Klassenlehrer/innen: 54 Personen Integrationslehrerinnen: Italienischstelle: 9 Personen Religion: Mitarbeiterinnen: Karin Oberrauch, Waltraud Kaneider Anzahl der Lehrpersonen an der Mittelschule Literaten: 14 Italienischlehrer/innen:7 Englisch: 4 Integration:10 Sport: 3 Religion:2 Mitarbeiterinnen: 4 6 Personen 4 Personen Mathematik/Naturwissenschaften: 9 Kunst: 3 Technik: 3 Musik 2 Die Grundschulen Die drei Grundschulen von Afers, St.Andrä und St.Leonhard liegen in kleineren Ortschaften. Drei Schulstellen liegen in der in der Talsohle. Es sind dies die Grundschulen von Milland, Albeins und die Montessori – Schule Die Entfernungen zur Stadt: Milland Brixen Albeins Brixen St.Andrä Brixen St.Leonhard Brixen Afers Brixen 2,0 km 3.5 km 8,0 km 11.5 km 15,0 km Die Schülerzahlen an den Grundschulen Schulort: 1. 2. 3. 4. 5. Summe Milland 23 33 24 25 32 137 Albeins 8 10 9 13 7 47 St.Leonhard 3 8 8 9 6 34 St.Andrä 20 10 22 15 23 90 Afers 4 7 4 2 6 23 Montessori 33 41 31 37 41 183 101 115 514 SUMME 91 109 98 Die Montessori - Schule Bei der Montessori – Schule (Grund- und Mittelschule) handelt es sich um ein besonderes Projekt. Die Beschreibung ist Teil des Schulprogramms. 4 Die Mittelschule Die Mittelschule besteht aus 384 Schülerinnen und Schülern. Sie stammen aus unseren sechs Grundschulen und aus denen der Grundschulen von Lüsen, Tschötsch und der Grundschule „Msgr. Tschurtschenthaler“. Die Mittelschule legt seit Jahren den Schwerpunkt auf die Bewegung und die Gesundheit. Die Schülerzahlen an der Mittelschule Kl. A B C D E F G Summe 1 23 23 22 19 20 20 - 127 2 20 20 19 18 21 20 - 118 3 23 22 22 17 16 19 20 139 Tot. 66 65 63 54 57 59 20 384 Die Zielsetzungen Jede Schule entwickelt sich in ihrer Eigenheit weiter. Sie baut auf jene Merkmale, die sich bewährt haben und verbessert durch Evaluationsvorhaben und durch die verschiedenen Fortbildungsveranstaltungen ihre Schwächen. Die Schule ist sich der gesellschaftlichen Merkmale bewusst, erkennt und analysiert diese. Sie weiß, wie diese die Schule beeinflussen und antwortet auf die Bedürfnisse und die Vorstellungen der Schülereltern und der Gesellschaft. Die Schule analysiert die Teilbereiche • Professionalität der Lehrenden • Lernvoraussetzungen der Kinder oder Schülerinnen und Schüler • unterstützende Systeme in der näheren Umgebung der Kinder • Schularchitektur, Schulareal, Ausstattung, Sicherheit, Entwicklungsmaterialien • Organisatorische Rahmenbedingungen • Verwaltung und Finanzen und sucht nach deren Optimierung für das schulische Lernen. Alle Schulen des Sprengels zielen darauf ab, ihre Klienten bestmöglich zu fördern. Sie wissen, dass durch den Dialog zwischen den Schulstufen, durch häufige Absprachen über Lernziele und Unterrichtsmethoden der Bruch zwischen den Stufen vermindert wird. Die Grundschule von Afers 5 Lehrerinnen und Kinder Anzahl der Kinder 23 Anzahl der Klassen 2(1.4.5 Kl, 2.3 Kl.) Anzahl der Klassenlehrerinnen Anzahl der Stellen für Klassenlehrerinnen Anzahl der Stunden für Italienisch Anzahl der Stunden für den Integrationsunterricht Anzahl der Stunden für Religion Anzahl der Stunden für Englisch Schulstellenleiterin: Adresse: E –mail Telefonnummer Mathilde Tauber Pernthaler Afers 180 c , 39042 Brixen/ Afers [email protected]_ 0472 / 521396 Besondere Kennzeichen Afers liegt auf 1500 m Meereshöhe und ist 15 Kilometer von der Stadt Brixen entfernt. Es ist in eine bezaubernde Landschaft eingebettet. Die Aferer Geisler laden jährlich zahlreiche Gäste ein und stellen für die Schule ein wichtiges und einmaliges Forschungsfeld dar. Dr. Adelbert Niemayer, ein Geologe aus Bayern, pflegt mit der Schule besondere Kontakte. Er hat mit der Schule mehrmals Führungen in die nähere Bergwelt unternommen und der Schule eine außergewöhnliche Mineraliensammlung gespendet. Die Busse fahren noch stündlich auf der Linie Afers Brixen. So können entweder die Wahlangebote der Schule oder aber die Kurse der Musikschule oder anderer Vereine besucht werden. Die Lehrerinnen und Lehrer Zurzeit stammen zwei Lehrerinnen aus dem Dorf, zwei Lehrerinnen kommen aus St. Andrä. Diese sind schon seit einigen Jahren an der Schule, somit ist der Lehrerwechsel nicht mehr so groß. Im Fach Italienisch gibt es leider keine Kontinuität, da es jedes Jahr einen Lehrerwechsel gibt. Lehrpersonen Michaela Plankensteiner Mathilde Tauber Mitterrutzner Margit Verena Hofmann Deu 2/3. GGN 2/3. 1/4/ 5. 1/4/5. Lehrperson II. Sprache: Religionslehrer: Integrationslehrperson: Englisch Mat Kut 2/3; 1/4/5 Mus Bus 2/3. 2/3. 1/4/5. 1/4/5. 2/3. 1. 1/4/5 Michele Daz 2/3; 1/4/5. Thaler Elisabeth 2/3; 1/4/5. Margit Mitterrutzner Plankensteiner Michaela 4./5. Klasse Besondere Projekte und Aktivitäten 2012/2013 6 Projekt „Ich und meine Welt – Förderung von Lebenskompetenzen“ In unserer Schule läuft heuer das Projekt „Ich und meine Welt – Förderung von Lebenskompetenzen.“ An Projekttagen, die über das ganze Schuljahr verteilt angeboten werden, erfahren die Kinder, dass Gemeinschaft wichtig ist, dass vieles nur in Kooperation gelingen kann, dass jeder Mensch mit seinen Stärken und Schwächen, mit seinen Fähigkeiten einzigartig ist. Die Kinder sollen Vertrauen in die eigenen Kräfte finden und sich selbst wertschätzen lernen. Auch auf eine gesunde Jause und Ernährung wird Wert gelegt. Auch die Eltern werden in dieses Projekt eingebunden. Zusammenarbeit mit dem Kindergarten und der Dorfgemeinschaft • Gemeinsame Vorlesestunden im Kindergarten • Schulbesuche der Kindergartenkinder • Gemeinsame Feiern und Feste: Martinsfeier, Nikolausfeier, Kindersegnung • Seniorenfeier Elternfest Jedes Jahr werden die Eltern zu einem Elternfest eingeladen. Das Fest wird an die Projekte des jeweiligen Jahres angepasst. Auch im Wahlfach bereiten sich die Kinder darauf vor. In den letzten Jahren haben die Feste bei den Eltern großen Anklang gefunden. Der Lehrmittelbestand Die Schule ist gut mit Lehrmitteln ausgerüstet. Die Lehrerinnen wünschen sich weitere zwei Drucker, damit auch in den Klassen am Computer gearbeitet werden kann. Die Vereine des Dorfes Der Sportverein arbeitet sehr rege, er fördert das Schifahren und das Fußballspiel. In diesem Jahr wird den Schülern in Zusammenarbeit mit dem Sportverein St. Andrä die Möglichkeit geboten die „Bewegungsschule“ in Brixen zu besuchen. Der Bildungsausschuss ist recht aktiv: Er organisiert Vorträge, koordiniert den Veranstaltungskalender und liefert Beiträge für das Dorfblatt. Auch die Schule ist dort mit einer eigenen Seite vertreten. Die Freiwillige Feuerwehr des Dorfes arbeitet mit der Schule im Rahmen der Sicherheitserziehung gerne zusammen. Die Musikkapelle leitet jährlich einen Workshop zum Kennenlernen der verschiedenen Musikinstrumente, an dem die Schüler der 4. und 5. Klasse teilnehmen. Die Ortsbibliothek Die Lehrerin Michaela Plankensteiner ist die Leiterin der Ortsbibliothek. Sie erklärt, dass die Aferer Kinder sehr fleißige Leser sind. Leider ist die Bibliothek derzeit nicht benutzbar, weil dort der Kindergarten untergebracht ist. Im neuen Schulhaus ist eine schöne, geräumige Bibliothek geplant. Zur Überbrückung holen die Lehrer Bücher aus der Stadtbibliothek. Außerdem wurden von der Direktion einige Klassiker angekauft, über die sich die Kinder sehr freuen und sie gerne lesen. Das Schulhaus Derzeit ist die Schule im Pfarrheim untergebracht. Die Räume sind ziemlich klein und der Platz daher beengt, außerdem fehlen ein Bewegungsraum und ein Raum für gemeinsame Aktivitäten. Die neue Schule soll 2014 bezugsfertig sein. Wir freuen uns auf das neue Schulhaus, welches überaus geräumig sein wird. Einziger Wermutstropfen: Es fehlen die Kinder, welche diese Räume füllen werden! Die Raumpflegerin Die Raumpflegerin Frau Niederkofler, ist für die Reinigung des Hauses zuständig. Ausspeisung Die Kinder nehmen im nahegelegenen Gasthof „Jägerheim“ dienstags, donnerstags und bei den Wahlangeboten das Mittagessen ein. 7 Beförderungsdienst Ein Teil der Kinder kommt mit dem Schulbus um 7:40 zur Schule. Somit entfällt der Aufsichtsdienst in der Früh. Nach der Schule übernimmt die Raumpflegerin die Aufsicht über die Fahrschüler, da der Bus nach Hinterafers zwei Mal fahren muss. Die Grundschule von St.Leonhard • Lehrerinnen und Kinder Anzahl der Kinder Anzahl der Klassen Anzahl der Klassenlehrerinnen Anzahl der Stellen für Klassenlehrerinnen Anzahl der Stunden für Italienisch Anzahl der Stunden für den Integrationsunterricht Anzahl der Stunden für Englisch Anzahl der Stunden für Religion 34 3 (1/2) , (3/5), (4) Klasse) Schulstellenleiterin: Adresse: Telefonnummer: Anna Gritsch Messner St. Leonhard 91/A, 39042 St.Leonhard 0472 / 802319 [email protected] Das Lehrpersonal und die entsprechenden Fächer Die Lehrpersonen stammen zum Teil aus dem Dorf selbst, zum Teil aus der näheren Umgebung von Brixen. Die Schulstellenleiterin Anna Gritsch Messner ist seit vielen Jahren Lehrerin an dieser Schule. Sie unterrichtet bereits die zweite Generation von Schülern. Die zweite und die dritte Lehrerin haben zwar die Planstelle nicht in St.Leonhard, besetzen die Stelle aber seit einigen Jahren provisorisch. Lehrpersonen der Grundschule St. Leonhard: Lehrperson Anna Gritsch Deu Monika Gasser Josef Profanter 1/2 3/5. Goller Elisabeth GGN Mat 3/5. 1/2 3/5 4 Kut Mus Bus 1/2 1/2 4. 4. Lehrperson II. Sprache: Religionslehrperson: Integrationslehrpersonen: Englisch 4. 1/2 3/5. 1/2 4. 3/5. 4. 3/5. Daz Michele 1/2; 4. Sini Alexander 3/5. Thaler Elisabeth 1. – 5. Kl Springeth Barbara 1/2; 4. Gasser Monika 4. 5 Zur Lage des Ortes 8 St. Leonhard liegt auf 1200 m Meereshöhe und ist 13 Kilometer von der Stadt entfernt. Die Busverbindungen sind ausreichend und werden von den Schülern regelmäßig genutzt. Auch bei Lehrfahrten wird der Bus genutzt. Schülerinnen und Schüler Die Schüler/innen von St.Leonhard sind mehr oder minder recht leistungsstark. Die Zusammenarbeit mit den Eltern ist vorzüglich. Sie wünschen sich vor allem die Förderung der italienischen Sprache. Diesem Anliegen kommen wir nach, indem wir sowohl im Wahlpflichtangebot, als auch im fakultativen Angebot Italienisch auf den Plan setzen. Die Dorfgemeinschaft Die Anzahl der Dorfbewohner ist in den letzten Jahren stets gestiegen. Es ist kaum vorzustellen, dass in den Jahren 1994 bis 1996 die Schülerzahl auf sechs und sieben gesunken war. Das Schulamt war nahe daran, die einklassige Bergschule zu schließen. Die Schulgemeinschaft und das gesamte Dorf setzten sich vehement für deren Erhalt ein. Die Schülerzahl von 37 beweist, dass sich der Einsatz gelohnt hat. Der Anstieg der Dorfbevölkerung ist einerseits auf die Ausweisung von Wohnbauzonen und andererseits auf einige sehr kinderreiche Familien zurückzuführen. Vereine Die Vereine arbeiten mit St.Andrä eng zusammen. Es gibt in St. Leonhard keinen Bildungsausschuss. Auch keine Ortsbibliothek ist vorhanden. Schulhaus Das Schulhaus wurde um 1960 neben der Kirche erbaut und in den Jahren 2011 und 2012 renoviert. Glücklicherweise hat es seinen ursprünglichen Charakter nicht verloren. Die Aussicht, die Ruhe, die Einbettung in die Natur und die nähere Umgebung der Schule verleihen der Schule eine einmalige Idylle. Der Kindergarten befindet sich im Erdgeschoss des Schulhauses, ist aber momentan wegen des erhöhten Radongehalts in St. Andrä untergebracht. Vor dem Schulhaus liegt ein eingezäunter Spielplatz, den die Schüler sowohl während der Pause als auch in der unterrichtsfreien Zeit gerne nutzen. Das Schulhaus besteht aus: o zwei Klassenräumen im ersten Stockwerk und aus o einigen Räumen der ehemaligen Lehrerwohnung im zweiten Stockwerk. Dort auch sind das Lehrerinnenzimmer, ein Archiv und ein Ausweichraum untergebracht. Laut Mitteilung der Gemeinde soll im kommenden Sommer die Schule erweitert werden, da eine Schülerzahl von mehr als 32 Schülern einen dritten Klassenraum erfordert. Mängel: In den Klassenräumen wären die Vorhänge auszutauschen. Sie bestehen aus Stoff und sind ungute Staubfänger. Eine Putzfrau ist für die Reinigung des Hauses zuständig. Die Schneeräumung oder aber die Wartung des Hauses übernimmt die Gemeindeverwaltung sehr effizient. Lehrmittelbestand Der Lehrmittelbestand der Schule reicht aus. Die Lehrerinnen wünschten sich einen weiteren Personal Computer und mehr Kinderbücher, um den Bildungsschwerpunkt der Schule besser umzusetzen. Ausspeisung Die Fahrschüler erhalten an den Tagen mit Nachmittagsunterricht ( Dienstag oder bei Wahlfach) oder das Essen im Gasthaus Plansoler. Beförderungsdienst Ein Teil der Kinder wird befördert. Da zwei Busse eingesetzt sind, fällt keine Wartezeit an und somit auch keine Zeit der Beaufsichtigung vor oder nach dem Unterricht. 9 Die Grundschule von St.Andrä • Lehrerinnen und Kinder Anzahl der Kinder Anzahl der Klassen Anzahl der Klassenlehrerinnen Anzahl der Stellen für Klassenlehrerinnen Anzahl der Stunden für Italienisch Anzahl der Stunden für den Integrationsunterricht Anzahl der Stunden für Religion Anzahl der Stunden für Englisch Schulstellenleiterin: Adresse: Telefon: 90 5 Sigrid Keim Sagmeister Vinzenz-Goller-Weg 5, 39042 St. Andrä 0472 / 850011 [email protected] Das Lehrpersonal Die Lehrpersonen wohnen zum Teil in St. Andrä, in der näheren Umgebung oder kommen von auswärts. Lehrpersonen der Grundschule St. Andrä: Lehrpersonen Sarah Lanz Zanol Karin Elisabeth Goller Anna Stampfer Sigrid Keim Paula Baumgartner Edith Lechner Thaler Hildegard Schultz Kerstin Deu 3. 1. Englisch Mat Kut 3. 5. Mus Bus 5. 1. 3. 5. 4. 5. 2. Lehrperson II. Sprache: Religionslehrerin: Integrationslehrer: GGN 3. 1. 5. 2. 4. 4. 3. 1. 2. 2. 1. 4. 4. 2. 3. 2. 1. 5. 4. Marco Sini 1; 2; 3; 4; 5. Elisabeth Thaler 1; 2; 3; 4; Stefan Weissteiner 5. Max Röck 5. Kl Keim Sigrid 2. Paula Baumgartner 3. Edith Lechner 4. Schultz Kerstin 4;.5. Kl St.Andrä liegt auf 965 m Meereshöhe und ist acht Kilometer von der Stadt entfernt. Der Linienbus fährt stündlich von Brixen nach St. Andrä. 10 Die Bewohner des Dorfes Die Anzahl der Dorfbewohner ist in den letzten Jahren laufend gestiegen. Dies ist vor allem auf die Ausweisung von Wohnbauzonen zurückzuführen und auf die Tatsache, dass einige Familien von Brixen nach St. Andrä gezogen sind. Schulhaus Das Schulhaus wurde um 1983 eingeweiht. Der Kindergarten befindet sich im Erdgeschoss des Schulhauses. Im Sommer 2006 erstellte ein Architektenteam unter der Begleitung von Ing. Gruber einen Erweiterungsplan für die Grundschule. Dieser sieht die Schaffung von zehn Schulklassen vor. Im September 2007 wurden der Schule und der Bevölkerung des Dorfes das Siegerprojekt des Architekten Scagnol vorgestellt. Das neue Haus ist um ein Vielfaches größer als das jetzige. Kindergarten und Schule bleiben in derselben Struktur. Jede Klasse verfügt über einen großzügig gehaltenen Ausweichraum. Die Klassenräume sind zur Hälfte gegen die Stadt (Westen), zur Hälfte gegen den Osten ausgerichtet. Die Bibliothek erhält einen eigenen, von außen erreichbaren Zugang. Der Ausspeisungssaal kann 100 Kinder aufnehmen. Das derzeitige Schulhaus besteht aus: einem Turnraum, der zeitgleich als Vereinssaal genutzt wird , einem Lehrerzimmer, fünf Klassenräumen, zwei Ausweichräumen, einem Computerraum, einem Musikraum. Schuldiener Der Schuldiener Christoph Gostner ist für die Reinigung der Schule und des Vereins – oder Turnsaales beauftragt. Mit der Reinigung und Wartung der Außenflächen ist von der Gemeindeverwaltung ein pensionierter Arbeiter beauftragt. Ausspeisung Das Mittagessen wird den Kindern dienstags und donnerstags sowie (bei Wahlfach) im Gasthof Gasser angeboten. Bibliothek: Die Bibliothek ist im Vinzenz - Goller - Haus untergebracht. Beförderungsdienst Die Fahrschüler stammen aus Mellaun,, Klerant , Karnol und Plabach. Die Grundschule von Milland • Lehrer/innen und Kinder Anzahl der Kinder Anzahl der Klassen Anzahl der Klassenlehrer/innen Anzahl der Stellen für Klassenlehrer Anzahl der Stunden für Italienisch Anzahl der Stunden für Englisch Anzahl der Stunden für Religion Anzahl der Stunden für die Sprachförderung Anzahl der Stunden für Integration Mitarbeiter für Integration Schulstellenleiterin: Adresse der Schule: Telefon: 137 9 Johanna Markart Mayr Vintlerweg 7, 39042 Brixen [email protected] 0472 / 834897 Das Lehrpersonal Die Lehrpersonen stammen ausnahmslos aus Brixen und/ oder aus der näheren Umgebung. 11 Lehrpersonen der Grundschule Milland Lehrperson Helena Foppa Maria Oberegger Antonietta Chini Margareth Bacher Santoro Matteo Johanna Markart Marta Larcher Lechner Patrizia Mayr Juliane Ramoner Maria Irmgard Hackhofer Unterkircher Anna Töll Maria Theresia Deu GGN Mat Klasse 1. 4AB 4 AB 1. Kut 4A 1. 1. 4AB; 5A 4B Mus Bus 4 AB 5B 4A 1. 5 A 1. 2 AB 2B 2B 2AB; 5B 2A 3A 3A 5B 3B/ 5A 5B Religionslehrer: Integrationslehrperson: Englisch Sprachförderung Mitarbeiterin für Integration: 2AB 3A 3A Lehrpersonen Milland Lehrperson II. Sprache: 2 AB 3 AB 5A 3B 5A 3B/ 5B 2A 3 AB 3B 5A 5B 4B Sandra Venturi 2 B, 3 AB, Giuliana Fila 1; 5 AB Andreetto Maria Cristina 2A; 4 AB Weissteiner Stefan 1. 2 AB; 3 AB; 4B; 5 AB; Lorenz Cristofolini 4A, Santoro Matteo 4 A; 5 B Marta Larcher 5B Töll Maria Theresia 4 AB; 5 A Antonietta Chini 5A Kaneider Waltraud 4 B Oberrauch Karin 3 A Besondere pädagogische Maßnahmen und Initiativen der Schule Im laufenden Schuljahr wird erstmalig und einmalig in und für Südtirol Das Projekt wird nunmehr als „Klassenzug mit Schwerpunkt Sprache“ bezeichnet. In der ersten Klasse Grundschule wird das Fach Italienisch von den 34 Jahresstunden / 1 Wochenstunde (Mindestquote, vorgesehen von den Rahmenrichtlinien) auf 136 / Jahresstunden / 4 Wochenstunden potenziert. Die dafür notwendigen zusätzlichen 102 Stunden ergeben sich aus der 12 von der Schule frei zu verplanenden Unterrichtszeit. Weitere 68 Jahresstunden (Wahlbereich) sind für das Fach Englisch vorgesehen. In der zweiten und dritten Klasse Grundschule wird das Fach Italienisch von 136 Jahresstunden / 4 Wochenstunden (Mindestquote, vorgesehen von den Rahmenrichtlinien) auf 204 Jahresstunden / 6 Wochenstunden potenziert. Die dafür notwendigen zusätzlichen 68 Stunden ergeben sich aus der der Schule vorbehaltenen Pflichtquote (Wahlpflichtbereich). Weitere 34 Jahresstunden (Wahlbereich) sind für das Fach Englisch vorgesehen. In der vierten und fünften Klasse wird das Fach Italienisch von 170 Jahresstunden / 5 Wochenstunden (Mindestquote, vorgesehen von den Rahmenrichtlinien) auf 204 Jahresstunden / 6 Wochenstunden potenziert. Die dafür notwendigen zusätzlichen 34 Stunden ergeben sich aus der der Schule vorbehaltenen Pflichtquote (Wahlpflichtbereich). Die für den Englisch – Unterricht vorgesehenen jeweils 68 Jahresstunden / 2 Wochenstunden entsprechen der Vorgabe durch die Rahmenrichtlinien. Die Unterrichtszeit im Fach Deutsch entspricht in der ersten Klasse der von den Rahmenrichtlinien vorgesehenen Mindestquote (204 Jahresstunden / 6 Wochenstunden) in der zweiten und dritten Klasse Grundschule wird das Fach Deutsch von 170 Jahresstunden / 5 Wochenstunden (Mindestquote, vorgesehen von den Rahmenrichtlinien) jeweils um eine Stunde potenziert (204 Jahresstunden / 6 Wochenstunden) Die dafür notwendigen zusätzlichen Stunden (34 Jahresstunden) ergeben sich aus der von der Schule frei zu verplanenden Unterrichtszeit. In der vierten und fünften Klasse Grundschule wird das Fach Deutsch von 136 Jahresstunden / 4 Wochenstunden (Mindestquote, vorgesehen von den Rahmenrichtlinien) auf 204 Jahresstunden / 6 Wochenstunden potenziert. Die dafür notwendigen zusätzlichen Stunden ergeben sich aus der, von der Schule frei zu verplanenden Unterrichtszeit (34 Stunden) und aus der, der Schule vorbehaltenen Pflichtquote (34 Stunden) Der Unterricht wird in den genannten Fächern von den jeweiligen Fachlehrpersonen geleistet und die Bewertung bezieht sich auf das entsprechende Fach. Alle anderen Fächer finden in der Muttersprache statt und entsprechen dem von den Rahmenrichtlinien vorgesehenen Mindestausmaß an Stunden. Im Projekt „Klassenzug mit Schwerpunkt Sprache“ werden die der autonomen Schule zustehenden Spielräume in der Gestaltung der Stundentafel für die Potenzierung der drei Sprachen (Deutsch, Italienisch, Englisch) genutzt. Die Stundentafel entspricht den Vorgaben der Rahmenrichtlinien (Beschluss der Landesregierung vom 19. Jänner 2009 Nr. 81). Das dritte Jahr hindurch bewährt sich die Millander Schule als Kneipp- Schule Die Grundinhalte der Lehre Sebastian Kneipps basieren auf einem einfachen, naturnahen Leben und Verantwortung für die eigene Gesundheit. Die von Kneipp entwickelten Wirkprinzipien sind ganzheitlich angelegt und aktueller denn je. Mit ihnen lässt sich auf einfache, wirkungsvolle Weise gesundheitliche Vorbeugung für den Gesamtorganismus bewirken. Diese fünf Säulen nach S. Kneipp sind 1.Lebensordnung, seelisches Wohlbefinden 2.Pflanzen- und Kräuterkunde 3.Ernährung 4.Bewegung 5.Wasser Kneipp betonte immer wieder die Ganzheitlichkeit seines Ansatzes. Nur wenn alle Bereiche über längere Zeit gleiche Aufmerksamkeit erfahren, dann können sie ihre volle Wirkung entfalten. Wohl keine andere Naturheilmaßnahme ist so ganzheitlich orientiert und für Kinder geeignet, wie die Sebastian Kneipps. Die von ihm empfohlenen Mittel wie Entspannung, Umgang mit Wasser, Sonne, Luft, gesundes Essen und Bewegung sind Naturheilmittel in ihrer reinsten Form. Sie stehen für eine gesunde Lebenshaltung und geben dem Organismus des Menschen/der Kinder die Basis, mittels eines intakten Immunsystems mit evtl. aufkommenden Krankheiten selbst fertig zu werden. Durchführung Jeden Monat wird in den teilnehmenden Klassen eine Kneipp-Woche durchgeführt. Neben dem Bewegungstag, werden ein Kräutertag, ein Wassertag, ein Ernährungstag und ein Entspannungstag angeboten. Die Kinder führen ein eigenes Kneipp-Heft Besondere Kennzeichen des Stadtteils Milland 13 Milland ist eine sehr ruhige Schule. Die Anzahl der Kinder pro Klasse ist gering. Die Kinder sind mit wenigen Ausnahmen ausgeglichen und werden zu Hause gut betreut. Der Großteil der Kinder ist in Vereinen engagiert und verfügt über ausreichend Bewegungsraum. Die Lehrerinnen und Lehrer haben mittlerweile eine große Unterrichtserfahrung und sind dazu bereit, sich über die Lehrerfortbildung laufend fortzubilden. Seit Jahren unterbreiten sie den Kindern ein reichhaltiges Freizeitangebot und führen ansprechende Projekte durch. Das größte Problem stellt in Milland die gefährliche Verkehrssituation dar. Trotz mehrmaliger Lokalaugenscheine mit den politischen Vertretern und den Polizeiorganen hat sich diesbezüglich nie etwas geändert. Vereine Die Schule pflegt mit der Kirche, der Dorfbibliothek, den Sportvereinen, der Organisation für eine Welt und mit der Musikkapelle Kontakte. Schulhaus Das bestehende Schulhaus erwies sich bereits vor zwölf Jahren als unzureichend. Die neuen Lernund Unterrichtsformen konnten dort nur unter großem Aufwand umgesetzt werden. Zudem stellte die Beheizung ein unlösbares Problem dar. Aus diesem Grunde wurden auf dem Filmsaal sieben Klassenräume errichtet. Beinahe alle verfügen über einen Ausweichraum. Vom alten Trakt wurden drei Klassenräume an die italienische Schule abgetreten. Wir verfügen dort noch über vier Klassenräume von 50 qm Größe und über drei kleine Ausweichräume. Der ehemalige Filmraum wurde beinahe verdoppelt und dient jetzt sowohl der deutschen als auch der italienischen Schule als Ausspeisung. Der Raum wird durch eine Schiebewand getrennt werden. Das Essen wird dienstags und donnerstags verabreicht. Schuldiener Dass durch die Vergrößerung der Räume eine ganze Menge an zusätzlichen Spesen und Arbeitsaufwand anfallen, war uns bewusst. Nun ist es so, dass unsere geschätzten Schuldiener Andreas Prader, Anna Pöhl und Inge Kerschbaumer die Räume zu reinigen. Lehrmittelbestand Der Lehrmittelbestand der Schule reicht aus. Die Lehrerinnen von Milland wünschen sich einen Computer-Raum. Bibliothek Die Bibliothek ist nunmehr als kombinierte Schul – und Ortsbibliothek im Schulhaus untergebracht. Die Bibliotheksleiterin Jenny Callovi Weiss betreut diese. Der Buchbestand wird unter den beiden Institutionen vereinbart. Kirche Der Pfarrer Pallhuber ist für die Pfarrei von Milland zuständig, unterrichtet aber nicht. Die Zusammenarbeit mit der Schule erfolgt insofern, als dass einige Lehrerinnen im Rahmen des Wahlbereichs Kinder – und Kirchenlieder einlernen, die dann während der Messfeiern gesungen werden. Kinder mit Migrationshintergrund 14 Kinder weisen einen Migrationshintergrund auf. Sie leben zum Teil schon seit ihrer Geburt in Brixen. Die Schule unternimmt große Anstrengungen, um die Kinder einzugliedern. Dafür unternimmt sie eine Reihe von spezifischen Maßnahmen: 14 Die Grundschule von Albeins • Lehrerinnen und Kinder Anzahl der Kinder Anzahl der Klassen Anzahl der Klassenlehrerinnen Anzahl der Stellen für Klassenlehrerinnen Anzahl der Stunden für Italienisch Anzahl der Stunden für den Integrationsunterricht Anzahl der Stunden für Religion 47 4 Schulstellenleiterin: Adresse Telefonnummer Gertraud Bacher Bortolotti Albeins 17/A 0472 / 851030 [email protected] Das Lehrpersonal und die entsprechenden Fächer Die Lehrpersonen stammen zum Teil aus dem Dorf selbst, zum Teil aus der näheren Umgebung von Brixen. Lehrpersonen der Grundschule Albeins Lehrperson Gertraud Bacher Plattner Anna Elisabeth Josefa Pöhl Dominika Puntajer Emma Schatzer Töll Maria Theresia Deu GGN 2. 1. 2. 3/5. 4. 1. Lehrperson II. Sprache: Religionslehrerin: Integrationslehrperson: Englisch 3/5. 4. Mat Kut Klasse 2. 2. 1. 1. Mus Bus 1. 2. 2. 4. 3/5. 3/5. 4. 3/5. 3. 4. 5. 4. 1. Sini Alexander 1; 2; 3/5. 4. Kl Carmen Lechner 1; 2; 3/5;.4. Johanna Sparber 5. Kl Töll Maria Theresia 4. 5. Kl Besondere Kennzeichen der Schule Das Schulgebäude ist fast neu und entspricht den Anforderungen. Es gibt 4 Klassenräume, einen Ausweich- und einen Technikraum. Die Schule verfügt auch über einen kleinen PC-Raum, einen Lehrmittelraum und ein Lehrerzimmer. Die Turnhalle wird sowohl von der Schule und dem Kindergarten als auch von den Vereinen als Dorfsaal benutzt. Im Auftrag des Bildungsausschusses informiert Schatzer Secco Emma die Schule über die Nutzung der Turnhalle/des Vereinssaales und garantiert für die Sauberkeit im Saal nach den Veranstaltungen. 15 Der Pausenhof wird gleichzeitig auch als öffentlicher Spielplatz genutzt. Besondere Kennzeichen des Dorfes Albeins liegt in unmittelbarer Nähe zur Stadt, weist aber trotzdem einen starken Dorfcharakter auf. Albeins ist 5 Kilometer von der Stadt entfernt. Die Verbindungen mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Stadt sind optimal. Im Jahre 2001 wurde die Schulstelle von Sarns aufgelöst. Seitdem besuchen einige Kinder von Sarns in Albeins die Schule. Trotzdem in Albeins einige Wohnbauzonen ausgewiesen wurden, schlägt sich dies kaum auf eine Zunahme der Schülerzahl nieder. Vereine In Albeins floriert gerade in den letzten Jahren das Vereinsleben. So gibt es einen Fußballverein, eine Musikkapelle, eine Jugendkapelle, einen Kirchenchor und einen Theaterverein. Der Bildungsausschuss hat mit Iris Rainer eine hervorragende Gesprächspartnerin für die Schule namhaft gemacht. Bibliothek Die Leiterin Brunazzo Daniela ist eine wertvolle Ansprechpartnerin für die Schule. Die Schule hat den Schlüssel zur Bibliothek und spricht sich bezüglich des Ankaufes und der Initiativen mit der Schule ab. Die Dorfzeitung Die Dorfzeitung erscheint viermal im Jahr und wird von den Bewohnern gerne und mit großem Interesse gelesen. Auch die Schule beteiligt sich fleißig an der Möglichkeit, dort besondere Vorkommnisse oder Produkte zu veröffentlichen. Die Kirche In Albeins gibt es keinen Pfarrer. Die Pfarrei wird vom Comboni- Missionar Sebastian Hopfgartner betreut. Vierzehntägig findet in der Früh vor Schulbeginn eine Schülermesse statt, die von den Schulkindern fleißig besucht wird. Die Raumpflegerin Die Raumpflegerin Frau Sanna Maria, ist für die Reinigung des Hauses zuständig. Sie hilft aber auch beim Ablauf der Mensa und der Koordination zur Vergabe des Saales mit. Ausspeisung Das Essen nehmen die Schüler/innen im Jugendraum ein. Die Köchin des Kindergartens kocht auch für die Schulkinder. Die Montessori - Grundschule • Lehrerinnen und Kinder Anzahl der Kinder Anzahl der Klassen Anzahl der Klassenlehrerinnen Anzahl der Stellen für Klassenlehrerinnen Anzahl der Stunden für Italienisch Anzahl der Stunden für den Integrationsunterricht Anzahl der Stunden für Religion Anzahl der Stunden für Englisch Anzahl der Mitarbeiterinnen für Integration Schulstellenleiter: Telefon 183 10 Kerschbaumer Peter 0472 / 201866 16 [email protected] Die Lehrerinnen und Lehrer der Schule Die Lehrerinnen dieser Schule haben einen oder mehrere Montessori – Ausbildungen absolviert. Sie investieren viel an Zeit und Energie für die Vorbereitung der Umgebung, die Aufbereitung der Materialien, die Beobachtung der Kinder und vor allem für die soziale Erziehung. Lehrpersonen der Grundschule Montessori: Klasse 1.2.3 A 1.2.3 B 1.2.3 C 1.2.3 D 1.2.3 E 1.2.3 F 4.5 A 4.5 B 4.5 C 4.5 D Lehrperson Daniel Motta Barbara Grießmair Peter Kerschbaumer Johanna Messner Margot Zingerle Sabine Santa Elisabeth Grießmair Anna Fischnaller Martina Michaela Marlies Urthaler Verena Mitterrutzner Astrid Obexer Evelyn Jocher Silvia Canu Verena Zöschg Carolin Profanter Evi Delazer Sonja Sader Marlies Brugger Trudi Steinmair Lehrperson II. Sprache: Glauco Scapin 1.2.3. ABCDEF 4/5. ABCD Giulia Consalvo 1.2.3. A, B, C, D E F Silvia Patruno alle 4.5. A,B,C,D Religionslehrer/in: Carmen Lechner alle 4.5. A,B,C,D Lorenz Cristofolini alle 1.2.3.A,B,C,D,E,F Englisch Evelyn Jocher 4/5 A Eva Delazer 4/5 B/C/D Integration Erika Seehauser 4/5 A Johanna Sparber 4/5 D. Johanna Messner 1/2/3 B Mitarbeiterin Waltraud Kaneider 1.2.3. F Karin Oberrauch 4.5. B Besondere Kennzeichen Die Montessori – Grundschule öffnete am 1.September 1999 ihre Tore. Dies als Folge von Lehrgängen des Pädagogischen Instituts und einer Initiative von Eltern und Lehrern, die die Errichtung einer privaten Montessori – Schule ins Auge fasste. An dieser Direktion hatten zu diesem Zeitpunkt neben der Direktorin weitere sieben Lehrerinnen eine Montessori – Ausbildung absolviert. Die private Initiative scheiterte. Die Direktorin intervenierte im Schulamt und in der Landesregierung und schlug die Errichtung eines Montessori – Klassenzuges an ihrer Direktion vor. Dieses Anliegen wurde genehmigt. 17 Obgleich die Hürden immens waren, startete diese Schule im Schuljahr 1999–2000 mit einer jahrgangsgemischten Klasse von 22 Kindern. Es handelt sich bei dieser Schule um eine Bezirksschule. Dies bedeutet, dass wir Kinder aus den fünf Einzugsbereichen von Vahrn, Brixen/Stadt, Klausen I und II und Brixen/Milland aufnehmen müssen. Das Schulamt propagierte die Schaffung einer Grundschule mit einem Klassenzug. In der Zwischenzeit aber ist die Nachfrage so gestiegen, dass wir ab dem Schuljahr 2004/05 zwei Klassen bilden durften und im Schuljahr 2007/2008 drei 1. Klassen; derzeit sind an der Grundschule 193 Kinder. Mittlerweile wurden in Südtirol fünf Bezirksschulen errichtet. Wir dürfen darauf stolz sein, die Impulsgeber, Motoren und ständigen Berater dafür gewesen zu sein. Die besondere Form des Unterrichts zeichnet sich durch die o tiefe Achtung vor dem Kind aus und o die Überzeugung, dass Menschen lernen wollen, vorausgesetzt sie finden die förderliche vorbereitete Umgebung. In der Montessori – Schule stehen Disziplin und Ordnung im Vordergrund. Die Art, dies zu erreichen, ist von Liebe und Zuwendung zum Kind geprägt. Die kosmische Erziehung, die den Kindern von klein auf verdeutlicht, dass alles Leben auf der Welt zusammenhängt und letztendlich voneinander abhängt, bildet die Grundlage dieser Haltung. Die Montessori – Schule fördert die maximale Autonomie der Kinder und verlangt von diesen Leistung. Das Schulhaus Die Montessori – Schule verfügt im Schulhaus „Msgr.Tschurtschenthaler“ über die nachstehenden Räume Erdgeschoss: - Lehrerinnenzimmer - Drei Klassenräume - Turnhalle - Bibliothek Im ersten Stockwerk - sieben Klassenräume Die Erweiterung des Schulhauses Nach intensiven Gesprächen entschloss sich die Gemeindeverwaltung dazu, im Zeitraum April – September 2010 das Schulhaus um sechs Klassenräume zu erweitern und die Bibliothek neu zu erbauen. Lehrmittelbestand Die Montessori – Schule hat in den ersten fünf Jahren ihres Bestehens von der Landesregierung pro Jahr 10.000 € für den Ankauf der Entwicklungsmaterialien erhalten. Die Gemeindeverwaltung hat in den vergangenen Jahren laufend die Räumlichkeiten an die besonderen Erfordernisse angepasst. Zudem hat die Gemeindeverwaltung das geeignete Mobiliar angekauft. Sollte die Schule weiterhin vergrößert werden, wird die Schule sich erneut an die richtige Stelle wenden. Ausspeisung Die Montessori – Schule ist eine Fünf – Tage – Schule. Dies bedeutet, dass die Kinder am Dienstag und Donnerstag Nachmittag Unterricht haben und dass der Samstag schulfrei ist. An den beiden Tagen mit Nachmittagsunterricht nehmen ungefähr 180 Kinder in der nahe gelegenen Mittelschule „M.Pacher“ das Essen ein. Kinder mit Migrationshintergrund 18 Acht Kinder der Schule kommen aus den verschiedenen Ländern der Erde. Viele von ihnen weisen sehr große Mängel in den beiden Landessprachen auf. Die Schule unternimmt große Anstrengungen, um die Kinder einzugliedern. Die Mittelschule „Michael Pacher“ Lehrer/innen und Schülerinnen und Schüler Anzahl der Schüler/innen Anzahl der Klassen Anzahl der Lehrer/innen Anzahl der Betreuerinnen Vize - Direktorin: Anzahl der Schuldiener: Adresse Telefonnummer E-mail 384 19 57 4 Schenk Oberhuber Hildegard 8 (davon 5 in Teilzeit) Maria-Montessori-Strasse 2, 39042 Brixen 0472 / 833313 oder 200984 [email protected] Besondere Kennzeichen Die Mittelschule „M. Pacher“ wurde 1970 errichtet. Direktor Franz Wiesthaler führte damals die Schule. Danach wurde sie von Direktor Gaudenz Lechner verwaltet. In der Zeit von 1998 bis 2001 führte Heidi Ottilia Niederstätter die Schule. Seitdem steht ihr Elisabeth Flöss vor. Im März 2001 wurden die meisten Schulen Südtirols als Schulsprengel organisiert. Dies hieß, dass verschiedene Grundschulen mit der „aufnehmenden“ Mittelschule in einer Verwaltungseinheit zusammengeschlossen wurden. Diese Mittelschule nimmt nicht nur die Kinder der eigenen Grundschulen auf, sondern auch einige der Direktion Brixen/Stadt. Es handelt sich dabei um die Kinder der Grundschule „Msgr. Tschurtschenthaler“ und um jene der Grundschule von Lüsen. Das Schulhaus Das Schulhaus wurde um 1970 vom Arch. Rudi Zingerle erbaut. Der Bau ist ziemlich ver-schachtelt. Der Eingang ist auf der Westseite, die eigentlich die Rückfront des Gebäudes ist. Gegen Osten und Süden ist die Aussicht von viel Grün und dem nahe gelegenen Eisack geprägt. Das Schulhaus musste den Sicherheitsbestimmungen angepasst werden. Im Schuljahr 2001/2002 wurden im ersten Baulos sechs Klassen im Ostflügel des zweiten Stockwerkes renoviert. Zum Leidwesen der Direktorin wurden lediglich die Böden neu verlegt, die Wände geweißt und die Gänge und Treppenhäuser mit Fliesen ausgelegt. Für die darauf folgenden Baulose setzte sich die Direktorin mit all ihrer Kraft dafür ein, dass die bestehende Raumgröße zunehmen sollte. In der Folge wurden die überdimensionalen Gänge verkleinert und die Klassen auf 60 bis 70 Quadratmeter vergrößert. Auf diese Weise wurde dem Wunsch der meisten Lehrer/innen nachgekommen, die davon überzeugt waren und sind, dass Räume einer bestimmten Größe die Disziplinprobleme herabsetzen würden und vor allem die Realisierung schülerzentrierter und eigenverantworteter Lernformen ermöglichen könnten. Im Frühjahr 2003 schlossen die Kinder des ersten Montessori-Zyklus die Grundschule ab. Die Mittelschule musste sie im Herbst aufnehmen. Die Mittelschule hatte sich im Schuljahr 2002/2003 intensiv darauf vorbereitet. Ungefähr 20 Lehrer/innen der Mittelschule hatten sich in einer 120 Stunden umfassenden Kursfolge auf die besondere Form des Unterrichts vorbereitet. In baulicher Hinsicht wurde im Sommer das überdachte Schulhofareal zu drei Klassen-räumen mit angrenzendem Ausweichraum, einem Arbeitszimmer und einem Gang umgestaltet. Zudem wurde hinter der Bühne ein großer Konferenzraum errichtet. Im zweiten Stockwerk wurden die zwei Büroräume, die Direktion, das Schuldienerzimmer, das Lehrerzimmer renoviert. Im Sommer 2004 19 wurden sechs weitere Klassenräume im ersten und sechs im zweiten Stockwerk, sowie die Spezialräume vergrößert. Im Sommer 2006 wurde der Eingangsbereich neu gestaltet. Obgleich die Ästhetik vor allem bei Experten auf keinerlei Sympathie stößt, ist er zweckmäßig und entspricht den kommunikativen Anforderungen einer Schule. Im Sommer 2007 wurden die Nasszellen im Bereich der Turnhallen neu errichtet. Die Schule verfügt im Erdgeschoss über - drei Klassenräume, einen Arbeitsraum im Parterre, den Konferenzraum, - zwei Technikräume, die Turnhalle im ersten Stockwerk über - acht Klassenräume, einen Musikraum, einen Computerraum, einen Kunstraum - einen Naturkunderaum, die Büros, das Schuldienerzimmer, die Direktion, das Lehrerzimmer im zweiten Stockwerk über - sieben Klassenräume, einen Musikraum, einen Computerraum (noch auszustatten) - einen Kunstraum, einen Naturkunderaum, sechs kleinere Klassenräume (zwei von der Montessori-Grundschule besetzt) Mängel Ein Baulos steht noch aus. Dieses beträfe o die zur Bibliothek umfunktionierte Mensa o der Raum für die Essensverabreichung o die darüber liegenden Büroräume und die zu einem zweiten Computerraum um zu funktionierende Bibliothek. Es wäre schade, brächten das Land und die Gemeinde die Gelder für die Fertigstellung der Schule nicht mehr auf. Schuldiener Die neun Schuldiener besetzen die uns zugewiesenen sechs Stellen. Die Schuldiener erfüllen nicht selten pädagogische Aufgaben, indem sie kranke Kinder betreuen oder unangepasste Schüler beruhigen. Das Sekretariat Das Sekretariat besteht aus einer Sekretärin und fünf Sekretariatsassistenten Lehrmittelbestand Der Lehrmittelbestand muss sicher weiter aufgestockt werden. Zum einen benötigen wir die Ausstattung des zweiten Computerraums, zum zweiten gezielte Lehrmittel für die verschiedenen Fachbereiche. Mensa Vor drei Jahren wurde die Küche aufgelassen. Die Schüler, die mittags oder während der Pause ein Essen einnehmen, erhalten dies in der hauseigenen Ausspeisung. Das Essen wird von der nahe gelegenen Mensa im Michaelsheim hertransportiert. Bibliothek Der Zustand der Bibliothek entspricht nicht mehr den Erfordernissen: Sie ist viel zu klein für die vielen Schülerinnen und Schüler und weist außerdem bauliche Mängel auf. Die Lehrkraft Annamaria Zelger leitet die Bibliothek mit großem Einsatz. Das Land hat dieser Schule eine Bibliothekarin zugewiesen. Beförderungsdienst Die Hälfte der Schüler/innen ist auf den Beförderungsdienst angewiesen. 20 Das Umfeld der Schule Menschen lernen innerhalb und außerhalb der Schule. Sie lernen als Kleinkinder vor dem Eintritt in die Schule und als Erwachsene nach Abschluss der Schule. Die Lernorte selbst beeinflussen sich gegenseitig und „lernen“ voneinander sowohl gleichzeitig als auch zeitversetzt. Unsere Schule arbeitet mit dem Umfeld zusammen, auf institutioneller Ebene, mit • dem Psychologischen Dienst und dem Rehabilitationsdienst des Sanitätsbetriebes, um Kinder mit besonderen Bedürfnissen abzuklären und zu therapieren. Mit dem • Sozialdienst der Bezirksgemeinschaft kollaborieren wir, um Kindern in prekären Situationen, speziell Kindern aus anderen Ländern und Kulturen oder Schulverweigerern zu helfen. Mit den • „Kinderfreunden“ und dem Verein „ACLI“ arbeiten wir bezüglich der Nachmittagsbetreuung zusammen. Die langen Sommerferien überbrücken wir, indem wir an den Schulen gemeinsam mit dem • ACLI, der EUTOPIA oder dem Verein „Alfa Beta“ die Sommeraktivitäten organisieren und diesen die Räumlichkeiten überlassen. • Die Polizeiorgane – Polizia di stato und Carabinieri – unterstützen unsere Schule, indem sie einerseits Aufklärungsarbeit für die Jugendlichen leisten und andererseits jugendliche Straftäter begleiten. Die Stadt Brixen ist ein kulturelles Zentrum. • Die Stadtbibliothek, die Bibliothek der Organisation für eine Welt, die theologische Universität und die Universität für Bildungswissenschaften bieten uns eine Unmenge an Buch -und Medienbeständen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene an. Für die Leseförderung nutzen wir das Angebot der • Drehscheibe- Verein für Kinder- und Jugendliteratur. Neben den Bibliotheken unterstützt • das Diözesanmuseum den Lernprozess unserer Schülerinnen und Schüler während • das Jugendhaus „Kassianeum“ über das Projekt „instant act“, das Erzählkunstfestival oder Autorenlesungen eine wichtige Ergänzung darstellt. Im Bereich der Naturwissenschaften wenden wir uns an • das Bildungshaus von Kloster Neustift, welches in regelmäßigen Abständen den Kindern in der näheren Umgebung des Zentrums über gezielte Aktivitäten das reiche Leben in der Natur zugänglich macht. In der dritten Klasse der Mittelschule setzt die Berufswahlvorbereitung an. Dazu gehören • Aufgreifen der Thematik in den einzelnen Unterrichtsfächer (Arbeit mit den Materialien aus dem Orientierungskoffer) • Orientierungsbogen • Besuch des Amtes der Berufsberatung • „Tag der offenen Tür an den Oberschulen“ • Vorstellen der Oberschulen durch die jeweiligen Vertreter an unserer Schule • Betriebserkundungen und Schnuppertage an den Berufsschulen • „girls` und der boys` day“ (Für diesen Tag suchen die Mädchen und Buben unserer Schule typisch männliche und weibliche Berufsfelder auf. Die Zusammenarbeit mit den sozialen Einrichtungen, dem Kleinkindergarten, den Kindergärten, den Behindertenstätten, dem Eltern-Kind-Zentrum, dem Altenheim und der Abteilung für Gynäkologie im Krankenhaus sind hierfür vorgesehen.) 21 Zusammenarbeit zwischen Schulen und (Orts-) Bibliotheken Planung zu Schulbeginn: Erstellung eines gemeinsam koordinierten Jahresprogramms mit einer schriftlichen Vereinbarung zu den Bereichen: 1. Leseförderung: Buchausstellung, Autorenlesungen, Buchpakete, Stundenplan …………….. 2. Einführung in die Bibliothek 3. Ernennung einer Mittelsfrau aus der Schule oder aus der Bibliothek vom Hauptsitz aus: Regelmäßige Absprachenpflegen, wie gegenseitige Informationen über geplante Projekte um geeignete Medienangebote zur Verfügung zu stellen….. 4. Vereinbarung hinsichtlich des Neukaufs des Buchbestandes 5. Kompetenzen klären: Die Aufgaben der Bibliothekarin: Sie sucht den Kontakt und die Absprache mit der Schule, führt in die Bibliothek ein, tätigt die Ankäufe; bezieht die Vorschläge der Lehrpersonen ein, kann auch Buchausstellung – Verkaufsausstellung organisieren Die Aufgaben der Lehrenden: Sie fördern die Lesekompetenz in der Bibliothek, nutzen die Bibliothek als Informations- und Bildungszentrum, führen den Unterricht in der Bibliothek aus, holen sich bei der Gestaltung der Bibliothek, der Präsentation des Buchangebotes, der Buchpflege mit bringen Buchvorschläge ein. Die Lehrkräfte leisten je nach Größe der Bibliothek eine oder mehrere Stunden in der Bibliothek ab. Diese Stunden sind entweder als Teil des Unterrichts einzustufen, sofern mit Kindern gearbeitet wird; Teil der 220 Stunden, sofern es sich um Verwaltungsstunden handelt (mit 1,9 zu berechnen): ein Arbeitsbereich der Koordinatorinnen für das Schulprogramm oder aus dem Überstundenkontingent zu bezahlen. Das Leitbild der Schule Wer sind wir? Wir sind eine Schule mit Erfahrung. Wir sind ein ziemlich stabiles Lehrerkollegium. 22 Wir arbeiten in einer angenehmen Lernatmosphäre und in gepflegten, gut ausgestatteten Häusern. Wir streben danach, dass Räumlichkeiten und Mobiliar den Entwicklungen der Unterrichtsmethoden angepasst werden. Als Kulturträger und Kulturvermittler sind wir in unserer Stadt/in unserem Dorf fest verwurzelt. Wir lassen uns nach kritischer Überlegung auf Veränderungen ein, weil diese Entwicklung bedeuten. Wir verstehen uns als lernende, sich ständig entwickelnde Schule. Wie wollen wir sein? Wir sehen in der Auseinandersetzung eine Chance zur persönlichen Weiterentwicklung. Wir hinterfragen unsere Handlungen und Haltungen im Austausch mit den anderen, überprüfen sie auf ihre Wirksamkeit und bauen unsere Professionalität dadurch ständig aus. Wir passen uns durch eine flexible Haltung den Bedürfnissen der Kinder an. Wir sehen – in Zusammenarbeit mit den Eltern – in der Begleitung, in der Förderung und Führung der Kinder unser oberstes Ziel. Wir orientieren uns im Unterricht an unserem Menschenbild. Was ist uns wichtig? Wir sind für unsere Kinder Vorbild . Wir vermitteln solides Grundwissen und fördern gleichzeitig gesunde Leistungsbereitschaft. Wir sehen in jedem Heranwachsenden ein eigenständiges Individuum. Wir sind uns als Lehrende darüber im Klaren, selbst dauernd lernen zu müssen und zu dürfen. Deshalb nehmen die Ausbildung und die Fortbildung einen hohen Stellenwert ein. Wer ist unsere Zielgruppe? In unserer Schule stehen die Schülerinnen und Schüler im Mittelpunkt. Wir legen auf die Einübung von Fairness, Solidarität, Selbständigkeit und Verantwortung großen Wert. Deshalb leben wir diese Eigenschaften im Umgang mit den anderen vor. Unsere Schule bietet : • an allen Schulstellen eine Umgebung, die für das Lernen, die körperliche und geistige Entwicklung günstig ist, • einen von Menschenbild und Leitgedanken geprägten Unterricht. • Unsere Schule stellt für die gesamte Dorfgemeinschaft einen Ort der Kultur, der Bildung und des Austausches dar. • Wir verstehen unsere Schule als Lebens – und Erfahrungsraum, in welchem vielfältiges Lernen und Lehren möglich ist und die Individualität des Kindes maßgeblich ist. • Die Methodenvielfalt bietet Gelegenheit zu sozialem Lernen, verbindet gekonnt Bildung und Erziehung und unterstützt die Kinder in der Entwicklung ihrer Persönlichkeit. Durch die Methodenvielfalt wird das Kind zum eigenverantwortlichen Handeln und Lernen, zu verbindlichem Tun und zu einer sinnvollen Zeiteinteilung angehalten. Die Methodenvielfalt bietet den Kindern die Chance, Neues zu erwerben, Bekanntes einzuüben und aus Angeboten zu wählen Die Methodenvielfalt lässt den eigenen Lerntyp erkennen. Die Methodenvielfalt achtet die Individualität des Kindes. Der Umgang mit Medien bereitet unsere Kinder für die moderne Gesellschaft vor. Das Umfeld 23 Die Schule nimmt als Teil der Gesellschaft die Anregungen der Umwelt auf und regt ihrerseits an. Sie wirkt auf das Dorfleben bereichernd ein. Die Evaluation Eine regelmäßige Evaluation erlaubt Rückschlüsse auf die Qualität unseres Unterrichts, unserer Schulorganisation, unserer Handlungen und unserer Schulverwaltung. Wir verstehen sie als Chance zum genauen Hinsehen, zum Erkennen unserer Qualitäten und unserer Mängel. Dasselbe empfinden wir in Bezug auf die Evaluation des SchülerInnenverhaltens. Das Menschenbild unserer Schule So wollen wir unsere Kinder sehen: Unsere Kinder sind Forscher Wir wecken die natürliche Neugier der Kinder. Dadurch erhalten wir das aktive und freudvolle Lernen. Wir beabsichtigen, dass die Liebe am Lernen das ganze Leben über aufrecht erhalten bleibt. Unsere Kinder sind Denker Die Kinder finden verschiedene Gelegenheiten, um ihre Denkfähigkeit zu üben und ihre Kritikfähigkeit auszubauen. Sie finden Möglichkeiten vor, ihre Kreativität so weit auszuleben, dass sie vernünftige (kluge) Entscheidungen treffen und komplexe Probleme lösen können. Unsere Kinder vermögen sich auszudrücken Die Kinder erhalten Informationen, entwickeln Ideen und drücken diese aus. Dabei bedienen sie sich verschiedenster Ausdrucksformen, mehrerer Sprachen und auch der mathematischen Symbole. Unsere Kinder sind lebensbejahend Die Kinder nähern sich ohne Angst ungewohnten Situationen. Sie besitzen Vertrauen und die Freiheit des Geistes, um neue Rollen zu erproben, neue Ideen und Strategien anzuwenden. Sie sind ausreichend mutig und gewandt, um die Dinge, an welche sie glauben, im Rahmen der Grundrechte aller Beteiligten zu verteidigen. Unsere Kinder sind Wissende Die Kinder erforschen in der Schule Themen von lokaler und globaler Bedeutung und Wichtigkeit. Durch dieses Handeln erlangen sie eine Menge an bedeutungsvollem Wissen. Menschen mit Grundsätzen Die Kinder orientieren sich an moralischen Prinzipien. Sie sind ehrlich, haben ein Gefühl für Fairness und Gerechtigkeit. Wohlwollen kennzeichnet ihren Umgang mit den anderen. Einfühlsam Die Kinder erfassen mit Feinfühligkeit die Bedürfnisse und Gefühle der Mitmenschen Die Kinder respektieren die Sichtweisen, Werte und Traditionen anderer Individuen und Kulturen und gewöhnen sich daran, verschiedene Standpunkte einzuschätzen und nach ihrer Bedeutsamkeit zu ordnen. Unsere Kinder haben ein inneres Gleichgewicht Die Kinder kennen die Bedeutung der körperlichen und geistigen Ausgeglichenheit und setzen sich für diesen Zustand ein. Sie äußern Bedürfnisse und nehmen Hilfe an. Unsere Kinder sind reflexionsfähig Die Kinder schätzen ihr eigenes Lernen ein und analysieren ihre persönlichen Stärken und Schwächen in einer konstruktiven Art und Weise. Unsere Kinder dürfen Fehler machen und lernen aus diesen. 24 Das Schulethos unseres Sprengels Unsere Arbeitshaltung Wir Lehrende sind Menschenfreunde und schätzen die Kinder. Wir empfinden Befriedigung und Freude an der Arbeit. Wir nehmen auf Lehrpersonen, Schülerinnen und Schüler und auf die Umwelt Rücksicht. Unsere Professionalität Wir sind der Überzeugung selbst Lernende zu sein und nutzen das Fortbildungsangebot. Um unsere Professionalität laufend auszubauen, reflektieren wir selbstkritisch unser Handeln und lassen die konstruktive Fremdbeurteilung im Austausch und durch die verschiedenen Evaluationsvorhaben zu. Wir bereichern einander mit unserem Wissen. Wir arbeiten ökonomisch und suchen nach einem regelmäßigen Ausgleich zur Arbeit. Unsere Verantwortung Wir übernehmen für die Schülerinnen und Schüler, für unsere Mitarbeiter und Vorgesetzten und für die Schule als Ganzes - Verantwortung. Wir sind uns unserer Vorbildwirkung bewusst. Wir halten uns an Verbindlichkeit, Ordnung, Einsatzbereitschaft. Wir pflegen eine offene Zusammenarbeit, Pflichtbewusstsein, Sauberkeit und Pünktlichkeit. Wir sind glaubwürdig, in dem was wir tun und sagen. Unsere Einstellung zum Unterricht Wir planen einen interessanten und lehrreichen Unterricht und führen diesen durch. Wir führen Schülerinnen und Schüler zu selbst verantwortetem Handeln und Urteilen, weil wir in jedem Kind ein eigenständiges Individuum sehen. Wir motivieren die Schülerinnen und Schüler dazu, das erworbene Wissen einzuüben. Wir fordern von unseren Schülerinnen und Schülern Leistung. Wir vermitteln gewissenhaft in allen Fächern und Bereichen grundlegende Inhalte und Kompetenzen. Die Fähigkeit zum sozialen Umgang üben die Schülerinnen und Schüler über das Miteinander. Unsere Einstellung zur Schule Wir tragen und praktizieren die gemeinsam ausgehandelten pädagogischen Haltungen und Erwartungen. Wir pflegen untereinander einen ruhigen, freundlichen Umgangston, sprechen Konflikte und Ungereimtheiten an und vermeiden Vorurteile. Wir zeigen uns schulischen Neuigkeiten gegenüber offen. Wir überprüfen sie in Bezug auf ihre Vereinbarkeit mit unserem Menschenbild, Leitbild und dem Schulprogramm. Wir nehmen den Neuerungen gegenüber eine kritische Haltung ein und erproben sie eventuell. Unsere Einstellung zu den Schülerinnen und Schülern Wir dulden weder sprachliche noch körperliche Gewalt. Über das Zuhören, das Warten, über Humor und Einfühlungsvermögen, stärken wir die Kinder und lassen sie zu selbstbewussten Menschen werden. Wir setzen den uns anvertrauten Kindern Grenzen, damit diese sich selbst wahrnehmen. Unsere Einstellung zu schwierigen Schülerinnen und Schülern Besonders unangepasste, so genannte „schwierige“ Schülerinnen und Schüler fordern uns heraus und stellen uns auf die Probe. Sie benötigen mehr als andere eine professionelle pädagogische Führung. Wir geben sie auf keinen Fall auf, bemühen uns um sie und suchen mit ihnen das Gespräch. Die Montessori – Schule in Brixen Die „Grundschule mit Montessori-Ausrichtung“ besteht in Brixen seit 1999. Wir sind im Schulhaus der Grundschule “Msgr. Tschurtschenthaler” ( Fischzuchtweg 3) in Brixen untergebracht und zählen mittlerweile 218 Kinder, 17 Stellen für Klassenlehrer/innen, zweieinhalb Stellen für Italienisch, zwei Stellen für den Integrationsunterricht und eine Stelle für den Religionsunterricht. 25 Die Montessori – Mittelschule besteht seit dem Jahre 2003 und besteht derzeit aus fünf Klassen. Beinahe alle Kinder der Montessori – Grundschule treten in die Montessori – Mittelschule über. Die Brixner Montessori – Schule war die erste ihrer Art in Südtirol. Die Bezirksschule Unsere Schule ist als „Bezirksschule“ konzipiert. Dies bedeutet, dass bei uns Kinder aus verschiedenen Dörfern Einzug finden. Wir nehmen bis auf weiteres jährlich 40 Kinder auf. Bewerben sich mehr als 40 Kinder, nimmt eine eigene Kommission auf der Grundlage des vom Schulrat genehmigten Kriterienkataloges die Auswahl vor. Die Klassen sind in der Grundschule nächstens jahrgangsübergreifend ausgerichtet: Kinder aus zwei bis drei Jahrgängen bilden eine Klasse. Die Organisation Fahrschülerinnen und Fahrschüler dürfen bestehende Fahrtlinien mit nutzen. Sie nehmen in der Ausspeisung unserer Mittelschule das Mittagessen ein. Der Unterricht erfolgt in der GS an fünf, in der MS an sechs Wochentagen. Der Eintritt ist ab 7.45 Uhr möglich. Die Kinder der ersten Klasse GS haben zusätzlich zum Vormittagsunterricht am Dienstagnachmittag an zwei ein halb Stunden Schule, die Kinder der Klassen 2 bis 5 auch am Donnerstagnachmittag im Ausmaß von 2 Stunden. Wir richten unseren Unterricht nach den pädagogischen Prinzipien der bekannten italienischen Ärztin und Pädagogin Maria Montessori (1870 - 1952) aus. Unsere Auffassung von Lernen Wir sind der Überzeugung, dass Lernen wohl das Wissen um die Dinge, vor allem aber die Einsicht in die Zusammenhänge vermitteln muss. Diese sind der Schlüssel zur Gestaltung der Welt. Wir gehen davon aus, dass es unendlich schwierig ist, Menschen von außen „etwas beizubringen“, wenn sie kein Interesse, keine Neigung, keine Neugier dafür empfinden. Sicher könnte dadurch oberflächliches Wortwissen erzielt werden. Wir aber führen die Kinder zum ursprünglichen Verstehen. Das Lernen im Gleichschritt ersetzen wir mit dem Arbeiten im persönlichen Tempo, weil wir daran glauben, dass der richtige Zeitpunkt viele Qualen ersetzt. Alle Lerninhalte sind unseren Kindern einsichtig: die Ziele sind klar definiert und erreichbar. Kindern, die von sich aus keine Tätigkeiten auswählen, hilft die Lehrerin. Wir begleiten die Heranwachsenden auf dem Weg zum eigenverantwortlichen Gestalter. Unser Unterrichtsalltag Unser täglicher Unterricht folgt bestimmten Grundregeln und – prinzipien. Kinder wählen in den täglichen Phasen der Freiarbeit selbst eine Tätigkeit aus Sie wählen in der vorbereiteten Umgebung jene Tätigkeit aus, für die sie besonders ansprechend sind. Sie nutzen die Möglichkeit, damit so lange umzugehen, bis ihr Wissensdurst und ihr Tätigkeitsdrang gesättigt sind. Maria Montessori verwendete den Begriff der „Freiarbeit“ eigentlich nicht. Sie sprach eher von „Freier Wahl der Arbeit oder des Gegenstandes“. Sie sagte: „Was ist Freiheit des Kindes? Die Freiheit ist dann erlangt, wenn das Kind sich seinen inneren Gesetzen nach, den Bedürfnissen seiner Entwicklung entsprechend, entfalten kann. Das Kind ist frei, wenn es von der erdrückenden Energie der Erwachsenen unabhängig geworden ist. Dieses Freiwerden ist weder eine Idee, noch eine Utopie, sondern eine oft erfahrene Tatsache. Es ist eine Wirklichkeit, die wir dauernd erleben. Wir schließen damit nicht die Notwendigkeit der Kulturvermittlung, noch die notwendige Disziplin und auch nicht die Notwendigkeit des Erziehers aus. Der Unterschied ist allein der, dass in dieser Freiheit die Kinder voller Freude arbeiten und sich die Kultur durch eigene Aktivität erwerben, dass die Disziplin aus dem Kind selbst entsteht.“ Die Klassenräume 26 Das Kind findet in den großen oder doppelten Klassenräumen Arbeitsmittel und Entwicklungsmaterialien • zu den Übungen des praktischen Lebens, • zum Erwerb der Lese- und Schreibfähigkeit, • zum Umgang mit Zahlen, Mengen und geometrischen Figuren, • zur kreativen Gestaltung mit verschiedenen Materialien, • zur Erfassung der Umwelt und des Kosmos. Auf diese Weise lernen Kinder selbstverantwortliches und selbständiges Denken und Handeln. Sie wählen überdies innerhalb dieser Themen unterschiedliche Aspekte, Schwierigkeitsstufen, Zugangswege und Arbeitsweisen. Es obliegt den Kindern zu entscheiden, wie ausführlich sich die Kinder mit dem Thema auseinandersetzen und ob sie alleine oder mit anderen Kindern arbeiten wollen. Es liegt in der Entscheidung der Kinder, in welcher Weise sie die Ergebnisse ihrer Arbeit zusammenfassen oder darstellen. Viele Kinder erleben es als große Herausforderung, selbst eine Tätigkeit auszuwählen. Wenn sie jedoch von zu Hause aus gewohnt sind, selbsttätig, ausdauernd und ordnungsbewusst zu sein, finden sich die Kinder in unserer Schule schnell zurecht. Kinder finden allmählich zur Stille Nach Maria Montessori ist ein Kind, das zur Ruhe findet, ein so genanntes ”normalisiertes Kind” . Erst durch diese innere Ruhe entwickelt das Heranwachsende seinen inneren Bauplan. Die intensive Beschäftigung mit dem Entwicklungsmaterial hilft ihm, sich selbsttätig zu entwickeln. Um zur Ruhe und Stille zu finden, brauchen Kinder Führung. Mit Hilfe verschiedener Übungen erlebt sich das Kind zentriert und polarisiert. Die innere Ruhe stellt sich ein, das Interesse für die Arbeitsumgebung erwacht. Die Heranwachsenden sind jetzt im Stande, gezielt Materialien auszusuchen und sich in sie zu vertiefen. Bis zur Erreichung dieser Fähigkeit verlangen wir von unseren Kindern auf freundliche aber sehr bestimmte Weise: sich im Raum leise zu bewegen, leise zu sprechen die Stühle an der Lehne zu fassen, um sie zu verstellen, die Tür leise in Schloss fallen zu lassen, andere arbeitende Kinder nicht zu stören, andere Kinder nicht zu anzurempeln, auf einige wenige ritualisierte Zeichen (Klangerzeuger) zu achten Die Lehrerin ist auch in dieser Verhaltensweise Vorbild des Kindes. Wie die Kinder selbst, befindet sich auch die Lehrerin in einem ständigen Lernprozess. Wir üben das Einhaltender Ordnung und das Warten können Dies sind in diesem Zusammenhang wichtige Fähigkeiten, welche eingeübt werden. Unsere Klassen sind Arbeitsräume. Wir verfügen über Klassen, die mit sorgfältig ausgewählten und anregenden Arbeitsunterlagen reich ausgestattet sind. Die Entwicklung– und Arbeitsmaterialien sind in übersichtlichen, offenen Materialschränken ausgelegt. Mappen, Ordner und Ablagen für die Schülerarbeiten sind ebenso geordnet vorzufinden. Allerdings steht jedes Material bewusst immer nur ein Mal zur Verfügung. Damit üben die Kinder die Kunst des Verzichtes und erlernen das Warten als aktiven und positiven Prozess. Die Kinder lernen: niemandem die Materialien oder die Arbeitsunterlagen wegzunehmen, die eigenen Materialien nach Beendigung der Arbeit wieder an ihren Platz zurückzulegen, weder andere noch den eigenen Arbeitsplatz zu beschädigen oder zu beschmutzen. All diese Haltungen üben wir deshalb ein, weil wir den Kindern dabei helfen, zunehmend gemeinschaftsfähig zu werden Wir wollen: - einen guten Umgang miteinander pflegen, - Konflikte mit Argumenten verarbeiten, - Schimpfwörter vermeiden lernen, - Konflikte als Chance sehen lernen, 27 - Gesprächsregeln einüben, der Lehrerin, den Mitschülerinnen und Mitschülern achtungsvoll gegenübertreten. Die Kinder lernen individuell und über das Begreifen Jedes Kind setzt sich in der Montessori – Schule ein persönliches Ziel, das es im Laufe des Schuljahres konsequent verfolgt. Wir halten uns daran, Themen und Lernstoffe nicht vorzugeben, sondern selbst entdecken zu lassen. Wir räumen die Schwierigkeiten nicht aus dem Wege, weil wir wissen, dass Probleme durch eigene Kraft und Mühe nachhaltiger gelöst werden. Wir sehen in der ständigen Beobachtung des Kindes und in der Aufzeichnung der Lernergebnisse eine grundlegende Aufgabe. Es ist klar, dass wir andauernd darauf bedacht sind, dass Kinder einen Lernzuwachs erleben, dass sie sich laufend „entwickeln“. Der Abschlusskreis nach den Freiarbeitsphasen stellt eine Reflexion des einzelnen Kindes über die erledigte Arbeit dar. Er bietet Gelegenheit, in der Gruppe die Ergebnisse vorzustellen, diese mit den anderen auszutauschen und weitere Vorhaben verbindlich zu planen. Die Kinder lernen voneinander Unsere Klassen werden in den kommenden Jahren jahrgangsübergreifend ausgerichtet sein. Wir verfolgen das Ziel in den nächsten Jahren zehn Schülergruppen zu bilden. Wir begründen diese Wahl deshalb, weil wir wissen, dass Kinder in ihren Sachkompetenzen und in ihrem Arbeitsverhalten stark von ihren Mitschülern beeinflusst werden. Kleinere Kinder orientieren sich an größeren, für sie werden diese als erfahrene Partner wahrgenommen. Größere Kinder helfen kleineren anders als Erwachsene dies tun. Sie nehmen anderen keine Arbeit weg, führen diese auch nicht an ihrer Stelle aus, sondern lassen mehrmalige Versuche und Fehler zu. Die Wahl des Lerngegenstandes Die Wahl des Lerngegenstandes fällt den Kindern unserer Schule unterschiedlich schwer. Tatsächlich ist es so, dass der Großteil der Kinder voller Wissensdurst ist und gerne Neues erfährt. Antriebsarme Kinder können vom Verhalten der anderen dazu veranlasst werden, tätig zu sein. Die Motivation zum Arbeiten wächst in der Gruppe und durch die Unterstützung der anderen und der Lehrenden. Kindern, die zu Hause sehr viel Konsum erleben, fällt die Wahl des Lerngegenstandes erst im Laufe der Zeit allmählich leichter. Das Herumirren nimmt ab und die Dauer der Beschäftigung mit einem Material wird im Laufe der Zeit länger. Wir regen solche Kinder an, eine Beschäftigung anzunehmen, diese über eine bestimmte Zeitspanne auszuführen und sie fertig zu stellen. Zitat von Maria Montessori (in: Das kreative Kind). “Dem Kinde seinen freien Willen lassen, das seinen Willen nicht entwickelt hat, heißt den Sinn der Freiheit verraten …Die freie Wahl ist die höchste Tätigkeit: nur das Kind, das weiß, was es benötigt, um sich zu üben und sein geistiges Leben zu entwickeln, kann wirklich frei auswählen .” Wir klären im Folgenden den Anspruch Grenzen zu setzen und die Freiheit zu gewähren In jeder menschlichen Beziehung trifft ein Mensch mit einem oder mehreren Menschen zusammen. Jeder Mensch hat eine eigene Geschichte, besondere Vorlieben und Abneigungen, Gewohnheiten, Stärken und Schwächen. Durch diese Unterschiede definieren sich die einzelnen Menschen. Dadurch, dass der einzelne Mensch seine Eigenheit unterstreicht, wird und wächst er. Er kann dies aber nur im Umgang mit dem Du tun. Stellen Sie sich vor, Ihr gleichaltriges Gegenüber würde immer all dies, was Sie tun, denken oder sagen, vorbehaltlos annehmen. Sie würden diesen Menschen bald gering schätzen. Vor allem aber riskierten Sie, in Ihrer eigenen Entwicklung zu verkümmern. Niemand würde Sie herausfordern, kritisieren, zurechtweisen, eines Besseren belehren; niemand würde Ihnen die eigene Sichtweise unterbreiten. Sie müssten notgedrungen in Ihrer Entwicklung stehen bleiben. Ihr“ durchlässiges “ Gegenüber wäre Ihnen nicht gut gesinnt. Die Lehrerinnen 28 haben eine Zusatzausbildung in der Montessori – Pädagogik. In berufsbegleitenden Kursen von 260 bis 500 Stunden lernten sie die Theorie und die praktizierte Methode von Maria Montessori kennen und erproben. Die Hausaufgaben Die Lehrerin richtet sich auch in diesem Bereich an den individuellen Bedürfnissen der Kinder aus. Aufgaben werden meist nicht verordnet. Die Kinder suchen sich selbst Tätigkeiten aus, die in Absprache mit der Lehrerin, für den Lernzuwachs wichtig sind. Thema „Leistung“ Wir müssen uns als öffentliche Grundschule an ein Curriculum halten, obgleich die schulische Leistung individuell ausgerichtet wird. Das individuelle Eingehen auf die Bedürfnisse des einzelnen Kindes ermöglicht, dass jedes Kind mit seinem persönlichen Lernrhythmus und seiner eigenen Geschwindigkeit vorangehen darf. Es gibt keine allgemeinen Vorgaben, was Kinder zu welchem Zeitpunkt können sollten. Dafür ist ein gesundes Vertrauensverhältnis aller Beteiligten (vor allem auch den Kindern gegenüber) Voraussetzung. Im ersten Schuljahr wird vorrangig das soziale Lernen im Umgang mit den anderen eingeübt. Über das Kennen lernen bilden die Kinder allmählich eine solide Gruppe, in der das vorherrschende Regelwerk sinnvoll erscheint und deshalb eingehalten wird. Jedes gesunde Kind will lernen und somit auch leisten. In individuellen Fällen erwägt die Lehrerin, wann ein Kind eine engere Führung oder Lenkung benötigt und in welcher Form dies geschieht. Für Kinder, die große Lernrückstände aufweisen, suchen wir im Einvernehmen mit den Eltern Rat beim Schulpsychologen. Erachten dieser und die Eltern eine zusätzliche Hilfe durch eine Integrationslehrerin nötig, erhält das Kind die individuelle und gezielte Lernbegleitung (zusätzliche Lehrkraft steht der Klasse im Ausmaß von einem individuell ausgerichteten Stundenmaß zur Verfügung). Die Lehrkräfte erwägen eine mögliche Nichtversetzung, falls das Kind gravierende Mängel aufweist, die im Laufe eines zusätzlichen Jahres aufholbar erscheinen. Die Möglichkeit der Nichtversetzung stellt eine zusätzliche Chance für das Kind dar, in der Gesamtentwicklung Fortschritte zu machen. “Der Weg, auf dem die Schwachen sich stärken ist der gleiche wie der, auf dem die Starken sich vervollkommnen.” Zitat von M.M. (Schule des Kindes ) Eltern und Elternarbeit Die Eltern unserer Kinder haben ein Basiswissen über die Montessori-Pädagogik. Diese Pädagogik ist nicht nur eine Methode. Sie schließt vielmehr eine besondere Lebensanschauung und Lebenshaltung ein. Die Übereinstimmung zwischen der Haltung der Eltern zu Hause und der besonderen Art der Lehre ist von Vorteil. Die Eltern halten es aus, dass die Kinder nicht im Gleichschritt vorgehen, dass Schülerarbeiten nicht vergleichbar sind. Eltern sind dazu angehalten, den Lernrhythmus des Kinder zu respektieren, ihm auf seinem Lernweg zu vertrauen, es nicht zu verbessern. Unsere Eltern bringen die Bereitschaft mit, mehr mitzuarbeiten, als dies in der Regelschule der Fall ist. Die Mitarbeit bezieht sich auf: Die Besprechung pädagogischer Fragen, der Austausch von Sichtweisen (auch nur unter Eltern) die Reflexion, Klärung, und Vereinbarung von pädagogischen Standpunkten das Herstellen von Materialien die Organisation von Feiern die Begleitung von Ausflügen und Ausgängen die Weitergabe von Informationen .............. Nach Rücksprache mit der Schuldirektorin können auch die Schulräume für Versammlungen genutzt werden. Sprechtage/-stunden 29 Jede Lehrkraft bietet wöchentlich eine individuelle Sprechstunde an, für die sich die Eltern schriftlich anmelden. Für die Gespräche mit dem gesamten LehrerInnen – Team, werden jährlich vier Elternsprechnachmittage angeboten. Bei Bedarf werden Eltern auch von den LehrerInnen zu einem Gespräch eingeladen. Die Konkretisierung der Leitideen im Schulprogramm Das Schulprogramm fußt auf dem Leitbild und unserer Wahrnehmung vom Kind. Es findet in einem Erziehungs – und Unterrichtsschwerpunkt seine Konkretisierung. Der Erziehungs – und Unterrichtsschwerpunkt wird im Vorfeld von den Koordinatorinnen für das Schulprogramm und der Direktorin mit geeigneten Instrumenten über die Lehrkräfte und/oder die Eltern (den Elternrat) erhoben und erstreckt sich zumeist über mehrere Jahre. Er sieht in regelmäßigen Abständen in itinere oder am Ende eine interne Evaluation vor. Der Schwerpunkt besteht somit aus einer eingehenden Forschungstätigkeit: vor der Festlegung desselben, während der Umsetzung und in der Evaluation. Die Wahl des Bildungs – und Erziehungsschwerpunkts erfolgt aus verschiedenem Anlass. Dabei handelt es sich beispielsweise um • ein gesellschaftlich relevantes Ereignis • eine neue Gesetzgebung • eine besondere Notwendigkeit der Schülerinnen und Schülern • ein besonderes Bedürfnis der Eltern • neue didaktische Modelle • besondere Formen der Erziehung Der Erziehungs – und Unterrichtsschwerpunkt wird von verschiedenen schulinternen Fortbildungsveranstaltungen eingeleitet und/oder unterstützt. Die Veranstaltungen eziehen sich in erster Linie auf die Lehrkräfte, beziehen aber auch die Eltern mit ein. Der Erziehungs – und Unterrichtsschwerpunkt schlägt sich ebenso in den Arbeitsgruppen nieder. Diese verhelfen dem Schwerpunkt zu höherer Konkretisierung. Überdies spiegeln nicht selten verschiedene Projekte den Erziehungs – und Unterrichtsschwerpunkt wider. Der gezielte Ankauf von passender Literatur und Software und die Begleitung durch verschiedene Experten von außen, arbeiten dem Schwerpunkt ebenso zu. Bekanntmachung des Schwerpunkts Der Erziehungs – und Unterrichtsschwerpunkt wird den Eltern und dem Umfeld der Schule zu Beginn des Schuljahres • über das Mitteilungsheft • über die Homepage 30 • während der Elternabende und • in den Klassenratssitzungen mitgeteilt; Den Schülerinnen und Schülern selbst • von den einzelnen Fachlehrern zu Beginn des Schuljahres. Das Schulcurriculum Einleitung Die Europäischen Kommission „Bildung und Kultur“ hat für einen fünfzehnjährigen europäischen Jugendlichen acht Schlüsselkompetenzen festgelegt. Es sind dies: 1. die muttersprachliche Kompetenz 2. die fremdsprachliche Kompetenz 3. die mathematische Kompetenz und grundlegende naturwissenschaftlich- technische Kompetenz 4. die Computerkompetenz 5. die Lernkompetenz 6. die soziale Kompetenz und Bürgerkompetenz 7. die Eigeninitiative und unternehmerische Kompetenz 8. das Kulturbewusstsein und kulturelle Ausdrucksfähigkeit. Staat und Land haben Rahmenrichtlinien (definitiv seit dem 19.01.2009) erstellt. Diese enthalten Aussagen und Angaben zu den 1. Jahresstunden 2. Fächern 3. Minima an Stunden für die einzelnen Fächer 4. zur Pflichtquote der Schule 5. zum Wahlbereich 6. fächerübergreifenden Lernbereichen 7. zur Lernentwicklung der Schülerinnen und Schüler 8. zum Verhalten. Zusammenhang Rahmenrichtlinien (RRL)- Schulcurriculum Das Schulcurriculum setzt jene Ziele fest, die im besonderen Kontext in einem bestimmten Zeitrahmen von allen, unabhängig ihrer sozialen Provenienz, erreicht werden sollten in Hinblick auf die Kompetenzen Diese Ziele sollten im Sinne der Kompetenzorientierung anhaltend und sinnstiftend sein, handelnd erarbeitet, von sozialer Relevanz, aktuell und Persönlichkeit bildend sein. Inhalt des Schulcurriculum Das Schulcurriculum enthält die Curricula der einzelnen Fächer beziehungsweise Fächerbündel, ergänzende und vertiefende sowie Fächer verbindende und Elemente des Bildungsschwerpunkts. Zudem hat das Schulcurriculum die Funktion, einzelne Fächer und Fächerbündel, miteinander im Sinne des Fächer verbindenden Unterrichts zu vernetzen. Erst durch das Zusammenspiel von Kerncurriculum und Schulcurriculum werden die in den Bildungsstandards geforderten Kompetenzen erreicht. Genese unseres Schulcurriculums Seit dem Jahre 2004 sind immer wieder staatliche Entwürfe der RRL an die Schulen verteilt worden. Diese wurden von unserem Sprengel laufend zur Kenntnis genommen. Schon vor der definitiven Verabschiedung der aktuellen Rahmenrichtlinien hat unser Schulsprengel in schulstufengemischten Fachgruppen auf der Grundlage der Entwürfe der RRL die fachlichen Schulcurricula erstellt. Die Fachgruppen achteten darauf, Kernaussagen festzulegen und die 31 Formulierung der Kompetenzen so vorzunehmen, dass sie überprüfbar sind. Dies im Hinblick auf die Selbsteinschätzung der Schülerinnen und Schüler und die damit verbundene Selbstverantwortung für ihr Lernen. Neben den Fachcurricula sind fächerübergreifende Kompetenzen festgelegt worden: 1. Die Broschüre der Lernkompetenzen 2. Die Broschüre „Mathematik und Sprache“ Die Bildungs- und Erziehungsschwerpunkte der vergangenen Jahre In den Jahren 2003 – 2004, 2004 – 2005, 2005 – 2006 legte dieser Sprengel den Schwerpunkt auf die „Lernkompetenzen“ Dieses Thema zielte einerseits darauf ab, den Sprengel zu vereinheitlichen und andererseits darauf, die Individualisierung und die Lernberatung zielführend und effizient durchzuführen. Das Ergebnis der dreijährigen Arbeit liegt in Form einer Broschüre, die den Titel „Curriculum der Lernkompetenzen“ trägt, vor und dient den Lehrern als wertvoller Wegweiser in den besagten Bereichen. Das Curriculum der Lernkompetenzen Mit dem Curriculum der Lernkompetenzen haben sich die Lehrkräfte aller Schulstufen auf ein einheitliches Lernverständnis in den angeführten Bereichen geeinigt. Das Schulprogramm sieht vor, dass die jeweiligen Fachlehrer/innen die Lernkompetenzen nach Absprachen in den Teams in den Fachunterricht integrieren. In der Grundschule wird zu Beginn des Schuljahres im Klassenrat vereinbart, wer die Schülerinnen und Schüler in die einzelnen Bereiche einführt und die Lernschritte bearbeitet. Die Verifizierung erfolgt zweimonatlich (November Jänner, März, Mai), Die Planungsraster liegen in den Planungsordnern für jede Klasse auf. Diese werden von der/dem Verantwortlichen des Klassenrates geführt. Mittelschule: Damit die Planung bzw. Verifizierung möglichst effizient erfolgen kann, liegen in den Klassenbüchern für jede Schulstufe Planungsraster auf, auf denen die fächerübergreifende Zusammenarbeit fußt. Die Schwerpunkte werden monatlich festgelegt; es wird vereinbart, welche Lehrkraft/welches Fach in die einzelnen Bereiche einführt und den Schüler/innen das nötige „Rüstzeug" vermittelt. Sobald die Einführung erfolgt ist, vermerkt die entsprechende Lehrperson dies mit Unterschrift und Datum. Auf diese Weise ist für alle Lehrkräfte jederzeit nachvollziehbar, was bereits erarbeitet wurde und worauf sie bei der Planung ihres Unterrichts bauen können. Gleichzeitig ist damit gewährleistet, dass sich alle Mitglieder eines Klassenrates in das Einüben und Festigen von Lerntechniken und Arbeitsmethoden einbringen. Die Freiarbeit Im Schuljahr 2006 – 2007 setzte unser Sprengel einen neuen Schwerpunkt. Er lag und liegt nach wie vor auf der Freiarbeit, 32 wobei der aktuelle Anlass in der der Reform zu Grunde liegenden Individualisierung des Unterrichts zu suchen ist. Er wird jedoch von den Ergebnissen der externen Evaluation, welche im Mai 2007 an uns ergangen ist, ergänzt. Mathematik und Naturwissenschaften In den beiden Schuljahren 2008 – 2009 und 2009 – 2010 wurde der Schwerpunkt „Mathematik und Naturwissenschaften“ gesetzt. Dabei wurde der mathematischen Sprache eine grundlegende Bedeutung zugemessen. Die Wahl auf diesen Schwerpunkt fiel vor allem deshalb, weil: - Für viele Kinder die Mathematik angstbesetzt ist - Die meisten negativen Bewertungen in diesem Fach anfallen - Die Ergebnisse der INVALSI –Tests in Mathematik bescheiden sind - Die Kompetenzen in der Mathematik für viele Berufe grundlegend sind Die Prämissen: Eine gute mathematisch - naturwissenschaftlich – technologische Grundbildung bietet Orientierung für entsprechende Berufsfelder und schafft die Grundlagen für ein anschlussfähiges, berufsbezogenes Lernen. Die Schule bemüht sich in den beiden Disziplinen „Mathematik und Naturwissenschaften“ wohl die eigenen Begriffe und Arbeitsweisen zu berücksichtigen und zu erlernen, sieht diese aber auch im Zusammenhang mit den Sprachen. So ist die Mathematik selbst eine Sprache, genauer gesagt, eine stark formalisierte Sprache, denn mathematische Informationen sind formalisierte Informationen. Die Sprache muss eindeutig sein und fehlerfrei. Dies ist für das schulische Lernen sehr wichtig und muss dort sowohl von Lehrer – als auch von Schülerseite berücksichtigt werden. Die Eltern können uns hierbei insofern unterstützen, als dass sie mit den Kindern von klein auf eine klare Sprache verwenden und die Gegenstände, Situationen und Gefühle mit dem richtigen und passenden Begriff benennen. Die Berücksichtigung einer fachbezogenen Strukturierung der Inhaltsthemen (Mathematik als Fachwissenschaft) einerseits und dem funktionalen Ansatz (Mathematik als Instrument) mit einer Betonung auf konsequente Anwendungsorientierung der Themen andererseits soll das Erreichen der Ziele unterstützen. Diese Ausrichtungen korrespondieren mit den mathematischen Leitideen und den allgemeinen prozessbezogenen Kompetenzen in den Rahmenrichtlinien des Landes. Beim Sprechen muss der Sender auf jeden Fall eine Sprache wählen und einsetzen, die vom Empfänger verstanden wird. Versteht der Empfänger die Sprache nicht, ist die Information hinfällig. Alle mathematischen Informationen werden in die Sprache eingebettet und erhalten dadurch eine besondere Bedeutung. Manchmal handelt es sich um eine wahre mathematische Information (2 mal 3 gleich 6), sehr oft aber ist mit der mathematischen auch eine weitläufigere Information verbunden ( z.B.: 60 % der Menschheit leidet an Hunger und Durst). Hiermit wird klar, dass der größere Zusammenhang, in welchem die mathematischen Informationen eingebettet sind, an Wichtigkeit gewinnt. Das Lesen und die entsprechende Sinnentnahme sind demzufolge von größter Bedeutung. Aber nicht nur das: Das „Übersetzen“ der mathematischen Information in die „eigene“ Sprache hilft dem Einzelnen die mathematischen Probleme zu lösen. Die „eigene“ Sprache kann neben der besonderen Wortwahl und dem individuellen Ausdruck auch eine Zeichnung, eine Graphik oder eine andere Darstellung sein. Die nicht – mathematische Sprache ist voller Vergleiche, Zweideutigkeiten oder oftmals merkwürdigen Worterfindungen. Viele dieser Wortkreationen münden in die Fabel oder ins 33 Märchen, in die Erzählung oder in ein Gedicht ein. Diese Sprache ist nicht logisch, sondern analogisch. Die mathematische Sprache hingegen ist jene, die die Grenzen festsetzt, die der wissenschaftlichen Methode dient und Grenzen, Größen und Mengen benennt und bestimmt. Sie gibt uns wenigstens die Illusion exakt und undiskutabel zu sein. Es ist demnach unumgänglich, die Sprache und die Mathematik sowie die Naturwissenschaften als Einheit zu sehen. Die drei Fächer hängen miteinander zusammen und voneinander ab. Alle Fachlehrer legen ein besonderes Augenmerk auf eine klare Fachsprache. Die Fachkräfte für Deutsch, Italienisch und Englisch werden die mathematische Sprache so weit dies angebracht ist, in ihre Disziplin einbauen. Die Eltern unterstützen uns wie weiter oben bemerkt, durch den Gebrauch einer möglichst differenzierten Sprache, durch das Gespräch und die Auseinandersetzung an sich, durch die verschiedenen Gesellschaftsspiele, durch das gemeinsame Knobeln und Philosophieren und durch die logische Organisation des Alltags. Was unternimmt die Schule, für die Umsetzung des Bildungsschwerpunkts? Einbindung der Projektbegleiterin Maria Braunhofer in den Schwerpunkt Organisation der Wanderausstellung aus Gießen „Mathe zum Anfassen“ Erstellung einer Broschüre, welche mathematische Kompetenzen und Inhalte in den verschiedenen Fächern vorsieht Aufgaben aus „Känguru der Mathematik“ in Karteien – Format für die Klassen 3 bis 8 Fortbildungsveranstaltungen für die Lehrkräfte Bereitstellung von Fachliteratur Einbau der Broschüre der Lernkompetenzen Bereitstellung von Materialien für die Freiarbeit Der gezielte Ankauf von Materialien Sowohl die Grund – als auch die Mittelschule haben das mobile Forscherlabor angeschafft. Die Mittelschule erstattete mobile Experimentierboxen für Physik, Chemie, Biologie und Mathematik. Für die Reformklassen, in denen verstärkt das offene Lernen praktiziert wird, wurde ein Smartboard für Laptopklasse angekauft. Die schulinternen Fortbildungsveranstaltungen Zum Bereich Mathematik Erika Atz zur Geometrie Paula Baumgartner: Rechenschwäche Wanderausstellung „Mathe zum Anfassen“ vom 9. bis zum 30.April 2010 und der Vortrag von Prof. Dr. Albrecht Beutelsbacher das Arbeiten mit dem PC mit Maria Braunhofer Arbeit am PC mit einem Vertreter des Amtes für audiovisuelle Medien Zum Bereich „Sprachen“ gehören Vortrag von Martin Dodman zur Schule der Mehrsprachigkeit, Veranstaltung mit Ruth Schmidhammer zu neuer und anregender Jugendliteratur Seminar mit Enzo Nicolodi für die Lehrerinnen für die zweite Sprache zum „libro magico“, die Veranstaltungen der beiden Deutschlehrerinnen Karla Volgger und Marlies Brugger zum Thema „Deutsch als Zweitsprache“ Zum Bereich Kunst und Musik Ruth Oberhauser zur Arbeit mit Ton Wolfram Pramstraller bietet einen Gitarrenkurs an. Maria Braunhofer: Photoshop Ingo Dejaco: Die Macht des Bildes und die damit verbundene Manipulation der neuen Generation. Christian Platzer: Einführung in die digitale Photographie Der Beitrag der einzelnen Fachgruppen Der Bildungsschwerpunkt wurde aus der Perspektive der verschiedenen Fachgruppen beschrieben. Diese Arbeit sollte von den Koordinatorinnen entworfen und von den Fachlehrern begutachtet 34 werden. Das entstandene Papier wurde alsdann im Schulprogramm verankert. Die Koordinatorinnen werden weiterhin Materialien und Anregungen zur Verfügung stellen. Einen hohen Stellenwert nahm in diesem Bereich ebenso die integrierte und fächerübergreifend geplante Sprachdidaktik ein. Die besonderen Vorhaben der Lehrkräfte für Mathematik und Naturwissenschaften: konsequente Erarbeitung des Fachwortschatzes- präzises und richtiges Verwenden der Fachtermini Fragestellungen entwickeln lernen, eigene Textaufgaben formulieren, mathematische Geschichten erfinden, sprachliche Verschriftlichung von Lernprozessen und Lernergebnissen in eigenen Worten (z.B.: Datum, Thema, Auftrag, Lösungsweg, Rückblick, Rückmeldung – nach Gallin/ Ruf) mündliche und schriftliche Reflexion mathematischer Aktivitäten Übertragen des mathematischen Codes ins „Deutsche“ Förderung der Erkennung von Mustern, das Begreifen komplexer Strukturen genaue Vereinbarungen, wie man an Aufgaben herangeht Veranschaulichung abstrakter, (z.B. mit Variablen formulierte) fachlicher Sachverhalte, Konkretisierung durch Wahl geeigneter Beispiele Kontrolle des eigenen Lernprozess, z.B. durch Reorganisieren des Verarbeiteten, durch Anwenden auf selbst gestellte einfache Probleme, durch den Versuch, das Gelernte anderen Schülerinnen und Schülern weiter zu vermitteln vertraut machen mit geeigneten fachlichen Informationsmöglichkeiten (Schülerduden Mathematik, Internet, etc.) akzeptieren lernen, dass unverstandenes Auswendiglernen nur kurzfristig Erfolge bringen kann Förderung der Eigenaktivität offene Aufgabenstellungen anbieten Wikis erstellen Repräsentationsformen: zunehmend abstrakt: vom Konkreten über das Bild zum Symbol Projektideen: - die Welt der Zahlen; Geschichte der Zahlen - Persönlichkeiten aus der Mathematik, - Alles was man messen kann; gotische Maßwerke, Messen im Gelände - Ästhetik der Mathematik: fraktale Schönheit und Chaos in der Mathematik - Architektur, Symmetrien, Geometrische Körper - Wahlen, Umfragen,… - Mathekalender, - Gesellschaftsspiele, Knobelaufgaben, Schachspiel, witzige Spiele und knifflige Rätsel - experimentelles Arbeiten - mathematische Diktate - …. Mathematik ist überall Im menschlichen Körper, in der Natur, im Weltall – überall ist sie verborgen, die Sprache. Demzufolge ist die Mathematik auch in jeder Disziplin, in jedem Fach enthalten. Diese Tatsache war unserem Sprengel Anlass, in den in den einzelnen Fächern vorgesehenen Kompetenzen die Mathematik auszumachen. Die Grundlage für diese Arbeit in den Fachgruppen waren die den Richtlinien entnommenen Fachcurricula. In diesen wurden mathematische Aussagen, Informationen, Begriffe, Zusammenhänge, Darstellungen …identifiziert und festgehalten. Die Fachkräfte für Mathematik überprüften diese und teilten die besondere Vermittlung dieser mathematischen Inhalte mit. Der Klassenrat definierte die fächerübergreifende Zusammenarbeit mit der Fachlehrerin oder dem Fachlehrer für Mathematik und Naturwissenschaften und die Möglichkeit der konkreten Umsetzung. Die Planung des Unterrichts, zusätzliche Absprachen oder Projekte trugen dazu bei. Der Erziehungs- und Bildungsschwerpunkt wird im Schuljahr 2010- 2011 unter dem Motto 35 Die lesende Schule – Lesen gefährdet die Dummheit! fortgesetzt. Einleitung Im Mai dieses Jahres haben wir als Lehrerkollegium beschlossen, den Schwerpunkt so weit wie möglich mit dem Lesen zu untermauern und dafür die Zusammenarbeit mit den Bibliotheken und Vereinen intensiv zu pflegen und die Familien mit einzubeziehen. Das Lesen ist die Grundvoraussetzung für das schulische Lernen und erhöht die Wahrscheinlichkeit im Beruf weiter zu kommen. Es vermittelt das Wissen an sich und verhilft dem Menschen Phantasie und Kreativität zu entwickeln. Dass das Lesen den Wortschatz erweitert und den Ausdruck verfeinert, ist heute hinlänglich bekannt. Nach wie vor legt unser Schulsprengel auch auf die Förderung der mathematischen Kompetenzen großen Wert. Die letzte Staatsprüfung über Mathematik enthielt 21 Fragen. 20 von diesen waren ganz eng an die Lesekompetenz gebunden. Wer nicht lesen konnte, vermochte auch keine Rechnung zu lösen. Unser Schulsprengel setzt sich zum Ziel das Lesen in allen Fächern Ernst zu nehmen und bewusst das geschriebene Wort zu reflektieren. Wir beziehen uns neben den vielen verschiedenen Buchtexten auch auf die Texte aus dem Internet oder anderen modernen Medien. In erster Linie muss das Lesen Freude bereiten. Sofern dem Kind in Aussicht gestellt wird, dass auf jede Lektüre ein Test, eine Zusammenfassung oder ein Aufsatz folgt oder wenn das Lesen gar als „Strafaufgabe“ verpasst wird, wird das Lesen kontraproduktiv und eine verhasste Tätigkeit. Im Übrigen muss uns klar sein, dass die Lesekompetenzen heterogen sind. Alle Kinder über einen Kamm zu scheren und ausschließlich mit der Klassenlektüre zu konfrontieren, ist in Frage zu stellen. Auch hier gilt: Jeder Förderung muss eine präzise Diagnostik vorausgehen, und dafür gibt es gut einsetzbare Unterlagen wie beispielsweise das „Lese – screening“ oder ähnliches. Demzufolge muss in der Klasse oder in der Schule ein möglichst heterogener Lektürepool bereit stehen, um die Schüler/innen mit der gesamten Breite der gedruckten Texte vertraut zu machen (neben der Kinder- und Jugendliteratur auch Sachbücher, Comics, Internet – texte…), ganz im Sinne von Dieter Wrobel: Die Lust auf das nächste Buch kann nur durch das vorhergehende Buch geweckt werden. Lese – Events sind wichtig. Wichtiger aber ist ein fixes Stundenbudget für die Leseförderung, das fest in den Stundenplan aufgenommen ist. Die lesefreundliche Schule als Ziel Die Teilziele Leseanimation, Lesetraining und Leseerziehung/literarische Bildung sind für das Erreichen der Lesekompetenz gleichwertig. Zudem werden sie gleichzeitig erworben. Dieser Ansatz stellt ein Integrationskonzept dar und wird das Schulprogramm prägen. Felder des Lesetrainings In einem umfassenden Lesetraining müssen verschiedene Teilfertigkeiten des Lesens mit unterschiedlichen Übungen auf- und ausgebaut werden. Dabei sind zwei Übungsfelder schon länger bekannt: das Training in den Bereichen des Lesefertigkeit und der Lesestrategien. Die Basiskompetenzen des Lesens, insbesondere das schnelle und genaue Dekodieren, werden im Lesefertigkeitstraining entwickelt. Im Lesestrategietraining dagegen werden Wege und Werkzeuge der Textbegegnung eingeübt und ausdifferenziert, die vor allem bei der Sinnkonstruktion eingesetzt werden müssen. 36 Weniger stark verankert in der Lesedidaktik – zumindest im deutschsprachigen Raum – ist das dritte Trainingsfeld, die Übung im Bereich der Lesegeläufigkeit („fluency“), bei der es in erster Linie um Automatisierung des Lesens bzw. um Routinebildung beim Lesen geht. Mögliche Aktivitäten im Rahmen der Leseförderung Monatliche Buchausstellung für Schüler/innen, Eltern und Lehrkräfte an der Schule (von Bibliotheken oder Buchhandlungen organisiert) Leseförderung mit Hilfe der „Drehscheibe“- dem Arbeitskreis für Kinder und Jugendliteratur Teilnahme am Andersen – Wettbewerb der „Drehscheibe“ zum Thema „Angst“ Einsatz des Leserucksacks oder des Lesekoffers, Lesequiz Durchführung von Autorenlesungen und Lesewochen Vorlesen: Schulkinder lesen den Kindergartenkindern vor, größere Kinder lesen kleineren vor und umgekehrt Kinder bekommen einen „Lese – Lotsen“ zugeteilt Kinder lesen älteren Mitbürgern vor und umgekehrt. - Gelesenes durch das Nachspielen, Dialogisieren, Umformen, Verfilmen, Vertonen, durch die Vorstellung der Personen, durch das Erstellen von Steckbriefen und Tagebüchern, durch das Ankurbeln von Streitgesprächen zu strittigen Fragen aufarbeiten - Einsatz des „Wissens- Trolley“ (Sammlung von Sachbüchern mit Aufträgen zur Erfassung des Leseverständnisses) Lesen am Bach (nach einer Idee von Johanna Markart) Die Kinder begeben sich einmal im Monat an einem bestimmten Wochentag zu einer Bank Ihrer Wahl. Diese öffentliche Lese - Bank steht entweder am Bach oder in einem Park. Die Kinder gestalten diese Bank, indem sie sie anmalen oder/ und ein Schild mit der Angabe der Klasse oder mit den Namen aller Kinder der Klasse, anbringen. Zudem wird die nähere Umgebung dieser Lesebank gestaltet. So begibt sich beispielsweise an jedem ersten Mittwoch des Monats die erste Klasse, an jedem zweiten Mittwoch die zweite Klasse, an jedem dritten Mittwoch die dritte Klasse zur Bank. Dort wird entweder den Mitschülern selbst vorgelesen, den Kindern aus dem Kindergarten oder aus der italienischen Schule, oder älteren Menschen … Es ist zudem möglich, dass verschiedene Berufssparten oder Großeltern, Politiker oder Freiwillige den Kindern vorlesen. Man könnte den Lesungen auch ein Thema geben, z.B. im November Hexengeschichten, im Dezember Weihnachtsgeschichten, im Jänner Texte aus anderen Kulturen…. Die kreativ gestalteten Titel der im Laufe der Zeit vorgelesenen Bücher sollten festgehalten werden. Dies in Form eines Teppichs oder Puzzles. Es wäre ebenso denkbar, die Titel auf den Bäumen anzubringen oder sie zwischen die Äste eines Baumes zu hängen. Auf diese Weise würde im Laufe der Zeit eine Allee entstehen. Den Abschluss dieses Vorhabens sollte die Dokumentation in Form eines Abschlussfestes, einer Ausstellung oder einer Schülerzeitung darstellen. Förderung des Schreibens Die Leseförderung ist von der Förderung des Schreibens nicht zu trennen. Das Ausstellen von Schüler – Aufsätzen oder Berichten in den Gängen oder im Stiegenhaus, die Erstellung von Schulzeitungen uä. wären hierbei denkbar. Eine Gruppe von international bekannten Musikern, welche im Sommer an der Mittelschule „Michael Pacher“ ein Sommercamp durchführen, beabsichtigt die Vertonung eines Märchens oder einer Fabel, welche den Titel „die weiße Violine“ tragen soll. In einem einwöchigen Workshop sollten Musiker aus Italien, England, Japan… die musikalische Aufarbeitung vornehmen. Einsatz von verschiedenen Unterlagen, wichtige Bezugsadressen Verschiedene Fachzeitschriften, wie beispielsweise „Bausteine Lesen“ bieten eine Unzahl an Vorschläge zum zielgerichteten Lesen. Das Internet ist ebenso ein reichhaltiger Ideenfundus. Hier einige Foren: - Für die Diagnostik in Form eines „Lese – screening“ für die Erfassung der individuellen Lesetechnik können unter der e- mail [email protected] über unser Sekretariat Versionen für die Schulstufen 2 bis 4 und 5 bis 8 angefordert werden. - Homepage des Amtes für Bibliotheken und Lesen 37 - Bildungsserver blikk homepage des „Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur“ - Leseerziehung www.stiftunglesen.de www.lesen-weltweit.de www.schulmediothek.de. Mit dem Lesen und durch das Lesen vermögen wir noch ein weiteres Ziel zu erreichen: wir können die DER LITERARISCHE SPAZIERGANG Lesen soll und muss Freude machen. Allerdings wird das Lesen erst dann wirklich zum Vergnügen, wenn Leser die Technik des Lesens gut beherrschen. So stellen die Lehrenden fest, dass einige Kinder sehr schnell dem Graphem das entsprechende Phonem zuordnen, die einzelnen Phoneme miteinander im Wort verbinden und dessen Bedeutung erkennen um schließlich den Sinn eines Satzes und später eines Textes so zu erfassen, dass er einen Lernzuwachs bedeutet. Einigen Kindern aber fällt bereits die Erinnerung des richtigen Phonems sehr schwer, in der Folge selbstverständlich auch das Zusammenlauten und später dann das Verständnis für bestimmte Begriffe, die nicht unbedingt zur Alltagssprache gehören. Lehrende sind demnach verpflichtet mit den Kindern, zum einen – manchmal auch mit großer pädagogischer Hartnäckigkeit – die Lesetechnik einzuüben, zum anderen aber das nötige Erfolgserlebnis der Sinnentnahme nicht außer Acht zu lassen. So ist der viele Klamauk, der noch vor Jahren rings um das Lesen bestand und unter dem Begriff „Lesespaß“ zusammengefasst wurde, dem Anspruch nach ernsthaftem Befassen mit dem Text etwas gewichen. Auch wird der Text nicht mehr Not gedrungen vereinfacht, sondern dem Kind eher die Kompetenz vermittelt, zu entdecken, was es nicht weiß, um sich dann auch kundig zu machen. Wie immer ist eine extreme Haltung auch in diesem Bereich nicht angebracht und die goldene Mitte erweist sich einmal mehr als der angemessenste Weg. Eine neue Erkenntnis zum Leseprozess liefert die Hirnforschung. Mit dieser befasst sich der Sprengel bereits in diesem Schuljahr, wird es aber im kommenden verstärkt tun. Im Jahre 2004 führte unser Schulsprengel schon einmal einen literarischen Spaziergang unter dem Motto „Wasser“ durch. Damals fand dieser an einem Maitag entlang des rechten und linken Eisackufers statt. Alle 900 Kinder der Grund – und Mittelschule hatten sich daran beteiligt. Im Mai 2012 sollte eine neue Auflage dieses Spaziergangs erfolgen. Diese Initiative ist der konkrete Ausdruck unseres Bildungsschwerpunkts, so zu sagen die Sichtbarmachung der tagtäglichen Arbeit mit den Kindern. Das Projekt ist erneut Angelegenheit des gesamten Sprengels. Für dieses Projekt wird eine AG, bestehend aus Lehrkräften der GS und MS gebildet. Die einzelnen Klassenräte überlegen sich welche besonderen Aktivitäten in Bezug auf den „Literarischen Spaziergang“ durchgeführt werden könnten. Die Ziele des Spaziergangs sind die nachstehenden: o Umsetzung der Bildungsschwerpunkte „Lesen“ und „Sprache und Mathematik“ o Training der Lesetechnik o Sichtbarmachen von Produkten (Schülerarbeiten) o Einbezug der Schülereltern o Einbezug der Kinder der fünften Klassen der Grundschule in der Startphase o … Das Projekt wird bereits im Laufe des Schuljahres von unterschiedlichen kleineren Vorhaben flankiert. So lesen die Kinder der Grundschule jenen aus der Mittelschule vor, lesen prominente 38 Leute den Kindern vor, wird in den verschiedensten Orten mit Atmosphäre gelesen, werden Musik und Buch miteinander verknüpft und anderes mehr. Nachdem das Lesen eine fächerübergreifende Tätigkeit ist, wird sie auch in jedem Fach entsprechend ernst genommen. Eine Reihe von Fortbildungsveranstaltungen flankiert die Leseerziehung. Allen voran sind das die Veranstaltungen mit Elisabeth Nitz, Horst Sitta und DER ANDERSEN - WETTBEWERB Die „Drehscheibe- Arbeitskreis für Kinder- und Jugendliteratur“ schreibt im Schuljahr 2011- 2012 zum wiederholten Male den „Andersen – Wettbewerb“ aus. Dieses Jahr regt der Arbeitskreis dazu an den Hans Christian Andersen und seine Märchen näher kennen. Zum einen gilt ihm die Aufmerksamkeit deshalb, weil der Arbeitskreis nach ihm benannt ist, zum anderen, weil er eines der schönsten und wahrsten, zeitlosesten und lustigsten Märchen geschrieben hat: „Des Kaisers neue Kleider“. Hans Christian Andersen hat darüber hinaus aber viele andere Märchen geschrieben, die zwar leider wenig Beachtung finden, dennoch aber von einmaliger Tiefe und Aussagekraft sind. Nicht von ungefähr wurden die hundertneunzig Märchen und Geschichten in mehr als 120 Sprachen übersetzt und werden immer wieder neu aufgelegt. Der diesjährige Wettbewerb besteht darin, den teilnehmenden Klassen Sätze, kurze Abschnitte oder Bilder von Rätselgegenständen aus den bekanntesten Märchen über eine e- mail zu senden. Die Aufgabe der teilnehmenden Klassen besteht darin, die richtige Quelle bzw. den Titel des Märchens zu finden und diese über e- mail an die „Drehscheibe“ zurück zu senden. Aus den richtigen Einsendungen werden 6 Gewinner gezogen. Diese erhalten als Preis „Das Hausbuch der Märchen“, illustriert von Renate Seelig, erschienen 2011 im Gerstenberg Verlag, zum Geschenk. LESEN UND SPIELEN Der Spieleverein „dinx“ mit Sitz im Bozen führt dieses Jahr eine Evaluation über die beliebtesten Gemeinschaftsspiele durch. Unser Sprengel nimmt daran teil. Die Spiele wurden einerseits vom „dinx“ verliehen, andererseits hat sie unsere Schule angekauft. Es handelt sich um die nachstehenden Spiele: Monsterfalle Da ist der Wurm drin Die kleinen Zauberlehrlinge Geistesblitz 1000 und ein Schatz Zwerg Rieses Kissenschlacht Schätzinsel Banana Jump Das große Kullern Die Kinder erhalten die Spiele, lesen und verstehen nach Möglichkeit selbst die Spielanleitung und wissen somit, wie sie gespielt werden. In Kleingruppen erklären sich die Kinder die Spiele gegenseitig und spielen sie miteinander einmal oder mehrmals. Nach dem Spiel füllen die Kinder für jedes einzelne Spiel einen vom „dinx“ bereit gestellten Fragebogen aus und schätzen damit die Spiele ein. Nachdem alle Spiele durchgetestet sind, fasst die Klasse die Ergebnisse zusammen und erstellt eine Hitliste der Spiele. 39 In einem gemeinsamen Gespräch reflektiert die Gruppe gemeinsam die Hitliste und die gespielten Spiele: Wieso sprechen die Spiele an? Was begeistert? Was ist beim Spielen wichtig? Was hat gut geklappt? Gibt es ähnliche Spiele? Wem gefallen welche Spiele? Warum? Die Ergebnisse (Hitliste, Beschreibungen, Einschätzungen,…) werden dann in der Schule oder in den Medien vorgestellt und veröffentlicht werden. Dies kann auch gemeinsam mit dem Spieleverein oder an den Spieletagen erfolgen. In einer Aktion können die Kinder die gelernten Spiele auch anderen erklären und ihr Wissen weitergeben. Sprachkompetenz fördern Das Kürzel „FÖRMIG“ steht für „Förderung von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund“. In dieser Vereinigung wird die Vermittlung von Bildungssprache als explizite Aufgabe des Bildungssystems verstanden. Das bedeutet, dass Sprache als Medium des Lehrens und Lernens bewusst wahrgenommen, bewusst verwendet und bewusst vermittelt wird – und zwar in allen Lernbereichen und Fächern, systematisch und kontinuierlich an der Bildungsbiographie entlang. FÖRMIG hat beispielsweise auch Niveaustufen für die Sprache herausgegeben. Die Internetseite http://www.blk-foermig.unihamburg.de liefert eine Vielzahl an Aufgaben zur Förderung der Sprachkompetenzen bei Kindern und Jugendlichen aus anderen Ländern und Kulturen, den unteren Bildungsschichten und vernachlässigten Familien. A) Sprachkompetenz fördern Die „Risikogruppe“ unserer Gesellschaft besteht aus Jugendlichen, deren Lesekompetenz nicht zu einer aktiven Teilnahme an unserer Kultur ausreicht. Sie haben geringe Lebens- und Berufschancen. Die Risikogruppe hat ein zu geringes Vorwissen, welches für den schulischen Erfolg vonnöten wäre. Sprachdefizite sind zu verzeichnen a) bei Schülerinnen und Schüler mit geringen Sprachkenntnissen aufgrund ihrer Herkunft (diese Kinder sind oft in mehreren Sprachen und Kulturen nur sehr oberflächlich zu Hause) b) bei Schülerinnen und Schülern aus unteren Bildungsschichten c) bei bildungsnahen, aber stark vernachlässigten Schülerinnen und Schülern. Der deutlichste Korrelationsfaktor zwischen Schulleistungen und sozialem Kontext ist die Zahl der Bücher, die ein Kind zu Hause vorfindet (Lehmann 1998). B) Art der Sprachdefizite - Unkenntnis von Begriffen, weil diese nie erlebt und erfahren wurden - Unkenntnis von komplexeren und unüblichen Verben und Adjektiven - Unkenntnis von Konjunktionen wie „obwohl“, „sodass“, „daraus folgt“… „Alles, was wir nicht mit Sprache auszudrücken vermögen, entzieht sich unserer Erkenntnis“. C) Schulische Konsequenzen für schlechte Leser. Schlechte Leser: - entziffern Arbeitsaufträge schwer oder gar nicht - können nicht selbstständig arbeiten - können keine Forschungsaufgaben übernehmen - versagen bei mündlichen und schriftlichen Prüfungen, Tests und Schularbeiten. D) INVALSI-Prüfung im SSP Brixen Milland - die Ergebnisse in Mathematik waren schlecht - ein Grund für das schlechte Abschneiden liegt in der Tatsache, dass die Fragen oder Aufgaben nicht verstanden worden sind 40 E) Aufgaben der Schulen und der Gesellschaft Es ist nicht die Schuld der Schülerinnen und Schüler, wenn sie etwas nicht verstehen, sondern die der Erwachsenen! Die Lehrpersonen sind dazu aufgerufen eine Eingangsdiagnose für das einzelne Kind zu erstellen. Sie bedienen sich verschiedener Lesetests ( Z.B. Thüringer-Lesetest) und Schreibtest. Sie erstellen eine differenzierte Diagnose und erfassen so den Wortschatz, die Verwendung von Pronomen, Konjunktionen…. Im Konkreten Sprache wird vorrangig in lebendiger Interaktion erfahren und gelernt. Daraus folgen die nachstehenden Aufgaben: - allen Schülerinnen und Schülern so viel „Weltwissen“ wie möglich bieten und zur Sprache bringen, von frühester Kindheit an - auf diese Weise die Sprache handelnd und forschend erwerben - enge Zusammenarbeit mit dem Kindergarten und der Gemeinde pflegen - die Lebensräume: Wald-Wiese-Wasser-Garten-Musik-Denkmäler-Kunst-SportKirche…erkunden und parallel dazu die Kulturtechniken, eingebettet in eine reiche Sprachkultur, einüben - tägliche Gesprächskreise in der Schule bilden: Austausch – Mitteilung mit Äußerung von Kritik, Kommentaren…Verschriftlichung durchführen - eine gediegene Leseförderung und Leseerziehung durchführen: Lehrpersonen „staffeln“ die Leseanforderungen, verteilen die Bücher gezielt, um den Schülerinnen und Schülern die Leseerfolge zu vermitteln - Schülerinnen und Schüler regelmäßig und aus Lust schreiben lassen. Sie schreiben Texte für die Schulgemeinschaft und tragen sie vor, stellen einander Bücher vor, schreiben Rezensionen, stellen Rezensionsmappen her, gestalten das Schulhaus mit Texten…, schreiben für Eltern und bedienen sich der eingeübten Präsentationstechniken - Lehrpersonen bedienen sich der Broschüre der Lernkompetenzen um die Lesetechniken systematisch ein zu üben - Schüler/innen konzentrieren sich stark auf die Informationsentnahme aus Sachtexten - alle Lehrpersonen bauen sachbezogene Sprachfelder in ihrem Fach auf, vereinfachen Sachtexte durch Untergliederung, Zwischenüberschriften, Umschreiben, geben Hilfen zur Texterschließung… Unterstreichen, Stichworte, Fragen zum Text… - Erstellung einer Schulzeitung! F) Speziell für Kinder aus anderen Ländern und Kulturen Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund haben generell schlechtere Noten, stammen aus Familien mit sozialen Schwierigkeiten (Sozialhilfeempfänger, Krankheit…, niedriges Bildungsniveau..) und haben andere Verhaltensweisen (Zeit, Raum, „Tugenden“). Die Eltern können den Kindern in schulischen Angelegenheiten nicht helfen und haben das Geld nicht, einen Nachhilfeunterricht zu finanzieren. Konsequenzen In der Schule muss die Sprachförderung über die Fächer hinweg erfolgen. Die Aufgabe des Teams/des Klassenrates besteht darin, laufend konkrete Verabredungen über gemeinsame sprachförderliche Unterrichtsziele und über die Schritte, die zum Ziel führen, zu treffen. Die laufenden Diagnosen oder Lernstandserhebungen werden im Team reflektiert. Bei diesen Erhebungen handelt es sich um Instrumente, die Lehrkräften eine systematische Beobachtung und Beschreibung der Entwicklung von sprachlichen Kompetenzen ermöglichen. (Vgl. zu den sprachlichdiagnostischen Ansätzen im Programm Lengyel u. a. 2009) Vor der Formulierung der Tests oder Schularbeiten werden die Sprachlehrkräfte die Aufgabenschwierigkeit aus sprachlicher Sicht beurteilen, die Lehrkräfte der anderen Fächer aus ihrer fachlichen Sicht. Zudem sollten sie verabreden, welche sprachlichen Mittel in welchem Unterricht bevorzugt vermittelt werden. Der Fachunterricht muss Lernzeit für die Fachsprache mit einplanen. In der Unterrichtsplanung werden sprachliche Probleme der Schüler(innen) berücksichtigt Lehrende setzten ihre Sprache, auch im Fachunterricht, reflektiert ein und bemühen sich um eine anschauliche und differenzierte Sprachverwendung. 41 Lehrende sollten sich daher fragen: • entspricht das von mir gewählte Sprachniveau dem DAZ- Lernstand und dem Alter meiner Lerngruppe? • verstehen mich die Schülerinnen und Schüler richtig und bietet meine Sprache genug Anreize für sie, die eigene Sprache weiterzuentwickeln? Sprachfördernde Maßnahmen, die „sofort umsetzbar“ sind: • Gemäßigtes Sprachtempo und deutliche Aussprache • Einfache Sätze; Verzicht auf Passivformen und unpersönliche Formulierungen • Arbeitsanweisungen immer in schriftlicher und mündlicher Form • Neue Fachbegriffe immer mit Artikel und Pluralform an die Tafel schreiben • Verwendung von zweisprachigen Wörterbüchern • (Fach-) Begriffe mit häufig verwendeten Verben anschreiben: z.B. „eine Versicherung abschließen“, „einen Hut aufsetzen“…. • Verschiedene Sozialformen praktizieren • Keine Ein-Wort-Antworten akzeptieren, sondern auf Vollständigkeit der Sätze bestehen • Im Kollegium einheitliche Korrekturzeichen und einen einheitlichen Bewertungsschlüssel für sprachliche Richtigkeit vereinbaren. Weitere Hilfen bestehen im - Einbezug des Sprachzentrums: Erstellung des „personenbezogenen Lernplans“ Intensive Lernberatung durch den Lernberater Kontrolle des Besuchs der Nachmittagskurse Nutzung der Bibliotheken des Sprachenzentrums, der OEW und des P.I. Nutzen der Interkulturellen Mediatoren - In der Nutzung der Ressourcen der DAZ – Ausbildung - Nutzen der Unterlagen des Vereins „FÖRMIG“ - Angebot einer eigenen „Pflichtquote der Schule“ in Form eines Basiskurses für Deutsch - Angebote eines Brückenkurses Deutsch, der die Arbeit an Sachtexten vorsieht und das Schreiben mit der Zielsetzung des: Erwerbs von grammatikalischer und rechtschreiblicher Sicherheit Gebrauchs eines angemessenen Wortschatzes der Textzusammenfassung der sprachliche Argumentation der Planung und Strukturierung eigener Texte der Überprüfung und Überarbeitung eigener Texte Einbezug der Familien - Laufende Informationen und Anregungen zum Lesen und Schreiben über die Elternbriefe - Informationen in Elternabenden; auch Verteilung des Leitbildes, welches in den verschiedenen Sprachen erstellt worden sind - Anregung zu regelmäßigen Bibliotheksbesuchen, zum Vorlesen, Lesen von Tageszeitungen, Einschränkung des Fernsehkonsum - Eltern aus anderen Kulturkreisen gezielt auf die Bibliothek ansprechen! Vorschläge für die Umsetzung des Bildungsschwerpunkts „Lesen“ Der Schwerpunkt läuft Gefahr ein frommer Wunsch zu bleiben, wenn er nicht in den Klassenräten besprochen und wenn die einzelnen Aufgabenbereichen nicht verlässlich von den einzelnen Lehrkräften übernommen und im Unterricht angeboten und durchgeführt werden. Ein Beispiel der konkreten Umsetzung des Bildungsschwerpunkts “Lesen” ist im nachstehenden Papier, welches sich an die Fachgruppe richtet, enthalten. 42 Dort wird eine von der Koordinatorin Hildegard Schenk Oberhuber aufbereitete Liste mit Vorschlägen besprochen, im Detail geplant und in der Folge von den Lehrerinnen und Lehrern im Unterricht umgesetzt. Fach/Fächer – Aktion in Anlehnung an das Buch 10x10 Leseanregungen (Karl Ernst Hrsg) – siehe im Planungsordner der 1. Klasse - ausführliche Hinweise auf den angegebene Seiten Deutsch/Bewegung und Sport: Zeitung und Zeitschrift (S. 10) Zeitungen und Zeitschriften kritisch untersuchen, die Schüler/innen setzen sich bewusst mit dem Medium auseinander. Englisch/Italienisch/Deutsch: Bingo-Lesen, S.23 Aufmerksamkeit auf bestimmte Wörter lenken (Club der Rätselfreunde). Die Schüler/innen erhalten ca. sechs bis acht Kärtchen, auf denen Begriffe oder Wendungen stehen, die in der Geschichte vorkommen. Sie sollen beim Lesen darauf achten, dass sie ihre Wörter und Wendungen aus der Erzählung heraushören. Alle Fächer/Koord. Math.: Lieblingsbuch vorstellen, S. 32: Wer ein Lieblingsbuch gelesen hat, darf es der Klasse vorstellen. Während einer festzulegenden Periode beginnt der Tag damit, dass ein Schüler oder eine Schülerin ein Lieblingsbuch vorstellt. Die Präsentation dauert etwa 10 Minuten. Alle Freiarbeitsfächer: Gruppenlesen, S. 34: Ein Buch auf eine Gruppe aufgeteilt lesen. Es wird ein Plan erstellt, wer bis wann wie weit lesen soll. Nachdem der erste Leser mit seinem Teil fertig ist, erzählt er der Gruppe den Anfang der Geschichte und übergibt das Buch dem zweiten Leser. Nach Möglichkeit alle Fächer: Adventslesen, S. 36: Geschichten für einen Adventskalender sammeln und vortragen. Zu Beginn (oder zum Abschluss) eines jeden Tages wird eine Geschichte vorgelesen oder erzählt. Jedes Kind bereitet eine Geschichte zum Vorlesen/Erzählen vor und trägt den Titel im Adventskalender ein. Eine längere Geschichte wird als Fortsetzungsgeschichte in Stücke aufgeteilt. Jeden Tag liest ein Kind, das sich dafür eingeschrieben und darauf vorbereitet hat, ein Stück vor. Die Koordinierung übernimmt……. Technik: Schwerpunkt „Lesen zu Hause“, S.39: Die Schule soll auch zum Lesen im Alltag anregen Deutsch: Der schönste Satz, S. 59: Einen besonders prägnanten Satz oder Textabschnitt auswählen und vortragen (erste Sätze schaffen Erwartungen, Sätze regen zur Lektüre eines Buches an …) Deutsch: Fingertest, S. 60: einfacher Test für das individuelle Anspruchsniveau bei der Auswahl von Büchern. Der Fingertest ist eine gute Möglichkeit festzustellen, ob ein Buch zu schwierig oder angemessen sein könnte. Kunst: Zuhören und malen, S. 61: Gestalten zu Texten - sich von einer Geschichte mittragen lassen während man zeichnet. Kunst: Cover, S.62: Gestalten zu Texten. Im Anschluss an die Lektüre wird für das Buch ein neues Coverbild gestaltet. Musik: Text und Musik, S. 67: Gestalten zu Büchern. Literarische Texte musikalisch darstellen oder untermalen. Deutsch, Italienisch, Englisch: Rollenspiel, S. 71. Das Textverständnis durch das Nachspielen des Textes vertiefen. Freiarbeit/Deutsch: Handeln wie … S. 78: Handeln mit Texten. Bewusst in die Rolle eines Buchhelden schlüpfen, sich mit den Figuren identifizieren Technik: Berufe rund ums Buch, S. 80: Die Schüler/innen lernen die Berufe rund ums Buch kennen. Nach Möglichkeit alle Fächer: Tag des Buches in der Klasse, S. 81: Gemeinsam einen Aktionstag zum Buch gestalten Deutsch/Geschichte: Lesetagebuch, S. 91: Seine Gedanken zu Büchern festhalten (Buch: „Mensch Karnickel“) Deutsch, Geschichte (Trümmerliteratur): Geschichten zu Ende führen (S. 92) oder fortsetzen: selber einen Schluss für eine Geschichte finden, Kurzgeschichten fortsetzen Religion/Geschichte: Aus dem Tagebuch von…, S. 95. Schreiben zu Texten, sich in eine Person aus dem Buch hineinversetzen 43 Deutsch/Erdkunde: Buchwelt – meine Welt, S. 99: Schreiben zu Texten. Die literarische Welt mit der eigenen Lebenswelt vergleichen. Ein zusätzlicher Erziehungsschwerpunkt Dieses Jahr wurde ein weiterer Schwerpunkt eingeführt. Es handelt sich um die Förderung der Gemeinschaftsfähigkeit aller Schüler/innen. Die Schule ist neben der Familie der richtige Ort dafür. Dort begegnen sich Kinder verschiedener Kulturen, Sprachen, Religionen, Begabungen und sozialer Herkunft. Sie alle verbringen einige Jahre ihres Lebens gemeinsam und sind aufgefordert aufeinander Rücksicht zu nehmen und sich zu unterstützen. Dies setzt ein gehöriges Maß an Geduld, Einfühlungsvermögen und Selbstdisziplin voraus. Wir alle wissen, dass Kinder am Modell lernen. Wir Erwachsene – Eltern wie Lehrkräfte – sind deshalb gefordert ein gutes Beispiel zu geben. Jedes Kind hat das Recht auf Wissensvermittlung in einer netten, spannungsfreien, ruhigen und freudvollen Umgebung und jede Lehrkraft das Recht auf einen respektvollen Umgang und einen störungsfreien Unterricht. „Freiheit ist dann, wenn sich alle frei fühlen“, das soll unser Grundsatz sein. Demzufolge werden wir mit den Kindern die nachstehenden Ziele verfolgen: Mitschüler/innen und Erwachsene grüßen, bitten und danken, sich entschuldigen… rücksichtsvoll miteinander umgehen Anweisungen befolgen und Entscheidungen akzeptieren sich in die Gruppe einordnen können angemessene Wortwahl und angemessenen Tonfall gebrauchen pflichtbewusstes Arbeitsverhalten beweisen die eigenen Bereiche in Ordnung halten behutsam mit schulischen und eigenen Arbeitsmitteln umgehen Hausaufgaben zuverlässig und ordentlich erledigen Selbstständigkeit und Eigenverantwortlichkeit entwickeln Pünktlichkeit angewöhnen Voraussetzungen für die Entwicklung von Gemeinschaftsfähigkeit im Kind ist die seelische Ausgeglichenheit. Deshalb dürfen Streitigkeiten unter Erwachsenen nicht vor dem Kind ausgetragen werden. Deshalb auch müssen Fernsehkonsum und Computerspiele eingeschränkt und kontrolliert und Freizeitstress vermieden werden. Ausreichend Schlaf und gesunde Ernährung unterstützen die Gemeinschaftsfähigkeit genau so wie die verantwortungsbewusste Erziehung im Elternhaus. Dieser Schwerpunkt ist Teil des Vorwortes des Mitteilungsheftes. Er wird in den einzelnen Kollegien, in den Elternabenden und in den einzelnen Klassen besprochen und vereinbart. Kompetenzorientierter Unterricht Kompetenztests Wie bekannt werden seit einigen Jahren in mehr oder minder allen europäischen Staaten so genannte Kompetenztests durchgeführt. Für die Klassen 3 der GS und 1 der MS werden die VERA 3 und VERA 6 – Tests, welche in Zusammenarbeit mit Thüringen durchgeführt werden, vorgesehen. Für die 3. Klassen der MS steht seit drei Jahren während der Abschlussprüfungen der INVALSI – Test an. ( Istituto, Nazionale della Valutazione del Sistema Scolastico Italiano). Die Ziele der Kompetenztests bestehen darin Aussagen über den Entwicklungsstand der Schüler und Schülerinnen in den Bereichen Deutsch und Mathematik zu liefern. Durch die zentrale Auswertung erlauben die Kompetenztest einen Vergleich mit den Ergebnissen auf Landesebene (Landesmittelwert). Für den Staat, welcher die Schulen finanziert und für sie 44 verantwortlich ist, sind die Kompetenztests ein Indiz für die Leistungsfähigkeit des Pflichtschulsystems in fachlicher Hinsicht und geben Impulse für die Verbesserung im Schulwesen. Die Testergebnisse sollen dazu dienen der Lehrperson Hinweise auf den eigenen Unterricht zu geben (Evaluation des eigenen Unterrichtes), eventuelle Verbesserungsmöglichkeiten des eigenen Unterrichtes aufzuzeigen, die Kommunikation der Fachkräfte untereinander zu fördern (fächerübergreifende Zusammenarbeit, Kooperation der Fachgruppen,…). Sie dienen demzufolge dazu, den Entwicklungsbedarf – sei er nun persönlich, schulintern, auf Bezirksebene oder auf Landesebene - zu ermitteln und das Schulentwicklungskonzept zu optimieren. Was Kompetenztests nicht leisten sind Vergleiche. Die Ergebnisse sind nämlich von einem „ganzen Strauß“ von Faktoren abhängig. Die nachstehenden Ebenen werden durch die Kompetenztests erfasst: Auf der Schülerebene: Lernstanddiagnostik, Förderbedarf, Lernberatung,… Auf der Klassenebene: Vergleiche der Schülerergebnisse untereinander Auf der Unterrichtsebene: Evaluation des eigenen Unterrichtes, persönliche Unterrichtsentwicklung Auf Schulebene: Maßnahmen zur Schul- und Unterrichtsentwicklung innerhalb des Schulsprengels Au Landesebene: Vergleich mit dem Landesdurchschnitt Unser Sprengel nimmt die Auswertung der Kompetenztests und die nachfolgenden Vorkehrungen sehr ernst. Sie werden im Zusammenhang mit dem Schulprogramm, dem Curriculum der Schule und der Fortbildung des Lehrkörpers gesehen. Aus diesem Grund begleitet Dr. Alexander Plattner vom Pädagogischen Beratungszentrum Brixen diese Arbeit auf der Grundlage seines Konzepts zum „Kompetenzorientierten Lernen“ Das Ziel der Begleitung besteht aus den nachstehenden Aspekten: Gemeinsame Weiterentwicklung des Konzeptes von kompetenzorientiertem Planen, Durchführen und Bewerten im Unterricht Gemeinsames Erstellen von kompetenzorientierten Lernaufgaben Anlegen eines Lernaufgabenpools. Vorderhand muss der Kompetenzbegriff geklärt werden. Nach F.E. Weinert sind „Kompetenzen verfügbare oder erlernbare kognitive Fähigkeiten und Fertigkeiten um bestimmte Probleme zu lösen, sowie die damit verbundenen motivationalen, volitionalen und sozialen Fähigkeiten, um die Problemlösungen in variablen Situationen erfolgreich und verantwortungsvoll nutzen zu können“. (2001) Der dargestellte Kompetenzbegriff beantwortet die Frage, über welche Fähigkeiten, Kenntnisse und Fertigkeiten, aber auch Bereitschaften, Haltungen und Einstellungen die Schüler/innen verfügen müssen, um den unterschiedlichsten Anforderungssituationen gewachsen zu sein. Kompetenz ist das Ergebnis eines Konstruktionsprozesses, eines Kombinationswissens, einer Verkettung mehrerer Fertigkeiten. Lernkompetenz umfasst Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten, Gewohnheiten und Einstellungen, die für individuelle und kooperative Lernprozesse benötigt und zugleich beim Lernen entwickelt und optimiert werden (Sozial-, Selbst-, Sach- und Methodenkompetenz). Kompetenzen werden nie endgültig erworben, sondern zielen perspektivisch auf zukünftige Anforderungssituationen ab. Kompetenzen sind als Verhalten zu verstehen. Die Unterscheidung von prozessbezogenen und inhaltsbezogenen Kompetenzen scheint an dieser Stelle angebracht: Die prozessbezogenen Kompetenzen beschreiben Verfahren, Techniken, Strategien und Fertigkeiten, also das Handwerkszeug für kompetentes Handeln. Diese werden von Schülern und Schülerinnen verstanden und beherrscht um Wissen anwenden zu können. Es sind solche Kenntnisse und Fertigkeiten, die einerseits die Grundlage, andererseits das Ziel für die Bearbeitung der inhaltsbezogenen Kompetenzbereiche sind. 45 Prozessbezogene Kompetenzen aller Kerncurricula sind der Erwerb, das Verständnis und die Anwendung der Symbol- und Fachsprache, die Nutzung der fachspezifischen Methoden und Verfahren zur Erkenntnisgewinnung, die Verfahren zum selbstständigen Lernen und zur Reflexion über erfolgreiche Lernprozesse, die Erarbeitung und Erkennung von Zusammenhängen für die Problemlösung und das eigenverantwortliche ethische Handeln. Inhaltsbezogene Kompetenzen sind auf das Fach bezogen und beschreiben, über welches Wissen die Schülerinnen und Schüler verfügen sollen. Sie umfassen die Strukturierung des Faches in Gegenstands- oder Themenbereiche. Im Lernprozess sind immer beide Zielebenen im Auge zu behalten. Inhaltliche Ziele sind die Basis für das Erreichen prozessbezogener Kompetenzen und werden durch fachspezifische Prozesse erworben. Die prozessbezogenen Kompetenzen werden von den Schülerinnen und Schülern in der Auseinandersetzung mit Inhalten erworben. Für den Unterricht bedeutet das, dass die prozessbezogenen Kompetenzen hervorgehoben werden. Diese sind der Garant dafür, dass die Schülerpersönlichkeit gestärkt wird. Das in diesem Sinne praktizierte handlungsorientierte Lernen und Arbeiten besteht darin, Aufgaben auf verschiedenen Darstellungsebenen anzubieten. Auf diese Weise erfolgt Lernen durch aktive, konstruktive und oft entdeckende Prozesse. Die Leitfäden der Unterrichtsplanung können sind die nachstehenden Fragen: Was kann an dem Thema, Gegenstand, Material gelernt werden? Welche Kompetenzen können hier besonders gut entwickelt werden? In welchen Kontext können diese Kompetenzen gesetzt werden? Welche Lernprodukte können im Blick auf die Kompetenzen erstellt werden? So gedacht, werden Lernumgebungen so gestaltet, dass die Lernenden in eine intensive, aktive, selbst gesteuerte kooperative Auseinandersetzung mit dem Lerngegenstand gebracht werden, ganz nach dem Motto Maria Montessoris: „hilf mir es selbst zu tun“. Ein derart ausgerichteter Unterricht sieht ein veränderte Aufgabenkultur vor, welche auf die Heterogenität der Klassen Rücksicht nimmt und eine natürliche Differenzierung, bezogen auf Anforderungsbereiche, praktiziert. Dieser Unterricht inkludiert ebenso eine veränderte Fehler- und demzufolge Bewertungskultur. Diese veranlasst die Lehrkraft zu erforschen was im Kopf der Schüler stattfindet und darauf beratend zu reagieren. In der „Lernaufgabe“ erprobt der Schüler die erworbene und verfügbare Kompetenz und wird dazu befähigt sie auf andere Situationen zu übertragen. Kompetenzorientierte Aufgaben fordern nicht ausschließlich technische Fertigkeiten und sind nicht kalkül- und verfahrenstechnisch orientiert. Sie ermöglichen vielmehr verschiedene Lösungswege, indem sie prozessbezogene und inhaltsbezogene Kompetenzbereiche verbinden. Gute Aufgaben sind Aufgaben, welche bei Schülern in Verbindung mit grundlegenden fachbezogenen Begriffen und Verfahren die Entwicklung prozessbezogener Kompetenzen unterstützen. Der Erfolg aller Schülerinnen und Schüler bei den Kompetenztests ist somit durch den besonderen Unterricht und die wohlwollende Haltung des Lehrers dem Kind gegenüber gegeben. Dies ist ohne Frage die Grundvoraussetzung. Um sich optimal auf die Kompetenztest vorzubereiten geschieht in unserem Sprengel folgendes: Die Lehrpersonen selbst machen sich über die Fragestellungen der europaweit verwendeten Test kundig und holen sich diese aus dem Internet. In der Folge lernen die Schüler die besondere Art der Fragestellung bzw. der besonderen Sprache dieser Tests kennen. Neben der Erarbeitung der verschiedenen Inhalte oder die Förderung spezieller Gedankengänge, geht es auch um die mehrmalige Erprobung der beiden Dimensionen Raum und Zeit. So sind vor allem die Kinder der Grundschule nicht durchwegs daran gewohnt als Gruppe zur gleichen Zeit, in einem bestimmten Raum, innerhalb eines vorgegebenen Zeitfensters eine 46 bestimmte Anzahl von Fragen zu beantworten und sich dabei weder mit den Mitschülern abzusprechen, noch die Lehrperson um Hilfe zu bitten. Die Sozialkompetenzen der Schülerinnen und Schüler Einleitung Die Lehrkräfte überlegen sich in den Klassenräten oder Teams, wie sie vom Beginn des Schuljahres an die Bildung einer guten Klassen – bzw. Lerngemeinschaft anbahnen können. Sie halten die Ideen schriftlich fest und einigen sich darauf, diese von allen Beteiligten verbindlich umzusetzen und regelmäßig zu reflektieren. Das Team stellt sich eingangs die Fragen: - Was streben wir in Bezug auf das Sozialverhalten und die Arbeitshaltung der Kinder an? - Wie können wir das erreichen? - Im Besonderen sind da natürlich die Kinder der 1. Klassen gemeint, welche sich in einer neuen Umgebung und in einer (neuen) Klassengemeinschaft mit einem (neuen) Lehrkörper zurechtfinden müssen. Aber auch für die anderen Klassen erweist sich die Arbeit an den Lerngemeinschaften für die Lehrkräfte, Schüler/innen und die Eltern und für das Nervengerüst aller Beteiligten als langfristig gewinnbringendes Vorhaben. A. Klassenraum Der Klassenraum wird nach den Erwachsenen und den Mitschülern als „der dritte Pädagoge“ bezeichnet. Es ist deshalb unumgänglich eine vorbereitete Lernumgebung zu schaffen und den Klassenraum zu einer wohnlichen Lernwerkstatt umzufunktionieren. - Mögliche Vorhaben: Einrichtung verschiedener Funktionsbereiche, wie Lese- und Ruhezonen… Abstellmöglichkeiten wie Regale, persönliche Fächer Lernordner, Ablagen Anbringen kleiner Pinnwände für wichtige Informationen und Mitteilungen Organisation von Pflanzen und Blumen, Bilder – oder Kunstecke… Tischgruppen, an denen SuS sich einen individuellen Arbeitsplatz gestalten können Kleinprojekte für die Klassenraumgestaltung, an der die Schüler/innen maßgeblich mitarbeiten Reglement für eine konsequente Erhaltung der Ordnung in der Klasse. Bitte all jene Gegenstände, die Sie benötigen, finanziell abzuklären und – nach Absprache mit Petra Oberhauser – anzukaufen. B. Funktion – Rolle des Klassenrats Der Klassenrat muss von den Schülern als Team wahrgenommen werden und den respektvollen, freundlichen Umgang vorleben. Es ist unumgänglich, dass sich der Klassenrat auf gemeinsame pädagogische Grundsätze verständigt. Der Zusammenhalt des Klassenrats überträgt sich auf den Zusammenhalt der Klassengemeinschaft. Das Team klärt ebenso, wer die Funktion der Klassenlehrerin oder Koordinatorin übernimmt und welche Zuständigkeiten diese übernimmt und welche nicht. Diese Information erhalten ebenso die Kinder und die Eltern. Im Team nimmt die Lernberaterin oder der Lernberater eine tragende Rolle ein. Sie oder er entwickelt sukzessive mit den einzelnen Kindern in einem Partnergespräch verschiedene Ziele. Diese betreffen beispielsweise das Material oder die Hausaufgaben, die Arbeitshaltung …,.siehe dazu auch die Anlage 10! 47 C. Funktion – Rolle der Mitschüler/innen Eine Lerngemeinschaft entsteht nicht von allein. Eine Lerngemeinschaft besteht dann, wenn sich sowohl unter Erwachsenen als auch unter Kindern die Fähigkeit entwickelt, von – und miteinander zu lernen. Die Erwachsenen spielen hierbei eine Vorbildfunktion. Sie müssen besondere Talente, Fähigkeiten und Schwächen anderer anerkennen und zur Umsetzung gemeinsamer Vorhaben nutzen, Mitmenschen respektvoll behandeln und aufeinander Rücksicht nehmen. Das gemeinsame Lernen muss angebahnt, geübt, weiterentwickelt, reflektiert und auch gewürdigt werden. Das Lernen gelingt dort, wo Schüler/innen gerne und in einer Atmosphäre lernen, in der sie als Person anerkannt werden, in der sie Fehler machen dürfen und in der ihre Fähigkeiten und Fortschritte wertgeschätzt werden. Lernen braucht die geteilte Freude über Gelungenes, das Mutmachen bei Herausforderungen und die Erfahrung Hilfe geben oder bekommen zu können. In einer Lerngemeinschaft können sich Schüler/innen über Sachverhalte streiten, sie können verschiedener Meinung sein und sie können ihren Standpunkt gegenüber anderen vertreten. Die angemessene Verwendung von Sprache spielt in diesem Kontext eine wichtige Rolle und muss bewusst gemacht und reflektiert werden. Viele Aufgaben, welche die Lehrkräfte übernehmen und sie über die Maßen fordern, können in Lerngemeinschaften auch von Schülern übernommen werden. Schüler übernehmen somit Verantwortung für das Lernen ihrer Mitschüler und lernen Verfahrensweisen kennen, die für Zusammenarbeit, Hilfestellung oder Fremdbewertung anzuwenden sind. In der ersten Zeit der Heranbildung von Lerngemeinschaften darf sich die Lehrkraft ruhig etwas zurücknehmen. Sie sollte aber vorrangig auf gegenseitige Hilfestellungen, Erklärungen und Kontrollen beharren. Hierbei sei besonders an das Aktivieren eines helfenden Verhaltens der Mitschülerinnen gegenüber den sogenannten Problemkindern in der Klassengemeinschaft gedacht. „Die Klasse sollte zu einem sich einander stärkenden sozialen Gefüge und zu einer leistungsstarken Arbeitsgemeinschaft zusammenwachsen. Klassenämtervereinbarung, wöchentlich verabredete soziale Klassenziele um die Selbstverantwortung zu stärken sind hierbei zu empfehlen – im Klassenrat!!! D. - Die Bedeutung der ersten Woche(n) Mögliche Vorhaben Einschulungsfeier: Willkommensgruß der zweiten für die ersten Klassen Anbringen von Namensschildern, Klassenplakaten, Definition eines Klassensymbols Fotos für Steckbriefe Durchführung von Schulrallyes oder Umgebungsrallyes Lehrausflüge und Lehrausgänge Sportspiele Durchführung von Übungen zum Kennenlernen gemeinsames Frühstück E. Einführung von Regeln - Zuweisung von Ämtern, welche die LP im Vorfeld schon kennen muss und definiert - alle SuS denken zu Beginn des Schuljahres darüber nach, welche Fähigkeiten sie besitzen, welche für die gesamte Klasse von Nutzen sein können, - Erstellung von Klassenregeln (höchstens drei pro Tag) gemeinsam mit der Klasse - Gemeinsame Vereinbarung von Belohnungen und Sanktionen - Begriffe wie „nicht, kein und ohne“ werden dabei vermieden! Ebenso „schlagen, beleidigen, zu spät kommen“, sondern vielmehr „friedlich, respektvoll, pünktlich“ – 48 - Schlagwort „Partizipation“bei der Erarbeitung von Klassenregeln. F. - Rituale Mögliche Vorhaben: Rituale: Gemeinsamer Wochen – Tagesbeginn, Tagesende- Wochenende – Reflexionszeiten, Rituale zur Würdigung der Arbeit der Kinder, Reflexion des eigenen Lernfortschritts Geburtstagsfeiern G. Unterrichtspraxis Die individuelle Förderung von Schülern ist ein wesentliches Grundprinzip guten Unterrichts. Lernmotivation und Leistungsbereitschaft entwickeln sich bei SuS, wenn sie an ihre Kenntnisse und Fähigkeiten anknüpfen können und möglichst selbstständig an Aufgaben arbeiten, die sie erfolgreich bewältigen können. Individuelle Förderung besteht darin, Lernsituationen mit begleitenden Beratungsangeboten zu schaffen, in denen SuS ihre individuellen Stärken entfalten und ihre Schwächen kompensieren können. Diese Art von Unterricht wirkt sich sowohl auf die Disziplin als auch auf das Arbeitsverhalten und letztendlich auf die sozialen Fähigkeiten der Kinder positiv aus. H. Haltung zum Kind Die Haltung der Lehrkräfte zum Kind ist von Zuwendung, Respekt, Achtung und Zutrauen in ihre Fähigkeiten geprägt. Die Lehrperson, welche denkt: „Du kannst das und ich glaube an dich“, anstatt: “Du bist so unfähig und du wirst das nie schaffen!“ erzielt bessere soziale Kompetenzen. I. Eltern Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit den Eltern über die institutionalisierten Formen hinaus: Klassenrat schreibt an die Eltern einen Brief, in welchem sie das vorbildliche Verhalten der Klasse innerhalb einer Woche schildert Die Bewertung der Schülerinnen und Schüler Die Einteilung des Schuljahres • Die Bewertung der Schüler/innen erfolgt in zwei Abschnitten: 1.Halbjahr: Unterrichtsbeginn bis Ende Jänner 2.Halbjahr: Ende Jänner bis Schulende • Die staatliche Abschlussprüfung über die dritte Klasse der Mittelschule beginnt am ersten Schultag nach Schulende und schließt innerhalb 30.Juni ab. Die Form des Bewertungsbogens Die Schülerinnen und Schüler und deren Familien der Mittelschule erhalten über das erste Semester eine Mitteilung. Diese enthält auf der Kopfseite den Briefkopf der Schule, die persönlichen Daten des Schülers oder der Schülerin, die laufende Nummer im Klassenbuch und das globale Urteil über das erste Semester. Im Bewertungsbogen, welcher am Ende des Schuljahres ausgehändigt wird, tritt an die Stelle des Globalurteils über das erste Semester das Zeugnis des Schülers oder der Schülerin. Die Globalurteile über das erste und zweite Semester werden dann auf der Rückseite angebracht. Eine Ausnahme gilt hier für die 5. Klassen der Grundschule und die 3. Klassen der Mittelschule. Für diese Klassen ist im zweiten Semester kein Globalurteil mehr vorgesehen. Dieses wird nämlich durch die „Bescheinigung der Kompetenzen“ ersetzt.. Die Schülerinnen und Schüler der Grundschule und deren Familien erhalten bereits im ersten Semester einen Bewertungsbogen im DIN A 3 – Format Bewertung der Lernerfolge in der verbindlichen Grundquote (den Fächern) 49 In der Grundschule werden die Fächer Religion Deutsch Italienisch Englisch Geschichte Geografie Mathematik Naturwissenschaften Technik Musik Kunst Bewegung und Sport angeführt. In den Klassen 1- 2- 3 werden die Fächer Geschichte – Geografie und Naturwissenschaften und die Fächer Kunst und Technik als Fächerbündel bewertet. In den Klassen 4 - 5 werden die Fächer Kunst und Technik als Fächerbündel bewertet In der Mittelschule werden die Fächer Religion Deutsch Italienisch Englisch Geschichte Geografie Mathematik Naturwissenschaften Technik Musik Kunst Bewegung und Sport Kommunikations – und Informationstechnologien und das Verhalten angeführt und bewertet. Die Fächer und der fächerübergreifende Bereich KIT werden mit Ziffernoten (ausgeschrieben) bewertet. Die Ziffernoten reichen von »fünf« bis »zehn«, wobei bei positiver Bewertung mindestens die Ziffer »sechs« gegeben werden muss. Bewertung der Lernerfolge in den fächerübergreifenden Lernbereichen Der fächerübergreifende Lernbereich „Leben in der Gemeinschaft“ (LIG) enthält die Bereiche • Emotionale Bildung • Politische Bildung • Gesundheitsförderung • Umweltbildung • Verkehrs – und Mobilitätsbildung In der Grundschule und in der Mittelschule übernehmen die einzelnen Lehrkräfte des Lehrerteams (GS) und die Fachlehrerinnen und Fachlehrer (MS) diesen fächerübergreifenden Lernbereich. Das Lehrerteam oder der Klassenrat einigt sich pro Semester auf die Erarbeitung von ein bis zwei Themen aus dem Bereich LIG durch eine bestimmte Lehrkraft. Die entsprechenden Planungen und Bewertungen werden im Lehrerregister festgehalten. Die Bewertung erfolgt durch ebendiese Lehrkraft und fließt in jenes Fach ein, in dem der besondere Bereich durchgeführt wurde. Diese Vorgehensweise wird in der Mitteilung an die Familie und im Bewertungsbogen angeführt. Der fächerübergreifende Lernbereich „Kommunikations – und Informationstechnologien“ (KIT) an der Grundschule An der Grundschule wird KIT nicht als eigenständiges Fach geführt, sondern fließt in die anderen Fächer ein. Dies wird in der Mitteilung an die Familie und im Bewertungsbogen angeführt. Bewertung der Lernerfolge in den Angeboten der Pflichtquote der Schule (WPB) Auf der Mitteilung an die Familie bzw. auf dem Bewertungsbogen scheint ein Feld für die Angebote in der Pflichtquote der Schule (ehemaliger Wahlpflichtbereich) auf. Hierin werden der Titel des Bereichs angegeben, das festgelegte Ausmaß der Dauer in Stunden, die Bewertung und ausreichend Zeilen (6). Für die Mittelschule gilt: Die Angebote in der Pflichtquote der Schule werden in der Mittelschule ebenso mit Noten bewertet. Der Wahlpflichtbereich wird nicht an verwandte Fächer angegliedert. Sofern die Bewertungen divergieren, gibt die Dokumentation Aufschluss. Für die Grundschule gilt: Die Bewertung der Pflichtquote erfolgt nach Niveaustufen in einer 4-teiligen Skala: • Kompetenzen vollständig erreicht entspricht den Noten 9 und 10 • Kompetenzen großteils erreicht entspricht den Noten 8 und 9 • Kompetenzen teilweise erreicht entspricht den Noten 6 und 7 • Kompetenzen nicht erreicht entspricht der Note 5. Diese Auflistung wird auf der Mitteilung und im Bewertungsbogen angeführt. 50 Bewertung der Lernerfolge im Wahlbereich Auf der Mitteilung an die Familie bzw. auf dem Bewertungsbogen scheint ein Feld für die Angebote im Wahlbereich auf. Hierin werden der Titel des Bereichs angegeben, das festgelegte Ausmaß der Dauer in Stunden, die Bewertung und ausreichend Zeilen (6). Die Bewertung des Wahlbereiches der GS und MS erfolgt nach Niveaustufen in einer 4-teiligen Skala: • Kompetenzen vollständig erreicht entspricht den Noten 9 und 10 • Kompetenzen großteils erreicht entspricht den Noten 8 und 9 • Kompetenzen teilweise erreicht entspricht den Noten 6 und 7 • Kompetenzen nicht erreicht entspricht der Note 5. Der Wahlbereich wird nicht an verwandte Fächer angegliedert. Sofern die Bewertungen divergieren, gibt die Dokumentation Aufschluss. Bewertung des Verhaltens der Schülerinnen und Schüler Die Bewertung des Verhaltens mit einer Note ( fünf bis zehn) wird nur in der Mittelschule vorgenommen. An der Grundschule erfolgt die Bewertung des Verhaltens wie gewohnt im Globalurteil. Die nachstehenden Aspekte werden bewertet. • Einhalten der Bestimmungen der Schul- und Klassenordnung; dazu gehören auch der regelmäßige und pünktliche Schulbesuch und der sorgsame Umgang mit den schulischen Materialien und Einrichtungen. • Aufmerksame Teilnahme am Unterricht durch eine konstruktive Mitarbeit und ein diszipliniertes Verhalten • Verantwortungsbewusstes, hilfsbereites und einfühlsames Verhalten anderen gegenüber • Interesse, Einstellung zur schulischen Arbeit • Achtung der Menschenwürde, der persönlichen Überzeugung und Anschauungen aller Mitglieder der Schulgemeinschaft bei der Ausübung der Meinungsfreiheit Die schlechteste Note ist fünf (5), die beste zehn (10). Dies gilt nur, wie weiter oben erwähnt, für die Mittelschule. Bewertung der gesamten Lernentwicklung der Schülerinnen und Schüler. Sowohl für die Grundschule als auch für die Mittelschule ist das Globalurteil vorgesehen (eine Ausnahme bilden die fünfte Klasse der GS und die dritte Klasse der MS). Es ist als synthetisches Urteil zu verstehen und berücksichtigt alle Lernbereiche der einzelnen Fächer, wie sie im Bewertungsbogen angegeben sind. Es ist wichtig und notwendig, diese Lernbereiche bei der Leistungsüberprüfung im Auge zu behalten und entsprechende getrennte Beobachtungen und Bewertungen zu den einzelnen Lernbereichen im Lehrerregister festzuhalten. Im 1. Semester wird für die Schüler/innen der dritten Klassen der Mittelschule im Globalurteil der Berufshinweis angebracht. „Der Berufshinweis ergibt sich aus dem Orientierungsbogen, den Familie und Schule im Zeitraum 1.Halbjahr bis Ende Februar gemeinsam führen“. Die Bescheinigung der Kompetenzen Seit dem Schuljahr 2009- 2010 erhalten die Schülerinnen und Schüler der 5. Klasse Grundschule und der 3. Klasse Mittelschule eine „Bescheinigung der Kompetenzen“. Die Kompetenzen wurden vom Schulamt vorformuliert, die Klassenräte bewerten die einzelnen Kompetenzen mit der Diktion „grundlegende“, „erweiterte“ und „fortgeschrittene“ Kompetenzen erreicht und beziehen sich auf personale und soziale Kompetenzen Lernkompetenzen und Fachkompetenzen Die Bescheinigung der Kompetenzen, die in der Mittelschule vom Klassenrat der 3. Klasse der Mittelschule in gemeinsamer Verantwortung ausgefüllt wird, kann von der Prüfungskommission der staatlichen Abschlussprüfung der Unterstufe ergänzt bzw. abgeändert werden und wird, unterschrieben von der Schulführungskraft und von dem/der Vorsitzenden der Prüfungskommission 51 der staatlichen Abschlussprüfung der Unterstufe, mit dem Diplom über die staatliche Abschlussprüfung der Unterstufe ausgehändigt. Jene Schülerinnen und Schüler, welche zur staatlichen Abschlussprüfung der Unterstufe nicht zugelassen werden bzw. welche bei der staatlichen Abschlussprüfung der Unterstufe kein positives Gesamturteil erzielen, erhalten keine Bescheinigung der Kompetenzen. Kandidatinnen und Kandidaten, die als Privatisten zur staatlichen Abschlussprüfung der Unterstufe antreten, erhalten ebenfalls keine Bescheinigung der Kompetenzen. Die Bewertungskonferenzen • An den Bewertungskonferenzen nehmen alle Lehrer/Lehrerinnen des Kernbereiches (alle Lehrer/Lehrerinnen einer Klasse) teil. Die Direktorin führt den Vorsitz, kann ihn aber an einen Lehrer oder an eine Lehrerin delegieren. • Die Lehrpersonen der Pflichtquote der Schule und des Wahlbereichs orientieren sich bei der Bewertung an den a priori festgelegten Kompetenzen. Sie dokumentieren den Lernprozess in ihrem Register. Eine Woche vor der Bewertungskonferenz muss die Eintragung der Bewertung in den Notenspiegel erfolgt sein, damit diese in die Gesamtbewertung des Faches und in das Globalurteil einfließen können. Dies gilt auch für die skalierte Bewertung der Fächer. • Auf der Grundlage der Ergebnisse der periodischen Bewertung bestimmen die Schulen die erzieherischen und didaktischen Maßnahmen, die sie für Nachhilfetätigkeiten und die Steigerung des Lernerfolgs für notwendig erachten. Versetzung – Nichtversetzung in die nächste Klasse Eine Nichtversetzung erfolgt nur dann, wenn der Klassenrat in der GS einstimmig, in der MS mehrheitlich beschließt, dass es pädagogisch erforderlich ist, die Lernrückstände durch eine Nichtversetzung aufzuholen und dadurch auch die Persönlichkeit des Schülers zu festigen. Für die Versetzung der Schülerinnen und Schüler der Mittelschule in die nächste Klasse sowie für die Zulassung zur staatlichen Abschlussprüfung am Ende der dritten Klasse ist die positive Jahresbewertung in allen Fächern, fächerübergreifenden Lernbereichen und Tätigkeiten des persönlichen Jahresstundenplans sowie des Verhaltens Voraussetzung. • Sofern ein/e Schüler/in der Mittelschule nicht die vorgeschriebene Präsenz von drei Viertel des Schuljahres aufweist, ist die Versetzung nicht möglich. Eine Ausnahme hierbei bildet die Abwesenheit aus Gesundheitsgründen, welche allerdings vom Arzt bestätigt werden muss. Hierfür ist ein entsprechender Vermerk im Protokoll der Bewertungskonferenz vorzusehen. Die Abwesenheit aus Gesundheitsgründen ist bei ausreichendem Bildungsstand nicht ausschlaggebend. • Die Lehrkraft, welche die Lernberatung durchführt oder der Klassenlehrer/die Klassenlehrerin informiert die Eltern innerhalb 15. April über eine etwaige Nichtversetzung (s. entsprechende Bestimmung der Schülercharta, Art. 3, Abs.8). Dem geht ein Beschluss des Klassenrates voraus. Die Information erfolgt entweder über einen Brief oder in einem Gespräch, wobei im letzteren Fall ein Vermerk im Protokollheft erfolgt und im Formular für die Lernberatung von der Lehrkraft und den Eltern (Elternteil) unterzeichnet wird. • Auf der ersten Seite des Schülerbogens wird die bisherige Diktion beibehalten. Für die 3. Mittelschulklasse steht: Die Schülerin/der Schüler Name wird zur Abschlussprüfung zugelassen Modalitäten und Kriterien für die Bewertung der Schülerinnen und Schüler Die Bewertung der Fächer und Tätigkeiten des persönlichen Jahresstundenplans und des Verhaltens der Schülerinnen und Schüler erfolgt während des gesamten Schuljahres durch die unterrichtenden Lehrpersonen und externen Fachleute. Sie stützt sich auf Abfragen, Prüfungen, Lernbeobachtungen und andere geeignete Elemente und Verfahren, die in ausreichender Häufigkeit gesammelt, durchgeführt und vermerkt werden müssen. Jede Lehrkraft orientiert sich an den verschiedenen Bewertungsunterlagen. Es sind dies: • Beobachtungen zu den Bereichen „Mitarbeit, Einsatz, die verlässliche Arbeitshaltung, das Interesse, die Teilnahme am Leben der Klassengemeinschaft und der Schule, die Gemeinschaftsfähigkeit...“ 52 • die Lernerfolge oder die erreichten Kenntnisse, Fähigkeiten und Kompetenzen, auch im fächerübergreifenden Bereich • die Hausarbeiten die mündlichen und schriftlichen Prüfungen (häufiges Abfragen beeinflusst das Lernen positiv). • weitere Bewertungskriterien resultieren aus dem Jahresarbeitsplan des KR • Für die Mittelschule gilt: Jede Fachkraft für Mathematik, Italienisch, Englisch und Deutsch führt pro Halbjahr mindestens 2 schriftliche* Arbeiten durch, die Fachkräfte für Geografie, Geschichte, Naturwissenschaften Musik führen mindestens 2 Prüfungen (eine davon mündlich) durch. Kunst, Technik und Bewegung und Sport führen mindestens 2 schriftlich*/praktische und/oder mündliche Lernzielkontrollen durch. • Referate, Recherchen, die Gestaltung von Wandplakaten, Power Point Präsentationen…. sind ebenso Bewertungsunterlagen. • Die Bewertungskriterien werden den Lernenden transparent gemacht. *diese schriftlichen Arbeiten sind nachweisbar. Kriterien für die Ziffernnoten Das Kollegium hat nachstehendes festgelegt: Zehn (ausgezeichnet) Die Schülerin, der Schüler hat in allen Lernbereichen anspruchsvolle Ziele gesichert erreicht. Sie /er beherrscht die Inhalte, kann sie selbständig verarbeiten und auf kreative Weise auf andere Bereiche übertragen. Zudem wendet er/ sie die Inhalte problemlösend an. Sie/er hat ein sicheres Urteilsvermögen und wendet die Arbeitstechniken so an, wie die Situation es erfordert. Neun (sehr gut) Die Schülerin, der Schüler hat die vorgesehenen Lernziele sicher erreicht. Sie/er beherrscht die Inhalte und Arbeitstechniken, kann Zusammenhänge herstellen und Gelerntes auf neue Situationen übertragen. Die Schülerin, der Schüler bringt sich im Unterricht aktiv ein. Acht (gut) Die Schülerin, der Schüler hat die Lernziele weitgehend erreicht und beteiligt sich am Unterricht. Sie/er kann Kenntnisse geordnet und verständlich darlegen. Er/ sie verfügt über die Arbeitstechniken, die in weiten Teilen das selbständige Arbeiten ermöglichen. Sieben (befriedigend) Die Schülerin, der Schüler hat grundlegende Lernziele erreicht. Sie/er beherrscht einfache Inhalte, die sie/er mit Unterstützung auf andere Lernbereiche übertragen kann. Sie/ er verfügt über die erforderlichen Arbeitstechniken. Sechs (genügend) Der Schüler/die Schülerin beherrscht trotz vertiefter Auseinandersetzung die Lernziele in den verschiedenen Fachbereichen nur lückenhaft. Die Beteiligung am Unterricht ist unterschiedlich. Die mündliche und schriftliche Wiedergabe von Gelerntem gelingt dem Schüler/der Schülerin in vereinfachter Weise und mit Hilfestellungen und Anleitungen. Mit Unterstützung kann der Schüler/die Schülerin zum Teil Bezüge zwischen einem Sachverhalt, sich selbst und der Umwelt herstellen; Verknüpfungen zu fachbezogenem Vorwissen gelingen ihm/ihr kaum. In der selbstständigen Verarbeitung von Wissensbereichen ist er/sie auf vereinfachte, vorstrukturierte Informationen und Hilfestellung angewiesen. Der Schüler/die Schülerin kann Problemstellungen nur teilweise mit Unterstützung erkennen und lösen. Obwohl die Kenntnisse und Kulturtechniken nicht in ausreichendem Maße verfügbar sind, sind die Voraussetzungen gegeben, dass sie/er die Lücken schließen und die Rückstände aufholen wird. Fünf (nicht genügend) Der Schüler/die Schülerin weist in allen Fachbereichen große Mängel auf. Er/sie zeigt keine Bereitschaft zur vertieften Auseinandersetzung mit den Lernzielen und beteiligt sich kaum am Unterricht. Trotz Hilfestellungen und Anleitungen gelingt dem Schüler/der Schülerin die mündliche und schriftliche Wiedergabe von Gelerntem nur lückenhaft. Dem Schüler/der Schülerin fehlen wesentliche fachliche Grundlagen und Fähigkeiten, wichtige Arbeitstechniken und/oder eine angemessene Arbeitshaltung um Wissensbereiche zu erschließen. Er/sie kann keine Bezüge zu anderen Sachverhalten, zu sich selbst und/oder der Umwelt herstellen. 53 Auch angeleitet kann der Schüler/die Schülerin Problemstellungen nicht erfassen und Lösungswege finden. Die Dokumentation und Bewertung der Pflichtquote der Schule und des Wahlbereichs Die Pflichtquote der Schule und der Wahlbereich werden in einem eigenen Register dokumentiert. In diesem scheinen die Kompetenzen auf, welche angepeilt werden und die Beobachtungen der Schüler/innen. Aus diesen Elementen ergibt sich die Bewertung. Die Lernberatung Die Lernberatung Jede(r Schüler/in hat das Recht auf eine individuelle Lernberatung. Zu diesem Zweck weist die Schule jeder Schülerin, jedem Schüler eine persönliche Lernberaterin oder einen persönlichen Lernberater mit folgenden Aufgaben zu: • individuelle Beratung der Schülerin bzw. des Schülers • Koordinierung der Dokumentation der Lernentwicklung des Schülers, der Schülerin (diese Dokumentation erfolgt in Zusammenarbeit mit allen Lehrpersonen des Teams bzw. des Klassenrates, mit dem Schüler und der Schülerin sowie mit den Eltern) • Zusammenarbeit mit den Eltern Das Lehrerkollegium gewährleistet dieses Recht und legt Kriterien für dessen Umsetzung fest. Organisation • Die Lehrkraft begleitet in der Regel sieben bis acht Schüler • Die Lernberatung erfolgt nach Bedarf, aber doch in regelmäßigen Abständen • Die Lehrkraft führt das Gespräch – falls es die Eltern wünschen – während der individuellen Sprechstunden am Nachmittag durch. Sollte dies nicht der Fall sein, wird der Schüler/die Schülerin aus der Klasse genommen. An einigen Schulen des Sprengels erfolgt die Lernberatung während der Freiarbeit. • Der Klassenrat stellt im Rahmen der Schülerbesprechung fest, ob und wann eine Lernberatung stattfinden soll und delegiert diese u. U. an eine bestimmte Lehrkraft. Dabei wird berücksichtigt, welche Lehrkraft im Rahmen eines aufgezeigten Problems einen guten Zugang zum Kind finden kann. • Die Lernberatung kann auch von zwei Lehrkräften durchgeführt werden. • Den Schülern soll die Möglichkeit offen stehen, eine Lernberatung selbst zu beantragen • Die Dauer der Lernberatung ist verschieden lang Gesprächsunterlagen Die Lehrkraft, welche die Lernberatung durchführt • orientiert sich während des Gesprächs gegebenenfalls an einer Gesprächsvorlage • orientiert sich an der Broschüre der Lernkompetenzen Informationsfluss Die Lehrkraft, welche die Lernberatung durchführt • informiert sich a priori im Klassenrat und bei den Mitgliedern des Klassenrates über die Leistung und das Verhalten des Schülers/de Schülerin • informiert die Mitglieder des Klassenrats über die erfolgte Lernberatung Die Lehrkraft, welche die Lernberatung durchführt, oder die Klassenlehrerin informiert bei entsprechendem Auftrag durch den Klassenrat die Eltern innerhalb 15. April über eine etwaige Nichtversetzung. Die Information erfolgt entweder über einen Brief oder in einem Gespräch, wobei im letzteren Fall ein Vermerk im Protokollheft erfolgt. 54 Funktion der Lernberatung: Die Lehrkraft, welche die Lernberatung durchführt, wird zur Vertrauensperson • nimmt, sofern erforderlich, zu den Eltern Kontakt auf • bietet Möglichkeiten zur Verbesserung der Arbeitshaltung, zur Eigenverantwortlichkeit und zur Unterstützung des Lernens an • trifft bei Bedarf Vereinbarungen • berät und bietet Hilfe bei Konflikten in der Schule an • berät den Schüler/die Schülerin bei der Auswahl der Tätigkeiten im Wahlpflichtbereich und im Wahlbereich • ist bei Übertritten Ansprechpartner/in • leistet in Bezug auf die Berufsorientierung Hilfe Die Zusammenarbeit mit den Eltern Die gute Zusammenarbeit und das Gespräch mit den Eltern ist den Lehrkräften ein großes Anliegen. Im Normalfall waren bisher dafür die zwei Elternsprechtage im November und Mai und die persönlichen Sprechstunden vorgesehen. Mit diesen Möglichkeiten sind viele Lehrkräfte zunehmend unzufrieden: Bei den Sprechtagen bleibt für ein gutes Gespräch viel zu wenig Zeit. Die Sprechstunden werden aus verschiedenen Gründen kaum genutzt. Immer mehr Lehrkräfte praktizieren das Entwicklungsgespräch. An diesem Gespräch nehmen die Eltern – Mutter und Vater! -, der Sohn oder die Tochter und zwei Lehrer/innen aus dem Lehrerteam teil. Dieses Gespräch findet nach Vereinbarung statt, sodass sicher alle daran teilnehmen können. Für das Gespräch nehmen sich die Beteiligten so viel Zeit, wie nötig. Niemand wird schon vor der Tür warten! Im Gespräch werden die Lehrkräfte die Eltern ausführlich über Leistungen (vor allem über die guten; wenn notwendig, aber auch über die weniger guten) des Kindes informieren. Vor allem aber wird ebenso die Meinung des Kindes angehört. Das Zentrum des Gesprächs bildet die Überlegung wie dem Sohn oder der Tochter bei seiner oder Ihrer Entwicklung noch besser förderlich und unterstützend beigestanden werden kann. Im Normalfall findet für jedes Kind einmal pro Schuljahr ein solches Gespräch statt, wenn es notwendig sein sollte, aber auch öfter. Mit dieser neuen Arbeit der Zusammenarbeit wird der Kontakt zwischen Schule und Elternhaus noch besser. Vor allem in den Montessori – Klassen wird das Portfoliogespräch praktiziert Es handelt sich hierbei um einen Austausch mit anderen über den persönlichen Lernweg Anwesend sind die Schüler/innen, die Eltern und die Lehrer/innen. Die Eltern erhalten im Vorfeld genaue Informationen über den Ort der Begegnung, die voraussichtliche Dauer. Das Gespräch beginnt mit der Nennung der Stärken, Begabungen, Fähigkeiten, Fertigkeiten,… in der Selbstkompetenz: Eigeninitiative, Selbstvertrauen, Kritikfähigkeit, Frustrationstoleranz… in fachlichen Bereichen: Körperlich, handwerklich, kognitiv, künstlerisch,… im Sozialbereich: Rücksicht nehmen, anderen helfen und sich helfen lassen, Kontaktfähigkeit… In der Folge wird auf die für das Kind bedeutsame Lernwege übergeleitet. Dies deshalb, um das eigene Lernverhalten zu verstehen. Methoden, Lernformen, Ausdrucksformen… kommen ins Gespräch. Allmählich kann auf die neuen Ziele der Schüler/innen übergeleitet werden. Hier orientiert sich das Gespräch an den Fragen: Was braucht der/die Schüler/in um das Ziel zu erreichen? Wie können die Eltern mitwirken? Ebenso werden die Lernprobleme der Schüler/innen offen zur Sprache gebracht. Was behindert den Lern- und Arbeitsprozess? Wo liegt der Fehler? Wie geht der/die Schüler/in mit seinen Gefühlen um? Kritik, Streit, Spannungen, Freude, Lust… Es ist wichtig, dass die Kinder Lösungsvorschläge vorbringen und diese seriös zu diskutieren. Nur so kann gemeinsam eine Lösung gefunden werden. 55 Diese liegen in den Wahlangeboten der Schule, den Förderangeboten auch außerhalb der Schule Abschließend treffen die Gesprächspartner Vereinbarungen für ein nächstes Gespräch. Das Lerntagebuch (LTB) als Instrument der Lernberatung Vorwort Das LTB erleichtert die Arbeit der Lehrer/innen und der Schüler/innen und erfüllt sämtliche Auflagen der Reform; insbesondere jene, welche im Rundschreiben Nr.16 vom 17.04.07 enthalten sind: „Die Lernentwicklung und Kompetenzerweiterung der Schülerinnen und Schüler muss durch geeignete Instrumente dokumentiert werden, die die Beteiligung und Selbstreflexion der Schülerinnen und Schüler garantieren. Die Dokumentation der Lernentwicklung und Kompetenzerweiterung muss folglich nicht mehr ausschließlich durch das Portfolio der Kompetenzen erfolgen, sondern ist auch durch andere gleichwertige Instrumente möglich. Das Lehrerkollegium legt auch hierfür die Kriterien und Maßnahmen für die Umsetzung fest“. Definition Das Lerntagebuch richtet sich an die Schülerinnen und Schüler selbst und an deren Familien. Es besteht aus allen Kompetenzen, welche die Schüler/innen der Klassen 4 – 5 der Grundschule und 1 – 2 – 3 der Mittelschule im Laufe eines oder mehrerer Jahre erarbeiten müssen. Hier ein Auszug aus dem LTB für die Klassen 4 und 5 der Grundschule, Bereich „Mathematik“: Sachaufgaben Ich formuliere mathematische Fragen und Antworten zu Problemstellungen in Sachsituationen. Ich löse Problemstellungen in Sachsituationen. Ich beschreibe Rechenwege zu Sachproblemen. Ich löse Denkaufgaben. Ich verwende bei Sachaufgaben geeignete Maßeinheiten. Ich löse kombinatorische Aufgaben durch Probieren. Daten und Vorhersagen Ich führe Zufallexperimente durch und schätze die Wahrscheinlichkeit ab. Ich sammle Daten und werte sie aus. Ich stelle Daten in Grafiken und Tabellen dar. Ich lese und deute statistische Darstellungen. Ich berechne den Durchschnitt von Daten. Ich überprüfe Aussagen zu Tabellen und Grafiken auf ihre Richtigkeit. Zusätzliche Inhalte 56 Das Lerntagebuch enthält die einzelnen Kompetenzen und bietet die Möglichkeit, einige dieser nicht durchzunehmen, oder andere hinzuzufügen. Die Schülerinnen und Schüler schätzen sich selbst ein. Dies geht aus dem Vorwort zum LTB hervor: Liebe Schülerin, lieber Schüler Diese Broschüre enthält alle grundlegenden Lernziele des vierten und fünften Schuljahres. Du erfährst über diese Broschüre, was in den Klassen 4 und 5 erarbeitet wird. Zudem bekommst du die Möglichkeit die Lernziele im Voraus mit deiner Familie zu besprechen und dir diesbezügliche Gedanken zu machen. Unter jedem Teilbereich stehen einige Leerzeilen. In diese kannst du Lernziele eintragen, die du zusätzlich erwirbst. Einige Lernziele werden nur ein Mal überprüft, andere hingegen immer wieder. Die Wiederholung nicht erbrachter Ziele kann jederzeit erfolgen. Das Wichtigste am Lerntagebuch ist aber, dass du dich selbst einschätzen lernst. Du stellst dir hierbei die Frage, ob du ein Lernziel erreicht hast und beantwortest sie selbst. Dafür verwendest du ein bestimmtes Zeichen: Lernziel erreicht Lernziel teilweise erreicht ~ Lernziel nicht erreicht Lerninhalt nicht durchgenommen ( mit Begründung ) Wir geben dir mit dem Lerntagebuch die Möglichkeit, selbst dein Lernen in die Hand zu nehmen. Lernen bedeutet, immer an sich und an seinen Fähigkeiten zu arbeiten. Deine Lehrerinnen und Lehrer wünschen dir, dass du das Lerntagebuch gut einsetzt und dass es dir beim Lernen hilft. Die Adressaten und die Absichten des Lerntagebuchs Das Lerntagebuch enthält die Lernziele in der Schülersprache. Es richtet sich an die Schülerinnen und Schüler und an deren Familien. Das LTB vermittelt die Transparenz und Übersichtlichkeit des jeweiligen Lernstoffs genügt dem Anspruch nach langfristigem Lernen die Ziele sind in den Vorstellungen beider Seiten fest verankert, weil sie offen benannt sind. Die Unterrichtsziele sind auch für den Schüler eine Grundlage für die Planung seiner eigenen Anstrengungen sieht die Selbsteinschätzung des Schülers und der Schülerin vor ist eine Hilfe bei der Planung des Unterrichts. Es zeigt der Lehrkraft: Hier bin ich mit meiner Klasse. ist eine optimale Gelegenheit für eine konstruktive Auseinandersetzung zwischen Lehrenden und Lernenden über die Zielerreichung. Das LTB ist in erster Linie eine Möglichkeit der Selbsteinschätzung der Schüler/innen (an Stelle des Portfolios) und der Beschreibung der Kompetenzen Das LTB ist somit die Grundlage für die Lernberatung. Das LTB im Kontext der Dokumentationen 1. Das Lehrerregister enthält den Fach – Jahresplan der Lehrerin, des Lehrers Die Fach – Jahrespläne wurden von den einzelnen Fachgruppen ausgehend von den • Rahmenrichtlinien , • Richtlinien zur Erstellung der Rahmenrichtlinien und 57 • Kompetenzbeschreibungen erstellt. Die Lehrerregister enthalten ebenso 2. Die Beobachtungselemente für die Lehrkraft Ausgehend von den Lernzielen des Fach – Jahresplans der Lehrerin erstellte die Fachgruppe die Beobachtungselemente, die sich sowohl auf das Fach beziehen als auch auf die Selbst – Sozial – und Arbeitskompetenzen. 4. Das Lerntagebuch als Instrument der Lernberatung Das LTB ist die Grundlage für die Lernberatung. Mögliche Vorgehensweisen beim Einsatz des LTB 1. Die Lehrkräfte sprechen zu Beginn eines Unterrichtsabschnitts mit den Schüler/innen über die Lernziele (die Kompetenzen), die sie mit Ihrer Hilfe erreichen werden und machen somit sichtbar, um was es geht. Am Ende des Unterrichtsabschnitts erwirken sie die Selbsteinschätzung. Dabei liegt der erzieherische Schwerpunkt auf der Einschätzung der eigenen Fähigkeiten, die schrittweise aufgebaut werden. Die Schüler/innen reflektieren: Was kann ich? Was habe ich gelernt? Die Lehrkräfte korrigieren gegebenenfalls und kommen bei größeren Abweichungen mit den einzelnen Schülerinnen und Schülern ins Gespräch. Nach Abschluss einer Lerneinheit lassen die Lehrkräfte während des Unterrichts die Schüler/innen die Selbsteinschätzung der erreichten Kompetenzen vornehmen. Dabei begleiten die Lehrkräfte sie, indem Sie die Selbsteinschätzung mit Ihren Beobachtungen vergleichen. 2. Rückblick am Ende des Semesters: die Lehrkräfte geben den Schüler/innen den Auftrag, die Selbsteinschätzung vorzunehmen und vergleichen anschließend mit den eigenen Beobachtungen 3. Die Schüler/innen führen das LTB selbständig. Lehrkraft nimmt ab und zu die eigenen Einträge vor und spricht bei größeren Abweichungen mit einzelnen Schüler/innen Qualitätskriterien für die Pflichtquote der Schule Dauer - Bewertung Die Pflichtquote ist im Schulprogramm verankert erstreckt sich über ein Semester weist Zielsetzungen und Inhalte auf wird an der Mittelschule in den ersten und zweiten Klassen dienstags bzw. freitags im Zweistundenblock angeboten, wobei der Block aus einem „Lernfach“ und aus einem „kreativen“ Fach besteht wird an der Mittelschule in der dritten Klasse für eine Stunde dienstags als klassisches WPF angeboten und für eine weitere Stunde als rotierende Freiarbeit /KIT – Stunde, wobei im ersten Semester diese Stunde die Fachkraft aus Kunst, Italienisch übernimmt, im zweiten Semester die Fachkraft aus Musik,Technik und Englisch. Diese Lehrergruppe teilt das Curriculum unter sich auf und ist für den Vorschlag der Note verantwortlich. wird anhand von nachvollziehbaren Kriterien bewertet Unterricht - Individualisierung Die Pflichtquote genügt dem Anspruch nach Individualisierung des Unterrichts 58 vermittelt den Schülerinnen und Schülern die Chance, den Kreislauf von Planung, Umsetzung und strategischer Vorgehensweise einzuüben („sapere e saper fare“) vermittelt den Schülerinnen und Schülern ein Feedback auf die eigene Arbeit, wobei sich dieses auf die Beobachtung, die Beschreibung und die Analyse der Arbeit stützt sieht entweder die gezielte Förderung von Schülerinnen und Schülern vor oder die Erarbeitung eines Themas oder besonderen Vorhabens sieht die freie Wahl des Schülers oder der Schülerin vor Handelnder und sozialer Unterricht Die Pflichtquote ist vom Handeln und Tun gekennzeichnet kann sich an Schülerinnen und Schüler verschiedener Klassen richten schenkt dem sozialen Lernen Raum sieht zum Teil besondere Räumlichkeiten vor Lehrer/innen Die Pflichtquote setzt die besonderen Kompetenzen der Lehrenden voraus wird von einem oder von mehreren Lehrpersonen geplant, organisiert und betreut sieht die Mitsprache des Schülers, der Schülerin, des Tutors oder der Tutorin und der Familie vor sieht den Einbau von Experten vor kann auch im Schulverbund organisiert werden. Dokumentation Die Pflichtquote scheint im Register des Lehrers oder der Lehrerin auf weist die gezielten Beobachtungen auf scheint auf dem Schüler/innenbogen auf und wird in der GS mit der Diktion „vollständig erreicht, großteils erreicht, teilweise erreicht und nicht erreicht“, in der MS mit Noten bewertet. Der Wahlmodus In der ersten Schulwoche erhebt der Klassenrat die fachspezifische Ausgangslage und auch die besondere Begabung. Bei der Feststellung von ausgeprägten Lernschwächen oder Defiziten erfolgt die Zuweisung des WPB durch die Lehrkräfte Die anderen Schüler/innen wählen unter dem Angebot aus. Die Angebote gemäß unserem Schulprogramm - Italienisch (nach Kenntnissen, Thema) Englisch (nach Kenntnissen, Thema) Deutsch für Ausländer Reuter– Liehr – Programm (Förderunterricht) Leseförderung Freies Schreiben Freiarbeit Mathematik (nach Kenntnissen, Thema) KIT Leben in der Gemeinschaft „freie Projekte“ in Kombination mit den Lernkompetenzen und der Schulbibliothek Qualitätskriterien für das Wahlfach der Schule Das Angebot im Wahlbereich orientiert sich an den Interessen der Schülerinnen und Schüler zielt darauf ab, Kompetenzen zu vermitteln umfasst in der Regel 10 Stunden (außer bei Teilzeit) richtet sich an Schülerinnen und Schüler der eigenen sowie der anderen Klassen setzt eine Teilnehmerzahl von mindestens fünf Kindern voraus, es sei denn, es handelt sich um einen intensiven Förderkurs oder Aufholkurs 59 - - wird mit der Diktion „vollständig erreicht, großteils erreicht, teilweise erreicht und nicht erreicht“ bewertet die Angebote werden grundsätzlich von den Lehrpersonen durchgeführt für die Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern gilt: • die Kompetenzen müssen in Einklang mit dem Schulcurriculum festgelegt werden • der Ausbilder verfügt sowohl über eine fachliche als auch über eine pädagogischdidaktische Qualifikation Tage an denen das Wahlfachangebot durchgeführt wird: Montag, Mittwoch und Donnerstag. Im Lehrerkollegium wird darüber nochmals abgestimmt. Pflichtquote für die dritten Klassen der Mittelschule 3. C D E F Mittwoch 3. Stunde, 1.. Semester: Monese Claudia: Rinforzo grammaticale anche attravero il lavoro libero. Falkensteiner Hartwig: Erlebnisreise Geschichte Zu den verschiedenen Epochen werden Modelle angefertigt: z.B. Pyramiden, Sphinx, Santa Maria, Apollo-Rakete …… Egg Hansjörg: Tabellenkalkulation mit Excel Gundkenntnisse und Einsatzmöglichkeit kennenlernen. Pfattner Susanna: Pflanzen-Pflanzen-Pflanzen Erfahrungen mit Pflanzen u.a. mikroskopieren von Pflanzenzellen, Pflanzen züchten, Früchte und Samen von Pflanzen usw. Turin Susanne: “Having fun with Englisch” Die vier Fertigkeiten Hören, Lesen, Schreiben und Sprechen werden gleichmaßen gefördert. Demetz Tanja: Englisch Let’s have fun with English! Ausbau des Wortschatzes im mündlichen und schriftlichen Ausdruck; Texte hören und verstehen, Filmszenen spielen, argumentieren und diskutieren. Reuter Liehr Rechtschreibprogramm: für Schüler/innen mit Lese-Rechtschreibschwäche, 3C Seehauser Anna Maria, 3D Perathoner Gerold, 3E/3G Mascher Daniel, 3F Hofer Magdalena 1 D E F Freitag, 2. Stunde Messner Karlheinz, Weissteiner Michael: Große Sportspiele, Verbesserung der sport-motorischen Fähigkeiten, Förderung der Sozial- und Selbstkompetenz Öhler Arnold, Technik: Holzverarbeitung Die Schüler und Schülerinnen lernen den richtigen Umgang mit Werkzeugen zur Holzverarbeitung Raffl Claudia, Singen und Tanzen: Neue Lieder lernen, traditionelle Tanzschritte und einfache Choreographien einstudieren. Thaler Marie-Theres, Kunst: „Kreatives Arbeiten mit verschiedenen Materialien“ Richtiger und kreativer Umgang mit Ton, Pappmachè und Holz. Zelger Annamaria: Sprachförderung für Schüler mit nichtdeutscher Muttersprache 2 D E F Freitag, 1. Stunde Messner Karlheinz, Heidenberger Ursula: Große Sportspiele, Verbesserung der sport-motorischen Fähigkeiten, Förderung der Sozial- und Selbstkompetenz Reuter Liehr Rechtschreibprogramm:für Schüler/innen mit Lese-Rechtschreibschwäche 2D Falkensteiner Hartwig, 2F Holzner Doris, 2E Zelger Annamaria Raffl Claudia, Musik:Singen und Musizieren mit Orff-Instrumenten Kreativer Umgang mit Instrumenten, neue Lieder erlernen. Seeber Birgit/Segato Carla: Sprachförderung für Schüler mit nichtdeutscher Muttersprache 2ABC Mittwoch, 2. Stunde Messner Karlheinz, Weissteiner Michael: Sport und Bewegung: (2 Gruppen) Kleine Sportspiele, Verbesserung der sport-motorischen Fähigkeiten, Förderung der Sozial- und Selbstkompetenz Dejaco Christoph, Technik: „Arbeiten vorwiegend mit Holz“ Holzspielzeuge, Schatullen und Chinesische Heissluftballons herstellen. Reuter Liehr Rechtschreib-programm: für Schüler/innen mit Lese-Rechtschreibschwäche, 2A Matzneller Verena, 2B Wiegele Alexandra, 60 2C Tanzer Walburg Seeber Birgit: Sprachförderung für Schüler mit nichtdeutscher Muttersprache 2. Semester: Groppo Giuseppa: Pronto! Chi ascolta! Sviluppare le abilità di ascolto e stimolare gli alunni alla conversazione, partendo dai dialoghi ascoltati. Falkensteiner Hartwig: Rechtschreibwerkstatt Förderung der Rechtschreibsicherheit, Beherrschung der Rechtschreibregeln. Krüger Alexander: Geometrie am PC Die Schüler und Schülerinnen erlernen den Umgang mit GeGebra. Seehauser Annamaria: Vorbereitung auf das fächübergreifende Prüfungsgespräch Zu fächerübergreifenden Lerninhalten Stellung nehmen und fachliche Querverbindungen herstellen. Turin Susanne: Creative writing – Schreibwerkstatt Wortschatzaufbau, Fertigkeit Schreiben wird trainiert, Umgang mit dem Wörterbuch wird gefestigt Mathematik für Schüler/innen der 3C: Sullamnn Manuel Festigung der Lerninhalte – Vorbereitung auf die Abschlussprüfung Mathematik für Schüler/Schülerinnen der 3D: Maraner Fabrizio Festigung der Lerninhalte – Vorbereitung auf die Abschlussprüfung Mathematik für Schüler/Schülerinnen der 3E: Stockner Johann Festigung der Lerninhalte – Vorbereitung auf die Abschlussprüfung Mathematik für Schüler/Schülerinnen der 3F: Braunhofer Maria Festigung der Lerninhalte – Vorbereitung auf die Abschlussprüfung Mathematik für Schüler/Schülerinnen der 3G: Egg Hansjörg Festigung der Lerninhalte – Vorbereitung auf die Abschlussprüfung 2. Semester: Heidenberger Ursula, Weissteiner Michael: Große Sportspiele, Verbesserung der sport-motorischen Fähigkeiten, Förderung der Sozial- und Selbstkompetenz Dejaco Christof, Technik:„Holzspielzeuge und Knobelspiele“ Logisches Denkvermögen und handwerkliche Fähigkeiten ausbauen. Reuter Liehr Rechtschreibprogramm:für Schüler/innen mit Lese-Rechtschreibschwäche 1F Hofer Magdalena, 1D Perathoner Gerold, 1E Segato Carla, 1C Seehauser Annamaria Psenner Lorenz,Kunst: „Kuschelmonster“ Die eigene Phantasie mit unterschiedlichen Materialien ins Dreidimensionale umsetzen. Zelger Annamaria: Sprachförderung für Schüler mit nichtdeutscher Muttersprache 2. Semester: Messner Karlheinz, Heidenberger Ursula Kleine Sportspiele, Verbesserung der sport-motorischen Fähigkeiten, Förderung der Sozial- und Selbstkompetenz Öhler Arnold, Technik: Metall- und Holzbearbeitung Verschiedene Arbeitstechniken, sowie der richtige Umgang mit Werkzeugen Holzner Doris: 2F Deutschförderung Thaler Marie-Theres, Kunst: „Experimente Kalligraphie“ Kreatives Schreiben anhand verschiedener Materialien wie z.B. Feder, Tinte, Pinsel. Seeber Birgit/Segato Carla: Sprachförderung für Schüler mit nichtdeutscher Muttersprache Messner Karlheinz, Weissteiner Michael: Sport und Bewegung: (2 Gruppen) Kleine Sportspiele, Verbesserung der sport-motorischen Fähigkeiten, Förderung der Sozial- und Selbstkompetenz Raffl Claudia, Musik:Singen und Musizieren mit Orff-Instrumenten Kreativer Umgang mit Instrumenten, neue Lieder erlernen. Psenner Lorenz, Kunst:„Tongefäße“ Erlernen verschiedener Techniken. Seeber Birgit: Sprachförderung für Schüler mit nichtdeutscher Muttersprache Wahlbereich der Mittelschule Angebote: Messner Karlheinz Schnupperkurs Bouldern und Sportklettern Klasse Alle dritten Klassen max. 10 Termine Uhrzeit 24.09.,01.10., 08.10.2014 Jeweils Mittwochs 61 Schüler/Schülerinnen von 13.30 bis 15.30 Uhr Jeweils Mittwochs von 13.30 bis 15.30 Uhr Jeweils Mittwochs von 13.30 bis 15.30 Uhr Jeweils Freitags von 14.00 bis 15.30 Uhr Messner Karlheinz Schnupperkurs Bouldern und Sportklettern Alle zweiten Klassen max. 10 Schüler/Schülerinnen 03.12.,10.12., 17.12.2014 Messner Karlheinz Schnupperkurs Bouldern und Sportklettern Alle ersten Klassen max. 10 Schüler/Schülerinnen 28.01.,04.02., 11.02.2015 Dance-Aerobic Alle Klassen max. 20 Schüler/Schülerinnen 09.01.,16.01., 23.01.,30.01., 06.02.2015 Techniken aus Fimo zur Schmuckherstellung (Unkostenbeitrag 10 €) Alle Klassen max. 10 Schüler/Schülerinnen 10.11., 17.11., 24.11. und 01.12.2015 Jeweils Montags von 14.30 bis 15.55 Uhr 20.05., 27.05., 03.06.2015 10.06.2015 (nur bis 15.00 Uhr) Jeweils Mittwochs von 13.30 bis 15.30 Uhr Montag 04.05., Mittwoch 06.05., Montag 11.05., Montag 18.05. Jeweils von 13.30 bis 16.00 Uhr Heidenberger Ursula Michaeler Josefine Thaler Marie-Theres Pfattner Susanna Thaler Marie-Theres Seehauser Annamaria Prüfungsvorbereitung Mathematik Klasse 3 A Gestaltung deiner Mind Map Aller dritten Klassen Hilfestellung bei der Vorbereitung und Ausarbeitung der Mind-maps für das Prüfungsgespräch Klasse 3 C Braunhofer Maria Prüfungsvorbereitung Mathematik Klasse 3 F Mitterrutzner Vefi Prüfungsvorbereitung Mathematik Klasse 3 B Turin Susanne Prüfungsvorbereitung Englisch Klasse 3 E, 3 D Winck Gabi Prüfungsvorbereitung Erdkunde fächerübergreifend Klasse 3 A 20.05.2015 und 27.05.2015 Termine: April/Mai 2015 in Absprache mit den Schülerinnen und Schülern Termine: Mai 2015 in Absprache mit den Schülerinnen und Schülern Termine: Mai 2015 in Absprache mit den Schülerinnen und Schülern Termine: Mai 2015 in Absprache mit den Schülerinnen und Schülern 62 Holzner Doris Prüfungsvorbereitung Geschichte/Erdkunde Segato Carla Prüfungsvorbereitung Prüfungsvorbereitung Englisch Demetz Tanja Klasse 3 F Klasse 3 E Klasse 3 F Termine: Mai 2015 in Absprache mit den Schülerinnen und Schülern Termine: Mai 2015 in Absprache mit den Schülerinnen und Schülern Termine: Mai 2015 in Absprache mit den Schülerinnen und Schülern Die Pflichtquote an der Grundschule von Afers Lehrperson Kompetenzen Klassen Die Pflichtquote an der Grundschule von Albeins Lehrerin Anna Elisabeth Plattner Kompetenzen und Thema Dominika Puntajer Foppa Emma Schatzer Bacher Gertraud Klasse 1. 4. Gemeinsam durch das Jahr rücksichtsvoller, höflicher Umgang in der Gruppe soziales Lernen einüben mit Freude Achtung und Wertschätzung gemeinsam hinaus in den Tag in die Natur und durch die Jahreszeiten Josefa Pöhl Ramoser 4./5. 2. 3. Projekttage im Wahlpflichtbereich 2014/2015 Titel Weihnachten Unsinniger Sport-/Spieletag Gemeinsam im Schnee Der Wald, mein Freund Klassen alle Klassen alle Klassen alle Klassen alle Klassen alle Klassen Tag 23.12.2014 12.02.2015 28.05.2015 27.01.2015 Frühjahr 2015 63 Yoga Das Leben auf der Erde vor vielen Jahren, die Dinosaurierausstellung Gemeinsam Singen und Musizieren Baumfest Wir reisen zu den Tuareg Leseangebote der OEW alle Klassen alle Klassen im Winter alle Klassen alle Klassen 1./2. Klasse 3./4./5.Klasse das ganze Jahr Frühjahr 2015 Oktober Jänner 2015 Die Pflichtquote an der Grundschule von St. Leonhard Lehrerin Goller Elisabeth Kompetenzen und Thema Herbstwekstatt • Texte hören • Texte lesen • Erschließungstechniken kennen und anwenden • Fragen mündlich und schriftlich beantworten • Material sammeln, ordnen, vergleichen • Einfache Tabellen anlegen • Schreiben und Gestalten eigener Texte und Geschichten • Arbeitsergebnisse vorstellen Klasse 2./3. Klasse Profanter Josef Sprachwerkstatt Schreiben: • Sätze bauen, umbauen • Mit Sprache experimentieren • Texte schriftlich nacherzählen • Erlebnisse aufschreiben (Aufbau einhalten) • Geschichten erfinden, ausbauen, umgestalten • Sachtexte verfassen • Plakate, Collagen entwerfen • Bewusstes Anwenden der Rechtschreibregeln 2./3. Klasse • • • • • • Lesen: Steigerung und Verbesserung der Lesekompetenz Blickspanne erweitern Bewusstes Betonen erproben Vorbereitete Texte vorlesen Rollenspiele Informationen aus Texten entnehmen und Sinnzusammenhänge erschließen Gasser Monika Hören und verstehen • Aufmerksam zuhören • Aus Gehörtem wichtige Informationen entnehmen und diese Überarbeiten 4./5. Klasse Gasser Monika Lesetraining • Strategien erlernen • Fließend lesen • Aus Texten Informationen entnehmen 4./5. Klasse 64 Springeth Barbara Kreatives Schreiben • Mit Sprache kreativ umgehen • Sich durch verschiedene Methoden kreativen Schreibens ausdrücken • Eigene Textprodukte künstlerisch gestalten 4./5. Klasse Die Pflichtquote an der Grundschule von St.Andrä Projektwoche “Unsere Schule bewegt sich“ im Schuljahr 2014/15 Wie schon im letzten Schuljahr wurde auch in diesem Herbst im Rahmen der „Tätigkeiten der Pflichtquote“ von den Lehrpersonen der Grundschule eine erste Projektwoche organisiert und durchgeführt. Der Schwerpunkt lag im Bereich Sport und Bewegung. So konnten die Kinder das Kegeln auf der St. Andrer Kegelbahn ausprobieren, sowie auf den Sportplätzen beim Fußballspiel ihr Können unter Beweis stellen. Auf den Tennisplätzen wurden viele Kinder zum ersten Mal mit dem Tennissport vertraut gemacht. Diesbezüglich bedanken wir uns bei Verena Fischer für die vergünstigte Benutzung der Kegelbahnen, sowie dem Sportclub Plose, weil wir die Anlagen -wie immer- ohne weiteres benutzen durften. Außerdem haben Tennislehrer freundlicherweise mit den Kindern Spieltechniken eingeübt. Ein besonders schönes Erlebnis war für viele Schülerinnen und Schüler wiederum der Tag im Klettergarten von Lehrer Max Röck in Pflersch. Klein und groß konnten sich im Hoch- und Niedrigseilgarten tummeln und Mut, Geschicklichkeit und Gemeinschaftssinn üben. Unserem Lehrer und Kollegen danken wir auf diesem Weg herzlich für die freundliche Einladung. Einige Klassen verbrachten außerdem mit Lehrer Max eine tolle Kletterpartie im Boulder-Raum der Kletterhalle „Vertikale“ in Brixen. In der großen Handballhalle in Brixen fand mit Unterstützung von Silvano Rigatti für die 3., 4. und 5. Klasse ein erstes Hineinschnuppern in den Handballsport statt. Die Kinder führten in Kleingruppen Handballspiele durch und versuchten dabei möglichst viele Bälle ins Tor zu bringen. Die Kletterhalle sowie die Turnhallen der Gemeinde Brixen werden den Schulen unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Danke! Ein weiterer besonderer Tag war die Exkursion auf die Plose mit Fachleuten des Bildungshauses Kloster Neustift. Die Kinder wurden angeleitet ihre Umwelt aufmerksam wahrzunehmen sowie einige Pflanzen und Kleintiere genauer kennen zu lernen. An dieser Stelle sei auch der Plose-Seilbahn AG gedankt, dass die St. Andrer Schule immer gratis transportiert wird. Und weil´s so schön war – die Kinder und Lehrpersonen freuen sich schon auf die Projekttage im Winter! St. Andrä, am 16. Oktober 2014 Die Pflichtquote an der Grundschule von Milland Lehrerin Oberegger Maria Kompetenzen und Thema 1. Halbjahr Klasse 2AB 65 Richtig schreiben lernen und Spaß daran haben Wortarten bestimmen, Sätze basteln und korrigieren in bunten, lustigen Übungen Spaß im Umgang mit Sprache, Motivation und Ausdauer werden gefördert Helena Foppa Holzer Oberegger und Foppa Marta Larcher Chini Antonietta Giuliana Fila Evi Augschöll Giuliana Fila Evi Augschöll Marta Larcher Marta Larcher 2. Halbjahr Zeichnen mit wenigenStrichen Ich erlerne auf einfache Art Personen, Tiere und Gegenstände zu zeichnen Mathe zum Anfassen − Zündholzspiele − Kombinatorische Aufgaben − Einmaleins mit allen Sinnen Schwimmen Sprache und Mathematik: Mathematik ist eine Sprache, die in der ganzen Welt gesprochen wird und von jedem verstanden werden kann. Mit Rätseln, Spielen und Experimenten machen wir eine Reise in die Welt der Mathematik. − Ich löse Rechenrätsel und Denksportaufgaben − Ich entnehme aus komplexen Bildern und Texten Informationen − Ich stelle zu Sachsituationen mathematische Fragen und beantworte sie − Ich überprüfe Sachsituationen auf sachliche und Mathematische Plausibilität (Kapitänsaufgaben) − Wir begegnen Künstlern und fertigen „Minimodelle“ an. Lesetraining, Redewendungen und Sprichwörter Progetto CLIL − Scienze − Educazione all´immagine Progetto CLIL − Scienze − Educazione all´immagine 4A im Wechsel mit Antonietta Chini 4A im Wechsel mit Antonietta Chini 2A 2AB 5A im Wechs el mit Johann a Markart 4.A 2B 2B 1A Profanter Josef Sandra Venturi Bacher Margareth Unterfrauner Johanna Markart Clil 1B Leseförderung in der Bibliothek − Steigerung der Lesefertigkeit − Förderung der Lesefreude − Bücher vorstellen − Aufmerksam zuhören − Buchempfehlungen verfassen − Sachliteratur Schülerzeitung Die Schüler erstellen selbständig, kooperativ und fächerübergreifend Texte für die Schülerzeitung − Die Schüler erproben verschiedene Textgattungen 2A 5A 66 − − − Die Schüler überarbeiten in Partner oder Gruppenarbeit ihre schriftlichen Arbeiten Die Schüler setzen den Computer als Schreibwerkzeug ein Die Schüler recherchieren im Internet und verwenden Informationen für ihre Texte Der Wahlbereich an der Grundschule von Afers Lehrperson Kompetenzen Tauber Mathilde Auf Spurensuche im Wald, im Herbst, im Winter und im Frühling Wir suchen nach Tierspuren, Fraßspuren, Losung, Federn, Gewölle, Behausungen(wer wohnt wo, Kampfspuren, Menschenspuren, Spuren im Schnee. Was hören wir? Ziele: Den Wald aufmerksam wahrnehmen − Achtsam sein − Lebensräume erkennen und richtig zuordnen − Waldtiere benennen können − Wichtigkeit und Aufgaben des Waldes erkennen − Den Wald als Naherholungszone nutzen − Besondere Fundstücke sammeln Plankensteiner Michaela Entdecke dein Dorf Die Schüler arbeiten in verschiedenen Sozialformen an Stationen. − Ich lese einfache Pläne und Karten − Ich kenne Symbole und lese Legenden − Ich fertige einfache Karten meiner Umgebung an − Ich orientiere mich in meiner näheren Umgebung, kenne Weiler, Kirchen und Fraktionen − Ich fertige einfache Karten meiner Umgebung an − Ich beschreibe die Landschaft mit treffenden Begriffen (Täler, Gebirge, Gewässer) − Ich beschreibe das Alltagsleben von früher und heute − Ich beschreibe die Berufe von früher und heute − Ich kenne geschichtliche Quellen der eigenen Umgebung − Ich berichte von Ereignissen aus der eigenen Ortsgeschichte − Ich kenne Sagen, Legenden und Persönlichkeiten Mitterrutzner Margit Reise ins Weltall Termine: 04.03.,11.03.,18.03.,01.04. Margit Mitterrutzner 08.04.,15.04.,29.04.,06.05.Verena Hofmann Die Schüler: − lernen die Beziehung zwischen Erde und Weltall kennen Klasse(n) 67 − − − lernen das Sonnensystem mit der Sonne, dem Mond, den Planeten und deren Eigenschaften kennen kennen Legenden zu den Planeten lösen Rätsel, Quiz , Fragen u.Ä. zum Gelernten Der Wahlbereich an der Grundschule von St. Andrä Lehrperson Sarah Lanz Max Röck Hildegard Thaler Karin Zanol Paula Baumgartner Stampfer Anna Karin Zanol Kerstin Schultz Sigrid Keim Edith Lechner Kompetenzen Klettern: − Gleichgewicht − Teamarbeit − Beweglichkeit − Verantwortung Spiel und Tanz: − Einfache Tänze erlernen − Rhythmikgefühl fördern − Kooperation Sticken/Kreuzstich: − Geduld, Konzentration, Feinmotorik, Ausdauer Tischspiele: Team, verlieren können, Lebensfreude Erstellen einer Power Point Präsentation Klasse(n) 3./4./5. 2./3. 2./3. 4. Wir erstellen ein Bilderbuchkino: − Kreativität fördern − Betontes Vorlesen − Vortragen für 1.Klasse und Kindergarten 4./5. Wir basteln für Weihnachten 5. Eintauchen in die Welt der Dinosaurier − Selbstständig arbeiten − Arbeiten im Team − Kreativität − Präsentationstechniken − Forschen u. entdecken im Museum (Muse) 4. Das Wahlfach an der Grundschule St. Leonhard Lehrkraft Kompetenzen Klassen 68 Profanter Josef Der PC als Arbeitswerkzeug − Computer und Grundfunktionen rund um den Computer kennen − Starten und beenden von Programmen wie WORD; PAINT − Texte schreiben, formatieren, markieren, speichern − Dateien öffnen, schließen − Nutzen von Tastenfunktionen zur Texteingabe − Zusammenfügen von Text und Bild − Nutzen von Internet und speziellen Kindersuchmaschinen − Informationen suchen, auswählen und aufbereiten 4./5. Klasse Goller Elisabeth Kreatives Gestalten mit Salzteig, Fimo, Ton als Weihnachtsdekoration, bzw als Osterdekoration − Neue Materialien und Techniken kennenlernen − Eigene Ideen entwickeln und verwirklichen − Verbesserung der Feinmotorik − Selbstständiges Arbeiten, bei der Sache bleiben, planmäßig vorgehen, genaue Arbeitsweise … 1.2. und 3./4./5 Gasser Monika Arbeiten am Computer − Grundkenntnisse erwerben − Einfache Arbeiten am Computer selbstständig ausführen. 2./3. Klasse Gritsch Anna Die Welt der Dinos − Die Epoche der Dinosaurier kennenlernen und einordnen − Lebensbedingungen der Dinosaurier kennenlernen − Sich mit Texten auseinandersetzen − Informationen entnehmen − Besuch der Dino-Ausstellung in Neumarkt 3./4./5. Klasse Das Wahlfach an der Grundschule Albeins Lehrkraft Kompetenzen Josefa Pöhl Einige Städte Südtirols besuchen und Sehenswürdigkeiten (Kirchen, Denkmäler, Gebäude … ) kennenlernen Eintauchen in die Geschichte der Städte, darüber erzählen Kreative Märchenstunde Märchen szenisch darstellen einen Gegenstand, ein Bild zum Märchen herstellen Lesen am Lagerfeuer: Spannende Geschichten von dunklen Gestalten hören Städtereisen: Gertraud Bacher Bortolotti Emma Klassen 4./5. 1./2./3. 1./2. 4./5. 69 Schatzer Dominika Puntajer Anna Elisabeth Plattner Einige Städte Südtirols besuchen und Sehenswürdigkeiten (Kirchen, Denkmäler, Gebäude) kennenlernen Eintauchen in die Geschichte der Städte, darüber erzählen Einführung in das Zehnfingersystem trainieren und einüben des Zehnfingersystems mit dem Programm Goldfinger 7 Lesen am Lagerfeuer Spannendes Eintauchen in die dunkle Welt der Räuber und Gespenster Städtereisen Sehenswürdigkeiten und Geschichte der Südtiroler Städte kennenlernen Lesen am Lagerfeuer: Aufmerksames Zuhören Die Spiegelwerkstatt: Ausgearbeitet von der Lernwerkstatt der Fakultät für Bildungswissenschaften Brixen. ie Lernenden üben an den verschiedenen vorbereiteten Aufträgen, „Was der Spiegel alles kann!“ PC-Führerschein für Kinder: Umgang mit Tastatur und Maus erste Erfahrungen mit der Textverarbeitung Anwendung des Zeichenprogramms Paint 4. 1./2. 3./4./5. 4./5. alle 2./3. 1./2. Das Wahlfach an der Grundschule Montessori Lehrkraft Alle Lehrkräfte der GS Montessori Kompetenzen Klassen Hausaufgabenbetreuung Das Wahlfach der Grundschule Milland Lehrkraft Maria Oberegger Maria Ramoner Patrizia Lechner, Anna Unterkircher Anna Unterkircher Patrizia Lechner Mayr Juliane Kompetenzen Arbeiten mit Holz Kinderchor (Maria Ramoner) Künstlerbuch Wir Entdecken das Weben Laubsägearbeiten Klassen 4 AB, 5B 2 bis 5 5A, 5B 2A, 2B 5 A und 5 B 70 Die Amtsschriften der Lehrpersonen Dies sind die Amtsschriften der Lehrpersonen auf einen Blick: 1. das Klassenbuch 2. das Lehrerregister 3. das Lehrerregister mit dem individuellen Erziehungsplan 4. das Register für die Pflichtquote der Schule und den Wahlbereich der Schule ad 1. Das Klassenbuch Für jede Klasse wird ein Klassenbuch bereit gestellt. Dieses verbleibt im Klassenraum. Es enthält die Liste der Schülerinnen und Schüler und die Rubrik für den Eintrag der Abwesenheiten der Schülerinnen und Schüler. In der MS: Datum, Stunde und das entsprechende Fach, die Unterschrift der Lehrperson, der bearbeitete Lehrstoff, die in Auftrag gegebenen Aufgaben und Übungen, der Tag der Abgabe, die Rubrik für Vermerke oder Einträge ad 2: das Lehrerregister Jede Lehrerin und jeder Lehrer führt ein Lehrerregister. Dieses enthält • Das Curriculum des Faches • den Stundenplan der Lehrerin, des Lehrers • die Liste der Schülerinnen und Schüler mit dem Geburtsdatum und dem Geburtsort • den Teil 1 für die Planung des Unterrichts: Angabe des Zeitraumes, des Lerninhaltes, des Lernziels und der Kompetenzen, die methodisch-didaktische Umsetzung, die Differenzierung – Individualisierung und Begabtenförderung • den Teil 2 mit einem Formular für die Dokumentation der Ausgangslage der Schülerin oder des Schülers und der Aufzeichnung der Beobachtungen und Bewertungen der Leistungen, des sozialen Verhaltens und des Arbeitsverhaltens entweder anhand der angegebenen Kompetenzen oder über freie Formulierungen • das Übergabeprotokoll ad 3: das Lehrerregister mit dem individuellen Erziehungsplan Das Lehrerregister der Integrationslehrerin enthält neben dem klassischen Lehrerregister auch die Vorlage für die Erstellung des Individuellen Erziehungsplans. Dieser enthält weit und eng gefasste Lernziele, die methodisch- didaktische Umsetzung, die Beobachtung und die Bewertung des Schülers oder der Schülerin Ad 4: das Register für die Pflichtquote der Schule und für den Wahlbereich Das Register für die Pflichtquote der Schule sieht die Liste der Schüler/innen des Pflichtfaches vor, die Auflistung der angepeilten Kompetenzen, die Anwesenheit der Kinder und die Bewertung und Beobachtung Die Führung der Amtsschriften Die autonomen Schulen sind dazu befugt, die Lehrerregister und Klassenbücher frei zu gestalten. Die „formellen“ Anforderungen zur Führung des Lehrerregisters und des Klassenbuchs müssen dabei beachtet werden, da diese öffentliche Urkunden darstellen. Folgende Grundsätze sind somit bei der Führung der Amtsschriften zu beachten: Die Führung der Lehrerregister, der Klassenbücher und der Register für die Pflichquote der Schule und für den Wahlbereich muss die Echtheit („autenticità“) und Vollständigkeit („integrità) der Inhalte dieser Bewertungsdokumente gewährleisten. Diese offiziellen Dokumente der Schule müssen gekennzeichnet sein durch: 1. Anbringung des Schulstempels 71 2. Vidimierung des Registers 3. Fortlaufende Nummerierung der Seiten 4. Unterschrift von der betreffenden Lehrperson bzw. der Schulführungskraft am Ende des Semesters und Anführung des Datums 5. Jegliche Korrektur muss so erfolgen, dass das Durchgestrichene noch leserlich ist. Die Korrekturen müssen mit Datum und Unterschrift versehen werden. 6. Es dürfen keine Ausradierungen vorgenommen werden. 7. Am Ende jeden Semesters müssen nicht nur leere Seiten, sondern auch leere Bereiche (zusammenhängende Spalten und Zeilen) durchgestrichen und von der Lehrperson bzw. Schulführungskraft unterschrieben werden. 8. Abkürzungen müssen in einer Legende erläutert werden, es sei denn, sie sind allgemein gebräuchlich. Weiterhin aufrecht bleiben zudem die Bestimmungen über den Zugang zu Verwaltungsdokumenten: Das Lehrerregister muss sorgfältig geführt werden, sodass jederzeit alle Mitglieder des Klassenrates, ein Ersatzlehrer bzw. eine Ersatzlehrerin oder Außenstehende sich darin zurechtfinden. Auch die Lehrerregister und Klassenbücher unterliegen den Bestimmungen des so genannten Transparenzgesetzes (Landesgesetz vom 22. Oktober 1993, Nr. 17) und müssen so geführt werden, dass die Schülerinnen und Schüler bzw. deren Eltern jederzeit darin Einsicht nehmen können. Das Recht auf Zugang zu den Akten und Dokumenten der Schule umfasst sämtliche Dokumente, die sich auf die Laufbahn der Schülerinnen und Schüler beziehen, einschließlich Lehrerregister, Klassenbücher, schriftliche Arbeiten, Bewertungen und Prüfungen. Von diesen Dokumenten können – bezogen auf die Informationen betreffend die jeweilige Schülerin bzw. den jeweiligen Schüler – auch Kopien angefertigt werden. Damit insbesondere die Lehrerregister für die Schulführungskraft bzw. Supplentinnen und Supplenten jederzeit zugänglich sind und das Recht auf Zugang zu diesen Bewertungsdokumenten gewährleistet werden kann, gilt weiterhin, dass die Lehrerregister in der Schule aufliegen müssen. Laut Skartierungsrichtlinien für die deutschsprachigen Schulen, dürfen Lehrerregister und Klassenbücher nicht skartiert werden. Diese Amtsakten sind dauernd aufzubewahren. Allgemeine Informationen für die Lehrkräfte zur Integration von Kindern mit besonderen Bedürfnissen Psychologischer Dienst Brixen: 0472/813100 - Fax: https://www.sb-brixen.it [email protected] Leiter des Psychologischen Dienstes: Dr.Roland Keim 0472 – 813 109 Rehabilitationsdienst: 0472/802100 Leiter des Rehabilitationsdienstes: Dr.Andrea Zonta Sitz der beiden Dienste: Krankenhaus Brixen, Dantesträße 51, Gebäude C Zuständige Psychologinnen und Psychologen Albeins, Afers, St.Andrä : Dr.Petra Schlechtleitner Montessori – Schule und Milland: Dr.Clara Astner Feldthurns, Latzfons, Verdings, Villanders, Barbian, Waidbruck: Dr.Katja Deco` (Dienstag und Donnerstag vormittags 2/ 846205; Fax: 2/847964) Brixen – Stadt, Montessori – Kindergarten, Elvas, Tils, Tschötsch, Mahr Kinderdorf Brixen. St.Andrä, Afers, Albeins bis April 2010: Dr.Patricia Gamper Lajen, Villnöss, Gufidaun, Klausen, Vahrn, Natz, Schabs, Mittewald, Franzensfeste: Dr.Plattner Lüsen: Dr.Roland Keim Mühlbach, Spinges, Vals, Meransen, Rodeneck, Vintl, Weitental, Pfunders: Dr.Petra Schlechtleitner 72 Von der Gemeinde Brenner- Gemeinde Freienfeld: 0472 – 774498: Dr. Herbert Sigmund Dienststelle für Gesundheitserziehung, Integration und Schulberatung am Schulamt Sitz: Amba Alagi – Straße 10, 39100 Bozen Inspektorin: Dr. Heidi Ottilie Niederstätter Tel. 0471/415528/29; Fax: 0471/261634 Stellvertreterin: Dr. Monika Pfeifer Tel. 0471/415528/29 Fax: 0471/261634 Schulberater im Bezirk Roswitha DDr. Raifer: 0472/801022 Sitz: Pädagogisches Zentrum, „Jakob Steiner – Haus“, Vintlerweg in 39042 Brixen Integrationsberaterin im Bezirk Dr. Renate Deporta 0472/801022 Sitz: Pädagogisches Zentrum, „Jakob Steiner – Haus“, Vintlerweg in 39042 Brixen Krankenhaus Brixen 0472/812111 Notrufzentrale der Sanitätseinheit 118 Carabinieri von Brixen 0472/836241 2 Polizei von Brixen 0472/271611 Weisses Kreuz Brixen 0472/834444 Rotes Kreuz Brixen 0472/831333 Gemeindeverwaltung von Brixen 0472/834552 Die Führung des Lehrerregisters Das Lehrerregister enthält die Unterrichtsplanung, Beobachtungen der Lernprozesse und Ergebnisse der Überprüfungen. Dieses Register vereint Lehrerregister und Individuelle Erziehungspläne (IEP) in einem Dokument. Der IEP orientiert sich an den individuellen Voraussetzungen und Bedürfnissen der Schülerin/des Schülers mit Funktionsdiagnose und enthält alle Maßnahmen, die für die Schülerin/den Schüler vorgesehen werden, er ist das Planungsinstrument für alle Beteiligten. Die Verantwortung für die Umsetzung der geplanten Maßnahmen, die regelmäßige Evaluierung und Adaptierung liegen bei allen am Erziehungsprozess Beteiligten, jede und jeder in seiner Funktion und Rolle. Die geplanten Ziele, Inhalte und Maßnahmen müssen für alle transparent sein, und allen zugänglich gemacht werden. Die eigens gekennzeichneten Seiten ergeben den vom Gesetz vorgesehenen Individuellen Erziehungsplan; eine Kopie davon wird den Eltern ausgehändigt; das Original wird gemeinsam mit den anderen Schülerdokumenten in der Schule aufbewahrt, bis die Schülerin/der Schüler die Institution verlässt. In diesem Lehrerregister werden für den Erziehungs- und Bildungsprozess relevante Beobachtungen und die Ergebnisse der Überprüfungen vermerkt. Es werden vor allem Beobachtungen der Schüler/innen mit Individuellem Erziehungsplan festgehalten. Doch auch für Beobachtungen anderer Schüler/innen sind eigene Seiten vorgesehen, da alle Lehrpersonen der Klasse gemeinsam für alle Schüler/innen verantwortlich sind. Die einzelnen Seiten werden entsprechend der Schülerzahl und der individuellen Erfordernisse vervielfältigt. Es steht jeder Schule frei, sich dieser Muster zu bedienen, sie abzuändern, oder andere zu entwickeln. Folgende Grundsätze sind bei der Führung der Amtsschriften zu beachten: Die Führung der Lehrerregister und des IEP muss die Echtheit („autenticità“) und Vollständigkeit („integrità) der Inhalte dieser Dokumente gewährleisten. Um sie als offizielle Dokumente der Schule zu kennzeichnen, ist es notwendig, sie mit dem Schulstempel zu versehen und wie jedes andere Register zu vidimieren. Die Seiten des Lehrerregisters und des IEP müssen daher fortlaufend nummeriert und von der betreffenden Lehrperson bzw. der Schulführungskraft zumindest am Ende des Semesters mit Datum versehen und unterschrieben werden. Im Sinne der Bestimmungen zur ordnungsgemäßen Buchführung muss jegliche Korrektur so erfolgen, dass das Durchgestrichene noch leserlich ist. Die Korrekturen müssen mit Datum und Unterschrift versehen werden. Es dürfen keine Ausradierungen vorgenommen werden. 73 Das Lehrerregister muss sorgfältig geführt werden, sodass jederzeit alle Mitglieder des Klassenrates, ein Ersatzlehrer bzw. eine Ersatzlehrerin oder Außenstehende sich darin zurechtfinden. Abkürzungen müssen in einer Legende erläutert werden, es sei denn, sie sind allgemein gebräuchlich. Weiterhin aufrecht bleiben zudem die Bestimmungen über den Zugang zu Verwaltungsdokumenten: Auch die Lehrerregister und IEP unterliegen den Bestimmungen des so genannten Transparenzgesetzes (Landesgesetz vom 22. Oktober 1993, Nr. 17) und müssen so geführt werden, dass die Schülerinnen und Schüler bzw. deren Eltern jederzeit darin Einsicht nehmen können. Das Recht auf Zugang zu den Akten und Dokumenten der Schule umfasst sämtliche Dokumente, die sich auf die Laufbahn der Schülerinnen und Schüler beziehen. Behinderung und Normalität Die nachstehenden Informationen stammen von Frau Inspektorin Edith Brugger Paggi. Die Grenze zwischen Behinderung und Normalität ist eine fließende und teilweise nur durch Definitionen bestimmt. Es ist deshalb notwendig, sich mit diesen Begriffen kritisch auseinander zu setzen, da sie auf unsere Einstellungen und auf unser Handeln beachtliche Auswirkungen haben. Überlegungen von Ludwig Otto Roser zum Begriff „Normalität“ „Mir ist aufgefallen, dass man sich meist über den Begriff Normalität; nicht genügend Gedanken macht. Man sagt so etwas leicht hin: Was ist Normalität? Wer ist normal? Sind wir nicht alle ein bisschen normal und ein bisschen nicht normal? Wo aber fängt das an, wo hört es auf? Wo liegt der Maßstab, welche Werte setzen wir an? Quelle: Jutta Schöler, Normalität für Kinder mit Behinderung: Integration, Luchterhand,1998, S. 109“ „Einer der merkwürdigsten Aspekte der bisher beschriebenen Entwicklung ist, dass dort, wo die Integration der behinderten Kinder nicht Widerstand, sondern berufliches Interesse ausgelöst hat, die Schule sich grundlegend zu verändern beginnt: Sie wird in dem Maße kindgerechter, und so haben endlich die Behinderten etwas für die so genannten Normalen getan.“ Quelle: Jutta Schöler,„Normalität für Kinder mit Behinderung: Integration“, Luchterhand,1998, S.72 “Die Art und Weise, wie man einen Menschen sieht und daraufhin mit ihm umgeht, hat auch Auswirkungen darauf, wie er sich selbst sieht. Es liegt nahe, dass er das Menschenbild, das er erlebt, auch auf sich selbst anwendet und sich im schlimmsten Fall für dumm, unnütz oder lästig hält.“ Quelle: Holger Lindmann, Nicole Vossler „Die Behinderung liegt im Auge des Betrachters“, in: Geistige Behinderung 2/00, S. 100-111 „Kinder kommen heute in so großer Zahl, wie es heißt, „gestört“ zur Schule, dass wir mit Maßnahmen nicht nachkommen. Wir müssen vielmehr unsere Maßstäbe verändern. Nach Hartmut von Hentig Kinder sind in ihrem Verhalten – gemessen an ihrer ge- und zerstörten Umwelt – sehr normal. Die Flut von Diagnosen, mit denen Psychiater die Kinder bedenken – „verhaltensgestört“, “lerngestört“, „kontaktgestört“, „konzentrationsgestört“, „spielgestört“, lesegestört“, „rollengestört“, „arbeitsgestört“, „beziehungsgestört“ etc. etc. -, scheint den tatsächlichen Zustand und die Erfahrungswelt der heutigen Kinder anzuzeigen. Die Gesetze rund um die Integration Legge 10 febbraio 1962, n. 66 74 Tutti coloro che siano colpiti da cecità assoluta o abbiano un residuo visivo non superiore ad un ventesimo in entrambi gli occhi con eventuale correzione, hanno diritto alla corresponsione della pensione a decorrere dal compimento del 18° anno di età. Legge 2 aprile 1968, n. 482 (Soggetti aventi diritto ad assunzione obbligatoria). - La presente legge disciplina la assunzione obbligatoria ... degli invalidi di guerra, militari e civili, degli invalidi per servizio, degli invalidi del lavoro degli invalidi civili, dei ciechi, dei sordomuti, degli orfani e delle vedove dei caduti in guerra o per servizio o sul lavoro, degli ex-tubercolotici e dei profughi. Legge 30 marzo 1971, n. 118 Agli effetti della presente legge, si considerano mutilati ed invalidi civili i cittadini affetti da minorazioni congenite o acquisite, anche a carattere progressivo, compresi gli irregolari psichici per oligofrenie di carattere organico o dismetabolico, insufficienze mentali derivanti da difetti sensoriali e funzionali che abbiano subito una riduzione permanente della capacità lavorativa non inferiore a un terzo o, se minori di anni 18, che abbiano difficoltà persistenti a svolgere i compiti e le funzioni proprie della loro età. Landesgesetz Nr.20/83 Art.1, Abs.4: Behinderte im Sinne dieses Gesetzes sind Personen, die aufgrund angeborener oder später aufgetretener Mängel dauernd in ihrer Fähigkeit wesentlich beeinträchtigt sind, eine Ausbildung zu erlangen oder eine Schule zu besuchen oder einen Arbeitsplatz zu bekommen, der ihrer Schulbildung oder Berufsausbildung entspricht. Legge 5 febbraio 1992, n. 104 Art 3: È persona handicappata colui che presenta una minorazione fisica, psichica o sensoriale, stabilizzata o progressiva, che è causa di difficoltà di apprendimento, di relazione o di integrazione lavorativa e tale da determinare un processo di svantaggio sociale o di emarginazione Landesgesetz Nr. 3/98 “ Im Sinne dieses Gesetzes sind Menschen mit Behinderung Personen mit einer gleichbleibenden oder fortschreitenden Behinderung physischer, psychischer oder sensorischer Natur, die die Ursache für Lernschwierigkeiten, Beziehungsschwierigkeiten oder Schwierigkeiten bei der Eingliederung in die Arbeitswelt ist und deren Folgen soziale Nachteile oder eine Ausgrenzung sind.“ Ein klares Verständnis des Begriffes der Behinderung ist u.a. deshalb wichtig, weil Personen mit Behinderungen durch soziale Recht geschützt sind, es also nicht der Willkür des einzelnen überlassen ist, welche und ob bestimmte Maßnahmen bei einem Menschen mit Beeinträchtigung angewandt werden. Vorgehensweisen bei der Erstellung und Überprüfung des IEP Kommt ein Schüler/eine Schülerin in die schulische Einrichtung, so gilt es in erster Linie dieses kennen zu lernen. Die Grundinformationen erhält die Lehrkraft über: − das FEP und den IEP des Vorjahres − das Gespräch mit den Lehrpersonen des Vorjahres, insbesondere mit der Integrationslehrperson, dem/der Mitarbeiterin für die Integration. Eine Einladung der vorherigen Bezugspersonen zu einer Sitzung des Teams/des Klassenrates noch vor Schulbeginn ist ebenso zu empfehlen. − Das Gespräch mit den Eltern, bzw. Erziehungsberechtigten − das Kennenlernen des Kindes/Schülers/der Schülerin selbst; ideal ist ein Besuch bereits im vorhergehenden Schuljahr in der Institution, die das Kind/der Schüler/die Schülerin besucht Weitere Schritte sind: Die Erfassung der Ausgangslage − Überprüfung der Ausgangslage in Bezug auf die grundlegenden Zielsetzungen/Kompetenzen der jeweiligen Klasse/Jahrgangsstufe in den verschiedenen Fach- und Kompetenzbereichen. 75 − In welchen Bereichen bedarf es differenzierter Zielsetzungen, Maßnahmen, Hilfestellungen? Voraussetzung dafür ist, dass die grundlegenden Zielsetzungen und Kompetenzen von den einzelnen Lehrpersonen für ihr Fach definiert werden Festlegung der Zielsetzungen/Kompetenzen/ inhaltlichen Schwerpunkte für das Kind/den Schüler/ die Schülerin mit FD in den verschiedenen Kompetenz- und Fachbereichen. Dabei sind mehrere Ebenen möglich: Zielsetzungen im Rahmen der Ziele der jeweiligen Klassenstufe mit entsprechender Hilfestellung Zielsetzungen, die sich global mit den Zielsetzungen der Klasse vereinbaren lassen: Basiskompetenzen, die notwendig sind, um die nächste Klasse mit Erfolg besuchen bzw. zur Abschlussprüfung einer Oberschule zugelassen zu werden Zielsetzungen, die sich völlig von denen der Klasse unterscheiden, wobei auch in diesem Fall immer wieder die Beziehung zu den Zielsetzungen der Klasse hergestellt werden muss Genehmigung des IEP durch den Klassenrat Information und Einbezug der Eltern, eventuelles Einvernehmen bei differenzierten Zielsetzungen (nur in der Oberschule) Laufende Überprüfung der Zielsetzungen des IEP durch den Klassenrat Eventuelle Abänderung bzw. Anpassung der Zielsetzungen Angemessene Formen der Lehrerhilfe • • • • • • • • Anpassung der Schwierigkeit und Komplexität einer Aufgabe an die Lernvoraussetzungen des Schülers/der Schülerin Klare Aufgabenstellung Erteilung von Schritthilfen Durchführung von Planbesprechungen mit einzelnen Schülern/Schülerinnen Anerkennung von Teilerfolgen Rechtzeitiger Hinweis auf Fehler Selbständigkeit bekräftigen Kurze Rückfragen stellen Die Schüler/Schülerinnen müssen lernen, den Stand ihres Aufgabenverständnisses genau darzustellen („das habe ich verstanden, damit bin ich nicht zurecht gekommen, diesen Übergang habe ich nicht verstanden..“). Die Lehrer/innen sollten sich mit Belehrungen zurückzuhalten, nicht Lösungen vorzugeben, Vertrauen zu haben in die Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten der Schüler/ Schülerinnen, auch Fehler und Umwege zuzulassen, und Ergebnisse auch dann zu akzeptieren, wenn sie nicht so sind, wie erwartet. Es gilt die Anstrengung zu würdigen, auch bei falschen Lösungen/Lösungsversuchen. Kooperatives Lernen Lernen ist ein aktiver, konstruktiver Prozess, in dessen Verlauf Lernende neue Informationen mit vorhandenem Wissen verknüpfen, um neue Ideen und Sinnzusammenhänge zu konstruieren. Lernen ereignet sich in Kontexten, die den Einzelnen dazu anregen, • mit anderen zu kooperieren, • Probleme zu identifizieren und • anspruchvolle Problemlösefertigkeiten zu erwerben. Lernende unterscheiden sich in vielerlei Hinsicht. Breit gefächerte Erfahrungen und Perspektiven werden in die Kooperation eingebracht und bereichern das Lernen. Lernen ist ein soziales, kommunikatives Geschehen. Austausch und Diskussion können das Verstehen und die Reflexion des jeweiligen Lerngegenstandes optimieren. Lernen schließt affektive Dimensionen und das subjektive Erleben mit ein. Quelle:Klaus Konrad und Silke Staub: Kooperatives Lernen, Hohengehren, 2001 76 Lernen schließt eine Vielfalt von gruppenbezogenen Methoden mit ein: • Partnerarbeit • Kleingruppenarbeit • Tutorensystem, • Lerntandems, • Lernpartnerschaften. Die verschiedenen Möglichkeiten zum Helfen und zum Kooperieren sind strukturell im Unterricht verankert (Zeiten, Raumgestaltung, Einführung der Schüler in die Methode..) Ausgangspunkt für kooperative Lernprozesse ist nach Inge Krämer Kilic ein gemeinsamer Gegenstand, dessen inhaltliche Erschließung und Bearbeitung für alle am Lernprozess beteiligten Gruppenmitglieder interessant und bedeutungsvoll ist und einen wesentlichen Teil ihrer individuellen Motivation zur Mitarbeit ausmacht. Gemeinsames Lernen für heterogene Gruppen planen und organisieren Hier die Überlegungen für das gemeinsame Lernen: • welche Phasen sind in der gemeinsamen Planung zu berücksichtigen? • was muss bei der Planung in integrierten Klassen berücksichtigt werden? • woran kann die Qualität der gemeinsamen Planung erkannt werden? • welche Formen der inneren Differenzierung sind möglich? • Woran kann ein guter gemeinsamen Unterricht in integrierten Klassen erkannt werden? • welche Formen der äußeren Differenzierung sind möglich? • wie können diese in den Schulalltag eingebaut werden? Gleichzeitig besteht die Möglichkeit anhand von Fallbeispielen auch in Gruppen die eigene Planungskompetenz zu erweitern: Italien hat sich vor fast 40 Jahren für ein einheitliches Schulsystem für alle Schüler und Schülerinnen eines bestimmten Einzugsgebietes im Rahmen der Pflichtschule entschieden; das hat die Akzeptanz der Unterschiedlichkeit zur Folge. Homogene Lerngruppen gibt es spätestens seit damals nicht mehr, wenn sie auch noch als Wunschbild in vielen Köpfen vorhanden sind. Hilfen für die Differenzierung Hilfen haben etwas Verführerisches. Oft sind Lehrpersonen davon überzeugt, dass Schüler/Schülerinnen ohne dauernde Hilfe nicht imstande sind irgendwelchen Arbeitsauftrag zu erledigen. „Wenn ich nicht immer bei ihm/bei ihr bin, dann macht er/sie überhaupt nichts.“ Solche Aussagen sind nicht selten. Und doch wäre es Ziel des Unterrichts, den Schüler/die Schülerin zur Selbstständigkeit zu führen. Unangemessene und andauernde Hilfe führt zu Unselbständigkeit, verunsichert den Schüler/die Schülerin („ich weiß nicht wie tun“, „ich habe es ja versucht, aber es ist sicher nicht richtig“), führt zu negativer Selbsteinschätzung („das kann ich doch nicht“, „hab ich noch nie gekonnt“), macht ängstlich, macht abhängig von fremder Hilfe. Welche Hilfen sind wenig zielführend: Gleichbleibende Wiederholungen und Aufforderungen („Pass besser auf“, „Konzentrier dich besser“, „Schreib ordentlicher“…) Stereotype Erklärungen Hilfen bei Tätigkeiten, die der Schüler, die Schülerin imstande ist selbst zu erledigen (Buch, Heft herausnehmen, Buch aufschlagen, Stuhl zurechtrücken…) Ungeduldig werden („Jetzt mach schon“, „Hast du noch immer nicht fertig“, ) 77 Wichtig ist ein Grundverständnis, dass Hilfe annehmen und Hilfe geben als etwas Positives ansieht, dass jeder/e in bestimmten Situationen der Hilfe bedarf, dass Hilfe aber stets im Sinne der Hilfe zur Selbsthilfe zu verstehen ist. Helfer- und Tutorensysteme Diese Systeme haben sich in der Zwischenzeit in verschiedenen Formen an den Schulen etabliert. Sie bestehen darin, dass bestimmte Formen der gegenseitigen Hilfe der Schüler und Schülerinnen untereinander organisiert werden. Die vereinbarten Formen können sehr vielfältig sein, die verschiedensten Bereiche betreffen und können auf allen Schulstufen eingesetzt werden. Die Hilfe kann spontan eingesetzt werden, aber auch systematisch in bestimmten geregelten Zeiträumen erfolgen. Es müssen auf jeden Fall jedoch bestimmte Voraussetzungen gegeben sein: • Techniken des Helfens werden gemeinsam besprochen und eingelernt; genaues Vereinbaren ist notwendig, damit keine Frustrationen (weder beim Helfer noch beim „Geholfenen“ aufkommen): • In welche Situationen kann gegenseitige Hilfe sinnvoll sein: • Gegenseitiges Vergleichen der Hausaufgaben • Gemeinsames Wiederholen am Stundenanfang • Textbearbeitung in Partnerarbeit, gegenseitiges Vorlesen des Textes (wie wirkt der Text auf einen anderen Leser), Formulierungsvorschläge, Überprüfen der Korrektheit des Textes) • Partnerdiktat • Abklären von Fragen, Aufgaben (darauf achten, dass nur das erklärt wird, was wirklich gefragt ist, wo liegt das wirkliche Problem, nicht zu schnell erklären, Zeit lassen für das Verstehen, nicht kritisieren, verletzen…) • Hilfe bei Aufgabenplanung (wie gehe ich an eine Aufgabe heran, was mache ich zuerst, welche Unterlagen brauche ich dazu, wo finde ich sie, was brauche ich unbedingt auf meinem Arbeitsplatz, was kann ich verräumen…) • Informationshilfen geben bei Abwesenheit eines Schülers/einer Schülerin Die Rolle des Helfers/der Helferin soll nicht fix an bestimmte Schüler/Schülerinnen gebunden sein, oder sich nur auf Schüler/Schülerinnen mit Funktionsdiagnose beziehen, vielmehr sollen Formen gegenseitiger Hilfe für alle Schüler/Schülerinnen gefunden werden. So kann z. B. ein Schüler/eine Schülerin, der/die nicht lesen kann, ein aufmerksamer Zuhörer/eine aufmerksame Zuhörerin für einen anderen Schüler sein. Vorteile, die sich aus dem Helfersystem für Helfer und „Geholfenem“ ergeben können: • Einüben sozialer Verhaltensweisen • Beide Schüler/innen machen gleichzeitig wertvolle Lernerfahrungen • Differenzierte Lernformen sind leichter möglich • Dem/der lehrenden Schüler/in werden bestimmte Lernprozesse bewusster • Er/sie muss die Lerninhalte genauer organisieren • Er/sie muss auf den anderen Schüler, die andere Schülerin eingehen lernen: Kooperation anstatt Wettkampfdenken • Der/die lehrende Schüler/in geht leichter auf die Sprachebene des Mitschülers, der Mitschülerin ein als die Lehrperson Der/die lernende Schüler/in akzeptiert von einem gleichaltrigen „Lehrer“, einer gleichaltrigen „Lehrerin“ oft leichter Hilfen. Gestaltung der ersten Schultage/Wochen Aufgrund der Informationen über die Gruppen/Klassenzusammensetzung können die Besonderheiten der Klasse/Gruppe bereits bei der Planung der ersten Schultage/Wochen berücksichtigt werden. 78 Insbesondere bei neu zusammengesetzten Gruppen/Klassen sollten dem Kennen lernen, der Sozialisation der Gruppe breiter Raum gegeben werden. Die Gruppe muss zu einer Gruppenidentität finden. Dazu gehören auch Fragen in Bezug auf den Umgang miteinander, zur Gestaltung des Raumes, Zeitgefäße für gemeinsame Gespräche (z.B. in Form des Klassenrates, der Schülerkonferenz ……). Im Team/Klassenrat gilt es vorab zu klären, wer diese Aufgabe übernimmt; wichtig dabei ist, dass diese Initiativen und die mit den Schülern und Schülerinnen getroffenen Vereinbarungen, dann auch von allen Lehrpersonen mitgetragen werden. Ebenso dienen die ersten Wochen: 1. dem Kennen lernen der Schüler und Schülerinnen, deren Neigungen und Interessen auch außerschulischer Art, besonderer Fähigkeiten und Kompetenzen 2. der gezielten Beobachtung der einzelnen Schüler und Schülerinnen in verschiedenen Lernsituationen; der Beobachtung der Interaktionen zwischen den Schülern und Schülerinnen in und außerhalb des Klassenzimmers (wichtig auch im Pausenhof, vor Unterrichtsbeginn) um so Informationen zur Ausgangslage der einzelnen Schüler/innen, insbesondere auch der Klasse als Gruppe zu erhalten. Informationen, die die Grundlage bilden für den Jahresplan des Klassenrates, der einzelnen Fachlehrpersonen und für den Individuellen Entwicklungsplan für die Schüler und Schülerinnen mit Funktionsdiagnose. 3. den Absprachen im Team 4. dem ersten Treffen mit anderen Informationsträgern (Eltern, Dienste usw. …) 5. eingehendes Lesen des IEP des Vorjahres, sofern dieser vorhanden ist. 6. eingehendes Lesen der Protokolle der Lernberatung 7. Die Planung in integrierten Klassen Die Vielfalt und Unterschiedlichkeit ist in vielen Bereichen wiederzufinden und zu berücksichtigen, so in den unterschiedlichen Begabungsprofilen den Lernvoraussetzungen den individuellen Lernerfahrungen den Lernzeiten und Lernrhythmen, Lerntypen den Lernstrategien den Interessen und Neigungen im sozialen Umfeld Herkunft, Sprache und Kultur Alter und Geschlecht Entsprechend muss diese Vielfalt in der Planung der Maßnahmen berücksichtigt werden, so in den Zielsetzungen in den Beziehungen zwischen Fachlehrplan und I.E.P. im Komplexitätsgrad der Anforderungen in unterschiedlichen Hilfsangeboten in der Raumnutzung durch differenzierte Materialangebote durch unterschiedliche Unterrichtsorganisation und durch Teamunterricht. Wa Dies sollte zusätzlich bei der Planung integrativer UE berücksichtigt werden Wie werden die sehr verschiedenen Interessen und Vorkenntnisse der ganzen Gruppe ernst genommen? Wie kann das Wissen in bestehende Lernstrukturen eingebaut werden? Welche Formen der Unterrichtsdifferenzierung sind vorgesehen? (Differenzierung in den Zielen, Arbeitsaufträgen, Materialien...) Sind hinreichend Angebote für die unterschiedlichen Lernvoraussetzungen und Interessen vorhanden? Wird kooperatives Lernen gefördert? 79 Wird selbstgesteuertes Lernen gefördert? Wie erfolgt die Sicherung der erworbenen Kompetenzen auf unterschiedlichem Niveau? Wie erfolgt die Überprüfung? Wie werden die Rollen und Aufgaben zwischen Regellehrperson und Integrationslehrperson verteilt? Die Planung im gemeinsamen Unterricht Die Planung eines gemeinsamen Unterrichts in integrierten Klassen verzahnt individuelle, entwicklungsspezifische Ziele mit fachbezogenen Lernzielen immer auch mit Bezug zu den spezifischen Zielsetzungen und Inhalten der Klasse. Deshalb muss diese Planung von den Lehrpersonen der Klasse gemeinsam gemacht werden und kann nicht an Integrationslehrpersonen, bzw. Behindertenbetreuer/innen delegiert werden. Nachdem auch der/die Schüler/in mit einer Funktionsdiagnose in allen Fächern zu bewerten ist, müssen auch für alle Fächer spezifische Ziele – entsprechend der Ausgangslage und den individuellen Möglichkeiten der Schülerin/des Schülers erstellt werden. Diese bilden auch die Grundlage für die differenzierte Bewertung. Phasen und Instrumente der gemeinsamen Planung: I. Jahresplan der Klasse Bereits im Jahresplan muss der Besonderheit der integrierten Klasse Rechnung getragen werden: Besondere Formen des sozialen und kooperativen Lernens, Unterrichtsformen, die innere Differenzierung unterstützen, Formen der Kooperation ILP, BB, RL, Bewertungskriterien. II. Individueller Erziehungsplan Der IEP ist einerseits ein Vereinbarungsprotokoll zwischen Schule, Diensten der Sanitätsbetriebe, eventuell Sozialdiensten und Eltern in Bezug auf gemeinsame Zielsetzungen und entsprechende Maßnahmen. Er ist aber auch ein Planungsinstrument des Teams/ Klassenrates in Bezug auf pädagogischdidaktische Ziele, Inhalte, Methoden und Maßnahmen, ein Bereich für den das Team/der Klassenrat verantwortlich zeichnet. Der IEP umfasst folgende Punkte: • Ausgangslage des Kindes/Schülers • Anamnestische Daten auch den bisherigen Kindergarten bzw. Schulbesuch betreffend • Genaue Beschreibung des aktuellen Leistungs- und Entwicklungsstandes • Schwerpunkte der individuellen Fördermaßnahmen sowohl in pädagogisch-didaktischer, als auch therapeutischer Hinsicht (letztere durch die Dienste der SB) • Planung der individuellen Zielsetzungen • Bewertungskriterien • Evaluation der durchgeführten Maßnahmen und der erzielten Ergebnisse Bei der Beschreibung der Ausgangslage geht es vor allem um eine ressourcenorientierte Beschreibung, ausgehend von den Fragen: was kann der/die Schülerin bereits, wo liegen seine/ihre Stärken? Ebenso werden die Schwierigkeiten erfasst. Miteinzuberziehen sind in diese Erhebung auch die Vorstellungen und Erwartungen der Eltern in Bezug auf ihren Sohn/ihre Tochter, aber auch jene des Schülers, der Schülerin selbst. Wie sieht das Selbstbild des Schülers, der Schülerin aus, worauf führt er seine/ihre Erfolge und Misserfolge beim Lernen zurück, wie geht er/sie mit Schwierigkeiten um, was hilft ihm/ihr beim Lernen, was erschwert ihm/ihr das Lernen, wo liegen sein/ihre Neigungen, Interessen... Diese umfassende Beschreibung bildet die Grundlage für die Erstellung der Ziele in den Bereichen Selbst-, Sozial- und Sachkompetenz, sowie der fachspezifischen Ziele. Der IEP ist ein langfristiges Planungsinstrument und bezieht sich auf das ganze Schuljahr; wenn sich bei der Überprüfung der Ziele nach dem 1. Semester herausstellt, dass die Ziele entweder zu komplex, und somit für den/die Schüler/in nicht erreichbar sind oder zu einfach, und somit der/die 80 Schüler/in unterfordert ist, muss eine Abänderung der Zielsetzungen vorgenommen werden. Diese wird protokollarisch festgehalten, dem IEP beigelegt und auch den Eltern mitgeteilt und entsprechend begründet. Die Semester und Jahresbewertung bezieht sich auf die Ziele des IEP. Deshalb müssen diese für Eltern und Schüler/Schülerin transparent verschriftlicht sein (z.B. in Form eines Lernzielbuches) III. Monatsplanung Ausgehend vom IEP wird die Monatsplanung zwischen Integrationslehrperson, Behindertenbetreuer/in und Fachlehrpersonen erstellt. Ein Monatsüberblick erleichtert die spätere Detailplanung. IV. Wochenplanung Besonders in jenen Fächern, wo BB oder ILP für einen Großteil der Unterrichtsstunden der Klasse zugewiesen sind, ist eine sorgfältige Wochenplanung notwendig. Dafür sind entsprechende Planungszeiten zwischen Fachlehrpersonen und ILP bzw. BB notwendig. Auch hier kann ein Planungsraster hilfreich sein. Wichtig ist dabei auch die Absprache in Bezug auf methodisches Vorgehen, Aufgaben- und Funktionsverteilung in Bezug auf Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung des Unterrichts. Planungsabsprachen müssen verbindlich sein, notwendige Abänderungen müssen rechtzeitig kommuniziert werden. Wichtig ist aber auch, auf aktuelle Situationen kurzfristig und flexibel einzugehen. V. Evaluation der gemeinsamen Planung Diese bildet einen integrierenden Bestandteil der Planung und muss laufend erfolgen. Dabei können folgende Fragestellungen hilfreich sein: • Welche Entwicklungs- und Lernfortschritte sind erkennbar? • Wie weit entsprechen die Ergebnisse den Zielen? • Gibt es auch „unbeabsichtigte“ Ergebnisse? • Zeigen sich auch qualitative Veränderungen z. B. der Beziehungen oder der Zufriedenheit? • Werden Schülerinnen und Schüler selbständiger; nehmen ihre Möglichkeiten zur Selbstbestimmung zu? • Sind die spezifischen Angebote in gemeinsames Leben und Lernen eingebunden? • Sind die Inhalte bedeutsam, wie und für wen? • Wie wird die methodische Gestaltung von den Beteiligten eingeschätzt? • Stimmen beim Materialeinsatz das Verhältnis Aufwand und Wirksamkeit? • Wie werden Ziele, Maßnahmen und Ergebnisse dokumentiert Eltern als Partner Für Eltern ist es besonders wichtig, dass sich ihr Kind in der Schule wohl fühlt, dass es ihm in der Schule gut geht und dass es optimal gefördert wird. Eltern kennen den Schüler/die Schülerin am besten und verfügen über die meisten Informationen. Es ist daher von großer Wichtigkeit mit ihnen ins Gespräch zukommen. Informationsaustausch Die Zusammenarbeit zwischen Elternhaus und Schule ist dann erfolgreich, wenn Lehrpersonen den Eltern Einblick in ihre Arbeit mit den Schülerinnen und Schülern geben. Dazu gehören gegenseitiger Informationsaustausch, die Aufklärung über Ziele der Schule, über die Organisation, über die Lerninhalte, Lernmethoden und die Lernfortschritte der jeweiligen Schüler/innen, über das Sozialverhalten des Schülers/der Schülerin sowie über Neuerungen im Schulbereich. Umgekehrt müssen Lehrpersonen die Sichtweisen und Erwartungen der Eltern kennen lernen sowie über die außerschulische therapeutische Förderung und die medizinische Betreuung bescheid wissen. Dafür sind jährlich wenigstens zwei interdisziplinäre Treffen vorgesehen. Eltern, Schule und Vertreter der Sanitätsbetriebe erarbeiten gemeinsam die individuellen 81 Förderschwerpunkte und halten die Ergebnisse der Besprechung in einem Protokoll fest. Auf dieser Grundlage wird der individuelle Erziehungsplan erarbeitet. Um in ständigen Kontakt zu bleiben, den Informationsfluss zu erleichtern und sich bei der Arbeit mit den Schüler/innen gegenseitig zu unterstützen sind regelmäßige Eintragungen im Mitteilungsheft von besonderer Bedeutung. Je nach Grad der Beeinträchtigung des Schülers/der Schülerin sind Eintragungen in einem Tagebuch “Kinder aus anderen Ländern und Kulturen” Auszug aus dem „Leitbild der Schule“ (SSP Brixen/Milland) Was ist uns wichtig? Wir sind für unsere Kinder Vorbilder. Wir vermitteln ein solides Grundwissen und fördern gleichzeitig eine gesunde Leistungsbereitschaft. Wir sehen in jedem Heranwachsenden ein eigenständiges Individuum. Wir sind uns als Lehrende darüber im Klaren selbstständig lernen zu müssen oder zu dürfen. Deshalb nehmen die Ausbildung und die Fortbildung einen hohen Stellenwert ein. Welche ist unsere Zielgruppe? In unserer Schule stehen die Schülerinnen und Schüler im Mittelpunkt. Wir legen auf die Einübung von Fairness, Solidarität, Selbständigkeit und Verantwortung großen Wert. Deshalb leben wir diese Eigenschaften im Umgang mit den anderen vor. Was bietet unsere Schule? Sie bietet an allen Schulstellen eine Umgebung, die für das Lernen und die körperliche und geistige Entwicklung günstig ist einen von Menschenbild und Leitgedanken geprägten Unterricht. einen Lebens- und Erfahrungsraum, in welchem vielfältiges Lernen und Lehren möglich sind und die Individualität des Kindes maßgeblich ist. die Methodenvielfalt. Sie bietet Gelegenheit zu sozialem Lernen, verbindet gekonnt Bildung und Erziehung und unterstützt die Kinder in der Entwicklung ihrer Persönlichkeit. Durch sie wird das Kind zum eigen verantworteten Handeln und Lernen angehalten, zu verbindlichem Tun und zu einer sinnvollen Zeiteinteilung. Die Methodenvielfalt bietet den Kindern die Chance, Neues zu erwerben, Bekanntes einzuüben oder dieses wegzulassen und aus Angeboten zu wählen. Sie lässt den eigenen Lerntyp erkennen. Sie achtet die Individualität des Kindes. den Umgang mit Medien. Er macht unsere Kinder für die moderne Gesellschaft fit. Wie sehen wir unser Umfeld? Die Schule nimmt als Teil der Gesellschaft die Anregungen der Umwelt auf. Sie stellt für die gesamte Dorfgemeinschaft einen Ort der Kultur, der Bildung und des Austausches dar und wirkt auf das Umfeld anregend und bereichernd ein. An unserer Schule nimmt die Zahl der ausländischen Schülerinnen und Schüler von Jahr zu Jahr zu. Sie stellen uns vor große Herausforderungen. 82 Wir sehen im ausländischen Schüler in erster Linie den Menschen, der sich im wesentlichen in seinen Persönlichkeitsmerkmalen nicht von den Schülern unseres Landes unterscheidet. Schülerinnen und Schüler aus dem Ausland lachen und weinen, essen und trinken, fühlen und denken ähnlich wie die unseren. Hinsichtlich der Geschichte, der sozialen Herkunft, dem Aussehen, der Sprache, der Religion, den Traditionen und den Lebensgewohnheiten sind die Unterschiede allerdings erheblich. Viele der ausländischen Schüler/innen stammen aus armen, wirtschaftlich unterentwickelten, kriegsgebeutelten Ländern und haben ihr Land in der Hoffnung auf ein besseres Leben verlassen. Viele Herkunftsländer wurden von uns Europäern ausgebeutet. Auch heute noch hängt unser Reichtum von den Bodenschätzen der armen Länder ab. Wir brauchen die Ausländer als wichtige Arbeitskraft. Viele Arbeiten werden von der einheimischen Bevölkerung nicht ausgeführt. Vor allem in der Altenpflege und in der Krankenpflege, am Bau und in der Hotellerie .. werden ausländische Arbeiter gebraucht Wir sind uns darüber im Klaren, dass diese Schüler eine große Herausforderung an die Lehrpersonen, die Mitschüler und deren Eltern und an die Verwaltung stellen. Sie halten uns nicht selten auf und hindern uns daran, Themen zu behandeln, welche die Kenntnis der Sprache voraussetzen. Wir wissen aber auch, dass es nicht die Kinder und Frauen waren, welche ihre Heimat und mit ihr die Freunde und Verwandten verlassen wollten. Deshalb wollen wir sie mit Respekt behandeln und uns in sie hineinversetzen. Unsere Forderungen an uns selbst und an die neuen Mitbürger Die zugewanderten Familien übernehmen für sich, vor allem aber für ihre Kinder und die Umwelt Verantwortung. Sie sehen sich in der Balance zwischen Geben und Nehmen. Die Familien bemühen sich die Sprache des Landes, aller erst jene der Schule zu erlernen und die Kultur zu respektieren. Sie nehmen die Primärtugenden und Sekundärtugenden Weisheit, Stärke, Mäßigung, Gerechtigkeit, Einfallsreichtum, Mut, Ergebenheit, Ehrgeiz, Pünktlichkeit und Verlässlichkeit ernst. Wir selbst nehmen die Zuwanderer wahr und bemühen uns sie kennen zu lernen. Wir bemühen uns den zugewanderten Familien neben den Grundbedürfnissen, Wärme und Vertrauen zukommen zu lassen. Wir sind bereit, ihnen Informationen über unser Land und unsere Lebensgewohnheiten zu geben und fragen sie nach ihrem Herkunftsland. Die Schule Sie stellt fest, ob die zugewanderten Kinder bereits alphabetisiert sind und ob sie die Sprachen kennen. Sie erhebt mit der nötigen Sensibilität, welches Bildungsniveau die Eltern haben und welchen Migrationshintergrund diese haben. Wie kann die Integration in der Schule gelingen? Gemeinschaftsfördernde Vorkehrungen Information der Eltern mit Hilfe der Sprachmittlerin: eingangs und später Einbindung einheimischer Eltern Theaterpädagogische Projekte Schulfeste – Eingliederungsfeste – Willkommensfest Film Organisatorische Vorkehrungen • Sprachförderung in der Pflichtquote der Schule • Sprachförderung im Wahlfach • Zusammenarbeit mit dem Sprachenzentrum • Freiarbeit • Sprachförderung in Italienisch für die Kinder aus Österreich und Deutschland • Vermittlung von Basiskompetenzen – 1,5 Stunden pro Woche?? 83 Einsatz von personellen Ressourcen: Team – oder Auffüllstunden, an Stelle des Religionsunterrichts, sofern eine Befreiung vorliegt „Freistellung einer Lehrperson im Ausmaß von 11 Stunden in der MS Einsatz der Kulturmittlerin Freiwilligenarbeit – Einstellung der „Lesepatinnen“ Studenten und Pensionisten als Hausaufgabenhilfe Was brauchen die Lehrkräfte? Einführung in die Deutsch – Didaktik als Fremdsprache schon zu Beginn des Unterrichtsjahres Kenntnis des Sprachenportfolios Materialien – Software zur Individualisierung Einsatz des interkulturellen Koffers Geeignete Materialien für die 10 bis 14 jährigen durch ELI, Ankauf von Bild - Wörterbüchern Absolute Notwendigkeit, dass alle Lehrkräfte in der Hochsprache sprechen, obwohl der Dialekt ein Mittel zur Integration ist Aufbereitung der Texte für die Kinder mit Sprachschwierigkeiten Zeit Wie kann die Integration in der näheren Umgebung gelingen? Begrüßungen in den fremden Sprachen (Hauseingang…) Zusammenarbeit mit der OEW (Bibliothek – Lesekoffer mit Literatur aus fremden Kulturen) Vereine – Musikschule, Sportvereine… Literaturabende Frauenkaffee (jeden 1. und 3.Freitag ab 15.00 Uhr im Monat im Juka) … Wie schafft es die Schule, die deutsche und die italienische Sprache bald möglich zu vermitteln? Bei neuen Schülerinnen und Schülern: Beschränkung auf eine Sprache Pflege der Muttersprache Organisation: 1,5 Stunden pro Tag für die Basiskompetenzen WPF Wie schafft es die Schule die kulturellen Besonderheiten des Landes zu vermitteln? Erstellung eines eigenen Films Beauftragte der Schule für die Integration… Wie können wir die Frauen stärken? Eingliederung Kurse Professionalisierung der Lehrerinnen und Lehrer Rechtliche Prämissen Unser Schulsprengel hält sich an die Vorgabe des Einheitstextes des Landeskollektivvertrages 2003, insbesondere an den Artikel 9 1. Die Fortbildung im Dienst ist ein wichtiger und grundsätzlicher Baustein für die Berufsentwicklung des Lehrpersonals, für die Qualitätssteigerung im Erziehungs-, Bildungs- und Ausbildungswesen und für die notwendige Unterstützung von Zielsetzungen, die durch eine effiziente Politik der Aufwertung der menschlichen Ressourcen, der Mobilität, der beruflichen Neuqualifizierung und Umschulung eine Veränderung anstrebt. 84 2. Die Fortbildung stellt für das Lehrpersonal ein Recht und eine Pflicht dar. Die Schulverwaltung und die autonomen Schulen erstellen Weiter- und Fortbildungsmöglichkeiten und gewährleisten die ausgewogene Teilnahme des gesamten Lehrpersonals. 4. Im Sinne des Artikels 36 Absatz 1 werden Kriterien festgelegt, um versuchsweise ein Berufsportfolio zu erarbeiten, in dem die Weiter- und Fortbildungserfahrungen gesammelt und dokumentiert sowie die erworbenen Kompetenzen im Lichte einer Aufwertung des Berufscurriculums einer jeden Lehrperson beschrieben werden. Die Gepflogenheiten an unserem Sprengel Der schulinterne Fortbildungskalender wird in groben Zügen bereits im Frühling des jeweiligen Schuljahres festgeschrieben. Ausgehend von den Zielsetzungen des Sprengels und insbesondere des Bildungsschwerpunkts, äußern die Lehrerkollegien der GS und MS ihre Wünsche. Die Koordinatorinnen überprüfen diese gemeinsam mit der Direktorin und organisieren die geeigneten Referenten. Die Einforderung der Fortbildungstätigkeiten Unser Schulsprengel hat im Tätigkeitsplan, welcher die 220 Stunden zusätzlicher Tätigkeiten auflistet, im Jahr 15 Mindeststunden an Fortbildungstätigkeiten der Lehrkräfte festgelegt. Gemeinsam mit der Einheitlichen Gewerkschaftsvertretung wurde vereinbart, dass die Menge der getätigten Fortbildungsstunden ein Kriterium für die Ausbezahlung der Leistungsprämie gilt. Ausmaß: Fortbildung über den Unterricht hinaus und ohne Kursleitung 15 bis 30 Stunden 1 Punkt 31 bis 50 Stunden 2 Punkte 51 bis 70 Stunden 3 Punkte über 71 Stunden 4 Punkte Fortbildung und Weiterbildung: Schwerpunkte – Kriterien 1. Berufliche Qualifikation- Fachdidaktische-fachliche 2. Persönlichkeitsbezogene Qualifikation 3. Interessensbezogene Qualifikation Wir unterscheiden zwischen Anbietern:Fortbildung des Pädagogischen Instituts – die so genannte „Landesfortbildung für Lehrerinnen“ 1. Schulinterne Fortbildung 2. Fortbildung verschiedener Vereine des Landes, wie dem Amt für audiovisuelle Medien, KSL und ASM, dem Katholischen Familienverband uä. 3. Fortbildung verschiedener Bildungshäuser, wie der Lichtenburg von Nals oder der Akademie „Nikolaus Cusanus“ Bei der Auswahl der Fortbildung sind Fortbildungen im Bereich des Bildungsschwerpunktes vorrangig. „Berufsportfolio“ und Anerkennung der Fortbildung Laut Einheitstext des Landeskollektivvertrages 2003, Artikel 10, Absatz 3. Unter Berücksichtigung der allgemeinen Kriterien, der Ziele und der Entscheidungen, die das Lehrer/innenkollegium für die Implementierung der Qualität des Unterrichtsprozesses im Jahresplan laut Absatz 2 getroffen hat, erarbeitet die einzelne Lehrperson zu Beginn eines jeden Schuljahres 85 den Jahresplan für die persönliche Fortbildung. Dieser Plan kann Formen von Selbstfortbildung und von Universitätsstudium beinhalten und wird für die Auswirkung auf die Gesamtbewertung der didaktischen Tätigkeit mit dem/der Schuldirektor/in abgesprochen. erstellt jede Lehrperson zu Beginn des Schuljahres den persönlichen Fortbildungsplan (Berufsportfolio). Die unter Fortbildung und Weiterbildung angeführten Fortbildungen zur Gänze anerkannt, geht doch zum Beispiel der schulinternen Fortbildung ein Beschluss des Lehrerkollegiums voraus. Sofern eine Lehrkraft die unter den Punkten 3 und 4 angeführten Veranstaltungen besucht, reicht diese zwecks Anerkennung eine Anfrage an das Lehrerkollegium ein. Die wichtigste Form der Fortbildung ist nach wie vor die persönliche Lektüre. Gerade deshalb hat unser Sprengel eine Reihe von Fachzeitschriften abonniert und Fachliteratur für die Bibliothek angekauft , welche in den Lehrerzimmern bzw. Bibliotheken aufliegen. Grundschule Bausteine Grundschule, Englisch-Grundschule, Musikerziehung Grundschule, Winnie The Puuh, Religionspädagogische Praxis. Mittelschule Bulletin für Jugend und Literatur, Unterricht Biologie, Praxis Deutsch, Praxis Geographie, Fachzeitschrift für Musik, Tageszeitung Dolomiten, Corriere della Sera, Journal für die Schulentwicklung. Praxis Grundschule, Grundschule Sachunterricht, Gestaltungsstunde Grundschule, Cip & Ciop, das Schulmagazin, Technikstunde, Praxis Geschichte, Bausteine Englisch, Forum Schule Heute, Das Katholische Sonntagsblatt, Die neue Südtiroler Tageszeitung, Alle Fachlehrer sind angehalten, wertvolle Hinweise auf Internetseite und Fachliteratur aus den verschiedenen Fortbildungen, welche sich mit verschiedenen fachlichen Informationen oder mit pädagogisch-didaktischen Informationen an Lehrpersonen richten, bekannt zu machen. Diese kann in der Fachgruppe, Arbeitsgruppe oder im Teilplenum oder Plenum geschehen. Die Bibliothekarin schöpft aus dem reichen Fundus an pädagogischer und psychologischer Literatur und stellt die Bücher an der Anschlagbrett der Schule vor. Die Direktorin bemüht sich, einschlägige Artikel von pädagogischer oder gesellschaftlicher Bedeutung zu vervielfältigen und den Schulstellen weiter zu leiten. Förderung der Fortbildungstätigkeit Lehrpersonen im Berufsbildungsjahr oder aber Integrationslehrerinnen ohne gültigem Studientitel werden zum Fortbildungsbesuch angehalten. Die Fortbildung und Weiterbildung gehört zum Berufsbild des Lehrers. In der Regel darf eine Lehrkraft im Schuljahr fünf Tage für die Fortbildungstätigkeit gewährt bekommen. In unserem Sprengel aber wird nach Möglichkeiten gesucht, diese Anzahl zu erhöhen, sofern die Bereitschaft zur vermehrten Fortbildung gegeben ist. Zu Beginn des Schuljahres erhält jede Lehrkraft einen persönlichen Kalender mit der schulinternen Fortbildung, ergänzt auch mit den Angeboten der Dienststelle für Unterstützung und Beratung. Die Lehrerin kennzeichnet die einzelnen Veranstaltungen und reicht sie im Sekretariat ein. Die Berufliche Qualifikation- fachdidaktische-fachliche, persönlichkeitsbezogene, interessensbezogenekann Gegenstand und Gesprächsgrundlage für die Mitarbeitergespräche sein. 86 Diese Übersicht dient unter anderem als Gesprächsgrundlage für die Mitarbeitergespräche. Im Schuljahr 2014/20143 werden unter anderem folgende Fortbildungen schulintern angeboten oder extern empfohlen Schulinterner Fortbildungskalender im Schuljahr 2014/2015 Termine Uhrzeit Referent/in Titel Zielgruppe Ort Treffpunkt 17.09.14 15.10 – 17.10 Ruth Schmidhammer Aktuelle Kinder- und Jugendliteratur für MS MS MS 17.09.14 14.30 – 17.30 Petra Eisenstecken Leseförderung durch gezielte Training? GS Sterzing MS K.Fischnaler 18.09.14 14.30 – 17.30 Petra Eisenstecken Wie kann effiziente Leseförderung gelingen? GS 4.5. Klasse Sterzing MS K.Fischnaler 03.10.14 abends Montessori - Großtagung Montessori MS 04.10.14 Vormittags Montessori - Großtagung Montessori MS 15.10.14 14.30 – 17.00 Pia Pedevilla Werken mit Naturmaterialien alle GS Milland 17.10.14 14.30 – 17.00 Pia Pedevilla Werken mit Naturmaterialien alle GS Milland 05.11.14 14.30 – 18.00 Susanne Steidl Zeit- und Selbstmanagement. Wie bekomme ich alles gut auf die Reihe? alle MS 17.11.14 14.30 – 18.00 Susanne Steidl Zeit- und Selbstmanagement. Wie bekomme ich alles gut auf die Reihe? alle MS 26.11.14 14.30 – 17.00 Ruth Schmidhammer Aktuelle Kinder- und Juegendliteratur für GS GS 19.01.15 15.00 – 17.30 Clementi Siglinde Frauen und Geschlechtergeschichte angewandt alle MS 25.03.15 Nachmittag Veritas-Verlag Buchausstellung Veritas alle MS 13.05.15 14.30 – 16.30 Hans Heiss Erkundung der Stadt Brixen in italienischer Sprache alle LP der II Sprache ANGEBOTE AUS DER BROSCHÜRE SCHRITT FÜR SCHRITT GEMEINSAM Datum Uhrzeit Referent/in Titel 17.09.20 14 und Folgeter mine 15.00 – 16.30 Anmeldung bis zum 08.09.2014 Renate Heissl Deporta 09.10.14 16.10.14 15.00 – 18.30 Anmeldung bis zum 08.09.2014 15.00 – 18.00 Elke Albertini Treffen der Koordinatoren und Koordinatorinnen für Inklusion / für Lehrpersonen aller Schulstufen mit Koordinierungsauftrag im Bereich Integration/Inklusion im Bezirk Eisacktal/Wipptal Feinfühlig und interessiert – Elterngespräche kompetent führen 21.10.14 Günther Goller Typische Epilepsien im Schulalter Zielgruppe Integration Ort alle Fachoberschule für Wirtschaft . . . ... alle Fachoberschule für Wirtschaft . …. . . . Pädagogisches Beratungszentru m Brixen 87 05.11.14 15.00 – 18.30 Irene Berti und Patricia Gamper Psychische Auffälligkeiten im Schulalter – wie man sie erkennen und damit umgehen kann – Möglichkeiten und Grenzen Differenzierungsmöglichkeiten in Mathematik 14.11.14 15.00 – 18.30 Julia Unterkircher 19.11.14 16.04.15 16.00 – 18.00 Renate Heissl Deporta Treffen der Mitarbeiterinnen für Integration 01.12.15 15.00 – 18.30 Susanne Leimstädtner 03.12.14 und 3 Folgen. 11.12.14 15.00 – 17.00 Uhr Renate Heissl Deporta Was ist los mit diesem Kind? Kinder mit Wahrnehmungsstörungen besser verstehen lernen ADHS-Training für pädagogische Fachkräfte und Lehrpersonen 15.00 – 18.30 Franz Lemayr 13.02.15 27.02.15 15.00 – 18.00 Sieglinde Platzer 09.03.15 15.00 – 19.00 Emil Girardi Das inklusive Bildungssystem in Südtirol – Geseztliche Grundlagen, Entwicklungen, Chancen und Möglichkeiten Rechnen mit links und rechts Kompensierungsmöglichkeiten im technologischen Bereich bei LeseRechtschreib-Störungen (LRS) alle Fachoberschule für Wirtschaft . . . ... LP der 3. Klasse MS Mitarbeiter Integration Lehrpe rsonen der GS Lehrpe rson-en der GS Alle Lehrperson en Alle Lehrperson en Alle Lehrperson en Fachoberschule für Wirtschaft . . . .... Pädagogisches Zentrum Brixen GS Vinzenz Goller Brixen Pädagogisches Zentrum Brixen Fachoberschule für Wirtschaft . . . ... MS „O.v.Wolkenstein“ Fachoberschule für Wirtschaft . . . ... ELTERN- UND LEHRER/INNENFORTBILDUNG DER CUSANUS – AKADEMIE (Anmeldung über das Sekretariat) Datum Uhrzeit Referent/in Titel 05.03.15 Abends Magdalena Kofler 15.04.15 abends Pia Zitturi „Gewaltfreie Kommunikation im Schulalltag“ „Quälgeister, Sündenböcke und ihr Publikum“ Zielgruppe Eltern und Lehrpe rsonen Ort Cusanus Akademie Cusanus Akademie Arbeitsgruppen im Schuljahr 2010/11 Krisenintervention Koordinatorin: Mitarbeiter/innen: Alexandra Wiegele Helene Mitterrutzner Edith Firler Arnold Öhler Tobias Oberkofler Siegfried Meßner 1. Konstituierung: Die Gruppe beschließt Frau Alexandra Wiegele mit der Koordination zu beauftragen. 2. Rückschau und Vorschau: Frau Wiegele berichtet von den Vorsätzen und Ideen, welche die Arbeitsgruppe im Vorjahr besprochen hat. Folgende Themen wurden formuliert: In den 1. Klassen: Gegen Mobbing, Hass und Gewalt mit Frau Raifer Roswitha. 88 In den 2. Klassen: Experiment: Umgang mit Beeinträchtigungen (Behinderungen) aller Art im Alltag. In den 3. Klassen Suchtprävention. Die Gruppe einigt sich darauf, zunächst das Thema Nr. 2 anzugehen. Dabei sollen Schüler mit verschiedenen Beeinträchtigungen im Alltag konfrontiert werden, z. B. finsterer Raum für Blindheit, Stufen für Rollstühle. Die Lehrer der 2. Klassen sollen für dieses Anliegen gewonnen werden. In den 3. Klassen soll das Angebot „FREE YOUR MIND“ gegen Rauchen an den Schulen angeboten werden, mit Einbindung von Referenten. 2. Neue Ideen und Vorhaben: Frau Edith Firler regt an einen Notfallkoffer für Trauersituationen für unsere Schule anzulegen. Dieser sollte für alle Lehrer, welche mit diesem Thema plötzlich konfrontiert sind, eine Hilfe bieten. Folgende Elemente werden gesammelt: Kleine Holzkreuze, Kerzen, passende Texte, einen Wechselrahmen, Kerzenteller, Feuerzeug. Arnold regt an, dass Lehrer eine Fortbildung zu Erste Hilfe und Notfallseelsorge oder Beistand machen sollen. Tobias Oberkofler gibt zu bedenken, auch in diesem Zusammenhang an Schüler mit Migrationshintergrund zu denken, welche mit christlichen Symbolen nichts anfangen können. Deshalb sollen ebenso konfessionsunabhängige Texte, Bilder und Symbole bereitgestellt werden. Der Notfallkoffer soll beim Teilplenum am 21. Dezember vorgestellt werden. Edith schlägt für unsere Schule einen Kummerkasten vor. Darüber werden wir aber noch nachdenken. Der Ort des Lernens ist immer öfter der Ort wo schwierige Schüler den Schulalltag mitbestimmen. Um diesen Herausforderungen gerecht zu werden, braucht es neue Wege um mit krisengeschüttelten und lernunwilligen Schülern 3 Jahre in der Mittelschule auszukommen. Für bedürftige und schwierige Schüler sollte eine Möglichkeit der Betreuung für wenigstens einige Stunden pro Schultag an der Schule eingerichtet werden. Verschiedene Lehrer, welche diesbezüglich Fähigkeiten haben und Interesse für dieses Anliegen zeigen, werden dort stundenweise eingeteilt und bieten für folgende Probleme Hilfen an: • Gespräch über das Verhalten • Abreagieren von Frust und Wut • Psychologische Betreuung in Krisenzeiten • Arbeitstherapie • Nachholen von Schularbeiten oder in berechtigten Fällen auch Aufgaben • Geschützter Ort für Lernberatung (Lebensberatung) oder Gespräch Ein kleiner Raum mit folgender Einrichtung: Divan, Arbeitstisch, Stühle, Kummerkasten, Lernspiele, Arbeitsblätter, Vitamine für die Seele d.h. einfache therapeutische tiefgehende Lektüre. Zwei Fragen stellen sich sofort, erstens, gibt es Lehrer, welche dies ähnlich sehen oder noch bessere Lösungen anbieten können und zweitens, wo gibt es Möglichkeiten diese individuelle Betreuung von Schülern mit als Arbeit mit Schülern anzusehen und somit mit Stunden abzudecken. Wäre dies vielleicht eine andere Form der Lernberatung, vielleicht auch Lebensberatung? Mobiles Forscherlabor Teilnehmer/innen: Maria Braunhofer, Veronika Krapf, Vefi Mitterrutzner, Susanna Pfattner Tagesordnungspunkte: 1) mobile Forscherlabors 2) Forscherrucksack fürs Freie 3) nächste Schritte 1) Mobile Forscherlabors: Zum Thema Biologie: • Pflanze: Osmose, Diffusion, Photosynthese, Transpiration • Mikroskopieren: - Stereomikroskop (mit Verbindung zum Laptop) - Pinzette, Deckgläser, Objektträger, Präpariernadeln etc. • Mensch: - noch zu überlegen 89 Zum Thema Physik: Optik Akustik Wärmelehre Mechanik Elektrizitätslehre Magnetismus Zum Thema Chemie: Modell Strom und Chemie: noch überlegen Forscherlabor: heuer chemische Reaktionen Kunststoffe Fächerübergreifende Themen, wie: Zucker Salz Wasser Luft Kerze Ei Milch Kulturpflanzen Mit Lehrern (Technik, Kunst) sollen Inhalte besprochen und abgeklärt werden bzw. zusammengearbeitet werden. Idee: “Alles was man messen kann“: Mathematik mit Naturwissenschaften verknüpfen. 2) Forscherrucksack: Becherlupen und Pinsel Bestimmungsliteratur (Best. Schlüssel und Bücher) Pinzetten Augenbinden Seil (dick und dünn) Kleine Bälle Lupen und Standlupen Sammelbehälter 3) Nächste Schritte: • Bestandsaufnahme: was ist bereits vorhanden? • Bis zur nächsten Sitzung: sammeln, welche Materialien bereits vorhanden sind, welche Unterrichtseinheiten. • Sich gegenseitig Versuche vorführen und überlegen, welche für den Unterricht für Schülerversuche geeignet wären. • Versuche suchen – Beschreibungen sammeln und Arbeitspläne überlegt Arbeitsgruppe „Bibliothek“ Tagesordnung: 1. Aktionen zur Leseförderung 2. Organisation in der Bibliothek 3. Allfälliges Zu 1: Offenes Vorlesen für die ersten Klassen: 1. Dez. zum Thema „Advent“ Offenes Vorlesen zweite Klassen: 1. März zum Thema „Gruselgeschichten“ Lesekoffer für die ersten Klassen zum Thema „Italien“ Lesekoffer für die zweiten Klassen zum Thema „Auf dem Weg in die Neuzeit“ Ankauf neuer Klassensätze, einen pro Jahrgangsstufe Für die dritten Klassen Aktion der Drehscheibe „bookslam“ Zum Welttag der Poesie, am 21. März (Montag), organisieren wir für die zweiten Klassen Bibliotheksführungen in den Bibliotheken des Brixner Raumes. Mögliche Autorenlesungen für die dritten Klassen. Zu 2: Jede Klasse bekommt eine Bibliotheksstunde pro Woche. Einführungen für alle Klassen Für einige Klassen stellt die Bibliotheksleiterin A. Zelger die neu eingetroffenen Bücher vor, um die Schüler zum Lesen anzuregen. Wir stellen in der Bibliothek die einfacheren Bücher (für Schüler mit Migrationshintergrund und Integrationsschüler) äußerlich erkennbar (roten Pfeil) auf und kaufen neue Literatur für diese Gruppe an. Wir überlegen, ob wir die Klassensätze der MS an einem anderen Ort aufstellen, um mehr Übersicht zu haben und das Ausleihen durch die Grundschule zu vermeiden. Wir regeln auch die Ausleihe der Klassensätze und Lesekoffer innerhalb der Züge (siehe Listen). Ziele der Arbeitsgruppe: 1. Autorenlesungen organisieren, sofern vom Bibliotheksamt, der OEW oder anderen angeboten 2. Buchpräsentation für Schüler, sobald neue Medien eingearbeitet sind 90 3. Aktionen für Klassen (Fotosafari, Recherchieren in der Bibliothek...) 4. Die beiden Präsenzstunden am Montag dienen der Beaufsichtigung von Schülern, die nicht am Religionsunterricht teilnehmen, aber auch der Ausleihe für die Schüler des MontessoriZuges, die alleine in die Bibliothek kommen, und so beaufsichtigt sind und ab und zu auch für Aktionen. Inhalte und Themen Bestand aufbauen Medien bestellen Bestandsarbeiten (rücksortieren, aufräumen, assortieren …) Bestand erschließen (teilweise katalogisieren, systematisieren) Computerausleihe Informationen vor allem an die Sprachlehrer vermitteln Spezielle Angebote für Klassen (Einführungen für 1. Klassen, Leseboxen, Einführung ins OPAC für Lehrer und Schüler …) Beratung der Lehrerinnen und Lehrer Klappkarten für alle Schüler vorbereiten Kontakte zur „Drehscheibe“; Fachbibliothek OEW und Stadtbibliothek pflegen Der Arbeitsgruppe ist Folgendes ein großes Anliegen: o Leseförderung, vor allem die Belletristik soll aufgewertet werden. Auch Nicht-Leser sollten im Laufe der Mittelschulzeit einige Ganzwerke gelesen haben. o Spaß am Lesen vermitteln o Lesestoff zu Lerninhalten bieten (Lesekoffer zu Themen) o Die Fachgruppen für Italienisch und Englisch möchten für ihre Fächer einen neuen Buchbestand aufbauen und eventuell Arbeitsmaterialien zur Bibliothek für die Schüler herstellen. Projekte, Feste, Feiern Koordinatorin: Thaler Marie Theres Mitterarbeiter(innen): Alex Schraffl, Much Weissteiner, Petra Meran, Susanne Turin, Pramstraller Wolfram, Christian Unterkircher, Claudia Monese, Christof Dejaco; Barbara Künigl Vorhaben und Zielsetzungen: Planung von Projekten, Festen und Feiern: Spieletage für die 1. und 2. Klassen. Letztes Schuljahr kamen diese Tage bei Kindern und Lehrern gut an. Geplant sind diese zwei Spieletage im Frühjahr 2011. Eine Idee wäre vielleicht eine Feier zu Fasching. Dies muss noch überdacht werden 11. Juni (Samstag): Fußballturnier man könnte für die Lehrer auch einen Radltag organisieren Törggelen für Lehrer (wird angeschlagen) Wattturnier für Lehrer Mondscheinrodeln für Lehrer Das Projekt der Schule aus Hamburg hat viele Kollegen beeindruckt. Die Arbeitsgruppe stellt sich die Frage, ob so etwas in kleinerer Version organisiert werden könnte. Wintersporttag für die 3. Klassen (Februar 2011) am 16.02.2011. Beim Wintersporttag legt die Arbeitsgruppe großen Wert darauf, dass die Anfahrt nicht zu lang ist, ein breites Angebot da ist, die Kosten sich in Grenzen halten und dass die Pisten übersichtlich und nicht gefährlich sind. Besonders die Rodelbahn muss geeignet sein. Es wird überlegt erneut einen Weihnachtsbazar zu organisieren. Die Arbeitsgruppe hört sich bei den Kollegen um, ob noch weitere Projekte in verschiedenen Zügen geplant sind. Die Arbeitsgruppe erklärt sich gerne bereit die anderen dabei zu unterstützen. Die Weihnachtsfeier für Lehrer könnte einmal anders organisiert werden. Eine Wanderung auf eine Hütte wäre idyllisch. Dort könnte man gemütlich beisammen sitzen und anschließend rodeln oder zurück spazieren (keine Geschenke mehr!) Wie wäre es mit einer Talenteshow? Diese Idee (würde) wird von der Gruppe begeistert aufgenommen. Eine Vorauswahl muss getroffen werden und eine Gruppe kommt ins Finale. Terminlich wäre der Samstag, 5. März 2010. 91 Arbeitsgruppe „Berufswahlvorbereitung“ Koordinatori: Maraner Fabrizio Während der Sitzung werden Vorbereitungen für die Tätigkeiten im Rahmen der Berufswahlvorbereitung getroffen (Erstellen von Listen, Suche nach geeigneten Terminen für Veranstaltungen, Kontaktaufnahme mit der Berufsberaterin Alexa Seebacher). Es müssen auch einige Punkte geklärt werden, die mit der anstehenden Oberschulreform zusammenhängen. Ob die Vorstellung der Oberschulen an unserer Schule stattfinden kann, ist fraglich, da die Schulen erst im Laufe des Jahres erfahren werden, in welcher Form sie im nächsten Schuljahr noch bestehen werden. Das Amt für Berufsberatung und die dort wirkende Berufsberaterin Frau Dr. Alexa Seebacher Tratter lädt in den Monaten November und Dezember die Schülerinnen und Schüler der dritten Klassen in die Infothek des Amtes ein. Mit einem eigenen Schreiben weist sie auf die Möglichkeit der individuellen Berufsberatung hin. Weitere Initiativen im Bereich der Berufswahlvorbereitung: Die Aktionstage in der Fachschule für Obst-, Wein- und Gartenbau Laimburg richten sich an interessierte Schüler und Schülerinnen, welche von unseren Lehrern dorthin begleitet werden. Berufsinformationskampagne „Jugend handelt“ Verkäufer, Bäcker, Bürofachkräfte…und andere Berufsgruppen stellen bei uns an der Schule den eigenen Beruf vor. Vielleicht beteiligen sich auch Mütter und Väter an dieser Initiative. Ärzte oder Krankenschwestern, Förster oder Landwirte, Erzieherinnen oder Juristen, Elektriker und Therapeutinnen – uns interessieren alle Berufe! Schnuppertag in den Landesberufsschulen „Emma Hellenstainer (Gastgewerbe…) und „Christian Tschuggmall“ (Handwerk…) werden in den nächsten beiden Monaten angeboten Die Landesmeisterschaft des Handwerks und der Gastronomie in Bozen bietet einen wertvollen Einblick in die beiden Arbeitsbereiche. Alle dritten Klassen fahren dorthin. Den Tag der offenen Tür aller weiterbildenden Schulen erfolgt im Februar. Unsere Schüler begeben sich in die verschiedenen Schulen von Brixen. Im Jänner stellen sich an unserer Schule sämtliche Oberschulen und Berufschulen des Landes vor. Die Schüler besuchen zwei, welche sie besonders interessieren. Im Jänner erfolgen Betriebsbesichtigungen im Raum Brixen. Die Schüler besuchen jene Betriebe, die sie interessieren. Die Verteilung der Broschüre „Wegweiser“ durch das Amt für Berufsberatung. In dieser scheinen alle Berufs – und Oberschulen auf, der jeweilige Standort, die Dauer der Schule und die Stundentafel. Vortrag für Eltern und Schüler zur Situation des Arbeitsmarktes durch Frau Dr.Barbara Moroder vom Wirtschaftsforschungsinstitut (WIFO). Verkehrserziehung Koordinator: Oskar Oberhauser 1. Der Fachlehrer Oskar Oberhauser kontrolliert die Teilnahmebescheinigungen und ordnet sie den einzelnen Klassenzügen zu. Fehlende Namen der Schüler/innen werden in den Listen ergänzt. Sobald die definitive Teilnehmerlisten erstellt sind, werden die Gruppen A und B erstellt und unverzüglich den Schülern mitgeteilt. 2. Für die Aufsicht bei den Vorbereitungskursen am Nachmittag wird eine Erhebung der Stunden gemacht. Für die Aufsicht am Safety Park werden für die ca. 40 Schüler noch Aufsichtskräfte angefordert. Neben Herrn Oberhauser und Herrn Öhler werden weitere 2 Lehrpersonen benötigt. Noch zu klären ist, ob die Aufsicht ganztätig oder halbtätig garantiert werden muss 92 (Grund: Der theoretische Teil – 2 Stunden – wird in der Schule durch die Fahrschule Anticoli abgehalten). Momentan haben sich 30 Schüler gemeldet. Der Kurs wird jeweils an jenen Tagen abgehalten werden, welche die Fahrschule Anticoli vorgibt. Uhrzeiten: vom 13.50 – 17.00 Uhr Freiarbeit und Montessori – Material Arbeitsgruppe Montessori Teilnehmer: Schenk Hildegard, Verena Matzneller, Judith Mathis, Marilisa De Gerone, Vefi Mitterrutzner, Barbara Unterhuber, Ursula Marini, Barbara Fassnauer, Gabi Winck, Susanna Pfattner, Michaela Kofler (Koordinatorin der AG) Vorhaben: 1. Möbel für die Montessoriklassen 2. Ausstattung mit PC’s und audiovisuellen Medien 3. Projekt mit Elfi Fritsche 4. Ordnen der Freiarbeitsmaterialien, kennen lernen neuer Materialien 5. Bewertung in den Montessoriklassen, Zusammenarbeit im Klassenrat Ad 1) Möbel für die Montessoriklassen: Für die Klassen 1A und 2A wurden aus anderen Klassen und den Gängen Regale und Schränke zusammengesucht. Was unbedingt noch fehlt, sind Schränke für die Materialien im 2. Stock. Vefi fragt Sara und Doris, ob sie ihre Materialien in die großen Schränke im ExDrehscheibe-Raum unterbringen könnten, damit die Monteklassen den alten versperrbaren Schrank im Gang in den A-Trakt hinüberstellen können. Michaela übernimmt es, die Tel. Nr. für das Lager in Bozen ausfindig zu machen und sich zu erkundigen, ob es geeignete Möbel geben würde. Beim Schreibtisch in der Klasse 1B ist die oberste Schublade kaputt. Ad 2) Ausstattung mit PC’s und audiovisuellen Medien • Der PC im Arbeitszimmer ist vollkommen virenverseucht und muss total neu formatiert werden. Alle Lehrer sollen ihre Dateien entfernen (Stick gleich durch ein Anti-VirenProgramm putzen lassen, bevor man ihn auf einem anderen PC öffnet!). Michaela bespricht mit Maria und dem neuen PC-Techniker, ob wir einen neuen PC im Arbeitszimmer bekommen und den alten zusätzlich behalten können. Beide sollten im Netz und außerhalb des Netzes verwendet werden können. • Michaela übernimmt die Rolle der Koordinatorin bezüglich Ausstattung mit Medien. Alle Wünsche sollen schriftlich festgehalten und an sie weitergeleitet werden. • Sie wird eine Inventarliste über die vorhandenen Geräte für uns erstellen: Radios, MP3Player, Diskman, Kopfhörer usw. Gemeinsam werden wir über den geeigneten Aufbewahrungsort entscheiden. In den Klassen sollen die Geräte in einer Schublade des Pultes aufbewahrt werden und vom Lehrer ausgegeben und zurückverlangt werden. • Gabi frägt nach, ob die 1A und 2A auch einen PC im 2. Stock bekommen können. Michaela berichtet, dass die Ansuchen für neue PCs erst voraussichtlich im Oktober gestellt werden können, da wollen wir sofort um die im Frühjahr festgelegten Geräte ansuchen. (siehe Anhang) Ad 3) Projekt mit Elfi Fritsche Hildegard berichtet, dass Elfi gerne zusammen mit einigen unserer Lehrer eine fächerübergreifende Einheit zu einem kosmischen Thema erarbeiten möchte. Wir möchten über die Organisationsform besser Bescheid wissen (AG im PI?). Es zeigen sich einige Lehrer interessiert, noch meldet sich aber niemand definitiv. Ad 4) Ordnen der Freiarbeitsmaterialien, kennen lernen neuer Materialien Besonders die Schränke mit den Deutsch-, aber auch jene mit den Englisch- oder Italienisch-Materialien sind so voll, dass oft die Übersicht verloren geht. Auch konnten in den letzten Jahren von verschiedenen Lehrern neu gemachte Materialien deshalb gar nicht mehr 93 hineingegeben werden. Einige doppelte Materialien könnten jetzt im 2. Stock dauerhaft untergebracht werden, auch hat Vefi einen halben Schrank für Deutsch freigemacht. Es wird beschlossen, dass sich die einzelnen Fachgruppen (Lit, Ma/Na, Engl., Ital.) selber organisieren und sich einen Zeitpunkt auswählen um die Neuordnung/Ordnung der Materialien vorzunehmen. Die Literaten treffen sich am Dienstag, 05.10. um 14.30 zum ersten Mal Neue Materialien sollen auch konsequent digital in einen von allen Lehrern einsehbaren Ordner am PC im Arbeitsraum gespeichert werden. Marini Ursula erklärt sich bereit, monatlich von diesem Ordner eine Sicherungskopie zu erstellen (sobald wir einen PC mit Brenner haben!!!!) Ad 5) Bewertung in den Montessoriklassen Das Dilemma während des Jahres keine Noten zu geben und dann am Semesterende doch im Zeugnis eine Note geben zu müssen, wird von allen Lehrern stark gespürt. Öfters werden Punkte vergeben, es besteht aber eine Unsicherheit, ob das schon zu nahe an Noten ist. Auch machen sich die Lehrer im Register mit Bleistift Notizen mit Noten um sich zu behelfen. Wichtig ist es sicher, mit den Schülern die Kriterien für die Ziffernnoten genau zu besprechen, damit sie besser verstehen, was alles mit einfließt. In den Satellitenfächern wird oft gleich mit Noten bewertet wie in den übrigen Zügen. Es wird diesbezüglich von der Direktorin gewünscht, dass sie über Besonderheiten des Montessorizuges besonders mit den Lehrern dieser Fächer spricht. Im Klassenrat haben die Lehrer des Kernteams öfters das Gefühl, dass sie mit ihrer Arbeit zu wenig ernst genommen werden und dass wenig Bereitschaft besteht, sich damit zu beschäftigen. Wahrscheinlich wissen viele auch zu wenig über Montessori. Deshalb wäre es wünschenswert, wenn alle betroffenen Lehrer die in der Fortbildungsbroschüre angebotene Fortbildung besuchen würden. Die Gruppe arbeitet passende Lern– oder Arbeitspläne in den einzelnen Fächern aus erstellt die geeigneten Entwicklungsmaterialien dazu schreibt die Pensenbücher und die Beobachtungsraster zu den Plänen erstellt die Formulare für die Lernberatung erstellt ein geeignetes Portfolio der Kompetenzen, um die Reflexion des Lernens. Das Projekt „Klassenzug mit Schwerpunkt Sprache“ ” an der Grundschule von Milland Die Stundentafeln in den Schuljahren 2009- 2010 und 2010- 2011 im Vergleich Fach Stunden Stunden Differenz Laut Gesetz 2009- 2010 2010- 2011 Deutsch 7 6 6 - 1 Geografie 1 1 1 Geschichte 1 1 1 Musik 2 1 1 Kunst 1 1 1 Technik 1 1 1 Mathematik 6 5 -1 5 Naturwissensch 1 1 1 Bewegung Sport 2 2 2 Englisch ------Italienisch 1 4 +3 1 Religion 2 2 2 Frei zu verplanende U3 --3 Zeit 25 25 25 Wahlfach Englisch Englisch 94 Die Stundentafel des Projekts für alle Klassen Fach 1.Klasse 2.Klasse Deutsch 6 6 Geografie 1 1 Geschichte 1 1 Musik 1 1 Kunst 1 1 Technik 1 1 Mathematik 5 5 Naturwissensch 1 1 Bewegung Sport 2 2 Englisch ----Italienisch 4 4+2 Religion 2 2 Wahlpflichtfach ----25 27 Frei zu verplanende U3 1 (für Ital) Zeit Wahlfach Englisch Englisch Davon: 3.Klasse 6 1 1 1 1 1 5 1 2 --4+2 2 --27 1 (für Ital) 4.Klasse 6 1 1 1 1 1 4 1 1 2 5+1 2 --27 1 (für Ital) 5.Klasse 6 1 1 1 1 1 4 1 1 2 5+1 2 --27 1 (für Ital) Englisch Englisch Englisch 1.Klasse: 4 Stunden Italienisch 2 Stunden Sprache 2 Stunden: Themen aus den Naturwissenschaften Themen aus Kunst und Technik Themen aus der Geografie Naturwissenschaften - Kunst und Technik - Geografie Die Aufteilung des Curriculum Die Lehrerinnen für Italienisch und für NW oder KuT oder Geografie einigen sich auf ein Thema. Dieses Thema wird von beiden Lehrerinnen erarbeitet. Die deutsche Lehrerin und die italienische Lehrerin planen und erarbeiten gemeinsam das selbe Thema nach dem CLIL – Prinzip. Sie vereinbaren Methode und Didaktik: - die Arbeitsweisen: Beobachten, Aufzeichnen, Benennen, Grafiken herstellen, Vermutungen aufstellen… - die Materialien und Versuche - die Kinderliteratur und das Liedgut - die Lehrausgänge Die beiden Lehrerinnen einigen sich darauf, welchen Teil des Themas jede übernimmt. Die Lehrerin für Deutsch führt in das Thema ein. Sie • liefert grundsätzliche kognitive Informationen • lädt die Kinder dazu ein, die eigenen Erfahrungen mit dem Thema zu schildern, • sie beantwortet die grundlegenden Fragen der Kinder. Die Italienischlehrerin übernimmt jenen Teil des Themas, der diese Merkmale aufweist: er ist leicht zu erklären er sieht das Handeln (den Versuch) vor er baut auf einige Begriffe und Sätze auf er fordert die Kinder dazu auf, die Sprache auf vielfältige Weise zu erlernen (Spiele, Lieder, Reime…) Die Organisation Die Lehrerinnen planen gemeinsam. Sie tauschen regelmäßig die gemachten Erfahrungen aus. Mindestens eine Stunde gestalten sie im Team. Diese Stunde dient vor allem dem Besuch von außerschulischen Lernorten 95 Bewertung Jede Lehrerin für Italienisch bewertet das Fach Italienisch, die Lehrerin für Deutsch bewertet NW, KuT, Geographie. Die Kinder führen eine einzige Mappe für NW, KuT und Geografie. Diese weist die Schriftstücke in den beiden Sprachen auf. Die Effekte dieser Aufteilung Die Kinder erleben zwei verschiedene Zugänge zum Thema. Demzufolge wird sich auch die Didaktik voneinander unterscheiden. Die Lehrerinnen sind nicht nur Teil einer Sprache, sondern auch der eigenen Kultur. Für die Kinder ist das ein außerordentlicher Vorteil! Sie werden in ihrer geistigen und kulturellen Flexiblität gefordert, der Grundstein für das Erlernen weiterer Sprachen und die Öffnung gegenüber anderen Kulturen ist gelegt. Die Vermittlung der Kompetenzen erfolgt auf vielfältige und abwechslungsreiche, kreative und verständliche Weise. Das Erfahrungsspektrum ist erweitert. Die sozialen Kompetenzen nehmen zu. Die Vorbereitung des Lehrerteams Die Vorbereitung der Lehrerinnen besteht - in der Ausarbeitung von Unterrichtseinheiten unter der Supervision der Inspektorin Rita Gelmi - in der theoretischen Weiterbildung durch den Universitätsprofessor Martin Dodman - im Selbststudium anhand einschlägiger Literatur - in der Vorbereitung der passenden Materialien Die Zusammensetzung der Klassen Die Eltern der Erstklässler haben die Möglichkeit zwischen der Klasse mit erhöhter Stundenanzahl in Italienisch zu wählen (gemäß Stundentafel weiter oben) oder der Klasse mit der gewohnten einstündigen Stunde für den Italienischunterricht. Die Jahrgangsmischung in der Montessori - Grundschule Zitat von Renilde Montessori "Ich glaube, eines Tages wird man verstehen, dass es der Natur zuwiderläuft, wenn man Kinder nach Jahrgängen voneinander trennt – es schafft Langeweile und erschwert den geistigen Austausch" Ziel - Im Schuljahr 2011- 2012 werden aus den neu eingeschriebenen Kindern und den diesjährigen ersten und zweiten Klassen sechs Gruppen gebildet. Diese sechs Gruppen bestehen aus ungefähr 40 Kindern der ersten Klasse 39 Kindern der zweiten Klassen und 44 Kindern der dritten Klassen. Die hypothetische Summe von 123 Kindern wird auf sechs Gruppen zu je 20 bis 22 Kindern aufgeteilt. Die beiden derzeitigen dritten und vierten Klassen bleiben bis zum Übergang in die MS Jahrgangsklassen. Die diesjährigen dritten Klassen werden im Jahr drauf jahrgangsübergreifend gemischt. Es werden dann vier Gruppen aus den beiden vierten und den beiden fünften Klassen gebildet werden. Zwischen den unteren und oberen Stammgruppen besteht ein Bruch. Dieser ergibt sich aus - dem Alter und dem Entwicklungssprung der Kinder - dem erhöhten Abstraktionsniveau 96 - dem veränderten Materialbestand - der gezielten Vorbereitung auf die Mittelschule - …. Die Vorbereitung auf die Jahrgangsmischung hat im vergangenen Schuljahr mit Saskia Haspel und Christiane Salvenmoser begonnen und wird dieses Jahr fortgesetzt. Einige Lehrerinnen und Lehrer sind in Innsbruck bei den Referentinnen in Ausbildung. Es besteht ein Zeitplan für das diesjährige Vorgehen. September: 1. Am 24.09.2010 findet um 14.30 Uhr die nächste Schulstellensitzung statt (Materialfrage) E.Flöss nimmt vorher mit dem Amt für Schulfinanzierung Kontakt auf. 2. Elternbrief der Direktorin mit dem Hinweis auf den November – Termin vom 17.11.2010. Christiane Salvenmoser wird diesen November – Termin mit gestalten und eine Lehrerin einer öffentlichen Montessori – Schule mitnehmen, die aus dem wirklichen Leben erzählt. E.Flöss wird dies mit Christiane Salvenmoser besprechen. 3. Gegen den 10.November 2010 erhalten die Eltern die Tagesordnung für den 17. November. Oktober: Erstellung und Bearbeitung der Website Einlageblatt für die Broschüre Schriftliche Information an die Kolleginnen und Elternbrief Schüler/innen November: gesamter Elternabend (Einladung Plakat Tag der Offenen Tür) Elternabende in den Klassen (Einladung Plakat Tag für zukünftige Eltern) website online erstellen Lehrpersonen – Eltern – Gespräche – Medien, Zeitung, Radio, TV Schuldiener Dezember: Informationsabend für zukünftige Eltern Plenarkonferenz Jänner: Tag der Offenen Tür Schuleinschreibung April: Veränderungen Kinder – Lehrpersonen Mai: Elternabend, konkrete Schritte Was spricht für die Jahrgangsmischung (JM): - Moderne Schulen – nicht nur Montessori – Schulen- peilen die Jahrgangsmischung an; dies vor allem in Deutschland und in den Vereinigten Staaten - Die JM ist ein Kennzeichen der Montessori – Schulen und von Anfang an die Absicht unserer Schule - Die JM widerspiegelt eine familienähnliche Situation, die heute zumeist verloren gegangen ist - Die JM schließt sich nahtlos an das Kindergartenmodell an - Schwächere große Kinder erhalten viele Möglichkeiten, sich zu bewähren; sie zeigen, dass sie „doch“ gut sind - Begabte große Kinder entwickeln den Ehrgeiz, an herausfordernden Wissensbeständen zu arbeiten - Die JM entlastet vor allem die Schulanfangsphase - Die Klassen werden immer heterogener; Alter und Entwicklung entsprechen sich häufig nicht - Die JM fördert die spontane Unterstützung beim Lernen durch die Kinder selbst - Unsere Montessori – Schule ist durch die vorbereitete Umgebung bestens auf die JG vorbereitet - Die JM bietet den Kindern viele Möglichkeiten, das eigene Wissen als Potential einzusetzen - Die JM vervollständigt das autonome Lernen in sozialen Prozessen - Die JM bietet den Kindern einen häufigen Rollenwechsel an: sie sind die Großen und die Kleinen, die Erfahrenen und die Abgucker, die Geber und die Empfänger… - Durch die alljährliche Veränderung der Klassenzusammensetzung etabliert sich eine gewachsene Kultur der Begegnung 97 - - Die JM bietet ein größeres Beziehungsgeflecht untereinander und vermindert das Konfliktpotential in der Schulgemeinschaft Information der Eltern - Schilderungen von erfahrenen Lehrkräften aus dem Ausland; DVD` s oder Literatur - Vorträge von Expertinnen und/oder Kindergärtnerinnen, Inspektorin - Wir nehmen die Fragen auf und ernst - Information über die Grundidee der JG, Chancen und Möglichkeiten - Zu erwartende Fragen: welche Lehrperson wird mein Kind bekommen? Mit welcher Gruppe von Kindern wird es sich wiederfinden? Wird die Lehrerin es schaffen, die Kinder der zweiten und dritten Klasse zu begleiten? Wird mein Kind wirklich auf seinem Niveau arbeiten? Über die engere Zusammenarbeit mit den Kindergärten in Bezug auf die Bildung der Gruppen Über die Absprachen der Lehrerinnen bei der „Neubildung“ der Gruppen Nennung der Materialien und Zielsetzungen in den einzelnen Fächern: was wird den unteren Gruppen in der Rechtschreibung, Mathe… angeboten? Die Beobachtung – Aufzeichnung Gruppe A Klasse 1 Klasse 2 Klasse 3 Die 10 Jahrgangsklassen (sechs Primarstufen 1 und vier Primarstufen 2) Gruppe B Gruppe C Gruppe D Gruppe E Gruppe F Klasse 1 Klasse 1 Klasse 1 Klasse 1 Klasse 1 Klasse 2 Klasse 2 Klasse 2 Klasse 2 Klasse 2 Klasse 3 Klasse 3 Klasse 3 Klasse 3 Klasse 3 italienisch italienisch italienisch italienisch italienisch italienisch Raum Raum Raum Raum Raum Raum Gruppe G Klasse 4 Klasse 5 Gruppe H Klasse 4 Klasse 5 Gruppe I Klasse 4 Klasse 5 Gruppe J Klasse 4 Klasse 5 italienisch italienisch italienisch italienisch Raum Raum Raum Raum Die Entwicklung der ersten Klasse an diesem Modell Schuljahr 2011 – 2012 2012- 2013 2013- 2014 Unter- Gruppe Kinder 1. Klasse 8 2. Klasse 6 3. Klasse 6 Summe 20 Die gelbe Gruppe bildet mit orange und violett eine Gruppe. Unter- Gruppe Kinder 1. Klasse 6 2. Klasse 8 3. Klasse 6 Summe 20 Die gelbe Gruppe bleibt bei der Gruppe orange und bekommt die grüne dazu. Unter- Gruppe Kinder 1. Klasse 8 2. Klasse 6 3. Klasse 8 Summe 20 Die gelbe Gruppe behält die bekannte zweite Klasse, die neue 1.Klasse kommt hinzu.. 98 Aus den 6 Gruppen 1- 2- 3 ergeben sich ungefähr 42 Kinder der 3.Klassen, welche in die 4 Gruppen 4 – 5 einfließen werden. Dies sind 10 bis 11 Kinder pro Klasse. Schuljahr 2014 – 2015 2015- 2016 Ober. Gruppe Anzahl Kinder 4.K 4.K 4.K 4.K 4.K 4.K 2 2 3 3 5. Klasse 12 Summe 20 Die gelbe Gruppe kommt mit Kindern aus anderen ex- dritten Klassen zusammen und mit einer neuen fünften. Ober- Gruppe Anzahl Kinder 4. Klasse 12 5. Klasse 8 Summe 20 Die gelbe Gruppe bleibt wie sie war und kommt mit der grünen Gruppe zusammen. Die Kinder dieser Gruppe sind z.T. schon Mitschüler gewesen. Die Digitale Klasse Die Mathematiklehrperson Maria Braunhofer, die Literatinnen Doris Lunger und Magdalena Hofer zeichnen für dieses Projekt und werden es im Schuljahr 2011- 2012 in der Klasse 1F durchführen. Die Kinder werden verstärkt mit und über die neuen Medien lernen. Das Projekt zielt darauf ab, das kompetenzorientierte Lernen und Lehren so gut wie möglich umzusetzen. Kompetenzen bestehen aus Wissen, Fähigkeiten und Einstellungen. Neben den acht Kompetenzen, welche die Europäische Union festgelegt hat, sind so genannte Querschnittkompetenzen von Bedeutung. Es sind dies die nachstehenden: Kreativität, Querdenken, Anpassungsfähigkeit, Lernkompetenzen, Eigeninitiative, Bürgerkompetenzen, soziale Kompetenzen, kulturelles Bewusstsein und kulturelle Ausdrucksfähigkeit. Die Lehrpersonen sind dazu aufgerufen, die Erarbeitung der unverzichtbaren Kompetenzen („Grundwissen“) über Inhalte der verschiedenen Fächer zu ermöglichen und die Schüler/innen auf diese Weise kompetent zu machen. Neben dem frontalen Unterricht werden die Schülerinnen und Schüler über die gezielte Software diese basalen Kompetenzen alleine oder im Austausch trainieren. Ein besonderes Augenmerk wird auf die Wahl des Lernprozesses gelegt, weil dieser selbst eine oder mehrere Kompetenzen vermittelt. So gibt der Lernprozess den Schülerinnen und Schülern Gelegenheit zu erfahren, dass sie wirksam sind. Durch ihn erfahren die Schülerinnen und Schüler Freude am Tun und dass Differenzen keine Schande sind. Der Lernprozess vermittelt pädagogischen Optimismus und führt zu analytischem Denken, Disziplin und Ausdauer. Die Lehrkraft überprüft die erworbenen Kompetenzen durch eine diagnostische Lernstanderhebung und durch individuelle Tests und nachfolgender Intervention Die gezielte Arbeit an Texten: Die Schülerinnen und Schüler werden dazu angeregt, vor dem Lesen des Textes die Erwartungen an diesen zu klären und sich die Frage nach der Leseabsicht zu stellen. Der Nutzen des Antizipierens bezieht das eigene Vorwissen mit ein und die damit verbundene kritische Selbstreflexion. Für die Leseerziehung sind grundlegende Techniken einzuüben, wie mit dem Bleistift lesen im Text markieren, am Rand notieren Schlüsselbegriffe erkennen und Gliederungssignale auswerten 99 unbekannte Wörter entschlüsseln Fremdwörter und Fachbegriffe klären Graphiken und Tabellen interpretieren Lesen zum Lernen Die Schülerinnen und Schüler werden Leseergebnisse sichern, dies durch Lesenotizen, Karteikarten oder Tabellen, zu zweit oder alleine. Die Heranwachsenden eignen sich den Text auf diese Weise an, es wird der eigene Text Prinzipien des Mathematikunterrichts: Individualisieren, Fördern und Fordern Diesen Prinzipien liegen die prozessbezogenen Kompetenzen aller Kerncurricula zu Grunde: • Symbol- und Fachsprache kennen, verstehen und anwenden, • fachspezifische Methoden und Verfahren kennen und zur Erkenntnisgewinnung nutzen, • Verfahren zum selbstständigen Lernen und zur Reflexion über erfolgreiche Lernprozesse kennen und einsetzen, • Zusammenhänge erarbeiten und erkennen sowie bei der Problemlösung nutzen und eigenverantwortlich auf fachlicher und ethischer Ebene handeln. Schwerpunkte: • Hervorhebung der prozessbezogenen Kompetenzen • Stärkung der Schülerpersönlichkeit • Soziales Lernen • Handlungsorientiertes Lernen und Arbeiten • Darbietung von Aufgaben auf verschiedenen Darstellungsebenen • Das Lernen als ein aktiver, konstruktiver und oft ein entdeckender Prozess • Finden individueller Lösungsansätze und Strategien bei problemhaltigen Aufgaben, für die die Schüler noch keine festen Lösungsschemata haben • Üben und Vertiefen - materialgestützt, beziehungsreiches, produktives Üben, Entwicklung von Strategien, … • Nutzung von Medien • Fächerverbindendes und fächerübergreifendes Lernen Räume: die Klasse 1 F besetzt den kleinen Medienraum und die angrenzende Klasse. Sofern die 1 F in den Spezialräumen unterrichtet wird, nutzen auch die 2 und die 3 F den Medienraum. Bei solchen Gelegenheiten wird die Verbindungstür abgeschlossen. Medienraum: die 20 Laptops stehen immer bereit und hängen am Netz mittels Rooter, ein Laserdrucker, smart – board mit Beamer, ein OH- Projektor, einen getrennten Skanner, Kopfhörer, Radio mit PP 3 – Player –Öse, Fernseher auf dem smart board sowie Software wie von der Landesregierung vorgesehen. Der Medienraum ist als Lernwerkstatt zu verstehen und verfügt über sämtliche Büromaterialien wie Locher, ausreichend Klammermaschinen, Ablagen (40 in zwei Farben), Scheren, Pinnwände… Möbel: offene Materialschränke Planung: Das Lehrerteam plant die übergreifenden Inhalte und Verfahren im Wochenplan oder in Wochenplänen. Von den 10 Stunden literarischer Fächer und 6 Stunden Mathematik sollten 50% doppelt abgedeckt sein. Unterlagen: Broschüre der Lernkompetenzen Projekte in der Gesundheitserziehung Grundschulen von Milland und St.Andrä Das dritte Jahr hindurch bewährt sich die Millander Schule als Kneipp- Schule 100 Die Grundinhalte der Lehre Sebastian Kneipps basieren auf einem einfachen, naturnahen Leben und Verantwortung für die eigene Gesundheit. Die von Kneipp entwickelten Wirkprinzipien sind ganzheitlich angelegt und aktueller denn je. Mit ihnen lässt sich auf einfache, wirkungsvolle Weise gesundheitliche Vorbeugung für den Gesamtorganismus bewirken. Diese fünf Säulen nach S. Kneipp sind 1.Lebensordnung, seelisches Wohlbefinden 2.Pflanzen- und Kräuterkunde 3.Ernährung 4.Bewegung 5.Wasser Kneipp betonte immer wieder die Ganzheitlichkeit seines Ansatzes. Nur wenn alle Bereiche über längere Zeit gleiche Aufmerksamkeit erfahren, dann können sie ihre volle Wirkung entfalten. Wohl keine andere Naturheilmaßnahme ist so ganzheitlich orientiert und für Kinder geeignet, wie die Sebastian Kneipps. Die von ihm empfohlenen Mittel wie Entspannung, Umgang mit Wasser, Sonne, Luft, gesundes Essen und Bewegung sind Naturheilmittel in ihrer reinsten Form. Sie stehen für eine gesunde Lebenshaltung und geben dem Organismus des Menschen/der Kinder die Basis, mittels eines intakten Immunsystems mit evtl. aufkommenden Krankheiten selbst fertig zu werden. Durchführung Jeden Monat wird in den teilnehmenden Klassen eine Kneipp-Woche durchgeführt. Neben dem Bewegungstag, werden ein Kräutertag, ein Wassertag, ein Ernährungstag und ein Entspannungstag angeboten. Die Kinder führen ein eigenes Kneipp-Heft Grundschule Milland: Sonderzuweisung 2010/11: 1.589,00 € Projektleiterin: Bacher Margareth Grundschule St. Andrä: Sonderzuweisung 2010/11: 1.044,00 € Projektleiterin: Markart Edith Projekt Schwimmen Für die Schüler/innen der Grundschulen von Milland (22), Afers (22), St. Andrä (14), Montessori (44) und St. Leonhard (18) wurde für das Schuljahr 2010/11 ein Schwimmkurs organisiert. Hierbei sei vermerkt, dass es sich ausnahmslos um Schüler handelt, die noch nie einen Schwimmkurs besucht haben. Die Schüler werden unter fachkundiger Aufsicht im Schwimmen begleitet. Die Schwimmlehrerin ist erfahren und pädagogisch bebildet. Zumal das Schwimmen zu einer lebenspraktischen Kompetenz gehört, hat jede Klasse im Laufe der Grundschulzeit die Möglichkeit einmal das Schwimmen zu üben. Dies wurde auch im Schulrat beschlossen. Das Schwimmen ist als die schönste aller Sportarten für Geist und Körper von großer Bedeutung. Sie dient der Stärkung und dem Aufbau der Muskulatur, der Ausdauer und Konzentration. Sonderzuweisung 2010/11: 4.064,00 € Projektleiterin: Elisabeth Flöss Projekte in der Umwelterziehung Grundschule Montessori „Woher die Dinge kommen – wohin die Dinge gehen“ Das Projekt wurde im Schuljahr 2009/10 aus organisatorischen Gründen nicht gestartet. Die Kinder sollen Produktionswege verschiedener Güter des täglichen Gebrauchs kennen lernen und nachvollziehen und dadurch den Wert der Dinge erfassen. Sie sollen zugleich auch erleben und erfahren, was aus den Dingen wird, die wir nicht mehr verwenden und wegwerfen. So sollen sie zu einem respektvollen und achtsamen Umgang mit ihren Alltagsgegenständen angeregt werden. 101 Kinder von heute wissen ungeheuer viel, wenn es um das Universum und die Planeten geht, sie sind Spezialisten in Ägyptologie und können alle Arten von Dinosauriern aufzählen, aber woher das tägliche Brot, ihre Kleidung und Hefte oder andere Güter kommen, ist ihnen schleierhaft. Wenige Kinder durchblicken die Kette der Herstellung der Güter des täglichen Gebrauchs, dementsprechend gering ist ihr Bezug dazu. Da uns immer wieder auffällt, wie achtlos und verschwenderisch manche Kinder mit Nahrungsmitteln, aber auch Kleidungsstücken und Gebrauchsgegenständen umgehen, ist es uns ein Anliegen, ihnen die Herstellung und Produktionswege dieser Güter zu verdeutlichen. Die Kinder sollen erkennen, dass in jedem Gut Rohstoffe, Arbeit und Mühe stecken, dass Arbeit aber ebenso Kreativität und Befriedigung bedeutet und auch, dass die Ressourcen der Erde nicht unerschöpflich sind. Außerdem wollen wir den Kindern einen geschichtlichen Hintergrund vermitteln, ihnen einen Vergleich zwischen Produktionswegen früher und heute ermöglichen und sie erahnen lassen, welchen Preis die Menschheit für Modernisierung und Automatisierung bezahlt hat. Es soll ihnen auch klar werden, dass viele Dinge von weit her kommen. Dabei ist es wichtig, kritisch zu überdenken, ob wir diese Dinge brauchen oder ob es auch etwas in unserer näheren Umgebung gibt, das wir statt dessen verwenden können, um lange Transportwege der Waren zu vermeiden. Die Kinder sollen zugleich selber erleben und erfahren, wohin die Dinge gelangen, die wir wegwerfen und was aus ihnen wird. Sie sollen dabei verstehen, dass vieles, was wir als Müll wegwerfen, wertvolle Rohstoffe sind, die wiederverwertet werden können. So sollen sie zu Müllvermeidung und Mülltrennung angeregt werden. Wir möchten die Kinder so zu einem kritischen Konsumverhalten anregen und sie stark machen, für eine ökologische selbst bestimmte Haltung gegenüber der derzeitigen Wegwerfgesellschaft. Projektleiterin: Grießmair Elisabeth Grundschule Montessori und MS Pacher: „Der Natur auf der Spur“ Das Projekt wird im Jahr 2010/11 fortgesetzt. Projektleiterinnen: Krapf Veronika, Zöschg Verena Projekt „plant fort the planet“ Die Schülerinitiative "Plant-for-the-Planet“ ist ein Programm für engagierte Kinder, die jetzt das Klima retten wollen und dafür Bäume pflanzen. Die Initiative wurde 2007 von dem damals neunjährigen Schüler Felix Finkbeiner aus Bayern ins Leben gerufen. Den ausschlaggebenden Impuls für die Idee erhielt Felix, als er sich für ein Referat zum Thema Klimawandel vorbereitete. Während seiner Recherche stieß er auf die kenianische Friedensnobelpreisträgerin Wangari Maathai, die mit ihrer Bewegung „The Green Belt Movement“ ca. 30 Millionen Bäume in Afrika pflanzte. Am Ende seines Referats entwarf Felix die Vision, dass Kinder in jedem Land 1 Million Bäume pflanzen könnten. Zum Start der Initiative wurde der erste Baum am 28. März 2007 an Felix' Schule gepflanzt. Schülerinnen und Schüler in Bayern und in ganz Deutschland griffen die Idee auf und im April folgten weitere Pflanzungen. Nach einem Jahr waren 150.000 Bäume gepflanzt. 2008 wurde Felix bei der internationalen UNEP TUNZA Kinderkonferenz in den UNEPKindervorstand gewählt. UNEP(Unitet Nations Environment Programm- Umweltprogramm der Vereinten Nationen). Am 31. Januar 2010 wurde die Plant-for-the-Planet Foundation errichtet. Die Besonderheit der Stiftung liegt darin, dass der vorstehende Koordinationskreis aus Kindern besteht, die als Botschafter für Klimagerechtigkeit aktiv sind, Pflanzaktionen organisieren und Vorträge halten. Ihr weltweiter Slogan heißt „Stop Talking. Start Planting. Hört auf zu reden, fangt an zu pflanzen!“ Den millionsten Baum in Deutschland pflanzten die Kinder zusammen mit allen Umweltministern der Welt auf dem Petersberg bei Bonn, als diese vom 2. bis 4. Mai 2010 zusammenkamen, um die Klimakonferenz in Mexiko Ende 2010 vorzubereiten. Felix hat inzwischen viele prominente Unterstützer für sein Projekt gefunden, darunter Fürst Albert von Monaco, viele Politiker/innen, Schauspieler/innen usw. Felix ist seither viel unterwegs, um Vorträge zu halten und um Mitstreiter zu finden. 102 Am Freitag, den 24. September lernten 36 Kinder unseres Sprengels Felix in Sand in Taufers in der „plant for the planet Akademie“ kennen. Diese Schüler/innen wurden dort zu „Klimabotschaftern“ ausgebildet. Die Initiativen der Klimabotschafter - Verfassung von Artikeln in den verschiedenen Tageszeitungen - Information aller Klassen des Schulsprengels, des Elternrates… - Organisation von Baumfesten - Einsatz für die Pflanzung von Bäumen im Umfeld der Schulen und in der Stadt Projekte in der II. Sprache Italienisch Projekt: settimana azzurra Grundschule Albeins 4./5. Klasse, Grundschule St. Andrä 4. Klasse, Grundschule Milland 5 A B. Die drei Grundschulen nehmen auch im Schuljahr 2010/11 am Projekt „settimana azzurra“ in Cesenatico teil. Sonderzuweisung 2010/11: 1.500,00 € Projektleiterin: Sandra Venturi Mittelschule Michael Pacher „Vivere la natura e conoscere l’Italia“ Das Projekt wird auch im Schuljahr 2010/11 fortgesetzt. Zur Verfügung stehende Projektgelder: 1.466,00 €. Projektleiterin: Paccagnella Sara „SCRATCH“: Ein Projekt mit der Fakultät für Bildungswissenschaften im Rahmen der „Kinderuniversität“ Die Schülerinnen und Schüler der 3. Klasse der Grundschule von Milland beteiligen sich am Projekt „scratch“ der Fakultät für Bildungswissenschaften. Dies auf Initiative des Professors Dr.Alessandro Colombi. Scratch ist ein neues, den Kindern zugedachtes Programmierungsumfeld, ein einfaches Mittel, unterhaltsam und kostenlos, entwickelt von Medialab der M.I.T. Scratch bietet den Kindern die Möglichkeit am eigenen Laptop selbst zu programmieren. Das Händeln mit dem Medium befähigt sie dazu Texte zu schreiben, zu diesen Bilder und Kurzfilme zu erstellen und anderes mehr. Die Kinder werden in ihrem Tun von den Studenten unterstützt. Gesundheit und Bewegung Seit dem Schuljahr 1999- 2000 liegt ein Schwerpunkt der Mittelschule „M. Pacher“ auf der Gesundheit und der Bewegung. Dies wirkt sich auf den Unterrichtsalltag insofern aus, als dass die Schüler/innen die Möglichkeit erhalten, an drei, meistens aber an vier Stunden in der Woche Sport ausüben. Zwei sind als Kernunterricht für alle Schüler konzipiert, eine als Wahlpflichtfach und eine als Wahlfach. Als weitere Maßnahme wird die häufige und regelmäßige Erarbeitung jener Themen praktiziert, welche die Gesundheit der Kinder zum Inhalt haben. Überdies setzt die Schule zum Ziel, die Freizeit der Kinder mitzugestalten. Verschiedene Lehrkräfte der Schule bieten außerschulische Aktivitäten an, wie gezielte Bewegungsabläufe und fördernde Sportarten. Zur Förderung der seelischen und geistigen Gesundheit unserer Heranwachsenden gehört nicht nur das Vermitteln von Informationen über eine gesunde Ernährung, sondern auch die aus der Sexualerziehung. 103 Überdies fördern wir die Zusammenarbeit und den Austausch mit den sportlichen Vereinen unserer Stadt. So bieten wir an unserer Schule Kurse an, welche als Block oder über das ganze Jahr abgehalten werden. In diese Rubrik fallen: Ballspiele Hallenfußball Tischtennis Tennis – Halle Selbstverteidigung Hockey (Fischzuchtweg 21) Tanz Bogenschützen Aerobic Laufen Schwimmen/Tauchen Allgemeine Lernziele: Ausbildung von Fähigkeiten und Fertigkeiten in den verschiedenen Sportarten Entwicklung eines stärkeren Gesundheitsbewusstsein Bewegungsmangel der Jugendlichen entgegenwirken Fächer- und klassenübergreifende Zusammenarbeit Sportkunde mit vielen praktischen Beispielen Spezifische Lernziele: Gesundheit, gute Haltung, Vorbeugung von Bewegungsmangelkrankheiten Gute motorische Leistungsfähigkeit Wünschenswerte ethisch-sittliche Verhaltensweisen Sinnvolle Freizeitgestaltung Körperpflege, Regeln, Gefahren, Spielgedanke Erfahren der eigenen Person Motivation zu sportlichem Handeln - Vorbeugen Kooperieren Anatomie Spielen Hygiene 104 Ernährungslehre Gestalten Sportkunde Sportübungen Wettkämpfen Anthropologie Trainieren Biomechanik Wahrnehmen Bewegungslehre sich erfahren Schulprojekt “Brixen Dolomiten Marathon Der „Brixen Dolomiten Marathon“ findet heuer zum zweiten Mal statt. Dieser Marathon soll zu einem Fixpunkt im Brixner, aber auch im Veranstaltungskalender Südtirols werden. Die zahlreichen Athleten, die sich das OK dadurch erhofft, werden sich jedes Jahr in der ersten Woche im Juli im Raum Brixen aufhalten und den Marathon am ersten Samstag im Juli bestreiten. Der Marathon ist nicht ein Marathon im klassischen Sinne. Es handelt sich dabei nämlich um einen Bergmarathon, von denen es auf der ganzen Welt nur eine Hand voll gibt. Die bekanntesten finden in der Schweiz (Jungfrau, Zermatt), Österreich und Deutschland statt. Daten zum Marathon: o Start in Brixen-Südtirol (560 m) – Ziel auf der Plose (2.450 m) Einlaufschleife von Brixen nach Milland (Asphaltstraße) über Mellaun nach St. Andrä/Talstation Umlaufbahn (Forst- und Wanderweg) - 1. Wechselstation (1.060 m). o weiter nach Afers - 2. Wechselstation (1.500 m). o teils über Wander-/Forstweg und Asphaltstraße zur Schatzer Hütte (1.990 m) und zur Schihütte (1.900 m) nach Kreuztal/Bergstation Umlaufbahn (2.050 m) – 3. Wechselstation. o Wanderweg zur Ochsenalm (2.080 m) und Schlussanstieg auf das Plose Hochplateau zur Plose (2.450 m). Start: Domplatz Brixen um 7.30 Uhr Einzelläufer und um 8.00 Uhr die Staffelläufer Höhendifferenz: insgesamt ca. 2.340 m Länge: 42,195 km Zielschluss: 15.30 Uhr Staffellauf: im 4er Team möglich (ca. 10 km – ca. 8 km – ca. 16 km – ca. 8 km) Der Bergmarathon eignet sich hervorragend für eine schulische Zusammenarbeit. Nicht nur dass der Marathon ein Großevent darstellt, sondern dass er in unmittelbarer Nähe und in der Natur stattfindet öffnet eine breite Palette an Möglichkeiten, mit Schulklassen daran zu arbeiten. Viele Elemente des Bergmarathons - organisatorische, logistische aber auch begleitende Gegebenheiten - sind auch Bestandteile der schulischen Ausbildung: Fächer wie Mathematik, Deutsch/Italienisch/Englisch, Naturkunde, Erdkunde, Geschichte, Bewegung & Sport, Biologie, Kunst oder Psychologie lassen sich spielerisch mit dem Marathon in Verbindung bringen. Dabei 105 sind die Lehrer an keinerlei Vorgaben gebunden und können sich nach ihrem Programm richten und Parallelen selbst bestimmen/herstellen. Einige Anregungen und Beispiele: a) Mathematik - Höhenmeter (Differenzrechnen); absolute und relative Höhenmeterangaben - Staffel: Textaufgaben mit Zeitrechnungen. Staffelläufer 1 brauchte xxx Sekunden, Läufer 3 xxx Sekunden, Läufer 4 xxx Sekunden. Wie viele Minuten brauchte Läufer 2, wenn Endzeit xxx Stunden/Minuten/Sekunden? b) Deutsch/Italienisch/Englisch Durch unsere Medienpräsenz und unsere eigene „Marathon News“ Zeitschrift gibt es viele Texte, Interviews, Berichte und Artikel die sich evtl. als Arbeitsgrundlage eignen c) Naturkunde Durch die Naturverbundenheit des Events sind die Parallelen im Bereich Naturkunde, aber natürlich auch Erdkunde, groß. Man denke an: - die Tier- und Pflanzenwelt in der Umgebung Brixen/Plose - Schutz und Zerstörung der Tier- und Pflanzenwelt durch Touuristen/Sportler/Veranstaltungen d) Erdkunde Da es für die Athleten immens wichtig ist, sich auf das Streckenprofil einzustellen und ihr Trainingsprogramm darauf abzustimmen, stellen wir auf unserer Homepage diverse Karten zur Verfügung. Darunter das Höhenprofil, eine Panoramakarte, Stadtkarte, Wanderkarte. Damit lässt sich in der Schule gut arbeiten. Kinder lernen Karten zu lesen, zeichnen und mit Maßstäben umzugehen. (Legende, Geländebeschaffenheit – Höhenlinien und -Stufen usw…) e) Geschichte Die Geschichte der Griechen, der olympischen Spiele und des Marathons lassen sich im Fach Geschichte sehr gut einbinden. f) B&S … g) Biologie - Energiezufuhr (Körper) - Energieverbrauch (Kalorien) - Ernährung (Kohlenhydrate, Proteine, Fette) - Muskelzellen (schnelle/langsame) – speziell bei Marathonläufer - Blutkreislauf - usw… h) Kunst Im Fach Kunst besteht die Idee darin, Plakate (Tafeln) anzufertigen, auf denen Bilder und Schriften abgebildet sind die die Läufer während des Laufes motivieren, unterhalten und auf wichtige strategische Punkte hinweisen sollen. Dabei ist den Schülern bei der Ausarbeitung ein Thema/Schlagwort vorgegeben auf das sie durch ihr Bild hinweisen. Z.B. - „Los geht`s“ - „Zeit zum Aufwärmen“ - „Der Berg ruft! Jetzt geht`s nach oben!“ - „Rein in den Wald! Hier wachsen und leben…“ - „Achtung! Attenzione! Panorama!“ Material vom OK für die Schule Für die teilnehmenden Klasse(n) können wir folgendes zur Verfügung stellen: - „Marathon News“: davon wird es wie im Vorjahr 2 Ausgaben geben. Die erste Ausgabe wird ca. 1-2 Monate vor dem Marathon erscheinen. Die zweite Ausgabe einen Monat nach dem Event. - Fotos: Wir haben zahlreiche Fotos mit denen man arbeiten kann. Eindrücke für Kunst oder aber zur Betrachtung und Diskussion in Naturkunde. - Karten: besonders geeignet für Erdkunde. Wanderkarte, Stadtkarte, Panoramakarte, Höhenprofil 106 Artikel/News auf Website, Brixner, Dolomiten etc. Preise/Geschenke: o STAFF-Leibchen o „Marathon News“ o … o … 1. Gestaltung des Streckenverlaufs a) Gruppen 1. Verpflegung 2. Wechselstationen 3. Höhen (z. B. Baumgrenze, Panorama) 4. Tier- und Pflanzenwelt b) Themen/Schlagwörter - … - Das Mobile Forscherlabor Die Arbeitsgruppe „Mobiles Forscherlabor“ der Mittelschule definiert und erarbeitet Themen aus den Bereichen Physik, Chemie und Biologie für das mobile Forscherlabor. Es handelt sich um die folgenden Themenbereiche: • Optik • Akustik • Wärmelehre • Mechanik • Magnetismus • Mikroskopieren • Eigenschaften der Stoffe • Stoffe trennen • Verbrennung • Versuche mit Backpulver Die Arbeitsgruppe wird von Frau Monica Zanella vom Pädagogischen Institut unterstützt. Von ihr erhält sie wertvolle Tipps und Ratschläge, Unterlagen und Bestellkataloge. Auf der Basis des Inventars der Naturkunderäume und der entsprechenden Bestandsaufnahme werden konkrete Schritte zur Verwirklichung des „Mobilen Forscherlabors“ ergriffen, welche im Erarbeiten der Inhalte sowie dem Ankauf von Materialien bestehen. Zusammenarbeit zwischen Elternhaus und Schule Die Schule sieht in der gegenseitigen Achtung und im Vertrauen der Eltern in die Erziehungsarbeit der Lehrer/innen die Grundlage einer Ziel führenden Zusammenarbeit. Sowohl Eltern als auch Schule bemühen sich um ein konstruktives Miteinander und sind sich bewusst, dass dieses auf der Basis einer gepflegten Gesprächskultur erfolgt. Die Schule muss dem Recht der Eltern auf ausreichende Information über geplante Vorhaben entsprechen. Die Aufgabe der Schule Die Schule informiert laufend über den Ablauf des Schuljahres und des Schulprogramms. Sie tut dies über - das Mitteilungsheft 107 - ungefähr zehn Elternbriefe Befragungen zu schulrelevanten Themen die Homepage Die Schule ist für Anregungen offen, das betrifft vor allem die Mitarbeit im Schulprogramm im gesetzlichen Rahmen und zudem bietet sie Vätern und Müttern Gespräche an. Dies anlässlich der Klassischen Sprechtage und der Individuellen Sprechstunden, welche jede Lehrkraft den Eltern über das Mitteilungsheft unterbreitet. Die Schule lädt die Eltern zu gemeinsamen Veranstaltungen (Feste, Projektvorstellungen, Elternfortbildung) ein und erhofft sich eine positive und kompetente Zusammenarbeit zum Wohle des Kindes. Die Aufgabe der Eltern besteht darin - für das Schulleben und Lernen des Kindes Interesse zu zeigen - eine wohlwollende Einstellung der Schule gegenüber zu zeigen - die Schule nach Bedarf und Möglichkeit zu unterstützen, damit es dem Kind/den Kindern gut geht: Projekte mitgestalten, berufliche Fähigkeiten vermitteln Väter und Mütter sind sich der Vorbildfunktion in der Bildungsentwicklung des Kindes bewusst. Eine weitere wichtige Aufgabe erfüllen die Eltern in den Mitbestimmungsgremien. So sind sie als Elternvertreter/innen im Klassenrat und im Elternrat vertreten und nehmen im Schulrat eine wichtige bestimmende Funktion ein. Die erforderlichen Kompetenzen der Lehrkräfte in der Zusammenarbeit mit den Eltern Die Lehrpersonen sind im Stande Elterngespräche zu moderieren. Für das individuelle Elterngespräch ist genügend Zeit vorhanden. Die Lehrpersonen informieren die Eltern, holen deren Sichtweise ein und reflektieren das eigene Erziehungsverhalten. Sie beraten die Eltern, erarbeiten Lösungsstrategien und weisen auf unterstützende Institutionen hin. Hausaufgabenbetreuung Im laufenden Schuljahr wird an der Mittelschule „Michael Pacher“ eine Hausaufgabenbetreuung angeboten. Für dieses besondere Projekt wurde eine eigene Finanzierung beantragt und schlussendlich erhalten. An zwei Nachmittagen findet diese Hausaufgabenbetreuung statt. Das Angebot richtet sich in erster Linie an die Schüler/innen der ersten Klasse Mittelschule, in bescheidenem Maße auch an jene der Klassen 2 und 3. Den Kindern wird die Möglichkeit geboten, am Montag und/oder am Donnerstag in der Zeit zwischen 13.30 und 16 Uhr ihre Hausaufgaben unter der Aufsicht von Lehrpersonen zu erledigen. Nach Möglichkeit werden jeweils Lehrkräfte der Fächer Deutsch/Geschichte/Erdkunde, Mathematik/Naturkunde, Italienisch und Englisch anwesend sein. Sollten die Schüler/innen also bei ihren Aufgaben auf Schwierigkeiten stoßen, können sie sich gleich an den jeweiligen Fachlehrer wenden. Selbstverständlich werden absolute Ruhe und Disziplin eingefordert. Kinder, die stören, werden von der Hausaufgabenhilfe ausgeschlossen. Wir erwarten uns von den Kindern und den Familien Zuverlässigkeit, Ernsthaftigkeit, Ruhe, Fleiß und Respekt vor den Mitschülern und Lehrern. Die Hausaufgabenhilfe bietet den Lehrkräften die Möglichkeit: - noch einmal die Wissensbestände zu klären - die Kinder beim Lernen zu unterstützen und ihnen vor allem - wichtige Lerntipps zu geben 108 - sie an die mündliche Vorbereitung zu erinnern sie abzufragen und so auf die Lernstandserhebungen vorzubereiten sie zur Selbstdisziplin zu führen. Elternfortbildung mit der Fortbildungsakademie Nikolaus Cusanus Wir sind der Überzeugung, dass Schule und Elternhaus gleichermaßen über die Beziehung zu den Heranwachsenden nachdenken und sich dabei ständig hinterfragen müssen. Fortbildungsveranstaltungen bieten in dieser Hinsicht wertvolle Unterstützung, regen zur Reflexion an und veranlassen uns manchmal sogar, gewohnte Handlungsweisen zu verändern. Aus diesem Grund organisieren unser Schulsprengel, sowie die Schulsprengel Vahrn und Brixen seit ungefähr sieben Jahren mit der Akademie „Nikolaus Cusanus“ die Fortbildungsveranstaltungen für die Schülereltern. Wir erheben in den einzelnen Klassen über die Elternvertreter/innen die Wünsche oder Themen, besprechen diese mit den Verantwortlichen der Cusanus – Akademie und suchen nach geeigneten Referenten. Die Akademie übernimmt die Kontaktaufnahme und Organisation, wir Schulen übernehmen die Referentenspesen, damit die Eltern die Veranstaltungen kostenlos besuchen können. Die Direktion verfasst einen Brief mit den Fortbildungsveranstaltungen. Dieser fungiert als Eintrittskarte in die Akademie. Die Cusanus wünscht sich überdies, dass sich die Eltern telefonisch unter der Nummer 0472/832204 anmelden, um die Organisation danach auszurichten. Unsere Schule beauftragt die Cusanus – Akademie mit der Referententätigkeit und bezahlt ihrerseits die Referenten. Die Saalmiete, die Bereitstellung von Medien, die Fahrtspesen und die Verpflegung übernimmt die Cusanus-Akademie. Die Cusanus profitiert ihrerseits durch die große Anzahl von Teilnehmern. Alle Mitglieder von Gremien Direktorin des Schulsprengels: Dr. Elisabeth Flöss Stellvertreterin: Dr. Hildegard Schenk Oberhuber Vertreter der einheitlichen Gewerkschaft Francesco Bruccoleri; Freund Verena Didaktische Systemberater GS: Marta Larcher MS: Johann Stockner und Hansjörg Egg SCHULRAT 2013/14 – 2015/16 Vertreter/innen der Eltern: Oberhuber Cordula Tschurtschenthaler Bodner Brigitte Wörndle Eduard Die Vertreter/innen der Lehrkräfte: Falkensteiner Hartwig Freund Verena Segato Carla Unterkircher Vorsitzende des Schulrates: Frei Markus Weyland Beate Zanotto Markart Silvia Foppa Holzer Helena Scapin Glauco Zingerle Modena Margot Brigitte Tschurtschenthaler Bodner DIENSTBEWERTUNGSKOMITEE 2014/15 – 2016/17 109 Grundschule Martina Michaeler Sigrid Keim Sandra Venturi Ersatzmitglieder Edith Lechner Michaela Plankensteiner Erika Seehauser Silvia Patruno Mittelschule Hartwig Falkensteiner Gerold Perathoner Michela Buglione Susanna Pfattner Christof Dejaco Maria Elisabetta De Gerone Aufgabengebiete: Bewertung der Lehrpersonen im Probejahr, oder auf Wunsch auch Bewertung anderer Lehrpersonen Dauer: 3 Jahre Zusammensetzung: 3 effektive Mitglieder (1 davon der II. Sprache angehörig) Ersatzmitglieder (1 davon der II. Sprache angehörig) KOORDINATOREN FÜR DAS SCHULPROGRAMM Hildegard Schenk Gabi Winck Paula Baumgartner Johanna Markart Margareth Bacher Michaela Kofler • • • • • • • • • • • Unterrichtsentwicklung – Mittelschule Homepage und Unterrichtsentwicklung Evaluation und Unterrichtsentwicklung Grundschule Unterrichtsentwicklung und Sprachförderung Gesundheitsförderung Integration von Schülerinnen und Schülern aus anderen Ländern und Kulturen Aufgaben: Umsetzung des Schulprogramms Unterstützung der Arbeit der Lehrpersonen Beistands- und Dienstleistungen für Schüler/innen Verwirklichung von Projekten im Einvernehmen mit Körperschaften und Institutionen außerhalb der Schule. Die autonome Entscheidung der Schule bleibt unbeschadet. Mit Bezug auf die vorher genannten Bereiche gehören zu den Aufgaben der Koordinatoren/innen für das Schulprogramm im Besonderen folgende: Koordinierung der Tätigkeiten des Schulprogramms, der curricularen Planung und der Beziehung zwischen Schule und Familie. Evaluation der Tätigkeiten des Schulprogramms im Sinne des Art. 16 des LG vom 29. Juni 2000, Nr. 12 Analyse der Bildungsbedürfnisse und Umsetzung des Weiterbildungs- und Fortbildungsplanes. Einführung der neuen Lehrpersonen und Koordinierung der Tutorentätigkeit in der Schule in Verbindung mit der universitären Ausbildung der Lehrpersonen. Erstellung von Unterrichtsmaterialien und Dokumentation der Erziehungstätigkeit sowie Koordinierung und Beratung im Rahmen der Unterrichtsfächer. Koordinierung bei der Anwendung der neuen Technologien, mit besonderem Bezug auf die Betreuung der technischen und multimedialen Lehrmittel und der Bibliothek der Schule. Koordinierung bei parallel laufenden, zusätzlichen und extracurricularen Veranstaltungen wie auch die Tätigkeit als Ansprechperson bei Bildungsinitiativen. 110 • Koordinierung und Betreuung der erzieherischen und didaktischen Kontinuität, der Berufsorientierung, der psycho-pädagogischen Beratung und Tutorentätigkeit Koordinierung der Tätigkeiten in den Bereichen Differenzierung, Integration und Nachhilfe KINDERGARTENBEIRAT Kindergarten Afers St.Andrä St.Leonhard Milland Albeins Montessori Kindergartensprengel Waldorf Lehrerin Mathilde Tauber Sigrid Keim Sagmeister Anna Gritsch Messner Helene Foppa Carmen Lechner Barbara Grießmair Paula Baumgartner Astner Elisabeth Amort Mitglied im Bildungsausschuss Albeins: Gertraud Bacher Bortolotti DIE SCHLICHTUNGSKOMMISSION DES SCHULSPRENGELS 2012/13 – 2014/15 Die Vertreterinnen der Lehrpersonen aus der GS Elisabeth Grießmair Anna Stampfer Braito Ersatz: Silvia Patruno Die Vertreterinnen der Lehrpersonen aus der MS Doris Holzner Lunger Ersatz: Marina Pigiani Die Vertreterinnen und Vertreter der Eltern Piero Balestrini (Klasse 2E der Mittelschule) Andrea Stablum (Klasse 1G der Mittelschule) Michael Ebner (Klasse 1.2.3. F der Montessori Grundschule) Gudrun Troi (Klasse 1A der Mittelschule) SCHULSTELLENLEITERINNEN IM SCHULJAHR 2014-2015 Milland Johanna Markart Mayr Montessori Peter Kerschbaumer St.Andrä Sigrid Keim Sagmeister Afers Mathilde Tauber Pernthaler Albeins Gertraud Bacher Bortolotti St.Leonhard Anna Gritsch Messner Aufgaben: Die Schulstellenleiterinnen o sorgen für den Informationsaustausch zwischen Direktion und Schulstellen o organisieren die Ersetzung abwesender Lehrpersonen in unvorher-gesehenen und dringlichen Fällen o führen unmittelbare Maßnahmen in Notsituationen durch o Verwahren die Lehrmittel sowie das technische und wissenschaftliche Material 111 o pflegen die Beziehungen zu den örtlichen Behörden und zur Schulgemeinschaft o führen eventuell Tätigkeiten aus, die ihnen von der Schuldirektorin delegiert werden. Vorsitzende des Elternrates: o Gudrun Troi Magagna Stellvertreterin der Vorsitzenden des Elternrates: o Elisabeth Fulterer Kluge Vertreterin im Landesbeirat der Eltern: o Barbara Pallingen von Mörl Elternvertreter/innen am Schulsprengel Brixen/Milland 2014/15 GS Afers Klasse 2./3. 1./4./5. Elternvertreter/Innen Stedile Verena Pfattner Judith Schatzer Silvia Gasser Rauch Renate Elternvertreter/Innen Jocher Fischer Adele Kopfsguter Frener Sarah Frener Larcher Irene Profanter Nussbaumer Maria Luise Agreiter Margit Faller Meßner Veronika Elternvertreter/Innen Prosch Wieland Rita Stockner Maria Hinteregger Pircher Beatrix Mitterrutzner Irene Bodner Conci Andrea Gottardi Katrin Profanter Prosch Margit Fischnaller Stockner Angelika Pichler Maria Seehauser Leitner Mathilde Elternvertreter/Innen Marschner Ruhl Gabriele Laghi Rosmarie Michaeler Brunner Doris Fiechter Bacher Monika Piraino Lerchegger Tania Strobl Werner Sousa Strobl Patricia Piraino Lerchegger Tania Elternvertreter/Innen Mair Scalise Karin Oberhofer Manuela Mitterer Stampfl Silvia Angerer Evi GS St.Leonhard Klasse 1./2. 4. 3/5. GS St.Andrä Klasse 1. 2. 3. 4. 5. GS Albeins Klasse 1. 2. 4. 3./5. GS Milland Klasse 1. 2A 112 2B 3A 3B 4A 4B 5A 5B Oberhuber Cordula Unterfrauner Katharina Stuppner Ivan Rogen Pasquazzo Ulrike Mitterer Stampfl Silvia Kramer Grünbacher Heidi Steinmair Margareth Erlacher Kofler Petra Kaltenhauser Heidi Fulterer Kluge Elisabeth Irsara Petra Seppi Julia Mayrhofer Joachim Fulterer Elisabeth Elternvertreter/Innen Karbon Prosch Irene Frei Markus Hörnemann Björn Plößnig Christa Carpanese Parisi Cristina Alessi Ploner Pascale Siller Gerold Lechner Kompatscher Petra Dellago Heinz Dejakum Sulzenbacher Helene Lechner Troger Renate von Lutz Elisabeth Oberhuber Zingerle Evi Zöll Kiesenhofer Barbara Meraner Wolfgang Dorfmann Alexander Bock Sibylle Springeht Barbara Vontavon Kompatscher Sonja Schranzhofer Kemenater Katia GS Montessori Klasse 1.2.3. A 1.2.3. B 1.2.3. C 1.2.3. D 1.2.3. E 1.2.3. F 4.5. A 4.5. B 4.5. C 4.5. D MS M.Pacher Klasse 1A 2A 3A 1B 2B 3B 1C 2C 3C 1D 2D 3D 1E 2E 3E 1F 2F 3F 3G Elternvertreter/Innen Lageder Rederlechner Barbara Pallingen Mörl v. Pfalzen zu Mühlen und Sichelburg Barbara Troi Magagna Gudrun Bodner Brigitte Clara Mörl Michela Mondini Olga Peintner Rossi Elfriede Messner Siegfried Thaler Karin Major Santin Helene Mair Annelies Haller Ulrike Dalla Brida Antonella Plankensteiner Messner Michaela Fischer Josef Furler Josef Gasparini Angerer Patrizia Riva Boccolari Barbara Knapp Renate NOTFALLEINSATZGRUPPE Vor- und Zuname Waldboth Niederkofler Christine Schultz Kerstin Fink Tassara Sabine Frei Markus Obexer Astrid Frick Jocher Veronika Niederkofler Plaickner Carmen Ramoner Ruth Messner Brigitte Eisenstecken Christine Krause Ellemunt Alexandra Waldboth Petra Wörndle Edmund Plaickner Rosmarie Wolf Matthias Ranalter Profanter Priska Obexer Renate Galiano Günther Schulstellen 113 Christof Dejaco / Johann Stockner Arnold Öhler / Albert Gostner Gerold Perathoner Carla Segato / Maria Elisabetta De Gerone Hartwig Falkensteiner Michael Weissteiner Josefine Pöhl / Maria Rosa Sanna Emma Schatzer Anna Gritsch / Weissteiner Stefan Margareth Bacher Irmgard Hackhofer Marta Larcher / Maria Oberegger Leitner Helena Foppa Holzer Hofmann Verena Plankensteiner Michaela Antonia Niederkofler Anna Stampfer Braito Christoph Gostner / Max Röck/ Paula Baumgartner Evelyn Jocher / Daniel Motta / Silvia Patruno / Sader Sonja / Seehauser Erika / Mittelschule M. Pacher Grundschule Albeins Grundschule St. Leonhard Grundschule Milland Grundschule Afers Grundschule St. Andrä Grundschule Montessori Aufgaben o Die Fachgruppe kennt die Gebäudetabelle der Spezialräume, der Arbeitsmittel, Maschinen und Schutzausrüstungen, o füllt monatlich das Register der periodischen Kontrollen aus; eine Kopie dieses Blattes muss immer abgegeben werden; die Direktion leitet es an die Gemeinde Brixen weiter; meldet besonders gefährliche Situationen umgehend der Direktion; o vergewissert sich, dass die Ausgangstüren immer offen stehen! Bei verschlossenen Türen im Falle eines Brandes haftet keine Versicherung; Lehrer und Direktorin werden als Straftätige eingestuft; o nimmt die jährliche Brandschutzübung in Zusammenarbeit mit dem Gebäudeverwahrer vor und plant die genaue Vorgangsweise (siehe bestehende Unterlagen!). Die Brandschutzübung mit der Feuerwehr muss in der Direktion gemeldet werden! o führt 2 bis 3mal im Jahr Evakuierungsübungen durch (Direktion muss schriftlich davon in Kenntnis gesetzt werden) o sieht die Räumungsordnung durch und passt sie eventuell an die neue Situation an; sie erstellt dort, wo eine Räumungsordnung vorhanden ist, eine solche. Eine erste Evakuierungsübung muss spätestens innerhalb Oktober gemacht werden. Bitte mitzuteilen, ob an jeder Schule eine Alarmglocke zur Verfügung steht! o Sie koordiniert und leitet die Räumung der im Gebäude anwesenden Personen o Sie überprüft, ob alle Räumlichkeiten des eigenen Stockwerks (oder Bereichs) geräumt wurden; o Sie sieht die Listen des Sicherheitsberichtes durch, sie händigt den Lehrerinnen und den Hausmeistern oder Raumpflegern ...,BehindertenMitarbeiterinnen für Integration und schwangeren Bediensteten die Liste der Gefahren aus lässt diese gegenzeichnen o Sie kümmert sich darum, dass die behinderten Personen die geeignete Fürsorge laut 10.5.2000 erhalten; o Sie sorgt dafür, dass die Sicherheitserziehung in den Unterricht (1 Std. im Monat – siehe Lehrplan!) eingebaut wird! o Sie bringt jeder neuen Lehrperson (auch Supplenten) den Sicherheitsbericht zur Kenntnis und lässt diesen von ihr gegenzeichnen 114 o Sie übergibt den Schuldienern, Schulwarten, Raumpflegerinnen das „Faltblatt“ und lässt es gegenzeichnen Geschäftsordnung der Schlichtungskommission für die Schülercharta Schulsprengel Brixen/Milland -Beschluss des Lehrerkollegiums Nr. 7 vom 10.12.2003 1. 2. 1. a) b) 2. 3. 4. 1. 2. 3. 1. 2. 3. Art. 1: Anwendungsbereich Unter Berücksichtigung der Bestimmungen über die Kollegialorgane des Landes (Abschnitt VII des Landesgesetzes vom 22. Oktober 1993, Nr. 17) regelt die vorliegende Geschäftsordnung die Arbeitsabläufe der Schlichtungskommission für die Grund – und Mittelschule, die in der Folge als Kommission bezeichnet wird. Art. 2: Zusammensetzung Die Kommission besteht im Sinne des Artikels 6, Absatz 2 der von der Landesregierung mit Beschluss Nr. 2523 vom 21.07.2003 genehmigten Schüler/innencharta aus je zwei Elternvertretern/zwei Elternvertreterinnen der Grund- und Mittelschule, die die Elternratspräsidentin oder der Elternratspräsident namhaft macht, und aus zwei Lehrervertretern/zwei Lehrervertreterinnen der Grund- und Mittelschule, die das Lehrer/innenkollegium vorschlägt und die Direktorin ernennt. Den Vorsitz führt eine Elternvertreterin oder ein Elternvertreter. Für die Lehrkräfte der Grund – und Mittelschule, für die Elternvertreter/innen der beiden Schulstufen wird je ein Ersatzmitglied ernannt (4 Personen); die Direktorin darf sich im Bedarfsfall von der Vize – Direktorin ersetzen lassen. Art. 3: Vorsitz Die/der Vorsitzende vertritt die Kommission nach außen. Die Schlichtungskommission ernennt unter den Mitgliedern der Kommission ihren oder seinen Stellvertreter/in, der ihn/ sie im Falle von Abwesenheit oder Verhinderung ersetzt. Art. 4: Einberufung und Aufgaben der Kommission Die Kommission wird auf Antrag der klagenden Partei von der/dem Vorsitzenden einberufen, um obligatorische Gutachten abzugeben: über Beschlüsse der Klassenräte betreffend den Ausschluss eines Schülers/einer Schülerin oder anderen Maßnahmen, über die Einwände der Schüler/der Schülerinnen oder jedes Betroffenen/jeder Betroffenen gegen Verletzungen der Schülercharta, die auch Teil der internen Schulordnung sein können. Die klagende Partei muss innerhalb von drei Tagen nach Erhalt des eingeschriebenen Briefes (Einschreibebrief mit Rückschein) schriftlich den Rekurs an die Direktion richten. Im Schreiben, welches die Disziplinarmaßnahme enthält, wird auf die Rekursmöglichkeit hingewiesen. Die Kommission muss innerhalb von zehn Tagen nach Eingang der Klage zusammen treten. Für die Durchführung der Sekretariatsarbeiten der Kommission sorgt ein Beamter/eine Beamtin des Sprengels. Art. 5: Tagesordnung Die/der Vorsitzende erstellt mit der Direktorin die Tagesordnung aufgrund des vom Kläger/der Klägerin eingebrachten Antrages. Die Arbeitsunterlagen, die zum Verständnis und zur Bewertung des jeweiligen Sachverhaltes notwendig sind, werden von der Sekretärin in der Regel mit der Tagesordnung an die Mitglieder der Kommission verschickt. In Ausnahmefällen, auch kurzfristig, können die Unterlagen vor Sitzungsbeginn verteilt werden. Die Reihenfolge der Tagesordnungspunkte kann zu Beginn der Sitzung auf Vorschlag der Vorsitzenden geändert werden. Art. 6: Verlauf der Sitzung Die Vorsitzende bereitet in Zusammenarbeit mit der Direktorin die Sitzungen vor, beruft diese ein und stellt die Beschlussfähigkeit fest. Die Kommission entscheidet von Fall zu Fall, ob auch weitere Personen angehört werden. Im Falle eines Ausschlusses eines Schülers/einer Schülerin muss die Kommission die Parteien anhören. Die Schüler und Schülerinnen werden in Begleitung ihres gesetzlichen Vertreters angehört. Nach Abschluss der Anhörungsphase eröffnet die Vorsitzende unter Ausschluss der Parteien die Diskussion. 115 4. Damit die Beschlussfähigkeit gegeben ist, müssen mindestens sieben Mitglieder anwesend sein. Die Beschlüsse werden mit Stimmenmehrheit der Anwesenden gefasst. Handelt es sich um den Ausschluss eines Schülers/einer Schülerin, so hat bei Stimmengleichheit die Stimme der oder des Vorsitzenden Vorrang. In allen anderen Fällen von Stimmengleichheit gilt der entsprechende Antrag als abgelehnt. Eine Stimmenthaltung ist nicht erlaubt. 5. Bei Angelegenheiten, die den Ausschluss eines Schülers/einer Schülerin betreffen, wird geheim abgestimmt, wenn es ein Mitglied der Kommission wünscht. 6. Nach der Abstimmung stellt die Vorsitzende das Ergebnis fest und gibt es in schriftlicher Form über eine Mitteilung an die klagende Partei bekannt. 7. Die Sitzungen der Kommission sind nicht öffentlich. Art. 7: Protokollierung 1. Die Sekretärin fasst die Sitzungsprotokolle ab. In den Protokollen werden Ort und Zeitpunkt der Sitzung, die Namen der anwesenden und abwesenden Mitglieder, die Tagesordnungspunkte der Sitzung, die Abstimmungsergebnisse und deren Begründung angeführt. 2. Die Sitzungsprotokolle werden von der Vorsitzenden und von der Sekretärin unterzeichnet. Sie bedürfen keiner weiteren Genehmigung. 3. Jedes Mitglied kann formelle Berichtigungen oder Präzisierungen der Erklärungen, die es im Laufe der Sitzung abgegeben hat, verlangen, welche von der Sekretärin, nach vorheriger Genehmigung durch die Vorsitzende angebracht werden. 4. Das Protokoll wird den Mitgliedern innerhalb von vierzehn Tagen nach der Sitzung übermittelt und in die entsprechende Sammlung aufgenommen. Art. 8: Sitzungsort Die Kommission hat ihren Sitz an der Mittelschule „M.Pacher“. Art. 9: Amtsdauer und Amtsverfall 1. Die Amtsdauer der Mitglieder der Kommission beträgt drei Jahre. Zurückgetretene oder Mitglieder, deren Amtsdauer abgelaufen ist, werden vom Gremium ersetzt, dem das Recht auf Namhaftmachung zusteht. 2. Bleibt ein Mitglied drei Sitzungen unentschuldigt fern, wird es von der/dem Vorsitzenden schriftlich verwarnt. Im Falle eines weiteren Fernbleibens wird es ersetzt. Art. 10: Unvereinbarkeit Sollte ein Mitglied der Kommission direkt Betroffener/direkt Betroffene (Elternteil, bis zum 4.Verwandtschaftsgrad) der Angelegenheit sein, welche es zu entscheiden gilt, so darf sich dieses an der Beschlussfassung nicht beteiligen. Dasselbe gilt für Lehrer/innen, die über einen Schüler, eine Schülerin aus der eigenen Klassengemeinschaft befinden müssen. Art. 11: Vergütungen Den Mitgliedern der Kommission stehen laut Landesgesetz Nr.20 vom 18.10.1995 die Fahrtspesenvergütungen zu. Art. 12: Auslegung der Geschäftsordnung 1. Über die Auslegung der Geschäftsordnung sowie über sämtliche in der Geschäftsordnung nicht ausdrücklich geregelte Abläufe, die während des Sitzungsverlaufs einer Klärung bedürfen, entscheidet die/der Vorsitzende aufgrund der allgemeinen Bestimmungen über die Kollegialorgane des Landes. Bei Widerspruch eines Mitglieds stimmt die Kommission unverzüglich und öffentlich ab. 2. Abänderungen der Geschäftsordnung werden mit Stimmenmehrheit der Mitglieder aufgrund von schriftlich eingebrachten Anträgen beschlossen. Geschäftsordnung des Schulrates 1. Art. 1: Termine - Teilnahme Die Elternvertreter/innen in den Klassenräten sind für drei Schuljahre im Amt, sofern sie innerhalb derselben Schulstufe bleiben. An den Sitzungen des Schulrates nehmen die Vorsitzenden des Elternrates sowie die Vertreter/innen der Schule in den Landesbeiräten der Eltern mit beratender Funktion teil. Die Wahlen der Mitbestimmungsgremien werden im September durchgeführt. 116 Art. 3: Der Geltungsbereich 1) Die vorliegende Geschäftsordnung regelt gemäß Landesgesetz Nr. 20 vom 18.10.1995 (Mitbestimmungsgremien der Schulen) und dem Landesgesetz vom 14.3.2008, Nr. 2, die Tätigkeit des Schulrates. 2) Diese Regelung gilt ab sofort und bleibt so lange in Kraft, bis sie von einer neuen ersetzt wird. Art. 3: Die Teilnahme an den Sitzungen 1) Der Schulrat setzt sich aus 14 Mitgliedern zusammen. Es sind dies: • die Schuldirektorin (Mitglied von Rechts wegen) • die Leiterin des Schulsekretariates (Mitglied von Rechts wegen) • sechs Lehrervertreter/innen; davon eine(r) der zweiten Sprache • sechs Elternvertreter/innen 2) Die Ernennung der effektiven Mitglieder erfolgt durch die Direktorin nach erfolgter Wahl und vor der konstituierenden Sitzung des Schulrates. 3) Zusätzlich zu den unter Abs. 1 dieses Artikels genannten effektiven Mitgliedern können an den Sitzungen des Schulrates mit beratender Funktion und ohne Stimmrecht nachstehende Personen teilnehmen: o die Mitglieder des Kontrollorgans o der/die Vorsitzende des Elternrates o der Vertreter oder die Vertreterin im Landesbeirat der Eltern o höchstens zwei externe Personen, sofern deren Stellungnahmen für die Bearbeitung eines Tagesordnungspunktes notwendig oder zweckmäßig sind. Art. 4: Der Vorsitz 1) Der oder die Vorsitzende des Schulrates, welcher/welche ein Elternvertreter/eine Elternvertreterin ist, wird in der konstituierenden Sitzung von allen effektiven Mitgliedern des Schulrates gewählt. 2) Die Wahl des/der Vorsitzenden erfolgt in einer geheimen Stimmabgabe. Als gewählt gilt, wer die absolute Mehrheit der Stimmen aller Wahlberechtigten erhält. Falls im ersten Wahlgang die absolute Mehrheit nicht erreicht wird, folgt in der gleichen Sitzung ein zweiter Wahlgang, bei dem als gewählt gilt, wer die meisten Stimmen erhält. Bei Stimmengleichheit gilt der/die Ältere als gewählt. Die oder der Vorsitzende ernennt die Stellvertreterin oder den Stellvertreter. 3) In Abwesenheit des/der Vorsitzenden leitet ein Stellvertreter oder eine Stellvertreterin aus den Reihen der Elternvertreter/innen die Sitzung. Art. 5: Die Einberufung der Sitzungen 1) Die Einberufung zur konstituierenden Sitzung des Schulrates erfolgt innerhalb von 40 Tagen nach Veröffentlichung der Wahlergebnisse der Schulratswahlen durch die Direktorin. 2) Die Einberufung zu den weiteren Sitzungen erfolgt durch den Vorsitzenden/die Vorsitzende des Schulrates. 3) Der/die Vorsitzende ist dazu angehalten, den Schulrat auch auf Antrag der Direktorin oder auf die schriftliche Forderung der Mehrheit der Ratsmitglieder hin, einzuberufen. 4) Die Einberufung erfolgt mindestens 7 Tage vor dem Sitzungstag durch einen Brief an die Mitglieder und durch Aushang an der Anschlagtafel der Schule. Das Einberufungsschreiben enthält neben den Angaben über Ort, Datum und Uhrzeit der Sitzung, die Tagesordnung der Sitzung. 5) Die Tagesordnung wird von der oder dem Vorsitzenden unter Berücksichtigung der Anträge des Schulrates, der Direktorin oder 1/5 der Mitglieder des Schulrates erstellt. 6) Anträge für die Tagesordnung können im Sekretariat hinterlegt werden. 7) Es ist möglich, zu Beginn der Sitzung zusätzliche Punkte in die Tagesordnung aufzunehmen. Zusatz- und Abänderungsanträge zur Tagesordnung müssen jedoch zu Beginn der Sitzung von der Mehrheit der Mitglieder genehmigt werden. Art. 6: Die Beschlussfähigkeit 1) Der Schulrat ist beschlussfähig, sofern mindestens ein Mitglied mehr als die Hälfte der effektiven Schulratsmitglieder anwesend ist (in der Regel also 8). 117 2) Sollte diese Mehrheit nicht gegeben sein, verschiebt der Präsident oder die Präsidentin die Sitzung. Der oder die Vorsitzende vereinbart mit den anwesenden Mitgliedern den Zeitpunkt der nächsten Sitzung, welche innerhalb der nächsten fünfzehn Tage stattfinden muss. 3) Es ist nicht möglich, Stellvertreter/innen für die effektiven Mitglieder des Schulrats in die Sitzung zu entsenden. 4) Können Mitglieder des Schulrates aus triftigen Gründen an einer Sitzung nicht teilnehmen, soll dies rechtzeitig dem/der Vorsitzenden oder der Schulsekretärin mitgeteilt werden. Wer ohne ausreichende Begründung drei aufeinander folgenden Sitzungen fern bleibt, scheidet aus dem Schulrat aus und wird durch den nächstfolgenden nicht Gewählten seiner Kategorie ersetzt. Art. 7: Stimmrecht und Abstimmung 1) Jedes effektive Mitglied des Schulrates besitzt dasselbe Stimmrecht und kann nur eine Stimme abgeben. 2) Bei Abstimmungen erfolgt die Stimmabgabe in der Regel durch Handerhebung. Auf Antrag von mindestens 3 Mitgliedern des Schulrates kann die Abstimmung auch durch geheime Stimmabgabe erfolgen. Die Stimmabgabe erfolgt geheim, wenn über Personen abgestimmt wird. 3) Ein Beschluss gilt als angenommen, wenn er die Zustimmung der absoluten Mehrheit der anwesenden Mitglieder des Schulrates erhalten hat. 4) Stimmenthaltungen können nicht abgegeben werden. Art. 8: Die Protokolle 1) Über jede Sitzung wird ein Protokoll verfasst und den Mitgliedern zugeschickt. Dieses enthält die wesentlichen Elemente der Besprechung und bei Beschlüssen das Abstimmungsergebnis 2) Die Sekretärin wird als Protokollführerin festgelegt. Sie kann aber auch zu Beginn einer jeden Sitzung neu bestimmt werden. 3) Jedes Protokoll ist mit einer fortlaufenden Nummer versehen, die Seiten werden nummeriert und vom/von der Vorsitzenden und vom Schriftführer/von der Schriftführerin unterzeichnet. 4) Sollte ein Mitglied das Protokoll der vorhergehenden Sitzung abändern wollen, wird dies beantragt. Art. 9: Öffentlichkeit der Sitzungen Die Sitzungen des Schulrates sind nicht öffentlich. Allerdings behält sich die Präsidentin oder der Präsident des Schulrates vor, in außerordentlichen Fällen die Schulratssitzungen zu öffnen. Art. 10: Die Öffentlichkeit der Akten 1) Die Öffentlichkeit der Akten wird gesichert, indem alle Beschlüsse des Schulrates an der Anschlagtafel der Schule ausgehängt werden. Der Aushang der Beschlüsse erfolgt innerhalb von 8 Tagen nach dem Datum des Beschlusses und wird acht aufeinander folgende Tage veröffentlicht. 2) Die Originale der Protokolle werden im Sekretariat der Schule hinterlegt und aufbewahrt. 3) Akten und Beschlüsse, welche einzelne Personen betreffen, werden nur mit Erlaubnis der betroffenen Personen veröffentlicht. Art. 11: Planung und Koordinierung der Tätigkeit des Schulrates 1) Die Arbeit des Schulrates wird von der Direktorin mit den übrigen schulischen Gremien koordiniert. Art. 12: Das Sekretariat der Schule 1) Das Sekretariat der Schule steht dem Schulrat zur Seite, um die anfallenden Verwaltungsarbeiten durchzuführen. 2) Das Sekretariat der Schule ist auch der Ort, wo sämtliche Dokumente und Unterlagen aufbewahrt und Informationen eingeholt werden können. Die Organisation des Schulbetriebes 118 Die Stundentafel der Grundschulen Fach Deutsch Geografie Geschichte Musik Kunst Technik Mathematik Naturwissensch Bewegung Sport Englisch Italienisch Religion Wahlpflichtfach 1.Klasse Milland 2.Klasse (Projekt) 7 6.5 6 1 1 1 1 1 1 2 1 2 1 1 1 1 1 1 6 5 6 1 1 1 2 2 2 -----1 4 4 2 2 2 ---2 25 25 27 3.Klasse 4.Klasse 5.Klasse 6 1 1 1 1 1 5 1 1 2 5 2 2 27 6 1 1 1 1 1 5 1 1 2 5 2 2 27 6 1 1 1 1 1 5 1 2 --4 2 2 27 Wahlfach Die Stundentafel der Mittelschule Fach 1. Kl. Min. Deutsch Geschichte/PB Erdkunde Italienisch Englisch Mathematik Naturkunde Technik Kunst Musik Sport und Bewegung Religion Pflichtquote+K IT Insgesamt 2. Kl. Std. Min 3. Kl. 1+2 Vorgabe 1+2 Abweichung 250 100 100 250 150 200 100 100 100 100 100 5 2 2 5 3 4 2 2 2 2 2 250 100 150 250 150 250 100 100 100 100 100 Std . 5 2 3 5 3 5 2 2 2 2 2 Std. 100 100 2 2 50 50 1 1 2 1 150 150 180 240 - 30 - 40 1.750 35 1.750 35 34 3.500 3.480 + 20 5 3 2 5 3 3 3 2 2 2 2 500 200 250 500 300 450 200 200 200 200 200 480 240 240 480 240 420 240 180 180 180 180 + 20 + 10 + 10 + 20 + 10 - 20 - 40 + 20 + 20 + 20 + 20 Unterrichtszeiten an der Grundschule 119 U-Einheiten 07.45 – 08.45 08.45 – 09.45 09.45 – 10.15 10.15 – 10.35 10.35 – 11.35 11.35 – 12.35 2.112 – 13.05 13.30 – 14.30 14.30 – 15.30 Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag P A U S E Unterrichtszeiten an der Mittelschule U-Einheiten 07.45 – 08.35 08.35 – 09.25 09.25 – 10.15 10.15 – 10.35 10.35 – 11.25 11.25 – 12.15 12.15 – 13.05 13.05 14.15 – 15.05 15.05 – 15.55 Montag P Dienstag Mittwoch A U Donnerstag Freitag S E Kriterien für Erstellung der Stundenpläne- Grundschule Vorgangsweise Allererst werden auf dem Stundenplan die Stunden jener Lehrpersonen eingeplant, welche an mehreren Schulstellen ihren Dienst leisten. Es sind dies die Lehrpersonen der II. Sprache Lehrpersonen für Englisch Lehrpersonen für den Religionsunterricht Integrationslehrer/innen Die Wahl der Fächer Die Fächerkombinationen der Klassenlehrer/innen ergeben sich aus der Notwendigkeit der einzelnen Schulstelle der Professionalität im einzelnen Fach der Kontinuität in den gelehrten Fächern der getätigten Fortbildung der Anzahl der vorgesehenen Stunden/Fach Wo möglich, wird bereits im Frühjahr der Stundenplan für das kommende Schuljahr erstellt. Der Unterrichtsauftrag einer Klassenlehrerin und der Integrationslehrerin besteht aus 22 Wochenstunden zu 60 Minuten, jener der Religions – und Italienischlehrer aus 20 Stunden. Die 22 Stunden setzen sich aus dem - curricularen Unterricht - der Pflichtquote - dem Wahlbereich - dem Teamunterricht und 120 der Aufsicht während der Pausen – der Mensa – und der für die Transportschüler zusammen. - Die Teamstunden Die Stunden für den Teamunterricht werden nach den curricularen Stunden eingesetzt. Dabei wird auf - die spezielle Notwendigkeit der Klasse - die Bedürfnisse der Kinder - die notwendigen Differenzierungs- Individualisierungsmaßnahmen und - die Besonderheit des Faches geachtet Die Teamstunden werden 1. vorzugsweise in den Fächern Deutsch, Mathematik und 2. in den größeren Klassen eingesetzt. Der Teamunterricht macht es möglich, dass durch die zwei LehrerInnen jene Unterrichts- und Beziehungsformen ermöglicht werden, welche die individuelle Lehre, die persönliche Zuwendung und die Arbeit in der Kleingruppe ermöglichen. Selbstverständlich kann die Teamstunde nicht während der Musik – Sport und Englischstunden (bei nicht kundigen Lehrerinnen) eingeplant werden. Der pädagogische Stundenplan sieht viel „Ruhe“ vor, das bedeutet viele Blöcke und eine gute Abwechslung zwischen kreativen und kognitiven Fächern. Lehrer/innen mit Vollzeitauftrag arbeiten an mindestens fünf Wochentagen, Teilzeitlehrer an mindestens vier Wochentagen. Die Pflichtquote der Schule Die Pflichtquote gehört zum obligatorischen Unterricht. Sie wird wie alle anderen Fächer bewertet. Es wäre empfehlenswert, den Schwerpunkt in der Pflichtquote zu verankern und dort, wo es besonders erforderlich ist, die sprachlichen und die mathematischen Kompetenzen zu fördern. Unmittelbar nach der Begutachtung durch die Direktorin wird das Angebot den Eltern unterbreitet. Das Register für die Pflichtquote der Schule gibt es nur in einer einzigen Vorlage. Es sieht die Auflistung der Kompetenzen vor und die Bewertung. Wahlbereich der Schule Jede Lehrerin in Vollzeit lagert mindestens 20 Jahresstunden auf den Nachmittag für den Wahlbereich aus. Sofern es der Stundenplan erfordert, kann die Direktorin dieses Ausmaß erhöhen. Das Angebot wird den Eltern als Elternbrief innerhalb 20.09. des Jahres unterbreitet. Der Wahlbereich beschränkt sich nicht nur auf die Kinder der eigenen Klasse(n); Ausnahmen von dieser Regelung müssen mit der Direktorin besprochen werden. Der Schulrat hat für die Abhaltung des Wahlfaches vorzugsweise den Donnerstag gewählt. Eine Ausnahme bildet hier die Montessori – Schule. Sollte ein Wahlbereich nicht angenommen werden, wird die Direktorin informiert und die Lehrerin unterbreitet darauf den Familien ein neues Angebot. Wichtig abzuklären sind die Beförderung der Schüler und die Ausspeisung und eventuelle Aufsichtsfragen. Die Durchführung des Wahlfaches gegen die Ausbezahlung des Überstundenkontingents kann nur in Ausnahmefällen gewährt werden. Das Register für den Wahlbereich gibt es nur in einer einzigen Vorlage. 121 Die Anzahl der Klassenlehrer pro Klasse Kinder der Grundschule benötigen eine überschaubare Anzahl von Klassenlehrern. Die Zahl von drei Klassenlehrern pro Klasse sollte in den ersten drei Klassen nicht überschritten werden. Die Stunden für die Schulstellenleitertätigkeit Werden im Ausmaß von drei Wochenstunden bezahlt. In großen Schulen können zusätzliche Unterrichtsstunden für die genannte Tätigkeit ausgelagert werden. Die Stunden für die Schulstellenleiterin werden mit 1.9 Stunden gleichgesetzt. Die Qualität eines Stundenplanes Der Stundenplan beeinflusst das Lernen, die Qualität der Klassengemeinschaft, die Unterrichtsgestaltung, das Wohlbefinden der Lehrer/innen selbst. Es besteht beispielsweise ein enger Zusammenhang zwischen störendem Schülerverhalten und der Fraktionierung des Stundenplanes: Je öfter im Laufe eines Vormittags (besonders in den Klassen 1 – 3) Lehrerwechsel anfällt, desto größer sind die negativen Auffälligkeiten. Unruhe, mangelnde Konzentration, Antriebsschwäche, hektisches Verhalten sind nicht selten auch die Folge häufigen Lehrerwechsels. Bei der Erstellung des Stundenplanes denken wir uns in die Kinder der jeweiligen Klasse ein und versuchen nachzuvollziehen, wie das einzelne Kind den Schulalltag erlebt. Folgendes wird empfohlen: • Bildung von Blöcken/Vormittag • fließende Übernahme der Ko- Präsenz • keine Häufung von Mathematik- Deutsch- und Italienischstunden am gleichen Tag • regelmäßige Aufteilung der Teamstunden auf die einzelnen Fächer • Einsatz der Teampartner/In – des Teams durch eine gediegene Planung. Kriterien für die Klassenbildung Für die Mittelschule gilt: 1. In jeder Klasse herrscht zwischen den Kindern der beiden Stadtschulen „Msgr. Tschurtschenthaler“ und der Grundschule Milland und jenen der Dorfschulen von Afers, St. Leonhard, St. Andrä, Albeins, Tschötsch und Lüsen ein ausgewogenes Verhältnis. 2. In jeder Klasse sind höchstens 4 bis 5 Kinder aus derselben Grundschulklasse. Für die Grund- und Mittelschule gilt: 3. Zwischen Mädchen und Buben besteht ein ausgewogenes Verhältnis. 4. Verhaltensauffällige Kinder werden gleichmäßig auf die ersten Klassen verteilt. Die Hinweise der Kindergärtnerinnen oder Grundschullehrerinnen werden dabei berücksichtigt. 5. Leistungsschwache Kinder werden gleichmäßig auf alle Klasse verteilt, um ausgeglichene Leistungsgruppen zu erzielen. 6. Integrationskinder mit ähnlichen Problemen werden in der selben Klasse eingegliedert. 7. In Bezug auf die Repetenten wird wie folgt vorgegangen: • Empfehlung des Klassenrates • gleichmäßige Verteilung auf die einzelnen Klassen 8. Die Anzahl der Kinder ist in allen Klassen mehr oder weniger gleich groß. 9. Kinder mit geringen Sprachkenntnissen in Deutsch werden gleichmäßig auf die Parallelklassen verteilt. 10. Elternwünsche werden nur dann berücksichtigt, wenn es um Zwillingspaare oder um Geschwister geht. Die Wünsche der Lehrkräfte unseres Sprengels werden berücksichtigt. 10. Nach der Zusammensetzung der Klassen nach diesen Kriterien wird durch das Los der Klassenzug bestimmt. Sollte dadurch gegen die Punkte 7 122 oder/und 9 verstoßen werden, darf eine Korrektur vorgenommen werden. Die Zuweisung der Fächer und die Bündelung der Fächer in der Grundschule In der Grundschule gibt es keine Wettbewertbsklassen. Im Grunde ist jede Lehrperson dazu befähigt die sechs Erziehungsbereiche Deutsch, Mathematik, GGN, Musik, BuS und KuT zu lehren. Erst die letzte große Reform der Grundschule Staatsgesetz Nr. 148/1990, bzw. Langesgesetz Nr. 25/1993 hat die Bündelung von Fächern in das Mehrlehrersystem und die Bildung von Modulen eingeführt Definition der Fächerkombinationen oder Fächerbündel Hierbei hatte sich die Gesetzgebungskommission an die Ergebnisse der Persönlichkeitsforschung gehalten, welche die eindeutige Begabung oder Berufung des Menschen zum a) sprachl. – expressiven Bereich b) logisch – mathem. – wissensch. Bereich c) anthropologischen Bereich erkannte. Demzufolge wurden auch die Fächerkombinationen propagiert. Das L.G. 25/93 gab lediglich vor, einer Lehrperson nicht ausschließlich die Fächer Kunst und Technik (KuT) Musikerziehung (Mu) und Bewegung und Sport (BuS) zuzuweisen. Außerdem sollten Sprache, Mathematik und GGN nicht kombiniert erteilt werden. Obwohl durch das Autonomiegesetz Nr. 12 vom 29.06.2000 diese Regelung gefallen ist, halten wir uns zum Großteil noch daran. Im Autonomiegesetz werden die Unterrichtszeiten nicht reglementiert, sondern – nach Artikel 6, Absatz 3, a-f, wie folg gestaltet: „Die Unterrichtszeiten der einzelnen Fächer und Tätigkeiten werden so eingeteilt, dass sie der Eigenart des Studienganges wie auch dem Lernrhythmus und der Arbeitsweise der Schüler und Schülerinnen bestmöglich entsprechen. Zu diesem Zweck können die Schulen alle Flexibilitätsformen, die sie für zweckmäßig erachten, anwenden; unter anderem können sie a) das Jahresstundenkontingent der einzelnen Fächer und Tätigkeiten in Blöcke gliedern b) die Dauer der Unterrichtseinheiten abweichend von den Unterrichtsstunden festlegen und im Rahmen des Pflichtcurriculums laut Artikel 5 über die Verwendung der restlichen Zeiten bestimmen c) individuelle Lernwege anbieten, um dem allgemeinen Grundsatz der Integration der Schüler und Schülerinnen in die Klasse und in die Gruppe nachzukommen, vor allem auch in Bezug auf Schüler und Schülerinnen mit Behinderung d) Lernangebote vorsehen, um besonders begabte Schüler und Schülerinnen zu fördern e) Gruppen mit Schülern und Schülerinnen aus der gleichen Klasse oder aus verschiedenen Klassen, auch anderer Jahrgangsklassen bilden f) Fächer zu Fächerbereichen und Fächerkombinationen zusammenzulegen“ Was die Stundentafel anbelangt, halten wir uns nach wie vor an die hier aufliegende, obwohl Art. 5 des Autonomiegesetzes besagt : 1. Das Land definiert, nach Anhören des Landesschulrates, mit eigenem Gesetz nach den für die Erstellung von Lehrplänen und Stundentafeln geltenden Bestimmungen für jede Schulart und Fachrichtung. a) Die allgemeinen Bildungsziele b) Die spezifischen Lernziele, bezogen auf die Kompetenzen der Schüler und Schülerinnen, c) Die grundlegenden Fächer und Tätigkeiten und deren Jahresstundenkontingente 123 d) Die Gesamtzahl der jährlichen Pflichtstunden der Curricula, bestehend aus einer verbindlichen Grundquote und einer Pflichtquote, die der Schule vorbehalten ist e) Die Grenzen für den flexiblen Austausch von Stunden zwischen den grundlegenden Fächern und Tätigkeiten der Grundquote des Curriculums f) Die Qualitätsstandards des Dienstes g) Die allgemeinen Richtlinien für die Schüler- und Schülerinnenbewertung und die Zuerkennung von Bildungsguthaben und– rückständen“ Bei der Fächerzuweisung wird 1. die Modulbildung vorgenommen: dies bedeutet Definition der Anzahl der Klassen + Anzahl der Lehrpersonen 2. die Kontinuität des Fächerbündels 3. die Stundenanzahl für den einzelnen Lehrer 4. die Kompetenzen der LP in den einzelnen Fächern 5. die Erfahrung der Lehrerin, die Fortbildungstätigkeit Wir haben an unserer Schule alternierend die Fünf- und Sechstagewoche eingeführt. Dies bedeutet, dass die Kinder der GS an 13 Samstagen schulfrei haben. An der Montessori-Schule praktizieren wir die 5-Tagewoche. Schulordnung Beschluss des Schulrates Nr. 4/2003 vom 5.02.2003, abgeändert durch den Beschluss des Schulrats Nr. 12 /2008 vom 23.10.2008 Rücksichtnahme und Höflichkeit prägen das Verhalten in unserer Schule. Damit es nicht zu Sachbeschädigungen, Verletzungen und Störungen kommt, ist es notwendig, dass alle Schüler/innen sich an folgende Verordnungen halten: 1. Die Schüler/innen dürfen die Schule ab 7.40 Uhr betreten. Sie begeben sich in Hausschuhen in den Klassenraum und legen ihre Arbeitsmaterialien zurecht. Sie verbleiben bis zum Eintreten der Lehrkraft im Klassenraum und verhalten sich unauffällig. 2. Für mutwillige Sachbeschädigungen (Leihbücher, Lehrmittel, Einrichtungsgegenstände usw.) werden die Schüler/innen zur Verantwortung gezogen. 3. Für mitgebrachte Geldbeträge und Wertgegenstände sind die Schüler selbst verantwortlich. 4. Es ist absolut verboten: Fenster ohne Erlaubnis der Lehrkräfte zu öffnen, sich auf das Fensterbrett zu setzen, sich aus dem Fenster zu lehnen, hinauszuschreien und Gegenstände jeglicher Art aus dem Fenster zu werfen. 5. Beim Wechsel in die Spezialräume schließen die Schüler die Klassentür und verhalten sich unterwegs diszipliniert 6. Für die Ordnung und Sauberkeit in den Bücherablagen, in den Regalen, in den Klassen und im gesamten Schulhaus sind auch die Schüler verantwortlich. Bitte Mülltrennungsregeln beachten! 7. Die Turnsachen werden nach jeder Turnstunde zum Lüften und Waschen mit nach Hause genommen. 8. Schüler/innen dürfen während der Schulzeit die Schule nur mit schriftlicher Erlaubnis der Eltern (vom Klassenlehrer gegengezeichnet) verlassen. Die Eltern übernehmen für diese Zeit die Verantwortung indem sie die Schüler/innen von der Schule abholen. 9. Schülerinnen und Schülern ist das Rauchen auf dem gesamten Schulgelände laut Landesgesetz Nr.8/2004 verboten und wird mit Geldbußen bestraft. Diese Regelung gilt auch für die Zeit vor Unterrichtsbeginn und nach Unterrichtsende. 10.Die Mitnahme von gefährlichen Gegenständen wie Feuerzeugen, Messern, Knallkörpern, Spraydosen und Laserpointern, aber auch von Rollern, Rollerblades und Bällen ist auf dem gesamten Schulgelände strengstens untersagt. 11.Die Mitnahme von Mobiltelefonen, MP3 – Player, iPots und Diskmen und ähnlichen Geräten ist während der Unterrichtszeit verboten. Bei Übertretung dieses Verbots, nehmen die Lehrkräfte dem Schüler oder der Schülerin das Gerät ab und wahren es zwei Wochen lang im 124 Schultresor auf. Die Eltern oder Erziehungsberechtigten dürfen es nach Ablauf dieser Frist bei der Direktorin abholen. Sollte ein Schüler oder eine Schülerin auf die Mitnahme des Mobiltelefons aus triftigen Gründen nicht verzichten können, sind die Eltern dazu aufgefordert, einen schriftlichen Antrag mit Begründung an die Schule zu richten. Diese wird gleich darauf eine Antwort übermitteln. Bei Lehrausflügen ist die Mitnahme von Mobiltelefonen erlaubt., nicht aber von I – Pod` s. Hier die Pausenordnung a) Die Schüler/innen begeben sich bei jeder Witterung in den Schulhof und bleiben dort. Sowohl im Schulhof, als auch im Speisesaal halten sie sich an die Anordnungen der Aufsichtspersonen. b) Selbstverständlich werden die Grün- und Teichanlagen geschützt! c) Es versteht sich von selbst, dass man nicht mit Steinen, Schneebällen und anderen gefährlichen Gegenständen wirft. d) Die Regeln der Mülltrennung und Müllentsorgung gelten auch im Schulhof. 12.Alle Lehrkräfte und Aufsichtspersonen sind befugt, bei Nichteinhaltung der Verordnungen und Anweisungen Disziplinarmaßnahmen zu setzen. Dies gilt auch für Supplenzstunden. Die Schüler- und Schülerinnencharta Art.: 1 Grundsätze 1.Die Schule ist eine Erziehungsgemeinschaft, in der die Schüler/innen Träger von Rechten und Pflichten sind. Diese gründen auf der allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, den internationalen Rechten des Kindes, der europäischen Menschenrechtskonvention, der italienischen Verfassung, dem Autonomiestatut, den staatlichen Gesetzen, den Landesgesetzen und der Schulgesetzgebung. 2. Rechte und Pflichten beziehen sich auf drei wesentliche Bereiche: Achtung der Person und der Umwelt, Qualität der Dienstleistung, Mitarbeit. 3. An der Wahrnehmung der in dieser Charta angeführten Rechte und Pflichten wirken die Schüler/innen ihrem Alter gemäß mit. 4. Sowohl das Schulprogramm als auch die interne Schulordnung orientieren sich an den Bestimmungen und Grundsätzen der Schüler- und Schülerinnencharta. 5. Jeder/Jede Schüler/in wird über die Inhalte der int. Schulordnung der eigenen Schule sowie über die geltende Schüler- und Schülerinnencharta informiert und erhält jeweils eine Kopie. Art. 2: Achtung der Person und der Umwelt 1. Der/Die Schüler/in hat ein Recht auf Schutz und Förderung seiner/ihrer persönlichen, kulturellen, ethnischen und religiösen Identität. 2. Der/Die Schüler/in hat das Recht auf eine Erziehung, die auf der Achtung all seiner/ihrer grundlegenden Rechte und Freiheiten von Seiten der Mitglieder der Schulgemeinschaft beruht. Diese Rechte und Freiheiten werden in der Schulgemeinschaft durch demokratisches und solidarisches Zusammenleben und korrekte Umgangsformen verwirklicht, wobei auch Verschiedenheit als Bereicherung zu sehen ist und zur Geltung kommen soll. 3. Der/Die Schüler/in hat das Anrecht auf Geheimhaltung der ihn/sie betreffenden personenbezogenen Daten und persönlichen Umstände; die betreffenden Daten dürfen ausschließlich dann verwendet werden, wenn sie für die Bildungsmaßnahmen der Schule unerlässlich sind. 4. Der/Die Schüler/in hat das Recht auf eine gesunde, sichere, einladende Umgebung und ebensolche menschliche Gemeinschaft. Diese erleichtern das Lernen, die Begegnung und das Gespräch untereinander und tragen zu einer hohen Lebensqualität in der Schule bei. 5. Der/Die Schüler/in hat die Pflicht, die eigene und die Persönlichkeit aller anderen Mitglieder der Schulgemeinschaft zu achten und anzuerkennen. 6. Der/Die Schüler/in hat die Pflicht, Schulgebäude und Einrichtung der Schule als persönliches Gut und als gemeinsames Eigentum schonend zu behandeln. 7. Der/Die Schüler/in hat die Pflicht, aktiv mit den anderen Mitgliedern der Schulgemeinschaft in der Schule und während der schulbegleitenden Tätigkeiten zusammenzuarbeiten. Er/Sie hat die Pflicht, die Arbeit der Lehrpersonen, des/der Schuldirektors/Schuldirektorin, des Verwaltungspersonals als Ausübung ihrer beruflichen Aufgaben und Pflichten zu respektieren. 125 8. Der/Die Schüler/in hat die Pflicht, organisatorische Vorschriften und Sicherheitsbestimmungen einzuhalten. Art. 3: Qualität der Dienstleistung 1. Der/Die Schüler/in hat das Recht auf gute und effiziente Bildungsangebote, über die er/sie sowie die Eltern oder Erziehungsberechtigten informiert werden. Diese umfassen auch die erzieherische und didaktische Kontinuität zwischen den Schulstufen und innerhalb der Stufen. 2. Der/Die Schüler/in hat das Recht auf eine Schule, die seinen/ihren individuellen Lern- und Bildungsbedürfnissen entspricht und die in Zeiteinteilung und Methoden seinem/ihrem Lern- und Lebensrhythmus gerecht wird. Den Schülern/Schülerinnen mit Behinderung und Lernschwierigkeiten sowie jenen mit besonderen Begabungen wird spezielle Aufmerksamkeit gewidmet. 3. Der/Die Schüler/in hat das Recht, sich alle Kenntnisse und Kompetenzen anzueignen, die für ihn/sie als mündige Menschen und Bürger sowie für die Ausübung seines/ihres Berufs nötig sind. 4. Der/Die Schüler/in hat das Recht auf ein Bildungsangebot, welches – auch unterstützt durch die neuesten Lernmittel und Technologien – den Lernprozess und das Lernen lernen im Hinblick auf lebenslanges Lernen fördert. Zu diesem Zweck werden die Kontakte zum beruflichen, sozialen und institutionellen Umfeld der Schule erleichtert. 5. Der/Die Schüler/in hat das Recht auf einen guten, zeitgemäßen und effizienten Unterricht, der auf sprachliche Korrektheit Wert legt und dessen Ziele, Inhalte und Methoden für Schüler/innen und Eltern nachvollziehbar sind. 6. Der/Die Schüler/in hat das Recht auf eine korrekte und transparente Bewertung, deren Formen, Kriterien und Abläufe klar definiert und Eltern sowie Schülern/Schülerinnen im Voraus bekannt gegeben werden. Die Bewertung stützt sich auf vielfältige Beobachtungselemente, ist zeitlich ausgewogen verteilt und berücksichtigt den individuellen Lernprozess des/der Schülers/Schülerin unter Einbeziehung der Selbstreflexion und der Selbsteinschätzung. Aus dieser Sicht müssen Bewertungen umgehend erfolgen und bekannt gegeben werden. 7. Eltern volljähriger Schüler/innen erhalten weiterhin die Mitteilungen der Schule, sofern sie nicht ausdrücklich darauf verzichten oder sofern der/die Schüler/in dies nicht schriftlich untersagt. 8. Der/Die Schüler/in hat das Recht, dass an Tagen unmittelbar nach Ferien, Sonn- und Feiertagen keine mündlichen und schriftlichen Leistungskontrollen stattfinden, außer sie werden zwischen Schülern/Schülerinnen und Lehrpersonen im Voraus vereinbart. Hausaufgaben unterliegen dem Prinzip der Sinnhaftigkeit und sind, wie die Leistungskontrollen, über die Woche verteilt. Hausaufgaben über Feiertage, Wochenenden und Ferientage dürfen nur aufgrund von Vereinbarungen zwischen Schülern/Schülerinnen und Lehrpersonen gegeben werden. 9. Der/Die Schüler/in und die Eltern bzw. Erziehungsberechtigten haben das Recht auf eine klare Information über die erzielten Lernfortschritte und allgemein über den Schulerfolg. Sie dürfen in die Prüfungsarbeiten und in den den/die Schüler/in betreffenden Teil des Registers Einsicht nehmen. Die Eltern bzw. Erziehungsberechtigten werden über die Lernfortschritte des/der Schülers/Schülerin durch Elternsprechtage und individuelle Sprechstunden regelmäßig informiert. Die interne Schulordnung legt fest, wie und wann der/die Schüler/in und seine/ihre Eltern in der Zeit zwischen der Bewertung am Ende des ersten Semesters und der Mitteilung Anfang Mai über die gefährdete Versetzung über die auffallend geringe Leistung und Mitarbeit informiert werden sollen. Sollte die Versetzung des/der Schülers/Schülerin gefährdet sein, erfolgt eine diesbezügliche Mitteilung spätestens Anfang Mai. 10. Der/Die Schüler/in hat das Recht auf ergänzende und zusätzliche Bildungs- und Lernangebote. 11. Der/Die Schüler/in hat das Recht auf persönliche Hilfe, auch von Seiten eigener Dienststellen, damit er/sie Orientierungshilfen für seine/ihre Entscheidungen bezüglich der schulischen und beruflichen Laufbahn sowie für ein Leben in der Gemeinschaft erhält. 12. Der/Die Schüler/in hat die Pflicht, zur Erreichung der individuellen und allgemeinen Bildungsziele im Rahmen seines/ihres Studienganges beizutragen, indem er/sie pünktlich und regelmäßig den Unterricht und die schulischen Veranstaltungen besucht und mit Einsatz lernt. 13. Der/Die Schüler/in hat die Pflicht, sich Prüfungen und Bewertungen zu stellen. 14. Der/Die Schüler/in darf sich nicht ohne Erlaubnis des/der Schuldirektors/Schuldirektorin oder dessen/deren Beauftragten vom Schulgelände entfernen. 15. Die interne Schulordnung legt allgemeine Kriterien bezüglich der Teilnahme an öffentlichen Kundgebungen während der Unterrichtszeit fest, aufgrund derer der/die Schuldirektor/in die 126 Teilnahme von Fall zu Fall nach Anhören des Schülerrates genehmigt. 16. Der/Die Schüler/in hat die Pflicht, im Falle einer Abwesenheit eine stichhaltige Begründung vorzulegen. Über Abwesenheiten, welche volljährige Schüler/innen selbst rechtfertigen, kann die Familie informiert werden, mit der die Schule weiterhin Kontakt pflegt. Art. 4: Mitarbeit 1. Als Voraussetzung für eine sinnvolle Mitarbeit hat der/die Schüler/in das Recht, klar und umfassend über den Schulbetrieb, die Bildungs- und Unterrichtsziele, die Lehrpläne, die Inhalte der einzelnen Fächer, die Unterrichtsmethoden, die Schulbücher und allgemein über die Angebote, die ihn/sie betreffen, auf geeignete Art und Weise informiert zu werden. 2. Der/Die Schüler/in hat das Recht auf freie Äußerung seiner/ihrer persönlichen Meinung, die auch auf Schulebene durch geeignete Formen erhoben werden kann. Er/Sie hat das Recht, Vorschläge für das Schulprogramm, die Schulordnung und die Organisation der Dienstleistungen der Schule zu äußern. 3. Der/Die Schüler/in hat das Recht, Meinungsäußerungen persönlich oder in Vertretung anderer Schüler/innen vorzubringen, wenn er/sie dies in korrekter Form tut. 4. Der/Die Schüler/in hat das Recht, schrittweise und seinem/ihrem Alter angemessen immer größere Verantwortung bei der Planung und Organisation der Bildungsangebote zu übernehmen. 5. Der/Die Schüler/in hat das Recht, sich mit anderen Mitschülern/Mitschülerinnen zu versammeln und dabei die Räume der Schule zu benutzen, um Themen von schulischem Interesse zu besprechen; dabei sind die Bestimmungen der jeweiligen Schulordnung einzuhalten. 6. Der/Die Schüler/in hat das Recht, die Verbindung mit der Schule aufrecht zu erhalten, die eventuell Initiativen für ehemalige Schüler/innen oder deren Vereinigungen anbietet. 7. Der/Die Schüler/in hat die Pflicht, sich in demokratischer Weise am Schulleben zu beteiligen, und sich dafür einzusetzen, dass Meinungs- und Gedankenfreiheit respektiert werden sowie jede Form von Gewalt und Vorurteil zurückgewiesen wird. 8. Der/Die Schüler/in hat die Pflicht, schulische Bestimmungen und Verordnungen sowie die von den zuständigen Gremien gefassten Entscheidungen und die Regeln des menschlichen Zusammenlebens zu beachten. 9. Der/Die Schüler/in hat die Pflicht, am demokratischen Leben der Schule mitzuwirken, indem er/sie sowohl persönliche Verantwortung, als auch jene die mit der Vertretung in den verschiedenen Schulgremien verbunden ist, wahrnimmt. 10. Der/Die Schüler/in hat die Pflicht, Räume und Zeiten, welche ihm/ihr von der Schule für Versammlungen zur Verfügung gestellt werden, in sinnvoller Weise zu nutzen. Art. 5: Disziplinarmaßnahmen 1. Die Schulordnungen der einzelnen Schulen definieren die Verhaltensweisen, welche als Verstöße gegen die Disziplin gelten. Sie legen die dafür vorgesehenen erzieherischen Maßnahmen fest, definieren die für deren Verhängung zuständigen Organe und beschreiben die Vorgangsweise bei der Umsetzung der Disziplinarmaßnahmen. 2. Der Schulrat genehmigt nach Anhören des Lehrerkollegiums, der Elternräte, sowie des Schüler/innenrates an der Oberschule die Disziplinarvergehen und –maßnahmen, die in die interne Schulordnung aufgenommen und allen Beteiligten bekannt gegeben werden. 3. Disziplinarmaßnahmen haben einen erzieherischen Zweck und zielen darauf ab, das Verantwortungsbewusstsein zu stärken; sie sollen zum korrekten Verhalten innerhalb der Schulgemeinschaft zurückführen 4. Die Verantwortung für Disziplinarverstöße ist immer persönlich 5. Vor Verhängung von Disziplinarmaßnahmen muss der/die Betroffene Gelegenheit erhalten, seine/ihre Gründe darzulegen 6. Unkorrektes Verhalten darf die Leistungsbeurteilung in den einzelnen Fächern und Fachbereichen nicht beeinflussen 7. Eine freie Meinungsäußerung, die korrekt vorgebracht wird und andere Personen nicht verletzt, darf in keinem Fall, weder direkt noch indirekt, bestraft werden. 8. Disziplinarmaßnahmen sind immer zeitlich begrenzt, stehen in ausgewogenem Verhältnis zum Verstoß und sind möglichst dem Prinzip der Wiedergutmachung verpflichtet. Sie berücksichtigen die persönliche Lage des/der Schülers/Schülerin. Der/Die Schüler/in erhält nach Möglichkeit die Gelegenheit, die Disziplinarmaßnahme in Tätigkeiten zugunsten der Schulgemeinschaft umzuwandeln. 127 9. Ein eventueller Ausschluss aus der Schulgemeinschaft wird vom Klassenrat verhängt. 10. Der zeitweise Ausschluss eines/einer Schülers/Schülerin aus der Schulgemeinschaft kann nur in Fällen schwerer oder wiederholter Disziplinverstöße verhängt werden und zwar für höchstens fünfzehn Tage. In der Grundschule ist der Ausschluss aus der Schulgemeinschaft nur im Falle des nachfolgenden Absatzes 12 möglich 11. Während der Zeit des Ausschlusses muss die Beziehung mit dem/der Schüler/in und seinen/ihren Eltern aufrecht erhalten werden, um seine/ihre Rückkehr in die Schulgemeinschaft vorzubereiten 12. In allen Schulstufen kann der Ausschluss des/der Schülers/Schülerin aus der Schulgemeinschaft bei Straftaten verhängt werden oder wenn Gefahr für die Unversehrtheit von Personen besteht. In diesem Fall muss die Dauer des Ausschlusses nach der Schwere der Straftat oder danach, in welchem Maße die Gefahr weiter besteht, bemessen werden 13. In Fällen, in denen die objektive Situation der Familie oder des/der Schülers/Schülerin die Rückkehr des/der Schülers/Schülerin in die Schulgemeinschaft nicht ratsam erscheinen lässt oder das Gericht oder die Sozialdienste davon abraten, kann sich der/die Schüler/in auch während des Jahres in eine andere Schule einschreiben. 14. Die Maßnahmen gegen Disziplinverstöße während der Prüfungszeiten werden von der Prüfungskommission verhängt, und zwar auch gegen externe Kandidaten/innen Art. 6: Rekurse 1.Gegen sämtliche Disziplinarmaßnahmen können Schüler/innen oder bei minderjährigen Schülern/Schülerinnen deren Erziehungsberechtigte Rekurs bei einer schulinternen Schlichtungskommission einreichen, die von den einzelnen Schulen beziehungsweise den Schulsprengeln eingerichtet und geregelt wird. 2. Die Schlichtungskommission in den Grundschulsprengeln, den Schulsprengeln und in den Mittelschulen besteht neben dem/der Schuldirektor/in aus mindestens zwei Elternvertretern/Elternvertreterinnen und mindestens zwei Lehrervertretern/Lehrervertreterinnen, wobei für jede Kategorie die Vertretung der verschiedenen Schulstufen gewährleistet sein muss. Die Schlichtungskommission in der Oberschule und in den Schulsprengeln, die auch eine Oberschule einschließen, besteht neben dem/der Schuldirektor/in aus mindestens einem/einer Elternvertreter/in, einem/einer Schülervertreter/in und zwei Lehrervertretern/Lehrervertreterinnen, wobei die Vertretung der verschiedenen Schulstufen gewährleistet sein muss. Den Vorsitz der Schlichtungskommissionen hat ein/eine Elternvertreter/in inne 3. Für jedes effektive Mitglied ist ein Ersatzmitglied der entsprechenden Kategorie und Schulstufe zu wählen. Die Ersatzmitglieder nehmen das Amt in der Schlichtungskommission im Falle von Befangenheit oder Abwesenheit der effektiven Mitglieder wahr 4. Neben den Fällen der Befangenheit, welche vom Artikel 30 des Landesgesetzes vom 22. Oktober 1993, Nr. 17 vorgesehen sind, gelten Lehrervertreter/innen als befangen, wenn sie dem Klassenrat der Klasse des/der Schülers/Schülerin angehören, den/die die Disziplinarmaßnahme betrifft, während Schüler- und Elternvertreter/innen als befangen gelten, wenn sie der Klasse angehören oder Eltern eines/einer Schülers/Schülerin der Klasse sind, die der Rekurs betrifft. 5. Die Amtsdauer der Schlichtungskommission wird autonom vom Schulrat festgelegt; sie kann maximal drei Jahre betragen 6. Die Schlichtungskommission unternimmt einen verpflichtenden Schlichtungsversuch zwischen dem/der volljährigen Schüler/in bzw. dessen/deren Eltern einerseits und dem Klassenvorstand bzw. der Lehrperson, welche die Maßnahme verhängt hat, andererseits. Bei einer Einigung der Parteien wird ein Protokoll verfasst, mit welchem das Verfahren endet. Bei Misslingen des Schlichtungsversuches entscheidet die Schlichtungskommission über den Rekurs. 7. Die Schlichtungskommission ist beschlussfähig, wenn mindestens drei Mitglieder anwesend sind. Der Beschluss wird mit Stimmenmehrheit der Anwesenden, die sich nicht der Stimme enthalten dürfen, gefasst. Bei Stimmengleichheit entscheidet die Stimme des/der Vorsitzenden 8. Die Schlichtungskommissionen entscheiden auf Anfrage der Schüler/innen oder jedes/jeder Betroffenen auch über Streitfälle bezüglich Auslegung und Verletzungen der Schüler- und Schülerinnencharta an der Schule 9. Der Vollzug der Disziplinarmaßnahmen bleibt bis zum Ablauf der jeweiligen Rekursfrist, die im Rahmen der internen Schulordnung festgelegt wird, bzw. im Falle einer Rekurseinbringung bis zur Entscheidung der Schlichtungskommission ausgesetzt 128 Disziplinarverstöße in der Mittelschule und entsprechende Maßnahmen Beschluss Nr.7 des Lehrer/innenkollegiums vom 10.12.2003 Verstöße Absichtliche Körperverletzung an Schülerinnen und Schülern, unterrichtendem und nichtunter- richtendem Personal Unbedachtes Verhalten mit Körperverletzung an Schülerinnen und Schülern, unterrichtendem und nicht unterrichtendem Personal Verbale Übergriffe gegenüber unterrichtendem und nicht unterrichtendem Schulpersonal Verbale Übergriffe den Mitschülern und Mitschülerinnen gegenüber Mutwillige Beschädigung von öffentlichem Gut Maßnahmen Gespräche (im Sinne des Art. 5, Abs. 3,4 und 5 der Schüler/innencharta): Zwischen Lehrern/LehrerinnenSchülern/innen zur Klärung der Situation in der Klasse, um gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Eintragung in das Klassenbuch* mit schriftlicher Benachrichtigung der Eltern und der Direktorin (Disziplinarmaßnahmen im Sinne des Art. 5, Abs. 8 der Schüler/innencharta: Ausführung sozialer Tätigkeiten „zugunsten der Schulgemeinschaft“ (Dauer der Maßnahmen maximal 1 Woche) im Bereich des Schulareals und in Begleitung von Lehrpersonen oder Schuldienern) Information über die Rechtslage; Konsequenzen, die ein Erwachsener bei einem vergleichbaren Delikt zu tragen hätte (auch bei unbedachtem Verhalten) Es liegt im Ermessen des anwesenden Lehrers, der anwesenden Lehrerin, auf verbale Entgleisungen sofort mit entsprechenden Maßnahmen zu reagieren Verbalen Übergriffen begegnet man zusätzlich durch eine geeignete Thematisierung im Unterricht Die Direktorin und die Eltern werden dann informiert, wenn gröbere Verstöße gegen die Schüler/innencharta und die Schulordnung vorliegen. Täter-Opfer-Ausgleich: Der Täter oder die Täterin bietet dem Opfer etwas zur Wiedergutmachung an; das Opfer entscheidet, ob das Angebot ausreicht. Eltern und Direktorin werden über den angerichteten Schaden genau informiert Der Schüler, die Schülerin muss den vollen Schadenersatz leisten. Zuständigkeit Das zum Zeitpunkt des Vorfalls anwesende, unterrichtende oder nicht unterrichtende Personal, Klassenvorstand, Klassenrat, Schulleitung Das zum Zeitpunkt des Vorfalls anwesende, unterrichtende oder nicht unterrichtende Personal, Klassenvorstand, Klassenrat, Schulleitung Das zum Zeitpunkt des Vorfalls anwesende, unterrichtende oder nicht unterrichtende Personal, Klassenvorstand, 129 Beschädigung des Eigentums von Mitschülern und Mitschülerinnen, von Lehrern und Lehrerinnen Diebstahl Verstöße gegen Anweisungen des unterrichtenden und nicht unterrichtenden Personals bei Lehrausflügen, während der Supplenzstunden, während der Pausenaufsicht und in den Spezialräumen (Computerraum, Technikraum, Kunstraum, Musikraum, Turnhalle) Schwerwiegende Verstöße wie z.B. Erpressung, Gebrauch und Konsum von Alkohol und Drogen, sexuelle Übergriffe, Mobbing und andere Der Gebrauch von Handys, Gameboys, Walkmen, Sprays, der Besitz und Konsum von Geeignete Erziehungsmaßnahmen nach dem Wiedergutmachungsprinzip (im Sinne d. Art. 5, 2) werden ergriffen Klassenrat, Schulleitung Eltern und Direktorin werden informiert. Der Sachverhalt wird im Gespräch abgeklärt. Der Schadenersatz erfolgt nach Absprache mit den Beteiligten, dem Klassenvorstand und der Frau Direktor nach dem Prinzip der Wiedergutmachung, d. h. der Schüler, die Schülerin muss sich selbst um eine rasche Lösung bemühen und nach Möglichkeiten die Sache selbst in Ordnung bringen (z.B. die Reinigung von absichtlich beschmutzten Kleidungsstücken selbst organisieren bzw. für die Rückerstattung des Gegenwertes Sorge tragen). Eintragung in das Klassenbuch mit schriftlicher Benachrichtigung von Eltern und Direktorin Hilfe beim Aufräumen des Pausenhofes Ausschluss vom darauf folgenden Lehrausgang bzw. –ausflug. Der Schüler, die Schülerin muss in der Schule bleiben und unter Aufsicht Aufgaben erledigen Ausschluss von der Arbeit in den Spezialräumen Klassenrat, Eltern und Direktorin werden informiert. Übergabe der Ermittlungstätigkeit an die Polizei Eine Suspendierung (siehe Art. 5, Abs. 9 der Schülercharta) wird nur bei besonders schwerwiegenden Vergehen und nach reiflicher Überlegung erfolgen. Der Ausschluss eines Schülers einer Schülerin wird auf jeden Fall von weiteren Maßnahmen, v.a. aber von einer fachgerechten Betreuung, begleitet (Schulberatung, Schulpsychologen). Die Geräte, die Zigaretten, das alkoholische Getränk… werden den Schülerinnen und Schülern Das zum Zeitpunkt des Vorfalls anwesende, unterrichtende oder n.u. Personal, Klassenvorstand, Klassenrat, Schulleitung. Bei Wiederholungstätern und/oder wiederholten schwerwiegenden Verstößen wird der Sachverhalt der Polizei gemeldet. Das zum Zeitpunkt des Vorfalls anwesende, unterrichtende oder nicht unterrichtende Personal, Klassenvorstand, Klassenrat, Schulleitung. Das zum Zeitpunkt des Vorfalls anwesende, unterrichtende oder nicht unterrichtende Personal, Klassenvorstand, Klassenrat, Direktorin. Das zum Zeitpunkt des Vorfalls anwesende, unterrichtende oder nicht 130 Alkohol und Zigaretten im Schulareal etc. oder während der unterrichtsbegleitenden Veranstaltungen abgenommen und in der Direktion hinterlegt Nur die Eltern können obgenanntes abholen Zigaretten, alkoholische Getränke und Sprays werden abgenommen und entsorgt Die Eltern werden informiert; im Wiederholungsfall werden Disziplinarmaßnahmen getroffen. unterrichtende Personal, Klassenvorstand, Klassenrat, Schulleitung. Eintragungen in das Klassenbuch gelten als ernst zu nehmende Maßnahme und sind vom Lehrer mit Bedacht einzusetzen. Drei Eintragungen erfordern weitere erzieherische Schritte, die von Eltern, Direktorin und Klassenrat vereinbart und gemeinsam getragen werden. Disziplinarverstöße in der Grundschule und entsprechende Maßnahmen Verstoß Verbale Aggressionen gegen Mitschüler/innen, Lehrer/innen, andere Personen Maßnahme Ausführendes Organ Gespräche mit der Schülerin, dem Schüler, den die Lehrkraft Eltern, schriftliche Wiedergutmachung, Täter – Opfer – Ausgleich, d.h.: Der Täter oder die Täterin bietet dem Opfer etwas zur Wiedergutmachung an; das Opfer entscheidet, ob das Angebot ausreicht. Gespräche mit der Schülerin, dem Schüler, den Schulstellenleiterin oder Eltern; Ersatz oder Wiederherstellung des das Lehrerinnenteam beschädigten Gegenstandes Mutwilliges Zerstören und/oder Beschädigen des Schulhauses samt Einrichtung, von Schulmobiliar, Lehrmitteln, Büchern, Medien, von Sachen der Mitschüler/innen Beschädigung von Gespräche mit der Schülerin, dem Schüler, den Außenflächen, Pflanzen, ... Eltern, Wiedergutmachung durch gezielte Arbeitsaufträge Werfen von Gegenständen Gespräch mit dem Schüler, der Schülerin über aus dem Fenster die Folgen, schriftliche Reflexion, Verrichtung von Gemeinschaftsarbeiten Körperliche Angriffe Gespräche mit der Schülerin, dem Schüler, den Eltern; Täter – Opfer – Ausgleich, d.h.: Der Täter oder die Täterin bietet dem Opfer etwas zur Wiedergutmachung an; das Opfer entscheidet, ob das Angebot ausreicht; Einforderung des Schadensersatzes; Einbezug des psychologischen Dienstes, der Schulberatung, der Sozialdienste Unerlaubtes Entfernen von der Gespräche mit der Schülerin, dem Schüler, Schule, vom Schulareal den Eltern; Reflexion über die Folgen; Einbezug des psychologischen Dienstes, der Schulberatung, der Sozialdienste, eventuelle Benachrichtigung der Polizei; Ausschluss von einer beliebten Tätigkeit, Ausführung einer unbeliebten Tätigkeit Unerlaubtes Entfernen Verbot an einem oder mehreren künftigen die zuständige Lehrkraft die zuständige Lehrkraft die zuständige Lehrkraft die zuständige Lehrkraft die zuständige Lehrkraft 131 während des Lehrausganges oder des Lehrausfluges Lehrausflügen oder Lehrausgängen teil zu nehmen; die Strafe bezieht sich auf den Täter oder die Täterin, nicht aber auf die gesamte Klassengemeinschaft und/oder das Lehrerinnenteam Diebstahl von Sachen der Mitschüler/innen, der Lehrpersonen oder des anderen Schulpersonals Gespräche mit dem Schüler, der Schülerin; Benachrichtigung der Eltern, Ersatz des Diebesgutes, Ausschluss von einer beliebten Tätigkeit, Ausführung einer unbeliebten Tätigkeit; Übernahme von verschiedenen Arbeiten für die Schulgemeinschaft Gespräche mit dem Schüler, der Schülerin; Benachrichtigung der Eltern, Ersatz des Diebesgutes, Ausschluss von einer beliebten Tätigkeit, Täter – Opfer - Ausgleich; Übernahme von verschiedenen Arbeiten für die Schulgemeinschaft Gespräche mit dem Schüler, der Schülerin; den Eltern; Beratung durch den psychologischen Dienst, die Schulberatung, zeitweilige Eingliederung in eine andere Klassengemeinschaft Information der Eltern, Nachholen der Aufgaben zu Hause, während der Pause oder während entspannender Tätigkeiten Gespräche mit dem Schüler, der Schülerin; den Eltern; schriftliche Entschuldigung einholen die zuständige Lehrkraft und/oder das Lehrerinnenteam Längeres Verstecken von Gegenständen anderer Behindern oder Verhindern des Unterrichts durch unangemessenes Verhalten Häufiges nicht Erledigen der Hausaufgaben Fälschung von Unterschriften Nicht –Befolgung von Anordnungen der Lehrpersonen Laufendes zu spät Kommen Gespräche mit dem Schüler, der Schülerin; Benachrichtigung der Eltern, Ausschluss von einer beliebten oder Ausführung einer unbeliebten Tätigkeit; Übernahme von verschiedenen Arbeiten für die Schulgemeinschaft, Einbezug des psychologischen Dienstes Kontaktaufnahme mit dem Elternhaus, Benachrichtigung der Direktorin Nicht Zurückerstatten von Ersatz des Gegenstandes ausgeliehenen Gegenständen Mobbing der Gebrauch von Handys, Gameboys, Walkman, Sprays, Knaller im Schulareal etc. im Schulareal oder während der unterrichtsbegleitenden Veranstaltungen Kreisgespräche, Einbezug des psychologischen Dienstes und/oder der Schulberatung Nur die Eltern können obgenanntes abholen die zuständige Lehrkraft und/oder das Lehrerinnenteam die zuständige Lehrkraft und/oder das Lehrerinnenteam die zuständige Lehrkraft und/oder das Leherinnenteam die zuständige Lehrkraft und/oder das Lehrerinnenteam die zuständige Lehrkraft und/oder das Lehrerinnenteam die zuständige Lehrkraft und/oder das Lehrerinnenteam die zuständige Lehrkraft und/oder das Lehrerinnenteam die zuständige Lehrkraft und/oder das Lehrerinnenteam Das zum Zeitpunkt des Vorfalls anwesende, unterrichtende oder nicht unterrichtende Personal Klassenvorstand Klassenrat Schulleitung 132 Interne Evaluation und Praxisreflexion Unser Schulsprengel zeichnet sich durch eine Reihe von Schulentwicklungsinitiativen aus, für die wir in den vergangenen Jahren mehrfach mit dem Förderpreis der „Stiftung Sparkasse“ ausgezeichnet wurden. Evaluation des Bildungsschwerpunkts Über im Schulprogramm verankerte Bildungsschwerpunkte und Projekte, die von allen Lehrkräften mitgetragen werden, streben wir eine qualitätsorientierte Unterrichts- und Erziehungsarbeit an, die wir systematisch überprüfen. Diese Praxisreflexion und jährliche Selbstevaluation dient der Qualitätssicherung und orientiert sich am Qualitätsrahmen für die deutsche Schule in Südtirol. Folgende Bereiche waren/sind Gegenstand unserer schulinternen Evaluation: Schuljahr 2004/2005 - Qualitätsrahmen „Lernen und Lehren“, „Beziehungen nach außen“ „Schulkultur und Schulklima“: o Schülerfragebogen: Rückmeldung zum Wohlbefinden an der Schule o Schülerfragebogen zum Bildungsschwerpunkt „Medienkompetenzen“ o Schülerfragebogen zum EU-Projekt (Bildungsschwerpunkt Lernkompetenzen) Schuljahr 2006/07 - Qualitätsrahmen „Lernen und Lehren“, Professionalität“: o Schüler- und Lehrerfragebogen zum Bildungsschwerpunkt „Freiarbeit“ Schuljahr 2007/08 externe Evaluation: Schulqualitätsrecherche durch das Amt für Evaluation Schuljahr 2008/09 - Qualitätsrahmen „Lernen und Lehren“: o Lehrerfragebogen zum Bildungsschwerpunkt „Mathematik und Sprache“ (Zwischenstandserhebung zum Zweck der Planung weiterer Maßnahmen) Schuljahr 2009/10 - Qualitätsrahmen „Schulführung und Verwaltung“, „Professionalität“ und „Ergebnisse“: o Lehrerfragebogen zur Schulführung (auf der Grundlage des italienischsprachigen Evaluationsbogens „questione di soddisfazione degli insegnanti“) o Schülerfragefragebogen zum Bildungsschwerpunkt „Mathematik und Sprache Neben der Erhebung durch Fragebögen, die den Bedürfnissen entsprechend von der Steuergruppe entwickelt und anschließend ausgewertet werden, finden in der Selbstevaluation verschiedene kreative Verfahren Anwendung. Feedbackgespräche in der Klasse und bei Elternabenden sowie Praxisreflexion in Arbeits- und Fachgruppen sehen wir als wichtige Eckpfeiler, die uns helfen, die Wirkung unseres pädagogischen Handelns zu erkennen und weitere Planungsschritte zu setzen. Die Effektivität der internen Evaluation Die Ergebnisse der Erhebungen werden am Ende des Schuljahres dem Lehrerkollegium, zum Teil auch dem Schul- und Elternrat mitgeteilt. Auf die Mitteilung folgt die Interpretation der Daten und Ergebnisse und die Festlegung weiterer Planungsschritte. 133 Die Phasen eines Evaluationsprozesses am Beispiel der Evaluation des Bildungsschwerpunkts „Mathematik und Sprache“ im Schuljahr 2009/10 Schritt 1 Schritt 2 Schritt 3 Schritt 4 Schritt 5 Schritt 6 Schritt 7 Erhebung des IstStandes: unterschiedliche Ausprägung der mathematischen Fähigkeiten bei Mädchen und Buben Forschungsergebnisse des WIFO: logisch-mathematisches Denken ist in der Berufswelt von immer größerer Wichtigkeit, mathematisches Denken müsse gefördert werden Suche nach Lösungsansatz Zielsetzung Die Förderung der mathematischen Kompetenzen über das Fach Mathematik hinaus: Mathematik ist in vielen Disziplinen vorhanden und die verstärkte Auseinandersetzung damit sollte zu einem besseren Verständnis und damit zu einer Steigerung der mathematischen-naturwissenschaftlichen Kompetenzen führen. Steigerung der Motivation in der Auseinandersetzung mit Textaufgaben, bei der Suche nach Lösungswegen … Kriterien/Maßnahmen zur Möglichkeiten der Umsetzung aus der Perspektive der Zielerreichung verschiedenen Fächer werden in Fach- und schulstufenübergreifenden Arbeitsgruppen erhoben. Sie werden in der Broschüre „Handreichung zum Schulprogramm gesammelt Indikatoren, Merkmale Sprache in den Dienst der Mathematik stellen: der Zielerreichung Denkvorgänge sprachlich anschaulich darstellen Festigen der Fachsprache: Steigern der mathematischnaturwissenschaftlichen Kompetenzen durch den differenzierten Sprachgebrauch Steigerung der fachlichen Leistungen, Zeugnisnoten Ergebnisse der Kompetenztests, Prüfungsergebnisse (Mathematik, INVALSI) Wendigkeit im Denken Instrumente zur Schülerfragebogen: Die Einschätzung unserer Schüler/innen Überprüfung der und Schüler Zielerreichung Leistungsüberprüfung Interpretation der Auswertung mittels Auswertungsbogen, Darstellen der Ergebnisse Ergebnisse in Diagrammen und Präsentation im Plenum Bereitstellung, Elternbrief Präsentation der Daten Elternrat Information der Eltern beim Elternabend, bei der Klassenratssitzung mit den Elternvertretern Ableiten weiterer Praxisreflexion in den Klassenräten, in den Fachgruppen, im Planungsschritte Plenum (Gruppenarbeit): Ergebnisse werden im Jahresarbeitsplan der Klassenräte verankert Vereinbaren, erheben, was im nächsten Jahr verstärkt angeboten werden sollte Broschüre Mathematik und Sprache: Arbeitsgrundlage für die fächerübergreifende Zusammenarbeit im Klassenrat: 134 Procedere festlegen Für das Schuljahr 2010/11 ist die Evaluation innerhalb des Qualitätsrahmens „Ergebnisse“ zu den Bereichen o Höflichkeitserziehung und o Umgang mit dem Lerntagebuch (Erhebung in den Fachgruppen) vorgesehen. Klassenbesuche, Mitarbeitergespräche … Die Direktorin bemüht sich, im Jahr mindestens 20 Klassenbesuche oder Unterrichtsbesuche durchzuführen. Dabei geht sie wie folgt vor: Sie vereinbart mit der Lehrperson einen Termin, ab und zu aber erfolgt der Besuch ohne Vorankündigung. Klassenbesuche Die Direktorin orientiert sich mit Hilfe einer der beiden hier angegebenen Beobachtungskatalogen am Besuch: Systematischer Hospitationsbogen 1 Welchen Bezug hat das Thema der Stunde zu den Interessen und Lebenswelten der Schüler(innen)? Welche Vorkenntnisse haben die Schüler(innen)? Wo bzw. wie stark differieren diese? Gibt es Unterschiede bezüglich Geschlecht, Herkunft, Schicht? Welche fachwissenschaftliche Struktur hat das Thema? Aus welchen Teilthemen bzw. Ebenen besteht es? Welchen Bezug zum Curriculum bzw. den Kompetenzen hat die Stunde? In welchem größeren Zusammenhang (Unterrichtseinheit, Projekt,…) ist die Stunde eingebettet? Welcher Großform von Unterricht ist die Stunde zuzuordnen? (z.B. Frontalunterricht, WochenplanArbeit, Werkstatt-Unterricht, Projektarbeit…) Welche Ziele verfolgt der Unterricht? Welche Kompetenzen sollen die Schüler(innen) in dieser Stunde erwerben? Welche Ziele wurden erreicht? Welche Kompetenzen haben die Schüler(innen) erworben? Welche Gliederung hat die Stunde? Sind Phasen erkennbar? Wie sind die Phasen verbunden? Welche Verbindungen sind erkennbar? In welcher Weise wird auf verschiedene Lernniveaus/Lernvoraussetzungen/Interessen der Schüler(innen) Rücksicht genommen? Mit welchen Impulsen/Arbeitsanweisungen/Fragen/didaktischen Arrangements steuert die Lehrerin den Unterrichtsprozess? Welche Arbeits- und Sozialformen können beobachtet werden? Welche Unterrichtsmethoden können beobachten werden? Sind die Materialien für die Schüler(innen) (z.B. Medien, Buch, Arbeitsblätter, Modelle…) angemessen und motivierend strukturiert und gestaltet? Wie sind die Redeanteile zwischen Lehrer(in) und Schüler(innen) bzw. unter den Schüler(innen) verteilt? Wie ist die Lehrerpersönlichkeit wahrnehmbar, z.B. Erziehungsstil, Echtheit, Loben/Strafen, Stimme, Körpersprache? Wie ist das Klassenklima wahrnehmbar? Welches Verhältnis haben die Schüler(innen) untereinander? Welche Regeln und Rituale gibt es in der Klasse? 135 Wo und wie wurden einzelne Schüler(innen) bzw. Gruppen oder die gesamte Klasse persönlich gestärkt? Gibt es Unterrichtsstörungen? Welche? Können Sie mögliche Gründe/Motive für Störungen ausmachen? Wie bearbeitet die Lehrerin die Störungen? Werden zentrale Unterrichtsprinzipien (vor allem Anschaulichkeit, Handlungsorientierung, Selbsttätigkeit) berücksichtigt? Welche sonstigen interessanten oder auffälligen Aspekte können wahrgenommen werden? Systematischer Hospitationsbogen 2 Bereich des Lehrerhandelns UNTERRICHTEN Die Lehrperson überzeugt mich in diesem Bereich sehr ziem geht eher lich so nicht Beobachtungen Anmerkungen gar nicht Unterrichtsstruktur/Phasengliederung Lernziele Fachdidaktische Fundierung Methodenrepertoire Anknüpfung an Interessen der Schüler Sprache und Arbeitsanweisungen Medieneinsatz Körpersprache Unterrichtsrituale Umgang mit Störungen Differenzierung Handlungsorientierung Lernhilfen geben Bewerten und Beurteilen ERZIEHEN Erziehungsziele Erziehungsstil Loben/Strafen Konfliktregelung Schüler stärken Selbstständigkeit fördern LEHRERPERSÖNLICHKEIT Freundliche, schülerzugewandte Art Echtheit Balance Nähe/Distanz WEITERE ASPEKTE Kooperation im Kollegium Außerunterrichtliche Veranstaltungen Schulentwicklung Elternarbeit Arbeitsethik/Arbeitsfleiß Betreuung im Praktikum/Referendariat Weitere Beobachtungen: Eine weitere Möglichkeit der systematischen Unterrichtsbeobachtung ist die Partnersupervision. 136 Partnersupervision Die Partnersupervision besteht darin, dass sich zwei Lehrkräfte als so genannte kritische Freunde oder Freundinnen zusammen schließen und sich im Unterricht beobachten. Die Beobachtungen können auf entsprechenden Fragen- bzw. Beobachtungskatalogen vermerkt und mit der Partnerin besprochen werden. Abschließend werden diese Beobachtungen in einem gemeinsamen Gespräch mit der Direktorin ausgewertet. Auf den Unterrichtsbesuch folgt das Mitarbeitergespräch Mitarbeitergespräche Folgende Vorlage gilt als Gesprächsunterlage: Liebe Kollegin, Lieber Kollege! Die nachfolgenden Themenblöcke und Fragen sollen Ihnen zur persönlichen Gesprächsvorbereitung dienen und sind als Anregung gedacht. Wenn eine Frage Ihnen nichts sagt, übergehen Sie diese. Bringen Sie aber bitte auch Themen in das Gespräch ein, die hier vielleicht nicht ausdrücklich genannt sind! Bitte wählen Sie am Ende Ihrer Vorbereitung für das Mitarbeitergespräch selbst 2-3 Punkte aus, die Ihnen besonders wichtig sind und die Sie unbedingt ansprechen möchten. Rückschau Sind Sie mit Ihrem Unterrichtseinsatz zufrieden? Was trägt wesentlich zur Zufriedenheit bzw. Unzufriedenheit bei? Was ist besonders gut, was weniger gut gelungen? Wie ist Ihr Verhältnis zu den Kolleginnen und Kollegen? Was hat Ihre Arbeit begünstigt? Welche Umstände gab es, die Sie bei Ihrer Arbeit behinderten? Konnten Sie Ihr Wissen und Ihre Erfahrung voll einsetzen? Vorschau Welche Schwerpunkte würden Sie für sich selbst in den nächsten 2-3 Jahren für die Weiterentwicklung unserer Schule gerne setzen? Formulieren Sie bitte 3-5 Schwerpunkte aus folgenden Bereichen: • • • • • • • Unterricht Erzieherisches Wirken Zusammenarbeit Engagement beim Schulprofil Elternarbeit Was wollen Sie innerhalb des jeweiligen Schwerpunktes erreichen? In welchen Schritten könnte das geschehen? Wo sehen Sie für sich einen Nachhol – oder Aufholbedarf? Welche Fortbildung peilen Sie dabei an? Zusammenarbeit Wie erleben Sie die Zusammenarbeit mit der Schulleitung 137 in den Konferenzen und sonstigen Besprechungen, im Blick auf Anerkennung und Kritik? Fühlen Sie sich genügend unterstützt – fachlich, pädagogisch, ...? Die Lehrperson verfasst darauf ein kurzes Ergebnisprotokoll zum geführten Gespräch. Abschließend erfolgt die Kontrolle der Amtsschriften, vor allem der Lehrerregister. Verhalten bei Streikaufruf, Streikbeteiligung und Sitzung der Gewerkschaft Im Kollektivvertrag für das Schulpersonal wird das Streikgesetz Nr. 146/1990 auf die Besonderheiten des Schulbetriebes angewandt. • Vorankündigung durch die Gewerkschaften 15 Tage vor dem Streiktag. • Angabe in der Vorankündigung, ob es sich um einen ganztägigen Streik oder nur um einen Stundenstreik handelt. • Ausrufung und Widerruf von gesamtstaatlichen Streiks müssen dem Ministerpräsidenten, den Ministern für den öffentlichen Dienst und für den Unterricht rechtzeitig mitgeteilt werden. Auf lokaler Ebene erfolgt diese Mitteilung an die Schulämter, welche die Öffentlichkeit über die Informationsorgane klar und rechtzeitig über die Dauer und Modalitäten der angekündigten Streiks bzw. über eine eventuelle Absage der Streiks in Kenntnis setzen müssen. • Zwecks Gewährleistung der unerlässlichen Dienste dürfen pro Schuljahr keine Streiks mit unbefristeter Dauer durchgeführt werden. • Im Bereich Kindergärten und Grundschulen dürfen pro Schuljahr nicht mehr als sechzig Stunden Unterricht bzw. mit dem Unterricht zusammenhängende Tätigkeiten bestreikt werden. • Jede Streikaktion, auch wenn es nur Stundenstreiks sind, darf nicht mehr als zwei aufeinander folgende Tage betreffen. Zwischen jeder Streikaktion muss ein Zeitabschnitt von 7 Tagen liegen. • Streiks dürfen die festgelegten Einschreibetermine der Schüler nicht um mehr als drei Tage verzögern. • Die Bewertungskonferenzen des ersten und zweiten Trimesters bzw. des ersten Semesters dürfen durch Streiks um nicht mehr als 5 Tage verzögert werden. Unerlässliche Dienste, welche im Schulbereich bei Streiks zu gewährleisten sind Rechtsquellen: Artikel 2 des Kollektivvertrages - Durchführung von Prüfungen und Bewertungskonferenzen und der damit zusammenhängenden Tätigkeiten unter besonderer Berücksichtigung aller Abschlussprüfungen. - Aufsicht über minderjährige Schüler bei der Schulausspeissung soweit kein geeigneter Ersatz möglich ist. - Überwachung der Labors und Werkstätten, wenn durch die Unterrichtsunterbrechung einzelne Personen bzw. die Maschinenanlagen beschädigt werden könnten. - Auszahlung der Gehälter und Pensionen. - Dienstleistungen in den Erziehungsanstalten wie Küchendienst, Aufsicht über die Schüler auch in den Nachtstunden. Die Aufgaben der Direktorin Rechtsquelle: Punkt 3 und 4 des Art. 2 des Kollektivvertrages - bei jeder Streikankündigung ersucht die Direktorin alle Lehrpersonen ihr rechtzeitig mitzuteilen, ob sie sich am Streik beteiligen. - Die entsprechende Mitteilung ist zwar freiwillig, aber nicht mehr widerrufbar. 138 - - - - - Auf der Grundlage der Meldungen über die Beteiligung am Streik beurteilt sie Direktorin das notwendige Ausmaß der Reduzierung des Unterrichts und die Organisation von Ersatzformen zum regulären Unterricht. Benachrichtigung der Schülereltern fünf Tage vor dem ausgerufenen Streik über die voraussichtliche Dauer und Form des Unterrichts am Streiktag, mit den Angaben über eine eventuell notwendige Aussetzung des Unterrichtes. Die Direktorin ist ermächtigt, alle nicht streikenden Lehrpersonen für den Unterrichtsbeginn am Streiktag im Ausmaß der persönlichen Stundenverpflichtung für den genannten Tag zur Dienstleistung zu verpflichten. Eine Lehrperson kann somit am unterrichtsfreien Tag nicht zur Dienstleistung verpflichtet werden. Damit die unerlässlichen Dienste während des Streiks aufrecht erhalten bleiben, erstellen die Direktoren aufgrund der Mitteilungen der einzelnen Lehrpersonen ein Verzeichnis des Personals, welches für die unerlässlichen Dienste herangezogen werden kann. Die für unerlässliche Dienste eingeteilt Lehrpersonen müssen davon fünf Tage vor dem Streik informiert werden. Sie haben das Recht, spätestens am Tag nach dieser Benachrichtigung mitzuteilen, dass sie sich am Streik beteiligen und im genannten Verzeichnis ersetzt werden, sofern dies möglich ist. Streikt die Direktorin, geht die Verantwortung in folgender Reihenfolge auf andere Funktionsträger über: Stellvertreter des Direktors, Mitarbeiter des Direktors, dienstälteste Lehrperson. Regelung des Versammlungsrechts Rechtquellen: Art. 13 Kollektivvertrages - Die Lehrpersonen mit einem befristeten oder unbefristeten Arbeitsvertrag haben das Recht, im Ausmaß von 10 Stunden Arbeitszeit pro Schuljahr an Gewerkschaftsversammlungen an der eigenen Schule oder an anderen Schulen teilzunehmen. - Der Antrag der Gewerkschaft um Durchführung einer Gewerkschaftsversammlung wird an den Direktor der betroffenen Schule gerichtet, an der Anschlagtafel für Gewerkschaftsmitteilungen veröffentlicht und mittels Rundschreiben des Direktors den Lehrpersonen kundgetan. - Andere an der Versammlung interessierte Gewerkschaften können innerhalb von 48 Stunden nach erfolgtem Anschlag die beantragte Versammlung mittragen bzw. eine getrennte Versammlung für die gleiche Zeit durchführen, sofern die Räumlichkeiten zur Verfügung stehen. - Die Lehrpersonen, die an der Versammlung teilnehmen wollen, müssen eine schriftliche Erklärung über die Teilnahme abgeben. Diese Erklärung ist nicht widerrufbar und wird für die Berechnung der 10 Stunden herangezogen. - Die Gewerkschaftsversammlungen dürfen die Dauer von zwei Stunden nicht überschreiten und finden in den ersten zwei Unterrichtstunden oder in den letzten zwei Unterrichtsstunden statt. - Der Direktor unterbricht den regulären Unterricht nur in den Klassen, deren Lehrpersonen an der Gewerkschaftsversammlung teilnehmen und trifft für diese Klassen die erforderlichen Maßnahmen der unerlässlichen Dienste. - Der Direktor benachrichtigt die betroffenen Schülereltern, dass der reguläre Unterricht in den Stunden der Gewerkschaftsversammlung ausfällt. 139 Richtlinien für die Durchführung von unterrichtsbegleitenden Veranstaltungen lt. Beschluss der Landesregierung Nr. 1510/2009 Art. 1 Begriff und Zielsetzung 1. Unterrichtsbegleitende Veranstaltungen sind Unterrichtsformen, bei denen die Schülerinnen und Schüler innerhalb und außerhalb des Schulareals unter der pädagogischen Leitung und Verantwortung der autonomen Schule Tätigkeiten durchführen, die dazu beitragen, dass Kompetenzen und Unterrichtsziele durch Veranschaulichung, Ergänzung und Vertiefung erreicht werden können. 2. Die Durchführung der unterrichtsbegleitenden Veranstaltungen fällt im Sinne der organisatorischen, didaktischen und finanziellen Autonomie der Schule in die Entscheidungsbefugnisse und Verantwortung der Mitbestimmungsgremien und der Schulführungskraft. 3. Die unterrichtsbegleitenden Veranstaltungen stimmen mit den entsprechenden Zielsetzungen des Schulprogramms überein. Demzufolge ist die Teilnahme für Schülerinnen und Schüler sowie Lehrpersonen verbindlich. Art. 2 Planung und Genehmigung 1. Das Lehrerkollegium legt didaktische Richtlinien für die Vorbereitung, Durchführung und Auswertung der unterrichtsbegleitenden Veranstaltungen fest. 2. Der Schulrat beschließt im Rahmen der Bestimmungen dieses Beschlusses allgemeine Kriterien für die Organisation der Veranstaltungen, für die Dauer, den Zeitpunkt, die Reiseziele, die Anzahl der teilnehmenden Schülerinnen und Schüler und der begleitenden Lehrpersonen sowie die Finanzierung. Besonderes Augenmerk ist auf die Gewährleistung der Sicherheit der Schülerinnen und Schüler zu legen, vor allem hinsichtlich der Aufsticht und der Transportmittel. 3. Die Schulführungskraft genehmigt die Durchführung der einzelnen Veranstaltungen. Art. 3 Finanzierung 1. Die Ausgaben für unterrichtsbegleitende Veranstaltungen müssen – unter Berücksichtigung der verfügbaren Ressourcen der Schule und der finanziellen Möglichkeiten der Familien – dem Grundsatz der Sparsamkeit und Angemessenheit entsprechen. Für die Einhebung von Schülerbeiträgen sind die einschlägigen Bestimmungen zu beachten. Art. 4 Lehrausgänge 1. Lehrausgänge dienen der Veranschaulichung und Vertiefung von Unterrichtsthemen, an den Oberschulen vor allem der Ergänzung des fachspezifischen Wissens und finden in der Regel während der Unterrichtszeit statt. Sie werden von den zuständigen Fachlehrerinnen und Fachlehrern geplant und unter ihrer persönlichen Leitung und Verantwortung durchgeführt. Art. 5 Lehrausflüge, Lehrfahrten, Sport- und Wandertage 1. Lehrausflüge und Lehrfahrten ermöglichen die direkte Begegnung mit der Natur und dem Menschen, die Auseinandersetzung mit der Kulturlandschaft und den Kulturgütern der verschiedenen Epochen, die Teilnahme an Kulturveranstaltungen, den Einblick in die Welt der Arbeit und Wirtschaft und geben Anregungen zur Vertiefung und Verbesserung des Gemeinschaftslebens. Lehrausflüge sind eintägige, Lehrfahrten mehrtägige Veranstaltungen. Sie ergänzen den lehrplanmäßigen Unterricht und sollen nach fächerübergreifenden Prinzipien geplant und durchgeführt werden. 2. Schulsporttage dienen der sportlichen Ertüchtigung der Schülerinnen und Schüler und können auch in Form von schulinternen Meisterschaften durchgeführt werden. Die Teilnahme an Schulsportveranstaltungen auf Landes- und Staatsebene gilt ebenfalls als unterrichtsbegleitende Veranstaltung. 3. Wandertage sollen die Schülerinnen und Schüler veranlassen, die Natur- und Kulturlandschaft der engeren Heimat zu entdecken sowie die Gemeinschaft zu pflegen. Art. 6 Fach- und Projekttage 140 1. In allen Schulstufen gilt es, die Schülerinnen und Schüler für kreatives und autonomes Lernen zu motivieren. Fach- und Projekttage dienen in der Mittel- und Oberschule der Vertiefung des Fachwissens, der Erweiterung und Festigung von Sprachkenntnissen, der Ergänzung des theoretischen Wissens durch praktischen Unterricht vor Ort. 2. Das Veranstaltungsprogramm soll Unterrichtstätigkeiten, auch im Sinne von erweiterten Lernformen, im ungefähren Ausmaß der normalen Unterrichtsstunden vorsehen. Art. 7 Schulübergreifende Projekte und Projekte der Europäischen Union 1. Die Schülerinnen und Schüler verschiedener Klassen oder Schulstufen können gemeinsame Projekte verwirklichen mit dem Ziel, in einer größeren Gemeinschaft, auch auf Landesebene, kreative Fähigkeiten zu fördern und fachliche Kenntnisse zu vertiefen. Bei schulübergreifenden Projekten übernimmt eine einzige Schule die Koordinationsaufgaben und den Abschluss der notwendigen Konventionen. 2. Die Schülerinnen und Schüler können auch an Projekten der Europäischen Union teilnehmen. Art. 8 Schulpartnerschaften 1. Eine Schule kann mit anderen Schulen eine Partnerschaft eingehen mit dem Ziel, regen Kontakt zu pflegen und gemeinsame Projekte durchzuführen. Schulpartnerschaften beziehen die gesamte Schulgemeinschaft ein und bilden eine gute Voraussetzung für Klassenpartnerschaften oder einen Schülerinnen- und Schüleraustausch. Art. 9 Klassenpartnerschaften 1. Eine Schule kann mit anderen Schulen eine Partnerschaft eingehen mit dem Ziel, regen Kontakt zu pflegen und gemeinsame Projekte durchzuführen. Schulpartnerschaften beziehen die gesamte Schulgemeinschaft ein und bilden eine gute Voraussetzung für Klassenpartnerschaften oder einen Schülerinnen- und Schüleraustausch. 2. Ziel der Partnerschaften ist es, im Sinne des Projektlernens ein gemeinsames Vorhaben umzusetzen. Die Schulgemeinschaft, einschließlich der Schülereltern, wird in die Entwicklung der Projekte einbezogen und über die erzielten Ergebnisse informiert. Art. 10 Schülerinnen- und Schüleraustausch 1. Der Schülerinnen- und Schüleraustausch besteht in der Begegnung von Schülerinnen und Schülern desselben Alters aus Klassen von Schulen mit gleicher oder ähnlicher Studienrichtung. 2. Die gemeinsame Arbeit an einem von den Rahmenrichtlinien des Landes für die Festlegung der Curricula oder von den Lehrplänen vorgesehenen Themenbereich fördert die interkulturelle Begegnung und Kommunikation, das Erlernen von Sprachen, das Kennen lernen der sozialpolitischen, wirtschaftlich-kulturellen Gegebenheiten des Landes der Partner und dient der individuellen kulturellen Bereicherung und dem Abbau von Vorurteilen. Die Sicherheit am Arbeitsplatz - Arbeitsschutz 141 Die Direktorin ist im Falle des SSP Brixen/Milland als Arbeitgeberin auch die Arbeitsschutzbeauftragte des Sprengels. Sie erteilt demnach alle entsprechenden Informationen, um so weit wie möglich den Schutz der Gesundheit zu gewähren. Vor allem aber macht sie die Lehrkräfte auf alle Gefahren aufmerksam, denen diese bei der Arbeit begegnen könnten. Jedes Jahr wird die Notfalleinsatzgruppe ernannt und kontrolliert, ob deren Mitglieder über die vorgeschriebenen Ausbildungen im Bereich der Ersten Hilfe und des Brandschutzes verfügen. Die Mitglieder der Notfalleinsatzgruppe werden damit beauftragt, sich genau über die in einer Mappe aufliegenden Bestimmungen zum Arbeitsschutz zu informieren. Am Beginn des Schuljahres händigt die Direktorin allen Bediensteten des Schulsprengels Auflistungen mit den verschiedenen arbeitsbedingten Risiken für die unterschiedlichen Berufsgruppen aus und ersucht sie, diese zu unterzeichnen. Die Bewertungstabellen beziehen sich auf o alle Lehrerinnen und Lehrer o Fachkräfte für Naturwissenschaften o Fachkräfte für Kunst und Technik o Fachkräfte für Sport und Bewegung o Mitarbeiterinnen für die Integration o das Verwaltungspersonal o das Reinigungspersonal o schwangere Bedienstete Auch Lehrkräfte, welche als zeitweilige Supplenten eingestellt werden, sind dazu aufgerufen, die Bewertungstabellen zu unterzeichnen. Mitglieder der Notfalleinsatzgruppe Die Mitglieder der Notfalleinsatzgruppe sind vom Arbeitgeber ernannte Bedienstete, welche für die Verwirklichung der Brandverhütungs- und Brandbekämpfungsmaßnahmen, für die Evakuierung der Arbeitnehmer bei schwerer und unmittelbarer Gefahr, für die Rettung und die Ersten- Hilfe- Leistung oder mit dem Einsatz in sonstigen Notfällen zuständig sind. Die hauptsächlichen Aufgaben der Mitglieder der Notfalleinsatzgruppe sind nachstehend aufgelistet; sie dürfen nur vorgenommen werden wenn dabei die eigene Gesundheit oder das eigene Leben nicht gefährdet werden. Die Mitglieder der Notfalleinsatzgruppe sollen in Gebäuden: die Räumungsordnung erstellen die jährliche Brandschutzübung organisieren anlässlich eines Notfalles: die erste Bewertung der gemeldeten Notsituation machen und diese im Register festhalten den Helfern und der in der Räumungsordnung angegebenen internen Einsatzzentrale die notwendigen Informationen liefern. den Verletzten Erste Hilfe leisten die Räumung der im Gebäude anwesenden Personen koordinieren und leiten überprüfen, dass alle Räumlichkeiten des eigenen Bereiches geräumt wurden dafür sorgen, dass behinderte Personen eine geeignete Fürsorge erhalten alle weiteren besonderen Aufgaben erfüllen, welche in der Räumungsordnung vorgesehen sind. Ausbildung der Mitglieder der Notfalleinsatzgruppe: Die Dienststelle für Arbeitsschutz sorgt nach Übermittlung des Ernennungsdekretes durch den Arbeitgeber für die Ausbildung der Mitglieder der Notfalleinsatzgruppe. Die neuen Mitglieder der Notfalleinsatzgruppe werden per Dekret von der Direktorin ernannt. Register der periodischen Kontrollen zum Sicherheitsmanagement der Schulgebäude Die Notfalleinsatzgruppe ist dazu verpflichtet, regelmäßige Kontrollen am Gebäude und an den Anlagen durchzuführen. Für diese periodischen Kontrollen ist die Führung des Registers vorgesehen. Darüber hinaus ist aber jedes einzelne Mitglied der Schulgemeinschaft dem eine Unregelmäßigkeit oder eine Gefahrenstelle auffällt, dazu verpflichtet, diese sofort einem Mitglied de 142 NFEG zu melden. Eventuelle Gefahrenquellen sind umgehend der zuständigen Verwaltung zu melden. Bis zur Beseitigung der Gefahrenquelle sind Maßnahmen zur Reduzierung der Gefahr zu treffen. „Wartung von Arbeitsmitteln“ Die Arbeitsmittel müssen periodisch oder laut Angabe der Hersteller, von Personal mit entsprechenden Kenntnissen, einer grundlegenden Überprüfung unterzogen werden. Dabei ist insbesondere auf die Funktionsfähigkeit der Sicherheitseinrichtungen (z.B. Schutzvorrichtungen und Notschalter an Maschinen, Öffnungsbegrenzer an tragbaren Leitern usw.) zu achten. Eventuelle Mängel an den Arbeitsmitteln sind umgehend zu melden bzw. zu beheben. Alle Wartungsmaßnahmen, die in den Bedienungs- und Wartungsanleitungen der Hersteller angeführt sind, müssen durchgeführt werden. Die Mappe zur Sicherheit, welche die Direktorin für jede Schulstelle erstellt hat, enthält die wichtigsten Bestimmungen zur „Wartung von Arbeitsmitteln“ Die Lehrkräfte für Sport und Bewegung, für Technik, Kunst und Naturwissenschaften, sowie die Schuldiener bzw. Raumpfleger werden beauftragt a) die Auflistung der Maschinen, Geräte, Werkzeuge oder Anlagen, die gewartet werden sollten, vorzunehmen, b) die Kontrolle der Funktionsfähigkeit der Sicherheitseinrichtungen (z.B. Schutzvorrichtungen und Notschalter an Maschinen…) vorzunehmen b) die benutzten Geräte und Maschinen, Werkzeuge und Anlagen kontinuierlich zu warten und erhobene Mängel zu signalisieren c) sich dabei am Register der periodischen Kontrollen zu orientieren. Informationen für die Techniker externer Firmen Die Durchsicht und Vervielfältigung der entsprechenden Vorlage und die Weitergabe an die Techniker, welche verschiedene Arbeiten an der Schule durchführen müssen. Erste – Hilfe – Kasten, Erste – Hilfe – Koffer und Verbandskasten Die Liste für den Erste – Hilfe – Kasten liegt ebenso in der Broschüre zur Sicherheit auf und dient der Vervollständigung des Kastens oder Koffers. Persönliche Schutzausrüstungen Die nachstehenden Schutzausrüstungen sind vorgesehen: Für Reinigungsarbeiten: Einweg-Gummihandschuhe; wasserabstossende Schürzen (für spezielle Arbeiten) In Labors: säurebeständige Handschuhe; Schutzbrillen; hitzebeständige Handschuhe (für heiße Oberflächen oder Geräte). In Werkstätten – Technikräumen mit Maschinen und Geräten: Gehörschutzkapseln/-stöpsel; Lederhandschuhe; Schutzbrillen. Bei Schweißarbeiten: Lederschürzen; Handschuhe (isolierend bei elektr. Schweißarbeiten); Schutzschild für das Gesicht. Die Übergabe der Schutzausrüstungen wird schriftlich belegt. Die korrekte Verwendung der persönlichen Schutzausrüstungen und der einwandfreie Zustand derselben ist laufend zu überprüfen (auch diese Kontrollen sollten schriftlich festgehalten werden). Beschädigte Schutzausrüstungen sind umgehend zu ersetzen. Sicherheitsdatenblätter der chemischen Wirkstoffe Für alle chemischen Wirkstoffe, die in den Arbeitsstätten vorhanden sind und verwendet werden, müssen aktualisierte Sicherheitsdatenblätter vorhanden sein und zur Einsicht aufbewahrt werden. Ist ein Produkt laut Auskunft des Herstellers oder Lieferanten nicht gefährlich, muss eine diesbezügliche Erklärung angefordert werden. Die Sammlung der Sicherheitsdatenblätter erfolgt in der dafür vorgesehenen Mappe. Der Notfallplan Der Notfallplan ist die ehemalige Brandschutzordnung. Er enthält diese und die Räumungsordnung. Der Notfallplan wird allen Lehrern vorgelegt und laufend ajourniert. Alle Lehrerinnen und Lehrer der Schulstelle, auch die Supplentinnen und Supplenten, müssen dieses Papier lesen und mit ihrer Unterschrift zur Kenntnis nehmen. 143 Sollten sich an den einzelnen Schulen Lehrerinnen oder Lehrer, Schülerinnen oder Schüler mit Behinderung befinden, muss im Notfallplan darauf eigens Bezug genommen werden, um deren Sicherheit auch im Notfall zu garantieren. Die Räumungsübung Die einzelnen Schulstellen müssen mindestens einmal im Jahr eine Räumungsübung durchführen. Der Verlauf der Räumungsübung wird im Register der periodischen Kontrollen notiert. Eine Baustelle in der Schule Für größere Bauvorhaben versichert sich die Arbeitsschutzbeauftragte, dass der Gemeindeeigentümer die Beauftragung eines Sicherheitskoordinators vorgenommen hat. Sollte die Schule (Direktorin) den Auftrag für kleinere Aufgaben erteilen, muss die Überprüfung der fachlichen Eignung der Auftrag nehmenden Firmen oder Selbständigen erfolgen. Die Mitglieder der Notfalleinsatzgruppe veranlassen, dass der Vordruck “Informationen für externe Firmen/Techniker“ ausgefüllt wird und dass dieser der beauftragten Firma oder den Selbständigen vor Beginn der Arbeiten übergeben wird. Ebenso wird die Räumungsordnung vor Beginn der Bauarbeiten der Firma/den Selbständigen übergeben. Der Schutz der physischen Gesundheit ist genauso wichtig und bedeutend wie der Schutz der der psychischen Gesundheit. Für die Lehrer/innen, Mitarbeiterinnen für die Integration, für das Verwaltungspersonal, die Raumpfleger und die Direktorin besteht die Möglichkeit der Supervision. Das Pädagogische Beratungszentrum stellt entweder für die Einzel- oder die Gruppenberatung kostenlos Supervisorinnen und Supervisoren zur Verfügung. 144
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