Schulprogramm

Schulprogramm
Schulsprengel Brixen-Milland
Schuljahr 2014-2015
Allgemeine Daten und Informationen..................................................................................... 3
zum Schuljahr 2014-2015- .................................................................................................... 3
Die Grundschule von Afers .................................................................................................... 5
Die Grundschule von St.Leonhard ......................................................................................... 8
Die Grundschule von St.Andrä .............................................................................................10
Die Grundschule von Milland ................................................................................................11
Die Grundschule von Albeins ...............................................................................................15
Die Montessori - Grundschule ..............................................................................................16
Die Mittelschule „Michael Pacher“ ........................................................................................19
Das Umfeld der Schule.........................................................................................................21
Zusammenarbeit zwischen Schulen und (Orts-) Bibliotheken ...............................................22
Das Leitbild der Schule.........................................................................................................22
Das Menschenbild unserer Schule .......................................................................................24
Das Schulethos unseres Sprengels ......................................................................................25
Die Montessori – Schule in Brixen ........................................................................................25
Die Konkretisierung der Leitideen im Schulprogramm ..........................................................30
Das Schulcurriculum ............................................................................................................31
Die Bildungs- und Erziehungsschwerpunkte der vergangenen Jahre ...................................32
- Das Curriculum der Lernkompetenzen ...............................................................................32
- Die Freiarbeit .....................................................................................................................32
- Mathematik und Naturwissenschaften ................................................................................33
- Die lesende Schule – Lesen gefährdet die Dummheit! .......................................................36
- Sprachkompetenz fördern ..................................................................................................40
- Vorschläge für die Umsetzung des Bildungsschwerpunkts „Lesen“ ....................................42
- Die Sozialkompetenzen der Schülerinnen und Schüler ......................................................47
Die Bewertung der Schülerinnen und Schüler ......................................................................49
Die Lernberatung..................................................................................................................54
Das Lerntagebuch (LTB) als Instrument der Lernberatung ...................................................56
Qualitätskriterien für die Pflichtquote der Schule ..................................................................58
Qualitätskriterien für das Wahlfach der Schule .....................................................................59
Pflichtquote für die dritten Klassen der Mittelschule..............................................................60
Wahlbereich der Mittelschule................................................................................................61
Die Pflichtquote an der Grundschule von Afers ....................................................................63
Die Pflichtquote an der Grundschule von Albeins .................................................................63
Die Pflichtquote an der Grundschule von St. Leonhard ........................................................64
Die Pflichtquote an der Grundschule von St.Andrä ...............................................................65
Die Pflichtquote an der Grundschule von Milland .................................................................65
Der Wahlbereich an der Grundschule von Afers ...................................................................67
Der Wahlbereich an der Grundschule von St. Andrä ............................................................68
Das Wahlfach an der Grundschule St. Leonhard ..................................................................68
Das Wahlfach an der Grundschule Albeins ..........................................................................69
Das Wahlfach an der Grundschule Montessori .....................................................................70
Das Wahlfach der Grundschule Milland ................................................................................70
Die Amtsschriften der Lehrpersonen ....................................................................................71
Allgemeine Informationen für die Lehrkräfte zur Integration ..................................................72
von Kindern mit besonderen Bedürfnissen ...........................................................................72
- Behinderung und Normalität ...............................................................................................74
- Die Gesetze rund um die Integration ..................................................................................74
- Vorgehensweisen bei der Erstellung und Überprüfung des IEP .........................................75
- Angemessene Formen der Lehrerhilfe ...............................................................................76
- Kooperatives Lernen ..........................................................................................................76
- Gemeinsames Lernen für heterogene Gruppen planen und organisieren ..........................77
- Hilfen für die Differenzierung ..............................................................................................77
- Helfer- und Tutorensysteme ...............................................................................................78
1
- Gestaltung der ersten Schultage/Wochen ..........................................................................78
-Die Planung in integrierten Klassen....................................................................................79
- Die Planung im gemeinsamen Unterricht ...........................................................................80
Eltern als Partner..................................................................................................................81
“Kinder aus anderen Ländern und Kulturen” .........................................................................82
Professionalisierung der Lehrerinnen und Lehrer .................................................................84
die schulinternen Fortbildungen für Lehrpersonen und Eltern ...............................................87
Arbeitsgruppen ....................................................................................................................88
- Krisenintervention ..............................................................................................................88
- Mobiles Forscherlabor ........................................................................................................89
- Arbeitsgruppe „Bibliothek“ ..................................................................................................90
-Projekte, Feste, Feiern .......................................................................................................91
-Arbeitsgruppe „Berufswahlvorbereitung“ ............................................................................92
-Verkehrserziehung .............................................................................................................92
-Freiarbeit und Montessori – Material ..................................................................................93
Das Projekt „Klassenzug mit Schwerpunkt Sprache“ GS Milland ..........................................94
Die Digitale Klasse ...............................................................................................................99
Projekte in der Gesundheitserziehung ................................................................................100
Projekt Schwimmen............................................................................................................101
Projekte in der Umwelterziehung ........................................................................................101
Projekte in der II. Sprache Italienisch .................................................................................103
„SCRATCH“: Ein Projekt mit der BIWI ................................................................................103
Gesundheit und Bewegung ................................................................................................103
Schulprojekt “Brixen Dolomiten Marathon...........................................................................105
Das Mobile Forscherlabor ..................................................................................................107
Zusammenarbeit zwischen Elternhaus und Schule ............................................................107
Hausaufgabenbetreuung ....................................................................................................108
Elternfortbildung mit der Fortbildungsakademie Nikolaus Cusanus ....................................109
Alle Mitglieder von Gremien ...............................................................................................109
Geschäftsordnung der Schlichtungskommission für die Schülercharta ...............................115
Geschäftsordnung des Schulrates ......................................................................................116
Die Organisation des Schulbetriebes..................................................................................118
Kriterien für Erstellung der Stundenpläne- Grundschule .....................................................120
Kriterien für die Klassenbildung ..........................................................................................122
Die Zuweisung der Fächer und die Bündelung der Fächer in der GS .................................123
Schulordnung .....................................................................................................................124
Die Schüler- und Schülerinnencharta .................................................................................125
Disziplinarverstöße in der Mittelschule und entsprechende Maßnahmen ...........................129
Disziplinarverstöße in der Grundschule und entsprechende Maßnahmen ..........................131
Interne Evaluation und Praxisreflexion ...............................................................................133
Klassenbesuche, Mitarbeitergespräche … .........................................................................135
Verhalten bei Streikaufruf, Streikbeteiligung, Sitzung der Gewerkschaft.............................138
Richtlinien für die Durchführung von unterrichtsbegleitenden Veranstaltungen ..................140
Die Sicherheit am Arbeitsplatz - Arbeitsschutz ...................................................................141
2
Allgemeine Daten und Informationen
zum Schuljahr 2014/2015
Die Anschrift des Schulsprengels:
Direktion: Schulsprengel Brixen/Milland
Maria-Montessori-Straße 2 - 39042 Brixen
Telefonnummer: 0472 – 833313 oder 200984;
Fax – Nummer: 0472 – 838035
e – mail: [email protected]
internet: www.schule.suedtirol.it/ssp-brixenmilland
Direktorin: Dr. Elisabeth Flöss
Direktor- Stellvertreterin: Dr. Hildegard Schenk Oberhuber
Die Anschriften der Schulen unseres Sprengels:
Mittelschule „Michael Pacher“ 0472 – 833313
[email protected]
Grundschule Afers:
0472 – 521396
[email protected]
Grundschule St.Leonhard:
0472 – 802319
[email protected]
Grundschule St.Andrä:
0472 – 850011
[email protected]
Grundschule Milland:
0472 – 834897
[email protected]
Grundschule Montessori:
0472 – 201866
[email protected]
Grundschule Albeins:
0472 – 851030
[email protected]
Zusammensetzung
Der Schulsprengel besteht aus
sechs Grundschulen und aus
einer Mittelschule
Ein Schulsprengel
Im Jahre 2001 wurden sechs der ehemaligen neun Grundschulen der Schuldirektion
Brixen II mit der aus 19 Klassen bestehenden Mittelschule „Michael Pacher“ zum so genannten
„Schulsprengel Brixen/ Milland“ zusammengeschlossen.
Im Bezirk Brixen und Klausen gibt es nur diesen einzigen Schulsprengel.
Die Vorteile des Sprengels sehen wir in den nachstehenden Aspekten:
• Im einzigen Lehrerkollegium,
• in den schulstufengemischten Fach- und Arbeitsgruppen
• im einheitlichen Leitbild
• im einheitlichen Erziehungs –und Bildungsschwerpunkt
• im einheitlichen Curriculum
• im einheitlichen Fortbildungsangebot
• im häufigen Austausch zwischen den Lehrkräften der beiden Schulstufen
Den Nachteil sehen wir
• in der Größe des Sprengels
• in den kommunikativen Schwierigkeiten, die sich daraus ergeben
Schüler und Schülerinnen
514 Schülerinnen und Schüler besuchen die sechs Grundschulen, 384 die Mittelschule. Das sind
insgesamt 898 Buben und Mädchen.
Anzahl der Kinder mit Funktionsdiagnose, mit Funktionsbeschreibung
Grundschule 18 Kinder mit FD, 16 mit FB
Mittelschule 34 Kinder mit FD, 30 mit FB
Anzahl der Integrationslehrer/innen
3
GS: 6 Personen , MS: 10 Personen
Kinder mit Migrationshintergrund
In der Grundschule:
insgesamt 28, davon
8 an der Montessori – Schule
20 an der GS von Milland
in der Mittelschule:
32
Anzahl der Stellen an der Grundschule
Klassenlehrer/innen:
54 Personen
Integrationslehrerinnen:
Italienischstelle:
9 Personen
Religion:
Mitarbeiterinnen:
Karin Oberrauch, Waltraud Kaneider
Anzahl der Lehrpersonen an der Mittelschule
Literaten: 14
Italienischlehrer/innen:7
Englisch: 4
Integration:10
Sport: 3
Religion:2
Mitarbeiterinnen:
4
6 Personen
4 Personen
Mathematik/Naturwissenschaften: 9
Kunst: 3
Technik: 3
Musik 2
Die Grundschulen
Die drei Grundschulen von Afers, St.Andrä und St.Leonhard liegen in kleineren Ortschaften. Drei
Schulstellen liegen in der in der Talsohle. Es sind dies die Grundschulen von Milland, Albeins und
die Montessori – Schule
Die Entfernungen zur Stadt:
Milland
Brixen
Albeins
Brixen
St.Andrä
Brixen
St.Leonhard
Brixen
Afers
Brixen
2,0 km
3.5 km
8,0 km
11.5 km
15,0 km
Die Schülerzahlen an den Grundschulen
Schulort:
1.
2.
3.
4.
5.
Summe
Milland
23
33
24
25
32
137
Albeins
8
10
9
13
7
47
St.Leonhard
3
8
8
9
6
34
St.Andrä
20
10
22
15
23
90
Afers
4
7
4
2
6
23
Montessori
33
41
31
37
41
183
101
115
514
SUMME
91
109
98
Die Montessori - Schule
Bei der Montessori – Schule (Grund- und Mittelschule) handelt es sich um ein besonderes Projekt.
Die Beschreibung ist Teil des Schulprogramms.
4
Die Mittelschule
Die Mittelschule besteht aus 384 Schülerinnen und Schülern.
Sie stammen aus unseren sechs Grundschulen und aus denen
der Grundschulen von Lüsen, Tschötsch und
der Grundschule „Msgr. Tschurtschenthaler“.
Die Mittelschule legt seit Jahren den Schwerpunkt auf die Bewegung und die Gesundheit.
Die Schülerzahlen an der Mittelschule
Kl.
A
B
C
D
E
F
G
Summe
1
23
23
22
19
20
20
-
127
2
20
20
19
18
21
20
-
118
3
23
22
22
17
16
19
20
139
Tot.
66
65
63
54
57
59
20
384
Die Zielsetzungen
Jede Schule entwickelt sich in ihrer Eigenheit weiter. Sie baut auf jene Merkmale, die sich bewährt
haben und verbessert durch Evaluationsvorhaben und durch die verschiedenen
Fortbildungsveranstaltungen ihre Schwächen.
Die Schule ist sich der gesellschaftlichen Merkmale bewusst, erkennt und analysiert diese. Sie
weiß, wie diese die Schule beeinflussen und antwortet auf die Bedürfnisse und die Vorstellungen
der Schülereltern und der Gesellschaft.
Die Schule analysiert die Teilbereiche
• Professionalität der Lehrenden
• Lernvoraussetzungen der Kinder oder Schülerinnen und Schüler
• unterstützende Systeme in der näheren Umgebung der Kinder
• Schularchitektur, Schulareal, Ausstattung, Sicherheit, Entwicklungsmaterialien
• Organisatorische Rahmenbedingungen
• Verwaltung und Finanzen
und sucht nach deren Optimierung für das schulische Lernen.
Alle Schulen
des Sprengels zielen darauf ab, ihre Klienten bestmöglich zu fördern. Sie wissen, dass durch den
Dialog zwischen den Schulstufen, durch häufige Absprachen über Lernziele und
Unterrichtsmethoden der Bruch zwischen den Stufen vermindert wird.
Die Grundschule von Afers
5
Lehrerinnen und Kinder
Anzahl der Kinder
23
Anzahl der Klassen
2(1.4.5 Kl, 2.3 Kl.)
Anzahl der Klassenlehrerinnen
Anzahl der Stellen für Klassenlehrerinnen
Anzahl der Stunden für Italienisch
Anzahl der Stunden für den Integrationsunterricht
Anzahl der Stunden für Religion
Anzahl der Stunden für Englisch
Schulstellenleiterin:
Adresse:
E –mail
Telefonnummer
Mathilde Tauber Pernthaler
Afers 180 c , 39042 Brixen/ Afers
[email protected]_
0472 / 521396
Besondere Kennzeichen
Afers liegt auf 1500 m Meereshöhe und ist 15 Kilometer von der Stadt Brixen entfernt. Es ist in eine
bezaubernde Landschaft eingebettet. Die Aferer Geisler laden jährlich zahlreiche Gäste ein und
stellen für die Schule ein wichtiges und einmaliges Forschungsfeld dar.
Dr. Adelbert Niemayer, ein Geologe aus Bayern, pflegt mit der Schule besondere Kontakte. Er hat
mit der Schule mehrmals Führungen in die nähere Bergwelt unternommen und der Schule eine
außergewöhnliche Mineraliensammlung gespendet.
Die Busse fahren noch stündlich auf der Linie Afers Brixen. So können entweder die Wahlangebote
der Schule oder aber die Kurse der Musikschule oder anderer Vereine besucht werden.
Die Lehrerinnen und Lehrer
Zurzeit stammen zwei Lehrerinnen aus dem Dorf, zwei Lehrerinnen kommen aus St. Andrä. Diese
sind schon seit einigen Jahren an der Schule, somit ist der Lehrerwechsel nicht mehr so groß. Im
Fach Italienisch gibt es leider keine Kontinuität, da es jedes Jahr einen Lehrerwechsel gibt.
Lehrpersonen
Michaela
Plankensteiner
Mathilde
Tauber
Mitterrutzner
Margit
Verena
Hofmann
Deu
2/3.
GGN
2/3.
1/4/
5.
1/4/5.
Lehrperson II. Sprache:
Religionslehrer:
Integrationslehrperson:
Englisch
Mat
Kut
2/3;
1/4/5
Mus
Bus
2/3.
2/3.
1/4/5.
1/4/5.
2/3.
1.
1/4/5
Michele Daz 2/3; 1/4/5.
Thaler Elisabeth 2/3; 1/4/5.
Margit Mitterrutzner
Plankensteiner Michaela 4./5. Klasse
Besondere Projekte und Aktivitäten 2012/2013
6
Projekt „Ich und meine Welt – Förderung von Lebenskompetenzen“
In unserer Schule läuft heuer das Projekt „Ich und meine Welt – Förderung von
Lebenskompetenzen.“ An Projekttagen, die über das ganze Schuljahr verteilt angeboten werden,
erfahren die Kinder, dass Gemeinschaft wichtig ist, dass vieles nur in Kooperation gelingen kann,
dass jeder Mensch mit seinen Stärken und Schwächen, mit seinen Fähigkeiten einzigartig ist. Die
Kinder sollen Vertrauen in die eigenen Kräfte finden und sich selbst wertschätzen lernen. Auch auf
eine gesunde Jause und Ernährung wird Wert gelegt. Auch die Eltern werden in dieses Projekt
eingebunden.
Zusammenarbeit mit dem Kindergarten und der Dorfgemeinschaft
• Gemeinsame Vorlesestunden im Kindergarten
• Schulbesuche der Kindergartenkinder
• Gemeinsame Feiern und Feste: Martinsfeier, Nikolausfeier, Kindersegnung
• Seniorenfeier
Elternfest
Jedes Jahr werden die Eltern zu einem Elternfest eingeladen. Das Fest wird an die Projekte des
jeweiligen Jahres angepasst. Auch im Wahlfach bereiten sich die Kinder darauf vor. In den letzten
Jahren haben die Feste bei den Eltern großen Anklang gefunden.
Der Lehrmittelbestand
Die Schule ist gut mit Lehrmitteln ausgerüstet. Die Lehrerinnen wünschen sich weitere zwei
Drucker, damit auch in den Klassen am Computer gearbeitet werden kann.
Die Vereine des Dorfes
Der Sportverein arbeitet sehr rege, er fördert das Schifahren und das Fußballspiel. In diesem Jahr
wird den Schülern in Zusammenarbeit mit dem Sportverein St. Andrä die Möglichkeit geboten die
„Bewegungsschule“ in Brixen zu besuchen. Der Bildungsausschuss ist recht aktiv: Er organisiert
Vorträge, koordiniert den Veranstaltungskalender und liefert Beiträge für das Dorfblatt. Auch die
Schule ist dort mit einer eigenen Seite vertreten.
Die Freiwillige Feuerwehr des Dorfes arbeitet mit der Schule im Rahmen der Sicherheitserziehung
gerne zusammen. Die Musikkapelle leitet jährlich einen Workshop zum Kennenlernen der
verschiedenen Musikinstrumente, an dem die Schüler der 4. und 5. Klasse teilnehmen.
Die Ortsbibliothek
Die Lehrerin Michaela Plankensteiner ist die Leiterin der Ortsbibliothek. Sie erklärt, dass die Aferer
Kinder sehr fleißige Leser sind. Leider ist die Bibliothek derzeit nicht benutzbar, weil dort der
Kindergarten untergebracht ist. Im neuen Schulhaus ist eine schöne, geräumige Bibliothek geplant.
Zur Überbrückung holen die Lehrer Bücher aus der Stadtbibliothek. Außerdem wurden von der
Direktion einige Klassiker angekauft, über die sich die Kinder sehr freuen und sie gerne lesen.
Das Schulhaus
Derzeit ist die Schule im Pfarrheim untergebracht. Die Räume sind ziemlich klein und der Platz
daher beengt, außerdem fehlen ein Bewegungsraum und ein Raum für gemeinsame Aktivitäten.
Die neue Schule soll 2014 bezugsfertig sein.
Wir freuen uns auf das neue Schulhaus, welches überaus geräumig sein wird. Einziger
Wermutstropfen: Es fehlen die Kinder, welche diese Räume füllen werden!
Die Raumpflegerin
Die Raumpflegerin Frau Niederkofler, ist für die Reinigung des Hauses zuständig.
Ausspeisung
Die Kinder nehmen im nahegelegenen Gasthof „Jägerheim“ dienstags, donnerstags und bei den
Wahlangeboten das Mittagessen ein.
7
Beförderungsdienst
Ein Teil der Kinder kommt mit dem Schulbus um 7:40 zur Schule. Somit entfällt der Aufsichtsdienst
in der Früh. Nach der Schule übernimmt die Raumpflegerin die Aufsicht über die Fahrschüler, da
der Bus nach Hinterafers zwei Mal fahren muss.
Die Grundschule von St.Leonhard
• Lehrerinnen und Kinder
Anzahl der Kinder
Anzahl der Klassen
Anzahl der Klassenlehrerinnen
Anzahl der Stellen für Klassenlehrerinnen
Anzahl der Stunden für Italienisch
Anzahl der Stunden für den Integrationsunterricht
Anzahl der Stunden für Englisch
Anzahl der Stunden für Religion
34
3 (1/2) , (3/5), (4) Klasse)
Schulstellenleiterin:
Adresse:
Telefonnummer:
Anna Gritsch Messner
St. Leonhard 91/A, 39042 St.Leonhard
0472 / 802319
[email protected]
Das Lehrpersonal und die entsprechenden Fächer
Die Lehrpersonen stammen zum Teil aus dem Dorf selbst, zum Teil aus der näheren Umgebung
von Brixen. Die Schulstellenleiterin Anna Gritsch Messner ist seit vielen Jahren Lehrerin an dieser
Schule. Sie unterrichtet bereits die zweite Generation von Schülern. Die zweite und die dritte
Lehrerin haben zwar die Planstelle nicht in St.Leonhard, besetzen die Stelle aber seit einigen
Jahren provisorisch.
Lehrpersonen der Grundschule St. Leonhard:
Lehrperson
Anna Gritsch
Deu
Monika Gasser
Josef Profanter
1/2
3/5.
Goller
Elisabeth
GGN Mat
3/5.
1/2
3/5 4
Kut
Mus
Bus
1/2
1/2
4.
4.
Lehrperson II. Sprache:
Religionslehrperson:
Integrationslehrpersonen:
Englisch
4.
1/2
3/5.
1/2
4. 3/5.
4.
3/5.
Daz Michele 1/2; 4.
Sini Alexander 3/5.
Thaler Elisabeth 1. – 5. Kl
Springeth Barbara 1/2; 4.
Gasser Monika 4. 5
Zur Lage des Ortes
8
St. Leonhard liegt auf 1200 m Meereshöhe und ist 13 Kilometer von der Stadt entfernt. Die
Busverbindungen sind ausreichend und werden von den Schülern regelmäßig genutzt. Auch bei
Lehrfahrten wird der Bus genutzt.
Schülerinnen und Schüler
Die Schüler/innen von St.Leonhard sind mehr oder minder recht leistungsstark. Die
Zusammenarbeit mit den Eltern ist vorzüglich. Sie wünschen sich vor allem die Förderung der
italienischen Sprache. Diesem Anliegen kommen wir nach, indem wir sowohl im
Wahlpflichtangebot, als auch im fakultativen Angebot Italienisch auf den Plan setzen.
Die Dorfgemeinschaft
Die Anzahl der Dorfbewohner ist in den letzten Jahren stets gestiegen. Es ist kaum vorzustellen,
dass in den Jahren 1994 bis 1996 die Schülerzahl auf sechs und sieben gesunken war. Das
Schulamt war nahe daran, die einklassige Bergschule zu schließen. Die Schulgemeinschaft und
das gesamte Dorf setzten sich vehement für deren Erhalt ein. Die Schülerzahl von 37 beweist, dass
sich der Einsatz gelohnt hat.
Der Anstieg der Dorfbevölkerung ist einerseits auf die Ausweisung von Wohnbauzonen und
andererseits auf einige sehr kinderreiche Familien zurückzuführen.
Vereine
Die Vereine arbeiten mit St.Andrä eng zusammen.
Es gibt in St. Leonhard keinen Bildungsausschuss. Auch keine Ortsbibliothek ist vorhanden.
Schulhaus
Das Schulhaus wurde um 1960 neben der Kirche erbaut und in den Jahren 2011 und 2012
renoviert. Glücklicherweise hat es seinen ursprünglichen Charakter nicht verloren. Die Aussicht, die
Ruhe, die Einbettung in die Natur und die nähere Umgebung der Schule verleihen der Schule eine
einmalige Idylle.
Der Kindergarten befindet sich im Erdgeschoss des Schulhauses, ist aber momentan wegen des
erhöhten Radongehalts in St. Andrä untergebracht.
Vor dem Schulhaus liegt ein eingezäunter Spielplatz, den die Schüler sowohl während der Pause
als auch in der unterrichtsfreien Zeit gerne nutzen.
Das Schulhaus besteht aus:
o zwei Klassenräumen im ersten Stockwerk und aus
o einigen Räumen der ehemaligen Lehrerwohnung im zweiten Stockwerk. Dort auch sind
das Lehrerinnenzimmer, ein Archiv und ein Ausweichraum untergebracht.
Laut Mitteilung der Gemeinde soll im kommenden Sommer die Schule erweitert werden, da eine
Schülerzahl von mehr als 32 Schülern einen dritten Klassenraum erfordert.
Mängel: In den Klassenräumen wären die Vorhänge auszutauschen. Sie bestehen aus Stoff und
sind ungute Staubfänger. Eine Putzfrau ist für die Reinigung des Hauses zuständig.
Die Schneeräumung oder aber die Wartung des Hauses übernimmt die Gemeindeverwaltung sehr
effizient.
Lehrmittelbestand
Der Lehrmittelbestand der Schule reicht aus. Die Lehrerinnen wünschten sich einen weiteren
Personal Computer und mehr Kinderbücher, um den Bildungsschwerpunkt der Schule besser
umzusetzen.
Ausspeisung
Die Fahrschüler erhalten an den Tagen mit Nachmittagsunterricht ( Dienstag oder bei Wahlfach)
oder das Essen im Gasthaus Plansoler.
Beförderungsdienst
Ein Teil der Kinder wird befördert. Da zwei Busse eingesetzt sind, fällt keine Wartezeit an und somit
auch keine Zeit der Beaufsichtigung vor oder nach dem Unterricht.
9
Die Grundschule von St.Andrä
• Lehrerinnen und Kinder
Anzahl der Kinder
Anzahl der Klassen
Anzahl der Klassenlehrerinnen
Anzahl der Stellen für Klassenlehrerinnen
Anzahl der Stunden für Italienisch
Anzahl der Stunden für den Integrationsunterricht
Anzahl der Stunden für Religion
Anzahl der Stunden für Englisch
Schulstellenleiterin:
Adresse:
Telefon:
90
5
Sigrid Keim Sagmeister
Vinzenz-Goller-Weg 5, 39042 St. Andrä
0472 / 850011
[email protected]
Das Lehrpersonal
Die Lehrpersonen wohnen zum Teil in St. Andrä, in der näheren Umgebung oder kommen von
auswärts.
Lehrpersonen der Grundschule St. Andrä:
Lehrpersonen
Sarah Lanz
Zanol Karin
Elisabeth Goller
Anna Stampfer
Sigrid Keim
Paula
Baumgartner
Edith Lechner
Thaler Hildegard
Schultz Kerstin
Deu
3.
1.
Englisch
Mat
Kut
3. 5.
Mus
Bus
5.
1. 3.
5.
4. 5.
2.
Lehrperson II. Sprache:
Religionslehrerin:
Integrationslehrer:
GGN
3.
1.
5.
2.
4.
4.
3.
1.
2.
2.
1.
4.
4.
2. 3.
2.
1.
5.
4.
Marco Sini 1; 2; 3; 4; 5.
Elisabeth Thaler 1; 2; 3; 4;
Stefan Weissteiner 5.
Max Röck 5. Kl
Keim Sigrid 2.
Paula Baumgartner 3.
Edith Lechner 4.
Schultz Kerstin 4;.5. Kl
St.Andrä liegt auf 965 m Meereshöhe und ist acht Kilometer von der Stadt entfernt. Der Linienbus
fährt stündlich von Brixen nach St. Andrä.
10
Die Bewohner des Dorfes
Die Anzahl der Dorfbewohner ist in den letzten Jahren laufend gestiegen. Dies ist vor allem auf die
Ausweisung von Wohnbauzonen zurückzuführen und auf die Tatsache, dass einige Familien von
Brixen nach St. Andrä gezogen sind.
Schulhaus
Das Schulhaus wurde um 1983 eingeweiht. Der Kindergarten befindet sich im Erdgeschoss des
Schulhauses. Im Sommer 2006 erstellte ein Architektenteam unter der Begleitung von Ing. Gruber
einen Erweiterungsplan für die Grundschule. Dieser sieht die Schaffung von zehn Schulklassen vor.
Im September 2007 wurden der Schule und der Bevölkerung des Dorfes das Siegerprojekt des
Architekten Scagnol vorgestellt. Das neue Haus ist um ein Vielfaches größer als das jetzige.
Kindergarten und Schule bleiben in derselben Struktur. Jede Klasse verfügt über einen großzügig
gehaltenen Ausweichraum. Die Klassenräume sind zur Hälfte gegen die Stadt (Westen), zur Hälfte
gegen den Osten ausgerichtet. Die Bibliothek erhält einen eigenen, von außen erreichbaren
Zugang. Der Ausspeisungssaal kann 100 Kinder aufnehmen. Das derzeitige Schulhaus besteht
aus:
einem Turnraum, der zeitgleich als Vereinssaal genutzt wird , einem Lehrerzimmer, fünf
Klassenräumen, zwei Ausweichräumen, einem Computerraum, einem Musikraum.
Schuldiener
Der Schuldiener Christoph Gostner ist für die Reinigung der Schule und des Vereins – oder
Turnsaales beauftragt. Mit der Reinigung und Wartung der Außenflächen ist von der
Gemeindeverwaltung ein pensionierter Arbeiter beauftragt.
Ausspeisung
Das Mittagessen wird den Kindern dienstags und donnerstags sowie (bei Wahlfach) im Gasthof
Gasser angeboten.
Bibliothek: Die Bibliothek ist im Vinzenz - Goller - Haus untergebracht.
Beförderungsdienst
Die Fahrschüler stammen aus Mellaun,, Klerant , Karnol und Plabach.
Die Grundschule von Milland
• Lehrer/innen und Kinder
Anzahl der Kinder
Anzahl der Klassen
Anzahl der Klassenlehrer/innen
Anzahl der Stellen für Klassenlehrer
Anzahl der Stunden für Italienisch
Anzahl der Stunden für Englisch
Anzahl der Stunden für Religion
Anzahl der Stunden für die Sprachförderung
Anzahl der Stunden für Integration
Mitarbeiter für Integration
Schulstellenleiterin:
Adresse der Schule:
Telefon:
137
9
Johanna Markart Mayr
Vintlerweg 7, 39042 Brixen
[email protected]
0472 / 834897
Das Lehrpersonal
Die Lehrpersonen stammen ausnahmslos aus Brixen und/ oder aus der näheren Umgebung.
11
Lehrpersonen der Grundschule Milland
Lehrperson
Helena
Foppa
Maria
Oberegger
Antonietta
Chini
Margareth
Bacher
Santoro
Matteo
Johanna
Markart
Marta
Larcher
Lechner
Patrizia
Mayr Juliane
Ramoner
Maria
Irmgard
Hackhofer
Unterkircher
Anna
Töll Maria
Theresia
Deu
GGN
Mat
Klasse
1. 4AB
4 AB
1.
Kut
4A
1.
1.
4AB; 5A
4B
Mus
Bus
4 AB
5B
4A
1. 5 A
1.
2 AB
2B
2B
2AB;
5B
2A
3A
3A
5B
3B/
5A
5B
Religionslehrer:
Integrationslehrperson:
Englisch
Sprachförderung
Mitarbeiterin für Integration:
2AB
3A
3A
Lehrpersonen Milland
Lehrperson II. Sprache:
2 AB
3 AB
5A
3B
5A
3B/
5B
2A
3 AB
3B
5A
5B
4B
Sandra Venturi 2 B, 3 AB,
Giuliana Fila 1; 5 AB
Andreetto Maria Cristina 2A; 4 AB
Weissteiner Stefan 1. 2 AB; 3 AB; 4B; 5 AB;
Lorenz Cristofolini 4A,
Santoro Matteo 4 A; 5 B
Marta Larcher 5B
Töll Maria Theresia 4 AB; 5 A
Antonietta Chini 5A
Kaneider Waltraud 4 B
Oberrauch Karin 3 A
Besondere pädagogische Maßnahmen und Initiativen der Schule
Im laufenden Schuljahr wird erstmalig und einmalig in und für Südtirol Das Projekt wird nunmehr als
„Klassenzug mit Schwerpunkt Sprache“ bezeichnet.
In der ersten Klasse Grundschule wird das Fach Italienisch von den 34 Jahresstunden / 1
Wochenstunde (Mindestquote, vorgesehen von den Rahmenrichtlinien) auf 136 / Jahresstunden / 4
Wochenstunden potenziert. Die dafür notwendigen zusätzlichen 102 Stunden ergeben sich aus der
12
von der Schule frei zu verplanenden Unterrichtszeit. Weitere 68 Jahresstunden (Wahlbereich) sind
für das Fach Englisch vorgesehen.
In der zweiten und dritten Klasse Grundschule wird das Fach Italienisch von 136 Jahresstunden / 4
Wochenstunden (Mindestquote, vorgesehen von den Rahmenrichtlinien) auf 204 Jahresstunden / 6
Wochenstunden potenziert. Die dafür notwendigen zusätzlichen 68 Stunden ergeben sich aus der
der Schule vorbehaltenen Pflichtquote (Wahlpflichtbereich). Weitere 34 Jahresstunden
(Wahlbereich) sind für das Fach Englisch vorgesehen.
In der vierten und fünften Klasse wird das Fach Italienisch von 170 Jahresstunden / 5
Wochenstunden (Mindestquote, vorgesehen von den Rahmenrichtlinien) auf 204 Jahresstunden / 6
Wochenstunden potenziert. Die dafür notwendigen zusätzlichen 34 Stunden ergeben sich aus der
der Schule vorbehaltenen Pflichtquote (Wahlpflichtbereich). Die für den Englisch – Unterricht
vorgesehenen jeweils 68 Jahresstunden / 2 Wochenstunden entsprechen der Vorgabe durch die
Rahmenrichtlinien.
Die Unterrichtszeit im Fach Deutsch entspricht in der ersten Klasse der von den Rahmenrichtlinien
vorgesehenen Mindestquote (204 Jahresstunden / 6 Wochenstunden) in der zweiten und dritten
Klasse Grundschule wird das Fach Deutsch von 170 Jahresstunden / 5 Wochenstunden
(Mindestquote, vorgesehen von den Rahmenrichtlinien) jeweils um eine Stunde potenziert (204
Jahresstunden / 6 Wochenstunden) Die dafür notwendigen zusätzlichen Stunden (34
Jahresstunden) ergeben sich aus der von der Schule frei zu verplanenden Unterrichtszeit. In der
vierten und fünften Klasse Grundschule wird das Fach Deutsch von 136 Jahresstunden / 4
Wochenstunden (Mindestquote, vorgesehen von den Rahmenrichtlinien) auf 204 Jahresstunden / 6
Wochenstunden potenziert. Die dafür notwendigen zusätzlichen Stunden ergeben sich aus der, von
der Schule frei zu verplanenden Unterrichtszeit (34 Stunden) und aus der, der Schule
vorbehaltenen Pflichtquote (34 Stunden)
Der Unterricht wird in den genannten Fächern von den jeweiligen Fachlehrpersonen geleistet und
die Bewertung bezieht sich auf das entsprechende Fach.
Alle anderen Fächer finden in der Muttersprache statt und entsprechen dem von den
Rahmenrichtlinien vorgesehenen Mindestausmaß an Stunden.
Im Projekt „Klassenzug mit Schwerpunkt Sprache“ werden die der autonomen Schule zustehenden
Spielräume in der Gestaltung der Stundentafel für die Potenzierung der drei Sprachen (Deutsch,
Italienisch, Englisch) genutzt. Die Stundentafel entspricht den Vorgaben der Rahmenrichtlinien
(Beschluss der Landesregierung vom 19. Jänner 2009 Nr. 81).
Das dritte Jahr hindurch bewährt sich die Millander Schule als Kneipp- Schule
Die Grundinhalte der Lehre Sebastian Kneipps basieren auf einem einfachen, naturnahen Leben
und Verantwortung für die eigene Gesundheit. Die von Kneipp entwickelten Wirkprinzipien sind
ganzheitlich angelegt und aktueller denn je. Mit ihnen lässt sich auf einfache, wirkungsvolle Weise
gesundheitliche Vorbeugung für den Gesamtorganismus bewirken.
Diese fünf Säulen nach S. Kneipp sind
1.Lebensordnung, seelisches Wohlbefinden
2.Pflanzen- und Kräuterkunde
3.Ernährung
4.Bewegung
5.Wasser
Kneipp betonte immer wieder die Ganzheitlichkeit seines Ansatzes. Nur wenn alle Bereiche über
längere Zeit gleiche Aufmerksamkeit erfahren, dann können sie ihre volle Wirkung entfalten.
Wohl keine andere Naturheilmaßnahme ist so ganzheitlich orientiert und für Kinder geeignet, wie
die Sebastian Kneipps.
Die von ihm empfohlenen Mittel wie Entspannung, Umgang mit Wasser, Sonne, Luft, gesundes
Essen und Bewegung sind Naturheilmittel in ihrer reinsten Form. Sie stehen für eine gesunde
Lebenshaltung und geben dem Organismus des Menschen/der Kinder die Basis, mittels eines
intakten Immunsystems mit evtl. aufkommenden Krankheiten selbst fertig zu werden.
Durchführung
Jeden Monat wird in den teilnehmenden Klassen eine Kneipp-Woche durchgeführt. Neben dem
Bewegungstag, werden ein Kräutertag, ein Wassertag, ein Ernährungstag und ein
Entspannungstag angeboten. Die Kinder führen ein eigenes Kneipp-Heft
Besondere Kennzeichen des Stadtteils Milland
13
Milland ist eine sehr ruhige Schule. Die Anzahl der Kinder pro Klasse ist gering. Die Kinder sind mit
wenigen Ausnahmen ausgeglichen und werden zu Hause gut betreut. Der Großteil der Kinder ist in
Vereinen engagiert und verfügt über ausreichend Bewegungsraum.
Die Lehrerinnen und Lehrer haben mittlerweile eine große Unterrichtserfahrung und sind dazu
bereit, sich über die Lehrerfortbildung laufend fortzubilden. Seit Jahren unterbreiten sie den Kindern
ein reichhaltiges Freizeitangebot und führen ansprechende Projekte durch.
Das größte Problem stellt in Milland die gefährliche Verkehrssituation dar. Trotz mehrmaliger
Lokalaugenscheine mit den politischen Vertretern und den Polizeiorganen hat sich diesbezüglich
nie etwas geändert.
Vereine
Die Schule pflegt mit der Kirche, der Dorfbibliothek, den Sportvereinen, der Organisation für eine
Welt und mit der Musikkapelle Kontakte.
Schulhaus
Das bestehende Schulhaus erwies sich bereits vor zwölf Jahren als unzureichend. Die neuen Lernund Unterrichtsformen konnten dort nur unter großem Aufwand umgesetzt werden. Zudem stellte
die Beheizung ein unlösbares Problem dar. Aus diesem Grunde wurden auf dem Filmsaal sieben
Klassenräume errichtet. Beinahe alle verfügen über einen Ausweichraum. Vom alten Trakt wurden
drei Klassenräume an die italienische Schule abgetreten. Wir verfügen dort noch über vier
Klassenräume von 50 qm Größe und über drei kleine Ausweichräume. Der ehemalige Filmraum
wurde beinahe verdoppelt und dient jetzt sowohl der deutschen als auch der italienischen Schule
als Ausspeisung.
Der Raum wird durch eine Schiebewand getrennt werden.
Das Essen wird dienstags und donnerstags verabreicht.
Schuldiener
Dass durch die Vergrößerung der Räume eine ganze Menge an zusätzlichen Spesen und
Arbeitsaufwand anfallen, war uns bewusst. Nun ist es so, dass unsere geschätzten Schuldiener
Andreas Prader, Anna Pöhl und Inge Kerschbaumer die Räume zu reinigen.
Lehrmittelbestand
Der Lehrmittelbestand der Schule reicht aus. Die Lehrerinnen von Milland wünschen sich einen
Computer-Raum.
Bibliothek
Die Bibliothek ist nunmehr als kombinierte Schul – und Ortsbibliothek im Schulhaus untergebracht.
Die Bibliotheksleiterin Jenny Callovi Weiss betreut diese. Der Buchbestand wird unter den beiden
Institutionen vereinbart.
Kirche
Der Pfarrer Pallhuber ist für die Pfarrei von Milland zuständig, unterrichtet aber nicht. Die
Zusammenarbeit mit der Schule erfolgt insofern, als dass einige Lehrerinnen im Rahmen des
Wahlbereichs Kinder – und Kirchenlieder einlernen, die dann während der Messfeiern gesungen
werden.
Kinder mit Migrationshintergrund
14 Kinder weisen einen Migrationshintergrund auf. Sie leben zum Teil schon seit ihrer Geburt in
Brixen. Die Schule unternimmt große Anstrengungen, um die Kinder einzugliedern.
Dafür unternimmt sie eine Reihe von spezifischen Maßnahmen:
14
Die Grundschule von Albeins
• Lehrerinnen und Kinder
Anzahl der Kinder
Anzahl der Klassen
Anzahl der Klassenlehrerinnen
Anzahl der Stellen für Klassenlehrerinnen
Anzahl der Stunden für Italienisch
Anzahl der Stunden für den Integrationsunterricht
Anzahl der Stunden für Religion
47
4
Schulstellenleiterin:
Adresse
Telefonnummer
Gertraud Bacher Bortolotti
Albeins 17/A
0472 / 851030
[email protected]
Das Lehrpersonal und die entsprechenden Fächer
Die Lehrpersonen stammen zum Teil aus dem Dorf selbst, zum Teil aus der näheren Umgebung
von Brixen.
Lehrpersonen der Grundschule Albeins
Lehrperson
Gertraud Bacher
Plattner Anna
Elisabeth
Josefa Pöhl
Dominika
Puntajer
Emma Schatzer
Töll Maria
Theresia
Deu
GGN
2.
1. 2.
3/5.
4.
1.
Lehrperson II. Sprache:
Religionslehrerin:
Integrationslehrperson:
Englisch
3/5.
4.
Mat
Kut
Klasse
2.
2.
1.
1.
Mus
Bus
1. 2.
2.
4.
3/5.
3/5.
4.
3/5.
3. 4.
5.
4.
1.
Sini Alexander 1; 2; 3/5. 4. Kl
Carmen Lechner 1; 2; 3/5;.4.
Johanna Sparber 5. Kl
Töll Maria Theresia 4. 5. Kl
Besondere Kennzeichen der Schule
Das Schulgebäude ist fast neu und entspricht den Anforderungen.
Es gibt 4 Klassenräume, einen Ausweich- und einen Technikraum.
Die Schule verfügt auch über einen kleinen PC-Raum, einen Lehrmittelraum und ein Lehrerzimmer.
Die Turnhalle wird sowohl von der Schule und dem Kindergarten als auch von den Vereinen als
Dorfsaal benutzt.
Im Auftrag des Bildungsausschusses informiert Schatzer Secco Emma die Schule über die Nutzung
der Turnhalle/des Vereinssaales und garantiert für die Sauberkeit im Saal nach den
Veranstaltungen.
15
Der Pausenhof wird gleichzeitig auch als öffentlicher Spielplatz genutzt.
Besondere Kennzeichen des Dorfes
Albeins liegt in unmittelbarer Nähe zur Stadt, weist aber trotzdem einen starken Dorfcharakter auf.
Albeins ist 5 Kilometer von der Stadt entfernt. Die Verbindungen mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur
Stadt sind optimal.
Im Jahre 2001 wurde die Schulstelle von Sarns aufgelöst. Seitdem besuchen einige Kinder von
Sarns in Albeins die Schule.
Trotzdem in Albeins einige Wohnbauzonen ausgewiesen wurden, schlägt sich dies kaum auf eine
Zunahme der Schülerzahl nieder.
Vereine
In Albeins floriert gerade in den letzten Jahren das Vereinsleben. So gibt es einen Fußballverein,
eine Musikkapelle, eine Jugendkapelle, einen Kirchenchor und einen Theaterverein.
Der Bildungsausschuss hat mit Iris Rainer eine hervorragende Gesprächspartnerin für die Schule
namhaft gemacht.
Bibliothek
Die Leiterin Brunazzo Daniela ist eine wertvolle Ansprechpartnerin für die Schule. Die Schule hat
den Schlüssel zur Bibliothek und spricht sich bezüglich des Ankaufes und der Initiativen mit der
Schule ab.
Die Dorfzeitung
Die Dorfzeitung erscheint viermal im Jahr und wird von den Bewohnern gerne und mit großem
Interesse gelesen. Auch die Schule beteiligt sich fleißig an der Möglichkeit, dort besondere
Vorkommnisse oder Produkte zu veröffentlichen.
Die Kirche
In Albeins gibt es keinen Pfarrer. Die Pfarrei wird vom Comboni- Missionar Sebastian Hopfgartner
betreut. Vierzehntägig findet in der Früh vor Schulbeginn eine Schülermesse statt, die von den
Schulkindern fleißig besucht wird.
Die Raumpflegerin
Die Raumpflegerin Frau Sanna Maria, ist für die Reinigung des Hauses zuständig. Sie hilft aber
auch beim Ablauf der Mensa und der Koordination zur Vergabe des Saales mit.
Ausspeisung
Das Essen nehmen die Schüler/innen im Jugendraum ein. Die Köchin des Kindergartens kocht
auch für die Schulkinder.
Die Montessori - Grundschule
• Lehrerinnen und Kinder
Anzahl der Kinder
Anzahl der Klassen
Anzahl der Klassenlehrerinnen
Anzahl der Stellen für Klassenlehrerinnen
Anzahl der Stunden für Italienisch
Anzahl der Stunden für den Integrationsunterricht
Anzahl der Stunden für Religion
Anzahl der Stunden für Englisch
Anzahl der Mitarbeiterinnen für Integration
Schulstellenleiter:
Telefon
183
10
Kerschbaumer Peter
0472 / 201866
16
[email protected]
Die Lehrerinnen und Lehrer der Schule
Die Lehrerinnen dieser Schule haben einen oder mehrere Montessori – Ausbildungen absolviert.
Sie investieren viel an Zeit und Energie für die Vorbereitung der Umgebung, die Aufbereitung der
Materialien, die Beobachtung der Kinder und vor allem für die soziale Erziehung.
Lehrpersonen der Grundschule Montessori:
Klasse
1.2.3 A
1.2.3 B
1.2.3 C
1.2.3 D
1.2.3 E
1.2.3 F
4.5 A
4.5 B
4.5 C
4.5 D
Lehrperson
Daniel Motta
Barbara Grießmair
Peter Kerschbaumer
Johanna Messner
Margot Zingerle
Sabine Santa
Elisabeth Grießmair
Anna Fischnaller
Martina Michaela
Marlies Urthaler
Verena Mitterrutzner
Astrid Obexer
Evelyn Jocher
Silvia Canu
Verena Zöschg
Carolin Profanter
Evi Delazer
Sonja Sader
Marlies Brugger
Trudi Steinmair
Lehrperson II. Sprache: Glauco Scapin 1.2.3. ABCDEF 4/5. ABCD
Giulia Consalvo 1.2.3. A, B, C, D E F
Silvia Patruno alle 4.5. A,B,C,D Religionslehrer/in:
Carmen Lechner
alle 4.5. A,B,C,D
Lorenz Cristofolini alle 1.2.3.A,B,C,D,E,F
Englisch
Evelyn Jocher 4/5 A
Eva Delazer 4/5 B/C/D
Integration
Erika Seehauser 4/5 A
Johanna Sparber 4/5 D.
Johanna Messner 1/2/3 B
Mitarbeiterin
Waltraud Kaneider 1.2.3. F
Karin Oberrauch 4.5. B
Besondere Kennzeichen
Die Montessori – Grundschule öffnete am 1.September 1999 ihre Tore. Dies als Folge von
Lehrgängen des Pädagogischen Instituts und einer Initiative von Eltern und Lehrern, die die
Errichtung einer privaten Montessori – Schule ins Auge fasste.
An dieser Direktion hatten zu diesem Zeitpunkt neben der Direktorin weitere sieben Lehrerinnen
eine Montessori – Ausbildung absolviert. Die private Initiative scheiterte. Die Direktorin intervenierte
im Schulamt und in der Landesregierung und schlug die Errichtung eines Montessori –
Klassenzuges an ihrer Direktion vor. Dieses Anliegen wurde genehmigt.
17
Obgleich die Hürden immens waren, startete diese Schule im Schuljahr 1999–2000 mit einer
jahrgangsgemischten Klasse von 22 Kindern. Es handelt sich bei dieser Schule um eine
Bezirksschule. Dies bedeutet, dass wir Kinder aus den fünf Einzugsbereichen von Vahrn,
Brixen/Stadt, Klausen I und II und Brixen/Milland aufnehmen müssen.
Das Schulamt propagierte die Schaffung einer Grundschule mit einem Klassenzug.
In der Zwischenzeit aber ist die Nachfrage so gestiegen, dass wir ab dem Schuljahr 2004/05 zwei
Klassen bilden durften und im Schuljahr 2007/2008 drei 1. Klassen; derzeit sind an der Grundschule
193 Kinder.
Mittlerweile wurden in Südtirol fünf Bezirksschulen errichtet. Wir dürfen darauf stolz sein, die
Impulsgeber, Motoren und ständigen Berater dafür gewesen zu sein.
Die besondere Form des Unterrichts zeichnet sich durch die
o tiefe Achtung vor dem Kind aus und
o die Überzeugung, dass Menschen lernen wollen, vorausgesetzt sie
finden die förderliche vorbereitete Umgebung.
In der Montessori – Schule stehen Disziplin und Ordnung im Vordergrund. Die Art, dies zu
erreichen, ist von Liebe und Zuwendung zum Kind geprägt. Die kosmische Erziehung, die den
Kindern von klein auf verdeutlicht, dass alles Leben auf der Welt zusammenhängt und letztendlich
voneinander abhängt, bildet die Grundlage dieser Haltung. Die Montessori – Schule fördert die
maximale Autonomie der Kinder und verlangt von diesen Leistung.
Das Schulhaus
Die Montessori – Schule verfügt im Schulhaus „Msgr.Tschurtschenthaler“ über die nachstehenden
Räume
Erdgeschoss:
- Lehrerinnenzimmer
- Drei Klassenräume
- Turnhalle
- Bibliothek
Im ersten Stockwerk
- sieben Klassenräume
Die Erweiterung des Schulhauses Nach intensiven Gesprächen entschloss sich die
Gemeindeverwaltung dazu, im Zeitraum April – September 2010 das Schulhaus um sechs
Klassenräume zu erweitern und die Bibliothek neu zu erbauen.
Lehrmittelbestand
Die Montessori – Schule hat in den ersten fünf Jahren ihres Bestehens von der Landesregierung
pro Jahr 10.000 € für den Ankauf der Entwicklungsmaterialien erhalten.
Die Gemeindeverwaltung hat in den vergangenen Jahren laufend die Räumlichkeiten an die
besonderen Erfordernisse angepasst. Zudem hat die Gemeindeverwaltung das geeignete Mobiliar
angekauft. Sollte die Schule weiterhin vergrößert werden, wird die Schule sich erneut an die richtige
Stelle wenden.
Ausspeisung
Die Montessori – Schule ist eine Fünf – Tage – Schule. Dies bedeutet, dass die Kinder am Dienstag
und Donnerstag Nachmittag Unterricht haben und dass der Samstag schulfrei ist. An den beiden
Tagen mit Nachmittagsunterricht nehmen ungefähr 180 Kinder in der nahe gelegenen Mittelschule
„M.Pacher“ das Essen ein.
Kinder mit Migrationshintergrund
18
Acht Kinder der Schule kommen aus den verschiedenen Ländern der Erde. Viele von ihnen weisen
sehr große Mängel in den beiden Landessprachen auf. Die Schule unternimmt große
Anstrengungen, um die Kinder einzugliedern.
Die Mittelschule „Michael Pacher“
Lehrer/innen und Schülerinnen und Schüler
Anzahl der Schüler/innen
Anzahl der Klassen
Anzahl der Lehrer/innen
Anzahl der Betreuerinnen
Vize - Direktorin:
Anzahl der Schuldiener:
Adresse
Telefonnummer
E-mail
384
19
57
4
Schenk Oberhuber Hildegard
8 (davon 5 in Teilzeit)
Maria-Montessori-Strasse 2, 39042
Brixen
0472 / 833313 oder 200984
[email protected]
Besondere Kennzeichen
Die Mittelschule „M. Pacher“ wurde 1970 errichtet. Direktor Franz Wiesthaler führte damals die
Schule. Danach wurde sie von Direktor Gaudenz Lechner verwaltet. In der Zeit von 1998 bis 2001
führte Heidi Ottilia Niederstätter die Schule. Seitdem steht ihr Elisabeth Flöss vor.
Im März 2001 wurden die meisten Schulen Südtirols als Schulsprengel organisiert. Dies hieß, dass
verschiedene Grundschulen mit der „aufnehmenden“ Mittelschule in einer Verwaltungseinheit
zusammengeschlossen wurden.
Diese Mittelschule nimmt nicht nur die Kinder der eigenen Grundschulen auf, sondern auch einige
der Direktion Brixen/Stadt. Es handelt sich dabei um die Kinder der Grundschule „Msgr.
Tschurtschenthaler“ und um jene der Grundschule von Lüsen.
Das Schulhaus
Das Schulhaus wurde um 1970 vom Arch. Rudi Zingerle erbaut. Der Bau ist ziemlich ver-schachtelt.
Der Eingang ist auf der Westseite, die eigentlich die Rückfront des Gebäudes ist. Gegen Osten und
Süden ist die Aussicht von viel Grün und dem nahe gelegenen Eisack geprägt. Das Schulhaus
musste den Sicherheitsbestimmungen angepasst werden. Im Schuljahr 2001/2002 wurden im
ersten Baulos sechs Klassen im Ostflügel des zweiten Stockwerkes renoviert. Zum Leidwesen der
Direktorin wurden lediglich die Böden neu verlegt, die Wände geweißt und die Gänge und
Treppenhäuser mit Fliesen ausgelegt.
Für die darauf folgenden Baulose setzte sich die Direktorin mit all ihrer Kraft dafür ein, dass die
bestehende Raumgröße zunehmen sollte. In der Folge wurden die überdimensionalen Gänge
verkleinert und die Klassen auf 60 bis 70 Quadratmeter vergrößert. Auf diese Weise wurde dem
Wunsch der meisten Lehrer/innen nachgekommen, die davon überzeugt waren und sind, dass
Räume einer bestimmten Größe die Disziplinprobleme herabsetzen würden und vor allem die
Realisierung schülerzentrierter und eigenverantworteter Lernformen ermöglichen könnten. Im
Frühjahr 2003 schlossen die Kinder des ersten Montessori-Zyklus die Grundschule ab. Die
Mittelschule musste sie im Herbst aufnehmen. Die Mittelschule hatte sich im Schuljahr 2002/2003
intensiv darauf vorbereitet. Ungefähr 20 Lehrer/innen der Mittelschule hatten sich in einer 120
Stunden umfassenden Kursfolge auf die besondere Form des Unterrichts vorbereitet. In baulicher
Hinsicht wurde im Sommer das überdachte Schulhofareal zu drei Klassen-räumen mit
angrenzendem Ausweichraum, einem Arbeitszimmer und einem Gang umgestaltet. Zudem wurde
hinter der Bühne ein großer Konferenzraum errichtet. Im zweiten Stockwerk wurden die zwei
Büroräume, die Direktion, das Schuldienerzimmer, das Lehrerzimmer renoviert. Im Sommer 2004
19
wurden sechs weitere Klassenräume im ersten und sechs im zweiten Stockwerk, sowie die
Spezialräume vergrößert.
Im Sommer 2006 wurde der Eingangsbereich neu gestaltet. Obgleich die Ästhetik vor allem bei
Experten auf keinerlei Sympathie stößt, ist er zweckmäßig und entspricht den kommunikativen
Anforderungen einer Schule. Im Sommer 2007 wurden die Nasszellen im Bereich der Turnhallen
neu errichtet.
Die Schule verfügt
im Erdgeschoss über
- drei Klassenräume, einen Arbeitsraum im Parterre, den Konferenzraum,
- zwei Technikräume, die Turnhalle
im ersten Stockwerk über
- acht Klassenräume, einen Musikraum, einen Computerraum, einen Kunstraum
- einen Naturkunderaum, die Büros, das Schuldienerzimmer, die Direktion, das Lehrerzimmer
im zweiten Stockwerk über
- sieben Klassenräume, einen Musikraum, einen Computerraum (noch auszustatten)
- einen Kunstraum, einen Naturkunderaum, sechs kleinere Klassenräume (zwei von der
Montessori-Grundschule besetzt)
Mängel
Ein Baulos steht noch aus. Dieses beträfe
o die zur Bibliothek umfunktionierte Mensa
o der Raum für die Essensverabreichung
o die darüber liegenden Büroräume und
die zu einem zweiten Computerraum um zu funktionierende Bibliothek.
Es wäre schade, brächten das Land und die Gemeinde die Gelder für die Fertigstellung der Schule
nicht mehr auf.
Schuldiener
Die neun Schuldiener besetzen die uns zugewiesenen sechs Stellen. Die Schuldiener erfüllen nicht
selten pädagogische Aufgaben, indem sie kranke Kinder betreuen oder unangepasste Schüler
beruhigen.
Das Sekretariat
Das Sekretariat besteht aus einer Sekretärin und fünf Sekretariatsassistenten
Lehrmittelbestand
Der Lehrmittelbestand muss sicher weiter aufgestockt werden. Zum einen benötigen wir die
Ausstattung des zweiten Computerraums, zum zweiten gezielte Lehrmittel für die verschiedenen
Fachbereiche.
Mensa
Vor drei Jahren wurde die Küche aufgelassen. Die Schüler, die mittags oder während der Pause ein
Essen einnehmen, erhalten dies in der hauseigenen Ausspeisung. Das Essen wird von der nahe
gelegenen Mensa im Michaelsheim hertransportiert.
Bibliothek
Der Zustand der Bibliothek entspricht nicht mehr den Erfordernissen: Sie ist viel zu klein für die
vielen Schülerinnen und Schüler und weist außerdem bauliche Mängel auf. Die Lehrkraft
Annamaria Zelger leitet die Bibliothek mit großem Einsatz.
Das Land hat dieser Schule eine Bibliothekarin zugewiesen.
Beförderungsdienst
Die Hälfte der Schüler/innen ist auf den Beförderungsdienst angewiesen.
20
Das Umfeld der Schule
Menschen lernen innerhalb und außerhalb der Schule. Sie lernen als Kleinkinder vor dem Eintritt in
die Schule und als Erwachsene nach Abschluss der Schule. Die Lernorte selbst beeinflussen sich
gegenseitig und „lernen“ voneinander sowohl gleichzeitig als auch zeitversetzt.
Unsere Schule arbeitet mit dem Umfeld zusammen, auf institutioneller Ebene, mit
• dem Psychologischen Dienst und dem Rehabilitationsdienst des Sanitätsbetriebes,
um Kinder mit besonderen Bedürfnissen abzuklären und zu therapieren. Mit dem
• Sozialdienst der Bezirksgemeinschaft
kollaborieren wir, um Kindern in prekären Situationen, speziell Kindern aus anderen Ländern und
Kulturen oder Schulverweigerern zu helfen. Mit den
• „Kinderfreunden“ und dem Verein „ACLI“ arbeiten wir bezüglich der
Nachmittagsbetreuung zusammen. Die langen Sommerferien überbrücken wir, indem wir an den
Schulen gemeinsam mit dem
• ACLI, der EUTOPIA oder dem Verein „Alfa Beta“
die Sommeraktivitäten organisieren und diesen die Räumlichkeiten überlassen.
• Die Polizeiorgane – Polizia di stato und Carabinieri –
unterstützen unsere Schule, indem sie einerseits Aufklärungsarbeit für die Jugendlichen leisten und
andererseits jugendliche Straftäter begleiten.
Die Stadt Brixen ist ein kulturelles Zentrum.
• Die Stadtbibliothek, die Bibliothek der Organisation für eine Welt, die theologische
Universität und die Universität für Bildungswissenschaften
bieten uns eine Unmenge an Buch -und Medienbeständen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene
an. Für die Leseförderung nutzen wir das Angebot der
• Drehscheibe- Verein für Kinder- und Jugendliteratur.
Neben den Bibliotheken unterstützt
• das Diözesanmuseum
den Lernprozess unserer Schülerinnen und Schüler während
• das Jugendhaus „Kassianeum“
über das Projekt „instant act“, das Erzählkunstfestival oder Autorenlesungen eine wichtige
Ergänzung darstellt.
Im Bereich der Naturwissenschaften wenden wir uns an
• das Bildungshaus von Kloster Neustift,
welches in regelmäßigen Abständen den Kindern in der näheren Umgebung des Zentrums über
gezielte Aktivitäten das reiche Leben in der Natur zugänglich macht.
In der dritten Klasse der Mittelschule setzt die Berufswahlvorbereitung an. Dazu gehören
• Aufgreifen der Thematik in den einzelnen Unterrichtsfächer (Arbeit mit den Materialien aus
dem Orientierungskoffer)
• Orientierungsbogen
• Besuch des Amtes der Berufsberatung
• „Tag der offenen Tür an den Oberschulen“
• Vorstellen der Oberschulen durch die jeweiligen Vertreter an unserer Schule
• Betriebserkundungen und Schnuppertage an den Berufsschulen
• „girls` und der boys` day“ (Für diesen Tag suchen die Mädchen und Buben unserer Schule
typisch männliche und weibliche Berufsfelder auf. Die Zusammenarbeit mit den sozialen
Einrichtungen, dem Kleinkindergarten, den Kindergärten, den Behindertenstätten, dem
Eltern-Kind-Zentrum, dem Altenheim und der Abteilung für Gynäkologie im Krankenhaus
sind hierfür vorgesehen.)
21
Zusammenarbeit zwischen Schulen und (Orts-) Bibliotheken
Planung zu Schulbeginn:
Erstellung eines gemeinsam koordinierten Jahresprogramms mit einer schriftlichen Vereinbarung zu
den Bereichen:
1. Leseförderung:
Buchausstellung, Autorenlesungen,
Buchpakete,
Stundenplan
……………..
2. Einführung in die Bibliothek
3. Ernennung einer Mittelsfrau aus der Schule oder aus der Bibliothek vom Hauptsitz aus:
Regelmäßige Absprachenpflegen, wie gegenseitige Informationen über geplante Projekte
um geeignete Medienangebote zur Verfügung zu stellen…..
4. Vereinbarung hinsichtlich des Neukaufs des Buchbestandes
5. Kompetenzen klären:
Die Aufgaben der Bibliothekarin: Sie
sucht den Kontakt und die Absprache mit der Schule,
führt in die Bibliothek ein,
tätigt die Ankäufe; bezieht die Vorschläge der Lehrpersonen ein,
kann auch Buchausstellung – Verkaufsausstellung organisieren
Die Aufgaben der Lehrenden: Sie
fördern die Lesekompetenz in der Bibliothek,
nutzen die Bibliothek als Informations- und Bildungszentrum,
führen den Unterricht in der Bibliothek aus,
holen sich bei der Gestaltung der Bibliothek, der Präsentation des
Buchangebotes, der Buchpflege mit
bringen Buchvorschläge ein.
Die Lehrkräfte leisten je nach Größe der Bibliothek eine oder mehrere Stunden in der Bibliothek
ab. Diese Stunden sind entweder als Teil des Unterrichts einzustufen, sofern mit Kindern
gearbeitet wird; Teil der 220 Stunden, sofern es sich um Verwaltungsstunden handelt (mit 1,9 zu
berechnen): ein Arbeitsbereich der Koordinatorinnen für das Schulprogramm oder aus dem
Überstundenkontingent zu bezahlen.
Das Leitbild der Schule
Wer sind wir?
Wir sind eine Schule mit Erfahrung.
Wir sind ein ziemlich stabiles Lehrerkollegium.
22
Wir arbeiten in einer angenehmen Lernatmosphäre und in gepflegten, gut ausgestatteten Häusern.
Wir streben danach, dass Räumlichkeiten und Mobiliar den Entwicklungen der Unterrichtsmethoden
angepasst werden.
Als Kulturträger und Kulturvermittler sind wir in unserer Stadt/in unserem Dorf fest verwurzelt.
Wir lassen uns nach kritischer Überlegung auf Veränderungen ein, weil diese Entwicklung
bedeuten.
Wir verstehen uns als lernende, sich ständig entwickelnde Schule.
Wie wollen wir sein?
Wir sehen in der Auseinandersetzung eine Chance zur persönlichen Weiterentwicklung.
Wir hinterfragen unsere Handlungen und Haltungen im Austausch mit den anderen, überprüfen sie
auf ihre Wirksamkeit und bauen unsere Professionalität dadurch ständig aus.
Wir passen uns durch eine flexible Haltung den Bedürfnissen der Kinder an.
Wir sehen – in Zusammenarbeit mit den Eltern – in der Begleitung, in der Förderung und Führung
der Kinder unser oberstes Ziel.
Wir orientieren uns im Unterricht an unserem Menschenbild.
Was ist uns wichtig?
Wir sind für unsere Kinder Vorbild .
Wir vermitteln solides Grundwissen und fördern gleichzeitig gesunde Leistungsbereitschaft.
Wir sehen in jedem Heranwachsenden ein eigenständiges Individuum.
Wir sind uns als Lehrende darüber im Klaren, selbst dauernd lernen zu müssen und zu dürfen.
Deshalb nehmen die Ausbildung und die Fortbildung einen hohen Stellenwert ein.
Wer ist unsere Zielgruppe?
In unserer Schule stehen die Schülerinnen und Schüler im Mittelpunkt.
Wir legen auf die Einübung von Fairness, Solidarität, Selbständigkeit und Verantwortung großen
Wert. Deshalb leben wir diese Eigenschaften im Umgang mit den anderen vor.
Unsere Schule bietet :
• an allen Schulstellen eine Umgebung, die für das Lernen, die körperliche und geistige
Entwicklung günstig ist,
• einen von Menschenbild und Leitgedanken geprägten Unterricht.
• Unsere Schule stellt für die gesamte Dorfgemeinschaft einen Ort der Kultur, der Bildung und
des Austausches dar.
• Wir verstehen unsere Schule als Lebens – und Erfahrungsraum, in welchem vielfältiges
Lernen und Lehren möglich ist und die Individualität des Kindes maßgeblich ist.
• Die Methodenvielfalt
bietet Gelegenheit zu sozialem Lernen,
verbindet gekonnt Bildung und Erziehung und
unterstützt die Kinder in der Entwicklung ihrer Persönlichkeit.
Durch die Methodenvielfalt wird das Kind zum eigenverantwortlichen Handeln
und Lernen, zu verbindlichem Tun und zu einer sinnvollen Zeiteinteilung
angehalten.
Die Methodenvielfalt bietet den Kindern die Chance,
Neues zu erwerben,
Bekanntes einzuüben und
aus Angeboten zu wählen
Die Methodenvielfalt lässt den
eigenen Lerntyp erkennen.
Die Methodenvielfalt achtet die Individualität des Kindes.
Der Umgang mit Medien bereitet unsere Kinder für die moderne Gesellschaft vor.
Das Umfeld
23
Die Schule nimmt als Teil der Gesellschaft die Anregungen der Umwelt auf und regt ihrerseits an.
Sie wirkt auf das Dorfleben bereichernd ein.
Die Evaluation
Eine regelmäßige Evaluation erlaubt Rückschlüsse auf die Qualität unseres Unterrichts, unserer
Schulorganisation, unserer Handlungen und unserer Schulverwaltung. Wir verstehen sie als
Chance zum genauen Hinsehen, zum Erkennen unserer Qualitäten und unserer Mängel. Dasselbe
empfinden wir in Bezug auf die Evaluation des SchülerInnenverhaltens.
Das Menschenbild unserer Schule
So wollen wir unsere Kinder sehen:
Unsere Kinder sind Forscher
Wir wecken die natürliche Neugier der Kinder. Dadurch erhalten wir das aktive und freudvolle
Lernen. Wir beabsichtigen, dass die Liebe am Lernen das ganze Leben über aufrecht erhalten
bleibt.
Unsere Kinder sind Denker
Die Kinder finden verschiedene Gelegenheiten, um ihre Denkfähigkeit zu üben und ihre
Kritikfähigkeit auszubauen. Sie finden Möglichkeiten vor, ihre Kreativität so weit auszuleben, dass
sie vernünftige (kluge) Entscheidungen treffen und komplexe Probleme lösen können.
Unsere Kinder vermögen sich auszudrücken
Die Kinder erhalten Informationen, entwickeln Ideen und drücken diese aus. Dabei bedienen sie
sich verschiedenster Ausdrucksformen, mehrerer Sprachen und auch der mathematischen
Symbole.
Unsere Kinder sind lebensbejahend
Die Kinder nähern sich ohne Angst ungewohnten Situationen. Sie besitzen Vertrauen und die
Freiheit des Geistes, um neue Rollen zu erproben, neue Ideen und Strategien anzuwenden. Sie
sind ausreichend mutig und gewandt, um die Dinge, an welche sie glauben, im Rahmen der
Grundrechte aller Beteiligten zu verteidigen.
Unsere Kinder sind Wissende
Die Kinder erforschen in der Schule Themen von lokaler und globaler Bedeutung und
Wichtigkeit. Durch dieses Handeln erlangen sie eine Menge an bedeutungsvollem Wissen.
Menschen mit Grundsätzen
Die Kinder orientieren sich an moralischen Prinzipien. Sie sind ehrlich, haben ein Gefühl für
Fairness und Gerechtigkeit. Wohlwollen kennzeichnet ihren Umgang mit den anderen.
Einfühlsam
Die Kinder erfassen mit Feinfühligkeit die Bedürfnisse und Gefühle der Mitmenschen
Die Kinder respektieren die Sichtweisen, Werte und Traditionen anderer Individuen und Kulturen
und gewöhnen sich daran, verschiedene Standpunkte einzuschätzen und nach ihrer Bedeutsamkeit
zu ordnen.
Unsere Kinder haben ein inneres Gleichgewicht
Die Kinder kennen die Bedeutung der körperlichen und geistigen Ausgeglichenheit und setzen sich
für diesen Zustand ein. Sie äußern Bedürfnisse und nehmen Hilfe an.
Unsere Kinder sind reflexionsfähig
Die Kinder schätzen ihr eigenes Lernen ein und analysieren ihre persönlichen
Stärken und Schwächen in einer konstruktiven Art und Weise. Unsere Kinder dürfen Fehler machen
und lernen aus diesen.
24
Das Schulethos unseres Sprengels
Unsere Arbeitshaltung
Wir Lehrende sind Menschenfreunde und schätzen die Kinder. Wir empfinden Befriedigung und
Freude an der Arbeit. Wir nehmen auf Lehrpersonen, Schülerinnen und Schüler und auf die Umwelt
Rücksicht.
Unsere Professionalität
Wir sind der Überzeugung selbst Lernende zu sein und nutzen das Fortbildungsangebot. Um
unsere Professionalität laufend auszubauen, reflektieren wir selbstkritisch unser Handeln und
lassen die konstruktive Fremdbeurteilung im Austausch und durch die verschiedenen
Evaluationsvorhaben zu. Wir bereichern einander mit unserem Wissen. Wir arbeiten ökonomisch
und suchen nach einem regelmäßigen Ausgleich zur Arbeit.
Unsere Verantwortung
Wir übernehmen für die Schülerinnen und Schüler, für unsere Mitarbeiter und Vorgesetzten und für
die Schule als Ganzes - Verantwortung. Wir sind uns unserer Vorbildwirkung bewusst. Wir halten
uns an Verbindlichkeit, Ordnung, Einsatzbereitschaft. Wir pflegen eine offene Zusammenarbeit,
Pflichtbewusstsein, Sauberkeit und Pünktlichkeit.
Wir sind glaubwürdig, in dem was wir tun und sagen.
Unsere Einstellung zum Unterricht
Wir planen einen interessanten und lehrreichen Unterricht und führen diesen durch. Wir führen
Schülerinnen und Schüler zu selbst verantwortetem Handeln und Urteilen, weil wir in jedem Kind
ein eigenständiges Individuum sehen. Wir motivieren die Schülerinnen und Schüler dazu, das
erworbene Wissen einzuüben.
Wir fordern von unseren Schülerinnen und Schülern Leistung.
Wir vermitteln gewissenhaft in allen Fächern und Bereichen grundlegende Inhalte und
Kompetenzen. Die Fähigkeit zum sozialen Umgang üben die Schülerinnen und Schüler über das
Miteinander.
Unsere Einstellung zur Schule
Wir tragen und praktizieren die gemeinsam ausgehandelten pädagogischen Haltungen und
Erwartungen. Wir pflegen untereinander einen ruhigen, freundlichen Umgangston, sprechen
Konflikte und Ungereimtheiten an und vermeiden Vorurteile.
Wir zeigen uns schulischen Neuigkeiten gegenüber offen. Wir überprüfen sie in Bezug auf ihre
Vereinbarkeit mit unserem Menschenbild, Leitbild und dem Schulprogramm. Wir nehmen den
Neuerungen gegenüber eine kritische Haltung ein und erproben sie eventuell.
Unsere Einstellung zu den Schülerinnen und Schülern
Wir dulden weder sprachliche noch körperliche Gewalt. Über das Zuhören, das Warten, über Humor
und Einfühlungsvermögen, stärken wir die Kinder und lassen sie zu selbstbewussten Menschen
werden.
Wir setzen den uns anvertrauten Kindern Grenzen, damit diese sich selbst wahrnehmen.
Unsere Einstellung zu schwierigen Schülerinnen und Schülern
Besonders unangepasste, so genannte „schwierige“ Schülerinnen und Schüler fordern uns heraus
und stellen uns auf die Probe. Sie benötigen mehr als andere eine professionelle pädagogische
Führung. Wir geben sie auf keinen Fall auf, bemühen uns um sie und suchen mit ihnen das
Gespräch.
Die Montessori – Schule in Brixen
Die „Grundschule mit Montessori-Ausrichtung“ besteht in Brixen seit 1999. Wir sind im Schulhaus
der Grundschule “Msgr. Tschurtschenthaler” ( Fischzuchtweg 3) in Brixen untergebracht und zählen
mittlerweile 218 Kinder, 17 Stellen für Klassenlehrer/innen, zweieinhalb Stellen für Italienisch, zwei
Stellen für den Integrationsunterricht und eine Stelle für den Religionsunterricht.
25
Die Montessori – Mittelschule besteht seit dem Jahre 2003 und besteht derzeit aus fünf Klassen.
Beinahe alle Kinder der Montessori – Grundschule treten in die Montessori – Mittelschule über.
Die Brixner Montessori – Schule war die erste ihrer Art in Südtirol.
Die Bezirksschule
Unsere Schule ist als „Bezirksschule“ konzipiert. Dies bedeutet, dass bei uns Kinder aus
verschiedenen Dörfern Einzug finden. Wir nehmen bis auf weiteres jährlich 40 Kinder auf.
Bewerben sich mehr als 40 Kinder, nimmt eine eigene Kommission auf der Grundlage des vom
Schulrat genehmigten Kriterienkataloges die Auswahl vor.
Die Klassen sind in der Grundschule nächstens jahrgangsübergreifend ausgerichtet: Kinder aus
zwei bis drei Jahrgängen bilden eine Klasse.
Die Organisation
Fahrschülerinnen und Fahrschüler dürfen bestehende Fahrtlinien mit nutzen.
Sie nehmen in der Ausspeisung unserer Mittelschule das Mittagessen ein.
Der Unterricht erfolgt in der GS an fünf, in der MS an sechs Wochentagen. Der Eintritt ist ab 7.45
Uhr möglich.
Die Kinder der ersten Klasse GS haben zusätzlich zum Vormittagsunterricht am
Dienstagnachmittag an zwei ein halb Stunden Schule, die Kinder der Klassen 2 bis 5 auch am
Donnerstagnachmittag im Ausmaß von 2 Stunden.
Wir richten unseren Unterricht nach den pädagogischen Prinzipien der bekannten italienischen
Ärztin und Pädagogin Maria Montessori (1870 - 1952) aus.
Unsere Auffassung von Lernen
Wir sind der Überzeugung, dass Lernen wohl das Wissen um die Dinge, vor allem aber die Einsicht
in die Zusammenhänge vermitteln muss. Diese sind der Schlüssel zur Gestaltung der Welt.
Wir gehen davon aus, dass es unendlich schwierig ist, Menschen von außen „etwas beizubringen“,
wenn sie kein Interesse, keine Neigung, keine Neugier dafür empfinden. Sicher könnte dadurch
oberflächliches Wortwissen erzielt werden. Wir aber führen die Kinder zum ursprünglichen
Verstehen.
Das Lernen im Gleichschritt ersetzen wir mit dem Arbeiten im persönlichen Tempo, weil wir daran
glauben, dass der richtige Zeitpunkt viele Qualen ersetzt.
Alle Lerninhalte sind unseren Kindern einsichtig: die Ziele sind klar definiert und erreichbar. Kindern,
die von sich aus keine Tätigkeiten auswählen, hilft die Lehrerin. Wir begleiten die
Heranwachsenden auf dem Weg zum eigenverantwortlichen Gestalter.
Unser Unterrichtsalltag
Unser täglicher Unterricht folgt bestimmten Grundregeln und – prinzipien.
Kinder wählen in den täglichen Phasen der Freiarbeit selbst eine Tätigkeit aus
Sie wählen in der vorbereiteten Umgebung jene Tätigkeit aus, für die sie besonders ansprechend
sind. Sie nutzen die Möglichkeit, damit so lange umzugehen, bis ihr Wissensdurst und ihr
Tätigkeitsdrang gesättigt sind.
Maria Montessori verwendete den Begriff der „Freiarbeit“ eigentlich nicht. Sie sprach eher von
„Freier Wahl der Arbeit oder des Gegenstandes“. Sie sagte:
„Was ist Freiheit des Kindes? Die Freiheit ist dann erlangt, wenn das Kind sich seinen inneren
Gesetzen nach, den Bedürfnissen seiner Entwicklung entsprechend, entfalten kann. Das Kind ist
frei, wenn es von der erdrückenden Energie der Erwachsenen unabhängig geworden ist. Dieses
Freiwerden ist weder eine Idee, noch eine Utopie, sondern eine oft erfahrene Tatsache. Es ist eine
Wirklichkeit, die wir dauernd erleben. Wir schließen damit nicht die Notwendigkeit der
Kulturvermittlung, noch die notwendige Disziplin und auch nicht die Notwendigkeit des Erziehers
aus. Der Unterschied ist allein der, dass in dieser Freiheit die Kinder voller Freude arbeiten und sich
die Kultur durch eigene Aktivität erwerben, dass die Disziplin aus dem Kind selbst entsteht.“
Die Klassenräume
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Das Kind findet in den großen oder doppelten Klassenräumen Arbeitsmittel und
Entwicklungsmaterialien
• zu den Übungen des praktischen Lebens,
• zum Erwerb der Lese- und Schreibfähigkeit,
• zum Umgang mit Zahlen, Mengen und geometrischen Figuren,
• zur kreativen Gestaltung mit verschiedenen Materialien,
• zur Erfassung der Umwelt und des Kosmos.
Auf diese Weise lernen Kinder selbstverantwortliches und selbständiges Denken und Handeln.
Sie wählen überdies innerhalb dieser Themen unterschiedliche Aspekte, Schwierigkeitsstufen,
Zugangswege und Arbeitsweisen. Es obliegt den Kindern zu entscheiden, wie ausführlich sich die
Kinder mit dem Thema auseinandersetzen und ob sie alleine oder mit anderen Kindern arbeiten
wollen. Es liegt in der Entscheidung der Kinder, in welcher Weise sie die Ergebnisse ihrer Arbeit
zusammenfassen oder darstellen.
Viele Kinder erleben es als große Herausforderung, selbst eine Tätigkeit auszuwählen. Wenn sie
jedoch von zu Hause aus gewohnt sind, selbsttätig, ausdauernd und ordnungsbewusst zu sein,
finden sich die Kinder in unserer Schule schnell zurecht.
Kinder finden allmählich zur Stille
Nach Maria Montessori ist ein Kind, das zur Ruhe findet, ein so genanntes ”normalisiertes Kind” .
Erst durch diese innere Ruhe entwickelt das Heranwachsende seinen inneren Bauplan. Die
intensive Beschäftigung mit dem Entwicklungsmaterial hilft ihm, sich selbsttätig zu entwickeln.
Um zur Ruhe und Stille zu finden, brauchen Kinder Führung. Mit Hilfe verschiedener Übungen
erlebt sich das Kind zentriert und polarisiert. Die innere Ruhe stellt sich ein, das Interesse für die
Arbeitsumgebung erwacht. Die Heranwachsenden sind jetzt im Stande, gezielt Materialien
auszusuchen und sich in sie zu vertiefen.
Bis zur Erreichung dieser Fähigkeit verlangen wir von unseren Kindern auf freundliche aber sehr
bestimmte Weise:
sich im Raum leise zu bewegen,
leise zu sprechen
die Stühle an der Lehne zu fassen, um sie zu verstellen,
die Tür leise in Schloss fallen zu lassen,
andere arbeitende Kinder nicht zu stören,
andere Kinder nicht zu anzurempeln,
auf einige wenige ritualisierte Zeichen (Klangerzeuger) zu achten
Die Lehrerin ist auch in dieser Verhaltensweise Vorbild des Kindes. Wie die Kinder selbst, befindet
sich auch die Lehrerin in einem ständigen Lernprozess.
Wir üben das Einhaltender Ordnung und das Warten können
Dies sind in diesem Zusammenhang wichtige Fähigkeiten, welche eingeübt werden.
Unsere Klassen sind Arbeitsräume. Wir verfügen über Klassen, die mit sorgfältig ausgewählten und
anregenden Arbeitsunterlagen reich ausgestattet sind.
Die Entwicklung– und Arbeitsmaterialien sind in übersichtlichen, offenen Materialschränken
ausgelegt. Mappen, Ordner und Ablagen für die Schülerarbeiten sind ebenso geordnet vorzufinden.
Allerdings steht jedes Material bewusst immer nur ein Mal zur Verfügung. Damit üben die Kinder die
Kunst des Verzichtes und erlernen das Warten als aktiven und positiven Prozess.
Die Kinder lernen:
niemandem die Materialien oder die Arbeitsunterlagen wegzunehmen,
die eigenen Materialien nach Beendigung der Arbeit wieder an ihren Platz zurückzulegen,
weder andere noch den eigenen Arbeitsplatz zu beschädigen oder zu beschmutzen.
All diese Haltungen üben wir deshalb ein, weil wir den Kindern dabei helfen, zunehmend
gemeinschaftsfähig zu werden
Wir wollen:
- einen guten Umgang miteinander pflegen,
- Konflikte mit Argumenten verarbeiten,
- Schimpfwörter vermeiden lernen,
- Konflikte als Chance sehen lernen,
27
-
Gesprächsregeln einüben,
der Lehrerin, den Mitschülerinnen und Mitschülern achtungsvoll gegenübertreten.
Die Kinder lernen individuell und über das Begreifen
Jedes Kind setzt sich in der Montessori – Schule ein persönliches Ziel, das es im Laufe des
Schuljahres konsequent verfolgt.
Wir halten uns daran, Themen und Lernstoffe nicht vorzugeben, sondern selbst entdecken zu
lassen. Wir räumen die Schwierigkeiten nicht aus dem Wege, weil wir wissen, dass Probleme durch
eigene Kraft und Mühe nachhaltiger gelöst werden.
Wir sehen in der ständigen Beobachtung des Kindes und in der Aufzeichnung der Lernergebnisse
eine grundlegende Aufgabe. Es ist klar, dass wir andauernd darauf bedacht sind, dass Kinder einen
Lernzuwachs erleben, dass sie sich laufend „entwickeln“.
Der Abschlusskreis nach den Freiarbeitsphasen stellt eine Reflexion des einzelnen Kindes über die
erledigte Arbeit dar. Er bietet Gelegenheit, in der Gruppe die Ergebnisse vorzustellen, diese mit den
anderen auszutauschen und weitere Vorhaben verbindlich zu planen.
Die Kinder lernen voneinander
Unsere Klassen werden in den kommenden Jahren jahrgangsübergreifend ausgerichtet sein. Wir
verfolgen das Ziel in den nächsten Jahren zehn Schülergruppen zu bilden. Wir begründen diese
Wahl deshalb, weil wir wissen, dass Kinder in ihren Sachkompetenzen und in ihrem
Arbeitsverhalten stark von ihren Mitschülern beeinflusst werden.
Kleinere Kinder orientieren sich an größeren, für sie werden diese als erfahrene Partner
wahrgenommen. Größere Kinder helfen kleineren anders als Erwachsene dies tun. Sie nehmen
anderen keine Arbeit weg, führen diese auch nicht an ihrer Stelle aus, sondern lassen mehrmalige
Versuche und Fehler zu.
Die Wahl des Lerngegenstandes
Die Wahl des Lerngegenstandes fällt den Kindern unserer Schule unterschiedlich schwer.
Tatsächlich ist es so, dass der Großteil der Kinder voller Wissensdurst ist und gerne Neues erfährt.
Antriebsarme Kinder können vom Verhalten der anderen dazu veranlasst werden, tätig zu sein. Die
Motivation zum Arbeiten wächst in der Gruppe und durch die Unterstützung der anderen und der
Lehrenden.
Kindern, die zu Hause sehr viel Konsum erleben, fällt die Wahl des Lerngegenstandes erst im Laufe
der Zeit allmählich leichter. Das Herumirren nimmt ab und die Dauer der Beschäftigung mit einem
Material wird im Laufe der Zeit länger.
Wir regen solche Kinder an, eine Beschäftigung anzunehmen, diese über eine bestimmte
Zeitspanne auszuführen und sie fertig zu stellen.
Zitat von Maria Montessori (in: Das kreative Kind).
“Dem Kinde seinen freien Willen lassen, das seinen Willen nicht entwickelt hat, heißt den Sinn der
Freiheit verraten …Die freie Wahl ist die höchste Tätigkeit: nur das Kind, das weiß, was es benötigt,
um sich zu üben und sein geistiges Leben zu entwickeln, kann wirklich frei auswählen .”
Wir klären im Folgenden den Anspruch Grenzen zu setzen und die Freiheit zu gewähren
In jeder menschlichen Beziehung trifft ein Mensch mit einem oder mehreren Menschen zusammen.
Jeder Mensch hat eine eigene Geschichte, besondere Vorlieben und Abneigungen, Gewohnheiten,
Stärken und Schwächen. Durch diese Unterschiede definieren sich die einzelnen Menschen.
Dadurch, dass der einzelne Mensch seine Eigenheit unterstreicht, wird und wächst er. Er kann dies
aber nur im Umgang mit dem Du tun.
Stellen Sie sich vor, Ihr gleichaltriges Gegenüber würde immer all dies, was Sie tun, denken oder
sagen, vorbehaltlos annehmen. Sie würden diesen Menschen bald gering schätzen. Vor allem aber
riskierten Sie, in Ihrer eigenen Entwicklung zu verkümmern. Niemand würde Sie herausfordern,
kritisieren, zurechtweisen, eines Besseren belehren; niemand würde Ihnen die eigene Sichtweise
unterbreiten. Sie müssten notgedrungen in Ihrer Entwicklung stehen bleiben. Ihr“ durchlässiges “
Gegenüber wäre Ihnen nicht gut gesinnt.
Die Lehrerinnen
28
haben eine Zusatzausbildung in der Montessori – Pädagogik. In berufsbegleitenden Kursen von
260 bis 500 Stunden lernten sie die Theorie und die praktizierte Methode von Maria Montessori
kennen und erproben.
Die Hausaufgaben
Die Lehrerin richtet sich auch in diesem Bereich an den individuellen Bedürfnissen der Kinder aus.
Aufgaben werden meist nicht verordnet. Die Kinder suchen sich selbst Tätigkeiten aus, die in
Absprache mit der Lehrerin, für den Lernzuwachs wichtig sind.
Thema „Leistung“
Wir müssen uns als öffentliche Grundschule an ein Curriculum halten, obgleich die schulische
Leistung individuell ausgerichtet wird. Das individuelle Eingehen auf die Bedürfnisse des einzelnen
Kindes ermöglicht, dass jedes Kind mit seinem persönlichen Lernrhythmus und seiner eigenen
Geschwindigkeit vorangehen darf. Es gibt keine allgemeinen Vorgaben, was Kinder zu welchem
Zeitpunkt können sollten. Dafür ist ein gesundes Vertrauensverhältnis aller Beteiligten (vor allem
auch den Kindern gegenüber) Voraussetzung.
Im ersten Schuljahr wird vorrangig das soziale Lernen im Umgang mit den anderen eingeübt. Über
das Kennen lernen bilden die Kinder allmählich eine solide Gruppe, in der das vorherrschende
Regelwerk sinnvoll erscheint und deshalb eingehalten wird.
Jedes gesunde Kind will lernen und somit auch leisten.
In individuellen Fällen erwägt die Lehrerin, wann ein Kind eine engere Führung oder Lenkung
benötigt und in welcher Form dies geschieht.
Für Kinder, die große Lernrückstände aufweisen, suchen wir im Einvernehmen mit den Eltern Rat
beim Schulpsychologen. Erachten dieser und die Eltern eine zusätzliche Hilfe durch eine
Integrationslehrerin nötig, erhält das Kind die individuelle und gezielte Lernbegleitung (zusätzliche
Lehrkraft steht der Klasse im Ausmaß von einem individuell ausgerichteten Stundenmaß zur
Verfügung).
Die Lehrkräfte erwägen eine mögliche Nichtversetzung, falls das Kind gravierende Mängel aufweist,
die im Laufe eines zusätzlichen Jahres aufholbar erscheinen. Die Möglichkeit der Nichtversetzung
stellt eine zusätzliche Chance für das Kind dar, in der Gesamtentwicklung Fortschritte zu machen.
“Der Weg, auf dem die Schwachen sich stärken ist der gleiche wie der, auf dem die Starken sich
vervollkommnen.” Zitat von M.M. (Schule des Kindes )
Eltern und Elternarbeit
Die Eltern unserer Kinder haben ein Basiswissen über die Montessori-Pädagogik.
Diese Pädagogik ist nicht nur eine Methode. Sie schließt vielmehr eine besondere
Lebensanschauung und Lebenshaltung ein. Die Übereinstimmung zwischen der Haltung der Eltern
zu Hause und der besonderen Art der Lehre ist von Vorteil.
Die Eltern halten es aus, dass die Kinder nicht im Gleichschritt vorgehen, dass Schülerarbeiten
nicht vergleichbar sind. Eltern sind dazu angehalten, den Lernrhythmus des Kinder zu respektieren,
ihm auf seinem Lernweg zu vertrauen, es nicht zu verbessern.
Unsere Eltern bringen die Bereitschaft mit, mehr mitzuarbeiten, als dies in der Regelschule der Fall
ist. Die Mitarbeit bezieht sich auf:
Die Besprechung pädagogischer Fragen, der Austausch von Sichtweisen (auch nur
unter
Eltern)
die Reflexion, Klärung, und Vereinbarung von pädagogischen Standpunkten
das Herstellen von Materialien
die Organisation von Feiern
die Begleitung von Ausflügen und Ausgängen
die Weitergabe von Informationen
..............
Nach Rücksprache mit der Schuldirektorin können auch die Schulräume für Versammlungen
genutzt werden.
Sprechtage/-stunden
29
Jede Lehrkraft bietet wöchentlich eine individuelle Sprechstunde an, für die sich die Eltern schriftlich
anmelden. Für die Gespräche mit dem gesamten LehrerInnen – Team, werden jährlich vier
Elternsprechnachmittage angeboten. Bei Bedarf werden Eltern auch von den LehrerInnen zu einem
Gespräch eingeladen.
Die Konkretisierung der Leitideen im Schulprogramm
Das Schulprogramm fußt auf dem Leitbild und unserer Wahrnehmung vom Kind. Es findet in einem
Erziehungs – und Unterrichtsschwerpunkt
seine Konkretisierung.
Der Erziehungs – und Unterrichtsschwerpunkt wird im Vorfeld von den Koordinatorinnen für das
Schulprogramm und der Direktorin mit geeigneten Instrumenten über die Lehrkräfte und/oder die
Eltern (den Elternrat) erhoben und erstreckt sich zumeist über mehrere Jahre. Er sieht in
regelmäßigen Abständen in itinere oder am Ende eine interne Evaluation vor. Der Schwerpunkt
besteht somit aus einer eingehenden Forschungstätigkeit: vor der Festlegung desselben, während
der Umsetzung und in der Evaluation.
Die Wahl des Bildungs – und Erziehungsschwerpunkts
erfolgt aus verschiedenem Anlass. Dabei handelt es sich beispielsweise um
• ein gesellschaftlich relevantes Ereignis
• eine neue Gesetzgebung
• eine besondere Notwendigkeit der Schülerinnen und Schülern
• ein besonderes Bedürfnis der Eltern
• neue didaktische Modelle
• besondere Formen der Erziehung
Der Erziehungs – und Unterrichtsschwerpunkt wird von verschiedenen
schulinternen Fortbildungsveranstaltungen
eingeleitet und/oder unterstützt.
Die Veranstaltungen eziehen sich in erster Linie auf die Lehrkräfte, beziehen aber auch die Eltern
mit ein.
Der Erziehungs – und Unterrichtsschwerpunkt schlägt sich ebenso in den Arbeitsgruppen
nieder. Diese verhelfen dem Schwerpunkt zu höherer Konkretisierung.
Überdies spiegeln nicht selten verschiedene Projekte den Erziehungs – und
Unterrichtsschwerpunkt wider.
Der gezielte Ankauf von passender Literatur und Software und die Begleitung durch
verschiedene Experten von außen, arbeiten dem Schwerpunkt ebenso zu.
Bekanntmachung des Schwerpunkts
Der Erziehungs – und Unterrichtsschwerpunkt wird den Eltern und dem Umfeld der Schule zu
Beginn des Schuljahres
• über das Mitteilungsheft
• über die Homepage
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• während der Elternabende und
• in den Klassenratssitzungen mitgeteilt;
Den Schülerinnen und Schülern selbst
• von den einzelnen Fachlehrern zu Beginn des Schuljahres.
Das Schulcurriculum
Einleitung
Die Europäischen Kommission „Bildung und Kultur“ hat für einen fünfzehnjährigen europäischen
Jugendlichen acht Schlüsselkompetenzen festgelegt. Es sind dies:
1. die muttersprachliche Kompetenz
2. die fremdsprachliche Kompetenz
3. die mathematische Kompetenz und grundlegende naturwissenschaftlich- technische Kompetenz
4. die Computerkompetenz
5. die Lernkompetenz
6. die soziale Kompetenz und Bürgerkompetenz
7. die Eigeninitiative und unternehmerische Kompetenz
8. das Kulturbewusstsein und kulturelle Ausdrucksfähigkeit.
Staat und Land haben Rahmenrichtlinien (definitiv seit dem 19.01.2009) erstellt. Diese enthalten
Aussagen und Angaben zu den
1. Jahresstunden
2. Fächern
3. Minima an Stunden für die einzelnen Fächer
4. zur Pflichtquote der Schule
5. zum Wahlbereich
6. fächerübergreifenden Lernbereichen
7. zur Lernentwicklung der Schülerinnen und Schüler
8. zum Verhalten.
Zusammenhang Rahmenrichtlinien (RRL)- Schulcurriculum
Das Schulcurriculum setzt jene Ziele fest, die im besonderen Kontext in einem bestimmten
Zeitrahmen von allen, unabhängig ihrer sozialen Provenienz, erreicht werden sollten in Hinblick auf
die Kompetenzen
Diese Ziele sollten im Sinne der Kompetenzorientierung anhaltend und sinnstiftend sein, handelnd
erarbeitet, von sozialer Relevanz, aktuell und Persönlichkeit bildend sein.
Inhalt des Schulcurriculum
Das Schulcurriculum enthält die Curricula der einzelnen Fächer beziehungsweise Fächerbündel,
ergänzende und vertiefende sowie Fächer verbindende und Elemente des Bildungsschwerpunkts.
Zudem hat das Schulcurriculum die Funktion, einzelne Fächer und Fächerbündel, miteinander im
Sinne des Fächer verbindenden Unterrichts zu vernetzen. Erst durch das Zusammenspiel von
Kerncurriculum und Schulcurriculum werden die in den Bildungsstandards geforderten
Kompetenzen erreicht.
Genese unseres Schulcurriculums
Seit dem Jahre 2004 sind immer wieder staatliche Entwürfe der RRL an die Schulen verteilt
worden. Diese wurden von unserem Sprengel laufend zur Kenntnis genommen.
Schon vor der definitiven Verabschiedung der aktuellen Rahmenrichtlinien hat unser Schulsprengel
in schulstufengemischten Fachgruppen auf der Grundlage der Entwürfe der RRL die fachlichen
Schulcurricula erstellt. Die Fachgruppen achteten darauf, Kernaussagen festzulegen und die
31
Formulierung der Kompetenzen so vorzunehmen, dass sie überprüfbar sind. Dies im Hinblick auf
die Selbsteinschätzung der Schülerinnen und Schüler und die damit verbundene
Selbstverantwortung für ihr Lernen.
Neben den Fachcurricula sind fächerübergreifende Kompetenzen festgelegt worden:
1. Die Broschüre der Lernkompetenzen
2. Die Broschüre „Mathematik und Sprache“
Die Bildungs- und Erziehungsschwerpunkte der vergangenen Jahre
In den Jahren 2003 – 2004, 2004 – 2005, 2005 – 2006 legte dieser Sprengel den Schwerpunkt auf
die „Lernkompetenzen“
Dieses Thema zielte einerseits darauf ab, den Sprengel zu vereinheitlichen und andererseits
darauf, die Individualisierung und die Lernberatung zielführend und effizient durchzuführen.
Das Ergebnis der dreijährigen Arbeit liegt in Form einer Broschüre, die den Titel „Curriculum der
Lernkompetenzen“ trägt, vor und dient den Lehrern als wertvoller Wegweiser in den besagten
Bereichen.
Das Curriculum der Lernkompetenzen
Mit dem Curriculum der Lernkompetenzen haben sich die Lehrkräfte aller Schulstufen auf ein
einheitliches Lernverständnis in den angeführten Bereichen geeinigt.
Das Schulprogramm sieht vor, dass die jeweiligen Fachlehrer/innen die Lernkompetenzen nach
Absprachen in den Teams in den Fachunterricht integrieren.
In der Grundschule wird zu Beginn des Schuljahres im Klassenrat vereinbart, wer die
Schülerinnen und Schüler in die einzelnen Bereiche einführt und die Lernschritte bearbeitet. Die
Verifizierung erfolgt zweimonatlich (November Jänner, März, Mai), Die Planungsraster liegen in den
Planungsordnern für jede Klasse auf. Diese werden von der/dem Verantwortlichen des
Klassenrates geführt.
Mittelschule: Damit die Planung bzw. Verifizierung möglichst effizient erfolgen kann, liegen in den
Klassenbüchern für jede Schulstufe Planungsraster auf, auf denen die fächerübergreifende
Zusammenarbeit fußt. Die Schwerpunkte werden monatlich festgelegt; es wird vereinbart, welche
Lehrkraft/welches Fach in die einzelnen Bereiche einführt und den Schüler/innen das nötige
„Rüstzeug" vermittelt. Sobald die Einführung erfolgt ist, vermerkt die entsprechende Lehrperson
dies mit Unterschrift und Datum.
Auf diese Weise ist für alle Lehrkräfte jederzeit nachvollziehbar, was bereits erarbeitet wurde und
worauf sie bei der Planung ihres Unterrichts bauen können. Gleichzeitig ist damit gewährleistet,
dass sich alle Mitglieder eines Klassenrates in das Einüben und Festigen von Lerntechniken und
Arbeitsmethoden einbringen.
Die Freiarbeit
Im Schuljahr 2006 – 2007 setzte unser Sprengel einen neuen Schwerpunkt. Er lag und liegt nach
wie vor auf der Freiarbeit,
32
wobei der aktuelle Anlass in der der Reform zu Grunde liegenden Individualisierung des Unterrichts
zu suchen ist. Er wird jedoch von den Ergebnissen der externen Evaluation, welche im Mai 2007 an
uns ergangen ist, ergänzt.
Mathematik und Naturwissenschaften
In den beiden Schuljahren 2008 – 2009 und 2009 – 2010 wurde der Schwerpunkt „Mathematik
und Naturwissenschaften“ gesetzt. Dabei wurde der mathematischen Sprache eine grundlegende
Bedeutung zugemessen.
Die Wahl auf diesen Schwerpunkt fiel vor allem deshalb, weil:
- Für viele Kinder die Mathematik angstbesetzt ist
- Die meisten negativen Bewertungen in diesem Fach anfallen
- Die Ergebnisse der INVALSI –Tests in Mathematik bescheiden sind
- Die Kompetenzen in der Mathematik für viele Berufe grundlegend sind
Die Prämissen:
Eine gute mathematisch - naturwissenschaftlich – technologische Grundbildung bietet Orientierung
für entsprechende Berufsfelder und schafft die Grundlagen für ein anschlussfähiges,
berufsbezogenes Lernen.
Die Schule bemüht sich in den beiden Disziplinen „Mathematik und Naturwissenschaften“ wohl die
eigenen Begriffe und Arbeitsweisen zu berücksichtigen und zu erlernen, sieht diese aber auch im
Zusammenhang mit den Sprachen.
So ist die Mathematik selbst eine Sprache, genauer gesagt, eine stark formalisierte Sprache, denn
mathematische Informationen sind formalisierte Informationen. Die Sprache muss eindeutig sein
und fehlerfrei. Dies ist für das schulische Lernen sehr wichtig und muss dort sowohl von Lehrer –
als auch von Schülerseite berücksichtigt werden. Die Eltern können uns hierbei insofern
unterstützen, als dass sie mit den Kindern von klein auf eine klare Sprache verwenden und die
Gegenstände, Situationen und Gefühle mit dem richtigen und passenden Begriff benennen.
Die Berücksichtigung einer fachbezogenen Strukturierung der Inhaltsthemen (Mathematik als
Fachwissenschaft) einerseits und dem funktionalen Ansatz (Mathematik als Instrument) mit einer
Betonung auf konsequente Anwendungsorientierung der Themen andererseits soll das Erreichen
der Ziele unterstützen. Diese Ausrichtungen korrespondieren mit den mathematischen Leitideen
und den allgemeinen prozessbezogenen Kompetenzen in den Rahmenrichtlinien des Landes.
Beim Sprechen muss der Sender auf jeden Fall eine Sprache wählen und einsetzen, die vom
Empfänger verstanden wird. Versteht der Empfänger die Sprache nicht, ist die Information hinfällig.
Alle mathematischen Informationen werden in die Sprache eingebettet und erhalten dadurch eine
besondere Bedeutung. Manchmal handelt es sich um eine wahre mathematische Information (2 mal
3 gleich 6), sehr oft aber ist mit der mathematischen auch eine weitläufigere Information verbunden
( z.B.: 60 % der Menschheit leidet an Hunger und Durst).
Hiermit wird klar, dass der größere Zusammenhang, in welchem die mathematischen Informationen
eingebettet sind, an Wichtigkeit gewinnt. Das Lesen und die entsprechende Sinnentnahme sind
demzufolge von größter Bedeutung. Aber nicht nur das: Das „Übersetzen“ der mathematischen
Information in die „eigene“ Sprache hilft dem Einzelnen die mathematischen Probleme zu lösen. Die
„eigene“ Sprache kann neben der besonderen Wortwahl und dem individuellen Ausdruck auch eine
Zeichnung, eine Graphik oder eine andere Darstellung sein.
Die nicht – mathematische Sprache ist voller Vergleiche, Zweideutigkeiten oder oftmals
merkwürdigen Worterfindungen. Viele dieser Wortkreationen münden in die Fabel oder ins
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Märchen, in die Erzählung oder in ein Gedicht ein. Diese Sprache ist nicht logisch, sondern
analogisch.
Die mathematische Sprache hingegen ist jene, die die Grenzen festsetzt, die der wissenschaftlichen
Methode dient und Grenzen, Größen und Mengen benennt und bestimmt. Sie gibt uns wenigstens
die Illusion exakt und undiskutabel zu sein.
Es ist demnach unumgänglich, die Sprache und die Mathematik sowie die Naturwissenschaften als
Einheit zu sehen. Die drei Fächer hängen miteinander zusammen und voneinander ab.
Alle Fachlehrer legen ein besonderes Augenmerk auf eine klare Fachsprache. Die Fachkräfte für
Deutsch, Italienisch und Englisch werden die mathematische Sprache so weit dies angebracht ist,
in ihre Disziplin einbauen.
Die Eltern unterstützen uns wie weiter oben bemerkt, durch den Gebrauch einer möglichst
differenzierten Sprache, durch das Gespräch und die Auseinandersetzung an sich, durch die
verschiedenen Gesellschaftsspiele, durch das gemeinsame Knobeln und Philosophieren und durch
die logische Organisation des Alltags.
Was unternimmt die Schule, für die Umsetzung des Bildungsschwerpunkts?
Einbindung der Projektbegleiterin Maria Braunhofer in den Schwerpunkt
Organisation der Wanderausstellung aus Gießen „Mathe zum Anfassen“
Erstellung einer Broschüre, welche mathematische Kompetenzen und Inhalte in den
verschiedenen Fächern vorsieht
Aufgaben aus „Känguru der Mathematik“ in Karteien – Format für die Klassen 3 bis 8
Fortbildungsveranstaltungen für die Lehrkräfte
Bereitstellung von Fachliteratur
Einbau der Broschüre der Lernkompetenzen
Bereitstellung von Materialien für die Freiarbeit
Der gezielte Ankauf von Materialien
Sowohl die Grund – als auch die Mittelschule haben das mobile Forscherlabor angeschafft. Die
Mittelschule erstattete mobile Experimentierboxen für Physik, Chemie, Biologie und Mathematik.
Für die Reformklassen, in denen verstärkt das offene Lernen praktiziert wird, wurde ein Smartboard
für Laptopklasse angekauft.
Die schulinternen Fortbildungsveranstaltungen
Zum Bereich Mathematik
Erika Atz zur Geometrie
Paula Baumgartner: Rechenschwäche
Wanderausstellung „Mathe zum Anfassen“ vom 9. bis zum 30.April 2010 und der
Vortrag von Prof. Dr. Albrecht Beutelsbacher
das Arbeiten mit dem PC mit Maria Braunhofer
Arbeit am PC mit einem Vertreter des Amtes für audiovisuelle Medien
Zum Bereich „Sprachen“ gehören
Vortrag von Martin Dodman zur Schule der Mehrsprachigkeit,
Veranstaltung mit Ruth Schmidhammer zu neuer und anregender Jugendliteratur
Seminar mit Enzo Nicolodi für die Lehrerinnen für die zweite Sprache zum „libro magico“,
die Veranstaltungen der beiden Deutschlehrerinnen Karla Volgger und Marlies Brugger zum Thema
„Deutsch als Zweitsprache“
Zum Bereich Kunst und Musik
Ruth Oberhauser zur Arbeit mit Ton
Wolfram Pramstraller bietet einen Gitarrenkurs an.
Maria Braunhofer: Photoshop
Ingo Dejaco: Die Macht des Bildes und die damit verbundene Manipulation der neuen Generation.
Christian Platzer: Einführung in die digitale Photographie
Der Beitrag der einzelnen Fachgruppen
Der Bildungsschwerpunkt wurde aus der Perspektive der verschiedenen Fachgruppen beschrieben.
Diese Arbeit sollte von den Koordinatorinnen entworfen und von den Fachlehrern begutachtet
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werden. Das entstandene Papier wurde alsdann im Schulprogramm verankert. Die
Koordinatorinnen werden weiterhin Materialien und Anregungen zur Verfügung stellen.
Einen hohen Stellenwert nahm in diesem Bereich ebenso die integrierte und fächerübergreifend
geplante Sprachdidaktik ein.
Die besonderen Vorhaben der Lehrkräfte für Mathematik und Naturwissenschaften:
konsequente Erarbeitung des Fachwortschatzes- präzises und richtiges Verwenden der
Fachtermini
Fragestellungen entwickeln lernen, eigene Textaufgaben formulieren,
mathematische Geschichten erfinden,
sprachliche Verschriftlichung von Lernprozessen und Lernergebnissen in eigenen Worten
(z.B.: Datum, Thema, Auftrag, Lösungsweg, Rückblick, Rückmeldung – nach Gallin/ Ruf)
mündliche und schriftliche Reflexion mathematischer Aktivitäten
Übertragen des mathematischen Codes ins „Deutsche“
Förderung der Erkennung von Mustern, das Begreifen komplexer Strukturen
genaue Vereinbarungen, wie man an Aufgaben herangeht
Veranschaulichung abstrakter, (z.B. mit Variablen formulierte) fachlicher Sachverhalte,
Konkretisierung durch Wahl geeigneter Beispiele
Kontrolle des eigenen Lernprozess, z.B. durch Reorganisieren des Verarbeiteten, durch
Anwenden auf selbst gestellte einfache Probleme, durch den Versuch, das Gelernte
anderen Schülerinnen und Schülern weiter zu vermitteln
vertraut machen mit geeigneten fachlichen Informationsmöglichkeiten (Schülerduden
Mathematik, Internet, etc.)
akzeptieren lernen, dass unverstandenes Auswendiglernen nur kurzfristig Erfolge bringen
kann
Förderung der Eigenaktivität
offene Aufgabenstellungen anbieten
Wikis erstellen
Repräsentationsformen: zunehmend abstrakt: vom Konkreten über das Bild zum Symbol
Projektideen:
- die Welt der Zahlen; Geschichte der Zahlen
- Persönlichkeiten aus der Mathematik,
- Alles was man messen kann; gotische Maßwerke, Messen im Gelände
- Ästhetik der Mathematik: fraktale Schönheit und Chaos in der Mathematik
- Architektur, Symmetrien, Geometrische Körper
- Wahlen, Umfragen,…
- Mathekalender,
- Gesellschaftsspiele, Knobelaufgaben, Schachspiel, witzige Spiele und knifflige Rätsel
- experimentelles Arbeiten
- mathematische Diktate
- ….
Mathematik ist überall
Im menschlichen Körper, in der Natur, im Weltall – überall ist sie verborgen, die Sprache.
Demzufolge ist die Mathematik auch in jeder Disziplin, in jedem Fach enthalten.
Diese Tatsache war unserem Sprengel Anlass, in den in den einzelnen Fächern vorgesehenen
Kompetenzen die Mathematik auszumachen.
Die Grundlage für diese Arbeit in den Fachgruppen waren die den Richtlinien entnommenen
Fachcurricula. In diesen wurden mathematische Aussagen, Informationen, Begriffe,
Zusammenhänge, Darstellungen …identifiziert und festgehalten. Die Fachkräfte für Mathematik
überprüften diese und teilten die besondere Vermittlung dieser mathematischen Inhalte mit. Der
Klassenrat definierte die fächerübergreifende Zusammenarbeit mit der Fachlehrerin oder dem
Fachlehrer für Mathematik und Naturwissenschaften und die Möglichkeit der konkreten Umsetzung.
Die Planung des Unterrichts, zusätzliche Absprachen oder Projekte trugen dazu bei.
Der Erziehungs- und Bildungsschwerpunkt wird im Schuljahr 2010- 2011 unter dem Motto
35
Die lesende Schule – Lesen gefährdet die Dummheit!
fortgesetzt.
Einleitung
Im Mai dieses Jahres haben wir als Lehrerkollegium beschlossen, den Schwerpunkt so weit wie
möglich mit dem Lesen zu untermauern und dafür die Zusammenarbeit mit den Bibliotheken und
Vereinen intensiv zu pflegen und die Familien mit einzubeziehen.
Das Lesen ist die Grundvoraussetzung für das schulische Lernen und erhöht die Wahrscheinlichkeit
im Beruf weiter zu kommen. Es vermittelt das Wissen an sich und verhilft dem Menschen Phantasie
und Kreativität zu entwickeln. Dass das Lesen den Wortschatz erweitert und den Ausdruck
verfeinert, ist heute hinlänglich bekannt.
Nach wie vor legt unser Schulsprengel auch auf die Förderung der mathematischen Kompetenzen
großen Wert. Die letzte Staatsprüfung über Mathematik enthielt 21 Fragen. 20 von diesen waren
ganz eng an die Lesekompetenz gebunden. Wer nicht lesen konnte, vermochte auch keine
Rechnung zu lösen.
Unser Schulsprengel setzt sich zum Ziel das Lesen in allen Fächern Ernst zu nehmen und bewusst
das geschriebene Wort zu reflektieren. Wir beziehen uns neben den vielen verschiedenen Buchtexten
auch auf die Texte aus dem Internet oder anderen modernen Medien.
In erster Linie muss das Lesen Freude bereiten. Sofern dem Kind in Aussicht gestellt wird, dass auf
jede Lektüre ein Test, eine Zusammenfassung oder ein Aufsatz folgt oder wenn das Lesen gar als
„Strafaufgabe“ verpasst wird, wird das Lesen kontraproduktiv und eine verhasste Tätigkeit.
Im Übrigen muss uns klar sein, dass die Lesekompetenzen heterogen sind. Alle Kinder über einen
Kamm zu scheren und ausschließlich mit der Klassenlektüre zu konfrontieren, ist in Frage zu
stellen. Auch hier gilt: Jeder Förderung muss eine präzise Diagnostik vorausgehen, und dafür gibt
es gut einsetzbare Unterlagen wie beispielsweise das „Lese – screening“ oder ähnliches.
Demzufolge muss in der Klasse oder in der Schule ein möglichst heterogener Lektürepool bereit
stehen, um die Schüler/innen mit der gesamten Breite der gedruckten Texte vertraut zu machen
(neben der Kinder- und Jugendliteratur auch Sachbücher, Comics, Internet – texte…), ganz im
Sinne von Dieter Wrobel:
Die Lust auf das nächste Buch
kann nur durch das
vorhergehende Buch geweckt
werden.
Lese – Events sind wichtig. Wichtiger aber ist ein fixes Stundenbudget für die Leseförderung, das
fest in den Stundenplan aufgenommen ist.
Die lesefreundliche Schule als Ziel
Die Teilziele Leseanimation, Lesetraining und Leseerziehung/literarische Bildung sind für das
Erreichen der Lesekompetenz gleichwertig. Zudem werden sie gleichzeitig erworben.
Dieser Ansatz stellt ein Integrationskonzept dar und wird das Schulprogramm prägen.
Felder des Lesetrainings
In einem umfassenden Lesetraining müssen verschiedene Teilfertigkeiten des Lesens mit
unterschiedlichen Übungen auf- und ausgebaut werden. Dabei sind zwei Übungsfelder schon
länger bekannt: das Training in den Bereichen des Lesefertigkeit und der Lesestrategien. Die
Basiskompetenzen des Lesens, insbesondere das schnelle und genaue Dekodieren, werden im
Lesefertigkeitstraining entwickelt. Im Lesestrategietraining dagegen werden Wege und Werkzeuge
der Textbegegnung eingeübt und ausdifferenziert, die vor allem bei der Sinnkonstruktion eingesetzt
werden müssen.
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Weniger stark verankert in der Lesedidaktik – zumindest im deutschsprachigen Raum – ist das
dritte Trainingsfeld, die Übung im Bereich der Lesegeläufigkeit („fluency“), bei der es in erster Linie
um Automatisierung des Lesens bzw. um Routinebildung beim Lesen geht.
Mögliche Aktivitäten im Rahmen der Leseförderung
Monatliche Buchausstellung für Schüler/innen, Eltern und Lehrkräfte an der Schule (von
Bibliotheken oder Buchhandlungen organisiert)
Leseförderung mit Hilfe der „Drehscheibe“- dem Arbeitskreis für Kinder und Jugendliteratur
Teilnahme am Andersen – Wettbewerb der „Drehscheibe“ zum Thema „Angst“
Einsatz des Leserucksacks oder des Lesekoffers, Lesequiz
Durchführung von Autorenlesungen und Lesewochen
Vorlesen:
Schulkinder lesen den Kindergartenkindern vor,
größere Kinder lesen kleineren vor und umgekehrt
Kinder bekommen einen „Lese – Lotsen“ zugeteilt
Kinder lesen älteren Mitbürgern vor und umgekehrt.
- Gelesenes durch das Nachspielen, Dialogisieren, Umformen, Verfilmen, Vertonen, durch die
Vorstellung der Personen, durch das Erstellen von Steckbriefen und Tagebüchern, durch
das Ankurbeln von Streitgesprächen zu strittigen Fragen aufarbeiten
- Einsatz des „Wissens- Trolley“ (Sammlung von Sachbüchern mit Aufträgen zur Erfassung
des Leseverständnisses)
Lesen am Bach (nach einer Idee von Johanna Markart)
Die Kinder begeben sich einmal im Monat an einem bestimmten Wochentag zu einer Bank Ihrer
Wahl. Diese öffentliche Lese - Bank steht entweder am Bach oder in einem Park. Die Kinder
gestalten diese Bank, indem sie sie anmalen oder/ und ein Schild mit der Angabe der Klasse oder
mit den Namen aller Kinder der Klasse, anbringen. Zudem wird die nähere Umgebung dieser
Lesebank gestaltet.
So begibt sich beispielsweise an jedem ersten Mittwoch des Monats die erste Klasse, an jedem
zweiten Mittwoch die zweite Klasse, an jedem dritten Mittwoch die dritte Klasse zur Bank. Dort wird
entweder den Mitschülern selbst vorgelesen, den Kindern aus dem Kindergarten oder aus der
italienischen Schule, oder älteren Menschen … Es ist zudem möglich, dass verschiedene
Berufssparten oder Großeltern, Politiker oder Freiwillige den Kindern vorlesen.
Man könnte den Lesungen auch ein Thema geben, z.B. im November Hexengeschichten, im
Dezember Weihnachtsgeschichten, im Jänner Texte aus anderen Kulturen….
Die kreativ gestalteten Titel der im Laufe der Zeit vorgelesenen Bücher sollten festgehalten werden.
Dies in Form eines Teppichs oder Puzzles. Es wäre ebenso denkbar, die Titel auf den Bäumen
anzubringen oder sie zwischen die Äste eines Baumes zu hängen. Auf diese Weise würde im Laufe
der Zeit eine Allee entstehen.
Den Abschluss dieses Vorhabens sollte die Dokumentation in Form eines Abschlussfestes, einer
Ausstellung oder einer Schülerzeitung darstellen.
Förderung des Schreibens
Die Leseförderung ist von der Förderung des Schreibens nicht zu trennen.
Das Ausstellen von Schüler – Aufsätzen oder Berichten in den Gängen oder im Stiegenhaus, die
Erstellung von Schulzeitungen uä. wären hierbei denkbar.
Eine Gruppe von international bekannten Musikern, welche im Sommer an der Mittelschule
„Michael Pacher“ ein Sommercamp durchführen, beabsichtigt die Vertonung eines Märchens oder
einer Fabel, welche den Titel „die weiße Violine“ tragen soll. In einem einwöchigen Workshop
sollten Musiker aus Italien, England, Japan… die musikalische Aufarbeitung vornehmen.
Einsatz von verschiedenen Unterlagen, wichtige Bezugsadressen
Verschiedene Fachzeitschriften, wie beispielsweise „Bausteine Lesen“ bieten eine Unzahl an
Vorschläge zum zielgerichteten Lesen. Das Internet ist ebenso ein reichhaltiger Ideenfundus.
Hier einige Foren:
- Für die Diagnostik in Form eines „Lese – screening“ für die Erfassung der individuellen
Lesetechnik können unter der e- mail [email protected] über unser Sekretariat
Versionen für die Schulstufen 2 bis 4 und 5 bis 8 angefordert werden.
- Homepage des Amtes für Bibliotheken und Lesen
37
-
Bildungsserver blikk
homepage des „Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur“ - Leseerziehung
www.stiftunglesen.de
www.lesen-weltweit.de
www.schulmediothek.de.
Mit dem Lesen und durch das Lesen vermögen wir noch ein weiteres Ziel zu erreichen: wir
können die
DER LITERARISCHE SPAZIERGANG
Lesen soll und muss Freude machen.
Allerdings wird das Lesen erst dann wirklich zum Vergnügen, wenn Leser die Technik des Lesens
gut beherrschen. So stellen die Lehrenden fest, dass einige Kinder sehr schnell dem Graphem das
entsprechende Phonem zuordnen, die einzelnen Phoneme miteinander im Wort verbinden und
dessen Bedeutung erkennen um schließlich den Sinn eines Satzes und später eines Textes so zu
erfassen, dass er einen Lernzuwachs bedeutet.
Einigen Kindern aber fällt bereits die Erinnerung des richtigen Phonems sehr schwer, in der Folge
selbstverständlich auch das Zusammenlauten und später dann das Verständnis für bestimmte
Begriffe, die nicht unbedingt zur Alltagssprache gehören.
Lehrende sind demnach verpflichtet mit den Kindern, zum einen – manchmal auch mit großer
pädagogischer Hartnäckigkeit – die Lesetechnik einzuüben, zum anderen aber das nötige
Erfolgserlebnis der Sinnentnahme nicht außer Acht zu lassen.
So ist der viele Klamauk, der noch vor Jahren rings um das Lesen bestand und unter dem Begriff
„Lesespaß“ zusammengefasst wurde, dem Anspruch nach ernsthaftem Befassen mit dem Text
etwas gewichen. Auch wird der Text nicht mehr Not gedrungen vereinfacht, sondern dem Kind eher
die Kompetenz vermittelt, zu entdecken, was es nicht weiß, um sich dann auch kundig zu machen.
Wie immer ist eine extreme Haltung auch in diesem Bereich nicht angebracht und die goldene Mitte
erweist sich einmal mehr als der angemessenste Weg.
Eine neue Erkenntnis zum Leseprozess liefert die Hirnforschung. Mit dieser befasst sich der
Sprengel bereits in diesem Schuljahr, wird es aber im kommenden verstärkt tun.
Im Jahre 2004 führte unser Schulsprengel schon einmal einen literarischen Spaziergang unter dem
Motto „Wasser“ durch. Damals fand dieser an einem Maitag entlang des rechten und linken
Eisackufers statt. Alle 900 Kinder der Grund – und Mittelschule hatten sich daran beteiligt.
Im Mai 2012 sollte eine neue Auflage dieses Spaziergangs erfolgen.
Diese Initiative ist der konkrete Ausdruck unseres Bildungsschwerpunkts, so zu sagen die
Sichtbarmachung der tagtäglichen Arbeit mit den Kindern.
Das Projekt ist erneut Angelegenheit des gesamten Sprengels.
Für dieses Projekt wird eine AG, bestehend aus Lehrkräften der GS und MS gebildet. Die einzelnen
Klassenräte überlegen sich welche besonderen Aktivitäten in Bezug auf den „Literarischen
Spaziergang“ durchgeführt werden könnten.
Die Ziele des Spaziergangs sind die nachstehenden:
o Umsetzung der Bildungsschwerpunkte „Lesen“ und „Sprache und Mathematik“
o Training der Lesetechnik
o Sichtbarmachen von Produkten (Schülerarbeiten)
o Einbezug der Schülereltern
o Einbezug der Kinder der fünften Klassen der Grundschule in der Startphase
o …
Das Projekt wird bereits im Laufe des Schuljahres von unterschiedlichen kleineren Vorhaben
flankiert. So lesen die Kinder der Grundschule jenen aus der Mittelschule vor, lesen prominente
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Leute den Kindern vor, wird in den verschiedensten Orten mit Atmosphäre gelesen, werden Musik
und Buch miteinander verknüpft und anderes mehr.
Nachdem das Lesen eine fächerübergreifende Tätigkeit ist, wird sie auch in jedem Fach
entsprechend ernst genommen.
Eine Reihe von Fortbildungsveranstaltungen flankiert die Leseerziehung. Allen voran sind das die
Veranstaltungen mit Elisabeth Nitz, Horst Sitta und
DER ANDERSEN - WETTBEWERB
Die „Drehscheibe- Arbeitskreis für Kinder- und Jugendliteratur“ schreibt im Schuljahr 2011- 2012
zum wiederholten Male den „Andersen – Wettbewerb“ aus.
Dieses Jahr regt der Arbeitskreis dazu an den Hans Christian Andersen und seine Märchen näher
kennen.
Zum einen gilt ihm die Aufmerksamkeit deshalb, weil der Arbeitskreis nach ihm benannt ist, zum
anderen, weil er eines der schönsten und wahrsten, zeitlosesten und lustigsten Märchen
geschrieben hat: „Des Kaisers neue Kleider“.
Hans Christian Andersen hat darüber hinaus aber viele andere Märchen geschrieben, die zwar
leider wenig Beachtung finden, dennoch aber von einmaliger Tiefe und Aussagekraft sind. Nicht von
ungefähr wurden die hundertneunzig Märchen und Geschichten in mehr als 120 Sprachen
übersetzt und werden immer wieder neu aufgelegt.
Der diesjährige Wettbewerb besteht darin, den teilnehmenden Klassen Sätze, kurze Abschnitte
oder Bilder von Rätselgegenständen aus den bekanntesten Märchen über eine e- mail zu senden.
Die Aufgabe der teilnehmenden Klassen besteht darin, die richtige Quelle bzw. den Titel des
Märchens zu finden und diese über e- mail an die „Drehscheibe“ zurück zu senden.
Aus den richtigen Einsendungen werden 6 Gewinner gezogen. Diese erhalten als Preis „Das
Hausbuch der Märchen“, illustriert von Renate Seelig, erschienen 2011 im Gerstenberg Verlag,
zum Geschenk.
LESEN UND SPIELEN
Der Spieleverein „dinx“ mit Sitz im Bozen führt dieses Jahr eine Evaluation über die beliebtesten
Gemeinschaftsspiele durch. Unser Sprengel nimmt daran teil.
Die Spiele wurden einerseits vom „dinx“ verliehen, andererseits hat sie unsere Schule angekauft.
Es handelt sich um die nachstehenden Spiele:





Monsterfalle
Da ist der Wurm drin
Die kleinen Zauberlehrlinge
Geistesblitz
1000 und ein Schatz





Zwerg Rieses
Kissenschlacht
Schätzinsel
Banana Jump
Das große Kullern
Die Kinder erhalten die Spiele, lesen und verstehen nach Möglichkeit selbst die Spielanleitung und
wissen somit, wie sie gespielt werden. In Kleingruppen erklären sich die Kinder die Spiele
gegenseitig und spielen sie miteinander einmal oder mehrmals.
Nach dem Spiel füllen die Kinder für jedes einzelne Spiel einen vom „dinx“ bereit gestellten
Fragebogen aus und schätzen damit die Spiele ein.
Nachdem alle Spiele durchgetestet sind, fasst die Klasse die Ergebnisse zusammen und erstellt
eine Hitliste der Spiele.
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In einem gemeinsamen Gespräch reflektiert die Gruppe gemeinsam die Hitliste und die gespielten
Spiele: Wieso sprechen die Spiele an? Was begeistert? Was ist beim Spielen wichtig? Was hat gut
geklappt? Gibt es ähnliche Spiele? Wem gefallen welche Spiele? Warum?
Die Ergebnisse (Hitliste, Beschreibungen, Einschätzungen,…) werden dann in der Schule oder in
den Medien vorgestellt und veröffentlicht werden. Dies kann auch gemeinsam mit dem Spieleverein
oder an den Spieletagen erfolgen.
In einer Aktion können die Kinder die gelernten Spiele auch anderen erklären und ihr Wissen
weitergeben.
Sprachkompetenz fördern
Das Kürzel „FÖRMIG“ steht für „Förderung von Kindern und Jugendlichen mit
Migrationshintergrund“.
In dieser Vereinigung wird die Vermittlung von Bildungssprache als explizite Aufgabe des
Bildungssystems verstanden. Das bedeutet, dass Sprache als Medium des Lehrens und Lernens
bewusst wahrgenommen, bewusst verwendet und bewusst vermittelt wird – und zwar in allen
Lernbereichen und Fächern, systematisch und kontinuierlich an der Bildungsbiographie entlang.
FÖRMIG hat beispielsweise auch Niveaustufen für die Sprache herausgegeben.
Die Internetseite http://www.blk-foermig.unihamburg.de liefert eine Vielzahl an Aufgaben zur
Förderung der Sprachkompetenzen bei Kindern und Jugendlichen aus anderen Ländern und
Kulturen, den unteren Bildungsschichten und vernachlässigten Familien.
A) Sprachkompetenz fördern
Die „Risikogruppe“ unserer Gesellschaft besteht aus Jugendlichen, deren Lesekompetenz nicht zu
einer aktiven Teilnahme an unserer Kultur ausreicht. Sie haben geringe Lebens- und
Berufschancen. Die Risikogruppe hat ein zu geringes Vorwissen, welches für den schulischen
Erfolg vonnöten wäre.
Sprachdefizite sind zu verzeichnen
a) bei Schülerinnen und Schüler mit geringen Sprachkenntnissen aufgrund ihrer Herkunft
(diese Kinder sind oft in mehreren Sprachen und Kulturen nur sehr oberflächlich zu
Hause)
b) bei Schülerinnen und Schülern aus unteren Bildungsschichten
c) bei bildungsnahen, aber stark vernachlässigten Schülerinnen und Schülern.
Der deutlichste Korrelationsfaktor zwischen Schulleistungen und sozialem Kontext ist die Zahl der
Bücher, die ein Kind zu Hause vorfindet (Lehmann 1998).
B) Art der Sprachdefizite
- Unkenntnis von Begriffen, weil diese nie erlebt und erfahren wurden
- Unkenntnis von komplexeren und unüblichen Verben und Adjektiven
- Unkenntnis von Konjunktionen wie „obwohl“, „sodass“, „daraus folgt“…
„Alles, was wir nicht mit Sprache auszudrücken vermögen, entzieht sich unserer Erkenntnis“.
C) Schulische Konsequenzen für schlechte Leser. Schlechte Leser:
- entziffern Arbeitsaufträge schwer oder gar nicht
- können nicht selbstständig arbeiten
- können keine Forschungsaufgaben übernehmen
- versagen bei mündlichen und schriftlichen Prüfungen, Tests und Schularbeiten.
D) INVALSI-Prüfung im SSP Brixen Milland
- die Ergebnisse in Mathematik waren schlecht
- ein Grund für das schlechte Abschneiden liegt in der Tatsache, dass die Fragen oder
Aufgaben nicht verstanden worden sind
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E) Aufgaben der Schulen und der Gesellschaft
Es ist nicht die Schuld der Schülerinnen und Schüler, wenn sie etwas nicht verstehen, sondern die
der Erwachsenen!
Die Lehrpersonen sind dazu aufgerufen eine Eingangsdiagnose für das einzelne Kind zu erstellen.
Sie bedienen sich verschiedener Lesetests ( Z.B. Thüringer-Lesetest) und Schreibtest. Sie erstellen
eine differenzierte Diagnose und erfassen so den Wortschatz, die Verwendung von Pronomen,
Konjunktionen….
Im Konkreten
Sprache wird vorrangig in lebendiger Interaktion erfahren und gelernt.
Daraus folgen die nachstehenden Aufgaben:
- allen Schülerinnen und Schülern so viel „Weltwissen“ wie möglich bieten und zur Sprache
bringen, von frühester Kindheit an
- auf diese Weise die Sprache handelnd und forschend erwerben
- enge Zusammenarbeit mit dem Kindergarten und der Gemeinde pflegen
- die Lebensräume: Wald-Wiese-Wasser-Garten-Musik-Denkmäler-Kunst-SportKirche…erkunden und parallel dazu die Kulturtechniken, eingebettet in eine reiche
Sprachkultur, einüben
- tägliche Gesprächskreise in der Schule bilden: Austausch – Mitteilung mit Äußerung von
Kritik, Kommentaren…Verschriftlichung durchführen
- eine gediegene Leseförderung und Leseerziehung durchführen: Lehrpersonen „staffeln“ die
Leseanforderungen, verteilen die Bücher gezielt, um den Schülerinnen und Schülern die
Leseerfolge zu vermitteln
- Schülerinnen und Schüler regelmäßig und aus Lust schreiben lassen. Sie schreiben Texte
für die Schulgemeinschaft und tragen sie vor, stellen einander Bücher vor, schreiben
Rezensionen, stellen Rezensionsmappen her, gestalten das Schulhaus mit Texten…,
schreiben für Eltern und bedienen sich der eingeübten Präsentationstechniken
- Lehrpersonen bedienen sich der Broschüre der Lernkompetenzen um die Lesetechniken
systematisch ein zu üben
- Schüler/innen konzentrieren sich stark auf die Informationsentnahme aus Sachtexten
- alle Lehrpersonen bauen sachbezogene Sprachfelder in ihrem Fach auf, vereinfachen
Sachtexte durch Untergliederung, Zwischenüberschriften, Umschreiben, geben Hilfen zur
Texterschließung… Unterstreichen, Stichworte, Fragen zum Text…
- Erstellung einer Schulzeitung!
F) Speziell für Kinder aus anderen Ländern und Kulturen
Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund haben generell schlechtere Noten, stammen aus
Familien mit sozialen Schwierigkeiten (Sozialhilfeempfänger, Krankheit…, niedriges
Bildungsniveau..) und haben andere Verhaltensweisen (Zeit, Raum, „Tugenden“).
Die Eltern können den Kindern in schulischen Angelegenheiten nicht helfen und haben das Geld
nicht, einen Nachhilfeunterricht zu finanzieren.
Konsequenzen
In der Schule muss die Sprachförderung über die Fächer hinweg erfolgen. Die Aufgabe des
Teams/des Klassenrates besteht darin, laufend konkrete Verabredungen über gemeinsame
sprachförderliche Unterrichtsziele und über die Schritte, die zum Ziel führen, zu treffen.
Die laufenden Diagnosen oder Lernstandserhebungen werden im Team reflektiert. Bei diesen
Erhebungen handelt es sich um Instrumente, die Lehrkräften eine systematische Beobachtung und
Beschreibung der Entwicklung von sprachlichen Kompetenzen ermöglichen.
(Vgl. zu den sprachlichdiagnostischen Ansätzen im Programm Lengyel u. a. 2009)
Vor der Formulierung der Tests oder Schularbeiten werden die Sprachlehrkräfte die
Aufgabenschwierigkeit aus sprachlicher Sicht beurteilen, die Lehrkräfte der anderen Fächer aus
ihrer fachlichen Sicht. Zudem sollten sie verabreden, welche sprachlichen Mittel in welchem
Unterricht bevorzugt vermittelt werden. Der Fachunterricht muss Lernzeit für die Fachsprache mit
einplanen.
In der Unterrichtsplanung werden sprachliche Probleme der Schüler(innen) berücksichtigt
Lehrende setzten ihre Sprache, auch im Fachunterricht, reflektiert ein und bemühen sich um eine
anschauliche und differenzierte Sprachverwendung.
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Lehrende sollten sich daher fragen:
• entspricht das von mir gewählte Sprachniveau dem DAZ- Lernstand und dem Alter meiner
Lerngruppe?
• verstehen mich die Schülerinnen und Schüler richtig und bietet meine Sprache genug
Anreize für sie, die eigene Sprache weiterzuentwickeln?
Sprachfördernde Maßnahmen, die „sofort umsetzbar“ sind:
• Gemäßigtes Sprachtempo und deutliche Aussprache
• Einfache Sätze; Verzicht auf Passivformen und unpersönliche Formulierungen
• Arbeitsanweisungen immer in schriftlicher und mündlicher Form
• Neue Fachbegriffe immer mit Artikel und Pluralform an die Tafel schreiben
• Verwendung von zweisprachigen Wörterbüchern
• (Fach-) Begriffe mit häufig verwendeten Verben anschreiben: z.B. „eine Versicherung
abschließen“, „einen Hut aufsetzen“….
• Verschiedene Sozialformen praktizieren
• Keine Ein-Wort-Antworten akzeptieren, sondern auf Vollständigkeit der Sätze bestehen
• Im Kollegium einheitliche Korrekturzeichen und einen einheitlichen Bewertungsschlüssel für
sprachliche Richtigkeit vereinbaren.
Weitere Hilfen bestehen im
- Einbezug des Sprachzentrums:
Erstellung des „personenbezogenen Lernplans“
Intensive Lernberatung durch den Lernberater
Kontrolle des Besuchs der Nachmittagskurse
Nutzung der Bibliotheken des Sprachenzentrums, der OEW und des P.I.
Nutzen der Interkulturellen Mediatoren
- In der Nutzung der Ressourcen der DAZ – Ausbildung
- Nutzen der Unterlagen des Vereins „FÖRMIG“
- Angebot einer eigenen „Pflichtquote der Schule“ in Form eines Basiskurses für Deutsch
- Angebote eines Brückenkurses Deutsch, der die Arbeit an Sachtexten vorsieht und das
Schreiben mit der Zielsetzung des:
Erwerbs von grammatikalischer und rechtschreiblicher Sicherheit
Gebrauchs eines angemessenen Wortschatzes
der Textzusammenfassung
der sprachliche Argumentation
der Planung und Strukturierung eigener Texte
der Überprüfung und Überarbeitung eigener Texte
Einbezug der Familien
- Laufende Informationen und Anregungen zum Lesen und Schreiben über die
Elternbriefe
- Informationen in Elternabenden; auch Verteilung des Leitbildes, welches in den
verschiedenen Sprachen erstellt worden sind
- Anregung zu regelmäßigen Bibliotheksbesuchen, zum Vorlesen, Lesen von
Tageszeitungen, Einschränkung des Fernsehkonsum
- Eltern aus anderen Kulturkreisen gezielt auf die Bibliothek ansprechen!
Vorschläge für die Umsetzung des Bildungsschwerpunkts „Lesen“
Der Schwerpunkt läuft Gefahr ein frommer Wunsch zu bleiben, wenn er nicht in den Klassenräten
besprochen und wenn die einzelnen Aufgabenbereichen nicht verlässlich von den einzelnen
Lehrkräften übernommen und im Unterricht angeboten und durchgeführt werden.
Ein Beispiel der konkreten Umsetzung des Bildungsschwerpunkts “Lesen” ist im nachstehenden
Papier, welches sich an die Fachgruppe richtet, enthalten.
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Dort wird eine von der Koordinatorin Hildegard Schenk Oberhuber aufbereitete Liste mit
Vorschlägen besprochen, im Detail geplant und in der Folge von den Lehrerinnen und Lehrern im
Unterricht umgesetzt.
Fach/Fächer – Aktion
in Anlehnung an das Buch 10x10 Leseanregungen (Karl Ernst Hrsg) – siehe im Planungsordner
der 1. Klasse - ausführliche Hinweise auf den angegebene Seiten
Deutsch/Bewegung und Sport: Zeitung und Zeitschrift (S. 10)
Zeitungen und Zeitschriften kritisch untersuchen, die Schüler/innen setzen sich bewusst mit dem
Medium auseinander.
Englisch/Italienisch/Deutsch: Bingo-Lesen, S.23
Aufmerksamkeit auf bestimmte Wörter lenken (Club der Rätselfreunde). Die Schüler/innen erhalten
ca. sechs bis acht Kärtchen, auf denen Begriffe oder Wendungen stehen, die in der Geschichte
vorkommen. Sie sollen beim Lesen darauf achten, dass sie ihre Wörter und Wendungen aus der
Erzählung heraushören.
Alle Fächer/Koord. Math.: Lieblingsbuch vorstellen, S. 32: Wer ein Lieblingsbuch gelesen hat,
darf es der Klasse vorstellen. Während einer festzulegenden Periode beginnt der Tag damit, dass
ein Schüler oder eine Schülerin ein Lieblingsbuch vorstellt. Die Präsentation dauert etwa 10
Minuten.
Alle Freiarbeitsfächer: Gruppenlesen, S. 34: Ein Buch auf eine Gruppe aufgeteilt lesen. Es wird
ein Plan erstellt, wer bis wann wie weit lesen soll. Nachdem der erste Leser mit seinem Teil fertig
ist, erzählt er der Gruppe den Anfang der Geschichte und übergibt das Buch dem zweiten Leser.
Nach Möglichkeit alle Fächer: Adventslesen, S. 36: Geschichten für einen Adventskalender
sammeln und vortragen. Zu Beginn (oder zum Abschluss) eines jeden Tages wird eine Geschichte
vorgelesen oder erzählt. Jedes Kind bereitet eine Geschichte zum Vorlesen/Erzählen vor und trägt
den Titel im Adventskalender ein. Eine längere Geschichte wird als Fortsetzungsgeschichte in
Stücke aufgeteilt. Jeden Tag liest ein Kind, das sich dafür eingeschrieben und darauf vorbereitet
hat, ein Stück vor. Die Koordinierung übernimmt…….
Technik: Schwerpunkt „Lesen zu Hause“, S.39: Die Schule soll auch zum Lesen im Alltag anregen
Deutsch: Der schönste Satz, S. 59: Einen besonders prägnanten Satz oder Textabschnitt
auswählen und vortragen (erste Sätze schaffen Erwartungen, Sätze regen zur Lektüre eines
Buches an …)
Deutsch: Fingertest, S. 60: einfacher Test für das individuelle Anspruchsniveau bei der Auswahl
von Büchern. Der Fingertest ist eine gute Möglichkeit festzustellen, ob ein Buch zu schwierig oder
angemessen sein könnte.
Kunst: Zuhören und malen, S. 61: Gestalten zu Texten - sich von einer Geschichte mittragen
lassen während man zeichnet.
Kunst: Cover, S.62: Gestalten zu Texten. Im Anschluss an die Lektüre wird für das Buch ein
neues Coverbild gestaltet.
Musik: Text und Musik, S. 67: Gestalten zu Büchern. Literarische Texte musikalisch darstellen
oder untermalen.
Deutsch, Italienisch, Englisch: Rollenspiel, S. 71. Das Textverständnis durch das Nachspielen
des Textes vertiefen.
Freiarbeit/Deutsch: Handeln wie … S. 78: Handeln mit Texten. Bewusst in die Rolle eines
Buchhelden schlüpfen, sich mit den Figuren identifizieren
Technik: Berufe rund ums Buch, S. 80: Die Schüler/innen lernen die Berufe rund ums Buch
kennen.
Nach Möglichkeit alle Fächer: Tag des Buches in der Klasse, S. 81: Gemeinsam einen
Aktionstag zum Buch gestalten
Deutsch/Geschichte: Lesetagebuch, S. 91: Seine Gedanken zu Büchern festhalten (Buch:
„Mensch Karnickel“)
Deutsch, Geschichte (Trümmerliteratur): Geschichten zu Ende führen (S. 92) oder fortsetzen:
selber einen Schluss für eine Geschichte finden, Kurzgeschichten fortsetzen
Religion/Geschichte: Aus dem Tagebuch von…, S. 95. Schreiben zu Texten, sich in eine Person
aus dem Buch hineinversetzen
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Deutsch/Erdkunde: Buchwelt – meine Welt, S. 99: Schreiben zu Texten. Die literarische Welt mit
der eigenen Lebenswelt vergleichen.
Ein zusätzlicher Erziehungsschwerpunkt
Dieses Jahr wurde ein weiterer Schwerpunkt eingeführt. Es handelt sich um die Förderung der
Gemeinschaftsfähigkeit aller Schüler/innen.
Die Schule ist neben der Familie der richtige Ort dafür. Dort begegnen sich Kinder verschiedener
Kulturen, Sprachen, Religionen, Begabungen und sozialer Herkunft. Sie alle verbringen einige Jahre
ihres Lebens gemeinsam und sind aufgefordert aufeinander Rücksicht zu nehmen und sich zu
unterstützen. Dies setzt ein gehöriges Maß an Geduld, Einfühlungsvermögen und Selbstdisziplin
voraus. Wir alle wissen, dass Kinder am Modell lernen. Wir Erwachsene – Eltern wie Lehrkräfte – sind
deshalb gefordert ein gutes Beispiel zu geben.
Jedes Kind hat das Recht auf Wissensvermittlung in einer netten, spannungsfreien, ruhigen und
freudvollen Umgebung und jede Lehrkraft das Recht auf einen respektvollen Umgang und einen
störungsfreien Unterricht. „Freiheit ist dann, wenn sich alle frei fühlen“, das soll unser Grundsatz sein.
Demzufolge werden wir mit den Kindern die nachstehenden Ziele verfolgen:
Mitschüler/innen und Erwachsene grüßen, bitten und danken, sich entschuldigen…
rücksichtsvoll miteinander umgehen
Anweisungen befolgen und Entscheidungen akzeptieren
sich in die Gruppe einordnen können
angemessene Wortwahl und angemessenen Tonfall gebrauchen
pflichtbewusstes Arbeitsverhalten beweisen
die eigenen Bereiche in Ordnung halten
behutsam mit schulischen und eigenen Arbeitsmitteln umgehen
Hausaufgaben zuverlässig und ordentlich erledigen
Selbstständigkeit und Eigenverantwortlichkeit entwickeln
Pünktlichkeit angewöhnen
Voraussetzungen für die Entwicklung von Gemeinschaftsfähigkeit im Kind ist die seelische
Ausgeglichenheit. Deshalb dürfen Streitigkeiten unter Erwachsenen nicht vor dem Kind
ausgetragen werden. Deshalb auch müssen Fernsehkonsum und Computerspiele eingeschränkt
und kontrolliert und Freizeitstress vermieden werden. Ausreichend Schlaf und gesunde Ernährung
unterstützen die Gemeinschaftsfähigkeit genau so wie die verantwortungsbewusste Erziehung im
Elternhaus. Dieser Schwerpunkt ist Teil des Vorwortes des Mitteilungsheftes. Er wird in den
einzelnen Kollegien, in den Elternabenden und in den einzelnen Klassen besprochen und
vereinbart.
Kompetenzorientierter Unterricht
Kompetenztests
Wie bekannt werden seit einigen Jahren in mehr oder minder allen europäischen Staaten so
genannte Kompetenztests durchgeführt. Für die Klassen 3 der GS und 1 der MS werden die VERA
3 und VERA 6 – Tests, welche in Zusammenarbeit mit Thüringen durchgeführt werden,
vorgesehen. Für die 3. Klassen der MS steht seit drei Jahren während der Abschlussprüfungen der
INVALSI – Test an. ( Istituto, Nazionale della Valutazione del Sistema Scolastico Italiano).
Die Ziele der Kompetenztests bestehen darin Aussagen über den Entwicklungsstand der Schüler
und Schülerinnen in den Bereichen Deutsch und Mathematik zu liefern.
Durch die zentrale Auswertung erlauben die Kompetenztest einen Vergleich mit den Ergebnissen
auf Landesebene (Landesmittelwert). Für den Staat, welcher die Schulen finanziert und für sie
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verantwortlich ist, sind die Kompetenztests ein Indiz für die Leistungsfähigkeit des
Pflichtschulsystems in fachlicher Hinsicht und geben Impulse für die Verbesserung im Schulwesen.
Die Testergebnisse sollen dazu dienen der Lehrperson Hinweise auf den eigenen Unterricht zu
geben (Evaluation des eigenen Unterrichtes), eventuelle Verbesserungsmöglichkeiten des eigenen
Unterrichtes aufzuzeigen, die Kommunikation der Fachkräfte untereinander zu fördern
(fächerübergreifende Zusammenarbeit, Kooperation der Fachgruppen,…). Sie dienen demzufolge
dazu, den Entwicklungsbedarf – sei er nun persönlich, schulintern, auf Bezirksebene oder auf
Landesebene - zu ermitteln und das Schulentwicklungskonzept zu optimieren.
Was Kompetenztests nicht leisten sind Vergleiche. Die Ergebnisse sind nämlich von einem „ganzen
Strauß“ von Faktoren abhängig.
Die nachstehenden Ebenen werden durch die Kompetenztests erfasst:
Auf der Schülerebene: Lernstanddiagnostik, Förderbedarf, Lernberatung,…
Auf der Klassenebene: Vergleiche der Schülerergebnisse untereinander
Auf der Unterrichtsebene: Evaluation des eigenen Unterrichtes, persönliche Unterrichtsentwicklung
Auf Schulebene: Maßnahmen zur Schul- und Unterrichtsentwicklung innerhalb des Schulsprengels
Au Landesebene: Vergleich mit dem Landesdurchschnitt
Unser Sprengel nimmt die Auswertung der Kompetenztests und die nachfolgenden Vorkehrungen
sehr ernst. Sie werden im Zusammenhang mit dem Schulprogramm, dem Curriculum der Schule
und der Fortbildung des Lehrkörpers gesehen.
Aus diesem Grund begleitet Dr. Alexander Plattner vom Pädagogischen Beratungszentrum Brixen
diese Arbeit auf der Grundlage seines Konzepts zum „Kompetenzorientierten Lernen“
Das Ziel der Begleitung besteht aus den nachstehenden Aspekten:
Gemeinsame Weiterentwicklung des Konzeptes von kompetenzorientiertem Planen, Durchführen
und Bewerten im Unterricht
Gemeinsames Erstellen von kompetenzorientierten Lernaufgaben
Anlegen eines Lernaufgabenpools.
Vorderhand muss der Kompetenzbegriff geklärt werden. Nach F.E. Weinert sind „Kompetenzen
verfügbare oder erlernbare kognitive Fähigkeiten und Fertigkeiten um bestimmte Probleme zu
lösen, sowie die damit verbundenen motivationalen, volitionalen und sozialen Fähigkeiten, um die
Problemlösungen in variablen Situationen erfolgreich und verantwortungsvoll nutzen zu können“.
(2001)
Der dargestellte Kompetenzbegriff beantwortet die Frage, über welche Fähigkeiten, Kenntnisse und
Fertigkeiten, aber auch Bereitschaften, Haltungen und Einstellungen die Schüler/innen verfügen
müssen, um den unterschiedlichsten Anforderungssituationen gewachsen zu sein. Kompetenz ist
das Ergebnis eines Konstruktionsprozesses, eines Kombinationswissens, einer Verkettung
mehrerer Fertigkeiten.
Lernkompetenz umfasst Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten, Gewohnheiten und
Einstellungen, die für individuelle und kooperative Lernprozesse benötigt und zugleich beim Lernen
entwickelt und optimiert werden (Sozial-, Selbst-, Sach- und Methodenkompetenz).
Kompetenzen werden nie endgültig erworben, sondern zielen perspektivisch auf zukünftige
Anforderungssituationen ab. Kompetenzen sind als Verhalten zu verstehen.
Die Unterscheidung von prozessbezogenen und inhaltsbezogenen Kompetenzen scheint an dieser
Stelle angebracht:
Die prozessbezogenen Kompetenzen beschreiben Verfahren, Techniken, Strategien und
Fertigkeiten, also das Handwerkszeug für kompetentes Handeln. Diese werden von Schülern und
Schülerinnen verstanden und beherrscht um Wissen anwenden zu können. Es sind solche
Kenntnisse und Fertigkeiten, die einerseits die Grundlage, andererseits das Ziel für die Bearbeitung
der inhaltsbezogenen Kompetenzbereiche sind.
45
Prozessbezogene Kompetenzen aller Kerncurricula sind der Erwerb, das Verständnis und die
Anwendung der Symbol- und Fachsprache, die Nutzung der fachspezifischen Methoden und
Verfahren zur Erkenntnisgewinnung, die Verfahren zum selbstständigen Lernen und zur Reflexion
über erfolgreiche Lernprozesse, die Erarbeitung und Erkennung von Zusammenhängen für die
Problemlösung und das eigenverantwortliche ethische Handeln.
Inhaltsbezogene Kompetenzen sind auf das Fach bezogen und beschreiben, über welches Wissen
die Schülerinnen und Schüler verfügen sollen. Sie umfassen die Strukturierung des Faches in
Gegenstands- oder Themenbereiche.
Im Lernprozess sind immer beide Zielebenen im Auge zu behalten.
Inhaltliche Ziele sind die Basis für das Erreichen prozessbezogener Kompetenzen und werden
durch fachspezifische Prozesse erworben. Die prozessbezogenen Kompetenzen werden von den
Schülerinnen und Schülern in der Auseinandersetzung mit Inhalten erworben.
Für den Unterricht bedeutet das, dass die prozessbezogenen Kompetenzen hervorgehoben
werden. Diese sind der Garant dafür, dass die Schülerpersönlichkeit gestärkt wird.
Das in diesem Sinne praktizierte handlungsorientierte Lernen und Arbeiten besteht darin, Aufgaben
auf verschiedenen Darstellungsebenen anzubieten. Auf diese Weise erfolgt Lernen durch aktive,
konstruktive und oft entdeckende Prozesse.
Die Leitfäden der Unterrichtsplanung können sind die nachstehenden Fragen:
Was kann an dem Thema, Gegenstand, Material gelernt werden?
Welche Kompetenzen können hier besonders gut entwickelt werden?
In welchen Kontext können diese Kompetenzen gesetzt werden?
Welche Lernprodukte können im Blick auf die Kompetenzen erstellt werden?
So gedacht, werden Lernumgebungen so gestaltet, dass die Lernenden in eine intensive, aktive,
selbst gesteuerte kooperative Auseinandersetzung mit dem Lerngegenstand gebracht werden, ganz
nach dem Motto Maria Montessoris: „hilf mir es selbst zu tun“.
Ein derart ausgerichteter Unterricht sieht ein veränderte Aufgabenkultur vor, welche auf die
Heterogenität der Klassen Rücksicht nimmt und eine natürliche Differenzierung, bezogen auf
Anforderungsbereiche, praktiziert.
Dieser Unterricht inkludiert ebenso eine veränderte Fehler- und demzufolge Bewertungskultur.
Diese veranlasst die Lehrkraft zu erforschen was im Kopf der Schüler stattfindet und darauf
beratend zu reagieren. In der „Lernaufgabe“ erprobt der Schüler die erworbene und verfügbare
Kompetenz und wird dazu befähigt sie auf andere Situationen zu übertragen.
Kompetenzorientierte Aufgaben fordern nicht ausschließlich technische Fertigkeiten und sind nicht
kalkül- und verfahrenstechnisch orientiert. Sie ermöglichen vielmehr verschiedene Lösungswege,
indem sie prozessbezogene und inhaltsbezogene Kompetenzbereiche verbinden.
Gute Aufgaben sind Aufgaben, welche bei Schülern in Verbindung mit grundlegenden
fachbezogenen Begriffen und Verfahren die Entwicklung prozessbezogener Kompetenzen
unterstützen.
Der Erfolg aller Schülerinnen und Schüler bei den Kompetenztests ist somit durch den besonderen
Unterricht und die wohlwollende Haltung des Lehrers dem Kind gegenüber gegeben. Dies ist ohne
Frage die Grundvoraussetzung.
Um sich optimal auf die Kompetenztest vorzubereiten geschieht in unserem Sprengel folgendes:
Die Lehrpersonen selbst machen sich über die Fragestellungen der europaweit verwendeten Test
kundig und holen sich diese aus dem Internet. In der Folge lernen die Schüler die besondere Art der
Fragestellung bzw. der besonderen Sprache dieser Tests kennen.
Neben der Erarbeitung der verschiedenen Inhalte oder die Förderung spezieller Gedankengänge,
geht es auch um die mehrmalige Erprobung der beiden Dimensionen Raum und Zeit.
So sind vor allem die Kinder der Grundschule nicht durchwegs daran gewohnt als Gruppe zur
gleichen Zeit, in einem bestimmten Raum, innerhalb eines vorgegebenen Zeitfensters eine
46
bestimmte Anzahl von Fragen zu beantworten und sich dabei weder mit den Mitschülern
abzusprechen, noch die Lehrperson um Hilfe zu bitten.
Die Sozialkompetenzen der Schülerinnen und Schüler
Einleitung
Die Lehrkräfte überlegen sich in den Klassenräten oder Teams, wie sie vom Beginn des
Schuljahres an die Bildung einer guten Klassen – bzw. Lerngemeinschaft anbahnen können. Sie
halten die Ideen schriftlich fest und einigen sich darauf, diese von allen Beteiligten verbindlich
umzusetzen und regelmäßig zu reflektieren. Das Team stellt sich eingangs die Fragen:
- Was streben wir in Bezug auf das Sozialverhalten und die Arbeitshaltung der Kinder an?
- Wie können wir das erreichen?
- Im Besonderen sind da natürlich die Kinder der 1. Klassen gemeint, welche sich in einer neuen
Umgebung und in einer (neuen) Klassengemeinschaft mit einem (neuen) Lehrkörper
zurechtfinden müssen. Aber auch für die anderen Klassen erweist sich die Arbeit an den
Lerngemeinschaften für die Lehrkräfte, Schüler/innen und die Eltern und für das Nervengerüst
aller Beteiligten als langfristig gewinnbringendes Vorhaben.
A. Klassenraum
Der Klassenraum wird nach den Erwachsenen und den Mitschülern als „der dritte Pädagoge“
bezeichnet. Es ist deshalb unumgänglich eine vorbereitete Lernumgebung zu schaffen und den
Klassenraum zu einer wohnlichen Lernwerkstatt umzufunktionieren.
-
Mögliche Vorhaben:
Einrichtung verschiedener Funktionsbereiche, wie Lese- und Ruhezonen…
Abstellmöglichkeiten wie Regale, persönliche Fächer
Lernordner, Ablagen
Anbringen kleiner Pinnwände für wichtige Informationen und Mitteilungen
Organisation von Pflanzen und Blumen,
Bilder – oder Kunstecke…
Tischgruppen, an denen SuS sich einen individuellen Arbeitsplatz gestalten können
Kleinprojekte für die Klassenraumgestaltung, an der die Schüler/innen maßgeblich
mitarbeiten
Reglement für eine konsequente Erhaltung der Ordnung in der Klasse.
Bitte all jene Gegenstände, die Sie benötigen, finanziell abzuklären und – nach Absprache
mit Petra Oberhauser – anzukaufen.
B. Funktion – Rolle des Klassenrats
Der Klassenrat muss von den Schülern als Team wahrgenommen werden und den respektvollen,
freundlichen Umgang vorleben. Es ist unumgänglich, dass sich der Klassenrat auf gemeinsame
pädagogische Grundsätze verständigt. Der Zusammenhalt des Klassenrats überträgt sich auf den
Zusammenhalt der Klassengemeinschaft.
Das Team klärt ebenso, wer die Funktion der Klassenlehrerin oder Koordinatorin übernimmt und
welche Zuständigkeiten diese übernimmt und welche nicht. Diese Information erhalten ebenso die
Kinder und die Eltern.
Im Team nimmt die Lernberaterin oder der Lernberater eine tragende Rolle ein. Sie oder er
entwickelt sukzessive mit den einzelnen Kindern in einem Partnergespräch verschiedene Ziele.
Diese betreffen beispielsweise das Material oder die Hausaufgaben, die Arbeitshaltung …,.siehe
dazu auch die Anlage 10!
47
C. Funktion – Rolle der Mitschüler/innen
Eine Lerngemeinschaft entsteht nicht von allein. Eine Lerngemeinschaft besteht dann, wenn sich
sowohl unter Erwachsenen als auch unter Kindern die Fähigkeit entwickelt, von – und miteinander
zu lernen. Die Erwachsenen spielen hierbei eine Vorbildfunktion. Sie müssen besondere Talente,
Fähigkeiten und Schwächen anderer anerkennen und zur Umsetzung gemeinsamer Vorhaben
nutzen, Mitmenschen respektvoll behandeln und aufeinander Rücksicht nehmen.
Das gemeinsame Lernen muss angebahnt, geübt, weiterentwickelt, reflektiert und auch gewürdigt
werden. Das Lernen gelingt dort, wo Schüler/innen gerne und in einer Atmosphäre lernen, in der sie
als Person anerkannt werden, in der sie Fehler machen dürfen und in der ihre Fähigkeiten und
Fortschritte wertgeschätzt werden.
Lernen braucht die geteilte Freude über Gelungenes, das Mutmachen bei Herausforderungen und
die Erfahrung Hilfe geben oder bekommen zu können. In einer Lerngemeinschaft können sich
Schüler/innen über Sachverhalte streiten, sie können verschiedener Meinung sein und sie können
ihren Standpunkt gegenüber anderen vertreten.
Die angemessene Verwendung von Sprache spielt in diesem Kontext eine wichtige Rolle und muss
bewusst gemacht und reflektiert werden.
Viele Aufgaben, welche die Lehrkräfte übernehmen und sie über die Maßen fordern, können in
Lerngemeinschaften auch von Schülern übernommen werden. Schüler übernehmen somit
Verantwortung für das Lernen ihrer Mitschüler und lernen Verfahrensweisen kennen, die für
Zusammenarbeit, Hilfestellung oder Fremdbewertung anzuwenden sind.
In der ersten Zeit der Heranbildung von Lerngemeinschaften darf sich die Lehrkraft ruhig etwas
zurücknehmen. Sie sollte aber vorrangig auf gegenseitige Hilfestellungen, Erklärungen und
Kontrollen beharren.
Hierbei sei besonders an das Aktivieren eines helfenden Verhaltens der Mitschülerinnen gegenüber
den sogenannten Problemkindern in der Klassengemeinschaft gedacht. „Die Klasse sollte zu
einem sich einander stärkenden sozialen Gefüge und zu einer leistungsstarken
Arbeitsgemeinschaft zusammenwachsen.
Klassenämtervereinbarung, wöchentlich verabredete soziale Klassenziele um die Selbstverantwortung zu stärken sind hierbei zu empfehlen – im Klassenrat!!!
D.
-
Die Bedeutung der ersten Woche(n) Mögliche Vorhaben
Einschulungsfeier: Willkommensgruß der zweiten für die ersten Klassen
Anbringen von Namensschildern, Klassenplakaten,
Definition eines Klassensymbols
Fotos für Steckbriefe
Durchführung von Schulrallyes oder Umgebungsrallyes
Lehrausflüge und Lehrausgänge
Sportspiele
Durchführung von Übungen zum Kennenlernen
gemeinsames Frühstück
E. Einführung von Regeln
- Zuweisung von Ämtern, welche die LP im Vorfeld schon kennen muss und definiert
- alle SuS denken zu Beginn des Schuljahres darüber nach, welche Fähigkeiten sie besitzen,
welche für die gesamte Klasse von Nutzen sein können,
- Erstellung von Klassenregeln (höchstens drei pro Tag) gemeinsam mit der Klasse
- Gemeinsame Vereinbarung von Belohnungen und Sanktionen
- Begriffe wie „nicht, kein und ohne“ werden dabei vermieden! Ebenso „schlagen, beleidigen, zu
spät kommen“, sondern vielmehr „friedlich, respektvoll, pünktlich“ –
48
-
Schlagwort „Partizipation“bei der Erarbeitung von Klassenregeln.
F.
-
Rituale Mögliche Vorhaben:
Rituale: Gemeinsamer Wochen – Tagesbeginn,
Tagesende- Wochenende – Reflexionszeiten,
Rituale zur Würdigung der Arbeit der Kinder,
Reflexion des eigenen Lernfortschritts
Geburtstagsfeiern
G. Unterrichtspraxis
Die individuelle Förderung von Schülern ist ein wesentliches Grundprinzip guten Unterrichts.
Lernmotivation und Leistungsbereitschaft entwickeln sich bei SuS, wenn sie an ihre Kenntnisse und
Fähigkeiten anknüpfen können und möglichst selbstständig an Aufgaben arbeiten, die sie
erfolgreich bewältigen können. Individuelle Förderung besteht darin, Lernsituationen mit
begleitenden Beratungsangeboten zu schaffen, in denen SuS ihre individuellen Stärken entfalten
und ihre Schwächen kompensieren können.
Diese Art von Unterricht wirkt sich sowohl auf die Disziplin als auch auf das Arbeitsverhalten und
letztendlich auf die sozialen Fähigkeiten der Kinder positiv aus.
H. Haltung zum Kind
Die Haltung der Lehrkräfte zum Kind ist von Zuwendung, Respekt, Achtung und Zutrauen in ihre
Fähigkeiten geprägt. Die Lehrperson, welche denkt: „Du kannst das und ich glaube an dich“,
anstatt: “Du bist so unfähig und du wirst das nie schaffen!“ erzielt bessere soziale Kompetenzen.
I. Eltern
Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit den Eltern über die institutionalisierten Formen hinaus:
Klassenrat schreibt an die Eltern einen Brief, in welchem sie das vorbildliche Verhalten der Klasse
innerhalb einer Woche schildert
Die Bewertung der Schülerinnen und Schüler
Die Einteilung des Schuljahres
• Die Bewertung der Schüler/innen erfolgt in zwei Abschnitten:
1.Halbjahr:
Unterrichtsbeginn bis Ende Jänner
2.Halbjahr:
Ende Jänner bis Schulende
• Die staatliche Abschlussprüfung über die dritte Klasse der Mittelschule beginnt am ersten
Schultag nach Schulende und schließt innerhalb 30.Juni ab.
Die Form des Bewertungsbogens
Die Schülerinnen und Schüler und deren Familien der Mittelschule erhalten über das erste
Semester eine Mitteilung. Diese enthält auf der Kopfseite den Briefkopf der Schule, die
persönlichen Daten des Schülers oder der Schülerin, die laufende Nummer im Klassenbuch und
das globale Urteil über das erste Semester. Im Bewertungsbogen, welcher am Ende des
Schuljahres ausgehändigt wird, tritt an die Stelle des Globalurteils über das erste Semester das
Zeugnis des Schülers oder der Schülerin. Die Globalurteile über das erste und zweite Semester
werden dann auf der Rückseite angebracht. Eine Ausnahme gilt hier für die 5. Klassen der
Grundschule und die 3. Klassen der Mittelschule. Für diese Klassen ist im zweiten Semester kein
Globalurteil mehr vorgesehen. Dieses wird nämlich durch die „Bescheinigung der Kompetenzen“
ersetzt..
Die Schülerinnen und Schüler der Grundschule und deren Familien erhalten bereits im ersten
Semester einen Bewertungsbogen im DIN A 3 – Format
Bewertung der Lernerfolge in der verbindlichen Grundquote (den Fächern)
49
In der Grundschule werden die Fächer
Religion
Deutsch
Italienisch
Englisch
Geschichte
Geografie
Mathematik Naturwissenschaften Technik
Musik
Kunst
Bewegung und Sport
angeführt.
In den Klassen 1- 2- 3 werden die Fächer Geschichte – Geografie und Naturwissenschaften
und die Fächer Kunst und Technik als Fächerbündel bewertet.
In den Klassen 4 - 5 werden die Fächer Kunst und Technik als Fächerbündel bewertet
In der Mittelschule werden die Fächer
Religion
Deutsch
Italienisch
Englisch
Geschichte
Geografie
Mathematik Naturwissenschaften Technik
Musik
Kunst
Bewegung und Sport Kommunikations – und Informationstechnologien und das Verhalten angeführt
und bewertet.
Die Fächer und der fächerübergreifende Bereich KIT werden mit Ziffernoten (ausgeschrieben)
bewertet.
Die Ziffernoten reichen von »fünf« bis »zehn«, wobei bei positiver Bewertung mindestens die Ziffer
»sechs« gegeben werden muss.
Bewertung der Lernerfolge in den fächerübergreifenden Lernbereichen
Der fächerübergreifende Lernbereich „Leben in der Gemeinschaft“ (LIG) enthält die Bereiche
• Emotionale Bildung
• Politische Bildung
• Gesundheitsförderung
• Umweltbildung
• Verkehrs – und Mobilitätsbildung
In der Grundschule und in der Mittelschule übernehmen die einzelnen Lehrkräfte des Lehrerteams
(GS) und die Fachlehrerinnen und Fachlehrer (MS) diesen fächerübergreifenden Lernbereich.
Das Lehrerteam oder der Klassenrat einigt sich pro Semester auf die Erarbeitung von ein bis zwei
Themen aus dem Bereich LIG durch eine bestimmte Lehrkraft. Die entsprechenden Planungen und
Bewertungen werden im Lehrerregister festgehalten.
Die Bewertung erfolgt durch ebendiese Lehrkraft und fließt in jenes Fach ein, in dem der besondere
Bereich durchgeführt wurde.
Diese Vorgehensweise wird in der Mitteilung an die Familie und im Bewertungsbogen angeführt.
Der fächerübergreifende Lernbereich „Kommunikations – und Informationstechnologien“
(KIT) an der Grundschule
An der Grundschule wird KIT nicht als eigenständiges Fach geführt, sondern fließt in die anderen
Fächer ein. Dies wird in der Mitteilung an die Familie und im Bewertungsbogen angeführt.
Bewertung der Lernerfolge in den Angeboten der Pflichtquote der Schule (WPB)
Auf der Mitteilung an die Familie bzw. auf dem Bewertungsbogen scheint ein Feld für die Angebote
in der Pflichtquote der Schule (ehemaliger Wahlpflichtbereich) auf.
Hierin werden der Titel des Bereichs angegeben, das festgelegte Ausmaß der Dauer in Stunden,
die Bewertung und ausreichend Zeilen (6).
Für die Mittelschule gilt:
Die Angebote in der Pflichtquote der Schule werden in der Mittelschule ebenso mit Noten bewertet.
Der Wahlpflichtbereich wird nicht an verwandte Fächer angegliedert. Sofern die Bewertungen
divergieren, gibt die Dokumentation Aufschluss.
Für die Grundschule gilt:
Die Bewertung der Pflichtquote erfolgt nach Niveaustufen in einer 4-teiligen Skala:
• Kompetenzen vollständig erreicht entspricht den Noten 9 und 10
• Kompetenzen großteils erreicht entspricht den Noten 8 und 9
• Kompetenzen teilweise erreicht entspricht den Noten 6 und 7
• Kompetenzen nicht erreicht entspricht der Note 5.
Diese Auflistung wird auf der Mitteilung und im Bewertungsbogen angeführt.
50
Bewertung der Lernerfolge im Wahlbereich
Auf der Mitteilung an die Familie bzw. auf dem Bewertungsbogen scheint ein Feld für die Angebote
im Wahlbereich auf.
Hierin werden der Titel des Bereichs angegeben, das festgelegte Ausmaß der Dauer in Stunden,
die Bewertung und ausreichend Zeilen (6).
Die Bewertung des Wahlbereiches der GS und MS erfolgt nach Niveaustufen in einer 4-teiligen
Skala:
• Kompetenzen vollständig erreicht entspricht den Noten 9 und 10
• Kompetenzen großteils erreicht entspricht den Noten 8 und 9
• Kompetenzen teilweise erreicht entspricht den Noten 6 und 7
• Kompetenzen nicht erreicht entspricht der Note 5.
Der Wahlbereich wird nicht an verwandte Fächer angegliedert. Sofern die Bewertungen divergieren,
gibt die Dokumentation Aufschluss.
Bewertung des Verhaltens der Schülerinnen und Schüler
Die Bewertung des Verhaltens mit einer Note ( fünf bis zehn) wird nur in der Mittelschule
vorgenommen. An der Grundschule erfolgt die Bewertung des Verhaltens wie gewohnt im
Globalurteil.
Die nachstehenden Aspekte werden bewertet.
• Einhalten der Bestimmungen der Schul- und Klassenordnung; dazu gehören auch der
regelmäßige und pünktliche Schulbesuch und der sorgsame Umgang mit den schulischen
Materialien und Einrichtungen.
• Aufmerksame Teilnahme am Unterricht durch eine konstruktive Mitarbeit und ein
diszipliniertes Verhalten
• Verantwortungsbewusstes, hilfsbereites und einfühlsames Verhalten anderen gegenüber
• Interesse, Einstellung zur schulischen Arbeit
• Achtung der Menschenwürde, der persönlichen Überzeugung und Anschauungen aller
Mitglieder der Schulgemeinschaft bei der Ausübung der Meinungsfreiheit
Die schlechteste Note ist fünf (5), die beste zehn (10). Dies gilt nur, wie weiter oben erwähnt, für die
Mittelschule.
Bewertung der gesamten Lernentwicklung der Schülerinnen und Schüler.
Sowohl für die Grundschule als auch für die Mittelschule ist das Globalurteil vorgesehen (eine
Ausnahme bilden die fünfte Klasse der GS und die dritte Klasse der MS). Es ist als synthetisches
Urteil zu verstehen und berücksichtigt alle Lernbereiche der einzelnen Fächer, wie sie im
Bewertungsbogen angegeben sind. Es ist wichtig und notwendig, diese Lernbereiche bei der
Leistungsüberprüfung im Auge zu behalten und entsprechende getrennte Beobachtungen und
Bewertungen zu den einzelnen Lernbereichen im Lehrerregister festzuhalten.
Im 1. Semester wird für die Schüler/innen der dritten Klassen der Mittelschule im Globalurteil der
Berufshinweis angebracht. „Der Berufshinweis ergibt sich aus dem Orientierungsbogen, den Familie
und Schule im Zeitraum 1.Halbjahr bis Ende Februar gemeinsam führen“.
Die Bescheinigung der Kompetenzen
Seit dem Schuljahr 2009- 2010 erhalten die Schülerinnen und Schüler der 5. Klasse Grundschule
und der 3. Klasse Mittelschule eine „Bescheinigung der Kompetenzen“.
Die Kompetenzen wurden vom Schulamt vorformuliert, die Klassenräte bewerten die einzelnen
Kompetenzen mit der Diktion „grundlegende“, „erweiterte“ und „fortgeschrittene“ Kompetenzen
erreicht und beziehen sich auf
personale und soziale Kompetenzen
Lernkompetenzen und
Fachkompetenzen
Die Bescheinigung der Kompetenzen, die in der Mittelschule vom Klassenrat der 3. Klasse der
Mittelschule in gemeinsamer Verantwortung ausgefüllt wird, kann von der Prüfungskommission der
staatlichen Abschlussprüfung der Unterstufe ergänzt bzw. abgeändert werden und wird,
unterschrieben von der Schulführungskraft und von dem/der Vorsitzenden der Prüfungskommission
51
der staatlichen Abschlussprüfung der Unterstufe, mit dem Diplom über die staatliche
Abschlussprüfung der Unterstufe ausgehändigt.
Jene Schülerinnen und Schüler, welche zur staatlichen Abschlussprüfung der Unterstufe nicht
zugelassen werden bzw. welche bei der staatlichen Abschlussprüfung der Unterstufe kein positives
Gesamturteil erzielen, erhalten keine Bescheinigung der Kompetenzen. Kandidatinnen und
Kandidaten, die als Privatisten zur staatlichen Abschlussprüfung der Unterstufe antreten, erhalten
ebenfalls keine Bescheinigung der Kompetenzen.
Die Bewertungskonferenzen
• An den Bewertungskonferenzen nehmen alle Lehrer/Lehrerinnen des Kernbereiches (alle
Lehrer/Lehrerinnen einer Klasse) teil. Die Direktorin führt den Vorsitz, kann ihn aber an
einen Lehrer oder an eine Lehrerin delegieren.
• Die Lehrpersonen der Pflichtquote der Schule und des Wahlbereichs orientieren sich bei der
Bewertung an den a priori festgelegten Kompetenzen. Sie dokumentieren den Lernprozess
in ihrem Register. Eine Woche vor der Bewertungskonferenz muss die Eintragung der
Bewertung in den Notenspiegel erfolgt sein, damit diese in die Gesamtbewertung des
Faches und in das Globalurteil einfließen können. Dies gilt auch für die skalierte Bewertung
der Fächer.
• Auf der Grundlage der Ergebnisse der periodischen Bewertung bestimmen die Schulen die
erzieherischen und didaktischen Maßnahmen, die sie für Nachhilfetätigkeiten und die
Steigerung des Lernerfolgs für notwendig erachten.
Versetzung – Nichtversetzung in die nächste Klasse
Eine Nichtversetzung erfolgt nur dann, wenn der Klassenrat in der GS einstimmig, in der MS
mehrheitlich beschließt, dass es pädagogisch erforderlich ist,
die Lernrückstände durch eine
Nichtversetzung aufzuholen und dadurch auch die Persönlichkeit des Schülers zu festigen.
Für die Versetzung der Schülerinnen und Schüler der Mittelschule in die nächste Klasse sowie für
die Zulassung zur staatlichen Abschlussprüfung am Ende der dritten Klasse ist die positive
Jahresbewertung in allen Fächern, fächerübergreifenden Lernbereichen und Tätigkeiten des
persönlichen Jahresstundenplans sowie des Verhaltens Voraussetzung.
• Sofern ein/e Schüler/in der Mittelschule nicht die vorgeschriebene Präsenz von drei Viertel
des Schuljahres aufweist, ist die Versetzung nicht möglich. Eine Ausnahme hierbei bildet die
Abwesenheit aus Gesundheitsgründen, welche allerdings vom Arzt bestätigt werden muss.
Hierfür ist ein entsprechender Vermerk im Protokoll der Bewertungskonferenz vorzusehen.
Die Abwesenheit aus Gesundheitsgründen ist bei ausreichendem Bildungsstand nicht
ausschlaggebend.
• Die Lehrkraft, welche die Lernberatung durchführt oder der Klassenlehrer/die
Klassenlehrerin informiert die Eltern innerhalb 15. April über eine etwaige Nichtversetzung
(s. entsprechende Bestimmung der Schülercharta, Art. 3, Abs.8). Dem geht ein Beschluss
des Klassenrates voraus. Die Information erfolgt entweder über einen Brief oder in einem
Gespräch, wobei im letzteren Fall ein Vermerk im Protokollheft erfolgt und im Formular für
die Lernberatung von der Lehrkraft und den Eltern (Elternteil) unterzeichnet wird.
• Auf der ersten Seite des Schülerbogens wird die bisherige Diktion beibehalten.
Für die 3. Mittelschulklasse steht:
Die Schülerin/der Schüler Name wird zur Abschlussprüfung zugelassen
Modalitäten und Kriterien für die Bewertung der Schülerinnen und Schüler
Die Bewertung der Fächer und Tätigkeiten des persönlichen Jahresstundenplans und des
Verhaltens der Schülerinnen und Schüler erfolgt während des gesamten Schuljahres durch die
unterrichtenden Lehrpersonen und externen Fachleute. Sie stützt sich auf Abfragen, Prüfungen,
Lernbeobachtungen und andere geeignete Elemente und Verfahren, die in ausreichender
Häufigkeit gesammelt, durchgeführt und vermerkt werden müssen.
Jede Lehrkraft orientiert sich an den verschiedenen Bewertungsunterlagen. Es sind dies:
• Beobachtungen zu den Bereichen „Mitarbeit, Einsatz, die verlässliche Arbeitshaltung, das
Interesse, die Teilnahme am Leben der Klassengemeinschaft und der Schule, die
Gemeinschaftsfähigkeit...“
52
•
die Lernerfolge oder die erreichten Kenntnisse, Fähigkeiten und Kompetenzen, auch im
fächerübergreifenden Bereich
• die Hausarbeiten die mündlichen und schriftlichen Prüfungen (häufiges Abfragen
beeinflusst das Lernen positiv).
• weitere Bewertungskriterien resultieren aus dem Jahresarbeitsplan des KR
• Für die Mittelschule gilt: Jede Fachkraft für Mathematik, Italienisch, Englisch und Deutsch
führt pro Halbjahr mindestens 2 schriftliche* Arbeiten durch, die Fachkräfte für Geografie,
Geschichte, Naturwissenschaften Musik führen mindestens 2 Prüfungen (eine davon
mündlich) durch. Kunst, Technik und Bewegung und Sport führen mindestens 2
schriftlich*/praktische und/oder mündliche Lernzielkontrollen durch.
• Referate, Recherchen, die Gestaltung von Wandplakaten, Power Point Präsentationen….
sind ebenso Bewertungsunterlagen.
• Die Bewertungskriterien werden den Lernenden transparent gemacht.
*diese schriftlichen Arbeiten sind nachweisbar.
Kriterien für die Ziffernnoten
Das Kollegium hat nachstehendes festgelegt:
Zehn (ausgezeichnet)
Die Schülerin, der Schüler hat in allen Lernbereichen anspruchsvolle Ziele gesichert erreicht. Sie /er
beherrscht die Inhalte, kann sie selbständig verarbeiten und auf kreative Weise auf andere Bereiche
übertragen. Zudem wendet er/ sie die Inhalte problemlösend an.
Sie/er hat ein sicheres Urteilsvermögen und wendet die Arbeitstechniken so an, wie die Situation es
erfordert.
Neun (sehr gut)
Die Schülerin, der Schüler hat die vorgesehenen Lernziele sicher erreicht.
Sie/er beherrscht die Inhalte und Arbeitstechniken, kann Zusammenhänge herstellen und Gelerntes
auf neue Situationen übertragen. Die Schülerin, der Schüler bringt sich im Unterricht aktiv ein.
Acht (gut)
Die Schülerin, der Schüler hat die Lernziele weitgehend erreicht und beteiligt sich am Unterricht.
Sie/er kann Kenntnisse geordnet und verständlich darlegen. Er/ sie verfügt über die
Arbeitstechniken, die in weiten Teilen das selbständige Arbeiten ermöglichen.
Sieben (befriedigend)
Die Schülerin, der Schüler hat grundlegende Lernziele erreicht.
Sie/er beherrscht einfache Inhalte, die sie/er mit Unterstützung auf andere Lernbereiche übertragen
kann. Sie/ er verfügt über die erforderlichen Arbeitstechniken.
Sechs (genügend)
Der Schüler/die Schülerin beherrscht trotz vertiefter Auseinandersetzung die Lernziele in den
verschiedenen Fachbereichen nur lückenhaft. Die Beteiligung am Unterricht ist unterschiedlich. Die
mündliche und schriftliche Wiedergabe von Gelerntem gelingt dem Schüler/der Schülerin in
vereinfachter Weise und mit Hilfestellungen und Anleitungen. Mit Unterstützung kann der
Schüler/die Schülerin zum Teil Bezüge zwischen einem Sachverhalt, sich selbst und der Umwelt
herstellen; Verknüpfungen zu fachbezogenem Vorwissen gelingen ihm/ihr kaum. In der
selbstständigen Verarbeitung von Wissensbereichen ist er/sie auf vereinfachte, vorstrukturierte
Informationen und Hilfestellung angewiesen. Der Schüler/die Schülerin kann Problemstellungen nur
teilweise mit Unterstützung erkennen und lösen.
Obwohl die Kenntnisse und Kulturtechniken nicht in ausreichendem Maße verfügbar sind, sind die
Voraussetzungen gegeben, dass sie/er die Lücken schließen und die Rückstände aufholen wird.
Fünf (nicht genügend)
Der Schüler/die Schülerin weist in allen Fachbereichen große Mängel auf. Er/sie zeigt keine
Bereitschaft zur vertieften Auseinandersetzung mit den Lernzielen und beteiligt sich kaum am
Unterricht. Trotz Hilfestellungen und Anleitungen gelingt dem Schüler/der Schülerin die mündliche
und schriftliche Wiedergabe von Gelerntem nur lückenhaft. Dem Schüler/der Schülerin fehlen
wesentliche fachliche Grundlagen und Fähigkeiten, wichtige Arbeitstechniken und/oder eine
angemessene Arbeitshaltung um Wissensbereiche zu erschließen. Er/sie kann keine Bezüge zu
anderen Sachverhalten, zu sich selbst und/oder der Umwelt herstellen.
53
Auch angeleitet kann der Schüler/die Schülerin Problemstellungen nicht erfassen und Lösungswege
finden.
Die Dokumentation und Bewertung der Pflichtquote der Schule und des Wahlbereichs
Die Pflichtquote der Schule und der Wahlbereich werden in einem eigenen Register dokumentiert.
In diesem scheinen die Kompetenzen auf, welche angepeilt werden und die Beobachtungen der
Schüler/innen. Aus diesen Elementen ergibt sich die Bewertung.
Die Lernberatung
Die Lernberatung
Jede(r Schüler/in hat das Recht auf eine individuelle Lernberatung. Zu diesem Zweck weist die
Schule jeder Schülerin, jedem Schüler eine persönliche Lernberaterin oder einen persönlichen
Lernberater mit folgenden Aufgaben zu:
• individuelle Beratung der Schülerin bzw. des Schülers
• Koordinierung der Dokumentation der Lernentwicklung des Schülers, der Schülerin (diese
Dokumentation erfolgt in Zusammenarbeit mit allen Lehrpersonen des Teams bzw. des
Klassenrates, mit dem Schüler und der Schülerin sowie mit den Eltern)
• Zusammenarbeit mit den Eltern
Das Lehrerkollegium gewährleistet dieses Recht und legt Kriterien für dessen Umsetzung fest.
Organisation
• Die Lehrkraft begleitet in der Regel sieben bis acht Schüler
• Die Lernberatung erfolgt nach Bedarf, aber doch in regelmäßigen Abständen
• Die Lehrkraft führt das Gespräch – falls es die Eltern wünschen – während der individuellen
Sprechstunden am Nachmittag durch. Sollte dies nicht der Fall sein, wird der Schüler/die
Schülerin aus der Klasse genommen. An einigen Schulen des Sprengels erfolgt die
Lernberatung während der Freiarbeit.
• Der Klassenrat stellt im Rahmen der Schülerbesprechung fest, ob und wann eine
Lernberatung stattfinden soll und delegiert diese u. U. an eine bestimmte Lehrkraft. Dabei
wird berücksichtigt, welche Lehrkraft im Rahmen eines aufgezeigten Problems einen guten
Zugang zum Kind finden kann.
• Die Lernberatung kann auch von zwei Lehrkräften durchgeführt werden.
• Den Schülern soll die Möglichkeit offen stehen, eine Lernberatung selbst zu beantragen
• Die Dauer der Lernberatung ist verschieden lang
Gesprächsunterlagen
Die Lehrkraft, welche die Lernberatung durchführt
• orientiert sich während des Gesprächs gegebenenfalls an einer Gesprächsvorlage
• orientiert sich an der Broschüre der Lernkompetenzen
Informationsfluss
Die Lehrkraft, welche die Lernberatung durchführt
• informiert sich a priori im Klassenrat und bei den Mitgliedern des Klassenrates über die
Leistung und das Verhalten des Schülers/de Schülerin
• informiert die Mitglieder des Klassenrats über die erfolgte Lernberatung
Die Lehrkraft, welche die Lernberatung durchführt, oder die Klassenlehrerin informiert bei
entsprechendem Auftrag durch den Klassenrat die Eltern innerhalb 15. April über eine etwaige
Nichtversetzung. Die Information erfolgt entweder über einen Brief oder in einem Gespräch, wobei
im letzteren Fall ein Vermerk im Protokollheft erfolgt.
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Funktion der Lernberatung:
Die Lehrkraft, welche die Lernberatung durchführt, wird zur Vertrauensperson
• nimmt, sofern erforderlich, zu den Eltern Kontakt auf
• bietet Möglichkeiten zur Verbesserung der Arbeitshaltung, zur Eigenverantwortlichkeit und
zur Unterstützung des Lernens an
• trifft bei Bedarf Vereinbarungen
• berät und bietet Hilfe bei Konflikten in der Schule an
• berät den Schüler/die Schülerin bei der Auswahl der Tätigkeiten im Wahlpflichtbereich und
im Wahlbereich
• ist bei Übertritten Ansprechpartner/in
• leistet in Bezug auf die Berufsorientierung Hilfe
Die Zusammenarbeit mit den Eltern
Die gute Zusammenarbeit und das Gespräch mit den Eltern ist den Lehrkräften ein großes
Anliegen. Im Normalfall waren bisher dafür die zwei Elternsprechtage im November und Mai und die
persönlichen Sprechstunden vorgesehen.
Mit diesen Möglichkeiten sind viele Lehrkräfte zunehmend unzufrieden:
Bei den Sprechtagen bleibt für ein gutes Gespräch viel zu wenig Zeit.
Die Sprechstunden werden aus verschiedenen Gründen kaum genutzt.
Immer mehr Lehrkräfte praktizieren das Entwicklungsgespräch.
An diesem Gespräch nehmen die Eltern – Mutter und Vater! -, der Sohn oder die Tochter und zwei
Lehrer/innen aus dem Lehrerteam teil. Dieses Gespräch findet nach Vereinbarung statt, sodass
sicher alle daran teilnehmen können. Für das Gespräch nehmen sich die Beteiligten so viel Zeit, wie
nötig. Niemand wird schon vor der Tür warten!
Im Gespräch werden die Lehrkräfte die Eltern ausführlich über Leistungen (vor allem über die
guten; wenn notwendig, aber auch über die weniger guten) des Kindes informieren.
Vor allem aber wird ebenso die Meinung des Kindes angehört.
Das Zentrum des Gesprächs bildet die Überlegung wie dem Sohn oder der Tochter bei seiner oder
Ihrer Entwicklung noch besser förderlich und unterstützend beigestanden werden kann.
Im Normalfall findet für jedes Kind einmal pro Schuljahr ein solches Gespräch statt, wenn es
notwendig sein sollte, aber auch öfter.
Mit dieser neuen Arbeit der Zusammenarbeit wird der Kontakt zwischen Schule und Elternhaus
noch besser.
Vor allem in den Montessori – Klassen wird das Portfoliogespräch praktiziert
Es handelt sich hierbei um einen Austausch mit anderen über den persönlichen Lernweg
Anwesend sind die Schüler/innen, die Eltern und die Lehrer/innen. Die Eltern erhalten im Vorfeld
genaue Informationen über den Ort der Begegnung, die voraussichtliche Dauer.
Das Gespräch beginnt mit der Nennung der Stärken, Begabungen, Fähigkeiten, Fertigkeiten,…
in der Selbstkompetenz:
Eigeninitiative, Selbstvertrauen, Kritikfähigkeit, Frustrationstoleranz…
in fachlichen Bereichen:
Körperlich, handwerklich, kognitiv, künstlerisch,…
im Sozialbereich:
Rücksicht nehmen, anderen helfen und sich helfen lassen,
Kontaktfähigkeit…
In der Folge wird auf die für das Kind bedeutsame Lernwege übergeleitet. Dies deshalb, um das
eigene Lernverhalten zu verstehen. Methoden, Lernformen, Ausdrucksformen…
kommen ins Gespräch.
Allmählich kann auf die neuen Ziele der Schüler/innen übergeleitet werden. Hier orientiert
sich das Gespräch an den Fragen:
Was braucht der/die Schüler/in um das Ziel zu erreichen?
Wie können die Eltern mitwirken?
Ebenso werden die Lernprobleme der Schüler/innen offen zur Sprache gebracht.
Was behindert den Lern- und Arbeitsprozess? Wo liegt der Fehler?
Wie geht der/die Schüler/in mit seinen Gefühlen um? Kritik, Streit, Spannungen, Freude, Lust…
Es ist wichtig, dass die Kinder Lösungsvorschläge vorbringen und diese seriös zu diskutieren. Nur
so kann gemeinsam eine Lösung gefunden werden.
55
Diese liegen in den Wahlangeboten der Schule, den Förderangeboten auch außerhalb der Schule
Abschließend treffen die Gesprächspartner Vereinbarungen für ein nächstes Gespräch.
Das Lerntagebuch (LTB) als Instrument der Lernberatung
Vorwort
Das LTB erleichtert die Arbeit der Lehrer/innen und der Schüler/innen und erfüllt sämtliche Auflagen
der Reform; insbesondere jene, welche im Rundschreiben Nr.16 vom 17.04.07 enthalten sind:
„Die Lernentwicklung und Kompetenzerweiterung der Schülerinnen und Schüler muss durch
geeignete Instrumente dokumentiert werden, die die Beteiligung und Selbstreflexion der
Schülerinnen und Schüler garantieren. Die Dokumentation der Lernentwicklung und
Kompetenzerweiterung muss folglich nicht mehr ausschließlich durch das Portfolio der
Kompetenzen erfolgen, sondern ist auch durch andere gleichwertige Instrumente möglich. Das
Lehrerkollegium legt auch hierfür die Kriterien und Maßnahmen für die Umsetzung fest“.
Definition
Das Lerntagebuch richtet sich an die Schülerinnen und Schüler selbst und an deren Familien.
Es besteht aus allen Kompetenzen, welche die Schüler/innen der Klassen
4 – 5 der Grundschule und
1 – 2 – 3 der Mittelschule
im Laufe eines oder mehrerer Jahre erarbeiten müssen.
Hier ein Auszug aus dem LTB für die Klassen 4 und 5 der Grundschule, Bereich „Mathematik“:
Sachaufgaben
Ich formuliere mathematische Fragen und Antworten zu
Problemstellungen in Sachsituationen.
Ich löse Problemstellungen in Sachsituationen.
Ich beschreibe Rechenwege zu Sachproblemen.
Ich löse Denkaufgaben.
Ich verwende bei Sachaufgaben geeignete Maßeinheiten.
Ich löse kombinatorische Aufgaben durch Probieren.
Daten und Vorhersagen
Ich führe Zufallexperimente durch und schätze die
Wahrscheinlichkeit ab.
Ich sammle Daten und werte sie aus.
Ich stelle Daten in Grafiken und Tabellen dar.
Ich lese und deute statistische Darstellungen.
Ich berechne den Durchschnitt von Daten.
Ich überprüfe Aussagen zu Tabellen und Grafiken auf ihre
Richtigkeit.
Zusätzliche Inhalte
56
Das Lerntagebuch enthält die einzelnen Kompetenzen und bietet die Möglichkeit, einige dieser nicht
durchzunehmen, oder andere hinzuzufügen.
Die Schülerinnen und Schüler schätzen sich selbst ein. Dies geht aus dem Vorwort zum LTB
hervor:
Liebe Schülerin, lieber Schüler
Diese Broschüre enthält alle grundlegenden Lernziele des vierten und fünften Schuljahres. Du
erfährst über diese Broschüre, was in den Klassen 4 und 5 erarbeitet wird. Zudem bekommst du die
Möglichkeit die Lernziele im Voraus mit deiner Familie zu besprechen und dir diesbezügliche
Gedanken zu machen.
Unter jedem Teilbereich stehen einige Leerzeilen. In diese kannst du Lernziele eintragen, die du
zusätzlich erwirbst.
Einige Lernziele werden nur ein Mal überprüft, andere hingegen immer wieder. Die Wiederholung
nicht erbrachter Ziele kann jederzeit erfolgen.
Das Wichtigste am Lerntagebuch ist aber, dass du dich selbst einschätzen lernst.
Du stellst dir hierbei die Frage, ob du ein Lernziel erreicht hast und beantwortest sie selbst. Dafür
verwendest du ein bestimmtes Zeichen:
Lernziel erreicht
Lernziel teilweise erreicht
~
Lernziel nicht erreicht
Lerninhalt nicht durchgenommen ( mit Begründung )
Wir geben dir mit dem Lerntagebuch die Möglichkeit, selbst dein Lernen in die Hand zu nehmen.
Lernen bedeutet, immer an sich und an seinen Fähigkeiten zu arbeiten.
Deine Lehrerinnen und Lehrer wünschen dir, dass du das Lerntagebuch gut einsetzt und dass es
dir beim Lernen hilft.
Die Adressaten und die Absichten des Lerntagebuchs
Das Lerntagebuch enthält die Lernziele in der Schülersprache.
Es richtet sich an die Schülerinnen und Schüler und an deren Familien.
Das LTB
vermittelt die Transparenz und Übersichtlichkeit des jeweiligen Lernstoffs
genügt dem Anspruch nach langfristigem Lernen
die Ziele sind in den Vorstellungen beider Seiten fest verankert, weil sie offen benannt sind.
Die Unterrichtsziele sind auch für den Schüler eine Grundlage für die Planung seiner
eigenen Anstrengungen
sieht die Selbsteinschätzung des Schülers und der Schülerin vor
ist eine Hilfe bei der Planung des Unterrichts. Es zeigt der Lehrkraft: Hier bin ich mit meiner
Klasse.
ist eine optimale Gelegenheit für eine konstruktive Auseinandersetzung zwischen Lehrenden
und Lernenden über die Zielerreichung.
Das LTB ist in erster Linie eine Möglichkeit der Selbsteinschätzung der Schüler/innen (an Stelle des
Portfolios) und der Beschreibung der Kompetenzen
Das LTB ist somit die Grundlage für die Lernberatung.
Das LTB im Kontext der Dokumentationen
1. Das Lehrerregister enthält den Fach – Jahresplan der Lehrerin, des Lehrers
Die Fach – Jahrespläne wurden von den einzelnen Fachgruppen ausgehend von den
• Rahmenrichtlinien ,
• Richtlinien zur Erstellung der Rahmenrichtlinien und
57
• Kompetenzbeschreibungen
erstellt.
Die Lehrerregister enthalten ebenso
2. Die Beobachtungselemente für die Lehrkraft
Ausgehend von den Lernzielen des Fach – Jahresplans der Lehrerin erstellte die Fachgruppe die
Beobachtungselemente, die sich sowohl auf das Fach beziehen als auch auf die Selbst – Sozial –
und Arbeitskompetenzen.
4. Das Lerntagebuch als Instrument der Lernberatung
Das LTB ist die Grundlage für die Lernberatung.
Mögliche Vorgehensweisen beim Einsatz des LTB
1. Die Lehrkräfte sprechen zu Beginn eines Unterrichtsabschnitts mit den Schüler/innen über die
Lernziele (die Kompetenzen), die sie mit Ihrer Hilfe erreichen werden und machen somit sichtbar,
um was es geht. Am Ende des Unterrichtsabschnitts erwirken sie die Selbsteinschätzung. Dabei
liegt der erzieherische Schwerpunkt auf der Einschätzung der eigenen Fähigkeiten, die schrittweise
aufgebaut werden. Die Schüler/innen reflektieren: Was kann ich?
Was habe ich
gelernt?
Die Lehrkräfte korrigieren gegebenenfalls und kommen bei größeren Abweichungen mit den
einzelnen Schülerinnen und Schülern ins Gespräch.
Nach Abschluss einer Lerneinheit lassen die Lehrkräfte während des Unterrichts die Schüler/innen
die Selbsteinschätzung der erreichten Kompetenzen vornehmen. Dabei begleiten die Lehrkräfte sie,
indem Sie die Selbsteinschätzung mit Ihren Beobachtungen vergleichen.
2. Rückblick am Ende des Semesters: die Lehrkräfte geben den Schüler/innen den Auftrag, die
Selbsteinschätzung vorzunehmen und vergleichen anschließend mit den eigenen Beobachtungen
3. Die Schüler/innen führen das LTB selbständig. Lehrkraft nimmt ab und zu die eigenen Einträge
vor und spricht bei größeren Abweichungen mit einzelnen Schüler/innen
Qualitätskriterien für die Pflichtquote der Schule
Dauer - Bewertung
Die Pflichtquote
ist im Schulprogramm verankert
erstreckt sich über ein Semester
weist Zielsetzungen und Inhalte auf
wird an der Mittelschule in den ersten und zweiten Klassen dienstags bzw. freitags im
Zweistundenblock angeboten, wobei der Block aus einem „Lernfach“ und aus einem
„kreativen“ Fach besteht
wird an der Mittelschule in der dritten Klasse für eine Stunde dienstags als klassisches
WPF angeboten und für eine weitere Stunde als rotierende
Freiarbeit /KIT – Stunde, wobei im ersten Semester diese Stunde die Fachkraft aus
Kunst, Italienisch übernimmt, im zweiten Semester die Fachkraft aus Musik,Technik und
Englisch. Diese Lehrergruppe teilt das Curriculum unter sich auf und ist für den
Vorschlag der Note verantwortlich.
wird anhand von nachvollziehbaren Kriterien bewertet
Unterricht - Individualisierung
Die Pflichtquote
genügt dem Anspruch nach Individualisierung des Unterrichts
58
vermittelt den Schülerinnen und Schülern die Chance, den Kreislauf von Planung,
Umsetzung und strategischer Vorgehensweise einzuüben („sapere e saper fare“)
vermittelt den Schülerinnen und Schülern ein Feedback auf die eigene Arbeit, wobei sich
dieses auf die Beobachtung, die Beschreibung und die Analyse der Arbeit stützt
sieht entweder die gezielte Förderung von Schülerinnen und Schülern vor oder
die Erarbeitung eines Themas oder besonderen Vorhabens
sieht die freie Wahl des Schülers oder der Schülerin vor
Handelnder und sozialer Unterricht
Die Pflichtquote
ist vom Handeln und Tun gekennzeichnet
kann sich an Schülerinnen und Schüler verschiedener Klassen richten
schenkt dem sozialen Lernen Raum
sieht zum Teil besondere Räumlichkeiten vor
Lehrer/innen
Die Pflichtquote
setzt die besonderen Kompetenzen der Lehrenden voraus
wird von einem oder von mehreren Lehrpersonen geplant, organisiert und betreut
sieht die Mitsprache des Schülers, der Schülerin, des Tutors oder der Tutorin und der
Familie vor
sieht den Einbau von Experten vor
kann auch im Schulverbund organisiert werden.
Dokumentation
Die Pflichtquote
scheint im Register des Lehrers oder der Lehrerin auf
weist die gezielten Beobachtungen auf
scheint auf dem Schüler/innenbogen auf und wird in der GS mit der Diktion „vollständig
erreicht, großteils erreicht, teilweise erreicht und nicht erreicht“, in der MS mit Noten
bewertet.
Der Wahlmodus
In der ersten Schulwoche erhebt der Klassenrat die fachspezifische Ausgangslage und auch die
besondere Begabung. Bei der Feststellung von ausgeprägten Lernschwächen oder Defiziten erfolgt
die Zuweisung des WPB durch die Lehrkräfte Die anderen Schüler/innen wählen unter dem
Angebot aus.
Die Angebote gemäß unserem Schulprogramm
-
Italienisch (nach Kenntnissen, Thema)
Englisch (nach Kenntnissen, Thema)
Deutsch für Ausländer
Reuter– Liehr – Programm (Förderunterricht)
Leseförderung
Freies Schreiben
Freiarbeit
Mathematik (nach Kenntnissen, Thema)
KIT
Leben in der Gemeinschaft
„freie Projekte“ in Kombination mit den
Lernkompetenzen und der Schulbibliothek
Qualitätskriterien für das Wahlfach der Schule
Das Angebot im Wahlbereich
orientiert sich an den Interessen der Schülerinnen und Schüler
zielt darauf ab, Kompetenzen zu vermitteln
umfasst in der Regel 10 Stunden (außer bei Teilzeit)
richtet sich an Schülerinnen und Schüler der eigenen sowie der anderen Klassen
setzt eine Teilnehmerzahl von mindestens fünf Kindern voraus, es sei denn, es handelt sich um
einen intensiven Förderkurs oder Aufholkurs
59
-
-
wird mit der Diktion „vollständig erreicht, großteils erreicht, teilweise erreicht und nicht erreicht“
bewertet
die Angebote werden grundsätzlich von den Lehrpersonen durchgeführt
für die Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern gilt:
• die Kompetenzen müssen in Einklang mit dem Schulcurriculum festgelegt werden
• der Ausbilder verfügt sowohl über eine fachliche als auch über eine pädagogischdidaktische Qualifikation
Tage an denen das Wahlfachangebot durchgeführt wird: Montag, Mittwoch und Donnerstag. Im
Lehrerkollegium wird darüber nochmals abgestimmt.
Pflichtquote für die dritten Klassen der Mittelschule
3. C D E F Mittwoch 3. Stunde, 1.. Semester:
Monese Claudia:
Rinforzo grammaticale anche attravero il lavoro libero.
Falkensteiner Hartwig: Erlebnisreise Geschichte
Zu den verschiedenen Epochen werden Modelle angefertigt: z.B. Pyramiden, Sphinx, Santa Maria, Apollo-Rakete ……
Egg Hansjörg: Tabellenkalkulation mit Excel
Gundkenntnisse und Einsatzmöglichkeit kennenlernen.
Pfattner Susanna: Pflanzen-Pflanzen-Pflanzen
Erfahrungen mit Pflanzen u.a. mikroskopieren von Pflanzenzellen, Pflanzen züchten, Früchte und Samen von Pflanzen usw.
Turin Susanne: “Having fun with Englisch”
Die vier Fertigkeiten Hören, Lesen, Schreiben und Sprechen werden gleichmaßen gefördert.
Demetz Tanja: Englisch Let’s have fun with English!
Ausbau des Wortschatzes im mündlichen und schriftlichen Ausdruck; Texte hören und verstehen, Filmszenen spielen,
argumentieren und diskutieren.
Reuter Liehr Rechtschreibprogramm:
für Schüler/innen mit Lese-Rechtschreibschwäche, 3C Seehauser Anna Maria,
3D Perathoner Gerold, 3E/3G Mascher Daniel, 3F Hofer Magdalena
1 D E F Freitag, 2. Stunde
Messner Karlheinz, Weissteiner Michael: Große Sportspiele, Verbesserung der sport-motorischen Fähigkeiten, Förderung
der Sozial- und Selbstkompetenz
Öhler Arnold, Technik: Holzverarbeitung
Die Schüler und Schülerinnen lernen den richtigen Umgang mit Werkzeugen zur Holzverarbeitung
Raffl Claudia, Singen und Tanzen: Neue Lieder lernen, traditionelle Tanzschritte und einfache Choreographien einstudieren.
Thaler Marie-Theres, Kunst: „Kreatives Arbeiten mit verschiedenen Materialien“
Richtiger und kreativer Umgang mit Ton, Pappmachè und Holz.
Zelger Annamaria: Sprachförderung für Schüler mit nichtdeutscher Muttersprache
2 D E F Freitag, 1. Stunde
Messner Karlheinz, Heidenberger Ursula: Große Sportspiele, Verbesserung der sport-motorischen Fähigkeiten, Förderung
der Sozial- und Selbstkompetenz
Reuter Liehr Rechtschreibprogramm:für Schüler/innen mit Lese-Rechtschreibschwäche
2D Falkensteiner Hartwig, 2F Holzner Doris, 2E Zelger Annamaria
Raffl Claudia, Musik:Singen und Musizieren mit Orff-Instrumenten
Kreativer Umgang mit Instrumenten, neue Lieder erlernen.
Seeber Birgit/Segato Carla: Sprachförderung für Schüler mit nichtdeutscher Muttersprache
2ABC
Mittwoch, 2. Stunde
Messner Karlheinz, Weissteiner Michael: Sport und Bewegung: (2 Gruppen)
Kleine Sportspiele, Verbesserung der sport-motorischen Fähigkeiten, Förderung der Sozial- und Selbstkompetenz
Dejaco Christoph, Technik: „Arbeiten vorwiegend mit Holz“
Holzspielzeuge, Schatullen und Chinesische Heissluftballons herstellen.
Reuter Liehr Rechtschreib-programm: für Schüler/innen mit Lese-Rechtschreibschwäche, 2A Matzneller Verena, 2B Wiegele
Alexandra,
60
2C Tanzer Walburg
Seeber Birgit:
Sprachförderung für Schüler mit nichtdeutscher Muttersprache
2. Semester:
Groppo Giuseppa: Pronto! Chi ascolta!
Sviluppare le abilità di ascolto e stimolare gli alunni alla conversazione, partendo dai dialoghi ascoltati.
Falkensteiner Hartwig: Rechtschreibwerkstatt
Förderung der Rechtschreibsicherheit, Beherrschung der Rechtschreibregeln.
Krüger Alexander: Geometrie am PC
Die Schüler und Schülerinnen erlernen den Umgang mit GeGebra.
Seehauser Annamaria: Vorbereitung auf das fächübergreifende Prüfungsgespräch
Zu fächerübergreifenden Lerninhalten Stellung nehmen und fachliche Querverbindungen herstellen.
Turin Susanne: Creative writing – Schreibwerkstatt
Wortschatzaufbau, Fertigkeit Schreiben wird trainiert, Umgang mit dem Wörterbuch wird gefestigt
Mathematik für Schüler/innen der 3C: Sullamnn Manuel
Festigung der Lerninhalte – Vorbereitung auf die Abschlussprüfung
Mathematik für Schüler/Schülerinnen der 3D: Maraner Fabrizio
Festigung der Lerninhalte – Vorbereitung auf die Abschlussprüfung
Mathematik für Schüler/Schülerinnen der 3E: Stockner Johann
Festigung der Lerninhalte – Vorbereitung auf die Abschlussprüfung
Mathematik für Schüler/Schülerinnen der 3F: Braunhofer Maria
Festigung der Lerninhalte – Vorbereitung auf die Abschlussprüfung
Mathematik für Schüler/Schülerinnen der 3G: Egg Hansjörg
Festigung der Lerninhalte – Vorbereitung auf die Abschlussprüfung
2. Semester:
Heidenberger Ursula, Weissteiner Michael: Große Sportspiele, Verbesserung der sport-motorischen Fähigkeiten,
Förderung der Sozial- und Selbstkompetenz
Dejaco Christof, Technik:„Holzspielzeuge und Knobelspiele“
Logisches Denkvermögen und handwerkliche Fähigkeiten ausbauen.
Reuter Liehr Rechtschreibprogramm:für Schüler/innen mit Lese-Rechtschreibschwäche
1F Hofer Magdalena, 1D Perathoner Gerold, 1E Segato Carla, 1C Seehauser Annamaria
Psenner Lorenz,Kunst: „Kuschelmonster“
Die eigene Phantasie mit unterschiedlichen Materialien ins Dreidimensionale umsetzen.
Zelger Annamaria: Sprachförderung für Schüler mit nichtdeutscher Muttersprache
2. Semester:
Messner Karlheinz, Heidenberger Ursula
Kleine Sportspiele, Verbesserung der sport-motorischen Fähigkeiten, Förderung der Sozial- und Selbstkompetenz
Öhler Arnold, Technik: Metall- und Holzbearbeitung
Verschiedene Arbeitstechniken, sowie der richtige Umgang mit Werkzeugen
Holzner Doris: 2F Deutschförderung
Thaler Marie-Theres, Kunst: „Experimente Kalligraphie“
Kreatives Schreiben anhand verschiedener Materialien wie z.B. Feder, Tinte, Pinsel.
Seeber Birgit/Segato Carla:
Sprachförderung für Schüler mit nichtdeutscher Muttersprache
Messner Karlheinz, Weissteiner Michael: Sport und Bewegung: (2 Gruppen)
Kleine Sportspiele, Verbesserung der sport-motorischen Fähigkeiten, Förderung der Sozial- und Selbstkompetenz
Raffl Claudia, Musik:Singen und Musizieren mit Orff-Instrumenten
Kreativer Umgang mit Instrumenten, neue Lieder erlernen.
Psenner Lorenz, Kunst:„Tongefäße“
Erlernen verschiedener Techniken.
Seeber Birgit:
Sprachförderung für Schüler mit nichtdeutscher Muttersprache
Wahlbereich der Mittelschule
Angebote:
Messner Karlheinz
Schnupperkurs Bouldern
und Sportklettern
Klasse
Alle dritten Klassen
max. 10
Termine
Uhrzeit
24.09.,01.10.,
08.10.2014
Jeweils
Mittwochs
61
Schüler/Schülerinnen
von 13.30
bis 15.30
Uhr
Jeweils
Mittwochs
von 13.30
bis 15.30
Uhr
Jeweils
Mittwochs
von 13.30
bis 15.30
Uhr
Jeweils
Freitags
von
14.00 bis
15.30 Uhr
Messner Karlheinz
Schnupperkurs Bouldern
und Sportklettern
Alle zweiten Klassen
max. 10
Schüler/Schülerinnen
03.12.,10.12.,
17.12.2014
Messner Karlheinz
Schnupperkurs Bouldern
und Sportklettern
Alle ersten Klassen
max. 10
Schüler/Schülerinnen
28.01.,04.02.,
11.02.2015
Dance-Aerobic
Alle Klassen max. 20
Schüler/Schülerinnen
09.01.,16.01.,
23.01.,30.01.,
06.02.2015
Techniken aus Fimo zur
Schmuckherstellung
(Unkostenbeitrag 10 €)
Alle Klassen
max. 10
Schüler/Schülerinnen
10.11., 17.11.,
24.11. und
01.12.2015
Jeweils
Montags
von 14.30
bis 15.55
Uhr
20.05., 27.05.,
03.06.2015
10.06.2015 (nur
bis 15.00 Uhr)
Jeweils
Mittwochs
von 13.30
bis 15.30
Uhr
Montag 04.05.,
Mittwoch 06.05.,
Montag 11.05.,
Montag 18.05.
Jeweils
von 13.30
bis 16.00
Uhr
Heidenberger Ursula
Michaeler Josefine
Thaler Marie-Theres
Pfattner Susanna
Thaler Marie-Theres
Seehauser Annamaria
Prüfungsvorbereitung
Mathematik
Klasse 3 A
Gestaltung deiner
Mind Map
Aller dritten Klassen
Hilfestellung bei der
Vorbereitung und
Ausarbeitung der
Mind-maps für das
Prüfungsgespräch
Klasse 3 C
Braunhofer Maria
Prüfungsvorbereitung
Mathematik
Klasse 3 F
Mitterrutzner Vefi
Prüfungsvorbereitung
Mathematik
Klasse 3 B
Turin Susanne
Prüfungsvorbereitung
Englisch
Klasse 3 E, 3 D
Winck Gabi
Prüfungsvorbereitung
Erdkunde
fächerübergreifend
Klasse 3 A
20.05.2015
und
27.05.2015
Termine:
April/Mai 2015 in
Absprache mit
den Schülerinnen
und Schülern
Termine:
Mai 2015 in
Absprache mit
den Schülerinnen
und Schülern
Termine:
Mai 2015 in
Absprache mit
den Schülerinnen
und Schülern
Termine:
Mai 2015 in
Absprache mit
den Schülerinnen
und Schülern
62
Holzner Doris
Prüfungsvorbereitung
Geschichte/Erdkunde
Segato Carla
Prüfungsvorbereitung
Prüfungsvorbereitung
Englisch
Demetz Tanja
Klasse 3 F
Klasse 3 E
Klasse 3 F
Termine:
Mai 2015 in
Absprache mit
den Schülerinnen
und Schülern
Termine:
Mai 2015 in
Absprache mit
den Schülerinnen
und Schülern
Termine:
Mai 2015 in
Absprache mit
den Schülerinnen
und Schülern
Die Pflichtquote an der Grundschule von Afers
Lehrperson
Kompetenzen
Klassen
Die Pflichtquote an der Grundschule von Albeins
Lehrerin
Anna Elisabeth
Plattner
Kompetenzen und Thema
Dominika
Puntajer
Foppa
Emma
Schatzer
Bacher
Gertraud
Klasse
1.
4.
Gemeinsam durch das Jahr
rücksichtsvoller, höflicher Umgang in der Gruppe
soziales Lernen einüben
mit Freude Achtung und Wertschätzung
gemeinsam hinaus in den Tag
in die Natur und durch die Jahreszeiten
Josefa
Pöhl
Ramoser
4./5.
2.
3.
Projekttage im Wahlpflichtbereich 2014/2015
Titel
Weihnachten
Unsinniger
Sport-/Spieletag
Gemeinsam im Schnee
Der Wald, mein Freund
Klassen
alle Klassen
alle Klassen
alle Klassen
alle Klassen
alle Klassen
Tag
23.12.2014
12.02.2015
28.05.2015
27.01.2015
Frühjahr 2015
63
Yoga
Das Leben auf der Erde vor vielen Jahren, die
Dinosaurierausstellung
Gemeinsam Singen und Musizieren
Baumfest
Wir reisen zu den Tuareg
Leseangebote der OEW
alle Klassen
alle Klassen
im Winter
alle Klassen
alle Klassen
1./2. Klasse
3./4./5.Klasse
das ganze Jahr
Frühjahr 2015
Oktober
Jänner 2015
Die Pflichtquote an der Grundschule von St. Leonhard
Lehrerin
Goller Elisabeth
Kompetenzen und Thema
Herbstwekstatt
• Texte hören
• Texte lesen
• Erschließungstechniken kennen und anwenden
• Fragen mündlich und schriftlich beantworten
• Material sammeln, ordnen, vergleichen
• Einfache Tabellen anlegen
• Schreiben und Gestalten eigener Texte und
Geschichten
• Arbeitsergebnisse vorstellen
Klasse
2./3.
Klasse
Profanter Josef
Sprachwerkstatt
Schreiben:
• Sätze bauen, umbauen
• Mit Sprache experimentieren
• Texte schriftlich nacherzählen
• Erlebnisse aufschreiben (Aufbau einhalten)
• Geschichten erfinden, ausbauen, umgestalten
• Sachtexte verfassen
• Plakate, Collagen entwerfen
• Bewusstes Anwenden der Rechtschreibregeln
2./3.
Klasse
•
•
•
•
•
•
Lesen:
Steigerung und Verbesserung der Lesekompetenz
Blickspanne erweitern
Bewusstes Betonen erproben
Vorbereitete Texte vorlesen
Rollenspiele
Informationen aus Texten entnehmen und
Sinnzusammenhänge erschließen
Gasser Monika
Hören und verstehen
• Aufmerksam zuhören
• Aus Gehörtem wichtige Informationen entnehmen und
diese Überarbeiten
4./5.
Klasse
Gasser Monika
Lesetraining
• Strategien erlernen
• Fließend lesen
• Aus Texten Informationen entnehmen
4./5.
Klasse
64
Springeth Barbara
Kreatives Schreiben
• Mit Sprache kreativ umgehen
• Sich durch verschiedene Methoden kreativen
Schreibens ausdrücken
• Eigene Textprodukte künstlerisch gestalten
4./5.
Klasse
Die Pflichtquote an der Grundschule von St.Andrä
Projektwoche “Unsere Schule bewegt sich“ im Schuljahr 2014/15
Wie schon im letzten Schuljahr wurde auch in diesem Herbst im Rahmen der „Tätigkeiten der
Pflichtquote“ von den Lehrpersonen der Grundschule eine erste Projektwoche organisiert und
durchgeführt.
Der Schwerpunkt lag im Bereich Sport und Bewegung.
So konnten die Kinder das Kegeln auf der St. Andrer Kegelbahn ausprobieren, sowie auf den
Sportplätzen beim Fußballspiel ihr Können unter Beweis stellen. Auf den Tennisplätzen wurden
viele Kinder zum ersten Mal mit dem Tennissport vertraut gemacht.
Diesbezüglich bedanken wir uns bei Verena Fischer für die vergünstigte Benutzung der
Kegelbahnen, sowie dem Sportclub Plose, weil wir die Anlagen -wie immer- ohne weiteres
benutzen durften. Außerdem haben Tennislehrer freundlicherweise mit den Kindern Spieltechniken
eingeübt.
Ein besonders schönes Erlebnis war für viele Schülerinnen und Schüler wiederum der Tag im
Klettergarten von Lehrer Max Röck in Pflersch. Klein und groß konnten sich im Hoch- und
Niedrigseilgarten tummeln und Mut, Geschicklichkeit und Gemeinschaftssinn üben. Unserem Lehrer
und Kollegen danken wir auf diesem Weg herzlich für die freundliche Einladung.
Einige Klassen verbrachten außerdem mit Lehrer Max eine tolle Kletterpartie im Boulder-Raum der
Kletterhalle „Vertikale“ in Brixen.
In der großen Handballhalle in Brixen fand mit Unterstützung von Silvano Rigatti für die 3., 4. und 5.
Klasse ein erstes Hineinschnuppern in den Handballsport statt. Die Kinder führten in Kleingruppen
Handballspiele durch und versuchten dabei möglichst viele Bälle ins Tor zu bringen.
Die Kletterhalle sowie die Turnhallen der Gemeinde Brixen werden den Schulen unentgeltlich zur
Verfügung gestellt. Danke!
Ein weiterer besonderer Tag war die Exkursion auf die Plose mit Fachleuten des Bildungshauses
Kloster Neustift. Die Kinder wurden angeleitet ihre Umwelt aufmerksam wahrzunehmen sowie
einige Pflanzen und Kleintiere genauer kennen zu lernen.
An dieser Stelle sei auch der Plose-Seilbahn AG gedankt, dass die St. Andrer Schule immer gratis
transportiert wird.
Und weil´s so schön war – die Kinder und Lehrpersonen freuen sich schon auf die Projekttage im
Winter!
St. Andrä, am 16. Oktober 2014
Die Pflichtquote an der Grundschule von Milland
Lehrerin
Oberegger Maria
Kompetenzen und Thema
1. Halbjahr
Klasse
2AB
65
Richtig schreiben lernen und Spaß daran haben
Wortarten bestimmen, Sätze basteln und korrigieren in
bunten, lustigen Übungen
Spaß im Umgang mit Sprache, Motivation und Ausdauer
werden gefördert
Helena Foppa
Holzer
Oberegger und
Foppa
Marta Larcher
Chini Antonietta
Giuliana Fila
Evi Augschöll
Giuliana Fila
Evi Augschöll
Marta Larcher
Marta Larcher
2. Halbjahr
Zeichnen mit wenigenStrichen
Ich erlerne auf einfache Art Personen, Tiere und
Gegenstände zu zeichnen
Mathe zum Anfassen
− Zündholzspiele
− Kombinatorische Aufgaben
− Einmaleins mit allen Sinnen
Schwimmen
Sprache und Mathematik:
Mathematik ist eine Sprache, die in der ganzen Welt
gesprochen wird und von jedem verstanden werden kann.
Mit Rätseln, Spielen und Experimenten machen wir eine
Reise in die Welt der Mathematik.
− Ich löse Rechenrätsel und Denksportaufgaben
− Ich entnehme aus komplexen Bildern und Texten
Informationen
− Ich stelle zu Sachsituationen mathematische Fragen
und beantworte sie
− Ich überprüfe Sachsituationen auf sachliche und
Mathematische Plausibilität (Kapitänsaufgaben)
− Wir begegnen Künstlern und fertigen „Minimodelle“ an.
Lesetraining, Redewendungen und Sprichwörter
Progetto CLIL
− Scienze
− Educazione all´immagine
Progetto CLIL
− Scienze
− Educazione all´immagine
4A im Wechsel mit Antonietta Chini
4A im Wechsel mit Antonietta Chini
2A
2AB
5A im
Wechs
el mit
Johann
a
Markart
4.A
2B
2B
1A
Profanter Josef
Sandra Venturi
Bacher Margareth
Unterfrauner
Johanna Markart
Clil
1B
Leseförderung in der Bibliothek
− Steigerung der Lesefertigkeit
− Förderung der Lesefreude
− Bücher vorstellen
− Aufmerksam zuhören
− Buchempfehlungen verfassen
− Sachliteratur
Schülerzeitung
Die Schüler erstellen selbständig, kooperativ und
fächerübergreifend Texte für die Schülerzeitung
− Die Schüler erproben verschiedene Textgattungen
2A
5A
66
−
−
−
Die Schüler überarbeiten in Partner oder
Gruppenarbeit ihre schriftlichen Arbeiten
Die Schüler setzen den Computer als Schreibwerkzeug
ein
Die Schüler recherchieren im Internet und verwenden
Informationen für ihre Texte
Der Wahlbereich an der Grundschule von Afers
Lehrperson
Kompetenzen
Tauber Mathilde
Auf Spurensuche im Wald,
im Herbst, im Winter und im Frühling
Wir suchen nach Tierspuren, Fraßspuren, Losung,
Federn, Gewölle, Behausungen(wer wohnt wo,
Kampfspuren, Menschenspuren, Spuren im Schnee.
Was hören wir?
Ziele: Den Wald aufmerksam wahrnehmen
− Achtsam sein
− Lebensräume erkennen und richtig zuordnen
− Waldtiere benennen können
− Wichtigkeit und Aufgaben des Waldes erkennen
− Den Wald als Naherholungszone nutzen
− Besondere Fundstücke sammeln
Plankensteiner
Michaela
Entdecke dein Dorf
Die Schüler arbeiten in verschiedenen Sozialformen an
Stationen.
− Ich lese einfache Pläne und Karten
− Ich kenne Symbole und lese Legenden
− Ich fertige einfache Karten meiner Umgebung an
− Ich orientiere mich in meiner näheren Umgebung,
kenne Weiler, Kirchen und Fraktionen
− Ich fertige einfache Karten meiner Umgebung an
− Ich beschreibe die Landschaft mit treffenden Begriffen
(Täler, Gebirge, Gewässer)
− Ich beschreibe das Alltagsleben von früher und heute
− Ich beschreibe die Berufe von früher und heute
− Ich kenne geschichtliche Quellen der eigenen
Umgebung
− Ich berichte von Ereignissen aus der eigenen
Ortsgeschichte
− Ich kenne Sagen, Legenden und Persönlichkeiten
Mitterrutzner
Margit
Reise ins Weltall
Termine: 04.03.,11.03.,18.03.,01.04. Margit Mitterrutzner
08.04.,15.04.,29.04.,06.05.Verena Hofmann
Die Schüler:
− lernen die Beziehung zwischen Erde und Weltall
kennen
Klasse(n)
67
−
−
−
lernen das Sonnensystem mit der Sonne, dem Mond,
den Planeten und deren Eigenschaften kennen
kennen Legenden zu den Planeten
lösen Rätsel, Quiz , Fragen u.Ä. zum Gelernten
Der Wahlbereich an der Grundschule von St. Andrä
Lehrperson
Sarah Lanz
Max Röck
Hildegard Thaler
Karin Zanol
Paula
Baumgartner
Stampfer Anna
Karin Zanol
Kerstin Schultz
Sigrid Keim
Edith Lechner
Kompetenzen
Klettern:
− Gleichgewicht
− Teamarbeit
− Beweglichkeit
− Verantwortung
Spiel und Tanz:
− Einfache Tänze erlernen
− Rhythmikgefühl fördern
− Kooperation
Sticken/Kreuzstich:
− Geduld, Konzentration, Feinmotorik, Ausdauer
Tischspiele:
Team, verlieren können, Lebensfreude
Erstellen einer Power Point Präsentation
Klasse(n)
3./4./5.
2./3.
2./3.
4.
Wir erstellen ein Bilderbuchkino:
− Kreativität fördern
− Betontes Vorlesen
− Vortragen für 1.Klasse und Kindergarten
4./5.
Wir basteln für Weihnachten
5.
Eintauchen in die Welt der Dinosaurier
− Selbstständig arbeiten
− Arbeiten im Team
− Kreativität
− Präsentationstechniken
− Forschen u. entdecken im Museum (Muse)
4.
Das Wahlfach an der Grundschule St. Leonhard
Lehrkraft
Kompetenzen
Klassen
68
Profanter Josef
Der PC als Arbeitswerkzeug
− Computer und Grundfunktionen rund um den
Computer kennen
− Starten und beenden von Programmen wie WORD;
PAINT
− Texte schreiben, formatieren, markieren, speichern
− Dateien öffnen, schließen
− Nutzen von Tastenfunktionen zur Texteingabe
− Zusammenfügen von Text und Bild
− Nutzen von Internet und speziellen
Kindersuchmaschinen
− Informationen suchen, auswählen und aufbereiten
4./5. Klasse
Goller Elisabeth
Kreatives Gestalten mit Salzteig, Fimo, Ton als
Weihnachtsdekoration,
bzw als Osterdekoration
− Neue Materialien und Techniken kennenlernen
− Eigene Ideen entwickeln und verwirklichen
− Verbesserung der Feinmotorik
− Selbstständiges Arbeiten, bei der Sache bleiben,
planmäßig vorgehen, genaue Arbeitsweise …
1.2. und
3./4./5
Gasser Monika
Arbeiten am Computer
− Grundkenntnisse erwerben
− Einfache Arbeiten am Computer selbstständig
ausführen.
2./3. Klasse
Gritsch Anna
Die Welt der Dinos
− Die Epoche der Dinosaurier kennenlernen und
einordnen
− Lebensbedingungen der Dinosaurier kennenlernen
− Sich mit Texten auseinandersetzen
− Informationen entnehmen
− Besuch der Dino-Ausstellung in Neumarkt
3./4./5.
Klasse
Das Wahlfach an der Grundschule Albeins
Lehrkraft
Kompetenzen
Josefa
Pöhl
Einige Städte Südtirols besuchen und Sehenswürdigkeiten
(Kirchen, Denkmäler, Gebäude … ) kennenlernen
Eintauchen in die Geschichte der Städte, darüber erzählen
Kreative Märchenstunde
Märchen szenisch darstellen
einen Gegenstand, ein Bild zum Märchen herstellen
Lesen am Lagerfeuer:
Spannende Geschichten von dunklen Gestalten hören
Städtereisen:
Gertraud
Bacher
Bortolotti
Emma
Klassen
4./5.
1./2./3.
1./2.
4./5.
69
Schatzer
Dominika
Puntajer
Anna
Elisabeth
Plattner
Einige Städte Südtirols besuchen und Sehenswürdigkeiten (Kirchen, Denkmäler, Gebäude) kennenlernen
Eintauchen in die Geschichte der Städte, darüber
erzählen
Einführung in das Zehnfingersystem
trainieren und einüben des Zehnfingersystems mit dem
Programm Goldfinger 7
Lesen am Lagerfeuer
Spannendes Eintauchen in die dunkle Welt der Räuber
und Gespenster
Städtereisen
Sehenswürdigkeiten und Geschichte der Südtiroler
Städte kennenlernen
Lesen am Lagerfeuer:
Aufmerksames Zuhören
Die Spiegelwerkstatt:
Ausgearbeitet von der Lernwerkstatt der Fakultät für
Bildungswissenschaften Brixen. ie Lernenden üben an den
verschiedenen vorbereiteten Aufträgen, „Was der Spiegel
alles kann!“
PC-Führerschein für Kinder:
Umgang mit Tastatur und Maus
erste Erfahrungen mit der Textverarbeitung
Anwendung des Zeichenprogramms Paint
4.
1./2.
3./4./5.
4./5.
alle
2./3.
1./2.
Das Wahlfach an der Grundschule Montessori
Lehrkraft
Alle Lehrkräfte
der GS Montessori
Kompetenzen
Klassen
Hausaufgabenbetreuung
Das Wahlfach der Grundschule Milland
Lehrkraft
Maria Oberegger
Maria Ramoner
Patrizia Lechner,
Anna Unterkircher
Anna Unterkircher
Patrizia Lechner
Mayr Juliane
Kompetenzen
Arbeiten mit Holz
Kinderchor (Maria Ramoner)
Künstlerbuch
Wir Entdecken das Weben
Laubsägearbeiten
Klassen
4 AB, 5B
2 bis 5
5A, 5B
2A, 2B
5 A und 5 B
70
Die Amtsschriften der Lehrpersonen
Dies sind die Amtsschriften der Lehrpersonen auf einen Blick:
1. das Klassenbuch
2. das Lehrerregister
3. das Lehrerregister mit dem individuellen Erziehungsplan
4. das Register für die Pflichtquote der Schule und den Wahlbereich der Schule
ad 1. Das Klassenbuch
Für jede Klasse wird ein Klassenbuch bereit gestellt. Dieses verbleibt im Klassenraum. Es enthält
die Liste der Schülerinnen und Schüler und
die Rubrik für den Eintrag der Abwesenheiten der Schülerinnen und Schüler.
In der MS: Datum, Stunde und das entsprechende Fach, die Unterschrift der
Lehrperson, der bearbeitete Lehrstoff, die in Auftrag gegebenen Aufgaben und
Übungen, der Tag der Abgabe, die Rubrik für Vermerke oder Einträge
ad 2: das Lehrerregister
Jede Lehrerin und jeder Lehrer führt ein Lehrerregister. Dieses enthält
• Das Curriculum des Faches
• den Stundenplan der Lehrerin, des Lehrers
• die Liste der Schülerinnen und Schüler mit dem Geburtsdatum und dem Geburtsort
• den Teil 1 für die Planung des Unterrichts: Angabe des Zeitraumes, des Lerninhaltes, des
Lernziels und der Kompetenzen, die methodisch-didaktische Umsetzung, die
Differenzierung – Individualisierung und Begabtenförderung
• den Teil 2 mit einem Formular für die Dokumentation der Ausgangslage der Schülerin oder
des Schülers und der Aufzeichnung der Beobachtungen und Bewertungen der Leistungen,
des sozialen Verhaltens und des Arbeitsverhaltens entweder anhand der angegebenen
Kompetenzen oder über freie Formulierungen
• das Übergabeprotokoll
ad 3: das Lehrerregister mit dem individuellen Erziehungsplan
Das Lehrerregister der Integrationslehrerin enthält neben dem klassischen Lehrerregister auch die
Vorlage für die Erstellung des Individuellen Erziehungsplans. Dieser enthält weit und eng gefasste
Lernziele, die methodisch- didaktische Umsetzung, die Beobachtung und die Bewertung des
Schülers oder der Schülerin
Ad 4: das Register für die Pflichtquote der Schule und für den Wahlbereich
Das Register für die Pflichtquote der Schule sieht die Liste der Schüler/innen des Pflichtfaches vor,
die Auflistung der angepeilten Kompetenzen, die Anwesenheit der Kinder und die Bewertung und
Beobachtung
Die Führung der Amtsschriften
Die autonomen Schulen sind dazu befugt, die Lehrerregister und Klassenbücher frei zu gestalten.
Die „formellen“ Anforderungen zur Führung des Lehrerregisters und des Klassenbuchs müssen
dabei beachtet werden, da diese öffentliche Urkunden darstellen.
Folgende Grundsätze sind somit bei der Führung der Amtsschriften zu beachten:
Die Führung der Lehrerregister,
der Klassenbücher und
der Register für die Pflichquote der Schule und für den Wahlbereich
muss die Echtheit („autenticità“) und Vollständigkeit („integrità) der Inhalte dieser
Bewertungsdokumente gewährleisten.
Diese offiziellen Dokumente der Schule müssen gekennzeichnet sein durch:
1. Anbringung des Schulstempels
71
2. Vidimierung des Registers
3. Fortlaufende Nummerierung der Seiten
4. Unterschrift von der betreffenden Lehrperson bzw. der Schulführungskraft am Ende des
Semesters und Anführung des Datums
5. Jegliche Korrektur muss so erfolgen, dass das Durchgestrichene noch leserlich ist. Die
Korrekturen müssen mit Datum und Unterschrift versehen werden.
6. Es dürfen keine Ausradierungen vorgenommen werden.
7. Am Ende jeden Semesters müssen nicht nur leere Seiten, sondern auch leere Bereiche
(zusammenhängende Spalten und Zeilen) durchgestrichen und von der Lehrperson bzw.
Schulführungskraft unterschrieben werden.
8. Abkürzungen müssen in einer Legende erläutert werden, es sei denn, sie sind allgemein
gebräuchlich.
Weiterhin aufrecht bleiben zudem die Bestimmungen über den Zugang zu Verwaltungsdokumenten:
Das Lehrerregister muss sorgfältig geführt werden, sodass jederzeit alle Mitglieder des
Klassenrates, ein Ersatzlehrer bzw. eine Ersatzlehrerin oder Außenstehende sich darin
zurechtfinden.
Auch die Lehrerregister und Klassenbücher unterliegen den Bestimmungen des so genannten
Transparenzgesetzes (Landesgesetz vom 22. Oktober 1993, Nr. 17) und müssen so geführt
werden, dass die Schülerinnen und Schüler bzw. deren Eltern jederzeit darin Einsicht nehmen
können.
Das Recht auf Zugang zu den Akten und Dokumenten der Schule umfasst sämtliche Dokumente,
die sich auf die Laufbahn der Schülerinnen und Schüler beziehen, einschließlich Lehrerregister,
Klassenbücher, schriftliche Arbeiten, Bewertungen und Prüfungen. Von diesen Dokumenten können
– bezogen auf die Informationen betreffend die jeweilige Schülerin bzw. den jeweiligen Schüler –
auch Kopien angefertigt werden.
Damit insbesondere die Lehrerregister für die Schulführungskraft bzw. Supplentinnen und
Supplenten jederzeit zugänglich sind und das Recht auf Zugang zu diesen Bewertungsdokumenten
gewährleistet werden kann, gilt weiterhin, dass die Lehrerregister in der Schule aufliegen müssen.
Laut Skartierungsrichtlinien für die deutschsprachigen Schulen, dürfen Lehrerregister und
Klassenbücher nicht skartiert werden. Diese Amtsakten sind dauernd aufzubewahren.
Allgemeine Informationen für die Lehrkräfte zur Integration
von Kindern mit besonderen Bedürfnissen
Psychologischer Dienst Brixen: 0472/813100 - Fax:
https://www.sb-brixen.it
[email protected]
Leiter des Psychologischen Dienstes: Dr.Roland Keim
0472 – 813 109
Rehabilitationsdienst: 0472/802100
Leiter des Rehabilitationsdienstes: Dr.Andrea Zonta
Sitz der beiden Dienste: Krankenhaus Brixen, Dantesträße 51, Gebäude C
Zuständige Psychologinnen und Psychologen
Albeins, Afers, St.Andrä : Dr.Petra Schlechtleitner
Montessori – Schule und Milland: Dr.Clara Astner
Feldthurns, Latzfons, Verdings, Villanders, Barbian, Waidbruck: Dr.Katja Deco`
(Dienstag und Donnerstag vormittags 2/ 846205; Fax: 2/847964)
Brixen – Stadt, Montessori – Kindergarten, Elvas, Tils, Tschötsch, Mahr Kinderdorf Brixen.
St.Andrä, Afers, Albeins bis April 2010: Dr.Patricia Gamper
Lajen, Villnöss, Gufidaun, Klausen, Vahrn, Natz, Schabs, Mittewald, Franzensfeste: Dr.Plattner
Lüsen: Dr.Roland Keim
Mühlbach, Spinges, Vals, Meransen, Rodeneck, Vintl, Weitental, Pfunders: Dr.Petra
Schlechtleitner
72
Von der Gemeinde Brenner- Gemeinde Freienfeld: 0472 – 774498: Dr. Herbert Sigmund
Dienststelle für Gesundheitserziehung, Integration und Schulberatung am Schulamt
Sitz: Amba Alagi – Straße 10, 39100 Bozen
Inspektorin: Dr. Heidi Ottilie Niederstätter Tel. 0471/415528/29;
Fax: 0471/261634
Stellvertreterin: Dr. Monika Pfeifer
Tel. 0471/415528/29
Fax: 0471/261634
Schulberater im Bezirk
Roswitha DDr. Raifer: 0472/801022
Sitz: Pädagogisches Zentrum, „Jakob Steiner – Haus“, Vintlerweg in 39042 Brixen
Integrationsberaterin im Bezirk
Dr. Renate Deporta
0472/801022
Sitz: Pädagogisches Zentrum, „Jakob Steiner – Haus“, Vintlerweg in 39042 Brixen
Krankenhaus Brixen
0472/812111
Notrufzentrale der Sanitätseinheit
118
Carabinieri von Brixen
0472/836241 2
Polizei von Brixen
0472/271611
Weisses Kreuz Brixen
0472/834444
Rotes Kreuz Brixen
0472/831333
Gemeindeverwaltung von Brixen
0472/834552
Die Führung des Lehrerregisters
Das Lehrerregister enthält die Unterrichtsplanung, Beobachtungen der Lernprozesse und
Ergebnisse der Überprüfungen. Dieses Register vereint Lehrerregister und Individuelle
Erziehungspläne (IEP) in einem Dokument.
Der IEP orientiert sich an den individuellen Voraussetzungen und Bedürfnissen der Schülerin/des
Schülers mit Funktionsdiagnose und enthält alle Maßnahmen, die für die Schülerin/den Schüler
vorgesehen werden, er ist das Planungsinstrument für alle Beteiligten. Die Verantwortung für die
Umsetzung der geplanten Maßnahmen, die regelmäßige Evaluierung und Adaptierung liegen bei
allen am Erziehungsprozess Beteiligten, jede und jeder in seiner Funktion und Rolle.
Die geplanten Ziele, Inhalte und Maßnahmen müssen für alle transparent sein, und allen zugänglich
gemacht werden.
Die eigens gekennzeichneten Seiten ergeben den vom Gesetz vorgesehenen Individuellen
Erziehungsplan; eine Kopie davon wird den Eltern ausgehändigt; das Original wird gemeinsam mit
den anderen Schülerdokumenten in der Schule aufbewahrt, bis die Schülerin/der Schüler die
Institution verlässt.
In diesem Lehrerregister werden für den Erziehungs- und Bildungsprozess relevante
Beobachtungen und die Ergebnisse der Überprüfungen vermerkt. Es werden vor allem
Beobachtungen der Schüler/innen mit Individuellem Erziehungsplan festgehalten. Doch auch für
Beobachtungen anderer Schüler/innen sind eigene Seiten vorgesehen, da alle Lehrpersonen der
Klasse gemeinsam für alle Schüler/innen verantwortlich sind. Die einzelnen Seiten werden
entsprechend der Schülerzahl und der individuellen Erfordernisse vervielfältigt. Es steht jeder
Schule frei, sich dieser Muster zu bedienen, sie abzuändern, oder andere zu entwickeln.
Folgende Grundsätze sind bei der Führung der Amtsschriften zu beachten:
Die Führung der Lehrerregister und des IEP muss die Echtheit („autenticità“) und Vollständigkeit
(„integrità) der Inhalte dieser Dokumente gewährleisten.
Um sie als offizielle Dokumente der Schule zu kennzeichnen, ist es notwendig, sie mit dem
Schulstempel zu versehen und wie jedes andere Register zu vidimieren.
Die Seiten des Lehrerregisters und des IEP müssen daher fortlaufend nummeriert und von der
betreffenden Lehrperson bzw. der Schulführungskraft zumindest am Ende des Semesters mit
Datum versehen und unterschrieben werden. Im Sinne der Bestimmungen zur ordnungsgemäßen
Buchführung muss jegliche Korrektur so erfolgen, dass das Durchgestrichene noch leserlich ist. Die
Korrekturen müssen mit Datum und Unterschrift versehen werden.
Es dürfen keine Ausradierungen vorgenommen werden.
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Das Lehrerregister muss sorgfältig geführt werden, sodass jederzeit alle Mitglieder des
Klassenrates, ein Ersatzlehrer bzw. eine Ersatzlehrerin oder Außenstehende sich darin
zurechtfinden.
Abkürzungen müssen in einer Legende erläutert werden, es sei denn, sie sind allgemein
gebräuchlich.
Weiterhin aufrecht bleiben zudem die Bestimmungen über den Zugang zu Verwaltungsdokumenten:
Auch die Lehrerregister und IEP unterliegen den Bestimmungen des so genannten
Transparenzgesetzes (Landesgesetz vom 22. Oktober 1993, Nr. 17) und müssen so geführt
werden, dass die Schülerinnen und Schüler bzw. deren Eltern jederzeit darin Einsicht nehmen
können. Das Recht auf Zugang zu den Akten und Dokumenten der Schule umfasst sämtliche
Dokumente, die sich auf die Laufbahn der Schülerinnen und Schüler beziehen.
Behinderung und Normalität
Die nachstehenden Informationen stammen von Frau Inspektorin Edith Brugger Paggi.
Die Grenze zwischen Behinderung und Normalität ist eine fließende und teilweise nur durch
Definitionen bestimmt. Es ist deshalb notwendig, sich mit diesen Begriffen kritisch auseinander zu
setzen, da sie auf unsere Einstellungen und auf unser Handeln beachtliche Auswirkungen haben.
Überlegungen von Ludwig Otto Roser zum Begriff „Normalität“
„Mir ist aufgefallen, dass man sich meist über den Begriff Normalität; nicht genügend Gedanken
macht. Man sagt so etwas leicht hin: Was ist Normalität? Wer ist normal? Sind wir nicht alle ein
bisschen normal und ein bisschen nicht normal? Wo aber fängt das an, wo hört es auf? Wo liegt der
Maßstab, welche Werte setzen wir an?
Quelle: Jutta Schöler, Normalität für Kinder mit Behinderung: Integration, Luchterhand,1998, S. 109“
„Einer der merkwürdigsten Aspekte der bisher beschriebenen Entwicklung ist, dass dort, wo die
Integration der behinderten Kinder nicht Widerstand, sondern berufliches Interesse ausgelöst hat,
die Schule sich grundlegend zu verändern beginnt: Sie wird in dem Maße kindgerechter, und so
haben endlich die Behinderten etwas für die so genannten Normalen getan.“
Quelle: Jutta Schöler,„Normalität für Kinder mit Behinderung: Integration“, Luchterhand,1998, S.72
“Die Art und Weise, wie man einen Menschen sieht und daraufhin mit ihm umgeht, hat auch
Auswirkungen darauf, wie er sich selbst sieht. Es liegt nahe, dass er das Menschenbild, das er
erlebt, auch auf sich selbst anwendet und sich im schlimmsten Fall für dumm, unnütz oder lästig
hält.“
Quelle: Holger Lindmann, Nicole Vossler „Die Behinderung liegt im Auge des Betrachters“, in:
Geistige Behinderung 2/00, S. 100-111
„Kinder kommen heute in so großer Zahl, wie es heißt, „gestört“ zur Schule, dass wir mit
Maßnahmen nicht nachkommen. Wir müssen vielmehr unsere Maßstäbe verändern.
Nach Hartmut von Hentig
Kinder sind in ihrem Verhalten – gemessen an ihrer ge- und zerstörten Umwelt – sehr normal. Die
Flut von Diagnosen, mit denen Psychiater die Kinder bedenken – „verhaltensgestört“, “lerngestört“,
„kontaktgestört“, „konzentrationsgestört“, „spielgestört“, lesegestört“, „rollengestört“, „arbeitsgestört“,
„beziehungsgestört“ etc. etc. -, scheint den tatsächlichen Zustand und die Erfahrungswelt der
heutigen Kinder anzuzeigen.
Die Gesetze rund um die Integration
Legge 10 febbraio 1962, n. 66
74
Tutti coloro che siano colpiti da cecità assoluta o abbiano un residuo visivo non superiore ad un
ventesimo in entrambi gli occhi con eventuale correzione, hanno diritto alla corresponsione della
pensione a decorrere dal compimento del 18° anno di età.
Legge 2 aprile 1968, n. 482
(Soggetti aventi diritto ad assunzione obbligatoria). - La presente legge disciplina la assunzione
obbligatoria ... degli invalidi di guerra, militari e civili, degli invalidi per servizio, degli invalidi del
lavoro degli invalidi civili, dei ciechi, dei sordomuti, degli orfani e delle vedove dei caduti in guerra o
per servizio o sul lavoro, degli ex-tubercolotici e dei profughi.
Legge 30 marzo 1971, n. 118
Agli effetti della presente legge, si considerano mutilati ed invalidi civili i cittadini affetti da
minorazioni congenite o acquisite, anche a carattere progressivo, compresi gli irregolari psichici per
oligofrenie di carattere organico o dismetabolico, insufficienze mentali derivanti da difetti sensoriali e
funzionali che abbiano subito una riduzione permanente della capacità lavorativa non inferiore a un
terzo o, se minori di anni 18, che abbiano difficoltà persistenti a svolgere i compiti e le funzioni
proprie della loro età.
Landesgesetz Nr.20/83
Art.1, Abs.4: Behinderte im Sinne dieses Gesetzes sind Personen, die aufgrund angeborener oder
später aufgetretener Mängel dauernd in ihrer Fähigkeit wesentlich beeinträchtigt sind, eine
Ausbildung zu erlangen oder eine Schule zu besuchen oder einen Arbeitsplatz zu bekommen, der
ihrer Schulbildung oder Berufsausbildung entspricht.
Legge 5 febbraio 1992, n. 104
Art 3: È persona handicappata colui che presenta una minorazione fisica, psichica o sensoriale,
stabilizzata o progressiva, che è causa di difficoltà di apprendimento, di relazione o di integrazione
lavorativa e tale da determinare un processo di svantaggio sociale o di emarginazione
Landesgesetz Nr. 3/98
“ Im Sinne dieses Gesetzes sind Menschen mit Behinderung Personen mit einer gleichbleibenden
oder fortschreitenden Behinderung physischer, psychischer oder sensorischer Natur, die die
Ursache für Lernschwierigkeiten, Beziehungsschwierigkeiten oder Schwierigkeiten bei der
Eingliederung in die Arbeitswelt ist und deren Folgen soziale Nachteile oder eine Ausgrenzung
sind.“
Ein klares Verständnis des Begriffes der Behinderung ist u.a. deshalb wichtig, weil Personen mit
Behinderungen durch soziale Recht geschützt sind, es also nicht der Willkür des einzelnen
überlassen ist, welche und ob bestimmte Maßnahmen bei einem Menschen mit Beeinträchtigung
angewandt werden.
Vorgehensweisen bei der Erstellung und Überprüfung des IEP
Kommt ein Schüler/eine Schülerin in die schulische Einrichtung, so gilt es in erster Linie
dieses kennen zu lernen.
Die Grundinformationen erhält die Lehrkraft über:
− das FEP und den IEP des Vorjahres
− das Gespräch mit den Lehrpersonen des Vorjahres, insbesondere mit der
Integrationslehrperson, dem/der Mitarbeiterin für die Integration. Eine Einladung der
vorherigen Bezugspersonen zu einer Sitzung des Teams/des Klassenrates noch
vor Schulbeginn ist ebenso zu empfehlen.
− Das Gespräch mit den Eltern, bzw. Erziehungsberechtigten
− das Kennenlernen des Kindes/Schülers/der Schülerin selbst; ideal ist ein Besuch
bereits im vorhergehenden Schuljahr in der Institution, die das Kind/der
Schüler/die Schülerin besucht
Weitere Schritte sind:
Die Erfassung der Ausgangslage
− Überprüfung der Ausgangslage in Bezug auf die grundlegenden
Zielsetzungen/Kompetenzen der jeweiligen Klasse/Jahrgangsstufe in den
verschiedenen Fach- und Kompetenzbereichen.
75
−
In welchen Bereichen bedarf es differenzierter Zielsetzungen, Maßnahmen,
Hilfestellungen? Voraussetzung dafür ist, dass die grundlegenden Zielsetzungen
und Kompetenzen von den einzelnen Lehrpersonen für ihr Fach definiert werden
Festlegung der Zielsetzungen/Kompetenzen/ inhaltlichen Schwerpunkte für das
Kind/den Schüler/ die Schülerin mit FD in den verschiedenen Kompetenz- und
Fachbereichen. Dabei sind mehrere Ebenen möglich:
Zielsetzungen im Rahmen der Ziele der jeweiligen Klassenstufe mit entsprechender
Hilfestellung
Zielsetzungen, die sich global mit den Zielsetzungen der Klasse vereinbaren lassen:
Basiskompetenzen, die notwendig sind, um die nächste Klasse mit Erfolg besuchen
bzw. zur Abschlussprüfung einer Oberschule zugelassen zu werden
Zielsetzungen, die sich völlig von denen der Klasse unterscheiden, wobei auch in
diesem Fall immer wieder die Beziehung zu den Zielsetzungen der Klasse hergestellt werden muss
Genehmigung des IEP durch den Klassenrat
Information und Einbezug der Eltern, eventuelles Einvernehmen bei
differenzierten Zielsetzungen (nur in der Oberschule)
Laufende Überprüfung der Zielsetzungen des IEP durch den Klassenrat
Eventuelle Abänderung bzw. Anpassung der Zielsetzungen
Angemessene Formen der Lehrerhilfe
•
•
•
•
•
•
•
•
Anpassung der Schwierigkeit und Komplexität einer Aufgabe an die Lernvoraussetzungen des
Schülers/der Schülerin
Klare Aufgabenstellung
Erteilung von Schritthilfen
Durchführung von Planbesprechungen mit einzelnen Schülern/Schülerinnen
Anerkennung von Teilerfolgen
Rechtzeitiger Hinweis auf Fehler
Selbständigkeit bekräftigen
Kurze Rückfragen stellen
Die Schüler/Schülerinnen müssen lernen, den Stand ihres Aufgabenverständnisses genau
darzustellen („das habe ich verstanden, damit bin ich nicht zurecht gekommen, diesen Übergang
habe ich nicht verstanden..“).
Die Lehrer/innen sollten sich mit Belehrungen zurückzuhalten, nicht Lösungen vorzugeben,
Vertrauen zu haben in die Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten der Schüler/ Schülerinnen, auch
Fehler und Umwege zuzulassen, und Ergebnisse auch dann zu akzeptieren, wenn sie nicht so sind,
wie erwartet. Es gilt die Anstrengung zu würdigen, auch bei falschen Lösungen/Lösungsversuchen.
Kooperatives Lernen
Lernen ist ein aktiver, konstruktiver Prozess, in dessen Verlauf Lernende neue Informationen mit
vorhandenem Wissen verknüpfen, um neue Ideen und Sinnzusammenhänge zu konstruieren.
Lernen ereignet sich in Kontexten, die den Einzelnen dazu anregen,
• mit anderen zu kooperieren,
• Probleme zu identifizieren und
• anspruchvolle Problemlösefertigkeiten zu erwerben.
Lernende unterscheiden sich in vielerlei Hinsicht. Breit gefächerte Erfahrungen und Perspektiven
werden in die Kooperation eingebracht und bereichern das Lernen.
Lernen ist ein soziales, kommunikatives Geschehen. Austausch und Diskussion können das
Verstehen und die Reflexion des jeweiligen Lerngegenstandes optimieren. Lernen schließt
affektive Dimensionen und das subjektive Erleben mit ein.
Quelle:Klaus Konrad und Silke Staub: Kooperatives Lernen, Hohengehren, 2001
76
Lernen schließt eine Vielfalt von gruppenbezogenen Methoden mit ein:
• Partnerarbeit
• Kleingruppenarbeit
• Tutorensystem,
• Lerntandems,
• Lernpartnerschaften.
Die verschiedenen Möglichkeiten zum Helfen und zum Kooperieren sind strukturell im Unterricht
verankert (Zeiten, Raumgestaltung, Einführung der Schüler in die Methode..)
Ausgangspunkt für kooperative Lernprozesse ist nach Inge Krämer Kilic ein gemeinsamer
Gegenstand, dessen inhaltliche Erschließung und Bearbeitung für alle am Lernprozess beteiligten
Gruppenmitglieder interessant und bedeutungsvoll ist und einen wesentlichen Teil ihrer
individuellen Motivation zur Mitarbeit ausmacht.
Gemeinsames Lernen für heterogene Gruppen planen und organisieren
Hier die Überlegungen für das gemeinsame Lernen:
• welche Phasen sind in der gemeinsamen Planung zu berücksichtigen?
• was muss bei der Planung in integrierten Klassen berücksichtigt werden?
• woran kann die Qualität der gemeinsamen Planung erkannt werden?
• welche Formen der inneren Differenzierung sind möglich?
• Woran kann ein guter gemeinsamen Unterricht in integrierten Klassen erkannt werden?
• welche Formen der äußeren Differenzierung sind möglich?
• wie können diese in den Schulalltag eingebaut werden?
Gleichzeitig besteht die Möglichkeit anhand von Fallbeispielen auch in Gruppen die eigene
Planungskompetenz zu erweitern:
Italien hat sich vor fast 40 Jahren für ein einheitliches Schulsystem für alle Schüler und
Schülerinnen eines bestimmten Einzugsgebietes im Rahmen der Pflichtschule entschieden; das hat
die Akzeptanz der Unterschiedlichkeit zur Folge. Homogene Lerngruppen gibt es spätestens
seit damals nicht mehr, wenn sie auch noch als Wunschbild in vielen Köpfen vorhanden sind.
Hilfen für die Differenzierung
Hilfen haben etwas Verführerisches. Oft sind Lehrpersonen davon überzeugt, dass
Schüler/Schülerinnen ohne dauernde Hilfe nicht imstande sind irgendwelchen Arbeitsauftrag zu
erledigen.
„Wenn ich nicht immer bei ihm/bei ihr bin, dann macht er/sie überhaupt nichts.“
Solche Aussagen sind nicht selten. Und doch wäre es Ziel des Unterrichts, den Schüler/die
Schülerin zur Selbstständigkeit zu führen. Unangemessene und andauernde Hilfe führt zu
Unselbständigkeit, verunsichert den Schüler/die Schülerin („ich weiß nicht wie tun“, „ich habe es ja
versucht, aber es ist sicher nicht richtig“), führt zu negativer Selbsteinschätzung („das kann ich
doch nicht“, „hab ich noch nie gekonnt“), macht ängstlich, macht abhängig von fremder Hilfe.
Welche Hilfen sind wenig zielführend:
Gleichbleibende Wiederholungen und Aufforderungen („Pass besser auf“,
„Konzentrier dich besser“, „Schreib ordentlicher“…)
Stereotype Erklärungen
Hilfen bei Tätigkeiten, die der Schüler, die Schülerin imstande ist selbst zu
erledigen (Buch, Heft herausnehmen, Buch aufschlagen, Stuhl zurechtrücken…)
Ungeduldig werden („Jetzt mach schon“, „Hast du noch immer nicht fertig“, )
77
Wichtig ist ein Grundverständnis, dass Hilfe annehmen und Hilfe geben als etwas Positives ansieht,
dass jeder/e in bestimmten Situationen der Hilfe bedarf, dass Hilfe aber stets im Sinne der Hilfe zur
Selbsthilfe zu verstehen ist.
Helfer- und Tutorensysteme
Diese Systeme haben sich in der Zwischenzeit in verschiedenen Formen an den Schulen etabliert.
Sie bestehen darin, dass bestimmte Formen der gegenseitigen Hilfe der Schüler und Schülerinnen
untereinander organisiert werden. Die vereinbarten Formen können sehr vielfältig sein, die
verschiedensten Bereiche betreffen und können auf allen Schulstufen eingesetzt werden.
Die Hilfe kann spontan eingesetzt werden, aber auch systematisch in bestimmten geregelten
Zeiträumen erfolgen.
Es müssen auf jeden Fall jedoch bestimmte Voraussetzungen gegeben sein:
• Techniken des Helfens werden gemeinsam besprochen und eingelernt; genaues Vereinbaren
ist notwendig, damit keine Frustrationen (weder beim Helfer noch beim „Geholfenen“
aufkommen):
• In welche Situationen kann gegenseitige Hilfe sinnvoll sein:
• Gegenseitiges Vergleichen der Hausaufgaben
• Gemeinsames Wiederholen am Stundenanfang
• Textbearbeitung in Partnerarbeit, gegenseitiges Vorlesen des Textes (wie wirkt der Text auf
einen anderen Leser), Formulierungsvorschläge, Überprüfen der Korrektheit des Textes)
• Partnerdiktat
• Abklären von Fragen, Aufgaben (darauf achten, dass nur das erklärt wird, was wirklich gefragt
ist, wo liegt das wirkliche Problem, nicht zu schnell erklären, Zeit lassen für das Verstehen, nicht
kritisieren, verletzen…)
• Hilfe bei Aufgabenplanung (wie gehe ich an eine Aufgabe heran, was mache ich zuerst, welche
Unterlagen brauche ich dazu, wo finde ich sie, was brauche ich unbedingt auf meinem
Arbeitsplatz, was kann ich verräumen…)
• Informationshilfen geben bei Abwesenheit eines Schülers/einer Schülerin
Die Rolle des Helfers/der Helferin soll nicht fix an bestimmte Schüler/Schülerinnen gebunden
sein, oder sich nur auf Schüler/Schülerinnen mit Funktionsdiagnose beziehen, vielmehr sollen
Formen gegenseitiger Hilfe für alle Schüler/Schülerinnen gefunden werden. So kann z. B. ein
Schüler/eine Schülerin, der/die nicht lesen kann, ein aufmerksamer Zuhörer/eine aufmerksame
Zuhörerin für einen anderen Schüler sein.
Vorteile, die sich aus dem Helfersystem für Helfer und „Geholfenem“ ergeben können:
• Einüben sozialer Verhaltensweisen
• Beide Schüler/innen machen gleichzeitig wertvolle Lernerfahrungen
• Differenzierte Lernformen sind leichter möglich
• Dem/der lehrenden Schüler/in werden bestimmte Lernprozesse bewusster
• Er/sie muss die Lerninhalte genauer organisieren
• Er/sie muss auf den anderen Schüler, die andere Schülerin eingehen lernen: Kooperation
anstatt Wettkampfdenken
• Der/die lehrende Schüler/in geht leichter auf die Sprachebene des Mitschülers, der Mitschülerin
ein als die Lehrperson
Der/die lernende Schüler/in akzeptiert von einem gleichaltrigen „Lehrer“, einer gleichaltrigen
„Lehrerin“ oft leichter Hilfen.
Gestaltung der ersten Schultage/Wochen
Aufgrund der Informationen über die Gruppen/Klassenzusammensetzung können die
Besonderheiten der Klasse/Gruppe bereits bei der Planung der ersten Schultage/Wochen
berücksichtigt werden.
78
Insbesondere bei neu zusammengesetzten Gruppen/Klassen sollten dem Kennen lernen, der
Sozialisation der Gruppe breiter Raum gegeben werden. Die Gruppe muss zu einer
Gruppenidentität finden. Dazu gehören auch Fragen in Bezug auf den Umgang miteinander, zur
Gestaltung des Raumes, Zeitgefäße für gemeinsame Gespräche (z.B. in Form des Klassenrates,
der Schülerkonferenz ……).
Im Team/Klassenrat gilt es vorab zu klären, wer diese Aufgabe übernimmt; wichtig dabei ist, dass
diese Initiativen und die mit den Schülern und Schülerinnen getroffenen Vereinbarungen, dann auch
von allen Lehrpersonen mitgetragen werden.
Ebenso dienen die ersten Wochen:
1. dem Kennen lernen der Schüler und Schülerinnen, deren Neigungen und Interessen
auch außerschulischer Art, besonderer Fähigkeiten und Kompetenzen
2. der gezielten Beobachtung der einzelnen Schüler und Schülerinnen in verschiedenen
Lernsituationen; der Beobachtung der Interaktionen zwischen den Schülern und
Schülerinnen in und außerhalb des Klassenzimmers (wichtig auch im Pausenhof, vor
Unterrichtsbeginn) um so Informationen zur Ausgangslage der einzelnen Schüler/innen,
insbesondere auch der Klasse als Gruppe zu erhalten. Informationen, die die Grundlage
bilden für den Jahresplan des Klassenrates, der einzelnen Fachlehrpersonen und für den
Individuellen Entwicklungsplan für die Schüler und Schülerinnen mit Funktionsdiagnose.
3. den Absprachen im Team
4. dem ersten Treffen mit anderen Informationsträgern (Eltern, Dienste usw. …)
5. eingehendes Lesen des IEP des Vorjahres, sofern dieser vorhanden ist.
6. eingehendes Lesen der Protokolle der Lernberatung
7.
Die Planung in integrierten Klassen
Die Vielfalt und Unterschiedlichkeit ist in vielen Bereichen wiederzufinden und zu
berücksichtigen, so in
den unterschiedlichen Begabungsprofilen
den Lernvoraussetzungen
den individuellen Lernerfahrungen
den Lernzeiten und Lernrhythmen, Lerntypen
den Lernstrategien
den Interessen und Neigungen
im sozialen Umfeld
Herkunft, Sprache und Kultur
Alter und Geschlecht
Entsprechend muss diese Vielfalt in der Planung der Maßnahmen berücksichtigt werden, so
in den Zielsetzungen
in den Beziehungen zwischen Fachlehrplan und I.E.P.
im Komplexitätsgrad der Anforderungen
in unterschiedlichen Hilfsangeboten
in der Raumnutzung
durch differenzierte Materialangebote
durch unterschiedliche Unterrichtsorganisation und durch Teamunterricht.
Wa Dies sollte zusätzlich bei der Planung integrativer UE berücksichtigt werden
Wie werden die sehr verschiedenen Interessen und Vorkenntnisse der ganzen
Gruppe ernst genommen?
Wie kann das Wissen in bestehende Lernstrukturen eingebaut werden?
Welche Formen der Unterrichtsdifferenzierung sind vorgesehen? (Differenzierung
in den Zielen, Arbeitsaufträgen, Materialien...)
Sind hinreichend Angebote für die unterschiedlichen Lernvoraussetzungen und
Interessen vorhanden?
Wird kooperatives Lernen gefördert?
79
Wird selbstgesteuertes Lernen gefördert?
Wie erfolgt die Sicherung der erworbenen Kompetenzen auf unterschiedlichem
Niveau?
Wie erfolgt die Überprüfung?
Wie werden die Rollen und Aufgaben zwischen Regellehrperson und
Integrationslehrperson verteilt?
Die Planung im gemeinsamen Unterricht
Die Planung eines gemeinsamen Unterrichts in integrierten Klassen verzahnt individuelle,
entwicklungsspezifische Ziele mit fachbezogenen Lernzielen immer auch mit Bezug zu den
spezifischen Zielsetzungen und Inhalten der Klasse.
Deshalb muss diese Planung von den Lehrpersonen der Klasse gemeinsam gemacht werden und
kann nicht an Integrationslehrpersonen, bzw. Behindertenbetreuer/innen delegiert werden.
Nachdem auch der/die Schüler/in mit einer Funktionsdiagnose in allen Fächern zu bewerten ist,
müssen auch für alle Fächer spezifische Ziele – entsprechend der Ausgangslage und den
individuellen Möglichkeiten der Schülerin/des Schülers erstellt werden. Diese bilden auch die
Grundlage für die differenzierte Bewertung.
Phasen und Instrumente der gemeinsamen Planung:
I. Jahresplan der Klasse
Bereits im Jahresplan muss der Besonderheit der integrierten Klasse Rechnung getragen werden:
Besondere Formen des sozialen und kooperativen Lernens, Unterrichtsformen, die innere
Differenzierung unterstützen, Formen der Kooperation ILP, BB, RL, Bewertungskriterien.
II. Individueller Erziehungsplan
Der IEP ist einerseits ein Vereinbarungsprotokoll zwischen Schule, Diensten der Sanitätsbetriebe,
eventuell Sozialdiensten und Eltern in Bezug auf gemeinsame Zielsetzungen und entsprechende
Maßnahmen.
Er ist aber auch ein Planungsinstrument des Teams/ Klassenrates in Bezug auf pädagogischdidaktische Ziele, Inhalte, Methoden und Maßnahmen, ein Bereich für den das Team/der Klassenrat
verantwortlich zeichnet.
Der IEP umfasst folgende Punkte:
• Ausgangslage des Kindes/Schülers
• Anamnestische Daten auch den bisherigen Kindergarten bzw.
Schulbesuch betreffend
• Genaue Beschreibung des aktuellen Leistungs- und Entwicklungsstandes
• Schwerpunkte der individuellen Fördermaßnahmen sowohl in pädagogisch-didaktischer, als
auch therapeutischer Hinsicht (letztere durch die Dienste der SB)
• Planung der individuellen Zielsetzungen
• Bewertungskriterien
• Evaluation der durchgeführten Maßnahmen und der erzielten Ergebnisse
Bei der Beschreibung der Ausgangslage geht es vor allem um eine ressourcenorientierte
Beschreibung, ausgehend von den Fragen: was kann der/die Schülerin bereits, wo liegen
seine/ihre Stärken?
Ebenso werden die Schwierigkeiten erfasst. Miteinzuberziehen sind in diese Erhebung auch die
Vorstellungen und Erwartungen der Eltern in Bezug auf ihren Sohn/ihre Tochter, aber auch jene des
Schülers, der Schülerin selbst. Wie sieht das Selbstbild des Schülers, der Schülerin aus, worauf
führt er seine/ihre Erfolge und Misserfolge beim Lernen zurück, wie geht er/sie mit Schwierigkeiten
um, was hilft ihm/ihr beim Lernen, was erschwert ihm/ihr das Lernen, wo liegen sein/ihre
Neigungen, Interessen...
Diese umfassende Beschreibung bildet die Grundlage für die Erstellung der Ziele in den Bereichen
Selbst-, Sozial- und Sachkompetenz, sowie der fachspezifischen Ziele.
Der IEP ist ein langfristiges Planungsinstrument und bezieht sich auf das ganze Schuljahr; wenn
sich bei der Überprüfung der Ziele nach dem 1. Semester herausstellt, dass die Ziele entweder zu
komplex, und somit für den/die Schüler/in nicht erreichbar sind oder zu einfach, und somit der/die
80
Schüler/in unterfordert ist, muss eine Abänderung der Zielsetzungen vorgenommen werden. Diese
wird protokollarisch festgehalten, dem IEP beigelegt und auch den Eltern mitgeteilt und
entsprechend begründet.
Die Semester und Jahresbewertung bezieht sich auf die Ziele des IEP. Deshalb müssen diese für
Eltern und Schüler/Schülerin transparent verschriftlicht sein (z.B. in Form eines Lernzielbuches)
III. Monatsplanung
Ausgehend vom IEP wird die Monatsplanung zwischen Integrationslehrperson,
Behindertenbetreuer/in und Fachlehrpersonen erstellt. Ein Monatsüberblick erleichtert die spätere
Detailplanung.
IV. Wochenplanung
Besonders in jenen Fächern, wo BB oder ILP für einen Großteil der Unterrichtsstunden der Klasse
zugewiesen sind, ist eine sorgfältige Wochenplanung notwendig. Dafür sind entsprechende
Planungszeiten zwischen Fachlehrpersonen und ILP bzw. BB notwendig.
Auch hier kann ein Planungsraster hilfreich sein. Wichtig ist dabei auch die Absprache in Bezug auf
methodisches Vorgehen, Aufgaben- und Funktionsverteilung in Bezug auf Vorbereitung,
Durchführung und Nachbereitung des Unterrichts.
Planungsabsprachen müssen verbindlich sein, notwendige Abänderungen müssen rechtzeitig
kommuniziert werden. Wichtig ist aber auch, auf aktuelle Situationen kurzfristig und flexibel
einzugehen.
V. Evaluation der gemeinsamen Planung
Diese bildet einen integrierenden Bestandteil der Planung und muss laufend erfolgen. Dabei
können folgende Fragestellungen hilfreich sein:
• Welche Entwicklungs- und Lernfortschritte sind erkennbar?
• Wie weit entsprechen die Ergebnisse den Zielen?
• Gibt es auch „unbeabsichtigte“ Ergebnisse?
• Zeigen sich auch qualitative Veränderungen z. B. der Beziehungen oder der Zufriedenheit?
• Werden Schülerinnen und Schüler selbständiger; nehmen ihre Möglichkeiten zur
Selbstbestimmung zu?
• Sind die spezifischen Angebote in gemeinsames Leben und Lernen eingebunden?
• Sind die Inhalte bedeutsam, wie und für wen?
• Wie wird die methodische Gestaltung von den Beteiligten eingeschätzt?
• Stimmen beim Materialeinsatz das Verhältnis Aufwand und Wirksamkeit?
• Wie werden Ziele, Maßnahmen und Ergebnisse dokumentiert
Eltern als Partner
Für Eltern ist es besonders wichtig, dass sich ihr Kind in der Schule wohl fühlt, dass es ihm in der
Schule gut geht und dass es optimal gefördert wird. Eltern kennen den Schüler/die Schülerin am
besten und verfügen über die meisten Informationen. Es ist daher von großer Wichtigkeit mit ihnen
ins Gespräch zukommen.
Informationsaustausch
Die Zusammenarbeit zwischen Elternhaus und Schule ist dann erfolgreich, wenn Lehrpersonen den
Eltern Einblick in ihre Arbeit mit den Schülerinnen und Schülern geben. Dazu gehören gegenseitiger
Informationsaustausch, die Aufklärung über Ziele der Schule, über die Organisation, über die
Lerninhalte, Lernmethoden und die Lernfortschritte der jeweiligen Schüler/innen, über das
Sozialverhalten des Schülers/der Schülerin sowie über Neuerungen im Schulbereich.
Umgekehrt müssen Lehrpersonen die Sichtweisen und Erwartungen der Eltern kennen lernen
sowie über die außerschulische therapeutische Förderung und die medizinische Betreuung
bescheid wissen. Dafür sind jährlich wenigstens zwei interdisziplinäre Treffen vorgesehen. Eltern,
Schule und Vertreter der Sanitätsbetriebe erarbeiten gemeinsam die individuellen
81
Förderschwerpunkte und halten die Ergebnisse der Besprechung in einem Protokoll fest. Auf
dieser Grundlage wird der individuelle Erziehungsplan erarbeitet.
Um in ständigen Kontakt zu bleiben, den Informationsfluss zu erleichtern und sich bei der Arbeit mit
den Schüler/innen gegenseitig zu unterstützen sind regelmäßige Eintragungen im Mitteilungsheft
von besonderer Bedeutung. Je nach Grad der Beeinträchtigung des Schülers/der Schülerin sind
Eintragungen in einem Tagebuch
“Kinder aus anderen Ländern und Kulturen”
Auszug aus dem „Leitbild der Schule“ (SSP Brixen/Milland)
Was ist uns wichtig?
Wir sind für unsere Kinder Vorbilder.
Wir vermitteln ein solides Grundwissen und fördern gleichzeitig eine gesunde Leistungsbereitschaft.
Wir sehen in jedem Heranwachsenden ein eigenständiges Individuum.
Wir sind uns als Lehrende darüber im Klaren selbstständig lernen zu müssen oder zu dürfen.
Deshalb nehmen die Ausbildung und die Fortbildung einen hohen Stellenwert ein.
Welche ist unsere Zielgruppe?
In unserer Schule stehen die Schülerinnen und Schüler im Mittelpunkt.
Wir legen auf die Einübung von Fairness, Solidarität, Selbständigkeit und Verantwortung großen
Wert. Deshalb leben wir diese Eigenschaften im Umgang mit den anderen vor.
Was bietet unsere Schule?
Sie bietet an allen Schulstellen eine Umgebung, die für das Lernen und die körperliche und geistige
Entwicklung günstig ist
einen von Menschenbild und Leitgedanken geprägten Unterricht.
einen Lebens- und Erfahrungsraum, in welchem vielfältiges Lernen und Lehren möglich sind und
die Individualität des Kindes maßgeblich ist.
die Methodenvielfalt.
Sie bietet Gelegenheit zu sozialem Lernen, verbindet gekonnt Bildung und Erziehung und
unterstützt die Kinder in der Entwicklung ihrer Persönlichkeit.
Durch sie wird das Kind zum eigen verantworteten Handeln und Lernen angehalten, zu
verbindlichem Tun und zu einer sinnvollen Zeiteinteilung.
Die Methodenvielfalt bietet den Kindern die Chance, Neues zu erwerben, Bekanntes einzuüben
oder dieses wegzulassen und aus Angeboten zu wählen.
Sie lässt den eigenen Lerntyp erkennen.
Sie achtet die Individualität des Kindes.
den Umgang mit Medien. Er macht unsere Kinder für die moderne Gesellschaft fit.
Wie sehen wir unser Umfeld?
Die Schule nimmt als Teil der Gesellschaft die Anregungen der Umwelt auf.
Sie stellt für die gesamte Dorfgemeinschaft einen Ort der Kultur, der Bildung und des Austausches
dar und wirkt auf das Umfeld anregend und bereichernd ein.
An unserer Schule nimmt die Zahl der ausländischen Schülerinnen und Schüler von Jahr zu Jahr
zu. Sie stellen uns vor große Herausforderungen.
82
Wir sehen im ausländischen Schüler in erster Linie den Menschen, der sich im wesentlichen in
seinen Persönlichkeitsmerkmalen nicht von den Schülern unseres Landes unterscheidet.
Schülerinnen und Schüler aus dem Ausland lachen und weinen, essen und trinken, fühlen und
denken ähnlich wie die unseren. Hinsichtlich der Geschichte, der sozialen Herkunft, dem Aussehen,
der Sprache, der Religion, den Traditionen und den Lebensgewohnheiten sind die Unterschiede
allerdings erheblich.
Viele der ausländischen Schüler/innen stammen aus armen, wirtschaftlich unterentwickelten,
kriegsgebeutelten Ländern und haben ihr Land in der Hoffnung auf ein besseres Leben verlassen.
Viele Herkunftsländer wurden von uns Europäern ausgebeutet. Auch heute noch hängt unser
Reichtum von den Bodenschätzen der armen Länder ab.
Wir brauchen die Ausländer als wichtige Arbeitskraft. Viele Arbeiten werden von der einheimischen
Bevölkerung nicht ausgeführt.
Vor allem in der Altenpflege und in der Krankenpflege, am Bau und in der Hotellerie .. werden
ausländische Arbeiter gebraucht
Wir sind uns darüber im Klaren, dass diese Schüler eine große Herausforderung an die
Lehrpersonen, die Mitschüler und deren Eltern und an die Verwaltung stellen. Sie halten uns nicht
selten auf und hindern uns daran, Themen zu behandeln, welche die Kenntnis der Sprache
voraussetzen.
Wir wissen aber auch, dass es nicht die Kinder und Frauen waren, welche ihre Heimat und mit ihr
die Freunde und Verwandten verlassen wollten. Deshalb wollen wir sie mit Respekt behandeln und
uns in sie hineinversetzen.
Unsere Forderungen an uns selbst und an die neuen Mitbürger
Die zugewanderten Familien übernehmen für sich, vor allem aber für ihre Kinder und die Umwelt
Verantwortung. Sie sehen sich in der Balance zwischen Geben und Nehmen.
Die Familien bemühen sich die Sprache des Landes, aller erst jene der Schule zu erlernen und die
Kultur zu respektieren. Sie nehmen die Primärtugenden und Sekundärtugenden
Weisheit, Stärke, Mäßigung, Gerechtigkeit, Einfallsreichtum, Mut, Ergebenheit, Ehrgeiz,
Pünktlichkeit und Verlässlichkeit ernst.
Wir selbst nehmen die Zuwanderer wahr und bemühen uns sie kennen zu lernen.
Wir bemühen uns den zugewanderten Familien neben den Grundbedürfnissen,
Wärme und Vertrauen zukommen zu lassen.
Wir sind bereit, ihnen Informationen über unser Land und unsere Lebensgewohnheiten zu geben
und fragen sie nach ihrem Herkunftsland.
Die Schule
Sie stellt fest, ob die zugewanderten Kinder bereits alphabetisiert sind und ob sie die Sprachen
kennen. Sie erhebt mit der nötigen Sensibilität, welches Bildungsniveau die Eltern haben und
welchen Migrationshintergrund diese haben.
Wie kann die Integration in der Schule gelingen?
Gemeinschaftsfördernde Vorkehrungen
Information der Eltern mit Hilfe der Sprachmittlerin: eingangs und später
Einbindung einheimischer Eltern
Theaterpädagogische Projekte
Schulfeste – Eingliederungsfeste – Willkommensfest
Film
Organisatorische Vorkehrungen
• Sprachförderung in der Pflichtquote der Schule
• Sprachförderung im Wahlfach
• Zusammenarbeit mit dem Sprachenzentrum
• Freiarbeit
• Sprachförderung in Italienisch für die Kinder aus Österreich und Deutschland
• Vermittlung von Basiskompetenzen – 1,5 Stunden pro Woche??
83
Einsatz von personellen Ressourcen:
Team – oder Auffüllstunden, an Stelle des Religionsunterrichts, sofern eine Befreiung
vorliegt
„Freistellung einer Lehrperson im Ausmaß von 11 Stunden in der MS
Einsatz der Kulturmittlerin
Freiwilligenarbeit – Einstellung der „Lesepatinnen“
Studenten und Pensionisten als Hausaufgabenhilfe
Was brauchen die Lehrkräfte?
Einführung in die Deutsch – Didaktik als Fremdsprache schon zu Beginn des Unterrichtsjahres
Kenntnis des Sprachenportfolios
Materialien – Software zur Individualisierung
Einsatz des interkulturellen Koffers
Geeignete Materialien für die 10 bis 14 jährigen durch ELI, Ankauf von Bild - Wörterbüchern
Absolute Notwendigkeit, dass alle Lehrkräfte in der Hochsprache sprechen, obwohl
der Dialekt ein Mittel zur Integration ist
Aufbereitung der Texte für die Kinder mit Sprachschwierigkeiten
Zeit
Wie kann die Integration in der näheren Umgebung gelingen?
Begrüßungen in den fremden Sprachen (Hauseingang…)
Zusammenarbeit mit der OEW (Bibliothek – Lesekoffer mit Literatur aus fremden Kulturen)
Vereine – Musikschule, Sportvereine…
Literaturabende
Frauenkaffee (jeden 1. und 3.Freitag ab 15.00 Uhr im Monat im Juka)
…
Wie schafft es die Schule, die deutsche und die italienische Sprache bald möglich zu
vermitteln?
Bei neuen Schülerinnen und Schülern: Beschränkung auf eine Sprache
Pflege der Muttersprache
Organisation: 1,5 Stunden pro Tag für die Basiskompetenzen
WPF
Wie schafft es die Schule die kulturellen Besonderheiten des Landes zu vermitteln?
Erstellung eines eigenen Films
Beauftragte der Schule für die Integration…
Wie können wir die Frauen stärken?
Eingliederung
Kurse
Professionalisierung der Lehrerinnen und Lehrer
Rechtliche Prämissen
Unser Schulsprengel hält sich an die Vorgabe des Einheitstextes des Landeskollektivvertrages
2003, insbesondere an den
Artikel 9
1. Die Fortbildung im Dienst ist ein wichtiger und grundsätzlicher Baustein für die Berufsentwicklung
des Lehrpersonals, für die Qualitätssteigerung im Erziehungs-, Bildungs- und Ausbildungswesen
und für die notwendige Unterstützung von Zielsetzungen, die durch eine effiziente Politik der
Aufwertung der menschlichen Ressourcen, der Mobilität, der beruflichen Neuqualifizierung und
Umschulung eine Veränderung anstrebt.
84
2. Die Fortbildung stellt für das Lehrpersonal ein Recht und eine Pflicht dar. Die Schulverwaltung
und die autonomen Schulen erstellen Weiter- und Fortbildungsmöglichkeiten und gewährleisten die
ausgewogene Teilnahme des gesamten Lehrpersonals.
4. Im Sinne des Artikels 36 Absatz 1 werden Kriterien festgelegt, um versuchsweise ein
Berufsportfolio zu erarbeiten, in dem die Weiter- und Fortbildungserfahrungen gesammelt und
dokumentiert sowie die erworbenen Kompetenzen im Lichte einer Aufwertung des
Berufscurriculums einer jeden Lehrperson beschrieben werden.
Die Gepflogenheiten an unserem Sprengel
Der schulinterne Fortbildungskalender wird in groben Zügen bereits im Frühling des jeweiligen
Schuljahres festgeschrieben.
Ausgehend von den Zielsetzungen des Sprengels und insbesondere des Bildungsschwerpunkts,
äußern die Lehrerkollegien der GS und MS ihre Wünsche.
Die Koordinatorinnen überprüfen diese gemeinsam mit der Direktorin und organisieren die
geeigneten Referenten.
Die Einforderung der Fortbildungstätigkeiten
Unser Schulsprengel hat im Tätigkeitsplan, welcher die 220 Stunden zusätzlicher Tätigkeiten
auflistet, im Jahr 15 Mindeststunden an Fortbildungstätigkeiten der Lehrkräfte festgelegt.
Gemeinsam mit der Einheitlichen Gewerkschaftsvertretung wurde vereinbart, dass die Menge der
getätigten Fortbildungsstunden ein Kriterium für die Ausbezahlung der Leistungsprämie gilt.
Ausmaß:
Fortbildung über den Unterricht hinaus und ohne Kursleitung
15 bis 30 Stunden
1 Punkt
31 bis 50 Stunden
2 Punkte
51 bis 70 Stunden
3 Punkte
über 71 Stunden
4 Punkte
Fortbildung und Weiterbildung: Schwerpunkte – Kriterien
1. Berufliche Qualifikation- Fachdidaktische-fachliche
2. Persönlichkeitsbezogene Qualifikation
3. Interessensbezogene Qualifikation
Wir unterscheiden zwischen Anbietern:Fortbildung des Pädagogischen Instituts – die so genannte
„Landesfortbildung für Lehrerinnen“
1. Schulinterne Fortbildung
2. Fortbildung verschiedener Vereine des Landes, wie dem Amt für audiovisuelle Medien, KSL
und ASM, dem Katholischen Familienverband uä.
3. Fortbildung verschiedener Bildungshäuser, wie der Lichtenburg von Nals oder der Akademie
„Nikolaus Cusanus“
Bei der Auswahl der Fortbildung sind Fortbildungen im Bereich des Bildungsschwerpunktes
vorrangig.
„Berufsportfolio“ und Anerkennung der Fortbildung
Laut Einheitstext des Landeskollektivvertrages 2003, Artikel 10, Absatz
3. Unter Berücksichtigung der allgemeinen Kriterien, der Ziele und der Entscheidungen, die das
Lehrer/innenkollegium für die Implementierung der Qualität des Unterrichtsprozesses im Jahresplan
laut Absatz 2 getroffen hat, erarbeitet die einzelne Lehrperson zu Beginn eines jeden Schuljahres
85
den Jahresplan für die persönliche Fortbildung. Dieser Plan kann Formen von Selbstfortbildung und
von Universitätsstudium beinhalten und wird für die Auswirkung auf die Gesamtbewertung der
didaktischen Tätigkeit mit dem/der Schuldirektor/in abgesprochen.
erstellt jede Lehrperson zu Beginn des Schuljahres den persönlichen Fortbildungsplan
(Berufsportfolio).
Die unter Fortbildung und Weiterbildung angeführten Fortbildungen zur Gänze anerkannt, geht doch
zum Beispiel der schulinternen Fortbildung ein Beschluss des Lehrerkollegiums voraus.
Sofern eine Lehrkraft die unter den Punkten 3 und 4 angeführten Veranstaltungen besucht, reicht
diese zwecks Anerkennung eine Anfrage an das Lehrerkollegium ein.
Die wichtigste Form der Fortbildung ist nach wie vor die persönliche Lektüre. Gerade deshalb hat
unser Sprengel eine Reihe von Fachzeitschriften abonniert und Fachliteratur für die Bibliothek
angekauft , welche in den Lehrerzimmern bzw. Bibliotheken aufliegen.
Grundschule
Bausteine Grundschule,
Englisch-Grundschule,
Musikerziehung Grundschule,
Winnie The Puuh,
Religionspädagogische Praxis.
Mittelschule
Bulletin für Jugend und Literatur,
Unterricht Biologie,
Praxis Deutsch,
Praxis Geographie,
Fachzeitschrift für Musik,
Tageszeitung Dolomiten,
Corriere della Sera,
Journal für die Schulentwicklung.
Praxis Grundschule,
Grundschule Sachunterricht,
Gestaltungsstunde Grundschule,
Cip & Ciop,
das Schulmagazin,
Technikstunde,
Praxis Geschichte,
Bausteine Englisch,
Forum Schule Heute,
Das Katholische Sonntagsblatt,
Die neue Südtiroler Tageszeitung,
Alle Fachlehrer sind angehalten, wertvolle Hinweise auf Internetseite und Fachliteratur aus den
verschiedenen Fortbildungen, welche sich mit verschiedenen fachlichen Informationen oder mit
pädagogisch-didaktischen Informationen an Lehrpersonen richten, bekannt zu machen. Diese kann
in der Fachgruppe, Arbeitsgruppe oder im Teilplenum oder Plenum geschehen.
Die Bibliothekarin schöpft aus dem reichen Fundus an pädagogischer und psychologischer Literatur
und stellt die Bücher an der Anschlagbrett der Schule vor.
Die Direktorin bemüht sich, einschlägige Artikel von pädagogischer oder gesellschaftlicher
Bedeutung zu vervielfältigen und den Schulstellen weiter zu leiten.
Förderung der Fortbildungstätigkeit
Lehrpersonen im Berufsbildungsjahr oder aber Integrationslehrerinnen ohne gültigem Studientitel
werden zum Fortbildungsbesuch angehalten. Die Fortbildung und Weiterbildung gehört zum
Berufsbild des Lehrers.
In der Regel darf eine Lehrkraft im Schuljahr fünf Tage für die Fortbildungstätigkeit gewährt
bekommen. In unserem Sprengel aber wird nach Möglichkeiten gesucht, diese Anzahl zu erhöhen,
sofern die Bereitschaft zur vermehrten Fortbildung gegeben ist.
Zu Beginn des Schuljahres erhält jede Lehrkraft einen persönlichen Kalender mit der schulinternen
Fortbildung, ergänzt auch mit den Angeboten der Dienststelle für Unterstützung und Beratung. Die
Lehrerin kennzeichnet die einzelnen Veranstaltungen und reicht sie im Sekretariat ein. Die
Berufliche Qualifikation- fachdidaktische-fachliche, persönlichkeitsbezogene, interessensbezogenekann Gegenstand und Gesprächsgrundlage für die Mitarbeitergespräche sein.
86
Diese Übersicht dient unter anderem als Gesprächsgrundlage für die Mitarbeitergespräche.
Im Schuljahr 2014/20143 werden unter anderem folgende Fortbildungen schulintern angeboten
oder extern empfohlen
Schulinterner Fortbildungskalender im Schuljahr 2014/2015
Termine
Uhrzeit
Referent/in
Titel
Zielgruppe
Ort
Treffpunkt
17.09.14
15.10 – 17.10
Ruth
Schmidhammer
Aktuelle Kinder- und Jugendliteratur
für MS
MS
MS
17.09.14
14.30 – 17.30
Petra
Eisenstecken
Leseförderung durch gezielte
Training?
GS
Sterzing MS
K.Fischnaler
18.09.14
14.30 – 17.30
Petra
Eisenstecken
Wie kann effiziente Leseförderung
gelingen?
GS 4.5.
Klasse
Sterzing MS
K.Fischnaler
03.10.14
abends
Montessori - Großtagung
Montessori
MS
04.10.14
Vormittags
Montessori - Großtagung
Montessori
MS
15.10.14
14.30 – 17.00
Pia Pedevilla
Werken mit Naturmaterialien
alle
GS Milland
17.10.14
14.30 – 17.00
Pia Pedevilla
Werken mit Naturmaterialien
alle
GS Milland
05.11.14
14.30 – 18.00
Susanne Steidl
Zeit- und Selbstmanagement. Wie
bekomme ich alles gut auf die Reihe?
alle
MS
17.11.14
14.30 – 18.00
Susanne Steidl
Zeit- und Selbstmanagement. Wie
bekomme ich alles gut auf die Reihe?
alle
MS
26.11.14
14.30 – 17.00
Ruth
Schmidhammer
Aktuelle Kinder- und Juegendliteratur
für GS
GS
19.01.15
15.00 – 17.30
Clementi
Siglinde
Frauen und Geschlechtergeschichte
angewandt
alle
MS
25.03.15
Nachmittag
Veritas-Verlag
Buchausstellung Veritas
alle
MS
13.05.15
14.30 – 16.30
Hans Heiss
Erkundung der Stadt Brixen in
italienischer Sprache
alle LP der
II Sprache
ANGEBOTE AUS DER BROSCHÜRE SCHRITT FÜR SCHRITT GEMEINSAM
Datum
Uhrzeit
Referent/in
Titel
17.09.20
14 und
Folgeter
mine
15.00 – 16.30
Anmeldung bis
zum
08.09.2014
Renate Heissl
Deporta
09.10.14
16.10.14
15.00 – 18.30
Anmeldung bis
zum
08.09.2014
15.00 – 18.00
Elke Albertini
Treffen der Koordinatoren und
Koordinatorinnen für Inklusion / für
Lehrpersonen aller Schulstufen mit
Koordinierungsauftrag im Bereich
Integration/Inklusion im Bezirk
Eisacktal/Wipptal
Feinfühlig und interessiert –
Elterngespräche kompetent führen
21.10.14
Günther Goller
Typische Epilepsien im Schulalter
Zielgruppe
Integration
Ort
alle
Fachoberschule
für Wirtschaft . . .
...
alle
Fachoberschule
für Wirtschaft .
…. . . .
Pädagogisches
Beratungszentru
m Brixen
87
05.11.14
15.00 – 18.30
Irene Berti und
Patricia Gamper
Psychische Auffälligkeiten im
Schulalter – wie man sie erkennen
und damit umgehen kann –
Möglichkeiten und Grenzen
Differenzierungsmöglichkeiten in
Mathematik
14.11.14
15.00 – 18.30
Julia Unterkircher
19.11.14
16.04.15
16.00 – 18.00
Renate Heissl
Deporta
Treffen der Mitarbeiterinnen für
Integration
01.12.15
15.00 – 18.30
Susanne
Leimstädtner
03.12.14
und 3
Folgen.
11.12.14
15.00 – 17.00
Uhr
Renate Heissl
Deporta
Was ist los mit diesem Kind? Kinder
mit Wahrnehmungsstörungen besser
verstehen lernen
ADHS-Training für pädagogische
Fachkräfte und Lehrpersonen
15.00 – 18.30
Franz Lemayr
13.02.15
27.02.15
15.00 – 18.00
Sieglinde Platzer
09.03.15
15.00 – 19.00
Emil Girardi
Das inklusive Bildungssystem in
Südtirol – Geseztliche Grundlagen,
Entwicklungen, Chancen und
Möglichkeiten
Rechnen mit links und rechts
Kompensierungsmöglichkeiten im
technologischen Bereich bei LeseRechtschreib-Störungen (LRS)
alle
Fachoberschule
für Wirtschaft . . .
...
LP der
3.
Klasse
MS
Mitarbeiter
Integration
Lehrpe
rsonen
der GS
Lehrpe
rson-en
der GS
Alle
Lehrperson
en
Alle
Lehrperson
en
Alle
Lehrperson
en
Fachoberschule
für Wirtschaft . . .
....
Pädagogisches
Zentrum Brixen
GS Vinzenz
Goller Brixen
Pädagogisches
Zentrum Brixen
Fachoberschule
für Wirtschaft . . .
...
MS „O.v.Wolkenstein“
Fachoberschule
für Wirtschaft . . .
...
ELTERN- UND LEHRER/INNENFORTBILDUNG DER CUSANUS – AKADEMIE (Anmeldung über das Sekretariat)
Datum
Uhrzeit
Referent/in
Titel
05.03.15
Abends
Magdalena Kofler
15.04.15
abends
Pia Zitturi
„Gewaltfreie Kommunikation im
Schulalltag“
„Quälgeister, Sündenböcke und ihr
Publikum“
Zielgruppe
Eltern
und
Lehrpe
rsonen
Ort
Cusanus
Akademie
Cusanus
Akademie
Arbeitsgruppen im Schuljahr 2010/11
Krisenintervention
Koordinatorin:
Mitarbeiter/innen:
Alexandra Wiegele
Helene Mitterrutzner
Edith Firler
Arnold Öhler
Tobias Oberkofler
Siegfried Meßner
1. Konstituierung:
Die Gruppe beschließt Frau Alexandra Wiegele mit der Koordination zu beauftragen.
2. Rückschau und Vorschau:
Frau Wiegele berichtet von den Vorsätzen und Ideen, welche die Arbeitsgruppe im Vorjahr
besprochen hat. Folgende Themen wurden formuliert:
In den 1. Klassen: Gegen Mobbing, Hass und Gewalt mit Frau Raifer Roswitha.
88
In den 2. Klassen: Experiment: Umgang mit Beeinträchtigungen (Behinderungen) aller Art im
Alltag.
In den 3. Klassen Suchtprävention. Die Gruppe einigt sich darauf, zunächst das Thema Nr. 2
anzugehen. Dabei sollen Schüler mit verschiedenen Beeinträchtigungen im Alltag
konfrontiert werden, z. B. finsterer Raum für Blindheit, Stufen für Rollstühle. Die Lehrer der
2. Klassen sollen für dieses Anliegen gewonnen werden.
In den 3. Klassen soll das Angebot „FREE YOUR MIND“ gegen Rauchen an den Schulen
angeboten werden, mit Einbindung von Referenten.
2. Neue Ideen und Vorhaben: Frau Edith Firler regt an einen Notfallkoffer für Trauersituationen
für unsere Schule anzulegen. Dieser sollte für alle Lehrer, welche mit diesem Thema
plötzlich konfrontiert sind, eine Hilfe bieten. Folgende Elemente werden gesammelt: Kleine
Holzkreuze, Kerzen, passende Texte, einen Wechselrahmen, Kerzenteller, Feuerzeug.
Arnold regt an, dass Lehrer eine Fortbildung zu Erste Hilfe und Notfallseelsorge oder
Beistand machen sollen. Tobias Oberkofler gibt zu bedenken, auch in diesem
Zusammenhang an Schüler mit Migrationshintergrund zu denken, welche mit christlichen
Symbolen nichts anfangen können. Deshalb sollen ebenso konfessionsunabhängige Texte,
Bilder und Symbole bereitgestellt werden. Der Notfallkoffer soll beim Teilplenum am 21.
Dezember vorgestellt werden. Edith schlägt für unsere Schule einen Kummerkasten vor.
Darüber werden wir aber noch nachdenken.
Der Ort des Lernens ist immer öfter der Ort wo schwierige Schüler den Schulalltag mitbestimmen.
Um diesen Herausforderungen gerecht zu werden, braucht es neue Wege um mit
krisengeschüttelten und lernunwilligen Schülern 3 Jahre in der Mittelschule auszukommen.
Für bedürftige und schwierige Schüler sollte eine Möglichkeit der Betreuung für wenigstens einige
Stunden pro Schultag an der Schule eingerichtet werden.
Verschiedene Lehrer, welche diesbezüglich Fähigkeiten haben und Interesse für dieses Anliegen
zeigen, werden dort stundenweise eingeteilt und bieten für folgende Probleme Hilfen an:
• Gespräch über das Verhalten
• Abreagieren von Frust und Wut
• Psychologische Betreuung in Krisenzeiten
• Arbeitstherapie
• Nachholen von Schularbeiten oder in berechtigten Fällen auch Aufgaben
• Geschützter Ort für Lernberatung (Lebensberatung) oder Gespräch
Ein kleiner Raum mit folgender Einrichtung: Divan, Arbeitstisch, Stühle, Kummerkasten, Lernspiele,
Arbeitsblätter, Vitamine für die Seele d.h. einfache therapeutische tiefgehende Lektüre.
Zwei Fragen stellen sich sofort,
erstens, gibt es Lehrer, welche dies ähnlich sehen oder noch bessere Lösungen anbieten können
und zweitens, wo gibt es Möglichkeiten diese individuelle Betreuung von Schülern mit als Arbeit mit
Schülern anzusehen und somit mit Stunden abzudecken.
Wäre dies vielleicht eine andere Form der Lernberatung, vielleicht auch Lebensberatung?
Mobiles Forscherlabor
Teilnehmer/innen: Maria Braunhofer, Veronika Krapf, Vefi Mitterrutzner, Susanna Pfattner
Tagesordnungspunkte:
1) mobile Forscherlabors
2) Forscherrucksack fürs Freie
3) nächste Schritte
1) Mobile Forscherlabors:
Zum Thema Biologie:
• Pflanze: Osmose, Diffusion, Photosynthese, Transpiration
• Mikroskopieren:
- Stereomikroskop (mit Verbindung zum Laptop)
- Pinzette, Deckgläser, Objektträger, Präpariernadeln etc.
• Mensch: - noch zu überlegen
89
Zum Thema Physik:
Optik
Akustik
Wärmelehre Mechanik
Elektrizitätslehre
Magnetismus
Zum Thema Chemie:
Modell Strom und Chemie: noch überlegen
Forscherlabor: heuer chemische Reaktionen
Kunststoffe
Fächerübergreifende Themen, wie:
Zucker
Salz Wasser
Luft
Kerze Ei
Milch Kulturpflanzen
Mit Lehrern (Technik, Kunst) sollen Inhalte besprochen und abgeklärt werden bzw.
zusammengearbeitet werden.
Idee: “Alles was man messen kann“: Mathematik mit Naturwissenschaften verknüpfen.
2) Forscherrucksack:
Becherlupen und Pinsel
Bestimmungsliteratur (Best. Schlüssel und Bücher)
Pinzetten
Augenbinden
Seil (dick und dünn)
Kleine Bälle
Lupen und Standlupen
Sammelbehälter
3) Nächste Schritte:
• Bestandsaufnahme: was ist bereits vorhanden?
• Bis zur nächsten Sitzung: sammeln, welche Materialien bereits vorhanden sind, welche
Unterrichtseinheiten.
• Sich gegenseitig Versuche vorführen und überlegen, welche für den Unterricht für
Schülerversuche geeignet wären.
• Versuche suchen – Beschreibungen sammeln und Arbeitspläne überlegt
Arbeitsgruppe „Bibliothek“
Tagesordnung:
1. Aktionen zur Leseförderung
2. Organisation in der Bibliothek
3. Allfälliges
Zu 1:
Offenes Vorlesen für die ersten Klassen: 1. Dez. zum Thema „Advent“
Offenes Vorlesen zweite Klassen: 1. März zum Thema „Gruselgeschichten“
Lesekoffer für die ersten Klassen zum Thema „Italien“
Lesekoffer für die zweiten Klassen zum Thema „Auf dem Weg in die Neuzeit“
Ankauf neuer Klassensätze, einen pro Jahrgangsstufe
Für die dritten Klassen Aktion der Drehscheibe „bookslam“
Zum Welttag der Poesie, am 21. März (Montag), organisieren wir für die zweiten Klassen
Bibliotheksführungen in den Bibliotheken des Brixner Raumes.
Mögliche Autorenlesungen für die dritten Klassen.
Zu 2:
Jede Klasse bekommt eine Bibliotheksstunde pro Woche.
Einführungen für alle Klassen
Für einige Klassen stellt die Bibliotheksleiterin A. Zelger die neu eingetroffenen Bücher vor, um die
Schüler zum Lesen anzuregen.
Wir stellen in der Bibliothek die einfacheren Bücher (für Schüler mit Migrationshintergrund und
Integrationsschüler) äußerlich erkennbar (roten Pfeil) auf und kaufen neue Literatur für diese
Gruppe an.
Wir überlegen, ob wir die Klassensätze der MS an einem anderen Ort aufstellen, um mehr
Übersicht zu haben und das Ausleihen durch die Grundschule zu vermeiden.
Wir regeln auch die Ausleihe der Klassensätze und Lesekoffer innerhalb der Züge (siehe Listen).
Ziele der Arbeitsgruppe:
1. Autorenlesungen organisieren, sofern vom Bibliotheksamt, der OEW oder anderen
angeboten
2. Buchpräsentation für Schüler, sobald neue Medien eingearbeitet sind
90
3. Aktionen für Klassen (Fotosafari, Recherchieren in der Bibliothek...)
4. Die beiden Präsenzstunden am Montag dienen der Beaufsichtigung von Schülern, die nicht
am Religionsunterricht teilnehmen, aber auch der Ausleihe für die Schüler des MontessoriZuges, die alleine in die Bibliothek kommen, und so beaufsichtigt sind und ab und zu auch
für Aktionen.
Inhalte und Themen
Bestand aufbauen
Medien bestellen
Bestandsarbeiten (rücksortieren, aufräumen,
assortieren …)
Bestand erschließen (teilweise katalogisieren, systematisieren) Computerausleihe
Informationen vor allem an die Sprachlehrer vermitteln
Spezielle Angebote für Klassen (Einführungen für 1. Klassen, Leseboxen, Einführung ins OPAC für
Lehrer und Schüler …)
Beratung der Lehrerinnen und Lehrer
Klappkarten für alle Schüler vorbereiten
Kontakte zur „Drehscheibe“; Fachbibliothek OEW und Stadtbibliothek pflegen
Der Arbeitsgruppe ist Folgendes ein großes Anliegen:
o Leseförderung, vor allem die Belletristik soll aufgewertet werden. Auch Nicht-Leser sollten
im Laufe der Mittelschulzeit einige Ganzwerke gelesen haben.
o Spaß am Lesen vermitteln
o Lesestoff zu Lerninhalten bieten (Lesekoffer zu Themen)
o Die Fachgruppen für Italienisch und Englisch möchten für ihre Fächer einen neuen
Buchbestand aufbauen und eventuell Arbeitsmaterialien zur Bibliothek für die Schüler
herstellen.
Projekte, Feste, Feiern
Koordinatorin: Thaler Marie Theres
Mitterarbeiter(innen): Alex Schraffl, Much Weissteiner, Petra Meran, Susanne Turin, Pramstraller
Wolfram, Christian Unterkircher, Claudia Monese, Christof
Dejaco;
Barbara Künigl
Vorhaben und Zielsetzungen:
Planung von Projekten, Festen und Feiern:
Spieletage für die 1. und 2. Klassen. Letztes Schuljahr kamen diese Tage bei Kindern und
Lehrern gut an. Geplant sind diese zwei Spieletage im Frühjahr 2011.
Eine Idee wäre vielleicht eine Feier zu Fasching. Dies muss noch überdacht werden
11. Juni (Samstag): Fußballturnier
man könnte für die Lehrer auch einen Radltag organisieren
Törggelen für Lehrer (wird angeschlagen)
Wattturnier für Lehrer
Mondscheinrodeln für Lehrer
Das Projekt der Schule aus Hamburg hat viele Kollegen beeindruckt. Die Arbeitsgruppe stellt sich
die Frage, ob so etwas in kleinerer Version organisiert werden könnte.
Wintersporttag für die 3. Klassen (Februar 2011) am 16.02.2011. Beim Wintersporttag legt die
Arbeitsgruppe großen Wert darauf, dass die Anfahrt nicht zu lang ist, ein breites Angebot da ist, die
Kosten sich in Grenzen halten und dass die Pisten übersichtlich und nicht gefährlich sind.
Besonders die Rodelbahn muss geeignet sein.
Es wird überlegt erneut einen Weihnachtsbazar zu organisieren.
Die Arbeitsgruppe hört sich bei den Kollegen um, ob noch weitere Projekte in verschiedenen Zügen
geplant sind. Die Arbeitsgruppe erklärt sich gerne bereit die anderen dabei zu unterstützen.
Die Weihnachtsfeier für Lehrer könnte einmal anders organisiert werden. Eine Wanderung auf eine
Hütte wäre idyllisch. Dort könnte man gemütlich beisammen sitzen und anschließend rodeln oder
zurück spazieren (keine Geschenke mehr!)
Wie wäre es mit einer Talenteshow? Diese Idee (würde) wird von der Gruppe begeistert
aufgenommen. Eine Vorauswahl muss getroffen werden und eine Gruppe kommt ins Finale.
Terminlich wäre der Samstag, 5. März 2010.
91
Arbeitsgruppe „Berufswahlvorbereitung“
Koordinatori: Maraner Fabrizio
Während der Sitzung werden Vorbereitungen für die Tätigkeiten im Rahmen der
Berufswahlvorbereitung getroffen (Erstellen von Listen, Suche nach geeigneten Terminen für
Veranstaltungen, Kontaktaufnahme mit der Berufsberaterin Alexa Seebacher). Es müssen auch
einige Punkte geklärt werden, die mit der anstehenden Oberschulreform zusammenhängen. Ob die
Vorstellung der Oberschulen an unserer Schule stattfinden kann, ist fraglich, da die Schulen erst im
Laufe des Jahres erfahren werden, in welcher Form sie im nächsten Schuljahr noch bestehen
werden.
Das Amt für Berufsberatung und die dort wirkende Berufsberaterin Frau Dr. Alexa Seebacher
Tratter lädt in den Monaten November und Dezember die Schülerinnen und Schüler der dritten
Klassen in die Infothek des Amtes ein.
Mit einem eigenen Schreiben weist sie auf die Möglichkeit der individuellen Berufsberatung hin.
Weitere Initiativen im Bereich der Berufswahlvorbereitung:
Die Aktionstage in der Fachschule für Obst-, Wein- und Gartenbau Laimburg
richten sich an interessierte Schüler und Schülerinnen, welche von unseren Lehrern dorthin
begleitet werden.
Berufsinformationskampagne „Jugend handelt“
Verkäufer, Bäcker, Bürofachkräfte…und andere Berufsgruppen stellen bei uns an
der Schule den eigenen Beruf vor. Vielleicht beteiligen sich auch Mütter und Väter
an dieser Initiative. Ärzte oder Krankenschwestern, Förster oder Landwirte,
Erzieherinnen oder Juristen, Elektriker und Therapeutinnen – uns interessieren alle
Berufe!
Schnuppertag in den Landesberufsschulen „Emma Hellenstainer (Gastgewerbe…) und
„Christian Tschuggmall“ (Handwerk…) werden in den nächsten beiden Monaten angeboten
Die Landesmeisterschaft des Handwerks und der Gastronomie in Bozen bietet einen
wertvollen Einblick in die beiden Arbeitsbereiche. Alle dritten Klassen fahren dorthin.
Den Tag der offenen Tür aller weiterbildenden Schulen erfolgt im Februar. Unsere Schüler
begeben sich in die verschiedenen Schulen von Brixen.
Im Jänner stellen sich an unserer Schule sämtliche Oberschulen und Berufschulen des
Landes vor. Die Schüler besuchen zwei, welche sie besonders interessieren.
Im Jänner erfolgen Betriebsbesichtigungen im Raum Brixen. Die Schüler besuchen jene
Betriebe, die sie interessieren.
Die Verteilung der Broschüre „Wegweiser“ durch das Amt für Berufsberatung. In dieser
scheinen alle Berufs – und Oberschulen auf, der jeweilige
Standort, die Dauer der
Schule und die Stundentafel.
Vortrag für Eltern und Schüler zur Situation des Arbeitsmarktes durch Frau Dr.Barbara
Moroder vom Wirtschaftsforschungsinstitut (WIFO).
Verkehrserziehung
Koordinator: Oskar Oberhauser
1. Der Fachlehrer Oskar Oberhauser kontrolliert die Teilnahmebescheinigungen und ordnet sie
den einzelnen Klassenzügen zu. Fehlende Namen der Schüler/innen werden in den Listen
ergänzt.
Sobald die definitive Teilnehmerlisten erstellt sind, werden die Gruppen A und B erstellt und
unverzüglich den Schülern mitgeteilt.
2. Für die Aufsicht bei den Vorbereitungskursen am Nachmittag wird eine Erhebung der
Stunden gemacht.
Für die Aufsicht am Safety Park werden für die ca. 40 Schüler noch Aufsichtskräfte
angefordert. Neben Herrn Oberhauser und Herrn Öhler werden weitere 2 Lehrpersonen
benötigt. Noch zu klären ist, ob die Aufsicht ganztätig oder halbtätig garantiert werden muss
92
(Grund: Der theoretische Teil – 2 Stunden – wird in der Schule durch die Fahrschule Anticoli
abgehalten).
Momentan haben sich 30 Schüler gemeldet. Der Kurs wird jeweils an jenen Tagen
abgehalten werden, welche die Fahrschule Anticoli vorgibt.
Uhrzeiten: vom 13.50 – 17.00 Uhr
Freiarbeit und Montessori – Material
Arbeitsgruppe Montessori
Teilnehmer:
Schenk Hildegard, Verena Matzneller, Judith Mathis, Marilisa De Gerone, Vefi
Mitterrutzner, Barbara Unterhuber, Ursula Marini, Barbara Fassnauer, Gabi Winck,
Susanna Pfattner, Michaela Kofler (Koordinatorin der AG)
Vorhaben:
1. Möbel für die Montessoriklassen
2. Ausstattung mit PC’s und audiovisuellen Medien
3. Projekt mit Elfi Fritsche
4. Ordnen der Freiarbeitsmaterialien, kennen lernen neuer Materialien
5. Bewertung in den Montessoriklassen, Zusammenarbeit im Klassenrat
Ad 1) Möbel für die Montessoriklassen:
Für die Klassen 1A und 2A wurden aus anderen Klassen und den Gängen Regale und
Schränke zusammengesucht. Was unbedingt noch fehlt, sind Schränke für die Materialien
im 2. Stock. Vefi fragt Sara und Doris, ob sie ihre Materialien in die großen Schränke im ExDrehscheibe-Raum unterbringen könnten, damit die Monteklassen den alten versperrbaren
Schrank im Gang in den A-Trakt hinüberstellen können.
Michaela übernimmt es, die Tel. Nr. für das Lager in Bozen ausfindig zu machen und sich
zu erkundigen, ob es geeignete Möbel geben würde.
Beim Schreibtisch in der Klasse 1B ist die oberste Schublade kaputt.
Ad 2) Ausstattung mit PC’s und audiovisuellen Medien
• Der PC im Arbeitszimmer ist vollkommen virenverseucht und muss total neu formatiert
werden. Alle Lehrer sollen ihre Dateien entfernen (Stick gleich durch ein Anti-VirenProgramm putzen lassen, bevor man ihn auf einem anderen PC öffnet!). Michaela bespricht
mit Maria und dem neuen PC-Techniker, ob wir einen neuen PC im Arbeitszimmer
bekommen und den alten zusätzlich behalten können. Beide sollten im Netz und außerhalb
des Netzes verwendet werden können.
• Michaela übernimmt die Rolle der Koordinatorin bezüglich Ausstattung mit Medien. Alle
Wünsche sollen schriftlich festgehalten und an sie weitergeleitet werden.
• Sie wird eine Inventarliste über die vorhandenen Geräte für uns erstellen: Radios, MP3Player, Diskman, Kopfhörer usw. Gemeinsam werden wir über den geeigneten
Aufbewahrungsort entscheiden. In den Klassen sollen die Geräte in einer Schublade des
Pultes aufbewahrt werden und vom Lehrer ausgegeben und zurückverlangt werden.
• Gabi frägt nach, ob die 1A und 2A auch einen PC im 2. Stock bekommen können. Michaela
berichtet, dass die Ansuchen für neue PCs erst voraussichtlich im Oktober gestellt werden
können, da wollen wir sofort um die im Frühjahr festgelegten Geräte ansuchen. (siehe
Anhang)
Ad 3) Projekt mit Elfi Fritsche
Hildegard berichtet, dass Elfi gerne zusammen mit einigen unserer Lehrer eine
fächerübergreifende Einheit zu einem kosmischen Thema erarbeiten möchte. Wir möchten
über die Organisationsform besser Bescheid wissen (AG im PI?). Es zeigen sich einige
Lehrer interessiert, noch meldet sich aber niemand definitiv.
Ad 4) Ordnen der Freiarbeitsmaterialien, kennen lernen neuer Materialien
Besonders die Schränke mit den Deutsch-, aber auch jene mit den Englisch- oder
Italienisch-Materialien sind so voll, dass oft die Übersicht verloren geht. Auch konnten in den
letzten Jahren von verschiedenen Lehrern neu gemachte Materialien deshalb gar nicht mehr
93
hineingegeben werden. Einige doppelte Materialien könnten jetzt im 2. Stock dauerhaft
untergebracht werden, auch hat Vefi einen halben Schrank für Deutsch freigemacht.
Es wird beschlossen, dass sich die einzelnen Fachgruppen (Lit, Ma/Na, Engl., Ital.) selber
organisieren und sich einen Zeitpunkt auswählen um die Neuordnung/Ordnung der
Materialien vorzunehmen. Die Literaten treffen sich am Dienstag, 05.10. um 14.30 zum
ersten Mal
Neue Materialien sollen auch konsequent digital in einen von allen Lehrern einsehbaren
Ordner am PC im Arbeitsraum gespeichert werden. Marini Ursula erklärt sich bereit,
monatlich von diesem Ordner eine Sicherungskopie zu erstellen (sobald wir einen PC mit
Brenner haben!!!!)
Ad 5) Bewertung in den Montessoriklassen
Das Dilemma während des Jahres keine Noten zu geben und dann am Semesterende doch
im Zeugnis eine Note geben zu müssen, wird von allen Lehrern stark gespürt.
Öfters werden Punkte vergeben, es besteht aber eine Unsicherheit, ob das schon zu nahe
an Noten ist. Auch machen sich die Lehrer im Register mit Bleistift Notizen mit Noten um
sich zu behelfen. Wichtig ist es sicher, mit den Schülern die Kriterien für die Ziffernnoten
genau zu besprechen, damit sie besser verstehen, was alles mit einfließt.
In den Satellitenfächern wird oft gleich mit Noten bewertet wie in den übrigen Zügen. Es wird
diesbezüglich von der Direktorin gewünscht, dass sie über Besonderheiten des
Montessorizuges besonders mit den Lehrern dieser Fächer spricht.
Im Klassenrat haben die Lehrer des Kernteams öfters das Gefühl, dass sie mit ihrer Arbeit
zu wenig ernst genommen werden und dass wenig Bereitschaft besteht, sich damit zu
beschäftigen. Wahrscheinlich wissen viele auch zu wenig über Montessori. Deshalb wäre es
wünschenswert, wenn alle betroffenen Lehrer die in der Fortbildungsbroschüre angebotene
Fortbildung besuchen würden.
Die Gruppe
arbeitet passende Lern– oder Arbeitspläne in den einzelnen Fächern aus
erstellt die geeigneten Entwicklungsmaterialien dazu
schreibt die Pensenbücher und die Beobachtungsraster zu den Plänen
erstellt die Formulare für die Lernberatung
erstellt ein geeignetes Portfolio der Kompetenzen, um die Reflexion des Lernens.
Das Projekt „Klassenzug mit Schwerpunkt Sprache“ ”
an der Grundschule von Milland
Die Stundentafeln in den Schuljahren 2009- 2010 und 2010- 2011 im Vergleich
Fach
Stunden
Stunden
Differenz
Laut Gesetz
2009- 2010
2010- 2011
Deutsch
7
6
6
- 1
Geografie
1
1
1
Geschichte
1
1
1
Musik
2
1
1
Kunst
1
1
1
Technik
1
1
1
Mathematik
6
5
-1
5
Naturwissensch
1
1
1
Bewegung Sport
2
2
2
Englisch
------Italienisch
1
4
+3
1
Religion
2
2
2
Frei zu verplanende U3
--3
Zeit
25
25
25
Wahlfach
Englisch
Englisch
94
Die Stundentafel des Projekts für alle Klassen
Fach
1.Klasse
2.Klasse
Deutsch
6
6
Geografie
1
1
Geschichte
1
1
Musik
1
1
Kunst
1
1
Technik
1
1
Mathematik
5
5
Naturwissensch
1
1
Bewegung Sport
2
2
Englisch
----Italienisch
4
4+2
Religion
2
2
Wahlpflichtfach
----25
27
Frei zu verplanende U3
1 (für Ital)
Zeit
Wahlfach
Englisch
Englisch
Davon:
3.Klasse
6
1
1
1
1
1
5
1
2
--4+2
2
--27
1 (für Ital)
4.Klasse
6
1
1
1
1
1
4
1
1
2
5+1
2
--27
1 (für Ital)
5.Klasse
6
1
1
1
1
1
4
1
1
2
5+1
2
--27
1 (für Ital)
Englisch
Englisch
Englisch
1.Klasse: 4 Stunden Italienisch
2 Stunden Sprache
2 Stunden:
Themen aus den Naturwissenschaften
Themen aus Kunst und Technik
Themen aus der Geografie
Naturwissenschaften - Kunst und Technik - Geografie
Die Aufteilung des Curriculum
Die Lehrerinnen für Italienisch und für NW oder KuT oder Geografie einigen sich auf ein Thema.
Dieses Thema wird von beiden Lehrerinnen erarbeitet.
Die deutsche Lehrerin und die italienische Lehrerin planen und erarbeiten gemeinsam das selbe
Thema nach dem CLIL – Prinzip.
Sie vereinbaren Methode und Didaktik:
- die Arbeitsweisen: Beobachten, Aufzeichnen, Benennen, Grafiken herstellen, Vermutungen
aufstellen…
- die Materialien und Versuche
- die Kinderliteratur und das Liedgut
- die Lehrausgänge
Die beiden Lehrerinnen einigen sich darauf, welchen Teil des Themas jede übernimmt.
Die Lehrerin für Deutsch führt in das Thema ein. Sie
• liefert grundsätzliche kognitive Informationen
• lädt die Kinder dazu ein, die eigenen Erfahrungen mit dem Thema zu schildern,
• sie beantwortet die grundlegenden Fragen der Kinder.
Die Italienischlehrerin übernimmt jenen Teil des Themas, der diese Merkmale aufweist:
er ist leicht zu erklären
er sieht das Handeln (den Versuch) vor
er baut auf einige Begriffe und Sätze auf
er fordert die Kinder dazu auf, die Sprache auf vielfältige Weise zu erlernen (Spiele, Lieder,
Reime…)
Die Organisation
Die Lehrerinnen planen gemeinsam. Sie tauschen regelmäßig die gemachten Erfahrungen aus.
Mindestens eine Stunde gestalten sie im Team. Diese Stunde dient vor allem dem Besuch von
außerschulischen Lernorten
95
Bewertung
Jede Lehrerin für Italienisch bewertet das Fach Italienisch, die Lehrerin für Deutsch bewertet NW,
KuT, Geographie.
Die Kinder führen eine einzige Mappe für NW, KuT und Geografie. Diese weist die Schriftstücke in
den beiden Sprachen auf.
Die Effekte dieser Aufteilung
Die Kinder erleben zwei verschiedene Zugänge zum Thema. Demzufolge wird sich auch die
Didaktik voneinander unterscheiden.
Die Lehrerinnen sind nicht nur Teil einer Sprache, sondern auch der eigenen Kultur.
Für die Kinder ist das ein außerordentlicher Vorteil! Sie werden in ihrer geistigen und kulturellen
Flexiblität gefordert, der Grundstein für das Erlernen weiterer Sprachen und die Öffnung gegenüber
anderen Kulturen ist gelegt.
Die Vermittlung der Kompetenzen erfolgt auf vielfältige und abwechslungsreiche, kreative und
verständliche Weise.
Das Erfahrungsspektrum ist erweitert. Die sozialen Kompetenzen nehmen zu.
Die Vorbereitung des Lehrerteams
Die Vorbereitung der Lehrerinnen besteht
- in der Ausarbeitung von Unterrichtseinheiten unter der Supervision der Inspektorin Rita
Gelmi
- in der theoretischen Weiterbildung durch den Universitätsprofessor Martin Dodman
- im Selbststudium anhand einschlägiger Literatur
- in der Vorbereitung der passenden Materialien
Die Zusammensetzung der Klassen
Die Eltern der Erstklässler haben die Möglichkeit zwischen der Klasse mit erhöhter Stundenanzahl
in Italienisch zu wählen (gemäß Stundentafel weiter oben) oder der Klasse mit der gewohnten
einstündigen Stunde für den Italienischunterricht.
Die Jahrgangsmischung in der Montessori - Grundschule
Zitat von Renilde Montessori
"Ich glaube, eines Tages wird man verstehen, dass es der Natur zuwiderläuft,
wenn man Kinder nach Jahrgängen voneinander trennt – es schafft Langeweile und erschwert den
geistigen Austausch"
Ziel
-
Im Schuljahr 2011- 2012 werden aus den neu eingeschriebenen Kindern und den
diesjährigen ersten und zweiten Klassen sechs Gruppen gebildet. Diese sechs Gruppen
bestehen aus
ungefähr 40 Kindern der ersten Klasse
39 Kindern der zweiten Klassen und
44 Kindern der dritten Klassen.
Die hypothetische Summe von 123 Kindern wird auf sechs Gruppen zu je 20 bis 22 Kindern
aufgeteilt.
Die beiden derzeitigen dritten und vierten Klassen bleiben bis zum Übergang in die MS
Jahrgangsklassen.
Die diesjährigen dritten Klassen werden im Jahr drauf jahrgangsübergreifend gemischt. Es
werden dann vier Gruppen aus den beiden vierten und den beiden fünften Klassen gebildet
werden.
Zwischen den unteren und oberen Stammgruppen besteht ein Bruch. Dieser ergibt sich aus
- dem Alter und dem Entwicklungssprung der Kinder
- dem erhöhten Abstraktionsniveau
96
- dem veränderten Materialbestand
- der gezielten Vorbereitung auf die Mittelschule
- ….
Die Vorbereitung auf die Jahrgangsmischung
hat im vergangenen Schuljahr mit Saskia Haspel und Christiane Salvenmoser begonnen
und wird dieses Jahr fortgesetzt. Einige Lehrerinnen und Lehrer sind in Innsbruck bei den
Referentinnen in Ausbildung.
Es besteht ein Zeitplan für das diesjährige Vorgehen.
September:
1. Am 24.09.2010 findet um 14.30 Uhr die nächste Schulstellensitzung statt (Materialfrage) E.Flöss
nimmt vorher mit dem Amt für Schulfinanzierung Kontakt auf.
2. Elternbrief der Direktorin mit dem Hinweis auf den November – Termin vom 17.11.2010.
Christiane Salvenmoser wird diesen November – Termin mit gestalten und eine Lehrerin einer
öffentlichen Montessori – Schule mitnehmen, die aus dem wirklichen Leben erzählt. E.Flöss wird
dies mit Christiane Salvenmoser besprechen.
3. Gegen den 10.November 2010 erhalten die Eltern die Tagesordnung für den 17. November.
Oktober:
Erstellung und Bearbeitung der Website
Einlageblatt für die Broschüre
Schriftliche Information an die Kolleginnen und Elternbrief
Schüler/innen
November:
gesamter Elternabend (Einladung Plakat Tag der Offenen Tür)
Elternabende in den Klassen (Einladung Plakat Tag für zukünftige Eltern)
website online erstellen
Lehrpersonen – Eltern – Gespräche – Medien, Zeitung, Radio, TV
Schuldiener
Dezember:
Informationsabend für zukünftige Eltern
Plenarkonferenz
Jänner:
Tag der Offenen Tür
Schuleinschreibung
April:
Veränderungen Kinder – Lehrpersonen
Mai:
Elternabend, konkrete Schritte
Was spricht für die Jahrgangsmischung (JM):
- Moderne Schulen – nicht nur Montessori – Schulen- peilen die Jahrgangsmischung an; dies vor
allem in Deutschland und in den Vereinigten Staaten
- Die JM ist ein Kennzeichen der Montessori – Schulen und von Anfang an die Absicht unserer
Schule
- Die JM widerspiegelt eine familienähnliche Situation, die heute zumeist verloren gegangen ist
- Die JM schließt sich nahtlos an das Kindergartenmodell an
- Schwächere große Kinder erhalten viele Möglichkeiten, sich zu bewähren; sie zeigen, dass sie
„doch“ gut sind
- Begabte große Kinder entwickeln den Ehrgeiz, an herausfordernden Wissensbeständen zu
arbeiten
- Die JM entlastet vor allem die Schulanfangsphase
- Die Klassen werden immer heterogener; Alter und Entwicklung entsprechen sich häufig nicht
- Die JM fördert die spontane Unterstützung beim Lernen durch die Kinder selbst
- Unsere Montessori – Schule ist durch die vorbereitete Umgebung bestens auf die JG vorbereitet
- Die JM bietet den Kindern viele Möglichkeiten, das eigene Wissen als Potential einzusetzen
- Die JM vervollständigt das autonome Lernen in sozialen Prozessen
- Die JM bietet den Kindern einen häufigen Rollenwechsel an: sie sind die Großen und die
Kleinen, die Erfahrenen und die Abgucker, die Geber und die Empfänger…
- Durch die alljährliche Veränderung der Klassenzusammensetzung etabliert sich eine
gewachsene Kultur der Begegnung
97
-
-
Die JM bietet ein größeres Beziehungsgeflecht untereinander und vermindert das
Konfliktpotential in der Schulgemeinschaft
Information der Eltern
- Schilderungen von erfahrenen Lehrkräften aus dem Ausland; DVD` s oder Literatur
- Vorträge von Expertinnen und/oder Kindergärtnerinnen, Inspektorin
- Wir nehmen die Fragen auf und ernst
- Information über die Grundidee der JG, Chancen und Möglichkeiten
- Zu erwartende Fragen: welche Lehrperson wird mein Kind bekommen?
Mit welcher Gruppe von Kindern wird es sich wiederfinden?
Wird die Lehrerin es schaffen, die Kinder der zweiten und dritten
Klasse zu begleiten?
Wird mein Kind wirklich auf seinem Niveau arbeiten?
Über die engere Zusammenarbeit mit den Kindergärten in Bezug auf die Bildung der Gruppen
Über die Absprachen der Lehrerinnen bei der „Neubildung“ der Gruppen
Nennung der Materialien und Zielsetzungen in den einzelnen Fächern: was wird den unteren
Gruppen in der Rechtschreibung, Mathe… angeboten?
Die Beobachtung – Aufzeichnung
Gruppe A
Klasse 1
Klasse 2
Klasse 3
Die 10 Jahrgangsklassen (sechs Primarstufen 1 und vier Primarstufen 2)
Gruppe B
Gruppe C
Gruppe D
Gruppe E
Gruppe F
Klasse 1
Klasse 1
Klasse 1
Klasse 1
Klasse 1
Klasse 2
Klasse 2
Klasse 2
Klasse 2
Klasse 2
Klasse 3
Klasse 3
Klasse 3
Klasse 3
Klasse 3
italienisch
italienisch
italienisch
italienisch
italienisch
italienisch
Raum
Raum
Raum
Raum
Raum
Raum
Gruppe G
Klasse 4
Klasse 5
Gruppe H
Klasse 4
Klasse 5
Gruppe I
Klasse 4
Klasse 5
Gruppe J
Klasse 4
Klasse 5
italienisch
italienisch
italienisch
italienisch
Raum
Raum
Raum
Raum
Die Entwicklung der ersten Klasse an diesem Modell
Schuljahr 2011 – 2012
2012- 2013
2013- 2014
Unter- Gruppe Kinder
1. Klasse
8
2. Klasse
6
3. Klasse
6
Summe
20
Die gelbe Gruppe bildet
mit orange und violett eine
Gruppe.
Unter- Gruppe Kinder
1. Klasse
6
2. Klasse
8
3. Klasse
6
Summe
20
Die gelbe Gruppe bleibt
bei der Gruppe orange
und bekommt die grüne
dazu.
Unter- Gruppe
Kinder
1. Klasse
8
2. Klasse
6
3. Klasse
8
Summe
20
Die gelbe Gruppe behält die
bekannte zweite Klasse, die
neue 1.Klasse kommt hinzu..
98
Aus den 6 Gruppen 1- 2- 3 ergeben sich ungefähr 42 Kinder der 3.Klassen, welche in die 4
Gruppen 4 – 5 einfließen werden.
Dies sind 10 bis 11 Kinder pro Klasse.
Schuljahr 2014 – 2015
2015- 2016
Ober. Gruppe
Anzahl Kinder
4.K 4.K 4.K 4.K 4.K 4.K 2
2
3
3
5. Klasse
12
Summe
20
Die gelbe Gruppe kommt mit Kindern aus
anderen ex- dritten Klassen zusammen und mit
einer neuen fünften.
Ober- Gruppe Anzahl Kinder
4. Klasse
12
5. Klasse
8
Summe
20
Die gelbe Gruppe bleibt wie sie war und
kommt mit der grünen Gruppe
zusammen. Die Kinder dieser Gruppe
sind z.T. schon Mitschüler gewesen.
Die Digitale Klasse
Die Mathematiklehrperson Maria Braunhofer, die Literatinnen Doris Lunger und Magdalena Hofer
zeichnen für dieses Projekt und werden es im Schuljahr 2011- 2012 in der Klasse 1F durchführen.
Die Kinder werden verstärkt mit und über die neuen Medien lernen.
Das Projekt zielt darauf ab, das kompetenzorientierte Lernen und Lehren so gut wie möglich
umzusetzen. Kompetenzen bestehen aus Wissen, Fähigkeiten und Einstellungen.
Neben den acht Kompetenzen, welche die Europäische Union festgelegt hat, sind so genannte
Querschnittkompetenzen von Bedeutung. Es sind dies die nachstehenden:
Kreativität, Querdenken, Anpassungsfähigkeit, Lernkompetenzen, Eigeninitiative,
Bürgerkompetenzen, soziale Kompetenzen, kulturelles Bewusstsein und kulturelle
Ausdrucksfähigkeit.
Die Lehrpersonen sind dazu aufgerufen, die Erarbeitung der unverzichtbaren Kompetenzen
(„Grundwissen“) über Inhalte der verschiedenen Fächer zu ermöglichen und die Schüler/innen auf
diese Weise kompetent zu machen. Neben dem frontalen Unterricht werden die Schülerinnen und
Schüler über die gezielte Software diese basalen Kompetenzen alleine oder im Austausch
trainieren.
Ein besonderes Augenmerk wird auf die Wahl des Lernprozesses gelegt, weil dieser selbst eine
oder mehrere Kompetenzen vermittelt. So gibt der Lernprozess den Schülerinnen und Schülern
Gelegenheit zu erfahren, dass sie wirksam sind. Durch ihn erfahren die Schülerinnen und Schüler
Freude am Tun und dass Differenzen keine Schande sind. Der Lernprozess vermittelt
pädagogischen Optimismus und führt zu analytischem Denken, Disziplin und Ausdauer.
Die Lehrkraft überprüft die erworbenen Kompetenzen durch
eine diagnostische Lernstanderhebung und durch
individuelle Tests und nachfolgender Intervention
Die gezielte Arbeit an Texten:
Die Schülerinnen und Schüler werden dazu angeregt, vor dem Lesen des Textes die Erwartungen
an diesen zu klären und sich die Frage nach der Leseabsicht zu stellen. Der Nutzen des
Antizipierens bezieht das eigene Vorwissen mit ein und die damit verbundene kritische
Selbstreflexion. Für die Leseerziehung sind grundlegende Techniken einzuüben, wie
 mit dem Bleistift lesen
 im Text markieren, am Rand notieren
 Schlüsselbegriffe erkennen und Gliederungssignale auswerten
99
 unbekannte Wörter entschlüsseln
 Fremdwörter und Fachbegriffe klären
 Graphiken und Tabellen interpretieren
Lesen zum Lernen
Die Schülerinnen und Schüler werden Leseergebnisse sichern, dies durch Lesenotizen,
Karteikarten oder Tabellen, zu zweit oder alleine. Die Heranwachsenden eignen sich den Text auf
diese Weise an, es wird der eigene Text
Prinzipien des Mathematikunterrichts: Individualisieren, Fördern und Fordern
Diesen Prinzipien liegen die prozessbezogenen Kompetenzen aller Kerncurricula zu Grunde:
• Symbol- und Fachsprache kennen, verstehen und anwenden,
• fachspezifische Methoden und Verfahren kennen und zur Erkenntnisgewinnung nutzen,
• Verfahren zum selbstständigen Lernen und zur Reflexion über erfolgreiche Lernprozesse
kennen und einsetzen,
• Zusammenhänge erarbeiten und erkennen sowie bei der Problemlösung nutzen und
eigenverantwortlich auf fachlicher und ethischer Ebene handeln.
Schwerpunkte:
• Hervorhebung der prozessbezogenen Kompetenzen
• Stärkung der Schülerpersönlichkeit
• Soziales Lernen
• Handlungsorientiertes Lernen und Arbeiten
• Darbietung von Aufgaben auf verschiedenen Darstellungsebenen
• Das Lernen als ein aktiver, konstruktiver und oft ein entdeckender Prozess
• Finden individueller Lösungsansätze und Strategien bei problemhaltigen Aufgaben, für die die
Schüler noch keine festen Lösungsschemata haben
• Üben und Vertiefen - materialgestützt, beziehungsreiches, produktives Üben, Entwicklung von
Strategien, …
• Nutzung von Medien
• Fächerverbindendes und fächerübergreifendes Lernen
Räume: die Klasse 1 F besetzt den kleinen Medienraum und die angrenzende Klasse. Sofern die 1
F in den Spezialräumen unterrichtet wird, nutzen auch die 2 und die 3 F den Medienraum. Bei
solchen Gelegenheiten wird die Verbindungstür abgeschlossen.
Medienraum: die 20 Laptops stehen immer bereit und hängen am Netz mittels Rooter, ein
Laserdrucker, smart – board mit Beamer, ein OH- Projektor, einen getrennten Skanner, Kopfhörer,
Radio mit PP 3 – Player –Öse, Fernseher auf dem smart board sowie Software wie von der
Landesregierung vorgesehen.
Der Medienraum ist als Lernwerkstatt zu verstehen und verfügt über sämtliche Büromaterialien wie
Locher, ausreichend Klammermaschinen, Ablagen (40 in zwei Farben), Scheren, Pinnwände…
Möbel: offene Materialschränke
Planung: Das Lehrerteam plant die übergreifenden Inhalte und Verfahren im Wochenplan oder in
Wochenplänen. Von den 10 Stunden literarischer Fächer und 6 Stunden Mathematik sollten 50%
doppelt abgedeckt sein.
Unterlagen: Broschüre der Lernkompetenzen
Projekte in der Gesundheitserziehung
Grundschulen von Milland und St.Andrä
Das dritte Jahr hindurch bewährt sich die Millander Schule als Kneipp- Schule
100
Die Grundinhalte der Lehre Sebastian Kneipps basieren auf einem einfachen, naturnahen Leben
und Verantwortung für die eigene Gesundheit. Die von Kneipp entwickelten Wirkprinzipien sind
ganzheitlich angelegt und aktueller denn je. Mit ihnen lässt sich auf einfache, wirkungsvolle Weise
gesundheitliche Vorbeugung für den Gesamtorganismus bewirken.
Diese fünf Säulen nach S. Kneipp sind
1.Lebensordnung, seelisches Wohlbefinden
2.Pflanzen- und Kräuterkunde
3.Ernährung
4.Bewegung
5.Wasser
Kneipp betonte immer wieder die Ganzheitlichkeit seines Ansatzes. Nur wenn alle Bereiche über
längere Zeit gleiche Aufmerksamkeit erfahren, dann können sie ihre volle Wirkung entfalten.
Wohl keine andere Naturheilmaßnahme ist so ganzheitlich orientiert und für Kinder geeignet, wie
die Sebastian Kneipps.
Die von ihm empfohlenen Mittel wie Entspannung, Umgang mit Wasser, Sonne, Luft, gesundes
Essen und Bewegung sind Naturheilmittel in ihrer reinsten Form. Sie stehen für eine gesunde
Lebenshaltung und geben dem Organismus des Menschen/der Kinder die Basis, mittels eines
intakten Immunsystems mit evtl. aufkommenden Krankheiten selbst fertig zu werden.
Durchführung
Jeden Monat wird in den teilnehmenden Klassen eine Kneipp-Woche durchgeführt. Neben dem
Bewegungstag, werden ein Kräutertag, ein Wassertag, ein Ernährungstag und ein
Entspannungstag angeboten. Die Kinder führen ein eigenes Kneipp-Heft
Grundschule Milland:
Sonderzuweisung 2010/11: 1.589,00 €
Projektleiterin: Bacher Margareth
Grundschule St. Andrä:
Sonderzuweisung 2010/11: 1.044,00 €
Projektleiterin: Markart Edith
Projekt Schwimmen
Für die Schüler/innen der Grundschulen von Milland (22), Afers (22), St. Andrä (14), Montessori
(44) und St. Leonhard (18) wurde für das Schuljahr 2010/11 ein Schwimmkurs organisiert. Hierbei
sei vermerkt, dass es sich ausnahmslos um Schüler handelt, die noch nie einen Schwimmkurs
besucht haben. Die Schüler werden unter fachkundiger Aufsicht im Schwimmen begleitet. Die
Schwimmlehrerin ist erfahren und pädagogisch bebildet. Zumal das Schwimmen zu einer
lebenspraktischen Kompetenz gehört, hat jede Klasse im Laufe der Grundschulzeit die Möglichkeit
einmal das Schwimmen zu üben. Dies wurde auch im Schulrat beschlossen. Das Schwimmen ist
als die schönste aller Sportarten für Geist und Körper von großer Bedeutung. Sie dient der Stärkung
und dem Aufbau der Muskulatur, der Ausdauer und Konzentration.
Sonderzuweisung 2010/11: 4.064,00 €
Projektleiterin: Elisabeth Flöss
Projekte in der Umwelterziehung
Grundschule Montessori
„Woher die Dinge kommen – wohin die Dinge gehen“
Das Projekt wurde im Schuljahr 2009/10 aus organisatorischen Gründen nicht gestartet.
Die Kinder sollen Produktionswege verschiedener Güter des täglichen Gebrauchs kennen lernen
und nachvollziehen und dadurch den Wert der Dinge erfassen. Sie sollen zugleich auch erleben
und erfahren, was aus den Dingen wird, die wir nicht mehr verwenden und wegwerfen. So sollen sie
zu einem respektvollen und achtsamen Umgang mit ihren Alltagsgegenständen angeregt werden.
101
Kinder von heute wissen ungeheuer viel, wenn es um das Universum und die Planeten geht, sie
sind Spezialisten in Ägyptologie und können alle Arten von Dinosauriern aufzählen, aber woher das
tägliche Brot, ihre Kleidung und Hefte oder andere Güter kommen, ist ihnen schleierhaft.
Wenige Kinder durchblicken die Kette der Herstellung der Güter des täglichen Gebrauchs,
dementsprechend gering ist ihr Bezug dazu. Da uns immer wieder auffällt, wie achtlos und
verschwenderisch manche Kinder mit Nahrungsmitteln, aber auch Kleidungsstücken und
Gebrauchsgegenständen umgehen, ist es uns ein Anliegen, ihnen die Herstellung und
Produktionswege dieser Güter zu verdeutlichen. Die Kinder sollen erkennen, dass in jedem Gut
Rohstoffe, Arbeit und Mühe stecken, dass Arbeit aber ebenso Kreativität und Befriedigung bedeutet
und auch, dass die Ressourcen der Erde nicht unerschöpflich sind.
Außerdem wollen wir den Kindern einen geschichtlichen Hintergrund vermitteln, ihnen einen
Vergleich zwischen Produktionswegen früher und heute ermöglichen und sie erahnen lassen,
welchen Preis die Menschheit für Modernisierung und Automatisierung bezahlt hat.
Es soll ihnen auch klar werden, dass viele Dinge von weit her kommen. Dabei ist es wichtig, kritisch
zu überdenken, ob wir diese Dinge brauchen oder ob es auch etwas in unserer näheren Umgebung
gibt, das wir statt dessen verwenden können, um lange Transportwege der Waren zu vermeiden.
Die Kinder sollen zugleich selber erleben und erfahren, wohin die Dinge gelangen, die wir
wegwerfen und was aus ihnen wird. Sie sollen dabei verstehen, dass vieles, was wir als Müll
wegwerfen, wertvolle Rohstoffe sind, die wiederverwertet werden können. So sollen sie zu
Müllvermeidung und Mülltrennung angeregt werden.
Wir möchten die Kinder so zu einem kritischen Konsumverhalten anregen und sie stark machen, für
eine ökologische selbst bestimmte Haltung gegenüber der derzeitigen Wegwerfgesellschaft.
Projektleiterin: Grießmair Elisabeth
Grundschule Montessori und MS Pacher: „Der Natur auf der Spur“
Das Projekt wird im Jahr 2010/11 fortgesetzt.
Projektleiterinnen: Krapf Veronika, Zöschg Verena
Projekt „plant fort the planet“
Die Schülerinitiative "Plant-for-the-Planet“ ist ein Programm für engagierte Kinder, die jetzt das
Klima retten wollen und dafür Bäume pflanzen.
Die Initiative wurde 2007 von dem damals neunjährigen Schüler Felix Finkbeiner aus Bayern ins
Leben gerufen. Den ausschlaggebenden Impuls für die Idee erhielt Felix, als er sich für ein Referat
zum Thema Klimawandel vorbereitete. Während seiner Recherche stieß er auf die kenianische
Friedensnobelpreisträgerin Wangari Maathai, die mit ihrer Bewegung „The Green Belt Movement“
ca. 30 Millionen Bäume in Afrika pflanzte. Am Ende seines Referats entwarf Felix die Vision, dass
Kinder in jedem Land 1 Million Bäume pflanzen könnten. Zum Start der Initiative wurde der erste
Baum am 28. März 2007 an Felix' Schule gepflanzt. Schülerinnen und Schüler in Bayern und in
ganz Deutschland griffen die Idee auf und im April folgten weitere Pflanzungen. Nach einem Jahr
waren 150.000 Bäume gepflanzt.
2008 wurde Felix bei der internationalen UNEP TUNZA Kinderkonferenz in den UNEPKindervorstand gewählt. UNEP(Unitet Nations Environment Programm- Umweltprogramm der
Vereinten Nationen).
Am 31. Januar 2010 wurde die Plant-for-the-Planet Foundation errichtet. Die Besonderheit der
Stiftung liegt darin, dass der vorstehende Koordinationskreis aus Kindern besteht, die als
Botschafter für Klimagerechtigkeit aktiv sind, Pflanzaktionen organisieren und Vorträge halten. Ihr
weltweiter Slogan heißt „Stop Talking. Start Planting. Hört auf zu reden, fangt an zu pflanzen!“
Den millionsten Baum in Deutschland pflanzten die Kinder zusammen mit allen Umweltministern
der Welt auf dem Petersberg bei Bonn, als diese vom 2. bis 4. Mai 2010 zusammenkamen, um die
Klimakonferenz in Mexiko Ende 2010 vorzubereiten.
Felix hat inzwischen viele prominente Unterstützer für sein Projekt gefunden, darunter Fürst Albert
von Monaco, viele Politiker/innen, Schauspieler/innen usw. Felix ist seither viel unterwegs, um
Vorträge zu halten und um Mitstreiter zu finden.
102
Am Freitag, den 24. September lernten 36 Kinder unseres Sprengels Felix in Sand in Taufers in der
„plant for the planet Akademie“ kennen. Diese Schüler/innen wurden dort zu „Klimabotschaftern“
ausgebildet.
Die Initiativen der Klimabotschafter
- Verfassung von Artikeln in den verschiedenen Tageszeitungen
- Information aller Klassen des Schulsprengels, des Elternrates…
- Organisation von Baumfesten
- Einsatz für die Pflanzung von Bäumen im Umfeld der Schulen und in der Stadt
Projekte in der II. Sprache Italienisch
Projekt: settimana azzurra
Grundschule Albeins 4./5. Klasse, Grundschule St. Andrä 4. Klasse, Grundschule Milland 5 A B.
Die drei Grundschulen nehmen auch im Schuljahr 2010/11 am Projekt „settimana azzurra“ in
Cesenatico teil.
Sonderzuweisung 2010/11: 1.500,00 €
Projektleiterin: Sandra Venturi
Mittelschule Michael Pacher „Vivere la natura e conoscere l’Italia“
Das Projekt wird auch im Schuljahr 2010/11 fortgesetzt.
Zur Verfügung stehende Projektgelder: 1.466,00 €.
Projektleiterin: Paccagnella Sara
„SCRATCH“: Ein Projekt mit der Fakultät für Bildungswissenschaften
im Rahmen der „Kinderuniversität“
Die Schülerinnen und Schüler der 3. Klasse der Grundschule von Milland beteiligen sich am Projekt
„scratch“ der Fakultät für Bildungswissenschaften. Dies auf Initiative des Professors Dr.Alessandro
Colombi.
Scratch ist ein neues, den Kindern zugedachtes Programmierungsumfeld, ein einfaches Mittel,
unterhaltsam und kostenlos, entwickelt von Medialab der M.I.T.
Scratch bietet den Kindern die Möglichkeit am eigenen Laptop selbst zu programmieren. Das
Händeln mit dem Medium befähigt sie dazu Texte zu schreiben, zu diesen Bilder und Kurzfilme zu
erstellen und anderes mehr. Die Kinder werden in ihrem Tun von den Studenten unterstützt.
Gesundheit und Bewegung
Seit dem Schuljahr 1999- 2000 liegt ein Schwerpunkt der Mittelschule „M. Pacher“ auf der
Gesundheit und der Bewegung.
Dies wirkt sich auf den Unterrichtsalltag insofern aus, als dass die Schüler/innen die Möglichkeit
erhalten, an drei, meistens aber an vier Stunden in der Woche Sport ausüben. Zwei sind als
Kernunterricht für alle Schüler konzipiert, eine als Wahlpflichtfach und eine als Wahlfach. Als
weitere Maßnahme wird die häufige und regelmäßige Erarbeitung jener Themen praktiziert, welche
die Gesundheit der Kinder zum Inhalt haben.
Überdies setzt die Schule zum Ziel, die Freizeit der Kinder mitzugestalten. Verschiedene Lehrkräfte
der Schule bieten außerschulische Aktivitäten an, wie gezielte Bewegungsabläufe und fördernde
Sportarten.
Zur Förderung der seelischen und geistigen Gesundheit unserer Heranwachsenden gehört nicht nur
das Vermitteln von Informationen über eine gesunde Ernährung, sondern auch die aus der
Sexualerziehung.
103
Überdies fördern wir die Zusammenarbeit und den Austausch mit den sportlichen Vereinen unserer
Stadt. So bieten wir an unserer Schule Kurse an, welche als Block oder über das ganze Jahr
abgehalten werden. In diese Rubrik fallen:
Ballspiele
Hallenfußball
Tischtennis
Tennis – Halle
Selbstverteidigung
Hockey (Fischzuchtweg 21)
Tanz
Bogenschützen
Aerobic
Laufen
Schwimmen/Tauchen
Allgemeine Lernziele:
Ausbildung von Fähigkeiten und Fertigkeiten in den verschiedenen Sportarten
Entwicklung eines stärkeren Gesundheitsbewusstsein
Bewegungsmangel der Jugendlichen entgegenwirken
Fächer- und klassenübergreifende Zusammenarbeit
Sportkunde mit vielen praktischen Beispielen
Spezifische Lernziele:
Gesundheit, gute Haltung, Vorbeugung von Bewegungsmangelkrankheiten
Gute motorische Leistungsfähigkeit
Wünschenswerte ethisch-sittliche Verhaltensweisen
Sinnvolle Freizeitgestaltung
Körperpflege, Regeln, Gefahren, Spielgedanke
Erfahren der eigenen Person
Motivation zu sportlichem Handeln
-
Vorbeugen
Kooperieren
Anatomie
Spielen
Hygiene
104
Ernährungslehre
Gestalten
Sportkunde
Sportübungen
Wettkämpfen
Anthropologie
Trainieren
Biomechanik
Wahrnehmen
Bewegungslehre
sich erfahren
Schulprojekt “Brixen Dolomiten Marathon
Der „Brixen Dolomiten Marathon“ findet heuer zum zweiten Mal statt. Dieser Marathon soll zu einem
Fixpunkt im Brixner, aber auch im Veranstaltungskalender Südtirols werden. Die zahlreichen
Athleten, die sich das OK dadurch erhofft, werden sich jedes Jahr in der ersten Woche im Juli im
Raum Brixen aufhalten und den Marathon am ersten Samstag im Juli bestreiten.
Der Marathon ist nicht ein Marathon im klassischen Sinne. Es handelt sich dabei nämlich um einen
Bergmarathon, von denen es auf der ganzen Welt nur eine Hand voll gibt. Die bekanntesten finden
in der Schweiz (Jungfrau, Zermatt), Österreich und Deutschland statt.
Daten zum Marathon:
o Start in Brixen-Südtirol (560 m) – Ziel auf der Plose (2.450 m)
Einlaufschleife von Brixen nach Milland (Asphaltstraße) über Mellaun nach St.
Andrä/Talstation Umlaufbahn (Forst- und Wanderweg) - 1. Wechselstation (1.060 m).
o weiter nach Afers - 2. Wechselstation (1.500 m).
o teils über Wander-/Forstweg und Asphaltstraße zur Schatzer Hütte (1.990 m) und zur
Schihütte (1.900 m) nach Kreuztal/Bergstation Umlaufbahn (2.050 m) – 3. Wechselstation.
o Wanderweg zur Ochsenalm (2.080 m) und Schlussanstieg auf das Plose Hochplateau zur
Plose (2.450 m).
Start: Domplatz Brixen um 7.30 Uhr Einzelläufer und um 8.00 Uhr die Staffelläufer
Höhendifferenz: insgesamt ca. 2.340 m
Länge: 42,195 km
Zielschluss: 15.30 Uhr
Staffellauf: im 4er Team möglich (ca. 10 km – ca. 8 km – ca. 16 km – ca. 8 km)
Der Bergmarathon eignet sich hervorragend für eine schulische Zusammenarbeit. Nicht nur dass
der Marathon ein Großevent darstellt, sondern dass er in unmittelbarer Nähe und in der Natur
stattfindet öffnet eine breite Palette an Möglichkeiten, mit Schulklassen daran zu arbeiten.
Viele Elemente des Bergmarathons - organisatorische, logistische aber auch begleitende
Gegebenheiten - sind auch Bestandteile der schulischen Ausbildung: Fächer wie Mathematik,
Deutsch/Italienisch/Englisch, Naturkunde, Erdkunde, Geschichte, Bewegung & Sport, Biologie,
Kunst oder Psychologie lassen sich spielerisch mit dem Marathon in Verbindung bringen. Dabei
105
sind die Lehrer an keinerlei Vorgaben gebunden und können sich nach ihrem Programm richten
und Parallelen selbst bestimmen/herstellen.
Einige Anregungen und Beispiele:
a) Mathematik
- Höhenmeter (Differenzrechnen); absolute und relative Höhenmeterangaben
- Staffel: Textaufgaben mit Zeitrechnungen. Staffelläufer 1 brauchte xxx Sekunden,
Läufer 3 xxx Sekunden, Läufer 4 xxx Sekunden. Wie viele Minuten brauchte Läufer 2,
wenn Endzeit xxx Stunden/Minuten/Sekunden?
b) Deutsch/Italienisch/Englisch
Durch unsere Medienpräsenz und unsere eigene „Marathon News“ Zeitschrift gibt es
viele Texte, Interviews, Berichte und Artikel die sich evtl. als Arbeitsgrundlage eignen
c) Naturkunde
Durch die Naturverbundenheit des Events sind die Parallelen im Bereich Naturkunde,
aber natürlich auch Erdkunde, groß. Man denke an:
- die Tier- und Pflanzenwelt in der Umgebung Brixen/Plose
- Schutz und Zerstörung der Tier- und Pflanzenwelt durch Touuristen/Sportler/Veranstaltungen
d) Erdkunde
Da es für die Athleten immens wichtig ist, sich auf das Streckenprofil einzustellen und ihr
Trainingsprogramm darauf abzustimmen, stellen wir auf unserer Homepage diverse
Karten zur Verfügung. Darunter das Höhenprofil, eine Panoramakarte, Stadtkarte,
Wanderkarte.
Damit lässt sich in der Schule gut arbeiten. Kinder lernen Karten zu lesen, zeichnen und
mit Maßstäben umzugehen. (Legende, Geländebeschaffenheit – Höhenlinien und -Stufen
usw…)
e) Geschichte
Die Geschichte der Griechen, der olympischen Spiele und des Marathons lassen sich im
Fach Geschichte sehr gut einbinden.
f) B&S
…
g) Biologie
- Energiezufuhr (Körper)
- Energieverbrauch (Kalorien)
- Ernährung (Kohlenhydrate, Proteine, Fette)
- Muskelzellen (schnelle/langsame) – speziell bei Marathonläufer
- Blutkreislauf
- usw…
h) Kunst
Im Fach Kunst besteht die Idee darin, Plakate (Tafeln) anzufertigen, auf denen Bilder und
Schriften abgebildet sind die die Läufer während des Laufes motivieren, unterhalten und
auf wichtige strategische Punkte hinweisen sollen. Dabei ist den Schülern bei der
Ausarbeitung ein Thema/Schlagwort vorgegeben auf das sie durch ihr Bild hinweisen.
Z.B.
- „Los geht`s“
- „Zeit zum Aufwärmen“
- „Der Berg ruft! Jetzt geht`s nach oben!“
- „Rein in den Wald! Hier wachsen und leben…“
- „Achtung! Attenzione! Panorama!“
Material vom OK für die Schule
Für die teilnehmenden Klasse(n) können wir folgendes zur Verfügung stellen:
- „Marathon News“: davon wird es wie im Vorjahr 2 Ausgaben geben. Die erste
Ausgabe wird ca. 1-2 Monate vor dem Marathon erscheinen. Die zweite Ausgabe
einen Monat nach dem Event.
- Fotos: Wir haben zahlreiche Fotos mit denen man arbeiten kann. Eindrücke für
Kunst oder aber zur Betrachtung und Diskussion in Naturkunde.
- Karten: besonders geeignet für Erdkunde. Wanderkarte, Stadtkarte, Panoramakarte,
Höhenprofil
106
Artikel/News auf Website, Brixner, Dolomiten etc.
Preise/Geschenke:
o STAFF-Leibchen
o „Marathon News“
o …
o …
1. Gestaltung des Streckenverlaufs
a) Gruppen
1. Verpflegung
2. Wechselstationen
3. Höhen (z. B. Baumgrenze, Panorama)
4. Tier- und Pflanzenwelt
b) Themen/Schlagwörter
- …
-
Das Mobile Forscherlabor
Die Arbeitsgruppe „Mobiles Forscherlabor“ der Mittelschule definiert und erarbeitet Themen aus den
Bereichen Physik, Chemie und Biologie für das mobile Forscherlabor. Es handelt sich um die
folgenden Themenbereiche:
• Optik
• Akustik
• Wärmelehre
• Mechanik
• Magnetismus
• Mikroskopieren
• Eigenschaften der Stoffe
• Stoffe trennen
• Verbrennung
• Versuche mit Backpulver
Die Arbeitsgruppe wird von Frau Monica Zanella vom Pädagogischen Institut unterstützt. Von ihr
erhält sie wertvolle Tipps und Ratschläge, Unterlagen und Bestellkataloge.
Auf der Basis des Inventars der Naturkunderäume und der entsprechenden Bestandsaufnahme
werden konkrete Schritte zur Verwirklichung des „Mobilen Forscherlabors“ ergriffen, welche im
Erarbeiten der Inhalte sowie dem Ankauf von Materialien bestehen.
Zusammenarbeit zwischen Elternhaus und Schule
Die Schule sieht in der gegenseitigen Achtung und im Vertrauen der Eltern in die Erziehungsarbeit
der Lehrer/innen die Grundlage einer Ziel führenden Zusammenarbeit.
Sowohl Eltern als auch Schule bemühen sich um ein konstruktives Miteinander und sind sich
bewusst, dass dieses auf der Basis einer gepflegten Gesprächskultur erfolgt.
Die Schule muss dem Recht der Eltern auf ausreichende Information über geplante Vorhaben
entsprechen.
Die Aufgabe der Schule
Die Schule informiert laufend über den Ablauf des Schuljahres und des Schulprogramms. Sie tut
dies über
- das Mitteilungsheft
107
-
ungefähr zehn Elternbriefe
Befragungen zu schulrelevanten Themen
die Homepage
Die Schule ist für Anregungen offen, das betrifft vor allem die Mitarbeit im Schulprogramm im
gesetzlichen Rahmen und zudem bietet sie Vätern und Müttern Gespräche an. Dies anlässlich der
Klassischen Sprechtage und der Individuellen Sprechstunden, welche jede Lehrkraft den Eltern
über das Mitteilungsheft unterbreitet.
Die Schule lädt die Eltern zu gemeinsamen Veranstaltungen (Feste, Projektvorstellungen,
Elternfortbildung) ein und erhofft sich eine positive und kompetente Zusammenarbeit zum Wohle
des Kindes.
Die Aufgabe der Eltern besteht darin
- für das Schulleben und Lernen des Kindes Interesse zu zeigen
- eine wohlwollende Einstellung der Schule gegenüber zu zeigen
- die Schule nach Bedarf und Möglichkeit zu unterstützen, damit es dem Kind/den Kindern gut geht:
Projekte mitgestalten, berufliche Fähigkeiten vermitteln
Väter und Mütter sind sich der Vorbildfunktion in der Bildungsentwicklung des Kindes bewusst.
Eine weitere wichtige Aufgabe erfüllen die Eltern in den Mitbestimmungsgremien. So sind sie als
Elternvertreter/innen im Klassenrat und im Elternrat vertreten und nehmen im Schulrat eine wichtige
bestimmende Funktion ein.
Die erforderlichen Kompetenzen der Lehrkräfte in der Zusammenarbeit mit den Eltern
Die Lehrpersonen sind im Stande Elterngespräche zu moderieren. Für das individuelle
Elterngespräch ist genügend Zeit vorhanden. Die Lehrpersonen informieren die Eltern, holen deren
Sichtweise ein und reflektieren das eigene Erziehungsverhalten. Sie beraten die Eltern, erarbeiten
Lösungsstrategien und weisen auf unterstützende Institutionen hin.
Hausaufgabenbetreuung
Im laufenden Schuljahr wird an der Mittelschule „Michael Pacher“ eine Hausaufgabenbetreuung
angeboten. Für dieses besondere Projekt wurde eine eigene Finanzierung beantragt und
schlussendlich erhalten.
An zwei Nachmittagen findet diese Hausaufgabenbetreuung statt.
Das Angebot richtet sich in erster Linie an die Schüler/innen der ersten Klasse Mittelschule, in
bescheidenem Maße auch an jene der Klassen 2 und 3.
Den Kindern wird die Möglichkeit geboten, am
Montag und/oder am Donnerstag
in der Zeit zwischen 13.30 und 16 Uhr
ihre Hausaufgaben unter der Aufsicht von Lehrpersonen zu erledigen.
Nach Möglichkeit werden jeweils Lehrkräfte der Fächer Deutsch/Geschichte/Erdkunde,
Mathematik/Naturkunde, Italienisch und Englisch anwesend sein. Sollten die Schüler/innen also bei
ihren Aufgaben auf Schwierigkeiten stoßen, können sie sich gleich an den jeweiligen Fachlehrer
wenden. Selbstverständlich werden absolute Ruhe und Disziplin eingefordert. Kinder, die stören,
werden von der Hausaufgabenhilfe ausgeschlossen.
Wir erwarten uns von den Kindern und den Familien Zuverlässigkeit, Ernsthaftigkeit, Ruhe, Fleiß
und Respekt vor den Mitschülern und Lehrern.
Die Hausaufgabenhilfe bietet den Lehrkräften die Möglichkeit:
- noch einmal die Wissensbestände zu klären
- die Kinder beim Lernen zu unterstützen und ihnen vor allem
- wichtige Lerntipps zu geben
108
-
sie an die mündliche Vorbereitung zu erinnern
sie abzufragen und so auf die Lernstandserhebungen vorzubereiten
sie zur Selbstdisziplin zu führen.
Elternfortbildung mit der Fortbildungsakademie Nikolaus Cusanus
Wir sind der Überzeugung, dass Schule und Elternhaus gleichermaßen über die Beziehung zu den
Heranwachsenden nachdenken und sich dabei ständig hinterfragen müssen.
Fortbildungsveranstaltungen bieten in dieser Hinsicht wertvolle Unterstützung, regen zur Reflexion
an und veranlassen uns manchmal sogar, gewohnte Handlungsweisen zu verändern.
Aus diesem Grund organisieren unser Schulsprengel, sowie die Schulsprengel Vahrn und Brixen
seit ungefähr sieben Jahren mit der Akademie „Nikolaus Cusanus“ die Fortbildungsveranstaltungen
für die Schülereltern.
Wir erheben in den einzelnen Klassen über die Elternvertreter/innen die Wünsche oder Themen,
besprechen diese mit den Verantwortlichen der Cusanus – Akademie und suchen nach geeigneten
Referenten.
Die Akademie übernimmt die Kontaktaufnahme und Organisation, wir Schulen übernehmen die
Referentenspesen, damit die Eltern die Veranstaltungen kostenlos besuchen können.
Die Direktion verfasst einen Brief mit den Fortbildungsveranstaltungen. Dieser fungiert als
Eintrittskarte in die Akademie.
Die Cusanus wünscht sich überdies, dass sich die Eltern telefonisch unter der Nummer
0472/832204 anmelden, um die Organisation danach auszurichten.
Unsere Schule beauftragt die Cusanus – Akademie mit der Referententätigkeit und bezahlt
ihrerseits die Referenten. Die Saalmiete, die Bereitstellung von Medien, die Fahrtspesen und die
Verpflegung übernimmt die Cusanus-Akademie.
Die Cusanus profitiert ihrerseits durch die große Anzahl von Teilnehmern.
Alle Mitglieder von Gremien
Direktorin des Schulsprengels: Dr. Elisabeth Flöss
Stellvertreterin: Dr. Hildegard Schenk Oberhuber
Vertreter der einheitlichen Gewerkschaft
Francesco Bruccoleri; Freund Verena
Didaktische Systemberater
GS: Marta Larcher
MS: Johann Stockner und Hansjörg Egg
SCHULRAT 2013/14 – 2015/16
Vertreter/innen der Eltern:
Oberhuber Cordula
Tschurtschenthaler Bodner Brigitte
Wörndle Eduard
Die Vertreter/innen der Lehrkräfte:
Falkensteiner Hartwig
Freund Verena
Segato Carla Unterkircher
Vorsitzende des Schulrates:
Frei Markus
Weyland Beate
Zanotto Markart Silvia
Foppa Holzer Helena
Scapin Glauco
Zingerle Modena Margot
Brigitte Tschurtschenthaler Bodner
DIENSTBEWERTUNGSKOMITEE
2014/15 – 2016/17
109
Grundschule
Martina Michaeler
Sigrid Keim
Sandra Venturi
Ersatzmitglieder
Edith Lechner
Michaela Plankensteiner
Erika Seehauser
Silvia Patruno
Mittelschule
Hartwig Falkensteiner
Gerold Perathoner
Michela Buglione
Susanna Pfattner
Christof Dejaco
Maria Elisabetta De Gerone
Aufgabengebiete:
Bewertung der Lehrpersonen im Probejahr,
oder auf Wunsch auch Bewertung anderer Lehrpersonen
Dauer:
3 Jahre
Zusammensetzung:
3 effektive Mitglieder (1 davon der II. Sprache angehörig)
Ersatzmitglieder
(1 davon der II. Sprache angehörig)
KOORDINATOREN FÜR DAS SCHULPROGRAMM
Hildegard Schenk
Gabi Winck
Paula Baumgartner
Johanna Markart
Margareth Bacher
Michaela Kofler
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Unterrichtsentwicklung – Mittelschule
Homepage und Unterrichtsentwicklung
Evaluation und Unterrichtsentwicklung Grundschule
Unterrichtsentwicklung und Sprachförderung
Gesundheitsförderung
Integration von Schülerinnen und Schülern aus anderen Ländern und
Kulturen
Aufgaben:
Umsetzung des Schulprogramms
Unterstützung der Arbeit der Lehrpersonen
Beistands- und Dienstleistungen für Schüler/innen
Verwirklichung von Projekten im Einvernehmen mit Körperschaften und Institutionen außerhalb
der Schule.
Die autonome Entscheidung der Schule bleibt unbeschadet. Mit Bezug auf die vorher genannten
Bereiche gehören zu den Aufgaben der Koordinatoren/innen für das Schulprogramm im
Besonderen folgende:
Koordinierung der Tätigkeiten des Schulprogramms, der curricularen Planung und der Beziehung
zwischen Schule und Familie.
Evaluation der Tätigkeiten des Schulprogramms im Sinne des Art. 16 des LG vom 29. Juni 2000,
Nr. 12
Analyse der Bildungsbedürfnisse und Umsetzung des Weiterbildungs- und Fortbildungsplanes.
Einführung der neuen Lehrpersonen und Koordinierung der Tutorentätigkeit in der Schule in
Verbindung mit der universitären Ausbildung der Lehrpersonen.
Erstellung von Unterrichtsmaterialien und Dokumentation der Erziehungstätigkeit sowie
Koordinierung und Beratung im Rahmen der Unterrichtsfächer.
Koordinierung bei der Anwendung der neuen Technologien, mit besonderem Bezug auf die
Betreuung der technischen und multimedialen Lehrmittel und der Bibliothek der Schule.
Koordinierung bei parallel laufenden, zusätzlichen und extracurricularen Veranstaltungen wie
auch die Tätigkeit als Ansprechperson bei Bildungsinitiativen.
110
•
Koordinierung und Betreuung der erzieherischen und didaktischen Kontinuität, der
Berufsorientierung, der psycho-pädagogischen Beratung und Tutorentätigkeit
Koordinierung der Tätigkeiten in den Bereichen Differenzierung, Integration und Nachhilfe
KINDERGARTENBEIRAT
Kindergarten
Afers
St.Andrä
St.Leonhard
Milland
Albeins
Montessori
Kindergartensprengel
Waldorf
Lehrerin
Mathilde Tauber
Sigrid Keim Sagmeister
Anna Gritsch Messner
Helene Foppa
Carmen Lechner
Barbara Grießmair
Paula Baumgartner Astner
Elisabeth Amort
Mitglied im Bildungsausschuss Albeins:
Gertraud Bacher Bortolotti
DIE SCHLICHTUNGSKOMMISSION DES SCHULSPRENGELS
2012/13 – 2014/15
Die Vertreterinnen der Lehrpersonen aus der GS
Elisabeth Grießmair
Anna Stampfer Braito
Ersatz: Silvia Patruno
Die Vertreterinnen der Lehrpersonen aus der MS
Doris Holzner Lunger
Ersatz: Marina Pigiani
Die Vertreterinnen und Vertreter der Eltern
Piero Balestrini (Klasse 2E der Mittelschule)
Andrea Stablum (Klasse 1G der Mittelschule)
Michael Ebner (Klasse 1.2.3. F der Montessori Grundschule)
Gudrun Troi (Klasse 1A der Mittelschule)
SCHULSTELLENLEITERINNEN IM SCHULJAHR 2014-2015
Milland
Johanna Markart Mayr
Montessori
Peter Kerschbaumer
St.Andrä
Sigrid Keim Sagmeister
Afers
Mathilde Tauber Pernthaler
Albeins
Gertraud Bacher Bortolotti
St.Leonhard
Anna Gritsch Messner
Aufgaben:
Die Schulstellenleiterinnen
o sorgen für den Informationsaustausch zwischen Direktion und Schulstellen
o organisieren die Ersetzung abwesender Lehrpersonen in unvorher-gesehenen und dringlichen
Fällen
o führen unmittelbare Maßnahmen in Notsituationen durch
o Verwahren die Lehrmittel sowie das technische und wissenschaftliche Material
111
o pflegen die Beziehungen zu den örtlichen Behörden und zur Schulgemeinschaft
o führen eventuell Tätigkeiten aus, die ihnen von der Schuldirektorin delegiert werden.
Vorsitzende des Elternrates:
o Gudrun Troi Magagna
Stellvertreterin der Vorsitzenden des Elternrates:
o Elisabeth Fulterer Kluge
Vertreterin im Landesbeirat der Eltern:
o Barbara Pallingen von Mörl
Elternvertreter/innen
am Schulsprengel Brixen/Milland 2014/15
GS Afers
Klasse
2./3.
1./4./5.
Elternvertreter/Innen
Stedile Verena
Pfattner Judith
Schatzer Silvia
Gasser Rauch Renate
Elternvertreter/Innen
Jocher Fischer Adele
Kopfsguter Frener Sarah
Frener Larcher Irene
Profanter Nussbaumer Maria Luise
Agreiter Margit
Faller Meßner Veronika
Elternvertreter/Innen
Prosch Wieland Rita
Stockner Maria
Hinteregger Pircher Beatrix
Mitterrutzner Irene
Bodner Conci Andrea
Gottardi Katrin
Profanter Prosch Margit
Fischnaller Stockner Angelika
Pichler Maria
Seehauser Leitner Mathilde
Elternvertreter/Innen
Marschner Ruhl Gabriele
Laghi Rosmarie
Michaeler Brunner Doris
Fiechter Bacher Monika
Piraino Lerchegger Tania
Strobl Werner
Sousa Strobl Patricia
Piraino Lerchegger Tania
Elternvertreter/Innen
Mair Scalise Karin
Oberhofer Manuela
Mitterer Stampfl Silvia
Angerer Evi
GS St.Leonhard
Klasse
1./2.
4.
3/5.
GS St.Andrä
Klasse
1.
2.
3.
4.
5.
GS Albeins
Klasse
1.
2.
4.
3./5.
GS Milland
Klasse
1.
2A
112
2B
3A
3B
4A
4B
5A
5B
Oberhuber Cordula
Unterfrauner Katharina
Stuppner Ivan
Rogen Pasquazzo Ulrike
Mitterer Stampfl Silvia
Kramer Grünbacher Heidi
Steinmair Margareth
Erlacher Kofler Petra
Kaltenhauser Heidi
Fulterer Kluge Elisabeth
Irsara Petra
Seppi Julia
Mayrhofer Joachim
Fulterer Elisabeth
Elternvertreter/Innen
Karbon Prosch Irene
Frei Markus
Hörnemann Björn
Plößnig Christa
Carpanese Parisi Cristina
Alessi Ploner Pascale
Siller Gerold
Lechner Kompatscher Petra
Dellago Heinz
Dejakum Sulzenbacher Helene
Lechner Troger Renate
von Lutz Elisabeth
Oberhuber Zingerle Evi
Zöll Kiesenhofer Barbara
Meraner Wolfgang
Dorfmann Alexander
Bock Sibylle
Springeht Barbara
Vontavon Kompatscher Sonja
Schranzhofer Kemenater Katia
GS Montessori
Klasse
1.2.3. A
1.2.3. B
1.2.3. C
1.2.3. D
1.2.3. E
1.2.3. F
4.5. A
4.5. B
4.5. C
4.5. D
MS M.Pacher
Klasse
1A
2A
3A
1B
2B
3B
1C
2C
3C
1D
2D
3D
1E
2E
3E
1F
2F
3F
3G
Elternvertreter/Innen
Lageder Rederlechner Barbara
Pallingen Mörl v. Pfalzen zu Mühlen
und Sichelburg Barbara
Troi Magagna Gudrun
Bodner Brigitte
Clara Mörl Michela
Mondini Olga
Peintner Rossi Elfriede
Messner Siegfried
Thaler Karin
Major Santin Helene
Mair Annelies
Haller Ulrike
Dalla Brida Antonella
Plankensteiner Messner Michaela
Fischer Josef
Furler Josef
Gasparini Angerer Patrizia
Riva Boccolari Barbara
Knapp Renate
NOTFALLEINSATZGRUPPE
Vor- und Zuname
Waldboth Niederkofler Christine
Schultz Kerstin
Fink Tassara Sabine
Frei Markus
Obexer Astrid
Frick Jocher Veronika
Niederkofler Plaickner Carmen
Ramoner Ruth
Messner Brigitte
Eisenstecken Christine
Krause Ellemunt Alexandra
Waldboth Petra
Wörndle Edmund
Plaickner Rosmarie
Wolf Matthias
Ranalter Profanter Priska
Obexer Renate
Galiano Günther
Schulstellen
113
Christof Dejaco / Johann Stockner
Arnold Öhler / Albert Gostner
Gerold Perathoner
Carla Segato /
Maria Elisabetta De Gerone
Hartwig Falkensteiner
Michael Weissteiner
Josefine Pöhl / Maria Rosa Sanna
Emma Schatzer
Anna Gritsch /
Weissteiner Stefan
Margareth Bacher
Irmgard Hackhofer
Marta Larcher / Maria Oberegger Leitner
Helena Foppa Holzer
Hofmann Verena
Plankensteiner Michaela
Antonia Niederkofler
Anna Stampfer Braito
Christoph Gostner / Max Röck/
Paula Baumgartner
Evelyn Jocher / Daniel Motta / Silvia Patruno /
Sader Sonja / Seehauser Erika /
Mittelschule M. Pacher
Grundschule Albeins
Grundschule St. Leonhard
Grundschule Milland
Grundschule Afers
Grundschule St. Andrä
Grundschule Montessori
Aufgaben
o Die Fachgruppe kennt die Gebäudetabelle der Spezialräume, der Arbeitsmittel, Maschinen
und Schutzausrüstungen,
o füllt monatlich das Register der periodischen Kontrollen aus; eine Kopie dieses Blattes muss
immer abgegeben werden; die Direktion leitet es an die Gemeinde Brixen weiter;
meldet besonders gefährliche Situationen umgehend der Direktion;
o vergewissert sich, dass die Ausgangstüren immer offen stehen! Bei verschlossenen Türen
im Falle eines Brandes haftet keine Versicherung; Lehrer und Direktorin werden als
Straftätige eingestuft;
o nimmt die jährliche Brandschutzübung in Zusammenarbeit mit dem Gebäudeverwahrer vor
und plant die genaue Vorgangsweise (siehe bestehende Unterlagen!). Die
Brandschutzübung mit der Feuerwehr muss in der Direktion gemeldet werden!
o führt 2 bis 3mal im Jahr Evakuierungsübungen durch (Direktion muss schriftlich davon in
Kenntnis gesetzt werden)
o sieht die Räumungsordnung durch und passt sie eventuell an die neue Situation an; sie
erstellt dort, wo eine Räumungsordnung vorhanden ist, eine solche. Eine erste
Evakuierungsübung muss spätestens innerhalb Oktober gemacht werden. Bitte mitzuteilen,
ob an jeder Schule eine Alarmglocke zur Verfügung steht!
o Sie koordiniert und leitet die Räumung der im Gebäude anwesenden Personen
o Sie überprüft, ob alle Räumlichkeiten des eigenen Stockwerks (oder Bereichs) geräumt
wurden;
o Sie sieht die Listen des Sicherheitsberichtes durch, sie händigt den Lehrerinnen und den
Hausmeistern oder Raumpflegern ...,BehindertenMitarbeiterinnen für Integration und
schwangeren Bediensteten die Liste der Gefahren aus lässt diese gegenzeichnen
o Sie kümmert sich darum, dass die behinderten Personen die geeignete Fürsorge laut
10.5.2000 erhalten;
o Sie sorgt dafür, dass die Sicherheitserziehung in den Unterricht (1 Std. im Monat – siehe
Lehrplan!) eingebaut wird!
o Sie bringt jeder neuen Lehrperson (auch Supplenten) den Sicherheitsbericht zur Kenntnis
und lässt diesen von ihr gegenzeichnen
114
o
Sie übergibt den Schuldienern, Schulwarten, Raumpflegerinnen das „Faltblatt“ und lässt es
gegenzeichnen
Geschäftsordnung der Schlichtungskommission für die Schülercharta
Schulsprengel Brixen/Milland -Beschluss des Lehrerkollegiums Nr. 7 vom 10.12.2003
1.
2.
1.
a)
b)
2.
3.
4.
1.
2.
3.
1.
2.
3.
Art. 1: Anwendungsbereich
Unter Berücksichtigung der Bestimmungen über die Kollegialorgane des Landes (Abschnitt VII des
Landesgesetzes vom 22. Oktober 1993, Nr. 17) regelt die vorliegende Geschäftsordnung die
Arbeitsabläufe der Schlichtungskommission für die Grund – und Mittelschule, die in der Folge als
Kommission bezeichnet wird.
Art. 2: Zusammensetzung
Die Kommission besteht im Sinne des Artikels 6, Absatz 2 der von der Landesregierung mit
Beschluss Nr. 2523 vom 21.07.2003 genehmigten Schüler/innencharta aus je zwei
Elternvertretern/zwei Elternvertreterinnen der Grund- und Mittelschule, die die Elternratspräsidentin
oder der Elternratspräsident namhaft macht, und aus zwei Lehrervertretern/zwei
Lehrervertreterinnen der Grund- und Mittelschule, die das Lehrer/innenkollegium vorschlägt und die
Direktorin ernennt. Den Vorsitz führt eine Elternvertreterin oder ein Elternvertreter. Für die
Lehrkräfte der Grund – und Mittelschule, für die Elternvertreter/innen der beiden Schulstufen wird je
ein Ersatzmitglied ernannt (4 Personen); die Direktorin darf sich im Bedarfsfall von der Vize –
Direktorin ersetzen lassen.
Art. 3: Vorsitz
Die/der Vorsitzende vertritt die Kommission nach außen.
Die Schlichtungskommission ernennt unter den Mitgliedern der Kommission ihren oder seinen
Stellvertreter/in, der ihn/ sie im Falle von Abwesenheit oder Verhinderung ersetzt.
Art. 4: Einberufung und Aufgaben der Kommission
Die Kommission wird auf Antrag der klagenden Partei von der/dem Vorsitzenden einberufen, um
obligatorische Gutachten abzugeben:
über Beschlüsse der Klassenräte betreffend den Ausschluss eines Schülers/einer Schülerin oder
anderen Maßnahmen,
über die Einwände der Schüler/der Schülerinnen oder jedes Betroffenen/jeder Betroffenen gegen
Verletzungen der Schülercharta, die auch Teil der internen Schulordnung sein können.
Die klagende Partei muss innerhalb von drei Tagen nach Erhalt des
eingeschriebenen Briefes (Einschreibebrief mit Rückschein) schriftlich den
Rekurs an die Direktion richten. Im Schreiben, welches die Disziplinarmaßnahme
enthält, wird auf die Rekursmöglichkeit hingewiesen.
Die Kommission muss innerhalb von zehn Tagen nach Eingang der Klage zusammen treten.
Für die Durchführung der Sekretariatsarbeiten der Kommission sorgt ein Beamter/eine Beamtin des
Sprengels.
Art. 5: Tagesordnung
Die/der Vorsitzende erstellt mit der Direktorin die Tagesordnung aufgrund des vom Kläger/der
Klägerin eingebrachten Antrages.
Die Arbeitsunterlagen, die zum Verständnis und zur Bewertung des jeweiligen Sachverhaltes
notwendig sind, werden von der Sekretärin in der Regel mit der Tagesordnung an die Mitglieder der
Kommission verschickt. In Ausnahmefällen, auch kurzfristig, können die Unterlagen vor
Sitzungsbeginn verteilt werden.
Die Reihenfolge der Tagesordnungspunkte kann zu Beginn der Sitzung auf Vorschlag der
Vorsitzenden geändert werden.
Art. 6: Verlauf der Sitzung
Die Vorsitzende bereitet in Zusammenarbeit mit der Direktorin die Sitzungen vor, beruft diese ein
und stellt die Beschlussfähigkeit fest.
Die Kommission entscheidet von Fall zu Fall, ob auch weitere Personen angehört werden. Im Falle
eines Ausschlusses eines Schülers/einer Schülerin muss die Kommission die Parteien anhören. Die
Schüler und Schülerinnen werden in Begleitung ihres gesetzlichen Vertreters angehört.
Nach Abschluss der Anhörungsphase eröffnet die Vorsitzende unter Ausschluss der Parteien die
Diskussion.
115
4. Damit die Beschlussfähigkeit gegeben ist, müssen mindestens sieben Mitglieder anwesend sein.
Die Beschlüsse werden mit Stimmenmehrheit der Anwesenden gefasst. Handelt es sich um den
Ausschluss eines Schülers/einer Schülerin, so hat bei Stimmengleichheit die Stimme der oder des
Vorsitzenden Vorrang. In allen anderen Fällen von Stimmengleichheit gilt der entsprechende Antrag
als abgelehnt. Eine Stimmenthaltung ist nicht erlaubt.
5. Bei Angelegenheiten, die den Ausschluss eines Schülers/einer Schülerin betreffen, wird geheim
abgestimmt, wenn es ein Mitglied der Kommission wünscht.
6. Nach der Abstimmung stellt die Vorsitzende das Ergebnis fest und gibt es in schriftlicher Form über
eine Mitteilung an die klagende Partei bekannt.
7. Die Sitzungen der Kommission sind nicht öffentlich.
Art. 7: Protokollierung
1. Die Sekretärin fasst die Sitzungsprotokolle ab. In den Protokollen werden Ort und Zeitpunkt der
Sitzung, die Namen der anwesenden und abwesenden Mitglieder, die Tagesordnungspunkte der
Sitzung, die Abstimmungsergebnisse und deren Begründung angeführt.
2. Die Sitzungsprotokolle werden von der Vorsitzenden und von der Sekretärin unterzeichnet. Sie
bedürfen keiner weiteren Genehmigung.
3. Jedes Mitglied kann formelle Berichtigungen oder Präzisierungen der Erklärungen, die es im Laufe
der Sitzung abgegeben hat, verlangen, welche von der Sekretärin, nach vorheriger Genehmigung
durch die Vorsitzende angebracht werden.
4. Das Protokoll wird den Mitgliedern innerhalb von vierzehn Tagen nach der Sitzung übermittelt und
in die entsprechende Sammlung aufgenommen.
Art. 8: Sitzungsort
Die Kommission hat ihren Sitz an der Mittelschule „M.Pacher“.
Art. 9: Amtsdauer und Amtsverfall
1. Die Amtsdauer der Mitglieder der Kommission beträgt drei Jahre. Zurückgetretene oder Mitglieder,
deren Amtsdauer abgelaufen ist, werden vom Gremium ersetzt, dem das Recht auf
Namhaftmachung zusteht.
2. Bleibt ein Mitglied drei Sitzungen unentschuldigt fern, wird es von der/dem Vorsitzenden schriftlich
verwarnt. Im Falle eines weiteren Fernbleibens wird es ersetzt.
Art. 10: Unvereinbarkeit
Sollte ein Mitglied der Kommission direkt Betroffener/direkt Betroffene (Elternteil, bis zum
4.Verwandtschaftsgrad) der Angelegenheit sein, welche es zu entscheiden gilt, so darf sich dieses
an der Beschlussfassung nicht beteiligen. Dasselbe gilt für Lehrer/innen, die über einen Schüler,
eine Schülerin aus der eigenen Klassengemeinschaft befinden müssen.
Art. 11: Vergütungen
Den Mitgliedern der Kommission stehen laut Landesgesetz Nr.20 vom 18.10.1995 die
Fahrtspesenvergütungen zu.
Art. 12: Auslegung der Geschäftsordnung
1. Über die Auslegung der Geschäftsordnung sowie über sämtliche in der Geschäftsordnung nicht
ausdrücklich geregelte Abläufe, die während des Sitzungsverlaufs einer Klärung bedürfen,
entscheidet die/der Vorsitzende aufgrund der allgemeinen Bestimmungen über die Kollegialorgane
des Landes. Bei Widerspruch eines Mitglieds stimmt die Kommission unverzüglich und öffentlich
ab.
2. Abänderungen der Geschäftsordnung werden mit Stimmenmehrheit der Mitglieder aufgrund von
schriftlich eingebrachten Anträgen beschlossen.
Geschäftsordnung des Schulrates
1. Art. 1: Termine - Teilnahme
Die Elternvertreter/innen in den Klassenräten sind für drei Schuljahre im Amt, sofern sie innerhalb
derselben Schulstufe bleiben.
An den Sitzungen des Schulrates nehmen die Vorsitzenden des Elternrates sowie die
Vertreter/innen der Schule in den Landesbeiräten der Eltern mit beratender Funktion teil.
Die Wahlen der Mitbestimmungsgremien werden im September durchgeführt.
116
Art. 3: Der Geltungsbereich
1) Die vorliegende Geschäftsordnung regelt gemäß Landesgesetz Nr. 20 vom 18.10.1995
(Mitbestimmungsgremien der Schulen) und dem Landesgesetz vom 14.3.2008, Nr. 2, die
Tätigkeit des Schulrates.
2) Diese Regelung gilt ab sofort und bleibt so lange in Kraft, bis sie von einer neuen ersetzt
wird.
Art. 3: Die Teilnahme an den Sitzungen
1) Der Schulrat setzt sich aus 14 Mitgliedern zusammen. Es sind dies:
• die Schuldirektorin (Mitglied von Rechts wegen)
• die Leiterin des Schulsekretariates (Mitglied von Rechts wegen)
• sechs Lehrervertreter/innen; davon eine(r) der zweiten Sprache
• sechs Elternvertreter/innen
2) Die Ernennung der effektiven Mitglieder erfolgt durch die Direktorin nach erfolgter Wahl und
vor der konstituierenden Sitzung des Schulrates.
3) Zusätzlich zu den unter Abs. 1 dieses Artikels genannten effektiven Mitgliedern können an
den Sitzungen des Schulrates mit beratender Funktion und ohne Stimmrecht nachstehende
Personen teilnehmen:
o die Mitglieder des Kontrollorgans
o der/die Vorsitzende des Elternrates
o der Vertreter oder die Vertreterin im Landesbeirat der Eltern
o höchstens zwei externe Personen, sofern deren Stellungnahmen für die Bearbeitung
eines Tagesordnungspunktes notwendig oder zweckmäßig sind.
Art. 4: Der Vorsitz
1) Der oder die Vorsitzende des Schulrates, welcher/welche ein Elternvertreter/eine
Elternvertreterin ist, wird in der konstituierenden Sitzung von allen effektiven Mitgliedern des
Schulrates gewählt.
2) Die Wahl des/der Vorsitzenden erfolgt in einer geheimen Stimmabgabe. Als gewählt gilt, wer
die absolute Mehrheit der Stimmen aller Wahlberechtigten erhält. Falls im ersten Wahlgang
die absolute Mehrheit nicht erreicht wird, folgt in der gleichen Sitzung ein zweiter Wahlgang,
bei dem als gewählt gilt, wer die meisten Stimmen erhält. Bei Stimmengleichheit gilt der/die
Ältere als gewählt.
Die oder der Vorsitzende ernennt die Stellvertreterin oder den Stellvertreter.
3) In Abwesenheit des/der Vorsitzenden leitet ein Stellvertreter oder eine Stellvertreterin aus
den Reihen der Elternvertreter/innen die Sitzung.
Art. 5: Die Einberufung der Sitzungen
1) Die Einberufung zur konstituierenden Sitzung des Schulrates erfolgt innerhalb von 40 Tagen
nach Veröffentlichung der Wahlergebnisse der Schulratswahlen durch die Direktorin.
2) Die Einberufung zu den weiteren Sitzungen erfolgt durch den Vorsitzenden/die Vorsitzende
des Schulrates.
3) Der/die Vorsitzende ist dazu angehalten, den Schulrat auch auf Antrag der Direktorin oder
auf die schriftliche Forderung der Mehrheit der Ratsmitglieder hin, einzuberufen.
4) Die Einberufung erfolgt mindestens 7 Tage vor dem Sitzungstag durch einen Brief an die
Mitglieder und durch Aushang an der Anschlagtafel der Schule. Das Einberufungsschreiben
enthält neben den Angaben über Ort, Datum und Uhrzeit der Sitzung, die Tagesordnung der
Sitzung.
5) Die Tagesordnung wird von der oder dem Vorsitzenden unter Berücksichtigung der Anträge
des Schulrates, der Direktorin oder 1/5 der Mitglieder des Schulrates erstellt.
6) Anträge für die Tagesordnung können im Sekretariat hinterlegt werden.
7) Es ist möglich, zu Beginn der Sitzung zusätzliche Punkte in die Tagesordnung
aufzunehmen. Zusatz- und Abänderungsanträge zur Tagesordnung müssen jedoch zu
Beginn der Sitzung von der Mehrheit der Mitglieder genehmigt werden.
Art. 6: Die Beschlussfähigkeit
1) Der Schulrat ist beschlussfähig, sofern mindestens ein Mitglied mehr als die Hälfte der
effektiven Schulratsmitglieder anwesend ist (in der Regel also 8).
117
2) Sollte diese Mehrheit nicht gegeben sein, verschiebt der Präsident oder die Präsidentin die
Sitzung. Der oder die Vorsitzende vereinbart mit den anwesenden Mitgliedern den Zeitpunkt
der nächsten Sitzung, welche innerhalb der nächsten fünfzehn Tage stattfinden muss.
3) Es ist nicht möglich, Stellvertreter/innen für die effektiven Mitglieder des Schulrats in die
Sitzung zu entsenden.
4) Können Mitglieder des Schulrates aus triftigen Gründen an einer Sitzung nicht teilnehmen,
soll dies rechtzeitig dem/der Vorsitzenden oder der Schulsekretärin mitgeteilt werden.
Wer ohne ausreichende Begründung drei aufeinander folgenden Sitzungen fern bleibt, scheidet
aus dem Schulrat aus und wird durch den nächstfolgenden nicht Gewählten seiner Kategorie
ersetzt.
Art. 7: Stimmrecht und Abstimmung
1) Jedes effektive Mitglied des Schulrates besitzt dasselbe Stimmrecht und kann nur eine
Stimme abgeben.
2) Bei Abstimmungen erfolgt die Stimmabgabe in der Regel durch Handerhebung. Auf Antrag
von mindestens 3 Mitgliedern des Schulrates kann die Abstimmung auch durch geheime
Stimmabgabe erfolgen. Die Stimmabgabe erfolgt geheim, wenn über Personen abgestimmt
wird.
3) Ein Beschluss gilt als angenommen, wenn er die Zustimmung der absoluten Mehrheit der
anwesenden Mitglieder des Schulrates erhalten hat.
4) Stimmenthaltungen können nicht abgegeben werden.
Art. 8: Die Protokolle
1) Über jede Sitzung wird ein Protokoll verfasst und den Mitgliedern zugeschickt. Dieses
enthält die wesentlichen Elemente der Besprechung und bei Beschlüssen das
Abstimmungsergebnis
2) Die Sekretärin wird als Protokollführerin festgelegt. Sie kann aber auch zu Beginn einer
jeden Sitzung neu bestimmt werden.
3) Jedes Protokoll ist mit einer fortlaufenden Nummer versehen, die Seiten werden nummeriert
und vom/von der Vorsitzenden und vom Schriftführer/von der Schriftführerin unterzeichnet.
4) Sollte ein Mitglied das Protokoll der vorhergehenden Sitzung abändern wollen, wird dies
beantragt.
Art. 9: Öffentlichkeit der Sitzungen
Die Sitzungen des Schulrates sind nicht öffentlich. Allerdings behält sich die Präsidentin oder der
Präsident des Schulrates vor, in außerordentlichen Fällen die Schulratssitzungen zu öffnen.
Art. 10: Die Öffentlichkeit der Akten
1) Die Öffentlichkeit der Akten wird gesichert, indem alle Beschlüsse des Schulrates an der
Anschlagtafel der Schule ausgehängt werden. Der Aushang der Beschlüsse erfolgt
innerhalb von 8 Tagen nach dem Datum des Beschlusses und wird acht aufeinander
folgende Tage veröffentlicht.
2) Die Originale der Protokolle werden im Sekretariat der Schule hinterlegt und aufbewahrt.
3) Akten und Beschlüsse, welche einzelne Personen betreffen, werden nur mit Erlaubnis der
betroffenen Personen veröffentlicht.
Art. 11: Planung und Koordinierung der Tätigkeit des Schulrates
1) Die Arbeit des Schulrates wird von der Direktorin mit den übrigen schulischen Gremien
koordiniert.
Art. 12: Das Sekretariat der Schule
1) Das Sekretariat der Schule steht dem Schulrat zur Seite, um die anfallenden
Verwaltungsarbeiten durchzuführen.
2) Das Sekretariat der Schule ist auch der Ort, wo sämtliche Dokumente und Unterlagen
aufbewahrt und Informationen eingeholt werden können.
Die Organisation des Schulbetriebes
118
Die Stundentafel der Grundschulen
Fach
Deutsch
Geografie
Geschichte
Musik
Kunst
Technik
Mathematik
Naturwissensch
Bewegung Sport
Englisch
Italienisch
Religion
Wahlpflichtfach
1.Klasse Milland
2.Klasse
(Projekt)
7
6.5
6
1
1
1
1
1
1
2
1
2
1
1
1
1
1
1
6
5
6
1
1
1
2
2
2
-----1
4
4
2
2
2
---2
25
25
27
3.Klasse
4.Klasse
5.Klasse
6
1
1
1
1
1
5
1
1
2
5
2
2
27
6
1
1
1
1
1
5
1
1
2
5
2
2
27
6
1
1
1
1
1
5
1
2
--4
2
2
27
Wahlfach
Die Stundentafel der Mittelschule
Fach
1. Kl.
Min.
Deutsch
Geschichte/PB
Erdkunde
Italienisch
Englisch
Mathematik
Naturkunde
Technik
Kunst
Musik
Sport und
Bewegung
Religion
Pflichtquote+K
IT
Insgesamt
2. Kl.
Std.
Min
3. Kl.
1+2
Vorgabe
1+2
Abweichung
250
100
100
250
150
200
100
100
100
100
100
5
2
2
5
3
4
2
2
2
2
2
250
100
150
250
150
250
100
100
100
100
100
Std
.
5
2
3
5
3
5
2
2
2
2
2
Std.
100
100
2
2
50
50
1
1
2
1
150
150
180
240
- 30
- 40
1.750
35
1.750
35
34
3.500
3.480
+ 20
5
3
2
5
3
3
3
2
2
2
2
500
200
250
500
300
450
200
200
200
200
200
480
240
240
480
240
420
240
180
180
180
180
+ 20
+ 10
+ 10
+ 20
+ 10
- 20
- 40
+ 20
+ 20
+ 20
+ 20
Unterrichtszeiten an der Grundschule
119
U-Einheiten
07.45 – 08.45
08.45 – 09.45
09.45 – 10.15
10.15 – 10.35
10.35 – 11.35
11.35 – 12.35
2.112 – 13.05
13.30 – 14.30
14.30 – 15.30
Montag
Dienstag
Mittwoch
Donnerstag
Freitag
P
A
U
S
E
Unterrichtszeiten an der Mittelschule
U-Einheiten
07.45 – 08.35
08.35 – 09.25
09.25 – 10.15
10.15 – 10.35
10.35 – 11.25
11.25 – 12.15
12.15 – 13.05
13.05
14.15 – 15.05
15.05 – 15.55
Montag
P
Dienstag Mittwoch
A
U
Donnerstag
Freitag
S
E
Kriterien für Erstellung der Stundenpläne- Grundschule
Vorgangsweise
Allererst werden auf dem Stundenplan die Stunden jener Lehrpersonen eingeplant, welche an
mehreren Schulstellen ihren Dienst leisten.
Es sind dies die
Lehrpersonen der II. Sprache
Lehrpersonen für Englisch
Lehrpersonen für den Religionsunterricht
Integrationslehrer/innen
Die Wahl der Fächer
Die Fächerkombinationen der Klassenlehrer/innen ergeben sich aus
der Notwendigkeit der einzelnen Schulstelle
der Professionalität im einzelnen Fach
der Kontinuität in den gelehrten Fächern
der getätigten Fortbildung
der Anzahl der vorgesehenen Stunden/Fach
Wo möglich, wird bereits im Frühjahr der Stundenplan für das kommende Schuljahr erstellt.
Der Unterrichtsauftrag
einer Klassenlehrerin und der Integrationslehrerin besteht aus 22 Wochenstunden zu 60 Minuten,
jener der Religions – und Italienischlehrer aus 20 Stunden.
Die 22 Stunden setzen sich aus dem
- curricularen Unterricht
- der Pflichtquote
- dem Wahlbereich
- dem Teamunterricht und
120
der Aufsicht während der Pausen – der Mensa – und der für die Transportschüler
zusammen.
-
Die Teamstunden
Die Stunden für den Teamunterricht werden nach den curricularen Stunden eingesetzt.
Dabei wird auf
- die spezielle Notwendigkeit der Klasse
- die Bedürfnisse der Kinder
- die notwendigen Differenzierungs- Individualisierungsmaßnahmen und
- die Besonderheit des Faches
geachtet
Die Teamstunden werden
1. vorzugsweise in den Fächern Deutsch, Mathematik und
2. in den größeren Klassen
eingesetzt.
Der Teamunterricht macht es möglich, dass durch die zwei LehrerInnen jene Unterrichts- und
Beziehungsformen ermöglicht werden, welche die individuelle Lehre, die persönliche Zuwendung
und die Arbeit in der Kleingruppe ermöglichen.
Selbstverständlich kann die Teamstunde nicht während der Musik – Sport und Englischstunden (bei
nicht kundigen Lehrerinnen) eingeplant werden.
Der pädagogische Stundenplan sieht viel „Ruhe“ vor, das bedeutet viele Blöcke und eine gute
Abwechslung zwischen kreativen und kognitiven Fächern.
Lehrer/innen mit Vollzeitauftrag arbeiten an mindestens fünf Wochentagen, Teilzeitlehrer
an mindestens vier Wochentagen.
Die Pflichtquote der Schule
Die Pflichtquote gehört zum obligatorischen Unterricht. Sie wird wie alle anderen Fächer bewertet.
Es wäre empfehlenswert, den Schwerpunkt in der Pflichtquote zu verankern und dort, wo es
besonders erforderlich ist, die sprachlichen und die mathematischen Kompetenzen zu fördern.
Unmittelbar nach der Begutachtung durch die Direktorin wird das Angebot den Eltern unterbreitet.
Das Register für die Pflichtquote der Schule gibt es nur in einer einzigen Vorlage. Es sieht die
Auflistung der Kompetenzen vor und die Bewertung.
Wahlbereich der Schule
Jede Lehrerin in Vollzeit lagert mindestens 20 Jahresstunden auf den Nachmittag für den
Wahlbereich aus. Sofern es der Stundenplan erfordert, kann die Direktorin dieses Ausmaß erhöhen.
Das Angebot wird den Eltern als Elternbrief innerhalb 20.09. des Jahres unterbreitet.
Der Wahlbereich beschränkt sich nicht nur auf die Kinder der eigenen Klasse(n); Ausnahmen von
dieser Regelung müssen mit der Direktorin besprochen werden.
Der Schulrat hat für die Abhaltung des Wahlfaches vorzugsweise den Donnerstag gewählt. Eine
Ausnahme bildet hier die Montessori – Schule.
Sollte ein Wahlbereich nicht angenommen werden, wird die Direktorin informiert und die Lehrerin
unterbreitet darauf den Familien ein neues Angebot.
Wichtig abzuklären sind die Beförderung der Schüler und die Ausspeisung und eventuelle
Aufsichtsfragen.
Die Durchführung des Wahlfaches gegen die Ausbezahlung des Überstundenkontingents kann nur
in Ausnahmefällen gewährt werden.
Das Register für den Wahlbereich gibt es nur in einer einzigen Vorlage.
121
Die Anzahl der Klassenlehrer pro Klasse
Kinder der Grundschule benötigen eine überschaubare Anzahl von Klassenlehrern. Die Zahl von
drei Klassenlehrern pro Klasse sollte in den ersten drei Klassen nicht überschritten werden.
Die Stunden für die Schulstellenleitertätigkeit
Werden im Ausmaß von drei Wochenstunden bezahlt. In großen Schulen können zusätzliche
Unterrichtsstunden für die genannte Tätigkeit ausgelagert werden. Die Stunden für die
Schulstellenleiterin werden mit 1.9 Stunden gleichgesetzt.
Die Qualität eines Stundenplanes
Der Stundenplan beeinflusst
das Lernen,
die Qualität der Klassengemeinschaft,
die Unterrichtsgestaltung,
das Wohlbefinden der Lehrer/innen selbst.
Es besteht beispielsweise ein enger Zusammenhang zwischen störendem Schülerverhalten und der
Fraktionierung des Stundenplanes: Je öfter im Laufe eines Vormittags (besonders in den Klassen 1
– 3) Lehrerwechsel anfällt, desto größer sind die negativen Auffälligkeiten. Unruhe, mangelnde
Konzentration, Antriebsschwäche, hektisches Verhalten sind nicht selten auch die Folge häufigen
Lehrerwechsels.
Bei der Erstellung des Stundenplanes denken wir uns in die Kinder der jeweiligen Klasse ein
und versuchen nachzuvollziehen, wie das einzelne Kind den Schulalltag erlebt.
Folgendes wird empfohlen:
• Bildung von Blöcken/Vormittag
• fließende Übernahme der Ko- Präsenz
• keine Häufung von Mathematik- Deutsch- und Italienischstunden am gleichen Tag
• regelmäßige Aufteilung der Teamstunden auf die einzelnen Fächer
• Einsatz der Teampartner/In – des Teams durch eine gediegene Planung.
Kriterien für die Klassenbildung
Für die Mittelschule gilt:
1. In jeder Klasse herrscht zwischen den Kindern der beiden Stadtschulen „Msgr.
Tschurtschenthaler“ und der Grundschule Milland und jenen
der Dorfschulen von Afers, St. Leonhard, St. Andrä, Albeins, Tschötsch und Lüsen ein
ausgewogenes Verhältnis.
2. In jeder Klasse sind höchstens 4 bis 5 Kinder aus derselben Grundschulklasse.
Für die Grund- und Mittelschule gilt:
3. Zwischen Mädchen und Buben besteht ein ausgewogenes Verhältnis.
4. Verhaltensauffällige Kinder werden gleichmäßig auf die ersten Klassen verteilt. Die Hinweise
der Kindergärtnerinnen oder Grundschullehrerinnen werden dabei berücksichtigt.
5. Leistungsschwache Kinder werden gleichmäßig auf alle Klasse verteilt, um ausgeglichene
Leistungsgruppen zu erzielen.
6. Integrationskinder mit ähnlichen Problemen werden in der selben Klasse eingegliedert.
7. In Bezug auf die Repetenten wird wie folgt vorgegangen:
• Empfehlung des Klassenrates
• gleichmäßige Verteilung auf die einzelnen Klassen
8. Die Anzahl der Kinder ist in allen Klassen mehr oder weniger gleich groß.
9. Kinder mit geringen Sprachkenntnissen in Deutsch werden gleichmäßig auf die
Parallelklassen verteilt.
10. Elternwünsche werden nur dann berücksichtigt, wenn es um Zwillingspaare oder um
Geschwister geht. Die Wünsche der Lehrkräfte unseres Sprengels werden berücksichtigt.
10. Nach der Zusammensetzung der Klassen nach diesen Kriterien wird durch
das Los der Klassenzug bestimmt. Sollte dadurch gegen die Punkte 7
122
oder/und 9 verstoßen werden, darf eine Korrektur vorgenommen werden.
Die Zuweisung der Fächer und die Bündelung der Fächer
in der Grundschule
In der Grundschule gibt es keine Wettbewertbsklassen.
Im Grunde ist jede Lehrperson dazu befähigt die sechs Erziehungsbereiche
Deutsch, Mathematik, GGN, Musik, BuS und KuT
zu lehren.
Erst die letzte große Reform der Grundschule
Staatsgesetz Nr. 148/1990, bzw.
Langesgesetz Nr. 25/1993
hat die Bündelung von Fächern in das Mehrlehrersystem und die Bildung von Modulen eingeführt
Definition der Fächerkombinationen oder Fächerbündel
Hierbei hatte sich die Gesetzgebungskommission an die Ergebnisse der Persönlichkeitsforschung
gehalten, welche die eindeutige Begabung oder Berufung des Menschen zum
a) sprachl. – expressiven Bereich
b) logisch – mathem. – wissensch. Bereich
c) anthropologischen Bereich
erkannte.
Demzufolge wurden auch die Fächerkombinationen propagiert.
Das L.G. 25/93 gab lediglich vor, einer Lehrperson nicht ausschließlich die Fächer Kunst und
Technik (KuT) Musikerziehung (Mu) und Bewegung und Sport (BuS) zuzuweisen.
Außerdem sollten Sprache, Mathematik und GGN nicht kombiniert erteilt werden.
Obwohl durch das Autonomiegesetz Nr. 12 vom 29.06.2000 diese Regelung gefallen ist, halten wir
uns zum Großteil noch daran.
Im Autonomiegesetz werden die Unterrichtszeiten nicht reglementiert, sondern – nach Artikel 6,
Absatz 3, a-f, wie folg gestaltet:
„Die Unterrichtszeiten der einzelnen Fächer und Tätigkeiten werden so eingeteilt, dass
sie der Eigenart des Studienganges wie auch dem Lernrhythmus und der Arbeitsweise
der Schüler und Schülerinnen bestmöglich entsprechen. Zu diesem Zweck können die
Schulen alle Flexibilitätsformen, die sie für zweckmäßig erachten, anwenden; unter
anderem können sie
a) das Jahresstundenkontingent der einzelnen Fächer und Tätigkeiten in Blöcke
gliedern
b) die Dauer der Unterrichtseinheiten abweichend von den Unterrichtsstunden
festlegen und im Rahmen des Pflichtcurriculums laut Artikel 5 über die
Verwendung der restlichen Zeiten bestimmen
c) individuelle Lernwege anbieten, um dem allgemeinen Grundsatz der Integration
der Schüler und Schülerinnen in die Klasse und in die Gruppe nachzukommen, vor
allem auch in Bezug auf Schüler und Schülerinnen mit Behinderung
d) Lernangebote vorsehen, um besonders begabte Schüler und Schülerinnen zu
fördern
e) Gruppen mit Schülern und Schülerinnen aus der gleichen Klasse oder aus
verschiedenen Klassen, auch anderer Jahrgangsklassen bilden
f) Fächer zu Fächerbereichen und Fächerkombinationen zusammenzulegen“
Was die Stundentafel anbelangt, halten wir uns nach wie vor an die hier aufliegende, obwohl Art. 5
des Autonomiegesetzes besagt :
1. Das Land definiert, nach Anhören des Landesschulrates, mit eigenem Gesetz nach
den für die Erstellung von Lehrplänen und Stundentafeln geltenden Bestimmungen
für jede Schulart und Fachrichtung.
a) Die allgemeinen Bildungsziele
b) Die spezifischen Lernziele, bezogen auf die Kompetenzen der Schüler und
Schülerinnen,
c) Die grundlegenden Fächer und Tätigkeiten und deren Jahresstundenkontingente
123
d) Die Gesamtzahl der jährlichen Pflichtstunden der Curricula, bestehend aus einer
verbindlichen Grundquote und einer Pflichtquote, die der Schule vorbehalten ist
e) Die Grenzen für den flexiblen Austausch von Stunden zwischen den
grundlegenden Fächern und Tätigkeiten der Grundquote des Curriculums
f) Die Qualitätsstandards des Dienstes
g) Die allgemeinen Richtlinien für die Schüler- und Schülerinnenbewertung und die
Zuerkennung von Bildungsguthaben und– rückständen“
Bei der Fächerzuweisung wird
1. die Modulbildung vorgenommen: dies bedeutet Definition der Anzahl der Klassen +
Anzahl der Lehrpersonen
2. die Kontinuität des Fächerbündels
3. die Stundenanzahl für den einzelnen Lehrer
4. die Kompetenzen der LP in den einzelnen Fächern
5. die Erfahrung der Lehrerin, die Fortbildungstätigkeit
Wir haben an unserer Schule alternierend die Fünf- und Sechstagewoche eingeführt. Dies
bedeutet, dass die Kinder der GS an 13 Samstagen schulfrei haben. An der Montessori-Schule
praktizieren wir die 5-Tagewoche.
Schulordnung
Beschluss des Schulrates Nr. 4/2003 vom 5.02.2003,
abgeändert durch den Beschluss des Schulrats Nr. 12 /2008 vom 23.10.2008
Rücksichtnahme und Höflichkeit prägen das Verhalten in unserer Schule.
Damit es nicht zu Sachbeschädigungen, Verletzungen und Störungen kommt, ist es notwendig,
dass alle Schüler/innen sich an folgende Verordnungen halten:
1. Die Schüler/innen dürfen die Schule ab 7.40 Uhr betreten. Sie begeben sich in Hausschuhen in den
Klassenraum und legen ihre Arbeitsmaterialien zurecht. Sie verbleiben bis zum Eintreten der
Lehrkraft im Klassenraum und verhalten sich unauffällig.
2. Für mutwillige Sachbeschädigungen (Leihbücher, Lehrmittel, Einrichtungsgegenstände usw.)
werden die Schüler/innen zur Verantwortung gezogen.
3. Für mitgebrachte Geldbeträge und Wertgegenstände sind die Schüler selbst verantwortlich.
4. Es ist absolut verboten:
Fenster ohne Erlaubnis der Lehrkräfte zu öffnen, sich auf das Fensterbrett zu setzen, sich aus dem
Fenster zu lehnen, hinauszuschreien und Gegenstände jeglicher Art aus dem Fenster zu werfen.
5. Beim Wechsel in die Spezialräume schließen die Schüler die Klassentür und verhalten
sich unterwegs diszipliniert
6. Für die Ordnung und Sauberkeit in den Bücherablagen, in den Regalen, in den Klassen und im
gesamten Schulhaus sind auch die Schüler verantwortlich. Bitte Mülltrennungsregeln beachten!
7. Die Turnsachen werden nach jeder Turnstunde zum Lüften und Waschen mit nach Hause
genommen.
8. Schüler/innen dürfen während der Schulzeit die Schule nur mit schriftlicher Erlaubnis der Eltern
(vom Klassenlehrer gegengezeichnet) verlassen. Die Eltern übernehmen für diese Zeit die
Verantwortung indem sie die Schüler/innen von der Schule abholen.
9. Schülerinnen und Schülern ist das Rauchen auf dem gesamten Schulgelände laut Landesgesetz
Nr.8/2004 verboten und wird mit Geldbußen bestraft. Diese Regelung gilt auch für die Zeit vor
Unterrichtsbeginn und nach Unterrichtsende.
10.Die Mitnahme von gefährlichen Gegenständen wie Feuerzeugen, Messern, Knallkörpern,
Spraydosen und Laserpointern, aber auch von Rollern, Rollerblades und Bällen ist auf dem
gesamten Schulgelände strengstens untersagt.
11.Die Mitnahme von Mobiltelefonen, MP3 – Player, iPots und Diskmen und ähnlichen
Geräten ist während der Unterrichtszeit verboten. Bei Übertretung dieses Verbots, nehmen die
Lehrkräfte dem Schüler oder der Schülerin das Gerät ab und wahren es zwei Wochen lang im
124
Schultresor auf. Die Eltern oder Erziehungsberechtigten dürfen es nach Ablauf dieser Frist bei der
Direktorin abholen. Sollte ein Schüler oder eine Schülerin auf die Mitnahme des Mobiltelefons aus
triftigen Gründen nicht verzichten können, sind die Eltern dazu aufgefordert, einen schriftlichen
Antrag mit Begründung an die Schule zu richten. Diese wird gleich darauf eine Antwort übermitteln.
Bei Lehrausflügen ist die Mitnahme von Mobiltelefonen erlaubt., nicht aber von I – Pod` s.
Hier die Pausenordnung
a) Die Schüler/innen begeben sich bei jeder Witterung in den Schulhof und bleiben dort. Sowohl im
Schulhof, als auch im Speisesaal halten sie sich an die Anordnungen der Aufsichtspersonen.
b) Selbstverständlich werden die Grün- und Teichanlagen geschützt!
c) Es versteht sich von selbst, dass man nicht mit Steinen, Schneebällen und anderen gefährlichen
Gegenständen wirft.
d) Die Regeln der Mülltrennung und Müllentsorgung gelten auch im Schulhof.
12.Alle Lehrkräfte und Aufsichtspersonen sind befugt, bei Nichteinhaltung der Verordnungen und
Anweisungen Disziplinarmaßnahmen zu setzen. Dies gilt auch für Supplenzstunden.
Die Schüler- und Schülerinnencharta
Art.: 1 Grundsätze
1.Die Schule ist eine Erziehungsgemeinschaft, in der die Schüler/innen Träger von Rechten und
Pflichten sind. Diese gründen auf der allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, den
internationalen Rechten des Kindes, der europäischen Menschenrechtskonvention, der
italienischen Verfassung, dem Autonomiestatut, den staatlichen Gesetzen, den Landesgesetzen
und der Schulgesetzgebung.
2. Rechte und Pflichten beziehen sich auf drei wesentliche Bereiche: Achtung der Person und der
Umwelt, Qualität der Dienstleistung, Mitarbeit.
3. An der Wahrnehmung der in dieser Charta angeführten Rechte und Pflichten wirken die
Schüler/innen ihrem Alter gemäß mit.
4. Sowohl das Schulprogramm als auch die interne Schulordnung orientieren sich an den
Bestimmungen und Grundsätzen der Schüler- und Schülerinnencharta.
5. Jeder/Jede Schüler/in wird über die Inhalte der int. Schulordnung der eigenen Schule sowie über
die geltende Schüler- und Schülerinnencharta informiert und erhält jeweils eine Kopie.
Art. 2: Achtung der Person und der Umwelt
1. Der/Die Schüler/in hat ein Recht auf Schutz und Förderung seiner/ihrer persönlichen, kulturellen,
ethnischen und religiösen Identität.
2. Der/Die Schüler/in hat das Recht auf eine Erziehung, die auf der Achtung all seiner/ihrer
grundlegenden Rechte und Freiheiten von Seiten der Mitglieder der Schulgemeinschaft beruht.
Diese Rechte und Freiheiten werden in der Schulgemeinschaft durch demokratisches und
solidarisches Zusammenleben und korrekte Umgangsformen verwirklicht, wobei auch
Verschiedenheit als Bereicherung zu sehen ist und zur Geltung kommen soll.
3. Der/Die Schüler/in hat das Anrecht auf Geheimhaltung der ihn/sie betreffenden
personenbezogenen Daten und persönlichen Umstände; die betreffenden Daten dürfen
ausschließlich dann verwendet werden, wenn sie für die Bildungsmaßnahmen der Schule
unerlässlich sind.
4. Der/Die Schüler/in hat das Recht auf eine gesunde, sichere, einladende Umgebung und
ebensolche menschliche Gemeinschaft. Diese erleichtern das Lernen, die Begegnung und das
Gespräch untereinander und tragen zu einer hohen Lebensqualität in der Schule bei.
5. Der/Die Schüler/in hat die Pflicht, die eigene und die Persönlichkeit aller anderen Mitglieder der
Schulgemeinschaft zu achten und anzuerkennen.
6. Der/Die Schüler/in hat die Pflicht, Schulgebäude und Einrichtung der Schule als persönliches Gut
und als gemeinsames Eigentum schonend zu behandeln.
7. Der/Die Schüler/in hat die Pflicht, aktiv mit den anderen Mitgliedern der Schulgemeinschaft in der
Schule und während der schulbegleitenden Tätigkeiten zusammenzuarbeiten. Er/Sie hat die Pflicht,
die Arbeit der Lehrpersonen, des/der Schuldirektors/Schuldirektorin, des Verwaltungspersonals als
Ausübung ihrer beruflichen Aufgaben und Pflichten zu respektieren.
125
8. Der/Die Schüler/in hat die Pflicht, organisatorische Vorschriften und Sicherheitsbestimmungen
einzuhalten.
Art. 3: Qualität der Dienstleistung
1. Der/Die Schüler/in hat das Recht auf gute und effiziente Bildungsangebote, über die er/sie sowie
die Eltern oder Erziehungsberechtigten informiert werden. Diese umfassen auch die erzieherische
und didaktische Kontinuität zwischen den Schulstufen und innerhalb der Stufen.
2. Der/Die Schüler/in hat das Recht auf eine Schule, die seinen/ihren individuellen Lern- und
Bildungsbedürfnissen entspricht und die in Zeiteinteilung und Methoden seinem/ihrem Lern- und
Lebensrhythmus gerecht wird. Den Schülern/Schülerinnen mit Behinderung und
Lernschwierigkeiten sowie jenen mit besonderen Begabungen wird spezielle Aufmerksamkeit
gewidmet.
3. Der/Die Schüler/in hat das Recht, sich alle Kenntnisse und Kompetenzen anzueignen, die für
ihn/sie als mündige Menschen und Bürger sowie für die Ausübung seines/ihres Berufs nötig sind.
4. Der/Die Schüler/in hat das Recht auf ein Bildungsangebot, welches – auch unterstützt durch die
neuesten Lernmittel und Technologien – den Lernprozess und das Lernen lernen im Hinblick auf
lebenslanges Lernen fördert. Zu diesem Zweck werden die Kontakte zum beruflichen, sozialen und
institutionellen Umfeld der Schule erleichtert.
5. Der/Die Schüler/in hat das Recht auf einen guten, zeitgemäßen und effizienten Unterricht, der auf
sprachliche Korrektheit Wert legt und dessen Ziele, Inhalte und Methoden für Schüler/innen und
Eltern nachvollziehbar sind.
6. Der/Die Schüler/in hat das Recht auf eine korrekte und transparente Bewertung, deren Formen,
Kriterien und Abläufe klar definiert und Eltern sowie Schülern/Schülerinnen im Voraus bekannt
gegeben werden. Die Bewertung stützt sich auf vielfältige Beobachtungselemente, ist zeitlich
ausgewogen verteilt und berücksichtigt den individuellen Lernprozess des/der Schülers/Schülerin
unter Einbeziehung der Selbstreflexion und der Selbsteinschätzung. Aus dieser Sicht müssen
Bewertungen umgehend erfolgen und bekannt gegeben werden.
7. Eltern volljähriger Schüler/innen erhalten weiterhin die Mitteilungen der Schule, sofern sie nicht
ausdrücklich darauf verzichten oder sofern der/die Schüler/in dies nicht schriftlich untersagt.
8. Der/Die Schüler/in hat das Recht, dass an Tagen unmittelbar nach Ferien, Sonn- und Feiertagen
keine mündlichen und schriftlichen Leistungskontrollen stattfinden, außer sie werden zwischen
Schülern/Schülerinnen und Lehrpersonen im Voraus vereinbart. Hausaufgaben unterliegen dem
Prinzip der Sinnhaftigkeit und sind, wie die Leistungskontrollen, über die Woche verteilt.
Hausaufgaben über Feiertage, Wochenenden und Ferientage dürfen nur aufgrund von
Vereinbarungen zwischen Schülern/Schülerinnen und Lehrpersonen gegeben werden.
9. Der/Die Schüler/in und die Eltern bzw. Erziehungsberechtigten haben das Recht auf eine klare
Information über die erzielten Lernfortschritte und allgemein über den Schulerfolg. Sie dürfen in die
Prüfungsarbeiten und in den den/die Schüler/in betreffenden Teil des Registers Einsicht nehmen.
Die Eltern bzw. Erziehungsberechtigten werden über die Lernfortschritte des/der Schülers/Schülerin
durch Elternsprechtage und individuelle Sprechstunden regelmäßig informiert. Die interne
Schulordnung legt fest, wie und wann der/die Schüler/in und seine/ihre Eltern in der Zeit
zwischen der Bewertung am Ende des ersten Semesters und der Mitteilung Anfang Mai über die
gefährdete Versetzung über die auffallend geringe Leistung und Mitarbeit informiert werden sollen.
Sollte die Versetzung des/der Schülers/Schülerin gefährdet sein, erfolgt eine diesbezügliche
Mitteilung spätestens Anfang Mai.
10. Der/Die Schüler/in hat das Recht auf ergänzende und zusätzliche Bildungs- und Lernangebote.
11. Der/Die Schüler/in hat das Recht auf persönliche Hilfe, auch von Seiten eigener Dienststellen,
damit er/sie Orientierungshilfen für seine/ihre Entscheidungen bezüglich der schulischen und
beruflichen Laufbahn sowie für ein Leben in der Gemeinschaft erhält.
12. Der/Die Schüler/in hat die Pflicht, zur Erreichung der individuellen und allgemeinen
Bildungsziele im Rahmen seines/ihres Studienganges beizutragen, indem er/sie pünktlich und
regelmäßig den Unterricht und die schulischen Veranstaltungen besucht und mit Einsatz lernt.
13. Der/Die Schüler/in hat die Pflicht, sich Prüfungen und Bewertungen zu stellen.
14. Der/Die Schüler/in darf sich nicht ohne Erlaubnis des/der Schuldirektors/Schuldirektorin oder
dessen/deren Beauftragten vom Schulgelände entfernen.
15. Die interne Schulordnung legt allgemeine Kriterien bezüglich der Teilnahme an öffentlichen
Kundgebungen während der Unterrichtszeit fest, aufgrund derer der/die Schuldirektor/in die
126
Teilnahme von Fall zu Fall nach Anhören des Schülerrates genehmigt.
16. Der/Die Schüler/in hat die Pflicht, im Falle einer Abwesenheit eine stichhaltige Begründung
vorzulegen. Über Abwesenheiten, welche volljährige Schüler/innen selbst rechtfertigen, kann die
Familie informiert werden, mit der die Schule weiterhin Kontakt pflegt.
Art. 4: Mitarbeit
1. Als Voraussetzung für eine sinnvolle Mitarbeit hat der/die Schüler/in das Recht, klar und
umfassend über den Schulbetrieb, die Bildungs- und Unterrichtsziele, die Lehrpläne, die Inhalte der
einzelnen Fächer, die Unterrichtsmethoden, die Schulbücher und allgemein über die Angebote, die
ihn/sie betreffen, auf geeignete Art und Weise informiert zu werden.
2. Der/Die Schüler/in hat das Recht auf freie Äußerung seiner/ihrer persönlichen Meinung, die auch
auf Schulebene durch geeignete Formen erhoben werden kann. Er/Sie hat das Recht, Vorschläge
für das Schulprogramm, die Schulordnung und die Organisation der Dienstleistungen der Schule zu
äußern.
3. Der/Die Schüler/in hat das Recht, Meinungsäußerungen persönlich oder in Vertretung anderer
Schüler/innen vorzubringen, wenn er/sie dies in korrekter Form tut.
4. Der/Die Schüler/in hat das Recht, schrittweise und seinem/ihrem Alter angemessen immer
größere Verantwortung bei der Planung und Organisation der Bildungsangebote zu übernehmen.
5. Der/Die Schüler/in hat das Recht, sich mit anderen Mitschülern/Mitschülerinnen zu versammeln
und dabei die Räume der Schule zu benutzen, um Themen von schulischem Interesse zu
besprechen; dabei sind die Bestimmungen der jeweiligen Schulordnung einzuhalten.
6. Der/Die Schüler/in hat das Recht, die Verbindung mit der Schule aufrecht zu erhalten, die
eventuell Initiativen für ehemalige Schüler/innen oder deren Vereinigungen anbietet.
7. Der/Die Schüler/in hat die Pflicht, sich in demokratischer Weise am Schulleben zu beteiligen, und
sich dafür einzusetzen, dass Meinungs- und Gedankenfreiheit respektiert werden sowie jede Form
von Gewalt und Vorurteil zurückgewiesen wird.
8. Der/Die Schüler/in hat die Pflicht, schulische Bestimmungen und Verordnungen sowie die von
den zuständigen Gremien gefassten Entscheidungen und die Regeln des menschlichen
Zusammenlebens zu beachten.
9. Der/Die Schüler/in hat die Pflicht, am demokratischen Leben der Schule mitzuwirken, indem
er/sie sowohl persönliche Verantwortung, als auch jene die mit der Vertretung in den verschiedenen
Schulgremien verbunden ist, wahrnimmt.
10. Der/Die Schüler/in hat die Pflicht, Räume und Zeiten, welche ihm/ihr von der Schule für
Versammlungen zur Verfügung gestellt werden, in sinnvoller Weise zu nutzen.
Art. 5: Disziplinarmaßnahmen
1. Die Schulordnungen der einzelnen Schulen definieren die Verhaltensweisen, welche als
Verstöße gegen die Disziplin gelten. Sie legen die dafür vorgesehenen erzieherischen Maßnahmen
fest, definieren die für deren Verhängung zuständigen Organe und beschreiben die Vorgangsweise
bei der Umsetzung der Disziplinarmaßnahmen.
2. Der Schulrat genehmigt nach Anhören des Lehrerkollegiums, der Elternräte, sowie des
Schüler/innenrates an der Oberschule die Disziplinarvergehen und –maßnahmen, die in die interne
Schulordnung aufgenommen und allen Beteiligten bekannt gegeben werden.
3. Disziplinarmaßnahmen haben einen erzieherischen Zweck und zielen darauf ab, das
Verantwortungsbewusstsein zu stärken; sie sollen zum korrekten Verhalten innerhalb der
Schulgemeinschaft zurückführen
4. Die Verantwortung für Disziplinarverstöße ist immer persönlich
5. Vor Verhängung von Disziplinarmaßnahmen muss der/die Betroffene Gelegenheit erhalten,
seine/ihre Gründe darzulegen
6. Unkorrektes Verhalten darf die Leistungsbeurteilung in den einzelnen Fächern und
Fachbereichen nicht beeinflussen
7. Eine freie Meinungsäußerung, die korrekt vorgebracht wird und andere Personen nicht verletzt,
darf in keinem Fall, weder direkt noch indirekt, bestraft werden.
8. Disziplinarmaßnahmen sind immer zeitlich begrenzt, stehen in ausgewogenem Verhältnis zum
Verstoß und sind möglichst dem Prinzip der Wiedergutmachung verpflichtet. Sie berücksichtigen die
persönliche Lage des/der Schülers/Schülerin. Der/Die Schüler/in erhält nach Möglichkeit die
Gelegenheit, die Disziplinarmaßnahme in Tätigkeiten zugunsten der Schulgemeinschaft
umzuwandeln.
127
9. Ein eventueller Ausschluss aus der Schulgemeinschaft wird vom Klassenrat verhängt.
10. Der zeitweise Ausschluss eines/einer Schülers/Schülerin aus der Schulgemeinschaft kann nur
in Fällen schwerer oder wiederholter Disziplinverstöße verhängt werden und zwar für höchstens
fünfzehn Tage. In der Grundschule ist der Ausschluss aus der Schulgemeinschaft nur im Falle des
nachfolgenden Absatzes 12 möglich
11. Während der Zeit des Ausschlusses muss die Beziehung mit dem/der Schüler/in und
seinen/ihren Eltern aufrecht erhalten werden, um seine/ihre Rückkehr in die Schulgemeinschaft
vorzubereiten
12. In allen Schulstufen kann der Ausschluss des/der Schülers/Schülerin aus der
Schulgemeinschaft bei Straftaten verhängt werden oder wenn Gefahr für die Unversehrtheit von
Personen besteht. In diesem Fall muss die Dauer des Ausschlusses nach der Schwere der Straftat
oder danach, in welchem Maße die Gefahr weiter besteht, bemessen werden
13. In Fällen, in denen die objektive Situation der Familie oder des/der Schülers/Schülerin die
Rückkehr des/der Schülers/Schülerin in die Schulgemeinschaft nicht ratsam erscheinen lässt oder
das Gericht oder die Sozialdienste davon abraten, kann sich der/die Schüler/in auch während des
Jahres in eine andere Schule einschreiben.
14. Die Maßnahmen gegen Disziplinverstöße während der Prüfungszeiten werden von der
Prüfungskommission verhängt, und zwar auch gegen externe Kandidaten/innen
Art. 6: Rekurse
1.Gegen sämtliche Disziplinarmaßnahmen können Schüler/innen oder bei minderjährigen
Schülern/Schülerinnen deren Erziehungsberechtigte Rekurs bei einer schulinternen
Schlichtungskommission einreichen, die von den einzelnen Schulen beziehungsweise den
Schulsprengeln eingerichtet und geregelt wird.
2. Die Schlichtungskommission in den Grundschulsprengeln, den Schulsprengeln und in den
Mittelschulen besteht neben dem/der Schuldirektor/in aus mindestens zwei
Elternvertretern/Elternvertreterinnen und mindestens zwei Lehrervertretern/Lehrervertreterinnen,
wobei für jede Kategorie die Vertretung der verschiedenen Schulstufen gewährleistet sein muss.
Die Schlichtungskommission in der Oberschule und in den Schulsprengeln, die auch eine
Oberschule einschließen, besteht neben dem/der Schuldirektor/in aus mindestens einem/einer
Elternvertreter/in, einem/einer Schülervertreter/in und zwei Lehrervertretern/Lehrervertreterinnen,
wobei die Vertretung der verschiedenen Schulstufen gewährleistet sein muss.
Den Vorsitz der Schlichtungskommissionen hat ein/eine Elternvertreter/in inne
3. Für jedes effektive Mitglied ist ein Ersatzmitglied der entsprechenden Kategorie und Schulstufe
zu wählen. Die Ersatzmitglieder nehmen das Amt in der Schlichtungskommission im Falle von
Befangenheit oder Abwesenheit der effektiven Mitglieder wahr
4. Neben den Fällen der Befangenheit, welche vom Artikel 30 des Landesgesetzes vom 22.
Oktober 1993, Nr. 17 vorgesehen sind, gelten Lehrervertreter/innen als befangen, wenn sie dem
Klassenrat der Klasse des/der Schülers/Schülerin angehören, den/die die Disziplinarmaßnahme
betrifft, während Schüler- und Elternvertreter/innen als befangen gelten, wenn sie der Klasse
angehören oder Eltern eines/einer Schülers/Schülerin der Klasse sind, die der Rekurs betrifft.
5. Die Amtsdauer der Schlichtungskommission wird autonom vom Schulrat festgelegt; sie kann
maximal drei Jahre betragen
6. Die Schlichtungskommission unternimmt einen verpflichtenden Schlichtungsversuch zwischen
dem/der volljährigen Schüler/in bzw. dessen/deren Eltern einerseits und dem Klassenvorstand bzw.
der Lehrperson, welche die Maßnahme verhängt hat, andererseits. Bei einer Einigung der Parteien
wird ein Protokoll verfasst, mit welchem das Verfahren endet. Bei Misslingen des
Schlichtungsversuches entscheidet die Schlichtungskommission über den Rekurs.
7. Die Schlichtungskommission ist beschlussfähig, wenn mindestens drei Mitglieder anwesend sind.
Der Beschluss wird mit Stimmenmehrheit der Anwesenden, die sich nicht der Stimme enthalten
dürfen, gefasst. Bei Stimmengleichheit entscheidet die Stimme des/der Vorsitzenden
8. Die Schlichtungskommissionen entscheiden auf Anfrage der Schüler/innen oder jedes/jeder
Betroffenen auch über Streitfälle bezüglich Auslegung und Verletzungen der Schüler- und
Schülerinnencharta an der Schule
9. Der Vollzug der Disziplinarmaßnahmen bleibt bis zum Ablauf der jeweiligen Rekursfrist, die im
Rahmen der internen Schulordnung festgelegt wird, bzw. im Falle einer Rekurseinbringung bis zur
Entscheidung der Schlichtungskommission ausgesetzt
128
Disziplinarverstöße in der Mittelschule und entsprechende Maßnahmen
Beschluss Nr.7 des Lehrer/innenkollegiums vom 10.12.2003
Verstöße
Absichtliche Körperverletzung
an Schülerinnen und Schülern,
unterrichtendem und
nichtunter- richtendem
Personal
Unbedachtes Verhalten mit
Körperverletzung an
Schülerinnen und Schülern,
unterrichtendem und nicht
unterrichtendem Personal
Verbale Übergriffe gegenüber
unterrichtendem und nicht
unterrichtendem Schulpersonal
Verbale Übergriffe den
Mitschülern und
Mitschülerinnen gegenüber
Mutwillige Beschädigung von
öffentlichem Gut
Maßnahmen
Gespräche (im Sinne des Art. 5,
Abs. 3,4 und 5 der
Schüler/innencharta):
Zwischen Lehrern/LehrerinnenSchülern/innen zur Klärung der
Situation
in der Klasse, um gemeinsam nach
Lösungen zu suchen.
Eintragung in das Klassenbuch* mit
schriftlicher Benachrichtigung der
Eltern und der Direktorin
(Disziplinarmaßnahmen im Sinne
des Art. 5, Abs. 8 der
Schüler/innencharta: Ausführung
sozialer Tätigkeiten „zugunsten der
Schulgemeinschaft“ (Dauer der
Maßnahmen maximal 1 Woche) im
Bereich des Schulareals und in
Begleitung von Lehrpersonen oder
Schuldienern)
Information über die Rechtslage;
Konsequenzen, die ein
Erwachsener bei einem
vergleichbaren Delikt zu tragen
hätte (auch bei unbedachtem
Verhalten)
Es liegt im Ermessen des
anwesenden Lehrers, der
anwesenden Lehrerin, auf verbale
Entgleisungen sofort mit
entsprechenden Maßnahmen zu
reagieren
Verbalen Übergriffen begegnet man
zusätzlich durch eine geeignete
Thematisierung im Unterricht
Die Direktorin und die Eltern
werden dann informiert, wenn
gröbere Verstöße gegen die
Schüler/innencharta und die
Schulordnung vorliegen.
Täter-Opfer-Ausgleich: Der Täter
oder die Täterin bietet dem Opfer
etwas zur Wiedergutmachung an;
das Opfer entscheidet, ob das
Angebot ausreicht.
Eltern und Direktorin werden über
den angerichteten Schaden genau
informiert
Der Schüler, die Schülerin muss
den vollen Schadenersatz leisten.
Zuständigkeit
Das zum Zeitpunkt des
Vorfalls anwesende,
unterrichtende oder nicht
unterrichtende Personal,
Klassenvorstand,
Klassenrat,
Schulleitung
Das zum Zeitpunkt des
Vorfalls anwesende,
unterrichtende oder nicht
unterrichtende Personal,
Klassenvorstand,
Klassenrat,
Schulleitung
Das zum Zeitpunkt des
Vorfalls anwesende,
unterrichtende oder nicht
unterrichtende Personal,
Klassenvorstand,
129
Beschädigung des Eigentums
von Mitschülern und
Mitschülerinnen, von Lehrern
und Lehrerinnen
Diebstahl
Verstöße gegen Anweisungen
des unterrichtenden und nicht
unterrichtenden Personals bei
Lehrausflügen, während der
Supplenzstunden, während der
Pausenaufsicht und in den
Spezialräumen
(Computerraum, Technikraum,
Kunstraum, Musikraum,
Turnhalle)
Schwerwiegende Verstöße wie
z.B. Erpressung, Gebrauch und
Konsum von Alkohol und
Drogen, sexuelle Übergriffe,
Mobbing und andere
Der Gebrauch von Handys,
Gameboys, Walkmen, Sprays,
der Besitz und Konsum von
Geeignete Erziehungsmaßnahmen
nach dem
Wiedergutmachungsprinzip (im
Sinne d. Art. 5, 2) werden ergriffen
Klassenrat,
Schulleitung
Eltern und Direktorin werden
informiert.
Der Sachverhalt wird im Gespräch
abgeklärt.
Der Schadenersatz erfolgt nach
Absprache mit den Beteiligten, dem
Klassenvorstand und der Frau
Direktor nach dem Prinzip der
Wiedergutmachung, d. h. der
Schüler, die Schülerin muss sich
selbst um eine rasche Lösung
bemühen und nach Möglichkeiten
die Sache selbst in Ordnung
bringen (z.B. die Reinigung von
absichtlich beschmutzten
Kleidungsstücken selbst
organisieren bzw. für die
Rückerstattung des Gegenwertes
Sorge tragen).
Eintragung in das Klassenbuch mit
schriftlicher Benachrichtigung von
Eltern und Direktorin
Hilfe beim Aufräumen des
Pausenhofes
Ausschluss vom darauf folgenden
Lehrausgang bzw. –ausflug. Der
Schüler, die Schülerin muss in der
Schule bleiben und unter Aufsicht
Aufgaben erledigen
Ausschluss von der Arbeit in den
Spezialräumen
Klassenrat, Eltern und Direktorin
werden informiert.
Übergabe der Ermittlungstätigkeit
an die Polizei
Eine Suspendierung (siehe Art. 5,
Abs. 9 der Schülercharta) wird nur
bei besonders schwerwiegenden
Vergehen und nach reiflicher
Überlegung erfolgen. Der
Ausschluss eines Schülers einer
Schülerin wird auf jeden Fall von
weiteren Maßnahmen, v.a. aber
von einer fachgerechten Betreuung,
begleitet (Schulberatung,
Schulpsychologen).
Die Geräte, die Zigaretten, das
alkoholische Getränk… werden den
Schülerinnen und Schülern
Das zum Zeitpunkt des
Vorfalls anwesende,
unterrichtende oder n.u.
Personal, Klassenvorstand,
Klassenrat,
Schulleitung.
Bei Wiederholungstätern
und/oder wiederholten
schwerwiegenden
Verstößen wird der
Sachverhalt der Polizei
gemeldet.
Das zum Zeitpunkt des
Vorfalls anwesende,
unterrichtende oder nicht
unterrichtende Personal,
Klassenvorstand,
Klassenrat,
Schulleitung.
Das zum Zeitpunkt des
Vorfalls anwesende,
unterrichtende oder nicht
unterrichtende Personal,
Klassenvorstand,
Klassenrat,
Direktorin.
Das zum Zeitpunkt des
Vorfalls anwesende,
unterrichtende oder nicht
130
Alkohol und Zigaretten im
Schulareal etc. oder während
der unterrichtsbegleitenden
Veranstaltungen
abgenommen und in der Direktion
hinterlegt
Nur die Eltern können obgenanntes
abholen
Zigaretten, alkoholische Getränke
und Sprays werden abgenommen
und entsorgt
Die Eltern werden informiert; im
Wiederholungsfall werden
Disziplinarmaßnahmen getroffen.
unterrichtende Personal,
Klassenvorstand,
Klassenrat, Schulleitung.
Eintragungen in das Klassenbuch gelten als ernst zu nehmende Maßnahme und sind vom Lehrer
mit Bedacht einzusetzen.
Drei Eintragungen erfordern weitere erzieherische Schritte, die von Eltern, Direktorin und Klassenrat
vereinbart und gemeinsam getragen werden.
Disziplinarverstöße in der Grundschule und entsprechende Maßnahmen
Verstoß
Verbale Aggressionen gegen
Mitschüler/innen,
Lehrer/innen, andere
Personen
Maßnahme
Ausführendes Organ
Gespräche mit der Schülerin, dem Schüler, den die Lehrkraft
Eltern, schriftliche Wiedergutmachung, Täter –
Opfer – Ausgleich, d.h.: Der Täter oder die
Täterin bietet dem Opfer etwas zur
Wiedergutmachung an; das Opfer entscheidet,
ob das Angebot ausreicht.
Gespräche mit der Schülerin, dem Schüler, den Schulstellenleiterin oder
Eltern; Ersatz oder Wiederherstellung des
das Lehrerinnenteam
beschädigten Gegenstandes
Mutwilliges Zerstören
und/oder Beschädigen des
Schulhauses samt
Einrichtung, von
Schulmobiliar, Lehrmitteln,
Büchern, Medien, von Sachen
der Mitschüler/innen
Beschädigung von
Gespräche mit der Schülerin, dem Schüler, den
Außenflächen, Pflanzen, ...
Eltern, Wiedergutmachung durch gezielte
Arbeitsaufträge
Werfen von Gegenständen
Gespräch mit dem Schüler, der Schülerin über
aus dem Fenster
die Folgen, schriftliche Reflexion, Verrichtung
von Gemeinschaftsarbeiten
Körperliche Angriffe
Gespräche mit der Schülerin, dem Schüler, den
Eltern; Täter – Opfer – Ausgleich, d.h.: Der
Täter oder die Täterin bietet dem Opfer etwas
zur Wiedergutmachung an; das Opfer
entscheidet, ob das Angebot ausreicht;
Einforderung des Schadensersatzes; Einbezug
des psychologischen Dienstes, der
Schulberatung, der Sozialdienste
Unerlaubtes Entfernen von der Gespräche mit der Schülerin, dem Schüler,
Schule, vom Schulareal
den Eltern; Reflexion über die Folgen;
Einbezug des psychologischen Dienstes, der
Schulberatung, der Sozialdienste,
eventuelle Benachrichtigung der Polizei;
Ausschluss von einer beliebten Tätigkeit,
Ausführung einer unbeliebten Tätigkeit
Unerlaubtes Entfernen
Verbot an einem oder mehreren künftigen
die zuständige Lehrkraft
die zuständige Lehrkraft
die zuständige Lehrkraft
die zuständige Lehrkraft
die zuständige Lehrkraft
131
während des Lehrausganges
oder des Lehrausfluges
Lehrausflügen oder Lehrausgängen teil zu
nehmen; die Strafe bezieht sich auf den Täter
oder die Täterin, nicht aber auf die gesamte
Klassengemeinschaft
und/oder das
Lehrerinnenteam
Diebstahl von Sachen der
Mitschüler/innen, der
Lehrpersonen oder des
anderen Schulpersonals
Gespräche mit dem Schüler, der Schülerin;
Benachrichtigung der Eltern, Ersatz des
Diebesgutes, Ausschluss von einer beliebten
Tätigkeit, Ausführung einer unbeliebten
Tätigkeit; Übernahme von verschiedenen
Arbeiten für die Schulgemeinschaft
Gespräche mit dem Schüler, der Schülerin;
Benachrichtigung der Eltern, Ersatz des
Diebesgutes, Ausschluss von einer beliebten
Tätigkeit, Täter – Opfer - Ausgleich;
Übernahme von verschiedenen Arbeiten für die
Schulgemeinschaft
Gespräche mit dem Schüler, der Schülerin; den
Eltern; Beratung durch den psychologischen
Dienst, die Schulberatung, zeitweilige
Eingliederung in eine andere
Klassengemeinschaft
Information der Eltern, Nachholen der
Aufgaben zu Hause, während der Pause oder
während entspannender Tätigkeiten
Gespräche mit dem Schüler, der Schülerin; den
Eltern; schriftliche Entschuldigung einholen
die zuständige Lehrkraft
und/oder das
Lehrerinnenteam
Längeres Verstecken von
Gegenständen anderer
Behindern oder Verhindern
des Unterrichts durch
unangemessenes Verhalten
Häufiges nicht Erledigen der
Hausaufgaben
Fälschung von Unterschriften
Nicht –Befolgung von
Anordnungen der
Lehrpersonen
Laufendes zu spät Kommen
Gespräche mit dem Schüler, der Schülerin;
Benachrichtigung der Eltern, Ausschluss von
einer beliebten oder Ausführung einer
unbeliebten Tätigkeit; Übernahme von
verschiedenen Arbeiten für die
Schulgemeinschaft, Einbezug des
psychologischen Dienstes
Kontaktaufnahme mit dem Elternhaus,
Benachrichtigung der Direktorin
Nicht Zurückerstatten von
Ersatz des Gegenstandes
ausgeliehenen Gegenständen
Mobbing
der Gebrauch von Handys,
Gameboys, Walkman, Sprays,
Knaller im Schulareal etc. im
Schulareal oder während der
unterrichtsbegleitenden
Veranstaltungen
Kreisgespräche, Einbezug des
psychologischen Dienstes und/oder der
Schulberatung
Nur die Eltern können obgenanntes abholen
die zuständige Lehrkraft
und/oder das
Lehrerinnenteam
die zuständige Lehrkraft
und/oder das
Lehrerinnenteam
die zuständige Lehrkraft
und/oder das
Leherinnenteam
die zuständige Lehrkraft
und/oder das
Lehrerinnenteam
die zuständige Lehrkraft
und/oder das
Lehrerinnenteam
die zuständige Lehrkraft
und/oder das
Lehrerinnenteam
die zuständige Lehrkraft
und/oder das
Lehrerinnenteam
die zuständige Lehrkraft
und/oder das
Lehrerinnenteam
Das zum Zeitpunkt des
Vorfalls anwesende,
unterrichtende oder nicht
unterrichtende Personal
Klassenvorstand
Klassenrat
Schulleitung
132
Interne Evaluation und Praxisreflexion
Unser Schulsprengel zeichnet sich durch eine Reihe von Schulentwicklungsinitiativen aus, für die
wir in den vergangenen Jahren mehrfach mit dem Förderpreis der „Stiftung Sparkasse“
ausgezeichnet wurden.
Evaluation des Bildungsschwerpunkts
Über im Schulprogramm verankerte Bildungsschwerpunkte und Projekte, die von allen Lehrkräften
mitgetragen werden, streben wir eine qualitätsorientierte Unterrichts- und Erziehungsarbeit an, die
wir systematisch überprüfen. Diese Praxisreflexion und jährliche Selbstevaluation dient der
Qualitätssicherung und orientiert sich am Qualitätsrahmen für die deutsche Schule in Südtirol.
Folgende Bereiche waren/sind Gegenstand unserer schulinternen Evaluation:
Schuljahr 2004/2005 - Qualitätsrahmen „Lernen und Lehren“, „Beziehungen nach außen“
„Schulkultur und Schulklima“:
o Schülerfragebogen: Rückmeldung zum Wohlbefinden an der Schule
o Schülerfragebogen zum Bildungsschwerpunkt „Medienkompetenzen“
o Schülerfragebogen zum EU-Projekt (Bildungsschwerpunkt Lernkompetenzen)
Schuljahr 2006/07 - Qualitätsrahmen „Lernen und Lehren“, Professionalität“:
o Schüler- und Lehrerfragebogen zum Bildungsschwerpunkt „Freiarbeit“
Schuljahr 2007/08 externe Evaluation: Schulqualitätsrecherche durch das Amt für Evaluation
Schuljahr 2008/09 - Qualitätsrahmen „Lernen und Lehren“:
o Lehrerfragebogen zum Bildungsschwerpunkt „Mathematik und Sprache“
(Zwischenstandserhebung zum Zweck der Planung weiterer Maßnahmen)
Schuljahr 2009/10 - Qualitätsrahmen „Schulführung und Verwaltung“, „Professionalität“ und
„Ergebnisse“:
o Lehrerfragebogen zur Schulführung (auf der Grundlage des italienischsprachigen
Evaluationsbogens „questione di soddisfazione degli insegnanti“)
o Schülerfragefragebogen zum Bildungsschwerpunkt „Mathematik und Sprache
Neben der Erhebung durch Fragebögen, die den Bedürfnissen entsprechend von der Steuergruppe
entwickelt und anschließend ausgewertet werden, finden in der Selbstevaluation verschiedene
kreative Verfahren Anwendung. Feedbackgespräche in der Klasse und bei Elternabenden sowie
Praxisreflexion in Arbeits- und Fachgruppen sehen wir als wichtige Eckpfeiler, die uns helfen, die
Wirkung unseres pädagogischen Handelns zu erkennen und weitere Planungsschritte zu setzen.
Die Effektivität der internen Evaluation
Die Ergebnisse der Erhebungen werden am Ende des Schuljahres dem Lehrerkollegium, zum Teil
auch dem Schul- und Elternrat mitgeteilt.
Auf die Mitteilung folgt die Interpretation der Daten und Ergebnisse und die
Festlegung weiterer Planungsschritte.
133
Die Phasen eines Evaluationsprozesses am Beispiel der Evaluation des
Bildungsschwerpunkts „Mathematik und Sprache“ im Schuljahr 2009/10
Schritt 1
Schritt 2
Schritt 3
Schritt 4
Schritt 5
Schritt 6
Schritt 7
Erhebung des IstStandes:
unterschiedliche Ausprägung der mathematischen
Fähigkeiten bei Mädchen und Buben
Forschungsergebnisse des WIFO: logisch-mathematisches
Denken ist in der Berufswelt von immer größerer Wichtigkeit,
mathematisches Denken müsse gefördert werden
Suche nach Lösungsansatz
Zielsetzung
Die Förderung der mathematischen Kompetenzen über das
Fach Mathematik hinaus: Mathematik ist in vielen Disziplinen
vorhanden und die verstärkte Auseinandersetzung damit
sollte zu einem besseren Verständnis und damit zu einer
Steigerung der mathematischen-naturwissenschaftlichen
Kompetenzen führen.
Steigerung der Motivation in der Auseinandersetzung mit
Textaufgaben, bei der Suche nach Lösungswegen …
Kriterien/Maßnahmen zur Möglichkeiten der Umsetzung aus der Perspektive der
Zielerreichung
verschiedenen Fächer werden in Fach- und
schulstufenübergreifenden Arbeitsgruppen erhoben. Sie
werden in der Broschüre „Handreichung zum Schulprogramm
gesammelt
Indikatoren, Merkmale
Sprache in den Dienst der Mathematik stellen:
der Zielerreichung
Denkvorgänge sprachlich anschaulich darstellen
Festigen der Fachsprache: Steigern der mathematischnaturwissenschaftlichen Kompetenzen durch den
differenzierten Sprachgebrauch
Steigerung der fachlichen Leistungen, Zeugnisnoten
Ergebnisse der Kompetenztests, Prüfungsergebnisse
(Mathematik, INVALSI)
Wendigkeit im Denken
Instrumente zur
Schülerfragebogen: Die Einschätzung unserer Schüler/innen
Überprüfung der
und Schüler
Zielerreichung
Leistungsüberprüfung
Interpretation der
Auswertung mittels Auswertungsbogen, Darstellen der
Ergebnisse
Ergebnisse in Diagrammen und Präsentation im Plenum
Bereitstellung,
Elternbrief
Präsentation der Daten
Elternrat
Information der Eltern beim Elternabend, bei der
Klassenratssitzung mit den Elternvertretern
Ableiten weiterer
Praxisreflexion in den Klassenräten, in den Fachgruppen, im
Planungsschritte
Plenum (Gruppenarbeit): Ergebnisse werden im
Jahresarbeitsplan der Klassenräte verankert
Vereinbaren, erheben, was im nächsten Jahr verstärkt
angeboten werden sollte
Broschüre Mathematik und Sprache: Arbeitsgrundlage für die
fächerübergreifende Zusammenarbeit im Klassenrat:
134
Procedere festlegen
Für das Schuljahr 2010/11 ist die Evaluation innerhalb des Qualitätsrahmens „Ergebnisse“ zu den
Bereichen
o Höflichkeitserziehung und
o Umgang mit dem Lerntagebuch (Erhebung in den Fachgruppen)
vorgesehen.
Klassenbesuche, Mitarbeitergespräche …
Die Direktorin bemüht sich, im Jahr mindestens 20 Klassenbesuche oder Unterrichtsbesuche
durchzuführen. Dabei geht sie wie folgt vor:
Sie vereinbart mit der Lehrperson einen Termin, ab und zu aber erfolgt der Besuch ohne
Vorankündigung.
Klassenbesuche
Die Direktorin orientiert sich mit Hilfe einer der beiden hier angegebenen Beobachtungskatalogen
am Besuch:
Systematischer Hospitationsbogen 1
Welchen Bezug hat das Thema der Stunde zu den Interessen und Lebenswelten der
Schüler(innen)?
Welche Vorkenntnisse haben die Schüler(innen)?
Wo bzw. wie stark differieren diese? Gibt es Unterschiede bezüglich Geschlecht, Herkunft, Schicht?
Welche fachwissenschaftliche Struktur hat das Thema? Aus welchen Teilthemen bzw. Ebenen
besteht es?
Welchen Bezug zum Curriculum bzw. den Kompetenzen hat die Stunde?
In welchem größeren Zusammenhang (Unterrichtseinheit, Projekt,…) ist die Stunde eingebettet?
Welcher Großform von Unterricht ist die Stunde zuzuordnen? (z.B. Frontalunterricht, WochenplanArbeit, Werkstatt-Unterricht, Projektarbeit…)
Welche Ziele verfolgt der Unterricht? Welche Kompetenzen sollen die Schüler(innen) in dieser
Stunde erwerben?
Welche Ziele wurden erreicht?
Welche Kompetenzen haben die Schüler(innen) erworben?
Welche Gliederung hat die Stunde?
Sind Phasen erkennbar?
Wie sind die Phasen verbunden?
Welche Verbindungen sind erkennbar?
In welcher Weise wird auf verschiedene Lernniveaus/Lernvoraussetzungen/Interessen der
Schüler(innen) Rücksicht genommen?
Mit welchen Impulsen/Arbeitsanweisungen/Fragen/didaktischen Arrangements steuert die Lehrerin
den Unterrichtsprozess?
Welche Arbeits- und Sozialformen können beobachtet werden?
Welche Unterrichtsmethoden können beobachten werden?
Sind die Materialien für die Schüler(innen) (z.B. Medien, Buch, Arbeitsblätter, Modelle…)
angemessen und motivierend strukturiert und gestaltet?
Wie sind die Redeanteile zwischen Lehrer(in) und Schüler(innen) bzw. unter den Schüler(innen)
verteilt?
Wie ist die Lehrerpersönlichkeit wahrnehmbar, z.B. Erziehungsstil, Echtheit, Loben/Strafen, Stimme,
Körpersprache?
Wie ist das Klassenklima wahrnehmbar? Welches Verhältnis haben die Schüler(innen)
untereinander?
Welche Regeln und Rituale gibt es in der Klasse?
135
Wo und wie wurden einzelne Schüler(innen) bzw. Gruppen oder die gesamte Klasse persönlich
gestärkt?
Gibt es Unterrichtsstörungen? Welche?
Können Sie mögliche Gründe/Motive für Störungen ausmachen?
Wie bearbeitet die Lehrerin die Störungen?
Werden zentrale Unterrichtsprinzipien (vor allem Anschaulichkeit, Handlungsorientierung,
Selbsttätigkeit) berücksichtigt?
Welche sonstigen interessanten oder auffälligen Aspekte können wahrgenommen werden?
Systematischer Hospitationsbogen 2
Bereich des Lehrerhandelns
UNTERRICHTEN
Die Lehrperson überzeugt
mich in diesem Bereich
sehr ziem geht eher
lich
so
nicht
Beobachtungen
Anmerkungen
gar
nicht
Unterrichtsstruktur/Phasengliederung
Lernziele
Fachdidaktische Fundierung
Methodenrepertoire
Anknüpfung an Interessen der
Schüler
Sprache und Arbeitsanweisungen
Medieneinsatz
Körpersprache
Unterrichtsrituale
Umgang mit Störungen
Differenzierung
Handlungsorientierung
Lernhilfen geben
Bewerten und Beurteilen
ERZIEHEN
Erziehungsziele
Erziehungsstil
Loben/Strafen
Konfliktregelung
Schüler stärken
Selbstständigkeit fördern
LEHRERPERSÖNLICHKEIT
Freundliche, schülerzugewandte Art
Echtheit
Balance Nähe/Distanz
WEITERE ASPEKTE
Kooperation im Kollegium
Außerunterrichtliche Veranstaltungen
Schulentwicklung
Elternarbeit
Arbeitsethik/Arbeitsfleiß
Betreuung im
Praktikum/Referendariat
Weitere Beobachtungen:
Eine weitere Möglichkeit der systematischen Unterrichtsbeobachtung ist die Partnersupervision.
136
Partnersupervision
Die Partnersupervision besteht darin, dass sich zwei Lehrkräfte als so genannte kritische Freunde
oder Freundinnen zusammen schließen und sich im Unterricht beobachten.
Die Beobachtungen können auf entsprechenden Fragen- bzw. Beobachtungskatalogen vermerkt
und mit der Partnerin besprochen werden. Abschließend werden diese Beobachtungen in einem
gemeinsamen Gespräch mit der Direktorin ausgewertet.
Auf den Unterrichtsbesuch folgt das Mitarbeitergespräch
Mitarbeitergespräche
Folgende Vorlage gilt als Gesprächsunterlage:
Liebe Kollegin,
Lieber Kollege!
Die
nachfolgenden
Themenblöcke
und
Fragen
sollen
Ihnen
zur
persönlichen
Gesprächsvorbereitung dienen und sind als Anregung gedacht. Wenn eine Frage Ihnen nichts sagt,
übergehen Sie diese.
Bringen Sie aber bitte auch Themen in das Gespräch ein, die hier vielleicht nicht ausdrücklich
genannt sind!
Bitte wählen Sie am Ende Ihrer Vorbereitung für das Mitarbeitergespräch selbst 2-3 Punkte aus, die
Ihnen besonders wichtig sind und die Sie unbedingt ansprechen möchten.
Rückschau
Sind Sie mit Ihrem Unterrichtseinsatz zufrieden?
Was trägt wesentlich zur Zufriedenheit bzw. Unzufriedenheit bei?
Was ist besonders gut, was weniger gut gelungen?
Wie ist Ihr Verhältnis zu den Kolleginnen und Kollegen?
Was hat Ihre Arbeit begünstigt?
Welche Umstände gab es, die Sie bei Ihrer Arbeit behinderten?
Konnten Sie Ihr Wissen und Ihre Erfahrung voll einsetzen?
Vorschau
Welche Schwerpunkte würden Sie für sich selbst in den nächsten 2-3 Jahren für die
Weiterentwicklung unserer Schule gerne setzen?
Formulieren Sie bitte 3-5 Schwerpunkte aus folgenden Bereichen:
•
•
•
•
•
•
•
Unterricht
Erzieherisches Wirken
Zusammenarbeit
Engagement beim Schulprofil
Elternarbeit
Was wollen Sie innerhalb des jeweiligen Schwerpunktes erreichen? In welchen Schritten könnte
das geschehen?
Wo sehen Sie für sich einen Nachhol – oder Aufholbedarf? Welche Fortbildung peilen Sie dabei
an?
Zusammenarbeit
Wie erleben Sie die Zusammenarbeit mit der Schulleitung
137
in den Konferenzen und sonstigen Besprechungen,
im Blick auf Anerkennung und Kritik?
Fühlen Sie sich genügend unterstützt – fachlich, pädagogisch, ...?
Die Lehrperson verfasst darauf ein kurzes Ergebnisprotokoll zum geführten Gespräch.
Abschließend erfolgt die Kontrolle der Amtsschriften, vor allem der Lehrerregister.
Verhalten bei Streikaufruf, Streikbeteiligung und
Sitzung der Gewerkschaft
Im Kollektivvertrag für das Schulpersonal wird das Streikgesetz Nr. 146/1990 auf die
Besonderheiten des Schulbetriebes angewandt.
• Vorankündigung durch die Gewerkschaften 15 Tage vor dem Streiktag.
• Angabe in der Vorankündigung, ob es sich um einen ganztägigen Streik oder nur um einen
Stundenstreik handelt.
• Ausrufung und Widerruf von gesamtstaatlichen Streiks müssen dem Ministerpräsidenten,
den Ministern für den öffentlichen Dienst und für den Unterricht rechtzeitig mitgeteilt werden.
Auf lokaler Ebene erfolgt diese Mitteilung an die Schulämter, welche die Öffentlichkeit über
die Informationsorgane klar und rechtzeitig über die Dauer und Modalitäten der
angekündigten Streiks bzw. über eine eventuelle Absage der Streiks in Kenntnis setzen
müssen.
• Zwecks Gewährleistung der unerlässlichen Dienste dürfen pro Schuljahr keine Streiks mit
unbefristeter Dauer durchgeführt werden.
• Im Bereich Kindergärten und Grundschulen dürfen pro Schuljahr nicht mehr als sechzig
Stunden Unterricht bzw. mit dem Unterricht zusammenhängende Tätigkeiten bestreikt
werden.
• Jede Streikaktion, auch wenn es nur Stundenstreiks sind, darf nicht mehr als zwei
aufeinander folgende Tage betreffen. Zwischen jeder Streikaktion muss ein Zeitabschnitt
von 7 Tagen liegen.
• Streiks dürfen die festgelegten Einschreibetermine der Schüler nicht um mehr als drei Tage
verzögern.
• Die Bewertungskonferenzen des ersten und zweiten Trimesters bzw. des ersten Semesters
dürfen durch Streiks um nicht mehr als 5 Tage verzögert werden.
Unerlässliche Dienste, welche im Schulbereich bei Streiks zu gewährleisten sind
Rechtsquellen: Artikel 2 des Kollektivvertrages
- Durchführung von Prüfungen und Bewertungskonferenzen und der damit
zusammenhängenden Tätigkeiten unter besonderer Berücksichtigung aller
Abschlussprüfungen.
- Aufsicht über minderjährige Schüler bei der Schulausspeissung soweit kein geeigneter
Ersatz möglich ist.
- Überwachung der Labors und Werkstätten, wenn durch die Unterrichtsunterbrechung
einzelne Personen bzw. die Maschinenanlagen beschädigt werden könnten.
- Auszahlung der Gehälter und Pensionen.
- Dienstleistungen in den Erziehungsanstalten wie Küchendienst, Aufsicht über die Schüler
auch in den Nachtstunden.
Die Aufgaben der Direktorin
Rechtsquelle: Punkt 3 und 4 des Art. 2 des Kollektivvertrages
- bei jeder Streikankündigung ersucht die Direktorin alle Lehrpersonen ihr rechtzeitig
mitzuteilen, ob sie sich am Streik beteiligen.
- Die entsprechende Mitteilung ist zwar freiwillig, aber nicht mehr widerrufbar.
138
-
-
-
-
-
Auf der Grundlage der Meldungen über die Beteiligung am Streik beurteilt sie Direktorin das
notwendige Ausmaß der Reduzierung des Unterrichts und die Organisation von
Ersatzformen zum regulären Unterricht.
Benachrichtigung der Schülereltern fünf Tage vor dem ausgerufenen Streik über die
voraussichtliche Dauer und Form des Unterrichts am Streiktag, mit den Angaben über eine
eventuell notwendige Aussetzung des Unterrichtes.
Die Direktorin ist ermächtigt, alle nicht streikenden Lehrpersonen für den Unterrichtsbeginn
am Streiktag im Ausmaß der persönlichen Stundenverpflichtung für den genannten Tag zur
Dienstleistung zu verpflichten. Eine Lehrperson kann somit am unterrichtsfreien Tag nicht
zur Dienstleistung verpflichtet werden.
Damit die unerlässlichen Dienste während des Streiks aufrecht erhalten bleiben, erstellen
die Direktoren aufgrund der Mitteilungen der einzelnen Lehrpersonen ein Verzeichnis des
Personals, welches für die unerlässlichen Dienste herangezogen werden kann. Die für
unerlässliche Dienste eingeteilt Lehrpersonen müssen davon fünf Tage vor dem Streik
informiert werden. Sie haben das Recht, spätestens am Tag nach dieser Benachrichtigung
mitzuteilen, dass sie sich am Streik beteiligen und im genannten Verzeichnis ersetzt werden,
sofern dies möglich ist.
Streikt die Direktorin, geht die Verantwortung in folgender Reihenfolge auf andere
Funktionsträger über: Stellvertreter des Direktors, Mitarbeiter des Direktors, dienstälteste
Lehrperson.
Regelung des Versammlungsrechts
Rechtquellen: Art. 13 Kollektivvertrages
- Die Lehrpersonen mit einem befristeten oder unbefristeten Arbeitsvertrag haben das Recht,
im Ausmaß von 10 Stunden Arbeitszeit pro Schuljahr an Gewerkschaftsversammlungen an
der eigenen Schule oder an anderen Schulen teilzunehmen.
- Der Antrag der Gewerkschaft um Durchführung einer Gewerkschaftsversammlung wird an
den Direktor der betroffenen Schule gerichtet, an der Anschlagtafel für
Gewerkschaftsmitteilungen veröffentlicht und mittels Rundschreiben des Direktors den
Lehrpersonen kundgetan.
- Andere an der Versammlung interessierte Gewerkschaften können innerhalb von 48
Stunden nach erfolgtem Anschlag die beantragte Versammlung mittragen bzw. eine
getrennte Versammlung für die gleiche Zeit durchführen, sofern die Räumlichkeiten zur
Verfügung stehen.
- Die Lehrpersonen, die an der Versammlung teilnehmen wollen, müssen eine schriftliche
Erklärung über die Teilnahme abgeben. Diese Erklärung ist nicht widerrufbar und wird für
die Berechnung der 10 Stunden herangezogen.
- Die Gewerkschaftsversammlungen dürfen die Dauer von zwei Stunden nicht überschreiten
und finden in den ersten zwei Unterrichtstunden oder in den letzten zwei Unterrichtsstunden
statt.
- Der Direktor unterbricht den regulären Unterricht nur in den Klassen, deren Lehrpersonen an
der Gewerkschaftsversammlung teilnehmen und trifft für diese Klassen die erforderlichen
Maßnahmen der unerlässlichen Dienste.
- Der Direktor benachrichtigt die betroffenen Schülereltern, dass der reguläre Unterricht in den
Stunden der Gewerkschaftsversammlung ausfällt.
139
Richtlinien für die Durchführung von unterrichtsbegleitenden Veranstaltungen
lt. Beschluss der Landesregierung Nr. 1510/2009
Art. 1 Begriff und Zielsetzung
1. Unterrichtsbegleitende Veranstaltungen sind Unterrichtsformen, bei denen die Schülerinnen und
Schüler innerhalb und außerhalb des Schulareals unter der pädagogischen Leitung und
Verantwortung der autonomen Schule Tätigkeiten durchführen, die dazu beitragen, dass
Kompetenzen und Unterrichtsziele durch Veranschaulichung, Ergänzung und Vertiefung erreicht
werden können.
2. Die Durchführung der unterrichtsbegleitenden Veranstaltungen fällt im Sinne der
organisatorischen, didaktischen und finanziellen Autonomie der Schule in die
Entscheidungsbefugnisse und Verantwortung der Mitbestimmungsgremien und der
Schulführungskraft.
3. Die unterrichtsbegleitenden Veranstaltungen stimmen mit den entsprechenden Zielsetzungen
des Schulprogramms überein. Demzufolge ist die Teilnahme für Schülerinnen und Schüler sowie
Lehrpersonen verbindlich.
Art. 2 Planung und Genehmigung
1. Das Lehrerkollegium legt didaktische Richtlinien für die Vorbereitung, Durchführung und
Auswertung der unterrichtsbegleitenden Veranstaltungen fest.
2. Der Schulrat beschließt im Rahmen der Bestimmungen dieses Beschlusses allgemeine Kriterien
für die Organisation der Veranstaltungen, für die Dauer, den Zeitpunkt, die Reiseziele, die Anzahl
der teilnehmenden Schülerinnen und Schüler und der begleitenden Lehrpersonen sowie die
Finanzierung. Besonderes Augenmerk ist auf die Gewährleistung der Sicherheit der Schülerinnen
und Schüler zu legen, vor allem hinsichtlich der Aufsticht und der Transportmittel.
3. Die Schulführungskraft genehmigt die Durchführung der einzelnen Veranstaltungen.
Art. 3 Finanzierung
1. Die Ausgaben für unterrichtsbegleitende Veranstaltungen müssen – unter Berücksichtigung der
verfügbaren Ressourcen der Schule und der finanziellen Möglichkeiten der Familien – dem
Grundsatz der Sparsamkeit und Angemessenheit entsprechen. Für die Einhebung von
Schülerbeiträgen sind die einschlägigen Bestimmungen zu beachten.
Art. 4 Lehrausgänge
1. Lehrausgänge dienen der Veranschaulichung und Vertiefung von Unterrichtsthemen, an den
Oberschulen vor allem der Ergänzung des fachspezifischen Wissens und finden in der Regel
während der Unterrichtszeit statt. Sie werden von den zuständigen Fachlehrerinnen und
Fachlehrern geplant und unter ihrer persönlichen Leitung und Verantwortung durchgeführt.
Art. 5 Lehrausflüge, Lehrfahrten, Sport- und Wandertage
1. Lehrausflüge und Lehrfahrten ermöglichen die direkte Begegnung mit der Natur und dem
Menschen, die Auseinandersetzung mit der Kulturlandschaft und den Kulturgütern der
verschiedenen Epochen, die Teilnahme an Kulturveranstaltungen, den Einblick in die Welt der
Arbeit und Wirtschaft und geben Anregungen zur Vertiefung und Verbesserung des
Gemeinschaftslebens. Lehrausflüge sind eintägige, Lehrfahrten mehrtägige Veranstaltungen. Sie
ergänzen den lehrplanmäßigen Unterricht und sollen nach fächerübergreifenden Prinzipien geplant
und durchgeführt werden.
2. Schulsporttage dienen der sportlichen Ertüchtigung der Schülerinnen und Schüler und können
auch in Form von schulinternen Meisterschaften durchgeführt werden. Die Teilnahme an
Schulsportveranstaltungen auf Landes- und Staatsebene gilt ebenfalls als unterrichtsbegleitende
Veranstaltung.
3. Wandertage sollen die Schülerinnen und Schüler veranlassen, die Natur- und Kulturlandschaft
der engeren Heimat zu entdecken sowie die Gemeinschaft zu pflegen.
Art. 6 Fach- und Projekttage
140
1. In allen Schulstufen gilt es, die Schülerinnen und Schüler für kreatives und autonomes Lernen zu
motivieren. Fach- und Projekttage dienen in der Mittel- und Oberschule der Vertiefung des
Fachwissens, der Erweiterung und Festigung von Sprachkenntnissen, der Ergänzung des
theoretischen Wissens durch praktischen Unterricht vor Ort.
2. Das Veranstaltungsprogramm soll Unterrichtstätigkeiten, auch im Sinne von erweiterten
Lernformen, im ungefähren Ausmaß der normalen Unterrichtsstunden vorsehen.
Art. 7 Schulübergreifende Projekte und Projekte der Europäischen Union
1. Die Schülerinnen und Schüler verschiedener Klassen oder Schulstufen können gemeinsame
Projekte verwirklichen mit dem Ziel, in einer größeren Gemeinschaft, auch auf Landesebene,
kreative Fähigkeiten zu fördern und fachliche Kenntnisse zu vertiefen. Bei schulübergreifenden
Projekten übernimmt eine einzige Schule die Koordinationsaufgaben und den Abschluss der
notwendigen Konventionen.
2. Die Schülerinnen und Schüler können auch an Projekten der Europäischen Union teilnehmen.
Art. 8 Schulpartnerschaften
1. Eine Schule kann mit anderen Schulen eine Partnerschaft eingehen mit dem Ziel, regen Kontakt
zu pflegen und gemeinsame Projekte durchzuführen. Schulpartnerschaften beziehen die gesamte
Schulgemeinschaft ein und bilden eine gute Voraussetzung für Klassenpartnerschaften oder einen
Schülerinnen- und Schüleraustausch.
Art. 9 Klassenpartnerschaften
1. Eine Schule kann mit anderen Schulen eine Partnerschaft eingehen mit dem Ziel, regen Kontakt
zu pflegen und gemeinsame Projekte durchzuführen. Schulpartnerschaften beziehen die gesamte
Schulgemeinschaft ein und bilden eine gute Voraussetzung für Klassenpartnerschaften oder einen
Schülerinnen- und Schüleraustausch.
2. Ziel der Partnerschaften ist es, im Sinne des Projektlernens ein gemeinsames Vorhaben
umzusetzen. Die Schulgemeinschaft, einschließlich der Schülereltern, wird in die Entwicklung der
Projekte einbezogen und über die erzielten Ergebnisse informiert.
Art. 10 Schülerinnen- und Schüleraustausch
1. Der Schülerinnen- und Schüleraustausch besteht in der Begegnung von Schülerinnen und
Schülern desselben Alters aus Klassen von Schulen mit gleicher oder ähnlicher Studienrichtung.
2. Die gemeinsame Arbeit an einem von den Rahmenrichtlinien des Landes für die Festlegung der
Curricula oder von den Lehrplänen vorgesehenen Themenbereich fördert die interkulturelle
Begegnung und Kommunikation, das Erlernen von Sprachen, das Kennen lernen der
sozialpolitischen, wirtschaftlich-kulturellen Gegebenheiten des Landes der Partner und dient der
individuellen kulturellen Bereicherung und dem Abbau von Vorurteilen.
Die Sicherheit am Arbeitsplatz - Arbeitsschutz
141
Die Direktorin ist im Falle des SSP Brixen/Milland als Arbeitgeberin auch die
Arbeitsschutzbeauftragte des Sprengels. Sie erteilt demnach alle entsprechenden Informationen,
um so weit wie möglich den Schutz der Gesundheit zu gewähren. Vor allem aber macht sie die
Lehrkräfte auf alle Gefahren aufmerksam, denen diese bei der Arbeit begegnen könnten.
Jedes Jahr wird die Notfalleinsatzgruppe ernannt und kontrolliert, ob deren Mitglieder über die
vorgeschriebenen Ausbildungen im Bereich der Ersten Hilfe und des Brandschutzes verfügen.
Die Mitglieder der Notfalleinsatzgruppe werden damit beauftragt, sich genau über die in einer
Mappe aufliegenden Bestimmungen zum Arbeitsschutz zu informieren.
Am Beginn des Schuljahres händigt die Direktorin allen Bediensteten des Schulsprengels
Auflistungen mit den verschiedenen arbeitsbedingten Risiken für die unterschiedlichen
Berufsgruppen aus und ersucht sie, diese zu unterzeichnen. Die Bewertungstabellen beziehen sich
auf
o alle Lehrerinnen und Lehrer
o Fachkräfte für Naturwissenschaften
o Fachkräfte für Kunst und Technik
o Fachkräfte für Sport und Bewegung
o Mitarbeiterinnen für die Integration
o das Verwaltungspersonal
o das Reinigungspersonal
o schwangere Bedienstete
Auch Lehrkräfte, welche als zeitweilige Supplenten eingestellt werden, sind dazu aufgerufen, die
Bewertungstabellen zu unterzeichnen.
Mitglieder der Notfalleinsatzgruppe
Die Mitglieder der Notfalleinsatzgruppe sind vom Arbeitgeber ernannte Bedienstete, welche für die
Verwirklichung der Brandverhütungs- und Brandbekämpfungsmaßnahmen, für die Evakuierung der
Arbeitnehmer bei schwerer und unmittelbarer Gefahr, für die Rettung und die Ersten- Hilfe- Leistung
oder mit dem Einsatz in sonstigen Notfällen zuständig sind.
Die hauptsächlichen Aufgaben der Mitglieder der Notfalleinsatzgruppe sind nachstehend aufgelistet;
sie dürfen nur vorgenommen werden wenn dabei die eigene Gesundheit oder das eigene Leben
nicht gefährdet werden.
Die Mitglieder der Notfalleinsatzgruppe sollen
in Gebäuden:
die Räumungsordnung erstellen
die jährliche Brandschutzübung organisieren
anlässlich eines Notfalles:
die erste Bewertung der gemeldeten Notsituation machen und diese im Register
festhalten
den Helfern und der in der Räumungsordnung angegebenen internen Einsatzzentrale die
notwendigen Informationen liefern.
den Verletzten Erste Hilfe leisten
die Räumung der im Gebäude anwesenden Personen koordinieren und leiten
überprüfen, dass alle Räumlichkeiten des eigenen Bereiches geräumt wurden
dafür sorgen, dass behinderte Personen eine geeignete Fürsorge erhalten
alle weiteren besonderen Aufgaben erfüllen, welche in der Räumungsordnung
vorgesehen sind.
Ausbildung der Mitglieder der Notfalleinsatzgruppe:
Die Dienststelle für Arbeitsschutz sorgt nach Übermittlung des Ernennungsdekretes durch den
Arbeitgeber für die Ausbildung der Mitglieder der Notfalleinsatzgruppe. Die neuen Mitglieder der
Notfalleinsatzgruppe werden per Dekret von der Direktorin ernannt.
Register der periodischen Kontrollen zum Sicherheitsmanagement der Schulgebäude
Die Notfalleinsatzgruppe ist dazu verpflichtet, regelmäßige Kontrollen am Gebäude und an den
Anlagen durchzuführen. Für diese periodischen Kontrollen ist die Führung des Registers
vorgesehen. Darüber hinaus ist aber jedes einzelne Mitglied der Schulgemeinschaft dem eine
Unregelmäßigkeit oder eine Gefahrenstelle auffällt, dazu verpflichtet, diese sofort einem Mitglied de
142
NFEG zu melden. Eventuelle Gefahrenquellen sind umgehend der zuständigen Verwaltung zu
melden. Bis zur Beseitigung der Gefahrenquelle sind Maßnahmen zur Reduzierung der Gefahr zu
treffen.
„Wartung von Arbeitsmitteln“
Die Arbeitsmittel müssen periodisch oder laut Angabe der Hersteller, von Personal mit
entsprechenden Kenntnissen, einer grundlegenden Überprüfung unterzogen werden. Dabei ist
insbesondere auf die Funktionsfähigkeit der Sicherheitseinrichtungen (z.B. Schutzvorrichtungen und
Notschalter an Maschinen, Öffnungsbegrenzer an tragbaren Leitern usw.) zu achten. Eventuelle
Mängel an den Arbeitsmitteln sind umgehend zu melden bzw. zu beheben. Alle
Wartungsmaßnahmen, die in den Bedienungs- und Wartungsanleitungen der Hersteller angeführt
sind, müssen durchgeführt werden.
Die Mappe zur Sicherheit, welche die Direktorin für jede Schulstelle erstellt hat, enthält die
wichtigsten Bestimmungen zur „Wartung von Arbeitsmitteln“
Die Lehrkräfte für Sport und Bewegung, für Technik, Kunst und Naturwissenschaften, sowie die
Schuldiener bzw. Raumpfleger werden beauftragt
a) die Auflistung der Maschinen, Geräte, Werkzeuge oder Anlagen, die gewartet werden sollten,
vorzunehmen,
b) die Kontrolle der Funktionsfähigkeit der Sicherheitseinrichtungen (z.B. Schutzvorrichtungen und
Notschalter an Maschinen…) vorzunehmen
b) die benutzten Geräte und Maschinen, Werkzeuge und Anlagen kontinuierlich zu warten und
erhobene Mängel zu signalisieren
c) sich dabei am Register der periodischen Kontrollen zu orientieren.
Informationen für die Techniker externer Firmen
Die Durchsicht und Vervielfältigung der entsprechenden Vorlage und die Weitergabe an die
Techniker, welche verschiedene Arbeiten an der Schule durchführen müssen.
Erste – Hilfe – Kasten, Erste – Hilfe – Koffer und Verbandskasten
Die Liste für den Erste – Hilfe – Kasten liegt ebenso in der Broschüre zur Sicherheit auf und dient
der Vervollständigung des Kastens oder Koffers.
Persönliche Schutzausrüstungen
Die nachstehenden Schutzausrüstungen sind vorgesehen:
Für Reinigungsarbeiten:
Einweg-Gummihandschuhe;
wasserabstossende Schürzen (für spezielle Arbeiten)
In Labors:
säurebeständige Handschuhe; Schutzbrillen;
hitzebeständige Handschuhe (für heiße Oberflächen oder Geräte).
In Werkstätten – Technikräumen mit Maschinen und Geräten:
Gehörschutzkapseln/-stöpsel; Lederhandschuhe; Schutzbrillen.
Bei Schweißarbeiten:
Lederschürzen; Handschuhe (isolierend bei elektr.
Schweißarbeiten); Schutzschild für das Gesicht.
Die Übergabe der Schutzausrüstungen wird schriftlich belegt. Die korrekte Verwendung der
persönlichen Schutzausrüstungen und der einwandfreie Zustand derselben ist laufend zu
überprüfen (auch diese Kontrollen sollten schriftlich festgehalten werden). Beschädigte
Schutzausrüstungen sind umgehend zu ersetzen.
Sicherheitsdatenblätter der chemischen Wirkstoffe
Für alle chemischen Wirkstoffe, die in den Arbeitsstätten vorhanden sind und verwendet werden,
müssen aktualisierte Sicherheitsdatenblätter vorhanden sein und zur Einsicht aufbewahrt werden.
Ist ein Produkt laut Auskunft des Herstellers oder Lieferanten nicht gefährlich, muss eine
diesbezügliche Erklärung angefordert werden. Die Sammlung der Sicherheitsdatenblätter erfolgt in
der dafür vorgesehenen Mappe.
Der Notfallplan
Der Notfallplan ist die ehemalige Brandschutzordnung. Er enthält diese und die
Räumungsordnung. Der Notfallplan wird allen Lehrern vorgelegt und laufend ajourniert.
Alle Lehrerinnen und Lehrer der Schulstelle, auch die Supplentinnen und Supplenten, müssen
dieses Papier lesen und mit ihrer Unterschrift zur Kenntnis nehmen.
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Sollten sich an den einzelnen Schulen Lehrerinnen oder Lehrer, Schülerinnen oder Schüler mit
Behinderung befinden, muss im Notfallplan darauf eigens Bezug genommen werden, um deren
Sicherheit auch im Notfall zu garantieren.
Die Räumungsübung
Die einzelnen Schulstellen müssen mindestens einmal im Jahr eine Räumungsübung durchführen.
Der Verlauf der Räumungsübung wird im Register der periodischen Kontrollen notiert.
Eine Baustelle in der Schule
Für größere Bauvorhaben versichert sich die Arbeitsschutzbeauftragte, dass der
Gemeindeeigentümer die Beauftragung eines Sicherheitskoordinators vorgenommen hat. Sollte die
Schule (Direktorin) den Auftrag für kleinere Aufgaben erteilen, muss die Überprüfung der fachlichen
Eignung der Auftrag nehmenden Firmen oder Selbständigen erfolgen. Die Mitglieder der
Notfalleinsatzgruppe veranlassen, dass der Vordruck “Informationen für externe Firmen/Techniker“
ausgefüllt wird und dass dieser der beauftragten Firma oder den Selbständigen vor Beginn der
Arbeiten übergeben wird. Ebenso wird die Räumungsordnung vor Beginn der Bauarbeiten der
Firma/den Selbständigen übergeben.
Der Schutz der physischen Gesundheit ist genauso wichtig und bedeutend wie der Schutz der der
psychischen Gesundheit.
Für die Lehrer/innen, Mitarbeiterinnen für die Integration, für das Verwaltungspersonal, die
Raumpfleger und die Direktorin besteht die Möglichkeit der Supervision. Das Pädagogische
Beratungszentrum stellt entweder für die Einzel- oder die Gruppenberatung kostenlos
Supervisorinnen und Supervisoren zur Verfügung.
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