Aargau und Solothurn SCHULBLAT T 18/14 26. September 2014 7 Aargau Doppeltes Sparopfer Bildung 19 Solothurn Sek I-Reform: Die Skepsis ist gewachsen 35 Praxis Werkbank: Fisch ahoi! ARTSOCIAL – Die Kunst sozialer Lösungen Seminare in pädagogisch-sozialer Kompetenz und Lernen Zusatzqualifikation Sonderpädagogik Grundlagen und und Vertiefung Vertiefung Grundlagen 5 Samstage und eine Sommerferien5 Samstage und eine Sommerferienwoche in Winterthur woche in Winterthur 01.11., 29.11.2014, 29.11.2014, 31.01., 31.01., 21.03. 21.03. 16.05.2015, 21.03.,16.05.2015, 16.05.2015, 01.11., 08.08.2014 04.08.– 04.08.– 08.08.2014 03.08.–07.08.2015 CHF CHF 3000, 3000, CHF CHF 350 350 pro pro Seminartag Seminartag www.fuehrungsakademieschweiz.ch Tel. 052 212 68 94 www.fuehrungsakademieschweiz.ch www.fuehrungsakademieschweiz.ch Tel. 052 212 68 94 Tel. 052 212 68 94 ARTVITAL – Ihr Kompass zu Sinn und Lösung Lösungsorientierte Beratungen für alle Altersgruppen Monika Peter, 5408 Ennetbaden, Tel. 056 442 00 07, www.artsocial.ch und www.artvital.ch, [email protected] Königsstädte und Oasen Marokkos 6. – 18.April 2015 Erlebnisreise mit Begleitete Gruppenreise (max. 12 Personen). 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Alternative Sparvorschläge des alv und anderen Verbänden wurden zusätzlich und nicht ersetzend aufgenommen – ein Affront, der die konstruktive Zusammenarbeit erschwert. 7 Doppeltes Sparopfer Bildung 8 Substanzielle Beiträge unerwünscht 9 Termine 10 Politspiegel: Kein Sozialplan 11 Handlicher Leitfaden 3 cartoon von Jürg Parli 6 Sprachenwirrwarr an der Primarschule 16 Portrait: Beat Guthauser Titelbild. Die alv-Geschäftsleitung arbeitet seit Juli in neuer Zusammensetzung: (v.l.n.r.): Daniel Hotz, Marcel Brünggel (Vizepräsident), Manfred Dubach, Elisabeth Abbassi (Präsidentin), Kathrin Scholl. Foto: Irene Schertenleib. BKS Aargau 14 PISA-Portrait Aargau Die kantonalen resultate von PISA 2012 liegen vor. Die Aargauer Schülerinnen und Schüler bewegen sich in der Mathematik und in den Naturwissenschaften im Mittelfeld. Im Lesen weisen sie einen kleinen Leistungsrückstand aus. 12 Sonderschulen bieten Anschluss 13 Ergebnisse liegen unter Erwartungen 14 PISA-Portrait für den Kanton Aargau 15 Überprüfung der Übertrittsverfahren 36 Offene Stellen Aargau SCHULBL AT T Aargau und Solothurn Schulblatt AG/SO · 18/2014 Impressum 4 Schulblatt Aargau und Solothurn, 132. Jahrgang Auflage: 10404 Exemplare (WEMF-Basis 2013). Erscheint alle 14 Tage. redaktionsschlüsse unter www.alv-ag.ch, Button Schulblatt, ersichtlich. herausgeber Aargauischer Lehrerinnen- und Lehrer-Verband (alv) und Verband Lehrerinnen und Lehrer Solothurn (LSO). Das Schulblatt ist offizielles Informationsorgan des Departements für Bildung, Kultur und Sport (BKS) Aargau und des Departements für Bildung und Kultur (DBK) Solothurn. Inserateverwaltung Stelleninserate: Schulblatt AG/SO Administration, Postfach 2114, 5001 Aarau Telefon 062 824 77 60, Telefax 062 824 02 60 E-Mail [email protected] Kommerzielle Inserate: Ewald Keller, Werbung und Promotion GmbH, chriesiweg 5, 5707 Seengen. Tel. 062 777 41 80, Telefax 062 777 41 84 E-Mail [email protected] www.werbungundpromotion.ch Inserate und Stellenausschreibungen im Schulblatt dürfen durch Dritte nicht abgedruckt oder auf OnlineDienste übernommen werden. Redaktion Aargau: Irene Schertenleib, Schulblatt AG/SO Entfelderstrasse 61, Postfach 2114, 5001 Aarau Telefon 062 823 66 19, Telefax 062 824 02 60 E-Mail [email protected] Solothurn: christoph Frey, Schulblatt AG/SO Hauptbahnhofstrasse 5, Postfach 642, 4501 Solothurn Telefon 032 621 85 26, Telefax 032 621 85 27 E-Mail [email protected] Verantwortlich für die Seiten BKS Aargau: Irène richner-Schellenberg, Leiterin Kommunikation BKS und christine Fricker, Bachstrasse 15, 5001 Aarau Telefon 062 835 20 22, E-Mail [email protected] Verantwortlich für die Seiten DBK Solothurn: Ernst Meuter, rathaus, 4509 Solothurn Telefon 032 627 20 86, Telefax 032 627 29 86 E-Mail [email protected] Verantwortlich für die Seiten Pädagogische hochschule: Michael Hunziker, Bahnhofstrasse 6, 5210 Windisch Tel. 056 202 70 38 E-Mail [email protected] Abonnemente, Administration und Adressänderungen Sekretariat alv, Postfach 2114, 5001 Aarau Telefon 062 824 77 60, Telefax 062 824 02 60 E-Mail [email protected] Abonnementspreise: Schweiz 1 Jahr Fr. 56.– , 1/2 Jahr Fr. 40.– (inkl. MwSt; für alv- und LSO-Mitglieder in den Jahresbeiträgen inbegriffen) herstellung und Druck Produktion: Peter Brunner Telefon 058 330 11 24, Telefax 058 330 11 28 E-Mail [email protected] Administration: Kaspar Frei Telefon 058 330 11 02, Telefax 058 330 11 28 E-Mail [email protected] Druck und Versand: Vogt-Schild Druck AG Gutenbergstrasse 1, 4552 Derendingen Telefon 058 330 11 11, Telefax 058 330 11 12 E-Mail [email protected], www.vsdruck.ch Gedruckt auf royal Press 400 Matt, 70 gm2 DBK Solothurn Ph FhNW 24 Mathematik-Austausch im BIZ Olten Die Mathematikkompetenzen am Übergang der Sek I zur Sek II sollen möglichst optimal angepasst werden. Die Lehrpersonen beider Schulstufen stehen im Dialog. Im Dezember stellen die Lehrpersonen der Sek II ihren Unterricht vor. 25 Rechtsecke Die Abteilung recht des DBK beleuchtet im Schulblatt von Zeit zu Zeit einzelne rechtsfragen aus dem Tätigkeitsbereich des DBK: In dieser Ausgabe einige Fragen rund um das Thema «Das Auskunftsrecht des Elternteils ohne Sorgerecht». 26 umweltbildung Ein Abstecher in den Boden ist ein Erlebnis der besonderen Art. Im rahmen der Solothurner Waldtage vom 2. bis 5. September haben 25 Schulklassen das begehbare Bodenprofil besucht und die faszinierende Welt der Bodentiere entdeckt. 18 Sek I-reform: Die Skepsis ist gewachsen 23 Delegiertenversammlung 24 Mathematik-Austausch im BIZ Olten 24 Termine 25 rechtsecke: Das Auskunftsrecht des Elternteils ohne Sorgerecht 26 Die Welt unter unseren Füssen entdecken 27 «Prodesse et delectare» – es nützt und macht Spass 27 Freie Plätze in der Weiterbildung 28 Start für Schultheatertreffen 2015 28 Neuer Nawi-Newsletter 28 Tagung STIU 2015 29 Der spielerische Unterricht mit digitalen Medien 29 Zukunft Schule – Informationsseite zum Lehrberuf 39 Offene Stellen Solothurn Praxis 30 chancen der sozialen Medien Kantonsschullehrer Philippe Wampfler legt nach: Nach dem Leitfaden «Facebook, Blogs und Wikis in der Schule» (2013) folgt nun das Buch «Generation Social Media». Was der Autor über die digitale Kommunikation Jugendlicher sagt, lesen Sie im Interview. 33 Werkbank: Fisch ahoi! 34 waduwada! 30 Mediothek 32 Kiosk 35 Agenda 35 Kurs Aargauischer lehrerinnen- und lehrer-Verband alv Verband lehrerinnen und lehrer Solothurn lSO www.alv-ag.ch, [email protected] Präsidentin: Elisabeth Abbassi, [email protected] Entfelderstrasse 61, 5001 Aarau Telefon 062 824 77 60, Telefax 062 824 02 60 Geschäftsführung: Manfred Dubach, Kathrin Scholl Entfelderstrasse 61, 5001 Aarau Telefon 062 824 77 60, Telefax 062 824 02 60 [email protected] [email protected] www.lso.ch, [email protected] Präsidentin: Dagmar rösler Allmendstrasse 14, 4515 Oberdorf Telefon 032 621 56 80, [email protected] Geschäf tsführer: roland Misteli Hauptbahnhofstrasse 5, 4500 Solothurn Telefon 032 621 53 23, Telefax 032 621 53 24 [email protected] Schulblatt AG/SO · 18/2014 lSO Solothurn 5 Standpunkt Sprachenwirrwarr an der Primarschule Schulblatt AG/SO · 18/2014 Standpunkt lSO. Die Meinungsvielfalt in Bezug auf die Fremdsprachen an der Primarschule ist gross, die Diskussionen intensiv. unterschiedliche lösungen in den Kantonen – so Mathias Stricker von der Geschäf tsleitung des lSO – sind nicht gut. Er plädiert für Französisch zuerst und Englisch an der Primarschule. Doch es braucht Optimierung. 6 Formidable, was in den letzten Wochen zum thema «Fremdsprachen an der Primarschule» medial über die Bühne ging. unbelievable, wie die ansichten über Sinn und unsinn des frühen Sprachenlernens divergieren. Einerseits heisst es, in der Wirtschaft sei Englisch gefragt, andererseits will der Gewerbeverband und die Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie Französisch als erste Fremdsprache. Einige hirnforscher vertreten die Meinung, dass Kinder problemlos mehrere Sprachen erlernen können, andere sprechen von Überforderung. Meinungsvielfalt pur! Die Lösungsansätze in den verschiedenen Kantonen sind deshalb sehr unterschiedlich. Das ist nicht gut so! Immerhin wird dadurch die Diskussion über die Qualität unseres Bildungssystems und über die Identität der Schweiz provoziert. Das ist gut so! Wo steht der Kanton Solothurn? als Passepartout-Kanton ist das thema ein Doppeltes: • 1. Welche Sprache zuerst? Laut dem Sprachengesetz art.15 absatz 3 trägt der unterricht in den Landessprachen den kulturellen aspekten eines mehrsprachigen Landes Rechnung. als Grenzkanton ist es für mich daher selbstverständlich mit der Landessprache Französisch in die Sprachenwelt einzutauchen. aus meiner Sicht geht es mehr als nur ums Sprachenlernen, sondern um das Verstehen und akzeptieren unserer verschiedenen Kulturen. Dies macht uns tolerant im umgang mit unserer Verschiedenartigkeit und stärkt das Zusammenleben. Der praktische Nutzen? Von den bundesnahen Betrieben wie SBB, Post, Swisscom über coop und Migros bis hin zu Exportfirmen wie aBB und Nestlè sagen alle, dass Französich die Berufschancen grundsätzlich erhöhe. auch wenn Französisch nicht für jede Stelle gleich wichtig ist, besteht Einigkeit, dass Mehrsprachigkeit die Karrierechancen steigert. Nun, wer beispielsweise nach Grenchen reist, wird dort feststellen, dass Französisch durchaus auch im Kanton Solothurn ein thema im alltag ist. Jedenfalls sind sich bei uns auch die meisten politischen Parteien einig: Im Kanton Solothurn Französisch zuerst. unterstützung bei der Speziellen Förderung. Im Zusammenhang mit zwei Sparpaketen – welche die Bildung massiv beschnitten haben – ist es nicht erstaunlich, dass die Zustimmung zu zwei Fremdsprachen auch in der Lehrerschaft höchst unterschiedlich ausfällt. Noch sind zu viele Stolpersteine auszumachen. umso erfreulicher ist dafür, mit welchem Engagement die SprachenLehrpersonen versuchen, den Kindern die Sprachen näherzubringen. Der LSO hat im Frühling den Kantonsratsentscheid begrüsst, dass Englisch kurz nach der Einführung nicht schon wieder gestoppt werden soll. Eine «hüst und hott-Politik» in der Bildung schadet dem Ganzen, umso mehr als viele Lehrpersonen eine aufwändige Weiterbildung auf sich genommen haben. Darum sollte man diese Lehrpersonen jetzt einmal in Ruhe arbeiten lassen, dafür umso aufmerksamer sein, wenn Optimierungsvorschläge und anliegen eingebracht werden. Überforderung? als Lehrer einer 6. Klasse stelle ich fest, dass Kinder in verschiedenen Fächern überfordert sein können, vom Zeichnen bis hin zum Sport. Die meisten Schülerinnen und Schüler sind aber nicht überfordert. Fremdsprachen können auch für viele Kinder eine chance sein. Jedenfalls können sich meine Schülerinnen und Schüler auf meine Nachfrage hin die abschaffung einer Fremdsprache nicht vorstellen. Die Diskussion um die Fremdsprachen hat jetzt auch die EDK in die Gänge gebracht. Dabei werden Ideen laut, welche ich als gute ansätze zur Optimierung erachte: Noten in den Fremdsprachen abschaffen, unbürokratische Dispensationen in speziellen Fällen ermöglichen, Wahlmöglichkeiten bieten. Da gilt es anzusetzen! Fremdsprachen können auch für viele Kinder eine chance sein. • 2. Eine oder zwei Fremdsprachen an der Primarschule? Diese Frage ist schwieriger zu beantworten. Der LSO hat sich immer dafür eingesetzt, dass, wenn zwei Fremdsprachen unterrichtet werden, die Ressourcen für guten unterricht entsprechend zur Verfügung stehen müssen: ausgebildete Lehrpersonen, individualisierende Lehrmittel, genügend halbklassenunterricht oder Mathias Stricker, Gl lSO alv Aargau Doppeltes Sparopfer Bildung alv. Das Sparpaket liefert auch vor der zweiten lesung im Grossen Rat noch viel Gesprächsstof f und sorgt für emotionale Reaktionen. Als Folge einer unverantwortlichen Steuerpolitik von Regierungsrat und Grossem Rat werden nun parallel zu den Steuersenkungen die Rahmenbedingungen für die Volksschule erheblich verschlechtert. Positiv ist, dass das Werkjahr erhalten bleiben soll. Nachdem der Grosse Rat dessen abschaffung in erster Lesung nicht zugestimmt hat, verzichtet die Regierung auf Wiederaufnahme des themas. Zudem können die Einschulungsklassen (EK) weitergeführt werden, wobei der Regierungsrat hier massive Einsparungen plant, die die Qualität dieses Schulangebots deutlich verschlechtern. Da die Exekutive daran festhält, dass bei der Bildung ein Betrag von 30 Millionen Franken eingespart werden muss, schlägt sie weitere Massnahmen vor, die es den Lehrpersonen der Volksschule erschweren, ihren Bildungsauftrag zu erfüllen: Schülerinnen und Schüler der EK soll willkürlich auf 8 Prozent der eingeschulten Kinder beschränkt werden. Gleichzeitig wird die Minimalzahl dieser Klassen auf 10 Schülerinnen und Schüler festgesetzt. Die Zahl der ungebundenen Lektionen wird zudem um zwei gesenkt, sodass es für eine Lehrperson unmöglich sein wird, ein volles Pensum an ihrer Klasse zu unterrichten. • Zusatzlektionen. Die Erhöhung der Zusatzlektionen für sozial belastete Gemeinden soll verzögert werden. Damit kann die ursprünglich geplante Entlastung erst zwei Jahre später erreicht werden. • Lohn und Ausbildung. Der Lohn von Lehrpersonen, die nicht über die notwendige ausbildung für eine Funktion verfügen, soll obligatorisch während fünf Jahren um 5 Prozent gekürzt werden. Der alv unterstützt diesen Vorschlag der Bildungskommission – der abschluss einer adäquaten ausbildung soll sich auch im Lehrberuf lohnen. Mit je einem Schreiben an die grossrätliche Bildungskommission und an das Schulblatt AG/SO · 18/2014 • Einschulungsklassen. Die anzahl der Das Plakat ist aktueller denn je – Demo vom 6. Mai in Aarau. Foto: christoph Imseng. 7 alv Aargau Substanzielle Beiträge unerwünscht Plenum des Grossen Rats wird sich die Geschäftsleitung des alv dafür einsetzen, dass auf einige der Verschlechterungen für die Volksschule verzichtet wird. Die Schwerpunkte legt der Verband dabei auf die unterstützung der lernschwächeren Kinder (DaZ-Lektionen, Sprachheil-unterricht, EK) und die Begabungsförderung durch die Frei- und Wahlfächer. Schulblatt AG/SO · 18/2014 Affront gegenüber den Verbänden Verärgert ist die Geschäftsleitung des alv über den umgang von Regierung und Departement mit den bildungspolitisch interessierten Verbänden. Der Bildungsdirektor hatte ursprünglich in aussicht gestellt, dass zwar die Einsparungen von 30 Mio. Franken nicht zur Diskussion stünden, dass jedoch über alternativvorschläge der Verbände diskutiert werden könne. Damit könne erreicht werden, dass auf besonders schädliche Sparmassnahmen verzichtet werde. Inzwischen hat der Regierungsrat mehrere Vorschläge der alv-Geschäftsleitung in sein Sparprogramm aufgenommen (Sparen bei der Evaluation, Verschiebung des Lehrplans 21, Verschiebung des Frühfranzösisch, Verschiebung des Projekts Führungsstrukturen). Die Einsparungen durch diese Ergänzungen des Sparpakets fehlen jedoch in der Zusammenstellung der Leistungsanalyse, sie fliessen vielmehr direkt ins Globalbudget der Volksschule ein. So trägt der Bildungsbereich insgesamt erheblich mehr – mehrere zehn Millionen Franken – als die ursprünglich geplante Summe zu den Sparbestrebungen des Kantons bei. Die geplanten ausgaben für die Volksschule steigen in den nächsten vier Jahren um keinen Franken, während die anzahl der Schülerinnen und Schüler wieder zunimmt. Dieses Vorgehen von Regierung und Departement stellt die bisher gepflegte, respektvolle Zusammenarbeit der Sozialpartner erheblich in Frage. Gl alv. Beim Standort- und Raumkonzept für die Sekundarstufe II ist kritisches Mitdenken nicht mehr gefragt – die dafür eingesetzte Begleitgruppe wird vom BKS nicht zum Mitdiskutieren der Szenarien eingeladen. Seit 2011 hat die abteilung Berufsbildung und Mittelschule des BKS vom Parlament den auftrag, ein Standort- und Raumkonzept für die Sekundarstufe II zu erarbeiten. Die aufgabe birgt viel Zündstoff, wird doch unter anderem die Frage diskutiert, ob es ein weiteres Gymnasium braucht, oder ob die Wirtschaftsmittelschule an die kaufmännischen Berufsschulen verschoben werden soll. Diesen Sommer sollte eine Vernehmlassung zu Grundsatzfragen gestartet werden, obwohl seitens der Betroffenen endlich konkrete Szenarien gefordert wurden. Der Regierungsrat hat die geplante anhörung gestrichen und das BKS beauftragt, umgehend verschiedene Varianten beziehungsweise Szenarien zu erarbeiten, die dann in eine anhörung geschickt werden. Der seit 2012 eigens zur Diskussion der Sachlage und der sich daraus stellenden Fragen zusammengestellte Begleitgruppe teilte das BKS mit, dass sie für die Diskussion der Szenarien nicht mehr eingeladen wird. unverbindlich mitdiskutieren ist erlaubt, substanzielle Beiträge, die auch kontrovers sein können, scheinen jedoch nicht erwünscht. unnötige Repetitionen gehören abgeschafft Mit der Überarbeitung der Promotionsverordnung 2010 wollte man unter anderem die Zahl der Repetitionen senken, die zu diesem Zeitpunkt im Kanton Manfred Dubach, Geschäftsführer alv 8 Seit drei Jahren hängig – das Standort- und Raumkonzept für die Sekundarstufe II. Foto: Franz Gloor (Archiv). alv Aargau Termine voll und zudem eine Sparmassnahme, die keinen Bildungsabbau zur Folge hat. Schule trifft Wirtschaft Die Berufsfindung und -wahl ist für Oberstufenschülerinnen und -schüler ein wichtiger Prozess. Die Schulen können und sollen die Jugendlichen dabei möglichst gut unterstützen. Einen entscheidenden Einfluss haben dabei aber auch die Eltern. Der aargauische Gewerbeverband (aGV) und der aargauische Lehrerinnen- und Lehrer-Verband alv wollen gemeinsam die Zusammenarbeit zwischen dem lokalen und regionalen Gewerbe und den Oberstufenzentren stärken, indem sie Plattformen anbieten, die den Schülerinnen und Schülern wertvolle Kontakte mit der Berufswelt ermöglichen. auch möchten beide Partner die Elternarbeit der Lehrpersonen unterstützen. Die Eltern sollen das lokale Gewerbe besser kennenlernen und über die Berufslehre allgemein wie auch über regional vakante Lehrstellen besser informiert werden. Verschiedene Projekte laufen bereits erfolgreich. Im Laufe des nächsten halben Jahres werden der aGV und der alv das Projekt weiter konkretisieren und darüber informieren. Kathrin Scholl, stellvertretende Geschäftsführerin alv Aus der GL-Sitzung des alv vom 8. September. herzlichen Dank... ... an all jene, die den Mitgliederbeitrag an den alv rechtzeitig bezahlt haben. Noch sind aber viele rechnungen nicht beglichen worden. Das Sekretariat des alv bittet alle, die ihren Jahresbeitrag noch nicht bezahlt haben, diesen in den nächsten Tagen zu begleichen. Fraktion heilpädagogik . 28. September, 11 Uhr Matinée, Kino Orient in Wettingen Aargauische Werklehrpersonen, AWl . 18. Oktober, 13 Uhr (Museum), 17 Uhr (GV) Generalversammlung im Gasthof rössli (Beginn im Strohmuseum Wohlen) Aargauischer lehrerinnenund lehrer-Verband, alv . 22. Oktober Delegiertenversammlung in Lenzburg Verein Aargauischer Instrumentalund Schulmusiklehrpersonen und lehrpersonen für Musik und Bewegung, ais . 25. Oktober, 9.30 Uhr Generalversammlung im Bulligerhaus in Aarau Reallehrerinnen und Reallehrer, rla . 5. November Jahresversammlung in Wildegg, gemeinsam mit SLA Sekundarlehrpersonen Aarau, SlA . 5. November Jahresversammlung in Wildegg, gemeinsam mit rla Verein Aargauer logopädinnen und logopäden, VAl . 12. November, 18 Uhr Aargauische Sprachheilschule ass, Lenzburg Kantonalkonferenz . 12. November, 16 Uhr Themenkonferenz im Kultur- & Kongresshaus Aarau Fraktion heilpädagogik . 13. November Jahresversammlung Verband der Dozierenden Nordwestschweiz, VDNW . 26. November, 18.30 Uhr Generalversammlung im Bahnhofbuffet Olten, 1. Stock Alle alv-Termine sind auf der alv-Website www.alv-ag.ch abrufbar. Schulblatt AG/SO · 18/2014 aargau überdurchschnittlich hoch war. Die Repetitionen sind zwar inzwischen leicht zurückgegangen, jedoch nicht im gewünschten ausmass. Die Promotionsverordnung sieht vor, dass, wenn ein Schüler nach der 2. Oberstufe (vor dem Strukturwechsel betraf dies das 2. und 3. Jahr) die Jahrespromotion nicht erreicht, er automatisch repetieren musste. Studien zeigen aber immer wieder deutlich, dass Repetitionen in den meisten Fällen wirkungslos, ja gar kontraproduktiv sind. Nun wurde ein politischer Vorstoss eingereicht, der die Promotionsverordnung so ändern will, dass Repetitionen des 2. Oberstufenjahrs nur noch auf Empfehlung der Lehrpersonen bewilligt werden. Wer die Promotion nicht erreicht, wechselt den Oberstufentyp. Dies wäre für die Betroffenen wie für den unterricht sinn- 9 alv Aargau Politspiegel Kommentar Entscheid gegen einen Sozialplan Ernüchternd, aber keineswegs überraschend Kein Sozialplan im Zusammenhang mit der Strukturreform – die Begründung des Regierungsrats liegt vor. Foto: Fotolia. Kein Sozialplan Schulblatt AG/SO · 18/2014 Kathrin Scholl, SP, reichte am 24. Juni eine Interpellation ein zur anwendung von Paragraf 10 abs. 6 im Gesetz über die anstellung von Lehrpersonen GaL. Dort heisst es wörtlich: «Werden aus organisatorischen oder wirtschaftlichen Gründen ganze Organisationseinheiten aufgehoben oder andere umstrukturierungen vorgenommen, wird ein Sozialplan ausgearbeitet.» Die SP-Grossrätin wollte vom Regierungsrat konkret beantwortet haben, welche Gegebenheiten vorliegen müssen, damit abs. 6 zum tragen kommt. anlass für die Interpellation war die Weigerung des Bildungsdirektors, für die von der Strukturreform betroffenen Oberstufenlehrpersonen einen Sozialplan in Kraft zu setzen. 10 Die antwort liegt nun vor, und sie ist knifflig juristisch begründet (nachzulesen auf: www.ag.ch → Grosser Rat → Geschäfte → Geschäftsdatenbank, Ges. Nr. 14.138). Der Regierungsrat hält fest, dass die ausarbeitung eines Sozialplans dann in Betracht gezogen werden kann, wenn Lehrpersonen mit einer bestimmten Lehrfunktion nicht mehr weiter beschäftigt werden können, beispielsweise, wenn textiles Werken, Werken oder hauswirtschaft an der Volksschule nicht mehr angeboten würden und die betroffenen Lehrpersonen mit einer altrechtlichen ausbildung (Monofach) nicht mehr weiterbeschäftigt werden könnten. Kathrin Scholl wollte in einer zweiten Frage wissen, welche rechtlichen Voraussetzungen bei der Strukturreform nicht gegeben waren, sodass auf einen Sozialplan verzichtet wurde. Die lapidare antwort lautet: «Die ausarbeitung eines Sozialplans aufgrund der Strukturreform war nicht erforderlich und wäre unverhältnismässig gewesen, weil der Grossteil der überzähligen Lehrpersonen an der Oberstufe an der Primarschule eingesetzt werden kann.» Die Strukturreform sei ausserdem nicht überraschend gekommen, die Lehrpersonen hätten Zeit gehabt, sich anderweitig neu zu orientieren oder sich auf einen Wechsel vorzubereiten. Die Situation, so der Regierungsrat, liess sich nicht mit Betriebsschliessungen im Sinne der Normierung des OR zum Sozialplan (art. 335h–335k OR) vergleichen. Es sei im öffentlichen Interesse gelegen, dass möglichst viele der überzähligen Oberstufenlehrpersonen an die Primarschule wechselten. «Der Kanton wollte diesem nicht mit einem Sozialplan zuwiderhandeln.» Den Kommentar von Kathrin Scholl zur regierungsrätlichen antwort lesen Sie nebenan. Irene Schertenleib Beim Lesen der juristischen Vorbemerkungen wird einem schwindlig, dies nicht nur aufgrund des Juristendeutschs, sondern auch wegen dem Kopfschütteln über die doch abenteuerlich anmutenden formalistischen Klimmzüge: Es wird von öffentlichem Interesse und Verhältnismässigkeit wie auch von treu und Glauben gesprochen. Verfassung, Obligationenrecht, Verwaltungsrechtspflegegesetz – es wird zitiert und relativiert. Doch auf die zwei simplen und eindeutig formulierten Fragen nimmt die antwort auf meine Interpellation kaum Bezug – ob es diesen eventuell abschliessend nicht wirklich gibt? Die Regierung lässt einen wichtigen teil des Paragrafen 10 abs. 6 im GaL schlicht unerwähnt: «…ganze Organisationseinheiten aufgehoben oder andere umstrukturierungen vorgenommen…». Es lässt sich vielleicht darüber streiten, ob der Wegfall eines ganzen Oberstufenjahrgangs eine «aufgehobene Organisationseinheit» ist oder nicht, aber sicher war die Strukturreform eine grössere umstrukturierung – inhaltlich, räumlich, organisatorisch und personell. Es gab durchaus Lehrpersonen, die mit ihrer ausbildung nicht mehr weiterbeschäftigt werden konnten, beispielsweise in den Bereichen Musik, Werken oder Sport. Diese Fächer werden an der Primarstufe zwar unterrichtet, jedoch nicht von Fach- sondern von Klassenlehrpersonen. Zahlenmässig ist es wohl richtig, dass die wegfallenden Pensen der Oberstufe nun an der Primar zusätzlich anfallen. alv Aargau Handlicher Leitfaden zur Elternarbeit Fazit: Es gibt keine saubere rechtliche Begründung für die haltung des Bildungsdirektors, ein Sozialplan sei nicht notwendig. Viel wichtiger ist jedoch die Erkenntnis, dass die betroffenen Lehrpersonen auf wenig Wertschätzung und Verständnis stiessen. Dies ist unverständlich und in anbetracht des Lehrpersonenmangels auch unklug. Letztlich sind es rund dreissig Personen, die keine oder keine genügende Lösung gefunden haben. Einige erkrankten, ein paar wenige werden zurzeit durch das RaV betreut. Diese Zahlen zeigen deutlich auf, dass es zynisch ist, von unverhältnismässigkeit zu sprechen. härtefälle lassen sich nie ganz vermeiden, jedoch unnötige Verletzungen durch die art und Weise des umgangs. Kathrin Scholl, Grossrätin «Eltern, die sich für die Erziehung und Bildung ihrer Kinder intensiv engagieren, die Lernerfolge begleiten, verständnisvoll und zugewandt ihren Kindern über Lernklippen zu helfen verstehen und die Persönlichkeit des Kindes wertschätzen, sind eine enorme Stütze für den kindlichen Bildungsprozess (andresen 2008, S. 19).» Dies gilt nicht nur für das Kind, auch für die Schule ist die Stärkung des «Lernortes» Familie ein entscheidender Faktor für das erfolgreiche Lernen der Kinder, der sich entlastend auf die arbeit der Lehrpersonen auswirkt. Das a und O für eine gute Zusammenarbeit von Schule und Elternhaus ist eine transparente, wertschätzende Kommunikation. Die Eltern brauchen unterstützung, Informationen und konkrete tipps, wie sie das Lernen ihrer Kinder begleiten können. Fühlen sich Eltern willkommen und ernst genommen, dann kann sich eine gute Beziehung zur Schule und zur Lehrperson entwickeln. den Eltern ist wichtig, um direkt auf Fragen reagieren zu können. Die Schule Wohlen kontaktiert Eltern auch über die verschiedenen Elternvereinigungen und Organisationen, die insbesondere mit der ausländischen Wohnbevölkerung in Kontakt stehen. Kathrin Scholl, stv. Geschäftsführerin alv * www.schulewohlen.ch → Downloads → Elternratgeber der Schule Wohlen Eltern als Partner Die Schule Wohlen hat einen umfassenden Leitfaden erarbeitet, der als Grundlage für Gespräche mit Eltern über Bildung und Erziehung dienen kann. Er ist auf der Website der Schule aufgeschaltet und kann heruntergeladen werden.* Der Leitfaden richtet sich direkt an die Eltern und spricht sie als Partner an. Er geht auf alterspezifisch wichtige themen der Schulkinder und Jugendlichen ein und legt grossen Wert auf Faktoren, die einen Einfluss auf die Gesundheit der Schülerinnen und Schüler haben. Die Broschüre ist nur auf Deutsch erhältlich, bei Elterninformationen zieht die Schule Wohlen Übersetzerinnen und Übersetzer bei. Dieser aufwand lohnt sich, denn der persönliche Kontakt mit Schulblatt AG/SO · 18/2014 Der Regierungsrat hat einfach vergessen, dass hinter diesen Zahlen Menschen stehen, die mehr Wertschätzung verdient hätten. Die antwort der Regierung lässt die Vermutung zu, sie hätte sich gegen unerwünschte ansprüche seitens der betroffenen Lehrpersonen vorauseilend zur Wehr setzen wollen. Insbesondere folgende aussage in der Beantwortung zur Frühpensionierung irritiert: «Die Strukturreform sollte im Übrigen nicht zu einer automatischen und damit unverhältnismässig grossen anzahl vorzeitiger Pensionierungen führen.» Im Dekret über die Frühpensionierung war und ist nie ein automatismus vorgesehen, im Gegenteil, die hürden für eine frühere Pensionierung in gegenseitigem Einvernehmen sind sehr hoch, und dies zurecht. Elternarbeit konkret. Die Schule hat den Auf trag, Eltern bei der Erziehung ihrer Kinder und Jugendlichen zu unterstützen. Die Schule Wohlen geht mit gutem Beispiel voran – sie hat einen übersichtlichen leitfaden zu Bildungs- und Erziehungsfragen erarbeitet, der auch für andere Schulen hilfreich sein dür f te. 11 BKS Aargau Sonderschulen bieten Anschluss StEP I. Die Anschlusslösungen der Sonderschulen präsentieren sich ähnlich heterogen wie die Zusammensetzung der verschiedenen Sonderschulen und deren Betreuungsbedür f tige. Die Schulabgängerbefragung StEP I berücksichtigt bereits zum fünften Mal auch die Sonderschulen. 2014 wurden insgesamt 6698 Lernende der Volksschule erfasst; davon 231 Sonderschülerinnen und Sonderschüler. Da es aufgrund der tiefen Zahlen schwierig ist, für den Bereich Sonderschulen eine jährliche Interpretation zu erstellen, umfassen die folgenden aussagen die Jahre 2012–2014. Sonderschulung endet erst mit 20 StEP I hat den grossen Schritt von der Volksschule in die nachobligatorische Bildung im Fokus. Für die Sonderschule ist besonders, dass die Beschulung nicht nur bis zum vollendeten elften Schuljahr, sondern bis zum vollendeten 20. Lebensjahr möglich ist. Kinder und Jugendliche mit besonderen Betreuungsbedürfnissen haben damit die chance, den Übertritt in eine anschlusslösung nach der obligatorischen Schulzeit mit unterstützung durch die spezialisierten Einrichtungen zu bewerkstelligen. Dies erklärt auch die – im Vergleich zur Regelschule – grosse Zahl der Sonderschullernenden im abschlussjahr, die für ein weiteres Jahr in der Volksschule verbleiben. In den letzten drei Jahren waren es durchschnittlich 17%. Davon besuchte knapp die hälfte auch im Folgejahr eine Sonderschule und gut die hälfte wechselte für das letzte Schuljahr an eine Regelschule (Bezirks-, Sekundar-, Realschule, Werk-, Berufswahljahr, Integrations- oder Berufsfindungsklasse). Nutzung eines vielseitigen Berufsbildungsangebots 3% 2% 8% Die berufliche Grundbildung bildet die wichtigste anschlusslösung nach der Sonderschule. 1% der abgängerinnen und abgänger strebt eine Berufsmaturität an, 17% beginnen eine Lehre, die zum eidgenössischen Fähigkeitszeugnis EFZ führt und 12% haben eine attestausbildung gefunden. am häufigsten wird jedoch eine Praktische Lehre INSOS (24%) gewählt (vgl. Grafik 2). Diese Praktische ausbildung nach INSOS (Pra) wurde vom Nationalen Branchenverband der Institutionen für Menschen mit Behinderung 2007 ins Leben gerufen. Sie orientiert sich an den individuellen Fähigkeiten von Jugendlichen, die der zweijährigen attestausbildung (EBa) wegen einer Lern- oder Leistungsbeeinträchtigung nicht – oder noch nicht – gewachsen sind. Ziel ist es, diesen jungen Menschen eine Zukunftsperspektive zu geben und ihre Integrationschancen im arbeitsmarkt zu verbessern. Allgemeinbildende Schulen Berufliche Vollzeitschulen WMS/IMS Duale berufliche Grundbildung 17% Brückenangebot, Zwischenlösung Praktikum, Erwerbsarbeit, Beschäftigung 54% Ausserkantonale Anschlusslösung 16% Ohne Anschlusslösung Grafik 1: Anschlusslösungen nach der Sonderschule (2012–2014). Daten: Statistik Aargau. Schulblatt AG/SO · 18/2014 heterogenität Die Lernenden in Sonderschulen sind sehr heterogen. am häufigsten wurde 2012 bis 2014 eine Sonderschule aufgrund einer kognitiven (42%) oder einer sozialen Beeinträchtigung (30%) besucht, seltener in Folge einer hör- (13%), einer körperlichen Beeinträchtigung (12%) oder einer schweren Störung des Sprechens und der Sprache (4%). Entsprechend heterogen sind die gewählten anschlusslösungen (vgl. Grafik 1). Über die hälfte der Lernenden (54%) wechselt von der Sonderschule direkt in die berufliche Grundbildung, 2% setzen ihren Weg an einer allgemeinbildenden Schule fort und einzelne an einer IMS/WMS. Für viele folgt aber zunächst eine Zwischenlösung (16%), eine Beschäftigung in einer Erwachseneneinrichtung (17%) oder eine ausserkantonale anschlusslösung (8%). Für nur knapp 3% ist der weitere Weg noch nicht geklärt. EFZ mit Berufsmatur Eidg. Fähigkeitszeugnis EFZ Eidg. Berufsattest EBA Marco Rüegg, Abteilung Sonderschulung, heime und Werkstätten, BKS und Piera Bradanini Baur, Statistik Aargau Anlehrausweis Praktische Lehre INSOS 12 Anzahl Lernende 0 20 40 60 80 100 120 Grafik 2: Berufliche Grundbildung nach der Sonderschule (2012–2014). Daten: Statistik Aargau. 140 Weitere Informationen zu den Erhebungen: www.ag.ch/ bks/ → Über uns → Zahlen & Fakten → Kennzahlen Bildung → STEP I BKS Aargau christian Aeberli: «Wir wollen alle Ergebnisse zusammen mit lehrpersonen und Schulleitenden analysieren.» Foto: Kanton Aargau. Ergebnisse liegen unter Erwartungen und Jugendliche zu hause kaum mehr lesen. Oder vielleicht ist der PISa-Schock von 2000 abgeflacht, die Kantone geben weniger Impulse und die Schulen betreiben heute etwas weniger Leseförderung als 2003. SchulBlAtt: Überrascht Sie das doch eher schlechte Abschneiden der Aargauer Schülerinnen und Schüler? Schülerinnen und Schüler im Kanton Aargau geniessen mehr Mathematik-lektionen. trotzdem brillieren sie in diesem Fach nicht. Weshalb? In Deutsch und in Mathematik liegt der aargau 2012 knapp unter beziehungsweise knapp im Schweizer Durchschnitt. Die Ergebnisse sind deutlich schlechter als 2003 oder 2009. Das überrascht, denn die Volksschule aargau hat sich inhaltlich während dieser Zeit nicht so stark verändert. Wo sehen Sie die Gründe dafür? Die Interpretation der Ergebnisse ist anspruchsvoll. Zusammen mit den Lehrpersonen und den Schulleitenden versuchen wir jetzt, die Resultate der aargauer Schülerinnen und Schüler zu erklären. Dabei können wir uns zusätzlich auf die jährlichen checks abstützen. Auffallend ist, dass vor allem einheimische Schülerinnen und Schüler im lesen schlechter geworden sind. Wie erklären Sie dies? Dieses Phänomen ist noch schwieriger zu beurteilen. Möglicherweise beruht es auch auf der Entwicklung, dass Kinder Das Lehren und Lernen wird von zahlreichen Faktoren beeinflusst. Wichtig sind insbesondere die Schülerinnen und Schüler selbst, die Lehrperson oder auch die Lehrmittel. Schulerfolg hängt vornehmlich von qualitativen und weniger von quantitativen Rahmenbedingungen ab. Eine Erklärung gilt es somit in erster Linie bei den qualitativen Faktoren zu suchen. 5 Prozent der Aargauer Schülerinnen und Schüler berichten,in den vergangenen zwei Wochen einen tag geschwänzt zu haben, wovon 2 Prozent Bezirks-, 1 Prozent Sekundar- und 12 Prozent Realschüler sind. Braucht es strengere Sanktionen gegenüber säumigen Schülerinnen und Schülern? Diese Frage muss in erster Linie in den Schulen diskutiert werden. Der umgang mit Schulabsentismus gehört zu den zahlreichen qualitativen schulischen Rah- menbedingungen, die von Schulleitungen, Lehrpersonen oder Schulpflegen besser als vom Departement BKS geregelt werden können. Zum Beispiel haben die Klassenlehrpersonen die Möglichkeit, diesen aspekt bei der Beurteilung der Selbstkompetenzen im Zwischenbericht deutlich zum ausdruck zu bringen. Persönlich würde ich bei den säumigen Schülerinnen und Schülern erst einmal nachfragen, was für Gründe sie für ihr «Schwänzen» anbringen. Was unternimmt das Departement BKS, um den Negativtrend insbesondere im lesen zu durchbrechen? Erstens wollen wir zusammen mit den Lehrpersonen und Schulleitungen schauen, was die Schulen mit hervorragenden Ergebnissen im Lesen anders machen. Zweitens werden die zahlreichen angebote zur Leseförderung auf ihre Wirksamkeit und Vollständigkeit hin geprüft. Eventuell ergibt sich daraus ein auftrag an das Zentrum Lesen der Pädagogischen hochschule FhNW. Drittens soll in Zukunft wieder mehr auf die Bedeutung der Sprachförderung allgemein und des Lesens im Speziellen für den Schulerfolg und die teilnahme an unserer Gesellschaft aufmerksam gemacht werden. Interview: Irène Richner-Schellenberg, Kommunikation BKS Schulblatt AG/SO · 18/2014 PISA. Die kantonalen PISA-Ergebnisse 2012 liegen unter den Er wartungen des Departements BKS. Was die ursachen sein könnten und was dagegen unternommen wird, erläutert christian Aeberli, leiter Abteilung Volksschule. 13 BKS Aargau Knaben sind an Mathematik stärker interessiert als Mädchen. Foto: Monika Walpen. PISA-Porträt für den Kanton Aargau Schulblatt AG/SO · 18/2014 Standortbestimmung. Die kantonalen Resultate von PISA 2012 liegen vor. Die Aargauer Schülerinnen und Schüler bewegen sich in der Mathematik und in den Natur wissenschaf ten im Mittelfeld. Im lesen weisen sie einen kleinen leistungsrückstand auf. 14 Mathematik wurde in der PISa-Runde 2012 zum zweiten Mal als Schwerpunkt getestet. Im Fokus standen neben den Leistungen auch emotionale und motivationale aspekte in Mathematik sowie verschiedene Gesichtspunkte des Mathematikunterrichts. Ebenso liegen Leistungsergebnisse in den Naturwissenschaften und im Lesen vor. Rund 900 aargauer Schülerinnen und Schüler des letzten Oberstufenjahres nahmen an der PISaStudie teil. Aargauer Kompetenzprofil In der Mathematik befindet sich der Kanton aargau wie in den Vorjahren mit seinen PISa-Leistungen im schweizerischen Mittelfeld. Diese durchschnittlichen Leistungen sind als gut zu bewerten, da sich die Schweiz im internationalen Vergleich auf einem hohen Kompetenzniveau be- wegt. In den Naturwissenschaften konnte der Kanton aargau seine Spitzenposition nicht mehr bestätigen und fällt ins schweizerische Mittelfeld zurück. auch in diesem Bereich befindet sich die Schweiz im internationalen Vergleich jedoch auf einem hohen Leistungsniveau. Im Lesen kann der Kanton aargau sein Leistungsniveau ebenfalls nicht mehr halten: Er fällt unter den schweizerischen Durchschnitt. allerdings ist sein Leistungsrückstand auf die anderen Kantone als gering einzustufen. Im Lesen liegt die Schweiz wie in der Mathematik und in den Naturwissenschaften über dem Durchschnitt der an PISa beteiligten Länder. leistungsschere in Mathematik 14 Prozent der aargauer Schülerinnen und Schüler befinden sich in der Mathematik auf einem tiefen Kompetenzniveau, das für einen reibungslosen Übergang in die Sekundarstufe II nicht ausreicht. Diese Risikogruppe konnte seit 2003 nicht verkleinert werden. auf der anderen Seite der Leistungsskala stehen die leistungsstarken Schülerinnen und Schüler, welche die höchsten Kompetenzniveaus erreichen. Diese Gruppe umfasst prozentual 2012 deutlich weniger Schülerinnen und Schüler als 2003. Sie sank von 27 auf 20 Prozent. Nach wie vor gehören mehr Knaben (23%) als Mädchen (18%) zu den Leistungsstärksten. Über alle Schülerinnen und Schüler betrachtet gibt es jedoch keine Leistungsunterschiede zwischen den Geschlechtern. Dies obwohl PISa erneut gezeigt hat, dass die Schülerinnen tendenziell eine grössere angst und eine geringere Motivation in Mathematik haben. Aspekte des Mathematikunterrichts Der Mathematikunterricht gestaltet sich in den drei Schultypen unterschiedlich. Die Schülerorientierung ist in der Realschule deutlich ausgeprägter als in der Bezirksschule. Nach angaben der Schülerinnen und Schüler werden in der Realschule häufiger unterschiedliche aufgaben bearbeitet, mehr Projektaufgaben durchgeführt, häufiger Kleingruppen gebildet und die Lernenden stärker in die unterrichtsplanung miteinbezogen. Sie erhalten öfter eine Rückmeldung zu ihrem Lernprozess und Lernstand und werden häufiger dazu aufgefordert, Fehleranalysen zu machen. In der Real- und Sekundarschule werden vor allem aufgaben mit einem BKS Aargau lebensweltlichen Bezug gestellt, während an der Bezirksschule vorwiegend an innermathematischen aufgaben, wie das Lösen von Gleichungen gearbeitet wird. Interpretation von PISA Sarah tresch, Bildungsplanung und Bildungsstatistik, BKS Das PISA-Porträt (kantonale Stichprobe) des Kantons Aargau ist als PDF-Datei verfügbar unter: www.ag.ch/leistungstest → PISA. PISA-Studie Die PISA-Studie erfasst die Grundkompetenzen von 15-Jährigen in Lesen, Mathematik und Naturwissenschaften. PISA ist eine von der OEcD initiierte Studie. SIe wurde im Jahr 2000 eingeführt und findet im Drei-Jahres-Zyklus statt. Im Jahr 2015 erfolgt die sechste Erhebung, mit dem Schwerpunktthema «Naturwissenschaften». Der Kanton Aargau wird daran im rahmen der schweizerischen Stichprobe teilnehmen. Beim Wechsel in die Oberstufe bilden Beurteilungsdossier und letzter Zwischenbericht die Basis für die Empfehlung. Foto: Fotolia. Überprüfung der Übertrittsverfahren Rechtssetzungsprozess. Die Übertrittsver fahren in und nach der Volksschule werden überprüf t. Eine Änderung erfolgt jedoch frühestens auf das Schuljahr 2016/17. heute erfolgt der Übertritt von der Primarschule in einen Oberstufentyp (Real-, Sekundar- oder Bezirksschule) grundsätzlich auf der Basis einer Empfehlung durch die Primarlehrperson. Sind die Eltern mit der Empfehlung nicht einverstanden, haben sie die Möglichkeit, Beschwerde zu erheben, oder die Schülerin und der Schüler kann sich mittels einer bestandenen Übertrittsprüfung für die Sekundar- oder Bezirksschule qualifizieren. Für einen typenwechsel an der Oberstufe gilt am Ende jedes Schuljahres das Empfehlungsverfahren. Im Schuljahr 2014/15 können sich Schülerinnen und Schüler der 3. Klasse der Oberstufe zudem mit einer bestandenen Übertrittsprüfung für die Sekundar- oder die Bezirksschule qualifizieren. Die aufnahme an das Gymnasium erfolgt in der Regel nach erfolgreich abgeschlossener Bezirksschule. Es besteht aber auch die Möglichkeit, per aufnahmeprüfung ins Gymnasium aufgenommen zu werden. Die Fach-, Informatik- und Wirtschaftsmittelschule steht Schülerinnen und Schülern der Bezirks- und Sekundarschule offen. Es gelten für diese Schultypen unterschiedliche aufnahmebedingungen. Volksschule hat sich intensiv mit dem thema der Übertrittsverfahren von der Primarschule an die Oberstufe sowie von der Oberstufe an die Mittelschulen beschäftigt und zuhanden des Departements BKS einen Vorschlag ausgearbeitet. Gründe für diese Überprüfung der Übertrittsverfahren sind die Einführung eines abschlusszertifikats in allen typen der Sekundarstufe I (Real-, Sekundaroder Bezirksschule) sowie der hängige parlamentarische auftrag der Fraktionen der Grünen und der cVP-BDP betreffend abschaffung der Übertrittsprüfungen von der Primarstufe in die Sekundarstufe I sowie innerhalb der Sekundarstufe I. Bezirksabschlussprüfung bis Schuljahr 2015/16 Der Vorschlag der Begleitgruppe kommt nun in den Rechtssetzungsprozess, wo er auch mit den verschiedenen relevanten Interessengruppen diskutiert werden wird. Dieser Prozess wird voraussichtlich Mitte 2015 abgeschlossen sein. Damit ist klar, dass Änderungen im Übertrittsverfahren frühestens auf das Schuljahr 2016/17 greifen werden. Dies bedeutet auch, dass sicher bis und mit Schuljahr 2015/16 eine Bezirksabschlussprüfung wie bisher stattfinden wird. Kommunikation BKS Schulblatt AG/SO · 18/2014 PISa ist eine Standortbestimmung zu den erreichten Kompetenzen am Ende der Volksschule und zeigt auf, welche Kompetenzen die Schülerinnen und Schüler in drei ausgewählten Bereichen aufweisen. Zu einem wesentlichen teil lassen sich diese Leistungen, wie die PISa-Studie zeigt, durch das familiäre und soziale umfeld sowie durch das Lernverhalten der Schülerinnen und Schüler erklären. Die Schulleistungen sind jedoch von einer Vielzahl anderer Faktoren abhängig, worauf PISa keine antwort geben kann. Vertiefte Erkenntnisse dazu liefern Forschungsstudien im Bereich der Schul- und unterrichtsentwicklung. Breit abgestützter Vorschlag Eine breit zusammengesetzte Begleitgruppe unter der Leitung der abteilung 15 Portrait Bildungsfragen sind sein Elixier Portrait. Der Primarlehrer Beat Guthauser unterrichtet seit 22 Jahren in einem «Multi-Kulti-Schulhaus» in Buchs bei Aarau. Seit wenigen Wochen steht er vor einer 6. Klasse – die er seit der 3. Klasse begleitet. Er freut sich darauf, Neues auszuprobieren. Schulblatt AG/SO · 18/2014 Das Wort «Neugierde» fällt nicht zufälligerweise oft im Gespräch mit Beat Guthauser, der sich für die Bildung immer wieder aufs Neue begeistern lässt. Die Neugierde bewog ihn denn auch dazu, erstmals eine sechste Klasse zu unterrichten. «In diesem alter denken die Kinder nicht mehr nur konkret, sondern sie sind interessiert an der Diskussion. Sie bewegen sich freier und suchen stärker Grenzen.» Staunend hat er festgestellt, dass seine Schülerinnen und Schüler nach den Sommerferien nicht mehr ganz dieselben waren wie vorher – die Pubertät steht vor der tür. Das war denn auch der einzige Grund, der Beat Guthauser anfänglich zögern liess, «Ja» zu sagen zur neuen aufgabe. aber nun sieht er den persönlichen Wandlungsprozess seiner Schülerinnen und Schüler als herausforderung, die ihn dazu bringt, sich selber Fragen zu stellen wie: Wie wichtig ist autonomie für sie? Gewappnet hat sich der Lehrer für die neue aufgabe neben intensiven Lektürevorbereitungen in den Ferien mit einer Weiterbildung an der Ph FhNW. «Ich habe viel Wissenswertes über die adoleszenz aus der Entwicklungspsychologie gelernt», zieht er ein positives Fazit. 16 Für die Schule arbeiten zu können, macht mich zufrieden. Portrait Wie vermitteln, welche Sprache? Beat Guthauser sprudelt nur so, wenn er über Schule, Bildung, Forschungsprojekte und Lehrmittel spricht. Ein besonderes anliegen ist ihm die Schreibkompetenz seiner Schülerinnen und Schüler, die mit ganz unterschiedlichen Voraussetzungen ins Schulhaus Risiacher in Buchs kommen. Wie, fragt er sich immer wieder, kann ich Inhalte so vermitteln, dass sie auch verstanden werden? Wie bringe ich die Kinder zum Schreiben, zu eigenen Ideen? Da ihn diese Fragen stark interes- sieren, nahm er mit seiner Klasse am Forschungsprojekt «myMoment» des Zentrums Lesen teil. Dabei ging es – verkürzt gesagt – darum herauszufinden, ob Kinder, vor allem Jungen, besser und mehr schreiben, wenn sie dies am computer tun können. Motivierend für die Kinder war, dass sie texte anderer bewerten konnten und eigene texte auch bewertet wurden – analog zu den in Social Media üblichen «Likes». Der Lehrer ist überzeugt davon, dass es kreative ansätze braucht, um die Kinder zum Schreiben zu bringen. «Wenn man den Schülerinnen und Schülern zeigt, wie man eigene Ideen für einen text entwickeln kann – mittels Zeichnungen, Mindmaps oder Wörtertürmen –, dann kommen gute Geschichten heraus.» Was hingegen nicht mehr funktioniere, sei das sture Vorgeben eines themas für einen aufsatz. Eigenes und andere lehrmittel Guter unterricht bedingt gute Lehrmittel. und so verwundert es nicht, dass Beat Guthauser sich auch damit auseinandersetzt: 2003 hat er das Realienlehrmittel «Leben im aargau» geschrieben, das von der 4. bis zur 6. Klasse zum Einsatz kommt. Seit 18 Jahren ist er ausserdem Mitglied der kantonalen Lehrmittelkommission, wo er die Primarstufe vertritt. Für den Primarlehrerinnen- und Primarlehrerverein aargau (PLV) verfasste er jüngst eine Stellungnahme zum Lehrplan 21. Beat Guthauser sieht in diesen tätigkeiten die Möglichkeit, bildungspolitisch mitzuarbeiten, sich «über den Garten- zaun hinweg» mit Schule und Gesellschaft zu beschäftigen. Das Debattieren und das Denken über den eigenen horizont hinaus, was Bildungsfragen anbelangt, verschafft ihm eine grosse Zufriedenheit. Dazu gehört für ihn auch, sich regelmässig weiterzubilden. Erwandert und besungen trotz seinen beruflichen Engagements bleibt noch Zeit für private Rückzugsgebiete – der Gesang und das Wandern und Biken mit der Familie. Dieser ausgleich ist ihm sehr wichtig. Er singt im aarauer chor «chor&bündig» und entspannt sich zu hause mit Musik von Bach über Mahler bis zu den Rolling Stones. Für die herbstferien steht wandern im Schweizer Nationalpark auf dem Programm. Die täler und hügel des Kantons aargau hat er mit seiner Frau und seinen beiden Söhnen, 10 und 14 Jahre, schon fast alle erwandert. In naher Zukunft möchte er ihm unbekannte Gebiete in Nord- und Osteuropa entdecken und Neuseeland bereisen, eventuell Spanisch lernen und vielleicht noch ein Buch schreiben. text und Foto: Irene Schertenleib www.chorundbuendig.ch www.lebenimaargau.ch Schulblatt AG/SO · 18/2014 Gute Erfahrungen als Praxislehrer Der Klassenlehrer Beat Guthauser hat immer wieder auch Studierende der Ph FhNW als Praxislehrer in ihren Praktika begleitet. Im laufenden Schuljahr verzichtet er darauf. «Ich möchte zuerst eigene Erfahrungen mit einer 6. Klasse sammeln.» aber später möchte er diese Funktion wieder ausüben. «Ich habe im alltag nicht so viel Kontakt mit 20-Jährigen, es ist interessant zu sehen, wie sie ‹ticken›.» Dieses Interesse kommt auch bei den Studierenden gut an. Beat Guthauser fühlte sich bisher immer ernst genommen als Mentor und coach. und so ist es ihm bisher auch gelungen, nicht nur Inputs zu Didaktik und Fachlichem zu geben, sondern die Studierenden auch auf persönliche Punkte anzusprechen: die adäquate Kleidung zum Beispiel. Gerade beim ersten Praktikum der Studierenden, bei dem es auch um die Berufseignung geht, sei es wichtig, auch darüber zu sprechen. 17 lSO Solothurn Sek I-reform: Die Skepsis ist gewachsen umfrage Sek I. Die Fraktion der Sekundar-lehrpersonen schaf fte sich nach drei Jahren unterricht gemäss der neuen Struktur einen zweiten Überblick über die Befindlichkeit im Kanton und lancierte im Mai eine umfrage per Mail. Die wichtigsten Ergebnisse werden hier dargestellt und mit der ersten umfrage von Januar 2012 verglichen1 . Seit august 2011 werden die Schülerinnen und Schüler nach den Vorgaben der Sek I-Reform unterrichtet. Beinahe alle Lehrpersonen im Kanton Solothurn konnten – mit ausnahme der Lehrpersonen im Leimenthal, die zum teil erst jetzt umgestellt haben – mit der neuen Struktur Erfahrungen sammeln. Im Mai/Juni mailte die Fraktionskommission der SekundarLehrpersonen ihren Mitgliedern 2 einen Fragebogen, um sich einen Überblick zum Befinden bezüglich der Sek I-Reform zu verschaffen. Nach 198 eingegangenen antworten wurde die umfrage Ende Juni abgeschlossen. Dies entspricht einem Rücklauf von 38%. Das ist grundsätzlich ein guter und repräsentativer Wert, geht man doch sonst von 25–30% Rücklauf aus. Wird jedoch die erste umfrage zum Vergleich herangezogen, welche umgerechnet 75% Rücklauf aufwies, beteiligten sich deutlich weniger Lehrpersonen an der umfrage. Die Vermutung liegt nahe, dass der anstehende Schulschluss zu diesem Rückgang geführt hat. jetzigen Schülerinnen und Schüler im Vergleich zu denjenigen der alten Struktur einschätzen. In den Grafiken 2 und 3 sind die antworten von Sek E- und B-Lehrpersonen ersichtlich, immer im Vergleich mit den Ergebnissen vor zweieinhalb Jahren. Sek K 2% Sek P 9% Folgendes fällt auf: Sek B 44% • Die Lehrpersonen der Sek E sind bezüg- Sek E 45% Grafik 1: unterrichtete Stufe Lehrpersonen. Fast 90% der Lehrpersonen unterrichten auf der Sek B oder E. Mit 17 eingegangenen antworten – 2012 waren es noch 22 – sinkt der anteil der Sek P-antworten von 17 auf 9%. aus solch niedrigen Werten ist es schwierig, repräsentative Resultate herauszulesen. In der Folge wird die Sek P im text erwähnt, die Grafiken werden aber nicht abgedruckt. Sie sind allerdings auf der homepage einzusehen. Bedauerlicherweise sind nur vier antworten von SEK K-Lehrpersonen eingegangen. Dies sind statistisch zu kleine anteile, deshalb werden sie nachfolgend nicht mehr abgebildet. Kompetenzen der neuen Schülerinnen und Schüler In der Folge wurden die Lehrpersonen gefragt, wie sie die Kompetenzen der lich der Kompetenzen ihrer Schülerinnen und Schüler noch etwas skeptischer geworden. Das gleiche Lernniveau wie vorher haben nur noch 3% (2012: 8%) angekreuzt, bei «etwas tiefer» ist der Wert um 2% gesunken. Bei «viel tiefer» ist der Wert jedoch von 35% auf 46% angestiegen. • Bei den Sek B-Lehrpersonen sind die antworten weniger eindeutig ausgefallen. hier muss allerdings in Betracht gezogen werden, dass sowohl ehemalige Sekundar- wie auch ehemalige Oberschullehrpersonen die Sek B-Stufe unterrichten. Entsprechend fällt der Vergleich zwischen der Sekundarschule und Sek B beziehungsweise der Oberschule und Sek B unterschiedlich aus. auffallend ist, dass die Werte «höher» und «gleich» im Vergleich zur umfrage 2012 etwas abgenommen, dafür jene bei «etwas tiefer» um 13% zugelegt haben. • auch bei der Sek P haben die Werte bei «höher» und «gleich» abgenommen, dafür ist der Balken bei «etwas tiefer» um volle 26% gewachsen. Schulblatt AG/SO · 18/2014 unterrichtete Stufe Nach den Einstiegsfragen zu Geschlecht, alter und Dienstalter stand die Frage zur hauptsächlich unterrichteten Stufe im Zentrum. Sie wirkte als eigentliche triagefrage, denn die anschlussfragen wurden in der Formulierung und im Inhalt dementsprechend angepasst. In der Grafik 1 sieht man die entsprechende Verteilung der antwortenden etwas höher Kompetenzen Sek E 2012 etwa gleich Kompetenzen Sek E 2014 etwas tiefer viel tiefer Die gesamte Auswertung ist auf der Homepage www.lso.ch → Sekundarlehrpersonen aufgeschaltet. 2 Die Mitglieder der Fraktion Sekundar-Lehrpersonen sind Lehrpersonen der Volksschule. Entsprechend fliessen hier keine Antworten von SEK P-Lehrpersonen der beiden Kantonsschulen ein. 1 18 deutlich höher keine Antwort 0% 20% 40% Grafik 2: Sek E, Kompetenzen 2012/2014. 60% 80% lSO Solothurn Fazit 80% Die befragten Sekundarlehrpersonen beurteilen die Kompetenzen ihrer Schülerinnen und Schüler im Vergleich zur alten Struktur weniger wohlwollend als noch vor zweieinhalb Jahren. Nach drei Jahren Erfahrung ist man hier offensichtlich noch skeptischer geworden. an dieser Stelle steht immer wieder die Frage im Raum, ob dieser Vergleich überhaupt zulässig sei, weil mit der neuen Struktur die Schülersegmente grundsätzlich verschoben wurden und damit ein Vergleich hinfällig werde. 80% Zwei argumente sprechen für diesen Vergleich: 1. auch mit den verschobenen und in der tendenz eher leistungsschwächeren Schülersegmenten ist die Lehrerschaft noch immer mit den gleichen anforderungen der abnehmenden Schulen und Lehrstätten konfrontiert. 2. Die Beteuerungen vom Bildungsdepartement während der abstimmung 2006, dass die Sek I-Reform auf keinen Fall einen Niveauverlust generieren darf, fordern geradezu einen solchen Vergleich heraus. Nach der Einschätzung der Solothurner Sekundarlehrpersonen – also der unterrichtenden Fachleute – scheint diese Zielvorgabe eindeutig nicht erreicht zu sein. deutlich höher etwas höher Kompetenzen Sek B 2012 etwa gleich Kompetenzen Sek B 2014 etwas tiefer viel tiefer keine Antwort 0% 20% 40% 60% Grafik 3: Sek B, Kompetenzen 2012/2014. Ja, ist möglich Ja, mit Abstrichen Vergleich Vorbereitung auf Abnehmer Sek E 2012 Vergleich Vorbereitung auf Abnehmer Sek E 2014 Nein, unmöglich keine Antwort 0% 20% 40% 60% Ja, ist möglich Ja, mit Abstrichen Vergleich Vorbereitung auf Abnehmer Sek B 2012 Vergleich Vorbereitung auf Abnehmer Sek B 2014 Nein, unmöglich keine Antwort 0% 20% 40% 60% Grafik 5: Sek B, Vergleich Vorbereitung auf Abnehmer. 80% Im Weiteren wurde gefragt, ob die Lehrpersonen glauben, dass sie die Schülerinnen und Schüler genau so wie vorher auf die MaR-Schulen (Sek P), anspruchsvolle Berufslehren (Sek E) beziehungsweise auf einfache Berufslehren (Sek B) vorbereiten können (Grafik 4 und 5). Die antworten von 2012 zeigten ein verhalten positives Bild, sagte doch ein Grossteil, dass es grundsätzlich möglich sei, eine entsprechende Vorbereitung zu gewährleisten – abstriche müssten aber in Kauf genommen werden. Bei der Sek E scheint auch hier die Skepsis gewachsen zu sein: Schon in der ersten umfrage meinten 35% der Lehrpersonen, eine adäquate Vorbereitung auf eine anspruchsvolle Lehre sei gar nicht Schulblatt AG/SO · 18/2014 Vorbereitung auf abnehmende Schulen Grafik 4: Sek E, Vergleich Vorbereitung auf Abnehmer. 19 lSO Solothurn möglich. Dieser Wert ist nun sogar auf 48% gewachsen. auch in den Bemerkungen wird erwähnt, dass man sich nicht vorstellen kann, wie man mit den neuen Vorgaben – und da zählt auch die Stundentafel mit weniger Lektionen in den Kernfächern dazu – die Schülerinnen und Schüler auf die Berufsschule einer KV- oder Informatik-Lehre vorbereiten kann. In der Sek P ist hingegen eine deutliche Entspannung festzustellen. Während in der ersten umfrage noch 23% meinten, eine entsprechende Vorbildung auf die MaR-Lehrgänge zu leisten sei unmöglich, ist dieser Wert auf 6% gesunken, während der Wert «Ja, mit abstrichen» von 45 auf 88% gestiegen ist. Gewinn für alle Schüler Nutzen Profilbildung 9. SJ Sek E Gewinn für leistungsbereite Schüler Nutzen Profilbildung 9. SJ Sek B Unterschied kaum ersichtlich keine Antwort 0% 20% 40% 60% 80% Grafik 6: Nutzen Profilbildung 9. Schuljahr. Neue Fächer In der Sek P wird vor allem der Nutzen von Latein deutlich infrage gestellt. Immerhin 53% kreuzten an, dass der Nutzen nur gering ist (2012: 35%). «Wissenschaft und technik» erhält allgemein deutlich grössere Zustimmung. In der Sek E und B ist das Bild positiver. «Berufsorientierung» wird deutlich und «Erweiterte Erziehungsanliegen» mit abstrichen vonseiten der Lehrpersonen als Gewinn für die Schülerinnen und Schüler eingestuft. Ja, sicher Teil-teils Qualitative Verbesserung Sek B LP Sekundarschule Qualitative Verbesserung Sek B LP Oberschule Qualität hat sich verschlechtert keine Antwort 0% 20% 40% 60% 80% Schulblatt AG/SO · 18/2014 Profile 9. Schuljahr 20 Im 9. Schuljahr können sich die Schülerinnen und Schüler der Sek E und B entsprechend ihrer bevorzugten Berufswahl entweder in die Profile «Dienstleistung und Soziales» oder «technik und handwerk» einwählen, wo sie in Speziallektionen zum teil selbstständig aufträge zu erfüllen haben. In der aktuellen umfrage wurde den E- und B-Lehrpersonen die Frage gestellt, wie sie den Nutzen der Profilbildung im 9. Schuljahr einschätzen. Diese Profilbildung wurde im letzten Schuljahr zum ersten Mal durchgeführt. hier konnte also nur ein guter Drittel der Lehrpersonen Erfahrungen sammeln. Dementsprechend kreuzten viele Lehrpersonen «keine antwort» an (Grafik 6). Die Profilbildung wird primär für leistungsbereite Schülerinnen und Schüler Grafik 7: Qualitative Verbesserung. als Gewinn eingestuft. Dass die Profile für alle Jugendlichen einen Gewinn darstellen, bezweifelt ein Grossteil der Lehrerschaft stark. O-ton einer Lehrperson: «In den Profillektionen können die ‹Schlitzohren› noch stärker abtauchen und andere für sich arbeiten lassen.» Sekundarschule B Den Lehrpersonen der Sek B wurden zusätzliche Fragen gestellt, welche spezifisch auf ihre Stufe gemünzt sind: a) Qualitative Verbesserung Die Sek B wird grössenteils von ehemaligen Oberschullehrpersonen und ehemaligen Sekundarlehrpersonen unterrichtet. Diese beiden Segmente wurden getrennt befragt, ob sie mit dem Wechsel auf die Sek B eine qualitative Verbesserung wahrnehmen (Grafik 7). Dass hier 60% der ehemaligen Sekundarlehrpersonen angeben, dass die Sek B eine Verschlechterung gegenüber der ehemaligen Sekundarschule darstellt, erstaunt wenig. Eher überraschend ist aber sicher, dass fast ein Drittel der Oberschullehrpersonen das gleiche ankreuzt. Es ist zu vermuten, dass die grössere Leistungsbandbreite der Schülerinnen und Schüler beziehungsweise die Spezielle Förderung in diese Werte einfliessen. lSO Solothurn auch eher speziell muten die hohen Werte von «keine antwort» an. Es ist anzunehmen, dass dies Junglehrpersonen oder aus anderen Kantonen zugezogene Lehrpersonen sind, welche keine Vergleichsmöglichkeiten zum alten System haben. c) Fremdsprachen auf Sek B Die Sek B-Lehrpersonen wurden zudem gefragt, ob es für alle Schülerinnen und Schüler Sinn macht, dass sie beide Fremdsprachen Englisch und Französisch besuchen müssen. hier ist die antwort eindeutig: Nur 5% meinen, das mache Sinn. 45% sind der Meinung, mindestens von einer Fremdsprache müsse eine Schülerin oder ein Schüler befreit werden können. 49% votieren gar dafür, beide Fremdsprachen müssten abwählbar sein. Solchen antworten halten Bildungsexperten immer entgegen, dass man mit der Möglichkeit zur Dispensation von Fremdsprachen die «Bildungsspiesse» der Schülerinnen und Schüler noch ungleicher gestalte und diesen entsprechend Zukunftschancen verbaue. 3 Ein hässliches Wort! Es entstand im Zusammenhang mit der Diskussion um den Sinn und den Wert der Oberschule in den Neunzigerjahren und meint jene Stufe, welche von den Eltern und Schülern vermehrt unter allen Umständen gemieden wird. 0% 62% 15% Kein Problem mehr! teilweise Problem besteht noch immer! Grafik 8: Restschulproblematik Sek B. Schülerinnen und Schüler können nur mit Abstrichen auf weiterführende Schulen vorbereitet werden. Vermutlich liegt einmal mehr die antwort in der Mitte. Diese Frage muss aber in der näheren Zukunft unbedingt angegangen werden. d) Spezielle Förderung Die bereits integrativ unterrichtenden Lehrpersonen der Sek B wurden um eine antwort zu ihrer haltung zur Speziellen Förderung gebeten. 53% meinen, dass möglichst viele Schülerinnen und Schüler integrativ unterrichtet werden sollen, aber für «schwierige» Fälle nach wie vor eine Sek K geführt werden sollte. 37% meinen gar, die Sek K sei grundsätzlich die bessere Form, um leistungsschwachen Jugendlichen gerecht zu werden. Nur 5% sind der Meinung, die Spezielle Förderung werde leistungsschwachen Jugendlichen gerecht. Lehrpersonen, welche bereits integrativ unterrichten, wurden zudem gebeten, eine Einschätzung abzugeben, wie sich bei ihnen die Spezielle Förderung entwickelt hat. 19% sind der auffassung, dass sie bei ihnen problemlos läuft und sich etabliert hat. 44% geben an, dass sie grundsätzlich gut laufe, aber dass die Rahmenbedingun- gen nicht stimmen. 25% sind der ansicht, dass die Integration grundsätzlich mit grossen Problemen behaftet sei und 12% geben keine antwort. Zusätzlich wurden diese Lehrpersonen gefragt, ob es möglich ist, die integrierten B-Schülerinnen und -Schüler genau so gut auf die Berufswelt vorbereiten zu können, wie dies vorher in Sek K-Klassen möglich war: − 5% meinen, das sei problemlos möglich. − 30% sind der ansicht, mit abstrichen sei dies möglich. − 40% erachten es als unmöglich. − 25% können oder wollen nicht vergleichen und kreuzen entsprechend «keine antwort» an. Fazit: hier scheinen die Rahmenbedingungen das a und O zu sein. Kleine Klassen, genügend Lektionen für die Spezielle Förderung und auch niederschwellige angebote für «schwierige», renitente und damit den Klassenunterricht störende Schülerinnen und Schüler können das nach wie vor grosse Problemfeld «Spezielle Förderung» zum Erfolg führen. Schulblatt AG/SO · 18/2014 b) Restschulproblematik Ein grosses anliegen der Sek I-Reform war, dass es in der neuen Struktur keine der ehemaligen Oberschule vergleichbare Restklasse3 mehr geben wird (Grafik 8). Dieses Problem ist nach ansicht einer Mehrheit der Sek B-Lehrpersonen noch nicht gelöst: 62% meinen, dass diese Restschulproblematik nach wie vor besteht. Für die ist eine Lösung nicht in Sicht. 15% sehen zum teil eine Veränderung. aber auch hier geben fast ein Viertel der Lehrpersonen keine antwort. Grundsätzlich darf festgehalten werden, dass noch immer grosse anstrengungen und viel Imagearbeit auch vom Kanton nötig sein werden, um die Sek B vom Stempel der «Restschule» zu befreien. Wie schon vorher in der Oberschule leisten die Lehrpersonen auch in der Sek B hervorragende arbeit, die es den Schülerinnen und Schülern ermöglicht, Fuss im Berufsleben zu fassen. keine Antwort 23% 21 lSO Solothurn polarisiert oder ausgeglichen. Es sind in diesem Sinn tendenzen, welche die momentane Lage im Kanton durchaus richtig wiedergeben. Sehr gut Gut Mittel, sehe Besserung Befinden Sek E 2012 Befinden Sek E 2014 Schlecht Sehr schlecht keine Antwort 0% 20% 40% 60% 80% Grafik 9: Sek E: Befinden. Sehr gut Gut Befinden Sek B 2012 Mittel, sehe Besserung Befinden Sek B 2014 Schlecht Sehr schlecht keine Antwort 0% 20% 40% 60% 80% Grafik 10: Sek B: Befinden. Schulblatt AG/SO · 18/2014 Befinden der lehrpersonen 22 Im Weiteren wurden die Lehrpersonen nach ihrem persönlichen Befinden bezüglich der Sek I-Reform gefragt (Grafik 9 und 10). 2012 zeigte sich über alle Stufen hinweg noch ein tendenziell positives Bild: Mindestens 70% kreuzten an, dass sie entweder gut zurechtkommen oder dass sie zwar noch Schwierigkeiten haben, aber sehen, dass es besser wird. In der zweiten umfrage ist eine Polarisierung festzustellen. Zwar haben sich die Werte bei «Gut» generell verbessert. «Besserung in Sicht» sehen aber deutlich weniger Lehrpersonen, die Voten zu «Sehr schlecht» haben sich zum teil verdreifacht. Fazit Grundsätzlich gilt festzuhalten, dass die Einschätzungen nach drei Jahren sicher repräsentativer sind, als in der umfrage vom Dezember 2012. Es sind Wertungen von Fachleuten, also von erfahrenen Lehrpersonen, die teilweise schon Jahrzehnte auf der Sekundarstufe I unterrichten. Bemerkenswert ist, dass die neue umfrage den tendenzen von 2012 kaum widerspricht. Oft werden die Einschätzungen bekräftigt und nur zum teil Niveauverlust, Vorbereitung auf weiterbildende Schulen Von den meisten Lehrpersonen wird noch deutlicher als 2012 ein Niveauverlust gemeldet: sehr klar in der Sek E und mit abstrichen in der Sek B. Konkret heisst das, dass vor allem die Niveaus der ehemaligen Bezirksschule und der ehemaligen Sekundarschule kaum gehalten werden können. In diesem Sinne wird mehrheitlich auch gesagt, dass die Schülerinnen und Schüler nur mit abstrichen entsprechend auf weiterführende Schulen vorbereitet werden können. Das könnte ein hinweis darauf sein, dass die abnehmenden Schulen von andern Voraussetzungen ausgehen müssen. Etwas gelassener sehen es die Sek P-Lehrpersonen. Sie meinen zwar mit 71%, dass die Kompetenzen ihrer Schülerinnen und Schüler «etwas tiefer» als vor der Strukturreform sind, sehen aber auch mit hohen 88%, dass der anschluss an die MaRLehrgänge «mit abstrichen» geschafft werden kann. Wie berechtigt oder übertrieben solche Prognosen wirklich sind, wird man bald sehen, wenn die ersten Rückmeldungen der weiterführenden Schulen publik werden. Man darf gespannt sein. Befindlichkeit hier ist eine Verschiebung feststellbar. Wie erwähnt verbesserten sich die Werte zwar bei «Gut», aber auch jene bei «sehr schlecht» haben (zu stark) zugenommen. Das ist eine unerfreuliche tendenz und trübt jene verhalten positiven Rückmeldungen von 2012. Es muss darauf gebaut werden, dass in Zusammenarbeit mit dem Kanton und den Schulleitungen jene Probleme angegangen werden können, welche Lehrpersonen dazu veranlassen, nur sehr schlecht mit den Veränderungen zurecht zu kommen. Es muss im Interesse von uns allen sein, dass die Lehrpersonen des Kantons Solo- lSO Solothurn Delegiertenversammlung Zu den Bemerkungen am Schluss der umfrage hatten die Lehrpersonen die Möglichkeit, ihre Bemerkungen in Sätzen zu deponieren. Das Spektrum der genannten themen und Probleme ist äusserst vielseitig und sehr umfassend. Folgende Punkte wurden – nebst den oben genannten – immer wieder notiert: − Das Beurteilen des arbeits-, Lern- und Sozialverhaltens (aLS-Kriterien) wird in vielen Voten als zu wenig verbindlich und damit unleserlich für die abnehmerschaft beurteilt. auch werden einige der Kriterien zum teil als unsinnig beurteilt («in hohem Masse pünktlich»). auf politischen Druck hin hat der Kanton (endlich) eine arbeitsgruppe mandatiert, welche zusammen mit der Lehrerschaft und den Berufsverbänden die aLS-Kriterien überarbeitet und damit hoffentlich lesbarer und verbindlicher machen wird. − Viele Lehrpersonen der Sek E stören sich an der tatsache, dass mit der Strukturreform die Schülerinnen und Schüler der ersten Kurse nicht mehr provisorisch aufgenommen werden. Überforderte Schülerinnen und Schüler dürfen nur mit Einverständnis der Eltern die Stufe wechseln, was bei uneinsichtigen Eltern zu einem grossen Problem werden kann. − Nicht wenige Sek B-Lehrpersonen erwähnen, dass es auf ihrer Stufe von grossem Vorteil sei, wenn man das Fachlehrersystem auf ein Minimum beschränke. Damit habe die Klassenlehrperson entsprechend viele Lektionen mit ihrer Klasse, was die Beziehung zu den Schülerinnen und Schülern markant vertiefe. Viele soziale und disziplinarische Probleme könnten so aufgefangen werden. − Ein teil der Sek B-Lehrpersonen moniert eine zu «akademische» Stundentafel auf ihrer Stufe. Sie fordern weniger Fremdsprachen und wieder vermehrt handwerkliche und musische Fächer. Zusammenfassend muss festgestellt werden, dass die befragten Lehrpersonen der Oberstufe die Reform tendenziell weniger positiv aufnehmen, als noch vor zweieinhalb Jahren. In einigen doch sehr zentralen Punkten (Lernniveau, Vorbereitung auf abnehmende Schulen) hat sich die Skepsis verstärkt. Bedenklich ist, dass sich das Befinden der Lehrpersonen nach ihrer eigenen Einschätzung polarisiert und zum teil in den negativen Bereich verschoben hat. Das darf nicht sein! Diese und andere erwähnte Probleme bedürfen unbedingt der Klärung. Vor allem dann, wenn sie nicht allein auf Übergangs- und anlaufschwierigkeiten zurückzuführen sind. Die arbeitsgruppe «Optimierung der Sek I» des LSO und des Schulleiterverbandes, sowie die ganz neu aufgestellten arbeitsgruppen des Kantons zu den themen «arbeits-, Lern- und Sozialverhalten» und «Laufbahn» sind Schritte in die richtige Richtung. hannes lehmann Dienstleistungen . hypotheken Vergünstigungen bei der Baloise Bank SoBa . Krankenversicherungen Prämienrabatte bei der cSS, Helsana, Intras, OeKK, Visana . Sachversicherungen Prämienrabatte bei der Zurich connect . unfall-Zusatzversicherung günstiges Kollektivversicherungsangebot . Beratungsstelle für lehrpersonen kostenlose Beratung bei persönlichen Problemen . Rechtsberatung kostenlose rechtsberatung . Rechtsschutz bei Auseinandersetzungen im Zusammenhang mit dem Beruf . Sprachausbildungen Vergünstigungen Wie profitiere ich von den Dienstleistungen des LSO? www.lso.ch oder Tel. 032 621 53 23. Datum: 19. November Zeit: 14 bis 18 uhr Ort: Saalbau Bad, Derendingen unterrichtsgestaltung mit Spezieller Förderung • Lehrpersonen verschiedener Stufen stellen ihre Praxis vor • Erfahrungsaustausch in stufenspezifischen Gruppen Statutarische Geschäfte 1. Wahl der Stimmenzählerinnen und Stimmenzähler 2. Protokoll der DV Nr. 19 vom 20.11.2013 3. Mitteilungen der Geschäftsleitung 4. Rechnung 2013/14 5. Geschäftsbericht 2013/14 6. Ehrungen 7. Wahlen: Nachwahlen Vorstand 8. Geschäftsprogramm 2014/15 9. Budget 2014/15 10. Mitgliederbeiträge 2015/16 11. anträge der Delegierten* 12. Verschiedenes * anträge können bis 19. Oktober schriftlich an die Präsidentin gerichtet werden: Dagmar Rösler allmendstrasse 14, 4515 Oberdorf E-Mail: [email protected] Die unterlagen werden den Delegierten Ende Oktober per Post zugestellt. Geschäftsleitung Schulblatt AG/SO · 18/2014 thurn ein gutes Befinden haben, denn nur so können sie einen ansprechenden und lehrreichen unterricht erteilen. 23 lSO Solothurn Mathematik-Austausch in der GIBS Olten Termine Klt 2014 . Mittwoch, 17.9., 8 bis 17 Uhr, Olten Verabschiedung neu Pensionierte . Mittwoch, 5.11., 19 Uhr Delegiertenversammlung lSO . Mittwoch, 19.11., 14 Uhr Arbeitsweekend lSO . Freitag/Samstag, 5./6.12., Twann Vorstandssitzung lSO . Dienstag, 16.12., 17.30 Uhr, Kestenholz Vorstandssitzung lSO . Montag, 23.2.2015, 17.30 Uhr, Kestenholz Schulblatt AG/SO · 18/2014 Der Übergang von der Sek I in die Sek II im Fach Mathematik soll optimiert werden zugunsten der Schülerinnen und Schüler. Foto: Fotolia. 24 Arbeitsnachmittag lSO . Mittwoch, 22.4.2015, 14 Uhr Vorstandssitzung lSO . Dienstag, 19.5.2015, 17.30 Uhr, Kestenholz Sek I / Sek II. Die Mathematikkompetenzen am Übergang Sek I – Sek II sollen möglichst optimal angepasst werden. Die lehrpersonen beider Schulstufen stehen im Dialog. Im Dezember stellen die lehrpersonen der Sek II ihren unterricht vor. nen des BBZ Olten zeigen in unterschiedlichen Workshops anhand von konkreten Beispielen, wie sie ihren unterricht gestalten und mit welchen Fragen, chancen und Problemen sie sich tagtäglich konfrontiert sehen. Natürlich soll auch Platz für eingehende Diskussionen bleiben. Jedes Jahr nimmt das Berufsbildungszentrum (BBZ) in Olten einige hundert Schülerinnen und Schülern aus der Sek I auf. Der Übergang von der Sekundarstufe I in die Sekundarstufe II ist für die Jugendlichen ein grosser Schritt. Es gilt eine möglichst optimale Passung zwischen der abgebenden und der aufnehmenden Schule herzustellen. Mit einem Dialog der Lehrpersonen aus der Sek I und Sek II sollen anpassungsprobleme minimiert sowie ein reibungsloser Übergang erreicht werden. Dieser Dialog ist im Rahmen des Pilotprojekts «Mathematikkompetenzen am Übergang Sek I – Sek II», das Ende Mai 2013 einen abschluss fand, stetig gewachsen und wurde im letzten März im Schulhaus Frohheim in Olten erstmals auf alle interessierten Mathematik-Lehrpersonen ausgedehnt. In umgekehrter Form findet dieser anlass nun eine Fortsetzung: Fachlehrperso- Das zweite treffen «Sek I trifft Sek II» findet am folgenden Datum statt: Montag, 1. Dezember, 17 Uhr bis zirka 20.30 Uhr, Aula der GIBS Olten. Inhalt und ablauf der Veranstaltung sowie das anmeldeformular findet man auf der homepage www.lso.ch unter Fraktion Sekundarlehrpersonen. aus organisatorischen Gründen ist eine anmeldung bis am Freitag, 24. Oktober, unerlässlich. hannes lehmann Vorstandssitzung lSO . Donnerstag, 3.9.2015, 17.30 Uhr, Kestenholz Klt 2015 . Mittwoch, 16.9.2015, 8 bis 17 Uhr, Olten Verabschiedung neu Pensionierte . Donnerstag, 5.11.2015, 19 Uhr Delegiertenversammlung lSO . Mittwoch, 18.11.2015, 14 Uhr DBK Solothurn rechtsecke: Das Auskunftsrecht des Elternteils ohne Sorgerecht Rechtsecke. Die Abteilung Recht des DBK beleuchtet im SchulBl At t von Zeit zu Zeit einzelne Rechtsfragen aus dem tätigkeitsbereich des DBK: In dieser Ausgabe einige Fragen rund um das thema «Das Auskunf tsrecht des Elternteils ohne Sorgerecht». Rechtsgrundlage Eltern ohne Sorgerecht sollen nach artikel 275a des Zivilgesetzbuches (ZGB) über besondere Ereignisse im Leben des Kindes benachrichtigt werden. Diese haben auch das Recht, zu Entscheiden angehört zu werden, die für die Entwicklung des Kindes wichtig sind. Zudem können sie bei Drittpersonen, die an der Betreuung des Kindes beteiligt sind, namentlich bei Lehrkräften, Ärztinnen und Ärzten, auskünfte über den Zustand und die Entwicklung des Kindes einholen. Muss die lehrperson den Elternteil ohne Sorgerecht von sich aus informieren? Was beinhaltet das Auskunftsrecht des Elternteils ohne Sorgerecht? Der Elternteil ohne Sorgerecht kann bei der Lehrperson in gleicher Weise wie der sorgeberechtigte Elternteil auskunft verlangen. Er ist grundsätzlich berechtigt, die schulische Situation mit der zuständigen Lehrperson ohne anwesenheit und ohne Wissen des sorgeberechtigten Elternteils zu besprechen. Das auskunftsrecht darf jedoch nicht dazu missbraucht werden, den anderen Elternteil zu kontrollieren. Die Informationen der Lehrperson haben sich daher auf den von der Lehrperson betreuten Bereich zu beschränken. Dies umfasst Informationen über die Leistungen, das Verhalten und die Entwicklung des Kindes in der Schule, nicht jedoch angaben über den anderen Elternteil, beispielsweise über dessen familiäre Verhältnisse. Muss der Elternteil ohne Sorgerecht jedes Mal eine neue Anfrage einreichen? Nein. Es genügt, wenn er ein einmaliges Begehren um regelmässige Orientierung stellt. In diesem Fall wird die Information zur «Bringschuld» und die Lehrperson muss den Elternteil ohne Sorgerecht von sich aus über wichtige Schulangelegenheiten, z. B. über Elterngespräche, orientieren. An welchen Schulveranstaltungen kann der Elternteil ohne Sorgerecht teilnehmen? Der Elternteil ohne Sorgerecht kann grundsätzlich an folgenden Schulveranstaltungen teilnehmen: • Elternabenden, wenn es um Schullauf- bahnentscheide geht (z. B. Übertritt von der Primarstufe in die Sekundarstufe I); • organisierten Elterngesprächen (Informationen über den Zustand und die Entwicklung des Kindes); • Schulbesuchstagen, Schulschlussfeiern, Vorstellen von Projektarbeiten. Muss die lehrperson vor der Auskunft abklären, ob Einschränkungen des Auskunftsrechts bestehen? Nein. Sie braucht dies nicht abzuklären. Die Lehrperson darf davon ausgehen, dass die auskunft grundsätzlich zu erteilen ist. Es ist Sache des sorgeberechtigten Elternteils, die Lehrperson über allfällige Einschränkungen des auskunftsrechts zu informieren. carmen Ryf, Abteilung Recht DBK Schulblatt AG/SO · 18/2014 Nein. Dies muss der sorgeberechtigte Elternteil tun. Er hat den anderen Elternteil über besondere schulische angelegenheiten, z. B. über (Nicht-)Promotionen, Prüfungs-(miss)erfolge und Verhaltensauffälligkeiten rechtzeitig und unaufgefordert zu informieren. Wenn der Elternteil ohne Sorgerecht von der Lehrperson Informationen über den Zustand und die Entwicklung des Kindes im schulischen Bereich erhalten möchte, muss er selbst anfragen (sogenannte «holschuld»). auf dessen Verlangen hin darf ihm die Lehrperson die auskunft erteilen. Die Lehrperson ist nicht zur unaufgeforderten Information verpflichtet. 25 Ph FhNW Die Welt unter unseren Füssen entdecken umweltbildung. Ein Abstecher in den Boden ist ein Erlebnis der besonderen Art. Im Rahmen der Solothurner Waldtage vom 2. bis 5. September haben 25 Schulklassen das begehbare Bodenprofil besucht und die faszinierende Welt der Bodentiere entdeckt. Gruppe beim ausgang des Profils nach Saftkuglern und Springschwänzen – tiere, die für die Bodenfruchtbarkeit von grösster Bedeutung sind. «Wieso hat der keine augen?» Zwei Mädchen diskutieren, wie denn die Würmer den Weg zueinander finden, wenn sie doch gar nichts sehen. Die Drittklässler stehen pünktlich beim Eingang des Bodenpostens. Der Weg führt hier direkt in den Boden hinein: das zehn Meter lange und zwei Meter tiefe Bodenprofil wurde von Spezialisten eigens für die Freilichtausstellung ausgehoben. Einige Kinder verschwinden kurz nach der Einführung im Graben, wo sie verschiedene Bodenschichten direkt auf ihrer augenhöhe sehen. Mithilfe der Messlatte errechnen sie die Zeit, in der dieser Boden gewachsen ist. «Mega cool! Das ist ja zehntausend Jahre her!» Ein Junge schleicht mit der Lupe der Wand entlang und entdeckt ein verkohltes Wurzelstück. «Wieso gab es hier Feuer? Da waren ja noch gar keine Menschen!» Währenddem aus der lehmigen Schicht des unterbodens noch ein paar Kugeln geformt werden, sucht die andere Vom Walderlebnis zum nachhaltigen umgang mit Ressourcen Mit der Freilichtausstellung stellen die Organisatoren der Waldtage das Erlebnis ins Zentrum. Bei Demonstrationen wie Baumfällen oder holzerntemaschinen erleben Schulkinder die täglichen arbeiten der Forstleute. Weitere interaktive themenposten bieten die Gelegenheit, mehr über gesellschaftliche, kulturelle und wirtschaftliche aspekte des Waldes zu erfahren – so zum Beispiel bei den Nachbarposten, wo Baumstämme zum Klingen gebracht werden oder Kinder die Gelegenheit haben, sich einen eigenen Waldkräutertee zu mischen. Eine Viertklasslehrerin ist beindruckt vom vielseitigen angebot und der guten aufbereitung. «Schade, dass die ausstellung nicht länger dauert. Wir könnten an je- Irene Künzle, Beratungsstelle umweltbildung Ph FhNW Nützliche Anlaufstellen für Materialien und Beratung – Beratungsstelle Umweltbildung: [email protected]; www.fhnw.ch/ph/iwb/beratung/ umweltbildung – Experimentieren mit der Bodentasche, Ausleihe Bibliothek PH FHNW, Solothurn: www.fhnw.ch – Bodenbeobachtung mit den Umweltdetektiven: www.umweltdetektive.ch – Ausstellungstafeln und Broschüre Boden, Ausleihe Amt für Umwelt Kanton Solothurn: www.afu.so.ch/boden – Bodenkiste: Ausleihe www.naturama.ch Schulblatt AG/SO · 18/2014 26 dem Posten etwas entdecken und das Erlebte mit den aktuellen unterrichtsthemen verknüpfen.» am Bodenposten ist bereits die nächste Klasse eingetroffen. Die Kinder rätseln, wie blau gefärbtes Wasser durch den Waldboden gereinigt wird. Das vorgezeigte Experiment ist ein einfacher Versuchsaufbau aus der Bodentasche der umweltdetektive, welche die Beratungsstelle umweltbildung in Zusammenarbeit mit dem amt für umwelt des Kantons Solothurn entwickelt hat. Mit dem darin enthaltenen Material können unter- und Mittelstufenklassen selbstständig experimentieren und so der Bedeutung des Bodens für die trinkwasserreinigung oder die Nahrungsmittelproduktion auf die Spur kommen. Lehrpersonen, die das thema im hinblick auf das uNO-Jahr des Bodens 2015 im unterricht aufgreifen wollen, erhalten bei der Beratungsstelle umweltbildung Information und Beratung und können die Bodentasche in der Bibliothek der Pädagogischen hochschule in Solothurn ausleihen. «Mega cool! Das ist ja zehntausend Jahre her!» – Schülerinnen und Schüler erkunden verschiedene Bodenschichten. Foto: Irene Künzle. Ph FhNW «Prodesse et delectare» – es nützt und macht Spass Freie Plätze in der Weiterbildung Aus unserem Kursprogramm empfehlen wir Ihnen folgende Angebote: Weiterbildung • 3. ProjektWochenTag 25.10. – campus Brugg-Windisch • Einführung in die Ausstellung lateintag. Am 8. November findet der vierte lateintag statt. Für die Präsenz der lateinischen Sprache in der Schweiz und speziell im Bildungsraum Nordwestschweiz ist der lateintag von besonderer Bedeutung. Der Schweizerische Lateintag verfolgt das Ziel, die Wahrnehmung, die Kenntnis und die Wertschätzung des Lateins in der Öffentlichkeit zu fördern und Latein als unterrichtsfach zu stützen. Zu diesem Zweck wurde im März 2008 ein Verein mit Sitz in Brugg gegründet, der heute 240 Mitglieder umfasst. Seit der Gründung fanden drei Lateintage (2012/2010/2008) statt, die die Bedeutung des Lateins für die heutige Zeit exemplarisch beleuchteten. Der diesjährige Lateintag, der am 8. November im campus Brugg-Windisch stattfinden wird, steht unter dem Motto «prodesse et delectare» – es nützt und macht Spass. Die erwarteten 600 Besucherinnen und Besucher dürfen sich auf spannende Referate, auf einen theaterwettbewerb «Phaedri fabulas fingite» und musikalische Leckerbissen freuen. Das tagesprogramm findet im campus BruggWindisch, im Vindonissa-Museum und in der Katholischen Kirche Windisch statt und richtet sich neben Lateinkennern vor allem auch an Personen, die keinen Lateinunterricht besucht haben, aber das Latein entdecken wollen. Sorge um Nachwuchs Seit april 2013 wird das Präsidium des Vereins von der Professur Didaktik der romanischen Sprachen und ihre Disziplinen (Institut SEK I & II) finanziell getra- gen. Die neue trägerschaft sichert die Fortführung des Schweizerischen Lateintags nach dem Rücktritt von Marie Louise Reinert, der langjährigen und verdienstvollen Präsidentin, die auch den Lateintag ins Leben gerufen hat. Die Fachdidaktik Latein ist an der Ph FhNW der Professur Didaktik der romanischen Sprachen angegliedert: Deshalb unterstützt der Leiter der Professur die anliegen der Freunde der lateinischen Sprache, zumal die sprachenübergreifende ausrichtung des angebots am Lateintag zum Forschungsschwerpunkt der Professur passt. Mit Pius Meyer als Dozent für Fachdidaktik Latein und Präsident des Organisationskomitees entsteht überdies eine ideale Schnittstelle. auch die Sorge um die Zukunft des Studienfaches muss erwähnt werden: Obwohl die Schülerzahlen recht erfreulich sind, ist die Zahl der Studierenden, die Fachdidaktik Latein belegen, gering: auf Sek-I-Stufe haben wir seit 2009 keine neuen Lateinstudierenden im konsekutiven Studiengang; in der Sek-II-ausbildung verzeichnen wir sehr tiefe Zahlen. Schliesslich erhoffen wir uns von dieser Zusammenarbeit, dass die anliegen des Lateintags ein stärkeres Echo in der Öffentlichkeit finden. Im Gegenzug wird dieses Engagement auch einen Gewinn für die Ph FhNW darstellen und vielleicht langfristig für mehr Nachwuchs sorgen, im Sinne: manus manum lavat. Pius Meyer, Giuseppe Manno, Institut Sekundarstufe I & II Weitere Informationen: www.lateintag.ch. Weiterbildung für Schulleitende und lehrende in Aus- und Weiterbildung • Vor Publikum: Körper, Sprache und Stimme wirkungsvoll einsetzen 24.11. und 25.11. – campus BruggWindisch, Regina Wurster, Dozentin für theaterpädagogik Ph FhNW • «Besa» – Ausstellung zum Holocaust Gedenktag 2015 Einführung für Lehrpersonen, Mittwoch, 24. September, 14 bis 16 uhr, campus Brugg-Windisch. Die ausstellung ist jeweils von 8 bis 17 uhr geöffnet: 20.10. bis 24.10. Solothurn, Pädagogische hochschule; 27.10. bis 31.10. aarau, Reithalle, Kasernenstrasse 20; 3.11. bis 14.11. campus Brugg-Windisch. Detaillierte Informationen und die Online-anmeldung finden Sie unter www.fhnw.ch/ph/iwb/weiterbildung Pädagogische hochschule FhNW Institut Weiterbildung und Beratung campus Brugg-Windisch: tel. 056 202 90 00 Solothurn: tel. 032 628 66 01 Schulblatt AG/SO · 18/2014 Schülerinnen inszenieren eine Plautus-Komödie am letzten lateintag 2012. Foto: zVg. «GELD. Jenseits von Gut und Böse» 26.11. oder 29.11. – Lenzburg, celia Bachmann, Kulturvermittlung Stapferhaus • Kollegiale Beratung in der Logopädie 28.11. bis 29.11. – Solothurn, ursula Peter, heilpädagogin und Logopädin • Frühe Sprachförderung im Alltag 5.12. bis 6.12. – Olten, ute Schräpler, Dozentin für Logopädie und Sonderpädagogik der Sprache Ph FhNW • KommSchau14 19.11. – campus Brugg-Windisch, Jörg Graf, Berater Ict/Medienpädagogik Ph FhNW 27 Ph FhNW Start für Schultheatertreffen 2015 Tagung STIU 2015 theater. Bald ist es wieder so weit: Im Mai 2015 findet in Aarau zum 14. Mal das Aargauische Schultheatertref fen statt. theaterbegeisterte Klassen sind eingeladen, ihre Produktionen einem interessierten Publikum zu zeigen. «homo informaticus». Der 6. Schweizer tag für den Informatikunterricht (StIu) findet unter dem Motto «homo informaticus» am Freitag, 23. Januar 2015 an der Eth Zürich statt. Das treffen findet an fünf tagen im Mai 2015 im theater tuchlaube in aarau statt und wird stufengetrennt durchWillkommen! Beim geführt. Die Schultheatertreffen 2015. Klassen bleiben Foto: zVg. einen tag im theater. Sie spielen ihr eigenes Stück und sind Zuschauende bei den anderen Klassen. Die Palette kann von selbst erarbeiteten Stücken über Improvisationen, Masken- oder Schattenspielen, Musik- und tanztheatern bis hin zu selbst entwickelten collagen, Märchen- oder Bilderbuchumsetzungen und Inszenierungen bestehender Stücke reichen. Es hat dabei Platz sowohl für Sprachloses als auch Sprachspielerisches, für Bühnenbilder und leere Räume, für Lautes und Stilles oder Lustiges und trauriges. Im anschluss an die Vorstellungen finden moderierte Feed- backrunden statt, eine Erfahrung, die für viele Schülerinnen und Schüler – und Lehrpersonen! – zu einem nachhaltigen Erlebnis wird. teilnehmende gesucht Gesucht werden Lehrerinnen und Lehrer der Volksschule (also auch der Kindergärten), die sich für eine teilnahme mit einer Schülerproduktion interessieren. auf Wunsch werden die Produktionen von den theaterpädagoginnen und theaterpädagogen der Beratungsstelle theaterpädagogik betreut und begleitet. Nebst der Information über Eckwerte und Rahmenbedingungen bietet der Infoabend Gelegenheit zu einem ersten Ideenaustausch unter Interessierten, für Fragen und dem gegenseitigen Kennenlernen. Willkommen sind dabei nicht nur jene, die «ganz sicher» (wieder) mitmachen wollen, sondern auch all jene, die «mal schauen wollen» oder «noch nicht so ganz wissen». Vorbeischauen lohnt sich! Mark Roth, Institut Weiterbildung und Beratung Infoabend Schultheatertreffen 2015 4. November, 19 bis 21.15 Uhr Theater Tuchlaube, Metzgergasse 18, 5000 Aarau Bei Fragen oder bei Verhinderung eine E-Mail an [email protected] Neuer Nawi-Newsletter Schulblatt AG/SO · 18/2014 Newsletter. Die erste Ausgabe des neuen Newsletters der Pädagogischen hochschule mit vielfältigen Anregungen für den unterricht ist erschienen. 28 Im neuen Newsletter «NatSpot «werden Informationen und Vorschläge rund um den naturwissenschaftlich-technischen unterricht vorgestellt. herausgegeben wird der Newsletter vom Zentrum Naturwissenschafts- und technikdidaktik (ZNtD) und den drei Professuren für Sachunterricht und Naturwissenschaftsdidaktik der Pädagogischen hochschule FhNW. Die erste ausgabe widmet sich dem thema «Forschend-entdeckendes Lernen». Es werden hintergrundinformationen dazu geboten und praxisorientierte Projekte vorgestellt, in denen unterrichtsmaterialien entwickelt werden. Experimentvorschläge und weitere Informationen wie zum Beispiel Literaturtipps finden Sie ebenfalls in dem Newsletter. Wie auch in den vergangenen Jahren dient der StIu 2015 dem austausch unter den Lehrpersonen sowie der Fortbildung im unterrichten der unterschiedlichen Informatikgebiete und bietet dabei einmalige Gelegenheiten, aussergewöhnliche Wissenschaftler und Fachdidaktiker der Informatik kennenzulernen und von ihnen zu lernen. Ein herausragendes angebot an Referaten und Workshops richtet sich an Informatiklehrpersonen, aber auch an Lehrpersonen anderer Fächer und Fachbereiche wie Mathematik, Naturwissenschaften oder Sprachen, welche ihren unterricht durch Informatikmodule bereichern wollen. Der StIu ist auch für angehende Lehrpersonen und weitere Interessierte empfehlenswert. Der StIu wird jährlich vom ausbildungs- und Beratungszentrum für Informatikunterricht (aBZ) der Eth veranstaltet und wird von der hasler Stiftung, von Google und von der Schweizer Informatikgesellschaft SI unterstützt. Die teilnahme am StIu ist für Lehrpersonen kostenlos. Redaktion Ph FhNW Weitere Informationen zum Programm, Anmeldung und Workshops: www.abz.inf.ethz.ch/stiu-sechs Anne Beerenwinkel , Institut Forschung und Entwicklung Newsletter abonnieren Wenn Sie mehr über die Möglichkeiten für naturwissenschaftlichen und technischen Unterricht erfahren möchten, abonnieren Sie den Newsletter mit einer E-Mail an: [email protected] oder [email protected] 6. StIu-tagung Datum: 23. Januar 2015 Ort: ETH Zürich, Hauptgebäude Audi Max (HG F 30) rämistrasse 101, 8092 Zürich Zeit: 13 bis 18 Uhr Ph FhNW Der spielerische Unterricht mit digitalen Medien Medienbildung. Jahrhundertelang waren Spielen und lernen strikt getrennt. Mit dem Eintritt in die Schule wurde das Kinderspiel zur Nebensache. Spielen, um zu lernen? undenkbar! Diese Sicht hat sich glücklicherweise «radikal» verändert. Die Beratungsstelle Digitale Medien in Schule und unterricht – imedias lotet seit drei Jahren auch das Potenzial digitaler Spiele aus: für die Medienbildung, die Vermittlung informatischer Grundlagen und für die unterrichtsentwicklung. Beim Besuch in der «Game Domain» gewinnen Lehrpersonen Sicherheit im umgang mit dem thema, etwa für Klassenund Elterngespräche, und erhalten Ideen für die Verwendung digitaler Spiele im unterricht. auch das Sammeln und Erweitern eigener Spielerfahrungen gehört dazu. Games für die unterrichtsentwicklung Games können auch für die Vermittlung von Bildungsinhalten genutzt werden. Wo würde sich dies besser eignen als beim Erarbeiten von Grundlagen der Informatik? Ein Weiterbildungsangebot führt in entsprechende tools ein. und schliesslich gibt es bei genauerem hin- Games können auch für die Vermittlung von Bildungsinhalten genutzt werden. Foto: zVg. sehen viele Parallelen zwischen gelungenen Spielen und gelungenem unterricht: beide machen Spass, beide halten die Motivation aufrecht, beide bieten verschiedene Zugänge und verfügen über eine sorgfältig gestaltete anforderungskurve. (Digitale) Spiele können deshalb auch für die unterrichtsentwicklung genutzt werden. Damit die angebote von imedias optimal auf die Bedürfnisse der Schulen abgestimmt werden können, ist eine Zusammenarbeit mit Fachleuten aus der Schulpraxis wichtig. Interessierte Lehrpersonen, die sich vertieft mit dem thema auseinandersetzen möchten, können gerne mit der Beratungsstelle «imedias» Kontakt aufnehmen (E-Mail an [email protected]). Judith Mathez, Institut für Weiterbildung und Beratung Berufswahl. Auf einer neuen Internetseite stellt die Pädagogische hochschule den facettenreichen lehrberuf vor. Schülerinnen und Schüler erhalten durch Videos und Portraits interessante Einblicke in den Beruf. und für den Berufswahlunterricht finden sich unterrichtsmaterialien. Mit der Internetseite www.zukunftschule.ch sollen Schülerinnen und Schüler dazu motiviert werden, das attraktive und breite Berufsfeld der Lehrerin, des Lehrers zu erkunden und dabei auch die weniger sichtbaren Facetten kennenzulernen. Veraltete Vorstellungen und Klischees werden hinterfragt und aktuelle Formen des Berufs vorgestellt. Verschiedene Videos thematisieren die herausforderungen des Berufs, wie etwa der umgang mit heterogenität und Integration. Daneben werden verschiedene Lehrpersonen portraitiert und gängige Geschlechterklischees widerlegt: unter anderem erzählen eine Gymi-Mathematiklehrerin und ein Kindergartenlehrer aus ihrem alltag und von ihren Motiven hinter der Berufswahl. Für den Berufswahlunterricht Die Seite soll auch Lehrerinnen und Lehrer ermutigen, den Lehrberuf zu berücksichtigen, wenn es darum geht, die Schülerinnen und Schüler bei Berufsund Studienorientierung zu begleiten. ab Ende September finden sich auf dieser Seite unterrichtsmaterialien zur Berufsorientierung auf der Sekundarstufe II. Die Materialien sind auf die Inhalte der Website abgestimmt. Einige können im Selbststudium bearbeitet werden, andere sind als Gruppenarbeit oder als Klassenprojekt konzipiert. Die Materialien lassen sich auch mit anderen Instrumenten und unterlagen der Berufswahlvorbereitung kombinieren. Schulblatt AG/SO · 18/2014 Zukunft Schule – Informationsseite zum Lehrberuf Redaktion Ph FhNW Erkunden Sie die neue Internetseite: www.zukunftschule.ch 29 Praxis Mediothek Schulblatt AG/SO · 18/2014 Generation Social Media 30 Philippe Wampfler, der hauptberuflich an der Kantonsschule Wettingen Deutsch, Philosophie und Medienkunde unterrichtet, ist ein Kenner der neuen sozialen Medien und dem umgang vor allem Jugendlicher mit ihnen. Nach dem 2013 erschienenen Leitfaden «Facebook, Blogs und Wikis in der Schule» folgt nun die Publikation «Generation Social Media. Wie digitale Kommunikation Leben, Beziehungen und Lernen Jugendlicher verändert». Wampfler zeigt darin auf, wie Social Media von diesen verwendet werden. Es geht ihm darum, Verständnis für die Perspektive der Jungendlichen zu wecken, der Generation der «Digital Natives». Wissenschaftliche Ergebnisse und Überlegungen von Expertinnen und Experten zu den auswirkungen digitaler Kommunikation auf den Körper und den Geist von Jugendlichen werden zusammengefasst und die Frage diskutiert, wie sich das Zusammenleben der Generation «Social Media» im Vergleich mit ihren Eltern ändert. Dann werden auch pädagogische Reaktionen auf diese Veränderungen präsentiert: Wie können Lehrpersonen und Eltern in einem neuen medialen umfeld angemessen mit Jugendlichen zusammenarbeiten? Philipp Wampfler verarbeitet zahlreiche Studienergebnisse in seinem gut leserlichen Buch. Praktische tipps konkretisieren, wie Erwachsene Kinder und Jugendliche begleiten können und sollen. Irene Schertenleib Philipp Wampfler: Generation «Social Media». Wie digitale Kommunikation Leben, Beziehungen und Lernen Jugendlicher verändert. 2014, Vanderhoeck & ruprecht GmbH ISBN: 978-3-525-70168-3. Download-Material unter www.v-r.de. «Die Jugend hat immer recht» Philippe Wampfler. Foto: Esther ugolini. Interview. Der Verlag Vanderhoeck & Ruprecht, bei dem die Publikation «Generation ‹Social Media›» erschienen ist, führte mit Philippe Wampfler ein Interview über die chancen der digitalen Kommunikation für Jugendliche. Schauergeschichten, die ein verzerrtes Bild hinterlassen. Wer genau hinsieht und einen wissenschaftlichen Zugang wählt, bemerkt, dass die Jugend ein Labor betreibt, in dem sie erforscht, wie Social Media sinnvoll gesellschaftlich genutzt werden können. Philippe Wampfler, braucht es wirklich ein weiteres Generationenbuch? Das klingt reichlich unkritisch Es braucht vor allem ein Buch über die auswirkungen Neuer Medien auf Jugendliche. Liest man darüber Medienberichte, so erfährt man eine Reihe von Jugendliche zu kritisieren ist für Erwachsene einfach. Dabei geht schnell vergessen, was denn die Entwicklungsaufgaben von teenagern sind: Eigene Beziehungs- Praxis Etwas konkreter: Was verändert sich denn im leben Jugendlicher durch die Verwendung von Social Media? Ich habe das Buch in drei teile gegliedert, die sich mit Körper und Geist, den Beziehungen und dem Lernen von Jugendlichen befassen. Neue Medien wirken dabei meist so, dass sie einerseits das handlungsrepertoire von jungen Menschen erweitern, gleichzeitig aber auch oft schon bestehende Probleme verschärfen. Wie meinen Sie das genau? Lassen Sie mich ein Beispiel machen: Wer sich verliebt, sucht den Kontakt mit der geliebten Person. Das ist meist nicht ganz einfach. Social Media ermöglichen nun, in ein schriftliches Gespräch zu treten, ohne sich stark zu exponieren. Whatsapp oder Kommentare auf Instagram enthalten viel Small talk, der die Möglichkeit bietet, eine Beziehung zu bekräftigen und vertiefen. Wer aber aufgrund dieses angebots darauf verzichtet, auch offline Gespräche zu initiieren, wird schüchtern und sich immer mehr zurückziehen. Das Ziel, eine Beziehung eingehen zu können, kann nicht erreicht werden. Wie können solche Fragestellungen wissenschaftlich untersucht werden? Einerseits messen viele Studien auswirkungen von kleinen Veränderungen auf Plattformen, indem vor allem amerikanische Studierende befragt werden. Wie glücklich fühlen Sie sich, wenn Sie Facebook nutzen? Wie narzisstisch fühlen Sie sich, wenn Sie viele Bilder von anderen Menschen anschauen? Dieser quantitative Zugang hat starke Beschränkungen, weil er oft nur misst, aber nicht erklärt. Deshalb sind untersuchungen aufschlussreich, bei denen mit Jugendlichen Gespräche geführt werden. Das tue ich selbst im Rahmen von Workshops und im unterricht oft. Wer profitiert von der lektüre Ihres Buches? Da das Buch in viele thematisch orientierte abschnitte gegliedert ist, ist es ein ideales Nachschlagewerk. Es gehört – so finde ich – in jede Schul- und Lehrerbibliothek. Wer mit Jugendlichen arbeitet, sollte zur Kenntnis nehmen, was Fachleute über die auswirkungen ihrer Mediennutzung herausgefunden haben. Das betrifft auch Eltern, für die eine Lektüre einen grossen pädagogischen Mehrwert hat. enorm schnell. Er führt aber zum aufbau von Kompetenzen in der visuellen und schriftlichen Kommunikation, so dass ich von einer Normalisierung ausgehe: Social Media werden telefone und die Briefpost ablösen und letztlich normierte Formen der Interaktion werden. Nur exhibitionistisch veranlagte Menschen werden sich selbst im Netz inszenieren – aber das ist schon heute weitgehend so. Viele Jugendliche gehen sehr pragmatisch mit Online-aktivitäten um. Vandenhoeck & Ruprecht Ein Portrait über Philippe Wampfler war in ScHULBLATT 16 vom 29. August zu lesen. Wagen Sie zum Schluss einen Blick in die Zukunft: Wie gehen junge Menschen in 20 Jahren mit Medien um? Denken Sie mal 20 Jahre zurück: Wer hätte 1994 Facebook beschreiben können? Der Wandel in diesem Bereich ist Für kulturelle Vielfalt in Kinder- und Jugendbüchern leseempfehlungen. Die Fachstelle zur Förderung der kulturellen Vielfalt in der Kinder- und Jugendliteratur, Baobab Books, hat eine Orientierungshilfe für Schulen, Bibliotheken und Eltern herausgegeben. Das kleine handbuch mit dem Namen «Kolibri» empfiehlt 40 neue Kinder- und Jugendbücher, die eine offene Begegnung mit anderen Kulturen ermöglicht und aspekte des kulturellen Zusammenlebens aufzeigt. Die Einträge sind nach Lesestufen geordnet, Länder- und Schlagwortregister ermöglichen die thematische Suche. Eine umfassende Onlinesuche (www.baobabbooks.ch) ergänzt das ge- druckte Verzeichnis. Die auswahl- und Beurteilungskriterien werden in der Einleitung vorgestellt. Neu wird jedes Jahr das cover von einem Künstler/einer Künstlerin aus afrika, asien, Lateinamerika oder dem Nahen Osten gezeichnet. Dieses Jahr hat der iranische Künstler Mehrdad Zaeri das cover gezeichnet. Medienmitteilung Kolibri. Kulturelle Vielfalt in Kinder- und Jugendbüchern – Leseempfehlungen 2014/15. 21. Ausgabe, Baobab Books, Basel, 2014, 68 Seiten. ISBN 978-3-905804-64-4. Erhältlich im Buchhandel oder bei Baobab Books: E-Mail: [email protected]. Schulblatt AG/SO · 18/2014 netzwerke bauen und die eigene Identität finden. Das sind enorm schwierige aufgaben, die mit vielen Fehlern, Verletzungen und unfällen verbunden sind. aber letztlich hat die Jugend immer Recht: Weil sie versucht, mit den aktuellen Rahmenvoraussetzungen ein gutes Leben zu führen. 31 Praxis Kiosk Kiosk Recyclen und Spenden sofort bis zum 30. Januar 2015 die meisten leeren Stifte uND alten Zahnpflegeprodukte sammelt und kostenlos an terracycle schickt, gewinnt nicht nur Spendengelder, sondern tut gleichzeitig Gutes für die umwelt: Die eingeschickten Stifte, Zahnbürsten und co. werden rezykliert und zu neuen, nachhaltigen Plastikprodukten wie Parkbänken, Giesskannen oder abfalleimern verarbeitet. Neu an diesem Wettbewerb ist, dass erstmals die Einsendungen für beide Programme zählen. Veranstaltet wird der Wettbewerb von dem umwelt- und Recyclingunternehmen terracycle. Dieses verarbeitet die abfälle zu 100 Prozent, wodurch sie vor einem Ende in einer Müllverbrennungsanlage bewahrt und natürliche Rohstoffe geschont werden. Durch den Wettbewerb können zusätzliche Spenden generiert werden. Beim Wettbewerb erhalten diejenigen, die am meisten eingesendet haben, zusätzlich bis zu jeweils 100 Franken. Rec ycling-Sammelprogramme für Schüler. Ab sofort können sich Schulklassen an Rec yclingprogrammen vom grünen unternehmen terracycle beteiligen, bei denen Produkte wie Stif te oder Zahnpf legeprodukte erstmals rezykliert werden. Schüler sammeln die Produkte, senden sie kostenlos an terracycle und erhalten pro eingesandten Stift & co. 2 Rappen, die sie an einen gemeinnützigen Verein nach Wahl spenden. So können Schulklassen auch an ihren eigenen Förderverein spenden. Dabei erhalten die Schüler einen neuen Zugang zu den themen Nachhaltigkeit und Recycling, können Spenden für soziale Zwecke generieren und aktiv zum umweltschutz beitragen. Wettbewerb Der Wettbewerb von terracycle richtet sich ausschliesslich an Kinder. Die teilnehmerinnen und teilnehmer können ihre alten Stifte und Zahnpflegeprodukte gegen Spendengelder tauschen. Wer ab Ausführliche Informationen zu den recyclingprogrammen und Anmeldung auf www.terracycle.ch. Wer produziert den besten Werbespot zum thema «Guets tue tuet guet!»? So lautet die aufgabe des diesjährigen Schulwettbewerbs x-hoch-herz. Schülerinnen und Schüler zeigen mit einem Spot von maximal 60 Sekunden auf, weshalb es wichtig ist, sich für andere oder für eine gute Sache einzusetzen. Gleichzeitig motivieren sie ihre Mitmenschen, sich selber freiwillig zu engagieren. Die zehn besten Spots werden ausgezeichnet. Die prämierten Klassen erhalten einen Beitrag von 500 Franken in die Klassenkasse. Drei Werbespots werden zusätzlich im Schweizer Fernsehen ausgestrahlt. Im Weiteren kann das Publikum im Online-Voting einen Überraschungspreis für den beliebtesten Werbespot vergeben. • Mitmachen Bei x-hoch-herz können alle Schulen bis und mit dem 10. Schuljahr mitmachen. Einsendeschluss ist der 31. März 2015. Detaillierte Informationen, didaktische Materialien sowie tipps zur Realisierung eines Werbespots sind unter www.xhochherz.ch aufgeschaltet. Der Schulwettbewerb x-hoch-herz ist ein teilprojekt des Schweizer Zentrums Service-Learning und wird getragen vom Migros-Kulturprozent. Ziel des Wettbewerbs ist es, Schülerinnen und Schüler für die themen «gesellschaftliches Engagement» und «Verantwortung übernehmen» zu sensibilisieren. Schulblatt AG/SO · 18/2014 32 Medienmitteilung «Guets tue tuet guet!»: Werbespots gesucht! Fanni Dahinden Kontakt Ursula Huber Geschäftsstelle x-hoch-herz Tel. 044 451 30 59 E-Mail: [email protected]. Abfall rezyklieren und Spenden sammeln. Foto: zVg. Praxis Bild 1: Alles soll genau aufgezeichnet werden, inklusive Maul des Fisches. Bild 2: Das kleine holzstück muss unsichtbar bleiben. Fisch ahoi! Im natürlichen umfeld sollten die Fische nicht alles verschlucken, was ihnen vors Maul kommt. Das hätte fatale Folgen. Bei dieser Werkarbeit dürfen – müssen oder können – die Fische richtig gefrässig sein. Schliesslich ist es etwas für das auge und soll zur Zierde dienen. Diese Werkarbeit eignet sich für alle Stufen. Der Zeitaufwand beträgt fünf Lektionen, je nach Gestaltungswillen auch mehr. Zu den Lerninhalten gehören das Entwerfen, das Laubsägen und das Zuschneiden mit der Decoupiermaschine. Weiter arbeiten die Schülerinnen und Schüler mit Schleifpapier, sie malen und gestalten. • Material und Werkzeug Folgende Materialien braucht es für die Wäscheklammer-Fische: Wäscheklammern gross (10 cm), Sperrholz 3 mm, Draht, eventuell Moosgummi, Malfarben mit Pinsel, Weissleim. Die Werkzeuge sind: Laubsäge, Schleifpapier, Drahtzange, Stüpfer. • Arbeitsablauf 1. Einen Fisch in der Grösse von etwa 7 bis 8 cm entwerfen und den unteren teil des Mauls aufzeichnen (Foto 1). 2. Das Muster auf Sperrholz übertragen. Zuerst den ganzen Fisch aussägen, bevor man den unteren teil (Kiefer) abtrennt. 3. Die Kanten mit Schleifpapier behandeln und die teile mit der Grundfarbe bemalen. 4. Nach dem trocknen den Fisch fertig bemalen. 5. Ein kleines Stück Sperrholz unten auf der Rückseite des Mundes so in der Grösse anpassen, dass es von vorne nicht sichtbar ist (Foto 2). 6. Jetzt werden kleine Fische, Boote und vieles mehr entworfen, die in Form und Grösse in den unteren Mundteil passen. Die Motive werden aus Moosgummi oder auch Furnierholz ausgeschnitten. 7. Damit die «kleinen» teile gut halten, werden sie auf Draht aufgereiht und unten am zusätzlichen holzstück (unterbau) mit kleinen Löchern festgeleimt. 8. Der Fisch wird auf die auf der Seite liegende Wäscheklammer aufgeklebt. Dabei gilt es zu beachten, dass die Schwanzflosse weit vorne bei der Klammer zu liegen kommt, damit man den Mund genügend weit öffnen kann. Hinweis: Beim aufkleben darauf achten, dass die beiden Fischteile ganz zusammen liegen. Das Fixieren mit einer holzklammer kann hilfreich sein. Leimrückstände müssen entfernt werden, sonst lässt sich die Klammer nicht mehr öffnen. Schulblatt AG/SO · 18/2014 Werkbank. Alle Stufen sind bei dieser Werkarbeit gefragt. Die gefrässigen Fische können in verschiedensten Variationen hergestellt werden. Exaktes Sägen ist eine Voraussetzung zum guten Gelingen. 9. Nach dem vollständigen austrocknen wird der «unterbau» mit den Kleinteilen unten beim Maul angeklebt. Doris Altermatt www.nanooh.ch Bild 3: Einzele Objekte werden aus Moosgummi hergestellt und aufgereiht. Fotos: zVg. 33 Praxis waduwada! chorissimo. 36 pfif fige lieder in Mundart und hochdeutsch sind im neuesten Werk von Stephani JakobiMurer zu finden. «waduwada!» präsentiert unter anderem lieder zu den vier Jahreszeiten oder zu Märchen. Schulblatt AG/SO · 18/2014 «Regelmässiges Singen durchlüftet den Körper und gibt Kraft! Deshalb erfrischt das Singen, es lockert auf und schafft eine gute atmosphäre. Viele Wiederholungen der Lieder und ihre abwechslungsreichen, spannenden Gestaltungen lassen die ganze Gruppe wachsen, nicht nur im musikalischen Bereich, sondern auch in der Sprache, in der Wahrnehmung und im sozialen Verhalten.» Dies schreibt Stephanie Jakobi-Murer im Vorwort ihres neuesten Werkes «waduwada!» In «waduwada!» findet man: − Lieder zu verschiedenen thematischen Schwerpunkten, zum Beispiel Gemeinschaft, vier Elemente, tiere, Märchen... 34 − viele musikdidaktische anregungen zur Liedeinführung, zum Singen, Sprechen und zur Gehörbildung. − Begleitvorschläge mit Orff- oder selbst hergestellten Instrumenten. − Ideen zum Bewegungsausdruck und zur Bewegungskoordination. − Playback-cD zu allen 36 Liedern, mit unterschiedlichen Instrumenten und Geräuschen eingespielt. Die Lieder eignen sich für 4- bis 8-jährige Kinder. • Tipps zur Liedgestaltung zu «waduwada» (S. Jakobi-Murer) − Begleitung: Die «waduwada»-teile werden in halben mit e und h begleitet. − Bewegung: Vier Kinder sitzen in Kreismitte. Die andern bilden einen grossen Kreis rundum. Beim 1. teil bewegen sich die Kreiskinder in kleinen Schritten gegen die Mitte. In den Pausen wird stillgestanden und geklatscht. Den 2. teil «Seidulei..» singen die sitzenden Kinder und bei «hei!» springen sie auf. Beim 3.teil bewegen sich die Kreiskinder wieder mit kleinen Schritten zurück. − Die Pausen nach Ideen der Kinder mit andern Bewegungen füllen: stampfen, schnipsen, hüpfen, drehen. − Immer bis zur folgenden Pause solo singen, dann mit zwei Klatschern einem Kind die Melodie «weiterreichen», dieses singt solo bis zur nächsten Pause und so weiter. Margrit Vonaesch liederheft waduwada! Stephanie Jakobi-Murer, HUG Musikverlage; Lieder-cD mit allen 36 Liedern, in Mundart gesungen vom Kinderchor der Musikschule Hünenberg, www.hug-musikverlage.ch. Agenda und Kurs Agenda «Verweilen mit Mozart» . 6. Oktober, 18 Uhr «Mozarts Freund Michael haydn» – wie sehr prägte doch der väterliche Freund Michael haydn den jungen Mozart – trotz aller bösen Bemerkungen seitens Leopold. hören Sie selbst im Mozartraum am aarequai, Landhausstrasse 5, aarburg. Bushalt 502 «Stadtgarten». Mit der Musikwissenschaftlerin und Referentin Monika Müller-Naef. Reservation: tel/Fax 062 791 18 36, [email protected]. unkostenbeitrag 20 Franken (Jugendliche 10 Franken), www.mozartweg.ch. «K.ein trio» . 24./25. Oktober, 20.15 Uhr, 26. Oktober, 17 Uhr die Flucht aus der Einsamkeit. Indem Spiel und Bewegung, Raum und LiveIllustration, Musik und Objekte eine gleichberechtigte Rolle spielen, eröffnet sich für das Publikum die Möglichkeit, in die eigene Fantasiewelt einzutauchen. Ort: theater tuchlaube, aarau. ab 8 Jahren. Information und anmeldung für Schulklassen: tel. 062 834 80 40, E-Mail: [email protected]. Preis: 8 Franken (theaterfunken). www.tuchlaube.ch. klärungsmission in Sachen Liebe, nach tiefem Einblick in die Welt der Süchte, mit «Rock’n’Revolt» dem Musikbusiness und der Frage: wie der Rock ins Rollen kam! Regie und Dramaturgie: Michael Steiner & Kolypan. Vorverkaufsstelle: [email protected]. www.kurtheater.ch. Rock’n’Revolt . 11. und 12. November, 11 Uhr (roter Teppich: 27. Oktober, 18 Uhr) Die Impulstagung zur schulischen Buben- und Mädchenarbeit richtet sich an Lehrpersonen, Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter, Schulleitungen, ausbildnerinnen und ausbildner, Schulbehörden und weitere Interessierte für alle Stufen von Kindergarten bis Mittelschule. Referate zu einer geschlechterbalancierten Schule und zur arbeit mit Buben und Mädchen in der Schule konkret führen in die thematik ein und vermitteln den teilnehmenden erste Ideen und Impulse. Diese können dann in pro Person zwei Workshops vertieft werden. anmeldeschluss ist der 27. Oktober. Die Kosten betragen 270 Franken. anmeldung an: Netzwerk Schulische Bubenarbeit NWSB, Zentralstrasse 156 8003 Zürich, tel. 044 825 62 92 E-Mail: [email protected], www.nwsb.ch (online-anmeldung möglich). theater für die Oberstufe im Kurtheater Baden: Das theater Kolypan sucht die Super-Jugendprotestkultband. Ein «K.ein trio» ist ein titel, der zugleich Programm ist. Ein Spiel mit der unsicherheit, was mit der dritten Person geschehen ist. Ein Vexierspiel wie ein Puzzle, das das Publikum manchmal auch auf die falsche Fährte zu locken versucht. Zeitgenössischer tanz mit anna axmann (D) und Daria Reimann. uraufführung. Künstlerische Leitung und choreografie: hans Jürg Forrer. Ort: thiK, Baden. Vorverkauf: www.ticket.baden.ch. Auf zu einer geschlechterbalancierten Schule! . Samstag, 15. November, Luzern (Kantonsschule Alpenquai), 9.15 bis 16.30 Uhr Die Gruppe Kolypan in der Produktion «Joints’n’chips» von 2012. Foto: Kurtheater Baden. Drinnen regnet es nicht . 3., 5., 6. November, 10 Uhr (roter Teppich: 20. Oktober, 18 bis 19 Uhr) Die junge aargauer tänzerin und choreografin cornelia hanselmann entwickelte mit ihrer Gruppe Lowtech Magic ein Stück fast ohne Worte über Mockumentary für alle ab 12 Jahren. Wenn statt Popsternchen echte angehende Musikrevoluzzer für eine Band gesucht werden, die super singen, super spielen und eben auch etwas zu sagen haben, dann kann nur die castingGroup Kolypan dahinter stecken! In ihrem letzten teil der theatertrilogie Sex, Drugs and Rock’n’Roll widmet sich die Zürcher theatergruppe nach auf- Kurs Französisch auf Niveau B2 bis c2 in Aarau . Termine nach Vereinbarung Das training ist einzeln oder in kleinen Gruppen möglich und richtet sich an Lehrpersonen der 6. Klasse bis Sek I. Vorbereitung auf DELF-DaLFDiplome, conversation. Preise nach Vereinbarung. Fragen und anmeldungen über [email protected]. Schulblatt AG/SO · 18/2014 Medienmitteilung 35 Offene Stellen 23045 kann aufgeteilt werden, es beinhaltet Poolund VM-Lektionen. Altersstufe Kiga bis 6. Prim. Nähere Auskunft erteilt gerne Katharina Peterhans, Tel. 079 450 70 40 Ab 13.10.2014 Schule Birmenstorf Gemeindehausstrasse 19, 5413 Birmenstorf Tel. 056 210 10 62 [email protected] 23081 . Sprachheilwesen . 20 Lektionen Die schulinterne Logopädin hat per Schuljahr 2014/15 ihr Pensum reduziert. Die Pensenerhöhung auf 100 % ist mittelfristig möglich. Ab 1.8.2014 Heilpädagogische Schule Döttingen Schulstrasse 2a, 5312 Döttingen Tel. 056 245 26 72 [email protected] unbefristete Anstellung Aargau Schulblatt AG/SO · 18/2014 Offene Stellen für Lehrpersonen werden durch die Schulpflegen oder Schulleitungen im Schulportal eingegeben und erscheinen dann automatisch im Internet (www.schulen-aargau.ch/ stellen). • Das Departement BKS veranlasst im auftrag der anstellungsbehörde die ausschreibung im SchuLBLatt. Das Inserat kann maximal einmal in dieser Rubrik im SchuLBLatt publiziert werden. Für eine mehrmalige Publikation kann ein kommerzielles Inserat via www.alv-ag.ch aufgegeben werden. • Die Datenübernahme für das SchuLBLatt erfolgt jeweils am tag des annahmeschlusses, in der Regel ist dies am Freitag vor Erscheinen um 14 uhr (vgl. www.alv-ag.ch → Schulblatt → Daten). • Die ausschreibenden anstellungsbehörden sind für den Inhalt und die Form der texte abschliessend verantwortlich. • Kurzfristige Stornierungswünsche melden die anstellungsbehörden bitte unter angabe der Stellen-ID bis jeweils Montagmorgen, 9 uhr, vor Erscheinungsdatum per E-Mail direkt an: [email protected]. • Inhaltliche Änderungen in einem bereits zur Publikation freigegebenen Inserat sind nicht möglich. • Stellensuchende Lehrpersonen können im Schulportal (www.schulen-aargau.ch/stellen) ein Bewerberkonto eröffnen und so ihre Bewerberdaten allen Schulleitungen der aargauischen Volksschulen kostenlos zugänglich machen. 36 Information Der Datenabruf für das ScHULBLATT 19/2014 erfolgt am Freitag, 3. Oktober 2014, 14 uhr Ausschreibungen für das ScHULBLATT 19 bitte bis zu diesem Termin aufgeben. Stornierungswünsche melden Sie bitte unter Angabe der Stellen-ID bis Montagmorgen, 9 Uhr, per E-Mail direkt an [email protected]. Kindergarten Kleindöttingen . 17 Lektionen Als Klassen- und DaZ-Lehrerin, Klassenlehrerfunktion wird mit erfahrener Stellenpartnerin geteilt. Mittwoch, Donnerstag und Freitag. Ab 13.10.2014 Schulleitung Böttstein, Thomas Wegmüller Schulhausstrasse 28, 5314 Kleindöttingen Tel. 056 269 12 51 [email protected] Niederlenz . 13 Lektionen Plus zusätzlich 3 Lektionen DAZ und 2 Lektionen IHP. Unsere 15 Kindergärtler freuen sich auf Sie! Ab 1.1.2015 Schule Niederlenz, Jeannette Egli rössligasse 6, 5702 Niederlenz Tel. 062 885 40 21 [email protected] Niederlenz . 13 Lektionen Wir freuen uns auf Sie! Ab 9.2.2015 Schule Niederlenz, Jeannette Egli rössligasse 6, 5702 Niederlenz Tel. 062 885 40 21 [email protected] 23082 Primarschule lenzburg 23078 . 21 Lektionen 6. Klasse, 25 Schülerinnen und Schüler, mit Klassenlehrerfunktion, ohne Französisch, Englisch und Sport. Auskunft: reto Kunz. [email protected], 079 709 71 27 Ab 1.2.2015 regionalschule Lenzburg, Beatrice Walter Angelrainstrasse 7, Postfach 585 5600 Lenzburg [email protected] Rombach 23108 . 26 Lektionen Primarstufe 5. Klasse im Schulhaus Dorf. 18 Schülerinnen und Schüler. Nachfolge aufgrund Pensionierung des Stelleninhabers gesucht. Wir freuen uns auf Ihr Interesse! Ab 2.3.2015 Schulleitung Küttigen, Manfred Peier Alte Stockstrasse 22, 5022 rombach Tel. 062 839 93 91 [email protected] Sprachheilunterricht Birmenstorf 23075 . Sprachheilwesen . 10–14 Lektionen Wir suchen eine Logopädin in gut eingespieltes Team, an unserer IS-Schule. Das Pensum Döttingen 21531 Glashütten/Murgenthal 22703 turgi 23077 Wohlen AG 1 23105 . Sprachheilwesen . 14,5 Lektionen Logopädie. An unserer integrativen Schule werden 200 Kinder in drei verschiedenen Schulhäusern und in drei Kindergärten unterrichtet. Wir bieten eine selbstständige, abwechslungsreiche Tätigkeit und ein engagiertes, kollegiales Schulteam. Wir freuen uns auf Sie! Ab 1.8.2014 Schule Murgenthal, Barbara Plüss Schulhaus Friedau, Hauptstrasse 97 4853 Murgenthal Tel. 062 544 69 81/079 507 92 41 [email protected] . Sprachheilwesen . 22–28 Lektionen Gesucht wird eine Logopädin/ein Logopäde, welche(r) an der Arbeit mit sprachlich beeinträchtigten, normal begabten Kindern Spass hat. Sie therapieren Kinder der 1.–6. Klasse und arbeiten in einem Team ums Kind. Es erwartet Sie ein wohlwollendes Klima. Ab 1.2.2015 Aargauische Sprachheilschule Turgi Agnes Suter, Kronenstrasse 5, 5300 Turgi Tel. 062 888 09 50 [email protected] . Sprachheilwesen . 8–12 Lektionen Zur Ergänzung des Logoteams von gesamthaft ca. 20–22 Lektionen. Es besteht die Möglichkeit, die Lektionen auf Dienstag, Mittwoch, Donnerstagnachmittag und Freitag zu verteilen. Ab 1.2.2015 Schule Wohlen HPS, Oskar Müller Turmstrasse 2, 5610 Wohlen AG 1 Tel. 056 618 35 25 [email protected] Offene Stellen turgi 23076 . Tagessonderschule . 22–28 Lektionen Gesucht wird eine Logopädin/ein Logopäde, welche(r) an der Arbeit mit sprachlich beeinträchtigten, normal begabten Kindern Spass hat. Sie therapieren Kinder der 1.–6. Klasse und arbeiten in einem Team ums Kind. Es erwartet Sie ein wohlwollendes Klima. Ab 1.2.2015 Aargauische Sprachheilschule Turgi Agnes Suter, Kronenstrasse 5, 5300 Turgi Tel. 062 888 09 50 [email protected] Integrierte heilpädagogik Berikon 22608 . 6–10 Lektionen Wir suchen eine Schulische Heilpädagogin, einen Schulischen Heilpädagogen als Ergänzung zu unserem Team an der Sekundarschule. 6 Lektionen in den Klassen oder im Lernatelier, daneben div. VM-Lektionen in Einzelbetreuung. Ab 1.10.2014 Kreisschule Mutschellen, Louis Isenmann Bahnhofstrasse 34, 8965 Berikon Tel. 056 648 31 31 [email protected] lenzburg 23079 . 22 Lektionen IHP Primarschule: 12 Lektionen/VM Primarschule: 7 Lektionen/IHP Kindergarten: 3 Lektionen. Auskunft: Myrtha Dössegger, [email protected], 079 226 51 69 Ab 1.2.2015 regionalschule Lenzburg, Beatrice Walter Angelrainstrasse 7, Postfach 585 5600 Lenzburg [email protected] Nussbaumen 23086 . 11 Lektionen Schwerpunkt Kindergarten. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung – auch von Kindergartenlehrpersonen mit Interesse an einer entsprechenden Weiterbildung. Ab 1.11.2014 Doris Neuhaus, Stufenleitung Kindergarten Landschreiberstrasse 1, 5415 Nussbaumen Tel. 056 282 40 55 [email protected] Rudolfstetten-Friedlisberg 20012 . 19 Lektionen Wir suchen eine Schulische Heilpädagogin/ Schulischen Heilpädagogen. Detaillierte Informationen sehen Sie unter www. rudolfstetten.ch – Bildung – offene Stellen. Wir freuen uns sehr auf Ihre Bewerbung. Ab 1.10.2014 Schule rudolfstetten-Friedlisberg Gabriela Keller-Wyss, Kirchweg 8964 rudolfstetten-Friedlisberg Tel. 056 648 22 66 [email protected] Schulleitung Klingnau 23100 . Stellenprozente: 100 Der Oberstufenschulverband Unteres Aaretal umfasst ein breites Bildungsangebot auf der Sekundarstufe I. Auf Beginn des 2. Schulsemesters 2014/15 suchen wir eine/n Schulleiter/in. Das komplette Stelleninserat finden Sie unter www.osua.ch. Ab 1.2.2015 Oberstufe Unteres Aaretal OSUA Thomas Angst, Präsident Kreisschulpflege Propsteistrasse 1, 5313 Klingnau Tel. 079 695 81 02 [email protected] Befristete Anstellung Kindergarten Erlinsbach 23085 . 13 Lektionen Integrierte Heilpädagogik, 1 Dreifachkindergarten, 1 Einzelkindergarten. Vom 13.10.2014 bis 2.7.2015 Schule Erzbachtal, Stufenleiter Primar Brühlstrasse 1, Postfach 88, 5018 Erlinsbach Tel. 062 844 04 94 [email protected] Killwangen 22385 . 6–9 Lektionen Eine übersichtliche IS-Schule mit einem engagierten, motivierten und gut durchmischten Team freut sich auf eine offene und unkomplizierte Kindergartenlehrperson für DaZ und Teamteaching. Vom 13.10.2014 bis 3.7.2015 Schule Killwangen, Urs Bolliger Kirchstrasse 6, 8956 Killwangen Tel. 056 416 97 01 [email protected] Magden 23104 . 28 Lektionen Wir suchen eine KLP als Stellvertreter/in im Kindergarten. Die Stv. könnte auch auf zwei Lehrpersonen aufgeteilt werden. Montag ganzer Tag, Dienstagvormittag, Mittwochvormittag, Donnerstag ganzer Tag, Freitagvormittag. Wir freuen uns auf Ihre komplette Bewerbung. Vom 2.3.2015 bis 2.4.2015 Primarschule Magden, Schulverwaltung Schulstrasse 25, 4312 Magden [email protected] Auskunft gibt Schulleitung Barbara Ming Tel. 061 845 89 91 Oftringen 22984 . 28 Lektionen Wir suchen eine Klassenlehrperson als Stellvertreterin infolge Schwangerschaft der Stel- leninhaberin. Nach der Stellvertretung könnte ein Pensum von 60% unbefristet weitergeführt werden. Ein motiviertes KG Team freut sich auf Sie. Vom 1.12.2014 bis 31.7.2015 Auskunft: Leitung Kindergarten Yvonne Kallmann, Dahlienweg 12 4665 Oftringen, Tel. 079 539 63 64 [email protected] Bewerbung an: Schulverwaltung Kirchstrasse 4, 4665 Oftringen [email protected] Primarschule Baden 23087 Bünzen 23094 Gipf-Oberfrick 23061 hausen AG 23089 hirschthal 23070 . 16 Lektionen Wir suchen eine Lehrperson für Textiles Werken. Arbeitstage sind Dienstag, Mittwochmorgen und Donnerstag. Das Pensum kann auch aufgeteilt werden. Arbeitsort: Schule Kappelerhof, Baden. Vom 5.1.2015 bis 1.2.2015 Volksschule Baden, Schulleitung Kindergarten/ Primarschule, Mirjam Keller, Mellingerstrasse 19 5401 Baden, Telefon 079 787 82 47 [email protected] (bitte diese E-Mail-Adresse verwenden) . 28 Lektionen 4. Klasse Primar, alle Fächer ausser Englisch, Sportferien von 24.1. bis 8.2.2015. Vom 5.1.2015 bis 6.3.2015 Bünz Kreisprimarschule, Oliver Gepp chileweg 3, Postfach 39, 5624 Bünzen Tel. 056 666 33 14 [email protected] . 13 Lektionen Wir suchen eine engagierte Stellvertretung für unsere 2. Primarklasse für 13 Lektionen. Beginn der Stellvertretung ist der 13. Oktober 2014. Die Lektionen verteilen sich auf Montagvormittag, Dienstagnachmittag, Mittwoch- und Donnerstagvormittag. Vom 13.10.2014 bis 19.12.2014 Schule Gipf-Oberfrick, Philipp Fischer Schulstrasse, 5073 Gipf-Oberfrick Tel. 062 865 25 75 [email protected] . 17 Lektionen Englisch auf der Primarstufe für die 4.–6. Klassen. reibungslose, gut vorbereitete Übergabe ist gewährleistet. Die Stelleninhaberin bezieht ihr Dienstaltersgeschenk. Vom 5.1.2015 bis 30.1.2015 Schule Hausen, Andrea Haslimeier Hauptstrasse 27, 5212 Hausen AG Tel. 056 444 23 30 [email protected] . 11 Lektionen Stellvertretung infolge unfallbedingter Arbeitsunfähigkeit der KLP, 5. Klasse Schulblatt AG/SO · 18/2014 heilpädagogik/Sonderschulung 37 Offene Stellen (13 Schülerinnen und Schüler), Montagnachmittag, Dienstag- und Mittwochmorgen. Die Stv soll nach Möglichkeit je nach Arbeitsfähigkeit der KLP sukzessive reduziert werden können. Ab 13.10.2014 Primarschule Hirschthal, Helene Frey Hauptstrasse 32, Postfach 30 5042 Hirschthal Tel. 062 721 09 27 [email protected] Mellingen 23106 . 10 Lektionen Lehrperson DaZ und realien für eine 2. Klasse (4 Lektionen realien in Halbklasse am Montag- und Donnerstagnachmittag). Kann evtl. in ein längerfristiges Anstellungsverhältnis überführt werden. Vom 18.9.2014 bis 31.12.2014 Sind Sie eine fröhliche und humorvolle Lehrperson? Dann freuen wir uns auf Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen mit Foto und Handschriftprobe an: Zentrale Schulleitung, Bahnhofstrasse 22 5507 Mellingen. Auskunft erteilt: Felix Burkard, Stufenschulleiter Primarschule Tel. 056 481 81 93 [email protected] www.schule-mewo.ch Mellingen 23107 . 14 Lektionen Stellvertretende Klassenlehrperson für die 6. Klasse im Teilamt (D, M, Mu, BG), Montag ganzer Tag, Dienstagnachmittag, Donnerstagmorgen. Vom 16.2.2015 bis 3.7.2015 Sind Sie eine fröhliche, humorvolle Lehrperson? Dann freuen wir uns auf Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen mit Foto und Handschriftprobe an: Zentrale Schulleitung, Bahnhofstrasse 22 5507 Mellingen. Auskunft erteilt: Felix Burkard, Stufenschulleiter Primarschule Tel. 056 481 81 93 [email protected] www.schule-mewo.ch Schulblatt AG/SO · 18/2014 Niederlenz 38 23068 . 4 Lektionen 5. Klasse, 19 Schülerinnen und Schüler. Je zwei Lektionen Unterricht am Dienstagund Donnerstagnachmittag. Vom 20.10.2014 bis 23.1.2015 Schule Niederlenz, Stefan Allemann rössligasse 6, 5702 Niederlenz Tel. 062 885 30 80 [email protected] Niederlenz 23069 . 26 Lektionen 3. Klasse, 20 Schülerinnen und Schüler. Am Donnerstagnachmittag unterrichtet eine zweite Lehrperson das BiG. Vom 9.2.2015 bis 10.7.2015 Oberstufe Schule Niederlenz, Stefan Allemann rössligasse 6, 5702 Niederlenz Tel. 062 885 30 80/079 481 83 37 [email protected] Obermumpf 23088 Rombach 23109 . 10 Lektionen Englisch an der Primarschule. Wir suchen eine engagierte Englischlehrperson, welche während zwei Unterrichtswochen die Stellvertretung übernimmt. Sie unterrichten an der 3. bis 6. Klasse alle Englischlektionen. Vom 20.4.2015 bis 3.5.2015 Schule Obermumpf, Monika Grossert-Schneider Neumatt, 4324 Obermumpf Tel. 079 719 08 05 [email protected] . 28 Lektionen Halbjahres-Stellvertretung an der 2. Klasse Primarstufe im Schulhaus Dorf. Semesterkurs der Lehrperson. 23 Schülerinnen und Schüler. Wir freuen uns über Ihr Interesse! Vom 9.2.2015 bis 2.7.2015 Schulleitung Küttigen, Michaela Brühlmeier Alte Stockstrasse 22, 5022 rombach Tel. 062 839 93 92 [email protected] Wettingen 23080 . 24 Lektionen Wir suchen eine/n Stellvertreter/in, jeweils Montag–Freitag, an einer 1. Primarklasse. Sie unterrichten alle Fächer (24 Lektionen). Vom 4.1.2015 bis 5.2.2015 Schule Wettingen, Primar Dorf Graziella Bonaccio, Schulstrasse 14 5430 Wettingen Tel. 056 426 77 87 [email protected] Wildegg 23066 . 8–19 Lektionen Arbeitsort Primarschule Möriken. Die Klassenverantwortung hat eine erfahrene EK-LP. Unterricht an EK1 (9 SchülerInnen) oder EK2 (7 SchülerInnen). Unterrichtszeiten in gegenseitiger Absprache. Vom 20.10.2014 bis 10.7.2015 Schule Möriken-Wildegg, Bruno Glettig Schulanlage Hellmatt, 5103 Wildegg Tel. 062 887 70 83 [email protected] Wildegg 23067 . Einschulungsklasse . 8–19 Lektionen Arbeitsort Primarschule Möriken. Die Klassenverantwortung hat eine erfahrene EK-LP. Unterricht an EK1 (9 SchülerInnen) oder EK2 (7 SchülerInnen). Unterrichtszeiten in gegenseitiger Absprache. Vom 20.10.2014 bis 10.7.2015 Schule Möriken-Wildegg, Bruno Glettig Schulanlage Hellmatt, 5103 Wildegg Tel. 062 887 70 83 [email protected] Oftringen 23049 Reinach 23095 . Bezirksschule . 9 Lektionen Deutsch Wir suchen eine ausgebildete, engagierte Fachlehrperson Deutsch. Allenfalls kann eine Lektion Klassenlehrerstunde zusätzlich übernommen werden. Vom 20.10.2014 bis 7.11.2014 Auskunft: Leitung Oberstufe roger Schneeberger, Kirchstrasse 4 4665 Oftringen Tel. 079 531 45 67 [email protected] Bewerbung an: Schulverwaltung Kirchstrasse 4, 4665 Oftringen [email protected] . Sekundarschule . 11 Lektionen Fachlehrperson/Stellvertretung an der Sekundar- und realschule in Gontenschwil. Fächer: D/F/B/GG/GTZ. Unterricht: Dienstag und Donnerstag 07.30–14.15 Uhr. Vom 27.10.2014 bis 31.7.2015 Kreisschule Homberg, christian Gantenbein Aarauerstrasse 9, 5734 reinach Tel. 062 832 53 60 [email protected] heilpädagogik/Sonderschulung Wettingen 23065 . Kleinklasse Primarstufe . 23 Lektionen Die stelleninhabende Lehrperson gilt als angemeldet. Klassenlehrperson 1.–4. Kleinklasse. Unterricht und 4 VM-Stunden. Vorwiegend vormittags. Idealerweise, aber nicht zwingend, SHP. Alle Fächer. Zusammenarbeit mit Stellenpartner mit ebenfalls ca. 23 Lektionen. Vom 16.2.2015 bis 4.7.2015 Schule Wettingen Primar Dorf Graziella Bonaccio, Schulstrasse 14 5430 Wettingen Tel. 056 426 77 87 [email protected] Integrierte heilpädagogik Baden 23056 . 8 Lektionen Wir suchen per sofort eine Lehrperson für Schulische Heilpädagogik. Arbeitstage nach Vereinbarung. Arbeitsort: Innenstadt von Baden. Die Anstellung kann im nächsten Schuljahr eventuell weitergeführt werden. Bewerbungen bitte an: [email protected]. Vom 15.9.2014 bis 31.7.2015 Volksschule Baden, Schulleitung Kindergarten/Primarschule, Hans Jürg Grunder Mellingerstrasse 19, 5401 Baden Tel. 056 200 87 90 [email protected] Offene Stellen Birrhard 22992 . 7 Lektionen 2 Lektionen IS Kiga, 5 Lektionen IS 1.–6. Klasse. Schwangerschaftsvertretung. Vom 5.1.2015 bis 31.7.2015 Schule Birrhard, Schulleitung Aloisia Volmering, Schulstrasse 1 5244 Birrhard Tel. 056 225 21 82 [email protected] Endingen Folgende Lehrerinnenstellen und Lehrerstellen sind zu besetzen: ZKSK, Zentrum für körper- und sinnesbehinderte Kinder 23111 . 8 Lektionen Wir suchen eine Stellvertretung für Schulische Heilpädagogik. Unsere SHP im Kindergarten ist für ein halbes Jahr im Mutterschaftsurlaub. Sie begleiten und unterstützen die Kindergartenkinder und arbeiten in einem angenehmen Team. Vom 9.12.2014 bis 31.7.2015 Schule Endingen, Brigitte Lehner Würenlingerstrasse 13, 5304 Endingen Tel. 056 242 14 01 [email protected] Erlinsbach Solothurn . StandortleiterIn therapiezentrum in Oensingen: 70–80 % unbefristet. Inserat siehe www.zksk-so.ch. Infos: christine Bigolin, Telefon 032 625 82 50. ZKSK, Schöngrünstrasse 46, 4500 Solothurn 23084 . 13 Lektionen Kindergarten integrierte Heilpädagogik. 1 Dreifachkindergarten, 1 Einzelkindergarten. Vom 13.10.2014 bis 2.7.2015 Schule Erzbachtal, Stufenleitung Primar Brühlstrasse 1, Postfach 88, 5018 Erlinsbach Tel. 062 844 04 94 [email protected] Oberstufenzentrum leimental, Bättwil . Förderlehrperson für 12 Lektionen Heilpädagogik; 7. und 8. Schuljahr in 3 Klassen der Sekundarschule B; ab 1. November 2014 befristet bis Ende Schuljahr 2014/15. In Frage kommen auch Sekundar-, Primarund DAZ-Lehrpersonen. Auskunft: Ursula Albrecht, Schulleiterin Telefon 061 735 95 51 [email protected], www.zsl-so.ch Bewerbung: Oberstufenzentrum Leimental, Ursula Albrecht, Hauptstrasse 74, 4112 Bättwil Information Anmeldungen sind mit Lebenslauf, Foto und Unterrichtsberechtigung sowie den Ausweisen über Ausbildung und bisherige Tätigkeiten den genannten Schulleitungen einzureichen. Anmeldeschluss: 6. Oktober 2014 WEITErBILDUNG mit den redaktionellen Schwerpunkten: ■ Interview mit Lehrperson: Die Weiterbildung zum Schulleiter ■ Schulhundeausbildung für tätigkeiten in der Schule ■ Präsentation der swch.ch-Weiterbildungswochen 2015 ■ Zusatzausbildung an der hfh – hochschule für heilpädagogik Machen Sie mit und platzieren Sie Ihre Werbebotschaft in diesem hauptthema. ft themenhe Nr. 21 er 7. Novemb Inserateschluss: 17. Oktober 2014 Beratung und Reservation: Inserat-Management SchuLBLatt aargau und Solothurn EWaLD KELLER Werbung und Promotion Gmbh chriesiweg 5, 5707 Seengen telefon 062 777 41 80, E-Mail: [email protected] www.werbungundpromotion.ch Schulblatt AG/SO · 18/2014 ■ Von und mit Pferden lernen 39 Präventives Konflikttraining KONFLIKTE GEHÖREN ZUM LEBEN. KONFLIKTE GEWALTFREI LÖSEN. Die Kurse werden von ausgebildeten und erfahrenen Spezialisten des SRK Aargau durchgeführt. Weitere Informationen: www.srk-aargau.ch Anfragen: [email protected] oder 062 835 70 47 Unterstützt durch: Der Treffpunkt für Bildung Messe Basel 29. bis 31. Oktober 2014 Schulblatt AG/SO · 18/2014 www.didacta-basel.ch 40 Ideen, Inspiration und Information für den Unterricht Mark Streit, Hockey-Spieler: «Mit chili lernen die Jugendlichen, dass man zu den Gewinnern gehört, wenn man sich im Griff hat. chili hat mich auf Anhieb überzeugt. Deshalb bin ich seit 2009 aktiver chili-Botschafter und setze mich für chili ein.»
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