Das Journal für die Region Ostwestfalen-Lippe it’s OWL Das Hightech-Spitzencluster gilt als eine der größten Initiativen im Bereich Industrie 4.0. Zu Besuch bei den Besten Global Player und Weltmarktführer aus den unterschiedlichsten Branchen sind in OWL zu Hause. Urlaubsregion OWL Die touristischen Highlights, interessantesten Sehenswürdigkeiten und schönsten Landschaften. Ausgabe I/2015 Nummer 1 | 3 € www.regjo.de RegJo Ostwestfalen-Lippe Mode fürs fenster. it‘s OWL Seit fast 20 Jahren berichten die RegJo Magazine des Polygo Verlages aus der regionalen Wirtschaft in Südniedersachsen, seit mittlerweile sechs Jahren hat sich ein eigenes RegJo Hannover in der Leinestadt etabliert. Mit dem neuen RegJo OWL treten wir nun am Stefanie Stüting nordöstlichen Rand von NordChefredaktion rhein-Westfalen an, um eine spannende, wirtschaftsstarke und überaus innovative Region zu präsentieren und zu stärken. Zwei Jahre lang hat Minden-Lübbecke im Fokus dieser Ausgabe gestanden, nun weiten wir den Blick und berichten ab 2015 aus gesamt Ostwestfalen-Lippe. Die Region, ihre Menschen und ihre Wirtschaft stehen für das Regional Journal Ostwestfalen-Lippe im Vordergrund. Spannend, wieviel Innovationskraft und unternehmerische Weitsicht hier zu Hause sind. Wir stellen in dieser Ausgabe mit it‘s OWL eines der wichtigsten Wirtschaftscluster der Region vor und zeigen, welche Branchen für den Standort impulsgebend sind. Weltfirmen wie Miele und Melitta sind in OWL beheimatet, aber auch kleinere Unternehmen haben sich in bemerkenswerten Branchen bereits Weltruhm erarbeitet. Nicht zuletzt gibt diese Ausgabe auch einen generellen Überblick über die Kreise und Gemeinden, die sich letztendlich unter dem Begriff OWL zusammenfinden. Wir freuen uns, Ihnen dieses neue RegJo Format präsentieren zu können, sind jederzeit offen für Anregungen und Kritik und wünschen Ihnen informative Unterhaltung mit dieser Ausgabe des RegJo Ostwestfalen-Lippe. • 25 JAHRE JALOUCITY 25 % AUF DIE JUBILÄUMSKOLLEKTION Design: Marcell von Berlin Material: Doppelrollo Über 35x in Deutschland, 1x in Bielefeld und 1x in Hannover! JalouCity Bielefeld Friedenstraße 1 33602 Bielefeld Telefon: 0521/13 77 70 [email protected] Inhalt JalouCity Hannover Hamburger Allee 26 30161 Hannover Telefon: 0511/387 97 90 [email protected] Jalousien • Rollos • Plissees • Lamellenvorhänge • Markisen RegJo OstwestfalenLippe: Der Wettbewerb zwischen den Standorten in Europa wird härter. Die klare Positionierung und Profilierung einer Region sichert ihr Bestehen in diesem Wettbewerb. RegJo berichtet über Wirtschaft, Kultur und Politik in Ostwestfalen-Lippe und erhöht so die Identifikation der Menschen mit der Region. So gewinnt der Standort Ostwestfalen-Lippe weiter an Attraktivität bei Bewohnern und Investoren. w w w. j a l o u c i t y. d e Seite 5 4 Köpfe, 4 Meinungen Seite 24 OWL im Umsatzplus Seite 6 Neues aus der Wirtschaft Seite 26 Top Branchen der Region Seite 11 Zusammenraufen und die Kräfte bündeln Seite 33 Vorbeugen ist besser als Heilen Seite 12 Urlaubsregion OWL Seite 34 Wussten Sie, dass ...? Seite 18 it’s OWL Seite 34 Impressum Cover: Universität Bielefeld / CITEC, Editorial: Nicolaj Georgiew RegJo Ostwestfalen-Lippe Meinung 5 IHRE ZUKUNFT IM Gewerbeflächen im Dreieck Hamburg, Hannover, Bremen 4 Köpfe Meinungen Welche Wünsche und Forderungen haben Sie an die Bundesregierung für Ihren Standort im Jahr 2015? Bartols, Geschäftsführerin des Deutschen Gewerkschaftsbunds der Region Ostwestfalen-Lippe: „Seit 2013 verhandeln die Europäische Union und die USA über ein Freihandelsabkommen (TTIP). Mit TTIP soll die größte Freihandelszone der Welt entstehen. Der Deutsche Gewerkschaftsbund hat Sorge, dass die laufenden Verhandlungen und deren Ergebnisse eine Entwicklung in Gang setzen, die ausschließlich Vorteile für die Wirtschaft und deren Freihandel bringt und auf Kosten der Menschen, der Umwelt oder der Verbraucher – auch hier in Ostwestfalen-Lippe – geht. Die Bundesregierung muss sich bei den Verhandlungen dafür einsetzen, dass wir unsere hohen Umwelt-, Verbraucher- und Arbeitnehmerstandards weiter hin garantieren können.“ • Astrid Zentral im dynamischen Wirtschaftsraum Norddeutschlands 10 BAB Anschlussstellen und gute Schienenverbindungen Große Flächen zu besten Konditionen Gesunder Branchenmix und gutes Wirtschaftsklima Attraktives Lebensumfeld, Freizeit und Tourismus WIRTSCHAFTSFÖ[email protected] ∙ WWW.HEIDEKREIS.DE W. Arndt Bertelsmann, Regionalvorsitzender von DIE FAMILIENUNTERNEHMER – ASU: „Familienunternehmen sind der starke Kern der Wirtschaft in Ostwestfalen-Lippe. Zahlreiche Unternehmen in allen Generationen sind innovativ in ihren Geschäftsfeldern unterwegs. Gerade die Familienunternehmen sind sehr mitarbeiterorientiert und viele arbeiten an der Fachkräftesicherung und -gewinnung. Die Bundesregierung ist dabei ein Störfaktor. Fast im Quartalsrhythmus gibt es neue Gesetzgebungsvorhaben rund um das Arbeitsleben: Elternzeit, Pflegezeit, Betriebsverfassung, Arbeitsstätten, Rente mit 63, Gesundheit. Alles wird nivelliert und bürokratischer – leider zulasten der Wettbewerbsfähigkeit und damit der Arbeitsplätze. Weniger wäre mehr!“ • IMMER FÜR SIE DA - INDIVIDUELL, UNBÜROKRATISCH, ZUKUNFTSORIENTIERT Landkreis Heidekreis, Harburger Straße 2, 29614 Soltau, Tel. 05191/970 - 673 Fotos: DGB OWL, Uli Funke, Handwerkskammer OWL, Energie Impuls OWL Lena Strothmann MdB, Präsidentin der Handwerkskammer OWL: „Mittelstand und Handwerk sind auf eine funktionierende Infrastruktur angewiesen. In Zeiten der Digitalisierung bedeutet dies neben guten Straßen, Autobahnanbindungen und Schienennetzen vor allem die flächendeckende Bereitstellung von Breitband-Internetanschlüssen. Nur wenn unsere Betriebe die Chancen der Digitalisierung nutzen können und deren Mobilität gesichert ist, kann unsere Wirtschaft weiter wachsen. Die Bundesregierung hat das erkannt und will mit der angekündigten Infra strukturoffensive die Kommunen beim Ausbau ihrer Verkehrs- und Kommunikationsnetze nachhaltig unterstützen. Hier müssen Bund, Land und Kommunen entsprechend kooperieren.“ • Klaus Meyer, Vorstand von Energie Impuls OWL: „Die Energiewende muss endlich vorangehen! Gute politische Rahmenbedingungen sorgen für die Nachfrage nach den guten Energielösungen aus Bauwirtschaft und Unternehmen der Region. Dass es nicht immer gleich der ordnungspolitische Hammer aus Berlin sein muss, beweisen die regionalen Klimaschutzinitiativen, aber auch Unternehmen wie Harting in Espelkamp als „Klimaschutzunternehmen“ oder das „Lernende Energieeffizienz-Netzwerk LEEN“ der Firma Buschjost in Bad Oeynhausen. Die brandaktuelle freiwillige Vereinbarung zwischen Wirtschaftsverbänden und dem Bundeswirtschaftsministerium zur Gründung von 500 Netzwerken nach diesem Vorbild geht in die richtige Richtung.“• 6 Neues aus der Wirtschaft WAGO erneut ausgezeichnet Chemielaborantin aus Leidenschaft Im naturwissenschaftlichen Bereich sind Fachkräfte heiß begehrt. Das Unternehmen Symrise bietet Chemiebegeister ten eine abwechslungsreiche Aus bildung zum Chemielaboranten. Saskia Schünemann hatte bei der Wahl ihres Ausbildungsberufs einen guten Riecher: Über drei Jahre absolvierte sie bei Symrise eine Ausbildung zur Chemielaborantin und konnte diese schließlich mit Auszeichnung als Berufsbeste aller IHK Unternehmen im Kammerbezirk Hannover im Jahr 2014 abschließen. Das Unternehmen Symrise mit Sitz in Holzminden ist weltweit als führender Anbieter von Duft- und Geschmackstoffen für zahlreiche Branchen wie Parfümerie, Kosmetik, Pharmazie oder Lebensmittel bekannt. Bereits während ihrer Schulzeit hatte Saskia Schünemann ein zweiwöchiges Betriebspraktikum bei dem Unternehmen absolviert und Gefallen an der Tätigkeit im Chemielabor gefunden. Nach dem Abitur entschloss sie sich dann dazu, eine Ausbildung zur Chemielaborantin bei Symrise zu beginnen. Zunächst absolvierte Neues aus der Wirtschaft 7 RegJo Ostwestfalen-Lippe sie ein fünfmonatiges Grundpraktikum im Lehrlabor. Dann folgte der praktische Teil ihrer Ausbildung, bei dem die junge Auszubildende unterschiedliche Bereiche des Unternehmens kennenlernte. Zu ihren Aufgaben gehörten während ihrer Ausbildung neben dem Forschen auch das Testen von Anwendungen und das Ausführen von analytischen Aufgaben. Heute arbeitet die 21-Jährige in der chemisch-physikalischen Qualitätskontrolle von Symrise. Hier prüft sie im Wareneingang alle Rohstoffe, ob diese den Symrise Anforderungen entsprechen. Voraussetzung für die Ausbildung zur Chemielaborantin ist ein guter Realschulabschluss oder das Abitur sowie Interesse für Naturwissenschaften und insbesondere für Chemie. „Wer Spaß am Chemieunterricht und den theoretischen Grundlagen hat, für den ist ein Beruf im Chemielabor die erste Wahl. Während dieser Zeit habe ich sogar einen Monat in England verbracht. Eine einmalige Gelegenheit, die ich unbedingt nutzen wollte“, erzählt Saskia Schünemann. „Symrise und meine Ausbilder haben mich während meiner Ausbildung stark unterstützt. Dafür bin ich sehr dankbar.“ • HK www.symrise.com/de Da steckt Musik drin – vielfältiges Musikangebot im Pädagogium Bad Sachsa WAGO Kontakttechnik zählt 2015 wieder zu Deutschlands besten Arbeitgebern. Am Pädagogium Bad Sachsa hat auch das Hobby seinen Stellenwert. Gleich drei Auszeichnungen stellen der WAGO Kontakttechnik 2015 ein hervorragendes Zeugnis als Arbeitgeber aus. Der TÜV Rheinland hat WAGO als „Ausgezeichneten Arbeitgeber“ zertifiziert. Bereits 2012 hat das Unternehmen als eines der ersten bundesweit das Gütesiegel „Ausgezeichneter Arbeitgeber für Ingenieure“ erhalten und diese Auszeichnung 2013 und 2014 erneuert. Das Audit wurde nun auf die neue, umfassendere Zertifizierung als „Ausgezeichneter Arbeitgeber“ erweitert. Außerdem zählt WAGO auch 2015 wieder zu Deutschlands besten Arbeitgebern, die jährlich vom Nachrichtenmagazin „Focus“ gekürt werden. Der Anbieter von elektrischer Verbindungs- und Automatisierungstechnik platzierte sich bei seiner dritten Auszeichnung in Folge bei den Großunternehmen auf Platz 5 in der Branche „Elektronik und Elektrotechnik, medizinische Geräte“. Darüber hinaus ist WAGO vom Top Employers Institute als „Top Arbeitgeber Ingenieure Deutschland 2015“ zertifiziert worden. Der Titel geht an Unternehmen, die sich durch außerordentliche Mitarbeiterorientierung auszeichnen. • HK Etwa 320 Schülerinnen und Schüler besuchen das Internatsgymnasium Bad Sachsa, das in der Nähe des Kurparks und damit in einer ruhigen Lernumgebung liegt. Die meisten kommen aus der näheren Umgebung von Bad Sachsa und schätzen die kurzen Anfahrtswege; Schüler im Tagesinternat werden von ihren Eltern auf dem Weg zur Arbeit abgesetzt und die Jugendlichen, die im Internat leben, kommen durch regelmäßige Bahnverbindungen am Wochenende schnell nach Hause. Erfahrene Lehrkräfte sorgen nicht nur für guten Unterricht, sondern schaffen auch eine familiäre Lernatmosphäre, indem sie eng mit Eltern und Schülern zusammen arbeiten. Die Jahrgänge der Qualifikationsphase sind angenehm klein und ein vielfältiges Angebot kleiner Kurse ermöglicht einen engen Kontakt der Schüler untereinander und mit den Fachlehrern. Im sprachlichen, mathematisch-naturwissenschaftlichen und gesellschaftswissenschaftlichen Profil findet jeder seine optimale Kombination, was auch dazu beigetragen hat, dass die durchschnittlichen Abiturnoten in den letzten Jahren über dem Mittel des Landes Niedersachsen lagen – 2014 erreichten 75 % der Absolventen Noten im Einser- oder Zweierbereich. Über 60 Schülerinnen und Schüler aus allen Jahrgangsstufen engagieren sich im Freizeitbereich im vielfältigen Musik angebot: In den Bläser- und Streichergruppen sowie in der in Südniedersachsen gern gehörten Päda-Bigband. Ab 2015 wird Musik im Abitur auch als 5. Prüfungsfach angeboten. Wer Sorge hat, dass die finanziellen Möglichkeiten den Internatsbesuch nicht ermöglichen, kann sich um das EwaldDomke-Stipendium bewerben, das begabte Schülerinnen und Schüler bis zum Abitur fördert. • VT www.internats-gymnasium.de Mit Büchern die Region erkunden Der Regionalverlag Jörg Mitzkat realisiert Buchprojekte in Niedersachsen und Ostwestfalen. Gerade in dieser „globalisierten“ Welt stellt sich die Frage, wo man eigentlich zuhause ist. Regionalverlage können darauf mit Sachbüchern, Bildbänden oder Romanen über Ereignisse, Landschaften oder Bauwerke der Region Antwort geben. Der Verleger Jörg Mitzkat aus Holzminden hat durch sein Design-Studium an der FH Bielefeld Ostwestfalen bestens kennengelernt. Von den mehr als 150 Büchern, die seit 1995 im Verlag veröffentlicht wurden, thematisiert ein großer Teil die Landschaft und Geschichte Ostwestfalens. Jüngste Beispiele sind die Romane „Der Novize aus Corvey“ von Hubertus Grimm und „Die Brüder des Löwen“ von Peter Schütze, die spannende Geschichten aus der Historie Corveys erzählen. Ernst Würzburger berichtet in dem Buch „Höxter: Verdrängte Geschichte“ über den Nationalsozialismus in einer ostwestfälischen Kleinstadt, und der Wanderführer „Lippe zu Fuß erleben“, der in Zusammenarbeit mit dem Lippischen Heimatbund herausgegeben wurde, lädt dazu ein, die Landschaft Lippes zu Fuß zu erkunden. • HK Als Arbeitgeber ausgezeichnet: WAGO-Mitarbeiter mit den Gütesiegeln von TÜV und Focus. www.wago.de Die Weser in Höxter: Über weite Strecken bildet sie die Grenze zwischen Niedersachsen und Ostwestfalen. Die Streichergruppe am Pädagogium hat noch Platz für musikbegeisterte Schülerinnen und Schüler. Fotos: Symrise, WAGO, Pädagogium Bad Sachsa, Verlag Mitzkat www.mitzkat.de 8 Neues aus der Wirtschaft Neues aus der Wirtschaft 9 RegJo Ostwestfalen-Lippe Schutz mit Optik Geländer, Tore und mehr fertigt die Bauschlosserei Idahl und Teklenburg. Studieren und Berufserfahrung sammeln RegionalmarketingKampagne Theorie und Praxis liegen an der Fachhochschule Bielefeld tradi tionell eng beieinander. „Wirtschaftsraum Weserberg land“ unterstützt Arbeitgeber. Neben dem klassischen Vollzeitstudium in den Bereichen Gestaltung, in den Ingenieurwissenschaften, im Bauwesen und in den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, bietet die Fachhochschule (FH) Bielefeld verschiedene Möglichkeiten, das Studium mit einer Berufstätigkeit zu kombinieren: Im berufsbegleitenden Verbundstudium kann man neben dem Beruf in Präsenzveranstaltungen am Wochenende studieren in den Bachelorstudiengängen Betriebswirtschaft, Wirtschaftsrecht und Maschinenbau sowie in den Masterstudiengängen Wirtschaftsrecht und Technische Betriebswirtschaft. Regionales Kompetenzzentrum: MATERNUS-Klinik in Bad Oeynhausen. Prof. Dr. Ulrich Giese (Institutsleiter). 30 Jahre Kautschukinstitut Das Jahr 2014 war ein besonde res Jahr für das Deutsche Insti tut für Kautschuktechnologie. Das DIK feierte in diesem Jahr sein 30-jähriges Bestehen. In diesem Zeitraum hat sich das DIK von einem kleinen Team von Kautschukspezialisten zu einem international angesehenen Forschungs- und Service-Institut mit über 70 Mitarbeitern und einem umfangreichen internationalen Netzwerk entwickelt. Dies beruht nicht zuletzt auf dem Engagement der DIK-Mitarbeiter und auf der langjährigen Unterstützung und Zusammenarbeit mit der Deutschen Kautschuk-Gesellschaft (DKG), dem Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (wdk) und dem Arbeitgeberverband der deutschen Kautschuk-Industrie (ADK). In Bezug auf die Entwicklung der DIK Fachkompetenz sollten die umfassenden Forschungsaktivitäten des Instituts nicht unerwähnt bleiben. In den vergangenen 30 Jahren wurden mehr als 50 Dissertationen sowie diverse Diplom-, Bachelor- und Masterarbeiten am DIK abgeschlossen. Es Reha und Beruf Medizinisch Beruflich Orientierte Rehabilitation (MBOR) in der MATERNUS-Klinik. ist das einmalige Konzept des Instituts, das die verschiedensten natur- und ingenieurwissenschaftlichen Disziplinen im Bereich Kautschuk und polymere Werkstoffe unter einem Dach vereint. Mit dieser Ausrichtung hat sich das DIK als Institut mit Querschnittscharakter und einem gewissen Alleinstellungsmerkmal auf internationaler Ebene etabliert. Die Kombination aus Forschung und unternehmerischer Orientierung macht das Deutsche Institut für Kautschuktechnologie zum Know-how Partner und Dienstleister für die europäische Kautschukindustrie und deren Zulieferer. Insbesondere profitieren auch die Anwender von Elastomerprodukten wie z.B. die Maschinenbau- oder Automobilindustrie zusammen mit ihren Zulieferern von der Kompetenz des DIK. Einen besonderen Stellenwert hat die Aus- und Weiterbildung von Fachkräften für die Kautschukindustrie vom Einsteiger bis zum Spezialisten. In Kooperation mit dem Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie und der Leibniz Universität Hannover wird das „Weiterbildungsstudium Kautschuktechnologie“ seit 1985 erfolgreich durchgeführt. • HK Mehr als nur Sicherheit sollten Balkonund Treppengeländer heute bieten können. Auch ästhetischen Ansprüchen sollten sie genügen: Ob gradlinig, verglast oder romantisch verschnörkelt, das Geländer passt sich im Idealfall Haus und Besitzer an. Auf die Fertigung von Treppen- und Balkongeländern, aber auch Fenstergittern, Zäunen und Stahltoren hat sich die Bauschlosserei Idahl und Teklenburg spezialisiert. Das Unternehmen aus Uslar wurde 2004 gegründet und kann dennoch auf eine lange Tradition zurückblicken, ging es doch aus der 1934 gegründeten Firma Metallbau Heinrich Idahl hervor. Geführt wird das Unternehmen heute durch Schlossermeister Heinrich Idahl und Schweißfachmann Markus Teklenburg. Mit sechs Mitarbeitern ist die Bauschlosserei in der Region tätig und realisiert sowohl private Bauvorhaben als auch Projekte öffentlicher Auftraggeber. Idahl und Teklenburg ist spezialisiert auf die Alu- und Edelstahlverarbeitung und verfügt über die erforderlichen Zulassungen zur Herstellung tragender Stahlbauteile. • VS Im praxisintegrierten Studium wechseln sich mehrwöchige Praxisphasen im Unternehmen mit mehrwöchigen Theoriephasen an der FH ab. Praxisintegrierte Bachelorstudiengänge gibt es im Wirtschaftsingenieurwesen, Maschinenbau, Elektrotechnik sowie Mechatronik/Automatisierung. Neu ist ab Wintersemester 2015/16 der praxisintegrierte Bachelorstudiengang Betriebswirtschaftslehre. Eine dritte Variante ist das duale Bachelorstudium „Gesundheits- und Krankenpflege“ mit integrierter Berufsausbildung. • HK Das therapeutische Angebot der MATERNUSKlinik in Bad Oeynhausen beinhaltet auch die arbeitsplatzorientierte Rehabilitation. Patienten werden in einem Trainingsraum für Büroarbeitskräfte, ausgestattet mit modernen Kommunikationsmöglichkeiten, in die Lage versetzt, ihre individuelle Arbeitssituation und die sie belastenden Aktivitäten des beruflichen Alltags zu beschreiben. Gemeinsam mit den Patienten wird von speziell geschulten Therapeuten ein Trainingsprogramm ausgearbeitet, das den Teilnehmern die Möglichkeit aufzeigt, wie die individuelle Arbeitsplatzgestaltung optimiert und in der realen Arbeitswelt umgesetzt werden kann. Ein Training am Arbeitsplatz bietet die MATERNUS-Klinik für Rehabilitation auch für regionale Unternehmen im Rahmen einer präventiven betrieblichen Gesundheitsförderung an. • HK www.dikautschuk.de www.idahl-teklenburg.de www.fh-bielefeld.de/studiengaenge www.maternus-klinik.de Fotos: DIK, Bauschlosserei Idahl & Teklenburg, FH Bielefeld, Maternus-Klinik Bad Oeynhausen, Weserbergland AG Mit gezielten Marketingmaßnahmen und Serviceangeboten unterstreicht die Kampagne „Wirtschaftsraum Weserbergland“ die hohe Qualität der Landkreise HamelnPyrmont, Holzminden und Schaumburg als Arbeits- und Lebensregion. Die Ende 2010 von der Weserbergland Aktiengesellschaft in Hameln initiierte Kampagne informiert vor allem Fachkräfte, Studierende und Schüler über Vorteile einer beruflichen und persönlichen Perspektive im Weserbergland. Zugleich unterstützt sie die Unternehmen in den drei Landkreisen bei der Ansprache, Gewinnung und Bindung von Mitarbeitern. Eine zentrale Rolle spielt das Serviceportal auf www.wirtschaft-weserbergland.de. Es präsentiert die ansässigen Arbeitgeber, informiert über Themen wie Wohnen, Freizeit, Bildung und Kultur und vermarktet mit ihren Online-Börsen „Top Jobs“ und „Traumjob testen“ ausgewählte Jobangebote und Praktikumsstellen aus dem Wirtschaftsraum Weserbergland. Weitere Angebote sind eine „Willkommensmappe“ und ein Gutscheinheft, das Arbeitgeber an Bewerber oder Mitarbeiter überreichen können. Mit ihren Veranstaltungen geht die Kampagne vor allem auf die Nachfrage der kleinen und mittleren Unternehmen ein: Für sie spielen Themen wie Arbeitgebermarketing, Recruiting oder Mitarbeiterbindung eine zunehmende Rolle. • HK www.wirtschaft-weserbergland.de RegJo Ostwestfalen-Lippe Interview 11 www.internats-gymnasium.de ERFAHRUNG - KOMPETENZ - INNOVATION Die MATERNUS-Klinik für Rehabilitation mit ihren Fachbereichen: Orthopädie, Verhaltensmedizinische Orthopädie, Kardiologie / Innere Medizin / Stoffwechselerkrankungen und Neurologie ist bereits seit vier Jahrzehnten am Standort Bad Oeynhausen ansässig. Insbesondere in den vergangenen Jahren hat sich die Klinik den Marktanforderungen im Gesundheitswesen gestellt und bietet heute im Rahmen der klassischen Rehabilitationsmaßnahme oder Anschlussheilbehandlung ergänzende Spezialangebote, für die notwendige innovative Anpassungen in räumlicher und personeller Ausstattung umgesetzt worden sind, wie z.B.: - die interdisziplinäre intensivmedizinische Rehabilitation mit Beatmungsentwöhnung - die interdisziplinäre Schmerzstation - die neurokognitive Station im Rahmen der Neurologie mit neurologischen Schlaflabor - das Konzept der Psychokardiologie im Rahmen der kardiologischen Behandlung der stetigenwir Weiterentwicklung in Medizin, Therapie und Pflege bietet die Kindlichen Forscherdrang nutzen, zielgerichtetes Arbeiten entwickeln –Aufgrund das verstehen unter Bildung mit Perspektive! MATERNUS-Klinik ein breites Spektrum an Arbeitsplätzen für Fachkräfte der unterschiedlichsten Berufsgruppen, wie z.B. Fachärzte in der Intensivmedizin, Diplom-Psychologen, examinierte Gesundheits- und Krankenpfleger, Physio- und Ergotherapeuten, Logopäden und Diplom-Sozialarbeiter. Pädagogium Bad Sachsa • Staatlich anerkanntes Gymnasium Die mit Internat bietet Arbeitsplätze für die Zukunft. MATERNUS-Klinik Sprechen Sie uns an! • [email protected] Ostertal 1-5 • 37441 Bad Sachsa • Tel. 0 55 23 / 30 01-0 • Fax 0 55 23 / 30 01-44 MATERNUS-Klinik für Rehabilitation GmbH & Co. KG Am Brinkkamp 16 Erfahrung ∙ 32545 Bad Oeynhausen Tel. 0 57 31 – 85 – 0 Fax 0 57 31 – 85 – 83 03 E-Mail: [email protected] Kompetenz ∙ Innovation Internet: http://www.maternus-klinik.de Die MATERNUS-Klinik für Rehabilitation mit ihren Fachbereichen Orthopädie inkl. verhaltensmedizinischer Orthopädie Kardiologie / Innere Medizin / Stoffwechselerkrankungen Neurologie ist bereits seit vier Jahrzehnten am Standort Bad Oeynhausen ansässig. Spezialangebote wie z.B. die Interdisziplinäre Intensivmedizinische Rehabilitation mit Beatmungsstation die neurokognitive Station mit neurologischem Schlaflabor das Konzept der Psychokardiologie bieten ein breites Spektrum an Arbeitsplätzen für Fachkräfte der unterschiedlichsten Berufsgruppen: Fachärzte in der Intensivmedizin, Diplom-Psychologen, examinierte Gesundheits- und Krankenpfleger, Physio- und Ergotherapeuten, Logopäden und Diplom-Sozialarbeiter. Die MATERNUS-Klinik bietet Arbeitsplätze für die Zukunft! Sprechen Sie uns an! MATERNUS-Klinik für Rehabilitation GmbH & Co. KG • Am Brinkkamp 16 • 32545 Bad Oeynhausen Tel. 05731 / 85-0 • Fax 05731 / 858103 • [email protected] • www.maternus-klinik.de Zusammenraufen und die Kräfte bündeln Die OstWestfalenLippe GmbH engagiert sich seit über 20 Jahren für die Region und hat sich vom ursprünglichen Marketinginstrument zum starken Impulsgeber entwickelt. RegJo-Interview mit Geschäftsführer Herbert Weber. Interview Katrin Langemann • Fotografie OstWestfalenLippe GmbH Wie hat sich Ostwestfalen-Lippe in den vergangenen 20 Jahren entwickelt und was waren die wichtigsten Meilensteine? Weber: Wir sind als klassische Regionalmarketinggesellschaft gestartet, haben aber sehr früh begonnen, Strukturprogramme in den Mittelpunkt unserer Arbeit zu stellen. Nach dem Motto, Gutes tun! Und darüber reden! Beispiele sind die Umsetzung der ersten REGIONALE in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2000 mit der EXPO Initiative OWL, die Initiative Modellregion für Bürokratieabbau (2002-2007) und die Initiative Innovation und Wissen (seit 2008). Diese Initiative, mit der wir das Thema Innovationsförderung zu einem Mittelpunkt unserer Arbeit gemacht haben, ist sicherlich ein ganz wichtiger Meilenstein für die Regionalentwicklung in OWL. Welche Aufgaben und Ziele hat die OstWestfalenLippe GmbH? Weber: Wir wollen einen Beitrag dazu leisten, Wohlstand und Beschäftigung in OWL zu sichern und die Region zukunftsfähig aufzustellen. Dazu gehören eine leistungsfähige Wirtschafts-, Forschungs- und Bildungsinfrastruktur, aber auch vermeintlich weiche Faktoren wie kulturelle Vielfalt und Lebensqualität. OWL muss attraktiv sein für Investoren und für Fach- und Führungskräfte. In diesem Sinne ist unserer Arbeit eine Vision vorangestellt, nämlich „OstWestfalenLippe gehört zu den wettbewerbsstärksten und dynamischsten Standorten in Europa. Mit hoher Lebensqualität.“ Was sind derzeit Ihre Arbeitsschwerpunkte? Weber: Wir koordinieren arbeitsmarktpolitische Programme des Landes NRW in der Region (Regionalagentur OWL), fördern die kulturelle Vielfalt (OWL Kulturbüro), den Tourismus (Teutoburger Wald Tourismus) und die Innovationsinfrastruktur. Und dies alles machen wir auch, um die bundesweite Sichtbarkeit der Region zu erhöhen. In allen Bereichen konzentrieren wir uns. Im Tourismus etwa auf die Themen Wandern, Radfahren und Gesundheit, im Bereich Kultur auf kulturelle Bildung. Insgesamt geht es um die Profilierung OWLs als Spitzentechnologieregion. Welches sind die großen Herausforderungen und Probleme, vor denen Ostwestfalen-Lippe 2015 steht? Weber: OstWestfalenLippe steht vor Herausforderungen, die viele Regionen auch haben: demografischer Wandel, Wettbewerb mit den Metropolregionen, Fachkräftesicherung, weltweiter Wettbewerb. Vor diesem Hintergrund ist es unsere Aufgabe, die Wettbewerbsfähigkeit der Region sichern und steigern zu helfen. Herbert Weber. „Ganz oben in Nordrhein-Westfalen“ – das gilt nicht nur für die geografische Lage, sondern auch für die wirtschaftliche Situation. Was macht diesen Erfolg aus? Weber: Unsere Region ist einer der starken Standorte in Deutschland mit einer mittelständisch geprägten Wirtschaft, einem gesunden Branchenmix und einer wachsenden Forschungsinfrastruktur. Herausragend ist die starke Netzwerkkultur. Wir schaffen es mehr und mehr, Kräfte in Wirtschaft und Wissenschaft zu bündeln und mit Politik und Verwaltung zu verzahnen. it‘s OWL ist das beste Beispiel dafür. Ostwestfalen-Lippe gehört zu den fünf innovativsten Regionen in Deutschland. Mit welchem Erfolgsrezept hat OWL den Sprung unter die Top 5 geschafft? Weber: Wie oben schon ausgeführt, lässt sich unser Erfolgsrezept ganz einfach zusammenfassen: Zusammenraufen und die Kräfte bündeln, die Region OWL als eine Plattform für Gemeinsames verstehen. Das wird befördert durch die starke Netzwerkstruktur und natürlich auch durch die Arbeit der OstwestfalenLippe GmbH als regionale Plattform. Was zeichnet OWL und seine Menschen aus? Weber: Den Menschen hier werden Tugenden wie Verlässlichkeit und Bodenständigkeit zugeschrieben. Das trifft auch zu. Dazu kommt ein hohes Maß an Aufgeschlossenheit für Neues, eine große Offenheit und eine Willkommenskultur. Letzteres hat sich vielleicht noch nicht überall herumgesprochen, aber daran arbeiten wir. Was macht für Sie persönlich den Reiz der Region aus? Weber: Zuerst die vielen tollen Menschen, die hier leben und arbeiten und von OWL überzeugt sind. OWL ist sehr vielfältig und quirlig. Die Region bietet eine tolle Landschaft, viele Freizeitmöglichkeiten, aber auch großstädtisches Flair und Lebensgefühl. Hier kann ich an einem Tag mit dem Fahrrad die Natur erleben, Hochkultur wie ein Konzert der Nordwestdeutschen Philharmonie genießen, ein Rock-Konzert erleben oder mit den Fußballern des SC Paderborn oder Arminia Bielefelds mitfiebern. Was wünschen Sie sich für die weitere Entwicklung von OWL? Weber: Dass die Region ihren Weg weitergeht und viel Unterstützung bekommt. Das Ziel ist es, OstWestfalenLippe langfristig einen Spitzenplatz unter den Regionen in Deutschland zu sichern. • 12 Tourismus Tourismus 13 Bild: Bielefeld Marketing GmbH RegJo Ostwestfalen-Lippe Urlaubsregion OWL Ostwestfalen-Lippe lockt jedes Jahr zahlreiche Touristen mit seinem umfangreichen Angebot an Sehenswürdigkeiten und einer abwechslungsreichen Landschaft. RegJo hat sich auf eine Reise zu den schönsten Plätzen der Region gemacht. Lübbecke Minden Kreis Minden-Lübbecke Kreis Herford Herford Bielefeld Gütersloh Kreis Lippe Detmold Kreis Gütersloh Höxter Paderborn Kreis Paderborn Kreis Höxter Text Halina Schmidt Unsere Reise durch die Region beginnt in der Universitätsstadt Bielefeld, die sich mit rund 35.000 Studierenden ihren jungen Charakter bewahrt hat. 1214 als Kaufmannsstadt gegründet, zeichnet sich Bielefeld bis heute durch eine starke Wirtschaft aus. Doch nicht nur durch Wissenschaft und Wirtschaft hat sich die Stadt einen Namen gemacht, auch in Sachen Geschichte, Kunst und Kultur hat Bielefeld viel zu bieten. Der Alte Markt, im Herzen der Altstadt gelegen, gibt mit seinen historischen Fassaden und prächtigen Giebeln Besuchern eine Idee davon, wie es zu früheren Zeiten in Bielefeld ausgesehen haben mag. Einst von großer Bedeutung für die Entwicklung der Stadt war die Textilwirtschaft, das Leineweber-Denkmal im Altstädter Kirchpark erinnert noch heute daran. Aber auch in Sachen Freizeit hat die Wissenschaftsstadt viel zu bieten. Kunst- und Theaterliebhaber lockt Bielefeld mit einer aktiven Theater-, Kunstund Musikszene, die mehr als 15 Museen zu verschiedenen Themengebieten lassen auch bei Regen garantiert keine Langeweile aufkommen. Bei gutem Wetter zieht es sowohl Einwohner als auch Besucher in den Teutoburger Wald, um die Seele baumeln zu lassen. Der Wald zieht sich auf einer Fläche von 4.800 Hektar von Nordwesten nach Südosten quer durch Bielefeld und die rund 580 Kilometer Wanderwege laden zum Wandern, Rad fahren oder Klettern ein. Der Teutoburger Wald prägt auch das Bild des Kreises Lippe. Besonders die hier gelegenen Touristenmagneten Externsteine und Hermannsdenkmal locken • Die Sparrenburg hoch oben auf dem Bielefelder Pass unweit der Altstadt zählt zu den Wahrzeichen der Universitätsstadt. Ihr genaues Baudatum ist nicht bekannt, erstmals urkundlich erwähnt wurde die Burg im Jahr 1256. Vom Burgturm aus bietet sich ein fantastischer Panoramablick über die Altstadt von Bielefeld. Bielefeld Kreis Gütersloh Einwohnerzahl: circa 330.000 Fläche: 258,82 km² Bevölkerungsdichte: 1.271 Einwohner je km² Einwohnerzahl: circa 350.000 Fläche: 969,21 km² Bevölkerungsdichte: 364 Einwohner je km² Touristische Highlights: - Burg Ravensberg - Zoo Safaripark Stukenbrock - Hermannshöhen - Botanischer Garten - Böckstiegel-Haus Touristische Highlights: - Kunsthalle Bielefeld - Sparrenburg - Kesselbrink - Leineweber-Denkmal - Ravensberger Spinnerei - Alter Markt Tourismus 15 Bild: flickr.com / Christine und David Schmitt RegJo Ostwestfalen-Lippe Bild: Wikipedia / Nawi112 14 Tourismus www.kreis-guetersloh.de www.bielefeld.jetzt Kreis Herford Kreis Lippe Einwohnerzahl: circa 250.000 Fläche: 450,41 km² Bevölkerungsdichte: 553 Einwohner je km² Einwohnerzahl: circa 350.000 Fläche: 1.246,21 km² Bevölkerungsdichte: 277 Einwohner je km² Touristische Highlights: - Museum MARTa Herford - Landschafts- und Kulturpark Aqua Magica Bad Oeynhausen - Deutsches Tabak- und Zigarrenmuseum - Höhenburg Vlotho Das Hermannsdenkmal erinnert an den Cheruskerfürsten Arminius (deutsch: Hermann) und die Varusschlacht im Teutoburger Wald, die in der zweiten Hälfte des Jahres 9 n. Chr. ausgetragen wurde. Bild: Achim Keiper www.kreis-lippe.de Zehntausende Besucher kommen jedes Jahr, um die Externsteine im Teutoburger Wald zu bewundern. Jahr für Jahr zahlreiche Besucher in das Land des Hermann. Das Hermannsdenkmal beeindruckt durch seine beachtliche Größe: Mit einer Gesamthöhe von 53,46 Metern ist es die höchste Statue Deutschlands. Die Externsteine sind ebenfalls nicht zu übersehen: Die bis zu 40 Meter hoch aufragende Felsformation zählt zu den bekanntesten Natur- und Kulturdenkmälern Deutschlands. Der Kreis Lippe hat hinsichtlich Geschichte und Kultur aber noch einiges mehr zu bieten. Sieben historische Stadtkerne, die geprägt sind von Renaissance bauten mit aufwendig gestalteten Fassaden, das größte deutsche Freilichtmuseum, Europas größte Adlerwarte, Schlösser und Burgen, eine beeindruckende Landschaft – nicht umsonst ist der Kreis Lippe eine der führenden Urlaubsregionen in Nordrhein-Westfalen. Dem Kreis Gütersloh gelingt es, wirtschaftliche Stärke und unmittelbare Nähe zur Natur hervorragend in Einklang zu bringen. Hier haben nicht nur zahlreiche namhafte Unternehmen ihren Sitz, für die Einwohner und Besucher hat der Kreis ein breites Spektrum an Naherholungsmöglichkeiten im Angebot. Im Norden die Hermannshöhen im Teutoburger Wald, im Süden die Ems – eine abwechslungsreiche Landschaft lädt ein zu Freizeitaktivitäten aller Art. Besonderes Highlight ist der Zoo www.kreis-herford.de Die weißen Tiger im Zoo Safaripark Stukenbrock im Kreis Gütersloh sorgen bei Groß und Klein immer wieder für Begeisterung. Safaripark Stukenbrock, in dem die Besucher von zahlreichen exotischen Tieren wie Elefanten, Löwen und Zebras erwartet werden und sich die Zeit mit einer Vielzahl an Fahrgeschäften vertreiben können. Wem der Sinn mehr nach Ruhe steht, der kann im 100 Jahre alten Botanischen Garten in Gütersloh die Seele baumeln lassen. Geschichtsinteressierte kommen in der Ravensburg in Borgholzhausen auf ihre Kosten. Die Burg wurde um 1080 errichtet und war bis 1384 Stammsitz der Grafen von Ravensberg. Der Blickfang im Kreis Herford ist das vom Stararchitekten Frank Gehry entworfene Museum MARTa Herford, das weit über die Grenzen des Kreises hinaus bekannt ist. Hier können Besucher zeitgenössische Kunst- und Design-Ausstellungen im Rahmen einer unverwechselbaren Architektur genießen. Aber auch die anderen über 20 Museen im Kreis bieten kulturelle Abwechslung. Historisch wird es im Deutschen Tabakund Zigarrenmuseum in der Stadt Bünde: Die Ausstellung erzählt die Geschichte der Tabakindustrie, 2.230 Exponate geben Einblick in die Welt des Tabaks und des Tabakkonsums. Mit seiner abwechslungsreichen Landschaft, bestehend aus Hügeln und Wäldern, idyllischen Seen und Flüssen, weiten Feldern und Wiesen sowie den zahlreichen Burgen, Klöstern, Herrenhäusern • Bild: Wikipedia / Wittekind Touristische Highlights: - Hermannsdenkmal - Externsteine - Lippisches Landesmuseum - Hexenbürgermeisterhaus - LWL-Freilichtmuseum Detmold Das Museum MARTa Herford feiert in diesem Jahr sein zehnjähriges Jubiläum. 16 Tourismus Tourismus 17 Bild: Winfried Hedrich Bild: Touristikzentrale Paderborner Land e.V. Bild: Touristikzentrale Paderborner Land e.V. RegJo Ostwestfalen-Lippe Kreis Paderborn Einwohnerzahl: circa 297.000 Fläche: 1.246,8 km² Bevölkerungsdichte: 238 Einwohner je km² Touristische Highlights: - Paderborner Dom - Wewelsburg - historisches Rathaus Paderborn - Altenbekener Eisenbahnbrücke - Schloss Neuhaus - Kaiserpfalz - Kloster Dalheim - Heinz Nixdorf MuseumsForum Die beeindruckende Wewelsburg (links) in der Stadt Büren und der etwa 700 Jahre alte Paderborner Dom sind nur zwei der zahlreichen historischen Bauten, die im Kreis Paderborn besichtigt werden können. www.kreis-paderborn.de Bild: Kreis Minden-Lübbecke Kreis Minden-Lübbecke Einwohnerzahl: circa 309.000 Fläche: 1.152,41 km² Bevölkerungsdichte: 268 Einwohner je km² Touristische Highlights: - Westfälische Mühlenstraße - Mindener Dom - Kaiser-Wilhelm-Denkmal - Porta Westfalica - LandArt-Festival www. minden-luebbecke.de Bild: F. Grawe, Kulturland Kreis Höxter und Sattelmeierhöfen kann der Kreis Herford auch bei der Naherholung punkten. Der etwa 20 Hektar große Landschafts- und Kulturpark Aqua Magica, gelegen zwischen den Städten Bad Oeynhausen und Löhne, ist mit seinen vielen Möglichkeiten der Erholung und Entspannung besonders für Familien geeignet. Die Vlothoer Höhenburg ist ebenfalls ein beliebtes Ausflugsziel. Das unmittelbar angrenzende Burgrestaurant bietet seit 1889 einen einzigartigen Blick über die Weser. Der Kreis Paderborn, auch bekannt als Paderborner Land, lädt zum Wandern und Radfahren ein. Von Senne über Sauerland, Lippeniederung und Teutoburger Wald bis hin zum Eggegebirge kommen Naturfans garantiert auf ihre Kosten. Wie die Landschaft des Kreises Paderborn zum Erholen und Erkunden einlädt, warten auch viele Sehenswürdigkeiten und einzigartige Kulturstätten darauf, entdeckt zu werden. Das Dreiecksschloss Wewelsburg, erbaut in den Jahren 1603 bis 1609, wurde im Stil der Weserrenaissance als Nebenresidenz der Paderborner Fürstbischöfe errichtet und beinhaltet das Kreismuseum. Der Paderborner Dom, eines der Wahrzeichen der Stadt Paderborn, kann auf eine lange Geschichte zurückblicken: Er ist etwa 700 Jahre alt und beherbergt zahlreiche historische Schätze. Wer sich für Technik interessiert, wird im Heinz Nixdorf MuseumsForum fündig: Das weltgrößte Computermuseum Bild: F. Grawe, Kulturland Kreis Höxter Die Landschaft im Kreis Minden-Lübbecke ist geprägt von einer beeindruckenden Vielfalt verschiedenster Mühlen. Kreis Höxter Einwohnerzahl: circa 143.000 Fläche: 1.201,42 km² Bevölkerungsdichte: 119 Einwohner je km² Touristische Highlights: - UNESCO-Weltkulturerbe Corvey - Weidenpalais - Gräflicher Park Bad Driburg - Weser-Skywalk - Abtei Marienmünster Der Weser-Skywalk zwischen Beverungen und Bad Karlshafen bietet einen beeindruckenden Ausblick. www.kreis-hoexter.de www.kulturland.org Oben: Der Kurpark Bad Oyenhausen gilt als eine der schönsten Kurparkanlagen Deutschlands. Unten: Das Weidenpalais in Brakel-Rheder. schickt seine Besucher auf eine Zeitreise durch 5.000 Jahre Informations- und Kommunikationstechnik. Die Landschaft im Kreis MindenLübbecke ist geprägt von einer beeindruckenden Vielfalt an Mühlen: Insgesamt 42 Wind-, Wasser-, Rossmühlen sowie eine Schiffmühle werden von der Westfälischen Mühlenstraße zu einem einzigartigen Freilichtmuseum verbunden. Das landschaftliche „Markenzeichen“ der Kreises ist die Porta Westfalica, das Durchbruchstal der Weser zwischen Weser- und Wiehengebirge. Hier kann man vom Kaiser-Wilhelm-Denkmal aus einen herrlichen Rundblick auf die umliegende Landschaft genießen. Auch für einen Kurzurlaub ist man im Kreis MindenLübbecke an der richtigen Adresse: Neben dem Staatsbad Oeynhausen mit seinem wunderschönen Kurpark finden sich hier auch die „Westfälischen Bauernbäder“. Kulturelles Highlight ist im Jahr 2015 erneut das LandArt-Festival. Das sechswöchige Kultur- und Freizeitfestival bietet den Rahmen für circa 100 kulturelle Einzelveranstaltungen von Künstlern und Kunsthandwerkern, Kulturinitiativen und kreativen Dorfgemeinschaften. Letzte Station unserer Rundreise ist der Kreis Höxter. Hier haben Besucher die Möglichkeit, auf den Pfaden der Geschichte zu wandeln. Der Kreis Höxter ist reich an historischen Bauten, Schlössern und Klöstern. 28 Klöster und klösterliche Einrichtungen mit einem breitgefächerten Veranstaltungsprogramm prägen die „Klosterregion Kulturland Kreis Höxter“. Das Herzstück bildet die ehemalige Reichsabtei Corvey bei Höxter, die im Juni 2014 von der UNESCO als Weltkulturerbe ausgezeichnet wurde. Auch die historischen Städte Höxter, Warburg, Nieheim oder Brakel sind mit ihren prächtigen, liebevoll restaurierten Fachwerk- und Steinhäusern, alten Kirchen und Stadtmauern definitiv einen Besuch wert. Auf den Wanderwegen „Erlesene Natur“, Eggeweg oder einem der Pilgerwege lässt sich der Kreis zu Fuß erkunden. Zu den Höhepunkten der „Erlesenen Natur“ zählen der Weser-Skywalk zwischen Beverungen und Bad Karlshafen sowie das Weidenpalais in Brakel-Rheder. Radfahrer genießen eine der zahlreichen landschaftlich abwechslungsreichen und mit vielen Sehenswürdigkeiten garnierten Radtouren oder können auf der „Kloster-Garten-Route“ grüne Oasen und klösterliche Spiritualität entdecken. Ob geschichtsinteressiert, naturbegeistert, kultur-wissbegierig oder auf der Suche nach Erholung und Entspannung, die Region Ostwestfalen-Lippe hat für jeden Geschmack etwas im Angebot. Die Urlaubsregion OWL ist auf jeden Fall einen Besuch wert. • Bild: Universität Bielefeld / CITEC 18 it’s OWL RegJo Ostwestfalen-Lippe it’s OWL 19 it’s OWL Hinter dem schlichten Namen verbirgt sich ein einmaliges Technologie-Netzwerk, das international Beachtung findet und bundesweit als eine der größten Initiativen im Bereich Industrie 4.0 gilt. 174 Unternehmen, Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Organisationen bilden das Hightech-Spitzencluster, das an nichts Geringerem als der Zukunft arbeitet. Text Katrin Langemann Das interdisziplinäre Exzellenzcluster „Cognitive Interaction Technology“ (CITEC) an der Universität Bielefeld forscht an technischen Systemen, die für den Menschen intuitiv und leicht bedienbar sind: von Alltagsgeräten bis hin zu Robotern. Auf dem Bild: Eine Roboterhand greift einen Apfel. 20 it’s OWL it’s OWL 21 und gilt heute als eine der größten Initiativen bundesweit zu Industrie 4.0. 174 Unternehmen, Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Organisationen gehören mittlerweile zum Hightech-Netzwerk, 46 Forschungsprojekte mit einem Gesamtvolumen von 100 Millionen Euro werden realisiert. 2012 erhielt it’s OWL vom Bundesministerium für Bildung und Forschung die Auszeichnung „Spitzencluster“. Ferner wurde das Clustermanagement von der Europäischen Cluster Exzellenz Initiative (ESCI) erfolgreich mit 99 Prozent der möglichen Punkte auditiert und OWL gilt nicht zuletzt dank it’s OWL als eine der fünf innovativsten Regionen in Deutschland. Viel Ruhm und Ehre für den Nordosten Nordrhein-Westfalens. Doch Glanz und Gloria ist nicht alles, wie Dr.-Ing. Roman Dumitrescu, Geschäftsführer Strategie, Forschung und Entwicklung der it’s OWL Clustermanagement GmbH, betont: „Wichtiger als Auszeichnungen ist, dass wir durch unsere kulturelle Affinität – also Gemeinschaftsgeist und Kooperationskultur – über die Grenzen von OWL hinaus deutlich bekannter geworden sind und als TOP Hightech-Standort in Europa wahrgenommen werden.“ Durch ein innovatives Transferkonzept profitieren auch die Unternehmen in der Region von den neuen Technologien. Bild: Gildemeister Was ist das Erfolgsgeheimnis hinter Industrie 4.0 made in OWL? Das Zauberwort lautet „duale Strategie“. In Ostwestfalen-Lippe sind nicht nur Unternehmen ansässig, die zu den weltweit führenden Ausrüstern von Industrie 4.0 Technologien zählen, sondern auch solche, die diese Technologien selbst einsetzen. „Entscheidend ist, dass wir die Forschungsergebnisse in marktfähige Leistungen überführen“, Bild: Lenze RegJo Ostwestfalen-Lippe Intelligente Antriebs- und Steuerungstechnik sowie ein intelligentes Lastmanagement ermöglichen eine energieeffiziente Intralogistik, wie z.B. im Unternehmen Lenze. erklärt Dumitrescu. „Ich sage daher immer, es ist egal, ob wir das größte Industrie 4.0-Projekt sind, wir wollen das konkreteste sein und möglichst viele anwendbare Lösungen für Unternehmen entwickeln.“ Ein Beispiel für eine intelligent arbeitende Produktionsanlage ist die ressourceneffiziente selbstoptimierende Großwäscherei von Kannegiesser, in der Waschmittel, Energie und Wasser in erheblichem Umfang eingespart werden und die Menschen durch intelligente Greiftechniken vom Kontakt mit gefährlich verschmutzter Wäsche entlastet werden. • Bild: Phoenix Contact Ein Leben ohne Internet und Smartphone? Vor noch nicht einmal 20 Jahren Realität, heute kaum vorstellbar. Doch nicht nur unser Alltag ist mit den Jahren immer intelligenter und vernetzter geworden, auch in Industrie und Produktion hat die Zukunft längst Einzug gehalten. Maschinen werden immer klüger, Werkzeuge agieren eigenständig und die Prozesse laufen vollautomatisiert ab. Auch das in Blomberg beheimatete Familienunternehmen Phoenix Contact, einer der weltweiten Marktführer und Innovationsträger in der Elektrotechnik, setzt auf intelligente Technik made in OWL. Bild: Kannegiesser Individuell und flexibel: Die Produktionsanlagen der Zukunft zeichnen sich durch höchste Wandlungsfähigkeit aus, die auch kleine Losgrößen ohne Mehraufwand realisieren können. Individueller, flexibler, schneller – 2011 machte die Bundesregierung die Smart Factory zur Chefsache und treibt mit der Plattform „Industrie 4.0“ das Thema voran. Deutschland ist der international führende Fabrikausrüster. Um auch in Zukunft an der Weltspitze mitzuspielen, wird so dem notwendigen Trend nach steigender Vernetzung und Vollautomatisierung in den Produktionshallen Rechnung getragen. Eine entscheidende Position im Kampf um Innovationen nimmt die Region Ostwestfalen-Lippe ein. Neben einer vitalen Industrie mit zahlreichen Weltmarkt- und Technologieführern in den relevanten Branchen – insbesondere in der elektrischen Verbindungstechnik setzen hier Unternehmen wie Beckhoff, Harting, Lenze, Phoenix Contact, Wago und Weidmüller mit 75 Prozent Weltmarktanteil internationale Maßstäbe – verfügt OWL auch über eine leistungsfähige Forschungslandschaft, die seit Jahren ihren Schwerpunkt in der Symbiose aus Informatik und Ingenieurswissenschaft hat. Beste Voraussetzungen also für ein Netzwerk im Bereich Intelligente Technische Systeme. Das Hightech-Spitzencluster „it’s OWL“ gilt als eine der größten Initiativen der Industrie 4.0. 2011 wurden die vorhandenen Kompetenzen und Potenziale in den Bereichen IT, Maschinenbau, Automotive und Automatisierungstechnik gebündelt und das Technologie-Netzwerk „it’s OWL“ gegründet. Seitdem hat der Verbund eine rasante Entwicklung hingelegt Die Zukunft hat bereits begonnen: Kannegiesser hat eine ressourceneffiziente selbstoptimierende Großwäscherei entwickelt, die dank intelligenter Systeme Waschmittel, Energie und Wasser einspart. RegJo Ostwestfalen-Lippe it’s OWL 23 WIR SCHAFFEN SICHERE VERBINDUNGEN it’s OWL Die Profis für Rohrleitungs- und Anlagenbau aus Südniedersachsen Leistungsspektrum: Rohrleitungs- und Anlagenbau für Industrie und Kraftwerke in allen Druckstufen und allen Nennweiten erdverlegte Rohrleitungen für Nah- und Fernwärme, Gas und Wasser Energie- und Wärmesysteme für erneuerbare Energien Tankanlagen und Kesselanlagen Bild: Claas © RegJo Jakob Schweißtechnik GmbH Northeimer Straße 5 • 37574 Einbeck Tel. 05554-8490 • Fax 05554-2556 [email protected] • www.jakob-schweisstechnik.de Ziel der Firma Claas ist die Entwicklung eines softwarebasierten Dienstes, mit dem sich unterschiedliche Landmaschinen selbständig an die jeweiligen Erntebedingungen anpassen und die einzelnen Prozesse und Akteure intelligent vernetzt werden. www.fh-bielefeld.de/studiengaenge Studieren in Bielefeld, Minden oder Gütersloh ‣ Architektur Dr.-Ing. Roman Dumitrescu: „Wir müssen uns mit allen Folgen des technologischen Wandels auseinandersetzen, aber aufhalten lässt er sich nicht.“ ‣ Bauingenieurwesen ‣ Gestaltung ‣ Gesundheit Intelligente Technische Systeme und die Industrie 4.0 eröffnen zahlreiche Chancen und werden die Produktion nachhaltig verändern. Dabei wird es zukünftig nicht nur um die technische Innovation, sondern verstärkt um Geschäftsmodelle gehen. „Nehmen wir eine intelligente Werkzeugmaschine als Beispiel“, erläutert Dumitrescu, „technologisch sind wir in der Lage, mit Sensoren alle möglichen ‣ Ingenieurwissenschaften ‣ Mathematik ‣ Sozialwesen ‣ Technik ‣ Wirtschaft AZ_allge._Regio_105x140.indd 1 Dass die neu entwickelten Technologien ihren Weg in die Praxis finden, dafür sorgt ein innovatives Transferkonzept für den Mittelstand. Unternehmen und Forschungseinrichtungen haben eine Plattform mit Basistechnologien für intelligente Produkte und Produktionsverfahren aufgebaut. Darauf können die Unternehmen zugreifen und erhalten so Zugang zu praxiserprobten neuen Technologien, die sie schnell und einfach einsetzen können. So hat beispielsweise die Friedrich Remmert GmbH (Löhne) ein intelligentes Regalbediengerät entwickelt. Der Hersteller von Deichbaumaschinen topocare aus Gütersloh hat durch Simulationen die Durchgängigkeit seiner Wertschöpfungskette verbessert. Und das Unternehmen Steute aus Löhne hat gemeinsam mit der Universität Bielefeld im Bereich der Medizintechnik ein Kommunikations- und Visualisierungskonzept für die Produktion von Fußschaltern umgesetzt, wodurch die Benutzerfreundlichkeit und Effizienz der Fertigung erheblich gesteigert werden konnte. Das Transferkonzept kommt bei den KMU gut an: „Die Resonanz und die Rückmeldungen aus den Unternehmen sind hervorragend. Für sie bietet das Netzwerk einen großen Mehrwert und stärkt ihre Wettbewerbsfähigkeit.“ 40 Transferprojekte wurden bereits umgesetzt, 80 weitere sollen 2015 und 2016 folgen. 03.03.2015 09:11:27 Das Technologie-Netzwerk its’s OWL (Intelligente Technische Systeme OstWestfalenLippe) ist ein Zusammenschluss von Technologieführern und Spitzenforschungseinrichtungen aus den Bereichen IT, Maschinenbau, Automotive und Automatisierungstechnik. Das Ziel ist die Entwicklung neuer Technologien für intelligente Produkte und Produktionsverfahren. Der Fokus liegt dabei auf Selbstoptimierung, Mensch-Maschine-Interaktion, Intelligente Vernetzung, Energieeffizienz und Systems Engineering. it’s OWL konzentriert sich auf anwendungsnahe Projekte aus der Sicht der Unternehmen, ist thematisch breit aufgestellt und profitiert von einem regionalen Teamgeist und einer ausgeprägten Kultur der Zusammenarbeit. www.its-owl.de Betriebsdaten aufzunehmen und Optimierungen durchzuführen, wie z.B. autonome Einrichtvorgänge, die bislang nur manuell durchgeführt werden. Die entscheidende Frage ist aber: Wer wird mit diesen anfallenden Daten arbeiten dürfen? Der Hersteller einer intelligenten Maschine oder der Anwender? Das gilt im Übrigen genauso für intelligente Systeme im Haushalt oder im Auto.“ Auch Themen wie IT-Sicherheit und Datenschutz in einer vollvernetzten Produktion werden aktuell heiß diskutiert, genauso wie die zukünftige Rolle des Menschen in der Fabrik der Zukunft. Letzter Punkt steht im Mittelpunkt des Projekts Technologieakzeptanz, in dem Prof. Bora von der Universität Bielefeld und Prof. Schaper von der Universität Paderborn die Auswirkungen der intelligenten Systeme aus OWL untersuchen. Längst hat sich it’s OWL auch international einen Namen gemacht. Die Spitzentechnologie und das Know-how aus NordrheinWestfalen stoßen rund um den Globus auf großes Interesse. Delegationen aus der ganzen Welt besuchen das Hightech-Cluster, in viele europäische Länder bestehen Kontakte und Kooperationen. „Wir müssen die Entwicklungs- und Transferprojekte weiter voranbringen und unsere Kooperationen auf europäischer Ebene ausbauen“, blickt Dumitrescu nach vorn. „Ein Netzwerk Intelligenter Maschinenbau auf EU-Ebene wird uns helfen, die Herausforderungen auf dem Gebiet der intelligenten Produktion gemeinsam mit unseren europäischen Partnern anzugehen und im Wettbewerb mit Asien und den USA bestehen zu können. Es muss uns gelingen, noch mehr Unternehmen zu sensibilisieren und einzubinden.“ Eins steht fest: Die Zukunft lässt sich nicht aufhalten – it’s OWL gestaltet diese Zukunft mit und trägt erheblich dazu bei, die Stärken des Produktionsstandorts Deutschland sichtbar zu machen, technologische Spitzenpositionen auszubauen und damit Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung in der Region und in ganz Deutschland zu sichern. • 24 Interview Interview 25 RegJo Ostwestfalen-Lippe OWL im Umsatzplus RegJo Interview mit dem Hauptgeschäftsführer der IHK Ostwestfalen zu Bielefeld, Thomas Niehoff. Interview Stefanie Stüting • Fotografie IHK Ostwestfalen zu Bielefeld Wie ist zu Beginn des neuen Jahres die Stimmung der Wirtschaft in Ostwestfalen? Niehoff: Nicht schlecht. Angesichts der Vielzahl globaler Krisen hat sich die Wirtschaft in Ostwestfalen im Vorjahr sehr gut behauptet. Eine geringe Inflation, niedrige Zinsen und die aktuelle Ölpreisentlastung wirken positiv auf die Konsumentwicklung. Nach vorläufigen Zahlen hat die Industrie in Ostwestfalen das Jahr 2014 mit einem leichten Umsatzplus abgeschlossen. Dabei zeigten sich insbesondere die Exporte erstaunlich robust: Die Ausfuhren der ostwestfälischen Industriebetriebe liegen auf einem Rekordniveau. Auch die Lage auf dem Arbeitsmarkt ist weiterhin sehr stabil. Mit über 650.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten wurde im vergangenen Jahr auch hier ein neuer Rekord aufgestellt. Wie sieht Ihre Prognose für das Jahr 2015 aus? Niehoff: Nicht einheitlich über alle Bereiche. Auf der einen Seite wirkt sich beispielsweise der Rückgang der Ölpreise positiv auf die Konjunktur aus. So ist aus Sicht der Unternehmen das Risiko aufgrund steigender Energiepreise gesunken. Auf der anderen Seite beeinträchtigen schlechtere langfristige Aussichten in manchen Teilen der Welt, z.B. durch den Konflikt zwischen Russland und der Ukraine, die Nachfrage. Das wird sich auf die betroffenen Branchen erneut auswirken. Wir sehen aber momentan keine Anzeichen für eine deutliche konjunkturelle Abkühlung in Ostwestfalen, zumal der Export durch den niedrigen Eurokurs beflügelt wird und die Arbeitseinkommen real weiter wachsen dürften. Die Standortpolitik der IHK Ostwestfalen konzentriert sich im Wesentlichen auf drei große Ziele: eine leistungsfähige Infrastruktur, Gestaltungsspielräume für die Wirtschaft zu schaffen und eine Reduzierung der Abgabelast. Wie gehen Sie diese Ziele an? Niehoff: Alle drei Ziele sind große Herausforderungen. Angesichts knapper Finanzspielräume steht zunehmend der Erhalt unserer Infrastruktur im Vordergrund. Trotzdem gibt es Fortschritte in Ostwestfalen. Alleine der bisherige Ausbau der A33 hat zu enormen Verbesserungen des Verkehrsflusses geführt. Auch in das Thema Breitbandausbau kommt zunehmend Bewegung, was dringend notwendig ist. Für viele Unternehmen ist eine funktionierende Datenautobahn genauso wichtig wie eine Autobahn für den Kraftverkehr. Ostwestfalens Wirtschaft hat sich in den vergangenen Jahren sehr gut entwickelt. Weiterhin besteht Bedarf an attraktiven Gewerbeflächen, wie zum Beispiel die positive Entwicklung im Ravenna-Park in Halle zeigt. Hier ist auch die Landespolitik gefordert, den Kommunen weiter Spielräume für Gewerbeansiedlungen und Erweiterungen zu lassen. Einen großen Schritt weiter gekommen sind wir beim Thema Forschungsinfrastruktur. Das Projekt „it’s OWL – Intelligente Technische Systeme“ bietet Potential für eine Vielzahl von Produktund Prozessinnovationen für die Märkte von morgen. Ziel der gemeinsamen Entwicklungsstrategie „it’s OWL“ ist eine Spitzenposition OWLs im globalen Wettbewerb für Intelligente Technische Systeme. Zum Thema Reduzierung der Abgabenlast ist zu sagen, dass die Unternehmen Bedingungen brauchen, die ein gedeihliches Wirtschaften ermöglichen. Niedrige Gewerbesteuern sind ein Beispiel dafür. Ostwestfalen grenzt an Niedersachsen, mit seinen oftmals viel günstigeren Gewerbesteuerhebesätzen. Wir dürfen den Anschluss zum Umland nicht verpassen. Sonst wandern nach und nach Unternehmen ab. Dabei sind besonders die ostwestfälischen Kommunen gefordert, den Unternehmen die Luft zum Atmen zu lassen. Dabei gilt auch: Nicht jede Steuererhöhung führt zu den gewünschten Mehreinnahmen. Allerdings sagen wir auch, dass die Kommunen von Bund und Land finanziell in die Lage versetzt werden müssen, die ihnen übertragenen Aufgaben auch gewährleisten zu können. Welche Forderungen würden Sie zu diesem Zeitpunkt und in diesem Zusammenhang an die Politik in Berlin stellen? Niehoff: Die Politik sollte eine größere Priorität auf die Stärkung des Standortes setzen. Die aktuelle wirtschaftliche Stärke Deutschlands innerhalb Europas hat die Politik offenbar dazu verleitet einige Maßnahmen zu ergreifen, die der Wettbewerbsfähigkeit des Standortes Deutschland nicht dienlich sind. Ich möchte hier die Rente ab 63 oder den Mindestlohn nennen. Die Rente ab 63 setzt ein falsches Signal angesichts der demografischen Entwicklung in Deutschland. Der Mindestlohn verschlechtert die Arbeitsmarktchancen gerade für gering Qualifizierte und belastet viele betroffene Unternehmen mit zusätzlicher Bürokratie. Gerade hier gibt es noch deutlichen Verbesserungsbedarf. Zudem widersprechen auch andere geplante Maßnahmen der Bundesregierung dem Anspruch, Bürokratie zu reduzieren. Ich will als Beispiel nur die geplanten Neuregelungen zum Arbeitsschutz erwähnen, die zum Teil mehr als fragwürdig sind und betroffene Unternehmen erheblich belasten würden. Auch die Energiepolitik der letzten Jahre verfolgen wir mit einiger Sorge. Viele energieintensive Betriebe haben ihre Investitionen zurückgefahren. Unsere Industrie steht in einem harten globalen Wettbewerb. Verlagerungen ins Ausland bedeuten Arbeitsplatzverluste und den langfristigen Verlust industrieller Kernprozesse. Auch dem Klima ist mit einer Verlagerung von Anlagen ins Ausland nicht geholfen. Was verbirgt sich hinter dem Projekt „MINT-Mentoring “ von OWL Maschinenbau? Niehoff: Unsere Region unternimmt – auch mit Unterstützung der IHK – vielfältige Aktivitäten, um bei jungen Menschen Interesse an naturwissenschaftlichen Fächern zu fördern und ihnen den Einstieg zu erleichtern. Das MINT-Mentoring bringt Studenten technisch-mathematischer Fächer frühzeitig in Kontakt mit Unternehmen und ermöglicht durch Praxisaktivitäten Einblicke in Beruf und betrieblichen Alltag. Berufserfahrene Mentoren bereiten die Studenten auf den Übergang von der Hochschule in den Beruf vor. Unternehmen können so ihre Attraktivität für weibliche Fachkräfte erhöhen und diese frühzeitig rekrutieren. Welches sind 2015 die Highlights im Veranstaltungsprogramm International? Niehoff: Neben zahlreichen Informationsveranstaltungen ragen drei Ereignisse besonders heraus. Die 15. Internationale IHK-Begegnungswoche „Ostwestfalen meets China“ mit Unternehmen aus China bietet vom 15. bis 19. Juni 2015 Kontaktbörsen, Workshops, Firmenbesichtigungen und interkulturelle Veranstaltungen an, in denen sich rund 1.000 Besucher mit dem Land der Mitte beschäftigen. Während der Woche findet am 17. Juni der „Greater China Day 2015“ statt, eine der bedeutendsten Chinaveranstaltungen in Deutschland. Als NRW-Schwerpunktkammer für Malaysia bieten wir am 9. September den „Wirtschaftstag Malaysia“ an, eine hochkarätige Veranstaltung mit dem malaysischen Botschafter und der Auslandshandelskammer Malaysia. Darüber hinaus veranstalten wir am 27. Oktober unser renommiertes IHKAußenwirtschaftsforum, übrigens zum 27. Mal, unter dem Titel „Türkei, Brücke zwischen zwei Kontinenten“. Im Mittelpunkt dabei steht eine Podiumsdiskussion mit ostwestfälischen Unternehmern und Repräsentanten der Deutsch-Türkischen IHK aus Istanbul. Welche Ergebnisse konnte der erste Ausbildungsgipfel in Bielefeld liefern? Niehoff: Wir fühlten uns bei der Vorbereitung und Durchführung des Bielefelder Ausbildungsgipfels gut einbezogen und konnten auch die Aktivitäten des Ausbildungskonsenses einbinden, den wir koordinieren. Durch das Engagement der wichtigsten Player werden alle Kernkompetenzen der beruflichen Bildung gebündelt und die Interessen junger Menschen genauso wie die Interessen der ausbildenden Unternehmen berücksichtigt. Ganz konkret sind wir beispielsweise bereit, unser langjähriges, erfolgreiches Projekt „Kooperation Schule – IHK – Wirtschaft“ hier einzubauen und weiter zu entwickeln. Wir begrüßen es sehr, dass sich alle Partner hinter das gemeinsame Ziel stellen, das Image der beruflichen Bildung zu verbessern und Jugendliche gemeinsam mit ihren Eltern dafür zu interessieren. In gemeinsamer Abstimmung sind wir am Ende des Ausbildungsgipfels sehr konkret geworden und haben eine verbesserte Angebots-Nachfragerelation quantifiziert und uns auch das gemeinsame Ziel gesetzt, den Anteil der in die berufliche Bildung aufgenommenen Schüler bis zum Jahr 2017 zu erhöhen. IHK-Chef Thomas Niehoff. Im Mindener Containerhafen wird’s eng, hier reichen die Kapazitäten bald nicht mehr aus. Wie sehen die Planungen für den RegioPort Weser aus und wie geht die Arbeit des Planungsverbandes voran? Niehoff: Das Projekt hat sich in den letzten Jahren leider verzögert. Einer der Gründe liegt in der spät erteilten Förderzusage. Es geht darum, in Minden am Wasserstraßenkreuz von Weser und Mittellandkanal eine Umschlagmöglichkeit zwischen den drei Verkehrsträgern „Binnenschiff“, „Schiene“ und „Straße“ zu schaffen. Der bisherige Containerhafen verfügt nicht mehr über ausreichend Flächen und kann nur von kleineren Schiffen erreicht werden. Für das Projekt wurde der Regionalplan-Teilabschnitt „Oberbereich Bielefeld“ geändert. Derzeit laufen die darauf aufbauenden Bauleitplan- und Fachplanverfahren. In Bau ist bereits die größere Straßenunterführung einer Schienenstrecke. Teile der Wirtschaft lehnen das Projekt ab. Insgesamt jedoch halten wir es für die Entwicklung der Wirtschaft in weiten Teilen Ostwestfalens und des angrenzenden Landes Niedersachsen für sinnvoll und sehen darin eine große Zukunftschance. In der Region Hannover ist das Projekt Ökoprofit seit vielen Jahren ein voller Erfolg. Welche Erfahrungen haben Unternehmen in Ostwestfalen damit gemacht? Niehoff: Auch in Ostwestfalen laufen seit vielen Jahren erfolgreiche Ökoprofit-Projekte. In Bielefeld befinden sich die teilnehmenden Unternehmen aktuell in der neunten, im Kreis Minden-Lübbecke in der siebten Runde. Der erste erfolgreiche Durchgang im Kreis Paderborn wurde vor kurzem beendet, die Ansprache interessierter Betriebe für eine zweite Runde erfolgt derzeit. In allen Projekten und somit in jedem Ökoprofit-Unternehmen wurden zahlreiche Umweltmaßnahmen durchgeführt, aus denen bemerkenswerte Einspareffekte für die Umwelt und die Unternehmen hervorgegangen sind. Dabei waren die Amortisationszeiten in den meisten Fällen erstaunlich kurz. Einige Zahlen zu den Bielefelder Ergebnissen des neunten Durchgangs belegen dies eindrucksvoll. So konnten im Rahmen von 59 Umweltmaßnahmen 107 Tonnen Abfall, 50 Kubikmeter Wasser und zwei Millionen Kilowattstunden Energie in einem Jahr eingespart werden. Dabei entspricht die Energieeinsparung einer Reduzierung des Treibhausgases CO2 um knapp 1.300 Tonnen im Jahr. Bei 28 Prozent der investiven Maßnahmen lag die Amortisationszeit unterhalb eines Jahres. Wie arbeitet und was bietet der „eBusiness-Lotse OWL“ an? Niehoff: Der eBusiness-Lotse OstwestfalenLippe ist Teil der Förderinitiative „eKompetenz-Netzwerk für Unternehmen“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie. 38 regionale eBusiness-Lotsen haben die Aufgabe, insbesondere mittelständischen Unternehmen deutschlandweit anbieterneutrale und praxisnahe Informationen für die Nutzung moderner Informations- und Kommunikationstechnologien und möglichst effiziente eBusiness-Prozesse zur Verfügung zu stellen. Der eBusiness Lotse OWL zeigt Wege aus dem IT-Labyrinth und hilft den roten Faden zu finden. Er ist eine Anlaufstelle für Unternehmen, die eine erste Orientierung bei IT-Themen suchen und unterstützt praxisnah, anbieterneutral und kostenfrei mit seinen Angeboten. Umgesetzt wird das Programm vom Verein InnoZent OWL sowie dem Software Quality Lab der Universität Paderborn in Kooperation mit den IHKs Ostwestfalen und Lippe sowie der Handwerkskammer OWL. • 26 Topbranchen Topbranchen 27 Bild: Union Knopf Bilder (4): Poggenpohl RegJo Ostwestfalen-Lippe Top Branchen der Region Die in Ostwestfalen ansässige Union Knopf ist europaweit der führende Hersteller von modischen Knöpfen und Zieraccessoires sowie wichtiger Trendsetter und Hersteller im Bereich Möbelzierbeschläge. Global Player und Weltmarktführer aus den unterschiedlichsten Branchen sind in OWL zu Hause. Stippvisite bei den Besten. Text Stefanie Stüting Nachdem Poggenpohl bereits im September 2014 den weltweit größten Innovationspreis „Plus X Award“ in den Kategorien High Quality, Design und Funktionalität mit dem zusätzlichen Gütesiegel „Bestes Produkt des Jahres 2014“ gewonnen hatte, wurde das Herforder Unternehmen jetzt mit gleich zwei weiteren, wichtigen Designpreisen ausgezeichnet: dem „Interior Innovation Award 2015“ und dem „Good Design Award 2014“. Welche Wirtschaftsbranchen sind es, die in Ostwestfalen-Lippe die Nase vorn haben? Wieviel Umsatz haben sie gemacht und wie viele Menschen beschäftigen sie? Es sind sowohl große Namen, die in OWL zu Hause sind – es sind aber auch kleinere Unternehmen, die es in ihrem Bereich zur Weltmarktführerschaft gebracht haben. „Ostwestfalen ist die Wursttheke Deutschlands“ heißt es. Und das stimmt. Mit einem Umsatz von knapp 9,5 Mrd. Euro und rund 17.600 Beschäftigten ist die Nahrungsund Futtermittelbranche noch vor dem Maschinenbau mit 7 Mrd. Umsatz aufgestellt. Traditionsunternehmen wie Dr. Oetker, Storck oder Mestemacher setzen internationale Maßstäbe. Die 1871 gegründete Großbäckerei Mestemacher verzeichnete mit ihren deutschen Tochtergesellschaften im Geschäftsjahr 2014 rd. 145 Mio. Euro Umsatz (rd. 135 Mio. Euro 2013). Das Familienunternehmen liefert über 50 verschiedene Brotspezialitäten mit Mehrfachnutzen in die Brotregale des deutschen und ausländischen Lebensmitteleinzelhandels. Fleischverarbeitende Betriebe wie die Tönnies Gruppe aus Rheda-Wiedenbrück oder die fleischverarbeitenden Betriebe Reinert, Nölke und Marten haben das Wirtschaftsprofil der Region mitgeprägt. Weinrich Schokolade in Herford wird als Familienunternehmen in vierter Generation geführt. Hier dreht sich seit über 100 Jahren alles um Schokolade. Rund 300 Mitarbeiter feilen an perfekten Schokoladenrezepturen. Und in Sachen Bioschokolade ist Weinrich anerkannter Weltmarktführer. Ob Bio, Fairtrade oder konventionell, die Ludwig Weinrich GmbH & Co. KG ist eine von Europas führenden Adressen für hochwertige Schokoladenerzeugnisse. Vielfältige Rezepturen, modernste Produktionstechnologien und ein hoher Qualitätsanspruch sorgen für höchstes Niveau. Kunden aus über 50 Ländern wissen das zu schätzen. Mit etwas weniger Umsatz, dafür aber knapp doppelt so vielen Beschäftigten (30.500) gehört der Maschinenbau in Ostwestfalen zu den absoluten Topbranchen. CLAAS ist einer der weltweit führenden Hersteller von Agrarmaschinen. Das Unternehmen mit Hauptsitz im westfälischen Harsewinkel ist europäischer Marktführer bei Mähdreschern. Die Weltmarktführerschaft besitzt CLAAS mit seiner zweiten großen Produktgruppe, den selbstfahrenden Feldhäckslern. CLAAS beschäftigt rund 11.400 Mitarbeiter weltweit und hat 2014 einen Umsatz von 3,8 Mrd. Euro gemacht. Über 75 Prozent seines Umsatzes erzielt • Topbranchen 29 Bilder (2): Miele RegJo Ostwestfalen-Lippe Labor Hermann Nzalli Fertigung Jana Kallmeyer Entwicklung Viktor Bauer DAMIT AUS HERAUSFORDERUNGEN ERFOLGE WERDEN. Finden Sie in unserem Stellenportal den Job, der zu Ihnen passt. www.wago.com/karriere TOP Oben: das Gütersloher Miele Werk im Jahr 1907. Links: der erste elektrische Miele Geschirrspüler (1929). NATIONALER ARBEITGEBER 2015 Die Topbranchen der Region DEUTSCHLANDS BESTE ARBEITGEBER IM VERGLEICH 1. Nahrungs- und Futtermittel 9,5 Mrd. Euro Umsatz, 17.600 Beschäftigte In Kooperation mit: 2. Maschinenbau 7 Mrd. Euro Umsatz, 30.500 Beschäftigte 3. Möbelbranche 4,2 Mrd. Euro Umsatz, 18.500 Beschäftigte Historische Romane erwecken Geschichte zum Leben 4. Elektrische Ausrüstung 3,7 Mrd. Euro Umsatz, 16.300 Beschäftigte 5. Hersteller von Metallerzeugnissen 3,5 Mrd. Euro Umsatz, 19.400 Beschäftigte „Wer keine Werte in sich trägt, wird in der Wirtschaft auf Dauer verlieren.“ Grimm, Hubertus Der Novize aus Corvey 360 S.; 19 x 12 cm; br; 978-3-940751-87-4, 12,80 Eur[D] Schröder, J. F. Apokalypse 1626 Im 30-jährigen Krieg zwischen Harz und Weser 292 S.; 19 x 12 cm; br; 978-3-940751-88-1, 12,80 Eur[D] Schütze, Peter Die Brüder des Löwen Eine westfälische Chronik aus dem 12. Jh. 236 S.; 22 x 15 cm; br 978-3-940751-84-3, 14,80 Eur[D] Verlag Jörg Mitzkat www.mitzkat.de Ebenfalls neu im Verlagsprogramm: Lippe zu Fuß erleben Faszinierende Wanderungen durch Natur und Kultur des Lipperlandes, 252 S.; 21 x 12 cm; br; 278 farbige Abb., 978-3-940751-87-4, 12,80 Eur[D] Das Netz der kompetenten Hilfe TILCH Verwaltungsgesellschaft mbH • Sultmerberg 2 • 37154 Northeim Tel. 05551 - 609030 • [email protected] • www.tilch-pflege.de 6. Gummi- und Kunststoffwaren 2,4 Mrd. Euro Umsatz, 11.500 Beschäftigte das Unternehmen auf internationalen Märkten. Nach den Nahrungsmitteln und dem Maschinenbau, die die ersten beiden Plätze im Branchenranking der Region OW bestreiten, liegen die Möbelbranche und die Hersteller „Elektrische Ausrüstung“ auf den Plätzen drei und vier. In seiner 123-jährigen Historie hat sich Poggenpohl von einer Tischlerei mit angeschlossenem Möbelhandel hin zur ältesten und bekanntesten Küchenmarke der Welt entwickelt. Als Friedemir Poggenpohl (1859-1924) das Unternehmen 1892 in Bielefeld gründete, tat er dies unter dem Leitspruch: „Wir wollen die Küche besser machen.“ Bis heute handelt man bei Poggenpohl nach dieser Maxime, begreift die Küche als Lebensraum und sieht das Zuhause als Ausdruck der Persönlichkeit. Innovation ist bei Poggenpohl zur Tradition geworden. Heute exportiert das Unternehmen in über 70 Länder. Weltweit arbeiten 500 Mitarbeiter für Poggenpohl, davon 350 in Deutschland. Alle Produkte werden im nordrheinwestfälischen Herford hergestellt. Qualität, Exklusivität und innovative Entwicklungen zeichnen die Marke aus und haben sie weltberühmt gemacht. Nobilia Küchen, das Unternehmen SieMatic aus Löhne und klingende Namen wie COR und Interlübke sind weitere Akteure dieser Branche in der Region, die internationale Bedeutung haben. Im Bereich „Elektrische Ausrüstung“ sind die größten Player der Region OW die Firmen Miele, Harting im ostwestfälischen Espelkamp und WAGO in Minden. Allen voran Miele. Ob in der Küche, der Wäsche- oder Bodenpflege: Der Traditionskonzern aus dem Herzen Deutschlands gilt als weltweit führender Hersteller von Premium-Hausgeräten und ist vielfach Marktführer im oberen Preissegment. Im Geschäftsjahr 2013/14 erwirtschaftete die Miele Gruppe 3,22 Mrd. Euro Umsatz, von dem knapp 70 Prozent außerhalb Deutschlands erzielt wurden. Die Belegschaft zählt fast 18.000 Beschäftigte. Die Unternehmensanteile teilen sich rund 70 Gesellschafter – allesamt direkte leibliche Nachfahren einer der beiden Gründer. Das Familienunternehmen unterhält eigene Vertriebsgesellschaften in 47 Ländern und ist in weiteren 50 Ländern über Importeure vertreten. Dennoch befinden sich neun der 13 Produktionswerke im Heimatland Deutschland und je ein weiteres in Österreich, der Tschechischen Republik, Rumänien und China, während die großen Wettbewerber ganz oder überwiegend in Niedriglohnländern fertigen. 2013 wählten Deutschlands Konsumenten • RegJo Ostwestfalen-Lippe Oben: Feinste Schokoladenerzeugnisse von Weinrich. Unten: Das Familienunternehmen ist in Herford beheimatet. 1936 ging der erste für europäische Ernteverhältnisse geeignete Mähdrescher der Marke CLAAS in Serie. Seitdem ist der Mähdrescher untrennbar mit dem Namen CLAAS verbunden und hat das Unternehmen aus Ostwestfalen zu seiner internationalen Größe und Bedeutung gebracht. Bild: Bernhard Fischer Bild: CLAAS Topbranchen 31 Bild: CLAAS Bilder (2): Ludwig Weinrich GmbH & Co. KG Fischer 30 Topbranchen im Rahmen einer über zehn Jahre erhobenen Studie des angesehen Marktforschungsunternehmens Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) Miele über alle Branchen hinweg zur besten Produktmarke aller Zeiten („best brand ever“). Die HARTING Technologiegruppe ist Hersteller von Industriesteckverbindern. Gegründet 1945 in einer kleinen Werkhalle in Minden, sind heute über 4.000 Menschen weltweit für das Unternehmen tätig. WAGO ist ein in dritter Generation operierendes Familienunternehmen und zählt zu den international richtungweisenden Anbietern elektrischer Verbindungs- und Automatisierungstechnik. Im Bereich der Federklemmtechnik ist WAGO Weltmarktführer. WAGO beschäftigt weltweit mehr als 6.300 Mitarbeiter, davon rund 3.000 in Deutschland. Der Umsatz betrug zuletzt 606 Millionen Euro. In der Region Lippe sind die Unternehmen Phoenix Contact in Blomberg und Weidmüller in Detmold die größten Player in der Elektrobranche. Phoenix Contact ist mit Produkten und Lösungen rund um die Elektrotechnik und Automation international tonangebend. Der Name Weidmüller steht seit über 160 Jahren für Leistung, Kompetenz und Zuverlässigkeit auf den Gebieten Maschinenbau, Prozessindustrie, Gerätehersteller, Energiesektor und Verkehrstechnik. Das Unternehmen ist in über 80 Ländern aktiv. Auf Platz fünf der Topbranchen rangieren mit einem Umsatz von 3,5 Mrd. Euro die Hersteller von Metallerzeugnissen. In dieser Branche ist die Hettich Holding GmbH & Co. oHG aus Kirchlengern zu Hause. Das Unternehmen produziert die verschiedensten Funktionsbeschläge – von Schubkastenund Führungssystemen über Scharniere und dekorative Griffe bis hin zu Falt- und Schiebetürbeschlägen. Intelligente Technik, Funktionalität und Design kommen hier zusammen. Die Geschichte des Unternehmens begann in Schwaben. Mit einer selbstentwickelten Maschine, der sogenannten Buckmaschine, mechanisierte Karl Hettich im Jahr 1888 die Produktion von Ankerhaken für Schwarzwälder Kuckucksuhren. Als August Hettich 1928 eine Fertigungsstraße für Stangenscharniere entwickelt hatte, betrat er technisches Neuland und stellte die Weichen für den heutigen Tätigkeitsbereich der Unternehmensgruppe in der Möbelindustrie. 1930 gründeten die Brüder Paul, August und Franz Hettich in Herford eine neue Gesellschaft. Mit dem Umzug nach Ostwestfalen-Lippe waren die Schwaben im Herzen der deutschen Möbelindustrie angekommen. Die Unternehmensgruppe ist zu 100 Prozent in Familienbesitz und mit Dr. Andreas Hettich ist 2007 die vierte Generation in die Geschäftsleitung eingezogen. Auf dem sechsten Platz rangiert schließlich die Gummi- und Kunststoffwarenbranche mit rund 11.500 Beschäftigten und einem Umsatz von 2,4 Mrd. Euro. Ein anderes Unternehmen, die Möller Group, ist ein Familienunternehmen mit fast 300-jähriger Geschichte und mit starken Wurzeln in Bielefeld. Die MöllerGroup mit ihren über 2.000 Mitarbeitern hat Produktionsstandorte in verschiedenen „Die Konjunktur in der ostwestfälischen Wirtschaft erweist sich weiterhin als robust.“ Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld (IHK) Ländern der Welt, immer dort, wo Autos gebaut werden. Neben dem Geschäftsbereich des Automobilzulieferers gibt es zwei weitere Bereiche, die sich mit der Entwicklung und Produktion von Konstruktionsteilen beschäftigen und erfolgreiche Zulieferer für unterschiedliche Industriebereiche, wie zum Beispiel Maschinenbau, sind. In dieses Segment gehören neben anderen auch der Global Player Melitta aus Minden sowie die legendäre Union Knopf, europaweit führender Hersteller von modischen Knöpfen und Zieraccessoires. 1911 wurde das seit 1952 in Bielefeld ansässige Familienunternehmen Union Knopf gegründet. Über die Jahre wurde der Betrieb kontinuierlich vergrößert und modernsten Fertigungsmethoden angepasst. Der Standort Bielefeld beherbergt den Hauptsitz des international agierenden Herstellers, der drei Unternehmenszweige unter einem Dach vereint: das Design und die Knopfherstellung für Industrie und den Einzelhandel sowie die Produktion von Möbelzierbeschlägen. Nach Angaben von IHK-Hauptgeschäftsführer Thomas Niehoff stieg der Gesamtumsatz des Verarbeitenden Gewerbes im Jahr 2014 in Ostwestfalen um 0,5 Prozent im Vergleich zu 2013 (NRW: -0,7 Prozent) auf 39,5 Milliarden Euro. Dabei sanken die Inlandsumsätze leicht um -0,6 Prozent, während die Auslandsumsätze um 2,5 Prozent zunahmen. Die Zahl der Beschäftigten in der ostwestfälischen Industrie blieb mit 149.261 stabil (NRW: -0,1 Prozent). Die Konjunktur in der ostwestfälischen Wirtschaft erweist sich also weiterhin als robust. Zu diesem Ergebnis kommt die Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld (IHK) in der Auswertung ihrer Frühjahrskonjunkturumfrage 2015, an der sich 1.753 Unternehmen mit 151.833 Beschäftigten aus Industrie, Handel und Dienstleistungen beteiligten. • RegJo Ostwestfalen-Lippe Portrait 33 Kompetenz in Kautschuk und Elastomeren Das DIK bietet ein breites Forschungs- und Leistungsspektrum Physikalische und chemische Werkstoff-, Rohstoff- und Mischungscharakterisierung Spurenanalytik (Umweltaspekte, Arbeitsschutz, „Leachable“-Analytik) Materialentwicklung („Neue Materialien“, Compounding) Materialkonzepte und Modellierung Funktionssicherheit und Lebensdauervorhersage Verarbeitungstechnik (Mischen, 2K-Systeme, Extrusion) Simulationsverfahren und Kontinuumsmechanik Diese Bereiche werden durch sechs Fachabteilungen des DIK abgedeckt Vorbeugen ist besser als Heilen Durch eine frühzeitige Prävention sollen Krankheiten erst gar nicht entstehen und die Gesundheit erhalten bleiben. Diesen Wunsch haben auch immer mehr Unternehmen, die ihre Mitarbeiter im Medizinischen Experten Center am Göttinger Bahnhof durchchecken lassen. Elastomerchemie Elastomerphysik Materialkonzepte und Modellierung Werkstoffentwicklung Simulation und Kontinuumsmechanik Text und Fotografie Laura Vele Verarbeitungstechnik Deutsches Institut für Kautschuktechnologie e. V. Eupener Straße 33, D-30519 Hannover www.DIKautschuk.de [email protected] Ab einem Alter von 60 beginnen die Zipperlein: erhöhter Blutdruck, stärkerer Gelenkverschleiß, Wirbelsäulenschäden oder Diabetes. Die kurative Medizin sorgt zwar dafür, dass wir alle immer älter werden, aber „bis 65 oder 67 voll arbeiten, einen Herzinfarkt bekommen und damit dann den Ruhestand beginnen, ist ja nicht erstrebenswert“, so Dr. Thomas Suermann. „Daher wird die Prävention immer wichtiger, um möglichst lange möglichst gesund zu bleiben – während dem Arbeitsleben und auch danach.“ Thomas Suermann ist der Koordinator des Medizinischen Experten Centers (MEC) in Göttingen und gleichzeitig Präventionsbeauftragter der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen. Im MEC in unmittelbarer Nähe zum Göttinger Bahnhof hat sich eine Vielzahl von medizinischen Experten zusammengefunden, von denen jeder einen anderen Schwerpunkt aufweist. Das ermöglicht eine interdisziplinäre Betreuung und Beratung von Patienten und die schnelle Umsetzung komplexer Präventionskonzepte. Bei der Krankheitsvermeidung spielt die Verhaltensprävention heutzutage eine sehr große Rolle. Dazu zählt ein gesunder Lebensstil mit regelmäßiger Bewegung und gesunder Ernährung, Stressvermeidung und Suchtprävention. „Denn auch Rauchen und Alkoholgenuss mit ihren Folgeerkrankungen werden zum immer größeren Problem“, so Suermann. Die Sekundärprävention, das heißt die Entdeckung von Krankheiten in einem möglichst frühen Stadium, beinhaltet den kompletten körperlichen Gesundheitscheck. Dem Check voran steht eine ausführliche Anamnese. „Bei der Anamnese können wir schon wichtige Gesundheitsfaktoren des Patienten in Erfahrung bringen“, erklärt Suermann. „Zum Beispiel familiäre Krankheitsgeschichten, ob vielleicht schon die Mutter einen hohen Blutdruck hatte – da müssen wir dann genauer hinsehen.“ Der körperliche Check-up beinhaltet unter anderem ein Blutbild, ein Belastungs-EKG, Ultraschall, einen Lungentest und viele weitere Tests, bei denen die unterschiedlichen Fachärzte – vom Internisten bis zum Urologen – den Patienten von Kopf bis Fuß durchchecken. Die große Bedeutung der gesundheitlichen Vorsorge haben inzwischen auch die Arbeitgeber erkannt. Vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung ist auch ihnen daran gelegen, Top-Arbeitnehmer möglichst lange – und gesund – im Unternehmen zu halten. Das MEC hat daher den „Manager-Check“ konzipiert. Dieser ist entweder komprimiert an einem Tag (über vier bis fünf Stunden) oder in einer sehr ausführlichen Form (einem 2-Tages-Check) möglich. Nach einem umfassenden Abschlussgespräch, in dem der Arzt Empfehlungen und Tipps zur Gesunderhaltung gibt, werden alle Ergebnisse in einer Mappe gesammelt, die der Patient mit nach Hause nehmen kann. Das Konzept des Manager-Check-ups ist noch relativ jung. „Ich kenne ein paar Kliniken, die solche Checks anbieten, aber auch nicht in dieser Ausführlichkeit, wie wir es hier machen “, so Suermann. Der Managercheck ist dabei keinesfalls nur für Großunternehmen gedacht, sondern auch für mittelständische Unternehmen empfehlenswert. „In meiner alten Praxis haben wir die Arbeitnehmer einer mittelständischen Firma regelmäßig einmal im Jahr durchgecheckt, die viel reisen und zum Teil unter schwierigen klimatischen Bedingungen arbeiten mussten“, berichtet Suermann. Neben der Prävention geben die Experten am MEC Zweitmeinungen zu durchgeführten diagnostischen Untersuchungen und Behandlungsempfehlungen und beraten über sinnvolle medizinische Optionen in den verschiedensten Situationen. • www.mec-goettingen.de, Tel. 0551 820 742 64 34 Land & Umwelt Impressum 1. Jahrgang, 1. Ausgabe Herausgeber Thomas Wirth ([email protected]) Wussten Sie, dass ... Verlag Polygo Verlag GmbH Schmilinskystraße 45 20099 Hamburg Wissenswertes aus der Region: von der Nachrichtensprecherin Judith Rakers, dem größten Computermuseum der Welt, der längsten Kalk sandsteinbrücke Europas und der deutschen Küchenmöbelproduktion. Tel.: 040 300 67 29-0 Fax: 040 300 67 29-21 Geschäftsführer: Thomas Wirth Internet und E-Mail www.regjo.de, [email protected] Chefredaktion … Judith Rakers aus Paderborn stammt? Die beliebte Nachrichtensprecherin wurde in Paderborn geboren und wuchs im Kurort Bad Lippspringe auf. Nach dem Abitur in Paderborn folgte ein Studium an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster. Zeitgleich arbeitete sie als Hörfunk-Moderatorin bei zwei NRW-Lokalsendern. Seit 2005 ist Judith Rakers Sprecherin der Tagesschau. Zusätzlich moderiert sie gemeinsam mit Giovanni di Lorenzo die Radio-Bremen-Talkshow „3nach9“. • … das Heinz Nixdorf MuseumsForum das größte Computermuseum der Welt ist? Das Museum in Paderborn zeigt auf einer Ausstellungsfläche von 6.000 Quadratmetern mehr als 2.000 Objekte aus 5.000 Jahren Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Informationstechnik von der Entstehung der Zahl und Schrift 3.000 v. Chr. bis in das Computerzeitalter des 21. Jahrhunderts. Die Ausstellung wird durch ein umfangreiches Veranstaltungsangebot mit Vorträgen, Workshops und Tagungen ergänzt. • … der Altenbekener Viadukt Europas längste Kalksandsteinbrücke ist? Die Gewölbebrücke, auch bekannt unter den Namen Bekeviadukt oder Großer Viadukt Altenbeken, verfügt über eine Länge von 482 Metern, hat 24 Bögen und ist 35 Meter hoch. Der Viadukt steht am Ortseingang der Gemeinde Altenbeken und dient als Überführung der zweigleisigen Bahnstrecke Hamm–Warburg über das Beketal. Nach der Zerstörung im Jahr 1944 wurde der Viadukt im Herbst 1955 wieder aufgebaut. • … circa zwei Drittel der deutschen Küchenmöbelindustrie aus der Region Ostwest falen-Lippe stammt? Zwei von drei in Deutschland verkauften Küchen stammen aus den Kreisen Herford und Gütersloh, in denen Küchenmöbelhersteller wie Poggenpohl, SieMatic oder Nobilia ihren Sitz haben. Rund 10.000 Menschen arbeiten in der Branche, die jährlich gut 2,5 Milliarden Euro umsetzt. Die Küchenmöbel sind aber nicht nur im Inland beliebt, auch im Ausland finden sie reißenden Absatz. • Fotos: Amanda Behrens, Wikipedia / Joho345, Wikipedia / wikifreund, freeimages.com Stefanie Stüting ([email protected]) Redaktion Katrin Langemann, Halina Schmidt, Laura Vele Fotografie Amanda Behrens, Bielefeld Marketing GmbH, Claas, DGB OWL, Energie Impuls OWL, FH Bielefeld, Bernhard Fischer, flickr.com / Christine und David Schmitt, freeimages.com, Uli Funke, Nicolaj Georgiew, Gildemeister, F. Grawe/Kulturland Kreis Höxter, Handwerkskammer OWL, Winfried Hedrich, IHK Ostwestfalen zu Bielefeld, Kannegiesser, Achim Keiper, Kreis Minden-Lübbecke, Lenze, Ludwig Weinrich GmbH & Co. KG Fischer, Maternus-Klinik Bad Oeynhausen, Miele, OstWestfalenLippe GmbH, Pädagogium Bad Sachsa, Phoenix Contact, Poggenpohl, Symrise, Touristikzentrale Paderborner Land e.V., Union Knopf, Universität Bielefeld / CITEC, Laura Vele, WAGO, Weserbergland AG, Wikipedia / 007-IAIM, Wikipedia / Joho345, Wikipedia / Nawi112, Wikipedia / wikifreund, Wikipedia / Wittekind Art Direktion, Layout & Illustration Robert Krauspe, Sophie Krämer, Torben Andersen Marketingleitung John D. Swenson ([email protected]) Objektleitung RegJo Oswestfalen-Lippe Michael Mohné ([email protected]) Anzeigen FRUCHTHOF NORTHEIM Frische aus der Mitte Deutschlands. Dennis Aschoff ([email protected]) María Paula Fernández ([email protected]) Habib Ferogh ([email protected]) Jörn Jacobsen ([email protected]) Torsten Kramer ([email protected]) Milla von Krockow ([email protected]) Friederike Liemandt ([email protected]) Amy Mareike Peters ([email protected]) Lara Rey Vela ([email protected]) Laura von Rosenberg ([email protected]) OBST & GEMÜSE READY CUTS KRÄUTER FEINKOST ANTIPASTI MISCHSALATE KARTOFFEL-PRODUKTE TIEFKÜHL-PRODUKTE MOLKEREI-PRODUKTE PFANNENGEMÜSE WURST DESSERTS & SÄFTE Online Torben Andersen Versand & Aboservice Laura Truthmann ([email protected]) Assistenz der Geschäftsführung Jennifer Röstel ([email protected]) RegJo ist eine eingetragene Marke (Nr. 39867052) der Polygo Verlag GmbH. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages. FRUCHTHOF NORTHEIM GMBH & CO. KG FRUCHTHOF NORTHEIM GMBH & CO. KG / NL MÜHLHAUSEN Industriestraße (MEC), 37154 Northeim Bollstedter Landstraße, 99974 Mühlhausen Tel.: +49 (0) 3601 46 70-0 · Fax: -55 Tel.: +49 (0) 5551 98 05-80 · Fax: -23 [email protected] [email protected] www.fruchthof-northeim.de FRUCHTHOF NORTHEIM GMBH & CO. KG / NL BRAUNSCHWEIG Pippelweg 22, 38118 Braunschweig Tel.: +49 (0) 531 80 114-50 · Fax: -10 [email protected] und deshalb für die Früherkennung von Brustkrebs Vertrauen Sie der langjährigen Erfahrung unseres Ärzteteams und sprechen Sie mit uns. Wir informieren Sie umfassend: • • • • • Dr. med. Dorit von Heyden Dr. med. Susanne Luftner-Nagel Prof. Dr. med. Katharina Marten-Engelke Dr. med. Friedemann Baum Prof. Dr. med. Uwe Fischer Telefon 0551/820 740 Blackbit www.brustzentrum-goettingen.de [email protected] Bahnhofsallee 1d · 37081 Göttingen (Gegenüber Bahnhof Westausgang) Fit fürs Leben Göttinger Body mit dem Selbst die Stärksten gehen zur Vorsorge. 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