8 SPORT | HILDESHEIMER ALLGEMEINE ZEITUNG Mit Doppelspitze gegen Berliner Beton? Abschlussfeier trotz laufenden Einspruchs Hannover Scorpions planen zweigleisig Von stephan hartung LangenHagen. Es klingt nach Aufgabe des Protestes, das ist aber nicht der Fall: Die Hannover Scorpions feiern am Sonnabend ihre Saisonabschlussparty. Die aktuelle Spielzeit könnte für die Scorpions dennoch weitergehen. Der Einspruch des Eishockey-Oberligisten gegen die Wertung des Play-off-Spiels vom Gründonnerstag (2:5 bei den Ice Fighters Leipzig) wegen eines Zeitnehmerfehlers bleibt bestehen. „Es gibt weitere Prüfungen, sodass alle Beteiligten gehört werden und auch wir noch mal Argumente abliefern“, sagt RechtsMarco Stichnoth anwalt Wolfram Cech, der die Scorpions vertritt und am Montag das Urteil erwartet. Eigentlich wollte sich das Spielgericht des Deutschen EishockeyBundes zum Ende dieser Woche erklären. Die Scorpions-Verantwortlichen müssen daher zweigleisig planen – und das Eis abtauen lassen. Das ist aus betriebswirtschaftlicher Sicht vernünftiger, denn die Erhaltung des Eises kostet pro Tag einen hohen dreistelligen Betrag. „Sollte unser Protest Erfolg haben und wir noch mal spielen müssen, wäre es kein Problem, wieder frisches Eis zu machen“, sagt Scorpions-Geschäftsführer Marco Stichnoth. Das ist aber fraglich. Selbst wenn der Protest erfolgreich ist, müsste das Spiel in Leipzig wiederholt werden. Erst danach könnte es noch eine weitere Begegnung in der Langenhagener Eishalle geben. Die Abschlussfeier gibt es aber so oder so. Sie beginnt am Sonnabend um 14 Uhr, bei gutem Wetter auf dem Gelände vor der Eishalle Langenhagen. Das Bühnenprogramm startet um 15 Uhr, die Versteigerung von Trikots, Helmen und einem gebrauchten Spielerauto um 16 Uhr. DONNERSTAG, 9. APRIL 2015 Ya Konan und Joselu könnten morgen mit vereinten Kräften das Offensivspiel der „Roten“ beleben Von norbert Fettback Hannover. Das nennt man Ruhe vor dem Sturm. Wie bereits am Mittwoch wird Hannover 96 auch heute Vormittag sein Übungsprogramm absolvieren, ohne dass Fans und sonstige Neugierige zuschauen dürfen. „Nicht öffentliches Training“ nennt sich das im offiziellen Jargon des Clubs. Vor dem immens wichtigen Heimspiel gegen Hertha BSC Berlin (morgen, 20.30 Uhr) hat Trainer Tayfun Korkut die wenig populäre Maßnahme verteidigt. Es gelte, „diese und jene Sachen in Ruhe abzuarbeiten“, sagte der 41-Jährige. Alles sei dem „absoluten Ziel“ untergeordnet, drinzubleiben in der Fußball-Bundesliga. Drei Punkte sollen morgen Abend her, das ist mehr als nur ein inniger Wunsch. Der Blick auf die Tabelle, in der Hannover 96 als 15. mit einem Wimpernschlag Abstand zur abstiegsgefährdeten Zone geführt wird, verrät die Dringlichkeit dieses Vorhabens. Im Hinspiel am 7. November vorigen Jahres war den „Roten“ ein Dreier gelungen. Damals hieß es 2:0 in Berlin, was für morgen ein gutes Omen sein könnte. Auch wenn die Hertha von heute mit der Mannschaft von damals nicht mehr eins zu eins zu vergleichen ist. Pal Dardai, der seit Anfang Februar die Verantwortung trägt, lege großen Wert auf die Defensivarbeit, sagt Korkut. Und folgert daraus: Die Hertha werde auch in Hannover auf ein, zwei gefährliche Situationen lauern. „Ein Offensivspektakel ist von den Berlinern nicht zu erwarten“, meint der Trainer. Über ein Offensivspektakel ihrer Mannschaft würden sich die 96-Anhänger zwar freuen, doch das scheint angesichts dieses Spieljahrs wenig wahrscheinlich zu sein. Immerhin gab es jüngst in Frankfurt (2:2) hoffnungsvolle Ansätze zu sehen. Mit den beiden Toren lagen die „Roten“, denen in 27 Spielen 31 Treffer gelangen, über ihrem Saisondurchschnitt. Dass Joselu nach überstandener Grippe wieder trainiert und Didier Ya Konan in Frankfurt gezeigt hat, dass er vor dem gegnerischen Tor für eine Überraschung gut sein kann, stärkt die 96-Zuversicht vor dem morgigen Spiel. Gegen eine Mannschaft, die sich aufs Verteidigen konzentriert, ist besonders viel Angriffsschwung gefragt. Nun erscheint sogar Bremer Gebührenbescheid für HSV-Spiel abgelehnt Joselu (rechts) und Didier Ya Konan könnten gegen Hertha BSC gemeinsam auf dem Rasen stehen. ein Sturmduo Joselu/Ya Konan gegen die Hertha möglich. „Wir haben die Qualitäten und die Möglichkeiten, uns Torchancen herauszuspielen“, sagt Korkut. Dabei hätten Hiroshi Kiyotake und Die grüne Insel Irland 8 Tage – 14. bis 21. Juli 2015 Wiesen mit uralten Klosterruinen und Grabsteinen, Moore und atemberaubende Steilküsten. Doch nicht nur die grandiose Landschaft wird Sie begeistern, sondern auch die Menschen und ihre Städte. Doppelzimmer Einzelzimmerzuschlag Lars Stindl als zentrale Spieler in Frankfurt für „das gewisse Plus“ gesorgt. Der eine schlug die Ecke, die dem Anschlusstreffer durch Marcelo vorausging, der andere spielte den präzisen Pass auf Ya Foto: Treblin Konan, der dann egalisierte. Nun wird derjenige gesucht, der Entscheidendes vollbringt. Damit morgen gegen Hertha BSC Berlin der so wichtige erste Sieg in diesem Jahr herausspringt. Bremen. Jetzt geht es in Bremen ums Geld. Die Polizei der Hansestadt will von der Deutschen Fußball-Liga (DFL) erstmals Gebühren für Polizeieinsätze fordern; dabei geht um es das Nordderby gegen den Hamburger SV am Sonntag, 19. April, im Weserstadion. Der Profidachverband hat diesem Plan gestern umgehend widersprochen und mitteilen lassen, dass er keinesfalls die fragliche Summe von 300 000 Euro zahlen und sich mit „allen juristischen Möglichkeiten“ zur Wehr setzen wolle. „Der Alleingang des Bundeslandes Bremen löst keine Probleme und ist rechtlich äußerst fragwürdig“, sagte ein DFL-Sprecher. Der Streit fußt in einem Beschluss der Bremischen Bürgerschaft. Das Landesparlament hatte im Oktober 2014 beschlossen, die DFL für Kosten an Risikospielen zu beteiligen, für die ein erhöhter Polizeieinsatz erforderlich ist. Erstmals sollte diese Regelung schon für die Partie gegen Hannover 96 am 13. Dezember 2014 greifen. Doch das Spiel wurde vom Senat heruntergestuft mit der Begründung, dass die 96-Ultras die Mannschaft nicht mehr unterstützten. So wurde eine erste Rechnung über 350 000 Euro nicht erhoben. Der Deutsche Fußball-Bund hatte dennoch aus Protest gegen den Bremer Beschluss das Länderspiel gegen Gibraltar (14. November 2014) aus der Hansestadt nach Nürnberg verlegt. Gegen den Hamburger SV sollen jedoch rund 1000 Polizisten für die Sicherheit der 42 000 Besucher sorgen. Laut dem Bremer Innensenator Ulrich Mäurer gehen die Sicherheitsbehörden davon aus, dass es „mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit“ zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Anhängern beider Clubs kommen wird. Den drohenden Konfrontationen müsse von Anfang an entschieden begegnet werden. Dazu brauche man aber deutlich mehr Polizisten. Mäurer verwies auf Umfragen, wonach große Teile der Bevölkerung die Kostenbeteiligung des Profifußballs unterstützen. Hannover 96 spielt am 9. Mai gegen Werder – in der HDI-Arena. Niedersachsen sieht aber kein Vorbild in der Kostenbeteiligung nach Bremer Art. TischTennis-Programm Flugreisen Reisepreis pro Person DFL will nicht zahlen für mehr Polizei 1.395,– € 210,– Leistungen: • Transferservice ab/bis Haustür (Raum HI) zum Flughafen Hannover • Flüge mit Lufthansa ab/bis Hannover nach/von Dublin • Flughafensteuern, Lande- und Sicherheitsgebühren • 7 x Übernachtung in guten 3*– 4*-Hotels • 7 x irisches Frühstück • 6 x Abendessen im Hotel • 1 x Abschiedsabendessen • Transfers und Rundreise im bequemen Reisebus • Whiskeyprobe • Eintrittsgelder • Deutsch sprechende Marco PoloReiseleitung in Irland ab € Veranstalter: Marco Polo Reisen GmbH Auf Wunsch: Weitere Ausflüge dazubuchbar Leserreisen Buchung und Beratung: 0 51 21 / 9 81-0 00 Rathausstraße 18 – 20 • 31134 Hildesheim Damen Oberliga nord-West: TuS Sande – PSV GrünWeiß Hildesheim (Sonnabend, 16 Uhr). Verbandsliga Süd: TTC Lechstedt – TTC Borstel (Freitag, 19 Uhr), TSV Loccum – PSV Grün-Weiß Hildesheim II (Sonntag, 12 Uhr). Bezirksoberliga Süd: PSV Grün-Weiß Hildesheim III – HSC BW Tündern (Sonnabend, 15 Uhr). Bezirksliga Süd: TSV Kirchbrak II – VfB Bodenburg (Sonnabend, 14.30 Uhr), TTC Adensen-Hallerburg – SC Bettmar (Sonnabend, 18.30 Uhr). Bezirksklasse, Staffel 1: SV Teutonia Sorsum III – TTC Lechstedt II (Freitag, 20 Uhr), TuS Nettlingen II – PSV Grün-Weiß Hildesheim V (Sonnabend, 15.30 Uhr), TTC Harsum – TKJ Sarstedt (Sonnabend, 18 Uhr). Staffel 2: FC Eintracht Polle – TTC Wispenstein (Freitag, 20 Uhr), VSV Rössing – TSV Kaierde (Montag, 20 Uhr). Herren Verbandsliga Süd: SG Lenglern – RV Kehrwieder Dinklar (Sonnabend, 16 Uhr). Landesliga Hannover: TTC Lechstedt – SV Germania Grasdorf (Sonnabend, 14 Uhr), Hannover 96 – TTC Lechstedt (Sonnabend, 19 Uhr), SV Teutonia Sorsum – TTS Borsum II (Sonntag, 11 Uhr). Bezirksoberliga Süd: TSV Todenmann-Rinteln – PSV Grün-Weiß Hildesheim (Sonnabend, 18 Uhr), TSV Schwalbe Tündern II – MTV Eintracht Bledeln II (Sonntag, 12 Uhr). Bezirksliga Süd: SC Barienrode – TTC Lechstedt II (Sonnabend, 19 Uhr), TKJ Sarstedt – SC Bettmar (Sonntag, 12 Uhr). 1. Bezirksklasse, Staffel 1: MTV Eintracht Bledeln III – TuS Hasede (Sonnabend, 17 Uhr), RV Kehrwieder Dinklar II – TTC Klein Elbe (Sonnabend, 18 Uhr), TTG Hönnersum – TKJ Sarstedt II (Sonnabend, 19 Uhr), TuS Grün-Weiß Himmelsthür – Klein Elbe (Sonntag, 11 Uhr). Staffel 2: SV Hildesia Diekholzen – VfB Bodenburg (Freitag, 20.30 Uhr), TTC Lenne – MTV Nordstemmen I (Sonnabend, 18 Uhr). 2. Bezirksklasse, Staffel 1: TTV Luttrum – TTC Heersum (Freitag, 20 Uhr). Staffel 2: TTC Harsum II – SV Emmerke II (Sonnabend, 18 Uhr). Staffel 3: SV Wülfingen – TSV Adenstedt (heute, Donnerstag, 20 Uhr), MTV Nordstemmen III – Post SV Alfeld II (Sonnabend, 15 Uhr), SC Barienrode II – STC Eime (Sonnabend, 16 Uhr), VfB Bodenburg II – Eime (Sonntag, 10 Uhr), TSV Gronau II – Duinger SC II (Sonntag, 14 Uhr). Staffel 9: TTK Großburgwedel II – SV Bolzum III (Freitag, 20 Uhr). ri Zwei Einsätze an einem Tag Tischtennis: Lechstedter hatten keine Wahl / Dinklarer vor Schlüsselspiel Von Klaus RitteRbusch HiLDeSHeim. Für die momentan auf Rang acht liegenden Tischtennis-Herren des Verbandsligisten RV Kehrwieder Dinklar beginnt die entscheidende Saisonphase. Das RVD-Sextett kann im Idealfall noch Tabellensiebter in der Schlussabrechnung werden. Diese Platzierung würde den direkten Klassenverbleib bedeuten. Sollte das Spieljahr als Achter abgeschlossen werden, müsste man in die Relegation – und als Neunter wäre man definitiv in die Landesliga abgestiegen. Am Sonnabend steht für die Dinklarer ein Schlüsselspiel beim bereits abgestiegenen Schlusslicht SG Lenglern auf dem Programm. „Diese Partie muss ohne Wenn und Aber gewonnen werden. Wir werden dort in Bestbesetzung auflaufen. Ich tippe mal auf einen 9:5-Erfolg“, zeigt sich RVD-Kapitän Marius Brinkmann optimistisch. In der Landesliga geht der Dritte SV Teutonia Sorsum am Sonntag im Kreisderby gegen die Reserve des TTS Borsum als hoher Favorit ins Rennen. Während die Teutonen mit einem deutlichen Erfolg die Minichance auf den Vizetitel wahren möchten, geht es für die als Absteiger schon feststehenden Borsumer um nichts mehr. Dennoch will sich der künftige Bezirksoberligist teuer verkaufen. Ein Kuriosum wartet auf den TTC Lechstedt. Der muss nämlich am Sonnabend gleich zwei Landesliga-Pflichtspiele bestreiten. Zunächst (14 Uhr) begrüßt er in eigener Halle den SV Germania Grasdorf, und nur fünf Stunden später gibt das TTC-Sextett seine Visitenkarte beim Meister Hannover 96 ab. Lechstedts Frontmann Helge Miethe Bestreitet mit dem Landesligisten TTC Lechstedt am Sonnabend um 14 Uhr ein Heimspiel gegen Grasdorf und muss noch am selben Tag um 19 Uhr beim Tabellenführer Hannover 96 antreten: Frontmann Helge Miethe. Foto: Kaiser klärt die ungewöhnliche Angelegenheit auf: „Das Spiel in Hannover hätte eigentlich schon am 7. März stattfinden sollen. Doch da war 96-Spitzenspieler Richard Hoffmann bei den Deutschen Meisterschaften der Herren in Chemnitz aktiv. Einen neuen Termin zu finden, war für beide Teams extrem schwer. Da blieb letzten Endes nur der Samstag übrig.“ Um alles oder nichts geht es am Sonnabend für die Damen des PSV GrünWeiß Hildesheim im Oberliga-Punktspiel beim TuS Sande. Zur Tabellensituation: Ein Unentschieden würde den Hildesheimerinnen die Teilnahme an den Relegations-Spielen bescheren – bei einer Niederlage müsste der PSV in den sauren Abstiegsapfel beißen. Schließlich ist nicht davon auszugehen, dass Hildesheims unmittelbarer Konkurrent SV Wissingen zeitgleich beim punktlosen Schlusslicht TV Jahn Rehburg stolpert. Im Falle eines Sieges könnte das Hildesheimer Quartett sogar noch Siebter werden. Verzichten müssen die Gäste auf die privat verhinderte Denise Burgdorf. Für sie tritt Ersatzakteurin Franziska Kemper die weite Fahrt in den Raum Wilhelmshaven an. In der Verbandsliga hofft der TTC Lechstedt am Freitagabend auf einen knappen Gesamterfolg über den punktgleichen Tabellennachbarn TTC Borstel. „Nach der 4:8-Vorrundenniederlage wollen wir diesmal den Spieß umdrehen“, sagt Lechstedts Teamchefin Bettina Marx. Nichts anbrennen lassen möchte die Reserve des PSV Grün-Weiß am Sonntag beim Tabellenletzten TSV Loccum. Sollten sich die Hildesheimerinnen schadlos halten, dürfen sie weiter vom Titel des Vizemeisters träumen.
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