Potsdams]andere [Seiten Die Linke Monatszeitung für die Landeshauptstadt Juni 2015 Nr. 06 · 11. Jahrgang Flüchtlinge wollen nicht nur Opfer sein Sozialministerin Diana Golze (LINKE) bei Asylsuchenden in Potsdam Die erste Station ihrer „Asylpolitischen Tour durch Brandenburg“, durch Landkreise und Kommunen Brandenburgs, führte die Sozialministerin des Landes Brandenburg, Diana Golze, in die Landeshauptstadt. Nach einem Gespräch mit Oberbürgermeister Jann Jakobs und Sozialdezernentin Elona Müller-Preinesberger über die aktuelle Aufnahmesituation in Potsdam besuchten sie gemeinsam zwei Flüchtlingsunterkünfte: den Wohnverbund Staudenhof und die Gemeinschaftsunterkunft in der Dortustraße. Im Staudenhof wohnen 50 Asylbewerber vor allem aus Syrien, Iran und Eritrea Tür an Tür mit den etwa hundert einheimischen Mietern des großen (und in seinem Bestand in der Vergangenheit umstrittenen) Mietshauses der Pro Potsdam. Der Verein „Soziale Stadt“ kümmert sich um die Flüchtlinge, unterhält ein Kontaktbüro und hat Räumlichkeiten für Zusammenkünfte, Informationsveranstaltungen und Kurse. Nicht nur die Mitbewohner des Hauses, sondern auch die Fachhochschule wird einbezogen, den Flüchtlingen von Beginn an das Ankommen in Potsdam zu erleichtern. Die Vermeidung von Gemeinschaftsunterkünften und möglichst sofortige Unterbrin- Stadt für Alle – Demo! Unmöglich, eine bezahlbare Wohnraum zu finden? Wohncontainer am Rand der Stadt? Kein Platz für selbstverwaltete Kultur in preußisch Disneyland? Am 13.06.2015 gehen wir gemeinsam auf die Straße für bezahlbaren Wohnraum in einer lebendigen Stadt. Wir stehen ein gegen Ausgrenzung und Verdrängung. Die Stadt gehört uns allen! gung der Flüchtlinge in Wohnungen sei ein wesentliches Ziel in Potsdam, betonte Jakobs. Das gelinge nicht immer, aber im Staudenhof gebe es das beste Beispiel. „Die Politik aller gesellschaftlichen Kräfte in der Landeshauptstadt bei der Integration von Flüchtlingen könnte Schule machen“, sagte die Politikerin der LINKEN angesichts der Atmosphäre im Staudenhof, die nicht nur von vielfältigen Aktivitäten geprägt ist. Dankbar seien sie dafür, wie sie in Potsdam aufgenommen werden, allerdings, so ein Flüchtling aus Eritrea, sie wollten nicht nur als Opfer gesehen werden. Viele von ihnen hätten Kompetenzen in ihren Berufen, so gesehen könnte Migration auch profitabel für die Stadt sein. Wann gehen die Deutschkurse weiter und wann können wir arbeiten – so die Fragen. Die Ministerin erläuterte die Rechtslage, nach der unabhängig vom Aufenthaltsstatus nach drei Monaten eine Arbeit aufgenommen werden kann. Im Sommer werden zwei Mitabereiter in der Agentur für Arbeit in Potsdam für die Arbeitsvermittlung von Asylbewerbern zuständig sein, teilte Müller-Preinesberger mit. Deutschkurse werden wieder aufgenommen, sobald wieder Lehrer zur Verfügung sind. Willkommen in Potsdam Bei einem Fest im Hof des Kutschstalls bereiteten Vereine, Parteien, Institutionen und Initiativen den Flüchtlingen, die in der Landeshauptstadt aufgenommen worden sind, ein herzliches Willkommen. Der Geschäftsführer Matthias Gehrmann der Potsdamer Competence Center für Digitale Medien GmbH konnte für seine Idee die gesell- Wichtig! schaftlichen Kräfte begeistern, so dass das Fest ein symbolischer gemeinschaftlicher Willkommensgruß der Potsdamer Bevölkerung für die Hilfesuchenden wurde, die aus ihren lebensbedrohnenden Lebensumständen in ihrer Heimat geflohen sind. Der ehemalige Ministerpräsident Manfred Stolpe hatte die Schirmherrschaft über das Die Unterbringung von Menschen in Containern ist trauriger Tiefpunkt der seit Jahren asozialen Wohnpolitik im Interesse des Profits. Es gibt immer mehr Luxusdomizile und weniger bezahlbaren Wohnraum. Bald gehen wir nur noch für die Miete arbeiten. Wer da nicht mithält, muss wegziehen. Wir brauchen eine radikale Änderung der Wohnpolitik. Daher gehen wir auf die Straße und kämpfen gemeinsam – Geflüchtete, Zugezogene, Hiergeborene, Junge und Alte, Familien, Arbeitslose und Beschäftigte – für eine lebendige und solidarische Stadt. Wohnraum ist existenziell und keine Ware! DIE LINKE startete Kampagne „Das muss drin sein.“ Foto: Magda G. Fest übernommen und reihte sich ein in das bunter Treiben, das die Initiatoren an ihren Ständen und viele Asylbewerber mit ihren heimatlichen Angeboten für das Zusammenkommen vorbereitet hatten. DIE LINKE startete am 1. Mai ihre Kampagne „Das muss drin sein.“ Denn während die Wirtschaft boomt und die Steuern sprudeln, liegt vieles im Argen. Wir wollen dem etwas entgegensetzen. Deshalb: Befristung und Leiharbeit stoppen! Existenzsichernde Mindestsicherung ohne Sanktionen statt Hartz IV! Arbeit umverteilen statt Dauerstress und Exis(Fortsetzung auf SEITE 2) 2 Die zweite Seite Informationen der Redaktion: Die Ausgabe von „Potsdams andere Seiten“ für den Juli erscheint am Dienstag, 07. Juli 2015. Den inhaltlichen Schwerpunkt bilden „Babelsberg/Zentrum Ost“. Redaktionsschluss ist am 26.06.2015. (Fortsetzung von Seite 1) tenzangst! Wohnung und Energie bezahlbar machen! Mehr Personal für Bildung, Pflege und Gesundheit! Das sind die fünf Kernforderungen der Kampagne. Wir meinen: Das muss drin sein. Wer die gesellschaftlichen Verhältnisse verändern will und bessere Arbeits- und Lebensbedingungen durchsetzen möchte, braucht gute Ideen und einen langen Atem. Das haben wir. Beim Mindestlohn haben wir zusammen mit Gewerkschaften, sozialen Initiativen und Verbänden viele Jahre lang Druck gemacht. Am Ende kam auch die CDU-geführte Bundesregierung trotz der skandalösen Ausnahmen nicht mehr an der gesellschaftlichen Mehrheit für den Mindestlohn vorbei. Unsere Kampagne ist auf mehre Jahre angelegt und besteht aus vielen kleinen Kampagnen, in denen Menschen ihre Wünsche, Ideen und Interessen einbringen und sich engagieren! Potsdams andere Seiten · Juni 2015 Mehr außenpolitische Verantwortung? Mehr WeltTrends! Seit März 2015 erscheint das außenpolitische Journal aus Potsdam monatlich Wie geht es in der Ukraine weiter? Kann das Verhältnis zu Russland wieder in Ordnung gebracht werden? Was wird aus der Türkei, wohin entwickelt sich Indien und kann sich die brasilianische Präsidentin halten? Zwischendurch immer wieder: Griechenland. Und was soll bei alledem Deutschland machen, nun mit „mehr Verantwortung“, wie Bundespräsident Gauck meint. Die täglichen Nachrichten sind voll mit solchen Themen. Internationale Politik allerorten, und wir hier in Potsdam mittendrin: beschreibend, analysierend und bewertend, und das über zwei Jahrzehnte. Seit 1993 gibt es die außenpolitische Fachzeitschrift WeltTrends. Sie wird vom WeltTrends e.V. getragen und an der hiesigen Universität gemacht. Über 100 Ausgaben sind seit 1993 erschienen, zuletzt zweimonatlich. Seit März 2015 gibt es nun die WeltTrends monatlich. Das Heft ist mit 75 Seiten schlanker geworden und optisch aufgehübscht, auf Hochglanzpapier, mit modernem Layout, guten Fotos und Grafiken. Als Journal reagiert man nun schneller auf aktuelle Feiern zwischen Anarchie und SYRIZA schauen will, kommt ebenso auf seine Kosten wie Freunde von Literatur und Musik. Vom großen Spielplatz für Kinder bis zu Ausstellungen – für jeden ist was dabei. Am Freitagabend spielen Wenzel & Band, am Samstag unter anderem Thomas Putensen & Band die Anarchistische Musikwirtschaft. Und nicht nur Karsten Krampitz und André Kubiczek werden zu uns in den Lesekeller herabsteigen. »neues deutschland« lädt am 12./13. Juni zum Pressefest ins Haus FMP1 am FranzMehring-Platz 1 in Berlin. Es wird an die Monate vor dem Anschluss der DDR an die Bundesrepublik erinnern, aber auch die Situation in Griechenland und den Zustand der EU thematisieren. Der Sprecher der Roten Reporter in Brandenburg, Heinz Schneider, hat den nd-Chefredakteur Tom Strohscheider interviewt. Was können Besucher an diesen Tagen erwarten? IMPRESSUM „Potsdams andere Seiten“ Die Linke Monatszeitung für die Landeshauptstadt. HERAUSGEBER: Kreisvorstand DIE LINKE. Potsdam; Sascha Krämer, Vorsitzender. Dortustraße 53, 14467 Potsdam. REDAKTION: medien punkt potsdam; Hessestraße 5, 14469 Potsdam Bernd Martin (V.i.S.d.P.); Rainer Dyk, Redakteur; H. Jo. Eggstein, Layout; Renate Frenz, Redaktionssekretariat; Tel.: 0331/ 20 01 89-70; Fax: -71; email: pas.redaktion@ gmx.net; ANZEIGEN: Sekretariat. BANKVERBINDUNG: Mittelbrandenburgische Sparkasse, Kto-Nr. 3508020699; BLZ: 160 500 00 „PaS“ erscheint monatlich für 12.000 LeserInnen. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion. Veröffentlichungen, die nicht ausdrücklich als Stellungnahme des Kreisvorstandes und/oder der Redaktion gekennzeichnet sind, stellen die persönliche Meinung des/der AutorIn dar. Für unverlangt eingesandte Manuskripte bzw. Fotos kann keine Haftung übernommen werden. Für die Veröffentlichung von Leserpost behält sich die Redaktion das Recht sinnwahrender Kürzungen vor. DRUCK: Nordost-Druck GmbH Neubrandenburg. Entwicklungen in der Welt. Es gibt Analysen, Kommentare, kurze Einschätzungen, Porträts, Buchvorstellungen und Debatten. Das neue Journal richtet sich weniger an ein enges Fachpublikum, sondern an eine breite außenpolitisch orientierte Leserschaft. Es geht um jene klugen Leser hierzulande, die wissen wollen, was hinter der Nachricht ist. Wenn jetzt von einigen Politikern nach „mehr deutscher Verantwortung“ in der Welt gerufen wird, dann erfordert das mehr kritische Debatte und dafür ist ein Mehr an WeltTrends genau die richtige Antwort. Zugleich gibt es Bedarf, über die Chancen einer rot-rot-grünen Außenpolitik zu diskutieren, bis 2017 ist ja nicht mehr weit. Auch dafür steht das rk neue Journal. Interesse, mal in WT zu blättern? Mail an: [email protected] Stichwort: Potsdams andere Seiten; wir schicken ein Probeheft. Weitere Informationen: welttrends.de Wie immer wird es eine großartige Mischung aus Musik, politischen Gesprächen und Literatur geben. Wir blicken 25 Jahre nach dem »kurzen Sommer der Anarchie« zwischen Herbstwende und Wiedervereinigung auf jene kurze Zeit in der DDR zurück, in der so viel möglich schien – und aus der dann aber doch so wenig wurde. Was bleibt also von der Wende? Darüber werden wir unter anderem mit Gregor Gysi und Friedrich Schorlemmer diskutieren. Das Motto »Der kurze Sommer der Anarchie« lässt vermuten, dass „nd“ vor allem die Vergangenheit beleuchtet. Welche Rolle werden die gegenwärtigen politischen Auseinandersetzungen spielen? Einer der Schwerpunkte ist natürlich Griechenland, wo SYRIZA um eine Kursänderung in der europäischen Krisenpolitik ringt. Was wurde durch die linksgeführte Regierung bereits erreicht? Was steht noch an? Und wie ist die kompromisslose Politik 2014 feierte „nd“ nach einigen Jahren »Fest der Linken« wieder alleine. In diesem Jahr wieder. Warum eigentlich? in Berlin und Brüssel zu bewerten? Darüber sprechen wir unter anderem mit dem ehemaligen Athener Sonderbotschafter Jorgo Chatzimarkakis. Fest bedeutet auch Feiern, Musik, Party und Spaß. Wer wird diese Bedürfnisse befriedigen? Es heißt ja nicht umsonst: »Wir feiern.« Wer sich unsere Redaktion einmal an- Wir feiern ja nicht alleine – im vergangenen Jahr kamen mehr als 2.500 Besucher zu nd-Live. Aber richtig ist, dass wir uns entschieden haben, das Pressefest wieder nach Hause zu holen – also an den Franz-Mehring-Platz. Wir wollen eine Zeitung zum Anfassen sein, zum Mitdiskutieren und zum Spaß haben. Beim „Fest der Linken“ im September machen wir trotzdem weiter mit. Zu beiden sind eure Leser herzlich eingeladen. Potsdams andere Seiten · Juni 2015 Links informiert/kommentiert Kinder allein auf der Flucht Weltweit haben die Flüchtlingszahlen dramatische Ausmaße angenommen. Nach Angaben des Flüchtlingshilfswerkes der Vereinten Nationen befinden sich derzeit über 16,7 Millionen Menschen auf der Flucht vor Krieg, politischer Verfolgung, Ausgrenzung, Hunger, Naturkatastrophen und Elend. Unter den Flüchtlingen, welche den oftmals lebensgefährlichen Weg nach Deutschland geschafft haben, finden sich häufiger sogenannte unbegleitete minderjährige Flüchtlinge (UMF). Anders als erwachsene Flüchtlinge sind für UMF die lokalen Kinder- und Jugendämter zuständig, welche die Kinder in den Orten in denen sie auftauchen in Obhut nehmen. 2013 wurden bundesweit 6.533 Inobhutnahmen verzeichnet, vor allem aus den Ländern Afghanistan, Syrien, Somalia und Eritrea. Die Inobhutnahmen und damit auch die Unterbringung konzentrieren sich auf zentrale Migrationsrouten und Einreiseorte wie Berlin, München, Bremen, Hamburg. Die betroffenen Kommunen sind durch die gestiegenen Fallzahlen überlastet und ihre Einrichtungen werden den Anforderungen des Kinder- und Jugendschutzes an Unterbringung, Versorgung und Betreuung nicht mehr gerecht. Auf Initiative des Bundesrates und in Absprache mit der MinisterpräsidentInnenkonferenz arbeitet die Bundesregierung unter Federführung des BMFSFJ und in Absprache mit dem BMI seit Monaten an einem Gesetz zur Verbesserung der Situation ausländischer Kinder und Jugendlicher, welches am 01. Januar 2016 Inkrafttreten soll. Die Kinderkommission des Deutschen Bundestages hat sich unter Beteiligung aller Fraktionen in der Kommissionsdrucksache 18/09 in einer Stellungnahme umfassend zur Frage UMF zu Wort gemeldet und damit aus Sicht der LINKEN wichtige Rahmenbedingungen für das kommende Gesetz vorgegeben. Da es sich bei den UMF rechtlich um schutzes nicht gerecht werden kann, abgelehnt wird. Dennoch ist klar, dass die Bundesländer, welche nicht auf den Hauptmigrationslinien liegen und bisher nur wenige UMF betreuen mussten, ab kommendem Jahr neue Verpflichtungen zu erfüllen haben. Hier sind die Länder in der Pflicht, minderjährige Kinder und nicht um Flüchtlinge handelt, gelten ausländerrechtliche Verfahren wie das Verteilungsmodell des Königsteiner Schlüssels nicht. Die Bundesregierung prüft nun, wie ein Verfahren zur Umverteilung der Kinder aussehen kann, scheint bisher aber keine Einigung zwischen den Ministerien herbeiführen zu können. Die Linksfraktion hat in dem Antrag Drucksache 18/4185 „Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge mit einer starken Jugendhilfe aufnehmen“ am 03. März u.a. klargestellt, dass eine starr quotierte Umverteilung der UMF, welche den besonderen Anforderungen des Kinder- und Jugend- sich auf die veränderte Situation vorzubereiten. Die Rot-Rote Koalition in Brandenburg wird gemeinsam mit Teilen der Opposition Ende April notwendige Maßnahmen beschließen. Als Bundestagsabgeordneter der LINKEN ist es mir wichtig, dass das Kindeswohl im Zentrum eines kommenden Verteilungsverfahrens steht. Hierfür setze ich mich im Bundestag, in der Kinderkommission, im Gespräch mit den Fachverbänden sowie in den anstehenden Debatten auf Landesebene ein und bin gerne bereit, Informationsveranstaltungen zu diesem Thema anzubieten. Norbert Müller, MdB Sonne pur und gute Stimmung Unser Special: Norbert Müller (MdB) vergibt zwei BUGA-Tageskarten an Quizgewinner Seit dem 18.04. bis zum 11.10.2015 – also an 177 Tagen findet eine Gartenschau statt, die in der 65jährigen Geschichte der Ausrichtung von Bundesgartenschauen in der Bundesrepublik einmalig ist. Erstmals erstreckt sich eine große Gartenschau über eine ganze Region – die Havelregion. Fünf Städte der Havelregion beteiligen sich an dieser Gartenschau: Brandenburg an der Havel, Premnitz, Rathenow, das Amt Rhinow mit seinem Ortsteil Stölln sowie die Hansestadt Havelberg. Die BUGA 2015 in der Havelregion findet an der Ländergrenze zwischen Brandenburg und Sachsen-Anhalt statt – 80 Kilometer entlang der Havel. Das Motto der BUGA lautet: Von Dom zu Dom – das Blaue Band der Havel. Erhard Skupch, Geschäftsführer des BUGA-Zweckverbandes, zog ein Resümee des ersten BUGA-Monats: „Das war ein Spitzenauftakt für uns. Das Wetter hat mitgespielt – Sonne und blauer Himmel. Die Stimmung in der Bevölkerung ist sehr gut. Die BUGA wird angenommen, die BUGA-Areale werden bestaunt. Alle Veranstaltungen sind im wahrsten Sinne des Die Bürgermeister der beteiligten Kommunen, der Flieger in Stölln und das Mascottchen... Wortes gut über die Bühne gegangen. Wir sind sehr froh, dass der BUGA-Samen so vollkommen aufgegangen ist.“ Der Potsdamer Bundestagsabgeordnete der Partei DIE LINKE, Norbert Müller, will auf originelle Weise zwei Interessenten ermöglichen, die Blumenwelt zwischen Brandenburg und Havelberg selbst zu genießen. Er stellt zwei Tageskarten für die BUGA 2015 kostenfrei zur Verfügung. Nur eine kleine Aufgabe ist vorher zu lösen – unsere Quizfrage: Wie heißt das Maskottchen der BUGA 2015? a. Helga Hummel, b. Wilma Wels oder c. Bettina Blume? Die richtige Antwort schreiben Sie auf eine Postkarte und senden diese bitte an Norbert Müller ((MdB) Platz der Republik 01 11011 Berlin 3 Arbeitslosenquote erstmals im April unter 9 Prozent Die Zahl der Arbeitslosen in Brandenburg ist im April deutlich gesunken. Insgesamt waren 118.166 Arbeitslose gemeldet, 9.814 weniger als vor einem Jahr. Brandenburgs Arbeitslosenquote beträgt 8,9 Prozent und liegt damit erstmals seit der Wende in einem April unter der 9-Prozent-Marke. Arbeitsministerin Diana Golze sagte: „Das ist eine wirklich gute Nachricht. Die positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt setzt sich spürbar fort. Die Zahl freier Arbeitsstellen steigt. Vor allem im Bau- und Gastgewerbe, aber auch im Gesundheits- und Pflegebereich sowie im Einzelhandel gibt es offene Stellen. Dieser Aufschwung bietet vielen Menschen neue Chancen. Arbeitgeber müssen sich aktiv um Fachkräfte bemühen. Dazu gehören auch Investitionen in die Qualifizierung der Beschäftigten.“ Bei der beruflichen Weiterbildung unterstützt das Arbeitsministerium über ESF-Programme sowohl Arbeitgeber als auch Beschäftigte: Betriebe bekommen Zuschüsse zur Qualifizierung ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, und der Brandenburger Bildungsscheck hilft Beschäftigten bei der individuellen Fortbildung. Golze sagte: „Um den steigenden Fachkräftebedarf decken zu können, müssen Betriebe noch stärker in die Weiterbildung ihrer Beschäftigten investieren. Sie brauchen qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Arbeitswelt ist im ständigen Wandel, die Anforderungen an die Qualifizierung der Beschäftigten steigen. Deshalb sind regelmäßige Weiterbildungen der Beschäftigten ein entscheidender Erfolgsfaktor im Wettbewerb.“ Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit waren im April in Brandenburg 118.166 Menschen, davon 52.875 Frauen (44,7 Prozent), arbeitslos. Das sind 5.991 weniger als im März 2015 und 9.814 weniger als vor einem Jahr (-7,7 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der jungen Arbeitslosen im Alter von 15 bis unter 25 Jahren um 25,7 Prozent auf 6.887 und die der älteren Arbeitslosen im Alter von 50 Jahren und älter um 5,2 Prozent auf 48.178 gesunken. Die Zahl der schwerbehinderten Arbeitslosen sank um 1,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 6.236. Im Februar 2015 hatten 784.600 Brandenburgerinnen und Brandenburger eine sozialversicherungspflichtige Arbeit, 8.800 mehr als vor einem Jahr. 4 Kalenderblätter 1945 Neue Bücher braucht das Land In den „Mitteilungen der Stadt Potsdam“ vom 8. Juni heißt es: „Die Einwohner werden gebeten, alle ausgeliehenen Bände zurückzugeben und durch Bücherspenden beim Aufbau einer neuen städtischen Leihbücherei mitzuwirken.“ Am 12. 12. 1945 kann eine neue Leihbücherei mit etwa 500 Bänden eröffnet werden. 1955 Literaturpreis für Eduard Claudius Erstmals verleiht der Bundesvorstand des FDGB am 16. Juni den Literaturpreis; zu den Ausgezeichneten gehört auch der Potsdamer Schriftsteller Eduard Claudius. Eduard Claudius wurde 1911 in GelsenkirchenBuer geboren. Er lernte Maurer, wurde mit 16 Jahren aktives Gewerkschaftsmitglied und trat 1932 in die KPD ein. Über Korrespondenzen und Reportagen entwickelte er sich zum Arbeiterschriftsteller. Von den Nazis verhaftet, konnte er nach seiner Freilassung 1934 in die Schweiz emigrieren. Aus der Teilnahme am spanischen Bürgerkrieg entstand der Roman „Grüne Oliven und nackte Berge“. 1947 kam Claudius nach Potsdam. Der Roman „Menschen an unserer Seite“ gilt als sein Hauptwerk. Potsdams andere Seiten · Juni 2015 Alle für einen oder jeder für sich? Krieg ist keine Antwort Soll und Haben der Vereinten Nationen nach 70 Jahren/Von Bernd Martin „Wir, die Völker der Vereinten Nationen – fest entschlossen, künftige Geschlechter vor der Geißel des Krieges zu bewahren, die zweimal zu unseren Lebzeiten unsagbares Leid über die Menschheit gebracht hat, [...] haben beschlossen, in unserem Bemühen um die Erreichung dieser Ziele zusammenzuwirken.“ Mit diesem Satz beginnt die Charta der Vereinten Nationen, die am 25. Juni 1945 in San Francisco von Delegierten aus 50 Ländern einstimmig verabschiedet und am 24. Oktober desselben Jahres ratifiziert wurde. Die Weltorganisation ist wie vor siebzig Jahren auch weiterhin der Hoffnungsträger der Völkergemeinschaft. Doch in den Medien wurde mit kritischen Kommentaren Zu diesem Zweck schufen die Gründerstaaten der Vereinten Nationen zwei Klassen von UNO-Mitgliedern: Jeder Staat entsendet Vertreter in die Vollversammlung. Hier folgt das Stimmrecht dem Prinzip one state - one vote. Es versieht die Organisation der Staatengemeinschaft mit einem demokratischen Element. Doch die Generalversammlung hat keine Entscheidungsbefugnis. Ihre Beschlüsse besitzen lediglich Empfehlungscharakter. Das Machtzentrum der Vereinten Nationen jedoch ist der Sicherheitsrat. Dieses fünfzehnköpfige Gremium allein kann verpflichtende Entscheidungen für die UN-Mitgliedstaaten treffen. Im Sicherheitsrat dominiert der „Club der Fünf“: Die USA, Großbritannien, China, Ruß- nicht gespart: Die UNO habe vor der Aufgabe versagt, die egoistischen Interessen der Nationalstaaten zu überwinden und als durchsetzungsfähiges Instrument der Völkergemeinschaft zur Organisation ihres friedlichen Zusammenlebens zu dienen. „Welt-UN-Ordnung“ - mit diesem Wortspiel wird der UNO angelastet, mitschuldig zu sein am friedlosen Zustand der Welt. Ist die Wertschätzung der UNO berechtigt? Oder ist die UNO gescheitert und am Ende? Die UNO ist ein „Kind“ des Zweiten Weltkrieges. Sie wurde nach den Erfahrungen mit der aggressiven Eroberungspolitik Hitlerdeutschlands und seiner Verbündeten von 51 Staaten unter Führung der USA, der Sowjetunion und Großbritanniens gegründet, um die Staatenwelt künftig vor jeder gewaltsamen Änderung des internationalen Machtgefüges zu bewahren und auf diese Weise zu verhindern, dass sich die Tragödie eines Weltkrieges wiederholt. land (als Nachfolger der Sowjetunion) und Frankreich verfügen über einen ständigen Sitz und können gegen jede inhaltliche Entscheidung ein Veto einlegen. Durch ihre privilegierte Stellung im Sicherheitsrat hat jedes der Ständigen Mitglieder die Garantie, dass es bei der Wahrnehmung seiner Interessen nicht überstimmt werden kann. Auf diese Weise können die Großmächte ihre Interessen wahren und zugleich verhindern, dass die UNO zum Instrument eines potentiellen Gegners wird. Die Gründerväter der UNO erwarteten, dass der Zwang zur Einigung der führenden Mächte im Sicherheitsrat und die Verpflichtung aller Mitglieder der Völkergemeinschaft, seine Beschlüsse in die Praxis umzusetzen, das Machtgefüge zwischen den Staaten nach dem Sieg der Anti-Hitler-Koalition in eine stabile Weltordnung überführen würde. Vor dem Hintergrund des opferreichsten Krieges der Weltgeschichte hat die UNO es sich zur obersten Aufgabe gesetzt, „den 1960 Stunde der Literatur An der Arbeiter-und-Bauern-Fakultät (ABF) findet am 23. Juni eine Stunde der Literatur aus Anlass des 70. Geburtstages von Hans Marchwitza in Anwesenheit des Dichters statt. Jürgen Bonk vom Institut für Literatur Leipzig spricht über dessen literarische Leistung. Vorgetragen wird aus seinen Werken von Künstlern des Hans-Otto-Theaters; es singt der Chor des Hans-Marchwitza-Ensembles. 1980 Kolloquium an der PH An der Pädagogischen Hochschule „Karl Liebknecht“ Potsdam findet am 6. Juni das 1. Musikwissenschaftliche Kolloquium statt. Thema: „Musikästhetische Positionen im Spannungsfeld der ideologischen Auseinandersetzungen der Gegenwart“. Bereichert wird das Kolloquium durch Referate des Historikers Prof. Dr. Kurt Finker und des Literaturwissenschaftlers Prof. Dr. Hans Mar-rt nette. Weltfrieden und die internationale Sicherheit zu wahren“ (Artikel 1 UN-Charta). Die Charta verpflichtet darum die UN-Mitglieder, die Androhung oder Anwendung von Gewalt in den internationalen Beziehungen zu unterlassen und ihre Beziehungen untereinander von Rechtsprinzipien leiten zu lassen. Zwar wird der herausragende und in der Charta über dreißigmal verwendete Begriff „Frieden“ an keiner Stelle definiert. Das gleiche gilt für die Begriffe „Weltfrieden“ und „internationale Sicherheit“. Doch sowohl den Diskussionen der UN-Gründungskonferenz in San Francisco als auch der Charta selbst lässt sich entnehmen, dass sich die Vereinten Nationen einem umfassenden Friedensbegriff verpflichtet fühlen. Frieden wird nicht nur als Nicht-Krieg verstanden, sondern auch als Verwirklichung von Gerechtigkeit. Die Tätigkeit der Vereinten Nationen beschränkt sich daher nicht auf das Bemühen, Kriege im Sinne der direkten Gewaltanwendung zwischen Staaten zu verhindern. Die UNO unternimmt auch vielfältige Anstrengungen, „den wirtschaftlichen und sozialen Fortschritt aller Völker zu fördern“ (Präambel UNCharta), damit die Ursachen möglicher Konflikte beseitigt werden. Mit dem Ziel, im Zusammenleben der Völker den Krieg als Mittel der Politik dauerhaft zu überwinden, konzentrieren die Vereinten Nationen ihre Tätigkeit auf drei Aufgabenfelder: Entwicklungszusammenarbeit, Menschenrechtspolitik und Friedenswahrung. In diesem Jahr jährt sich zum 70. Mal nicht nur das Ende des Zweiten Weltkriegs mit dem Tag der Befreiung vom Faschismus, sondern auch die Potsdamer Konferenz der Alliierten sowie die Gründung der Vereinten Nationen mit ihrer historischen Charta. Damit sollte das „Jahrhundert der Katastrophen“ und „Extreme“ beendet, Frieden und Sicherheit für alle Staaten und Menschen garantiert werden. Vieles kam anders, als es sich die Menschen 1945 vorgestellt haben. Kriege werden wieder wie eh und je geführt, Menschen gefoltert, ganze Weltregionen in extremer Abhängigkeit gehalten. Von gerechten globalen Verhältnissen ist die Welt himmelweit entfernt. Ausbeutung, Hunger, extreme Entbehrungen, Kinderarmut und Rassismus bilden den Nährboden für noch mehr Gewalt. Friedensforschung, Friedensbewegung und Politik brauchen neue Antworten auf die drängenden Menschheitsprobleme. Krieg ist keine Antwort! Potsdams andere Seiten · Juni 2015 Links im rathaus Collegium musicum feierte 70. Geburtstag Das Collegium musicum Potsdam blickt auf eine lange Tradition und bewegte Geschichte zurück. Gegründet wurde das Orchester 1945 von dem Dirigenten und Komponisten Hans Chemin-Petit als so genanntes Liebhaberorchester. Es ist das älteste Orchester Potsdams und ein Sinfonieorchester, in dem alle Mitglieder ehrenamtlich wirken. Bei den Profiorchestern würde man sagen, es handelt sich um ein A-Orchester. In den letzten Jahren unter der Leitung von Dr. Knuth Andreas hat dieser Klangkörper hörbar und sichtbar an künstlerischem Profil und musikalischer Qualität gewonnen. Das furiose Festkonzert zum 70. Geburtstag in der Friedrichskirche war ein bejubelter Beweis dafür, wie junge und ältere Musikerinnen und Musiker mit Begeisterung spielen und anspruchsvolle Werke zu einer beeindruckenden Auf- führung bringen können. Konzerte in Pflegeheimen, Operette in der Biosphäre und der Kulturaustausch mit Brasilien gehören zur Orchesterarbeit ebenso wie die umsichtige Nachwuchsarbeit. Hervorzuheben ist die Reihe „Konzert auf dem Weberplatz“. Dieses - inzwischen beliebte - Format ist für alle gedacht, auch für jene mit kleinem Portemonnaie - der Eintritt ist frei. Genau das wurde besonders zum Jubiläum vom Oberbürgermeister gelobt, haben doch seit 2009 etwa 2.000 Zuhörer ein wunderbares Open-Air– Klangerlebnis in Babelsberg. Die Sache hat in diesem Jahr nur einen Haken. Ganz ohne Geld geht es nicht. Deshalb hat DIE LINKE in der SVV vorgeschlagen, für die Finanzierung 2015 zu sorgen. Leider wurde unser Antrag für eine institutionelle Förderung des Sinfonieorchesters abgelehnt, dann wäre die entsprechende finanzielle Vorsorge gesichert. Dennoch wollen wir dringend dafür werben, dass das Konzert im Sommer stattfinden kann und Potsdam seinem Namen als Kulturstadt alle Ehre macht, die beim Collegium musicum der Kunst von Bürgern für Bürger gewidmet ist. Dr. Karin Schröter Babelsberger Kleingärten am Horstweg müssen erhalten werden Nach jahrelangem Ringen um die Kleingär- wenn nun nach langjähriger Kompromiss- Überlegungen ins Kraut, ob man denn nicht ten in Babelsberg war Ruhe eingekehrt. findung erneut die Hände begehrlich nach eine Straße in Verlängerung der Friesenstraße 1996 war der gesamte Bereich der Klein- den verbliebenen Kleingärten ausgestreckt wenige Meter parallel zur vorhandenen Diegärten Babelsberg-Süd beidseits des Horst- werden, wenn Erwerber von Grundstücken selstraße quer durch die Gartensparte Südweges als Dauerkleingartenfläche festge- im Wissen um die Bindung dieser Grünflä- West schlagen sollte. Das haben wir im SBsetzt. In den folgenden Jahren gab es quä- chen Kleingärtner zur Aufgabe ihrer Gärten Ausschuss zurückgewiesen. Aktuell steht lende Auseinandersetzungen zwischen Er- bedrängen. Wir haben Kritik geübt am neu- das Thema auf der Tagesordnung. SPD, Bürhalt der Gärten und dem Bestreben des Ba- erlichen Versuch des Stadtkontors Babels- gerbündnis und LINKE haben Anträge zur belsberger Stadtkontors, Gewerbeflächen berg, auf dem Wege so genannter vorbe- Sicherung der Kleingärten eingebracht. Ich und Wohnflächen abzutrotzen. Im Ergebnis reitender Untersuchungen die Gärten erneut bin der Auffassung, dass eine unmissverwurde ein Kompromiss zu Lasten der Klein- in Frage zu stellen. Da wucherten schon ständliche Klärung mittels Aufstellungsbegärtner geschlossen. Die Sparschluss für einen B-Plan zur Sichete Nr. 57 „Selbsthilfe“ östlich rung der Kleingärten in Babelsberg Kleingärten und Wohnungen des Horstweges ging verloren an der Nuthestraße zwischen Friedzugunsten einer gemischten dürfen nicht gegeneinander rich-Engels-Straße und Horstweg Baufläche, deren Bebauung unverzüglich erfolgen soll. Jetzt ausgespielt werden! sehr schleppend voranging. muss der Kompromiss verbindlich In der nun überarbeiteten umgesetzt werden. Die Kleingärten Zu den jüngsten Beschlüssen der Potsdamer StadtverordnetenFassung des Kleingartenenthaben im dicht bebauten Babelsversammlung zu Prioritäten für die verbindliche Bauleitplawicklungskonzeptes von 2007 berg wichtige soziale und ökologinung, nach denen unter anderem Kleingärten für Wohnungsist die Sparte Nr. 57 aufgegesche Bedeutung und dürfen nicht ben. Die benachbarte Sparte bau geopfert werden sollen, erklärt die Potsdamer Landtagsaballe paar Jahre „zu Markte getragen“ Nr. 47 „Moosgarten“ und die geordnete Anita Tack (DIE LINKE): „Kleingärten haben mehrere werden! Es gibt auch keine Ersatzwestlich des Horstweges gewichtige Funktionen im Stadtraum. Sie sind in erster Linie den gartenflächen in diesem Teil der legenen Sparten Nr. 17 „AnKlimaschutz befördernde Grünflächen. Sie bieten außerdem ErStadt mehr und wir wollen nicht gergrund“ und Nr. 60 „SüdKleingärtner mit Autos an periphere holungs- und Rückzugsflächen für viele Stadtbewohner. Und sie West“ wurden als DauerkleinStadtlagen verfrachten. Ich bin optragen nicht zuletzt auch zur preisgünstigen Versorgung mit gärten festgeschrieben. Das timistisch, dass wir klare politische Obst und Gemüse bei. Deshalb geht die immer wieder aufkomwurde im 2014 beschlossenen Mehrheiten für dieses wichtige Anmende Forderung nach Kleingartenflächen für den WohnungsFlächennutzungsplan der Lanliegen finden werden. bau in die falsche Richtung. Beides wird gebraucht und darf deshauptstadt Potsdam mit Ralf Jäkel, nicht gegeneinander ausgespielt werden. Ich fordere die Vergroßer Mehrheit bestätigt! Vorsitzender im Bauausschuss, antwortlichen in der Landeshauptstadt dringend auf, die VerWir von der Fraktion DIE Mitglied im KOUL-Ausschuss und nichtung weiterer Kleingärten nicht zuzulassen.“ LINKE finden es kritikwürdig, der Kleingartenkommission. 5 Fundtierbetreuung wird ausgeschrieben Kann der jahrelange Streit um den Tierschutz in Potsdam doch noch zu einem guten Ende geführt werden? Dazu sind wichtige Schritte gegangen worden. So hat der Tierschutzverein Potsdam im vergangenen Jahr den Kaufvertrag mit der Stadt für den Erwerb eines Grundstücks im Sago-Gelände unterzeichnet und das lange gewünschte Grundstück übernommen. Hier soll das künftige Tierheim für die Landeshauptstadt entstehen. Allerdings hat die Kommunalaufsicht im Innenministerium diesen Verkauf nicht genehmigt. Damit ist wieder alles offen, bis sich Stadt und Land über eine Genehmigungsfähigkeit geeinigt haben. Das scheint jetzt auf einem guten Wege zu sein. Parallel dazu muss die Aufgabe der Betreuung von Fundtieren in Potsdam neu ausgeschrieben werden. Diese Ausschreibung ist europaweit durchzuführen, da es sich um einen städtischen Auftrag im Umfang von mehr als 100.000 Euro handelt. Umstritten war der Zeitraum, für den dieser Auftrag ausgeschrieben werden sollte. Der Oberbürgermeister schlug vor, für drei Jahre auszuschreiben. Das hätte jedoch zur Folge gehabt, dass der TSV Potsdam erst nach drei Jahren die Chance bekommen könnte, sich für diese Aufgabe zu bewerben. Deshalb hat die Linksfraktion beantragt, dass nur für den Zeitraum von einem Jahr ausgeschrieben wird mit der Option, den Vertrag um weitere zwei Jahre zu verlängern. Leider war die Rathauskooperation nicht bereit, diesen konsequenten Schritt zu gehen. Aber es gelang immerhin, den Ausschreibungszeitraum auf zwei Jahre zu verkürzen. Wir werden uns weiter dafür einsetzen, dass die Landeshauptstadt möglichst bald wieder ein eigenes Tierheim bekommt. Dr. Hans-Jürgen Scharfenberg 6 Stern/Kirchsteigfeld/Drewitz Potsdams andere Seiten · Juni 2015 Garagenstandort „Am Mittelbusch“ Mit der Mitteilungsvorlage zum aktuellen Sachstand des Garagenstandortkonzeptes und der darin enthaltenen Aussage, dass auch die 746 Garagen „Am Mittelbusch“ im Stadtteil Am Stern ab 2018 wieder zu Disposition stehen, stand das Telefon im Bürgerbüro von Hans-Jürgen Scharfenberg nicht mehr still. Nach einer ersten Diskussion auf dem Frühschoppen der Linksfraktion am 10. Mai meldeten sich die Garagenbesitzer des Vereins „Am Mittelbusch“. In dem Gespräch mit Vertretern des Vereins hat H.-J. Scharfenberg den aktuellen Sachstand kurz erläutert und Möglichkeiten aufgezeigt, wie mit den Informationen aus der Mitteilungsvorlage umgegangen werden kann. Für die verschiedensten Standorte in der Stadt wird „geprüft“, ob und wo kutieren. Spätestens 2018 werden Tatsachen folgen. Bis dahin sollten sich die Garagenvereine wieder zusammenfinden und den ruhenden Garagenbeirat wieder aktivieren. Wir werden sie dabei gern unterstützen. Jana Schulze, Stadtverordnete im Wahlkreis Stern, Drewitz, Kirchsteigfeld Auszug aus MV zum Standort Am Mittelbusch: Wohnungsbau erfolgen soll. Dr. Scharfenberg betonte prinzipiell, dass für den geplanten Wohnungsbau genug Flächen ausgewiesen seien: „Kleingärten und Garagen müssen also nicht verschwinden.“ Noch ist Zeit, über die Aussagen zu dis- Gemäß Beschluss der SVV, DS-Nr. 08/SVV/0107 vom 02.04.2008, ist der Garagenstandort bis mindestens 2018 als solcher zu erhalten. Im Nachgang soll der Garagenstandort für den Wohnungsbau entwickelt werden. Fläche liegt innerhalb der Kulisse für geförderten Mietwohnungsneubau. Straßenbeleuchtung Steinstraße Solidaritätskonzert für Oliver Lenz Oliver Lenz wohnt seit 1990 in der Carlvon-Ossietzky-Straße Nr. 6 in 14471 Potsdam. Im Jahre 2011 kündigte ihm sein Vermieter die Wohnung wegen Eigenbedarfs. Oliver Lenz ist zudem schwer an Multiple Sklerose erkrankt. Er ist zu 100 % körperbehindert und besitzt die Pflegestufe 3 mit Härtefall. Seine körperlichen Beeinträchtigungen nehmen weiter zu. Trotzdem nimmt Oliver aktiv am Leben teil. Wichtig ist in diesem Zusammenhang seine Wohnung, die ausreichend Platz für seine Kinder und für Treffen mit FreundInnen und Bekannten bietet. Eigenbedarf ist in diesem Land ein Kündigungsgrund Aber muss unter diesen Umständen nicht die kapitalistische Verwertungslogik zurücktreten? Ist das Leben eines Menschen nicht höher zu werten als der Mammon? Soll Oliver Lenz seine letzten Lebensjahre nicht in vertrauter Umgebung verbringen dürfen? Eine Zwangsräumung stellt eine enorme Bedrohung für seine Gesundheit dar, kann tragische Folgen haben. Der Hans-Beimler-Chor aus Berlin unterstützt mit seinem Konzert am 6. Juni sein Mitglied Oliver Lenz. Wir wollen 왘 zeigen, dass Olivers Schicksal uns alle angeht, 왘 Aufmerksamkeit erzeugen und 왘 im Anschluss an das Konzert ein Solidaritätskomitee gründen. Die Steinstraße zwischen Steinstücken und dem Berufsbildungswerk des Oberlinhauses wurde vor einigen Jahren saniert. Leider wurde in einem Abschnitt vergessen, die Straßenbeleuchtung zu installieren. Anwohner fragten bei uns nach, wann dies nachgeholt werden soll? In der Antwort auf eine Kleine Anfrage von Hans-Jürgen Scharfenberg wurde mitgeteilt, dass eine solche Baumaßnahme in der Prioritätenliste „Straßenbeleuchtung“ bis 2020 nicht vorgesehen sei. Das erforderliche Investitionsvolumen inklusive der Planungsleistungen belaufe sich auf ca. 15.000,- €. Die Bauausführung würde gemäß eines Vertrages durch die Stadtbeleuchtung Potsdam S. J. GmbH erfolgen. Neuendorfer Straße nutzerfreundlich gestalten Die Sternbewohner und viele andere haben sich über die lang ersehnte Sanierung des ersten Teils der Neuendorfer Straße im vergangenen Jahr gefreut. Die positive Wirkung hielt aber nicht lange an. Durch eine neue Verkehrsführung soll den Vorgaben des Lärmaktionsplanes der Stadt gefolgt werden. Deshalb wurde die bisher zweispurige Fahrbahn auf eine Spur in jeder Richtung zurückgeführt. Um das zu erreichen, wurden zusätzlich zu den bereits neben der Straße vorhandenen Radwegen auf der Fahrbahn breite Streifen für die Radfahrer abmarkiert. Aus Richtung Porta kommend, wurde vor dem Keplerplatz eine Busspur eingeführt, die den Straßenraum verengt. Im Kreuzungsbereich Neuendorfer Straße - Galileistraße sind die Richtungspfeile verändert worden, so dass nur noch in eine Richtung abgebogen werden konnte. Die Folge waren lange Staus, nicht nur in den Hauptverkehrszeiten. Die Linksfraktion hat dieses Problem unverzüglich aufgegriffen und mit einem Antrag eine Prüfung und Veränderung der neuen Verkehrsführung beantragt. Zudem hat der Ortsverband der Linken eine Bürgerversammlung organisiert, in der viele Betroffene sich mit ihrer Kritik und mit konkreten Vorschlä- gen zu Wort gemeldet haben. Die anwesenden Vertreter der Bauverwaltung nahmen diese Vorschläge entgegen und sagten eine Prüfung zu. Die Zusage, den Richtungspfeil an der Kreuzung in Richtung Porta wieder zu einer Geradeausspur zu machen, ist nach vierzehn Tagen realisiert worden. Das hat bereits zu einer wesentlichen Entspannung geführt. Alle anderen Prüfungen stehen noch aus. Wir bleiben dran. Übrigens: Der nächste Abschnitt der Neuendorfer vom Kirchsteigfeld bis zu Porta soll noch in diesem Jahr gebaut werden. Dr. Hans-Jürgen Scharfenberg Basisorganisation Drewitz-Kirchsteigfeld stellt sich vor Mehrere GenossInnen aus Drewitz und dem Kirchsteigfeld arbeiteten im letzten Drittel des vergangenen Jahres aktiv daran, eine neue Basisorganisation Drewitz/Kirchsteigfeld zu gründen, um eine bessere Vernetzung sowie entsprechende Informationsmöglichkeiten für und mit GenossInnen und Interessierten zu gewährleisten und diese zielorientiert umzusetzen. Ende Februar wurde auf der Versammlung der GenossInnen aus Drewitz und dem Kirchsteigfeld im OSKAR in Drewitz die neue Basisorganisation ein- stimmig gegründet, die sich u.a. aus Mitgliedern des Ortsvorstandes Stern-DrewitzKirchsteigfeld, dem Kreisvorstand und der Fraktion sowie aus Mitgliedern der Friedenskoordination und ver.di zusammensetzen. Die rund zehn GenossInnen treffen sich derzeit einmal im Monat, um Erfahrungen und Informationen auszutauschen und Vorschläge für die weitere Arbeit im Ortsvorstand Stern-Drewitz-Kirchsteigfeld, dem Kreisvorstand und der Fraktion zu erarbeiten. Zudem ermöglichen wir einmal im Monat AnwohnerInnen aus Drewitz, mit uns am Informationsstand am Havel-Nuthe-Center ins Gespräch zu kommen. Geplant ist zukünftig, den monatlichen Informationsstand auf das Kirchsteigfeld auszudehnen, um so auch AnwohnerInnen des Kirchsteigfeldes den direkten Dialog mit uns zu ermöglichen. Da die Besetzung der Infostände derzeit ein organisatorisches Problem darstellt, würden wir uns zukünftig über weitere tatkräftige Unterstützung freuen. Kati Biesecke Potsdams andere Seiten · Juni 2015 Stern/Kirchsteigfeld/Drewitz Kabarett/Kleinkunst im STERN*ZEICHEN Der Freundeskreis SternKabarett – Kleinkunst organisiert und präsentiert in Zusammenarbeit mit dem Bürgerhaus Stern*Zeichen in der Zeit von Januar bis Mai und August bis November, jeweils am letzten Freitag im Monat um 19:00 Uhr, die Veranstaltungsreihe Kabarett / Kleinkunst. Die ehrenamtlichen Mitglieder des Freundeskreises sowie die Mitarbeiter des Bürgerhauses engagieren sich mit Hingabe, um die Abende immer wieder zu einem kleinen Kietzevent werden zu lassen. Das Stammpublikum schätzt nicht nur die kurzen Wege, den Barrierefreien Zugang und den kleinen Cafèbetrieb, sondern vor allem auch, Spaß und Freude in der Gemeinschaft teilen zu können. Auch die Künstler kommen gern wieder. Denn gerade die Nähe zum Publikum macht auch für sie den besonderen Reiz aus. Und das Sternpublikum ist ein ganz besonders aufmerksames und anteilnehmendes. Vielleicht liegt das auch am guten Kontakt zu den Veranstaltern, die für die Rückmeldungen, Ideen und Wünschen ihrer Gäste immer ein offenes Ohr haben und bemüht sind, anspruchsvolle und abwechslungsreiche Programme ins Haus zu holen. Ob gesellschaftskritisch, politisch satirisch oder einfach nur die aufs Korn genommen täglichen Absurditäten – die Kleinkunstszene bietet ein mannigfaltiges Angebot. Und mit dieser Szene steht die Leiterin des Freundeskreises in enger Beziehung. Die Kabarettistin und Autorin Ute Apitz, selbst seit 25 Jahren im Vorstand der Bundesvereinigung Kabarett e.V. tätig, knüpft die Verbindung zu den Künstlern, zu Musik- und Kabarettgruppen. Für die Verteilung der Plakate im Stadtgebiet sorgen dann die Mitglieder des Freundeskreises. Der Freundeskreis SternKabarett – Kleinkunst besteht aus den ehrenamtlichen Mitgliedern: Petra Prestel, Dieter Scharlock, Ute Apitz, Gudrun Hofmeister, Gottfried Prechtel, Heidemarie Jacob. Neu dazu gestoßen ist Ingrid Otto (v.l.n.r.), Foto von Wolfgang Beier. SVV besetzte Stadtteilrat neu In der Stadtverordnetenversammlung vom 6. Mai 2015 wurde u. a. über die Neubesetzung des Stadtrates „Stern/Drewitz/ Kirchsteigfeld“ entschieden. Gemäß der Geschäftsgrundlage für den Stadtteilrat Stern/Drewitz/Kirchsteigfeld, die am 29. April 2009 (DS 09/SVV/0305) beschlossen wurde, sowie der Geschäftsordnung des Stadtteilrates Stern/Drewitz/ Kirchsteig- feld ist in Folge der Kommunalwahlen 2014 die Neubesetzung des Stadtteilrates erforderlich, heißt es in der Begründung. Weiter heißt es: „Der Stadtteilrat setzt sich neben den politischen Vertretern (mit Stimmrecht) aus berufenen Personen als Akteure aus den jeweiligen Stadtteilen (mit Stimmrecht) und Beratern aus der Stadtverwaltung bzw. in deren Auftrag tätige Dienstleister zu- „Konzert im Café“ Neue Veranstaltungsreihe im Bürgerhaus Sternzeichen „Konzert im Cafe´“ mit Harfenistin Zoryana Babyuk und Gästen Zoryana Babyuk ist eine professionelle Musikerin, wohnt seit 10 Jahren in Potsdam, wurde in der Ukraine geboren, absolvierte die Musikhochschule in Lemberg. Sie arbeitet als Harfenistin in Opernhäusern, in der Berliner Philharmonie und gastiert in ganz Europa. Als sie zum ersten Mal eine Harfe sah, beschloss sie, ihr ganzes Leben der Musik zu widmen. Mit ihren Auftritten im Bürgerhaus Stern*Zeichen möchte sie den Potsdamerinnen und Potsdamern die klassische Musik in einer packenden Form näher bringen – immer am letzten Mittwoch im Monat. Die Konzerte stehen jeweils unter einem Thema, wie z.B. Romantik und Liebe oder Märchen aus der ganzen Welt. 7 8. Mai - Gedenktag in Brandenburg Mit Rat und Tat immer an der Seite des Freundeskreises, die Leiterin des Bürgerhauses Frau Monika Barsuhn. Begleitet werden die Veranstaltungen vom Fotografen Wolfgang Beier und was wären die Aufführungen ohne Herrn Uwe Kramm, der die Künstler mit seiner Lichttechnik zum Erstrahlen bringt. Weitere Unterstützung erfolgt durch die ViP, Verkehrsbetrieb Potsdam GmbH und dem Mediengestalter Rainer Krassa. Ute Apitz sammen (ohne Stimmrecht). Diese Zusammensetzung hat sich in den letzten Jahren bewährt und soll auch künftig diesem Prinzip folgen. Die Fraktionen der Stadtverordnetenversammlung haben nach Aufforderung bereits im Vorfeld ihre Mitglieder benannt. Die Mitglieder, die nicht durch die Fraktionen zu benennen sind, sowie Beratern müssen auf Vorschlag des Oberbürgermeisters durch die Stadtverordnetenversammlung formal per Beschluss bestätigt werden.“ Für die Fraktion DIE LINKE wurde Jana Schulze bestätigt. Die Veranstaltungsreihe wird mit unterschiedlichen Kunstausstellungen umrahmt. Die Werke werden mit freundlicher Unterstützung von Oleh Mirus, GesandterBotschaftsrat der Botschaft der Ukraine zur Verfügung gestellt. Zum nächsten Konzerttermin am MI 24. 06.2015 ab 17.30 Uhr laden Frau Babyuk und Gäste zu einem „Ukrainischen Abend“ mit passender Musik und ukrainischen Gerichten ein. Reservierungen nehmen wir unter 0331 –600 67 62 entgegen / Eintritt 5€ Soriana Mirus Der Tag der Befreiung wird in Brandenburg künftig ein Gedenktag sein. Das hat der Landtag auf Antrag von DIE LINKE, SPD und Bündnis 90/Die Grünen am 30. April nach einer bewegenden Feierstunde beschlossen. „Die Welt dürfe nie wieder von Deutschland aus mit Krieg, Leid und Tod überzogen werden“, so Ministerpräsident Woidke. „Der 8. Mai als Tag der Befreiung symbolisiert diesen Auftrag mehr als jeder andere Tag.“ Margitta Mächtig, LINKE-Fraktionsvorsitzende im Landtag, schreibt dazu in LINKSDRUCK Aktuell: „Vor welchem Abgrund die Welt bis 1945 stand, wie es dahin gekommen war und wer sie davor bewahrt hat - das spielt keine angemessene Rolle mehr. Brandenburg hat daher das Richtige und das Notwendige getan: In unserem Land ist der Tag der Befreiung nunmehr ein offizieller Gedenktag.“ Volkmar Schöneburg hatte den Gesetzentwurf im Landtag Brandenburg begründet. Potsdam im Sommer ‘45 Vom 17. Juli bis zum 2. August 1945 trafen sich in Potsdam die Siegermächte des 2. Weltkrieges zu ihrer letzten gemeinsamen Konferenz. Die Beschlüsse des Potsdamer Abkommens bestimmten den Verlauf der Geschichte Deutschlands und Europas mit. Welche Bindungskraft die Beschlüsse hatten, war und ist ein Streitpunkt. Doch warfen sich beide deutschen Staaten häufiger gegenseitig den Bruch selbiger vor. Aus Anlass des 70. Jahrestags der Konferenz und ihrer Beschlüsse lädt die LINKE-Potsdam zu einem historischen Spaziergang zum damaligen Tagungsort, dem Schloss Cecilienhof ein. Mit Lesungen aus Originaldokumente sollen die damaligen Ereignisse und die Ziele und Gedanken der „Großen Drei“ nachvollzogen werden. Anschließend lädt DIE LINKE zu einem „Imbiss der Siegermächte“ in die Landesgeschäftsstelle ein. Beginn ist am 18. Juli um 15 Uhr in der Alleestraße 3, 14469 Potsdam. Eine vorherige Anmeldung zur besseren Planung ist nötig. 8 Service Potsdams andere Seiten · Juni 2015 AG Senioren: Es ist nun so weit! „Transparente Weltkugel“ gehört in die Innenstadt! Zum Angebot der Wohnungsbaugenossenschaft „Karl Marx“, einen Platz für die „Transparente Weltkugel“ zu finden, erklärt die Potsdamer Landtagsabgeordnete und Mitglied der WBG, Anita Tack (LINKE): „Ich begrüße ausdrücklich das Angebot der WBG „Karl Marx“. Die Skulptur mit den Zitaten aus Goethes Faust und den Feuerbachthesen von Karl Marx gehörte viele Jahre zum Potsdamer Stadtbild, und sie gehört auch wieder dorthin. Daher finde ich es sehr gut und auch passend, dass sich die Genossenschaft darum bemüht. Ich fordere die Stadtverwaltung deshalb auf, die Rückkehr der Skulptur in den öffentlichen Raum, z.B. an der Havelbucht, offensiv zu unterstützen.“ SUDOKU Auflösung Mai Ja, am 13. Juni 2015 ist es so weit. Dann startet unser bereits in der PaS angekündigter Seniorentreff im Haus DIE LINKE in der Alleestr. 3. Es ist ein Tag der Höhepunkte. Schon um 11.00 Uhr begrüßt der Vorsitzende unserer Stadtfraktion, Hans-Jürgen Scharfenberg, die Anwesenden. Sein Thema lautet: „25 Jahre Stadtverordnetenversammlung – Erfahrungen – Aktuelles.“ Über Probleme, die uns Ältere aber sicher auch Jüngere interessieren, spricht um 13.00 Uhr Diana Golze, Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie mit uns. Ihr Thema: „Pflege und Gesundheit – soziale Konzepte und Antworten“. Damit Hausmänner und Hausfrauen nicht Mittagessen auftischen müssen, gibt es von 12.00 bis 13.00 Uhr eine Mittagspause mit Grillstand. Die AG hat extra schmackhafte originale Thüringer Bratwürste besorgt. Natürlich liegen auch Steaks auf dem Grillrost. Selbstverständlich ist auch für Getränke gesorgt worden. Standen bis dahin ernsthafte Themen zur Debatte, wird es ab 15.00 Uhr heiter bis lustig und manchmal auch ein bisschen besinnlich. Günter Herlt ist extra zu uns nach Potsdam gekommen und liest aus seinem neuesten satirischen Werk – „Feste soll man feste feiern“ Bis Günter Herlt um 15.00 Uhr das Wort ergreift, gibt es am Kuchenstand auch Kaffee und köstlichen selbstgebackenen Kuchen. Um alle Kuchenhungrigen bewirten zu können, nehmen wir auch Kuchenspenden gerne entgegen. Dann ist auch noch die Verkehrswacht Potsdam e. V. mit einem Infostand und Parcours anwesend. Hauptanliegen der Verkehrswacht, „Mit dem Rollator im Straßenverkehr.“ Zuschauen – Probieren – Mitmachen heißt es dann auch bei der Tele- Gymnastik. Bei diesem Veranstaltungsangebot lohnt es sich wirklich zum Seniorentreff in die Alleestraße zu kommen, denn bei den Senioren ist immer wieder etwas los. Wie kommt man zum Seniorentreff? Mit der Tram 92 / 96 bis zur Haltestelle Reiterweg / Alleestraße und den Buslinien 603; 695; 638. Himmelfahrt und Schulgeschichte – „Sehr gut, Oscar!“ Nicht alle, die mitkommen wollten zum traditionellen Himmelfahrtsausflug der Potsdamer LINKEN, fanden Platz in dem mit 50 Personen prall gefüllten Bus. Den Teilnehmern dürfte unsere Exkursion aber wieder rundum gefallen haben! Die Fahrt durch maienschöne märkische Landschaft, der Besuch im Schloss der Adelsfamilie von Rochow und die lustige Schulstunde im Schulmuseum („Oscar“ alias Alex F. war der beste Schüler!) , das Spargelmenu im reizvollen „Heidekrug“ in Oberjünne und eine Waldwanderung nach Golzow boten ein abwechslungsreiches Programm. Das Wertvollste aber waren die Fröhlichkeit, das Gefühl von Gemeinsamkeit, die gelungene Mischung aus Bildung, Geselligkeit und Naturerlebnis. Dass wir mit einem Bus von H&H–Reisen mit Thomas H. einen gut bekannten, sou- veränen Fahrer bekamen, der mit seiner Heiterkeit und seinem Gespür für die Befindlichkeiten der Fahrgäste ein zusätzlicher Gewinn war, muss hier lobend erwähnt werden. Nicht zuletzt danken alle Teilnehmer dem Kreisvorstand der LINKEN herzlich dafür, dass trotz schmaler werdender Budgets die Kosten für die Busmiete wieder bewilligt Dr. R. Drohla werden konnten. tipps & termine • tipps & termine • tipps & termine • tipps & termine • tipps & termine Freitag, 05.Juni 2015, 14 – 17.00 Uhr: 10. Kinderfest Am Stern, Bürgerhaus „SternZeichen“ Dienstag, 09. Juni 2015, 14.30 Uhr: Im Gespräch mit unserer Rechtsanwältin: „Zu Rechtsfragen des Alltags“ mit Martina Scholz * Donnerstag, 11. Juni 2015, 18.00 Uhr: Konstituierung Stadtteilrat S_D_KSF, „oskar“, Begegnungszentrum Drewitz, O.-Meßter-Str. 2 - 4 Sonnabend, 13. Juni 2015, ab 16 Uhr: „Rocking Skillzz presents: Survival of the Skillest 2015“, Club 18, Pietschkerstraße 50, Eintritt: 3,- ¤ Sonntag, 14. Juni 2015, 11.30 – 16 Uhr: 40 Jahre Kirchengemeinde Kirchsteigfeld-Drewitz, Gemeindefest rund um die Sternkirche, Turmstraße Dienstag, 16. Juni 2015, 14.00 Uhr. „Ene, mene, muh - und raus bist du - ein fröhlicher Nachmittag mit Spiel und Spaß“ Mittwoch, 17. Juni 2015, 15 – 19.00 Uhr: Tanz in den Sommer, Bürgerhaus „SternZeichen“, Galileistraße 37/39 Donnerstag, 18. Juni 2015, 17.00 Uhr: Beratung des Ortsvorstandes Stern, Drewitz, Kirchsteigfeld, Bürgerbüro Dr. Scharfenberg, Galileistraße 37/39 Montag, 22. Juni 2015, ab 16.00 Uhr: Bürgersprechstunde der Landtagsabgeordneten Anita Tack in ihrem Bürgerbüro in der Dortustraße 53, 14467 Potsdam. Anmeldungen sind unter der Telefonnummer 0331 86739492 oder über [email protected] möglich. Dienstag, 23. Juni 2015, 14.30 Uhr: „Faszination Erde (3) - die Welt des Wassers“ * Sonnabend, 27. Juni 2015, 14 – 22.00 Uhr: 6. Gartenstadtfest Drewitz, Ernst-Busch-Platz Montag, 29. Juni 2015, 14.30 Uhr: „Die schönsten Nationalparks - New York, Washington und Las Vegas“* * Seniorentreff der Dahlweidstiftung, Zentrum Ost, Edisonallee 11
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