SPD-Unterbezirk Region Hannover Rechenschaftsbericht 2013 bis 2015 Ordentlicher Parteitag Samstag, 18.4.2015 in Burgdorf 2 Rechenschaftsbericht Impressum Herausgeber: SPD-Unterbezirk Region Hannover Odeonstr. 15/16 30159 Hannover Telefon: 0511-1674-240 Telefax: 0511-1674-266 Verantwortlich: Dr. Uta M. Biermann, Geschäftsführerin Büro: Ulrike Single, Referentin Beate Hollstein, Buchhaltung Britta Köhne, Sachbearbeiterin Anja Wilhelmy, Sachbearbeiterin Gestaltung: Britta Köhne E-Mail: [email protected] Internet: www.spd-region-hannover.de Druck: Kopier- und Versandservice im Kurt-Schumacher-Haus, Hannover 3 Rechenschaftsbericht Inhaltsverzeichnis Gedenken der Verstorbenen 4 Politische Berichte Politischer Bericht des Vorsitzenden .............................................................................. 6 Finanzen Politischer Bericht des Verantwortlichen für das Finanzwesen .............................. 8 Bericht der Revisoren .........................................................................................................11 Bericht der Schiedskommission...................................................................................... 12 Gremien Unterbezirksbeirat ............................................................................................................. 13 Die aktive Partei Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA) ................................................ 17 Arbeitsgemeinschaft für Bildung (AfB).........................................................................19 Arbeitsgemeinschaft für Frauen (AsF) ......................................................................... 22 Arbeitsgemeinschaft der Juristinnen und Juristen (AsJ) ......................................... 25 Arbeitsgemeinschaft für Jungsozialisten (Jusos) ...................................................... 27 Arbeitsgemeinschaft Migration und Vielfalt ............................................................. 30 Arbeitsgemeinschaft für Senioren (60 Plus) .............................................................. 32 Netz-AG ............................................................................................................................... 34 Umweltbeirat ..................................................................................................................... 35 Zukunftswerkstatt Region 2030 .................................................................................... 36 Projektgruppe Steuern und Finanzen ........................................................................... 41 Europabüro ......................................................................................................................... 42 Sozialdemokratische Gemeinschaft für Kommunalpolitik (SGK) ......................... 45 Regionsfraktion ................................................................................................................. 47 4 Rechenschaftsbericht Gedenken der Verstorbenen „Wir Sozialdemokraten, Frauen und Männer, kämpfen für eine friedliche Welt und eine lebensfähige Natur, für eine menschenwürdige, sozial gerechte Welt.“ So beginnt unser Berliner Programm. Als Mitstreiter im Kampf für eine bessere Gesellschaft haben wir in den letzten zwei Jahren durch Tod über 280 Genossinnen und Genossen im Unterbezirk verloren. Viele waren über einen sehr langen Zeitraum Mitglied unserer Partei, einige hatten wichtige Funktionen oder Mandate. Jede und Jeder hat für unsere Ziele gestritten. Den Verstorbenen gilt unser Dank für ihr Wirken zum Wohle der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands. 5 Rechenschaftsbericht Stellvertretend für die Verstorbenen im Unterbezirk Region Hannover werden im Berichtszeitraum genannt: Anni Arndt Heinz Bartheld Klaus-Peter Beck Felix Becker Friedel Bertram Arno Bürmann Herbert Clausing Margarete Diegel Otto Konrad Dölle Gertraude Drolinvaux Horst Eichstädt Joachim Ernerth Hans Garvens Anni Gondro Erich Henke Annemone Kleinwächter Paula Kohlrusch Hermann Kramer Wolfgang Lamek Horst Lekebusch Ilse Ludewig Renate Ludwig Wilhelm Macke Friedrich Manhal Elisabeth Meyer Edwin Mokwa Günter Nasemann Peter Neuber Horst Niebuhr Hannelore Oelkers Hanna Partzsch Peter Rahlfs Horst Schade Werner Scheller Sabine Schieke Helmut Schmezko Lothar Schuldt Wolfgang Steinwedel Gerda Vitt Werner Vitt Bernd Vortmüller Joachim Wolf Felix zur Nedden Laatzen Döhren-Wülfel List-Süd Wunstorf Ricklingen Kirchrode-Bemerode-Wülferode Gehrden List-Nord Hainholz/Vinnhorst Burgwedel Lehrte Laatzen Vahrenwald Vahrenheide/Sahlkamp Nordstadt Hannover-Mitte Linden-Limmer List-Nord Südstadt-Bult Langenhagen Nordstadt Burgwedel Ricklingen Döhren-Wülfel List-Süd Lehrte Hannover-West Hannover-West Seelze Linden-Limmer Hannover-Mitte Vahrenheide/Sahlkamp Herrenhausen-Stöcken Misburg Seelze Lehrte Langenhagen List-Süd Isernhagen Isernhagen Kirchrode-Bemerode-Wülferode Vahrenwald Südstadt-Bult 6 Rechenschaftsbericht Politischer Bericht des UB-Vorsitzenden Dr. Matthias Miersch MdB Liebe Genossinnen und Genossen, „Nach der Wahl ist vor der Wahl!“ – in kaum einer Amtszeit eines UB-Vorstandes war dies so wahr wie in der Zeit vom Mai 2013 bis zum jetzigen April. Gemeinsam haben wir 2013 die Bundestagswahl zusammen mit der Direktwahl des Oberbürgermeisters in Hannover bestritten, um dann sofort in die Vorbereitungen für eine starke sozialdemokratische Kampagne zur Europawahl 2014 zusammen mit der Direktwahl des Regionspräsidenten und 10 Gemeinden im Umland einzusteigen. Im Frühjahr 2014 haben Wedemark und Burgwedel erfolgreich ihre Wahlen zum Bürgermeister gewonnen. Deswegen will ich diesen Bericht zuallererst mit einem sehr großen Dank an die gesamte Partei im Unterbezirk beginnen – auf allen Ebenen von den Ortsvereinen bis zu den Vorständen, aus den Arbeitsgemeinschaften heraus, mit großem Einsatz aller Hauptamtlichen und nicht zuletzt mit vielen Unterstützerinnen und Unterstützern, die hier in der Region Hannover eng mit der Sozialdemokratie verbunden sind. Ohne euch alle wäre die Präsenz der SPD, die vielen Infostände, Veranstaltungen, die Wiederwahl von Hauke Jagau, das Ergebnis bei der Europawahl und das Vertrauen der Wählerinnen und Wähler in unsere Partei nicht möglich gewesen. Danke! Besonders herausheben möchte ich den unermüdlichen und kreativen Einsatz der Jusos! Das ist schon ein riesiger Gewinn für die Partei, dass wir euch haben! Trotz gut geführter Wahlkämpfe haben wir neben tollen Wahlerfolgen leider auch Niederlagen einstecken müssen. 7 Rechenschaftsbericht Damit geben wir uns nicht zufrieden! Die SPD in der Region Hannover hat das Potenzial, allein oder zusammen mit ihrem grünen Koalitionspartner Mehrheiten zu gewinnen. Das wird unser Maßstab bleiben! In diesem Sinne haben wir sofort nach den Wahlen begonnen, unsere organisationspolitische und inhaltliche Aufstellung zu analysieren und Erneuerungen einzuleiten. In unserem Leitantrag „Das Morgen denken!“ sowie einem strukturpolitischen Antrag „Mitmachen – mitgestalten: SPD der Zukunft!“ machen wir euch auf diesem Parteitag Vorschläge, wie wir uns als SPD fit machen für die kommenden Herausforderungen. Ich freue mich auf die Debatte und die weitere Arbeit mit der gesamten Partei an diesen Themen! Ich möchte in diesem Bericht auf zwei weitere Ereignisse in den vergangenen zwei Jahren eingehen. Tief beeindruckt war ich von der großen Resonanz und der engagierten Beteiligung bei der bundesweiten Mitgliederbefragung im Nachgang zur Bundestagswahl. Als erste Partei hat die SPD die Frage, ob wir uns mit den im Koalitionsvertrag herausgehandelten Inhalten an einer großen Koalition beteiligen und also davon überzeugt sind, in der Regierung verantwortliche sozialdemokratische Politik umsetzen zu können, von der Parteibasis entscheiden lassen. Ich fand dies einen mutigen und richtigen Schritt. Die Ernsthaftigkeit und Leidenschaft, mit der die Diskussion dann in der gesamten Partei – in Ortsvereinsversammlungen, in hervorragend besuchten Regionalkonferenzen und immer wieder in Einzelgesprächen innerhalb der Partei debattiert wurde, zeigt mir, wie ernst unseren Genossinnen und Genossen ihre Mitgliedschaft in der SPD ist und dass sie damit den Anspruch verbinden, gesellschaftlichen Fortschritt zu erkämpfen für die Menschen in Deutschland. Auch dieses Erlebnis ist eine Motivation, dass wir in der Region Hannover noch mehr Debatten inhaltliche Themen und vor allem mehr Beteiligung ermöglichen wollen. Herausheben möchte ich auch einen emotionalen Höhepunkt im Rahmen des Jubiläumsjahres zu 150 Jahren SPD. In Wennigsen, einem wichtigen Ort in der Geschichte unserer SPD haben wir in einem feierlichen Festakt Kurt Schumacher gewürdigt und Gerhard Schröder, Bundeskanzler a.D. und Mitglied unseres Unterbezirkes die Ehrennadel für 50-jährige Mitgliedschaft verliehen. Die große Beteiligung, der feierliche Rahmen und nicht zuletzt die Rede von Gerhard Schröder haben in großartiger Weise deutlich gemacht, dass wir stolz auf unsere Geschichte sein können. Und gleichzeitig, dass wir als starke Sozialdemokratie auch in Zukunft gebraucht werden. 8 Rechenschaftsbericht Finanzen Rechenschaftsbericht - Finanzverantwortlicher Das Jahr 2014 war für den Unterbezirk Region Hannover finanziell geprägt durch die Wahl zum Regionspräsidenten und die Europawahl. Allein für den Wahlkampf von Hauke Jagau konnten wir mehr als 240.000,00 Euro in den Haushalt 2014 einstellen, die durch Aktivitäten der Gliederungen ergänzt wurden. Diese Beträge sind für den UB nur durch große Stringenz und Zielstrebigkeit aufzubringen. Und sie sind gut angelegt, da wir mit Hauke Jagau und Bernd Lange wichtige Entscheidungsträger der SPD stellen können. Der Unterbezirk war im Jahr 2009 mit 230.000,00 Euro deutlich überschuldet. Jährliche Zinszahlungen von mehr als 10.000,00 Euro waren eine hohe Belastung. Die Tilgung der Verbindlichkeiten war unklar. Durch konsequente Konsolidierung, Erhöhung von Einnahmepositionen und eine große Solidarität von Gliederungen sowie von Genossinnen und Genossen, die mit Spenden geholfen haben, konnte der Unterbezirk seine letzten Schulden im Jahr 2012 begleichen. Nach erfolgreicher Konsolidierung war nun in den letzten zwei Jahren auch die Zeit, um die Finanzen des Unterbezirks grundsätzlich neu auszurichten. Hier besteht eine permanente Interessenkollision zwischen Finanzierung des laufenden Geschäftsbetriebs in Kombination mit der politischen Arbeit und Wahlkämpfen. Die politische Arbeit darf dabei nicht zum variablen Bestandteil der Haushaltsführung werden, sondern muss als Fixkostenblock für alle Akteure Verlässlichkeit garantieren. Mit einer konsequenten Rücklagenbildung legen wir die prognostizierten Kosten für die Wahlkämpfe auf die Jahre, ohne dabei die finanzielle Handlungsfähigkeit des UBs in den jeweiligen Wahlkampfjahren zu gefährden. Diese Rücklagen stellen die Voraussetzung für eine kontinuierliche Finanzierung der Grundkosten und politischen Arbeit dar. Wahlkämpfe stellen den Unterbezirk vor große Herausforderungen, da sie auch die ohnehin angespannten personellen Kapazitäten in der Geschäftsstelle binden und unter einem zunehmenden Professionalisierungsdruck stehen. Die begonnene Neujustierung der Personalausstattung bildet diese Herausforderung ab und schafft eigene Strukturen, um Aufgaben übernehmen zu können, ohne dabei auf Dienstleister zurückgreifen zu müssen. Dieser Trend muss weitergeführt werden. Wir werden in Zukunft die Basis für eine ausreichende Finanzierung der politischen Arbeit bieten. Arbeitsgemeinschaften, Projektgruppen und die allgemeine politische Arbeit brauchen verlässliche Budgets, die ein qualitativ hochwertiges Engagement ermöglichen. Der Unterbezirk wertschätzt dieses Engagement durch hauptamtliche Unterstützung aus dem UB-Büro im Rahmen der personellen Möglichkeiten und notwendige Haushaltsmittel. Die Einnahmeseite ist überproportional geprägt durch die Mandatsträgerabgaben der Regionsfraktionsmitglieder. Ergänzt um anteilige Mitgliedsbeiträge, solidarische Abgaben unserer Abgeordneten und Zuschüsse vom Bezirk Hannover haben wir bei weiterhin guten Wahlergebnissen auf allen Ebenen sehr verlässliche Einnahmen. 9 Rechenschaftsbericht Daran werden wir weiter arbeiten. Durch das Arbeitsprogramm des Unterbezirks werden wir wichtige Voraussetzungen hierfür schaffen. In den nächsten zwei Jahren wollen wir den Ortsvereinen intensivieren und zusammen mit gemeinsame Fragestellungen beraten. Hierzu Wahlkämpfen (vordringlich Kommunalwahl), das Service des UBs für die Gliederungen. begonnenen Austausch mit den den Finanzverantwortlichen über gehören die Finanzierung von Thema Beitragssolidarität und der Vielen Dank! Mit ihren Abgaben und Sonderbeiträgen sorgen unsere Mandatsträgerinnen und Mandatsträger für eine solidarische, verlässliche Finanzierung der politischen Arbeit des Unterbezirks. Bei Beate Hollstein und Dr. Uta Biermann aus dem Unterbezirksbüro bedanke ich mich für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Gertraude Kruse und Bernd Maschke begleiten uns konstruktiv in der Revision mit kritischen Hinweisen. Dieses motivierende Umfeld ist eine gute Basis für eine weiterhin solide Haushaltsführung des Unterbezirkes ohne dabei die politische Arbeit zu gefährden. Marco Brunotte, Finanzverantwortlicher SPD Region Hannover 10 Rechenschaftsbericht Kassenberichte 2013 und 2014 Die Kassenberichte 2013 und 2014 stehen als separates Dokument als Download zur Verfügung 11 Rechenschaftsbericht Bericht der Revisorin und der Revisoren Beim letzten Parteitag des Unterbezirks Region Hannover am 04. Mai 2013 in Barsinghausen sind die Revisorin und Revisoren Gertraude Kruse, Bernd Maschke und Dieter Böversen gewählt worden. Die Wirtschaftsführung des SPD Unterbezirks Region Hannover der Geschäftsjahre 2013 und 2014 ist von der Revisorin und den Revisoren anhand der EDVBuchhaltungsunterlagen, der Einnahme- und Ausgabebelege sowie der vom Unterbezirk unterhaltenen Bankkonten überprüft worden, die Prüfung erfolgte als Prüfung in Stichproben. Mündliche Nachfragen zu Einzelposten sind vom Unterbezirksbüro umfassend beantwortet worden. Die gebuchten Geschäftsvorgänge sind korrekt belegt worden. Es wird bestätigt, dass die vorgelegten Bücher und Unterlagen eine reibungslose Prüfung der Kassengeschäfte ermöglicht hat. Die in den Kassenberichten aufgeführten Bestände sind ebenfalls ordnungsgemäß belegt worden. Somit wird durch die Revisoren die Entlastung des Vorstandes in Finanzfragen gestellt. 18.04.2015 Gertraude Kruse Bernd Maschke 12 Rechenschaftsbericht Bericht der Schiedskommission Bericht der UB-Schiedskommission an den ordentlichen UB-Parteitag am 18. 4. 2015 In der ablaufenden Wahlperiode bestand die UB-Schiedskommission aus Heiger Scholz (Seelze) als Vorsitzendem Renate Borrmann (Wennigsen) stellvertretende/n Vorsitzende/n und Dr. Uwe Reinhardt (Hannover) als sowie Bernd Strauch (Hannover), Carola Schneider (Hannover), Birgit Honé (Sehnde) und Adolf-W. Pilgrim (Burgdorf) als Beisitzer/inne/n. Anders als in den letzten Wahlperioden Parteiordnungsverfahren durchzuführen: waren diesmal mehrere In einem Verfahren hat die Schiedskommission auf das Ruhen aller Rechte aus der Mitgliedschaft für die Dauer von zwei Jahren erkannt; es ging um die Nichtabführung von Sonderbeiträgen. In einem weiteren Verfahren hat die Schiedskommission auf den Ausschluss zweier Mitglieder aus der SPD erkannt; sie hatten als Ratsmitglieder die Fraktion verlassen. Beide Entscheidungen sind rechtskräftig. In einem älteren Verfahren hat der Antragsgegner die lange Dauer gerügt; gem. § 6 Abs. 5 der Schiedsordnung ist nunmehr die Bezirksschiedskommission zur Entscheidung berufen. Schließlich ist im Februar ein weiteres Parteiordnungsverfahren beantragt worden, bei dem es um einen Austritt aus der Ratsfraktion geht. Das Verfahren wird vermutlich noch vor der Sommerpause entschieden werden können. Heiger Scholz 13 Rechenschaftsbericht Unterbezirksbeirat Bericht über die Wahlperiode 2013-2015 Die Arbeit des SPD-Unterbezirksbeirats Region Hannover orientiert sich an den im § 12 des Statuts des SPD-Unterbezirks Region Hannover. Danach sind mindestens vier Sitzungen im Jahr durchzuführen. Der Beirat hat in den rund zwei Jahren neun Mal getagt. In Abstimmung mit dem Unterbezirksvorstand sind ein Teil der Sitzungen als gemeinsame Veranstaltungen durchgeführt worden. - Dies hat sich insbesondere dann angeboten, wenn Themen mit besonderem Informationsgehalt und Entscheidungsbedarf für den UB-Vorstand, den UB-Beirat, einschließlich der beratenden Mitglieder und die stimmberechtigten Mitglieder aus den Ortsvereinen anstanden. Dem Gremium gehören derzeit die Mitglieder des UB-Vorstandes (stimmberechtigt) und seiner beratenden Mitglieder sowie je ein Vertreter oder eine gewählte Vertreterin der Ortsvereine (zwei Vertreter/-innen für Ortsvereine mit mehr als 250 Mitgliedern) und die beratenden Mitglieder gem. § 12, Abs. 7 an. Zu Vorsitzenden wurden in der Sitzung vom 18. November 2013 Heinrich Aller (Vorsitzender) und Melanie Walther (Stellvertretende Vorsitzende) gewählt. Der Unterbezirksbeirat hat seine Tagesordnungen in enger Abstimmung mit dem UBVorstand und der Geschäftsführung erstellt. Dadurch konnte sichergestellt werden, dass er seine beratende und unterstützende Funktion zu wichtigen organisatorischen und inhaltlichen Themen - auch unter Einbeziehung von Themenvorschlägen aus den Ortsvereinen - wahrnehmen. Zu ausgewählten TOPs sind wiederholt externe Referenten/Referentinnen bzw. Experten/Expertinnen eingeladen worden. Drei Wahlen haben im Berichtszeitraum Themen und Entscheidungen des Beirats geprägt: Bundestagswahl am 22. September 2013: Der Unterbezirksbeirat unterzog die Ergebnisse einer durchaus differenzierten Wahlanalyse. Dem positiven Resultat, dass Edelgard Bulmahn. Kerstin Tack und Caren Marks sowie Dr. Matthias Miersch wieder in den Bundestag gewählt wurden, standen jedoch ein insgesamt schwaches SPDGesamtergebnis, erkennbare Defizite in Regionen Niedersachsens und deutlicher Handlungsbedarf bei Kampagnenfähigkeit, Mitgliedermobilisierung und Mitgliedergewinnung gegenüber. Erste Maßnahmen sollten bereits mit Blick auf die Europawahl und die bevorstehen kommunalen Direktwahlen in Angriff genommen werden. 14 Rechenschaftsbericht Europawahl am 25. Mai 2014: Aus der Region Hannover kandidierten Bernd Lange (MdEP) und Nils Hindersmann auf aussichtsreichen Plätzen für die SPD. Bernd Lange wurde wiedergewählt und spielt in der neue sozialdemokratischen Fraktion in Brüssel eine wichtige Rolle. Niels Hindersmann scheiterte nur knapp - und in Folge des insgesamt schwachen Abschneidens der SPD - als dritter möglicher SPDAbgeordneter im EU-Parlament aus Niedersachsen. Das Europawahlergebnis wurde im Beirat unter den besonderen Bedingungen der gleichzeitig stattfindenden Direktwahlen für kommunale Spitzenämter bewertet. Direktwahlen von Regionspräsident, Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern am 25. Mai 2014 und 16. Juni 2014 (Stichwahl): Die Wahlergebnisse der drei Wahlen in der ersten Hälfte der Amtszeit des UBB haben wiederholt zu intensiven Diskussionen über Ursachen und Wirkungen des Abschneidens der Partei auf den verschiedenen Ebenen geführt. Im Unterbezirksbeirat wurde mit Nachdruck auf die Unterschiedlichkeit der Resultate hingewiesen, die im Positiven wie im Negativen „hausgemacht“ seien. Die Zahlen, Daten und Fakten lassen jedoch darauf schließen, dass Reizthemen (z. B. „aha“) Wahlbeteiligung und Wahlverhalten stark beeinflusst haben. Dennoch müssen Trends und Wahlbeteiligung als Herausforderung an die Partei verstanden werden! Unmittelbar nach den die Parteiarbeit im UB und in den OVs stark belastenden Wahlkämpfen haben sich die Aktivitäten der SPD in der Region auf die Frage nach den Konsequenzen aus den Ergebnissen konzentriert. Gleichzeitig erforderten neue Entwicklungen wie Ukraine, Bürgerkriege, Flüchtlingspolitik oder regional Klinikum und SüdLink zusätzliche Positionierungen der SPD. Mitwirkung an dem Diskussionsprozess Bundestagswahlprogramm Bundestagswahl Koalitionsvereinbarung/Große Koalition (GroKO) - Chance auf ein sozialeres Europa mit Martin Schulz / Personenwahlkampf als Mittel der politischen Mobilisierung Nutzung des „wahlfreien Jahres 2015“ zur Vorbereitung auf das Kommunalwahljahr 2016 durch intensivierte und offene Strukturdebatte, Perspektivdiskussion wie SPD 2030 oder praktische Angebote für Mitglieder, insbesondere neue Mitglieder und Interessierte (Nachbarschafts-Kampagne, Themen-Workshops, Foren) In seinen neun Sitzungen im Zeitraum von 1. August 2013 bis 23. Februar 2015 haben drei Themenschwerpunkte die Beratungen geprägt. Dabei hat sich gezeigt, dass die Differenz zwischen regelmäßig teilnehmenden und aktiv mitgestaltenden stimmberechtigten und Mitgliedern mit beratender Stimme durchaus hinterfragt 15 Rechenschaftsbericht werden muss. Die Aufgabe des UB-Beirats in seiner Rolle als „Transmissionsriemen“ zwischen der UB-Ebene und den OVs wird dadurch erschwert. Regionspolitik Insbesondere vor den Direktwahlen - aber auch danach - waren Themen aus der Regionspolitik regelmäßig Diskussionsgegenstand im UBB. Vor allem zu den kritischen Fragen „aha“-Abfallwirtschaft, Haushalte/Finanzen, Jugendarbeitslosigkeit/ Beschäftigung, Medizin-/Klinikkonzept, Flüchtlingspolitik/Unterbringung haben jeweils Hauke Jagau, Silke Gardlo oder Experten/-innen der Verwaltung zur Verfügung gestanden. Themen mit dem Ziel zu informieren und sich zu positionieren Nach dem Mitgliederentscheid über den SPD-Spitzenkandidaten zur Landtagswahl in Niedersachsen hat die SPD einen Mitgliederentscheid zur Voraussetzung zur Zustimmung zum Koalitionsvertrag mit der CDU und zur Großen Koalition gemacht. Diese Entscheidung ist in der Regions-SPD und im Beirat sehr intensiv und offen nach „Pro und Kontra“ beraten worden. Ein Beschluss dazu wurde nicht gefasst. Informationsschwerpunkte waren darüber hinaus der Syrienkonflikt mit seiner Ausweitung zu einem Krieg, die Ukrainekrise, die Flüchtlings- und Asylproblematik und die Entwicklung der Energiewende/SüdLink mit der konkreten Debatte in der Region. Einen Beschluss zur Unterbringung von Flüchtlingen in den Kommunen hat der Beirat gefasst. Er hat sich für sog. Vario-Häuser, spezieller Wohnungsbau in den Kommunen als einen wichtigen nachhaltigen und wirtschaftlichen Baustein der Integrationspolitik ausgesprochen Weiterentwicklung der Parteistrukturen und inhaltlicher Mitwirkung Wiederholt sind im Beirat Initiativen vorgestellt worden, die im Berichtszeitraum von Projektgruppen des UBVs, den Arbeitsgemeinschaften oder Foren vorgestellt worden. Alle haben organisatorisch und inhaltlich den Zeitpunkt Kommunalwahl 2016 und eine mittelfristige Orientierung SPD in der Region 2030 im Fokus. In den Antrag des UBV zur Struktur und Parteiarbeit sind wichtige Beiträge aus der Diskussion im Beirat eingeflossen. Im Bericht des UB-Beirats zum letzten UB-Parteitag hieß es u. a. wörtlich: „…ist es an der Zeit, unabhängig von Belastung von Wahlkämpfen eine Stärken- und Defizitanalyse in Angriff zu nehmen.“ Zahlreiche der angesprochenen Projekte sind inzwischen „angepackt“ worden. Der Beirat sollte seine Rolle bei der Erarbeitung zielführender Konzepte annehmen, wenn es darum geht, wie “künftig Aufgaben, Anforderungen, Angebot und Nachfrage an die Gremien, Mandatsträgerinnen und Mitglieder (und immer wichtiger: Noch- Nicht-Mitglieder!) zu gestalten sind.“ 16 Rechenschaftsbericht Melanie und ich bedanken uns für die gute Zusammenarbeit mit dem UBV und zahlreichen Vertreterinnen und Vertretern der Ortsvereine, die im Beirat kritisch konstruktiv mitgearbeitet haben. - Ein besonderer Dank geht an die Kolleginnen Kollegen im UB-Büro, die in der ausgelaufenen Wahlperiode die Beiratsarbeit aus dem organisiert haben. Heinrich Aller Vorsitzender Melanie Walther Stellvertretende Vorsitzende den und und KSH 17 Rechenschaftsbericht Die aktive Partei Arbeitsgemeinschaft AfA Rechenschaftsbericht AfA UB Region Hannover Mit der AfA-Vollversammlung am 22. Oktober 2013 begann die neue Amtszeit des erstmals quotierten AfA-Unterbezirksvorstands. Grundlage für die Arbeit des Vorstandes ist das auf der UB-Konferenz beschlossene Arbeitsprogramm. Es sieht drei Arbeitsschwerpunkte vor: - Kontakte zu den hannoverschen Betrieben wiederbeleben - gemeinsame Kampagnen mit dem DGB entwickeln - AfA-Themen zu SPD-Themen machen In den letzten 18 Monaten haben wir verschiedene hannoversche Betriebe aufgesucht und uns mit den Beschäftigten ausgetauscht. So haben wir uns mit dem Betriebsrat der üstra AG getroffen und das Sozialkaufhaus „Fairkauf“ in Hannover besucht. Um thematische Überschneidungen für gemeinsame Kampagnen zu identifizieren, hat ein Gespräch zwischen AfA-Vorstand und dem neuen Geschäftsführer der DGB Region Niedersachsen-Mitte Reiner Eifler stattgefunden. Dieses Gespräch haben wir genutzt, um gemeinsame Themen zu identifizieren. Ein Thema ist die hohe „Sockelarbeitslosigkeit“ in der Region Hannover. So hat insbesondere die Landeshauptstadt, trotz einer guten konjunkturellen Situation, eine vergleichsweise hohe strukturelle Arbeitslosigkeit. Offensichtlich ist es seit der Reform der Arbeitsvermittlung im Jahre 2005 nicht gelungen, die überwiegende Mehrheit der Langzeitarbeitslosen auf den 1. Arbeitsmarkt zu integrieren. Dieses Thema haben wir in einem weiteren Gespräch mit dem Regionsdezernenten Ulf-Birger Franz aufgegriffen und Handlungsmöglichkeiten für die Beschäftigungsförderung der Region Hannover diskutiert. Regionspräsidentenwahl 2014 Wir haben die Kampagne von Hauke Jagau mit einer Arbeitnehmer/inneninitiative unterstützt. Zahlreiche Gewerkschafter/innen, Betriebs- und Personalrät/innen haben einen entsprechenden Aufruf für Hauke Jagau unterzeichnet. Darüber hinaus haben wir an den Betriebsstandorten von aha, Volkswagen Nutzfahrzeuge und der Continental AG eine Frühverteilung organisiert und durchgeführt. Europawahl 2014 Zentrales Thema während des SPD-Europawahlkampfes war die Bekämpfung der hohen Jugendarbeitslosigkeit in Europa. Dazu fand in der Hauptverwaltung der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie und Energie eine Veranstaltung mit Auszubildenden aus der Region Hannover und einigen jungen Immigrant/innen aus 18 Rechenschaftsbericht anderen EU-Mitgliedsstaaten statt. Die Teilnehmer/innen konnten sich dabei aus erster Hand über die schwierige Beschäftigungssituation in Portugal und Spanien informieren. Daneben haben wir die Frühverteilungen zur Regionspräsidentenwahl auch für den Europawahlkampf genutzt. In diesem Jahr sind noch ein Arbeitnehmer/innen-Empfang und weitere Betriebsbesuche geplant. Nils Hindersmann Vorsitzender AfA Region Hannover 19 Rechenschaftsbericht Arbeitsgemeinschaft AfB Die Arbeitsgemeinschaft für Bildung im Unterbezirk Region Hannover Die Arbeitsgemeinschaft für Bildung (AfB) ist eine Arbeitsgemeinschaft der SPD. Die AfB setzt sich für ein sozial gerechtes und leistungsfähiges Bildungssystem ein. Gleiche Chancen und beste Bildung für alle sind grundlegende Menschenrechte. Bildung gibt jedem Menschen die Freiheit, sein Leben selbstbestimmt zu gestalten. Zugleich ist beste Bildung für alle aber auch ein Gebot wirtschaftlicher Vernunft und Voraussetzung für zukünftigen Wohlstand in Deutschland und Europa. In der AfB arbeiten SPD-Mitglieder zusammen, die sich für Bildung interessieren und die im Bereich der Bildung arbeiten. "Bildung" ist für uns ein Thema, das vom Kleinkind bis zur Erwachsenenbildung reicht. In der AfB arbeiten auch Menschen mit, die sich für das Thema interessieren und die nicht Mitglied der SPD sind - SchülerInnen, StudentInnen, LehrerInnen, SchulleiterInnen, ElternvertreterInnen, ErzieherInnen. Neuwahl des Vorstandes am 30.05.2013 Der Vorstand spiegelt die Vielfalt in Kompetenzen und Erfahrungen wider. Der derzeitige Vorstand wurde am 30.05.2013 gewählt. Hans-Dieter Keil-Süllow (SPD Döhren-Wülfel) kommt aus der Elternarbeit in Grundschule, IGS Linden, war 10 Jahre lang Elternvertreter im Schulausschuss der LHH Hannover. Stellvertretende Vorsitzende sind Jessica Löser (SPD Nordstadt, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Uni), Regina Runge-Beneke (SPD Sehnde, Gymnasiallehrerin an der KGS Sehnde), Uwe Specht (SPD Ronnenberg, Schulamt der Region). Als BeisitzerInnen wurden gewählt: Thomas Bechinie (SPD List-Süd, Berufsschullehrer an der BBS 6), Jörg Lohmann (SPD Springe, IGS-Initiative) und Berit Hische (SPD List-Süd, GEW, Realschullehrerin). (Siehe Foto v.l.n.r.) Regina Runge-Beneke, H.-D. Keil-Süllow, Thomas Bechinie, Uwe Specht, Berit Hische – ohne Bild Jörg Lohmann, Jessica Löser. Regelmäßige Sitzungen Die AfB Hannover trifft sich einmal im Monat, am ersten Donnerstag im Monat um 17:00 Uhr im Kurt-Schumacher-Haus in der Odeonstraße 15/16 - in diesem Jahr im Besprechungsraum des Bezirks. Alle Interessierte Mitmenschen – ob SPD-Mitglied oder nicht - sind herzlich eingeladen, einfach mal vorbei zu kommen! Die nächsten Termine sind: 07.05.2015, 04.06.2015, 02.07.2015, 03.09.2015, 01.10.2015, 05.11.2015, 03.12.2015, jeweils 17:00 Uhr. 20 Rechenschaftsbericht Vernetzung der AfB Hannover – kontinuierliche Information im Internet Wir legen viel Wert auf eine aktive Vernetzung: In der AfB-Landeskonferenz am 22.04.2014 wurde in den neugebildeten Landesvorstand der AfB Niedersachsen aus der AfB UB Region Hannover gewählt: Thomas Bechinie, Hans-Dieter Keil-Süllow, Regina Runge-Benecke und Christoph Walther. Hans-Dieter ist Mitglied im geschäftsführenden Landesvorstand der AfB Thomas. Wedemeyer, Berit Hische, HansDieter Keil-Süllow und Christoph Walther vertreten die AfB in der Schul-AG der SPDRatsfraktion, Hans-Dieter Keil-Süllow in der AG SKS (Schulen-Kultur-Sport) in der SPDFraktion der Region Hannover. Im Vorstand des Stadtverbandes vertreten uns HansDieter Keil-Süllow und Gregor Terbuyken, im Unterbezirksvorstand der SPD Jessica Löser. Über die aktuellen Themen berichten wir auf unserer Homepage www.afb.spd-regionhannover.de und auf der Homepage des AfB - Landesverbandes www.afb.spdniedersachsen.de. Wir sind natürlich auch auf Facebook. Thematische Schwerpunkte unserer Arbeit Die Themen, über die in den Sitzungen der AfB gesprochen werden, finden sich in den Anträgen zur Landeskonferenz am 22.02.2014 wieder: AfB - Kompetenzen nutzen! Grundsätzliche Überlegungen und Gelingensbedingungen für die Inklusion Keine neuen Oberschulen – Überführung der Oberschulen in Gesamtschulen Einrichtung einer Koordinierungsstelle für Politische Bildung und Medienkompetenz Weiterfinanzierung und Struktur der Schulsozialarbeit Bestandssicherung der Berufsfachschulen Aufruf an die SPD-Fraktionen in Schulträgern, mit einer Beschlussfassung von Zukunftskonzepten für berufsbildende Schulen und Berufsschulstandorte den Regierungsentwurf zur Neuordnung des beruflichen Übergangssystems abzuwarten Die Diskussion über die Gelingensbedingungen für die Inklusion war Schwerpunkt der Sitzungen im letzten Quartal 2013. Schwerpunkt im ersten Quartal 2014 war die Diskussion um die Weiterentwicklung der Berufsbildenden Schulen in der Region Hannover mit zwei sehr gut besuchten Sitzungen am 06.02.2014 und 06.03.2014. Wir haben begrüßt, dass SPD und Grüne und letztlich die Regionsversammlung einen Änderungsantrag aus dem Bereich der zugewählten Vertreter im SKS - Ausschuss der Region Hannover mit dem zusätzlichen Punkt beschloss dass die Berufseinstiegsschule als Einheit an einem Standort erhalten bleibt. Schwerpunkt im letzten Quartal 2014 die Diskussion über den Entwurf einer Schulgesetznovelle. Im Dezember 2014 wurde unsere Stellungnahme Grundlage der Stellungnahme des AfB - Landesvorstandes Niedersachsen. Mit der Einbringung in den Landtag aktualisierten wir unsere Position. Die AfB Region Hannover hat in den Jahren 2013 bis 2015 keine eigenen Veranstaltungen organisiert. Wir haben das Glück, dass der Landesverband der AfB zu Veranstaltungen in Hannover einlädt, die sich auch und gerade an interessierte Mitbürger und Mitbürgerinnen richtet: 21 Rechenschaftsbericht Am Di, 17.06.2014 „Das Kindertagesstättengesetz im Dialog entwickeln“ mit Uwe Santjer, MdL am Sa, 13.06.2014 zur Neukonzeption der Lehrerbildung mit Prof. Werning u.a. Die AfB Region Hannover unterstützt und beteiligt sich an Veranstaltungen der SPD zur Bildungspolitik am 30.11.2013 „Zukunftswerkstatt“ des SPD-UB Region Hannover: „Unsere Stärken kennen - unsere Potentiale nutzen“ Forum „Bildung und Schule“ am 01.06.2014 „Zukunftskongress“ des SPD-Stadtverbandes Hannover: Wie wird Hannover 2030 aussehen? Themenwelt „Bildung und Lernen“ „Hannover auf dem Weg zur inklusiven Stadt“, „Eine integrierte Bildungslandschaft von der Krippe bis zum Beruf“ am 13.03.2015 „Stadtdialog 2030“ „Lebendige Schule in einer lebendigen Stadt“ Moderation in Workshops „Eltern“ und „Schüler“ Unsere Schwerpunkte und Forderungen entstehen oft im Dialog mit den Schulen. So folgten wir gerne einer Einladung ins Stephansstift zu einer Sitzung am 13.11.2014 und beteiligten uns an Gesprächen in der IGS Kronsberg über den Ausbau der IGS und der GS Beuthener Straße über Beschulung von Kindern aus Flüchtlingsfamilien. Jörg Lohmann hält den Kontakt zur IGS und zur BBS Springe. Die Arbeit der letzten Zeit spiegelt sich in unseren Anträgen zum UB-Parteitag am 18.04.2015 wider: Grundsätzliche Überlegungen bei dem Weg zu einen inklusiven Gesellschaft Planstellen für Förderschullehrkräfte an inklusiv arbeitenden Regelschulen Erhalt der Berufseinstiegsschule an einem Standort H.-D. Keil-Süllow, Jessica Löser, Uwe Specht, Thomas Bechinie, Berit Hische, Jörg Lohmann 22 Rechenschaftsbericht Arbeitsgemeinschaft AsF Die ASF Region Hannover hat sich seit Anfang 2014 neu gesammelt und geordnet. Mit der Öffnung der Strukturen wurden alle Frauen aus dem ganzen Unterbezirk der Region Hannover zu einem offenen und transparenten Arbeitsprogrammprozess eingeladen, aus dem sowohl neue inhaltliche Richtungen und Impulse gewachsen als auch strukturelle Veränderungen resultiert sind. Aus diesem Prozess hat sich ein Arbeitsprogramm entwickelt, das inhaltlich sehr breit aufgestellt ist: Durch die Schaffung von Arbeitskreisen zu den inhaltlichen Schwerpunkten „Arbeit, Wirtschaft und Soziales“, „Frauen und Gesundheit“, „Umwelt- und VerbraucherInnenschutz“, „Internationales“ und „FemIntegration und FemMigration“ sowie Projektgruppen zu den Themen „Attraktivere Gestaltung von politischer Mitarbeit“, „Bekämpfung von Sexismus“, „Feminismus damals – Feminismus heute“ und „Vereinbarkeit von Beruf, Politik und Privatleben“ haben sich neue Formen in der ASF entwickelt, die es einfach und unkompliziert ermöglichen, sich direkt politisch einzubringen und Politik aktiv mitzugestalten. Auf der ASF-Unterbezirkskonferenz am 23. September 2014 wurden somit sowohl wichtige inhaltliche als auch strukturelle Beschlüsse unter dem Motto „Frauen in Bewegung. Frauen stark in der SPD. International.“ gefasst. Eine von zwei beschlossenen Satzungsänderungen sieht vor, dass es keine Beisitzerinnen mehr im ASF-Unterbezirksvorstand gibt, sondern nur noch eine von der ASFUnterbezirkskonferenz zu bestimmende Anzahl von stellvertretenden Vorsitzenden. Seit dem gehören dazu Andrea Eibs-Lüpcke, Hülya Iri, Regina Karsch, Ulrike Lemke, Sabrina Lukac, Bahar Nalbant, Christina Neumann, Tanja Meister, Ursula Salzburger, Daniela Selberg, Ramiya Younes und Kader Yüksekova. Sylvie Müller wurde erneut als Vorsitzende gewählt, dieses Mal aber mit zwei neuen Vorsitzenden an ihrer Seite: Miriam Friedrichs-Seidel und Afra Gamoori. Insgesamt beträgt der Migrationsanteil der Frauen im Vorstand 46.67 %. Genauso hoch ist der Anteil von Frauen im Vorstand, die noch im Juso-Alter sind. Mit dem zweiten beschlossenen Satzungsänderungsantrag wurde die ASF-Vollversammlung eingerichtet, bei der nun alle Frauen in der Region Hannover stimmberechtigt sind. Die erste Vollversammlung fand am 12. März mit ansehnlichem Erfolg statt. Jährlich werden zunächst zwei Vollversammlungen angestrebt. Innerhalb der Partei hat die ASF begonnen, eine gute Zusammenarbeit mit höheren ASF-Ebenen sowie anderen Arbeitsgemeinschaften zu pflegen. Der ASFUnterbezirksvorstand in der Region Hannover ist sehr gut mit dem ASFBezirksvorstand im Bezirk Hannover sowie dem Landesausschuss vernetzt. Das liegt nicht zuletzt daran, dass insgesamt vier Vorstandsmitglieder aus dem Unterbezirk im Bezirk vertreten sind, zwei davon als stellvertretende Vorsitzende, und zwei Vorstandsmitglieder dem Landesausschuss angehören. In Zusammenarbeit mit 23 Rechenschaftsbericht dem Landesausschuss hat der Arbeitskreis Frauen und Gesundheit der ASF Region Hannover eine große Diskussionsveranstaltung im Oktober 2014 zum Thema „Arbeitsbedingungen von Frauen im medizinischen Fachbereich und gendergerechte Gesundheitsvorsorge und –versorgung“ im neuen KRH Siloah-Oststadt-Heidehaus mit Ministerin Cornelia Rundt, Dr. med. Thela Wernstedt, vielen Fachleuten aus dem Klinikum und Irla Gonzáles-Campanini, Gleichstellungsbeauftragte des KRH durchgeführt. Barbara Schulte, Geschäftsführerin für Finanzen und Infrastruktur im KRH, begrüßte und eröffnete die Podiumsdiskussion, nach einer ausführlichen Führung durch die neue Klinik. Mit über 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, größtenteils bestehend aus Fachpersonal, war diese Veranstaltung ein großer Erfolg für die ASF Region Hannover. Die Ergebnisse wurden in den Arbeitskreis und auf den ASF-Ebenen mitgenommen und werden noch ausgearbeitet. Des Weiteren wird ausgehend von der ASF Region Hannover die Novellierung des Niedersächsischen Gleichstellungsgesetzes (NGG) auf den Weg gebracht. Darüber hinaus arbeitet die ASF Region Hannover sehr gut mit den Jusos Region Hannover zusammen. Beide Arbeitsgemeinschaften haben sich zusammen getan, um ein gemeinsames Strategiepapier auf der Grundlage des Frauenaktionsplans des SPD Bezirks Hannover zu erstellen, das unsere oben genannte Forderung enthält: Wir wollen die Partei weiblicher, jünger und bunter gestalten. Die Arbeitskreise Internationales bei den Jusos und der ASF haben sich zum Tag der Menschenrechte am 05. Dezember 2014 zusammengefunden und Amnesty International bei ihrem Flash-Mob zum Folterstopp auf der Welt unterstützt. Außerdem haben wir gemeinsam zum Internationalen Frauentag am 08. März eine erfolgreiche Aktion am Kröpcke durchgeführt, bei der wir Frauen mit Informationsmaterial zum Weltfrauentag sowie Rosen, Croissants, Böreks und Süßigkeiten verteilt haben. Viele Frauen und auch Männer sind sichtlich begeistert gewesen und haben uns großen Lob und Dank ausgesprochen. Zwischen dem Forum Arbeit und Wirtschaft des SPD-UBVs und der ASF hat sich auch eine gute Zusammenarbeit entwickelt, aus der eine Veranstaltung zum Thema „Frauenbeschäftigung in der Region Hannover – in die Zukunft gedacht“ mit Ulf-Birger Franz vom Regionsrat und Dezernent für Wirtschaft, Verkehr und Bildung der Region Hannover und Christiane Finner, Leiterin der Koordinierungsstelle Frau und Beruf der Region Hannover, Reinhard Biederbeck, Leiter Team Beschäftigungsförderung der Region Hannover, als Referenten hervorgegangen ist. Zwei Tage sind für die ASF immer von besonderer Bedeutung gewesen: Zum einen ist es der Internationale Frauentag am 08. März, zum anderen der Equal Pay Day am 20. März. Die ASF Region Hannover hat gemeinsam mit den Jusos die oben geschilderte Aktion zum Internationalen Frauentag in diesem Jahr gestartet. Im Vorjahr haben die ASF und Jusos gemeinsam mit Hauke Jagau im Rahmen seines Wahlkampfs Rosen verteilt. Am 20. März 2015 unterstützt die ASF Region Hannover die Aktion „5 vor 12“ von Gewerkschaften, der Friedrich-Ebert-Stiftung und weiteren Partnerinnenorganisationen auf dem Platz der Weltausstellung. Die SPD Region Hannover hat den Anspruch Mitgliederpartei zu sein, entsprechend stehen bei uns unsere weiblichen Mitglieder im Mittelpunkt. Deswegen veranstaltet die ASF Region Hannover mehrere Male im Jahr Frauenabende, die kulturelle Angebote bieten. Bisher haben wir drei Frauenabende durchgeführt, einen als Weihnachtsfeier im Dezember, ebenfalls im letzten Winter eine Lesung mit Thela Wernstedt zum Thema Frauen riefen doch man hörte sie nicht – Briefe zum ersten Weltkrieg und einen weiteren im Januar verbunden mit einem Besuch des Historischen Museums zum Thema „Heimatfront Hannover – Kriegsalltag 1914 – 18“ 24 Rechenschaftsbericht mit einem Schwerpunkt auf die weibliche Zivilgesellschaft zu der Zeit. In Planung ist bereits der nächste Frauenabend im Sommer, an dem wir den Film „SPD-Frauen im Gespräch - Frauengeschichten und Geschichten der Frauenbewegung“ ein Filmprojekt von Thela Wernstedt und der ASF Linden-Limmer, das von der ASF Region Hannover unterstützt wurde, gemeinsam mit allen interessierten Frauen gucken und ins Gespräch kommen möchten. Ebenso hat die SPD Region Hannover den Anspruch Volkspartei zu sein, entsprechend brauchen wir mehr weibliche Stimmen auf unserer Seite, d.h. eine höhere Anzahl der Kandidatinnen auf den Wahllisten sowie eine höhere Anzahl an Wählerinnen. Deswegen stehen bei uns die Kommunalwahlen 2016 ganz oben auf der Agenda, was einmal in unserem Arbeitsprogramm und zum anderen auch in unserem gemeinsam beschlossenen Strategiepapier mit den Jusos zum Tragen kommt. Die ASF Region Hannover setzt sich klar für alle Frauen ein, die sich zu einer Wahl aufstellen lassen wollen. Nach all dem steht eins klar fest: Die ASF Region Hannover ist wieder da – offener, aktueller und aktiver denn je. Die SPD hat mit der ASF eine starke Arbeitsgemeinschaft innerhalb der Partei gewonnen, die sich speziell und umfassend um die Belange von Frauen kümmert, politische Themen aus feministischer Perspektive betrachtet und sich stark frauenpolitisch engagiert. Eine starke SPD geht nur mit starken Frauen – daran arbeiten wir, dafür sorgen wir. Miriam Friedrichs-Seidel Afra Gamoori Sylvie Müller ASF-Vorsitzende in der Region Hannover 25 Rechenschaftsbericht Arbeitsgemeinschaft AsJ Bericht der Aktivitäten der ASJ 2014 Unser Jahr begann mit einem gemeinsamen Besuch des DTN-Neujahrsempfangs am 28.01.2014. An dieser Stelle möchten wir uns bei dem Verein noch einmal dafür bedanken, dass wir als Mitglieder dieser Arbeitsgemeinschaft an der Veranstaltung teilnehmen durften. Die Vorbereitung auf unsere Ausstellung „Chronik der Gewalt“ in Kooperation mit dem Bildungsverein Hannover und dem Netzwerk Südheide nahm in diesem Jahr viel Zeit in Anspruch. Dazu fuhren wir gemeinsam am 1. Februar nach Fassberg, um die Ausstellung vor Ort zu besichtigen und mit den Erstellern vom Netzwerk Südheide wichtige Gespräche zu führen. Am 18. Februar besuchten wir das Regionshaus, um mit der Teamleitung Steuerungsunterstützung, vertreten durch Axel v. d. Ohe, eine mögliche Ausstellung im Regionshaus durchzusprechen. Diese Idee wurde jedoch fallengelassen, als einige Punkte uns nicht sinnvoll erschienen (u.a. kein Auftritt als Parteiorganisation). Außerdem besuchten wir gemeinsam mit der ASF, Ramona Schumann, der neuen Bürgermeisterin von Pattensen und Thomas Prinz, dem damaligen Bürgermeister von Laatzen, die Cebit. Hierbei lag das Augenmerk auf juristischen und kommunalen Softwarelösungen. Am 18. März besuchten wir gemeinsam die Vorpremiere von „Mein Herz schlägt für Lampedusa“ in den Räumlichkeiten der IGBCE. Das bosnische Kulturfest Hamburg fand am 31. Mai statt. Wir wirkten hierbei unterstützend beim Stand der Gelben Hand mit. Der 12. Und 13. September standen unter dem Zeichen der Bildung. Wir hatten uns zusammen für das FES-Seminar „Die Urkatastrophe d. 20. Jahrhunderts“ in Springe angemeldet. Am 17. Oktober besuchten wir den Bürgermeister von Laatzen in seinem Rathaus. Hierbei wurde uns Laatzen – Stadt der Sinne vorgestellt. Wir waren beeindruckt, wie aus einem möglicherweise entstehenden Brennpunkt eine Stadt des Miteinanders geschaffen worden war, wie eine grüne Idylle im Herzen der Stadt gepflanzt worden war. An dieser Stelle bedanken wir uns noch einmal bei Thomas Prinz und der Laatzener Stadtverwaltung. Die kommunalpolitischen Besuche werden auch in der Zukunft fortgesetzt. Dies ist als Veranstaltungsreihe gedacht. Unser Ziel: Jedes Verwaltungszentrum in der Region einmal besucht zu haben. 26 Rechenschaftsbericht Am 22. November informierte sich die ASJ über die Aktivitäten der rechten Szene in Deutschland. Dazu besuchten wir die Herbsttagung der Gelben Hand. Fazit: Mittlerweile haben wir auch unsere Ausstellung erfolgreich abgeschlossen. Diese wird nun auf Wanderschaft gehen und demnächst in Bad Nenndorf ein neues Zuhause finden. Dass wir hierbei mit so vielen Vereinen und Verbänden kooperieren konnten, macht uns besonders stolz. Matthias Friedrichs Vorsitzender Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Juristinnen und Juristen in der Region Hannover 27 Rechenschaftsbericht Arbeitsgemeinschaft Jusos Bei der Unterbezirkskonferenz 2013 wurden Philip Le Butt (List-Süd) und Maren Zangerle (Linden-Limmer) als Doppelspitze der Jusos Region Hannover gewählt. Zu ihren StellvertreterInnen wurden Adis Ahmetovic (Bothfeld), Jaqueline Alker (Burgdorf), Katharina Andres (Linde-Limmer), Matthias Bock (List-Süd), Anton Breuste (Herrenhausen-Stöcken), Heiderose Kelich (Herrenhausen-Stöcken), Ramiya Younes (Langenhagen) gewählt. Im Jahr 2014 wurden Adis Ahmetovic (Bothfeld) und Katharina Andres (LindenLimmer) zur neuen Doppelspitze gewählt. Ihre Stellvertreterinnen waren Carl Espeter (Wunstorf), Nele Groth (Vahrenwald), Kimberly Haarstik (Mitte), Sabrina Lukac (Bothfeld), Philipp Neessen (Isernhagen), Alexander Reupke (Vahrenwald), Ali Reza Sakhizada (Laatzen), Laura Syska (Nordstadt), Rami Younes (Langenhagen) sowie Maren Zangerle (Linden-Limmer) Am 14.3.2015 wurden Adis Ahmetovic (Bothfeld) und Katharina Andres (LindenLimmer) als Doppelspitze bestätigt. Ihre StellvertreterInnen sind nun: Marlo Kratzke (Ricklingen), Sabrina Lukac (Bothfeld), Philipp Neessen (Isernhagen), Ali Reza Sakhizada (Laatzen), Laura Syska (Nordstadt), Lisa van der Zanden (Nordstadt), Maren Zangerle (Linden-Limmer). Wir haben intensiv an der Debattenkultur und dem innerverbandlichem Umgang miteinander gearbeitet und können mit Stolz sagen, gestärkt aus den Ereignissen der letzten Jahre hervorgegangen zu sein. Es hat sich eine harmonische und respektvolle Gesprächs- und Arbeitskultur in der politischen Auseinandersetzung und dem gemeinsamen Engagement etabliert. Die letzten zwei Jahre waren auch bei den Jusos Region Hannover massiv vom Wahlkampf geprägt. Bundestags-, Oberbürgermeister, BürgermeisterInnen-, Europaund Regionspräsidentenwahlen haben wir in der gesamten Region maßgeblich mit vorangetrieben. Wir haben in allen Wahlkämpfen gezeigt, dass die Jusos in der Region der treibende Motor der Wahlkämpfe sind. Wir haben viele kreative Ideen eingebracht und umgesetzt, haben unermüdlich für die SPD und ihre KandidatInnen geworben, waren oft genug morgens die ersten und nachts die letzten, die Wahlkampf gemacht haben und haben auch inhaltlich viele Veranstaltungen zum Wahlkampf organisiert. Sei es das Gründen von Juso und Jungen Teams, Aktionen mit dem Bus des Bundesverbands der Jusos, Wassereisverteilungen, die Teilnahme an Skate by Night, ein Fußballturnier, Konzerte, Nacht- oder Frühverteilungen, Aktionen zur Briefwahl, übergroße Zeitungsaktion, das Helfen an Wahlkampfständen aller Art, thematische Veranstaltungen zum Balkan, der Türkei, der Ukraine oder das achtstündige nächtliche Plakatieren und vieles mehr. Die Jusos Region Hannover waren durch ihre Arbeit in den Wahlkämpfen stets als eigenständige Kraft in der SPD sichtbar. 28 Rechenschaftsbericht Im Rahmen unserer eigenen Mitgliederbetreuung und –aktivierung haben wir Neumitgliederabende sowie kulturell geprägte Abende veranstaltet, durch die wir unsere Mitgliederzahlen halten und in kleinen Schritten ausbauen konnten. So wurden neue Mitglieder zum Mitmachen motiviert und der Zusammenhalt zwischen allen gestärkt. Außerdem konnten wir Jusos in ihren Ortsvereinen stärken und neue Gründungen von Juso AGen vorantreiben und unterstützen, so beispielsweise im Nord-Osten der Stadt Hannover, in Burgwedel-Isernhagen und in Neustadt. Eine Neugründung in Ricklingen ist in enger Zusammenarbeit mit den örtlichen Jusos bereits in Planung. Die politische Bildung wurde ganz intensiv von den einzelnen Arbeitskreisen angetrieben, die mit ihren Sitzungen viele Inhalte transportiert haben und für befruchtende Diskussionen sorgten. Darüber hinaus war die Bewerbung der Seminarangebote der höheren Ebenen stets eine wichtige Sache für den Vorstand. Die Bezirks-, Landes- und Bundesebene boten ein vielfältiges Angebot an Seminaren und Workshops zur Weiterbildung in den unterschiedlichen Bereichen der Verbandsarbeit und der politischen Themenlandschaft. Wir konnten die Inhalte der Jusos der Region Hannover auch in die höheren Ebenen hineintragen und dort aktiv die Positionen von Bezirks-, Landes- und Bundesebene mit gestalten. Auch personell haben wir den Bezirks- und Landesverband gestützt. Mit unserem ehemaligen Unterbezirksvorsitzenden Philip Le Butt konnten wir eine starke und erfahrene Nachfolge für den vakanten Bezirksvorsitz stellen und gemeinsam mit den erneuten Kandidaturen von Lisa van der Zanden und Matthias Voß den Bezirksvorstand stärken. Durch das vom Bezirksbeirat erneut organisierte offene Ticket für den Bundeskongress konnten wir wieder Delegierte zum Bundeskongress entsenden und durch ihre Wortbeiträge direkt in die Debatten eingreifen. 2013 wurde in Hannover die Landeskonferenz ausgetragen. Mit Benjamin Köster und seiner kommissarischen Nachfolge, Knud Hendrik, als Landesvorsitzende, beide aus der Region Hannover, haben wir außerdem auch die Landespolitik aktiv mitgestalten können. Auch im letzten Jahr haben wir die gemeinsame Arbeit mit uns nahestehenden Parteijugenden, Gewerkschaftsjugenden und Verbänden weitergeführt und so die Doppelstrategie verfolgt. Im Rahmen verschiedenster Bündnisse wie dem Jugendbündnis zum 1. Mai, der Initiative "Kein Naziaufmarsch in Bad Nenndorf" oder der Initiative "Gegen rechten Lifestyle in Hannover" haben wir uns gemeinsam engagiert gegen Rechts und bezüglich verschiedenster anderer Themen. Im Zuge der Aufmärsche von HoGeSa und Hagida haben wir uns im letzten Jahr an den Vorbereitungen der Gegenproteste von der ersten Stunde an beteiligt und mit zahlreichen linken Jugendgruppen aus Hannover vielfältige Gegenaktionen geplant und durchgeführt. Im Rahmen dessen haben wir ebenfalls an den Treffen von "Bunt statt Braun" teilgenommen um auch über diese Protestaktionen informiert zu sein. Die Vorbereitungen für ein Vernetzungstreffen mit der Grünen Jugend Hannover laufen zur Zeit. Um die Zusammenarbeit und Kommunikation zu stärken, haben mehrere insgesamt sehr positive Gespräche zwischen dem gf. SPD-Unterbezirksvorstand und dem JusoUnterbezirksvorstand stattgefunden. Diese Treffen sollen auch in Zukunft stattfinden, um einen direkten Draht zwischen Juso und SPD UBV über die regulären SPD-UBV-Sitzungen hinaus beizubehalten und auszubauen. 29 Rechenschaftsbericht In unserem Arbeitsprogramm 2014 haben wir eine Kooptierung in die Regionsfraktion sowie die Stadtratsfraktion von Hannover angestrebt. Die Gespräche mit der Ratsfraktion verliefen sehr positiv, und so konnten wir eine Kooptierung eines Jusos in die Ratsfraktion erreichen. Gespräche mit der Regionsfraktion blieben bisher leider ohne Ergebnis. In Kooperation mit der ASF hat der Juso Unterbezirk ein Strategiepapier ausgearbeitet und dem SPD UB vorgeschlagen um die SPD in der Region jünger, weiblicher und bunter zu machen. Außerdem haben in dieser Zusammenarbeit bereits einige sehr erfolgreiche Aktionen stattgefunden. Die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit hat für uns zwei wichtige Funktionen: Präsenz in den Medien zu zeigen sowie eine breite und junge Öffentlichkeit über unsere Arbeit zu informieren. Hierzu nutzen wir die verschiedenen sozialen Medien. Unser wichtigstes Instrument ist unsere Facebook-Seite. Dort informieren wir kontinuierlich über unsere Arbeit, aktuelle Veranstaltungen sowie Demoaufrufe. Darüber hinaus bespielen wir unseren Twitter-Account mit interessanten Infos. Das Ganze wird ergänzt und komplettiert durch unsere Homepage. Hier kann sich jede/r Interessierte/r selbst ein Bild über unseren Unterbezirk machen. Man findet dort verschiedene Nachbesprechungen von Veranstaltungen sowie unsere Pressemitteilungen, mit denen sich der Kreis schließt: Insbesondere zu dringlichen regionalen Themen wurden von uns Pressemitteilungen an die lokalen Medien herausgegeben. 2013 wurde unsere Partei 150 Jahre alt, natürlich nicht ohne, dass wir Jusos Region Hannover uns mit der bewegten Geschichte unserer Partei beschäftigt haben. Zu diesem Zweck haben wir eine Veranstaltung mit Wolfgang Jüttner durchgeführt und sind außerdem gemeinsam zu den Feierlichkeiten nach Berlin gefahren. Die Inhaltliche Arbeit in unseren Arbeitskreisen Bildung, Feminismus, Inneres, Internationales, Umwelt und VerbraucherInnenschutz und Soziales Arbeit Wirtschaft hat sich maßgeblich um die Themen, Flüchtlingspolitik, Antifaschismus, Chancengleichheit, Nachhaltigkeit und Umweltschutz, Krieg und Frieden sowie den Kernthemen der Jusos Sozialismus, Internationalismus und Feminismus gedreht. Für eine ausführlichere Beschreibung unserer Arbeit verweisen wir euch an dieser Stelle gerne auf unsere Homepage, dort findet ihr die ungekürzten Rechenschaftsberichte der letzten zwei Jahre. www.jusos-region-hannover.de Adis Ahmetovic und Katharina Andres für den Juso Unterbezirk 30 Rechenschaftsbericht Bericht der AG Migration und Vielfalt 2014 Nach der konstituierenden Sitzung wurde die Einrichtung von zwei Untergruppen im Rahmen der AG beschlossen, um den großen Interessenkreis innerhalb der Partei in die Arbeit der AG zu integrieren. Demensprechend wurden die Untergruppen „Flüchtlinge“ und „Partizipation“ gegründet. Die Arbeit der Untergruppen wurde von der Vorsitzenden und dem stellvertretenden Vorsitzenden begleitet. Die Ergebnisse der Arbeit in den beiden Untergruppen wurden in die Vorstandsarbeit miteinbezogen, so dass ein ständiger Austausch mit dem Vorstand und dem Interessenkreis, der ehrenamtlich mitarbeiten wollte gewährleistet war. Im Rahmen des Wahlkampfs im Sommer 2014 wurde ein multikultureller Film mit der AG gemacht, um die kulturelle Vielfalt in der Partei und wofür auch die Partei steht zu illustrieren. Im Juli fand eine Veranstaltung zum EU-Beitritt der Türkei statt. Nach einem fachlichen Impulsreferat zu dem doch eher komplexen Thema haben sich Experten aus den unterschiedlichsten Kreisen zum Thema geäußert und es fand eine rege Diskussion statt. Die Veranstaltung war geprägt von einer Beteiligungskultur und erreichte mit knapp 130 Gästen eine breite Schicht der Zielgruppe. Ferner haben insbesondere Jugendliche mit einer Zuwanderungsgeschichte sich an der Diskussion beteiligt. Viele türkische Zeitungen haben von der Veranstaltung positiv berichtet. Auch im Sommer fand ein Vernetzungstreffen zwischen der AG und Aydan Özoguz statt. Zu diesem Treffen wurden der Landesfrauenrat und alle Migrant-innenfrauenselbstorganisationen in Hannover und Region eingeladen. Schwerpunkt war die strukturelle Integration der Frauenverbände in die etablierten Strukturen des Landesfrauenrats. Somit hat die AG innerhalb der SPD auch den Standpunkt vertreten, dass wir die Integration auf allen Ebenen der Gesellschaft wünschen und echte Teilhabe nur gelingt, wenn die Selbstorganisationen der Migrant-inne-n in bestehende Strukturen sich integrieren und innerhalb dieser Strukturen ihre Interessen auf demokratischem Wege artikulieren. In der Untergruppe „Partizipation“ wurde im ersten Workshop der Schwerpunkt der Arbeit auf die interkulturelle Öffnung der Partei gelegt. Es wurden Wege und Methoden diskutiert, wie eine individuelle Integration von Menschen mit einer Zuwanderungsgeschichte in die Strukturen der Partei, auf Unterbezirksebene, vorangebracht werden kann. In diesem Zusammenhang wurde als erster Schritt eine Bestands– und Strukturanalyse dem Vorstand vorgeschlagen. Der Vorstand hat daraufhin Fragebögen an Ortsvereine, Genoss-inn-en mit einer Zuwanderungsgeschichte, und Parteivorstände erarbeitet, um über gezielte Fragebogen zunächst eruieren zu können, welche Bedarfe in der Partei hinsichtlich 31 Rechenschaftsbericht interkultureller Öffnung bestehen. Schließlich wurde innerhalb der AG auch der Standpunkt vertreten, dass im Rahmen einer interkulturellen Öffnung die eigenen Parteimitglieder, die ggf. keine Zuwanderungsgeschichte haben, in den Integrationsprozess dringend miteinbezogen werden müssen, damit auch das Entstehen von Parallelprozessen innerhalb der Partei verhindert werden kann und die Themen gemeinsam vorangebracht werden können. Die AG hat einige Vorstandssitzungen in den Ortsvereinen in der Region durchgeführt, damit auch eine Beteiligung auf dieser Ebene stattfinden kann. Eure AG Migration und Vielfalt 32 Rechenschaftsbericht Arbeitsgemeinschaft 60plus Rechenschaftsbericht des Vorstandes der AG60plus im UB Region Hannover für den Berichtszeitraum 2013 bis 2015. Im Berichtszeitraum haben die aktiven Gruppen der Arbeitsgemeinschaft in den Ortsvereinen die dortigen Aktivitäten mit eigenen Aktionen unterstützt, insbesondere bei der Einbindung der Älteren innerhalb und außerhalb der Partei durch nachmittägliche Treffen, durch Busfahrten und durch die politische Arbeit an den Nachmittagen und während der Wahlkämpfe beim Plakate kleben und an den Infoständen. Die intensive Diskussion mit befreundeten Organisationen, aber auch mit Menschen ohne Parteienbindung führte zur Modifizierung von Parteitagsbeschlüssen, aber auch zur Einbringung eigenständiger Standpunkte. Basisarbeit und was wir heute als Foren bezeichnen, machen wir schon lange, gerade weil wir offen sind für die Mitarbeit einer jeden Bürgerin, eines jeden Bürgers. Bei uns kann jede Frau, jeder Mann mitarbeiten, mitentscheiden und mitdiskutieren. Dazu muss er/sie nicht Mitglied der SPD sein. Unsere Aufgabe ist es, die Interessen der Älteren innerhalb und außerhalb der SPD zu vertreten. Wir wollen das politische und gesellschaftliche Engagement der Älteren fordern und sie auch für die Übernahme von ehrenamtlichen Aufgaben gewinnen. Wir setzen uns ein für die verbindliche Gründung von Seniorenbeiräten auf kommunaler Ebene, auch wenn dies nicht von allen Ratsmitgliedern in den Kommunen gerne gesehen wird. Die regelmäßigen Sitzungen des Vorstandes dienen der Information der AGen im UB untereinander. Wir nehmen gemeinsam Stellung zu den aktuellen politischen Tagesthemen und legen auch die langfristigen Strategien fest, z. B. bei der Weiterentwicklung der Krankenversicherung zu einer Bürgerversicherung, die auch die Pflegeversicherung integriert und auch eine Bürgerversicherung Rente wird von uns weiterhin gefordert. Im Vorstand lassen wir uns über Schwerpunkte der politischen Arbeit berichten, sowohl von der Landes- als auch von der Bundesebene. Dazu gehörte eine Diskussion über die geplanten (jetzt verabschiedeten) Gesetzesänderungen zur Rente durch die Staatssekretärin im Ministerium für Arbeit und Soziales Gabriele Lösekrug-Möller. 33 Rechenschaftsbericht Gemeinsam mit dem Vorstand der AG60plus Bezirk Hannover konnten wir mit Cornelia Rundt, Ministerin für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung unmittelbar nach Regierungsantritt über ihre Schwerpunkte sprechen. Der Niedersächsische Datenschutzbeauftragte Joachim Wahlbrink berichtete über die Probleme im Datenschutz und über seine Aufgaben. Wilhelm Drabke AG für das Gesundheitswesen berichtete über die Bürgerversicherung. Hier gibt es sicher noch viel Diskussionsbedarf. Unter dem, Titel „Jung und Alt für Europa“ gab es zum Auftakt des Straßen Wahlkampfes eine gemeinsame öffentliche Veranstaltung der Jusso und der AG60plus Bezirk Hannover mit Bernd Lange, Nils Hindersmann und Hauke Jagau und mit viel Musik auf dem Platz der Weltausstellung in Hannover. Mit Bernd Lange wurde am 28.10.2014 ausführlich über die anstehenden Freihandelsabkommen diskutiert und sehr ausdrücklich auf die Einhaltung der durch die SPD beschlossenen Grundlagen gedrängt. Bei der UB-Delegiertenkonferenz der AG60plus am 28.6.2014 wurde der Vorstand neu gewählt. Bedauerlicherweise haben wir nicht in allen Ortsvereinen aktive Gruppen der AG60plus, insbesondere in der Landeshauptstadt müssen wir uns auf einzelne aktive Mitglieder in den Ortsvereinen stützen. Die Kommunikation in die Ortsvereinsvorstände ist stark verbesserungsfähig. Klaus Kaiser 60 Plus Region Hannover 34 Rechenschaftsbericht Netz AG Bericht NetzAG Wir sind eine Arbeitsgruppe in unserem Unterbezirk, die sich das Ziel gesetzt hat, sich den Aufgaben des digitalen Zeitalters im 21. Jahrhundert zu stellen. Dazu gehört ein vielfältiges Arbeitsprogramm. Unsere Themen erstrecken sich auf viele Felder. Z.B. möchten wir gemeinsam versuchen, mehr sinnvolle digitale Elemente innerhalb der einzelnen Gremien unserer Partei zu installieren. Selbstverständlich ist ein anderes wichtiges Feld die Diskussion über Bürgerrechte im digitalen Zeitalter. Wie weit darf der Fortschritt in die Rechte des Einzelnen eingreifen? Genau solche Fragen sind es, die beantwortet werden müssen und wir versuchen, dabei zu helfen. Gemeinsam mit vielen Interessierten arbeiten wir an Arbeitspapieren, Projekten, Anträgen aber auch Veranstaltungen. Wir haben in den letzten zwei Jahren regelmäßig getagt, uns mit onlinespezifischen Auswirkungen der zurückliegenden Wahlen auseinandergesetzt und uns zur Nutzung der sozialen Netzwerke in der Parteiarbeit ausgetauscht. Für die kommenden zwei Jahre setzen wir uns folgende Schwerpunkte: - SPD-Kampagne "Digitales Leben" Workshop Facebook, Twitter und Co. für die Ortsvereinsarbeit Kommunalwahlen 2016 im UB Fragen, aktuelle Neuerungen rund um das SPD-CMS Die NetzAG wurde im Auftrag des Unterbezirksvorstandes von Bernd Rödel und Torben Klant ins Leben gerufen und arbeitete lange Zeit aktiv zusammen, um die oben genannten Ziele zu erreichen. Ich habe nun die Koordination von beiden übernommen. Haben wir dein Interesse geweckt? Dann melde dich doch einfach bei uns. E-Mail: [email protected] Mit besten Grüßen Matthias Friedrichs (Koordinator NetzAG) 35 Rechenschaftsbericht Umweltbeirat Rechenschaftsbericht über die Tätigkeit des Umweltbeirates im UB der Region Hannover Der Umweltbeirat, in dem regelmäßig die Natur- und Umweltfragen der Region Hannover in der Odeonstraße erörtert werden, hat in 2014 folgende Termine - mit den zusätzlichen Schwerpunktthemen - durchgeführt: 4.2.14 Gespräch mit Matthias Miersch über den Umweltbereich im Berliner Koalitionsvertrag 10.4.14 Bericht über geplante Fracking Maßnahmen in Niedersachsen, Sonja Papenfuß 19.6.14 Bericht über die Richtlinie zur finanziellen Förderung von Maßnahmen zur Erhöhung der Biodiversität in der Region Hannover, Sonja Papenfuß 16.9.14 Windenergie und Natur- / Artenschutz, Theo Stracke Neben den o.a. Terminen hat eine Arbeitsgruppe des Beirates am 12.3. und 21.5.14 die Weiterentwicklung des Natur- und Umweltschutzes in Niedersachsen erörtert. Da der Umweltbeirat 2015 einen Workshop zu diesem Thema gemeinsam mit der SPDLandtagsfraktion plant, haben Theo Stracke und Wilhelm Kulke am 26.6.14 mit Marcus Bosse, Umweltpolitscher Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, ein Gespräch geführt und dessen Unterstützung erhalten. An den Sitzungen des Forums "Klima, Umwelt und Energie" der SPDZukunftswerkstatt-Region-Hannover- 2030 in den Monaten Mai, Juni, Juli und September 2014 hat Wilhelm Kulke als Vertreter des Umweltbeirates regelmäßig teilgenommen. Zusätzlich hat Sonja Papenfuß für das o.a. Forum ein Thesenpapier zum "Nachhaltigen Tourismus in der Region Hannover" erarbeitet. Vertreter des Umweltbeirates haben des Weiteren in den SGK - Sitzungen, den öffentlichen Veranstaltungen des Nds. Umweltministeriums zur Endlagersuchkommission, der Umwelt- und Naturschutzveranstaltung der Region Hannover usw. mitgewirkt. Abschließend wird festgestellt, dass der Umweltbeirat – laut Internetrecherche das einzige SPD-Umweltgremium auf Bundesebene - ständig bemüht ist, die Umweltfragen in der Region Hannover und von Niedersachsen zu erörtern, um damit das Umweltbewusstsein in unserer Partei zu stärken und um dem UB Region Hannover fachliche Empfehlungen geben zu können. Wilhelm Kulke Frank Straßburger Sprecher des Umweltbeirates 36 Rechenschaftsbericht Zukunftswerkstatt Region Hannover 2030 (Projektgruppe „Partei im Dialog“) Verantwortlich: Torben Klant (stv. Unterbezirksvorsitzender) Wir hatten es uns in der Projektgruppe „Partei im Dialog“ für den Unterbezirksvorstand SPD- Region Hannover für die Wahlperiode 2013-2015 zur Aufgabe gemacht, die Beteiligung an Politik zu fördern, mehr Möglichkeiten der Mitarbeit in der SPD zu eröffnen und den Dialog mit gesellschaftlichen Gruppen, Vereinen und Verbänden in der Region Hannover aufzunehmen. Als Format haben wir die „Zukunftswerkstatt Region Hannover 2030“ entwickelt, um so ein Instrument für eine dialogorientierte Öffnung der Partei zu erarbeiten. Der Auftakt war am 30.11.2013 im KroKus in Hannover. Sowohl Parteimitglieder, externe Expertinnen und Experten sowie Bürgerinnen und Bürger waren eingeladen an den Zukunftsfragen mit der Perspektive 2030 zu arbeiten und ihre Ideen einzubringen. 37 Rechenschaftsbericht In fünf thematischen Foren: Forum Arbeit und Wirtschaft Forum Bildung und Schule Forum Umwelt, Klima und Energie Forum Soziales und Gesundheit Forum Kultur, Kunst und kreatives Schaffen wurden erste Ideen und Vorstellungen entwickelt, die in darauffolgenden Treffen vertieft wurden. 38 Rechenschaftsbericht Mit der Zukunftswerkstatt haben wir zu einem breiten Zukunftsdialog eingeladen, mit dem eine zielgerichtete programmatische Weiterentwicklung initiiert werden sollte. Die Fragen dieses Dialoges lauteten: Wie werden wir morgen in der Region Hannover leben und arbeiten und welche neuen Herausforderungen kommen auf uns zu? Der demografische Wandel, der wirtschaftliche Strukturwandel, die Energiewende und der Klimawandel, der Mangel an bezahlbarem Wohnraum, die durch die Aufgabe "Inklusion" veränderte Förderschul- und Berufsschullandschaft, sowie ein gespaltener Arbeitsmarkt und zunehmende soziale Polarisierung stellen sozialdemokratische Politik gerade in Großstadtregionen auf den Prüfstand. Wie wollen wir die zentralen Herausforderungen bewältigen? Was sind unsere Visionen und Gestaltungskonzepte? In diesem Dialogprozess wurden erste Antworten in Thesenpapieren verfasst, welche die Grundlage für die weitere programmatische Arbeit bilden sollen. Die Fortsetzung der thematischen Arbeit und Rückkoppelung der ersten erarbeiteten Ergebnisse der Zukunftswerkstatt Region Hannover 2030 folgten im Rahmen des Projekttages „SPD der Zukunft“ am 22.11.2014 auf dem Gelände des Kulturzentrums Faust in Hannover. 39 Rechenschaftsbericht Im Vordergrund dieses Projekttages standen die Fragen: Was ist eine fortschrittliche Politik für die Zukunft, für wen macht die SPD Politik und wie sieht moderne Parteiarbeit heute aus? Diese und andere Fragen haben wir auf in einer Podiumsdiskussion u.a mit Yasmin Fahimi, Prof. em. Michael Vester, Ramona Schumann und Dr. Arno Brandt diskutiert. 40 Rechenschaftsbericht In anschließenden Workshops wurden die aufgeworfenen Fragen vertieft. 41 Rechenschaftsbericht Projektgruppe Steuern und Finanzen Bericht über die Wahlperiode 2013-2015 Die Projektgruppe „Steuern und Finanzen“ beim SPD-Unterbezirk Region Hannover hat an die Arbeit der vorhergehenden Wahlperiode angeknüpft. Nach anfänglichem Interesse an den Themen - Aufgabengerechte Finanzausstattung der Kommunen - Steuer- und Finanzpolitik in der GroKo / Ausgeblendete Eckpunkte der SPD in der Koalitionsvereinbarung - Auswirkung der Schuldenbremse auf die Finanzierbarkeit von SPD-Prioritäten in Bund, Ländern und Kommunen hat die Beteiligung an der Projektgruppe soweit abgenommen, dass die verbliebenen Mitglieder vorgeschlagen hatten, sie vorübergehend „ruhen“ zu lassen. Tatsächlich hat die FES in den vergangenen zwei Jahren mit einer Reihe interessanter Veranstaltungen mit z. T. hochkarätigen Referenten ein Programm angeboten, das ähnliche Themen behandelte wie die Projektgruppe. Doppelungen schienen nicht sinnvoll. Kürzlich hat es jedoch einige Anfragen aus Ortsvereinen gegeben, ob nicht doch wieder zu der Projektgruppe „Steuern und Finanzen“ eingeladen werden könne. Konkret wurden als Themen benannt: - Steuerpolitik der SPD nach einem Jahr GroKo - Europäische Förderpolitik - Sonderprogramm für „klamme Kommunen“ / Wohin mit und wofür mit den Milliarden - Soli und Länderfinanzausgleich 2020 /Schuldenbremse - Vorschau auf das Kommunalwahlprogramm der SPD in der Region Hannover - Wie schaffen wir gleiche Chancen? Zu einer ersten Sitzung wurde noch vor dem UB-Parteitag eingeladen, um mit den Interessierten Themen und Termine abzusprechen. Ob die Projektgruppe nach dem Parteitag ihre Arbeit wieder aufnehmen soll, könnte dann in der Klausurtagung im Rahmen des allgemeinen Veranstaltungsangebots des UB erörtert werden. Heinrich Aller 42 Rechenschaftsbericht Europabüro Bericht Bernd Lange, Mitglied des Europäischen Parlaments Europa aktuell: Die feigen Terroranschläge Anfang des Jahres in Paris haben uns tief erschüttert. Der Angriff auf die Pariser Zeitschrift „Charlie Hebdo“ reicht über die tödlichen Attacken auf Zeichner und Polizisten hinaus. Er sollte treffen, was die Europäische Union in ihren Grundfesten ausmacht: persönliche Freiheit, Meinungsfreiheit, Pressefreiheit. Als sozialdemokratische Europäerinnen und Europäer gehören diese Werte zu unserem Selbstverständnis. Je heftiger sie angegriffen werden, desto stärker werden wir für sie eintreten. Denn diese Freiheiten sind keine Selbstverständlichkeit - auch nicht in der Europäischen Union, wo der Einfluss von Populisten, Extremisten und Verschwörungstheoretikern seit der vergangenen Europawahl deutlich zugenommen hat. Die EU ist eine stabile Friedensmacht mit gemeinsamen demokratischen Werten. Diese Errungenschaft gilt es wieder zu stärken. Eine Rückkehr zur Nationalstaatlichkeit und Abschottung sind keine Alternativen, mit denen es den Menschen besser geht. Zum ersten Mal seit 1979 hat die SPD 2014 bei einer Europawahl dazu gewonnen und das sehr beachtlich mit 6,5 Prozent bundesweit und konnte damit sogar das Ergebnis der Bundestagswahl verbessern. In Niedersachsen haben wir im Vergleich zur letzten Europawahl auch ordentlich zugelegt und das gleich gute Ergebnis wie bei der Landtagswahl 2013 geholt. Bei dieser Wahl standen besonders europäische Themen und europäische Politik im Mittelpunkt. Ich sage etwas zugespitzt: Das war die erste wirkliche Europawahl in Deutschland. Wir haben bei vergangenen Europawahlen immer über nationale Themen diskutiert, diesmal standen eindeutig europäische Themen und europäische Politik im Vordergrund. Mit Martin Schulz hatte die europäische Sozialdemokratie einen überzeugenden Spitzenkandidaten nominiert. Sehr erfreulich war auch die Zunahme der Wahlbeteiligung. Mit Sorge erfüllte uns jedoch das Abschneiden von Rechtspopulisten und Rechtsextremisten. 43 Rechenschaftsbericht Es lohnt sich, weiter entschieden für ein anderes, besseres Europa zu streiten. Ein entschiedener Kampf gegen die Jugendarbeitslosigkeit gehört ebenso dazu wie ein faires Steuersystem in Europa, das Ende von Steuerdumping, die Garantie der Freiheits- und Persönlichkeitsrechte im digitalen Zeitalter sowie eine bessere Regulierung der Banken und Finanzmärkte. Europa muss in Wachstum und Beschäftigung investieren, um die Finanz- und Wirtschaftskrise zu überwinden. Gerade bei Europawahlen kann ein Erfolg nur gelingen, wenn alle mitmachen. Ihr ward dabei, noch einmal ganz herzlichen Dank für die tolle Unterstützung! Bericht 2013/15: Im Europäischen Parlament bin ich Mitglied im Ausschuss für Internationalen Handel (INTA), stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Industrie, Forschung und Energie (ITRE) und Mitglied der Delegation für die Beziehungen der EU zu Südafrika. Zusätzlich habe ich eine parlamentarische Arbeitsgruppe für Historische Fahrzeuge gegründet. Außerparlamentarisch bin ich u.a. als Vorsitzender des Brüsseler Forums Automobil und Gesellschaft aktiv, das ich im Jahr 1999 mitgegründet habe. Von Januar 2012 bis zur Europawahl 2014 war ich handelspolitischer Sprecher der sozialdemokratischen Fraktion und koordinierte die Fraktion in allen Fragen und Aufgaben im Bereich Internationaler Handel. Schwerpunkte meiner Arbeit umfassten das Handelsabkommen mit Peru und Kolumbien sowie die Begleitung der TTIPVerhandlungen. Seit dem 7. Juli 2014 bin ich Vorsitzender des Ausschusses für Internationalen Handel. Der Ausschuss ist federführend bei wichtigen Themen wie den derzeit laufenden Verhandlungen zu den Handelsabkommen mit den USA (TTIP), mit Kanada (CETA) und dem multilateralen Abkommen zum Handel mit Dienstleistungen (TiSA). Jedes internationale Abkommen muss vom Europäischen Parlament beschlossen werden. Wir haben also bei jedem Handelsabkommen das letzte Wort und werden dieses im Sinne der Menschen sprechen. Handelspolitik ist weitaus mehr als die Beseitigung von Zöllen und Handelshemmnissen. Es kann ein entscheidendes Instrument sein, europäische Grundwerte und Prinzipien zu exportieren. Deswegen möchte ich dafür sorgen, dass Handel nicht nur frei, sondern vor allem fair ist. Ausgewogene und faire Handelsbeziehungen sind maßgeblich für die Entwicklung der europäischen Industrie und der dazugehörigen Arbeitsplätze. Zudem bin ich Berichterstatter des Europäischen Parlaments zu TTIP und setze mich für den Abbau von Handelsschranken, die Stärkung von Arbeitnehmerrechten, die Sicherung europäischer Verbraucherstandards und gegen außergerichtliche Sonderrechte ein. Außergerichtliche Schiedsmechanismen zwischen Staaten mit entwickelten Rechtssystemen sind nicht von Nöten. Demokratisch herbeigeführte Entscheidungen für das Allgemeinwohl sind aus meiner Sicht unantastbar. 44 Rechenschaftsbericht In der vergangenen Legislaturperiode war ich Berichterstatter zur Industriepolitik. Es geht um die Erneuerung der industriellen Basis, um auch zukünftig gute und qualifizierte Arbeitsplätze in Europa zu haben. Die Digitalisierung der Wirtschaft und besonders „Industrie 4.0“ beschreiben den Gestaltungsbedarf. Des Weiteren war und bin ich mit mobilitäts-, energie- und forschungspolitischen Fragen sowie der Stärkung der Daseinsvorsorge in öffentlicher Verantwortung befasst. In den sitzungsfreien Wochen und am Rande der 40 Sitzungswochen bin ich so oft es geht in Niedersachsen unterwegs, besuche SPD-Gliederungen, nehme Einladungen als Referent innerhalb und außerhalb der Partei und viele weitere Termine ganz besonders in der Region Hannover wahr. Offenheit und Transparenz sind wesentliche Merkmale einer Demokratie, daher gebe ich laufend Auskunft über meine Arbeit. Aktuelle Infos: www.bernd-lange.de: Pressemitteilungen, Informationen, Termine, u.v.m. Newsletter „Europa-Info“: Alle 14 Tage per Email Aktuelles über meine Arbeit in Europa für Niedersachsen erfahren. http://www.berndlange.de/aktuell/europa-info/ Bürgersprechstunde: Die Termine werden auf meiner Internetseite veröffentlicht. Regelmäßige Beiträge im Niedersachsen-Vorwärts. Kontakt: Europabüro, Odeonstraße 15/16, 30159 Hannover, Telefon: 0511/1674-210, Email: [email protected] Wie ihr wisst, ist der Wahlbereich eines Europaabgeordneten sehr groß. Die Arbeit ist daher nur durch die gute Zusammenarbeit mit den Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen in den Ortsvereinen, Unterbezirken und Bezirken zu leisten. Ich danke euch herzlich für euer Engagement und die gute Unterstützung. Euer 45 Rechenschaftsbericht SGK Bericht der Sozialdemokratischen Gemeinschaft für Kommunalpolitik (SGK) Region Hannover 2013-2015 Zu den Mitgliedern der SGK gehören Bürgermeisterinnen, Kommunale Wahlbeamte, Abgeordnete der Regionsversammlung, Ratsmitglieder, Mitglieder von Orts- und Bezirksräten, Beschäftigte der Kommunen, Sachkundige Bürger/innen in kommunalen Ausschüssen, SPD-Mitglieder mit einer kommunalpolitischen Funktion und Personen, die in der öffentlichen Verwaltung ein Amt mit kommunalpolitischem Bezug haben. Aufgaben der SGK sind die Entwicklung von Empfehlungen und Arbeitshilfen für die praktische Politik in den kommunalen Vertretungen, die Interessenvertretung der sozialdemokratischen Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitiker in den Räten und in der Regionsversammlung die Durchführung von Diskussionsforen und Seminaren zum Zweck der Fortbildung und Information sozialdemokratischer Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitiker, die Kontaktpflege zu für die Kommunalpolitik wichtigen Institutionen. Vorstand und Beirat der SGK Region Hannover wurden in der Jahreshauptversammlung am 18.07.2014 für eine Wahlperiode von 2 ½ Jahren gewählt. Neue Vorsitzende wurde Petra Rudszuck, stellv. Vorsitzende der SPD-Regionsfraktion, der bisherige Vorsitzende Erster Regionsrat Prof. Dr. Axel Priebs wurde zum Stellv. Vorsitzenden gewählt. Als Vorstandsmitglieder bestätigt wurden Marco Brunotte MdL, der stellvertretende Bürgermeister von Gehrden und Regionsabgeordnete Henning Harter, sowie der langjährige umweltpolitische Sprecher der Landes-SGK Hans-Theo Stracke. Erstmalig gehören dem Vorstand die Ratsmitglieder Dirk Härdrich aus Barsinghausen, ebenfalls Mitglied in der Regionsversammlung, Jochen Pardey aus der Wedemark, Magdalena Rozanska aus Neustadt am Rbge. und die Bezirksratsfrau Melanie Reimer aus Hannover an. Dr. Uta Biermann wurde zur Geschäftsführerin der SGK Region Hannover gewählt. Dem neuen Beirat der SGK Region Hannover gehören an: Hauke Jagau (Präsident der Region Hannover), Christine Kastning (Vorsitzende der SPD-Fraktion im Rat der Landeshauptstadt Hannover), Dr. Matthias Miersch MdB, Heiger Scholz (Hauptgeschäftsführer des Niedersächsischen Städtetags), Stefan Schostok (Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Hannover) und Wolfgang Walther (ehem. Bürgermeister der Stadt Ronnenberg). Folgende Aktivitäten der SGK im Berichtszeitraum sind erwähnenswert: 46 Rechenschaftsbericht 18.11.2013: Gemeinsame Veranstaltung mit der SPD-Regionsfraktion: „Inklusion. Chancen und Herausforderungen im schulischen Bereich“. Referenten: Ulrike Thiele, Rolf Dölle, Gerd Bohl, Stefan Politze MdL, Iris Metge; Diskussionsleitung: Petra Rudszuck 5.2.2014: Gemeinsame Veranstaltung mit der SPD-Regionsfraktion: „Integrierte regionale Landesentwicklung in Niedersachsen“. Referenten: Birgit Honé, Karin Beckmann, Hauke Jagau; Diskussionsleitung: Axel Priebs 10.12.2014: Mitgliederversammlung mit Delegiertenwahlen und Diskussion über die Themen Flüchtlinge und Kommunale Finanzen 08.01.15: Besuch des neu gewählten Bürgermeisters Cord Mittendorf in Gehrden mit Pressegespräch Februar 2015: Erstellung Positionspapier zum Thema „Südlink“ (siehe www.sgk-region-hannover.de), beschlossen von der Landesdelegiertenkonferenz am 16.02.15 in Laatzen 06.03.15: Kommunalpolitisches Treffen mit Mandatsträgerinnen und Mandatsträgern aus der Region Hannover zum Thema „Welche Erwartungen haben wir an die SGK Region Hannover“ Petra Rudszuck 47 Rechenschaftsbericht Regionsfraktion SPD-Fraktion Region Hannover Der Bericht der Regionsfraktion wird als separate Datei sowohl als Tischvorlage, als auch als Download zur Verfügung gestellt.
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