Dienstag, 24.Män 2015 / Nr, 69 Wirtschaft Neue Luzerner Zeitung Neue Zuger Zeitung Neue Nidwaldner Zeiiung Neue Obwaldner.Zeitung Neue Urner Zeitung Bote der Urschweiz 13 Remimag kauft Konkurrenten GASTRONOMIE ln unserer Region entsteht ein neues Gastro-Schwergew¡cht: Remimag übernimmt Gamag. Die Geschäfte werden aber weiterhin getrennt geführt. RAINER RICKENBACH ra iner. ricken bach @ luzernerzeitu ng.i:h Das Familienuntemehmen Remimag führt in der Schweiz fünfzehn Betriebe der klassischen Gastronomie. Zehn davon befinden sich in der Zentralschweiz. Es übernimmt. aqf den 1. April die im gleichen Marktsegment tätige Gamag. Diese befindet sich im Besitz von füL¡¡f Aktionä¡en und betreibt acht ihrer vierzehn Restauants in der Region (Kasten). Zwei Betriebe auf Augenhöhe <Bis jetzt waren wir ab und zu Kon" kurrenterl wenn es darum ging Verträge für einen interessanten Gastronomiebetrieb abzuschliessen>, sagt Peter Eltschinger, Vérwaltungsratspräsident und Besitzer von Remimag. Sein Unter: nehmen beschåiftigt 335 Angestellte (auf Vollzeitpensen gerechnet) und erwirtschaftet einen Iah¡esumsatz von rund' 40 Millionen Franken. Es handelt sich um einen Zukauf auf. Augenhöhe: Gamag besch?iftigt knapp Aurora Manuel bedient Bruno Hunkeler an der Bar des Restaurants Opus in Luzern. 300 Angestellte und erzielt einen Umsatz von 4l Millionen Franken. Beide Gastro- Bild Corinne Glanzmann betreiberunternehmen sind vor allem , in der Zentralschweiz zu Hause. Gamag ist zudem rund um das <Heidilanòr in Weesen mit drei Betrieben präsent. Zu Stande gekommen ist das Zusammengehen, weil sich die Aktionäre der Die Gastrobetriebe der Region Gamag aus dem Geschäft zu¡äckziehen. rr. Remimagund l. April zu- Uber den Kauþreis wurde Stillschwei Gamag betreiben qb dem gen vereinbart. sammen insgesamt 27 Gastronomiebeniebe in der Zentralschw*. Stellen bleiben erha¡ten Gamag-Geschäftsführer Wolfgang Gehrig spricht von einem <Glücksfalb. <Die Nachfolgeregelung lässt sich recht- zeitig lösen. Nun können wir unseren Markt-Schwerpunkt Zentralschweiz gemeinsam, aber mit den bisherigen Marken bearbeiten>, sagt er. Gamag tritt also weiterhin unter ih-rem Namen auf. Von der Übemahme durch Remimag verspricht sich Gehrig in erster Linie eine stärkere Position beim Einkauf; insbesondere bei den Weinhändlern. Stellen. seien nicht in Gefahr, heisst es bei beiden Unternehmen <Bei den Restaurants gibt es keine Uberschnei- dungen, und die Administration läqft weiterhin getrennt), erklärt Eltschinger von der Remimag, Die Luzemer Gastrobetreiberkette Gamag bringt acht Gastrobetriebe aus der Zentralschweiz in das Familienunternehmen Remimag ein. Sie ist nicht Besitzerin, sondern betreibt die Gastrobetriebe sowie Hotels im Managementrnandat, in Pacht oder zur Miete. . StAdt und Region Luzem: Restaurant Borromini, Restaurant Mlitärgarten, Wi¡tschaft zum Schützenhaus und Restaurant Stadtkeller. ¡ Zug: Hafenrestaurant, Zug; Restaurant Breideld, Rotkreuz (ab Iuni 2015); Spago, Zug. stad. Wachstum beschränkÍ sich Geht Eltschinger nun als Chef des Mele lokale in der Stadt Luzern grössten regionalen Untemehmens in der traditionellen Gastronomiebranche in die o Nidwalden: Hotel Winkelried, Stans- Die Remimag mit Sitz in Rothenburg besita und führt zehn Betriebe in der Zentralschweiz. ¡ ¡ Stadt Luzern: Hotel Anker* (im Um- bau), Ristorante Centro, IGfi-Restaurant Klatsch, Restauant Opus, Zunft: hausrestaurant Pfistem. o Kanton Luzem: Ristorante Uno e Piìr, Kriens; Pizzena Augusf, Wol- husen; Ristorante una Storia Della Vita*, Sempach. ¡ Zug: Wirtschaft Brandenberg Zug. ¡ Schwyz: Hotel Restaurant Seehof, Küssnacht. * Remimag ist Besitzerin der lmmobilie, Expansion in eine neue Sparte fi eüen:Sp¿lÍte-(reÍ-Cfriñësãñ-3õIf zunächst den 26,2-Prozent-Anteil übernehmen, den der Investor Camfin an Pirelli håilt. Anschliessend folgt ein Gebot für den Rest des italienischen Traditionsunternehmens. Mit der Übernahme erh?ilt ChemCorp Zugang zur Technologie für die Herstellung von Premium-Reifen. Pirelli wiederum kann mit einer grösseren Präsenz im Wachstumsmarkt China rechnen. Camfin g.ehört mehrheitlich dem rus- WASSERWERKE Die Wasserwerke Zug AG erz¡elt 2014 mehr Umsatz. Neu sollen Haushalte rnit Seewasser gekühlt oder geheizt werden. Abschreibung der Beteiligung am Stromkonzern Alpiq zwück. Die börsenkotierte Alpiq spürt seit einigen Jah¡en die ne- gativen Folgen der intemationalen Stromma¡ktliberalisierung. So verlor die Aktie im letzten Jahr rund einen Viertel an Wert. Die WWZ haben 2014 deshalb 15 Millionen an der Beteiligung abge- schrieben. eme. Beim Zuger Energieversorger und <<Unser sischen Olkonzem Rosneft und einer Holding des Pirelli-Chefs Marco Troncheúi Provera. Weitere Aktionäre sind Telekom-Untemehmen Wasserwerke Zug (!VWZ) blicktman auf ein äusserst erfolgreiches Geschäftsjahr 2014 zurück So konnte man denUmsatz gegenüber dem Vorjahr um 6 Prozent auf 237,5 Millionen Energiegeschäft war vom warmen Klima geprägt.D die Banken Intesa Sanpaolo und Franken steigern. Der Betriebsgewinn vor Unicredit. Steuern und Zinsen (Ebit) erhöhte sich gar nm 57 Prozßnt auf 58,3 Millionen Franken. <Dies ist auf gürrstigere Preise fth unseren Stromeinkauf sowie die Ûbernahme der Schafftrauser Telekommunikationsfirma Sasag zurückzuführen>, erklärte WWZ-CEO Andreas Widmer an ANDREAS WIDMER, Den Aktionären wird für die Generalversammlung vom 30. April im Theater Casino Zug eine unveränderte Dividende von 300 Franken vorgeschlagen. der gestrigen Bilanzrredienkonferenz. Die WWZ übernahmen im Herbst 2013 lndustrie bezieht weniger HEIZOLPREISE Richtpreise in Franken (iRkl. Mehrwert- steuer) für die Stadt Luzern (übrige Gebiete je nach Transportkosten) n--:- ¡¡n ¡:.-- 1.. l.r-'-- die Sasae-Mehrheit, im letzten Gesch?ifts- ' cEo wwz Bekanntlich hat das Wetter einen wich- ¡ Strom: Der Verbrauch im WWZ-Netz sank um 3,5 Prozent auf 707 Millionen Kilowattstunden. Dank Energieliefenrng an Kunden ausserhalb des Netzgebietes sank der Absatz um lediglich 2,6 Prozent aul 7 24 Mllionen Kilowatt- stunden. o Erdgas: Die abgegebene Erdgasmenge sank um 8,5 Prozent auf 47I Millionen Kilowattstunden - trotz über 120 Neuanschlüssen. ,o Telekom: Die WWZ zählen per Ende letzten Jahres rund 129 600 TelekomKunden. Das ist ein Rückgang innert Jahresfrist von I Prozent. o Wasser: Der Trinkr¡¡asserabsatz stieg aufgrund von run¿ fgO Neuanschlüsseñ um 1,3 Prozent auf 5,39 Millionen Ku- bikmeter. <Der Pro-Kopf-Verbrauch blieb jedoch gleich>, sagte Andreas Wdmer. Die 508 durchgeführten Proben bescheinigten dem \,WVZ-Wasser <einwandfreie Qualität". o Wärme: Seit den 9Oer-Iahren setzen die \,V\,VZ auf den Betieb von eigenen Heizzentralen und Wärmenetzen, mit denen sie versorqen. Durch Offensive? Sind aus der Position der neuen Stärke weitere Käufe geplant? <Remimag und Gamag operieren unabh?ingig voneinander. Wenn sich Gelegenheiten ergeben, sind Akquisitionen durchaus möglich. Doch gute Restau{ants an günstigen,Lagen sind schwer erhältlich, und bei dreissig Betrieben erreichen wir. unsere kritische Grösse. Es besteht kein Expansionsplan>, so Eltschinger. Kein Interesse zeigt er an den zahlreichen landbeizen, die mit Nachfolgeproblemen zu kämpfen haben; <Sie kommen für uns erst ab einer bestirnmten Grösse in Frage. Oft ist der Investitionsbedarf bei den Landgasthöfen zudem sehr gross.> Neue Regeln für Devisenhandel LONDON sda. Im Kampf gegen Manipulationen am Devisenmarkt wollen Notenbanken der Welt an einem Strang ziehen: Sie einigten sich auf einen neuen Verhaltenskodex ftir Finanzinstitute bei W?ihfungsgeschäften; Derrìnach sollen die Banken ihren Händlern hinftig untersagen, Inforrnationen zu Devisenauffrägen mit anderen Marktteilnehmern zu teilen. Auch sollen die Händler zum Schutz ihrer Kunden nicht ihre Positionen bekannt geben dti,rfen. Teurer Vergleich Das neue Regelwerþ das die Nachrichtenagentur Reuters gestern einsehen konnte, stellt eine Ergänzung zu den bereits bestehenden Vorsch¡iften der Banken dar. Zu den Unterzeichnern der.Normen zählen die Notenbanken der USA, Englands, Japans, Australiêns sowie die Europäische Zentralbank (EZB). Pro Tag werden hier mehr als fünf Billionen Dollar umgesetzt. Entsprechend hoch ist für H?indler von ,
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