LOKALSPORT DK Nr. 113, Dienstag, 19. Mai 2015 31 Schrannenplatz wird zur Sportarena Basketball-Abteilung des TSV Neuburg veranstaltet 1. Stadtmeisterschaft im Streetball Von Sebastian Hofmann ERGEBNISSE Neuburg (DK) Endlich hat der Schrannenplatz wieder mal einen sportlichen Nutzen: Auf Neuburgs „Rotem Platz“ fanden am Sonntag die 1. Stadtmeisterschaften im Streetball statt. Organisator war die Basketball-Abteilung des TSV Neuburg. Von 10 bis 17 Uhr kämpften 18 Teams um die Körbe. n Finale U16 Teebeutel - Diverse Andere n Vorrunde, Gruppe A Ü16 Baskets ND - GegenGegenGegen 6:4 Old School - Schloßakademie 11:0 No Groove - L.A. Fantastic Four 9:8 Baskets ND - Old School 7:10 GegenGegenGegen - No Grove 8:12 Schloßakademie - L.A. Fan. Four 3:12 Basktekts ND - Schloßakademie 9:3 GegenGegenGegen - L.A. Fan. Four 4:10 Old School - No Groove 6:7 Baskets ND - L.A. Fantastic Four 12:10 GegenGegenGegen - Old School 3:8 Schloßakademie - No Groove 4:8 Old School - L.A. Fantastic Four 8:7 Baskets ND - No Groove 5:8 GegenGegenGegen - Schloßakad. 15:2 Streetball „Das ist Basketball im Herzen der Stadt. Wir wollten einen Wettbewerb machen, von dem ganz Neuburg etwas hat. Und das scheint uns gelungen zu sein“, sagte Joey Borkenstein am Sonntagnachmittag. Der TSV-Basketballer war federführend bei der Organisation der außergewöhnlichen Veranstaltung an dem Ort, der sonst Dult, Wochen- und Weihnachtsmarkt beheimatet. Bei schlechtem Wetter wäre in der Ostendsporthalle gespielt worden – zum Glück lachte am Sonntag fast ununterbrochen die Sonne. Die TSV-Mitglieder haben es geschafft, den - wenn ungenutzten – sonst wenig attraktiven Platz in eine Arena zu verwandeln. Mit Sprühfarbe waren drei Spielfelder auf den roten Pflastersteinen markiert, drei Körbe dazu aufgestellt – und fertig war die Sportstätte. Ganz so simpel beließen es die Organisatoren nicht. Sie hatten Biertischgarnituren und Liegestühle arrangiert, um es den Sportlern und Zuschauern abseits der Partien gemütlich zu machen, außerdem gab es noch einen Kiosk und die umliegenden Wirtschaften taten ihr Übriges zur Verpflegung – die Biergärten waren stets gut gefüllt, mit Spannung beobachteten die Zuschauer das sportliche Geschehen. Weitere Unterstützung gab es von lokalen Firmen, die sich an der Finanzierung des Turniers beteiligten und dafür Werbebanner aufstellen durften. „Stadt und Stadtmarketing haben uns auch ordentlich unter die Arme gegriffen“, berichtete Borkenstein. Auf die Ohren gab es auch: Vom Balkon der Schrannenhalle schallte zeitgemäße Musik mit Rhythmen, die das hohe Tempo und die schnellen Ballwechsel beim Streetball akustisch perfekt untermalten. Anders als beim 10:5 n Vorrunde, Gruppe B Ü16 Newcastle Knights - Old School B. 8:18 Athletic Baskets - Lehrer Peschik 6:3 Fly Bar - Holger’s Beachboys 3:6 Athletic Basktes - Newcastle Knights10:2 Lehrer Peschik - Fly Bar 4:6 Old School B. - Holger’s Beachboys 11:4 Athletic Baskets - Old School B. 5:7 Lehrer Peschik - Holger’s Beachboys 7:4 Newcastle Knights - Fly Bar 4:5 Athletic Baskets - Holger’s Beachb. 9:7 Lehrer Peschik - Newcastle Knights 6:5 Old School Baskets - Fly Bar 9:1 Newcastle Knights - Holger’s B. 10:5 Lehrer Peschik - Old School Baskets 5:10 Athletic Baskets - Fly Bar 4:1 Auf dem Schrannenplatz war ganz schön was los: Am Sonntag veranstaltete die Basketballabteilung des TSV Neuburg die 1. Stadtmeisterschaften im Streetball. Bei der Straßenvariante des Sports treten zwei Teams à drei Spieler gegeneinander an, der Ball wird auf nur einen Korb geworfen. Berührungsängste gab es nicht, es wurde zum Teil auch mit gemischten Teams gespielt (Bild unten rechts). Fotos: bas Muttersport Basketball wird bei der Straßenvariante mit nur drei Feldspielern je Team gespielt, beide Mannschaften werfen den Ball auf denselben Korb. Insgesamt 18 Teams kämpften in zwei Altersgruppen um den Stadtmeistertitel. Bei den Mannschaften der Altersklasse 13 bis 16 Jahre wurde Team „Teebeutel“ Sieger. Den Titel bei den über 16 Jahre alten Spielern holte sich die Formation „Old School Baskets“. Daneben wurde auch ein sogenannter Dreier-Wettbewerb ausgetragen. Bei diesem traten Einzelspieler zum Wurf von der Begrenzung an, die bei einem Treffer drei statt der üblichen zwei Punkte bringt. Gewinner und erster Stadtmeister war hier Fabian Sellmeier, der sich mit seinen präzisen Würfen gegen neun Konkurrenten durchsetzte. Es waren viele Mitglieder der Neuburger Baskets unter den Teilnehmern am Sonntag, doch auch so mancher, der eigentlich weniger mit dem Sport zu tun hat, ward in einem Team gesehen. „Die Stadtmeisterschaft ist eine große Werbemöglichkeit“, sagte Borkenstein. „Wir können auf unsere Abteilung und die Jugendarbeit aufmerksam machen.“ Dass nicht jeder, der am Sonntag Streetball spielte, zu den TSV-Basketballern als Mannschaftsspieler kommen würde, sei ihm klar. „Wenn aber nur zwei, drei Neulinge für unsere Abteilung herausspringen, dann war es den Aufwand schon wert.“ Besonders viele Eltern, die dem Treiben zusahen, hat- ten sich bei Borkenstein nach den TSV-Basketballern und den Nachwuchsmannschaften erkundigt. Auch Christian Peschik, Sportreferent im Neuburger Stadtrat, war von der Streetball-Stadtmeisterschaft begeistert. „Es ist echt super, was der TSV Neuburg hier aufgezogen hat. Respekt“, sagte der Gymnasiallehrer, der mit seinem aus einigen ehemaligen Schülern bestehenden Team ebenfalls mitmischte. Informationen zur Basketball-Abteilung des TSV Neuburg gibt es unter www.tsv1862-neuburg.de/basketball im Internet. Weitere Bilder finden Sie auf www.donaukurier.de n Halbfinale No Groove - Athletic Baskets Old School Baskets - Old School 12:4 17:10 n Spiel um Platz drei Athletic Baskets - Old School 12:16 n Finale No Groove - Old School Baskets 12:18 n Dreier-Wettbewerb Sieger: Fabian Sellmeier DK KOMMENTAR Die 1. Neuburger Stadtmeisterschaften im Streetball waren ein voller Erfolg. Wer von dieser Veranstaltung nicht gewusst hatte, aber zufällig den zur Sportarena umfunktionierten Schrannenplatz betrat, der staunte am Sonntag nicht schlecht. Das sehr gemischte Publikum war sichtlich fasziniert von dem Treiben. Die Randsportart Basketball hat sich mit der Sonderform Streetball hervorragend präsentiert – allein das mit 18 Teams besetzte Teil- nehmerfeld unterstreicht das große Interesse an derlei abwechslungsreichem Sportprogramm in der Ottheinrichstadt. Noch dazu war es im Herzen der Stadt mit einfachsten Mitteln aufgezogen. Und weil alle Beteiligten – TSV Neuburg, Stadtverwaltung, Stadtmarketing und nicht zuletzt die umliegenden Wirte – an einem Strang gezogen haben, war es ein herrlicher Tag. Liebe TSVBasketballer, wiederholt das, bitte! Sebastian Hofmann
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