1 2015 91. Jahrgang UNSEROBERHESSEN Das Kundenmagazin der OVAG-Gruppe > FIRE VIPER UND CO. Leidenschaft für Orchideen > TRINKWASSER Der neue Blätterwald Wir für Oberhessen. www.ovag.de www.ovag-gruppe.de 3 INHALT > OVAG Servicecenter 0800 0123535 (kostenfrei) >3 Menschen und Orte Konstanze Strohschneider > 6 ovag Energie AG Stromspar-vor-Ort-Beratung Förderprogramm ovagCard Kino Nidda > 12 ovag Energie AG Entwicklung „Grünstrom“ > 13 OVAG Bau Trinkwasserleitung „Blätterwald“ > 16 ovag Netz AG Neues Leitsystem > 18 Menschen und Orte Atelier Tierisch Bunt > 21 ovag Netz AG Teleskoplichtmast > 22 OVAG AVOH-Erweiterung > 24 VGO CleverCardkreisweit > 25 OVAG vor Ort Linden > 28TEENERGY Musikschule Minz Fußball-Camp > 30Gewinnspiel > 31Shop IMPRESSUM > Herausgeber Oberhessische Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH (OVVG) Telefon: 06031 6848-1153 Telefax: 06031 6948-1421 E-Mail:[email protected] > Redaktion: Andreas Matlé (verantw.), Britta Adolph, Jennifer Heller, Kristin Herpel, Julian Klein, Anne Naumann, Silke Rodemerk > Layout: Mario Berk > Bilder: OVAG-Archiv, Heinz-Günter Hamich, Dieter Dollinger, privat > Titelbild: Orchidee „Fire Viper“ Foto: Silke Rodemerk > Unser Oberhessen erscheint vierteljährlich Auflage: 219.500 Druck: Wetterauer Druckerei 2 > OVAG Störfall-Nummer 06031 82-0 Liebe Leserinnen, liebe Leser, die Welt, das ist eine Binsenweisheit, verändert sich; schneller denn je stellen sich althergebrachtes Wissen und Verhalten immer häufiger auf den Kopf. Intel-Mitbegründer Gordon Moore sagte bereits 1965 in dem dann nach ihm benannten „Gesetz“ voraus, dass sich alle 18 bis 24 Monate die Anzahl elektronischer Schaltungen im Prozessor verdoppeln würde bei gleichzeitig sinkenden Kosten – die Faustregel für die folgende digitale Revolution. Um nur ein Beispiel dieser atemberaubenden, exponentiellen Entwicklung anzuführen: Ein Prozessor von 2014 besitzt 32 Millionen Mal mehr Rechenleistung als der erste Intel-Chip aus dem Jahr 1971. Man mag über die Folgen urteilen und sie bewerten wie immer man will – wir aber müssen versuchen, die uns angebotenen Hilfen zu unser aller Nutzen einzusetzen. Etwa bei unserem neuen Leitsystem zur Steuerung unserer gesamten Strom- und Wasserversorgung, das wir Ihnen in einem Beitrag in diesem Heft vorstellen. Die Prozesse, die dort die Versorgungssicherheit erhöhen, sind für einen Menschen kaum noch zu überblicken und zu erfassen, wären von einem Menschenhirn auch nicht mehr zu leisten. Dennoch, dies ist doch beruhigend: Ohne den Mensch geht nichts, der Mensch hat immer noch das letzte Wort. Gerade auch bei anderen Handlungen der Daseinsvorsorge, an denen sich im Laufe der Jahrzehnte auf den ersten Blick nicht viel geändert zu haben scheint. Wie etwa beim Bau einer wichtigen Fernwasserleitung oder beim Erwerb eines neuen Notstromaggregats, das es unseren Monteuren erlaubt, nun noch besser auch in der Nacht bei Notfällen eingreifen zu können. Aber auch hier, wie Sie lesen können, spielt moderne Technik natürlich eine immer wichtigere Rolle. Entscheidend ist jedenfalls: Wie verantwortungsbewusst, wie sinnvoll setzen wir die Technik an welcher Stelle ein, nach dem Abwägen aller Vorteile und möglicher Konsequenzen. Aber – ich habe es erwähnt: Am Ende sagt glücklicherweise der Mensch, wo es lang geht. Wie bei unserer bewussten Entscheidung, den ersten Blätterwald der Wetterau maßgeblich zu unterstützen und uns mit Augenmaß für die Energiewende hier in der Region einzusetzen. Meinen Worten können Sie entnehmen: Interessante, unterhaltsame Artikel erwarten Sie erneut in unserem Sprachrohr zu Ihnen – Unser Oberhessen. Noch ein Tipp: Nutzen Sie ein Angebot, das wir wieder einmal anbieten: eine Fahrt durch das „OVAG-Land“, das heißt, die Besichtigung von drei unserer wichtigsten Einrichtungen. Mit ein wenig Glück sind Sie dabei. Dieses Glück, vor allem aber einen angenehmen Frühling wünscht Ihr Rolf Gnadl Geschäftsführer der OVVG Holding der OVAG-Gruppe > Fragen? Ihre Meinung! [email protected] MENSCHEN UND ORTE Schatz, ich geh tauchen! Konstanze Strohschneider aus Reichelsheim liebt und züchtet Orchideen „Wen die Leidenschaft einmal gepackt hat, den lässt sie nicht mehr los.“ Dass dieser Satz bei Konstanze Strohschneider aus vollem Herzen kommt, weiß man, sobald man ihr Wohnzimmer in ihrer Wohnung in Reichelsheim-Dorn-Assenheim betritt. Sofa und Sessel nehmen nur wenig Platz weg, der Rest gehört den Phalaenopsen, einer Orchideengattung. In zwei Reihen stehen sie in großen und kleinen Töpfen in mehreren Stockwerken in Gewächsregalen und auf Fensterbänken und sonnen sich unter den Tageslichtlampen, die im Winter von morgens bis abends für das nötige Licht sorgen. An der Wand steht eine „Pflegestation“: eine Anrichte mit Wasserwanne zum „Tauchen“, vollgepackt mit leeren Töpfen, Düngemittel und „Notfallset“ gegen Pilz- und Lausbefall, dazu auf dem Boden Körbe mit Substrat zum Einpflanzen und ein Kanister mit vorbereitetem Wasser aus dem Osmosefilter. Es ist ein angenehmes Raumklima, nicht zu warm, aber niemals kalt, dazu ein schwacher Duft nach den Naturformen der Orchideen, von denen jede ein anderes Aroma verströmt. Der Besucher lernt von der Kennerin als erstes: „Sie müssen zwischen 10 und 14 Uhr kommen, da duften sie am intensivsten.“ Natürlich nur, wenn sie gerade blühen, was bei Naturformen nur zu einem von der Natur festgelegten Zeitpunkt vorkommt. Dann aber schnuppert man Zitrus, Orangenblüten, Zimt und mehr. Konstanze Strohschneider hat um die 350 Phalaenopsen und etwa 200 Sämlinge in ihren Regalen stehen. Das heißt, jede einzelne Pflanze blüht anders, bringt andere Farben und Zeichnungen hervor. „Wenn ich eine neue Sorte habe, die die erste Blüte hervorbringt, dann tigere ich bestimmt fünfmal am Tag zu dem Topf hin und platze fast vor Spannung, wie sie wohl aussieht.“ Bis es soweit ist, kann jedoch lange Zeit vergehen – bei eigenen Züchtungen auch mehrere Jahre. Ihre erste Orchidee hat sie vor elf Jahren gekauft, damals war es noch etwas Besonderes, diese Gattung auf der heimischen Fensterbank stehen zu haben. Ohne jegliches Fachwissen hat sie sie neben die Die kleinen Blüten der Phalaenopsis mannii black sind eine Naturschönheit. 3 MENSCHEN UND ORTE Usambaraveilchen gestellt und immer schön gegossen – was natürlich dazu führte, dass die Orchidee jämmerlich „ersoffen“ ist. Ihr Ehrgeiz war jedoch geweckt, und sie begann mit Internet-Recherche. Alles Fachwissen, was sie bis heute hat, hat sie sich durch Internet, Bücher und Gespräche mit Fachleuten selbst angeeignet. Der Rest ist jahrelange eigene Erfahrung. Jägerin und Sammlerin Wer keine Erfahrung hat, der kann in den Baumarkt oder Blumenladen gehen und sich eine sogenannte „Multihybride“ kaufen. Das sind relativ pflegeleichte Phalaenopsen, die es gerne warm und hell haben, ganzjährig blühen und nur gerne ausreichend Wasser hätten – aber leider kaum duften. Von diesen prächtigen Exemplaren hat Konstanze Strohschneider auch einige auf der Fensterbank stehen. „Doch in mir steckt eine Jägerin und Sammlerin, das heißt, es reicht mir nicht, einfach Exemplare zu kaufen, die es überall gibt.“ Also machte sie sich auf in den Fachhandel – der Orchideenzüchter ihres Vertrauens sitzt in Nordrhein-Westfalen – und begab sich auf die Suche nach seltenen und ausgefallenen Naturformen, die nicht mit anderen Sorten gekreuzt sind. Diese haben einen eigenen, eingetragenen Namen und auch Kreuzungen daraus kann man registrieren lassen und einen Namen vergeben, wenn man der erste Züchter ist, der die Kreuzung herstellt. Genau das hat Strohschneider vor einigen Jahren gemacht. Sie hat eine Naturform genommen und die Blütenpollen der einen Form aus dem kleinen Kelch in der Nasenspitze entnommen, die im Inneren der Blüte sitzt. Diese hat sie in die Nase der anderen Orchidee eingesetzt und gehofft, dass sich ein Samenkelch entwickelt. Eine Prozedur, die mehrere Monate Ein solches Wohnzimmer hat wohl nur Konstanze Strohschneider. 4 dauert – die Blüte wird in der Zeit immer kleiner und grüner und der Stengel, an dem sie sitzt, immer dicker. In ihm wachsen Samen heran, dick in watteartiges Gewebe verpackt. Ist die Samenkapsel reif, wird sie abgetrennt und in ein Aussaat-Labor geschickt. „Die wenigsten Hobbyzüchter machen die Aussaat selbst, da das recht aufwendig ist und man hundertprozentig steril arbeiten muss“, berichtet die Züchterin. Erst in einer Nährlösung und dann in kleinen Fläschchen wachsen die Samen im Labor zu Keimlingen. Erst rund ein Jahr nach dem Bestäubungsversuch kommen die ersten Blätter zum Vorschein. Wenn sie noch ein Jahr später groß genug sind, bekommt die Hobbyzüchterin sie wieder zurück und setzt sie in Minigewächshäusern auf Moos aus, wo sie weiter wachsen. Erst einige Monate später werden sie in Töpfe mit Substrat gesetzt. „Dafür habe ich Korkgranulat und Pinienrinde, die je nach Topfgröße sehr fein oder sehr grob ist – je größer die Pflanze, desto gröber das Substrat.“ Ihre erste eigene Züchtung hatte also nach mehr als zweieinhalb Jahren die erste Blüte. Angemeldet wurde sie bei der Royal Horticultural Society in London unter dem Namen „Phal. Connys Jewel“. „Orchideenzucht ist garantiert nichts für Ungeduldige“, lächelt die Fachfrau. Viele verlasse der Ehrgeiz, meint sie, wenn man so lange auf Erfolg warten muss und Rückschläge erleidet, aber Strohschneider hat sowohl Geduld als auch ein glückliches Händchen, denn bisher hat fast jeder ihrer Züchtungsversuche Erfolg gehabt. Allerdings muss jeder mal einen Tiefschlag wegstecken – so hat eine besonders geliebte Pflanze einmal innerhalb weniger Tage alle Blätter verloren und ist an Stammfäule eingegangen. „Da habe ich mit dem Topf auf dem Boden gesessen und geweint“, erinnert sich die Züchterin. Herzfäule, Stammfäule, MENSCHEN UND ORTE Spinnmilben, Wollläuse, Pilze – es gibt viele Gefahren für Phalaenopsen. Die meisten kann man bekämpfen, wenn man sie rechtzeitig entdeckt, oder Teile der Pflanze retten. „Manchmal geht es um Stunden, bevor die Pflanze verloren ist. Dafür habe ich immer ein Notfall-Kit im Haus mit diversen Spritzmitteln.“ Manche Orchidee kann uralt werden, zwei ihrer Pflanzen sind schon über 30 Jahre alt. „Ich bin ein Kämpfer, ich würde niemals eine Pflanze einfach wegwerfen, wenn mir etwas an ihr liegt.“ Osmosewasser ist der Orchideen liebstes Jeden Tag verbringt die Züchterin etwa ein bis zwei Stunden mit der Pflege ihrer Pflanzen. „Dabei kann ich so richtig entspannen und komme zur Ruhe“, erzählt sie. „Wenn ich vom Tag runterkommen will, sage ich zu meinem Mann ‚Schatz, ich geh tauchen‘ und verziehe mich zu meinen Orchideen.“ Das heißt, sie versorgt ihre Orchideen mit Feuchtigkeit, setzt die Töpfe vorsichtig in die Wasserwanne und gießt gleichzeitig von oben an, damit das leichte Substrat sich vollsaugt und nicht nur aufgeschwemmt wird. Für ihr Gießwasser hat sie einen eigenen Wasserfilter, der das Wasser mittels Umkehrosmose reinigt, ihm jedoch nicht sämtliche Nährstoffe entzieht. „Die Wurzeln der Naturformen sind sehr sensibel, was Wasser angeht. Ich habe Osmosewasser als das beste herausgefunden, weil es eine geringe Leitfähigkeit hat.“ Ihr Tipp für Anfänger: Destilliertes Wasser kaufen und mit Leitungswasser mischen, das gibt gutes Gießwasser. Wo es im Winter zu dunkel ist, kann es im Sommer zu hell werden, denn Orchideenblätter können bei direkter Sonne Sonnenbrand bekommen. Fazit also: Hell, aber nicht sonnig-heiß. Jeden Tag brauchen die Pflanzen ein bis zwei Stunden Aufmerksamkeit. Mittlerweile wird Konstanze Strohschneider ständig von anderen Menschen angesprochen, wenn deren Orchideen ein „Wehwehchen“ haben. Oft auch in der Bäckerei, wo sie arbeitet. Da sie dort natürlich keine Zeit hat, sich mit den Problemen zu beschäftigen, hat sie eine Facebook-Gruppe gegründet. Hier kann sie viele Anfragen beantworten. „Auch das kostet Zeit, wenn ich abends heim komme, und zuerst einmal zwölf neue Nachrichten abarbeiten muss. Aber das tue ich für mein Hobby gerne. Ich liebe es, so mit Leuten ins Gespräch zu kommen.“ Dass Orchideen richtiggehend süchtig machen können, erlebt sie jeden Tag aufs Neue in ihrer mittlerweile auf 550 Mitglieder herangewachsenen Gruppe, die stetig wächst. Auch bei den örtlichen Landfrauen hat sie schon einen Vortrag gehalten. „Zum Glück unterstützt mich mein Mann und akzeptiert den Zeitaufwand meines Hobbies“, freut sie sich. Wer sich einlesen will, kann auch auf ihrer ausführlichen und reichlich bebilderten Homepage stöbern, wo sie vieles zur Haltung und Zucht für den Laien ganz ohne Fachbegriffe erklärt. Wer also denkt, die Orchideenzucht sei ein kommunikationsarmes Hobby, der irrt. Strohschneider ist öfters auf Achse – um sich mit dem Züchter auszutauschen oder Orchideen ausstellungen in ganz Deutschland zu besuchen. Zwei davon sind im Frankfurter Palmengarten, eine Ausstellung und eine Börse. Es gibt eine richtiggehende „Orchideen-Szene“ in Deutschland, in der sich manche auch einen Namen gemacht haben. Sich dort mit den anderen Sammlern und Züchtern auszutauschen, ist etwas, das die Reichelsheimerin sehr liebt: „Man lernt unheimlich nette Menschen kennen.“ > Weitere Informationen und Fotos www.phalaenopsis-meine-leidenschaft.de Ein Prachtexemplar der Naturform „Bonnie Vasquez“ 5 OVAG ENERGIE AG Die Energiespar-Experten oberhessischeENERGIEAGENTUR berät unabhängig Mutig getauscht, Geld gespart Stromspar-vor-Ort-Beratungen decken „Energiefresser“ im Haushalt auf Seit über zehn Jahren berät die oberhessischeENERGIEAGENTUR, kurz oEA, in Sachen Energie sparen und Energie erzeugen. Jetzt sind die Mitarbeiter umgezogen in die hellen Räume im Neubau der OVAG-Hauptverwaltung. Sie beraten unabhängig und produktneutral Bürger, Kommunen und Unternehmen zur Energieeinsparung, Energieeffizienz und Erzeugung von regenerativem Strom und Wärme. Zu Themen wie Wärmedämmung, Beleuchtung, Heizungsoptimierung, Kühlgeräte, Heizungspumpen oder auch dem effizienten Umgang mit Haushaltsgeräten sind die Experten die richtigen Ansprechpartner. Die Beratungsangebote für Privatpersonen zur Gebäudesanierung, zu Photovoltaik und thermischen Solaranlagen basieren auf Fragebögen, die zur Datenerfassung von jedem Kunden, der sich beraten lässt, ausgefüllt werden. Bei gewerblichen oder kommunalen Objekten sind auch Ortstermine mit den Mitarbeitern der oEA möglich. Aus den Daten erstellt die oEA individuelle Beratungsberichte und ermittelt, ob sich Investitionen, z. B. in eine Wärmedämmung oder eine Photovoltaik-Anlage, lohnen. In allen Bereichen berät die oEA zu möglichen Fördermitteln. Egal, ob die Heizung erneuert, die Fenster ersetzt oder ein Passivhaus gebaut werden sollen, es wird der Weg zu Förderprogrammen mit Zuschüssen oder zinsgünstigen Krediten aufgezeigt. > Weitere Informationen zu den kostenfreien Beratungsangeboten der oberhessischenENERGIEAGENTUR gibt es unter 06031 685313 oder im Internet auf der Website unter www. oberhessischeENERGIEAGENTUR.de. 6 Es ist schon eine clevere Sache, die Stromspar-vor-Ort-Beratung der ovag Energie AG, die auf Dauer ganz schön viel Geld sparen hilft: Da kommt ein Energieexperte ins Haus und begutachtet zusammen mit den Besitzern alle elektrischen Geräte inklusive der Leuchtmittel. Wie alt sind sie, was verbrauchen sie an Strom, welche könnte man sinnvoll ersetzen? Wieder im Büro, rechnet der Energieberater dann den genauen Stromverbrauch pro Gerät aus und schlägt mögliche Alternativen vor, bei denen er genau berechnet hat, wie viele Kilowattstunden im Jahr das neue Gerät sparen würde. Das alles wird zusammengestellt zu einem ausführlichen Bericht, den der Kunde erhält. Alte Geräte mussten raus Die Stromspar-vor-Ort-Beratung ist Teil des Förderprogrammes der ovag Energie AG (siehe Seite 8), die in diesem Rahmen den Kunden Beratungen zum günstigen und geförderten Preis anbieten kann. Im letzten Jahr konnten bereits 15 Kunden aus allen Landkreisen eine solche Beratung gewinnen und sich selbst vom Nutzen überzeugen. So zum Beispiel Familie Liebscher aus der Wetterau, die sich beworben hatte, weil sie schon lange mit dem Gedanken spielte, die teilweise stark in die Jahre gekommenen Elektrogeräte im Haushalt zu erneuern. Ihr Haus ist schon viele Jahrzehnte alt. „Wir beschäftigen uns mit dem Thema Energiesparen, und durch die Beratung haben wir jetzt den Mut gehabt, etwas zu verändern“, berichtet Siegfried Liebscher. Er bewarb sich, als er von der Aktion in Unser Oberhessen las, und hatte Glück. Ins Haus kam dann Michael Vaupel, einer der beiden Energieberater der ovag Energie AG. „Er hatte schon beim Erfassen der Geräte überschlagen können, wie viel man wohl sparen könnte, und bestätigte unseren Verdacht sofort: Wir sollten ein paar alte Geräte rausschmeißen“, erzählt Liebscher. Dass es den Kühlschrank und den Gefrierschrank treffen würde, hatten sich die Eheleute schon gedacht, doch die Idee, die alte Heizungsumwälzpumpe durch eine neue, hocheffiziente Heizungsumwälzpumpe zu ersetzen, überraschte sie. Damit können sie viel Energie sparen, ohne gleich die ganze Heizung ersetzen zu müssen. Der neue Kühlschrank hat die beste Energieeffizienzklasse A+++, der Gefrierschrank immerhin noch A++. Außerdem gab es noch einige neue LED-Lampen, die die alten Glühlampen ersetzen. „Das Licht ist jetzt etwas heller, aber angenehm.“ Die neuen LED-Lampen waren OVAG ENERGIE AG Siegfried Liebscher und Carmen Hühnergarth sind stolz auf ihre neuen Sparmöglichkeiten: Heizungsumwälzpumpe und LED-Beleuchtung. zwar etwas teurer in der Anschaffung als Energiesparlampen, sind aber nach Kalkulation der oberhessischenENERGIEAGENTUR unterm Strich die beste Lösung. Laut Berechnung können die Eheleute ab sofort von ihrem bisherigen Jahresverbrauch von rund 3.300 Kilowattstunden etwa 38 Prozent einsparen. Jetzt sind alle gespannt auf die nächste Jahresabrechnung … Nach und nach zur LED Ebenso geht es Familie Hühnergarth aus Feldatal, die auch unter den glücklichen Gewinnern der Beratung war. Auch hier wurde der Verbrauch von rund 6.500 kWh im Jahr für den Fünfpersonenhaushalt als „zu hoch“ eingestuft. Die Hühnergarths wirken dem jetzt mit vielen kleinen Veränderungen Der Stromverbrauch jedes Gerätes wird bei der Beratung genau erfasst. entgegen, die zeigen, dass man auch ohne große Investitionen Strom sparen kann. So bekommt zum Beispiel der Sohn in seinem Zimmer eine Steckdosenleiste mit Kippschalter, und der Videorecorder, der sonst auf Standy-by stand, bekommt auch eine solche – er wird nur eingeschaltet, wenn er wirklich benutzt wird. Der Kühlschrank, der im Sommer im Garten stand, wandert nun zuerst einmal in den Schatten, bisher stand er in der Sonne. Dadurch braucht er für die gleiche Kühlleistung weniger Strom. Der Geschirrspüler wird nur benutzt, wenn er wirklich nötig ist, kleine Sachen werden mit der Hand gespült. Und nach und nach werden die alten Lampen gegen LEDs ersetzt. „Vieles davon war uns gar nicht bewusst, deshalb war die Stromberatung eine prima Sache“, freut sich Carmen Hühnergarth. Eine Heizungsumwälzpumpe, wie sie die Liebschers schon haben, steht noch auf der Anschaffungsliste. Auf die Verlosung der Stromspar-vor-Ort-Beratung hatten sich im letzten Jahr rund 250 Kunden beworben. „Dass es so viele waren, zeigt, dass der Bedarf an solchen Beratungen da ist“, weiß Britta Adolph, Marketingleiterin der OVAG-Gruppe. „Wir konnten bei den 15 Beratungen bereits viel Sparpotenzial aufdecken: Im Schnitt können rund 26 Prozent des Stromverbrauchs bei den teilnehmenden Haushalten gespart werden. Deshalb haben wir dieses Beratungsangebot jetzt auch in unser neu strukturiertes Förderprogramm aufgenommen.“ Wussten Sie schon, dass ... ... Sie als Kunde der ovag Energie AG das Förderprogramm für Energieeffizienz in Anspruch nehmen können? Profitieren Sie von besonders günstigen Konditionen, z. B. für eine Stromspar-Beratung bei Ihnen zu Hause, inklusive umfassendem Bericht. www.ovag-energie.de/foerderprogramm 7 OVAG ENERGIE AG Für die Menschen, für die Region Das neue Förderprogramm für Energieeffizienz 2015 der ovag Energie AG Zum Jahresbeginn wurde das Förderprogramm komplett überarbeitet. Die Schwerpunkte des neuen Förderprogrammes liegen beim Aufspüren von Energieverlusten und deren Ursachen sowie dem Aufzeigen von gezielten Energiesparmöglichkeiten. Das Förderprogramm enthält nun acht neue, attraktive Dienstleistungen. Neben Energie-Checks und Energieberatungen sind auch Thermografie-Aufnahmen sowie Energieausweise feste Bestandteile. Und das Beste: Mit der kostenfreien ovagCard gibt es noch einmal zusätzliche Rabatte auf viele Leistungen. Schnell einen Antrag stellen lohnt sich daher (siehe Seite 9). Für Bestellungen und bei Fragen ist unser Ansprechpartner jederzeit für Sie da: Aus Verantwortung für die Region und aus Überzeugung setzt sich die ovag Energie AG schon seit Jahren für den Ausbau von erneuerbaren Energien ein. Doch damit nicht genug: Da jeder Bürger selbst einen Beitrag zum Klimaschutz leisten kann, hat die ovag Energie AG bereits 2009 das Förderprogramm für Energieeffizienz ins Leben gerufen. Wie schon der Name sagt, soll dieses dazu beitragen, dass Energie effizient genutzt und somit auch gespart wird. Christian Oestreich Kundenberater Förderprogramm Telefon 06031 6848-1060 Telefax 06031 6848-1130 [email protected] Unser Programm beinhaltet acht Leistungen, die alle Kunden der ovag Energie AG in Anspruch nehmen können. Mit der ovagCard erhalten Sie für die Leistungen 1 bis 6 einen zusätzlichen Rabatt auf den Förderpreis. Gültig vom 1. Januar bis 31. Dezember 2015. 1. Thermografie-Aufnahmen 2. Heizungscheck 3. Bedarfsorientierter Energieausweis 4. Verbrauchsorientierter Energieausweis 5. Luftdichtheitscheck – Kontrollmessung in der Bauphase 6. Luftdichtheitsmessung – Abnahmemessung nach Fertigstellung 7. Stromspar-vor-Ort-Beratung 8. Energiespar-Beratung nach EnEV Zusätzlicher Vorteil für Kunden der ovag Energie AG: Kostenfreier Verleih von Strommessgeräten. Sprechen Sie uns einfach an. 8 FörderpreisovagCard-Inhaber 139,00 € 135,00 € 259,90 € 59,90 € ab 425,00 € ab 345,00 € 159,90 € 399,00 € ab 129,00 € 120,00 € 249,90 € 49,90 € ab 400,00 € ab 325,00 € 159,90 € 399,00 € ab Gilt für Kunden der ovag Energie AG im Zeitraum vom 1. Januar bis 31. Dezember 2015. Einzelheiten hierzu finden Sie im Internet unter www.ovag-energie.de/Foerderprogramm. Der gesamte Bedarf des Kunden an elektrischer Energie oder Gas muss von der ovag Energie AG bezogen werden. OVAG ENERGIE AG Heute noch beantragen … ... und viele Vorteile der ovagCard sichern Es ist so einfach: Die Unterlagen anfordern und in Kürze kommt der Privatkunde der ovag Energie AG in den Genuss aller Vorteile, die die ovagCard bietet – unverbindlich, ohne zusätzliche Kosten. Immer mehr Kunden des kommunalen Energieversorgers nutzen seit zwei Jahren dieses Angebot. „Mit diesem Vorteilsprogramm möchten wir die Treue unserer Kunden belohnen und darüber hinaus einen Mehrwert bieten“, sagt Britta Adolph, Leiterin Marketing der ovag Energie AG, die sich freut, dass dieses Angebot auf immer mehr Zuspruch trifft. Die ovagCard beinhaltet beispielsweise Vergünstigungen beim Erwerb von Eintrittskarten für das Internationale Neujahrs-Varieté sowie Preisnachlass für den Klasse Klassik Sommer und die Lesereihen, welche die OVAG-Gruppe mit ihren Partnern in Oberhessen anbietet. Außerdem werden die Inhaber der ovagCard zum Start der neuen Lesereihen exklusiv informiert. Vergünstigungen können die Inhaber auch bei dem neuen Förderprogramm für Energieeffizienz in Anspruch nehmen. Dieses Förderprogramm ist eine konkrete Unterstützung der ovag Energie AG beim Energiesparen und somit auch zur Schonung der Umwelt sowie zur Entlastung des Geldbeutels (siehe Seite 8). Interessierte Kunden können je nach Förderleistung zwischen 10 und 25 Euro sparen. Überdies: Unter allen Inhabern der ovagCard gibt es monatliche Verlosungen von Frei-kWh Strom und weiteren attraktiven Preisen. Daran nehmen automatisch alle Inhaber der Karte teil. Die Gewinner werden jeweils schriftlich benachrichtigt. In den folgenden Monaten werden verlost … März 2015 > 50 x 100 Frei-kWh Strom > 3 x 2 Eintrittskarten „Der Vulkan lässt lesen“ mit Katharina Thalbach „Jonas Jonasson Die Analphabetin, die rechnen konnte“ am 24. April in Lauterbach > 3 x 2 Eintrittskarten „Der Vulkan lässt lesen“ mit Günter Wallraff „Aus der schönen neuen Welt“ am 29. April in Alsfeld > 3 x 2 Eintrittskarten „Büdingen belesen“ mit Norbert Blüm „Einspruch!“ am 6. Mai > 2 x 2 Eintrittskarten „Friedberg lässt lesen“ mit Michael Quast „Sex & Crime“ am 12. Mai > 5 x 1 LED-Taschenlampe April 2015: > 50 x 100 Frei-kWh Strom > 3 x 2 Eintrittskarten „Büdingen belesen“ mit Giulia Enders „Darm mit Charme“ am 18. Juni > 3 x 2 Eintrittskarten „Der Vulkan lässt lesen“ mit Tim Boltz „Rüden haben kurze Beine“ am 20. Mai in Lauterbach > 3 x 2 Eintrittskarten „Der Vulkan lässt lesen“ mit Jan Seghers „Die Sterntaler-Verschwörung“ am 4. Juni in Lauterbach > 3 x 1 Grill-Set (Grillbesteck und Schürze) Mai 2015: > 50 x 100 Frei-kWh Strom > 3 x 1 Salat-Set > 5 x das Buch „Auenlandschaft Wetterau“ > Nähere Einzelheiten zur ovagCard bei Sandra Wagner, 06031 6848-1364 und per E-Mail unter [email protected] 9 OVAG ENERGIE AG Leidenschaft, Herzblut, kühler Verstand Eine Augenweide: das neue Kino „Lumos“ in Nidda „Solange Menschen unterhalten werden, solange sie sich dafür von ihrer Couch erheben wollen, so lange wird es Kino geben.“ Das klingt aus dem Mund von Steffen Presse derart überzeugend, dass man geneigt ist, fortab den in regelmäßigen Zyklen beschworenen Niedergang der Lichtspielhäuser als Säuseln im Blätterwald abzutun. Denn der 31-Jährige ist nicht nur Propagandist für diese Sache („Kino ist mein Leben“), sondern hat sein Bekenntnis zudem mit einem bemerkenswerten Entschluss unterfüttert. „Wagemutig“, mögen die einen bedenklich den Kopf wiegen, „wirtschaftlich gut kalkuliert“, mögen andere nüchtern dagegen halten. Wobei die Wahrheit wahrscheinlich in der Mitte liegt. Gemeinsam mit seinen Partnern und Schulfreunden von der St. Lioba Schule in Bad Nauheim, Joram Gornowitz und Sebas tian Weiß – alle glühende Anhänger des Films an sich – hat er im Februar in Nidda das Multiplex-Kino „Lumos“ eröffnet. Was heißt eröffnet: Das Trio hat ein Kino bauen lassen, das schon vom Äußeren her eine Augenweide ist und drinnen den Vergleich mit keinem modernen Großstadt-Kino zu scheuen braucht. Luftiges Foyer mit attraktiven Sitzmöglichkeiten, warme Farben, atmosphärisch abgestimmte Beleuchtung. Hier fühlt sich der Gast schon beim Eintritt wohl. Den Anspruch „Multiplex“ untermauern die drei jungen Filmvorführer mit gleich fünf Sälen mit einem gesamten Fassungsvermögen von 588 Besuchern, die Platz finden auf bequemen Sitzen. Die Reihen sind auffallend ansteigend. Was wiederum einen weiteren Komfortvorteil für den Gast bedeutet: „Dadurch haben wir noch mehr Platz für die Leinwände gewonnen“, erläutert Presse. „Diese messen zwischen 45 und 65 Quadratmetern.“ Auf Veränderungen reagieren Wie aber ist überhaupt die Idee entstanden, ein Kino zu eröffnen, in einer Zeit, in der sich Medien und Sehgewohnheiten der Menschen beinahe quartalsmäßig auf den Kopf stellen, übertrieben ausgedrückt. Wobei Steffen Presse sehr wohl um die Einschnitte weiß, die in den vergangenen Jahrzehnten drohten die Leinwände der Kinos erblinden zu lassen. Fernsehen, Video-Kassetten, Privat-Fernsehen, legales wie illegales Downloaden. „Nun“, ist es Presse angesichts dieser Veränderungen ganz und gar nicht bange, ja, er scheint seinen Optimismus gar aus der Vergangenheit zu schöpfen: „Das Kino hat sich eben immer wieder etwas einfallen lassen, um darauf zu reagieren.“ Gleichwohl hätten sich die Ausgehgewohnheiten geändert. „Der erfolgreichste Film aller Zeiten in Westdeutschland war 10 1968 das ‚Dschungelbuch‘ mit zwanzig Millionen Besuchern“, rekapituliert er. „Heute liegt ein Spitzenwert bei sechs Millionen, etwa bei dem Film ‚Honig im Kopf‘ mit sechs Millionen.“ Dessen ungeachtet, warum also ein Unternehmen beginnen, Kapital riskieren, auf einem Terrain, das vermutlich in einigen Jahren sich anders darstellen wird als heute? „Wir drei haben allesamt in verschiedenen Funktionen im Luxor-Filmpalast in Nidderau gearbeitet“, erzählt Steffen Presse. „Die Leidenschaft für das Kino ist uns gemein und so kam, beinahe zwangsläufig, der Gedanke auf: Warum nicht selbst das Glück in unsere Hand nehmen und selbst Kinobesitzer werden?“ Bevor es soweit war, beendete er noch in Düsseldorf den Studiengang Medienmanagement, der die Fachkenntnisse um betriebswirtschaftliches Wissen ergänzt. Die Freunde sponnen weiter ihre Idee, hörten 2010, dass Hans Peter Seum, Bürgermeister von Nidda, sich nach einem neuen Kinobetreiber für seine Stadt umhörte, traten mit ihm in Kontakt – und fanden einen geeigneten Partner. „Er hat sich Nidderau als Beispiel genommen und erkannt, welch positive Wirkung ein derartiges Freizeitangebot für eine Stadt haben kann.“ Bei aller Leidenschaft, bei allem Herzblut, gingen die drei ihr Vorhaben jedoch mit kühlem Verstand an. Eine Standort analyse ergab, dass Nidda geeigneter Ort für ein neues Kino sein könnte. Ginge man davon aus, erläutert Presse, dass Menschen 20 bis 25 Minuten Fahrtzeit in Kauf nähmen, käme man auf ein Potential von 160.000 Besuchern. Und ebenso viele erhofft man sich im Verlaufe eines Jahres. Nach dieser TERMINE empirischen Bestätigung des Gefühls ging es los: Verhandlung mit den Banken, Kauf eines Grundstücks, Vorbereitung des Baus, Gespräche mit den Filmverleihern. Gerade diese haben es in sich. Es spricht jedoch für das Verhandlungsgeschick der Newcomer, dass alle sogenannten „Blockbuster“-Filme zeitgleich mit dem Bundesstart in Nidda zu sehen sind, dass sie 25 verschiedene Filme pro Woche zeigen können. „Ein Verleih“, gewährt Steffen Presse einen Blick ins Nähkästchen, „ist natürlich immer daran interessiert, dass ein bestimmter Film so oft wie nur möglich gezeigt wird. So haben wir die Anzahl der Vorführungen erhöht, etwa durch geringe Filmwerbung, um noch andere Titel zeigen zu können.“ Vielfalt Vielfalt ist eines seiner Schlagworte. Klar, räumt er ein, mit den „Block bustern“ wird das Geld verdient, ihm liegen aber ebenso die Reihe „Der besondere Film“ am Herzen wie OscarPreisträger „Birdman“, der typischerweise nur in der Großstadt gezeigt wird, Filme für Kinder, Vorpremieren, Angebote für Tee nager wie etwa die „Sneak Preview“ – ein Überraschungsfilm – und, auch nicht schlecht, der „letzte Vorhang“, wenn ein erfolgreicher Streifen nach einer längeren Spielzeit noch einmal zu einem ermäßigten Preis gezeigt wird. Vielfalt ebenso beim Drumherum: Ein kulinarisches Angebot, das auch Sekt, Wein und Cocktails, Flammkuchen und Burger beinhaltet. Und natürlich Popcorn. „Kino ohne Popcorn – nicht möglich.“ Wobei, auch hier geht man gezielt auf die entsprechende Kundengruppe ein, die gereifteren Besucher der „Filmkunst“-Aufführungen montags um 19 Uhr das salzige Kruschpel-Naschwerk bevorzugten. Die Lesereihen der OVAG und ihrer Partner „Die Vielfalt der Filme soll eine der Säulen sein, auf die wir bauen“, erklärt Steffen Presse. Daneben die Technik – die 4K-Projektion gewährleistet eine besonders gute Auflösung – und die familiäre Atmosphäre in der Lounge. „Nicht nur wegen des Films sollen die Menschen zu uns kommen, sondern auch wegen der sozialen Begegnung. Der Besuch soll ein echtes Erlebnis sein.“ Herzblut und Leidenschaft – gibt es zwei stärkere Motive, um diesem Haus eine gute Zukunft vorauszusagen? > Stephan Thome „Gegenspiel” 14. April, Büdingen, 20 Uhr „Da wir auch bei der Vergabe der Gewerke versucht haben, möglichst mit regionalen Partnern zusammenzuarbeiten, war es selbstverständlich, den Strom bei der ovag Energie AG zu beziehen. Preis und Beratung haben uns sofort überzeugt.“ Steffen Presse, Inhaber > Wir verlosen Je 10 x 2 Freikarten für jeden Montag, 19 Uhr, im Monat Mai 2015 zum besonderen Film. Wer mitmachen möchte, schickt eine Postkarte an: > Stichwort „Lumos“ ovag Energie AG, Jennifer Heller, Hanauer Straße 9–13, 61169 Friedberg Fax: 06031 6848-1421 oder E-Mail: [email protected] Bitte den jeweiligen Wunsch-Montag im Mai (4., 11., 18., 26.) nicht vergessen. > Einsendeschluss: 24. April 2015 Teilnahmeberechtigt sind alle Empfänger der Printausgabe von Unser Oberhessen, also alle Kunden einer der Konzerngesellschaften der OVVG. > Weitere Informationen 06043 98650-0 und www.lumos-kino-nidda.de > Ingrid Steeger „Und ich finde es wunderbar“ 13. April, Alsfeld, 20 Uhr > Susanne Fröhlich „Neues aus dem Leben von Andrea Schnidt“ 16. April, Nidda, 20 Uhr 17. April, Friedberg, 20 Uhr > Katharina Thalbach „Jonas Jonasson: Die Analphabetin, die rechnen konnte“ 24. April, Lauterbach, 20 Uhr > Günter Wallraff „Aus der schönen neuen Welt“ 29. April, Alsfeld, 20 Uhr 30. April, Friedberg, 20 Uhr > Mirjam Pressler „Grüße und Küsse an alle Die Geschichte von Anne Frank“ 27. April, Friedberg, 20 Uhr > Norbert Blüm „Einspruch!“ 6. Mai, Büdingen, 20 Uhr > Michael Quast „Sex & Crime“ 12. Mai, Friedberg, 20 Uhr > Ticketvorverkauf für Lesungen in Friedberg: 06031 6848-1117 Alsfeld und Lauterbach: 06031 6848-1252 Büdingen: 06031 6848-1153 Nidda: 06031 6848-1118 11 OVAG ENERGIE AG Die ovag Energie AG hält Kurs Erzeugung von „grünem Strom“ erheblich gesteigert 180.000.000 Entwicklung EE 2012 - 2014 160.000.000 140.000.000 120.000.000 kWh 100.000.000 80.000.000 60.000.000 40.000.000 20.000.000 0 2012 2013 Wind Sonne Biogas Wasser Es ist kein Geheimnis: Bis zum Jahr 2050 will die Bundesregierung erreichen, dass 80 Prozent des verbrauchten Stroms aus erneuerbaren Energien stammen. „Wir tragen unser Scherflein zu diesem anspruchsvollen Ziel bei“, sagt Dr. Hans-Peter Frank, bei der ovag Energie AG zuständig für Energieversorgung und Handel. „Dabei setzen wir nicht nur auf eine Karte, sondern wollen den Anforderungen mit einem breitgefächerten Mix begegnen: Wind, Wasser, Photovoltaik und Biogas.“ Um Zahlen sprechen zu lassen: Im vergangenen Jahr wurden in den Anlagen der ovag Energie AG rund 155 Millionen kWh Ökostrom erzeugt, bundesweit waren es im selben Zeitraum etwa 155 Milliarden kWh – erneuerbare Energien hatten so mit über 25 Prozent den größten Anteil an der Stromerzeugung im Jahr 2014. Allein die Windenergieanlagen der ovag Energie AG erzielten einen Ertrag von 135 Millionen kWh. Hans-Peter Frank blickt voraus: „Weitere Windprojekte sind in Planung und werden derzeit im Genehmigungsverfahren gewissenhaft hinsichtlich ihrer Umweltauswirkungen geprüft, um die Belange von Mensch, Natur und Klima gleichermaßen zu berücksichtigen.“ Um das Stromangebot besser an die Netz- und Marktbedingungen anpassen zu können, sind alle Wind- und Photovoltaikparks des kommunalen Unternehmens mit Fern steuerungseinheiten ausgerüstet und somit jederzeit regelbar. „Dieses Thema wird künftig immer wichtiger, da der Anteil schwankender Einspeisung, gewonnen aus Wind und Sonne, kontinuierlich zunimmt“, sagt Frank. 12 Fast sieben Millionen kWh Strom konnte die ovag Ener gie AG im Vorjahr in ihren BHKW-Anlagen aus dem in der eigenen Biogasanlage in Berstadt gewonnenen Biomethan erzeugen. Anders als Wind und Sonne ist dieser Energieträger grundlastfähig und flexibel abrufbar. Nicht vergessen werden darf der „Klassiker“, das Wasserkraftwerk in Lißberg, das seit über 90 Jahren sauberen Strom in der Region für die Region erzeugt. Übrigens: Die erzeugte Öko2014 strommenge der ovag Ener gie AG deckt theoretisch den Jahresbedarf von rund 44.300 Haushalten – das entspricht über 14 Prozent der eigenen Gesamtvertriebslast des Jahres 2014. Im Vergleich zu 2013 hat das Unternehmen die Erzeugung aus erneuerbaren Energien um zirka neun Prozent gesteigert, im Vergleich zu 2012 gar um rund 84 Prozent. „Herausforderungen gibt es genug“ „Die politischen und regulatorischen Weichenstellungen der nächsten Jahre sind entscheidend für das Erreichen der Ziele der Energiewende“, ist Hans-Peter Frank überzeugt. Dennoch: „Herausforderungen gibt es genug.“ Beispielsweise den Netzausbau, um den Strom gezielt vom Ort der Erzeugung zum Ort des Verbrauchs zu transportieren. Oder die wechselseitige Anpassung von Stromangebot an die Nachfrage und umgekehrt durch intelligente Steuerung und durch flexible Bereitstellung von Speicheroptionen. Schließlich die Dezentralisierung der Stromerzeugung. Mit anderen Worten: Die Hinwendung von großen Kraftwerken zu kleinen, flexiblen Stromerzeugungsanlagen, etwa die PV-Anlage auf dem Dach und das BHKW im Keller, die in Summe künftig die gleiche Versorgungssicherheit darstellen müssen wie heute der zentrale Kraftwerkspark. „Damit die gesellschaftlich gesetzten Ziele erreicht werden, will die ovag Energie AG ihren Beitrag leisten, soweit die ökonomischen Rahmenbedingungen dies ermöglichen“, versichert Hans-Peter Frank. > Fragen? Anregungen? [email protected] WASSER Führung im Wasserwerk Weiterhin umweltschonend Landwirte informierten sich Grünes Licht für den Bau der Trinkwasserleitung von Gießen nach Lich Über einen aufschlussreichen Vortrag zur regionalen Wassergewinnung und Verteilung des Trinkwassers informierten sich kürzlich 75 Landwirte aus der Wetterau, aus Hungen, Laubach und Lich im Wasserwerk Inheiden (Landkreis Gießen) der OVAG. Sie folgten damit der Einladung der Volksbank Mittelhessen, die, dem Leitmotiv des persönlichen Austauschs folgend, regelmäßig Veranstaltungen für Unternehmer anbietet. So wird die neue Trinkwasserleitung verlaufen. „Der Bau der Wasserleitung zwischen den Versorgungsgebieten der OVAG und dem ZMW trägt wesentlich dazu bei, die Versorgungssicherheit für die Menschen des Rhein-Main-Gebiets nachhaltig zu erhalten und zu sichern“, kommentiert OVAG-Vorstand Rainer Schwarz den bevorstehenden Bau der 13 Kilometer langen Trinkwasser leitung von Gießen nach Lich. Endgültig grünes Licht für dieses wichtige Projekt gab es kürzlich, als Regierungspräsident Dr. Lars Witteck den Planfeststellungsbeschluss an den ZMW (Zweckverband Mittelhessische Wasserwerke) und die OVAG überreichte. Diese Verbindung ermöglicht zukünftig eine Überleitung von Trinkwasser vom Versorgungsnetz des ZMW in jenes der OVAG, von wo es dann wiederum ins Rhein-Main-Gebiet gelangt. Die „Wasserpipeline“ mit einem Durchmesser von 50 bis 60 Zentimetern soll vom Osten der Stadt Gießen über die Gebiete der Kommunen Pohlheim und Fernwald in den Süden des Stadtgebiets Lich führen. Lars Witteck lobte ausdrücklich das Vorgehen der beiden Antragsteller: „Sie hätten ihr Vorhaben auch durch ein einfaches Verfahren ohne Prüfung der Umweltverträglichkeit durchsetzen können. Sie haben sich aber für ein aufwendigeres Verfahren mit Beteiligung der Öffentlichkeit entschieden.“ Für die Akzeptanz derart großräumiger Verfahren sei es wichtig, die Konzeptionen offenzulegen und transparent darzustellen und den Betroffenen die Möglichkeit der Beteiligung zu geben. „Die Leitung erhöht darüber hinaus die Flexibilität des Förderungsmanagements“, ergänzt Rainer Schwarz. „Dies wiederum bedeutet, dass die umweltschonende Grundwassergewinnung in den Fördergebieten weiterhin erfolgen kann.“ Peter Hög, Leiter der Sparte Wasser bei der OVAG, übernahm selbst die Führung. In seinem Vortrag stellte er heraus, dass das Versorgungsgebiet der OVAG von Laubach-Lauter bis nach Frankfurt reicht. 129 Städte, Gemeinden und Ortsteile sind an dieses Netz angeschlossen. Hierfür wurden im Laufe der Jahrzehnte 246 Kilometer Leitungen verlegt. Besonders betonte Peter Hög den Wunsch der OVAG nach einer engen Zusammenarbeit mit der regionalen Landwirtschaft im Rahmen des Beratungsprojektes „Gewässerschonende Landbewirtung in Wasserschutzgebieten“. > Wenn Gruppen an einer Führung durch das Wasserwerk Inheiden interessiert sind, können sie sich wenden an: Magdalena Arnold, Telefon: 06031 82-401 E-Mail: [email protected] 13 WASSER So lasst uns einige Bäumchen pflanzen … Die OVAG unterstützt den ersten Wetterauer „Blätterwald“ Laubmischwälder sichern das Trinkwasser als Lebensquelle. Die Entstehung natürlicher, artenreicher Wälder, die zusätzliches sauberes Wasser dem Grund- beziehungsweise Trinkwasser dauerhaft zuführen. Und zwar über Generationen hinweg, solange der Wald besteht – das ist das maßgebliche Anliegen, das dem 1995 gegründeten gemeinnützigen Umweltschutzverein Trinkwasserwald mit Sitz in Hamburg am Herzen liegt. Nachdem der Verein vor gut zwei Jahren die norddeutsche Umweltschutz-Kampagne „Blätterwälder ... gemeinsam pflanzen“ initiiert hat, entsteht nun auch der erste sogenannte Blätterwald in der Wetterau – der bislang südlichste Punkt dieser Kampagne. Als Pflanzort ausgesucht wurde eine Fläche zwischen Rodheim, Okarben und NiederWöllstadt. Um das Vorhaben fest im öffentlichen Bewusstsein zu verankern, ist am Sonntag, 19. April, um 12 Uhr, ein Pflanzfest für die ganze Familie vorgesehen, zu dem jeder herzlich eingeladen ist: Nach einer Begrüßung mit „Herrn Wald und Frau Wasser“ wird gepflanzt und die Laubbäume möchten ein dauerhaftes Zuhause finden, um in ein paar Jahren gutes Trinkwasser zu garantieren. Mitglieder des Vereins Trinkwasserwald erklären, wie’s geht. Verpflegung ist vorhanden. Möglich geworden ist der Wetterauer Blätterwald durch ein entsprechendes finanzielles Engagement der OVAG. „Bekanntlich fördert unser Unternehmen seit über hundert Jahren 14 das Trinkwasser in dieser Region“, sagt Vorstandsvorsitzender Rainer Schwarz. „Zu dieser zuverlässigen Förderung zählt aus unserer Sicht auch, Verantwortung für diese Region zu übernehmen, gerade im Hinblick auf die Pflege der Umwelt. Diese Aktion ist wieder einmal ein guter Anlass, um unser Engagement zu unterstreichen und zugleich eine schöne Gelegenheit, um publikumswirksam und nachhaltig zu verdeutlichen, wie wichtig die Ressource Wasser für unser Leben ist.“ Der Verein Trinkwasserwald unterpflanzt ausgewählte Nadelwälder mit standortgerechten Laubbäumen, um auf lange Sicht Trinkwasser als Lebensquelle zu sichern. „Auf diese Weise entstehen wieder artenreiche Laubmischwälder, die im Bundesmittel in Deutschland durchschnittlich 800.000 Liter Wasser pro Jahr und Hektar dem Grundwasser dauerhaft zuführen“, sagt Alexander Pillath, Geschäftsführender Vorstand des eingetragenen Vereins „Trinkwasserwald“. Außerdem fügt er an: „Die Qualität des Grundwassers unter Laubmischwäldern ist erheblich besser als die von der EU geforderte Wasserqualität, beispielsweise bei dem Grenzwert von 50 Milligramm Nitrat pro Liter.“ Sie sei ebenfalls deutlich besser als die Qualität des Grundwassers unter Kiefernforsten. SERVICE Ablesetermine Hand anlegen Zahlen und Fakten sind das eine, eine Pflanzung zu erleben ist noch einmal etwas anderes. Deshalb auch die öffentlichen Pflanzfeste, mit der die Entstehung eines jeden neuen Blätterwaldes begangen wird. So sind bei einem solchen Fest die Menschen aufgefordert, selbst Hand anzulegen, also einen Baum zu pflanzen, der von den Organisatoren natürlich gestellt wird. Wert legen der Verein und die OVAG in diesem Zusammenhang darauf, dass möglichst Schulen mit einbezogen werden. Das sind in der Wetterau die GeschwisterScholl-Schule Niddatal und die SophieScholl-Schule Bad Nauheim. Dies in die Wege geleitet hat Heiko Müller aus Rosbach, Projektleiter des Vereins im Rhein-Main-Gebiet. Dreißig Schüler der 7. bis 10. Klasse der Geschwister-SchollSchule haben bereits die Arbeit aufgenommen, eine Aufgabe zum Thema „Virtuelles Wasser“ zu bearbeiten. „Das ist natürlich eine gute Ergänzung zu unserem Schulprogramm ‚Wasser bildet‘, das wir seit zehn Jahren allen vierten Klassen in Oberhessen anbieten“, kommentiert Rainer Schwarz. Weitere Partner und Unterstützer der Umweltschutz-Aktion in der Wetterau sind unter anderem die „Wetterauer Zeitung“, die Michael-Otto-Stiftung für Umweltschutz und weitere Unternehmen wie Fraport, Bionade, Globetrotter oder Union Investment, die sich mit Baumspenden und einigen Mitarbeitern nebst Familien beteiligen. Anfahrt zur Pflanzaktion Bisher wurden fast 40.000 Laubbäume im Rahmen der Kampagne seit 2013 gepflanzt, nun also kommen rund 4.000 in der Wetterau hinzu. Die Schirmherrschaft in Hessen hat der Präsident des Hessischen Landtags Norbert Kartmann übernommen. Interessierte Bürgerinnen und Bürger, die sich ebenfalls beteiligen wollen, können einfach zum Pflanzfest kommen und Laubbäumchen pflanzen oder schon vorab eine Baumpatenschaft übernehmen - mit einer Spende von fünf Euro an den Verein Trinkwasserwald. Wem es nicht möglich ist, bei dem Pflanzfest selber aktiv mitzuhelfen: Für jeden gespendeten Laubbaum wird durch die Gemeinschaft in seinem Namen ein Baum gepflanzt. > Spendenkonto für Baumpatenschaften bei der Kreissparkasse Soltau: Trinkwasserwald e. V., Kennwort: Wetterauer Trinkwasserwald, IBAN: DE42258516600000595959, BIC: NOLADE21SOL. Bitte jeweils mit angeben: Teilnahme am Pflanzfest ja/ nein, mit Anzahl der Teilnehmer. > Weitere Informationen zum Pflanzfest am 19. April um 12 Uhr (Pflanzfläche liegt zwischen Rodheim, Okarben und Nieder-Wöllstadt; Zufahrt über Rodheimer Weg, 61184 Karben) unter www.trinkwasserwald.de und [email protected] > Im April 2015 werden im Auftrag der ovag Netz AG in Altenstadt, Birstein (Bös-Gesäß, Illnhausen), Büdingen, Glauburg, Gründau (Hain- und Mittel-Gründau), Hammersbach (Langen-Bergheim), Kefenrod, Limeshain und Ortenberg die Stromzähler abgelesen. > Im Mai 2015 folgen die Kommunen Echzell, Gedern, Hirzenhain, Hungen, Münzenberg, Nidda und Ranstadt. > Im Juni 2015 sind Grünberg, Langgöns, Laubach, Lich, Linden, Pohlheim (Dorf-Güll, Grüningen, Holzheim) und Reiskirchen (Ettings hausen) an der Reihe. Nicht abgelesen werden unter anderem die Zähler von Kunden, die nach einem Heiztarif abgerechnet werden. > Die ovag Netz AG bittet die Hausbesitzer, den Ablesern ungehinderten Zugang zu den Zählern zu ermöglichen und gegebenenfalls erforderliche Schlüssel zu hinterlegen. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ovag Netz AG können sich ausweisen. Wenn Kunden während dieses Zeitraums nicht anzutreffen sind, sollten sie ihre Stromzähler selbst ablesen. Die Zählerstände können folgendermaßen mitgeteilt werden: > Internet: www.ovag-netz.de > E-Mail: [email protected] > Fax: 06031 82-1547 > Tel: 06031 82-1093 Hat der Ableser eine Ablesekarte hinterlegt, sollten die Stromkunden den Zählerstand eintragen und die Karte schnellstmöglich portofrei zurückschicken. Bei fehlendem Rücklauf muss der Verbrauch geschätzt werden. 15 OVAG NETZ AG Noch hat der Computer nicht das letzte Wort … Die ovag Netz AG hat ihr Leitsystem auf den neuesten Stand gebracht Netzführerin Nicole Rilk muss letztlich entscheiden, auch wenn der Computer immer besser wird. Am Ende, dann, wenn es Spitz auf Knopf steht, entscheidet immer noch der Mensch, versichert Thomas Seipp, der die Abteilung Bau und Betrieb bei der ovag Netz AG leitet. Es ist irgendwie beruhigend, sagen wir mal: menschlich, dass die Maschine, sprich der Computer, noch nicht ganz das Kommando übernommen hat. Dass der geschulte Mensch das letzte Wort hat, bevor sich eine Tür öffnet, die eine Kette von Reaktionen auslöst. Wenn er beispielsweise darüber entscheiden muss, „ob es plausibel ist, was der Computer vorschlägt“, nennt Seipp ein konkretes Beispiel. Gut zu wissen, dass bei der ovag Netz AG bestens geschulte und routinierte Netzführer „am Drücker“, also an der Maus sitzen, um zu bestimmen, ob der Technik zu folgen oder ihr zu widersprechen ist – wobei dem betroffenen Netzführer in der Leitstelle Bei der Warth in Friedberg in extremen Fällen nicht viel Zeit für eine solch mitunter schwerwiegende Entscheidung bleibt … Das ist die eine Seite dieser Geschichte, die davon erzählt, wie wichtig, wie unersetzbar der Mensch ist und es wahrscheinlich bleiben wird. Die andere Seite ist jedoch ein Abbild der Komplexität der Energiewelt, die mittlerweile Anforderungen an die Stromversorger stellt, die ohne moderne Technik nicht zu bewältigen wären. Eine Komplexität, welcher der „gesunde Menschenverstand“ kaum noch folgen kann, eine Technik, ohne die die Ausführenden schlichtweg hilflos wären. 16 Deshalb hat die ovag Netz AG ihrem Leitsystem im Gebäude Bei der Warth in Friedberg jetzt ein Upgrade gegönnt, mit anderen Worten: Die Firma Siemens, mit der der kommunale Versorger auf diesem Gebiet zusammenarbeitet, hat die Anlage auf den neuesten, leistungsstärkeren Stand gebracht, sie mit einem Erweiterungsmodul versehen – was recht niedlich klingt angesichts dessen, was das System nun in der Lage ist zu leisten. „Das alte System“, erwähnt Christian Weber, Sachgebietsleiter der Netzleitstelle bei der ovag Netz AG, „war sieben Jahre alt … das ist bei der technischen Entwicklung ein nicht unerheblicher Zeitraum. Außerdem darf man nicht die Belastung vergessen, unter der es steht. Immerhin muss es an jedem Tag rund um die Uhr funktionieren.“ Seit 2002 bildet das Verfahren der OVAG die Vorgänge in Echtzeit ab, Vorgänge, die natürlich auch archiviert werden. Unmenge von Daten Das Leitsystem ist, flapsig ausgedrückt, ein gewaltiger Datenkrake – sammelt und verarbeitet aber lediglich technische Betriebszustände, bildet somit alle Vorgänge im Versorgungsgebiet der ovag Netz AG ab. Der Klassiker: Wenn an einer Stelle im Netz eine Störung auftritt, kann der Netzführer in der Regel schnell erkennen, wo es hakt, kann entweder fernsteuern oder die Monteure zu der Fehlerquelle dirigieren. „Außerdem“, führt Christian Weber an, „können wir mit Hilfe des Leitsys tems bestimmte Dienstleistungen ausführen. Sei es für die OVAG NETZ AG So sieht der Netzführer das Umspannwerk Friedberg auf dem Bildschirm. Hier kann er schalten und wird farblich gewarnt, wenn Messwerte Grenzen über- oder unterschreiten. Biogasanlage in Wölfersheim, die Photovoltaikanlagen oder unsere BHKWs.“ Gerade im Winter träten bei den Heizanlagen öfters Störungen auf, die dann zentral von der Netzleitstelle bearbeitet werden können, was ein gutes Beispiel für Effizienz und Effektivität sei. Gleichwohl eine Unmenge an Daten, die kaum ein Mensch bändigen kann. Weber: „Deshalb gilt für uns der Grundsatz: So wenig Daten wie möglich, so viel wie nötig.“ Ein Teil der Meldungen – die sich mit einem akustischen Signal bemerkbar machen – dient lediglich der Information des Netzführers. Eine zweite Kategorie fordert ihn zu einer Handlung auf. Etwa wenn wegen einer Wartungsarbeit im Netz ein Teilstück umgeschaltet werden muss. Die dritte Kategorie meldet einen Vorgang, den das System aufgrund seiner Programmierung automatisch ausführt. So bei einem Doppelerdschluss, sprich einem Kurzschluss im Netz. Die zweite und dritte Kategorie konfrontieren den Mann oder die Frau vor dem Bildschirm mit eingangs erwähnter Gretchenfrage „Soll ich oder soll ich nicht …?“ ist es unabdingbar, dass das Wasser in der Wanne immer den gleichen Pegelstand hat. „Falls zu viel oder zu wenig“, kommt Weber zurück zum Stromnetz, „bricht es zusammen. Der Spielraum ist relativ gering.“ Geringer Spielraum Klar, dass das Herunterfahren bei einer derartigen Anzahl und bei einer derart diffizilen Aufgabe nicht individuell erfolgen kann, sondern es eines ausgeklügelten Moduls bedarf. So haben die Verantwortlichen der ovag Netz AG drei Gruppierungen gebildet, aufgeteilt in Ortsnetzstationen, in die die EEG-Anlagen den Strom einspeisen, in Ortsnetze (davon gibt es beispielsweise in einer Stadt wie Friedberg deren 160), oder alle Stationen, die an ein Umspannwerk angeschlossen sind. „Je nach Anforderung“, geht Thomas Seipp ins Detail, „fahren wir entsprechend dieser Kategorien herunter.“ Was diese anspruchsvolle Aufgabe noch verkompliziert: „Je nach Wetter kann man sich einen Tag oder eine Stunde davor auf das Herunterfahren einstellen“, spricht Christian Weber aus dem Alltag, „manchmal muss das aber auch von jetzt auf gleich geschehen.“ Dann nämlich, wenn in der Wanne das Wasser urplötzlich droht, über den Pegel zu steigen oder überraschend viel Wasser abgeht. Momente, in denen der Mensch gefordert ist, Entscheidungen zu treffen, die möglicherweise gravierende Folgen haben, Momente, wenn der Computer letztlich doch „nur“ das unverzichtbare Hilfsmittel ist … Ausgestattet ist das neue Leitsystem mit einem Modul, dessen Funktion der Gesetzgeber vorschreibt, eine Funktion, welche die ovag Netz AG bislang mit einer „handgestrickten“ Version ausführte, die aber den erweiterten Anforderungen nicht mehr standhalten würde. Mittlerweile ist nämlich vorgeschrieben, dass jeder Netzbetreiber das Handwerkszeug besitzen muss, um alle in seinem Gebiet installierten EEGAnlagen zentral herunter- und wieder herauffahren zu können. Hintergrund: Da immer mehr Anlagen dieser Art – in der Hauptsache Windkraft und Photovoltaik – installiert werden (allein im OVAG-Gebiet sind es rund 2.500 Photovoltaik-Anlagen), wächst die Gefahr der Instabilität im Netz. Schlichtweg, weil jene Anlagen, die regenerativen Strom produzieren, nicht steuerbar sind. Viel Sonne und viel Wind bedeutet viel Strom; wenig Sonne und wenig Wind bedeutet wenig Strom. Rein physikalisch – zeichnet Christian Weber ein plastisches Bild – muss man sich das Stromnetz wie eine Wanne vorstellen, in die Wasser hineinfließt (von den unzähligen Produzenten) und abfließt (an die Verbraucher). Damit das System funktioniert, Die Schwierigkeit für die Netzbetreiber bestehe darin, dass die naturabhängigen EEG-Anlagen nicht regulierbar seien, andererseits aber Vorrang bei der Einspeisung ins Netz genössen, weil es der Gesetzgeber eben so will. „Deshalb ist es mitunter nötig, dass wir bei einer Überproduktion EEGAnlagen vom Netz nehmen“, beschreibt Thomas Seipp diese Plattform innerhalb des Netzsystems. Dies geschieht nach Kriterien, die der VKU (Verband Kommunaler Unternehmer) vorgegeben hat, Kriterien, die auch eine „Diskriminierungsfreiheit“ vorsehen. Sprich, dass ein Betreiber nicht zweimal hintereinander abgeschaltet werden darf, wenn es denn schon sein muss. Jeder, der von einer Abschaltung betroffen ist, wird per E-Mail darüber informiert. > Fragen? Anregungen? [email protected] 17 MENSCHEN UND ORTE Manchmal sprießen die Ideen ins Unendliche Ein Besuch im „Atelier Tierisch Bunt“ Fördern und geben Hilfestellung: Elke Thiele, Ralf Hannig und Friedel Voltz-Lauer Der richtige Ort, um an tristen Tagen, bei trüber Stimmung dieselbe aufzuhellen: das „Atelier Tierisch Bunt“ in Schotten im Vogelsbergkreis, gelegen mitten im Vogelpark, welches ein Teil der Schottener Soziale Dienste gGmbH ist. Das Atelier hat nicht nur seinem Namen knallbuntes Leben eingehaucht; vielmehr strahlen die Farben in allen Räumen, ja, die Farben überschwemmen den Besucher geradezu, den beinahe ein wenig der Schwindel packt ob all der Buntheit. Giraffen, Katzen, Muskelmänner, eine Eule mit leuchtenden Augen, Sparschwein, Phantasiewesen, eine Dame, die sowohl eine Zauberin wie eine Königin aus dem Märchen darstellen könnte: Selbstbewusstsein ausstrahlende Figuren, angelehnt an die „Nanas“ von Niki de Saint Phalle - dies alles aus Pappmaché. Dazu Holzarbeiten, Schmuck in Form von Schlüsselanhängern, Traumfänger, Armbänder, kleinere Möbel und vor allem jede Menge Bilder: Naive, geometrische Landschaften, und solche, die dem Pop-Art-Künstler James Rizzi nachempfunden sind. Zwischendrin sticht hier und da Edgar Wallace ins Auge, die Buchstaben seines Namens aus Holz geschnitten, verziert beispielsweise mit dem stilisierten „Schwarzen Abt“ (in diesem Fall in Rot) und – brrr – bluttriefend. Immer aber verbun- 18 den mit jenem Spruch aus dem Nichts, der jeden GruselKrimi-Film des Altmeisters markerschütternd einleitete: „Hier spricht Edgar Wallace.“ Da ist offenbar ein EdgarWallace-Fan am Werk. Richtig, der 47-jährige Uwe Zintel. Er hat sogar eines der Maskottchen des „Ateliers“, eine Katze, zum „Grünen Bogenschützen“ umgewandelt, einer weiteren unheimlichen Figur aus dem Wallace-Ensemble. „Ich arbeite gerne mit Pappmaché und Holz. Das Malen liegt mir aber auch“, sagt Zintel. Nur Fitzelarbeiten würden ihm nicht so passen, wenn es gilt, Kleinteiliges zu verarbeiten. Ganz einfach: Künstler Uwe Zintel ist einer von 18 … jetzt beginnt der Stelzgang gerade für den Besucher, der nicht jeden Tag hier zu Gast ist … einer von 18, ja, wie sagt man denn nun? Sind es „Mitarbeiter“? Oder „Klienten“? Da erhebt Uwe Zintel Einspruch: „Die gibt es doch nur beim Anwalt oder Steuerberater.“ Oder gar Kunden? Nochmals Zintel mit einem Veto: „Ich kaufe hier aber nichts. Im Gegenteil, wir wollen doch etwas verkaufen.“ Menschen mit Handicap? Die Art und Weise, wie man um ein Wort ringt, als befände man sich auf vermintem Gebiet, deutet an, wie sich die Gesellschaft – unsicher, unbedarft, ungewiss – Menschen nähert, MENSCHEN UND ORTE die früher abgeschoben und diskriminiert wurden, wo die Blicke, betraten sie einen Raum, panikartig in eine andere Richtung huschten: Behinderte. Eine Bezeichnung, die mittlerweile als verpönt gilt, so, als brandmarke man damit jene, die gemeint sind. Wobei es doch allein auf den Umgang ankommt und nicht auf die Benennung. Wie nun die 18 vom Atelier benennen? Künstler! Ja, warum eigentlich nicht? Sie sind kreativ, schaffen aus dem Nichts Werke, ihre Werke kann man anschauen, anfassen, mit nach Hause nehmen, bezahlt man den dafür ausgezeichneten Preis. Und wer hätte jemals überprüfbar festgelegt, warum das eine Bild hunderttausende von Euro kostet und ein anderes nur deren einhundert? Also – die Künstler vom „Atelier Tierisch Bunt“. Menschen ab 18 Jahren mit Verhaltensauffälligkeiten, deren Seele aus dem Gleichgewicht geraten ist, mit psychischen Krankheiten, Menschen, die jedenfalls, so Elke Thiele, „verstärkt Aufmerksamkeit benötigen.“ In denen oft ein ungeheuer kreatives Potential schlummert. Dies zu entdecken, zu fördern, zu ent wickeln, praktische Hilfestellungen dafür zu geben, ist eine der Aufgaben von Elke Thiele und den beiden anderen Betreuern, Ralf Hannig und Friedel Voltz-Lauer. „Es gibt betreute Menschen, die in den klassischen Werkstätten bestimmte Vorgaben als Druck empfinden, die mal eine Auszeit benötigen“, geht Elke Thiele auf die Gründungszeit des Ateliers zurück. So wurde der Kreis für die kleine Gruppe ausBunt, kreativ und voller Phantasie gewählt. Scheint eine Person aus diesem Kreis für die Gruppe geeignet oder bewirbt sich selbst dafür, durchläuft sie in der Regel ein sechswöchiges Praktikum, um herauszufinden, ob dies die geeignete Beschäftigung für sie ist. Wer in der Gruppe ist, kann sich hier künstlerisch ausleben. Inspirationen entstehen etwa bei dem wöchentlichen Gruppengespräch, bei dem die Betreuer berichten, welche Einladungen zu Ausstellungen oder ähnlichen Veranstaltungen eingetroffen sind. Denn in die Öffentlichkeit zu gehen, nicht nur mit den Werken, sondern natürlich auch mit den Künstlern, die sie geschaffen haben, ist ein wesentlicher Bestandteil der Ausrichtung des Ateliers. Wenn die Einladung zu einer Oster-Ausstellung eingetroffen ist, um einen Anlass zu nennen, werden in der Runde Ideen gesammelt, welche Arbeiten die Schau bereichern könnten. „Gerade bei Uwe“, zwinkert Elke Thiele Uwe Zintel zu, „sprießen die Ideen ins Unendliche.“ Gezielte Auftragswünsche der Kunden werden zu realisieren versucht. So bat unlängst ein Bäcker aus Frankfurt darum, eine Pappmaché-Figur, die ein Baguette in der Hand hält, für sein Ladengeschäft anzufertigen. Um das alles herstellen zu können, stehen in dem Atelier zwei Gruppenräume und eine Holzwerkstatt zur Verfügung, außerdem ein Raum, in dem sich die Künstler zurückziehen können, wenn sie alleine arbeiten, Ideen sammeln oder schlichtweg mal ihre Ruhe haben wollen. Geöffnet ist die Kunstschmiede täglich von 7 bis 16 Uhr. Edgar Wallace taucht öfter in seiner Kunst auf: Uwe Zintel 19 MENSCHEN UND ORTE „Jeder macht seine eigenen Werke, darüber hinaus gibt es auch Gruppenarbeiten“, berichtet Elke Thiele. „Das ist wichtig für das Wir-Gefühl, dass die Gruppe gemeinsam etwas erstellt hat, dass sie sagen kann: Das haben wir zusammen hinbekommen.“ Uwe Zintel nickt: „Wenn wir etwas zusammen machen, macht jeder das, was er besonders gut kann. Das ergänzt sich am Ende.“ Und wenn eines seiner Werke weg geht, sprich: verkauft wird? „Na ja …“, entfaltet sich da in Uwe Zintel derselbe innere Widerspruch wie bei jedem anderen Künstler, der seiner Kunst nicht in einer betreuten Einrichtung nachgeht. Elke Thiele springt in die Bresche: „Wahrscheinlich trennt sich keiner gerne von seinem Werk. Aber am Ende überwiegt die Freude, ja der Stolz, wenn die Werke verkauft werden. Das ist doch eine schöne Form der Anerkennung.“ Bei Verkauf seiner Edgar-Wallace-Exponate gerät Uwe Zintel allerdings ins Grübeln, das heißt, bei ihm ist das Empfinden, möglicherweise geistiges Eigentum Dritter zu verletzen, ausgeprägter als bei anderen, für die ein Plagiat bloß Ausdruck einer neuen Kulturtechnik namens copy & paste darstellt. „Hier spricht Edgar Wallace – der Spruch ist ja nicht von mir. Gut, der Mann selbst ist tot, aber wenn das seine Erben sehen würden?“ Dieser Gedanke ist rechtschaffen, seine Befürchtung aber wahrscheinlich überflüssig. Vielmehr würden sich die Wallace-Erben gewiss freuen, wenn ein Andenken ihres berühmten Vorfahren derart künstlerisch aufgewertet, der Nachwelt erhalten bliebe … > Weitere Informationen unter: www.schotten-sozial.de Die Ideen sprießen ins Unendliche, ... ... auch bei Monika Dönges. 20 OVAG NETZ AG Lichtmast ersetzt den „Power-Mond“ Um bei Stromausfällen noch schneller zu sein: neues Aggregat mit Teleskoplichtmast Egal ob bei Regen, Schnee oder Sturm: der neue Teleskoplichtmast ... ... sorgt sicher dafür, dass es bei Bauarbeiten taghell ist. Störungen im Stromnetz – sei es durch Naturgewalten oder unbeabsichtigte Beschädigung von Leitungen bei Bauarbeiten – scheren sich nicht darum, ob es gerade Tag oder mitten in der Nacht ist, ob für notwendige Reparaturen eitel die Sonne scheint oder Windböen den Monteuren ihr Handwerk erschweren. Das alles interessiert den Verbraucher recht wenig, für ihn steht eine Frage an erster Stelle: „Wann fließt wieder Strom?“ Übrigen auch das Stativ zum Kippen bringen“, beschreibt Thomas Seipp dieses Handicap. Außerdem wird zusätzlich ein kleines Notstromaggregat benötigt, welches die notwendige Energie für die an den Stativen angebrachten Leuchten liefert. „Das ist auch unser Hauptaugenmerk in solchen Situationen – die schnellstmögliche Wiederherstellung der Energieversorgung“, bekräftigt Thomas Seipp, Abteilungsleiter Bau und Betrieb bei der ovag Netz AG. Um die Anstrengungen für dieses Unterfangen noch zu verstärken, hat sich die ovag Netz AG jetzt erstmals ein Notstromaggregat mit Lichtmast zugelegt. Kosten dieser Investition: 36.000 Euro. Thomas Seipp schildert das bisherige Vorgehen, wenn Reparaturen in der dunklen Tageszeit anstanden: „Wir haben uns in der Regel mit einem dreibeinigen Stativ ausgeholfen, auf dessen Spitze Scheinwerfer montiert sind.“ Eine Alternative war der sogenannte Power Moon. „Eine Art Ballon, der auf ein Stativ gesteckt wird und von dort oben diffuses Licht auf die Baustelle verstreut.“ Einer der Nachteile: „Wenn etwas Wind aufkommt, bereitet das Schwierigkeiten. Wind kann im Das neue Aggregat (Leistung: 40 KVA) verfügt nun über einen Teleskopmast, der mit dem daran befestigten Strahler sechs Meter in die Höhe ausgefahren werden kann. Das Teleskop mit der Lichttechnik steuert der verantwortliche Monteur per Fernbedienung. Weitere Vorteile: Das neue Aggregat kann provisorisch mehrere Hausanschlüsse bei Störungen und etwa bei geplanten Wartungsarbeiten kleine Transformatorenstationen bis zu zehn Stunden mit Strom versorgen. „Was man nicht unterschätzen darf“, verweist Thomas Seipp: „Dieses Aggregat ist ein Zugewinn an Sicherheit. Zum einen für die Kollegen, die auf einer Baustelle arbeiten, zum anderen für Passanten und den fließenden Verkehr. Außerdem ist die Geräuschentwicklung wesentlich geringer als bei den zuvor eingesetzten mobilen Ersatzstromerzeugern.“ Zumindest bei Benutzung dieses Aggregats muss der PowerMond nicht mehr aufgehen … 21 WASSER Ein Modell für die Zukunft Der Abwasserverband Oberhessen (AVOH) bekommt Zuwachs Alle Beteiligten der Stadt Schotten und des AVOH freuen sich über die gute Lösung: Durch die Vertragsunterzeichnung wurden die Anlagen der Stadt Schotten dem AVOH übertragen. Die kommunale Abwasserbeseitigung steht vor großen Herausforderungen: rückläufige Wasserverbräuche, verändertes Nutzungsverhalten sowie demografische Veränderungen. Gerade in strukturschwächeren Regionen führen weniger Einwohner und immer mehr Pendler dazu, dass der Trinkwasserverbrauch und damit die Entstehung von Abwasser in den Ballungszentren immer mehr werden, und damit die Einnahmen daraus auch dort entstehen. Für die Abwasserentsorger auf dem Land, die dennoch die Infrastruktur aufrechterhalten müssen, bedeutet das, dass die Kosten auf weniger Köpfe verteilt werden müssen. Aber auch der Gesetzgeber zieht kontinuierlich die Daumenschrauben an: Um den ökologischen Gewässerzustand zu verbessern, müssen die Abwasserentsorger verstärkt in die Reinigungsleistung von Kläranlagen investieren, denn die Grenzwerte für Inhaltsstoffe im gereinigten Abwasser werden weiter gesenkt. Auch wollen die Regierungsparteien die Düngung von Feldern mit Klärschlamm beenden, was kostspielige Systemänderungen nach sich zieht. Alles das erfordert eine Planung mit Weitsicht. 22 Diesen Herausforderungen müssen die Ver- und Entsorger begegnen, so auch der Abwasserverband Oberhessen (AVOH), der einen Großteil des Abwassers von Nidda und Schotten in der Verbandskläranlage in Nidda reinigt. Die Stadt Schotten und der Zweckverband Oberhessische Versorgungsbetriebe für die Stadt Nidda sind in diesem eigenständigen Verband Mitglieder. „Um die Herausforderungen zu meistern, erfordert es sorgfältige und weitsichtige Planungen. Dabei kann es unter Umständen auch Sinn ergeben, gewachsene Netzstrukturen neu zu ordnen“, wie Kai Mathes, technischer Geschäftsführer des AVOH, erklärt. Ein erster Schritt dazu wurde 2011 gemacht: Die sanierungsbedürftige alte Kläranlage in Breungeshain wurde stillgelegt und das Abwassernetz des Schottener Stadtteils an das Netz des AVOH angeschlossen. 2014 wurde die Kläranlage des Kreiskrankenhauses Schotten stillgelegt und das Krankenhaus ebenfalls an das AVOHNetz angeschlossen. „Seit 2012 schon haben wir im AVOH geplant, die Struktur weiter auszubauen“, berichtet der kaufmännische Geschäftsführer Thomas Benzler. Es sollten zukunftsfähige Modelle für die mechanisch-biologischen WASSER Kläranlagen in Schotten-Burkards und Schotten-Einartshausen und die Teichkläranlagen in Nidda-Wallernhausen und Nidda-Laisbachtal gefunden werden, die bisher durch die Stadt Schotten und durch den ZOV in Eigenregie betrieben wurden. In den letzten Jahren schieden hier die Klärwärter aus, sodass es an Personal fehlt. Nun rechnete der AVOH verschiedene Modelle durch, die in Betracht kamen, und letztlich erwies es sich als das wirtschaftlichste, alle vier Kläranlagen auf den AVOH zu übertragen. „Wobei die beiden Schottener Kläranlagen in gutem Zustand sind und hier zunächst keine großen Veränderungen anstehen, außer dass das Personal in der Verbandskläranlage Nidda den Betrieb mit übernimmt“, schildert Matthias Seum, Verbandsingenieur des AVOH. Bei den Niddaer Teichkläranlagen sieht das anders aus: „Hier reicht die Reinigungsleistung nicht mehr aus, und auch eine Aufrüstung ist wirtschaftlich nicht sinnvoll. Wir mussten also auch durchrechnen, ob es günstiger ist, neue mechanisch-biologische Kläranlagen dorthin zu bauen, das Abwasser an einen anderen Abwasserverband zu leiten oder die Abwässer in das Netz des AVOH zu leiten. Anderen Abwasserverbänden fehlt dazu allerdings die Kapazität, und der Neubau von Kläranlagen wäre zu teuer gewesen – zumal dann weiter Personalkosten vor Ort angefallen wären.“ Die Lösung sieht nun so aus: „Die beiden Schottener Kläranlagen gehen an den AVOH über und werden weiterbetrieben, die beiden Niddaer Teiche hingegen werden Zug um Zug durch Pumpwerke ersetzt, die über Abwasserdruckleitungen das Abwasser zur Kläranlage Nidda leiten“, resümiert Seum. Das soll bis zum Jahr 2020 abgeschlossen sein. Der Vorteil ist hier, dass die Pumpwerke von Nidda aus gesteuert werden können, also niemand vor Ort sein muss. Mit dem Bau der 2,7 Kilometer langen Druckleitung von Nidda nach Wallernhausen soll bereits in diesem Jahr begonnen werden. Von dem Konzept zeigten sich auch die politischen Gremien der beiden Städte überzeugt. Bereits im Januar hat der AVOH daher mit der Stadt Schotten einen Vertrag geschlossen, der die Übernahme des Anlagevermögens regelt. In Nidda hat die Stadtverordnetenversammlung dem Übergang im Februar ebenfalls zugestimmt. Damit ist der AVOH jetzt Besitzer der vier übertragenen Kläranlagen und für den technischen Betrieb verantwortlich. Insgesamt werden nun Abwässer aus 30 Stadtteilen von Nidda und Schotten durch den AVOH gereinigt. Zu den insgesamt fünf Kläranlagen gesellen sich 71 Sonderbauwerke wie Pumpwerke, Hebewerke, Regenüberlaufbecken sowie 68 Kilometer übergeordnete Abwassersammler. Hauptsächlich werden die Abwässer in der jüngst grundhaft modernisierten Kläranlage Nidda gereinigt, zu welcher auch das Abwasser vom Hoherodskopf, dem von der Kläranlage entferntesten Punkt, läuft. „Mit der Neuordnung wird den regionalen Gegebenheiten, dem demografischen Wandel und der Gesetzeslage Rechnung getragen. Die Ergebnisse haben gezeigt, dass die Verbandserweiterung ein zukunftsweisender Schritt ist, um den steigenden Kosten in der Abwasserreinigung entgegenzuwirken“, zeigt sich Mathes zufrieden. Ohne das Team um Betriebsleiter Uwe Stengel in der Verbandskläranlage in Nidda wäre allerdings eine solche Umstrukturierung nicht möglich gewesen: „Unsere Mitarbeiter sind flexibel und aufgeschlossen und haben toll mitgezogen.“ Die ehemaligen Klärwärter von Schotten übergeben die Anlage in Burkards an die Mitarbeiter des AVOH, die sie nun von Nidda aus (rechts) betreuen. 23 VGO CleverCardkreisweit mit Clou Die clevere RMV-Jahreskarte jetzt auch im Wetteraukreis und im Landkreis Gießen © RMV/Jan Haas Jederzeit einfach einsteigen im ganzen Landkreis – clever für Schüler und Azubis Seit 2011 gibt es die CleverCardkreisweit im Vogelsbergkreis, nun schließen sich der Wetteraukreis und der Landkreis Gießen an. Die CleverCardkreisweit ist die persönliche RMV-Jahreskarte für Schüler und Auszubildende, die im Gebiet eines Kreises gültig ist. Sie kann erworben werden, wenn Wohnort und Schul- oder Ausbildungsort jeweils im selben Kreis liegen. Schüler, die ihre Fahrkarte vom Schulwegkostenträger ausgestellt bekommen, erhalten daher zukünftig überwiegend die CleverCardkreisweit. Sie löst die „klassische“ CleverCard ab, die nur für den eingetragenen Fahrweg gültig ist. Die „klassische“ CleverCard ist ab dem 1. August 2015 nur noch erhältlich für Fahrten über die Kreisgrenze hinaus. Für Fahrten innerhalb des jeweiligen Landkreises gibt es sie dann nicht mehr. In den Ferien durchs ganze RMV-Gebiet Die CleverCardkreisweit gilt während der Schulzeit täglich (auch samstags und sonntags) für Fahrten mit allen RMVVerkehrsmitteln – z. B. Bus und Bahn – im jeweiligen Landkreis. In den hessischen Schulferien gilt sie sogar im gesamten RMV-Gebiet. Die CleverCardkreisweit gibt es für Fahrgäste von 6 bis einschließlich 14 Jahren mit einem einfachen Altersnachweis. Ab 15 Jahren müssen Schüler und Auszubildende bei Vertragsabschluss einen für mindestens sechs Monate 24 gültigen Berechtigungsnachweis (Schulbestätigung) vorlegen. Sie gilt immer zum 1. eines frei wählbaren Kalendermonats für zwölf aufeinanderfolgende Monate und verlängert sich nicht automatisch. Der vollständig ausgefüllte Bestellschein muss spätestens zum 10. Tag des Vormonats bei der VGO (Verkehrsgesellschaft Oberhessen) vorliegen. Kleiner Tipp: Je früher, desto besser – Bestellscheine gibt es bei der VGO. Schulwegkostenträgerkarten werden rechtzeitig zum Schuljahresbeginn an die Adresse der Schüler bzw. deren Erziehungsberechtigten versendet. Ab kommendem Schuljahr werden alle CleverCards der VGO ausschließlich als eTicket RheinMain (scheckkartengroße Plastikkarte mit Chip) ausgegeben. Auf dem Chip ist die Fahrtberechtigung für das jeweilige Jahr bzw. für 12 aufeinanderfolgende Monate gespeichert. Wer bereits Inhaber eines eTickets ist, kann seine Chipkarte weiterhin verwenden – dafür muss eine neue Fahrtberechtigung aufgespielt werden, die man nach erfolgter Bestellung einer neuen CleverCard erhält. > Weitere Informationen hier erhältlich: VGO-ServiceZentrum Friedberg, 06031 7175-0 VGO-ServiceZentrum Gießen, 0641 93131-0 VGO-ServiceZentrum Alsfeld, 06631 963333 > www.vgo.de VOR ORT Freundschaftliche Bande bis nach Fernost „Hier ist was los“: Zwischen Stadt und Land Die romanische Kirche der Evangelischen Kirchengemeinde Großen-Linden In unserer Serie „Zu Hause in Oberhessen“ stellen wir in jeder Ausgabe einen Ort in unserer Region vor. In diesem Heft: Linden. Wer oder was ist Warabi? Sollte diese Frage je beim Millio nen-Quiz von Günther Jauch gestellt werden (geschätzte Schwierigkeitsstufe 64.000 Euro), dürfte die richtige Antwort für die Einwohner von Linden ein Klacks sein. Denn seit 2005 ist die 70.000-Einwohner-Kommune in der Nähe von Tokio mit der Stadt im Landkreis Gießen verschwistert. Diese nicht alltägliche Verschwisterung ist aber nun beileibe kein Gag, weil sie wahrlich exotisch klingt, weil eine Stadt etwa mit einem derartigen Ausbund an Multikulti ihre besondere Weltläufigkeit demonstrieren wollte; nein, sie wird gelebt, wie Bürgermeister Jörg König versichert. „Es gibt einen regen Austausch, der sich vor allem auf die Begegnungen von Familien konzentriert. Aber auch ein Schüleraustauch findet alle zwei Jahre statt.“ Er selbst, erzählt König, fliege im Frühjahr wieder einmal privat nach Warabi zu der ihm bekannten Familie. „Dann werde ich erstmals ein Sumo-Turnier besuchen“, freut sich das Stadtoberhaupt schon jetzt. Zustande kam diese Verschwisterung (daneben ist Linden noch mit fünf weiteren Kommunen auf diese Weise verbunden) über den Turnverein, der mit einer bilateralen Verabredung erste Bande in den Fernen Osten geknüpft hatte. Ein schönes Beispiel dafür, was Vereine in der Lage sind zu bewirken, über die Verdienste für das Gemeinwesen vor Ort einmal abgesehen. Gerade im Hinblick auf das Vereinswesen trifft der Slogan zu, den Linden seiner Bürger- und Informationsbroschüre gegeben hat: „Hier ist was los.“ 25 Darts, Magic, Racing An die Zukunft gedacht Und wie! Die Bürger können wählen aus dem Angebot von insgesamt 84 Vereinen. Von Geselligkeitsvereinen wie der Concordia über musiktreibende wie die „Harmonie“ und den „Liederkranz“, über kulturtreibende wie die DeutschJapanische Gesellschaft und den Karnevalsverein, den Naturschützern bis hin zu Tierfreunden und natürlich verschiedenen Sportvereinen. Wie schon bei der Verschwisterung finden sich auch hier nicht alltägliche Vereinigungen wie beispielsweise der Dart-Club „Sherlock Holmes“, die MagicSportkids und das Schnabel-Racing-Team. Freilich, greift er in die Vergangenheit zurück, hätten die Verantwortlichen der Stadt schon sehr früh wichtige Gewerbeflächen ausgewiesen. „In einer Zeit, da andere überhaupt nicht daran gedacht haben.“ Apropos Zukunftsplanung: Ein neues Baugebiet sei aktuell am Nördlichen Weg vorgesehen. „Die Nachfrage ist enorm“, sagt Jörg König. „Das mag unter anderem daran liegen, dass man als Pendler von dort aus zu Fuß zur Bahn gelangen kann.“ Allein diese Zahl von Vereinen – bei derzeit 12.163 Einwohnern – legt beredt Zeugnis über den Zusammenhalt dieser Stadt ab. „Ein weiterer Grund für dieses gute Zusammenleben mag sein, dass Linden nur aus zwei Ortsteilen besteht: Großen-Linden und Leihgestern“, ist Jörg König überzeugt. „Wenn Fremde durch Linden fahren, merken sie meist überhaupt nicht den Übergang zwischen den beiden Teilen, da sie gerade mal durch die Bahngleise getrennt sind.“ Ein Vorteil dieser Konstellation: „Wir brauchen bestimmte Einrichtungen wie ein Dorfgemeinschaftshaus nicht zigmal, wie das in anderen Großgemeinden der Fall ist.“ Was sich wiederum angenehm auf den Haushalt auswirkt. König: „Manchmal werden wir in dieser Hinsicht gar als Vorbild genannt, da wir 2014 erneut einen positiven Etat vorlegen konnten.“ Überhaupt, die Anbindung. Gerne verweist König darauf, dass Linden eine zentrale Lage in Deutschland einnimmt – 445 Kilometer nach Hamburg, 495 Kilometer nach Berlin, 440 Kilometer nach München, gar nur 370 Kilometer ins bürokratische Herz Europas, nach Brüssel. Dass es sowohl für Bahnfahrer (Weser-Ems-Linie) als auch Autofahrer (A45 und A5) ideale Verbindungen nach Frankfurt gebe. Ein deutliches Signal für Familien: Ein neuer Kindergarten („Selbstverständlich nach neuesten energetischen Erkenntnissen ausgerichtet“), ein grundsanierter sowie drei weitere zuzüglich eines Waldkindergartens. In ihrem nächsten Lebensabschnitt können die Kinder dann wählen zwischen zwei Grundschulen, anschließend wartet auf sie eine weiterführende Schule bis zur Klasse 10. „Ich gehe davon aus, dass wir nicht die gesamte Wucht des Demografiewandels abbekommen“, ist der Bürgermeister Impressionen aus Linden: Ev. Kirche Leihgestern, Grube Fernie, Ev. Gemeindezentrum, Rathaus ... 26 zuversichtlich. „Familien zieht es auch deswegen zu uns, weil Linden zwar eine kompakte Stadt ist mit allerlei Freizeitangeboten, aber man dennoch schnell ins Grüne gelangt, sei es der Vogelsberg, der Taunus oder die Wetterau.“ Zu den angeschnittenen Angeboten gehören das Freibad („Für mich eine der wichtigsten Begegnungsstätten für Jung und Alt“) und die Freizeithalle „Fun Park“. Hier kooperiert Linden übrigens schon lange mit der ovag Energie AG im Rahmen eines ContractingModells, außerdem betreibt sie mit dem kommunalen Versorger gleich zwei Solarparks. bereits 1206 die im romanischen Baustil errichtete evangelische Kirche in Großen-Linden erstmals erwähnt wurde, dass aus dem Zeitraum zwischen 1300 und 1350 die beiden ältesten Glocken der Leihgesterner Kirche stammen, kurze Zeit später das gesamte Geläut entsteht – das älteste in der Umgebung. Dass Großen-Linden 1539 eine Poststation erhält, die älteste der Umgebung, dass eine Stadtverordnung, die jährlich viermal unter der Linde am Rathaus verlesen wird, das Zusammenleben der Einwohner Großen-Lindens regelt. Dies und noch viel mehr ist auf der gut aufbereiteten Internetseite der Stadt zu entdecken. Historisches Das skizzenhafte Portrait einer Stadt wäre nicht vollständig ohne das kurze Abschweifen in die Vergangenheit. So ist zu berichten, dass um 5000 v. Chr. in Leihgestern entlang des Schafbaches bereits eine große Siedlung bestanden haben dürfte. Für die Zeit danach belegen die gefundenen Hügelgräber Siedlungen. Die ersten schriftlichen Belege über die beiden heutigen Stadtteile stammen von 790 (dem Kloster Lorsch wird der Grundbesitz „Villa Lindun“ geschenkt) und 805 (erneut Schenkung an das Kloster Lorsch und hier erscheint erstmals der Name Letkestre). 1129 erwähnt eine Urkunde erstmals Angehörige einer Familie „von Linden“. Viele interessante Details sind in der Chronik zu finden. Beispielsweise dass Wo ist, so die Frage an den „Lindener Bub“ Jörg König („Man hat mir erzählt, dass ich im Alter von sechs Jahren auf die Frage, was ich einmal werden wolle, geantwortet habe: Bürgermeister“), sein Lieblingsort in Linden? Ohne lange zu überlegen schüttelt er den Kopf und es klingt nicht nach diplomatischer Zurückhaltung, sondern viel eher nach echter Überzeugung, wenn er sagt: „Den gibt es wirklich nicht. Ich liebe die ganze Stadt – ich möchte mit keiner anderen als Wohnort tauschen.“ Bei solch einer Überzeugungskraft würde es nicht wundern, wenn Jörg König bei seinem nächsten Besuch in Warabi erreichte, dass demnächst einmal ein Sumo-Wettkampf in Linden zur Austragung käme … www.linden.de ... Sportplatz Großen-Linden, Wasserhaus, Heimatmuseum, Trimmpfad Friedhofsturm in Reichelsheim, Altstadtfest, Fachwerkhaus Gewerbegebiet, im Reichelsheimer Stadtkern, Kirche in Heuchelheim 27 TEENERGY Verliebt in Musik Die Talente der Musikschule Minz spielen mit Leidenschaft und Erfolg Klavier Strahlende Gesichter nach dem Erfolg beim Internationalen Klavierwettbewerb (von links): Lea Rau, Jacqueline Krebs, Irina Mints, Leonie Wiegel, Paul Braica, Lilly Beham, Lea Röhrenbeck, vorne: Julia Meyerding und Julia Zhuganetz. Wer die Musikschule Minz in Friedberg betritt, kommt mitten in eine Talentschmiede. Kinder und Jugendliche lernen hier (nicht nur) Klavier spielen, und zwar so gut, dass sie bei dem Wettbewerb „Jugend musiziert“ regelmäßig erste Plätze abräumen und jüngst beim renommierten Internationalen Klavierwettbewerb im polnischen Görlitz mit neun Schülern und großem Erfolg teilgenommen haben; alle landeten in ihrer Altersklasse in den „Top Ten“, vier von ihnen konnten sich sogar gegen sämtliche Konkurrenten durchsetzen. Julia (9) und Jeremias (8) sowie Lea (16) und Jacqueline (12) traten jeweils als Duo an, und beide Duos waren so gut, dass sie nebeneinander auf den ersten Platz gesetzt wurden und zwei erste Plätze vergeben wurden. Und das in einem internationalen Teilnehmerfeld aus Deutschland, Polen, Österreich und Tschechien. Entsprechend stolz ist ihre Lehrerin Irina Mints, der man anmerkt, dass sie ihre Schützlinge mit viel Herzblut statt mit Drill unterrichtet. „Es muss eine Romanze geben zwischen dem Kind und der Musik, es muss richtiggehend verliebt sein, um so gut zu werden“, weiß sie. Die meisten haben in ihrer frühen Kindheit bereits mit dem Klavierspiel angefangen und üben jeden Tag. Die 16-jährige Lea hat eine gute Strategie: „Ich setze mich immer gleich nach dem Unterricht hin, um das nochmal zu festigen, was ich gerade gelernt habe.“ Durch zahlreiche öffentliche und interne Auftritte im Vorfeld vor etwa drei bis vier Wettbewerben im Jahr bekommen alle die Aufregung in den Griff. Kurz vor einem Wettbewerb bekommt zudem jeder, der teilnimmt, täglich zusätzlichen kostenlosen Unterricht von Irina Mints. Und überhaupt: „Wettbewerbe sind da, um Spaß zu haben“, sagt die neunjährige 28 Julia. „Verlieren ist nicht so schlimm, dadurch lernt man auch, damit umzugehen und später zu gewinnen“, ergänzt die zwei Jahre ältere Julia, die neben ihr sitzt. Die Reise zu Wettbewerben ist für die Lehrerin sehr wichtig. „Diese Erfahrung macht etwas mit den Seelen und Köpfen der Kinder“, weiß sie, „es prägt sie in außergewöhnlicher Weise.“ Die Zeit in Polen war für alle eine tolle Erfahrung, denn sie haben nicht nur ihr Können vor der strengen Jury aus Hochschulprofessoren und den Zuhörern bewiesen, sondern auch viel miteinander unternommen und sich die Umgegend angeschaut. Die Hauptsache waren aber natürlich Mozart, Bach, Tschaikowsky, Händel und viele mehr, denn jeder musste ein auswendig vorgetragenes Programm aus drei Stücken präsentieren. „In die Zusammenstellung der Programme investiere ich viel Zeit“, erzählt Mints, „aber die Kinder dürfen sich natürlich auch etwas wünschen.“ Die Stücke sind teilweise außergewöhnlich, nicht alle Noten in Deutschland erhältlich. Ob sie später mal professionell Musik machen wollen? Die 12-jährige Leonie kann sich vorstellen, Musikschullehrerin zu werden, weil sie gerne anderen etwas weitergeben möchte. Die anderen wollen das Klavierspielen lieber als Hobby behalten. „Aber Musik soll immer in meinem Leben sein“, ist sich Lea sicher, und die anderen stimmen ihr sofort zu. Für den 13-jährigen Paul und Leonie steht das nächste große Abenteuer schon an: Sie dürfen hoffentlich im Sommer zu einem Wettbewerb nach Indianapolis fliegen. > Weitere Informationen unter: www.musikschule-minz.de AKTION Fußballtraining mit einer Weltund Europameisterin? Jugend-Literaturpreis 2015 ovag Energie AG verlost 100 Plätze im Trainingscamp mit Sandra Minnert Den eigenen Text in einem Buch abgedruckt sehen? Ein Wunsch, der für Gewinner des 12. Jugend-Literaturpreises der OVAG in Erfüllung geht. Denn neben den Geldpreisen (zwischen 200 und 1.000 Euro) ist natürlich die Veröffentlichung in dem Buch „Gesammelte Werke“ am begehrtesten, das im Januar 2016 erscheinen wird. Vor der Veröffentlichung steht die Teilnahme an einem viertägigen Workshop im November in Bad Kissingen, bei dem die Preisträger mit Schriftstellern wie Feridun Zaimoglu, Uschi Flacke, Franziska Gerstenberg und Vea Kaiser ihre Texte lektorieren. Das taufrische Gras unter den Füßen spüren, den Gegner gekonnt umdribbeln, den Ball mit Schwung im gegnerischen Tor versenken, sich unter freiem Himmel, bei Wind und Wetter, austoben – und das mit Fußball-Welt- und Europameisterin Sandra Minnert. Von 1992 bis 2007 spielte sie für die Nationalmannschaft und wurde zu einer der besten Abwehrspielerinnen weltweit. Zahlreiche Erfolge hat sie gesammelt. Vierfache Europameisterin, zweifache Weltmeisterin, zweimal Bronze bei den Olympischen Spielen. Nach ihrer Profikarriere gründete Sandra Minnert das Fußballcamp. Zusammen mit einem qualifizierten Trainerstab können die Teilnehmer sich in den Bereichen Technik, Taktik und Koordination weiterentwickeln. Die ovag Energie AG verlost 25x2 Plätze je Trainingsort für das Fußballcamp mit Sandra Minnert. Egal ob Mädchen oder Junge, Neueinsteiger oder Vereinsspieler – für jedes Talent ist etwas dabei. Das Fußballcamp ist für Kinder und Jugend- liche zwischen 6 und 15 Jahren geeignet. Um sich sportlich und fußballerisch zu verbessern, stehen verschiedene Stationen auf dem Trainingsplan. In Altersgruppen eingeteilt werden Dribbeln, Elfmeterschießen, Einwurf und „Hütchentreffer“ trainiert. Los geht´s am 14. Mai 2015 um 10 Uhr in Reichelsheim und am 4. Juni 2015 um 10 Uhr in Alsfeld. Treffpunkt ist auf dem Sportplatz. Für die Verpflegung vor Ort ist gesorgt. Du willst mit einem Freund/einer Freundin am Camp teilnehmen? Dann bewirb dich jetzt per Postkarte oder E-Mail an: > Stichwort „Fußballcamp“ ovag Energie AG, Kristin Herpel, Hanauer Straße 9–13, 61169 Friedberg Fax: 06031 6848-1421 oder E-Mail: [email protected] Vollständige Adresse, gewünschter Trainingsort und Alter (muss zwischen 6 und 15 Jahren liegen) nicht vergessen. > Einsendeschluss: 24. April 2015 Teilnahmeberechtigt sind alle Empfänger der Printausgabe von Unser Oberhessen, also alle Kunden einer der Konzerngesellschaften der OVVG. Teilnahmeberechtigt sind alle Jugendlichen zwischen 14 und 23 Jahren, die in Oberhessen wohnen oder hier eine Schule besuchen. Die Themenauswahl ist völlig frei, auch von der Form ist alles erlaubt vom Märchen, über Fantasy, Krimis, Reportagen bis hin zu Gedichten. Begrenzt ist lediglich der Umfang (8 DIN-A4-Seiten). Auf was es beim Schreiben ankommt? Besonders auf die Originalität, auf die Dramaturgie und den Aufbau des Textes achtet die zehnköpfige Jury. > Einsendeschluss ist der 15. Juli 2015. Einsendungen an die OVAG, Andreas Matlé, Hanauer Straße 9–13 in 61169 Friedberg oder per E-Mail an [email protected] > Weitere Informationen unter 06031 6848-1222, im Internet (www.ovag-gruppe.de) und bei Facebook (Ovag-Jugendliteraturpreis). 29 AKTION Technik hautnah erleben Eine Fahrt durch das „OVAG-Land“ zu gewinnen Einen Teil der großen OVAG-Welt hautnah erleben – das können 15 x 2 Gewinner am Samstag, 23. Mai. Nah an der faszinierenden Technik, im Gespräch mit den Menschen, die diese Technik bedienen. Treffpunkt ist um 8.30 Uhr in der Netzleitstelle „Bei der Warth“ in Friedberg. Hier erleben die Besucher, wie das Strom- und Wassernetz der OVAG überwacht wird. Mit dem Bus geht es gemeinsam weiter zur Biogasanlage der OVAG in Wölfersheim-Berstadt. Hier gibt es einen Überblick über den Ablauf von der Silage bis zur Kilowattstunde. Vor der letzten Station stärken sich die Gewinner bei einem Mittagessen – wo es stattfindet, wird noch nicht verraten … Schließlich führt die Fahrt nach Inheiden ins Wasserwerk der OVAG. Dort besichtigen die Gewinner die Anlagen des Wasserwerks. Gegen 16 Uhr wird der Bus „Bei der Warth“ zurückerwartet. Dort gibt es übrigens reichlich Parkmöglichkeiten. Wer zwei Plätze zur Fahrt durchs „OVAG-Land“ gewinnen möchte, sendet unter Angabe der Adresse eine E-Mail oder Postkarte an: > Stichwort „OVAG-LAND“ ovag Energie AG, Julian Klein, Hanauer Straße 9–13, 61169 Friedberg E-Mail: [email protected] > Einsendeschluss: 1. Mai 2015 > Weitere Informationen unter Telefon 06031 6848-1252 Teilnahmeberechtigt sind alle Empfänger der Printausgabe von Unser Oberhessen, also alle Kunden einer der Konzerngesellschaften der OVVG. 30 Midi, Mini, Hotpants Erinnerungen an die Sechziger Jahre gesucht Die Röcke wurden kürzer und die Mode sexy in den Sechzigern - auch in Oberhessen? Nach dem großen Erfolg des Fünfziger Jahre-Buches „Des is‘ kein Fräulein, des is‘ e aalt‘ Hex“, das bereits wenige Tage nach der Veröffentlichung in die 2. Auflage ging, liegt es nahezu auf der Hand, die oberhessische Geschichtsbeschreibung „von unten“ nun mit den Sechziger Jahren fortzusetzen. Ein Jahrzehnt, das Deutschland, ja die Welt rasant verändert hat. Der Kalte Krieg beherrschte die Schlagzeilen, die Mauer wurde gebaut und teilte Deutschland endgültig – für die nächs ten dreißig Jahre. Einerseits taumelte die Welt bei der Kuba-Krise am Rande eines atomaren Weltkrieges, andererseits eroberte der Mensch im selben Zeitraum den Mond. Der VietnamKrieg führte zu einer weltweiten jugendlichen Rebellion, die in die Emanzipation der Frau mündete, im Westen den Grundstein für mehr Freiheit und Gerechtigkeit legte, zugleich jedoch den Grundstein für die RAF. Die Mode wurde quietschbunt. Schlaghosen mit Seitenschlitz, Midi, Mini, Hotpants – je auffallender, umso besser. Völlig andere Töne als ohrgewohnt schlugen die Ikonen des Rock und Pop an, von den Beatles bis Jimi Hendrix. Ein Schlagwort, dass in den Sechzigern geprägt wurde: Sex, Drugs and Rock’n‘Roll. Ein Jahrzehnt, das man allein mit Schlagwörtern beschreiben kann: Checkpoint Charlie, Prager Frühling, Hippies, Woodstock, Kennedy, James Bond, Odyssee 2001, Flower Power, Winnetou, Farbfernsehen, das dritte Tor von Wembley, Bundesliga, Benno Ohnesorg, Che Guevara, Große Koalition, Notstandsgesetze, Elbflut, Contergan-Skandal, Sechstagekrieg, Martin Luther King, Bikini, Oskar Kolle. Welche Kindheits- und Jugenderinnerungen wecken die Sechziger Jahre in Ihnen? Schreiben Sie uns Amüsantes, Nachdenkliches, Alltägliches – wie verlief diese bewegte und bewegende Zeit in Oberhessen? Haben Sie noch Fotos aus den Sechzigern? Auch diesen sehen wir gerne entgegen (Rücksendung nach Drucklegung). Die schönsten Geschichten und Fotos veröffentlicht die OVAG dann in ihrem neuen Buch, das Ende November erscheint. > Senden Sie Ihre Texte an: OVAG, Andreas Matlé, Hanauer Straße 9–13 in 61169 Friedberg E-Mail: [email protected] > Einsendeschluss: 1. August 2015. SHOP > Oberhessen in Wort und Bild > Tickets für schöne Momente Des is‘ kein Fräulein, des is‘ e aalt‘ Hex Erinnerungen an Kindheit und Jugend in den 50er Jahren Zirkuszelt, Seewiese Friedberg Gedankensplitter, Mosaiksteine und Erzählungen als Klammer eines besonderen Jahrzehnts. Hier erzählen Menschen aus Oberhessen, wie sie diese Zeit erlebt haben. Persönlich, authentisch, aufregend, anrührend, humorvoll. Zeitgeschichte von unten geschrieben. 28./29. August 2015, 20 Uhr „TATORT - Mörderische Melodien“ (Klassik, Rock, Pop, Filmmusik) Tickets: 20/28/30 Euro zzgl. VVK 272 Seiten, mit vielen Fotos, Hardcover mit Schutzumschlag und Lesebändchen 18 Euro zzgl. Versand Frühlingszeit – Gartenzeit! Oberhessen grünt – Schöne Gärten Über 400 Farbfotos illustrieren einen stimmungsvollen Spaziergang durch private Gärten und öffentliche Parks der Region. 280 Seiten, Hardcover 16,50 Euro zzgl. Versand Anschluss an die weite Welt Zur wechselvollen Entwicklung der Eisenbahn in Oberhessen > Auf Wunsch Tickets auch in dekorativer Geschenkkarte (nur bei telefonischer Bestellung und im Dienstleistungszentrum) > 14. Internationales der OVAG vom 8. Januar – 3. Februar 2016 in Bad Nauheim und Wartenberg Tickets: 28/30/32 Euro zzgl. VVK 392 Seiten, Hardcover mit vielen Fotos und Abbildungen 39,90 Euro zzgl. Versand Erweiterte Neuauflage! Oberhessisches Sammelsurium 142 Seiten, mit Lesebändchen, gebunden 10 Euro zzgl. Versand > Auf Wunsch Tickets auch in dekorativer Geschenkkarte (nur bei telefonischer Bestellung und im Dienstleistungszentrum) > Ticket-Vorverkaufsstellen OVAG, Dienstleistungszentrum Wetteraukreis, Europaplatz, Friedberg, Ticket-Shop Friedberg, Wetterauer Zeitung, Stadtmarketing Bad Nauheim Jugendliteraturpreis 2014 Gesammelte Werke Dürerhaus Gießen, MAZ Gießen, VGO Geschäftsstelle Gießen, Gießener Allgemeine Zeitung ca. 250 Seiten, gebunden mit Hörbuch 12 Euro zzgl. Versand Buchhandlung Buch 2000, Alsfeld Buchhandlung Lesezeichen, Lauterbach Mega Company, Lauterbach Elektro Möller, Wartenberg-Angersbach Telefonische Ticket-Bestellung: 06031 6848-1113 Internet: www.adticket.de > Alle Artikel aus dem „ovag Shop“ können im Service-Zentrum der ovag Energie AG im Dienstleistungszentrum des Wetteraukreises, Europaplatz in Friedberg, angesehen und gekauft werden. Bestellungen zur Lieferung werden ebenfalls gerne entgegengenommen. (Mo. bis Mi. 7.30-17 Uhr, Do. bis 18 Uhr, Fr. bis 16 Uhr). Telefonische Bestellungen unter 06031 6848-1118. 31 HOF GRASS, Hungen KELTENWELT, Glauburg HISTORISCH, KULTURELL, SPEKTAKULÄR Kleine Bühne, große Kunst. > 24. Juli 2015, 17 Uhr „Der Zauberer von Oz“ Gastspiel der Burgfestspiele Bad Vilbel > 6. Juni 2015, 20 Uhr Thomas Kreimeyer > 25. Juli 2015, 20 Uhr „Ein Sommernachtstraum“ Gastspiel der Burgfestspiele Bad Vilbel > 13. Juni 2015, 20 Uhr Fools Garden „unplugged“ mit Special Guest Eintritt: Erwachsene 20 €, 18 €, 16 € Jugendliche bis 14 Jahre 10 € Eintritt: 17 € Eintritt: 20 € > 4. Juli 2015, 20 Uhr Walter Renneisen „Tierisch satirisch“ Eintritt: 17 € > 1. August 2015, 20 Uhr Harry Sher „UNMÖGLICHES“ Eintritt: 17 € Vorverkauf Hof Grass: OVAG-Schalter im Dienstleistungszentrum des Wetteraukreises Friedberg (Europaplatz), Ticket-Shop Friedberg (Vorstadt zum Garten 2), Stadtmarketing Bad Nauheim (In den Kolonnaden 1), Geschäftsstellen der Wetterauer Zeitung in Bad Nauheim und Friedberg, www.adticket.de, Tickethotline 06031 6848-1113 Vorverkauf Keltenwelt: OVAG-Schalter im Dienstleistungszentrum des Wetteraukreises Friedberg (Europaplatz), Keltenwelt am Glauberg (Am Glauberg 1), Tickethotline 06031 6848–1113 (ovag Energie AG) oder 06041 8233-024 (Keltenwelt am Glauberg) Eine Veranstaltung der OVAG-Gruppe. www.ovag-gruppe.de
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