Friedberg 4 NUMMER 78 Jugendrat plant mehr als Picknick Stadtgebiet Friedberg Friedbe Friedberg r edbe Friedberger Gremium denkt an einen internationalen Tag AICHACH-FRIEDBERG Infoabend bei der Hauswirtschaft Das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Augsburg informiert am Montag, 13. April, um 19.30 Uhr über die Ausbildung an der Hauswirtschaftsschule in Friedberg. Veranstaltungsort ist das Landwirtschaftsamt in Friedberg. Das neue Semester startet ab September 2015. Anmeldungen und Informationen unter der Telefonnummer 0821/26091-0. FRIEDBERG-BACHERN Gottesdienst mit Bläsergruppe Der Gottesdienst im Bachern am Ostersonntag um 10 Uhr wird von der Bläsergruppe und der Orgel musikalisch umrahmt. FRIEDBERG-OTTMARING Jaudus findet am Feuerwehrhaus statt Aufgrund der schlechten Witterung kann der Jaudus in Ottmaring nicht wie gewohnt durchgeführt werden. Daher findet ab 19 Uhr ein Lagerfeuer mit gemütlichem Umtrunk am Feuerwehrhaus in Ottmaring statt. FRIEDBERG-REDERZHAUSEN Landjugend sagt Osterfeuer ab Wegen der schlechten Witterung gibt es am Karsamstag kein Jaudusbrennen und auch kein Lagerfeuer der Landjugend in Rederzhausen. FRIEDBERG-STÄTZLING CSU-Ortsverband fährt nach Bonn Der CSU-Ortsverband Stätzling fährt von Donnerstag bis Sonntag, 23. bis 26. Juli nach Bonn. Unter anderem sind Besuche des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und des Verteidigungsministeriums geplant. Nähere Informationen bei Peter Gürtler, Telefon 781544 oder per E-Mail [email protected]. Aus dem Senegal stammende Asylbewerber unternahmen mit ihrer „Deutschlehrerin“ Mathilde Renner-Redl einen Unterrichtsgang in die Friedberger Bäckerei von Rainer Scharold. Foto: Renner-Redl Asylbewerber lernen Backstube kennen Hilfe Senegalesen können in Friedberger Firmen hineinschnuppern. Sie vergleichen die Brotpreise mit denen in der Heimat und können sich vorstellen, dort mitzuarbeiten VON ANDREAS SCHMIDT Friedberg Einblicke in eine deutsche Backstube hat der Friedberger Bäckermeister Rainer Scharold Asylbewerbern aus dem Senegal ermöglicht. Es war eine Art Unterrichtsgang, bei dem Mathilde RennerRedl für die jungen Afrikaner übersetzte. Die frühere Realschullehrerin ist für die 19- bis 28-Jährigen zur Deutschlehrerin geworden. Dies kam zustande, nachdem Jürgen Pfennig vom Asylhelferkreis auf Suche nach Engagierten mit Französischkenntnissen war. Er wandte sich darum an das Partnerschaftsko- mitee für Bressuire, wo sich Mathilde Renner-Redl als Vize-Vorsitzende engagiert. Die frühere Französisch-Lehrerin entschied sich, zweimal in der Woche in der Asylunterkunft im früheren Autefagebäude an der Afrastraße Deutsch zu unterrichten. Für sie ist das die sinnvollste Art, die Senegalesen zu unterstützen. Wobei der Sprachunterricht für die Asylbewerber nicht gerade einfach ist. Meistens haben sie Französisch nur in der Schule gelernt und teilweise sind sie Analphabeten. Mathilde Renner-Redl ist überzeugt, dass die Senegalesen Deutsch am besten Wattturnier im Schützenheim Am Freitag, 10. April, findet um 19.30 Uhr wieder das Wattturnier im Schützenheim Bitzenhofen statt. Zu gewinnen gibt es Fleischpreise. AICHACH Apokalypse-Museum öffnet jeden ersten Sonntag Das Apokalypse-Museum im Aichacher Stadtteil Sulzbach öffnet von März bis November jeden ersten Sonntag im Montag von 13 bis 17 Uhr. Besichtigungstermine können außerdem vereinbart werden unter Telefon 0821/601797. 1428398054732_cc14fc25e134d4241f04b7f9baff74ff unterschiedlichen Talenten und Kenntnissen“. Unter den Asylbewerbern gibt es demnach Elektriker, Maurer, Sanitärarbeiter, Schreiner, Bauer, Automechaniker, Maler, Schuhmacher, Fliesenleger, Reinigungskräfte und Schweißer. Wie interessiert die Flüchtlinge an deutschen Betrieben sind, zeigte sich beim Besuch in der Bäckerei Scharold. Sie informierten sich darüber, wie dort gearbeitet wird, und verglichen die Brotpreise mit denen im Senegal. Um in einer Bäckerei mitarbeiten zu können, versicherte ein Afrikaner, gerne auch mitten in der Nacht aufzustehen. Gesundheit 220 Jugendliche nehmen an der Typisierungsaktion teil Friedberg An der Beruflichen Oberschule (BOS) in Friedberg ist in den letzten Jahren im Religions- und Ethikunterricht die Tradition entstanden, eine Typisierungsaktion durch die Deutsche Knochenmarkspendedatei (DKMS) durchzuführen. In diesem Jahr nahmen 220 Schüler an der Aktion teil. Damit haben sich insgesamt bisher mehr als 1420 Schüler der BOS typisieren lassen, sieben haben bereits Knochenmark gespendet. Mit dieser Aktion unterstützen die Schüler den Kampf gegen Leukämie, an der jedes Jahr in Deutsch- So hilft der Staat beim energieeffizienten Bauen DASING-BITZENHOFEN durch persönlichen Kontakt lernen. Gleichzeitig hat sie mitbekommen, wie traurig und frustriert die Asylbewerber darüber sind, dass sie meistens den ganzen Tag über nichts zu tun haben. Froh sind Renner-Redl und Jürgen Pfennig deshalb darüber, dass Asylbewerbern vierwöchige Praktika ermöglicht werden. In Friedberg übernehmen dabei die Bäckerei Scharold, die Firma Fliesen Bretschneider und die Familie Ufertinger vom Brauereigasthof St. Afra im Felde laut Renner-Redl eine Vorreiterrolle. Und Jürgen Pfennig verweist „auf eine bunte Mischung aus Hier werden Schüler zu Lebensrettern DASING Die Freien Wähler Dasing bieten am Mittwoch, 8. April, um 19.30 Uhr im Gasthaus Bäckerwirt unter dem Motto „Geld vom Staat“ einen Fachvortrag über energieeffizientes Bauen und Sanieren an. Als unabhängiger Energieberater und zugelassener Kfw-Sachverständiger referiert Markus Grenz unter anderem über die Fördermittel, die der Staat für jeden Bauherren bereithält. Dies gilt bei Neubauten und ebenso für Maßnahmen, die zur Energieeinsparung bei Bestandsgebäuden führen. Optimierung des Wohlfühlklimas und langfristige Energieeinsparung sind weitere Vorteile. Im Anschluss steht Grenz für Fragen zur Verfügung. Der Eintritt ist frei. SAMSTAG, 4. APRIL 2015 Tamara Kneifel (links) und Magdalena Huber ließen sich nicht lange um eine Speichelprobe für die Knochenmarksspenderdatei bitten. Foto: Monika Uhlemair land circa 12 000 Menschen erkranken. Diese Krankheit kann nur mithilfe frischer Stammzellen besiegt werden. Obwohl die Deutsche Knochenmarkspendedatei und andere Stammzellenspendedateien in den letzten Jahren immer mehr in der Öffentlichkeit präsent sind, fehlen noch für jeden fünften Patienten passende Stammzellen. Die Aufnahme in die Spendendatei ist mit geringem Aufwand verbunden, da lediglich eine Speichelprobe abgegeben werden muss, anhand der Gewebemerkmale ermittelt werden können. Dennoch ist es nicht selbstverständlich, dass man sich als Spender freiwillig zur Verfügung stellt. Spenden können alle, die das achtzehnte Lebensjahr vollendet haben und gesund sind. Wenn für einen Patienten ein passender Spender gefunden wurde, wird der Spender untersucht und kann, wenn er gesund ist, Stammzellen spenden. Es gibt zwei Methoden, Stammzellen zu gewinnen. Die erste Methode ist die Entnahme der Stammzellen aus dem peripheren Blut und die zweite durch die Punktion des Beckens. Überwiegend wird das erste Verfahren angewandt: Die Zellen werden dem Spender wie bei einer Dialyse ambulant entnommen. Diese Entnahme dauert drei bis vier Stunden. Unmittelbar nach der Entnahme werden die gewonnenen Stammzellen dem Patienten, dessen kranke Stammzellen durch Chemotherapie vernichtet wurden, übertragen. Diese brauchen zwei bis drei Wochen, bis sie sich einnisten und vermehren. Die Behandlung ist dann erfolgreich, wenn sich die frischen Stammzellen vermehren. Friedberg Bei ihrem zweiten Treffen diskutierten die Mitglieder des Friedberger Jugendrates über eine Veranstaltung, die sie im Sommer für die Jugendlichen aus der Region anbieten möchten. Erste Ideen für eine Party gibt es schon, mit ihrer Feier will das Gremium außerdem noch etwas Gutes tun. Weil er sich schon um das aufwendige „Mittendrin“-Festival kümmert, schlägt Jugendpfleger Matthias Hauskrecht eine Veranstaltung vor, die sich mit relativ wenig Aufwand und hauptsächlich durch die Jugendlichen organisieren lässt: „In den letzten Jahren gab es immer das Public Picknick mit Beachvolleyballturnier am Friedberger Baggersee“, sagt er. Der Vorschlag kommt gut an, allerdings möchten die Jugendlichen auch das Anliegen der Asylbeauftragten Simone Losinger aufgreifen und die jungen Asylbewerber miteinbeziehen. Asylbewerber sollen miteinbezogen werden Schnell entsteht die Idee, aus dem Picknick einen „internationalen Tag“ zu gestalten, bei dem man sich über die Herkunftsländer und Kulturen der Flüchtlinge informieren kann. Ein genaues Datum für das Fest gibt es noch nicht, möglich wäre aber der Samstag, 18. Juli. Denn hier sind nicht nur die Abschlussprüfungen aller Schulen vorbei, sondern auch der islamische Fastenmonat Ramadan, wie der Streetworker Matthias Schäfer anmerkt. Neben all den Festlichkeiten möchten sich die Mitglieder des Jugendrates auch weiterbilden. Sie planen beispielsweise eine Teambuilding-Maßnahme, um sich besser kennenzulernen und einen Ausflug zum Bayerischen Landtag. Hier möchten sie einen Bus organisieren und Jugendlichen aus Friedberg eine Führung durch das Parlament anbieten. Homepage soll den Jugendrat bald bekannter machen Um ihre Aktionen und den Jugendrat an sich bekannter zu machen, wird es demnächst eine Homepage geben, die vom städtischen Mitarbeiter Josef Treffler erstellt wird. Außerdem möchten sie die Friedberger Jugendlichen über eine Facebook-Gruppe auf dem Laufenden halten. (ida) O Termine 11. April, 15 Uhr: „Fußballfest“, Ort: Asylbewerberunterkunft in der ehem. Autefa; 12. April: „Dirt Bike Jam“ Ort: Dirt Bike Park, Gewerbegebiet Friedberg-Süd; 3./4. Juli: „Mittendrin“-Festival, Ort: Marienplatz Friedberg. Merci, merci von der Präsidentin Städtepartnerschaft Im Bressuire-Komitee ist nun auch ein Mann mit vorne dran Friedberg Es gab süße Merci für ein „tolles Team“ von der wiedergewählten Präsidentin Helen Oberndorfer. Damit dankte sie Mitgliedern des Friedberger Komitees für die Städtepartnerschaft mit dem französischen Bressuire. Helen Oberndorfer selber hatte sich mit ihrem Engagement einen Blumenstrauß verdient. Es war ihre letzte Wiederwahl. 2017 will sie dann nach 13 Jahren an der Spitze des Komitees „definitiv“ Platz machen für ein neues Gesicht. Der rührigen Präsidentin ist es gelungen, das Komitee deutlich zu erweitern. Darauf wies die ebenfalls bestätigte Vize-Vorsitzende Mathilde Renner-Redl ebenso hin wie auf die tollen FrankreichReisen mit der Präsidentin. Der sich anbahnende Wechsel an der Komitee-Spitze deutete sich gleich einmal mit einem neuen Mann im bisher rein weiblichen Führungs-Trio an. Paul Traub wird Nachfolger von Margit Möding, die sich im Komitee weiter engagieren wird. In ihrer Rückschau blickte Helen Oberndorfer auf viele Begegnungen mit den Franzosen in den vergangenen beiden Jahren zurück. Ihr wäre da beinahe der Überblick verloren gegangen: „Wir waren so oft in Bressuire in letzter Zeit.“ Aber auch in Friedberg wurde gemeinsam mit den Franzosen gefeiert, unter anderem beim Altstadtfest, das 20-jährige Bestehen der Partnerschaft und das Stadtjubiläum. Und schon stehen die nächsten Treffen bevor. Im Juni starten Landwirtschaftsschüler aus Bressuire einen Austausch mit der Beruflichen Oberschule in Neusäß. Die jungen Franzosen werden dann an einem Tag in Friedberg erwartet. Gleichzeitig fährt eine Delegation aus Friedberg nach Bressuire zu den Internationalen Highland Games. Helen Oberndorfer ist schon gespannt darauf: „15 000 Besucher werden erwartet.“ Und Anfang Dezember steht der traditionelle Besuch von Franzosen beim Friedberger Advent bevor. Das Komitee wählte für zwei Jahre folgenden Vorstand mit Präsidentin Helen Oberndorfer und den Vizes Mathilde Renner-Redl und Paul Traub. Kassierer sind Rainer Scharold und Hanno Schaaf, Schriftführerin ist Gabi Schorer. Beisitzer sind Sigrid Abele, Berit Basch, Ursula Eger, Karl Gallwitz, Dorothea Holzwarth-Urban, Margit Möding, Regine Nägele sowie die Ehrenvorsitzenden Lieselotte Funk und Walter Föllmer. (scha) Der neue Vorstand des Partnerschaftskomitees für Bressuire: (von links) Präsidentin Helen Oberndorfer, Zweite Vorsitzende Mathilde Renner-Redl und Dritter Vorsitzender Paul Traub, der Nachfolger von Margit Möding ist. Foto: Andreas Schmidt
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