exclusive Nº 4/2015 Nº 4 exclusive Ola Orekunrin · Honigjäger in Nepal · Douglas Kirkland · Slowfood-Universität · Sportmode · Bjarke Ingels · Hemdenfabrik Merz beim Schwanen 2 0 1 5 Süßer Raub Die Jagd nach dem wilden Honig im Himalaya Collection Moments of Delight SAN FRANCISCO Shreve & Co tel. +1 415 860 4010 BERLIN KaDeWe • Hotel Adlon tel. +49 7231 28 40 128 HONG KONG ifc mall • Harbour City tel. +852 2540 1028 TOKYO The Ritz-Carlton, Tokyo tel. +81 3 6434 8070 VIENNA: Am Graben 14 • BEIJING: China World Mall, Phase 3 • LUXEMBOURG: 19 Grand Rue DÜSSELDORF: Königsallee 60 • FRANKFURT: Goethestr. 4 • MUNICH: Dienerstr. 18 • ZURICH: Beyer • www.wellendorff.com D Inhalt 10 ;VZOPIHLTWÄLOS[>PUKV^Z 20 Seite Honigjäger Porträts für die Ewigkeit von Douglas Kirkland Lecker: Kulinarik-Universität im Piemont SEITE 32 SEITE 44 BYE-BYE EINTÖNIGKEIT. HALLO UNABHÄNGIGKEIT BIS ZU 17 STUNDEN LANG*. PORTÉGÉ Z20t-B EIN NOTEBOOK FÜR IHRE ANSPRÜCHE. UND EIN TABLET ON TOP. exclusive Süßer Raub TITELFOTO Ein Kletterer präsentiert die erbeutete Wabe. Die Nepalesen glauben, wilder Honig komme direkt von den Göttern – dafür nimmt man auch Stiche in Kauf. 40 Weltgenosse W O R L D Ärztin Ola Orekunrin rettet mit ihren „Flying Doctors Nigeria“ Leben K O L U M N E Städte erneuern sich, merkt Max Küng – und hält zu alten Freunden 30 Kleine Fluchten 44 Genuss T R A V E L Das luxuriöse Resort Alila Jabal Akhdar im omanischen Hadschar-Gebirge F O O D Gut essen kann man lernen! Im Piemont bildet die Universität für gastronomische Wissenschaften junge Connaisseurs aus 32 Douglas Kirkland Er fotografierte die Stars und wurde selbst einer: der 80-Jährige über sein Werk und Flirts mit Marilyn Monroe WORLD Feedback ? LOB UND KRITIK ZUM HEFT Gern an [email protected] Weitere Informationen: www.toshiba.de/Z20T Fotos: Douglas Kirkland; Stefano Scatà Nº 4 18 Wortlaut Mit nur einem Handgriff auf jede Arbeitsumgebung einstellen ¶TNSPJOTHJO[KHZKLY;VZOPIH7VY[tNtA[)LPUÅL_PISLY leiser Detachable mit 31,75 cm (12,5”) Display und dem neuen Intel® Core™°47YVaLZZVY4P[LPULY(RR\SH\MaLP[]VUIPZa\ :[\UKLUZPUK0OYLY2YLH[P]P[p[RLPUL.YLUaLUNLZL[a[ +HTP[NLUPLLU:PLH\JOPT(YILP[ZHSS[HNLUVYTL-YLPOLP[ <UKKPLÉ9LSPHIPSP[`.\HYHU[LL¸]VU;VZOPIHNHYHU[PLY[0OULU \U\U[LYIYVJOLUL7YVK\R[P]P[p[ PU.LYp[LTP[0U[LS;LJOUVSVNPL! )LP)LKHYMLPU5V[LIVVR\UKH\M >\UZJOLPU;HISL[ NOTEBOOKMODUS PRÄSENTATIONSMODUS TABLETMODUS .Y\UKSHNL!4VIPSL4HYR,ZNLS[LUKPL.HYHU[PLILKPUN\UNLU(\ZM OYSPJOL0UMVYTH[PVULU!^^^[VZOPIHKLYLSPHIPSP[`Intel, das Intel-Logo, Intel Inside, Intel Core und Core Inside sind LPUNL[YHNLUL4HYRLUKLY0U[LS*VYWVYH[PVUPUKLU<:(\UKVKLYHUKLYLU3pUKLYU°;6:/0)(*VYWVYH[PVUfUKLY\UNLU]VU7YVK\R[ZWLaPÄRH[PVULU2VUÄN\YH[PVULU\UK7YLPZLU ZV^PLKLY=LYM NIHYRLP[]VU:`Z[LTLU2VTWVULU[LU6W[PVULU]VYILOHS[LU+PL7YVK\R[NLZ[HS[\UNKPL[LJOUPZJOLU+H[LU\UKKPL-HYILURUULUQLKLYaLP[VOUL]VYOLYPNL(UR UKPN\UN NLpUKLY[^LYKLU\UKRUULU]VUKLU(IIPSK\UNLUHI^LPJOLU0YY[\T]VYILOHS[LU Inhalt 12 «Fortschritt ist nur dann gut, wenn man seinen Werten dabei treu bleiben kann.» »Ein echtes Privileg, bei der Honigernte dabei zu sein! Wann sonst erlebt man eine großartige Tradition so aus der Nähe?« Salvatore Peluso, Architekturstudent, Politecnico di Milano Utopisch: die Bauten von Bjarke Ingels SEITE 52 SEITE 62 52 Mode 62 Bjarke Ingels Trainieren, schwitzen und dabei noch richtig gut aussehen? Mit der neuen Sportmode gelingt der Spagat B U S I N E S S Kontrollierter Größenwahn hat den Architekten berühmt gemacht STYLE Illustration: Elisabeth Morch 70 Made in Germany Ein Duo macht Knopfhemden von der Schwäbischen Alb wieder hip BUSINESS Weitere MultimediaInhalte gibt es in der iPad-App von Lufthansa exclusive. RUBRIKEN 9 Editorial 14 Radar 76 Lufthansa 79 Impressum 81 Flight Mode K O L U M N E Immer kürzer arbeiten, aber immer mehr schaffen – das Phänomen Lifehacking und die Folgen 84 Miles & More S E R V I C E Sammeln, einlösen, gewinnen – News und Angebote für HON Circle Member, Senatoren und Frequent Traveller PAT R I C K TO M B O L A Als der Fotograf das Abhängen der Waben dokumentierte, half ihm ein Profikletterer. Das war auch nötig, denn Tombola baumelte an einer Steilwand, 80 Meter tief tat sich der Abgrund unter ihm auf. Fotos: Leo Krumbacher; Courtesy of BIG Nicht nur funktional: Aktuelle Sportmode Eine Designikone wird 50: das USM Möbelbausystem Haller – Zeit, um nach vorne zu schauen und neue Perspektiven zu erkunden. Erfahren Sie, wie eine neue Generation von Designern, Künstlern und Architekten aus weltweit sieben renommierten Hochschulen Modularität neu definiert, und werden Sie Zeuge eines visionären Projekts. Folgen Sie dem USM Jubiläumsprojekt unter usm.com/project50 www.usm.com Radar 14 15 Der Teppich als Leinwand Die Experimentierfreude, vemutet Jürgen Dahlmanns, ist wohl ein Erbe seiner Hippie-Eltern. Der gelernte Architekt hat Gefallen daran gefunden, originelle Teppichdesigns zu entwerfen. In der indischen Wüste Thar und im Himalaya werden seine Ideen per Hand zu wahren Kunstwerken geknüpft. rugstar.com Kubanisches Doppel Radiohead, Jack White, Adele … Schon einige Musikgrößen hat Richard Russell produziert. Der Brite besitzt offenbar ein besonderes Näschen für Talente. Das beweist auch seine jüngste Entdeckung, das Zwillingspaar Naomi und LisaKaindé Díaz. Unter dem Namen Ibeyi kombinieren sie kubanische Yoruba-Gesänge mit Elektrobeats – zurzeit sind sie auf Deutschland-Tour. Mutiger Japaner Kunst am Fuß Mit schwarzen Entwürfen und eher formlosen Schnitten stellte Yōji Yamamotos erste Kollektion 1981 die Pariser Fashionszene auf den Kopf. Seitdem zählt der japanische Modedesigner, der sich bescheiden als „Handwerker“ bezeichnet, zur Avantgarde. ibeyi.fr Ein Bildband zeigt sein mutiges Nichts für Pantoffelhelden Können, mit dem er auch harten Geschenk der Götter Griechenland raus aus der Eurozone? Nein, wir fahren hin und geben Euros aus! Etwa auf Zakynthos, einer der Ionischen Inseln. Hier verzaubert uns das Porto Zante, ein Resort so schön, dass es die Konkurrenz auf den Malediven nicht zu fürchten braucht. Sechs Villen mit eigenem Pool und Garten, Privatstrand und Kinderbetreuung garantieren (nicht nur) Eltern einen Traumurlaub. portozante.com Zeiten trotzt. rizzolibookstore.com Wer bequeme und gleichzeitig stilvolle Treter sucht, die auch Quelle: Instagram (2014) in der Chefetage ankommen, Oft im Netz ist mit Loafers gut bedient. Ur- Die meistgetaggten Orte auf Instagram sprünglich waren die Slipper das bequeme Schuhwerk der Studenten amerikanischer Eliteunis. Fast undenkbar: Mit diesem Paar von Paul Smith für 360 Euro in die Mensa zu schlappen … paulsmith.co.uk Ein Trend wird zur Bewegung: Immer mehr Menschen verweigern sich Discountern, Massentierhaltung und Fast Food. Stattdessen kaufen sie frische, regionale Produkte, oder ernten sogar selbst. Back to Nature – dazu passt das wetterfeste Mobiliar des estnischen Herstellers Ulaelu, das Gärten in schicke Outdoor-Küchen verwandelt. ulaelu.ee Foto: Flavien Prioreau Grill mit Stil Infografik: STATISTA #DISNEYLAND Anaheim, USA Gutes im Gepäck Seit 1992 hat die Elton John AIDS Foundation (EJAF) bereits rund 283 Millionen Euro Spenden gesammelt. Ziemlich viel, aber nicht genug! Exklusive Produkte wie dieser Koffer im Retro-Stil sorgen dafür, dass es mehr wird. mrporter.com # D O D G E R S TA D I U M # G O R K I - PA R K Los Angeles, USA Moskau, Russland #TIMES SQUARE New York, USA # S I A M PA R A G O N M A L L Bangkok, Thailand Radar 16 Comeback in NYC Edler Knick F. Scott Fitzgerald schrieb an der Bar, die Tochter von Enrico Caruso kam in einer der Suiten zur Welt: Um das New Yorker Luxushotel The Knickerbocker, liebevoll „The Knick“ genannt, ranken sich zahlreiche Legenden. Seit 1921 war es geschlossen, jetzt können nach aufwendiger Sanierung wieder Gäste im Haus mit der Beaux-Arts-Fassade nächtigen. theknickerbocker.com Im Flug zum Sieg Sind Profisportler, die zu einem Spiel oder Wettkampf per Langstreckenflug anreisen, überhaupt fit genug, um gewinnen zu können? Statistiker sagen: Die Chancen stehen schlecht. Was tun? In Kooperation mit der Sportartikelfirma Nike hat das Designbüro Teague an einer Lösung gebastelt: Man entwarf „The Athlete’s Plane“, komfortable Flugzeugräume, die ganz auf die Bedürfnisse von Spitzensportlern zugeschnitten sind. teague.com 80 % der deutschen Männer sind Natürlicher Blick Pflichtschenker. Dabei machen Überraschungspräsente abseits Acetat, das klingt erst mal künstlich. Doch das Gegenteil ist richtig: von Geburts- und Hochzeits- Der chemische Stoff ist natürlichen Ursprungs und kommt in fast tagen sowie Weihnachten Frauen jedem Organismus vor. Und da er so schön formbar ist, wird er gern viel glücklicher. Das zeigt eine in der Mode verwendet – wie für diese Brille von Illesteva. Forsa-Umfrage im Auftrag der über mrporter.com Schmuckmanufaktur Wellendorff. Wortlaut world Frau Orekunrin, wann haben Sie zuletzt ein Leben gerettet? O L A O R E K U N R I N : Vorgestern. Ein frühgeborenes Baby und ihre Mutter, beide schwer krank. Das Baby war erst 27 Wochen alt, die jüngste Patientin, die wir je hatten. Wir konnten beide stabilisieren und in ein Krankenhaus fliegen. Auf dem Landweg hätten sie es nicht geschafft. An den Einsatz werde ich mich noch lange erinnern. EXCLUSIVE: Frau Doktor ist gelandet Bye-bye England: Die junge Ärztin Ola Orekunrin hat ihr altes Leben hinter sich gelassen und die „Flying Doctors Nigeria“ gegründet I N T E R V I E W M I M I S T A V E Sie waren eine der jüngsten Ärztinnen Großbritanniens, als Sie 2007 Ihr altes Leben zurückließen, um in Nigeria die „Flying Doctors“ zu gründen. Was hat Sie dazu bewegt? O R E K U N R I N : Während einer Reise nach Nigeria wurde meine kleine Schwester sehr krank. Wir haben überall nach einem Luftrettungsdienst gesucht, aber keinen gefunden. Sie ist gestorben, mit zwölf Jahren. Das hat mich nicht losgelassen, ich wollte etwas ändern. EXCLUSIVE: Was hat sich seitdem getan? Wir haben expandiert, unsere Flotte ist auf 20 Flugzeuge und Helikopter gewachsen. Damit erreichen wir nun Patienten in ganz Westafrika. Wir können bei den besten Kliniken landen. Mittlerweile sind wir extrem erfahren, was lange Transportwege angeht. Diese Entwicklung verdanke ich meinem Team. Jeder arbeitet sehr hart. Das bedeutet auch, manchmal mehrere Nächte im Büro zu schlafen. EXCLUSIVE: OREKUNRIN: Was muss sich im afrikanischen Gesundheitswesen ändern? O R E K U N R I N : Es ist zu teuer, und die Kosten steigen zu schnell. Es fehlen moderne Geräte, gut ausgebildete Notfallärzte und ein flächendeckendes Rettungssystem. Der Kampf gegen Ebola, HIV oder Malaria ist natürlich wichtig und steht international im Fokus. Aber ein ebenso großes Problem wie Infektionskrankheiten bleibt die Versorgung von Notfallpatienten. Zu viele Menschen sterben in Nigeria nach Arbeits- und Verkehrsunfällen, Schießereien oder Bombenanschlägen, einfach weil schnelle und kompetente Hilfe fehlt. EXCLUSIVE: Welches sind Ihre nächsten Schritte? Bis Ende des Jahres wollen wir unsere Flotte erweitern und auch Patienten in Zentralafrika versorgen. Und ich möchte meine Ausbildung zur Helikopterpilotin erfolgreich abschließen. Im Moment fällt mir die Koordination im Cockpit noch etwas schwer. Aber ich liebe es zu fliegen. EXCLUSIVE: OREKUNRIN: OLA OREKUNRIN, 29, hat nigerianische Eltern, wuchs aber in einer britischen Pflege familie auf. Sie ist Ärztin und Geschäftsführerin der „Flying Doctors Nigeria“. 2013 ehrte sie das Weltwirtschaftsforum als „Young Global Leader“. Zurzeit lernt sie, einen Helikopter zu fliegen. Können Ärzte von Piloten lernen? Auf jeden Fall im Bereich Arbeitsorganisation: Wie Piloten jeden Schritt nach einer Checkliste durchgehen und so sicherstellen, nichts zu vergessen – davon können auch Mediziner profitieren. EXCLUSIVE: OREKUNRIN: Illustration: Berto Martinez 18 20 world world F O T O S Patrick Tombola Klauen und Stechen Im Himalaya setzen Männer seit Jahrtausenden ihr Leben aufs Spiel, um den wilden Bienen des Gebirgsmassivs ihren Honig zu stehlen T E X T F R I T Z S C H A A P 21 22 world »Die Bienen können nicht unterscheiden, ob wir ihnen Böses wollen oder nur den Honig« Madan Sing Gurung, Honigjäger in Nepal W Oben: Madan Sing Gurung entspannt sich in einer Bar in Bhujung. Unten: Ein Stück Bienenstock mit wildem Honig Rechts: Ein Honigjäger mit selbst gemachtem Kopfschutz. Um an den Honig zu gelangen, müssen die Jäger an einer Strickleiter das Kliff hinabsteigen ilder Honig kommt von den Göttern. Deshalb darf er nur an bestimmten Tagen im Jahr geerntet werden, gejagt, wie sie hier in Nepal sagen, sonst droht der Zorn der Götter. Heute ist einer dieser Tage, so hat es der Schamane verkündet. Die Morgensonne brennt die letzten Dunstschleier vom schneebedeckten Gipfel des Dhaulagiri, eines der Nebenberge des Annapurna. Schweigend kramen Madan Sing Gurung und seine Männer dicke Bastseile und eine 20 Meter lange Strickleiter aus ihrem Schuppen in Bhujung, einem Dorf, in dem sich uralte Steinhäuser einen langen Hang hinaufziehen. Die nächste Straße ist einen zweistündigen Fußmarsch entfernt, Esel und Träger transportieren die Ware. Es ist Oktober, der letzte Monat der Ernte. Immer im November ziehen die Bienen ins Tal, im März kehren sie zurück. Die Männer wirken angespannt. Honigjagd in Nepal ist eine gefährliche Arbeit. Die Bienen, deren Honig sie jagen, sind groß: Bis zu drei Zentimeter werden sie lang. Aber vor allem die Lage macht die Ernte zu einem Spiel auf Leben und Tod. Madan Sing Gurung und seine Helfer, die Haut ledrig von der Höhensonne, der Blick ernst, schlagen mit rostigen Macheten den Weg frei, binnen weniger Tage ist er schon wieder zugewachsen. Der Weg in die Jagdgründe führt zunächst durch dichten Dschungel. Blutegel saugen sich an Hosen und Schuhen fest, Spinnen hängen in riesigen Netzen von den Ästen. An einem kleinen Bach, kurz vor einem weit überhängenden Felsen, ziehen alle ihre Schuhe aus – der Überhang gehört schon zum Kliff, an dem die Bienen ihre Nester haben, und weil das Kliff heilig ist, darf es nur barfüßig betreten werden. Keine halbe Minute später läuft das Blut in Strömen von den Beinen der Männer: Die Honigjagd ist auch für die Blutegel ein Festmahl. Ungerührt schleppen die Männer ihre Leiter und die Seile unter den Felsvorsprung. Sie sammeln trockenes Holz und machen ein Feuer, auf dem sie Raksi erhitzen, eine Art Reiswein, der ihnen die Angst nehmen soll. Kleine Schalen mit Reis werden vorbereitet, Kräuter world 25 »Seit ich zum ersten Mal von der Jagd zurückkam und die Anerkennung in den Blicken der anderen sah, will ich immer wieder an die Wand« Madan Sing Gurung Durch dieses Tal marschieren die Honigjäger auf dem Weg vom Dorf Bhujung zur Ernte am Kliff 26 world world »Unsere Vitamine, unsere Energie – sie kommen vom Honig« Madan Sing Gurung und Äste hineingesteckt: Opfergaben für Karbo, den Gott des Berges. Einige Männer gehen los und schlagen einen Weg durch das hohe Gras entlang der Klippe hin zur Abseilstelle. 40 Meter geht die Bergwand hier senkrecht nach unten. Wie alle Kliffs, in denen die Bienen nisten, zeigt sie nach Westen, damit die Waben nicht zu sehr dem direkten Sonnenlicht ausgesetzt sind. Unter dem Felsvorsprung stimmen die Männer ein Lied an, eine gesungene Entschuldigung bei den Bienen. „Weil wir ihr Haus zerstören“, erklärt Madan Sing Gurung nach dem Ritual. „Die Bienen gehören einer anderen Rasse an, sie können nicht unterscheiden zwischen Arm und Reich, und ob wir ihnen etwas Böses wollen oder nur den Honig.“ Das Ritualgemisch aus Hinduismus, Buddhismus und Bön-Religion, dem Vorläufer des Buddhismus, soll die Götter gnädig stimmen. Der hier lebende Volksstamm der Gurung mischt seit jeher verschiedene Religionen. In kleinen gusseisernen Schalen voll Reis zünden einige Männer junge Zweige an, ein weiteres Opfer an die Götter, andere sprechen leise Gebete zum Noch am Kliff, direkt nach erfolgreicher Jagd, löst eine Gruppe von Honigjägern den Nektar aus den Waben und füllt ihn in Blechschüsseln. Die Waben werden separat zurück ins Dorf gebracht Hindugott Shiva. Früher schlachteten die Jäger vor der Honigjagd Tiere. Heute müssen sich die Götter, buddhistischer Tradition folgend, mit vegetarischen Opfern begnügen. Nur im Frühling, wenn sie sich auf die lange Reise zu den höher liegenden Kliffs machen und mehr als drei Tage im Dschungel verbringen müssen, opfern sie nach wie vor eine Ziege oder ein Huhn. Madan, 47, jagt seit zwölf Jahren den wilden Honig. Schon sein Vater und sein Großvater waren Ho¶ ª{ÊęļÊļίÎÕļñ¶ļÊÎÕļÎÇ{Õļwµ Õļw¶ęļÊļ!ÊÙ¶ēļ Lange kamen die Bienen nicht mehr. Was Umweltschützer mit der fortschreitenden Entwaldung begründen, erklären die Gurung mit dem Zorn der Götter. Vor 20 Jahren kam es zu Kämpfen um den Honig. Gruppen aus mehreren Dörfern ließen ihre Leitern am Kliff hinunter, attackierten einander mit langen Bambuslanzen. Mit den Lanzen führen sie normalerweise Widerhaken in die Waben ein; es hängen Seile daran, mit denen die Waben hinaufgezogen werden. Die Kämpfe dauerten mehrere Stunden. Gestorben ist niemand, aber die Götter waren verärgert ob der Gier der Menschen. Acht lange Jahre blieben die Bienen aus. „Es war eine harte Zeit“, erklärt Madan, „unsere Vitamine und unsere Energie, sie kommen vom Honig.“ In vielen asiatischen Ländern gilt der HimalayaHonig als Naturmedizin; auch für Touristen haben die Jäger immer ein paar Gläser davon im Haus. Mittlerweile haben Madans Helfer das Reisig zu Bündeln zusammengebunden. Die Männer schlängeln sich den kleinen Pfad am Abgrund entlang, wie Bergziegen. Madan trägt einen neuen weißen Schutzanzug, alle anderen nur improvisierte Schutznetze aus alten Kartoffelsäcken. Ein paar Meter weiter, unten am Kliff, scheinen die Bienen zu ahnen, was ihnen droht. Wellenförmig bewegen sie sich auf den Waben. Eine Warngeste, normalerweise gegen die Hornissen gerichtet, ihre natürlichen Feinde. Dann lassen die Männer die qualmenden Bündel hinunter, der Rauch soll die Bienen betäuben. Aber nun schießen Schwärme aufgebrachter Himalaya-Bienen die Felswand hinauf. Dort steht eine Gruppe von Männern und wartet auf das Zeichen, die Waben am Seil hochzuziehen. Langsam und unter den ständigen Angriffen der Bienen steigt Madan nun seine Leiter hinab. Frei hängend in 30 Meter Höhe versucht er, die Haken in die Wabe zu bugsieren. Es ist ein harter Kampf, ein dichter Bienenteppich sitzt auf seinem Anzug, der Rauch beißt in den Augen, der Schweiß läuft ihm den Körper hinunter. Der Kampf dauert 20 Minuten, dann baumelt die Wabe am Seil, Madan klettert die Leiter hinauf. Noch zweimal wagt er sich in den nächsten Stunden hinunter. Dann hat er alle erreichbaren Waben vom Kliff gesammelt. Oben am Hang wird der Honig bereits aus den Waben gefiltert und in große Blechschüsseln gefüllt, die Waben samt Larven werden in separaten Behältern transportiert. Die Stiche, die er trotz des Anzugs bekommen hat, kann Madan kaum zählen. Aber dank einer Kräutereinreibung und eines Gebets des Schamanen, der die Jäger immer begleitet, schmerzen die Stiche nicht – sagt er zumindest, während er und seine Kameraden Seile, Leiter und die etwas magere Ausbeute der Jagd zurück ins Dorf tragen. In Madans Haus kochen sie Waben und Larven zu einer Suppe, die ihnen Kraft und Mut geben soll. Der Boden ist aus hart geklopftem Lehm, die Decken sind niedrig, die Luft verraucht von der Feuerstelle. Zwei alte Frauen sitzen beim Feuer und schneiden Gemüse in die Larvensuppe. Die Männer besprechen lachend und bei vielen Gläsern Raksi den Tag. Madan sitzt jetzt ein wenig abseits. Auch der Schamane kann ihm die Schmerzen nicht vollständig nehmen. Er ist trotzdem stolz, Honigjäger zu sein. „Seitdem ich das erste Mal von der Jagd ins Dorf zurückkam und die Anerkennung in den Blicken der 27 28 world Einer der Honigjäger auf dem Weg zum Kliff. In der großen Schüssel auf seinem Rücken bringt er nach der Jagd den Honig zurück ins Dorf Bhujung (oben) world anderen sah, will ich immer wieder an die Wand“, sagt er, „außerdem bringt es uns in Kontakt mit der übrigen Welt.“ Immer mehr Touristen kommen ins Dorf, um die Jäger bei der Jagd zu begleiten. Eine willkommene zusätzliche Einnahmequelle, aber auch ein Risiko: Einige Jäger steigen für die Touristen auch außerhalb der Saison in das Kliff und zerstören so die Waben, die noch keinen Honig tragen. Das wiederum führt zu einem Rückgang der Bienenpopulation. Die Honigjäger in Bhujung beteuern, dass sie nur jagen, wenn es sich lohnt. „Wenn dann Touristen dabei sein wollen, freuen wir uns natürlich“, sagt Madan. Mehrere Anbieter organisieren Touren von Kathmandu aus, leider arbeiten manche aber auch mit unseriösen Honigjägern zusammen. Ein Problem wurde durch den Tourismus immerhin gemildert: Während die Zunft lange an Nachwuchsmangel litt, locken die neuen Einkünfte nun auch wieder junge Männer an die Leitern am Kliff. Die Ausbeute dieses Tages war enttäuschend. Die Götter scheinen Bedenken gegen das rege Treiben zu haben: Schon seit Jahren geht die Ernte zurück. Vielleicht können sie im November noch einmal in den Hang steigen, kurz bevor die Bienen ins Tal ziehen. Sie wissen es nicht genau. Nur die Götter wissen es. Etwas anderes kommt hinzu: Die nepalesische Regierung mischt sich immer mehr in das Geschäft mit dem wilden Honig ein. Viele Kliffs wurden verstaatlicht, dort ernten Firmen den Honig, denen das Wohlergehen der Bienen egal ist. Im Frühjahr sammeln die Bienen ihren Nektar von den Blüten der Rhododendronbäume, die in großer Höhe dichte Wälder bilden. Der Nektar dieser Pflanzen ist giftig, in geringer Dosierung wirkt er berauschend. „Man kann sich mehrere Stunden lang nicht mehr bewegen, aber der Geist bleibt klar”, sagt einer der Jäger. In Korea, Japan und Hongkong wird dieser Honig immer häufiger von Heilern gegen Infektionen und Verletzungen eingesetzt. Der Staat will sich dieses Geschäft nicht entgehen lassen – die traditionelle, im Einklang mit Göttern und Natur stattfindende Honigjagd ist dadurch bedroht. Gegen die großflächigen Erntepläne sind sie hier in Bhujung machtlos. Damit ihnen die Götter und die Bienen aber wohlgesinnt bleiben, reichen sie, als der Abend zu Ende geht, goldene Schüsseln von Mann zu Mann, darin schwimmt ein trüber, fermentierter Getreidesud. Sie tunken Blätter des Ghumbaatstrauchs hinein, halten sie an die Stirn und werfen sie dann auf den Boden. „Wir haben viele Bienen getötet heute“, erklärt Madan, „die Blätter reinigen uns von dieser Sünde.“ Er lächelt, ein wenig beschwipst vom Raksi. Was die Götter betrifft, sollte der nächsten Ernte nichts im Wege stehen. Dhaulagiri Bhujung Bhutan N E PA L I ndien B angladesch DAS LAND C Die 125 Kasten und Volksgruppen in Nepal konnten ihren Glauben, ihre Traditionen und M Y CM Sprachen über Jahrhunderte hinweg bewahren. Ein Grund dafür ist die Unzugänglichkeit MY CY CMY der Bergregionen. K DIE BERGE Ein großer Teil des Himalaya-Gebirges liegt in Nepal. Neben dem Mount Everest befinden sich neun weitere der weltweit 14 Achttausender zumindest teilweise auf dem nur 147 000 Quadratkilometer umfassenden Staatsgebiet. DER HONIG Der Himalaya-Honig gilt in Nepal und in vielen anderen asiatischen Ländern als wichtige Vitamin- und Nährstoffquelle. Von traditionellen Heilern wird er als Mittel gegen Infektionen eingesetzt. 29 30 travel Kleine Fluchten Hoch hinaus: In den Bergen von Oman ALILA JABAL AKHDAR Hadschar-Gebirge, Oman Es sind häufig Kontraste, die das Leben spannend machen und den Blick für das Besondere schulen. Das gilt auch für den Luxus des Alila Jabal Akhdar, das sich in den Minimalismus des Hadschar-Gebirges schmiegt, 2000 Meter über Normalhöhennull. Man logiert hier, deshalb ist es nicht nur das feine Resort, das Staunen macht, sondern vor allem: dieser Blick. In unberührte Täler, auf steile Felswände und riesige Wolken, die manchmal so nah wirken, dass man meint, sie anfassen zu können. Sollte man sich je an diesem Panorama sattgesehen haben (muss nicht sein), warten in der Nähe das Städtchen Nizwa mit seinem berühmten Ziegenmarkt (muss sein) und die Bananenfelder von Birkat Al Mouz (darf sein). Oder man gibt sich den Annehmlichkeiten der Unterkunft hin, die, im Stile alter omanischer Forts erbaut, Pool, Spa, Fitnessstudio und Bibliothek bietet. Das Resort wurde bereits für sein Nachhaltigkeitskonzept prämiert, der Luxus bedeutet also keinesfalls Verschwendung. Es passiert eher selten, dass ein Hotel Abenteurer, Naturliebhaber und gestresste Großstädter anspricht. Hier aber funktioniert es – den Kontrasten sei Dank. T I P P 1 : Wer zwischen April und Mai anreist, erlebt die rauen Berge in knalliges Rosa getaucht. Dann blüht die landestypische Damaszener-Rose, ihr Duft reicht weit über die Hänge und macht jeden Spaziergang dort unvergesslich. T I P P 2 : Ein Ausflug zum Saiq-Plateau lohnt sich. Auf den terrassierten Farmen wird noch wie einst gewirtschaftet, das annähernd 2000 Jahre alte Falaj-Kanalsystem versorgt die Walnussbaumplantagen mit Wasser. Für eine Snackpause bietet sich die Kleinstadt Al Ayn mit ihren Gassen an, das Hotel organisiert Touren dorthin. alilahotels.com/jabalakhdar world Ansichten eines Zauberers I N T E R V I E W Für immer neugierig: Starfotograf Douglas Kirkland Foto: Philipp Rathmer A N D R E A S T Ö L K E Douglas Kirkland ist einer der wichtigsten Porträtfotografen unserer Zeit – von Marilyn Monroe bis Cecilia Bartoli hat er die größten Stars in Szene gesetzt. Im Gespräch verrät er, wie man auch ängstliche Berühmtheiten auflockert 33 34 world 35 3 2 6 1 3 1 4 2 4 5 7 5 6 1 Claudia Gerini ( 2 0 0 8 ) 3 Jack Thompson ( 2 0 0 7 ) 2 Audrey Hepburn ( 1 9 6 5 ) 4 Elizabeth Taylor ( 1 9 6 1 ) 6 Jack Nicholson ( 1 9 7 5 ) 5 Tilda Swinton ( 2 0 0 8 ) 1 Robert De Niro ( 1 9 7 8 ) 3 Sophia Loren ( 1 9 7 2 ) 2 Laura Chiatti ( 2 0 0 8 ) 4 Brigitte Bardot ( 1 9 6 5 ) 6 Marilyn Monroe (19 6 1 ) 5 Luisa Ranieri (2 0 0 8 ) 7 David Gulpilil ( 2 0 0 7 ) 36 world G roßer Bahnhof im Haus der Fotografie in den Hamburger Deichtorhallen. Douglas Kirkland zeigt Fotos der Opernstars Cecilia Bartoli und Ronaldo Villazón, inszeniert als quirlige Lovestory. Das Traumduo albert im Supermarkt und im Waschsalon herum. Dass er als Fotograf Humor hat, beweisen auch diese Bilder. Dass er als Mensch mitreißt, zeigt sich, als der 80Jährige dem Moderator beim Interview das Mikrofon aus der Hand nimmt und aus dem Stand eine warmherzige und amüsante Rede für die geladenen Gäste hält. Am Vortag reiste er mit Gattin Françoise aus Los Angeles an. Jetlag? Für die beiden ein Fremdwort. Auch beim Interview am nächsten Tag sprudelt der gebürtige Kanadier vor Lebensfreude. Er ist der Fotograf, der die Stars unserer Epoche so zeigt wie kein anderer: Man Ray, Stephen Hawking, Mick Jagger, Arnold Schwarzenegger, Morgan Freeman, Orson Welles, Andy Warhol, Oliver Stone, Mikhail Baryshnikov, Coco Chanel, Marlene Dietrich, Brigitte Bardot, Judy Garland, Elizabeth Taylor, Sophia Loren, Catherine Deneuve, Michael Jackson, Diana Ross … Bei mehr als 2000 Shootings mit mehr als 600 Celebrities hat Kirkland nicht einfach bloß Menschen „abgelichtet“. Er hat sie verewigt. Das ist sehr unterschiedlich. Diejenigen, die mutig sind, geben mir die Freiheit, einen Weg aufzuzeigen. Diejenigen, die abenteuerlustig sind, lassen sich von mir verführen. Ich will, dass die Menschen gut aussehen und sich wohlfühlen, das gehört untrennbar zusammen. Meine Shootings sind ein subtiler Tanz, der mit einer Aufforderung beginnt und im perfekten Walzer endet. Dabei vergesse ich nie: Ein Star ist immer ein Star. Und das ist die Person vor der Kamera. Ich will die Zeit, die ich mit ihm oder ihr verbringen darf, so konstruktiv und kreativ nutzen, wie es eben geht. KIRKLAND: DER FILMFREUND Douglas Kirklands Karriere begann im Alter von 24 Jahren mit dem ersten großen Auftrag für Look. Er fotografierte auf den Sets von nahezu 200 Spielfilmen, da runter „Auf der Jagd nach dem grünen Diamanten“, „2001 – Odyssee im Weltraum“, „Jenseits von Afrika“, „Titanic“, „Moulin »Es geht darum, einen Moment festzuhalten, der Strahlkraft und Bedeutung hat« Rouge“ und „Austra lia“. Sein Bildband über den Blockbuster „Titanic“ war der erste, der es zur Nummer eins auf der Bestseller- Es sind nicht nur Celebrities, die Sie begleiten, auch Ihre Reportagen sorgen für Aufsehen. Wie bringen Sie die verschiedenen Disziplinen unter einen Hut? *ISF%BUFO IFCFOjetztBC EXCLUSIVE: Liste der New Marilyn Monroe hat Ihnen 1961 bei einem Shooting eindeutige Avancen gemacht. Sie haben nie erklärt, warum Sie die Gunst der Stunde nicht genutzt haben … EXCLUSIVE: York Times brachte. Das habe ich mich auch gefragt! Die begehrenswerteste Frau ihrer Zeit will sich mir hingeben, und ich habe nur Fotos gemacht (lacht)! Schön doof, oder? Aber was hätte es gebracht? Eine halbe Stunde großartiges Vergnügen wahrscheinlich. Aber die ganzen Leute, die vor der Tür warteten, hätten dem Vergnügen einiges an Leichtigkeit genommen. Und nur mir wäre eine Erinnerung geblieben. So sind Bilder für alle entstanden, und die Spannung, die in der Luft lag, hat sich ja auf die Fotos übertragen. DOUGLAS KIRKLAND: K I R K L A N D : Zunächst ist da das Vertrauen eines Magazins in meine Fähigkeiten. Ich finde, ein gutes Foto ist ein gutes Foto, egal in welchem Genre. Ich bringe die Augen mit und das technische Know-how. Ob das jetzt ein Priester in Texas ist, der sich in der Anti-Atombewegung starkmacht und gegen einen Stützpunkt mit Atomraketen protestiert, ob das die Dreharbeiten zu den fast 200 Filmen sind, die ich begleitet habe, oder ob es das Porträt von Charlie Chaplin ist – es geht darum, einen Moment festzuhalten, der Strahlkraft und Bedeutung hat. Canvio AeroCast wireless Festplatte t(MFJDI[FJUJHESBIUMPTTUSFBNFO BVGCJT[V4NBSUQIPOFT5BCMFUT t4%,BSUFOTUFDLQMBU[NJU BVUPNBUJTDIFS#BDLVQ'VOLUJPO t#JT[V4UVOEFO"LLVMBVG[FJU Die technischen Möglichkeiten haben sich im Laufe Ihrer Karriere drastisch verändert. Wie erleben Sie die Welt digitaler Bildbearbeitung? Sind es noch „echte“ Fotos, oder nur Bilder, die ein bestimmtes Image schaffen und stützen? EXCLUSIVE: Sie haben auch gesagt, dass es Monroes Idee war, sich nur in weißem Leinen zu räkeln. EXCLUSIVE: Douglas Kirkland lebt und arbeitet mit seiner Frau Passiert es oft, dass Stars bei Shootings so entschieden Input geben? EXCLUSIVE: Françoise in den Hollywood Hills Jetzt auch erhältlich bei: Foto: Philipp Rathmer Die ersten Bilder waren recht konventionell: schickes Outfit, Marilyn, wie man sie kennt. Wir waren beide nicht ganz glücklich. Ich hätte mich nie getraut, ihr vorzuschlagen, quasi Aktbilder zu machen. Es war wirklich ihre Idee, und sie war es auch, die alle anderen aus dem Studio schickte. KIRKLAND: K I R K L A N D : Im Gegensatz zu Malern hatten Fotografen schon immer mehr Equipment zur Verfügung als nur Pinsel und Leinwand. Licht, Linsen, Abzüge, die bearbeitet werden konnten und können. Ich halte nichts davon, die Möglichkeiten zu verteufeln, die das Medium bietet. Ich finde bis heute, dass derjenige, der den Auslöser betätigt, derjenige ist, der das eigentliche Foto macht. Und ich bin auch noch immer davon überzeugt, dass es das gute Foto gibt. )ļÎļw¯¯Ê ¶ÎļwÙĔļwÎÎļÎļ ¶ļ ¶wļ ¶òwtionäre Schwemme an Bildern gibt. Aber das meiste toshiba.de/hard-drives 38 world vor dem Termin. Françoise, wen fotografieren wir nächste Woche? (Stimme aus dem Hintergrund: „Miley Cyrus.“) Sehen Sie – das meine ich (lacht). ist gerade mal gut genug für einen Platz im privaten Fotoalbum. Dazu kommt, dass die Betrachter, also wir alle, ja nicht von gestern sind. Jeder von uns erkennt mittlerweile, ob die gezeigte Person echt ist oder bis zur Unkenntlichkeit bearbeitet. Schwierig wird es, wenn ein total retuschiertes Bild als Wirklichkeit verkauft werden soll. Aber das fällt den Machern immer öfter auf die Füße – gut so. EXCLUSIVE: EXCLUSIVE: K I R K L A N D : Miley ist sehr offen, vielleicht manchmal etwas zu sehr. Aber das ist besser als andere junge Talente, die unsicher vor der Kamera sind. Mir sind die „alten Hasen“ lieber. Trotzdem: Vielen Fotografen ist nicht klar, wie nervös selbst Profis sind, wenn sie vor die Kamera sollen. Ich hatte Oscar-Preisträger im Studio, die kurz vor Panikattacken standen. Es geht also um Authentizität? K I R K L A N D : Wenn ein wirklich gutes Foto entstehen soll, muss man sich Zeit nehmen. Nicht nur bei dem Termin. Man sollte so viel wie möglich über das Gegenüber wissen. Wenn ich Jack Nicholson auf dem Set besuche, lese ich vorher, worum es in dem Film geht, was Jack zuletzt gesagt und gemacht hat. Und dann rede ich mit ihm: Was bewegt ihn? Was hat er erlebt? Im Gespräch entwickeln wir gemeinsam etwas. Und wenn eine Vision zur Wirklichkeit wird, braucht es danach nicht viel Photoshop. Machen Sie einen Unterschied zwischen einem Shooting mit Stars und einem Fashion-Shoot? EXCLUSIVE: K I R K L A N D : Nicht, was die Umgangsformen und den Respekt angeht. Allerdings ist ein Model eher dazu da, meine Idee zu verwirklichen, und ich bin eher derjenige, der sagt, was er will. Aber für jedes meiner Shootings gilt: Ich lasse mich auf mein Gegenüber ein. Wenn ich ein Kind fotografiere, setze ich mich auf den Fußboden, spiele mit ihm und bin nicht der große Mann, der ihm vielleicht Angst macht. »Ich hatte OscarPreisträger im Studio, die kurz vor Panikattacken standen« Jetzt Miles & More Prämienmeilen einlösen und aktuelle Looks bei P&C shoppen!* Früher war die Rollenverteilung zwischen Fotograf und Berühmtheit klarer, heute sind Fotografen selbst Stars. Wie lebt es sich damit? EXCLUSIVE: Sie haben gewisse Vorteile. Ihr Renommee hilft, dass die Stars Ihnen auf Augenhöhe begegnen und sich auf diese Suche einlassen … EXCLUSIVE: Ich war nie anders. Natürlich hatte ich als junger Mann schweißnasse Hände vor Aufregung, als ich das erste Mal vor Elizabeth Taylor stand. Ich hatte gerade einen Vertrag für Look in der Tasche, es war mein erster Job, und Elizabeth wollte nicht fotografiert werden. Ich habe ihr gesagt: Wenn ich ohne Fotos zurückkomme, werde ich gefeuert. Trotzdem kam erst am nächsten Tag der Anruf, dass ich sie in ihrer Suite besuchen dürfe. Das Ergebnis war absolut vorzeigbar. Was ich sagen will: Schweißnasse Hände dürfen einen nicht vom Ziel ablenken. MODE FUR MEILEN Was reizt Sie an Popsternchen? KIRKLAND: Für den Zeiss- K I R K L A N D : Gut, denn es öffnet mir Türen. Aber glauben Sie bloß nicht, wir würden auf einem Vermögen sitzen! Geld war nie ein Thema. Wir sind immer in den besten Hotels abgestiegen, haben Freunde eingeladen und den Room-Service auf Trab gehalten. Was am Ende auf der Rechnung stand, haben wir nie gesehen. Das waren die goldenen Zeiten. Heute hingegen … Ach, lassen wir das. Ich habe mich auf jeden Fall nie als Star empfunden. Es gibt genug Kollegen, die mit ihrem Ego ganze Etagen füllen können. Ich bleibe lieber der Mann hinter der Kamera, der abends gern mit Freunden essen geht. ES GIBT ZWEI UNABHÄNGIGE UNTERNEHMEN PEEK & CLOPPENBURG MIT IHREN HAUPTSITZEN IN DÜSSELDORF UND HAMBURG. DIE PARTNERSCHAFT MIT MILES & MORE BESTEHT NUR MIT DER PEEK & CLOPPENBURG KG DÜSSELDORF MIT HÄUSERN IN FOLGENDEN STANDORTEN: Aschaffenburg, Augsburg, Bad Homburg, Bergisch Gladbach, Berlin, Bocholt, Dortmund, Düren, Düsseldorf, Erlangen, Eschweiler, Essen,Frankfurt, Gießen, Günthersdorf, Hagen, Halle, Hamm, Hanau, Hilden, Homburg, Hürth, Kaiserslautern, Karlsruhe, Koblenz, Köln, Leipzig, Leverkusen, Ludwigshafen, Lünen, Mainz, Mannheim, Mönchengladbach, Mülheim, München, Neu-Isenburg, Neunkirchen, Neuss, Oberhausen, Potsdam, Recklinghausen, Regensburg, Rosenheim, Saarbrücken, Saarlouis, Siegen, Solingen, Stuttgart, Sulzbach, Troisdorf, Ulm, Unna, Viernheim, Weiterstadt, Wiesbaden, Wildau, Wuppertal. Kunstkalender 2015 setzte Kirkland die Opernstars Cecilia Bartoli und Rolando Spielen Sie nie mit dem Gedanken, die Kamera aus der Hand zu legen und mit Françoise das Leben zu genießen? EXCLUSIVE: K I R K L A N D : Das hält sich in Grenzen. Ich nehme jedes Shooting noch genauso ernst wie zu Beginn meiner Karriere. Aber nach Dekaden für Look, Life und People wird man im Umgang mit Celebrities souveräner. Und vergisst schon mal einen Namen K I R K L A N D : Das hieße ja, dass ich es jetzt nicht tue. Ich mache Modeproduktionen, ein wenig Werbung und natürlich weiterhin Porträts. Ich bin überzeugt, dass mein Beruf und der Spaß, den ich daran habe, einen großen Anteil an meiner mentalen und körperlichen Fitness haben. Warum sollten nur Manager und Politiker im fortgeschrittenen Alter noch arbeiten dürfen? 2015-1-1-1216 Villazón in Szene Sind Sie heute auch noch manchmal nervös vor oder bei einem wichtigen Shooting? EXCLUSIVE: * Lösen Sie Ihre Miles & More Prämienmeilen in den Häusern der Peek & Cloppenburg KG ein – bereits ab 7.500 Meilen (330 Meilen = 1 Euro Warenwert). Als Inhaber unserer Kundenkarte erhalten Sie für jeden Euro Warenwert eine Miles & More Prämienmeile (reduzierte Ware und Zahlungen für Serviceleistungen ausgenommen). www.peek-cloppenburg.de 40 Wiedersehen mit Julia V O N M A X UNSERE MASTERPIECES ZU WOHLFÜHLPREISEN BEI UNSEREN EXKLUSIVEN FACHHANDELSPARTNERN Weltgenosse kolumne K Ü N G I L L U S T R A T I O N D A N I E L E G N É U S So geht es manchmal: Eben noch ist man das, was man über Jahre gewesen war, ziemlich beste Freunde nämlich. Dann verliert man sich aus den Augen. Julia war so eine ziemlich beste Freundin. Wir wohnten zusammen in einer WG, damals, als die Zukunft noch völlig unklar war und man dachte, das Leben sei eine niemals endende Party. Dann ging die Party zu Ende: Sie lernte einen ausgesprochen netten Mann kennen, verliebte sich, heiratete ihn, wurde Mutter und zog mit ihrer neu gegründeten Familie in eine andere Stadt, tausend Kilometer entfernt von der Stadt, in der wir zusammen unter einem Dach gelebt hatten. Natürlich hatte man einander versprochen, sich häufig zu sehen, noch häufiger zu telefonieren, sich wöchentlich zu schreiben. Aber eben: Es kommen immer Dinge dazwischen, und die Zeit, sie ist eine rücksichtslose Raserin. Bis es dann vor einer Woche tatsächlich so weit war und ich ein Flugzeug bestieg, das steil in den Himmel stieg, um keine anderthalb Stunden später wieder zu landen. Das letzte Mal, als ich für so ÕæwÎļæ ļ Ê ¶ļ¶wļʯ ¶ļò¼¶ļæwÊĔļwļæwÊļÊļ ¯Ùw¶ļ noch der, der heute ein Freizeitparadies für Hundehalter, Jogger und Inlineskater ist: Tempelhof. Ja, es war tatsächlich eine Weile her, und ich sah bald, dass sich seither noch ein paar Dinge verändert hatten. Das sah ich, als Julia mich durch die Hauptstadt schleifte, rauf in die Monkey Bar im Bikinihaus, um von dort zuzusehen, wie die Affen unten im Zoo gefüttert werden, in der Ferne glänzte die Siegessäule. Es ging durch neue Galerien und neue Museen, durch neue Modeboutiquen und noch neuere Concept-Stores. Julia musste mir alles zeigen: ihren Lieblingsteehändler (ManuTeeFaktur, Paul-Lincke-Ufer 44a, 2. Hof), ihren Lieblingsbüchsensardinenhändler (Maître Philippe & Filles, Emser Straße 42), ihren Lieblingsbuch- (Motto, Skalitzer Straße 68) wie auch ihren Lieblingszeitschriftenladen (Do You Read Me, Auguststraße 28). Wir stiegen in Taxis oder aus U-Bahn-Stationen und sprachen über all die tausend Dinge, die in den vergangenen Jahren geschehen sind, in ihrem wie in meinem Leben. Ich hob den Blick zu den Spitzen des Waldorf Astoria an der Hardenbergstraße und fand, es roch nach großer Welt, und als wir beim Sofitel am Kurfürstendamm vorbeikamen, da sagte ich: „Wow, dieses neue Haus ist ziemlich elegant“, worauf meine alte Freundin den Kopf schüttelte und meinte: „Das ist doch alt! Das steht schon zehn Jahre hier.“ Ich fand, als ich abends ziemlich erschlagen in Julias Küche saß: Berlin ist tatsächlich eine Stadt, in der es sich gut leben lässt. Meine alte Freundin schien hier glücklich zu sein, fern ihrer Heimat, in ihrem neuen Leben, an dem neuen Ort. Dann kam ihr Sohn von der Schule, später ihr Mann von der Arbeit. Julia kochte. Beim Essen sprachen wir noch viel mehr, als wir den ganzen Tag über schon geredet hatten, und als ich den ersten Bissen von dem Fenchelsalat nahm, kam mir alles wieder in den Sinn, wie es gewesen war, damals. Es war so, wie es auch heute war. Meine alte Freundin bereitete den Salat genauso zu, wie sie ihn damals zubereitet hatte, damals, als wir zusammenwohnten, in der WG, gefühlte hundert Jahre ist es her. Sie benutzte noch immer denselben Gemüsehobel, um die fein nach Anis schmeckenden Knollen in chirurgisch dünne Scheiben zu zerlegen, den Gemüsehobel, den wir einst zusammen in einem kleinen Japanladen gekauft hatten. Fenchel, Olivenöl, Zitrone, etwas Parmesan. Sonst nichts. Sie hatte nichts verändert an der Rezeptur, so wie sie sich selbst auch nicht verändert hatte, wie mir schien. Die Zeit, sie mag vergehen, die Situationen des Lebens mögen sich wandeln, Städte verändern ihr Gesicht über Nacht, neue Ladengeschäfte eröffnen stündlich, Restaurants ebenso, Bars, Clubs, Yogastudios, gewisse Dinge aber, die bleiben gleich. Ein einfacher Fenchelsalat etwa. Oder eine alte Freundschaft. Max Küng lebt und arbeitet in Zürich; er ist Reporter, Vater und auch Nostalgiker. 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KG 64331 Weiterstadt, www.segmueller.de OFFICE24 GMBH 64291 Darmstadt, www. office24-gmbh.de BREITINGER AG 63741 Aschaffenburg, www.breitinger.de BÜRODOORN GMBH 60386 Frankfurt, www.doorn.de MENZEL & WOELKE GMBH 59581 Warstein, www. menzel-woelke.de MENZEL & WOELKE GMBH 59557 Lippstadt, www.menzel-woelke.de MENZEL & WOELKE GMBH 59494 Soest, www. menzel-woelke.de MENZEL & WOELKE GMBH 59063 Hamm, www.menzel-woelke.de MODERNE BÜROTECHNIK FRITZ MÖLLER GMBH 58640 Iserlohn, www.moeller-buerotechnik.de MENZEL & WOELKE GMBH 57462 Olpe, www.menzelwoelke.de KARGL BÜRO - UND DATENTECHNIK GMBH 56218 Mülheim-Kärlich, www.kargl.de LUDWIG OFFICE 55296 Lörzweiler, www. ludwig-office.de, LEHR GMBH 54295 Trier, www.lehr.de OFFICE ERGONOMISCHE BÜROMÖBEL 53111 Bonn, www.officekoeln.de OFFICE ERGONOMISCHE BÜROMÖBEL 50667 Köln, www.officekoeln.de APENDICS UG & CO.KG 49838 Lengerich (Ems), www.apendics. de OSTENDORF GMBH 49661 Cloppenburg, www.ostendorf-buero.com SCHNEIDER INTELLIGENTE BÜROLÖSUNGEN 44287 Dortmund, www.schneider-ib.com PSW PETER SCHMIDT 42929 Wermelskirchen, www.pswbuero-shop.de VIEHAUSEN & GARTZ GMBH 41812 Erkelenz, www.viehausen-gartz.de KÖNIG BÜROBEDARF 38644 Goslar, www. koenig-buerobedarf.de PLATE BÜRO-MATERIALVERTRIEBS GMBH 28865 Lilienthal, www. plate.de SCHWERDTFEGER H. 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Secure Parking: Guarded parking behind specially reinforced doors at Terminal 1, supplemented on request by a range of optional extras including valet parking, a VIP service, vehicle care and fueling. More information: www.frankfurt-airport.de/parken Auf einer Fläche so groß wie vier Fußballfelder bietet der Flughafen Frankfurt internationale Brands mit mehr als einem Hauch von Luxus. Hinzu kommen Produkte mit regionalem Flair und Insidertipps. Die beiden Porsche Design Shops repräsentieren in besonderem Maße den Anspruch an Exklusivität und Luxus. Mit außergeTwiceBag von Porsche Design: wöhnlichem Design setzt das internationale Label Funktionalität, Wandelbarkeit und Stil mit exquisiten Materialien über seine gesamte Angebotsvielfalt echte Maßstä- kombiniert in fünf Farb- und Metall-Varianten. TwiceBag by Porsche Design: Functiobe. Terminal 1, Bereich A+B, Ebene 2. nality, extendibility, and style. 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Redeemable until December 31, 2015. 44 food In einem Dorf im Piemont wird natürlicher Genuss gelehrt und verteidigt. Wer sich der Slow-Food-Idee verbunden fühlt und an der Universtät für gastronomische Wissenschaften studiert, darf auf eine große Karriere hoffen. Aber erst mal wird gelernt und gekocht, gebraten und verkostet. Denn es geht nicht nur um den Abschluss im akademischen Schlaraffenland, es geht um viel mehr. Es geht darum, guten Geschmack in die ganze Welt zu tragen. Im Seminar der Besseresser T E X T M A R I O N G E N E T T I F O T O S S T E F A N O S C A T À Links: Schwenken, riechen, schmecken – die Studenten Clara Maria Graf, Kelsey Farrell und Philip Amoah (von links) bei der Weinprobe. Unten: Schwarzer Reis mit Gemüse, frei nach universitärem Gusto zubereitet 47 D Chiara Cavazzoni schärft ihre Sinne im SensorikLabor (oben); Kräuterkisten im Garten der Universität (mitte); vielleicht die schönste Open-Air-Mensa der Welt (unten) er Duft von gepökeltem Fleisch hängt in der Luft. Mit spitzen Fingern führt sich Kelsey Farrell ein Stück hauchzart geschnittenen Schinken an die Nase, macht einen tiefen Atemzug, legt es zurück, notiert ein paar Stichwörter. Essen wird die junge Frau aus Pennsylvania die edle Wurstware nicht, denn Kelsey ist Vegetarierin. Ganz anders ihre Kommilitonen: Die kauen ausgiebig, schlucken, trinken aus der Mineralwasserflasche, die vor ihnen auf dem Tisch steht. Wie es schmeckt? „Süß“, meint ein junger Afrikaner. Professor Mirco Marconi nickt zustimmend. Er zeigt auf die Abbildung eines Stücks Fleisch, die an die Wand projiziert wurde, und erklärt seinem internationalen Publikum in einem Mix aus Englisch und Italinisch die Geschmacksunterschiede zwischen gamba (Bein), fiocco (Schenkel) und culatello (Hintern). Dann lehrt der Biologe und diplomierte Verkoster seine Studenten, dass sich exzellenter Schinken von herkömmlichem durch die Zeit unterscheidet, die man ihm zum Reifen gibt – ähnlich wie bei guten Weinen. Erkennbar sei das an kleinen weißen Punkten im Fleisch: Enzymkristalle, die sich bei gemächlicher Reifung bilden. Womit er beim Kern dessen ist, wofür sein Brötchengeber steht. Die Università degli Studi di Scienze Gastronomiche (UNISG) in Pollenzo, einem Dorf im Piemont (einen zweiten Standort gibt es in Colorno in der Emilia Romagna), existiert seit 2004 und ist noch immer einzigartig in ihrer Ausrichtung und Zielsetzung. „Wir bilden keine Köche aus“, wird Carlo Petrini, der prominente Gründer, nicht müde zu betonen. Vielmehr sollen in einem dreijährigen Bachelor-Lehrgang, einem zweijährigen Aufbaustudium und einem einjährigen Master-Programm in „Food Culture and Communications“ Gastronomen ausgebildet werden, die als Ernährungsmanager, Restaurantleiter, Forscher, Qualitätsexperten und Journalisten helfen, den weltweiten Siegeszug der Fast-Food-Unternehmen zu stoppen. Unterrichtet werden sie in Fächern wie Molekularwissenschaft, Lebensmittelrecht, Ästhetik und Philosophie des Geschmacks, Ethnobotanik und Food Labeling. Der Grundstein für die Gourmetschule wurde in den späten achtziger Jahren gelegt. Von dem Journalisten, Linken-Politiker und Genussmenschen Petrini (Jahrgang 1949), der in seinem Geburtsort Bra die Slow-Food-Bewegung ins Rollen gebracht hat. Bis heute steht die Weinbergschnecke als Symbol für Langsamkeit und Beharrlichkeit im Emblem, und sein Prinzip des „Gut, sauber, fair“ hat Petrini weltweit zu einem Helden der Gourmetszene gemacht. Die sonst gelassene New York Times nannte seinen Verein denn auch das „Greenpeace des guten Geschmacks“. Auf dem Lehrplan stehen Ethnobotanik, Food Labeling, Philosophie des Geschmacks Ein kleiner Spalt in den geschlossenen Jalousien des Vorlesungssaals gibt den Blick nach draußen frei. Zwei Frauen spazieren über die Pflastersteine auf der Piazza Vittorio Emanuele, umgeben von neugotischem Backsteingemäuer. Die Könige von Savoyen, sagt man, ließen dort einst Rinder, Getreide und Wein veredeln. Die Aura der Räumlichkeiten könnte also passender nicht sein. Und auch die Region vor den Toren des Campus, mit dem nahegelegenen Trüffelgebiet Alba und den sanften Weinhängen des Barolo, bildet einen perfekten Rahmen. Es ist ein elitärer Kreis, der sich hier versammelt. Von den rund 500 Bewerbern werden pro Jahr nur 60 aufgenommen. Unter den Kandidaten sind Rechtsanwälte, Finanzberater und Architekten, die ihre gut gehenden Jobs an den Nagel hängen wollen, um einer späten Berufung als Ernährungsguru zu fol- gen. Ein amerikanischer Mediziner ist dafür gleich mit seiner ganzen Familie nach Norditalien gezogen. Ausreichende Englischkenntnisse und ein überzeugendes Motivationsschreiben entscheiden über die Zulassung. Sinnsucher sind nicht so gefragt, künftige Botschafter der guten Esskultur umso mehr. Und weil die Genuss-Kunde möglichst weit getragen werden soll, ist der Vorlesungssaal bunt besetzt – 70 Nationen waren bereits vertreten Italiener, US-Amerikaner und Deutsche stellen die größte Gruppe. Es gibt aber auch Teilnehmer aus Tadschikistan, von den Philippinen, aus Syrien und Mauretanien. Philip Amoah kommt aus Ghana. „Der Schinken schmeckt vorzüglich“, kommentiert der Master-Student im Flüsterton, um den Unterricht nicht zu stören. Die Studiengebühren von 19 000 Euro jährlich kann er nicht aus eigener Tasche bezahlen. Darin enthalten sind Kost und Logis, ein Notebook, freier Internetzugang und 15 Exkursionen pro Jahr. Die Studienreisen führen zu umliegenden Bauernhöfen und Kooperativen, aber auch zu Rum-Destillerien auf Kuba, Arganöl-Betrieben in Marokko und Kaffeeplantagen in Costa Rica. Die internationale Organisation „La 48 food Via Campesina“ sponsert jährlich zwei Plätze für afrikanische Hoffnungsträger. Philip Amoah, der bereits einen Abschluss in Natural Resource Management besitzt und als Qualitätskontrolleur gearbeitet hat, konnte einen davon ergattern. Nach der erstklassigen Ausbildung, die ihn zum ersten Mal überhaupt ins Ausland führte, wird er in der Heimat ein so gefragter wie gemachter Mann sein. In den vergangenen Monaten hat Amoah seine Liebe zu koreanischen Nudeln, zur Food-Philosophie und zu Radieschen entdeckt. Letztere wachsen in einem der Gemüsebeete, die er zweimal pro Woche betreut. Das macht er zwar gern, aber nicht ganz freiwillig. Stipendiaten wie er, die etwa ein Drittel der Studentenschaft ausmachen, sind dazu verpflichtet, Arbeitsstunden abzuleisten. Alternativ hätte er sich auch für einen Platz in der Verwaltung, im Küchendienst oder im Service der Mensa bewerben können. Einen Küchenjob ersehnen viele, denn hier gibt es – das beteuert beharrlich und glaubhaft Gründer Petrini – die wohl beste Mensa der Welt. In den „Tavole Accademiche“, untergebracht in den ehemaligen Stallungen, wird saisonal, lokal und kostengünstig gekocht. Ein komplettes Menü, das einem Sterne-Essen kaum nachsteht, ist für rund zehn Euro zu haben. Heute auf dem Speiseplan: Spaghetti alla chitarra mit Tomaten und Basilikum, Risotto in zimino mit Mangold und Leccia-Fisch mit Zucchini. Neben den Stipendiaten stehen vor allem Ex-Studenten am Herd, die so ihre Zeit an der Uni sinnvoll verlängern, gegen freie Kost und Logis. An ihrer Seite braten wechselnde Spitzenköche aus aller Welt: Der spanische Molekularküchen-Gott Ferran Adrià war schon hier, Marc Haeberlin aus der MichelinStern-Dynastie der elsässischen Auberge de l’Ill und auch Alex Atala, tätowierter Ex-Punkrocker aus São Paulo, der in seinem Restaurant D.O.M. (Platz sechs der Weltbestenliste) gern Ameise auf Ananas serviert. Wenn Petrini ruft, kommen sie alle. In der Mensaküche wird eine strenge Null-Müll-Politik betrieben. Plätze und Portionen sind am Vortag per Online-Anmeldung zu reservieren, via E-Mail wird über Restbestände informiert, die es als Doggy-Bag zum Mitnehmen gibt. Lebensmittel wegwerfen? Ein Sakrileg in diesen Hallen. „Das habe ich hier auch gelernt: Lebensmittel wertzuschätzen, bewusst einzukaufen und alles zu verkochen“, erzählt Clara Maria Graf. Die Münchnerin würde später gern als Einkäuferin für eine der zwei großen heimischen Delikatessen-Bastionen arbeiten. Und die 26-Jährige hat beste Aussichten, die Zukunftschancen der Absolventen sind rosig. 90 Prozent der Abgänger finden binnen sechs Monaten einen passenden Job – was auch den exzellenten Kontakten der Hochschule zu verdanken ist. So bauen einige Absolventen für den Nahrungsmittelhersteller Barilla das Marketing in Asien und Afrika auf, andere fördern die Ernährungserziehung in Südkorea, werden FoodBlogger in Vancouver oder Bio-Bauern in Georgia. Einer organisiert das Catering der Formel 1, ein anderer forscht im Nordic Food Lab in Kopenhagen, das zum Noma gehört, dem weltbesten Restaurant der vergangenen Jahre. Auch Amoah hat schon konkrete Vorstellungen davon, was er nach seinem Abschluss machen wird. Als Teil des Projekts „10 000 Obst- und Gemüsegärten für Afrika“ will er in Ghana einen Schulgarten errichten, den ersten in seinem Heimatland. Am Nachmittag geht es für einige Studenten erst mal auf ein italienisches Feld, das wenige Kilometer vom historischen Universitätsgelände entfernt liegt. Ein kleines Grüppchen macht sich für das Unterrichtsfach Foraging auf die Suche nach Nahrung für das Abendessen. Professor Andrea Pieroni streift mit ihnen durch das Gelände. Jedes Kräutlein scheint der Ethnobotaniker schon von Weitem zu erkennen. „Sprossen vom Hopfen, wilder Amaranth, Gänsefuß, Leimkraut“, ruft der Mann im gelben Hemd, und seine Schützlinge stopfen das Zeug in große Bastkörbe. Der Lehrer wiederholt die Aufgabe: „Es gilt, essbare Pflanzen zu sammeln, zu identifizieren und sie später auf Basis der Volkstradition des Piemont möglichst kreativ zu verarbeiten.“ In der nahe gelegenen Versuchsküche der Società Gastronomiche stehen dazu Grundnahrungsmittel wie Mehl, Milch, Butter und Reis bereit. Eigentlich ist die Küche zu klein für die zehn Personen, doch irgendwie scheint jeder einen Platz zu finden. Es wird geschnippelt, gebraten, gedünstet, gescherzt, gelacht und immer wieder mit einem Glas Rotwein angestoßen. Die Mägen knurren, als das Kräuterbuffet gegen 22 Uhr endlich eröffnet wird. Es kommt, wie es kommen soll und muss: Erst weit nach Mitternacht tritt der letzte Student den Heimweg an. Die Vegetarierin Kelsey Farrell schläft zu dieser Zeit schon. Womöglich träumt sie davon, einen Redakteursjob im Food-Ressort der New York Times zu ergattern, wie das einer Uni-Absolventin aus Neuseeland gelang. Bis dahin lässt sie mit dem Food-Blog bonpainpastryanne.blogspot.de die Welt an ihrer Ausbildung teilhaben, an schönen Gerichten und spannenden Reisen, am „Flow der Bra-Booble“, wie die junge Amerikanerin es nennt. Damit trifft sie den Gründungsgedanken der Universität für gastronomische Wissenschaften, der sich seinen Weg um den Globus bahnt. Mit der Beharrlichkeit einer Schnecke. Weggeworfen wird nichts, die Mensa-Küche praktiziert eine strenge Null-Müll-Politik food Service „WER IN DER WELT AGIEREN WILL, BRAUCHT EINE STARKE HOMEBASE.“ Heiß mit Eis Ein Schmortopf ist unersetzlich für sanftes und schonendes Kochen. Die Töpfe von Invicta haben noch einen weiteren Vorteil: Werden beim Kochen Eiswürfel oder app.the-brick-frankfurt.de [email protected] 50 wird kaltes Wasser auf Ihr Restaurant heißt ICI, aus dem Französischen übersetzt, „Hier“. Ein Wort, das Catherine Saillards Philosophie zusammenfasst. Die Besitzerin, auf- den Deckel gefüllt, kondensiert der Dampf im Topf und tropft auf die Speisen zurück. Die Leckeres Kino Zutaten werden dadurch Vor 30 Jahren gründete Carlo Petrini gewachsen in einem französischen Dorf, wünschte noch zarter, der die Slow-Food-Bewegung – aus Liebe sich auch in der neuen Heimat regionale Zutaten, Geschmack bleibt im zu regionalen Lebensmitteln, für also direkt aus Brooklyn! Tatsächlich stammen nun Topf; circa 69 Euro. kulturelle und biologische Vielfalt. Die 98 Prozent aller Zutaten aus dem Stadtviertel, manufactum.de womit das ICI zu einem der ersten Farm-to-table- aurelis Real Estate GmbH & Co. KG Thilo Jung/Carsten Müller +49 6196 5232-250 Aus Brooklyns Gärten Erfolgsgeschichte gibt es auf DVD. amazon.de Restaurants in New York avancierte. icirestaurant.com KONTAKT Bio-Steinpilze kann man das ganze Jahr über genießen (100 Gramm Meister mit Mission Einige britische Spitzenköche sind Erst trocken, dann saftig Slow-Food-Botschafter, darunter auch Appetit auf Wildpilze, aber leider ist momentan keine Saison? Getrocknete Bio- einem kleinen Fischrestaurant, heute Steinpilze sind die leckere Lösung. Vor der Zubereitung mit kochendem Wasser kocht er im mit zwei Michelin-Sternen Brett Graham. Mit 15 begann er in übergießen, dann 30 bis 60 Minuten quellen lassen. Und bloß das Quellwasser nicht ausgezeichneten Ledbury in wegschütten! Das lässt sich nämlich sehr gut für Suppen und Saucen verwenden. London. Hingehen und schlemmen! vitalpilze-naturheilkraft.de theledbury.com Fotos: fotolia; Camera Press/ Picture Press für circa 16 Euro) The BRICK ist das neue, urbane Office-Loft im Herzen des Europaviertels. Mitten in Frankfurt. Flexible Lo�büros mit viel Gestaltungsspielraum. Lage am Boulevard. Fünf Minuten zur S-Bahn-Station. Nah zum Park. Läden und Restaurants in Laufnähe. Teilbare Mietfläche insgesamt ca. 22.000 qm (GIF). style S T O R F O H E A C B U M R N K T I O L E O U K R D O D H A P R C R B O F A G O L L I N D S T Y O L R W H A N O A U I N G T B E R S E D N L I N A R N D S A Sie: Top GOLFINO, 199 Euro – Ledertop und Rock BARBOUR INTERNATIONAL, 329 Euro und 349 Euro – Schuhe FILIPPA K, 165 Euro Er: Weste CANADA GOOSE, ca. 350 Euro – Jacke RAINS, über urbanoutfitters.com, 90 Euro – Leggings FALKE, ca. 90 Euro – Schuhe NIKE, ca. 115 Euro z r a w h c ß S i e w h c S d un ction! 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Reich an Kultur, bietet Zagreb mit seinen zahlreichen Museen, Theatern, Galerien, Märkten und einem lebhaften Nachtleben etwas für jeden Geschmack. Mit den kulinarischen Genüssen, spannenden Veranstaltungen und exzellenten Shoppingmöglichkeiten ist Zagreb immer ein Besuch wert. Lush green parks throughout the city center, imposing heritage buildings, real Central European cafe society, Mediterranean style hospitality. Welcome to Zagreb, Croatia’s stunning capital. Rich in culture including museums, theatres, galleries, authentic markets and a surprisingly buzzing nightlife. Add a great gourmet scene from quirky bistros to fine dining, exciting events plus some excellent shopping and this is a place for the “must see” list. business T E X T M A N U E L A I M R E B Mister BIG in Hochform Fotos: BIG & Luxigon; Matthew Stylianou/Corbis Outline; Alberto Newton Als Kind träumte Bjarke Ingels davon, Comiczeichner zu werden – so sehen seine futuristischen Gebäude auch aus jarke Ingels ist selten sprachlos. Doch auf die Frage, ob er jemals ein Architekturprojekt als unmöglich aufgegeben hat, herrscht eine ganze Minute lang Stille. Dann folgt ein ratloses Kopfschütteln, schließlich eine Antwort: „Irgendwie schaffen wir es immer, das Problem zu lösen. Das Ergebnis kann dann zwar komplett von der ersten Idee abweichen, aber das ist egal.“ Beim Beach-and-Howe-Turm in Vancouver (Foto links) beispielsweise war seinem Konzept die viel befahrene GranvilleBrücke buchstäblich im Weg. Bis Ingels beschloss, sie zu integrieren und in eine Freiluftgalerie umzubauen. Wer künftig unter der Brücke entlangläuft, wird beim Blick nach oben Videokunst erblicken. Dafür musste das Gebäude ebenerdig zu einem schmalen Dreieck verkleinert werden, nach oben weitet es sich zu einem Quadrat, was dem Glasturm eine fast verdreht wirkende Fassade verleiht. Das sind Lösungen, wie Ingels sie liebt. „Yes is more“ lautet das Motto des dänischen Architekten und Designers. Ein Nein zählt für ihn nicht, jedenfalls nicht im kreativen Prozess. Diese Sturheit hat ihn weit gebracht. Mit gerade mal 40 Jahren gilt er bereits als Star der Architekturszene. Seine scheinbar mühelose Verbindung von spielerischen und pragmatischen Elementen verwandelt Krankenhäuser in Schneeflocken, tarnt Kraftwerke als Skipisten und lässt Entertainment-Center wie Bergketten aussehen. Was Ingels entwirft, erscheint wie ein lebendiger Organismus. Von ihm entworfene Wohnanlagen wie die VM-Häuser und das „8-House“ in Kopenhagen gelten weltweit als Beispiele einer neuen, unkomplizierten Urbanisierungsstruktur. Es sind aber nicht nur die durchdachten Fassaden, für die Bjarke Ingels, 40 (ganz oben); sein visionärer Entwurf für den Beach-and-HoweTurm in Vancouver (links); im New Yorker Büro füllen die Projekte seiner Gruppe BIG schon Bände (oben) 63 der Däne reihenweise Auszeichnungen erhält. Vor allem seine Bemühungen, einen Lebensraum zu gestalten, bei dem Natur, Wohnraum und Einzelhandel mühelos ineinander übergehen, zeichnen ihn aus. Dieser Anspruch treibt ihn auch bei The Big U, seinem neuen, spektakulären New Yorker Großprojekt, bei dem ein Schutzwall um die Spitze von Manhattan gebaut wird. Hintergrund: Nach den verheerenden Folgen von Wirbelsturm Sandy 2011 hatte das US-Department of Housing and Urban Development einen Wettbewerb ausgeschrieben, um Ideen für ein entsprechendes architektonisches Konzept zu sammeln. Ingels’ gut fünf Meter hohe Mauer soll nun nicht nur schützen, sondern auch das Leben in Lower Manhatta n mit Parks, Museen und Sportanlagen bereichern. Die Konzepte und Erfolge des RemKoolhaas-Schülers haben ihn bereits zu einem begehrten Mann auch in den USA gemacht. Schon 2011 erklärte das Wall Street Journal Ingels zum „Innovator of the Year for Architecture“, Projekte in Phoenix, Washington und Hawaii sind in Bau, dazu kommen Aufträge in Südamerika. Um die Arbeit am pyramidenähnlichen Apartmentgebäude West 57 in New York zu beaufsichtigen, verlegte Ingels vor vier Jahren einen Teil seines Architekturstudios mit dem treffenen Namen BIG (Bjarke Ingels Group) von Kopenhagen nach Manhattan. Seitdem pendelt er – und freut sich wie ein kleiner Junge, in seiner Traumstadt leben zu können. „New York ist die perfekte Mischung aus Chaos und Yes is more! Ingels’ Motto: Ein Nein lässt er im kreativen Prozess nicht gelten business Ordnung, Innovation und Geschichte. Das Gefühl für Grenzen ist hier anders, offener“, schwärmt Ingels, der in Sneakers, schwarzem Kapuzenpulli und locker sitzenden Jeans auch als später Praktikant durchgehen könnte. Die blonden Haare sind vom morgendlichen Rad trip zerzaust. Ingels spricht schnell und laut, mit einem charmanten dänischen Akzent, der im Englischen ein wenig klingt, als würde er ab und an eine Silbe verschlucken. Ingels’ Antrieb hat viel mit dem Willen zu tun, räumliche, soziale und kulturelle Barrieren zu überwinden. Das beginnt bereits im lichtdurchfluteten BIG-Büro im zwölften Stock des historischen Starrett-Lehigh-Gebäudes, das einst zum Güterbahnhof in Chelsea gehörte. Im Eingangsbereich ist ein riesiger Computerbildschirm installiert, „unser Fenster nach Kopenhagen“, wie Ingels es nennt. Per Skype sind die beiden Büros in Echtzeit miteinander verbunden, man schaut sich gegenseitig auf die Schreibtische. Jede freie Fläche ist mit aufwendigen Architekurmodellen belegt, einige davon wirken wie meterhohe Skulpturen aus dünnem Styropor. An den Wänden hängen Collagen und Ideenboards, selbst auf dem Kickertisch „parken“ zwei Hochhäuser im MiniFormat. „Wir hatten nicht damit gerechnet, dass es so schnell vorangeht, und nun platzen wir hier aus allen Nähten“, sagt Ingels und schaut etwas betreten in Richtung der engen Tischreihen, auf denen sich Papierstapel, Modelle, Bücher, Stifte und Zeitungsausschnitte türmen. Der Umzug in ein größeres Büro im New Yorker Finanz distrikt ist bereits beschlossene Sache. Während die Aussicht aus den bodentiefen Fenstern in Richtung Hudson und auf das Schienengewirr der nahen Penn Station geht, sind die Blicke der gut 50 New Yorker BIG-Mitarbeiter konzentriert auf riesige Bildschirme gerichtet. Keiner von ihnen wirkt älter als der Chef. Ein junges Team ist Ingels wichtig. „Wir wollen frische Ideen, dafür muss man keine Jahrzehnte an Erfahrung vorweisen können“, erklärt er, „an der Perfektion feilen wir dann ohnehin gemeinsam – Querdenken erfordert oft Das 2011 eröffnete dänische Nationalmuseum für Schifffahrt in Helsingør (oben und rechts); Treppe zum ehemaligen Dock, das Museum wurde darum herumgebaut (großes Foto) »Wir wollen frische Ideen, dafür muss man keine Jahrzehnte an Erfahrung vorweisen« Licht und Luft tanken: Die dreieckigen, nach Süden gerichteten Balkons sind das Markenzeichen der 2005 errichteten VM-Häuser in Kopenhagen Fotos: David Borland (2), Hufton + Crow/Artur Images; Johan Fowelin 64 ANZEIGE business The Big U soll die Spitze Manhattans vor Hurrikans schützen (oben); das Wohnhaus West 57 basiert auf einem verkleinerten Umriss des Central Park (links) Warum einen grauen Klotz in der Stadt, wenn man einen Spielplatz oder Park haben kann? jugendliche Kühnheit.“ Er schiebt noch „oder Verrücktheit“ hinterher und lacht laut. Als er in seiner Heimatstadt Kopenhagen die Pläne für den Skiberg vorstellte, unter dem er das hässliche Kraftwerk verstecken wollte, sei den meisten Kommunalpolitikern die Kinnlade runtergefallen. „Alle glaubten, ich mache einen Witz“, erinnert sich Ingels. „Großartig, dachte ich! Die DNA eines Witzes ist der einer innovativen Idee sehr ähnlich. Man beginnt mit dem Aufbau einer Struktur und arbeitet sich zur Pointe hin, die dann überraschend und trotzdem plausibel ist.“ Inzwischen könnten die Kopenhagener die Eröffnung der künstlich angelegten alpinen Freizeitanlage, die für 2016 geplant ist, kaum mehr abwarten. Darin sieht Ingels die Kraft der Architektur: scheinbar unattraktive Räume so zu gestalten, dass sie für verschiedene Gruppen nutzbar, für möglichst alle lebenswert werden. Die Fragen sind dann rhetorisch: „Warum sollte es einen grauen Klotz mitten in der Stadt geben, wenn daraus auch ein Park oder ein Spielplatz werden kann?“ Er lächelt. „Architektur ist ein bisschen wie Science-Fiction: Man kann tatsächlich die Zukunft gestalten, in der man selbst gern leben will.“ Weil Ingels erklärter Outdoorw¶ļ ÎÕĔļÎ ¶ļ!Êݶò{¶ļ ¶ļ¼¶ÎÕw¶ÕÊļ Teil seiner Projekte. „Das ist ein Luxus, den nicht jeder hat. Deshalb müssen wir dafür sorgen, dass es auch in den Städten genügend Oasen gibt.“ So war Ingels bei der Vorbereitung zum New Yorker West-57-Projekt schnell klar, dass eine Grünanlage der Mittelpunkt der Wohnanlage werden würde. Umgeben von einem Kraftwerk und einer Müllverbrennungsanlage, dem Highway und Hell’s Kitchen, einem eng bebauten Viertel, ist diese Ecke Manhattans eine graue Betonwüste. „Also haben wir den Umriss des Central Park 13 000-mal verkleinert und daraus einen europäischen Innenhof gemacht, mit einem Balkon für jede Wohnung“, sagt Ingels, „die Pyramidenform entstand letztlich, weil wir das Gebäude immer weiter gekippt haben, um für jeden Bewohner so viel Sonne wie möglich einzufangen.“ IN SALON KOMMT ETIKETTE GANZ OHNE LABELS AUS. Fotos: Courtesy of BIG 66 business Im „8-House” in Kopenhagen stecken über 450 Wohnungen Er spinnt erst mal rum, zeichnet und skizziert – irgendwann kommt etwas Sinnvolles dabei heraus Ein Fünftel der 750 Wohneinheiten sollen Sozialwohnungen werden. Den Protest gegen Gentrifizierung in Großstädten kann der Architekt nur bedingt nachvollziehen. „Neue Projekte ziehen neue Gruppen von Menschen an, das ist eine natürliche Entwicklung“, meint er mit einer gewissen Nonchalance, „unsere Aufgabe ist es, die richtige Balance zwischen ihnen und den langjährigen Bewohnern zu schaffen.“ Dass solche Ideen selbst aus einem Kraftwerk wie ihm nicht einfach so heraussprudeln, sieht er als Herausforderung und Spaßfaktor zugleich. Alle Projekte, auch die der Designfirma KiBiSi, mit der er Fahrräder, Möbel und Kopfhörer entwickelt, sind Teamarbeit – Ingels gilt als durchaus begabter Teamplayer. Von Bauten, die nur auf den Effekt ausgerichtet sind, hält er ebenso wenig wie von pragmatischen Nutzbauten ohne Charakter. So gibt es zwar Ingels-Handschriften, aber nicht bloß einen starren Ingels-Stil. Denn jede Aufgabe erfordere neue Denkstrukturen und Ansätze. „Ich spinne erst mal rum, zeichne und skizziere, bis sich irgendwann etwas Sinnvolles herauskristallisiert“, sagt Ingels. Dass er als Teenager Comiczeichner werden wollte, kommt nicht von ungefähr. „Es ist ein ähnliches Schema: Man hat eine Anfangsidee im Kopf, die sich während des Zeichnens immer weiter verselbstständigt.“ Um seine Design- und Architekturtheorien greifbar zu machen, hat Ingels folglich kein Buch, sondern einen Comic kreiert. Das „Yes is more“-Manifest unterstreicht die Wichtigkeit der groß angelegten Ideen und ist ein Aufruf zum Ja. „Sonst gäbe es nur mittelmäßige Dinge“, kommentiert er. „Probleme sind knifflige Aufgaben, die das Leben und die Arbeit spannend machen – warum also nicht gleich ganz oben anfangen?“ Das National Building Museum in Washington, D. C. präsentiert bis 30. August einen Überblick über die internationalen Sprühend vor Ideen: Arbeiten der Bjarke Ingels Group (BIG). Bjarke Ingels entwirft Titel der Ausstellung mit Modellen, Zeich- nicht nur Bauten, nungen, Fotos und Videos: „Hot to Cold – sondern auch Möbel An Odyssey of Architectural Adaptation“. und Fahrräder nbm.org WILLKOMMEN IM NEUEN SALON. J ET Z T A M K IOS K UND U NTER SALON - MAG. D Fotos: Courtesy of BIG; Jens Lindhe; Steve Benisty 68 ALTE WERTE, NEUE IDEEN: SALON verbindet Traditionen mit Trends aus Food, Interieur, Kultur und Reise. Lassen Sie sich inspirieren vom neuen Magazin für Gastlichkeit, Tischkultur und Lebensart. E 70 business T E X T D I A N A F O T O S M I C H N A Y M A N F R E D J A R I S C H D N° 4 6 IN R ADE MANY M GE Drunter und drüber Von der Schwäbischen Alb kommen Knopfleistenhemden aus Bio-Baumwolle, gefertigt nach historischen Vorbildern. Die Kollektion ist klein, der Erfolg riesig ie Schwäbische Alb ist kein Ort für bequeme Menschen, das war schon immer so. Der karge Boden gibt kaum etwas her, nur für Schafe reicht es. Im Winter wurde Wolle gesponnen. Als Mitte des 19. Jahrhunderts in Frankreich die ersten Wirkmaschinen in Dienst genommen wurden, war das der Anfang eines Wirtschaftsbooms auf der Alb: Viele Jahrzehnte galt sie als das Herz der deutschen Textilverarbeitung. In den 1980er Jahren kam das jähe Ende, als Folge der Globalisierung gaben rund 90 Prozent der örtlichen Unternehmen auf. Auch die Firma Balthasar Merz beim Schwanen, die für langärmlige 5¶¼Çò ÎÕ¶µ¶ļwÙÎļwٵ漯¯ļstanden hatte, echte Klassiker. Heute gibt es Merz beim Schwanen wieder. 2010 erschien die erste Kollektion des neuen alten Labels, vorgestellt auf der Lifestyle-Messe Capsule in New York. Zu verdanken ist die Wiederauferstehung der Marke zwei Männern, die gegensätz- Fabrikbesitzer Rudolf Loder (links) und Modedesigner Peter Plotnicki. Beide tragen ein Knopfleistenhemd von Merz beim Schwanen, einer sogar als Unterhemd 72 business Die Kollektionsteile von Merz beim Schwanen werden von Hand gebügelt, mit Pappschildern versehen und liebevoll in Pappkartons verpackt – Plastik ist tabu »Klar dachten wir zuerst alle: Jetzt kommt der Spinner aus Berlin« Rudolf Loder, Textilfabrikant in Albstadt 74 business Stars, Mode, Lifestyle – Der MÄNNERGUIDE Der einzige Mensch, der die Maschinen bedienen konnte, kam aus dem Ruhestand zurück Der Faden wird von Hand in die Maschine eingespannt (oben); mit diesem Arbeiterunterhemd, das Plotnicki 2008 auf einem Berliner Flohmarkt entdeckte, fing alles an licher kaum sein könnten: Peter Plotnicki, 53, und Rudolf Loder, 51. Hier der ruhige, nachdenkliche Modedesigner aus Berlin, dort der muntere Schwabe. Loder besitzt die Textilfabrik Gota in Albstadt, dort stehen die alten Maschinen, auf denen die Stoffe nun wieder gewirkt werden. Ursprünglich sammelte er die Kolosse, nicht ahnend, dass sie je wieder zum Einsatz kommen würden. Zunächst gab es nur einen Mechaniker, der sie bedienen konnte. Den holten Plotnicki und Loder aus dem Ruhestand; ein Nachfolger steht inzwischen bereit. Zusammengefunden haben die beiden zufällig. 2008 entdeckte Plotnicki auf einem Berliner Flohmarkt ein altes Arbeitshemd. Der Sohn eines Bergmanns hatte sich auch als Designer eine Affinität zur schlichten Funktionalität von Arbeitskleidung bewahrt. Als er das Hemd sah, da habe es „klick“ gemacht, erinnert sich Plotnicki, genau so etwas wollte er herstellen. Der Verkäufer vermittelte den Kontakt zu Loder, denn der hatte ihm die alten Hemden vermacht. Plotnicki fuhr nach Albstadt. Ein Kulturschock für den Großstädter? „Eher ein Sprachschock“, sagt der Designer und lacht. Die Retourkutsche von Loder kommt sofort: „Klar dachten wir zuerst alle: Jetzt kommt der Spinner aus Berlin.“ Schnell wurde man sich einig. Und als Plotnicki bei den Merz-Erben anklopfte, überließen sie ihm den Markennamen. Aus griechischem Bio-Baumwollgarn entstehen Stoffschläuche – die Hemden von Merz beim Schwanen besitzen keine Seitennaht, denn die würde scheuern. Die historischen Maschinen fertigen pro Umdrehung etwa einen halben Zentimeter Stoff, bei modernen Maschinen sind es 16 Zentimeter. Aber Massenproduktion interessiert Plotnicki nicht, sondern eine „Lebenseinstellung in Form von Textilien“, er glaubt „an die Dinge, die wir hier machen. Aber ich hätte nie gedacht, dass wir auf Anhieb so gut damit ankommen.“ Die Kundschaft reicht vom Öko-Typen bis zum hippen, jungen, großstädtischen Bartträger. Und auch bei Son of a Stag in London, Paradies für Raw-Denim-Produkte, gibt es die Hemden aus Albstadt. Jenseits der Wirkmaschinen geht es etwas ruhiger zu: Ein kleiner Raum, der von Stoffen überquillt, Schnittmuster sind an die Wände gepinnt. Hier ist das Reich von Adelheid Piller. Die quirlige Dame ist verantwortlich für die Rohschnitte, die sie nach Entwürfen aus Plotnickis Designstudio fertigt. Vorbild für die Knopfleistenhemden, Henleys genannt, ist noch immer das alte Arbeiterhemd vom Flohmarkt. Das Original hängt stets in Reichweite – denn bis auf kleine Ausnahmen wird es so genäht wie früher. Nur die Schultern sind aufwendiger verarbeitet als beim antiken Vorbild, so sitzt das Shirt besser, und heute trägt man das gute Stück auch mal drüber statt drunter. Nach Pillers Schnitten werden auch die Musterexemplare für neue Stücke genäht. Die Kollektion ist noch klein, doch groß ist bereits der weltweite Erfolg des Vintage-Konzepts. Im Berliner Designbüro kümmern sich sechs Menschen um die Marke, bei Gota arbeiten 20 Mitarbeiter für Merz beim Schwanen, weitere Textilbetriebe auf der Alb arbeiten zu. Und aus dem Hang zum Hemd ist mittlerweile ein Familienprojekt geworden: Plotnickis Ehefrau Gitta, ebenfalls Designerin, entwirft die Damenkollektion. merz-schwanen.com NEU: Jetzt im Handel „MEINE M BEL SOLLEN MIC H NICHT ‚ ANSCHWEI GEN SONDERN T OLLE GESCHICHT EN ERZ HLEN.“ PETER HENSBERG, DESIGNER EUROPAS GRÖSSTES WOHNMAGAZIN Impressum sky news 60 Jahre Lufthansa KRANKENHILFE IN KENIA Ärzte im vergangenen Jahr für den Verein Cargo Human Care Patienten in Kenia behandelt – fast so oft wie im Rekordjahr 2012, als 24 448-mal geholfen werden konnte. Der Verein wird dabei finanziell An ihren Flug in einer Propellermaschine und logistisch von der Lufthansa Fracht- dürfte sich dieses kleine Mädchen noch lange tochter Cargo unterstützt. erinnert haben: Drei Jahre nachdem cargohumancare.de die Kranich-Linie 1955 neu gegründet wurde, steht es staunend an Bord einer Vickers C H A M PA G N E R P ROB E Viscount, von 1958 bis 1971 für Lufthansa im Markus Del Monego, Master of Wine Einsatz. Eine Zeit, in der Flugreisen noch und Sommelier-Weltmeister, stellt als exotisches Abenteuer galten. In 60 Jahren Ihnen jeden Monat einen neuen hat sich viel verändert – die Faszination des Tropfen vor, der für eine Lufthansa ersten Flugs ist geblieben. Lounge ausgewählt wurde. Perlende Glückwünsche Wer auf das 60-jährige Jubiläum der Lufthansa anstoßen will, kann in der First Class Lounge München den PREMIUM AN BORD Mehr Komfort im Riesen der Lüfte: Ab 22. April fliegt das Lufthansa Flaggschiff A380 mit der neuen Premium Economy Class von Frankfurt aus zu sieben Zielen: Houston, San Francisco, Miami (USA), Johannesburg (Südafrika), Schanghai (China) sowie nach Singapur und Neu-Delhi (Indien). LH.com Korken einer besonderen Flasche knallen lassen: Die 2002er PrestigeCuvée Louise Pommery wurde von Alain de Polignac zu Ehren seiner Ur-Ur-Großmutter komponiert. 1873 brachte Louise Pommery den ersten Champagner ohne die bis dato übliche süße Dosage auf den Markt. Der erfrischend herbe Charakter überzeugte zuerst die Londoner High Society und setzte sich dann weltweit durch. Nur Trauben aus den berühmtesten Grand-Cru-Lagen der Champagne werden verwendet: Chardonnay aus Avize und Cramant Illustrationen: Elisabeth Moch; Nils Kasiske sind verantwortlich für die Frische und die feinen Anklänge von weißen Blüten, Zitrusnoten und einem Hauch Aprikose. Der Pinot Noir aus Aÿ präsentiert sich kraftvoll und trägt die feinen, an frisch geröstete Brioches erinnernden typischen D E R „ Ü B E R FA H R T “ - Ü B E R F L I E G E R 79 Herausgeber Deutsche Lufthansa AG, Von-Gablenz-Str. 2–6, D-50679 Köln; Objektverantwortung: Dirk Schwarze; Koordination: Jens Polkowski; Lufthansa Exclusive erscheint monatlich bei der G+J Corporate Editors GmbH, Stubbenhuk 10, D-20459 Hamburg. Geschäftsführung: Soheil Dastyari, Sandra Harzer-Kux Publishing Manager: Melanie Jonas, Tel. 040/37 03-50 14, Fax: 040/37 03-17 50 14, www.corporate-editors.com Mehr als 22 500-mal haben ehrenamtliche Foto: Jan Greune 78 Champagner-Aromen. Christian Jürgens, 46, leitet das Gourmetrestaurant „Überfahrt“ am Tegernsee – und verteidigt seit 2013 als einer von drei Köchen in Bayern seinen dritten Michelin-Stern. Lufthansa Fluggäste können im April in den Genuss seiner Gerichte kommen, wenn Jürgens die Feiern Sie mit! Cuvée Louise Pommery, Bordmenüs der First Class auf Flügen 2002, für 139 Euro, zu bestellen unter: ab Deutschland komponiert. tesdorpf.de Redaktion Lufthansa Exclusive, Stubbenhuk 10, D-20459 Hamburg, Tel. 040/37 03-50 11, Fax: 040/37 03-50 99 [email protected] Chefredakteur: Adrian Pickshaus (verantwortlich) Redaktionsleiter und Textchef: Helge Hopp Chef vom Dienst: Sandra Marie Schülke Art Direction: Regina Baierl; Grafik: Max Nelles (fr), Jule Pfeiffer (fr); Reporter Aviation/Adventure: Tim Cappelmann Textredaktion: Mechthild Bausch (fr), Sebastian Handke (fr), Ines Hennenberg (fr), Moritz Herrmann (fr), Franziska Klün (fr), Dirk Kunde (fr), Mimi Stave (fr) Bildredaktion: Michael Nielsen, Zita Rothmund-Zinn Dokumentation: Reinhard Helling (fr) Miles & More Miles & More GmbH, D-60549 Frankfurt; Harald Deprosse, Roland Adrian (verantwortlich), Susanne Darbritz (Koordination); Service-Tel. + 49 (0) 69-209 777 777 Herstellung: Heiko Belitz (Ltg.), Matthias Richter Litho P·R·O MEDIEN PRODUKTION GmbH, Hamburg Druck MOHN Media, Mohndruck GmbH, Gütersloh Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Lufthansa. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Bilder übernimmt die Redaktion keine Haftung. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung der Autoren wieder. Diese muss nicht mit der Auffassung der Redaktion übereinstimmen. Anzeigenverkauf: Verantwortlich für Anzeigen/ Responsible for ads G+J Media Sales, Direct Sales, Brieffach 11, 20444 Hamburg; [email protected]; Preisliste Nr. 22 gültig ab 1. Januar 2015; Executive Director Direct Sales: Heiko Hager, Tel. 040/37 03-53 00; Director Brand Sales: Jan-Eric Korte, Tel. 040/37 03-53 10; Ad Management: Alexandra Kolatzek (Ausland), Tel. 040/37 03-53 08, Anna-Ulrike Soldat (Inland), Tel. 040/37 03-53 04; Key Account Manager: Elke Miersen, Tel. 040/37 03-53 07, Hannelore Ernst, Tel. 040/37 03-55 01 G+J-Repräsentanten Asien außer Japan (Hongkong): Godfrey Wu, Tel. 852/25 91 10 77; China (Peking): Mary Yao, Tel. 10/65 51 86 56; Korea (Seoul): Jeong Gwon Seo, Tel. 2/37 02 17 40; Belgien, Luxemburg, Niederlande (Gent): Kathy Rosseel, Tel. 9/235 02 10; Kanada (Mississauga): Richard Brown, Tel. 905/625 96 31; Frankreich (Paris): Maud Gobron, Tel. 1/73 05 65 32; Großbritannien, Irland (London): Tel. 20/74 37 43 77; Italien (Mailand): Stefanie Meierfrankenfeld, Tel. 2/20 52 61; Japan (Tokio): Hidetada Kochi, Tel. 3/32 22 7811; Österreich und Südtirol (Wien): Maria Gepp, Tel. 1/51 25 64 70; Portugal (Lissabon): Paulo Andrade, Tel. 213/85 35 45/98; Spanien (Madrid): Silvia Dudda, Tel. 91/436 98 00 2253; Skandinavien (St. Olof): Bradley P. Johnson, Tel. 414/203 20; Polen (Warschau): Nina Kowalewska-Motlik, Tel. 22/646 2676; Russland, CIS Ksenia Zolina, Tel. 831/4397474; Ungarn (Budapest): Tibor Sáringer, Tel. 1/212 70 21; Schweiz (Zürich): Hans H. Otto, Tel. 44/269 70 70; Türkei (Istanbul): Dr. Reha Bilge, Tel. 212/275 84 33; USA, Ostküste (New York): Francesco Lascari, Tel. 212/268 33 44; USA, Westküste (Campbell): Ralph Lockwood, Tel. 408/879 66 66; Indien (Mumbai): Srinivas Iyer, Tel. 22/61 37 74 00, Rachna Gulati, Tel. 11/23 73 08 69 Flight Mode Auf der Überholspur V O N M A R K U S A L B E R S I L L U S T R A T I O N M A R I O W A G N E R Lubeck ist wieder weg, vermutlich im Tunnel. Telko, sie auf der Autobahn, ich am Schreibtisch. Piep – der Teilnehmer Sabine Lubeck nimmt an der Konferenz teil –, da ist sie wieder. Ihre Stimme undeutlich über dem Abrollgeräusch. „Lifehacking“, ruft sie, „mein Leben optimieren. Produktivitätsreserven heben. Arschloch!“ Ich hoffe, das Letzte ging nicht an mich. Ich höre Hupen, mehr Flüche. Sehe Lubeck vor mir, wie sie – permanent blinkend – mit stroboskopblitzendem Aufblendlicht die linke Spur leer räumt. „Wo war ich?“, knarzt es aus dem Hörer. „Lifehacking“, sage ich. Gibt’s schon länger, hat Lubeck jetzt für sich entdeckt. Typen wie sie wollen ja immer alles streamlinen, alignen, fast-tracken. Jetzt also auch sich selbst. Darum: extreme Arbeitszeiten. Tim Ferriss’ Vier-Stunden-Woche fand sie erst zu weibisch, hat dann doch auf Teufel komm raus delegiert, automatisiert und trotzdem nur ihre Wochenstunden von 60 auf 55 bekommen. Dass „Die 55-Stunden-Woche“ kein kolumne Bestseller geworden wäre, hat auch Lubeck dann eingesehen. Als Nächstes kaufte sie sich „…und mittags geh ich heim“, ein Sachbuch, in dem ein mittelständischer Unternehmer erzählt, wie er seinen Mitarbeitern alle operativen Entscheidungen überlässt, um – genau – ab mittags zu Hause über Strategie zu sinnieren. „Totaler Quatsch“, dröhnt Lubeck, „die Leute brauchen Führung, und Führung ist Hands-on! Sonst kommt doch kein Dampf auf den Kessel!“ Aktuell probiert sie die Sieben-TageWoche. Eine neue Idee aus Silicon Valley. Nicht mehr fünf Tage wie verrückt ranklotzen und dann zwei Tage gelangweilt auf dem Sofa rumhängen. Sondern jeden Tag arbeiten, dafür mehr Pausen, zwischendurch Sport, mal ein Nickerchen. „Und wie läuft das so?“, frage ich, während ich mit dem Hörer am Ohr zu unserer alten Brasilia schlurfe, um mir einen Espresso zu machen. Lubeck pöbelt fröhlich vor sich hin. „Hackfresse! Schnarchnase!“ Sie ist, das muss man wissen, in ihrem Element. Schimpfend und monologisierend im Auto zu telefonieren macht ihr so viel Spaß wie mir, mit einem Stapel Zeitschriften am Strand zu dösen. Ich schaue zu, wie der Kaffee dickflüssig in die Tasse rinnt. Vor dem Fenster ein Schwarm Vögel im Formationsflug. „Das Blöde an der Sieben-Tage-Woche“, keift Lubeck, „sind ja die anderen. Also die, die am Wochenende nicht arbeiten.“ Da sitzt sie, ausgeruht von den vielen Nickerchen und gestählt vom täglichen Training, und feuert sonntagmorgens die E-Mails raus. Bloß: Es antwortet keiner. Sie hat eine Superidee für ihren Vertriebsvorstand und ruft ihn an, aber es geht nur die Mailbox ran, weil der Kerl natürlich Familie hat. „Kannste vergessen“, sagt sie. Klar, Lubeck ist irre. Ihre Mission ist es nicht. Der Begriff des Lifehacking stammt aus der Computerszene. Gemeint 81 82 kolumne Flight Mode Arbeitsenergie wird am besten in kurzen Spurts eingesetzt waren ursprünglich Produktivitätstricks von Programmierern: kleine Hilfssoftware, die Dokumente über verschiedene Rechner synchronisierte, Aufgabenlisten verwaltete, an Termine erinnerte, E-Mails filterte. Heute steht es für „eigentlich alles, das ein alltägliches Problem auf clevere, nichtoffensichtliche Art löst“, so Wikipedia. Die Sehnsucht ist groß: Lifehacking-Autoren wie Timothy Ferriss oder David Allen verkaufen ihre Bücher millionenfach. Lifehacking hat zwei historische Paten. Der italienische Ökonom Vilfredo Pareto fand Ende des 19. Jahrhunderts heraus, dass etwa 20 Prozent der Familien rund 80 Prozent des Volksvermögens besaßen. Seine These: Kümmerten die Banken sich nur um diese, wäre ihre Auftragslage gesichert. Daraus leitet sich die Pareto-Verteilung ab, die besagt, dass sich Aufgaben am effizientesten erledigen lassen, indem man sich auf die wichtigsten 20 Prozent konzentriert und die übrigen 80 vernachlässigt. Statt stundenlang E-Mails zu beantworten oder Unterlagen zu sortieren, müsste ich morgens den einen Anruf beim wichtigsten Kunden machen. Das eine Gespräch mit meinem unzufriedenen Mitarbeiter führen. Mich verdammt noch mal zusammenreißen und das eine Konzept aufschreiben, das ich so lange vor mir herschiebe. Zweiter Pate ist der britische Historiker Cyril Northcote Parkinson, der in den fünfziger Jahren beobachtete, dass sich Arbeit in genau jenem Maß ausdehnt, wie viel Zeit für ihre Erledigung zur Verfügung steht. Dauert der Arbeitstag acht Stunden, brauchen verschiedenste Menschen für unterschiedlichste Aufgaben exakt: acht Stunden. Die Lösung sind enge Deadlines. Habe ich für eine Aufgabe nur zwei Stunden, konzentriere ich mich und gebe mir Mühe. Sind es zwei Wochen, verzettele ich mich, das Ergebnis ist wahrscheinlich schlechter. Experten sagen: Arbeitsenergie wird am besten in kurzen, intensiven Spurts eingesetzt, um dann eine Erholungspause einzulegen. Kombiniert man diese Erkenntnis mit Pareto und Parkinson, kommt man dem Idealmodell persönlicher Produktivität nahe, selbstbestimmt und konzentriert an wenigen wichtigen Aufgaben zu arbeiten. „Das ist es!“, schreit Lubeck. „Der 48-Stunden-Spurt. Zwei Tage lang power ich mich total aus, einen Tag schlaf ich durch, den Rest der Woche hab ich frei. Hey, spinnst du? Blöder Trott ...“ Die Leitung brummt. Lubeck ist wieder im Tunnel. London is calling: Worauf warten Sie? Auch mit DVD erhältlich Markus Albers ist Autor der Zeitschriften Monocle und Brand eins, schreibt Sachbücher zur Zukunft der Arbeit und entwickelt mit seiner Agentur Rethink Auch als eMagazine erhältlich. Kommunikationskonzepte für Unternehmen. geo-special.de Jetzt im Handel und im 74 business miles-and-more.com PERFEKTES GRILLVERGNÜGEN Loder kommt sofort: „Klar dachten wir zuerst alle: Jetzt kommt der Spinner aus Berlin.“ Schnell wurde man sich einig. Und als Plotnicki bei den Merz-Erben anklopfte, überließen sie ihm den Markennamen. Aus griechischem Bio-Baumwollgarn entstehen Stoffschläuche – die Hemden von Merz beim Schwanen besitzen keine Seitennaht, denn die würde scheuern. Die historischen Maschinen fertigen pro Umdrehung etwa einen halben ZentimeANGEBOT DES MONATS ter Stoff, bei modernen Maschinen sind MEILEN es 16 Zentimeter. Aber Massenproduktion interessiert Plotnicki nicht, sondern eine „Lebenseinstellung in Form von Textilien“, er glaubt „an die Dinge, die wir hier ODER € 249 machen. Aber ich hätte nie gedacht, dass wir auf Anhieb so gut damit ankommen.“ Sie sparen 11.000 Meilen Die Kundschaft reicht vom Öko-Typen oder € 40 bis zum hippen, jungen, großstädtischen Bartträger. Und auch bei Son of a Stag in London, Paradies für Raw-Denim-Produkte, gibt es die Hemden aus Albstadt. Jenseits der Wirkmaschinen geht es etwas ruhiger zu: Ein kleiner Raum, licher kaum sein könnten: Peter Plotnicki, der von Stoffen überquillt, Schnittmuster 53, und Rudolf Loder, 51. Hier der ruhige, sind an die Wände gepinnt. Hier ist das Reich von Adelheid Piller. Die quirlige Danachdenkliche Modedesigner aus Berlin, me ist verantwortlich für die Rohschnitdort der muntere Schwabe. Loder besitzt Der Faden wird von Hand in te, die sie nach Entwürfen aus Plotnidie Textilfabrik Gota in Albstadt, dort stedie Maschine eingespannt (oben); ckis Designstudio fertigt. Vorbild für die hen die alten Maschinen, auf denen die mit diesem Arbeiterunterhemd, das Knopfleistenhemden, Henleys genannt, Stoffe nun wieder gewirkt werden. UrPlotnicki 2008 auf einem Berliner ist noch immer das alte Arbeiterhemd sprünglich sammelte er die Kolosse, Flohmarkt entdeckte, fing alles an nicht ahnend, dass sie je wieder zum Ein- vom Flohmarkt. Das Original hängt stets in Reichweite – denn bis auf kleine Aussatz kommen würden. Zunächst gab es nahmen wird es so genäht wie früher. Nur nur einen Mechaniker, der sie bedienen die Schultern sind aufwendiger verarbeikonnte. Den holten Plotnicki und Loder tet als beim antiken Vorbild, so sitzt das aus dem Ruhestand; ein Nachfolger steht Shirt besser, und heute trägt man das inzwischen bereit. Zusammengefunden haben die beiden gute Stück auch mal drüber statt drunter. Nach Pillers Schnitten werden auch die zufällig. 2008 entdeckte Plotnicki auf eiMusterexemplare für neue Stücke genäht. nem Berliner Flohmarkt ein altes ArbeitsDie Kollektion ist noch klein, doch hemd. Der Sohn eines Bergmanns hatte groß ist bereits der weltweite Erfolg des sich auch als Designer eine Affinität zur schlichten Funktionalität vonunbegrenzte ArbeitskleiMit einem umfangreichen Modulsystem ausgestattet, bildet der Holzkohlegrill die Basis für Möglich-Vintage-Konzepts. Im Berliner Designbüro kümmern sich sechs Menschen um die bewahrt. Als er das Hemd sah,integriert. da keiten. Auch der Weber System-Grillrost zum Einsatz der dung BBQ Gourmet Zubehöreinsätze ist bereits 'HFNHOKDOWHUXQGJULIIPLW+LW]HVFKXW]VRZLH2QH7RXFKp5HLQLJXQJVV\VWHP*ULOOɧ¦FKHFP*U¸¡HEHL Marke, bei Gota arbeiten 20 Mitarbeiter habe es „klick“ gemacht, erinnert sich JHVFKORVVHQHP'HFNHO%[+[7[[FP*HZLFKWNJ0DWHULDO(GHOVWDKO für Merz beim Schwanen, weitere TexPlotnicki, genau so etwas wollte er hersteltilbetriebe auf der Alb arbeiten zu. Und len. Der Verkäufer vermittelte den Kon68.000 Meilen statt 79.000 Meilen oder € 249,- statt € 289,aus dem Hang zum Hemd ist mittlerweile takt zu Loder, denn der hatte ihm die alten :DUPJUH\ ein Familienprojekt geworden: Plotnickis Hemden vermacht. Plotnicki fuhr nach Alb'DV$QJHERWLVWJ¾OWLJYRPELV]XP$SULOVRODQJHGHU9RUUDWUHLFKW Ehefrau Gitta, ebenfalls Designerin, entstadt. Ein Kulturschock für den Großstäd0LOHV0RUH*PE+0$&0DLQ$LUSRUW&HQWHU8QWHUVFKZHLQVWLHJH)UDQNIXUW0DLQ wirft die Damenkollektion. ter? „Eher ein Sprachschock“, sagt der Designer und lacht. Die Retourkutsche von merz-schwanen.com Der einzige Mensch, der die Maschinen bedienen konnte, kam aus dem Ruhestand zurück 68.000 Weber® Master-Touch™ GBS™ 57 cm, Warm Grey Online bestellen auf worldshop.eu »Im August mit den Lufthansa Meilenschnäppchen zu attraktiven Zielen fliegen« miles-and-more.com Luf thansa WorldShop Reisebegleiter Bordtrolleys erhältlich bei worldshop.eu WUSSTEN SIE SCHON ... ... dass Sie Ihre Steuern auch mit Meilen zahlen können? Auch in 2015 bietet Ihnen Miles & More die Möglichkeit, Ihre Flughafensteuern und -gebühren sowie den Internationalen/Nationalen Zuschlag für Ihre Flugprämie mit 18 000 Meilen zu begleichen. Dieses attraktive Angebot ist weiterhin unbegrenzt nutzbar und auch für Umsteigeverbindungen gültig. 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Von robust und sportiv bis klassisch¯w¶Õļµ Õļ ¶¶ĔļÕ ¯Îļw¶åÊwÊ ÕÕ¶ļPÙw¯ Õ{ÕεwÕÊ w¯ ¶ļæ ļ¯ÎÕw¯ĔļÕ¯Êļ und Saphirglas. = Õļ¶ļwÙÎæ{¯Õ¶ļwµ¶ÙʶĔļÙęļwęļ弶ļÊ ¶ļÙ¶ļµÇ¼Ê ¼ļŁÊµw¶ Ĕļ÷ùĪUÕÙ¶¶Īļ Ù¶ļ ¯ Êʼ¶¼Êw¶ļ弶ļ)¶Êμ¯¯Ĕļ ίÊĔļCÊ ÎļÙęļwęļw¯Õ¶ļU ļÎÕ ¯å¼¯¯ļ ļ r ÕļÎÙ¶¶¶wÙļ µļ¯ ļĩļªļ¶wļ=¼¯¯ļwÙļ ļµÊÊÊļ7{¶ÊęļCÊļ¯¶ļU ļ kÊÕļwÙļ ¶ļwÕÙµÎw¶í Ĕļ ¶¶ļ ¶ÕÊ ÊÕ¶ļ&À¶µÎÎÊĔļæݶζļU ļ ¶¶ļ ¶¯ ļ ¶ļwÎļNÊ{í Î ¼¶ÎÙÊæÊļ)ÊÎļ¶Ù¶ļ7 ¯ ¶ÎÎÕÝÎěļ ¶ļ¶¼ļļ ÊÀÔÊļ _Ê¶å ¯w¯Õļ ¶¶ļU ļ ¶ļÙ¶ÎʵļC¶¯ ¶Î¼ÇļwÙļworldshop.eu. miles-and-more.com GEWINNSPIEL EINLÖSEN ANSON’S – Mode für Männer Exklusive Meilenschnäppchen Veranstalter des Gewinnspiels ist Miles & More GmbH, Main Airport Center, Unterschweinstiege 8, 60549 Frankfurt. Teilnahmeberechtigt an der Verlosung der Gewinne sind ausschließlich die Seit der Gründung von ANSON’S hat sich unser Miles & More Partner zu Deutschlands größtem Herrenausstatter entwickelt. ANSON’S bietet Ihnen in 20 Häusern an 16 verschiedenen Standorten eine vielfältige Markenwelt mit internationalen Designer-Labels, Trendmarken und ANSON’S-Brands. Mit kompetenter Beratung und ausgezeichnetem Service schafft ANSON’S eine persönliche Atmosphäre und überzeugt Männer aller Alters- und Stilgruppen. Empfänger dieses Magazins. Nicht teilnahmeberechtigt sind Mitarbeiter des Lufthansa Konzerns und Mitarbeiter von ANSON’S Herrenhaus KG sowie deren Angehörige. Die Verlosung findet unter allen Teilnehmern mit Einsendung bis zum 30.4.2015 statt. Jeder Teilnehmer darf nur einmal am Gewinnspiel teilnehmen. Der Gewinner wird einmalig benachrichtigt. Dazu wird die im Miles & More Konto hinterlegte postalische Kontaktmöglichkeit genutzt. Für die Teilnahme ist unbedingt erforderlich, dass sämtliche Angaben der Wahrheit entsprechen. Alle Angaben werden vertraulich und gemäß den gesetzlichen ausschließlich zur Durchführung des Gewinnspiels erhoben, genutzt und verarbeitet und nur so lange gespeichert, bis der Zweck erfüllt ist, zu dem sie erhoben wurden. Ansonsten gelten die im Miles & More Profil hinterlegten Kommunikationspräferenzen. Diese können jederzeit auf miles-and-more.com/ meinprofil oder telefonisch beim Miles & More Service Center widerrufen werden. Der Gewinner ist für Reisevorkehrungen wie Anreise und Reisepass etc. persönlich verantwortlich. Der Gewinngutschein hat eine Gültigkeit bis zum 30.4.2016. Es besteht kein Anspruch auf ein bestimmtes Ticket- oder StylingDatum. Das Styling kann nur nach vorheriger Reservierung erfolgen. Falls der Gewinn vom Gewinner nicht angetreten oder abgebrochen wird, verfällt er er- Zwischen dem 1. und 30. April 2015 können Sie viele attraktive Ziele zu besonders günstigen Konditionen buchen. 20 000 Meilen 1. April 2015 bis 30. April 2015 1. August 2015 bis 31. August 2015 BUCHUNGSZEITRAUM: REISEZEITRAUM: Tel Aviv Lufthansa Economy Class 40 000 Meilen Tauchen auch Sie in die ANSON’S-Welt ein! Besuchen Sie unseren Partner in einem der ANSON’S Stores und lassen Sie sich exklusiv für jeden Einkauf Prämienmeilen gutschreiben. Um Miles & More Prämienmeilen zu sammeln, melden Sie sich einfach für das ANSON’S Insider Programm über ansons.de oder beim ANSON’S Store in Ihrer Nähe an und legen beim nächsten Einkauf Ihre Miles & More Karte vor. Datenschutzbestimmungen behandelt, Madrid Lufthansa Business Class 45 000 Meilen 25 000 Meilen Dallas Lufthansa Economy Class 60 000 Meilen ANSON’S ist viel mehr als nur Ausstatter, ist auch Erlebniswelt – neben exklusiven Aktionen mit ausgewählten Lifestyle-Partnern bietet Ihnen ANSON’S als offizieller Fashionpartner der sechs Bundesligavereine FC Schalke 04, Eintracht Frankfurt, Hamburger SV, Borussia Dortmund, Bayer 04 Leverkusen und 1. 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Sämtliche Fragen, Kommentare oder Beschwerden zum Gewinnspiel sind an das Miles & More Service Team über miles-and-more.com/feedback zu richten. Jetzt teilnehmen: Schicken Sie bitte bis zum 30. April 2015 eine E-Mail mit der Auflösung, der Angabe Ihrer 3 Wunschvereine, Ihrer Miles & More Servicekartennummer und vollständigen Adresse an [email protected], oder eine Postkarte an: Miles & More, Rätsel April 2015, Postfach 75 01 55, 60531 Frankfurt/Main * Für ein Heimspiel einer Ihrer 3 Wunschvereine. Fotos: Claudiad, FernandoAH, MorelSO/iStock; gettyimages; plainpicture nicht antritt oder abbricht, verfällt der Johannesburg Lufthansa Business Class 105 000 Meilen 55 000 Meilen Triest Lufthansa Economy Class 30 000 Meilen 10 000 Meilen Kurzfristige Änderungen vorbehalten. Details zu Konditionen und Buchungen der Lufthansa Meilen- Anbieter: schnäppchen finden Sie unter Deutsche Lufthansa AG, miles-and-more.com/ Flughafen-Bereich West, meilenschnaeppchen. 60546 Frankfurt IT ZT E T H JE AC M M miles-and-more.com D I E PA R T N E R I M Ü B E R B L I C K Sind Sie Frequent Traveller – und noch nicht im Besitz der Lufthansa Frequent Traveller Credit Card? Dann beantragen Sie die einzige Kreditkarte, die Sie als Frequent Traveller ausweist, bis spätestens 30. April 2015, und profitieren Sie nur im April von bis zu 25 000 Prämienmeilen Willkommensbonus¹ sowie dauerhaft von zahlreichen exklusiven Extras. 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Das Antragsformular hierzu und eine Übersicht aller Vorteile finden Sie auf sen-status-kreditkarte.de. ¹ Angebot gilt nur bei erfolgreicher Ausstellung einer Lufthansa Frequent Traveller Credit Card (World Business) bzw. einer Lufthansa Senator Credit Card (World Business) für Neukunden im Aktionszeitraum (1. 4. 2015 bis 30. 4. 2015). Als Neukunde gilt, wer in den letzten 12 Monaten nicht Inhaber einer Lufthansa Miles & More Credit Card war. Eine Kombination mit Vorteilen aus anderen Werbeaktionen ist nicht möglich. Die Prämienmeilen ersetzen den regulären Welcome-Bonus. Bei einem Wechsel oder einer Kündigung des Kartenproduktes in den ersten 12 Monaten der Vertragslaufzeit werden die Prämienmeilen dem Miles & More Konto wieder abgezogen (Statuswechsel ausgenommen). Die Prämienmeilenwerte für andere Kreditkartenvarianten im Aktionszeitraum finden Sie unter ftl-kreditkarte.de. ² Inhaber einer Lufthansa Frequent Traveller Credit Card können ausschließlich online in ihrem Miles & More Konto einmal pro Kalenderjahr von 5000 bis zu 25 000 Prämienmeilen im Verhältnis 5:1 in Statusmeilen (keine HON Circle Meilen) eintauschen. Gilt ausschließlich für Prämienmeilen, die für Kreditkartenumsätze (ausgenommen Welcome-, Mehrfach- und Aktionsmeilen) im jeweiligen und im vorhergehenden Kalenderjahr gutgeschrieben wurden. Ein bestätigter Tausch kann nicht rückgängig gemacht werden. ³ Gegenüber einer Miles & More Credit Card Gold (World Business) bei gleichem Leistungsumfang. 4 Umfang und Voraussetzungen Versicherungsschutz: miles-and-more-kreditkarte.com/versicherungen * Auf ausgewählten Strecken ** Zu Lufthansa Regional gehören Air Dolomiti, CityLine ADVENTURE TRIP Ihre Chance auf ein unvergessliches Abenteuer ISLANDREISE ZU GEWINNEN! 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