Informationen aus dem kunststoffland NRW Ausgabe 1 | 2015 Schwerpunkt Nachhaltigkeit Seite 3 – 10 Verein EDITORIAL Nachhaltigkeit und Kunststoffindustrie – ein Riesenthema mit zahlreichen Facetten. Konkret reden wir über Energieund Ressourceneffizienz in Kunststoffproduktion und -verarbeitung, Energieeinsparung durch Leichtbau, Nutzung von CO2 als Rohstoff, Ökobilanzierung und vieles mehr. Natürlich darf auch das Thema „Plastikmüll in den Weltmeeren“ kein Tabu sein, im Gegenteil. Die K-Industrie muss sich allen Herausforderungen offensiv stellen und dabei ihre Lösungskompetenz unter Beweis stellen. Dass sie viele gute Antworten hat, ist unbestritten. Dass sie bei einigen Fragen teilweise noch nachbessern muss, dürfte ebenfalls klar sein. Der Verein kunststoffland hat das Thema Nachhaltigkeit deshalb ganz oben auf seine Agenda gerückt. Austausch von Informationen, Ideen und vor allem von betrieblichen Lösungsansätzen - das ist es, was uns beim Thema Nachhaltigkeit in erster Linie umtreibt. Seit einiger Zeit gibt es dafür die Vereinsplattform Nachhaltigkeit, zu deren Meetings alle Mitglieder von kunststoffland NRW regelmäßig eingeladen sind. Lesen Sie in diesem Heft hierzu besonders den Beitrag von Ulrich Liman, der als kunststoffland-Vorstand die Verantwortung für das Themenfeld Nachhaltigkeit übernommen hat. „Nachhaltiges Wirtschaften am Standort NRW“ – natürlich auch ein TOP-Thema für die rot-grüne Landesregierung. Ministerpräsidentin Hannelore Kraft beschreibt in ihrem Grußwort für unseren report, wie sie hier die Rolle der Kunststoffindustrie sieht. Gleichzeitig wirbt sie für die KlimaExpo.NRW als eines der zentralen Projekte der Landesregierung. Was wiederum einige unserer Vereinsmitglieder unter der Überschrift „Nachhaltiges Wirtschaften“ schon heute leisten, finden Sie in weiteren Beiträgen in diesem Heft. Viel mehr noch gäbe es zu berichten, deshalb schon jetzt die Ankündigung: Fortsetzung folgt! Die nächste Ausgabe des kunststoffland reports ist bereits in Planung, wir freuen uns auf Ihre Mitwirkung. Dr. Bärbel Naderer, Geschäftsführerin kunststoffland NRW e.V. 2 Informationen aus dem kunststoffland NRW Inhalt Editorial...................................................................................................................................................................................................................................................................................2 Grußwort der Ministerpräsidentin..................................................................................................................................................................................................3 Klima Expo.NRW: Fortschritt durch Klimaschutz....................................................................................................................................................3 Bayer MaterialScience setzt langfristig auf alternative Rohstoffe................................................................................................5 Leitmarktwettbewerb Maschinen- und Anlagenbau / Produktionstechnik in NRW..........................................6 Das Angebot der kunststoffland-Vereinsplattform Nachhaltigkeit...............................................................................................7 Ressourcenschonende Produktion mit der neuen SmartPower.....................................................................................................9 Das neue Polymer Training Centre des Kunststoff-Instituts Lüdenscheid ............................................................... 11 Perfekte Griffigkeit für Handorthesen................................................................................................................................................................................ 12 Technologietag und Open House bei der gwk Gesellschaft Wärme Kältetechnik mbH........................ 13 Engel e-pic - Maximale Dynamik bei minimalem Platzbedarf..................................................................................................... 13 Wie Factoring vor Forderungsausfällen schützt................................................................................................................................................. 14 Bauen für die Kunststoffbranche.............................................................................................................................................................................................. 16 Preforming Prozessplanung – Methoden zur Gestaltung von Prozessketten für komplexe FVK-Bauteile.................................................................................................................................................... 17 Innovationen schützen – Unternehmenswerte schaffen und bewahren...................................................................... 18 Azubi-Projekt der Firma Gerhardi Kunststofftechnik GmbH............................................................................................................ 19 Starker NRW-Auftritt auf der JEC 2015......................................................................................................................................................................... 20 Neumitglieder im kunststoffland NRW............................................................................................................................................................................. 21 Termine............................................................................................................................................................................................................................................................................. 22 Impressum................................................................................................................................................................................................................................................................... 23 4 11 13 20 Schwerpunkt Nachhaltigkeit Informationen aus dem kunststoffland NRW Fortschritt durch Klimaschutz Nachhaltiges Wirtschaften der Zukunft Hannelore Kraft Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen Nachhaltigkeit ist eines der großen Zukunftsthemen, geht es für uns doch um nichts weniger als darum, den Wirtschaftsstandort Nordrhein-Westfalen für zukünftige Generationen nachhaltig zu stärken. Das wird nur gelingen, wenn wir nachhaltiges Wirtschaften als einen Dreiklang aus ökonomischen, ökologischen und sozialen Aspekten verstehen. Wie eng diese Aspekte miteinander verbunden sind, werden wir mit der von der Landesregierung ins Leben gerufenen KlimaExpo.NRW deutlich machen. Sie ist eine Leistungsschau und zugleich ein Ideenlabor, das aufzeigt, wie durch Klimaschutz neue Chancen für Wirtschaft, Arbeitsplätze und mehr Lebensqualität entstehen. Bis zum Jahr 2022 wird die KlimaExpo. NRW zeigen, wie nachhaltiges Wirtschaften erfolgreich und zum Wohl der Menschen funktioniert. Ressourcen wirtschaftlich und umweltschonend einzusetzen. Allein diese wenigen Beispiele zeigen, dass sich auch im Bereich der Kunststoffe Ökonomie und Ökologie längst nicht mehr ausschließen, sondern ergänzen und verstärken können. Gemeinsam mit allen Beteiligten der KlimaExpo.NRW wollen wir diese erfreuliche Wechselwirkung verdeutlichen und im Sinne eines nachhaltigen Wirt schaftens weiterentwickeln. Auch hier gilt: Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft tragen eine gemeinsame Verantwortung für ein ökonomisch starkes, sozial gerechtes und ökologisch intaktes NordrheinWestfalen. Die Kunststoffbranche hat hier viel zu bieten. Sie entwickelt für nahezu alle Lebensbereiche innovative Werkstoffe, Produktionsprozesse und Produkte. Im Wohnungsbau, im Haushalt, der Medizin oder im Auto – überall sind Kunststoffe im Einsatz. Zugleich investiert sie in höhere Energie- und Ressourceneffizienz und in neue Verfahren und Maschinen. Durch den Leichtbau und die Produktion von Biokunststoffen als Ersatz für konventionelle Kunststoffe trägt sie ganz wesentlich dazu bei, Es sind spannende Zeiten. Auf uns warten noch viele Aufgaben. Ich würde mich freuen, wenn auch die Kunststoffbranche zum Erfolg der KlimaExpo.NRW beitragen würde und bin sicher: Auch das wird gelingen. Hannelore Kraft Fortschritt durch Klimaschutz KlimaExpo.NRW sucht Vorreiter! dustrie Grundlage von wirtschaftlicher Dynamik und Lebensqualität im Kampf gegen den Klimawandel. So stärkt zum Beispiel die Verbesserung von Energieund Ressourceneffizienz die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen und kann da- mit Antrieb für wirtschaftlichen Erfolg und Klimaschutz zugleich sein. Leistungsschau für Projekte jeder Größe Bildquelle: Bayer MaterialScience AG E ffizient, nachhaltig, innovativ? Dann machen Sie mit! Die KlimaExpo.NRW sucht bis zum Jahr 2022 Projekte, die positive Effekte von Klimaschutzmaßnahmen für Wirtschaft und Gesellschaft besonders gut verdeutlichen. Die Industrie in Nordrhein-Westfalen treibt viele wichtige Innovationen voran, die die langfristig angelegte Leistungsschau in die Öffentlichkeit bringt. Auch die Kunststoffindustrie ist hier gefragt! Seine große Innovationskraft stellt Deutschlands Industrieland Nr. 1 derzeit erneut unter Beweis: In Nordrhein-Westfalen ist die ökologische und moderne In- Wer hier in Nordrhein-Westfalen voran geht, zeigt die KlimaExpo.NRW als Leistungsschau und Ideenlabor des Landes einer breiten Öffentlichkeit – von der regionalen bis zur internationalen Ebene. Sie durchleuchtet die Projektlandschaft in NRW nach Vorzeigeprojekten, die den „Fortschrittsmotor Klimaschutz“ besonders gut illustrieren. Unter den ersten 50 von 1.000 Schritten in eine klimafreundliche Zukunft zählt die Landesinitiative bereits zahlreiche Industrieprojekte. Auch 3 Schwerpunkt Nachhaltigkeit Informationen aus dem kunststoffland NRW Spezialchemiekonzern LANXESS hat im Chemiepark Krefeld-Uerdingen eine Lachgasreduktionsanlage errichtet, die jedes Jahr rund 1,5 Millionen Tonnen CO2Äquivalente neutralisiert und sich von selbst finanziert – durch die eingesparten Emissionszertifikate. Bildquelle: LANXESS Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette Kunststoff sollten ihre Innovationen hier sichtbar machen! In wenigen Schritten können sich Projekte mit Vorreitercharakter bewerben – von der Schulinitiative bis zum industriellen Großprojekt. Kleine und mittelständische Betriebe und Forschungseinrichtungen können es dank eines ausdifferenzierten Kriterienkatalogs hier jederzeit mit Großkonzernen aufnehmen. Alle qualifizierten Vorreiterprojekte profitieren dann von den Kommunikationsformaten und den Vernetzungsaktivitäten der KlimaExpo.NRW. Bayer MaterialScience, LANXESS und SmartFactoryOWL sind bereits dabei Lachgasreduktionsanlage von LANXESS: Die Anlage des SpezialchemieKonzerns im Chemiepark Krefeld-Uerdingen hat die KlimaExpo.NRW überzeugt: Sie neutralisiert jedes Jahr 5.000 Tonnen Lachgas aus dem Abgasstrom der Adipinsäureproduktion, das entspricht einem Äquivalent von rund 1,5 Millionen Tonnen CO 2. Durch die eingesparten Emissionszertifikate finanziert sich die Investition von selbst – ein gutes Beispiel dafür, wie Klimaschutz und unternehme- risches Interesse zusammenfinden. „Dream Production“ von Bayer MaterialScience: Das Verfahren zur industriellen CO2-Verwertung zeigt, wie das Treibhausgas zum Grundstoff für Matratzen, Autositze oder Dämmstoffe werden kann. Bei der „Dream Production“ wird CO2 für ein spezielles Polyol verwendet. Ab dem Jahr 2016 sollen in Dormagen so bis zu 5.000 Tonnen Polyole pro Jahr hergestellt werden – mit CO2, das als Nebenprodukt aus naheliegenden Chemiewerken kommen soll. SmartFactoryOWL: Ebenfalls ein Schritt in eine klimafreundliche Zukunft, wenn auch erst im Aufbau begriffen und daher noch nicht als Projekt qualifiziert, ist die SmartFactoryOWL ein: Im ostwestfälischen Lemgo entsteht ein Technologiecampus für die intelligente Automation. Ab kommendem Jahr finden Unternehmen hier reale Produktionsbedingungen und IT-Umgebungen vor, um zu lernen, wie sie ihre Produktion flexibler, wandlungsfähiger, ressourceneffizienter und benutzerfreundlicher machen können. Die Modellfabrik hilft insbesondere kleinen und mittelständischen Unternehmen beim Übergang in die TechnologieZukunft. KlimaExpo.NRW – Schaufenster für den Fortschritt Um Energiewende, Klimaschutz und die notwendige Anpassung an die Folgen des Klimawandels als Schubkräfte einer nachhaltigen Entwicklung für Wirtschaft und Gesellschaft nutzbar zu machen, hat die Landesregierung die KlimaExpo.NRW ins Leben gerufen. Ziel der ressortübergreifenden Landesgesellschaft ist es, erfolgreiche Projekte in innovativen Formaten einem breiten Publikum bis hin zur internationalen Ebene zu präsentieren und zusätzliches Engagement für den Klimaschutz zu initiieren. Die KlimaExpo.NRW soll bis 2022 das technologische und wirtschaftliche Potenzial Nordrhein-Westfalens in diesem Bereich präsentieren. Werkstoff-Konzern Bayer MaterialScience baut ab dem Jahr 2016 in Dormagen bis zu 5.000 Tonnen des Kunststoffbestandteils Polyol – mit CO2, das als Nebenprodukt aus naheliegenden Chemiewerken kommt. Wie Sie zum Vorreiter werden Ist Ihr Projekt klimarelevant, nachhaltig und dynamisch? Liegt es in oder hat es Bezug zu Nordrhein-Westfalen? Dann sprechen Sie die KlimaExpo.NRW an! Die Landesinitiative sucht Projekte, die die positiven Effekte von Klimaschutzmaßnahmen für Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft besonders gut verdeutlichen. So geht es los: Auf der Internetseite www.klimaexpo-nrw.de können Sie Ihr Projekt vorstellen. Zeigen Sie, warum Ihr Projekt zu den Vorreitern in Sachen Klimaschutz gehört. Sie sind nur 5 Schritte von einer Beteiligung entfernt. 4 So geht es weiter: Sobald Sie Ihre Projektdaten vollständig eingegeben haben, setzt sich der Bewertungsprozess in Gang: Die KlimaExpo. NRW stuft Ihr Projekt nach einem einheitlichen Kriterienkatalog ein. Sie haben gute Chancen, in unsere Liste qualifizierter Projekte aufgenommen zu werden, wenn Ihr Projekt klimarelevant, nachhaltig und dynamisch ist. Was haben Sie davon? Als qualifiziertes Projekt der KlimaExpo.NRW stellt die KlimaExpo.NRW Sie und Ihr Engagement ins Rampenlicht: Ihr Projekt erhält das offizielle „Wir sind dabei“- Logo und die Landesinitiative berichtet über Sie im In- und Ausland durch zweisprachige Newsletter, Pressemeldungen, Veranstaltungen etc. Und dann? Ein Expertengremium wählt einmal im Jahr besonders herausragende Projekte aus. Diese werden zu „Ausgezeichneten Projekten“ der KlimaExpo.NRW und ihre Erfolge über besondere Präsentationsformate und Veranstaltungen noch stärker verbreitet. Weitere Informationen: www.klimaexpo-nrw.de/projekte Informationen aus dem kunststoffland NRW Schwerpunkt Nachhaltigkeit Polymer-Produktion vom Erdöl entkoppeln: Bayer MaterialScience setzt langfristig auf alternative Rohstoffe B ayer MaterialScience strebt langfristig an, seine hochwertigen Polymer-Werkstoffe auch unter Verwendung von alternativen Rohstoffen herzustellen. Ziel ist, überall dort Alternativen zu petrochemischen Materialien einzusetzen, wo es nachhaltiger, wirtschaftlich sinnvoller und technisch machbar voll und nachhaltig erweisen.Die Versorgung mit solchen Produkten, ihre Qualität und die Nachfrage am Markt müssen gewährleistet sein. Neben dem CO2-Fußabdruck, der für Produkte aus nachwachsenden Rohstoffen nicht grundsätzlich günstiger ist als für solche auf fossiler Basis, ist auch die Betrachtung des Lebenszyklus der biobasierten Bausteine wichtig. Ein Aspekt ist die Herkunft nachwachsender Rohstoff. Zum Beispiel ist Zucker ein wichtiger nachwachsender Rohstoff, dessen Bedeutung in den kommenden Jahren weiter steigen wird. Sein Einsatz in der Herstellung von Chemikalien und Kunststoffen steht nach heutiger Erkenntnis nicht zwangsläufig in Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion. Außerdem ist zu klären, was mit den auf nachwachsenden Rohstoffen basierten Produkten nach der Verarbeitung passiert. Auch die Frage, ob biobasierte Chemieprodukte – wie etwa Dämmstoffe zur thermischen Isolierung – nach ihrem Nutzungsende verwertet werden können, beeinflusst die Nachhaltigkeitsbetrachtung. ist. Damit will das Unternehmen langfristig seine Rohstoffbasis verbreitern und dazu beitragen, die natürlichen Ressourcen für zukünftige Generationen zu erhalten. Warum nachwachsende Rohstoffe? Das Interesse von Chemieindustrie, Öffentlichkeit und Endverbrauchern an nachwachsenden Rohstoffen ist stark gewachsen, um dem Klimawandel entgegenzuwirken, unabhängiger von der Verknappung fossiler Ressourcen zu sein und zu geschlossenen, nachhaltigen Stoffkreisläufen zu gelangen. In den vergangenen Jahren gab es große Fortschritte in der Verfahrensentwicklung, um chemische Bausteine aus nachwachsenden Rohstoffen großtechnisch, wirtschaftlich und nachhaltig zu produzieren. Für Bayer MaterialScience bietet sich die Chance, durch biobasierte Bausteine etablierte Herstellungsverfahren und Produkte zu sichern. Außerdem lassen sich durch den biobasierten Zugang zu chemisch verwandten Bausteinen neue Produktpaletten und Anwendungen entwickeln, um neue Märkte und Kunden zu gewinnen. Wann ist der Einsatz nachwachsender Rohstoffe sinnvoll? Bayer MaterialScience favorisiert nachwachsende Rohstoffe nur, wenn sie sich nach sorgfältiger Prüfung als ökologisch sinn- KUNSTSTOFF IST KEINE KUNST, BIOKUNSTSTOFF NAT ÜRLICH SCHON. Seit über 20 Jahren entwickelt und produziert BIOTEC in Emmerich am Rhein biologisch abbaubare und kompostierbare Kunststoffe für innovative Verpackungen. Um einen hochwertigen Biokunststoff herzustellen, setzen wir nachwachsende Rohstoffe als eine umweltschonende Alternative zu erdölbasierten Materialien ein. Testen Sie unsere Produkte für Blasfolien-, Tiefzieh- und Spritzgießanwendungen! BIOTEC biologische Naturverpackungen GmbH & Co. KG Werner-Heisenberg-Straße 32 D-46446 Emmerich am Rhein Tel: +49 (0)2822 92510 E-Mail: [email protected] Internet: www.biotec.de 5 Schwerpunkt Nachhaltigkeit Informationen aus dem kunststoffland NRW Wie sind alternative Rohstoffe in die Nachhaltigkeitsstrategie von Bayer MaterialScience eingebettet? n ch ik Tem pe rie We rkz e gt nik ch r te eu wenn man die richtige Schön , i d u n g g e t r o f f en hat . e h c s t En Redu z i er en S i e I hr en Ene r g ie ve r br au ch . Systemlösungen Bereits heute kann man unter anderem in Wärmedämmplatten, KühlschrankIsolierungen, Matratzen oder Sportschuhen Synthesebausteine aus nachwachsenden Rohstoffen von Bayer MaterialScience wiederfinden. So finden Zucker und Glycerin als Startermoleküle Einsatz, außerdem sogenannte Natural Oil Products wie Rizinus- und Sojaöl. Bayer MaterialScience ist sich bewusst, dass die Umstellung der Produktion hochwertiger Polymer-Werkstoffe von einer fossilen auf eine alternative Rohstoffbasis ein sehr komplexer Prozess ist, der sich vermutlich über Jahrzehnte hinziehen wird. Das Unternehmen sucht deshalb zum einen weltweit gezielt die Kooperation mit Universitäten und Forschungseinrichtungen. Die Umstellung der Chemieproduktion auf geschlossene Stoffkreisläufe u. a. mit Hilfe alternativer Rohstoffe ist aber auch ein Paradigmenwechsel, der große Auswirkungen auf die Allgemeinheit und das Alltagsleben jedes Menschen hat. Bayer MaterialScience legt deshalb zum anderen großen Wert auf einen intensiven Dialog mit der Öffentlichkeit. Ziel muss sein, die Umstellung gemeinsam mit allen Beteiligten in einem breiten Konsens herbeizuführen. www.bayermaterialscience.com ch n ine ch s a Kä lt e lte m a hi sc ne n Tem pe rie r h Kü En er g ie s p ar ag anl ende Kühl Gesucht: Neue Ideen für den Leitmarkt Maschinen- und Anlagenbau / Produktionstechnik in NRW M n Individuallösunge en Kühlen und Temperieren mit System gwk Gesellschaft Wärme Kältetechnik mbH Scherl 10 · D-58540 Meinerzhagen Tel. +49 2354 7060-0 · www.gwk.com 6 Welche Erfolge kann Bayer MaterialScience bereits im Bereich nachwachsende Rohstoffe vorweisen? Ausblick nik er ss Wa te ch nik m Bayer MaterialScience versteht sich auch in puncto Nachhaltigkeit als einer der Vorreiter der chemischen Industrie und verfolgt dabei einen ganzheitlichen Ansatz, der die gesamte Wertschöpfungskette seiner Produkte abdeckt. Das Unternehmen setzt alles daran, Produkte und Prozesse zu entwickeln, die das Leben der Menschen verbessern, einen Beitrag zum Erhalt unseres Planeten leisten und dabei zu einem profitablen Geschäft führen. Diese Prinzipien sind in der prägnanten Formel „People, Planet, Profit“ zusammengefasst. Mit dem Fokus auf alternative Rohstoffe möchte Bayer MaterialScience seine Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen minimieren und dadurch deren Auswirkungen auf die Erde verringern. Ein „Leuchtturmprojekt“ in Sachen Nachhaltigkeit und Schonung natürlicher Ressourcen ist eine Verfahrensinnovation, in der das Treibhausgas CO2 als Baustein für Polymere verwendet wird. Damit verringert sich der Bedarf an Rohstoffen aus fossilen Ressourcen, und somit ergibt sich auch eine deutlich bessere Ökobilanz verglichen mit den herkömmlichen Polymeren. it dem Leitmarktwettbewerb Produktion.NRW will das Land NRW die Innovationskraft dieser Branche weiter stärken, um nachhaltig Wettbewerbsfähigkeit, Beschäftigung und Wohlstand zu sichern und die internationale Sichtbarkeit Nordrhein-Westfalens als führenden Standort für den Maschinen- & Anlagenbau und die Produktionstechnik zu erhöhen. Der Leitmarktwettbewerb Produktion. NRW adressiert die Themenschwerpunkte Industrie 4.0 sowie Effizienz in der Produktion, zu denen jeweils unterschiedliche Forschungsbedarfe für eine breite Bewerbergruppe identifiziert wurden. Im Themenschwerpunkt „Industrie 4.0“ sollen F & E-Projekte angeregt werden, in denen Entwickler und bevorzugt mittelständische Anwender von CyberPhysischen-Produktionssystemen (CPPS) Hand in Hand vernetzte Produktionsstätten für künftige „Smart Factories“ voranbringen. Im Themenschwerpunkt „Effizienz in der Produktion“ sollen F & E-Projekte angeregt werden, die einerseits effiziente Fertigungsverfahren und andererseits Produkte mit verbesserter Effizienz thematisieren. www.efre.nrw.de Informationen aus dem kunststoffland NRW Schwerpunkt Nachhaltigkeit Nachhaltigkeit als Schlüsselthema für unsere Industrie UND für kunststoffland NRW e. V. - Unser Angebot: Die Austauschplattform Nachhaltigkeit bei kunststoffland NRW K aum ein Werkstoff wird unter Nachhaltigkeitsaspekten so kontrovers diskutiert wie der Werkstoff Kunststoff. Wer die Debatte allerdings auf das Thema Plastikmüll verengt, übersieht schnell die zentrale Rolle der Kunststoffe bei der Lösung unserer Zukunftsfragen. Vom Leichtbau im Automobil bis zur Wärmedämmung in Gebäuden – innovative Kunststoffe helfen Energie sparen und Ressourcen schonen, ohne sie lassen sich die ökologischen Herausforderungen kaum bewältigen. Unter Nachhaltigkeitsaspekten ist natürlich auch die weitere Entwicklung im Bereich der Biokunststoffe aufmerksam zu beobachten. Herausforderungen liegen momentan noch bei der Entsorgung von Produkten aus diesem innovativen Werkstoff auf Basis nachwachsender Rohstoffe – alles spannende Themen für kunststoffland NRW und seine Austauschplattform Nachhaltigkeit! Nachhaltigkeit in der Kunststoffindustrie kann aber auch heißen: „Wie lassen sich Ressourcen- und Energieeffizienz bei den Prozessen im einzelnen Unternehmen oder gar entlang der gesamten Wertschöpfungskette weiter steigern?“ oder „Wie gehen wir im Unternehmen ganz konkret mit dem Thema Nachhaltigkeit um?“ Dass diese Fragen enorm wichtig sind, liegt nicht nur aus Gründen der Kostenersparnis auf der Hand. Produkte werden heute immer häufiger auch nach ihren Umweltwirkungen beurteilt, nicht allein nach klassischen Preis-/Leistungsmerkmalen. Wer am Markt erfolgreich sein will, muss dies in seiner Unternehmenspraxis zwingend berücksichtigen. kunststoffland NRW hat deshalb vor einiger Zeit die Austauschplattform Nachhaltigkeit als dauerhaftes und exklusives Vereinsangebot eingerichtet. Wir wollen unseren Mitgliedern damit Impulse geben, um Herausforderungen und Chancen im Feld Nachhaltigkeit aktiv anzunehmen bzw. bewusst positiv für das eigene Unternehmen zu nutzen. In diesem Sinne tauschen wir bei unseren Meetings regelmäßig Informationen und Wissen zum Thema aus, bieten praktische Hilfestellungen, diskutieren konkrete Unternehmenserfahrungen sowie erfolgreiche best-practice-Beispiele und führen bei Bedarf den Dialog mit der Politik zu besonders drängenden Nachhaltigkeitsfragen. Gerade bei den regulatorischen Standards, die die Politik künftig auf den unterschiedlichen Ebenen von Land, Bund und EU unter dem Vorzeichen Nachhaltigkeit setzen wird, herrscht in der Branche überwiegend Unsicherheit. Umso wichtiger, Informationsvorsprünge Einzelner innerhalb des Vereins nutzbar zu machen, damit alle frühzeitig handlungsund wettbewerbsfähig sind. Als Leiter der Plattform, Vorstand von kunststoffland NRW Dr. Ulrich Liman, Innovationschef der Bayer MaterialScience AG, Bildquelle: Bayer MaterialScience AG Vorstand kunststoffland NRW und Vertreter eines Großunternehmens liegt mir sehr daran, dass wir unser Nachhaltigkeitswissen entlang der gesamten Wertschöpfungskette teilen. Mittelständler haben in der Regel in diesem Bereich weniger Ressourcen zur Verfügung, sie können und sollen daher besonders vom effizienten Austausch auf unserer Plattform und vom Knowhow der Großen profitieren. So leisten wir einen konkreten Beitrag zur Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit der Kunststoffindustrie im globalen Wettbewerb und stärken zugleich den Industriestandort NRW. Deshalb: Ich lade alle interessierten Vereinsmitglieder persönlich herzlich ein – nutzen Sie unser Angebot und beteiligen Sie sich an den Meetings unserer Plattform Nachhaltigkeit! Gerne greifen wir natürlich auch Ihre Anregungen, Erfahrungen und Fragen rund um das Thema Nachhaltigkeit auf: Die Geschäftsstelle von kunststoffland NRW oder auch ich selbst bieten sich als Ihre Ansprechpartner an! 7 Schwerpunkt Nachhaltigkeit Informationen aus dem kunststoffland NRW Die Austauschplattform Nachhaltigkeit im Verein kunststoffland NRW – ein exklusives Angebot für alle Mitglieder! Leiter: Dr. Ulrich Liman, Bayer MaterialScience AG Die Nachhaltigkeitsstrategie der NRW-Landesregierung Eine kleine Auswahl bisheriger Themen: Wettbewerbsfaktor Nachhaltigkeit – So nutzen Sie das Thema für Ihr Unternehmen Ressourceneffizienz in der Kunststoffindustrie – Kosten senken durch Nachhaltigkeit – Hilfestellungen für Mittelständler Ein Beitrag zur Nachhaltigkeit – Reduzierung des Energiebedarfs mit System am Beispiel der Dralon GmbH Nachhaltigkeit – Strategie und künftige Herausforderungen aus der Sicht von Miele Energie- und Ressourceneffizienz in der mittelständischen Kunststoffindustrie – konkrete Förderprojekte der Deutschen Bundesstiftung Umwelt Tagungsrhythmus und -ort: nach Bedarf Alle Vereinsmitglieder sind herzlich zur Teilnahme eingeladen! Neue Interessenten können jederzeit zum festen Kreis hinzustoßen. Ansprechpartner in der Geschäftsstelle von kunststoffland NRW: Jörg Jansen E-Mail: [email protected] Telefon +49 211 210 940 12 jahre | holmlos Jetzt Holmlos-Video ansehen! Innovation kennt keine Grenzen Nur wer den Blick frei hat, kann neue Wege sehen. Deshalb sind wir von ENGEL stets offen für neue Ideen und begleiten die Querdenker in der Kunststoffindustrie: Mit Spritzgießtechnik, die Ihren Ideen mehr Raum lässt. So haben wir bereits vor 25 Jahren die ENGEL victory entwickelt – die Spritzgießmaschine, durch deren revolutionäres Holmlos-Konzept sich Innovationen oft leichter realisieren lassen. Befreien Sie sich von herkömmlichen Normen und machen Sie Unmögliches möglich. www.engelglobal.com Schwerpunkt Nachhaltigkeit Informationen aus dem kunststoffland NRW Wittmann Battenfeld GmbH & Co. KG Ressourcenschonende Produktion mit der neuen SmartPower M it der neuen SmartPower hat WITTMANN BATTENFELD eine Maschinen-baureihe auf den Markt gebracht, die sich vor allem durch ihren intelligenten und sparsamen Einsatz von Energie, Dynamik und kompakter Bauweise, auszeichnet. Auch das Preis-/ Leistungsverhältnis der Maschinen schont die Ressourcen der Kunden. Die neue SmartPower – erstmals vorgestellt auf der Fakuma 2014 – ist seit Jänner dieses Jahres im Schließkraftbereich von 25 bis 120 t am Markt verfügbar. Neben der hohen Energieeffizienz und dem guten Preis-/Leistungsverhältnis besticht die Maschine durch ihre hohe Präzision, Dynamik, die kompakten Abmessungen und ihre Bedienerfreundlichkeit. Die neue SmartPower ist in jeder Hinsicht „smart“. trag zur Senkung der Umweltbelastung. Darüber hinaus ist die servohydraulische SmartPower mit dem gleichen Leistungsregelungssystem ausgerüstet wie die vollelektrische EcoPower. Diese An- Bei der Option mit parallelen Maschinenbewegungen kommt ein zweiter Servoantrieb zum Einsatz, der spezifisch für die Anforderungen für Auswerfer und Kernzug ausgelegt ist. Damit ist auch in Intelligenter, energiesparender und umweltschonender Antrieb Das Herzstück der SmartPower ist ihr Antrieb. Die Maschine ist standardmäßig mit einem höchst energieeffizienten neuen Servohydraulikantrieb ausgestattet, der sich auch durch geringe Abmessungen und Geräuscharmut auszeichnet. Durch den Einsatz des Servomotors kann für jeden Betriebspunkt mit der dafür notwendigen optimalen Drehzahl gefahren werden. Darüber hinaus wird das System bei Pausenzeiten komplett heruntergefahren bzw. kann es bei längeren Pausenzeiten auch vollständig abgestellt werden. In Verbindung mit dem höheren Wirkungsgrad der Servomotoren und der drehzahlabhängigen Mengenregelung ergeben sich Energieeinsparungen von bis zu 35% gegenüber den herkömmlichen Antrieben mit Asynchron-Drehstrommotoren. Eine positive Begleiterscheinung des geringen Energieeintrags liegt darin, dass dadurch auch das Hydrauliköl weniger erwärmt wird. Damit sinken der Kühlwasserverbrauch und der damit verbundene Energieverbrauch ebenfalls deutlich. Gleichzeitig wird das Hydrauliköl weniger belastet und dadurch die Lebensdauer des Öls wesentlich verlängert. Die Ölwechselintervalle können in der Folge erhöht werden – ein positiver Bei- Großzügiger, sauberer Aufspannbereich (Schließplattenunterstützung durch Linearführungen und freiBildquelle: Wittmann Battenfeld gestellte Holme) triebstechnologie ermöglicht es, auch bei der SmartPower das für die EcoPower entwickelte KERS (Kinetic Energy Recovery System) zu nutzen. KERS wandelt bei Bremsvorgängen kinetische Energie in elektrische Energie um. Die so gewonnene elektrische Energie wird zum Teil gespeichert, bei Parallelbewegungen von anderen Antrieben genützt, in die Zylinderheizung eingespeist oder zur Erzeugung der Steuerspannung herangezogen. Die gesamte Bremsenergie wird also vollständig innerhalb der Maschine genutzt. Bei auftretenden kurzen Stromausfällen hält das „smarte“ Zwischenspeichersystem die Spannungsversorgung für kurze Zeit aufrecht und vermeidet somit den Stopp und das folgende notwendige Wiederanfahren der Maschine. diesem Anwendungsfall beste Energieeffizienz und Dynamik gewährleistet. Zudem ist eine schnelle und kostengünstige Nachrüstung möglich. Ressourcenschonung und Präzision durch smarte Schließ- und Spritzeinheit Die SmartPower ist mit einem einfachen, zentralhydraulischen Schließsystem ausgestattet. Die Hydraulikblöcke sind bei dieser Maschine in die Schließseite integriert, wodurch eine sehr hohe Regelgenauigkeit und dynamische Bewegungsabläufe ermöglicht werden. Zwei symmetrisch angeordnete Fahrzylinder sorgen für eine werkzeugschonende Krafteinleitung. Die gleichzeitig deutliche Erhöhung der Fahrgeschwindigkeit stellt kurze Trockenlaufzeiten sicher, was 9 Schwerpunkt Nachhaltigkeit Informationen aus dem kunststoffland NRW Platzsparendes Design und hohe Bedienerfreundlichkeit Die SmartPower ist mit einem neuen servohydraulischen Antrieb ausgestattet. sich wiederum positiv auf die Energiebilanz auswirkt. Durch die Führung der Schließplatte über Linearführungen wird zum einen ein hohes Maß an Präzision erreicht, der minimale Schmierbedarf gewährleistet einen sauberen Werkzeugaufspannbereich. Die bewährte Spritzeinheit der hydraulischen Maschinenbaureihe mit einer Inserat_210x99mm_Layout 1 26.02.2013 14:02 Seite 1 Standardschneckenlänge von 22 d wurde für die servohydraulische SmartPower übernommen. Die Einspritzregelung erfolgt bei dieser Maschinenbaureihe über den hochdynamischen Servoantrieb. Die offene Bauweise vereinfacht die Bedienung und das Arbeiten mit der Materialzuführung und –trocknung. Mehr Vorsprung Factoring, die Finanzierung von Forderungen, ist DIE Lösung für mittelständische Unternehmen: profitieren Sie von unmittelbarer Liquidität nach Rechnungslegung und gewähren Sie längere Zahlungsziele, nehmen Sie Skonti Ihrer Lieferanten in Anspruch und verbessern Sie Ihre Bonität. Die Dresdner Factoring AG bietet Ihnen aber noch mehr: umfassenden Schutz vor Zahlungsausfall und professionelles Debitorenmanagement. Vertrauen auch Sie der einzigen börsennotierten Factoringgesellschaft Deutschlands. Mehr Sicherheit, mehr Liquidität, mehr Unabhängigkeit mit Factoring der Dresdner Factoring AG. 10 Bildquelle: Wittmann Battenfeld www.dresdner-factoring.de Als kurzbauende servohydraulische Maschine im PowerSerien-Design sieht die SmartPower nicht nur gut aus, sondern überzeugt auch durch ihren geringen Platzbedarf, der eine optimale Nutzung der vorhandenen Produktionsfläche ermöglicht. Klein und kompakt, was die Abmessungen betrifft, ist diese Maschine großzügig ausgelegt in Hinblick auf den Werkzeugaufspannbereich. Dazu kommen die besonders gute Zugänglichkeit zur Spritzeinheit und der offene Ausfallbereich für die Entsorgung der Teile durch den Entfall der Bodenplatte. Damit ist die neue SmartPower überaus bedienerfreundlich. Die hohe Bedienerfreundlichkeit ist auch durch den Einsatz der bewährten UNILOG B6P-Steuerung, die ein durchgängiges Steuerungs- und Bedienkonzept zur einfachen Handhabung der Spritzgießmaschinen inklusive aller integrierten Peripheriegeräte bietet, gewährleistet. Sie ermöglicht eine einfache Einbindung der Maschinen in BDE-Systeme, aber vor allem auch eine einfache, internetbasierte Serviceunterstützung. Auch Web- und Remoteservice sowie ein modernes Management Execution System stehen auf der SmartPower zur Verfügung. SmartEdit, die visuelle Einstellhilfe auf der B6P Steuerung ergänzt das bisherige Anwenderprogrammiersystem APS und ermöglicht eine einfachere und schnellere Maschineneinstellung, vor allem bei komplexeren Zyklusabläufen. www.wittmann-group.com Branche Informationen aus dem kunststoffland NRW Kunststoff-Institut Lüdenscheid Das KIMW investiert über 5 Mio. Euro in ein neu konzipiertes Internat für die Kunststofftechnik Offizielle Übergabe des Zuwendungsbescheides durch NRW Wirtschaftsminister Garrelt Duin Von links nach rechts: Matthias Poschmann (Vorsitzender der Trägergesellschaft und Vorsitzender des Aufsichtsrats des Kunststoff-Instituts Lüdenscheid),Dieter Dzewas Bürgermeister der Stadt Lüdenscheid, Thomas Eulenstein Geschäftsführer Kunststoff-Institut Lüdenscheid, Garrelt Duin Minister für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes Nordrhein-Westfalen, Stefan Schmidt Geschäftsführer Kunststoff-Institut Lüdenscheid, Thomas Gemke Landrat des Märkischen Bildquelle: Kunststoff-Institut Lüdenscheid Kreises A m 16. Januar haben zahlreiche Vertreter aus Industrie und Politik die Übergabe des Zuwendungsbescheids durch NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin erlebt. Durch die Übergabe des Zuwendungsbescheids wurde nun der offizielle Startschuss für den Bau des Polymer Training Centre (kurz PTC) gegeben und ein in dieser Art und Ausrichtung einmaliges Ausund Weiterbildungskonzept für die Kunststofftechnik ermöglicht. „Nur durch die großzügige Förderung des Landes und durch die hervorragende Unterstützung seitens des Wirtschaftsund Arbeitsministeriums während der Antragsphase, ist diese Idee nun Wirklichkeit geworden,“ so Geschäftsführer Stefan Schmidt. „In Lüdenscheid soll unter diesem Titel ein neues und einzigartiges Schulungsangebot speziell für die Kunststofftechnik aufgebaut werden und das umfassende Qualifizierungsangebot des Kunststoff-Instituts sinnvoll ergänzen. In Zusammenarbeit mit den Bildungsträgern wie Kammern, Berufskollegs und Hochschulen werden wir ganz neue Wege in der Wissensvermittlung beschreiten“, erläutert Projektleiter Torsten Urban. Bereits im direkten Umfeld des Lüdenscheider Instituts sind in den vergangenen Jahren die richtigen Pfeiler zur Fachkräftegewinnung und –erhaltung gesetzt worden und es folgt nun mit dem PTC die logische Fortsetzung oder bildlich gesprochen: das fehlende Glied in der Kette wurde gefunden. Die Phänomenta als modernes Museum mit einer interaktiven Ausstellung voller Experimente für jeden, jung und alt, Familien mit Kindern, Technikfreaks oder Physikmuffel, das Technikzen- trum mit wechselnden Produktmodulen für Schüler und die Fachhochschule Südwestfalen für die Studenten befinden sich in direkter Nachbarschaft des PTC. Somit werden durch diese unterschiedlichen Angebote die Menschen vom Kindergartenalter bis hin zum gestandenen und erfahrenen Mittfünfziger abgeholt und mit individuellen Schulungsangeboten für den Arbeitsmarkt fit gemacht oder fit gehalten. Aber wie soll dies nun konkret umgesetzt werden? Als Zielgruppenorientierungen sind Erstausbildungen (in Kooperation mit den Schulen, den IHK, den Berufskollegs und Fachhochschulen) und Weiterbildungen (direkt mit der Industrie, mit den IHK und weiteren Ausbildungsstätten) geplant. Die angebotenen Maßnahmenverteilungen werden zu ca. 70% in Erstausbildung und zu 30% in Aus- und Weiterbildung erfolgen. Während die berufliche Aus- und Weiterbildung eher im bestehenden Bereich des Institutes stattfinden wird, werden die neuen Angebote im neu zu schaffenden PTC Gebäude umgesetzt werden. Die Schwerpunkte der sogenannten Erstausbildung sollen insbesondere in den Bereichen gesetzt werden, die in anderen Ausbildungsstätten oder den Unternehmen selbst nicht angeboten werden können, da es sich dort um reine Fertigungsmaschinen Polymer Training Centre (PTC) f Fachkräftegewinnung f Fachkräfteerhaltung f Erstausbildung f Weiterbildung f Ausbildung f Ergänzungskurse f Praxissemester f Studentenaustausch f Internat f Kunststofftechnik f Fachkraft Kunststofftechnik Werkmeister f Kunststoffgalvanik www.kunststoff-institut.de 11 Branche handelt, auf denen keine Ausbildung betrieben werden kann. Dies sind: • Produktionsschulungen mit neuester Maschinen- und Peripherietechnik • Schulungen an Automatisierungsanlagen • Oberflächen- und Beschichtungsverfahren • Material-und Oberflächenprüftechnik • CAE-Konstruktion und Simulation • Einführung neuer Sondertechnologien der Kunststofftechnik Für die betriebliche Weiterbildung mit einer facharbeiternahen Ausbildung hingegen sind folgende Schwerpunkte geplant: • Hauptschüler ohne Abschluss, da die Noten im schulischen Teil zu schlecht waren, die jedoch praktisch gut veranlagt sind und ein gutes technisches Verständnis haben • Unternehmen, die eine größere Anzahl von Mitarbeitern punktuell freisetzen, sollten angesprochen werden, um den Mitarbeitern Perspektiven aufzeigen zu können • Prüfung der Einbindung in Sozialpläne Informationen aus dem kunststoffland NRW möglich, z. B. durch Transfergesellschaften. Und bei den bachelornahen Ausbildungen kommen diese in Betracht: • Personen, die keinen Bachelor-Abschluss machen (können), da z. B. die Zugangsberechtigung zum Studium nicht vorhanden ist. • Studienabbrecher, denen bei ihrer Exmatrikulation bereits „automatisch“ ein Hinweis auf die ingenieurnahe Weiterbildungsmöglichkeit gegeben wird • Unternehmen, die eine größere Anzahl von Mitarbeitern punktuell freisetzen, sollten angesprochen werden, um den Mitarbeitern Perspektiven aufzeigen zu können Leben, nicht nur Lernen Neben der reinen Vermittlung von praktischen und theoretischen Lerninhalten soll im Umfeld des PTC auch die Unterbringung und die Verpflegung der Teilnehmer organisiert werden. Somit werden Schüler, Studenten (national und interna- tional) und Firmenmitarbeiter gemeinsam im PTC arbeiten und hier nicht nur die Kunststofftechnik, sondern auch die Region lieben lernen. Das Kunststoff Institut Lüdenscheid wird mir diesem Projekt einen Grundstein zur Linderung des Fachkräftemangels legen und die Region Südwestfalen bzw. Nordrhein Westfalen einmal mehr mit Kunststoff in direkten Zusammenhang bringen. www.kunststoff-institut.de Fraunhofer Institut UMSICHT Perfekte Griffigkeit für Handorthesen I m Rahmen des vom BMBF geförderten Projekts »Invisible GripAssist«1 arbeitet Fraunhofer UMSICHT an der Entwicklung einer optimalen Oberfläche für Handorthesen und –prothesen (Bild 1): Alltagsgegenstände, wie nasse Gläser, schwere Flaschen oder Joghurtbecher sollen sicher vom Patienten gegriffen werden können. Gleichzeitig darf die auf Griffigkeit optimierte Oberfläche nicht beim Ankleiden stören; hohe Haftung „ja!“, aber nicht gegen Baumwolle. Ein gängiges Dilemma in der TPE- und Silikon-Entwicklung: Je weicher das Material, desto höher die Haftung, allerdings auch gegen Baumwolle. Anders verhält sich gesunde menschliche Haut, die hohe Reibungswerte µ in nasser und trockener Umgebung gegen Glas und Kunststoff aufweist (µ>1) und trotzdem nicht am Pullover haftet (µ<0,5). Der Schlüssel hierzu ist die vorteilhafte Kombination aus hierarchischer Strukturierung und mehrschichtigem „Werkstoff“. Während die äußere Hautschicht (stratum corneum) ein EModul von 1000 MPa hat (ähnlich dem 1 FKZ: 16SV5818, www.mtidw.de/ueberblick-bekanntmachungen/mensch-technik-kooperation 12 von Polypropylen), erreicht die Hypodermis lediglich einen Wert von 0,002 MPa. Auch die Struktur an den Fingerspitzen besteht aus zwei Ebenen: Auf den makroskopischen Fingerrillen befindet sich eine mikrofeine Rauheit. Fraunhofer UMSICHT bearbeitete das komplexe System „Haut“ in den Teilprojekten Komposit-, Makro- und Mikrostruktur-Entwicklung. Zunächst modifizierte das Forscher-Team weiche TPE und Silikone mittels Glaskugeln und mineralischer Additive und verringerten auf diese Weise Haftreibungs- Projektdokumentation: Alle Proben zum Anfassen Bildquelle: Fraunhofer Institut werte gegen Baumwollstoff von µ ≈ 2,5 auf µ ≈ 2. Durch definiertes Perlstrahlen erzeugte das Team dann Mikrostrukturen, die die Haftreibung gegen Baumwolle zusätzlich senkten - je nach Komposit auf µ ≈ 0,7. Parallel wurden Strukturen auf Basis von Fingerrillen-Geometrien entwickelt (Bild 2). Hierdurch gelang eine Haftreibungszunahme gegen nasses Glas bei Silikonen (Shore A 8-20) von bis zu 350 %, so dass Reibungswerte µ>1,5 erreicht wurden. Bei TPE (Shore A 20-60) erhöhte die Struktur die Haftreibung um bis zu 150%. Alle Entwicklungen wurden am hauseigenen Haptikversuchsstand getestet, um Reibungswerte beim Hantieren mit Glas, Kunststoff und Baumwollstoff zu ermitteln. Aktuell werden Komposite und Strukturierung miteinander kombiniert, sodass Ende des Monats eine ideale Werkstoff-Oberflächen-Kombination für die Handorthese vorliegen wird. Ansprechpartnerin: Dipl.-Des. Sabrina Schreiner, Abteilung: Ideenfabrik zukünftige Produkte, Fraunhofer UMSICHT Branche Informationen aus dem kunststoffland NRW Neueste Innovationen, Live-Anwendungen und interessante Vorträge bei gwk Gesellschaft Wärme Kältetechnik mbH: Open House und Technologietag am 11. Juni 2015 E ine Tradition wird wiederbelebt: Am 11. Juni 2015 lädt die gwk Gesellschaft Wärme Kältetechnik mbH zum 1. Technologietag am neuen Standort in Meinerzhagen. Die Veranstaltung knüpft an den am Markt bewährten Temperiertag an und bietet darüber hinaus neue Impulse in Bezug auf Innovation und Kundenservice. Das Unternehmen erwartet mehr als 600 nationale und internationale Gäste, die bei einem Open House interessante Einblicke in das Innenleben des Spezialisten für Kühl- und Temperiertechnik erhalten. Neben drei Vortragsblöcken mit interessanten Beiträgen zu aktuellen gwk-Technologien und künftigen Entwicklungen erwartet die Besucher im neuen Technikum eine Übersicht der aktuellen Temperier- und Kühllösungen. Anhand von Demonstratoren, Grafiken und Musterteilen erhält der Besucher einen umfassenden Überblick der aktuellen Geräte, mit denen Formteile mit exzellenten Oberflächen ohne sichtbare Bindenähte, Fließlinien und Einfallstellen hergestellt werden können. Darüber hinaus werden mit renommierten Partnern Produkte mit unterschiedlichen Anforderungen produziert, die die gwk-Systeme live im Einsatz zeigen. Außerdem präsentiert gwk alle Temperiergeräte der teco-Baureihe. Das gesamte Technikum wird von einer Energie sparenden zentralen Kühlanlage versorgt, diese kann bei den Betriebsrundgängen besichtigt werden. Ausgewählte Partner erhalten die Möglichkeit, sich in einer Ausstellung zu präsentieren und stehen den Besuchern für individuelle Fragen zur Verfügung. Über das Vortrags- und Demonstrationsprogramm hinaus haben die Besucher die Möglichkeit, den neuen gwk-Standort kennenzulernen und mit den Experten des Unternehmens ins Gespräch zu kommen. Die branchenweit bekannten 13 Hallen, in denen Battenfeld bis 2006 Spritzgießma- schinen produzierte, wurden seit Juni 2014 umfangreich modernisiert. Neben der Einrichtung des hochmodernen Kundencenters, in dem künftig Abmusterungen und Schulungen stattfinden, wurden zahlreiche weitere Investitionen in Produktionsmittel geplant und zum Teil bereits realisiert – darunter eine neue nach modernsten energetischen und ökologischen Gesichtspunkten errichtete Lackieranlage, 5-AchsBearbeitungszentren, eine Palettier-Maschine, eine PlasmaSchneidanlage sowie ein neues Prüfkonzept für die Qualitätssicherung. Als Anlagenbauer habe man zur Modernisierung des Werkes selbst einen erheblichen Beitrag geleistet, erklärt Gries. Mit der Einführung des neuen Produktionssystems gPS seien zudem Materialbereitstellung, Informationsund Materialflüsse, Fertigungsprozesse, Planung und Steuerung wesentlich verbessert worden. Getreu dem Motto „Alles made in Germany“ soll dies beim Open House den Besuchern näher gebracht werden. Wenn auch Sie am 11. Juni 2015 in Meinerzhagen dabei sein möchten, dann melden Sie sich bitte unter folgender Seite an: event.gwk.com. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! www.gwk.com Engel Deutschland GmbH Maximale Dynamik bei minimalem Platzbedarf D er Automatisierungsgrad nimmt in den Betrieben der Spritzgießverarbeitung weltweit weiter zu. Auch in Europa gibt es noch Potenzial, denn immer seltener werden fallende Teile produziert. Damit steigt neben der Nachfrage nach maßgeschneiderten Lösungen für integrierte Anwendungen auch der Bedarf an standardisierten Robotern für einfache Pick-and-Place-Aufgaben. Mit seiner innovativen Kinematik stellt der neue Roboter ENGEL e-pic hierfür eine besonders wirtschaftliche Lösung dar. Ziel der Entwicklung war es, für das einfache Entnehmen und Ablegen kleiner Spritzgießteile eine flexible und leistungsstarke Lösung zu einem günstigen Preis anbieten zu können. Die meisten am Markt verfügbaren Roboter sind für diese Anwendungen entweder zu umfangreich ausgestattet und damit nicht mehr wirtschaftlich oder sie weisen hinsichtlich Dynamik und Wiederholgenauigkeit deutliche Schwächen auf. Diese Lücke hat der Spritzgießmaschinenbauer und Automatisierungsspezialist ENGEL mit deutscher Niederlassung in Hagen mit dem ENGEL e-pic geschlossen. Der Kleinroboter ist ausgelegt für die vertikale und horizontale Entnahme von Bauteilen bis zu einem Manipulationsgewicht von zwei Kilogramm, für das Trennen und Separieren von Angüssen sowie für das kontrollierte Ablegen, Rastern und Stapeln der Teile auf Förderbändern oder in Boxen. Er findet Einsatz auf Spritzgießmaschinen der unterschiedlichsten Bauarten und Marken. Unter dem Gesichtspunkt der Kostenoptimierung standen bei der Entwicklung 13 Branche Informationen aus dem kunststoffland NRW Composite-Technologie für eine höhere Dynamik Die neue Kinematik ist der Schlüssel für eine hohe Dynamik und Effizienz. drei Themen im Fokus: Die Kinematik, die Antriebe und die Steuerungstechnik. Nicht nur hinsichtlich der Kinematik schlägt ENGEL ein neues Kapitel in der Roboterfertigung auf. Erstmalig finden Composite-Technologien Einsatz, die das Gewicht der bewegten Massen reduzieren und damit die Dynamik steigern. Zum Serienstart wird der ENGEL e-pic zunächst mit einem Schwenkarm aus Aluminium ausgestattet. Nach Abschluss der aktuell laufenden Dauertests wird die Fertigung auf Organoblech-basierte Schwenkarme umgestellt. Einen weiteren Beitrag zur Optimierung der bewegten Massen leistet die Antriebstechnik. Die Servomotoren wurden zur Gewichtsoptimierung ermöglichen nicht nur eine höhere Dynamik, sondern steigern auch die Energieeffizienz. Mit einem Verbrauch von 120 Watt reduziert der ENGEL e-pic den Energieverbrauch von Kleinrobotern um mehr als 50 Prozent. Lineare Bewegungen trotz hybrider Kinematik Dass der ENGEL e-pic keine hohen Ansprüche an die Infrastruktur stellt, ist eine wichtige Voraussetzung für den flexiblen Einsatz. Eine weitere ist die sehr einfache, intuitive Bedienung über die eigens für den Roboter neu entwickelte RC16 Steuerung. Die Leistungsstärke der Steuerung zeigt sich vor allem darin, dass die rotatorischen Schwenkarm ermöglicht kompakte Fertigungszellen Zu den wichtigsten Eigenschaften des neuen Roboters zählen seine hohe Dynamik, sein kompaktes Design und sein niedriger Energieverbrauch. Der Schlüssel dafür liegt in seiner völlig neuartigen Kinematik, die Linearbewegungen mit einem Schwenkarm kombiniert. Der Schwenkarm bewegt sich in Richtung der x-Achse, die damit vollständig verschwindet bzw. mit der y-Achse zu einer Einheit verschmilzt. Sowohl in Richtung der Spritz- als auch der Schließseite benötigt der ENGEL e-pic auf diese Weise deutlich weniger Platz als ein Linearroboter. Zudem kann der Schwenkarm Hindernisse einfach und schnell umfahren. Der ENGEL e-pic kann platzsparend in die erweiterte Schutzumhausung der Spritzgießmaschine integriert werden. auf einem gemeinsamen Knoten im x/zDrehgelenk platziert und müssen im Gegensatz zu Antrieben von Linearrobotern nicht in x-Richtung mitbewegt werden. Die unterschiedlichen Maßnahmen Bewegungen des Schwenkarms in lineare Bewegungen umgerechnet werden. Anwender, die es gewohnt sind, mit Linearrobotern zu arbeiten, müssen sich nicht umstellen. Unternehmensfinanzierung Wie Factoring vor Forderungsausfällen schützt Für das Jahr 2015 steigende Insolvenzen in Deutschland erwartet Der Schutz vor Forderungsausfällen gewinnt immer weiter an Bedeutung. Laut der Studie „Economic Outlook“ des Kreditversicherers Euler Hermes (Nr. 1211 14 und 1212) ist nach der historisch niedrigen Zahl der Firmeninsolvenzen im Jahr 2014 mit steigenden Insolvenzzahlen in Deutschland für 2015 zu rechnen (Prognose: +2 %). Damit würde sich der jahrelange Abwärtstrend erstmals wieder umkehren. Gründe dafür sehen die Ökonomen in der sich abschwächenden Binnennachfrage sowie den geopolitischen Krisenherden, welche die exportorientierte deutsche Wirtschaft bremsen. Mit Factoring Forderungen schnell in Liquidität umwandeln Wer kennt sie nicht, diese Situation: Die Ware ist geliefert oder die Dienstleistung erbracht, die Rechnung gestellt, doch der Kunde zahlt nicht oder bezahlt die Rechnung nicht in voller Höhe. Beim Factoring profitieren die Nutzer nicht nur von schneller Liquidität, sondern gleichzeitig vom Schutz vor Forderungsausfällen. Der Factor kauft alle Forderungen aus dem Geschäftsbetrieb des Factoring- Branche Informationen aus dem kunststoffland NRW torenstruktur, der Branche sowie dem Zahlungsziel der Kunden abhängig ist. Sie bewegt sich im Skontobereich und verursacht somit in der Regel keine zusätzlichen Kosten. Für die vorfinanzierte Rechnungssumme erfolgt eine taggenaue Zinsabrechnung. Der Zinssatz für die Bereitstellung liegt bei marktüblichen Konditionen für Kontokorrentkredite. So funktioniert Factoring… 1. Sie liefern Ihre Waren / erbringen Ihre Dienstleistungen. 2. Sie fakturieren Ihre Leistungen direkt an Ihren Kunden ... 3. …und schicken eine Kopie der Rechnung an den Factor. 4. Der Factor zahlt Ihnen einen Vorschuss der Rechnung (bis 90 Prozent der Bruttorechnungssumme) auf Ihr Konto. 5. Die Rechnung begleicht Ihr Kunde direkt beim Factor. 6. Nach Bezahlung erhalten Sie den restlichen Rechnungsbetrag (Bruttorechnungssumme abzüglich der Bevorschussung). Factoring rechnet sich Nicht zuletzt durch seine Kosteneffizienz verzeichnete Factoring in den vergangenen Jahren in Deutschland starke Zuwächse. Je nach Unternehmenssituation können die erzielten Kosteneinsparungen deutlich über den Factoringkosten liegen. Selbst bei einer unveränderten Kostenstruktur liegen die Vorteile von Factoring auf der Hand: flexibel „wachsende“ Finanzierung, mehr Unabhängigkeit und Sicherheit, keine zusätzlichen banküblichen Sicherheiten sind erforderlich. Die Dresdner Factoring AG: Aus dem Mittelstand – für den Mittelstand Die Dresdner Factoring AG ist das einzige börsennotierte Factoringinstitut in Deutschland. Mit dem speziell auf den Mittelstand ausgerichteten Leistungsportfolio gehört die Dresdner Factoring AG seit 1999 zu den bundesweit führenden Factoringanbietern für mittelständische Unternehmen mit Jahresumsätzen bis zu EUR 100 Mio. www.dresdner-factoring.de 8. Internationale Duroplasttagung Iserlohn International Thermoset Conference kunden an und zahlt innerhalb von 1 bis 2 Tagen einen Großteil (bis 90 % der Bruttorechnungssumme) der angekauften Rechnungen aus. So kann der Factoringkunde sofort nach Faktura über liquide Mittel verfügen. Gleichzeitig besteht für die angekauften Forderungen Ausfallschutz. Wird ein Kunde insolvent, trägt der Factor das Risiko. Damit sich Unternehmer voll und ganz auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können, übernimmt der Factor in Abstimmung mit seinem Factoringkunden zusätzlich das Debitorenmanagement. Ein effizientes Forderungsmanagement ist wichtig für den Unternehmenserfolg. Besonders im deutschen Mittelstand dauert es oft zu lange, bis Rechnungen oder Mahnungen verschickt werden. Was kostet Factoring? Im Zuge der aktuellen Niedrigzinsphase haben sich auch die Factoringkonditionen entsprechend angepasst. Die Factoringkunden zahlen eine Factoringgebühr, deren Höhe individuell festgelegt wird und vom Jahresumsatz, der Anzahl der Rechnungen, der Debi- www.duroplasttagung.de Erfolgsfaktor Duroplast Trends / Machbarkeit / Prozesse Success Factor Thermoset Trends / Feasibility / Processes 22./23. April 2015 Parktheater Iserlohn DURO_Anz_Kunststoffland_91x124_4c.indd 1 15 03.02.15 11:06 Branche Informationen aus dem kunststoffland NRW Maßgeschneiderte Industriebauten von FREYLER Bauen für die Kunststoffbranche G ute Industriebauten gibt‘s nicht von der Stange – zukunftsfähig sind Gebäude immer dann, wenn sie individuell auf die Bedürfnisse des Unternehmens, die besonderen Prozessabläufe, Produktions- und Kommunikationswege zugeschnitten sind. Die Freyler Industriebau GmbH hat sich auf solch maßgeschneiderte Projekte spezialisiert und realisiert pro Jahr mehr als 100 schlüsselfertige Industriebauten für mittelständische Unternehmen, einige davon speziell für Hemsing, Geschäftsführer von Freyler Industriebau. „So sind oft Maschinenkühlung, Förder- und Dosiertechniken große Themen. Die Spritzgussmaschinen haben eine hohe Wärmeentwicklung, diese Wärme lässt sich aber sinnvoll nutzen, beispielsweise um Büros zu beheizen.“ Und trotzdem: „Jedes Bauvorhaben wird von uns ganz individuell und von Grund auf neu betrachtet und geplant.“ Das beginnt am besten mit einem gemeinsamen Freyler Konzepttag, bei dem wir Die Architektur des neuen Produktionsgebäudes der Wittmann Gruppe in Nürnberg spiegelt die Corporate Identity des Unternehmens wider. Markant ist der „Kristall“, das Erkennungsmerkmal fast jedes Wittmann-Gebäudes. die Kunststoffbranche: So hat sich die Wittmann Gruppe bereits zum dritten Mal für Freyler als Baupartner entschieden. Die Industriebauspezialisten waren zudem verantwortlich für die Planung und Umsetzung von Gebäudekonzepten für die Louvrette GmbH design & packaging, für die Hecht + Dieper Präzisionsspritzguss GmbH sowie mehrfach für die BGS Beta-Gamma-Service GmbH & Co. KG. Die Firmen aus der Kunststoffbranche profitieren dabei von der Erfahrung der Freyler Mitarbeiter: „Wir kennen die Grundlagen der Kunststoffverarbeitung, die Abläufe sind uns bekannt und wir wissen, was rund um die Spritzgussmaschinen benötigt wird“, berichtet Holger 16 mit den Wissensträgern des Unternehmens zusammenkommen und gemeinsam den optimalen Prozessablauf erarbeiten. In Kombination mit einer Zukunftsbetrachtung hinsichtlich der Marktentwicklung und der eigenen Produkte sowie Restriktionen z.B. durch vorhandene Grundstücks- und Gebäudestrukturen wird dann ein neues Gebäudekonzept entwickelt, das die idealen Produktionsabläufe bestmöglich abbildet. Auch die Louvrette GmbH, Hersteller hochwertiger Verpackungslösungen aus Kunststoff für die Kosmetikindustrie, hat von dieser Vorgehensweise profitiert: In Kierspe sollte eine 2.000 m² große Produktionshalle angebaut werden. Diese Chance hat Louvrette genutzt, um seine Produktionsprozesse von Grund auf neu zu ordnen und zu optimieren, die neuen Gebäude wurden von Freyler darauf zugeschnitten und umgesetzt. „Für die Wittmann Gruppe bauen wir bereits zum dritten Mal“, berichtet Holger Hemsing. Das erste Kompetenzzentrum entstand 2009 in Meinerzhagen, im Jahr zuvor hatte die Wittmann Kunststoffgeräte GmbH die Battenfeld Spritzgießtechnik übernommen. Als Wittmann Battenfeld GmbH wollte das Unternehmen in den Standort Meinerzhagen investieren und eine neue Vertriebs- und Serviceniederlassung errichten. Die Ansprüche an den Neubau waren hoch, deshalb hat sich die Firma mit Freyler einen kompetenten Generalplaner hinzugeholt. Der Gebäudekomplex ist individuell zugeschnitten auf die Bedürfnisse und Anforderungen, er erscheint optisch stimmig in den Firmenfarben und besitzt einen unverwechselbaren Eingangsbereich. Auf Basis des Konzepttags hat Freyler den Entwurf für ein Gebäude entwickelt, mit dem sich Mitarbeiter und Management, Kunden, aber auch Gemeinde und Region identifizieren können. „Deshalb haben wir bei der Bauausführung auch bevorzugt auf Handwerksunternehmen aus der Region gesetzt“, verweist Holger Hemsing auf ein in der Freyler Gruppe geltendes Prinzip. Nur knapp ein Jahr nach dem Grundstückskauf war das neue Kompetenzzentrum bezugsfertig, Freyler konnte den Gebäudekomplex pünktlich und schlüsselfertig übergeben. Auf dem Gelände stehen jetzt ein Verwaltungsgebäude mit 1.100 m² Bruttogeschossfläche und eine 3.600 m² große Lager- und Logistikhalle mit Technikum. Inzwischen hat Freyler auch für die Wittmann Robot Systeme GmbH in Nürnberg gebaut und aktuell entsteht ein komplett neuer Produktionsstandort für die Wittmann Gruppe vor den Toren Wiens, mit einem 1.400 m² großen, dreigeschossigen Bürogebäude sowie einer kombinierten Produktions- und Lagerhalle von 5.000 m². Auch hier wählte das Unternehmen Freyler als Baupartner, unter anderem weil der Industriebauer bei den Projekten eine durchgängige Architektursprache konsequent und wirtschaftlich umsetzt. www.freyler.de Branche Informationen aus dem kunststoffland NRW M.Sc. Sven Schöfer, Institut für Textiltechnik (ITA) der RWTH Aachen University Preforming Prozessplanung – Methoden zur Gestaltung von Prozessketten für komplexe FVK-Bauteile Produktionsprozess zur FVK-Herstellung beim Preform-LCM-Verfahren. Bildquelle: Institut für Textiltechnik (ITA) der RWTH Aachen Stand der Technik Faserverbundkunststoffe (FVK) allen voran kohlenstofffaserverstärkte Kunststoffe (CFK) kommen trotz deutlicher Vorteile hinsichtlich des Bauteilgewichts bei gleichzeitig herausragenden mechanischen Eigenschaften nahezu ausschließlich in Kleinst- und Mittelserien zum Einsatz. Eine große Barriere für die Etablierung von FVK in die Serien- und vor allem Großserienproduktion ist das Fehlen von Fertigungsprozessketten, die FVK-Bauteile ökonomisch konkurrenzfähig gegenüber klassischen Werkstoffen machen. Größtes Potential zur automatisierten Großserienfertigung komplexer FVK-Bauteile zeigt das mehrstufige Preforming-LCM-Verfahren (Liquid Composite Molding = Flüssigimprägnierverfahren). Dazu werden trockene Faserhalbzeuge zu textilen Vorformlingen, den sog. Preforms, verarbeitet und anschließend in einem LCMProzess mit dem Matrixmaterial getränkt und ausgehärtet. Jedoch werden in den mehrstufigen Preformingprozessen insbesondere durch die Verwendung textiler Standardhalbzeuge viele zeit- und kostenintensive Prozessschritte verursacht. Zur Kostensenkung ist daher eine effiziente und systematische Prozessplanung unter Berücksichtigung neuer Technologien im Preforming unerlässlich. Defizite Existierende Vorschriften und Methoden zur Planung und Bewertung von Fertigungsprozessen sind jedoch auf die Verarbeitung konventioneller Werkstoffgruppen beschränkt oder in ihrer ursprünglichen Form nicht ausreichend auf die Fertigungsprozesse textiler Preforms übertragbar. Die komplexen, meist iterativen Prozessabläufe des Preformverfahrens können nicht vollständig oder nur durch erheblichen Mehraufwand abgebildet werden, da bspw. anwendungsbezogene Werkzeuge zur Prozesskettengenerierung und -bewertung fehlen. LCM-Verfahren, verringern Entwicklungszeiten und -kosten im FVK-Produktentstehungsprozess. Die kosten- und zeiteffiziente Prozessgestaltung gilt daher als zentrale Herausforderung bei der Etablierung der Serienfertigung von FVK-Bauteilen in der industriellen Praxis. We protec t your ideas Patents Utilit y Models tradeMarks designs Potenzial Zur systematischen Planung der Preformingtechnologien und somit zur Realisierung von industriell umsetzbaren Abläufen ist die Anwendung von Technologieplanungsansätzen notwendig. Standardisierte Vorgehensweisen zur Gestaltung und Bewertung von Fertigungsketten, insbesondere im vielversprechenden Preforming- Mannheim Munich Düsseldorf www.ib-patent.com 17 Branche Informationen aus dem kunststoffland NRW Ziel Lösungsweg Am Institut für Textiltechnik der RWTH Aachen University wurden im Rahmen diverser Arbeiten und Forschungsprojekte (www. ita.rwth-aachen.de) unterschiedliche Verfahrensweisen zur Prozesskettengestaltung und -bewertung entwickelt. Im Fokus dieser Ansätze stehen vor allem die Prozesse zur Preformherstellung (siehe Abbildung 1). In der von Veränderungen geprägten Werkstoffgruppe der FVK wird zukünftig nur eine ganzheitliche Betrachtung aller Prozessschritte im Preforming-LCM-Verfahren valide Ergebnisse erzeugen und eine Kostenoptimierung bewirken. Dazu bedarf es einer umfassenden Betrachtung der Produktentstehung von der Konstruktion über die verschiedenen Produktions- und Verarbeitungsschritte bis hin zur Anwendung. Um einer ganzheitlichen, standardisierten Vorgehensweise zur Gestaltung und Bewertung von Fertigungsketten näher zu kommen, soll der betrachtete Objektbereich in Folgeprojekten sukzessive um weitere Prozessschritte des Preform-Verfahrens vergrößert werden. Dazu müssen neue Methoden konzipiert, bereits vorhandene Verfahrensweisen erweitert und diese miteinander verknüpft werden. In diesem Zusammenhang muss auch überprüft werden, inwieweit bereits etablierte Produktionsprinzipien konventioneller Werkstoffgruppen angepasst und übernommen werden können. Ansprechpartner: M.Sc. Sven Schöfer Institut für Textiltechnik (ITA) der RWTH Aachen University E-Mail [email protected] Gewerblichen Rechtsschutz optimal nutzen Innovationen schützen – Unternehmenswerte schaffen und bewahren N eue, innovative Produkte und Herstellverfahren sind der Grundstein für ein auf Dauer angelegtes, positives Wachstum sowohl in kleinen und mittelständischen Unternehmen als auch in großen Konzernen. Erfolgsquote Döllken ist vorbildlicher Ausbilder www.doellken-kv.com Arbeitgeber seit über 125 Jahren Arbeitsagentur würdigt Leistungen mit Ausbildungszertifikat Für herausragendes Engagement in der Ausbildung erhielt die Döllken-Kunststoffverarbeitung GmbH das Ausbildungszertifikat für Nachwuchsförderung. Die Gründe: Eine jährlich beachtliche Anzahl an neuen Auszubildenden, die hohe Qualität der Ausbildung und eine hundertprozentige Bestehensquote in den letzten Jahrzehnten. Ebenso bietet Döllken fast ausnahmslos Anschlussbeschäftigungen an. Jetzt bewerben! Döllken-Kunststoffverarbeitung GmbH Beisenstraße 50 | 45964 Gladbeck Tel. +49 /20 43/9 79-0 | Fax +49 /20 43/9 79-630 [email protected] | www.doellken-kv.com 18 Für den Schutz der eigenen Innovationen gegenüber Wettbewerbern aus dem In- und Ausland stehen durch den Gewerblichen Rechtsschutz geeignete Tools zur Verfügung. Technische Erfindungen können durch Patente oder Gebrauchsmuster geschützt werden. Der Schutz von Unternehmenskennzeichen oder -bezeichnungen kann durch Marken in verschiedenen Formen erfolgen. Kreative Schöpfungen im künstlerisch-gestalterischen Bereich können durch den Designschutz abgesichert werden. Selbst augenscheinlich kleine Verbesserungen bekannter Produkte, Maschinen oder Verfahren oder eine neue Verwendung bekannter Stoffe sind oft patentierbar, und durch gezielte Patentierung in wenigen Schlüsselmärkten bleibt der Kostenaufwand überschaubar. Das Verfolgen eigener Schutzrechtsanmeldungen, insbesondere von Patent- und Markenanmeldungen, kann den Wert des eigenen Unternehmens steigern, da sie zu wertbildenden Assets zählen, und zudem die Position im Wettbewerb verbessern. Eine eigene Patentanmeldung gehört nach ihrer Veröffentlichung zum Stand der Technik und kann so Wettbewerber daran hindern, ihrerseits störende Patentannmeldungen zur selben Technologie zu platzieren. Ein entscheidender Vorteil eigener Schutzrechte liegt darin, Wettbewerbern die Nutzung der geschützten Erfindung verbieten zu können und dies auch gerichtlich durchsetzen zu können. Anderseits können durch das Auslizensieren von Schutzrechten zusätzliche Einnahmen durch Lizenzgebühren generiert werden. Beim Verbraucher kann durch den Hinweis auf den Patent- oder Markenschutz ein nicht zu vernachlässigender Qualitäts- und Werbeeffekt erzielt werden. Für eine effiziente Beratung und Ausschöpfung aller Möglichkeiten, die der Gewerbliche Rechtsschutz bietet, arbeiten erfahrene Patentanwältinnen und Patentanwälte, die auf dem jeweiligen technischen Gebiet eine besondere Expertise und langjährige Erfahrung aufweisen, mit den Praktikern, Forschern und Entwicklern der Unternehmen zusammen. So ist es möglich, die Wünsche und Bedürfnisse der Unternehmen sach- und zielgerecht umzusetzen und z. B. auch auf Fragen zum Lizenz- und Arbeitnehmererfinderrecht einzugehen. Patentanwälte verbin- Branche Informationen aus dem kunststoffland NRW den das technische mit dem rechtlichen Wissen. Die vier in der Kanzlei Isenbruck Bösl Hörschler LLP (IBH LLP) in Düsseldorf im Herzen Nordrhein-Westfalens tätigen Patentanwältinnen und Patentanwälte haben nach ihrem Studium der Chemie mit Schwerpunkten in anorganischer, organischer, makromolekularer oder physikalischer Chemie promoviert und sind anschließend zum Deutschen Patent- und Markenanwalt, sowie zum European Pa- tent, Trademark and Design Attorney ausgebildet worden. Hier steht somit eine große Erfahrung auf dem technischen Gebiet der Chemie, insbesondere der Polymerchemie, zur Verfügung. Für namhafte Mandanten aus dem In- und Ausland wurden in den vergangenen Jahren mehrere Hundert Schutzrechtsanmeldungen, insbesondere Patentanmeldungen, in enger Zusammenarbeit mit den Mandanten erstellt und in Deutschland, Europa, aber auch weltweit bei den Patentämtern ein- gereicht, im Erteilungsverfahren betreut und schließlich zur Erteilung gebracht. Für die Verfahren im nichteuropäischen Ausland besteht ein Netzwerk von Kollegen und Kolleginnen in den jeweiligen Ländern, das eine enge Zusammenarbeit garantiert. Für andere technische Gebiete stehen zwanzig weitere Kollegen aus dem Mannheimer und Münchener Büro der IBH LLP zur Verfügung. www.ib-patent.de Sozialkompetenz als wichtiger Faktor in der betrieblichen Berufsausbildung Azubi-Projekt der Firma Gerhardi initiiert Benefizkonzert mit dem Jugendsinfonieorchesters der Musikschule Lennetal e.V. Das Jugendsinfonieorchester der Musikschule Lennetal e.V. Z ur Stärkung und Förderung der Sozialkompetenz der derzeit 40 Auszubildenden im Hause GERHARDI wurden unter Anleitung der Jugend - und Auszubildendenvertretung sowie der Ausbildungsleitung am Standort Lüdenscheid vier Azubiprojekte ins Leben gerufen. Dabei steht vor allem der Lerneffekt durch die Koordination und Übernahme eines eigenständigen Projektes im Fokus. Eines dieser erfolgreichen Azubiprojekte unterstützt das SOS Kinderdorf in Lüdenscheid. Hierbei haben die Auszubildenden der GERHARDI Kunststofftechnik GmbH in Zusammenarbeit mit der Musikschule Lennetal e.V. ein erstklassiges Benefizkonzert auf die Beine gestellt. Am Sonntag, den 15.03.2015 kamen knapp 250 Gäste, die sich von dem Ju- gendsinfonieorchester der Musikschule Lennetal e.V. begeistern ließen. Ein musikalischer Mix aus klassischen und populären Werken trug zur Stimmung bei. Für jeden Geschmack war etwas dabei. Der resultierende Gewinn des Abends sowie die freiwilligen Spenden kommen komplett dem SOS Kinderdorf in Lüdenscheid zu Gute. www.gerhardi.com 19 Verein Informationen aus dem kunststoffland NRW Starker NRW-Auftritt auf der JEC 2015 – Minister Duin lobt Engagement der Cluster Außerordentlich positive Eindrücke nahm NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin von seinem Besuch auf der führenden Fachmesse JEC in Paris mit. „Im Bereich der Faserverbundwerkstoffe spielen wir in der ersten Liga. Deshalb ist es außerordentlich wichtig, dass wir unsere Werkstoffkompetenz noch stärker international positionieren. Unser Auftritt auf der JEC setzt hier Maßstäbe.“ Dem Verein kunststoffland NRW und dem Cluster NMWP attestiert er gute Arbeit und hohes Engagement, nicht nur im Kontext der JEC: „Das Engagement der Branchenakteure, die dort ihre Heimat haben, ist bei der Stärkung des Werkstoff- und Industriestandortes NRW unverzichtbar.“ Bildquellen (5): kunststoffland NRW e.V. Bildquelle: Co pyright Clus ter NM W P.N RW Hier einige Impressionen von der JEC: 20 Verein Informationen aus dem kunststoffland NRW Wir begrüßen unsere neuen Mitglieder im kunststoffland NRW: Alfred Jonscher GmbH Formenbau für Spritz- und Druckguss. Seit 47 Jahren baut der Familienbetrieb Jonscher in Velbert mit seinem Team komplexe, technisch anspruchsvolle Werkzeuge für Spritz- und Druckgusserzeugnisse. Namhafte international agierende Kunden aus Branchen wie Automobil, Haushaltsgeräte, Telekommunikation, Sanitär u.m. vertrauen der Jonscher Qualität seit vielen Jahren. Technologien wie GID, Folienhinterspritzen, 2K, Monosandwich u.a. finden dabei zwischen Tradition und Innovation ihren Einsatz. Gebaut werden Werkzeug bis 1.000 mm Breite und 1.600 mm Länge und Formgewichten bis max. 6 to. Für höchste Präzision sorgt eine integrierte Fertigungsstraße, die Elektroden-, Stahlfräsen, Senkerodieren und Messen automatisiert mittels RFID Chips und Linienroboter. Neben dem Formenneubau können Sie ebenso Lohnarbeiten, Änderungs-, Wartungs- und Reparaturdienste erwarten. www.jonscher.com almaak international GmbH almaak international ist ein eigentümergeführtes Unternehmen mit langjähriger Erfahrung in der Erzeugung, Verarbeitung und Entwicklung von technischen Kunststoff-Compounds. In den Werken in Krefeld und Doberlug-Kirchhain können auf neun verschiedenen Extrusionslinien technische Thermoplaste für Kunden hauptsächlich der Automobil, Elektro- und Haushaltsindustrie hergestellt werden. Feinmühlen zur Herstellung von Mikropulver, Schredder und Mühlen zur Aufbereitung eigener oder externer Produktionsreste sowie eine Anlage zur einstufigen Aufbereitung von hochwertigen PA – Textilfasern zum fertigen Granulat erhöhen die Fertigungstiefe und Rohstoffbandbreite der almaak international. Das hochmodern ausgestattete Labor mit eigener Coloristik und Entwicklung sowie ein Spritzgussbereich zur Erstellung von Mustern und Prüfkörpern runden das technische Profil ab. almaak entwickelt und fertigt mit ihren aktuell rund 120 Mitarbeitern sowohl die kundenspezifisch entwickelte Kleinmenge als auch die kostengünstige Großmenge und ist damit genauso Partner der mittelständischen und kleineren Handwerksbetriebe wie auch der großen kunststoffverarbeitenden Konzerne. www.almaak.de Automotive Center Südwestfalen GmbH Die Automotive Center Südwestfalen GmbH (acs) ist als Forschungs- und Entwicklungszentrum Plattform für Forschungs- und Entwicklungsarbeiten sowie für den Wissenstransfer zwischen Automobilherstellern, Zulieferern und Hochschulinstituten. Mit insgesamt 30 Mitarbeitern in sechs spezialisierten Technologiebereichen wird das Ziel verfolgt, die Gewichtsreduzierung im Automobilbau voranzutreiben. Einer der Bereiche ist die Kunststofftechnik. Hier ist die Entwicklungskompetenz der Spezialisten gepaart mit der Anlagentechnologie – u.a. einem Try-Out Spritzgießcompounder – Garant für die Umsetzung rationaler Entwicklungsaufgaben. www.acs-innovations.de. CosMed GmbH & Co. KG WIR LEBEN KUNSTSTOFF – Die CosMed GmbH & Co. KG aus Löhne ist Entwicklungspartner und Systemlieferant mit weitreichender In-House Wertschöpfungskette für komplexe, anspruchsvolle Lösungen aus Kunststoff. Seit dem Jahr 2004 plant, entwickelt und fertigt die CosMed als einer der Kunststoffspritzguss-, Veredelungs- und Montagespezialisten für die Bereiche Kosmetik, Medizin- und Lebensmitteltechnik als strategischer Partner kundenspezifische Systemlösungen und Baugruppen für ein internationales Kundenportfolio. Ein besonderes Highlight ist der Spezialbereich für spritzgegossene Sieb- und Filtertechniksysteme, der unter Verwendung modernster Werkzeugbau- und Fertigungstechnologien die CosMed spezifische Technologieführerschaft nachhaltig unterstreicht. Kontinuierliche Weiterbildungsmaßnahmen der Mitarbeiter, optimale Produktionsmittel sowie aktiv gelebte Verbesserungsprozesse garantieren dem aktuellsten Stand der Technik entsprechende, bestmögliche Lösungen zu marktgerechten Preisen. www.cos-med.de Isenbruck Bösl Hörschler LLP Die Patentanwaltskanzlei Isenbruck Bösl Hörschler LLP (IBH LLP) ist mit ihrem Düsseldorfer Büro im Herzen von NRW ein direkter Ansprechpartner für Mandanten in dieser wirtschaftlich wichtigen Region. Zusammen mit den weiteren Büros in Mannheim und München ist IBH LLP an den wichtigsten Standorten für den Gewerblichen Rechtsschutz in Deutschland vertreten. IBH LLP ist auf allen Gebieten des Gewerblichen Rechtsschutzes, insbesondere dem Patent- und Markenschutz, tätig und deckt dabei alle technischen Bereiche ab. Die vier Düsseldorfer Patentanwälte der Kanzlei sind ausgebildete Chemiker und haben einen Arbeitsschwerpunkt in der Chemie und Physik der Kunststoffe, insbesondere deren Herstellung, Eigenschaften und Anwendungen. www.ib-patent.de tasc4polymers GmbH Die tasc4polymers GmbH mit Sitz in Münster sowie mit Technikum und Produktion in Lienen hat sich spezialisiert auf die kundenindividuelle Entwicklung bisher ungelöster Rohstoffsuchanfragen von Verarbeitern. Erfahrene Polymerchemiker entwickeln maßgeschneiderte Compounds vom Labormaßstab bis hin zur großtechnischen Produktion. tasc4polymers ist zudem wichtiger Anbieter und Produzent von Kunststoffpulvern für den Rotationsguss-, Beschichtungs- und den Compoundingbereich. Als wahrscheinlich einziges Unternehmen in NRW verfügt tasc4polymers über eine Pilot-Feinvermahlungsanlage, in der Granulate in Kleinmengen (1–100 kg) für Test- und Entwicklungszwecke zu Pulvern vermahlen werden können. Durch Prüfung der Korngrößenverteilung, Rieselfähigkeit und der Korngeometrie lassen sich Rückschlüsse auf den späteren Einsatz sowie auf die großtechnische Vermahlung auf unsere Produktionsvermahlungsanlage ziehen. Neben dem Angebot fertiger Kunststoffpulver in Natur und in Farben sind sowohl die Pilot- als auch die Produktionsvermahlung als tollingsservice bei tasc4polymers buchbar. Kontakt : [email protected] oder Tel: +49 (0)251 6065650 www.tasc4.com 21 Verein Informationen aus dem kunststoffland NRW Neuerungen beim kunststoffland NRW report! Der kunststoffland NRW report hat sich etabliert: ab 2015 erscheint der kunststoffland NRW report mit 4 Ausgaben pro Jahr. Erscheinungstermin ist jeweils zum Quartalsende. Ihre Ansprechpartnerin bei kunststoffland NRW für redaktionelle Beiträge und Anzeigen: Marianne Lehner Tel. +49 211 210 940 16 E-Mail: [email protected] Termine kunststoffland NRW Termine Mitglieder und Kooperationspartner 09. Juni 2015 22. April 2015 Mitgliederversammlung kunststoffland NRW e.V., bei UL International TTC GmbH, Krefeld Save the Date: 30. November 2015 Branchentag kunststoffland NRW, bei Hennecke GmbH, Sankt Augustin 22 13. – 15. April 2015 8th International Conference on Bio-based Materials, nova-Institut GmbH, Köln Aachener Innovationstag Textil: Ressourceneffizienz, DWI, Aachen 22. und 23. April 2015 8. Internationale Duroplasttagung, ISK Iserlohner Kunststoff-Technologie GmbH, Iserlohn 11. Juni 2015 Technologietag & Open House, gwk Gesellschaft Wärme Kältetechnik mbH, Meinerzhagen 19. Juni 2015 19. Engelskirchener Kunststoff-Technologie-Tag, Barlog Gruppe, Lindlar 29. – 30. September 2015 4th Conference on Carbon Dioxide as Feedstock for Chemistry and Polymers; novaInstitut GmbH, Essen Verein Informationen aus dem kunststoffland NRW Reiner Kämpgen (1942–2015) Die Gründer von kunststoffland NRW schätzten ihn: Reiner Kämpgen war als zuständiger Gruppenleiter von 2004 bis 2008 der Ansprechpartner der Kunststoffindustrie in der Landesregierung in Düsseldorf. Er gehörte zu den Vertretern der Landesverwaltung, die früh die Chancen eines dauerhaften Dialogs von Industrie, Wissenschaft und Politik erkannten. Als erfahrener Ministerialbeamter „mit Bodenhaftung“ war er überzeugt, dass alle Seiten von einem offenen und zielorientierten Dialog profitieren würden – die Unternehmen der Wertschöpfungskette mit ihren Beschäftigten, die Forschungs- und Bildungseinrichtungen wie auch die Landesregierung mit ihrem Willen, den Industriestandort NRW zu stärken. Für Reiner Kämpgen standen Industrie und Handwerk im Mittelpunkt seiner Tätigkeit im Landesdienst, für sie hat er sich in allen Positionen seiner Laufbahn im Wirtschafts- wie im Wissenschaftsministerium engagiert eingesetzt. Die Kunststoffindustrie lag ihm dabei besonders am Herzen – wegen ihrer hohen Innovationskraft, wie auch wegen vieler herausragender und engagierter Einzelpersönlichkeiten, die schon damals ein Ziel einte: die Potentiale der Wertschöpfungskette Kunststoff in NRW zu entwickeln und die Wettbewerbsfähigkeit dieser für das Land zentralen Branche dauerhaft zu sichern. Dafür steht heute der Verein kunststoffland NRW, der Reiner Kämpgen wichtige Impulse verdankt. Als verlässlicher Partner hat Kämpgen die Entwicklung dieser Brancheninitiative der Kunststoffindustrie aktiv unterstützt und deren Förderung aus Landesmitteln ermöglicht. Damit war der Keim für die Gründung des Vereins kunststoffland NRW im Dezember 2006 gelegt, der zu DEM Netzwerk der Wertschöpfungskette Kunststoff wurde und Anerkennung weit über NRW hinaus genießt – ein Beweis, dass sich nachhaltiges und gemeinsames Engagement lohnt! kunststoffland NRW gedenkt Reiner Kämpgen mit Dankbarkeit und Trauer. Das Dienstleistungsangebot von kunststoffland NRW e. V. Beratung & Information Projektentwicklung & -unterstützung Vermittlung von Kooperationspartnern Informationen zu Förderprogrammen von Land, Bund und EU Fördersprechstunde und Förderberatung Unterstützung von Unternehmen bei der Internationalisierung Veranstaltungen & Messen Branchentag kunststoffland NRW e.V. Beteiligung an Landesgemeinschaftsständen auf Messen (national und international) Veranstaltungen zum Technologie- und Wissenstransfer in Kooperation mit Hochschulen und Mitgliedsunternehmen Seminar (z. B. Presse, Fachenglisch, Wissenstransfer u. a.) Impressum Aktuelle Mitteilungen von kunststoffland NRW e.V. Grafenberger Allee 277-287 40237 Düsseldorf Telefon +49 211 210 940 0 [email protected] www.kunststoffland-nrw.de Herausgeberin: Dr. Bärbel Naderer Redaktion: Marianne Lehner kunststoffland NRW e.V. Layout und Produktion: Stefan Räuschel Johannesstr. 13, 31177 Harsum [email protected] Druck: Druckstudio GmbH, Düsseldorf Bildquelle Titelseite: ©iStock.com/zeljkosantrac Externe Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Herausgebers wieder. Alle Angaben erfolgen trotz sorgfältiger Bearbeitung ohne Gewähr; eine Haftung ist ausgeschlossen. Der Verein behält sich vor, gelieferte Artikel redaktionell sinngemäß zu bearbeiten und zu kürzen. Der nächste kunststoffland report erscheint im Juni 2015. Über Ihre Beteiligung in Form von eigenen Beiträgen oder Anzeigen würden wir uns sehr freuen. Arbeitskreise Innovation/Leichtbau Nachhaltigkeit Qualifikation Marketing & PR Plattform www.kunststoffland-nrw.de Mitgliedermagazin kunststoffland NRW report Vergünstigungen bei Veranstaltungen Kooperationen mit Medienpartnern 23
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