April 2015 Gute Besserung für Ärzte: Jobs & Karriere Das Karrieremagazin für die Innere Medizin Berufsperspektiven In welcher Facharztrichtung wollen Sie wo und wie nach dem Studium arbeiten? Anstellung oder Selbstständigkeit? Tipps & Tricks für richtiges Zeitmanagement „Soft skills“ – wichtige Voraussetzungen für den Erfolg in Führungspositionen Mit großem Stellenmarkt Anspruchsvolle Jobs für Mediziner: Besuchen Sie jetzt die Karriereplattform von Springer Medizin und Monster.de www.springermedizin.de/jobs springer.com Guter Rat muss nicht teuer sein 5., aktualisierte u. erw. Aufl. 2014. XIII, 326 S. Brosch. 978-3-662-43664-6 € (D) 19,99 | € (A) 20,55 | * sFr 25,00 2015. IX, 100 S. 19 Abb. Mit Online-Extras. Brosch. 978-3-662-44403-0 € (D) 19,99 | € (A) 20,55 | * sFr 25,00 2015. IX, 227 S. Geb. 978-3-662-45336-0 € (D) 14,99 | € (A) 15,41 | * sFr 19,00 2014. XI, 115 S. 5 Abb. Brosch. 978-3-642-54822-2 € (D) 19,99 | € (A) 20,55 | * sFr 25,00 5., korr. Aufl. 2014. 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Geb. € (D) 39,99 | € (A) 41,11 | * sFr 50,00 ISBN 978-3-540-76879-1 Heidi Möller; Stephan Doering (Hrsg.) Batman und andere himmlische Kreaturen – Nochmal 30 Filmcharaktere und ihre psychischen Störungen 2010. XXI, 405 S. 37 Abb. in Farbe. Geb. € (D) 29,99 | € (A) 30,83 | * sFr 37,50 ISBN 978-3-642-45234-5 2015. IX, 250 S. 25 Abb. Geb. 978-3-662-45206-6 € (D) 24,99 | € (A) 25,69 | * sFr 31,50 € (D) sind gebundene Ladenpreise in Deutschland und enthalten 7% MwSt. € (A) sind gebundene Ladenpreise in Österreich und enthalten 10% MwSt. Die mit * gekennzeichneten Preise sind unverbindliche Preisempfehlungen und enthalten die landesübliche MwSt. Preisänderungen und Irrtümer vorbehalten. € (D) sind gebundene Ladenpreise in Deutschland und enthalten 7% MwSt. € (A) sind gebundene Ladenpreise in Österreich und enthalten 10% MwSt. Die mit * gekennzeichneten Preise sind unverbindliche Preisempfehlungen und enthalten die landesübliche MwSt. Preisänderungen und Irrtümer vorbehalten. A13854 springer.com/shop A13932 I nhalt Jobs & Karriere · Band 1 · Heft 1 · April 2015 Editorial 1 F. Noll Karrierechancen in der Inneren Medizin Beiträge 3 12 14 A. Heinz · R. Jacob Medizinstudenten und ihre Berufsperspektiven. In welcher Facharztrichtung, wo und wie wollen sie arbeiten? M. Horenburg „Soft skills“. Wichtiger Baustein für Erfolg in Führungspositionen D. Tondelli Der zufriedene Mediziner ist der bessere Arzt. Von der Notwendigkeit des beruflich Nutzlosen und hinsichtlich der Karriere Überflüssigen 23 S.M. Litzcke · H. Schuh Zeitmanagement: der Weg aus dem Hamsterrad 25 S. Gieseke Die Karriere hat Grenzen. Frauen in der Onkologie Für viele Frauen kommt im Arztberuf der Karriereknick. Lesen Sie mehr ab 7 Seite 25 27 W. van den Bergh „Ärztliche Selbstständigkeit ist attraktiv“. Round-Table mit der Deutschen Bank zur Praxisübergabe 29 Impressum Jobboard 30 Stellenanzeigen Titelbild: © Squaredpixels / iStock Jobs & Karriere 1 · 2015 | 1 Editorial Jobs & Karriere 2015 · 1:2 © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2015 Frank Noll Springer Medizin, Neu-Isenburg Karrierechancen in der Inneren Medizin Liebe Besucherin, lieber Besucher, Sie halten gerade das erste, speziell auf die Innere Medizin ausgerichtete Karrieremagazin von Springer Medizin in den Händen. In diesem Magazin finden Sie neben zahlreichen attraktiven Stellenangeboten auch viele interessante Informationen für Ihre berufliche Entwicklung als Ärztin und Arzt. Soft Skills, Zeitmanagement oder die Berufsperspektiven für Medizinstudenten sind nur einige der Themen. Innerhalb des Kongresses der DGIM 2015 findet auch wieder CHANCES statt – das Forum für junge Mediziner (in Saal 1). Zum ersten Mal findet CHANCES an allen vier Kongresstagen statt. Dies unterstreicht die zunehmende Bedeutung dieser Veranstaltung. Von potenziellen Karrierewegen in der Inneren Medizin bis zur Weiterbildung in Theorie und Praxis erhalten Sie hier live wertvolle Informationen aus erster Hand. In Saal 1 finden Sie zudem das große Jobboard mit aktuellen Stellenausschreibungen aus der Inneren Medizin. Am gemeinsamen Stand von Springer Medizin und Monster.de am Haupteingang können Sie Fragen rund ums Thema Karriere stellen und viele weitere nützliche Informationen zum Thema erhalten. Die Kollegen unseres Kooperationspartners Monster.de stehen Ihnen gerne zur Verfügung. 2 | Jobs & Karriere 1 · 2015 Fachbücher und Informationen zu e.Med und den Fachzeitschriften finden Sie am Stand von Springer Medizin in Ebene 1, Stand 104. Angenehme und interessante Kongresstage in Mannheim wünscht Ihnen Springer Medizin Frank Noll Projektleiter Karriereportal Springer Medizin Korrespondenzadresse Frank Noll Springer Medizin Am Forsthaus Gravenbruch 5, 63263 Neu-Isenburg [email protected] Jobs & Karriere 2015 · 1:3–11 © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2015 A. Heinz · R. Jacob Fachbereich IV, Soziologie, Universität Trier, Trier, Deutschland Medizinstudenten und ihre Berufsperspektiven In welcher Facharztrichtung, wo und wie wollen sie arbeiten? Hintergrund Seit einigen Jahren wird intensiv über die Frage diskutiert, ob dem deutschen Gesundheitssystem in Zukunft noch genug Ärzte zur Verfügung stehen werden [1, 2, 3, 4]. Die steigende Zahl an Stellenausschreibungen, unbesetzte Stellen in Krankenhäusern und Probleme der Niedergelassenen, einen Nachfolger für ihre Praxis zu finden, bieten Anlass zur Sorge, dass Deutschland auf einen Ärztemangel zusteuert. Andererseits wird geltend gemacht, dass die medizinischen Fakultäten mit insgesamt rund 80.000 Studenten in der Humanmedizin (Stand Wintersemester 2009/10) [5] genügend Nachwuchs ausbilden, um den Bedarf auch künftig zu decken. Diese Diskussion leidet allerdings an zwei Problemen. Erstens: Welches Angebot an Ärzten gilt als ausreichend, wann muss man von einem Ärztemangel sprechen? Selbst wenn es zu dieser Frage eine eindeutige Antwort gäbe, bleibt das zweite Problem: Zwar kann man die Zahl der ausscheidenden Ärzte gut abschätzen und daraus einen Wiederbesetzungsbedarf ableiten. Für eine verlässliche Schätzung des künftigen Angebots fehlen aber bislang Daten über die Präferenzen künftiger Mediziner. Zum ersten Problem: Ob eine ausreichende Zahl von Ärzten für die Versorgung zur Verfügung steht, wird üblicherweise durch Ärztedichtezahlen gemessen, das heißt dadurch, dass die Zahl an praktizierenden Ärzten je 100.000 Einwohner für verschiedene Regionen ermittelt wird. Für ganz Deutschland lag die Zahl berufstätiger Ärzte zum Jahresende 2009 bei 325.945 [6], was bei einer Bevölkerungszahl von 81,8 Mio. [7] eine Arztdichte von 398 berufstätigen Ärzten je 100.000 Einwohner ergibt. Diese Zahl spricht zunächst gegen einen Ärztemangel – es gab in Deutschland weder absolut noch relativ zur Bevölkerungszahl jemals mehr Ärzte als derzeit. » Es gab in Deutschland weder absolut noch relativ zur Bevölkerungszahl jemals mehr Ärzte als derzeit Die Ärztedichte ist allerdings nur ein sehr grobes Maß zur Einschätzung der Versorgungssituation, weil sie nicht über regionale und insbesondere kleinräumige Arztverteilungen sowie über die Situation bei einzelnen Facharztgruppen informiert. Zudem wäre bei der Berechnung der Ärztedichte eine Korrektur der ärztlichen Leistung um die Teilzeitarbeit notwendig, was in der Regel nicht geschieht. Aus diesen Gründen eignet sich die Ärztedichte kaum zur Beurteilung des Versorgungsgrades [2]. So sind auch bei einer insgesamt hohen Arztdichte lange Wartezeiten denkbar, wenn etwa bestimmte Spezialisierungen fehlen, viele Ärzte nur in Teilzeit arbeiten, Überweisungen schlecht koordiniert werden oder die ärztliche Arbeitszeit mit Bürokratie vergeudet wird. Die Ärztedichte reicht auch aus einem weiteren Grund nicht als alleiniger Indikator für das künftige Versorgungsange- bot aus – auch die Nachfrage nach Gesundheitsdienstleistungen wird sich qualitativ und quantitativ wandeln. Der wichtigste Trend ist der demografische Wandel, der qualitativ bedeutet, dass sich die Nachfrage von der „Pädiatrie hin zur Geriatrie“ verschiebt. Eine quantitative Prognose ist hier allerdings schwieriger. Die nachgefragte Leistungsmenge hängt unter anderem vom medizinischen Fortschritt ab – und hier stehen sich mit der Medikalisierungsthese und der Kompressionsthese zwei Theorien zur künftigen Entwicklung der Versorgungssituation diametral gegenüber: Führt der medizinische Fortschritt dazu, dass bisher unheilbare Krankheiten geheilt werden und der Behandlungsaufwand insgesamt sinkt? Oder führt er dazu, dass Patienten zwar länger mit einer Krankheit (über-)leben können, aber nur um den Preis eines deutlich höheren medizinischen Aufwands? Eng mit diesem Problem ist aus soziologischer Sicht die Frage verbunden, was überhaupt als Krankheit definiert wird: Mit erweiterten medizinischen Möglichkeiten und mit gewandelten gesellschaftlichen Vorstellungen können aus Einschränkungen, die bislang als „altersbedingt normal“ galten, im Zeitverlauf behandlungsbedürftige Krankheiten werden – nach der Devise, dass es ohnehin keine gesunden, sondern lediglich nicht ausreichend untersuchte Menschen gibt. Damit ergibt sich zum ersten Problem folgendes Fazit: Aus Sicht der WisDieser Beitrag wurde erstpubliziert im "Bundesgesundheitsblatt" 2/2012 Jobs & Karriere 1 · 2015 | 3 senschaft kann die Frage nicht eindeutig beantwortet werden, wie viele Ärzte pro Kopf zukünftig benötigt werden. Was eine „ausreichende“ Versorgung ist, hängt vielmehr von gesellschaftlichen Werturteilen ab. Wissenschaft kann hier nur die Rahmenbedingungen untersuchen, etwa welche Fahrzeiten zu einem Arzt und welche Wartezeiten in der Bevölkerung noch als zumutbar gelten oder welche Kosten die Gesellschaft für eine „ausreichende“ medizinische Versorgung zu zahlen bereit ist. Die aktuellen Forschungen an der Universität Trier sollen aber zur Lösung des zweiten Problems beitragen. Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels, der auch die jetzt niedergelassene Ärzteschaft mit einem Durchschnittsalter von knapp 52 Jahren betrifft (Krankenhausärzte: 41 Jahre) [6], stellt sich die Frage nach der Entwicklung beim medizinischen Nachwuchs. Hier ist aus quantitativer Sicht festzustellen, dass die Zahl der Absolventen eines Medizinstudiums von 1994 bis 2006 von 11.978 auf 8724 gesunken ist [1], was einem Rückgang von 27% entspricht. Zwar stieg diese Zahl im Jahr 2009 wieder auf 10.213 [8], ob es sich dabei aber um eine Trendwende handelt, bleibt noch abzuwarten. Immerhin ist die Zahl der Studienanfänger im 1. Fachsemester von 2005 bis 2010 von 10.059 auf 13.742 gestiegen [5, 9]. Solche Zahlen sagen aber nichts über die späteren beruflichen Interessen der künftigen Mediziner, das heißt über die angestrebte Facharztrichtung, über das Interesse an einer Tätigkeit in einer eigenen Praxis, im Krankenhaus oder in der Forschung, über Arbeitszeitvorstellungen und Einkommenserwartungen, ganz zu schweigen über die Wünsche und Vorstellungen zur privaten Lebensplanung. Solche Faktoren sind aber entscheidend für die Wahl der späteren Tätigkeit und des Arbeits- und Lebensortes. Zu diesen Themen liegen vor allem Untersuchungen aus dem angelsächsischen Raum vor [10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17]. Da aber die entsprechenden Gesundheitssysteme und die Ärzteausbildung vom deutschen System abweichen, ist nicht zu erwarten, dass diese Ergebnisse auf Deutschland übertragbar sind. Für Deutschland liegen zwar Untersuchungen vor [18, 19, 20, 21], allerdings sind deren Teilnehmerzahlen 4 | Jobs & Karriere 1 · 2015 für kleinräumige Analysen oft zu gering, teils sind sie regional begrenzt, hatten andere Fragestellungen, oder es handelt sich um rein qualitative Untersuchungen. Wir haben dies zum Anlass genommen, um eine umfassender angelegte Umfrage zu planen und durchzuführen. Methode Die Umfrage wurde zweistufig angelegt. Im Jahr 2009 haben wir in Kooperation mit der Kassenärztlichen Vereinigung Rheinland-Pfalz (KV RLP) und der Universität Mainz eine Befragung der Medizinstudenten an der Universität Mainz als Pilotstudie durchgeführt [22]. Die sich anschließende bundesweite Befragung wurde in Kooperation mit der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) und dem Medizinischen Fakultätentag (MFT) realisiert. Der Fragebogen umfasste 34 Fragen (davon 30 geschlossene und vier offene Fragen) zu folgenden Hauptdimensionen: angestrebte Facharztrichtung, bevorzugte Art der Tätigkeit (eigene Praxis oder Anstellung; bevorzugte Arbeitgeber), Einstellung zur Niederlassung und Arbeit im Krankenhaus, Arbeitszeitvorstellungen, Einkommenserwartungen, bevorzugte Arbeitsorte, Einstellung zur Arbeit im Ausland, erneute Wahl des Medizinstudiums sowie Fragen zur Soziodemografie. Beide Befragungen wurden als Online-Befragung konzipiert. Zielgruppe waren alle Medizinstudenten der jeweiligen Fakultät, grundsätzlich geplant war damit eine Vollerhebung. Die Rekrutierung der Studenten erfolgte über einen E-Mail-Verteiler der jeweiligen Fakultät. Die Ausschöpfungsquote hing damit wesentlich von der Vollständigkeit und Aktualität des E-Mail-Verteilers ab. Leider stellte sich während der Feldzeit heraus, dass die Verteiler universitätsabhängig von sehr unterschiedlicher Qualität waren und daher keine Angaben darüber gemacht werden können, wie viele eingeschriebene Medizinstudenten auf diesem Weg angeschrieben wurden und wie viele von ihnen die E-Mail zur Kenntnis genommen haben. Die Befragung endete am 9. Juli 2010. Im Folgenden werden ausgesuchte univariate und bivariate (Signifikanztest: χ2 nach Pearson und t-Test, jeweils mit Signifikanzniveau 1%) Ergebnisse ausgewiesen. Zentrale Ergebnisse Die Stichprobe Zum Ende der Feldzeit lagen von 12.518 Studenten mehr oder weniger vollständig beantwortete Fragebögen vor. Laut Statistischem Bundesamt haben 79.929 Personen im Jahr 2010 in Deutschland Medizin studiert [5], die Befragung hat mithin 15,7% dieser Population erreicht. Die Befragung stellt damit eine selbstselektive Stichprobe auf Basis einer (uns) nicht bekannten Gesamtheit dar. Die Ergebnisse entstammen keiner Zufallsauswahl und können deshalb auch nicht im mathematisch-statistischen Sinn auf die Grundgesamtheit generalisiert werden. Wir wissen aber, dass zentrale Strukturmerkmale der Stichprobe der Grundgesamtheit der Medizinstudenten entsprechen. So entspricht etwa der Frauenanteil der Stichprobe (64,0%) nahezu dem Anteil in der Grundgesamtheit (61,3%) [23]. Der Anteil an studentischen Eltern in der Stichprobe (5%) stimmt mit der Grundgesamtheit exakt überein [24]. Das Durchschnittsalter der Stichprobe (Ø 24,9 Jahre) entspricht nahezu der Grundgesamtheit laut Statistischem Bundesamt (Ø 25,5 Jahre) [23] sowie der Stichprobe von Osenberg (Ø 25,3 Jahre) [20]. Deshalb und aufgrund der Homogenität zentraler Ergebnisse und hohen Strukturkonvergenz mit vergleichbaren Befragungen [18, 20, 21] haben wir keinen Grund anzunehmen, dass sie die Einstellungen, Bewertungen und Erwartungen der künftigen Ärzte ungenau abbilden. Wir gehen vielmehr davon aus, dass die Ergebnisse typisch für die Motive und Stimmungen in der Studentenschaft sind. Was arbeiten? Wahl der Facharztrichtung Eine zentrale Frage für den künftigen Versorgungsgrad ist die nach den präferierten Fachrichtungen. Hier wurden bis zu drei Optionen erfragt. . Tab. 1 zeigt die entsprechenden Ergebnisse getrennt nach Geschlecht sowie für die Studienabschnitte Vorklinik, Klinik und Praktisches Jahr Zusammenfassung · Abstract (PJ). Hinsichtlich der gewünschten Facharztrichtung nach Geschlecht zeigt sich, dass einige Fächer weiterhin männer(unter anderem Chirurgie und Orthopädie) und andere frauendominiert (unter anderem Gynäkologie und Pädiatrie) bleiben werden. Auch das Studium selbst verändert die Präferenzen: Wie auch andere Untersuchungen zeigen, sinkt die Zahl der infrage kommenden Facharztrichtungen im Studienverlauf [20]. Im vorliegenden Fall kommen in der Vorklinik noch 3,1 Facharztrichtungen infrage, im PJ sind es nur noch 2,3 – die Vorstellungen zur künftigen beruflichen Tätigkeit werden konkreter und präziser. Einzelne Facharztrichtungen werden mit Fortschreiten des Studiums in der Regel seltener genannt. Konstant bleibt lediglich das Interesse an der Dermatologie, das Interesse an der Urologie steigt sogar. Nicht bestätigt werden kann das von Osenberg et al. festgestellte im Studienverlauf steigende Interesse an der Inneren Medizin [20]. Vom Trend zur eingeschränkten Auswahl sind die verschiedenen Facharztrichtungen unterschiedlich stark betroffen: Zunächst sehr beliebte Fächer (Kinderund Jugendmedizin, Chirurgie, Neurologie, Orthopädie und Psychiatrie) verlieren teilweise über 50% der Interessenten. In den offenen Kommentaren werden die Gründe für diesen Wandel deutlich. So wenden sich Studenten von der Chirurgie und der Orthopädie wegen der als zu hoch wahrgenommenen Arbeitsbelastung ab: F „Gerade unter den guten und sehr guten Medizinstudenten wird die Frage der Vereinbarkeit von Beruf und Familie intensiv diskutiert, wobei unsere Generation nicht mehr bereit ist, alles Privatleben für zum Beispiel eine erfolgreiche chirurgische Laufbahn aufzugeben.“ F „Generell wird, beim momentanen hohen Frauenanteil, der Vereinbarkeit von Familie und Beruf eine größere Bedeutung bekommen. Gerade in chirurgischen Fächern mit langen OPDauern könnte das auf lange Sicht ein Problem werden.“ Von der Allgemeinmedizin sowie der Kinder- und Jugendmedizin wenden sich die Studenten wegen der damit verbunden Jobs & Karriere 2015 · 1:3–11 © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2015 A. Heinz · R. Jacob Medizinstudenten und ihre Berufsperspektiven. In welcher Facharztrichtung, wo und wie wollen sie arbeiten? Zusammenfassung Der vorliegende Beitrag präsentiert ausgewählte Ergebnisse einer bundesweiten Onlinebefragung von Medizinstudenten zu ihren beruflichen Perspektiven und Erwartungen: Welche Facharztausbildung streben sie an, wo wollen sie arbeiten und unter welchen Bedingungen? Dazu wurden alle Medizinstudenten an 34 der 36 Medizinfakultäten per E-Mail gebeten, sich an der Befragung zu beteiligen. Bis zum 9. Juli 2010 kamen 12.518 Studenten dieser Aufforderung nach, was 15,7% der 79.929 eingeschriebenen Medizinstudenten entspricht. Ein zentrales Ergebnis der Untersuchung ist, dass die Allgemeinmedizin – im Vergleich zum aktuellen Bestand – zukünftig deutliche Nachwuchsprobleme haben wird, wenn sich die Präferenzen der Studenten nicht ändern. Zudem sind auch re- gional Disparitäten erkennbar: Als attraktive Arbeitsorte gelten die Stadtstaaten Berlin und Hamburg, die urbanen Zentren Süddeutschlands sowie das Ruhrgebiet. Sehr unattraktiv sind dagegen strukturschwache ländliche Regionen in Ost- und Westdeutschland. Damit dürften diese Regionen große Probleme haben, genügend Landärzte zu rekrutieren. Eine Lösung könnte darin bestehen, gezielt Landeskinder für diesen Beruf zu gewinnen, denn es zeichnet sich auch eine sehr klare Tendenz ab, heimatnah zu studieren und später auch heimatnah arbeiten zu wollen. Schlüsselwörter Allgemeinmedizin · Umfrage · Medizinstudium · Berufswahl · HausarztMedical Rectal cancer – special aspects of pathology Abstract This article presents selected results from a nationwide online survey in Germany asking medical students about their occupational perspectives and expectations: what kind of specialization are they inclined to, where do they want to work, and under what conditions? We sent an email to all the students at 34 of 36 faculties of medicine, asking them to partake in the survey. Through 9 July 2010, 12,518 students answered, which is 15.7% of all 79,929 students enrolled in medicine. One central result is that general medicine—compared to the current situation—will have significant problems in recruiting young medical professionals, if the preferences of the students do not change. In addition, we found spatial disparities: students consider Ber- Arbeits- und Lebensbedingungen sowie aus finanziellen Gründen ab: F „Zu Beginn meines Studiums war es mein Ziel, Facharzt für Allgemeinmedizin zu werden und eine Praxis zu übernehmen. Nachdem ich in einigen Famulaturen einen Einblick in die Abrechnungen bekam, habe ich es mir anders überlegt.“ F „Wenn ich fertig bin mit dem Studium, wage ich es nicht, den Facharzt der Allgemeinmedizin zu ma- lin and Hamburg, urban areas in Southern Germany and the Ruhr Area as attractive places to work, whereas economically underdeveloped rural areas in both Eastern and Western Germany are highly unattractive. So especially those regions will face the problem of recruiting a sufficient number of general practitioners. One strategy to solve this problem could be to recruit young adults for medical school from these rural locations, because there is also a clear tendency that students study close to their home and later also want to work there. Keywords General medicine · Survey · Study of medicine · Choice of occupation · General practitioners chen, da für mich die Unsicherheiten: Verschuldung und Nachkommen der Regressansprüche, mangelnde Erfahrung mit der Bürokratie, … zu schwer wiegen.“ F „Ich würde mich keinesfalls als Allgemeinmediziner in ländlicher Umgebung niederlassen: Schlechte Bezahlung, bei maximalem Arbeitsaufkommen. Bis auf einige Ausnahmen besteht die Patientenklientel aus Alten, Jobs & Karriere 1 · 2015 | 5 Tab. 1 Anteil an Studenten, für die die genannte Spezialisierung infrage kommt, ausgewertet nach Geschlecht und Studienabschnitten Welche Facharztausbildung kommt für Sie infrage? (Bitte kreuzen Sie maximal drei Optionen an) Innere Medizin Allgemeinmedizin Anästhesiologie Chirurgie Kinder- und Jugendmedizin Orthopädie Neurologie Sonstige Gynäkologie Radiologie Psychiatrie Urologie Augenheilkunde Hautkrankheiten HNO Zahl der angekreuzten Optionen (Ø) ♀ (%) (n = 6585) ♂ (%) (n = 3701) Vorklinik (%) (n = 3245) Klinik (%) (n = 5289) PJ (%) (n = 1588) 40,0 31,4 24,5 23,6 33,1 14,5 19,6 13,0 27,6 8,9 15,5 4,1 5,4 5,8 5,6 2,7 49,4* 28,4* 32,4* 32,6* 19,7* 25,5* 20,2 12,8* 5,1* 16,6* 11,5* 7,0* 4,8 3,3* 7,3* 2,8 63,1 31,9 29,2 35,7 35,7 23,2 25,2 14,1 19,9 11,1 18,9 3,6 5,1 4,1 6,4 3,1 47,0 30,1 27,6 23,5 27,2 17,3 18,7 12,2 21,5 12,6 12,4 6,3 5,6 5,7 6,8 2,8 55,4 27,8 23,5 21,2 17,1 13,5 13,0 12,7 12,5 10,5 10,3 4,6 4,1 4,1 4,0 2,3 Veränderung Vorklinik zu PJ (%) −12,2* −12,9* −19,5* −40,6* −52,1* −41,8* −48,4* −9,9* −37,2* −5,4 −45,5* 27,8 −19,6 0,0 −37,5* −25,8* *Signifikanz < 1%; χ2-Test nach Pearson bzw. t-Test (letzte Zeile).PJ Praktisches Jahr. Tab. 2 Vergleich der von den Medizinstudenten angestrebten Facharztrichtung mit der aktuellen Facharztstruktur Neurologie Radiologie Kindermedizin Psychiatrie Anästhesiologie Orthopädie Chirurgie Innere Medizin Urologie Hautkrankheiten Gynäkologie HNO Augenheilkunde Sonstige Allgemeinmedizin Summe Befragung (n = 1588) Berufstätige Ärzte laut Ärztestatistik Angestrebt von (%) 5,8 4,7 7,6 4,6 10,5 6,0 9,5 20,0 2,1 1,8 5,6 1,8 1,8 5,7 12,4 100 N 8175 6806 12.216 8297 18.868 10.837 19.549 42.703 5117 5250 16.369 5631 6756 21.057 48.219 235.850 % 3,5 2,9 5,2 3,5 8,0 4,6 8,3 18,1 2,2 2,2 6,9 2,4 2,9 8,9 20,4 100 Verhältnis Befragung/Ärztestatistik 1,66 1,62 1,46 1,31 1,31 1,30 1,15 1,11 0,96 0,82 0,81 0,75 0,62 0,64 0,61 Quelle: Eigene Daten und eigene Berechnung nach Daten von [6] Multimorbiden und psychiatrischen Patienten.“ Diese Ergebnisse bestätigen die Ergebnisse von Niehus et al. zur Einstellung von Medizinstudenten zur hausärztlichen Versorgung [19]. Überraschend ist allerdings, dass das Fach Allgemeinmedizin an Universitäten, die über einen Lehr- 6 | Jobs & Karriere 1 · 2015 stuhl oder ein Institut für Allgemeinmedizin verfügen, (noch?) nicht wesentlich beliebter ist, als an Universitäten ohne eine solche Einrichtung (30,2% versus 28,6%). Damit kann die erwartete positive Auswirkung von Lehrstühlen für Allgemeinmedizin zumindest bislang nicht bestätigt werden [19, 25, 26]. Ein weiterer Grund für die sinkende Beliebtheit bestimmter Facharztrichtungen ist im Vorgriff auf . Tab. 2 festzustellen: Gerade die Fächer, die aller Voraussicht nach ohnehin zu stark nachgefragt werden, werden unbeliebter. Die Studenten passen sich somit zumindest in die richtige Richtung an. Ob diese Anpassung ausreicht, um den voraussichtlichen Facharztbedarf – ausgehend von der bestehenden Struktur – zu decken, wird im Folgenden analysiert. Um diese Frage zu beantworten, wurde in . Tab. 2 die relative Beliebtheit der Facharztrichtungen bei den Studenten mit der aktuellen Struktur der Ärzteschaft verglichen, die in der Ärztestatistik der Bundesärztekammer dokumentiert ist. Um einen möglichst aussagekräftigen Vergleich zu erreichen, wurden lediglich die Angaben der 1588 Studenten im letzten Studienabschnitt (PJ) herangezogen, da davon auszugehen ist, dass deren Vorstellungen schon recht konkret sind und weniger von der tatsächlich realisierten Facharztausbildung abweichen als dies bei Studenten im ersten Studienabschnitt der Fall wäre. Aber auch bei den Studenten im PJ bleibt ein Problem: Im Durchschnitt haben sie 2,3 Facharztrichtungen genannt, obwohl sie sich später für eine entscheiden müssen. Für den Vergleich mit der aktuellen Facharztstruktur ist es daher notwendig, Annah- Tab. 3 Für Medizinstudenten attraktive spätere Arbeitgeber – Niederlassung oder angestellte Tätigkeit? Angestellter Arzt im Krankenhaus Facharzt in eigener Praxis Angestellter Arzt im Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) Angestellter Arzt in Praxis Hausarzt in eigener Praxis Angestellter Arzt in der Forschung Angestellter Arzt im öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD) Angestellter Arzt in der Pharmaindustrie Angestellter Arzt bei einer Krankenkasse Insgesamt % (n = 10. 231) 77,3 74,5 55,6 Frauen % (n = 6549) 75,7 73,6 61,6 Männer % (n = 3682) 80,5* 74,5 46,2* 48,9 38,0 23,6 18,9 57,9 39,2 20,2 20,6 32,5* 36,3* 28,5* 15,7* 12,5 5,5 9,0 5,2 18,6* 6,2 *Signifikanz < 1%; χ2-Test nach Pearson men zur späteren Entscheidung zu treffen: Sofern die Studenten zwischen den genannten 2,3 Facharztrichtungen indifferent sind, entspricht die Wahl einem Zufallsexperiment mit gleicher Wahrscheinlichkeit für jede der präferierten Facharztrichtungen. Da wir keine validen Hinweise auf andere Präferenzverteilungen haben, sind wir von eben dieser Annahme ausgegangen. Die Prozentzahlen aus der Spalte „PJ“ in . Tab. 1 wurden deshalb durch die durchschnittliche Anzahl der Nennungen geteilt. Die entsprechenden Werte sind in . Tab. 2 in der Spalte „Angestrebt von“ aufgeführt. Der Wert von 12,4% für Allgemeinmedizin bedeutet also, dass sich 12,4% der Studenten in der Allgemeinmedizin spezialisieren werden, wenn sich ihre Präferenzen nach dem PJ nicht mehr verändern und sie zwischen ihren Präferenzen indifferent sind. Diese Zahlen werden mit der aktuellen Struktur der Ärzteschaft verglichen. Laut der Ärztestatistik der Bundesärztekammer (Stand 31.12.2009) sind in Deutschland 325.945 Ärzte berufstätig, davon allerdings 95.417 ohne Gebietsbezeichnung. Von den Ärzten ohne Gebietsbezeichnung wurden die 5322 „Praktischen Ärzte“ der Kategorie „Allgemeinmedizin“ zugeordnet, der Rest wurde nicht berücksichtigt. Die relevante Fallzahl der Ärzte mit zugeordneter Gebietsbezeichnung liegt somit bei 235.850 [6]. Zur Gruppe der Allgemeinmediziner wurden weiterhin aus der Kategorie „Innere Medizin und Allgemeinmedizin“ alle Ärzte der Unterkategorien „Allgemeinmedizin“, „Innere und Allgemeinmedizin (Hausarzt)“ und „Praktische Ärzte“ zusammengefasst. Danach sind in Deutschland 48.219 Allgemeinmediziner berufstätig, das heißt 20,4% aller berufstätigen Ärzte mit Gebietsbezeichnung. Der Vergleich zwischen den Berufswünschen der Studenten im PJ und der aktuellen Facharztstruktur findet sich in . Tab. 2 in der Spalte „Verhältnis Befragung/Ärztestatistik“. Beispielsweise wäre für die Neurologie annahmegemäß davon auszugehen, dass 5,8% der Studenten diese Fachrichtung wählen, obwohl derzeit nur 3,5% der Ärzteschaft diese Richtung vertreten. Sofern insgesamt genug Ärzte ausgebildet werden, ergibt sich demnach eine Relation zwischen gewünschter Spezialisierung und derzeitigem Bestand von rund 1,66 – die Nachfrage nach einer neurologischen Tätigkeit übersteigt damit das gegenwärtige Angebot deutlich. Für die Neurologie ist unter diesen Umständen eher nicht mit einem Engpass zu rechnen, sofern die aktuelle Struktur bedarfsgerecht ist und sich der Bedarf an neurologischen Dienstleistungen nicht grundlegend verändert. Die implizite Annahme eines unveränderten Bedarfs ist allerdings zu diskutieren: Bei der zu erwartenden Alterung der Gesellschaft werden, wie eingangs erwähnt, vermehrt geriatrische Patienten zu behandeln sein. Die geriatrischen Fachgesellschaften haben diese definiert als Patienten mit geriatrietypischer Multimorbidität, die unter anderem charakterisiert ist durch Immobilität, Sturzneigung, kognitive Defizite, Inkontinenz, Depressionen und Angststörungen, chronische Schmerzen sowie durch Seh- und Hörbehinderung [27]. Der Bedarf nach neurologischen Behandlungen kann also zukünftig durchaus wachsen. Bei vielen Facharztrichtungen zeigt der Vergleich in . Tab. 2 zum Teil deutliche Diskrepanzen zwischen den Wünschen und der aktuellen Struktur, sodass sich viele Studenten umorientieren müssen, unter anderem, weil nicht jeder eine Weiterbildungsstelle im gewünschten Fach finden wird. Für die Allgemeinmedizin ist hingegen zu erwarten, dass nicht alle Stellen besetzt werden können. Hier liegt die Relation zwischen gewünschter Spezialisierung und derzeitigem Bestand bei nur 0,61– die Allgemeinmedizin rangiert damit am Ende der Liste. Jedoch gilt ohne Zweifel, dass die Bedeutung der Allgemeinmedizin aufgrund der Alterung der Gesellschaft zunehmen wird. So haben Siegert et al. gezeigt, dass die Zahl der Konsultationen von Allgemeinmedizinern mit dem Alter der Patienten kontinuierlich ansteigt – von rund zwei Konsultationen im Jahr bei 20-Jährigen auf deutlich über fünf Konsultationen bei über 70-Jährigen [22]. Vergleichbare Daten weist die BARMER GEK aus [28]. Eine Lösung des Problems könnte darin bestehen, Studenten von der Kinder- und Jugendmedizin in die Allgemeinmedizin „umzuleiten“, da das Fach verglichen mit der aktuellen Struktur „zu beliebt“ ist und dessen Bedeutung bei sinkenden Kinderzahlen voraussichtlich eher abnehmen wird. Weiteres Rekrutierungspotenzial besteht bei Studenten, für die Innere Medizin infrage kommt. Von dieser Gruppe können sich immerhin 44,2% vorstellen, auch in der hausärztlichen Versorgung zu arbeiten. Wie arbeiten? Arbeitszeiten, Arbeitgeber und Einkommen Etwa 96% der Befragten ist es wichtig, Familie und Beruf gut miteinander vereinbaren zu können. Dabei gibt es zwischen den Geschlechtern kaum einen Unterschied. 75,5% legen Wert darauf, sich die Arbeitszeit nach Möglichkeit selbst einteilen zu können, auf Teilzeitbasis würden gern 60,9% arbeiten. Damit bestätigen sich die Ergebnisse anderer Umfragen [18, 20, 21]. Beim Wunsch, sich die Arbeitszeit möglichst frei einteilen zu können, gibt Jobs & Karriere 1 · 2015 | 7 Tab. 4 Attraktivität der Bundesländer als späterer Arbeitsort Baden-Württemberg (BW) Bayern (BY) Berlin (BE) Brandenburg (BB) Bremen (HB) Hamburg (HH) Hessen (HE) Mecklenburg-Vorpommern (MV) Niedersachsen (NI) Nordrhein-Westfalen (NW) Rheinland-Pfalz (RP) Saarland (SL) Sachsen (SN) Sachsen-Anhalt (ST) Schleswig-Holstein (SH) Thüringen (TH) Das Bundesland kommt infrage als Arbeitsort (n = 9794) Das Bundesland und eine Tätigkeit als Allgemeinmediziner kommen infrage (n = 9794) 50,8% 14,8% Das Bundesland und eine Tätigkeit als Allgemeinmediziner in einem Ort von < 10.000 EW kommen infrage (n = 9794) 12,0% 49,2% 42,2% 18,6% 25,3% 49,6% 31,0% 22,1% 13,9% 10,7% 6,7% 7,6% 12,8% 9,4% 8,6% 11,2% Entfällt 5,8% Entfällt Entfällt 7,8% 7,5% 36,2% 45,2% 11,0% 12,6% 8,9% 9,9% 30,5% 16,3% 19,2% 13,2% 30,9% 19,2% 9,4% 5,3% 6,3% 4,7% 10,0% 6,8% 7,8% 4,5% 5,2% 4,2% 8,4% 5,9% es zwischen Frauen und Männern keinen signifikanten Unterschied, wohl aber bei dem nach Teilzeitarbeit. Den Frauen ist es zu einem deutlich höheren Anteil wichtig, auf Teilzeitbasis arbeiten zu können (77,2% versus 32,1% bei den Männern). Dieser Umstand ist für die Diskussion über die Frage, ob die Universitäten eine ausreichende Zahl an Medizinstudenten ausbilden, von großer Bedeutung. Wenn der Wunsch nach Teilzeit von einer größeren Zahl von Studentinnen umgesetzt wird – wovon man wohl ausgehen muss – bedeutet dies, dass die Absolventenzahlen der medizinischen Fakultäten nicht mit Vollzeitäquivalenten gleichzusetzen sind. Hinsichtlich der späteren Arbeitgeber halten sich die Medizinstudenten laut . Tab. 3 eine Reihe von Optionen offen. Am beliebtesten ist dabei eine Tätigkeit als angestellter Arzt im Krankenhaus, absolut unattraktiv dagegen eine Beschäftigung bei einer Krankenkasse. Aus . Tab. 3 lassen sich verschiedene Trends ablesen: 1. Die Studenten wollen später als Ärzte in der Versorgung kranker Menschen arbeiten, andere Optionen – etwa eine 8 | Jobs & Karriere 1 · 2015 Arbeitsstelle in der Forschung, der Pharmaindustrie oder auch im Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD) – sind deutlich weniger gefragt. Dabei wollen Männer eher in der Forschung und in der Pharmaindustrie arbeiten, während Frauen eher eine Anstellung im ÖGD anstreben. 2. Eine angestellte Tätigkeit ist attraktiver als eine freiberufliche Tätigkeit (aber nur in der Versorgung). Vor allem für Frauen sind Anstellungen in Praxen oder Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) interessante Optionen. Dagegen gilt der ÖGD als wenig attraktiver Arbeitgeber, obwohl man gerade hier geregelte und planbare Arbeitszeiten sowie Beschäftigungssicherheit hat, zumindest in größeren Ämtern im Team oder auch halbtags arbeiten kann und das Arbeitsfeld sehr vielfältig ist. Offenkundig hat der ÖGD ein Imageproblem und wird eher als Behörde, denn als Institution der wohnortnahen Gesundheitsversorgung angesehen. 3. Eine Niederlassung in der fachärztlichen Versorgung ist deutlich attraktiver als in der hausärztlichen Versorgung. Die Einkommensvorstellungen der Studenten wurden für drei Karrierewege differenziert abgefragt. Demnach halten die Studenten im arithmetischen Mittel 4353 EUR netto pro Monat für angestellte Ärzte mit fünf Jahren Berufserfahrung für angemessen. Für Niedergelassene wird dagegen ein um rund tausend Euro höheres Einkommen angesetzt; hierfür dürfte das den Niedergelassenen zugeschriebene höhere berufliche Risiko ursächlich sein. Niedergelassene Ärzte in der Stadt sollten 5458 EUR verdienen und niedergelassene Ärzte auf dem Land 5390 EUR. Mit dieser Stadt-Land-Differenzierung prüften wir die Überlegung, dass für Landärzte möglicherweise ein höheres Gehalt als angemessen angesehen wird, weil hier ein möglicher Verdienstausfall des Partners bei antizipierten ungünstigen Arbeitsmärkten für Akademiker in ländlichen Regionen kompensiert werden muss. Diese Überlegung wird durch die Daten jedoch nicht gestützt. Landärzte sollen nach Meinung der Medizinstudenten nicht mehr verdienen als ihre Kollegen in der Stadt, aber doch wenigstens genau so viel – ob dies unter den gegenwärtigen Umständen auch realisierbar ist, wird ausweislich der offenen Kommentare zu diesem Thema von vielen bezweifelt. Die Position im Studienverlauf hat keinen Einfluss auf die Einkommenserwartungen, das heißt zwischen Studienanfängern und Studenten im PJ bestehen bei dieser Frage keine signifikanten Unterschiede. Einen sehr deutlichen Effekt hat dagegen das Geschlecht. Frauen sind in ihren Einkommensvorstellungen mit deutlich weniger Einkommen zufrieden. Die Unterschiede in den Mittelwerten bei den als angemessen angesehenen Einkommen liegen für einen angestellten Arzt bei nahezu 500 EUR (Frauen = 4170 EUR, Männer 4617 EUR) und für die niedergelassenen Ärzte bei jeweils rund 1000 EUR (Niedergelassen in der Stadt/Land: Frauen = 5032 EUR/5017 EUR; Männer = 6080 EUR/5927 EUR). Diese Unterschiede können zum Teil die Präferenzen für bestimmte Facharztrichtungen (. Tab. 1) erklären: Männer wählen eher Fächer, die ein höheres Einkommen erwarten lassen [29]. Tab. 5 Orte, die für Medizinstudenten nicht als Arbeitsort infrage kommen Wenn Sie Ihren späteren Arbeitsort völlig frei wählen könnten: Gibt es Orte, in denen Sie auf keinen Fall arbeiten wollen? (n = 10.604) Nein, alle Ortsgrößen kommen infrage 33,3% Ja, und zwar in Orten … (Mehrfachnennungen sind möglich) F mit weniger als 2000 Einwohnern 54,3% F mit 2000 bis 5000 Einwohnern 46,0% F mit 5000 bis 10.000 Einwohnern 36,4% F mit 10.000 bis 50.000 Einwohnern 21,5% F mit 50.000 bis 100.000 Einwohnern 11,3% F mit 100.000 bis 500.000 Einwohnern 7,5% F mit mehr als 500.000 Einwohnern 16,2% Wo arbeiten? Attraktivität von Regionen und Orten Auch wenn die Ärztedichte in Deutschland insgesamt hoch ist, gibt es aber bereits jetzt Regionen, die große Probleme haben, ärztlichen Nachwuchs zu gewinnen. Dies betrifft hauptsächlich strukturschwache ländliche Regionen in Ost- und Westdeutschland. Nach den Daten aus . Tab. 4 zur Attraktivität der Bundesländer als Arbeitsort wird dieser Trend anhalten. An der Spitze der Beliebtheit stehen Berlin, Hamburg sowie Süddeutschland und Nordrhein-Westfalen. Die mittlere Gruppe bilden die restlichen westdeutschen Flächenstaaten und Bremen. In der Schlussgruppe finden sich Ostdeutschland und das Saarland wieder. Dabei ist zu berücksichtigen, dass innerhalb der Länder einzelne Regionen wiederum sehr unterschiedlich bewertet werden. Die Pilotstudie in RheinlandPfalz hat gezeigt, dass in diesem Bundesland die Landeshauptstadt Mainz und das Umland sehr beliebt sind, 46% der Medizinstudenten können sich vorstellen, dort zu arbeiten. Weniger beliebt ist die Pfalz (29%), mit deutlichem Abstand folgen die Region Mosel-Saar (21%), die Eifel (18%) und als Schlusslicht der Westerwald (14%) [22]. Attraktiver sind also urbanisierte Regionen und solche, die als landschaftlich reizvoll gelten – etwa die Flussregionen an Rhein und Mosel –, während rurale Gebiete mit kleinteiliger, dörflicher Siedlungsstruktur wenig anziehend sind. Dies zeigt sich in beiden Befragungen auch bei der Frage nach Orten, die als Arbeitsort ausdrücklich nicht infrage kommen, also nach expliziten „No-go-Areas“: Je kleiner ein Ort ist, desto weniger Studenten wollen später dort leben und arbeiten (. Tab. 5). . Tab. 4 zeigt zudem die Anteile derjenigen, die sich vorstellen können, in einem bestimmten Bundesland als Allgemeinmediziner zu arbeiten (3. Spalte). Dabei bedeuten diese Werte (etwa 4,7% für Sachsen-Anhalt) nicht, dass dieser Anteil unbedingt und ausschließlich Allgemeinmediziner im jeweiligen Bundesland werden will. Vielmehr bedeutet die Zahl, dass diese Studenten eine solche Tätigkeit nicht von vorneherein ausschließen. Alle Befragten haben aber auch noch andere Optionen. Werden nun noch die Einschränkungen bei der Größe des Arbeitsortes eingerechnet, lässt sich das Potenzial für eine landärztliche Tätigkeit schätzen (. Tab. 4, 4. Spalte). Die Anteilswerte zeigen, wie viele Studenten erwägen, im jeweiligen Bundesland als Allgemeinmediziner in einem Ort mit weniger als 10.000 Einwohnern zu arbeiten. Generell gilt hier: Dies ist nur für eine kleine Minderheit von 10% der Studenten eine Option. Dabei – und dies ist dann auch einmal eine gute Nachricht – gibt es durchaus auch Studenten, die sogar gerne aufs Land gingen (wenn denn die Rahmenbedingungen akzeptabel sind). Wir zitieren typische Kommentare: F „Hausärzte auf dem Land sind so wichtig … sie sind mehr als einfach nur Ärzte.“ F „Die ländlichen Gegenden Deutschlands sind optimal, um dort Kinder großzuziehen und eine Familie zu haben. Es ist sehr schade, dass sie zurzeit so wenig attraktiv sind, um sich dort mit einer Praxis niederzulassen, weil die finanzielle Vergütung so schlecht ist.“ F „Ich würde es als meinen größten Wunsch ansehen, als niedergelassene Ärztin auf dem Land zu arbeiten und dennoch meiner Familie ebenfalls genug Zeit widmen zu können (Gemeinschaftspraxis, Teilzeitmöglichkeit, mütterfreundliche Angebote).“ F „Es sollte Ärzten, die sich in den ländlichen Regionen niederlassen, der Weg geebnet werden; durch Entbürokratisierung, weniger finanzielle Risiken, Praxis-Räumlichkeiten und Inventar könnten gestellt werden, gerechte und angemessene Entlohnung.“ F „Ich könnte mir durchaus die Arbeit in einem ländlichen Gebiet vorstellen, ich habe auch schon eine HausarztFamulatur in einem 1000 Seelen-Dorf fernab von jedem Krankenhaus gemacht, die mir sehr gut gefallen hat.“ Lassen sich diese landarztaffinen Studenten genauer beschreiben? Das Geschlecht spielt keine Rolle, Männer und Frauen unterscheiden sich hier nicht. Die Bereitschaft zu einer Niederlassung auf dem Land bleibt zudem auch im Studienverlauf konstant. Erwartungsgemäß hat jedoch die Herkunft einen wichtigen Einfluss: Es sind insbesondere Studenten aus ländlichen Regionen und aus den südund ostdeutschen Flächenstaaten, die einer Niederlassung auf dem Land positiv gegenüberstehen. So würden 76,2% der Studenten, die aus einem Ort mit weniger als 5000 Einwohnern stammen, in einem solchen als Arzt arbeiten. Von den Studenten, die aus Städten mit mehr als 500.000 Einwohnern stammen, sind es dagegen nur 39,9%. Damit bestätigen sich die Erfahrungen aus dem Ausland, wonach vor allem ländlich sozialisierte Studenten für eine Tätigkeit auf dem Land zu gewinnen sind [10, 14]. Ansonsten müssen wir aber nach den statistischen Analysen feststellen: Die Profile der landarztaffinen und der landarztaversen Studenten unterscheiden sich kaum: In beiden Gruppen kommen anteilig gleich viele Studenten aus Medizinerfamilien vor, beiden ist die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sehr wichtig, die Einkommenserwartungen sind ähnlich hoch. Gründe, die gegen eine Niederlassung sprechen (Kosten, finanzielle Risiken, Regressdrohungen, Bürokratie), haben für beide Gruppen naheJobs & Karriere 1 · 2015 | 9 Tab. 6 Rekrutierungsmatrix Stammt aus …% BW BY BE BB HB HH HE MV NI NW RP SL SN ST SH TH Kommt als Arbeitsort infrage % (n = 9363) BW BY BE BB HB HH 92 60 37 12 19 41 52 94 30 12 15 37 37 35 96 35 25 52 24 23 55 74 22 44 36 34 58 14 88 72 34 34 47 13 32 99 57 52 41 15 27 50 24 23 44 32 26 52 41 39 40 14 47 69 43 42 40 13 29 53 64 54 36 15 19 44 62 51 35 8 13 41 34 37 35 20 15 32 30 27 47 37 20 43 30 28 36 9 34 71 38 41 35 22 17 34 HE 31 21 20 18 16 17 91 17 31 29 49 35 19 23 19 32 MV 14 13 30 46 14 19 19 83 22 16 16 7 25 34 22 31 NI 20 19 28 33 65 49 40 46 91 39 26 20 25 43 52 32 NW 33 24 32 24 52 31 45 25 47 95 51 48 21 25 30 24 RP 31 19 21 16 27 20 45 18 27 35 88 50 19 19 17 24 SL 17 13 13 12 13 15 21 9 16 17 21 67 11 10 9 15 SN 12 11 21 35 6 12 15 25 14 12 13 7 86 47 10 45 ST 9 8 13 23 4 8 11 15 12 9 10 7 24 70 7 29 SH 20 19 32 34 40 53 32 56 43 30 22 20 21 29 95 24 TH 12 14 19 23 10 12 18 25 13 13 15 11 43 39 6 82 Abkürzungserläuterungen siehe Tab. 4. zu die gleiche Bedeutung. Ähnlich sieht es bei den Unterstützungsangeboten für eine Niederlassung aus – mit zwei Ausnahmen: Für die an einer Niederlassung im ländlichen Raum interessierten Studenten sind erwartungsgemäß Hilfsangebote zur Etablierung einer Arztfamilie in einem solchen von größerer Bedeutung. Noch wichtiger ist aus unserer Sicht aber der Umstand, dass von den landarztaversen Studenten rund 32% als Grund gegen eine Niederlassung eine starke Routinisierung der Tätigkeit anführen („Enges Behandlungsspektrum, Gefahr der Routinisierung von Diagnose und Therapie, geringer fachlicher Austausch mit Kollegen, wenig Therapiefreiheit bei der Behandlung“), während dies bei den landarztaffinen Befragten nur 18% so sehen. Dieser Unterschied verweist auf ein Imageproblem des Hausarztberufes bei vielen Studenten, das sich auch in den Kommentaren spiegelt. Die Tätigkeit gilt als wenig anspruchsvoll und abwechslungsreich, man fürchtet, nur ältere Patienten mit einem eingeschränkten und überschaubaren Krankheitsspektrum zu behandeln, während die interessanten Fälle von Fachärzten und Krankenhäusern betreut werden. Man fürchtet weiter die fachliche Isolierung. Dies bestätigt die Ergebnisse der qualitativen Interviews von Niehus et al. zum Image der Allgemeinmedizin unter den Medizinstudenten [19]. Dabei dürf- 10 | Jobs & Karriere 1 · 2015 ten sich private und berufliche Motive mischen: Andere Ärzte als Mitglieder des gleichen sozialen Milieus sind für einen Freundes- und Bekanntenkreis attraktiver als die anderen sozialen Schichten entstammende und alteingesessene Landbevölkerung. Zusammenfassend lässt sich somit zugespitzt formulieren: Für eine Tätigkeit als Landarzt interessieren sich primär heimatverbundene Studenten, die selbst auf dem Land groß geworden und deshalb mit dem Landleben und ländlichen Strukturen vertraut sind und die mit der Tätigkeit als Hausarzt keine routinisierte und anspruchslose „Barfußmedizin“ assoziieren. Was können nun die Länder tun? Eine Möglichkeit besteht darin, die eigenen medizinischen Fakultäten zu stärken: So würden 62,0% der Studenten, die in Sachsen studiert haben, auch dort arbeiten, aber nur 21,4% der Studenten, die andernorts studiert haben. Erwartungsgemäß wirkt dieser Effekt bei Landeskindern stärker als bei Nichtlandeskindern: 78,5% der Landeskinder, die in Sachsen studiert haben, würden auch dort arbeiten, aber nur 49,1% der Nichtlandeskinder. Hilfreich für die Länder ist dabei der Trend zum heimatnahen Studium: So studieren 48,1% aller Befragten in ihrem Heimatbundesland. Daraus folgt, dass Länder, die einen Ärztemängel befürchten, vor- dringlich Landeskinder ausbilden sollten. Aus anderen Ländern können Ärzte vor allem dann gewonnen werden, wenn sie bereits das Studium im jeweiligen Land absolviert haben. Eine Rekrutierung aus anderen Ländern nach dem Studium ist dagegen nur für wenige Bundesländer eine Erfolg versprechende Strategie, wie die Rekrutierungsmatrix in . Tab. 6 zeigt. Am Beispiel von Brandenburg (BB) kann dies veranschaulicht werden: Die Spalte „BB“ zeigt, für wie viele Studenten aus den jeweiligen Bundesländern Brandenburg als Arbeitsort infrage kommt. Demnach ist Brandenburg vor allem für Brandenburger interessant. Im Umkehrschluss gilt: Je weiter das jeweilige Heimatbundesland von Brandenburg entfernt ist, desto unattraktiver ist Brandenburg für die Betreffenden. Somit ist die Rekrutierung in anderen Bundesländern eher schwierig. Brandenburg ist offenkundig nur für Ostdeutsche attraktiv – was mehr oder weniger auch für die anderen ostdeutschen Länder gilt – Studenten aus Westdeutschland möchten dort nicht arbeiten. Die am Beispiel gezeigten Trends gelten mehr oder weniger auch für die anderen Länder: Erstens ist das Heimatbundesland jeweils das attraktivste Land für eine spätere Arbeitsstelle, was an den hohen Werten in der Diagonalen der . Tab. 6 abgelesen werden kann. Allerdings ist hier auch zu sehen, dass Ostdeutschland und das Saarland die niedrigsten Werte in der Diagonalen ausweisen. Diese Bundesländer haben offensichtlich einen geringeren „Heimatbonus“ als die anderen Bundesländer. Zweitens gilt, dass ein Bundesland umso unattraktiver ist, je weiter es vom jeweiligen Heimatbundesland entfernt ist. Eine Ausnahme von diesem Trend sind die Stadtstaaten Berlin (Spalte „BE“) und Hamburg (Spalte „HH“), die für Studenten aller Bundesländer attraktiv sind. Mit Abstrichen gilt dies auch für Bayern („BY“) und Baden-Württemberg („BW“). Diskussion Verglichen mit der aktuellen Struktur der deutschen Ärzteschaft sind einige Facharztrichtungen zu beliebt (das heißt die potenzielle Nachfrage geht über den Bestand hinaus), andere sind dagegen zu wenig gefragt. Beliebt sind die Radiologie, Neurologie, Kindermedizin und Psychiatrie. Sehr unbeliebt ist die Allgemeinmedizin; hier ist zu diskutieren, ob Studenten der Inneren Medizin sowie Studenten, die an der fachlich verwandten Pädiatrie Interesse haben, auch für die Allgemeinmedizin motiviert werden können. Nachwuchsprobleme betreffen voraussichtlich Regionen, die ohnehin strukturschwach sind. Eine Lösung kann darin bestehen, Landeskinder zu fördern und stärker zu umwerben, denn es gibt eine sehr deutliche Tendenz, heimatnah zu studieren und später auch heimatnah zu arbeiten. Dabei sind kleine Gemeinden als Lebens- und Arbeitsorte wiederum am attraktivsten für Studenten, die auf dem Land aufgewachsen sind und aus solchen Gemeinden stammen. Hingegen sind Studenten aus Großstädten kaum für eine Tätigkeit in der Fläche zu begeistern. Die Probleme bei der Rekrutierung des ärztlichen Nachwuchses sind nicht allein mit einer höheren Vergütung zu lösen. Vielmehr bedarf es flankierender Maßnahmen, die den Vorstellungen der Studenten Rechnung tragen: Generell ist eine angestellte Tätigkeit in der ambulanten oder stationären Versorgung für fast alle Befragten eine attraktive Option, eine angestellte Tätigkeit in der ambulanten Versorgung favorisieren vor allem die Frauen. Dabei spielen auch Wünsche nach Teilzeittätigkeit und geregelter Arbeitszeit eine zentrale Rolle, die einem sich gewandelten Berufsrollenbild, der größeren Bedeutung von Freizeit, dem ausgeprägten Kinderwunsch und der Vereinbarkeit von Arbeit und Beruf geschuldet sind. Unabhängig davon, ob die Studenten eine Niederlassung erwägen oder als angestellte Ärzte arbeiten wollen: Die Einbindung in ein Team von Kollegen ist ein höchst wichtiger Faktor. Die klassische Einzelpraxis hat deutlich an Attraktivität eingebüßt. Korrespondenzadresse Dr. A. Heinz Fachbereich IV, Soziologie, Universität Trier 54286 Trier [email protected] Danksagungen. Wir bedanken uns herzlich für die Unterstützung dieser Studie bei den Mitarbeitern des MFT, der KBV und der KV RLP. Zudem gilt unser Dank Jean Décieux für die Programmierung der Online-Befragung. Interessenkonflikt. Der korrespondierende Autor gibt an, dass kein Interessenkonflikt besteht. Literatur 1. Kopetsch T (2010) Dem deutschen Gesundheitswesen gehen die Ärzte aus! Studie zur Altersstruktur- und Arztzahlentwicklung. Berlin 2. Schmacke N (2006) Ärztemangel: Viele Fragen werden noch nicht diskutiert. GGW 6:18–25 3. Adler G, Knesebeck JH von dem (2011) Ärztemangel und Ärztebedarf in Deutschland? 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Führung bedeutet nicht nur, ein positives Vorbild zu sein, sondern wird als zielbezogene Einflussnahme mithilfe von Kommunikationsmitteln verstanden. „Führungspersönlichkeit“ Die Ergebnisse jahrelanger Forschung bezüglich der unterschiedlichen Führungsstile machen deutlich, dass es den „richtigen“ Führungsstil oder „die“ Führungspersönlichkeit schlichtweg nicht gibt. Vielmehr ist der Erfolg einer Führungskraft immer von der Situation abhängig, d. h. von der Organisation (z. B. Krankenhaus oder Fachabteilung), dem Team und sämtlichen anderen Kontextvariablen. Um also als Führungskraft erfolgreich zu sein, ist es u. a. wichtig, sich mit den Rahmenbedingungen bestens vertraut zu machen und die eigenen Strategien entsprechend anzupassen. So mag z. B. ein autoritäres Verhalten in einem „rauen Umfeld“ durchaus akzeptiert werden, während dasselbe Verhalten in einer lockeren Organisationsstruktur Anstoß findet. Es ist demnach unbedingt erforderlich, das eigene Verhalten sowie dessen Wirkung auf das direkte Umfeld reflektieren und ggf. das eigene (Führungs-)Verhalten anpassen zu können. Dies und die Tatsache, dass sich Führung immer auf ein Team mit verschiedenen Personen bezieht, macht deutlich, dass soziale Kompetenz – auch „soft skills“ genannt – einen wichtigen Stellenwert für den Erfolg in Dieser Beitrag wurde erstpubliziert in "Der Diabetologe" 2/2014 © Robert Kneschke / fotolia.com Die genauen Verantwortungsbereiche von Führungskräften sind je nach Organisation sehr unterschiedlich. Sofern nicht im Vorhinein durch dieOrganisation selbst sämtliche „Verhaltensregeln“ feststehen, was wahrscheinlich eher selten der Fall ist, bleibt es also jeder Führungskraft selbst überlassen, wie sie die eigenen Mitarbeiter führt bzw. die damit einhergehenden Aufgaben und Anforderungen gestaltet. Dies trifft sicher in hohem Maß auf Führungskräfte in ärztlicher Leitungsposition zu. Rein medizinisch-fachliches Wissen, das während des Studiums erworben wurde, kann bei der Wahrnehmung von Führungsaufgaben nicht direkt helfen. Bedeutung und Inhalte von Führung werden in der Aus- und Weiterbildung von Ärzten kaum vermittelt. Es bleibt daher zu vermuten, dass die meisten Ärzte, die neu in eine personalverantwortliche Position gelangen, zunächst einmal mit den neuen Aufgaben überfordert sein müssten. Auch wenn „berufserfahrene“ Personen im Laufe ihrer Karriere irgendwann in eine personalverantwortliche Position gelangen, bedeutet dies in der Regel nicht, dass sie auf die neuen und veränderten Aufgaben, die diese Position mit sich bringen wird, vorbereitet wurden. 12 | Jobs & Karriere 1 · 2015 Führungspositionen einnehmen. Die Bedeutung von Führungsqualitäten steigt, da bei zunehmendem Fachkräftemangel in der Medizin die Gewinnung und Bindung von Mitarbeitern eine Kernherausforderung für Führungskräfte darstellt. Soft skills spielen dabei eine herausragende Rolle. Sie sind in den meisten Fällen sehr gut trainierbar und haben unmittelbaren Einfluss auf die erfolgreiche Zusammenarbeit eines Teams. Sozialkompetenz und soziale Kompetenzen Sozial kompetentes Verhalten wird definiert als „Verhalten einer Person, das in einer spezifischen Situation dazu beiträgt, die eigenen Ziele zu verwirklichen, wobei gleichzeitig die soziale Akzeptanz des Verhaltens gewahrt wird“. Es ist situationsspezifisch, direkt beobachtbar und wird u. a. durch externe Faktoren wie das Verhalten der Interaktionspartner beeinflusst. Soziale Kompetenz dagegen ist die „Gesamtheit des Wissens, der Fähigkeiten und Fertigkeiten einer Person, die die Qualität eigenen Sozialverhaltens – im Sinne der Definition sozial kompetenten Verhaltens – fördert“. Hierbei handelt es sich um zeitlich überdauerndes Potenzial, das nur indirekt, z. B. über das Beobachten von sozial kompetentem Verhalten, erschlossen werden kann. Unabhängig von der Definition stellen die Soft skills einen wichtigen Faktor für Führungserfolg dar. Studien zu dem Konstrukt des „political skill“ – dies stellt einen Teilaspekt der Gesamtheit der Soft skills dar – zeigen einen Einfluss auf das Vertrauen der Mitarbeiter in die Führungskraft sowie deren Arbeitszufriedenheit und Arbeitsleistung. Zudem ist dieser Skill förderlich für die Leistung der Führungskraft, deren Reputation und Karrieregeschwindigkeit. Belegt ist weiter, dass die Arbeitszufriedenheit von Mitarbeitern über die wahrgenommene soziale Kompetenz der Führungskraft zu 30% erklärt werden kann. Zieht man in Betracht, wie viele Faktoren die Zufriedenheit beeinflussen können, stellt dies einen beträchtlichen Anteil dar. Methoden Die Messung sozialer Kompetenz kann zum einen auf einem hohen Abstrak- tionsniveau über speziell dafür entwickelte Fragebogen erfolgen. Ein Beispiel für solche Fragebogen ist das „Inventar sozialer Kompetenzen“ (ISK, das mit 108 Einzelfragen 17 Kompetenzen erfasst (z. B. Extraversion, Konfliktbereitschaft, emotionale Stabilität), die sich wiederum in 4 übergeordnete Kompetenzen zusammenfassen lassen. Dieses Inventar erhebt aufgrund der Breite der Begrifflichkeit keinen Anspruch auf Vollständigkeit, kann jedoch einen guten Überblick über die Ausprägung einzelner Kompetenzen verschaffen und ggf. Entwicklungsfelder identifizieren, an denen gearbeitet werden sollte. Neben Instrumenten wie dem ISK, die sich ausschließlich mit sozialer Kompetenz befassen, gibt es einige Persönlichkeitsfragebogen, die u. a. einzelne Fragestellungen zur sozialen Kompetenz enthalten. Der Nachteil aller Fragebogen besteht darin, dass sie ausschließlich auf Selbstauskünften der evaluierten Personen basieren. Selbsteinschätzungen einer Person sind immer subjektiv und potenziell verzerrt – entweder durch fehlerhafte Selbstwahrnehmung oder aber ggf. durch bewusste Verfälschungen (insbesondere beim Einsatz von Fragebogen in der Personalauswahl). Weitere Methoden der Messung sozialer Kompetenz sind Interviews oder direkte Verhaltensbeobachtungen, wie z. B. bei der jährlichen Leistungsbeurteilung eines Mitarbeiters oder in einem Assessment-Center. In verhaltensbasierten Trainings bekommen Teilnehmer die Möglichkeit, eigenes Verhalten in konkreten Situationen anhand eines (Video-)Feedbacks zu analysieren und zu reflektieren. Das wiederholte Einüben spezifischer Verhaltensweisen nach dem Feedback unterstützt den Transfer in das normale Berufsleben. Gerade der Umgang mit schwierigen Situationen kann durch Trainings gezielt verbessert werden. Die effektivste Methode hierzu ist die des „behavior modeling“, das sich in folgende Schritte unterteilen lässt: 1. theoretische Einführung in das Thema durch einen Trainer, 2. Vereinbarung von Lernzielen, 3. Anschauen und Diskutieren positiver sowie negativer Verhaltensbeispiele anhand von Videosequenzen, 4. Einüben des gewünschten Verhaltens in Rollenspielen, 5. Feedback durch die anderen Teilnehmer und den Trainer (evtl. auch mit Videofeedback), 6. erneutes Einüben des gewünschten Verhaltens mit der Möglichkeit, sich zu verbessern. Falls die Möglichkeit besteht, kann auch das „Mentoring" (durch erfahrene Kollegen) oder das Coaching (durch externe Berater) zur Förderung sozialer Kompetenz eingesetzt werden. Fazit für die Praxis Der Erfolg einer Führungskraft wird durch die folgenden Maßnahmen gefördert: F kontinuierliche Auseinandersetzung mit der eigenen Rolle, den Aufgaben und den Erwartungshaltungen an die Position, F Auseinandersetzung mit dem Selbstbild, bezogen auf unterschiedliche Kompetenzen (z. B. durch Fragebogen), F kontinuierliche kritische Reflexion des eigenen Verhaltens (ggf. hinsichtlich spezifischer Kompetenzen, z. B. mithilfe von Feedback durch Teammitglieder oder Verhaltensbeobachtungen), F Fördern und Weiterent-wickeln der eigenen sozialen Kompetenz durch die theoretische Auseinandersetzung mit einer bestimmten Thematik und/oder verhaltensbezogene Trainings. Korrespondenzadresse Dipl.-Psychologin M. Horenburg Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften Hochschule Osnabrück Neuer Graben 39Osnabrück, Deutschland 49074 Osnabrück m.horenburg@ hs-osnabrueck.de Maren Horenburg, Dipl.-Psychologin, studierte von 2005–2011 Psychologie an der WWU Münster; sie schloss dieses Studium mit dem Diplom ab. Seit 2011 absolviert sie ein Promotionsstudium der Psychologie an der WWU Münster und ist seitdem ebenfalls Mitarbeiterin der Science to Business GmbH, Osnabrück (Hochschule Osnabrück). Seit 2013 ist sie Projektmitarbeiterin im GB Personal, Universitätsklinikum Münster. Literatur bei der Verfasserin Jobs & Karriere 1 · 2015 | 13 Jobs & Karriere 2015 · 1:12–20 © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2015 D. Tondelli Basel, Schweiz Der zufriedene Mediziner ist der bessere Arzt Von der Notwendigkeit des beruflich Nutzlosen und hinsichtlich der Karriere Überflüssigen „Erwerbend und ausgebend erschöpfen wir unsere Kräfte. Warum sind wir nur immer so geschäftig und versäumen es darüber, die Dinge zu tun, die wir lieber hätten tun sollen oder lieber getan hätten?“ 1 situation empfinden. Weshalb diese Ernüchterung nach einer langen, selbstgewählten akademischen Ausbildung und anstrengenden, dennoch erfüllenden ersten Berufsjahren? Zufriedenheit allein durch eine interessante Erwerbstätigkeit? Kehrseiten der fachlichen Spezialisierung Im vertraulichen Klientengespräch äußern Akademiker verschiedenster Berufsgruppen, im besten Alter und mit mustergültigen Curricula mir gegenüber oft die Sorge, sie fänden im Berufsalltag keine Zeit mehr nachzudenken. Ihre Arbeit sei zwar ungemein interessant. Sie empfänden gleichwohl keine rechte Freude mehr daran, müssten auch verhältnismäßig viel Zeit dafür einsetzen, um mit der immer weiter gehenden Spezialisierung ihres eigenen Fachbereichs einigermaßen Schritt zu halten. Über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen, sei schon gar nicht mehr drin. Auf den Fuß folgen rhetorische Fragen: „Wo, bitte, ist mein Familienleben geblieben, wo mein Freundeskreis? Was ist meinen anderweitigen Interessen zugestoßen?“ Mir als Nichtmediziner gibt zu denken dass in zunehmendem Maße auch engagierte Ärztinnen und Ärzte diese Unzufriedenheit mit ihrer Berufs- und Lebens- Wer vor fünfzehn, zwanzig, gar dreißig Jahren das Universitätsstudium begann, konnte das Privileg genießen, sich eine Art Studium generale zu gönnen. Neben meinen Hauptfächern Volks- und Betriebswirtschaft belegte ich seinerzeit selbstverständlich juristische Vorlesungen, daneben aber Geschichte, Literatur, etwas Philosophie, schnupperte hier und da in naturwissenschaftliche Disziplinen hinein. Nach zehn Semestern dann Abschluss und ab ins Berufsleben. Viele meiner Kommilitonen hielten es ganz ähnlich, Ist derlei heute noch möglich? Der alte Kern der norditalienischen Stadt Bologna ist geschichts- und kulturgesättigt, reizvoll, zwar etwas heruntergekommen, in jedem Falle aber einen längeren Aufenthalt wert. Küche und Weinkeller der Region lassen zudem keine Wünsche offen. Die europaweite Studienreform, der Bologna ihren Namen gab, hat aus Sicht vieler Betroffener den Grad an Determiniertheit aller Studiengänge in einem Maße erhöht, dass studentische Ausflüge in fachfremde Vorlesungen meist nicht mehr möglich erscheinen. Al- 1 Nancy in „Kräfte“. Munro, Alice: Tricks. Acht Erzählungen. Aus dem Englischen von Heidi Zernig, S. Fischer Verlag, Frankfurt a.M. 2008 14 | Jobs & Karriere 1 · 2015 len Fördermaßnahmen zum Trotz bleibt die zweifellos bereichernde Interdisziplinarität auf der Strecke. Dieser summarische Befund spricht nicht a priori gegen die Bologna-Reform oder deren geistige Mütter und Väter. Er besagt vielmehr etwas über die Realität unserer Lebens- und Berufswelt sowie über den Grad des Fortschritts unseres Wissens. Alle gemeinsam verlangen einen immer höheren Grad an Spezialisierung, damit jemand beruflich mithalten und sich neue fachliche Erkenntnisse erschließen kann. Einerseits wird so der Spezialist auf dem Arbeitsmarkt aktuell unverzichtbar, er schafft sich jedoch eine immer größere Zahl an Konkurrenten, welche die attraktive Wissensnische ebenfalls besetzen wollen. Es resultiert der Wettlauf um die entscheidende Nasenlänge Wissensvorsprung. Einher geht, was der Volksmund etwas unfein als „Fachidiotentum“ bezeichnet. So findet sich die Mehrzahl der Akademiker in einer Nische wieder, die sie bis in die kleinste Dimension kennen, die jedoch lediglich noch einen verschwindend kleinen Teil unserer komplexen und spannenden Welt darstellt. Sind wir lange genug Spezialisten in unserem Fachgebiet, wachen wir im besten Falle eines Tages auf und fragen uns: „Und wo, bitte, ist das Leben?“ Im schlechtesten bilden wir uns Dieser Beitrag wurde erstpubliziert in der "Zeitschrift für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie" 1/2009 ein, die Nische, in der wir sitzen, sei bereits schon das Wesentliche am Universum. Hier die Arbeit, dort das Leben – ob das wohl aufgeht? Das geschilderte Problem ist nicht neu, wurde sicher nicht von der Bologna-Reform verursacht. Therapievorschläge gibt es daher auch schon seit längerem. Vor rund 15 Jahren tauchte beispielsweise in der US-amerikanischen Fachliteratur zum Personalwesen (oder vollmundiger: Human Capital Management) der Begriff des „Balance Work and Life“ auf. Innerhalb kurzer Zeit besetzte dieses von cleveren Managementberatern erdachte Konzept das Denken und alsbaldige Handeln der obersten Führungsebene von wissensbasierten Unternehmen und Organisationen rund um den immer vernetzteren Globus. Ich konnte selbst miterleben, wie nam-hafte internationale Pharmakonzerne, Finanzinstitute, Forschungsinstitutionen und Technologieunternehmen so genannte „Service Desks“ etablierten, an welchen sich die führenden Mitarbeitenden nach Maßgabe bestimmter Regeln innerhalb eines umfangreichen Kioskangebots ihren individuellen Mix an Fringe-benefit-Leistungen zusammenstellen konnten. Darunter fanden sich so praktische Dinge wie Kinderhorte für Doppelverdiener-paare, Wohnungs- und Kleiderpflegeservice für Junggesellen, Privatschule bzw. Internat nach Wahl für die Kinder von Expatriates, mehrwöchige Sabbaticals für langjährige leitende Mitarbeitende, Frontwechselprogramme für in der Routinefalle steckende Spezialisten und vieles mehr. Das alles selbstverständlich auf Rechnung des Arbeitgebers. Die Absicht dahinter: auf dem Arbeitsmarkt von bestausgebil-deten Akademikern und Fachleuten verschiedenster Berufsgruppen als attraktiver Ausgleichssport In welchem Umfang dieses Konzept und dessen Umsetzung die Akademiker und andere hochqualifizierte Arbeitskräfte glücklicher gemacht, den Burnout von Führungsleuten verhindert, den Wunsch nach vorzeitigem Ruhestand von Topspezialisten reduziert, die Suche nach der Sinnfrage der eigenen Karriere von Legionen bestausgebildeter Mittvierziger in mittleren und höheren Führungs- oder Fachfunktionen entschärft, Beziehungskonflikte von Double-income-Paaren verhindert hat, vermag ich nicht schlüssig zu beantworten. Angesichts meiner langjährigen Erfahrung als international tätiger Boardroom Consultant ziehe ich jedoch die vorläufige Bilanz, dass der Leidensdruck insbesondere der im Wissensbereich angestellten Akademiker seither weiterhin zugenommen hat. Zu den vorab exemplarisch erwähnten Wirtschaftszweigen sind zudem noch viele Freiberufler gestoßen: Anwälte, Architekten, niedergelassene Ärzte, Designer, selbständige Ingenieure, Werber. Ein Konzept für lebenslange Berufszufriedenheit gibt es nicht Machen wir uns nichts vor: kein Arbeitgeber dieser Welt kann unter Einsatz noch so wohlklingender Programme dem Einzelnen die Verantwortung abnehmen, selber und jeden Tag von neuem die innere Balance zu suchen und zu finden, damit die Erfüllung in Beruflichem und Privatem auf lange Sicht erhalten bleibt. Dass die Realitäten der heutigen Arbeitswelt von Akademikern und Spezialisten diese Aufgabe nicht gerade einfach machen, spricht dafür, sich ihr umso bewusster zu stellen. Die universitären Studiengänge machen heute eine frühzeitige und beinahe vollständige Fokussierung auf ein genau definiertes Spezialgebiet innerhalb eines fakultären Fachbereichs erforderlich. Dieser Umstand sollte für jeden Akademiker Anreiz genug sein, als Ausgleich bereits frühzeitig für die anhaltende Ansprechbarkeit von Geist und Sinnen nach allen Seiten zu sorgen. Denn eine gute akademische Ausbildung, ein gelungener Berufseinstieg und erfolgreiche erste Kar-riereschritte sind zwar gute Vorausset-zungen, je länger je weniger jedoch Ga-ranten für eine berufslebenslange Erfüllung und Zufriedenheit. Wie steht es mit dem inzwischen Allgemeingut gewordenen Konzept der „Work-and-life-Balance“? Ich teile die Auffassung nicht, wonach sich unser Sein und Wirken in die beiden antinomischen Entitäten „Work“ (Beruf, Erwerbswelt, Karriere) einerseits, „Life“ (Familie, Freun de, Interessen, ehrenamtliche Tätigkeiten) andererseits aufspalten ließe, die es lediglich in der Waage zu halten gelte. Dies wird einem spätestens dann klar, wenn man die unvermittelt abfallende Konzentration, Belastbarkeit und berufliche Leistung von Menschen erlebt, die von einem persönlichen Schicksalsschlag heimgesucht wurden. Respektive wenn man die Regenerationsgeschwindigkeit und anhaltend hohe Leistungsbereitschaft von Kollegen miterleben darf, die sich allen Arbeitsanforderungen zum Trotz die Freiheit erhalten haben, ihre Freizeit als die für Familie, ihre Passionen, ehrenamtliche Funktionen und persönliche Weiterentwicklung frei gestaltbare Zeit zu wahren. Bei der Wahl unseres Studienfachs und unseres zukünftigen Berufs sind wir doch implizit davon ausgegangen, dass unser Berufsleben großen Anteil an persönlicher Sinngebung und Erfüllung haben sollte. Wie viele unter uns sind jedoch nach 10, 15 erfolgreichen Berufsjahren ernüchtert, rechnen im Stillen schon mal aus, wie lange sie bis zur Rente noch arbeiten müssen? Wege aus dieser potenziellen Falle, die insbesondere den beruflich stark engagierten Akademikern droht, sind daher frühzeitig auszuloten und auf die persönlichen Bedürfnisse auszurichten. Das lebenslange Abenteuer „Ich“ – einige Denkanstöße In welche Richtung sollen nun akademisch Gebildete, mit interessanten Jahren Berufserfahrung hinter und einigen anspruchsvollen Berufsjahren vor sich, nachzudenken beginnen? Die nachfolgend skizzierten, acht Themenbereichen zugeordneten Lösungsansätze (. Abb. 1) erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Und originell sind sie schon gar nicht. Sie sollen lediglich Ihr Denken anregen oder dazu ermuntern, dort weiterzudenken, wo Sie vielleicht schon einmal stehen geblieben sind. F Hurra, es ist Montag oder: Selbstreflexion zum eigenen Berufsalltag Gerade für Ärztinnen und Ärzte, deren Beruf ein gerüttelt Maß an BegeisteJobs & Karriere 1 · 2015 | 15 Zusammenfassung · Abstract Jobs & Karriere 2015 · 1:12–20 © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2015 D. Tondelli Der zufriedene Mediziner ist der bessere Arzt. Von der Notwendigkeit des beruflich Nutzlosen und hinsichtlich der Karriere Überflüssigen Zusammenfassung Die notwendige fachliche Spezialisierung engt das Tätigkeitsspektrum eines Arztes immer stärker ein. Mit der Bologna-Studienreform ist zudem der Determinierungsgrad des Medizinstudiums erhöht worden. Um beruflich noch mithalten zu können, müssen sich Mediziner auf eine fachliche Nische konzentrieren. Der Blick fürs Ganze droht dabei verloren zu gehen. Kein Work-and-life-Balance-Konzept kann die einhergehende, latente Unzufriedenheit auffangen. Es liegt in der Verantwortung der einzelnen Ärztin, des einzelnen Arztes, selbst für die nachhaltige Erfüllung im eigenen Berufs- und Privatleben zu sorgen. Hierzu können Reflexionen und konkrete Maßnahmen hilfreich sein, die sich an folgenden Themen orientieren: F Berufsalltag: Was stiftet Freude im Berufsalltag? Was kann ich gut, was mache ich gerne? Was bedeutet mir ein gutes Arbeitsumfeld? F Privates Umfeld: Welche Erwartungen haben meine Angehörigen an mich? Kann und will ich diese erfüllen? Wo setze ich Grenzen? F Berufsleben: Was bedeuten mir beruflicher Erfolg und Karriere? Was will ich neben diesen tun können, was nach meinem Berufsleben? F Aufstiegsmöglichkeiten: Welche Berufschancen und attraktiven Angebote soll ich anpacken? Was tue ich, wenn’s für mich nicht mehr stimmt? F Alltagsausgestaltung: Wie sichere ich mir Zeitfenster für die Familie, für mich selber, für meine Interessen, Raum für Spontanes? F Weiterbildung und Weiterentwicklung: Fachliche Weiterbildung ist zwingend. Doch auch die Weiterentwicklung in außer beruflichen Themen ist lebensnotwendig; sie hält die intellektuelle Neugier wach. F Planungsflexibilität: Welche Pläne lohnen sich, überhaupt konzipiert zu werden? Was tue ich, wenn es im Beruf anders kommt als geplant? F Krisenmanagement: Wie stelle ich mich auf eventuelle persönliche oder berufliche Kri- sen ein? Wie verhalte ich mich, wie handle ich? Wie setze ich meine Energien dabei sinnvoll ein? Gerade im fordernden Beruf des Arztes empfiehlt es sich, hierzu schon in jungen Jahren individuelle Antworten zu finden und klare Vorstellungen zu entwickeln. Mit viel Glück ist es durchaus möglich, Berufliches und Privates konsekutiv zu verwirklichen. Von Vorteil ist jedoch, im aktiven Berufsleben ausreichend Raum für Privates und eigene Passionen freizuhalten und so für geistigen Ausgleichssport zu sorgen. Nur so erhalten Sie sich Spannkraft und Aufnahmefähigkeit im ärztlichen Alltag. Schlüsselwörter Fallen der Fachspezialisierung · integrierte Gestaltung von Berufs- und Privatleben · nachhaltige Berufszufriedenheit · geistiger Ausgleichssport A satisfied doctor is a better doctor. Personalized agenda for job satisfaction Abstract The current emphasis on professional specialization is narrowing the field of activities of physicians. Moreover, due to the Bologna academic reforms, the study of medicine does not permit a broader view any more but rather demands, right from the beginning, a very focused approach. In order to keep pace with developments in the rapidly changing field of modern medicine, doctors are forced to concentrate more and more on a restricted field of practice. There is danger of losing sight of the whole picture: the whole patient and the whole doctor. No generic concept of “Work-Life Balance” can forestall a certain discontentedness on the part of physicians. It is the responsibility of every individual to fend for himself when fulfilling professional and private obligations. Below are reflections and possible steps, eight in all, which could be helpful. F Professional routine: What does satisfaction in my professional sphere mean to me? What am I good at, what gives me enjoyment? What is a good working environment for me? 16 | Jobs & Karriere 1 · 2015 F Private life: What does my family expect of me? Can and will I comply with their expectations? Where should I set limits? F Professional life: What do success as a surgeon and a successful career mean to me? What do I want to do apart from my daily professional duties? F Structuring of my working day: How can I ensure time slots for my family, my interests and myself? Have I allotted time for anything spontaneous? F Continuing education and personal development: Continuing education is compulsory. Developing interests outside of work is vital in order to avoid ivory tower attitude and in order to foster a certain intellectual curiosity. F Flexibility in planning: Which plans are worthwhile and should be acted upon? What happens when all my professional plans go awry? What happens if some thing unforeseen happens professionally or privately? F Crisis management: How do I cope when personal and/or professional crises arise? How should I behave, how should I act? How can I best use my energy? Physicians, who are involved in a very demanding profession, are asked early on in their careers to find answers to these questions, to develop clear ideas for coping. With luck it may be possible to focus on professional life, family, friendship and personal interests consecutively. It is preferable, however, to have ample time and space for one’s private sphere even during the most active part of one’s professional life. In this way one is sure to have enough “mental exercise” leading to vigor and a renewed capacity for the demands of the daily practice of medicine. Keywords Entrapment due to professional specialization · Integrated structuring of business and private life · Lasting job satisfaction · Mental fitness F Seid still, Mutti ist müde oder: Reflexion über das private Umfeld Abb. 1 9 Interdependenz zwischen den ausgeführten Themenbereichen rungsfähigkeit und Engagement voraussetzt und mit einem verhältnismäßig hohen Sozialprestige verbunden ist, gibt es nach meiner Beobachtung so etwas wie selbstauferlegten Zwang, während der gesamten Lebensarbeitszeit die ungetrübte Freude und das unverminderte Engagement innerhalb des eigenen Berufsalltags zu zelebrieren. Der Alltag eines jeden Berufes ist jedoch unausweichlich mit Schattenseiten, Unangenehmem, Lästigem verbunden. Dieses gilt es sowohl auszu-halten als auch korrekt und sachdienlich zu bewältigen, will man längerfristig im Beruf bleiben. Ohne hohe Frustrationstoleranz ist dies nicht zu schaffen. Umso wichtiger ist, dass Sie sich im Klaren werden darüber, was denn „am Berufsalltag Freude haben“ für Sie konkret bedeutet. Was können Sie richtig gut und machen Sie auch wirklich ger-ne? Ist es die Interaktion mit den Pati-enten in der Sprechstunde bzw. anläss-lich der Visite, ist es das Erschließen des sich ständig erweiternden Fachwissens zwecks Validierung der Diagnose oder Optimierung der Therapie, ist es das eigentliche Handwerk in Anamnese und Therapie, ist es die Schnittstelle zwischen dem ärztlichen Tun und den immer leistungsfähigeren technolo-gischen Hilfsmitteln? Ist es der Druck des Notfalls oder die Disziplin des For-schungsprojektes, die Gestaltungsmög-lichkeiten auf dem Chefstuhl oder das Umgebensein von lernbegierigen Assistenzärztinnen und -ärzten? Vielleicht ist es das notwendige Unternehmertum im Kontext einer privaten Klinik oder bei der Leitung eines öffentlichen Krankenhauses, das Sie reizt. Wie auch immer, arbeiten Sie auf eine berufliche Funktion hin, die zu Ihren wirklichen Fähigkeiten und Vorlieben passt. Eine Stelle zu übernehmen, für die Sie nicht die geeignete Persönlichkeit sind, wäre über kurz oder lang für beide Seiten fatal und mit „nihil nisi bene“ inkompatibel. Was bedeutet Ihnen ein gutes Arbeitsumfeld? Wann ist „gut“ für Sie wirklich gut? Was verstehen Sie unter erfreulichem kollegialen Umgang? Re-spektvolle, gepflegte Distanz oder di-rekte, von Formalismen befreite Kum-pelhaftigkeit? Mit allen gut auskom-men, sofern diese nicht Ihre Kreise stö-ren und Sie im Übrigen in Ruhe lassen? Die einen mögen freundschaftliche Verbundenheit im Rahmen einer ge-meinsamen, humanistisch unterlegten Aufgabe, innerhalb derer auch das Zu-rückstehen zugunsten des Gemeinschaftlichen zum Selbstverständnis gehört. Andere ziehen hoch kompetitive Organisationen vor, in welchen das Bessere der Feind des Guten ist und jeden Tag neu und kompromisslos mit-einander um die bessere Lösung ge-rungen und gestritten wird. In welchem Umfeld fühlen Sie sich auf Dauer so wohl, dass Sie sich jeden Tag von neuem zur Bestform aufschwingen können? In einem Arbeitsumfeld, in welchem Sie nicht Sie selbst sein kön-nen, werden Sie auch dann nicht wirk-lich reüssieren, wenn Ihnen die Funk-tion als solche auf den Leib geschnitten wäre. Ob eine bestimmte ärztliche Funktion in einem bestimmten medizinischen Umfeld zu Ihnen passt oder nicht, können Sie erst dann wirklich abschätzen, wenn Sie eine Zeit lang darin tätig waren. Daher sind „Berufs- und Wanderjahre“ für die Bewusst-seinsbildung der eigenen Präferenzen und Abneigungen sowie die Schärfung der eigenen Wahrnehmung von unschätzbarem Wert. Die überwiegende Mehrheit der in anspruchsvollen Berufen und Funktionen tätigen Akademiker, mit welchen ich in Coaching- und Consultingman-daten zusammenarbeite, äußert mir gegenüber die Vorstellung, in einer festen, lebensgemeinschaftlichen Be-ziehung leben zu wollen. Unabhängig davon, ob damit auch der Wunsch nach eigenem Nachwuchs verbunden ist oder nicht, übt diese gegenwartsbe-zogene Lebensrealität oder zukunftsgerichtete Absicht einen starken Einfluss auf die berufliche Seite des eigenen Lebens aus. Es mag statistisch zwar nicht repräsentativ sein, mir ist jedoch wiederholt aufgefallen, dass geradeAngehörige von Ärztinnen und Ärzten zum munteren Trittbrettfahren auf dem relativ hohen sozialen Berufsstatus ihres medizinischen Angehörigen neigen. Was mitunter auch zu familieninternen Spannungen führt. Eine anspruchsvolle Berufskarriere lässt sich heute je länger je weniger „an der Familie vorbei“ verwirklichen. Tut man es dennoch, können unerwünschte Nebenwirkungen in Form einschneidender sozialer Kollateralschäden auftreten – im besseren Fall die halbwegs gütliche Trennung, im schlechteren die schleichende Entfremdung und Führung paralleler Einzelleben in zerrütteten Familienstrukturen. Denn Ehe- oder Lebenspartner, Kinder und Angehörige haben eigene Vorstellungen vom Berufsleben des Partners respektive Elternteils und daraus abgeleitete, spezifische Ansprüche und Erwartungen. Diese gilt es, mit den eigenen Vorstellungen und Ansprüchen in Einklang zu bringen (s. unten) und mit den Gegebenheiten des Arbeitsmarkts abzugleichen. Worauf legt Ihre Familie bezogen auf Sie als Berufs- und als Privatmenschen Wert? Welche Erwartungen haben Ihre Angehörigen an Sie als imÄrzteberuf tätigen Ehe- oder Lebenspartner, als Elternteil, als Kind betagter Eltern, als Schwester oder Bruder? Wie weit können und wollen Sie diese Erwartungen erfüllen? Wo setzen Sie Ihre persönlichen Grenzen? Welche von Ihrer Familie, Ihren Angehörigen gesetzten Grenzen sind Sie bereit zu akzeptieren und auch gegenüber Ihrem Jobs & Karriere 1 · 2015 | 17 Arbeitsumfeld durchzusetzen? Welchen Raum wollen Sie der bewussten Pflege des Freundes- und Bekanntenkreises außerhalb des engeren beruflichen Kontextes geben? Damit Ihre Angehörigen Sie bei der Bewältigung des Berufsalltags und der Erfüllung Ihrer Berufswünsche begleiten, Sie moralisch unterstützen und Ihnen im Bedarfsfall „den Rücken freihalten“ können, erfordert es ein gehöriges Maß an Wissen, Einbezug und gegenseitigem Entgegenkommen. Verfügen Sie also nicht über Ihre Familie, wenn Sie vor wegweisenden Berufsent-scheidungen stehen. Dies gilt insbesondere, wenn auch Ihr Lebenspartner berufstätig oder aber wiedereinstiegswillig ist, was einen Abgleich der jeweiligen Berufs- und Karrierevorstellungen zwingend erfordert. F Später, später einmal oder: vorausblickende Gestaltung des Berufslebens Damit Sie mit Ihrem Ehe- oder Lebenspartner die jeweiligen beruflichen Engagements prospektiv aufeinander abstimmen können, müssen Sie sich vorab selbst darüber im Klaren sein, was Sie wollen. Mich erstaunt immer wieder, wie wenig konkret bestausgebildete Akademiker diesbezüglich sind. „Karriere machen“, „eine leitende Stellung übernehmen“, im besten Fall „eine Klinikleitung übernehmen“ sind oft gehörte Antworten auf meine Frage, welche beruflichen Schritte eine Fachärztin, ein Facharzt in den nächsten fünf bis zehn Jahren denn ins Auge fasse. In einem System, in welchem bereits die Nummer Zwei kein wirkliches Ansehen mehr genießt, ist dies nicht weiter verwunderlich. Beim sich zunehmend verknappenden Nachwuchs an Chirurgen werden daher diejenigen privaten Kliniken und öffentlichen Krankenhäuser einen deutlichen Wettbewerbsvorsprung erlangen, deren zu-ständige Gremien für die zweite und dritte Ebene sinnstiftende und erstrebenswerte Positionen zu schaffen wissen. Viele meiner Consulting-Berufskol-legen und manche meiner Gesprächs-partner auf der Kundenseite haben die Erfahrung gemacht, dass sich gewisse Chancen im Berufsleben nur einmal ergeben. Ent- 18 | Jobs & Karriere 1 · 2015 weder man packt sie an oder man lässt es bleiben – auf die Wartebank setzen lassen sie sich nicht. Also muss man unter Zeitdruck ent-scheiden, was nicht immer ganz einfach ist. Zu oft wird in solchen Situationen übersehen, dass keinerlei Notwendigkeit besteht, jede sich bietende Berufschance tatsächlich zu ergreifen oder um jeden Preis Karriere zu ma-chen. Ich kann Ihnen nur ans Herz le-gen, sich als Ärztin oder als Arzt früh genug in Ihrem Berufsleben und lau-fend über Ihre eigene berufliche Zu-kunft Gedanken zu machen und dabei die Entwicklungen um Sie herum aufmerksam zu beobachten. Was wollen Sie – für sich ganz allein – in Ihrem Be-rufsleben unbedingt, was unter keinen Umständen? Was bedeutet „im Beruf erfolgreich sein“, „Karriere machen“ und „zuvorderst mit dabei sein“ für Sie ganz konkret, wo wollen Sie auf der Erfolgsbzw. Karriereleiter wann sein? Welche Innovation wollen Sie wesent-lich mitgeprägt haben? Welchen Preis ist es Ihnen Wert, dort anzukommen und dabei gewesen zu sein? Welchen Anteil des Preises bezahlen Sie – und: in welcher Währung? Mit welchem Anteil und in welcher Form sollen Ihre Familienangehörigen beitragen? Wie lange wollen Sie wie viel arbeiten? Die in früher Jugend entwickelte Fähigkeit, Belohnungen nicht sofort zu beziehen, sondern für später aufzusparen, soll eines der wesentlichen gemeinsamen Merkmale überdurchschnittlich erfolgreicher Persönlichkeiten sein (vgl. Walter Mischels Marshmallow-Testreihen Ende der 1960er Jahre). In meiner eigenen Berufspraxis konnte ich vielfach beobachten, dass insbesondere die gut ausgebildeten, überdurchschnittlich engagierten, ehrgeizigen und stressresistenten Berufsmenschen dazu neigen, all das, was nicht direkt mit Berufsleben und Einsatz für die Karriere zu tun hat, auf später zu verschieben. Diese Haltung birgt allerdings die Gefahr, den Zeitpunkt des „später einmal“ zu verpassen und die von Michail Gorbatschow treffend formulierte und vielzitierte Bestrafung durch die Geschichte zu kassieren. Nichts spricht dagegen, das Thema der Selbstbelohnung laufend zu reflektieren. Was ist Ihnen neben dem Beruf noch wichtig? Wie wichtig? Welche Auswirkungen hat dies auf Ihren Energiehaushalt, auf Ihre Zeitautonomie, auf Ihren Wohnort, auf die ideelle Lebensform und den materiellen Le-bensstandard? Welchen Einfluss könnte es auf mögliche zukünftige Karriere-schritte, Berufungen an andere Standorte oder forschungsbedingte längere Auslandaufenthalte haben? Was wollen Sie in der Lebensphase der Erwerbstätigkeit nebenher noch tun können, was erst danach? Sind also sämtliche Publikationsprojekte, Expertisefunktionen, Bildungsreisen, Vereinstätigkeiten, philanthropische Vorhaben oder persönliche Hobbys nebenher machbar, oder wollen Sie bewusst auf Ausgewähltes verzichten, um anderes richtig machen zu können? Oder sind diese Aktivitäten auf später verschiebbar? Wenn ja, auf wann? Was müssen Sie heute schon unternehmen, damit es dann tatsächlich möglich wird, Sie es sich auch leisten können und noch genussfähig sind? Da Ihre Berufslebenszeit unaus-weichlich irgendwann einmal enden wird, tun Sie gut daran, die Suche nach diesen Antworten nicht vor sich herzuschieben. Ihre persönliche „BucketList“ mag im Verlauf der Jahre Änderungen erfahren. Wichtig ist, dass Sie überhaupt eine führen. F Die Karriere lockt oder: Chancenbeurteilung im Beruf Wie bereits erwähnt, kehren Berufschancen nach meiner Beobachtung nicht beliebig wieder. Was allerdings in oft recht attraktiver Verpackung daherkommt – interessantes Tätigkeitsgebiet bei einem prestigeträchtigen Arbeitgeber, Rang und Namen nach innen und außen, hoher Gestaltungsspielraum, gute bis überdurchschnittlich hohe Entschädigung und ebensolche geldwerte Nebenleistungen, hervorragende hierarchische Entwicklungsperspektiven –, könnte mitunter lediglich die eine Seite der Medaille sein. Kritisches Hinterfragen aller Facetten eines Angebots und eine angemessene Zeitspanne für die Entscheidungsfindung sollten Sie sich unter keinen Umständen nehmen lassen, bevor Sie beherzt den nächsten Karriereschritt tun. Damit er sich nicht als voraussehbarer Fehlschritt erweise! Damit spreche ich nicht der komfortablen, im Wohlfühlsegment angesiedelten, vermeintlich gesicherten Lebens- stelle das Wort. Letztlich sind es Veränderungen, die unser inneres Wachstum fördern und die Resilienz stärken. Chancenbeurteilung im Beruf bedeutet aus meiner Sicht, sich jeweils ein klares und wirklichkeitsnahes Bild darüber zu verschaffen, welche fachliche und persönliche Weiterentwicklung Sie sich durch eine mögliche Funktionsänderung erschließen können und welchen Preis diese Änderung im Gegenzug von Ihnen fordert. Deckt sich das tatsächliche Potenzial eines bestimmten Stellen- oder Funktionsangebotes wirklich mit Ihren Vorstellungen über Ihr Berufsleben als Teil Ihres Lebensplanes? Und sind Sie und/oder Ihre Angehörigen wirklich bereit und auch in der Lage, den dafür zu entrichtenden Preis aufzubringen? Erst wenn Sie so weit sind, ein reflektiertes und überzeugtes „Ja“ auszusprechen, kann von angemessenem Risk Management in der eigenen Laufbahngestaltung gesprochen werden. Hingegen lohnen kurzfristige bzw. lediglich monetäre Vorteile den Wechsel einer Funktion oder Stelle auf Dauer nicht. Gerade bei pflichtbewussten Menschen mit akademischem Hintergrund sind es nicht in erster Linie die attraktiven Berufsangebote, sondern viel-mehr Appelle an Loyalität und Pflichtgefühl – Aufrufe, die der Eigenliebe des oder der Angefragten durchaus schmeicheln können –, die eventuell zum Eingehen längerfristig unheilvoller Verpflichtungen verführen. Dass Sie als Ärztin oder Arzt den hohen hippokratischen Werten Ihres Berufsstandes verpflichtet sind, darf in keiner Weise relativiert werden. Allerdings bedeutet dies nicht, dass Sie bei Gestaltung und Verfolgung Ihres eigenen Berufslebens ohne Not andere als Ihre eigenen, ethisch unterlegten persönlichen Interessen und Prioritäten höher gewichten sollen. DDie Grenzen meiner Pflicht würden dann überschritten, wenn ich mich selber nötigen müsste, meine eigenen, ethisch kohärenten Wertvorstellungen zu verraten und meine ureigenen, legitimen Interessen aufzugeben. Spätestens wenn dieser Punkt erreicht ist, beginnt die Pflicht zur Verweigerung. Denn die wohl einzige nichtdelegierbare Verantwortung ist die für mich selbst und für mein eigenes Tun und Lassen. Dem inneren Entscheid zur Ablehnung folgt zwingend die dringend zu erlernende Disziplin des Nein-sagen-Könnens. Es muss ja nicht mit der entwaffnenden Penetranz und dem so befremdenden Unwillen zur Verantwortung erfolgen, mit der uns Herr Bartleby aus Herman Melvilles gleichnamiger Erzählung irritiert! F Bitte Akku laden oder: Gestaltung des Berufsalltags Geschäftsprozesse bestimmen in immer stärkerem Ausmaß auch den medizinischen Berufsalltag. Unter dem Druck steigender Kosten sehen sich die Krankenhäuser zu laufender Steigerung der betrieblichen Effizienz veranlasst. Hinter den DRG verbergen sich standardisierte Behandlungsabläufe, die eine gleichbleibend hohe Be handlungsqualität bei möglichst geringen Betriebskosten gewährleisten sollen. Neben der eigentlichen medizinischen Arbeit am und für den Patienten türmt sich ein stetig wachsender Berg an administrativen Aufgaben, die Sie tagesaktuell erledigt haben sollten. Sodann: Kommissionssitzungen, Besprechungen, Zusammenkünfte irgendwelcher Art. Alles wichtig, an sich alles interessant, nicht zu verpassen. Aber Ihre persönliche Zeitautonomie am Arbeitsplatz wird immer geringer, Ihre Tagesagenda füllt sich fremdbestimmt. Und dafür haben Sie so viele Jahre in Ihr Medizinstudium und in Ihre fachliche Weiterbildung gesteckt? Nur ein verschwindend kleiner Anteil der vielen hoch qualifizierten Be-rufsleute, die regelmäßig ihre 12- bis 14-Stundentage absolvieren und mit denen ich im Rahmen meiner Tätigkeit zusammenkomme, hat mir gegenüber die in Stunden gemessene Länge des Arbeitstages beklagt. Wenn die Arbeit anregend und innerlich befriedigend ist, wir ungestört nach unserem Gusto das tun können, was wir zu unserer Berufung erwählt haben, wird uns das Verrinnen der Zeit kaum bewusst. Unsere Grundmotivation und die daraus entstehende Energie verbraucht sich vielmehr im Aushalten all der für uns nicht einsichtigen, als Leerlauf oder Schikane empfundenen, irgendwo verfügten Tä- tigkeiten; der ständigen Querelen, Rangeleien und ewig gleichen, nie gelösten zwischenmenschlichen Dauerkonflikte; der seit langem beanstandeten, aber nie behobenen Mängel bei technischen Ausstattungen, räumlichen Gegebenheiten oder organisatorischen Problemen. Gegen solche in jedem Betrieb, auch in jedem Krankenhaus beobachtbaren, wenn auch in recht unterschiedlichem Ausmaß vorkommenden Reibungspunkte anzugehen, gehört zur Rolle einer jeden Krankenhausärztin, eines jeden Krankenhausarztes. Allerdings tun Sie gut daran, sich nicht stärker dafür zu engagieren, als Ihre Vorgesetzten es tun und die Krankenhausleitung es zu tun bereit ist. Daneben sollten Sie sich angewöhnen, verbindliche terminliche Abmachungen mit sich selber zu treffen. Denn wohldosierter geistiger und emotionaler Ausgleich erhöht die Aufnahmefähigkeit auch im Beruf und schärft den Blick fürs Wesentliche im eigenen Fachgebiet. Die täglichen Zeitfenster für die Familie, die täglichen Zeitfenster nur für sich, der unverrückbar feste, wöchentliche Abend für Ihr eigenes Hobby sind wichtige Energielieferanten, die dazu beitragen, dass Sie Ihre Kernaufgabe auf Dauer erfüllen können, ohne Raubbau an Ihrer Substanz zu betreiben. Bei der Gestaltung des Berufsalltags sollten auch ehrenamtliche Nebentätigkeiten zur inneren Bereicherung ihren Platz finden. Nutzen Sie unvorhergesehene Terminabsagen für etwas Spontanes, für einen Spaziergang im nahen Stadtwald, für einige Seiten Literatur oder Essayistik in einem ruhigen Kaffeehaus. Sehen Sie in der Jahresplanung auch Kurzurlaube mit dem Partner vor, gestalten Sie den Familienurlaub gemeinsam mit Ihren Angehörigen bewusst als Aktivurlaub für alle Familienmitglieder – bald genug werden Ihre Kinder eigene Wege gehen wollen. Und wenn Sie die statistische Lebensmitte erreicht haben – Frauen mit 41, Männer mit 39 –, nehmen Sie sich alle paar Jahre die Freiheit zu einem mindestens vierwöchigen Sabbatical oder zu einem „großen Vorhaben“ mit der Familie, mit Ehe- oder Lebenspartner. ,Alles schön und gut‘, werden Sie vielleicht denken, ,aber mir fehlt schon die Zeit dazu, mich damit gründlich auseinanderzusetzen‘. Dem halte ich entgegen, Jobs & Karriere 1 · 2015 | 19 dass Sie, ich, wir alle genau dieselbe Zeit zur Verfügung haben. 24 Stunden am Tage sind es, dies über 365 Tage im Jahre, solange uns die Gnade beschieden ist, am Leben zu sein. Ein Teil dieser Zeit wird von biolo-gischen Notwendigkeiten beansprucht, ein weiterer Teil von unseren anerkannten beruflichen, privaten und gesellschaftlichen Verpflichtungen. Setzen wir die übrige, von uns frei gestaltbare Zeit wirklich so ein, wie wir es gerne täten? Haben wir uns im Beruf, in unserem privaten Umfeld, in unserem aktiven Bürgersein so eingerichtet, dass wir ausreichend dimensionierte Zeitfenster für Termine mit uns selbst reserviert haben? Oder lassen wir zu, dass Nebensächliches, für uns selber Unwichtiges, Oberflächliches auch diese Zeitinseln schrumpfen lässt? F Zwischen Kongress, Jogging und schwar zen Löchern oder: Weiterbildung und Weiterentwicklung Sie haben bereits viele Jahre in Ihre medizinische Ausbildung und die fachspezifische Weiterbildung investiert. Indem Sie die HTG lesen, bekunden Sie das Interesse an anhaltender Relevanz und Aktualität des Fachwissens. Neben weiterer Fachliteratur legen Sie Wert auf den Besuch ausgewählter Kurse und Kongresse, analysieren die für Ihr Spezialgebiet relevanten Forschungsberichte und suchen das fallspezifische Fachgespräch mit der Kli-nikleiterin bzw. dem Klinikleiter sowie im kollegialen Kreis. Da ein Krankenhaus eine komplexe Organisation ist, halten Sie sich zudem in den einschlägigen medizintech-nischen und administrativen Informatikhilfsmitteln fit. Falls Sie zu Hause schulpflichtige Kinder haben, machen die Ihnen bei Bedarf mit wenigen Tastenbefehlen locker den optimalen Umgang mit dem Heimcomputer oder der neuen DVD-Anlage vor. Das GPS-Gerät in Ihrem Wagen beherrschen Sie auch schon ganz ordentlich. Wenn die Zeit reicht, schauen Sie täglich die Spätnachrichten und am Wochenende halten Sie sich mit der Wochenendausgabe der Tageszeitung über das aktuelle Geschehen in Politik, Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur auf dem Laufen- 20 | Jobs & Karriere 1 · 2015 den. Ist Ihre Neugier auf das, was sich um Sie herum so tut, damit gestillt? Dann zähle ich Sie zu den Angekommenen, zu denen, die ihre Weiterbildung ernst nehmen. Und jetzt? Mich erfasst in der Regel leises Entsetzen, wenn ich miterlebe, worüber hochkarätige Fachleute unterschiedlichster Ausrichtung sich auch in ihrer „freien Zeit“ unterhalten. Am Rande des Jubiläumsballs der Ökonomen, während des Wochenendausflugs der Maschineningenieure, beim Galadiner anlässlich des Jahreskongresses der Anwälte – stets nur Fachgespräche! Halten es die Medizinerinnen und Mediziner auch so? Wäre es nicht auch spannend, sich einmal über ganz andere, fachfremde Themen von gesellschaftlicher Relevanz zu unterhalten? Oder sind wir alle schon so weit in unsere Fachdisziplin abgetaucht, dass wir uns keine anderen Passionen mehr erlauben als den Brotberuf? Ist uns inzwischen gar die genuine Neugier nach Themenstellungen außerhalb unseres Fachs abhanden gekommen? Je spezialisierter wir werden, desto eher drohen wir zu eindimensionalen, uninspirierten Menschen zu verkümmern. Und damit außerhalb des eigenen Berufsumfelds für unsere Umgebung immer langweiliger zu werden. Vielleicht beschäftigt Sie während des obligaten wöchentlichen Lauftrainings oder nachts vor dem Einschlafen die Frage nach dem woher und wohin des Universums. In diesem Zusammenhang wollten Sie schon lange einmal wirklich verstehen, was es denn mit den Teilchenbeschleunigungsexperimenten am CERN auf sich hat. Zudem sind Ihnen die historischen Ursprünge, philosophischen Grundlagen und moralischen Postulate der fünf großen Weltreligionen lediglich in eher groben Umrissen bekannt. Oder Sie wollten schon seit längerem genauer verstehen, was denn atonale Musik genau sei, weshalb der Kaschmir schon seit den Zeiten Alexanders des Großen eine politisch unruhige Weltgegend ist, wie ernst es mit der Klimaerwärmung wirklich stehe. Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen. Stellen Sie sich öfter solcherlei Fragen? In diesem Fall scheinen Sie zu den unruhigen Geistreisenden zu gehören. Zu denen, die sich nicht nur weiterbilden, sondern auch weiterentwickeln wollen. Hören Sie nicht auf damit! Unterlassen Sie es unter keinen Umständen, bei der persönlichen Weiterbildung neben den unabdingbaren fachlichen Schwerpunkten mindestens einen Schwerpunkt in einem völlig anderen, zum Arztsein nicht in Bezug stehenden und damit für Ihren Beruf und Ihre Karriere absolut nutzlosen Themenbereich zu legen. Und sich in diesem Thema aus intellektueller Neugier und purer Lust am Unbekannten über mehrere Jahre hinweg zu vertiefen. Hören Sie nicht auf, diese Neugier am Leben zu erhalten, sich in fröhlichem Wechsel neuen, Ihnen fremden Wissensbereichen anzunähern. Und sich die notwendige Zeit dafür einfach zu nehmen. F Erstens kommt es anders … oder: Planungsflexibilität Welche Lebens- und Berufspläne lohnen sich, überhaupt angestrengt zu werden? Es ist nicht einmal von intellektuellem Nutzen, Luftschlösser zu bauen und von völlig abwegigen Planannahmen auszugehen. Die wohl wichtigste Restriktion ist die, welche sich aus Ihrer eigenen Persönlichkeit, Ihren Affinitäten und Abneigungen ergibt. Und falls Sie Ihr Leben weiterhin mit Ihren Angehörigen zu leben gedenken, sind deren Persönlichkeit, Affinitäten und Abneigungen ebenso wichtige Planungsparameter. Zwingend ist zudem, dass Sie eine klare Vorstellung von Ihren persönlichen, unbestreitbaren Verpflichtungen moralischer und materieller Art haben. Und daraus abgeleitet zu wissen, was es von Ihnen erfordert, diesen Verpflichtungen auch in Zukunft vollumfänglich nachzukommen. Ein Plan, für dessen Umsetzbarkeit die Flucht aus unseren eigenen Verpflichtungen Voraussetzung wäre, ist das Papier nicht wert. Auch hat es wenig Sinn, den hypothetischen Jahrhundertgewinn im Glücksspiel als Planungsannahme einzurechnen. Ansonsten steht es Ihrer freien Fantasie und Ihrem Mut offen, gedanklich Grenzen zu überschreiten. Was in Ihrer „Bucket List“ steht, lohnt geplant zu werden. Sie können jedoch noch so sorgfältig planen, nichts schützt Sie davor, dass sich in Ihrem Berufsleben als Medizinerin und Mediziner eine unerwartete Verände- rung, ja gar eine Zäsur einstellt. Oder dass Ihre Karrierepläne von unvorhergesehenen Entwicklungen im privaten Bereich durchkreuzt werden. Je mehr Energie wir in einem solchen Falle dafür einsetzen, den zerronnenen Plänen nachzutrauern, desto mehr Zeit und Mühe werden wir dafür einsetzen müssen, uns auf die neuen Gegebenheiten einzustellen und so für uns neue Möglichkeiten und Wege zu entdecken. Sie tun daher gut daran, jeden noch so sorgfältig ausgearbeiteten Plan immer nur als das zu sehen, was er ist: ein Hilfsmittel, um uns selbst klar zu werden, wie wir uns unter bestimmten Annahmen die eigene Zukunft vorstellen. Und damit immer nur etwas sehr Vorläufiges, an das wir uns nicht klammern, sondern das wir stetig weiterentwickeln sollten. F Schiefgegangen oder: Do it yourself des Krisenmanagement enn ich an jene Persönlichkeiten aus W meinem Kunden-, Kollegen- und Bekanntenkreis zurückdenke, die irgendwann in ihrem Berufsleben von einer beruflichen oder privaten Krise betroffen wurden – oder gar von beiden kombiniert, was nicht selten vorkommt –, so fällt mir als Gemeinsamkeit auf: nie kam die Krise völlig ohne Vorwarnung. Es scheint in der Natur vieler in ihrem Beruf stark verankerten Menschen zu liegen, dass sie solche Warnzeichen nicht erkennen, sie nicht wahrnehmen, ernst nehmen oder darauf eingehen wollen. Damit lässt sich jedoch eine angekündigte Krise weder vermeiden noch mildern. Aus dem Tennisspiel wissen Sie, dass Sie den im Spiel stehenden Ball stets im Auge halten sollten. Zeichnen sich bei Ihnen oder Angehörigen gesundheitliche Störungen oder Befindlichkeitsanomalien ab, stellen Sie ungewohnte Spannungen mit Angehörigen oder in Ihrem Berufsumfeld fest, spüren Sie eine Unruhe in Ihrem Krankenhaus oder in Ihrer Klinik, verschließen Sie allem voran nicht die Augen davor. Spekulieren Sie nicht gleich drauflos, was wohl dahinterstecken möge. Werden Sie sich vielmehr im Klaren darüber, was genau Sie denn wahrgenommen haben und was diese Wahrnehmungen in Ihnen auslösten. Bringen Sie diese Beobachtung dann bei einer eventuell involvierten Person zur Sprache, indem Sie von den in Ihnen ausgelösten Gefühlen ausgehen, Ihre Wahrnehmungen darlegen und daraufhin explizit nach dem zugrunde liegenden Sachverhalt fragen. Ob Sie auf diesem Wege eine klare, abschließende Antwort erhalten, ist alles andere als gesichert. Wenn ja, erleichtert es Ihnen die Orientierung und die Wahl der nächsten Schritte. Wenn nicht, erschöpfen Sie nicht Ihre Energien damit, die Antwort dennoch herauszufinden; Sie benötigen Ihre Kräfte an anderer Stelle. Sie tun gut daran, sich als nächstes über Ihre eigenen Prioritäten in dieser ungeachtet des Klärungsversuchs undurchsichtig gebliebenen Situation Rechenschaft abzulegen. Worauf kommt es Ihnen in dieser Lage insbesondere an, was wollen Sie um jeden Preis, was unter keinen Umständen? Sobald Sie sich darüber im Klaren sind, lassen Sie dies Ihr Gegenüber wissen, sachlich, aber bestimmt. Erlangen Sie auch jetzt keine wirklich weiterführende Aufklärung, so legen Sie für sich fest, was Sie tun werden, um Ihre definierten und offen deklarierten Prioritäten zu schützen. Bevor Sie zur Tat schreiten, setzen Sie Ihr Gegenüber über Ihre Absichten ins Bild. Und dann handeln Sie. Ob dieses Vorgehen eine erfolgreiche Krisenbewältigung gewährleistet, ist keineswegs gesagt. Aber Sie haben sich in die Position des Handelnden begeben. Und Sie haben offen angekündigt, weshalb Sie was tun werden. Unabhängig davon, ob sich der Erfolg umgehend einstellen wird oder nicht, haben Sie sich nichts vorzuwerfen. Auch nicht, lediglich abgewartet zu haben. Und dies ist schon der halbe Weg zur Bewältigung einer Krise. Der Rest ist konsequentes Weitergehen ohne zurückzublicken. Soweit die Theorie – und die Praxis? Sie werden sich fragen, ob ich selbst all diese, hier unterbreiteten Denkanstöße beherzigt habe. Die Antwort lautet: einiges nicht, anderes spät. Denn lange Zeit erkannte ich die Notwendigkeit gar nicht. Was dazu führte, dass ich dann konsekutiv gemacht habe, was ich vorzugsweise simultan hätte tun sollen. Während knapp dreier Jahrzehnte galt mein Hauptaugenmerk dem Beruf. Weil Kunden, Kollegen und Mitarbeitende mich gleichermaßen schätzten und die Jahresergebnisse ebenfalls stimmten, kamen die Karriereschritte von alleine. Aus dem Consultant wurde mit der Zeit ein Manager und Mitinhaber eines stark wachsenden Unternehmens. Fünf Tage die Woche europaweit unterwegs zu sein, war die Norm, mit Mobile und E-Mail ja alles kein Problem. Samstag war Bürotag, und am Sonntag erledigte ich zuhause während einiger Stunden das, was ich am Samstag nicht mehr geschafft hatte. Nicht ein Urlaub, der mehr als 10 Tage gedauert hätte, und gleichwohl nicht einer, der nicht durch eine Rückreise für eine vermeintlich wichtige interne Sitzung, für einen unaufschiebbaren Kundenbesuch unterbrochen worden wäre. Meine robuste Gesundheit hat all das ohne Beanstandungen mitgemacht. Meine Frau, engagierte Pianistin mit klassischem Repertoire, betrieb ihre Berufung nicht gar so intensiv, aber mit ausgesprochen viel Herzblut. Um uns überhaupt sehen und gemeinsam zwei Stunden verbringen zu können, mussten wir uns mehr als einmal in einer FlughafenLounge verabreden, der eine von uns nach dem Rückflug von irgendwoher, der andere vorm Abflug nach irgendwohin. Wir haben diese intensive Lebensphase jahrelang genossen und als belebend empfunden. Als die weitsichtigere von uns hat meine Frau jedoch eines Tages beschlossen, ein verlängertes Sabbatical einzuschalten. Es sind zwei Jahre daraus geworden, in welchen sie wundersam neue Interessen entdeckte und entwickelt hat. Einige Jahre vor Erreichen des Rentenalters begann auch ich mir expliziter die Frage zu stellen, ob beruflich mehr desselben mich noch weitere x Jahre ausreichend herausfordern und in positiver Spannung halten könne. Und gemeinsam fragten meine Frau und ich uns: Entsprach das intensive Berufsleben und das knapp bemessene Privatleben immer noch dem, was wir uns wünschten und uns weiterhin zufrieden machen würde? Die Antwort war: Nein. Diese Erkenntnis löste einen knapp zweijährigen Denkund Suchprozess aus. Dabei musste ich als erstes den Mut entwickeln, in radikal neue Richtungen zu denken. Meine wichtigsten damaligen Einsichten waren: Jobs & Karriere 1 · 2015 | 21 FF Zeitautonomie ist mir wichtiger als Position, Besitz oder Erwerb. FF Es gibt für mich noch unermesslich viel Neues zu entdecken. FF Ich finde für Neues erst dann Platz, wenn ich Bekanntes loslasse. FF Dinge stärker gemeinsam mit meiner Frau zu entdecken und zu tun, ist ausgesprochen bereichernd. FMein heutiges berufliches Umfeld wird auch ohne mich zurecht kommen. Als Konklusion daraus beschlossen meine Frau und ich den Rückzug aus den damaligen Berufsrollen sowie die Neugestaltung unserer Berufs- und Lebensstruktur Heute setze ich ein Viertel meiner Zeit für Aufsichtsratsmandate ein und schöpfe dabei aus meinen Berufserfahrungen. Ein weiteres Viertel ist zur Zeit noch meiner späten Promotion gewidmet. Denn meine Frau und ich hatten während unseres Denk- und Suchprozesses kühn beschlossen, ein uns beide gleichermaßen interessierendes, kulturhistorisches Thema aus unseren zwei unterschiedlichen Fachrichtungen heraus wissenschaftlich zu vertiefen. Daraus sollen Zwillingsdissertationen entstehen. Das dritte Viertel setzte ich in philanthropische Projekte und Engagements karitativer und kulturfördernder Art ein. Das vierte Viertel gehört demKontakt mit Angehörigen und Freunden,der Muße und den spontanen Entdeckungen. Daneben jeden Tag viel frische Luft und Bewegung, Zeitfenster für Lektüre und für das Üben auf dem für mich noch neuen Cello. Ich tue dies weitgehend ortsunabhängig, denn vier bis fünf Monate im Jahr sind wir unterwegs, reisen dorthin, wohin es uns gerade zieht. Wir haben Glück gehabt. Was wir uns zugute halten, ist, uns dessen bewusst zu sein und es noch rechtzeitig in die eigenen Hände genommen zu haben, daraus etwas zu machen. Spät, aber nicht zu spät habe ich entdeckt, dass es einzig meine Verantwortung ist, mein Leben zu gestalten und Neues zu wagen. Auch wenn es beruflich nutzlos und für die Karriere überflüssig zu sein scheint. 22 | Jobs & Karriere 1 · 2015 Fazit Wer als Mediziner seinen anspruchsvollen Beruf gern ausübt und ihn auch in Zukunft mit ungebrochener Überzeugung, innerer Zufriedenheit und ansteckender Freude ausüben möchte, tut gut daran, über das Medizinische hinaus seinen Horizont berufsbegleitend laufend zu erweitern, Passionen ebenso engagiert zu pflegen wie das Arztsein, Familie und Freunden ebenso viel Interesse und Aufmerksamkeit zu schenken wie den Patienten, klinisch interessanten Fällen und Kollegen. Denn niemand kann auf Dauer ungestraft von der Substanz zehren. Die Batterien wollen laufend neu aufgeladen sein, um langlebig zu bleiben. Erfreulicherweise pflegt die Mehrheit der akademisch Gebildeten – ob aus echter Freude oder nüchterner Einsicht in die Notwendigkeit – ein gewisses Maß an körperlichem Ausgleich. Was mir in gleichem Maße wichtig erscheint ist, dass wir auch im Geiste vielfältigen Ausgleichssport betreiben, Interessen nachgehen, Passionen pflegen. Anstatt sich dessen erst in späteren Jahren gewahr zu werden und dann einen konsekutiven Weg einzuschlagen, wie ich es getan habe, entwickle und verwirkliche man lieber frühzeitig seinen ei-genen Lebensplan, der Berufliches und Nichtberufliches simultan zulässt. Nur damit halten Sie auf Zeit Ihre eigenen geistigen und emotionalen Kapazitäten aufnahmebereit für das, was Ihr Beruf heute laufend und morgen womöglich in vermehrtem Maße von Ihnen fordern wird. Korrespondierender Autor Danilo Tondelli Neubadstraße 134 CH - 4054 Basel E-Mail: [email protected] Danilo Tondelli, Jahrgang 1953, arbeitete nach dem Studium (Abschluss in VWL und BWL) mehrere Jahre in der herstellenden Industrie und im Bankensektor, bevor er die Laufbahn als Management Consultant einschlug. Nach langjähriger internationaler Beratungspraxis hat er seine beruflichen Aktivitäten auf die Übernahme von Aufsichtsratsfunktionen konzentriert. Daneben ist er ehrenamtlich tätig, betreibt wissenschaftliche Studien und formuliert gesellschaftskritische Kommentare. Interessenkonflikt. Der korrespondierende Autor gibt an, dass kein Interessenkonflikt besteht. Literatur 1. Begley L (1996) About Schmidt. Alfred A. Knopf Inc 2. Czwalina J (2008) Karriere ohne Reue. Verlag Frankfurter Allgemeine Zeitung. 3. Köhler A (2007) Lange Weile: Über das Warten. Frankfurt/Main: Insel Verlag 4. Lelord F (2002) Le Voyage d’Hector. Paris: Éditions Odile Jacob 5. Perrig-Chiello P (2007) In der Lebensmitte. Zürich: Verlag Neue Zürcher Zeitung 6. Zürcher Bibel (2007) Altes Testament: Buch Kohelet. Genossenschaft Verlag der Zürcher Bibel Jobs & Karriere 2015 · 1:23–24 © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2015 S.M. Litzcke1 · H. Schuh2 1Hochschule Hannover, Hannover, Deutschland 2Euskirchen-Stotzheim, Deutschland Zeitmanagement: der Weg aus dem Hamsterrad Mehr Zeit haben: für sich, für andere, um zu leben. Die Zeit besser nutzen und bis zur letzten Minute auskosten. Oft wird so getan, als ob Zeit Besitz wäre. Ein Besitz, der nach Belieben vergrößert werden kann. Wer die Stunden und Minuten im Griff hat, holt das meiste heraus – aus seiner Arbeitszeit und aus seiner Freizeit Durch gute Planung kann mehr Ordnung in den eigenen Terminkalender gebracht werden. Aber: Auch die beste Planung und selbst perfekt geordnete Termine verschaffen keinen Überfluss an Zeit. Im Gegenteil, das Gefühl des Gehetztseins bleibt, auch in der Freizeit. Die Frage, die sich jeder stellen sollte, lautet: Leide ich unter dem Tempo oder tue ich das nicht? Denn nicht für jeden ist ein voller Terminkalender auch eine Belastung. F Sind Sie ein Schnellsprecher? Werden Sie ungeduldig, wenn jemand weitschweifig erzählt? F Wie nehmen Sie Ihre Mahlzeiten ein? Eher nebenbei und hastig? Wenn Sie in Gesellschaft essen, sind Sie dann als Erster fertig? Wie schnell oder langsam gehen Sie? Haben andere Problem mitzuhalten oder Sie? F Sind Sie ein geduldiger Autofahrer? Verlieren Sie bei einem Stau die Nerven? Fluchen Sie, wenn vor Ihnen ein langsamer Fahrer den Verkehr blockiert? F Kommen Sie sich ohne Zeitpläne und Arbeitslisten verloren vor? Ist Ihr Tag bis ins Letzte verplant oder verfügen Sie noch über Zeitinseln? F Wie reagieren Sie, wenn Sie warten müssen? Fügen Sie sich in Ihr Schicksal, nutzen Sie die Wartezeit für sich oder bereitet Warten Ihnen Qualen? Wenn Sie ein Kolibri sind, stehen Sie häufig unter Zeitdruck. Problematisch wird das jedoch nur, wenn Ihr persönliches Temperament nicht mit den Anforderungen der Umwelt übereinstimmt. Schnelle Menschen brauchen einen schnellen Takt, um sich wohl zu fühlen. Was einer Schnecke zu rasant ist, ist für einen Kolibri zu langsam. Dennoch sind Sie als Kolibri stärker gefährdet, in Hektik zu verfallen als eine Schnecke. Macht es Sie nervös, für das Wochenende keinen Plan zu haben? „Samstag: 10.00–12.00 Uhr Friseur, 13.00– 15.00 Uhr Wohnung putzen, 16.00–18.00 Uhr Kaffee trinken, 20.00 Uhr Konzert etc.“ Wenn Sie so planen und Ihren Terminkalender auch privat ständig mitDieser Beitrag wurde erstpubliziert in der Beilage „ZoRA“ der Zeitschrift der junge zahnarzt 4/2011. Welchem Tier würden Sie sich am ehesten zuordnen: einem Kolibri oder einer Schnecke [1]? Kolibris werden von anderen als Hektiker beschrieben; Schnecken nerven ihre schnelleren Zeitgenossen durch ihre Langsamkeit. Um festzustellen, was für ein Typ Sie sind, hilft die Beantwortung folgender Fragen: F Sie haben Ihre Armbanduhr vergessen. Macht Sie das nervös? Fühlen Sie sich den ganzen Tag über unsicher? Informieren Sie sich ständig, wie spät es ist? Oder gelingt es Ihnen, manchmal die Zeit zu vergessen? © LDF / iStockphoto.com Kolibri oder Schnecke? Jobs & Karriere 1 · 2015 | 23 Infobox Behalten Sie den Überblick Um das Notwendige erledigen zu können, muss man sich des Unnötigen mit kalkuliertem Risiko entledigen. Folgende Faustregeln helfen dabei: F Vorlieben zurückstellen In der Regel ist im Arbeitsalltag Angenehmes eher unwichtig und Wichtiges eher unangenehm. Allzu menschlich ist es, Angenehmes vorzuziehen. Hinzu tritt die Neigung, sich mit angenehmen Dingen länger als notwendig zu befassen. Auf solche Weise gerät man in eine Zeitfalle. Deshalb: das notwendige Unangenehme sofort erledigen und auf das angenehme Unnötige verzichten. F Delegieren Man kann nicht alles selbst tun. Wer versäumt zu delegieren, wird über kurz oder lang unter Zeitnot und Arbeitsüberlastung leiden. Deshalb: konsequent delegieren. F Wiedervorlagesystem Vieles muss oder kann nicht sofort erledigt werden. Es muss zunächst unerledigt bleiben. Dieses Unerledigte darf uns jedoch nicht bei dem belasten, was wir gerade tun. Legen Sie deshalb für die Dinge, die noch Zeit haben, eine Erinnerung an. F Vorsicht vor übertriebener Perfektion Perfektion ist sinnvoll, sofern sie sachlich geboten ist. Häufig jedoch ist Perfektion nicht sachdienlich, weil sie überproportional Zeit und damit Geld kostet. Also: nur so viel Perfektion wie nötig! F Mut zum „Nein“ Sagen Sie „das nicht“ (Anderes ist wichtiger.), „jetzt nicht“ (Das kommt erst später dran.), „ich nicht“ (Das ist Sache anderer.) und „mehr nicht“ (Der Zweck ist erreicht.). In diesem konstruktiven „Nein“ liegt eine besonders wirksame Strategie gegen die Zeitnot und den Fluch des Unerledigten. schleppen, sind Sie in die Falle getappt. Leben ist dann das, was passiert, während Sie Zeitplanung betreiben und Termine abarbeiten. Also, was nun? Sollen Terminkalender und Smartphones entsorgt werden? Nein, denn diese Hilfsmittel sind nützlich, wenn sie gezielt eingesetzt werden. Aber der schönste Terminkalender nimmt einem das Denken nicht ab. Man muss selbst entscheiden, ob ein Termin die Zeit wert ist, sonst tun andere das. Zeitplanung ist ein Hilfsmittel, kein Zaubertrank. 24 | Jobs & Karriere 1 · 2015 Wie plant man seine Zeit richtig? Als ersten Schritt sollten Sie sich auf die Suche nach „Zeitdieben“ machen, die sich mehr Zeit nehmen, als ihnen zusteht. Registrieren Sie einige Tage genau, womit Sie Ihre Zeit verbringen, wie wichtig das Getane ist und welche Störungen Sie von Ihrer Arbeit abhalten, z. B. F unangemeldete Besucher, F ständige Telefonanrufe, F mangelndes Delegieren, F fehlende Prioritäten oder F Perfektionismus. Haben Sie Ihre Zeitdiebe identifiziert, dann stellt sich die Frage nach Ihrem bereits bestehenden Zeitmanagement: Wie gut ist es? Der wichtigste Punkt bei einem funktionierenden Zeitmanagement ist Prioritäten zu setzen! Arbeiten Sie an wichtigen Aufgaben, prüfen Sie kritisch, was dringend ist. Nicht alles, was eilt, ist auch wichtig. Angenommen, es erreicht Sie die Nachricht, dass Sie in einer bestimmten Sache sofort etwas unternehmen müssen. Wenn Sie dies tun und sich das Ganze im Nachhinein als unwichtig herausstellt, ist das ärgerlich und senkt Ihre Effizienz. Wird Ihr Terminplan von solch „dringenden“ Angelegenheiten beherrscht, arbeiten Sie nicht, Sie „werden gearbeitet“. Besonders wichtig wird Zeitmanagement, wenn Sie den Eindruck haben, dauernd überlastet zu sein, wenn der Fluch des Unerledigten Sie bis in Ihre Freizeit hinein verfolgt. Aus der Tageshektik heraus übersieht man leicht, dass niemand alles auf einmal erledigen kann, sondern nur eine Sache zu jedem Zeitpunkt. Alles andere muss liegen bleiben können, ohne dass ein schlechtes Gewissen oder das Gefühl eigenen Unvermögens aufkommt. Wichtig ist, Unerledigtes wirksam auszublenden, sodass es nicht bei aktuell zu erledigenden Aufgaben stört (. Infobox). „In der Beschränkung zeigt sich der Meister“ (Goethe). Dieser Gedanke lässt sich auf das Problem der Zeitnot übertragen: Nur durch konsequente Beschränkung auf das Wesentliche lässt sich Zeitnot meistern. Korrespondenzadresse Prof. Dr. Sven Max Litzcke Professor für Human Resource Management und Wirtschaftspsychologie an der Hochschule Hannover [email protected] Prof. Horst Schuh Euskirchen-Stotzheim Weiterführende Literatur 1. Romig A (1998) Zeit kann man nicht haben – aber wir können sie genießen. Psychologie Heute 6:20– 31 Jobs & Karriere 2015 · 1:25–26 © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2015 S. Gieseke Berlin Die Karriere hat Grenzen Frauen in der Onkologie Dieser Beitrag wurde erstpubliziert in "Im Fokus Onkologie" 4/2011 © Onoky / Image Source Der Ärztemangel in der Onkologie und Hämatologie ist bereits heute absehbar. Schließlich wächst der Versorgungsbedarf in den nächsten Jahren deutlich. Als Folge der demografischen Entwicklung wird laut der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO) die Zahl der Krebsneuerkrankungen um etwa ein Sechstel ansteigen. Somit werden auch mehr Spezialisten für die Behandlung benötigt, der Nachwuchs jedoch fehlt. Statt diese Not zu beklagen, sehen Expertinnen diesen Umstand eher als eine große Chance – und zwar für die Karriere vieler Ärztinnen. „Wer jetzt nur auf Männer setzt, kriegt die Stellen nicht besetzt“, stimmt Irmtraut Gürkan, kaufmännische Direktorin und stellvertretende Vorstandsvorsitzende des Universitätsklinikums Heidelberg, auf die neue Ära ein. Das klingt sehr schön, doch bislang ist das lediglich Zukunftsmusik. Die Realität sieht derzeit für Ärztinnen, die Karriere machen wollen, alles andere als rosig aus – vor allem in der Onkologie. „In Deutschland gibt es in unserem Fach [internistische Onkologie, Anm. d. Red.] derzeit keine einzige Ordinaria. Das spie- gelt die Realität der fachlichen Qualifikation in keiner Weise wider“, kritisiert Prof. Diana Lüftner, Vorsitzende der DGHO. Das Problem ist erkannt: Im November 2013 fand die erste Interdisziplinäre Frauenkonferenz in Berlin statt, eine Konferenz, die die Teilnehmer – zu 100 % Frauen – als „längst überfällig“ beschrieben. Für viele Frauen kommt im Arztberuf der Karriereknick Abb. 8 Im Fachbereich Onkologie ist es für Ärztinnen nicht leicht, Karriere zu machen. Es besteht Veränderungsbedarf! Inzwischen sind knapp 70 % der Studienanfänger weiblich, im Verlauf der Karriere gibt es jedoch nach wie vor große Unterschiede zwischen den männlichen und den weiblichen Absolventen. Denn für viele Frauen kommt im Arztberuf schon bald nach dem Start der Karriereknick. Mit anderen Worten: Nur wenige Ärztinnen schaffen es in Führungspositionen. Genaue Zahlen über Ärztinnen im Beruf – auch im Fach der Onkologie – exis- 100 90 Geschlechterquote (%) Es gibt keine einzige Ordinaria im Fachbereich der internistischen Onkologie, dabei sind knapp 70 % der Studienanfänger in der Medizin weiblich. Kliniken müssen sich darauf einstellen, dass mehr Frauen in Chefpositionen kommen. Aber auch die Frauen selbst sind gefragt. tieren jedoch nicht. Damit fehlt eine wichtige Diskussionsgrundlage, die dringend von den Fachgesellschaften geliefert werden müsste. Es gibt einige Anhaltspunkte, die sich jedoch nicht ausschließlich auf das Fach der Onkologie beziehen. In Heidelberg sei etwa noch die Hälfte der Assistenzärzte weiblich, bei den Oberarzt- Männer 91 % Frauen 88 % 89 % 88 % 80 70 60 50 40 30 20 10 0 12 % 9% n = 79 n=8 2009 n = 90 n = 12 12 % n = 94 2011 n = 13 2012 11 % n = 93 n = 12 2013 Jahreszahlen Abb. 1 8In den letzten Jahren hat sich die Frauenquote bei den Professuren (C2–C4 und W1–W3) am Heidelberger Universitätsklinikum kaum entwickelt. Jobs & Karriere 1 · 2015 | 25 © Anna Weise / DGHO Abb. 8 An der ersten Interdisziplinären Frauenkonferenz der DGHO Ende 2013 nahmen ausschließlich Frauen teil stellen hingegen drehe sich die Verteilung mit 75 % dann zugunsten von Männern, betont Gürkan. Der Anteil der Chefärztinnen stagniert laut einer Statistik des Deutschen Ärztinnenbundes bereits seit Jahren bei etwa 10 %, nur etwa 5–10 % schaffen es bis zu einer W2- oder W3-Professur (vgl. dazu Abb. 1). „Das ist mager“, kommentieren die Expertinnen diese Zahlen. „Wenn es in diesem Tempo weitergeht, wird es noch etwa 450 Jahre dauern, bis genauso viele Frauen in Chefposten sitzen wie Männer“, kritisiert die Sozialwissenschaftlerin Dr. Ulrike Ley. Das klingt dramatisch langsam. Infobox Förderprogramme für Medizinerinnen F Rahel Goitein-Straus-Programm für Nachwuchswissenschaftlerinnen; Universität Heidelberg F Olympia Morata-Programm für Hochschullehrerinnen; Universität Heidelberg F Brigitte Schlieben-Lange-Programm für Nachwuchswissenschaftlerinnen mit Kind; Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst, Baden-Württemberg F Christiane Nüsslein-Volhard-Stiftung für Doktorandinnen mit Kindern (im Fach der experimentellen Naturwissenschaften oder der Medizin) F Professorinnen-Programm I (PP I); Bundesministerium für Bildung und Forschung 26 | Jobs & Karriere 1 · 2015 Damit dieser Prozess etwas beschleunigt wird, haben verschiedene Wissenschaftlerinnen und Ärztinnen „Pro Quote Medizin“ gegründet. Die Unterzeichner fordern, dass Führungspositionen in Universitätskliniken und Krankenhäusern sowie allen Gremien der Universitäten und der ärztlichen Selbstverwaltung im Laufe der nächsten fünf Jahre zu 40 %, bis 2023 zu 50 % mit Frauen besetzt werden – und zwar auf allen Hierarchiestufen. Frauen müssen ihre Karriere selbst in die Hand nehmen Eine gute Idee, aber eine Quote allein kann nicht die Lösung sein, damit Frauen in Führungspositionen gelangen. Auch die Kliniken sind gefragt, sich entsprechend auf die Bedürfnisse der Chefinnen einzustellen. Um Ärztinnen in diesen Positionen die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu ermöglichen, müssten individuelle Arbeitszeitmodelle geschaffen werden, fordert Gürkan. „Jeder muss irgendwann arbeiten können, wie er will“, ergänzt auch Prof. Anja Lüthy von der Fachhochschule Brandenburg. Gleichzeitig sei es sinnvoll, Möglichkeiten zur Kinderbetreuung zu implementieren. Die Oberärztin oder Chefärztin in Teilzeit wird auch weiterhin die Ausnahme bleiben: Denn Teilzeit habe auch eine ganze Menge Nachteile, sagt die Präsidentin des Deutschen Ärztinnenbunds, Dr. Regine Rapp-Engels, auf Anfrage. Die Weiterbildung zur Fachärztin in Teilzeit sei langwierig. Hinzu komme, dass ein Teilzeitjob eher belächelt werde. Hier muss auch die Gesellschaft umdenken. Aber nicht nur die Kliniken und die Gesellschaft müssen handeln – auch die Ärztinnen sind gefragt, ihre Karriere selbst in die Hand zu nehmen. Grundsätzlich, so Gürkan, müssten sich junge Ärztinnen einfach etwas zutrauen. Sie rät zu einer „gewissen Dickfelligkeit“, um sich gegen „subtile Nadelstiche und den gläsernen Deckel“ wehren zu können. „Die Spielregeln für eine Karriere wurden entwickelt, als Frauen noch nicht mitspielen konnten“, betont Ley. Frauen glaubten immer noch, sie müssten nur gut sein. „Doch es ist auch immer noch eine Menge Bluff dabei“, sagt die Sozialwissenschaftlerin. Frauen sollten sich wie folgt verhalten: „Frech, fordern, drängen – keine Bescheidenheit.“ In jedem Fall ist es noch ein langer Weg, bis alle Hierarchiestufen in der Onkologie mit dem entsprechenden Anteil Frauen besetzt sind, doch für Ärztinnen in der Onkologie lohnt es sich allemal, diesen Weg zu gehen. Korrepondenzadresse Sunna Gieseke Axel-Springer-Straße 44, 10969 Berlin [email protected] Weitere Infos auf springermedizin.de Forderung nach Frauenquote Frauen sind im Medizinstudium in der Mehrzahl, doch in Führungspositionen deutlich unterrepräsentiert. Ein alter Hut wird da wieder top-modern: Die Forderung nach einer Quote. Lesen Sie mehr hierzu auf: 7 www.springermedizin.de/ 4082812 Jobs & Karriere 2015 · 1:27–29 © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2015 W. van den Bergh Ärzte Zeitung, Neu Isenburg, Deutschland „Ärztliche Selbstständigkeit ist attraktiv“ Round-Table mit der Deutschen Bank zur Praxisübergabe Die Zeit für eine Praxisübernahme ist günstig: Mehr Ärzte, die ihre Praxis verkaufen möchten, treffen auf weniger Interessenten. Ärzte die frühzeitig ihre Praxisabgabe planen, erhöhen ihre Chancen auf einen guten Erlös. Dies zeigte ein Round-Table, den Springer Medizin und die Deutsche Bank zu dieser Thematik veranstaltet haben: Wolfgang van den Bergh, Chefredakteur der „Ärzte Zeitung“, sprach mit den Augenärzten Dr. Hanno Elsner, seinem Vorgänger Dr. Joachim Kienast und mit Caroline Roos, Leiterin Heilberufeberatung Deutsche Bank. Dieser Beitrag wurde erstpubliziert in "Orthopädie & Rheuma" 3/2013 Abb. 1 8 Dr. Joachim Kienast, Hamburg »Bevor sich ein niederlassungswilliger Arzt entscheidet, sollte er sich nach meiner Auffassung genau prüfen: Bin ich eher ein Solist oder brauche ich Zusammenarbeit im Team?« Herr Dr. Kienast, Sie haben ihre Einzelpraxis vor einigen Jahren erfolgreich an zwei Ärzte verkauft, die daraus eine Gemeinschaftspraxis gemacht haben. Wie lange haben Sie die Übergabe geplant und haben Ihre Vorbereitungen ausgereicht? Dr. Joachim Kienast: Die intensive Phase erstreckte sich über zwei Jahre, mit den Überlegungen hatte ich schon vorher begonnen. Ich habe mich selbst gefragt, ob ich einen klaren Schnitt machen will oder eine Übergabegemeinschaft anstrebe. Ich habe mich für das erste entschieden. Meine Erfahrung lautet: Auch für Inhaber attrak-tiver Praxen ist es nicht einfach, geeignete Nachfolger zu finden. Nach vielen ver-schiedenen Verkaufsaktivitäten hat letztlich ein privater Kontakt den Ausschlag gegeben. Frau Roos, welche Strategie ist aus Ihrer Sicht die richtige für die Praxisabgabe? Caroline Roos: Nach unseren Erfahrungen sollten Ärzte möglichst früh mit den Planungen der Praxisabgabe beginnen. Am besten schon ab dem 50. Lebensjahr, weil verkaufsfördernde Maßnahmen in der strategischen und operativen Umsetzung mehrere Jahre erfordern. Wir empfehlen, in dieser Zeit gezielt in die Praxis beziehungsweise die Mitarbeiter zu investieren, um sie attraktiv zu machen. Und wir beobachten immer wieder, dass sich Kooperationen beim Verkauf der Praxis positiv auswirken. Wer eine Einzelpraxis führt, sollte also schauen, ob er mit anderen Ärzten oder wenn sinnvoll auch mit Klinken, oder an-deren Leistungserbringern kooperieren kann. Abb. 2 8 Caroline Roos, Deutsche Bank »Ärzte sollten möglichst früh mit den Planungen der Praxisabgabe beginnen. Am besten schon ab dem 50. Lebensjahr.« Abb. 3 8 Dr. Hanno Elsner, Hamburg »Ausschlaggebend bei der Wahl des Kreditinstituts war, dass wir uns als gleichwertige Partner begegnen konnten.« Jobs & Karriere 1 · 2015 | 27 Die Interessenten haben derzeit ja fast freie Wahl, in den kommenden Jahren wollen viele Ärzte ihre Praxis abgeben ... Roos: Ja, für Interessenten stehen alle Signale auf Grün. Bis zum Jahr 2020 scheiden 52.000 Ärzte aus Altersgründen aus. Niedergelassene Ärzte kämpfen mit Kliniken um die Ressource Arzt – nur noch jeder vierte Arzt will sich niederlassen. Zugleich gibt es eine wachsende Nachfrage nach medizinischen Dienstleistungen. Damit haben wir ein ideales Umfeld für Ärzte, die sich niederlassen wollen. Abb. 4 8 Ein professionelles Kreditinstitut interessiert sich nicht nur für die Quartalszahlen einer Praxis, sondern bespricht auch die langfristigen Chancen eines Konzeptes auf Augenhöhe mit den Ärzten (v.l.n.r.: Dr. Hanno Elsner, Wolfgang van den Bergh, Dr. Joachim Kienast, Caroline Roos) Herr Dr. Kienast, sie haben eine Einzelpraxis geführt, aus der eine Kooperation entstanden ist ... Kienast: Ja, es war eine große Einzelpraxis, der hohe Patientenandrang hat wohl auch manchen Interessenten abgeschreckt. Gewundert hat mich, dass außer den neuen Partnern kein Interessent auf die Idee gekommen war, aus der Einzelpraxis eine Kooperation zu machen. Bevor sich ein niederlassungswilliger Arzt entscheidet, sollte er sich nach meiner Auffassung genau prüfen: Bin ich eher ein Solist oder brauche ich Zusammenarbeit im Team? Ist jetzt der richtige Zeitpunkt oder bin ich noch nicht bereit für diesen Schritt? Viele Interessenten hatten sich diese Fragen nach meiner Einschätzung nicht gestellt. Herr Dr. Elsner, Sie haben die Praxis mit Ihrem Partner Dr. Arnd Bunse übernommen. Was hat Sie motiviert, sich hier niederzulassen? Dr. Hanno Elsner: Als die Anfrage kam, hatten wir gerade den Höhepunkt an Frustration im Klinikalltag erreicht – von der Motivation her passte es also bestens. Herr Kienast hat uns den Standort hier sehr gut präsentiert. Wir haben einen großen Patientenstamm und hervorragendes Personal vorgefunden. Die Ertragslage war nach unserer Einschätzung so, dass sie auch für eine Partnerschaft wirtschaftlich interessant ist. 28 | Jobs & Karriere 1 · 2015 Die Zahlen haben Sie aber nicht allein analysiert … Elsner: Nein, wir hatten uns mit so etwas ja noch nie beschäftigt. Wir haben mit verschiedenen Banken gesprochen und daraus die Sicherheit gewonnen, dass die Zahlen stimmen. Auch die Entwicklungschancen und der Standort waren wichtige Entscheidungskriterien für uns. Ausschlaggebend bei der Wahl des Kreditinstituts war, dass wir uns als gleichwertige Partner begegnen konnten. Die Deutsche Bank hat unser Konzept kritisch hinterfragt und wir konnten überzeugen. Aus heutiger Sicht kann ich sagen: Ein professionelles Kreditinstitut interessiert sich nicht nur für Quartalszahlen, sondern bespricht auch die langfristigen Chancen eines Konzeptes auf Augenhöhe mit den Ärzten. Frau Roos, was hat Sie am Vorhaben der jungen Ärzte überzeugt? Roos: Die neuen Praxispartner hatten ein breites operatives Spektrum und interessierten sich für eine zuvor rein konservativ tätige Praxis. Sie haben schnell erkannt, welche Entwicklungschancen dieser Standort bietet, wenn sie beides leisten – und sie konnten das auch umsetzen, wie die letzten Jahre gezeigt haben. Solche schlüssigen Gesamtkonzepte interessieren uns, weil wir eine dauerhafte Beziehung zum Kunden anstreben. Herr Dr. Elsner, Ihre Praxis hier in Hamburg-Bergedorf hat sich hervorragend entwickelt. Worauf führen Sie das zurück? Elsner: Das kann man sicherlich nicht an einem Punkt allein festmachen. Wir haben viele Ideen gehabt, die sich als richtig herausgestellt haben. Wir hatten gute Berater für die Finanzierung und für rechtliche Fragen. Erst im Nachgang haben wir aber gemerkt, wie wichtig es war, dass die von uns übernommene Praxis eine Keimzelle war, die diese Entwicklung erst möglich gemacht hat. Man kann also sagen, dass uns auch die gute Grundlage zu neuen Ideen und Entwicklungen getrieben hat. Aber es gab auch schwierige Phasen. Gerade zum Praxisstart schläft man als betriebswirtschaftlicher Laie mit Infobox Expansion mit Augenmaß Die Augenärzte Dr. Hanno Elsner und Dr. Arnd Bunse haben 2007 die Einzelpraxis von Dr. Joachim Kienast in Hamburg-Bergedorf übernommen und aus der rein konservativen Einzelpraxis eine Gemeinschaftspraxis entwickelt, die das operative und konservative Spektrum abdeckt. Die Partner setzen auf Expansion mit Augenmaß: 2008 kam der dritte Partner Dr. Erk Pörksen hinzu, 2009 die erste angestellte Ärztin, 2011 wurde in Kooperation mit der QAN ein OP-Zentrum eingeweiht. Im vergangenen Jahr erweiterten die Augenärzte ihre Praxis um 200 Quadratmeter. Inzwischen beschäftigen die Partner sieben Ärzte, 21 medizinische Fachangestellte sowie sechs weitere Kräfte und haben eine Zweigpraxis im schleswig-holsteinischen Geesthacht. Jährlich haben sie rund 40.000 Patientenkontakte und operieren rund 2.500 Menschen sowohl ambulant als auch stationär. Impre s s u m der Zeitverzögerung bei der Honorierung der erbrachten Leistungen schlecht. Roos: In dieser Phase ist es ganz wichtig, nicht nur die Branche, sondern auch die jeweilige Fachgruppe zu kennen sowie die Zahlen genau zu analysieren. So konnten wir die Praxisgründer beruhigen. Es lief alles wie geplant und die Praxis konnte sich solide weiter entwickeln. Auch die Zukunftsaussichten sind gut. Bis 2020 erwarten wir ein jährliches Wachstum von 3,5% in der Gesundheitsbranche. Dazu tragen der demografische Wandel, die Morbidität, der medizinische Fortschritt und das wachsende Gesundheitsbewusstsein der Menschen bei. Alles in allem also ein hervorragender Zeitpunkt, um in die Niederlassung zu starten. Wichtig ist, dass die Interessenten ihr Vorhaben klar beschreiben, dass Markt und Standort detailliert analysiert werden und dass die Investitions- und Finanzierungsplanung passgenau erfolgen. Dann ist die ärztliche Selbstständigkeit attraktiv – und wird es auch bleiben. Jobs & Karriere Eigentümer & Copyright © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2015, Springer Medizin c/o Springer-Verlag GmbH, Tiergartenstr. 17, 69121 Heidelberg, Tel. +49 6221/487-0, www.springer.com. Springer Medizin ist Teil von Springer Science+Business Media Geschäftsführung Springer Medizin: Joachim Krieger (President Professional Businesses), Fabian Kaufmann v.i.S.d.P.: Frank Noll Redaktion „Jobs & Karriere“: Dr. Birgit Wasser, Tel. -8973, Fax -68973, [email protected] Technische Redaktion: Jutta Daum, Tel. -8632, Fax -68632, [email protected] Leitung Herstellung: Ulrike Drechsler, [email protected] Anzeigen: Frank Noll (Projektleitung Karriereportal); [email protected], Tel. +49 6102/506164 Druck: Druckpress, Leimen. Printed in Germany Copyright & allgemeine Hinweise: Die Zeitschrift sowie alle in ihr enthaltenen einzelnen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vor herigen schriftlichen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Das Interview führte Wolfgang van den Bergh, Ärzte Zeitung, Neu Isenburg. Jobs & Karriere 1 · 2015 | 29 Ihr fachspezifischer Stellenmarkt Wir suchen Ärzte, die den Patienten genauso wichtig finden wie wir. Bei AMEOS ist das Wohl des Patienten in guten Händen. Wenn Sie das auch so sehen, dann bewerben Sie sich direkt auf eine der ausgeschriebenen Stellen oder abonnieren Sie online unseren Job-Newsletter. Die AMEOS Gruppe gehört im deutschsprachigen Raum zu den führenden Unternehmen im Gesundheitswesen. Über 12.000 Mitarbeiter sorgen für eine hochwertige medizinische und pflegerische Versorgung – an 37 Standorten, mit etwa 8.000 Betten/Plätzen in insgesamt 68 Einrichtungen. Das AMEOS Klinikum Halberstadt ist Akademisches Lehrkrankenhaus der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Mit seinen 450 Betten in 10 Kliniken sowie 7 selbstständigen und ärztlich geleiteten Fachabteilungen ist es zudem ein Haus der Schwerpunktversorgung im Landkreis Harz. Für das AMEOS Klinikum Halberstadt suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen Facharzt bzw. Oberarzt für Facharzt bzw. Oberarzt für Kardiologie (w/m) Ihre Aufgaben: Verantwortung für sämtliche ärztliche Tätigkeiten im Schwerpunkt Kardiologie Eine enge Zusammenarbeit mit den anderen internistischen Abteilungen zur Abdeckung des gesamten Spektrums der Inneren Medizin Teilnahme am 24-Stunden-PTCA-Dienst sowie am Oberarzthintergrunddienst in der Medizinischen Klinik Ihr Profil: Abschluss zum Facharzt für Innere Medizin, idealerweise mit Schwerpunktanerkennung Kardiologie oder Bereitschaft zum Erwerb der Schwerpunkterkennung Interesse am gesamten Fachgebiet der Inneren Medizin, speziell an der Weiterbildung in der interventionellen Kardiologie Bereitschaft, an der Gestaltung des Klinikums aktiv mitzuwirken Teamfähige und freundliche Persönlichkeit Engagement und Einfühlungsvermögen Wir bieten: Die Möglichkeit zur Weiterbildung im Schwerpunkt Kardiologie einschließlich der internistischen Intensivmedizin Eine enge Kooperation mit der Kardiologie der Universitätsklinik Magdeburg Die Möglichkeit einer Teilniederlassung im MVZ Einen attraktiven und modern ausgestatteten Arbeitsplatz, mit digitalisiertem Herzkatheterlabor Eine offene, kollegiale Zusammenarbeit Unterstützung bei der Wohnungssuche Unterstützung bei der Kinderbetreuung in Ausnahmesituationen (Kinderhotel) Gastroenterologie (w/m) Ihre Aufgaben: Enge Zusammenarbeit mit den anderen internistischen Abteilungen zur Abdeckung des gesamten Spektrums der Inneren Medizin Teilnahme am 24-Stunden-Endoskopiedienst sowie am Oberarzthintergrunddienst in der Medizinischen Klinik Verantwortung für sämtliche ärztlichen Tätigkeiten im Schwerpunkt Gastroenterologie Ihr Profil: Abschluss als Facharzt für Innere Medizin, idealerweise mit Schwerpunktanerkennung Gastroenterologie oder Bereitschaft zum Erwerb der Schwerpunktanerkennung Interesse am gesamten Fachgebiet der Inneren Medizin Freude an der Entwicklung und Mitgestaltung eines eigenen Verantwortungsbereichs Bereitschaft an der Gestaltung des Klinikums aktiv mitzuwirken Teamfähige und freundliche Persönlichkeit Engagement und Einfühlungsvermögen Wir bieten: Ein gutes Betriebsklima mit flachen Hierarchien und Raum für individuelle Ideen Die Möglichkeit zur Weiterbildung im Schwerpunkt Gastroenterologie Eine attraktive und modern ausgestattete Abteilung für Gastroenterologie Eine enge Kooperation mit der Klinik für Viszeralchirurgie Die Möglichkeit einer Teilniederlassung im MVZ Entlastung von bürokratischen Aufgaben durch unser Kodierteam Eine großzügige Weiterbildungsregelung Unterstützung bei der Wohnungssuche und bei der Kinderbetreuung in Ausnahmesituationen (Kinderhotel) Detaillierte Auskünfte erteilt Ihnen gern der Chefarzt der Medizinischen Klinik, Herr Dr. med. Frank Aedtner, unter Tel. +49 (0)3941 64-5337 oder per E-Maill unter [email protected]. Gerne erwarten wir Ihre Bewerbung bevorzugt über unser Online-Bewerberportal. Nur vollständige Bewerbungen, inkl. Anschreiben, Lebenslauf und Zeugnissen werden im weiteren Auswahlprozess berücksichtigt. www.ameos.eu Ihr fachspezifischer Stellenmarkt Machen Sie Karriere. Beruflich und privat. Facharzt für Arbeitsmedizin (m/w) in Voll- oder Teilzeit (50-100%) für Festanstellung oder Honorartätigkeit 25 Fachkliniken und Institute und 2 Belegabteilungen – medizinisch hochspezialisiert – decken das gesamte Leistungsspektrum der Zentralversorgung ab (1000 Planbetten). Wir versorgen pro Jahr 50 000 stationäre und über 140 000 ambulante Patienten. Unser Klinikum liegt in einer landschaftlich sehr schönen Region mit einem hohen Kultur- und Freizeitwert, einer intakten Infrastruktur und einem ausgezeichneten Bildungssystem. Mit Bezug des neuen Klinikums ist das SBK das modernste Großklinikum der Region. Mit uns Zukunft gestalten – seien Sie dabei. Für unsere Klinik für Innere Medizin III – Kardiologie suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt in Voll- oder Teilzeit einen Dienstsitz: Hannover Assistenzarzt mit fortgeschrittener Weiterbildung / Facharzt für Innere Medizin bzw. internistischer Intensivmedizin (w/m) Die ias-Gruppe zählt zu den führenden Dienstleistungs- und Beratungsunternehmen im Betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM). Aufgrund unseres stetigen Wachstums suchen wir Mitarbeiter für eine langfristige Zusammenarbeit. Ihr Aufgabengebiet umfasst alle Facetten der modernen und vielseitigen Arbeitsmedizin sowie des BGM. Unser Angebot an Sie: • Entscheidungsspielräume und die Möglichkeit Ihren Arbeitsablauf selbst zu gestalten • Attraktive, finanzierte und umfassende Angebote zur fachlichen wie persönlichen Fortbildung & Weiterentwicklung • Abwechslung durch große Aufgabenvielfalt und spannende Außeneinsätze beim Kunden vor Ort sowie im arbeitsmedizinischen Zentrum • Attraktive Vergütung und 30 Tage Urlaub • Hospitationsmöglichkeit im Zentrum Ihre Qualifikationen: • Facharzt (m/w) für Arbeitsmedizin oder Zusatzbezeichnung Betriebsmedizin oder mindestens zweijährige Tätigkeit Innere Medizin oder Allgemeinmedizin • Ausgeprägte Dienstleistungs- und Kundenorientierung Ihre Bewerbung: Werden Sie ein Teil unseres Teams und bewerben Sie sich online unter: www.ias-gruppe.de/Onlinebewerbung Gerne bieten wir Ihnen auch die Möglichkeit einer Hospitation. Sprechen Sie uns an! Fragen im Vorfeld beantwortet Ihnen gerne unser Personalreferent Recruiting, Herr Gunnar Schwartz, unter Telefon 0171 5529 021. www.ias-gruppe.de Strategien für Gesundheit Empfehlen Sie uns neue Mitarbeiter und Ihre Mühe wird belohnt! Die ias AG zahlt 5000,- € für einen Arbeitsmediziner (m/w) oder 2000,- € für einen Arzt in Weiterbildung (m/w). Die ias PREVENT GmbH zahlt 5000,- € für einen Facharzt für Innere Medizin (m/w). Wir freuen uns auf Ihre Empfehlung an [email protected] ! Ihr Profil: > Sie sind engagiert, verantwortungsbewusst und suchen eine spannende Herausforderung > Sie bringen Begeisterung für das Fach Innere Medizin – Kardiologie mit > Sie suchen die Möglichkeit der umfassenden Weiterbildung für Innere Medizin und haben Interesse an internistischer Intensivmedizin oder sind bereits Fachärztin/-arzt und streben eine Schwerpunktbezeichnung an > Sprachliche Voraussetzung für ausländische Bewerber: B2-Zertifikat Ihre Weiterbildung: > Strukturierte Weiterbildung gemäß Curriculum und Mentorenprogramm > Teilnahme an regelmäßigen internen Fortbildungen > Kostenbeteiligung bei Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen > Möglichkeit zu Hospitationen > Kostenübernahme beim Erwerb der Zusatzbezeichnung Notfallmedizin > Möglichkeit zur Mitarbeit an klinischen Studien > Beteiligung an der bodengebundenen und luftgestützten Notarzt-Tätigkeit Ihr Arbeitsplatz: > Ein innovativer Arbeitsplatz mit einer ausgezeichneten apparativen Ausstattung > Eine leistungsgerechte Vergütung nach TV-Ärzte/VKA sowie die > > > > Mitarbeiterbeteiligung nach dem Landeskrankenhausgesetz Baden-Württemberg Betriebskindertagesstätte mit Kinderbetreuung von 0 bis 6 Jahren Entlastung von administrativen Tätigkeiten durch Stationsassistenzen/ DRG-Fachkräfte Unterstützung bei der Wohnungssuche Geregelte flexible Arbeitszeiten NATIONALES Haben Sie Fragen? Für weitere Informationen steht Ihnen Herr Prof. Jung, Direktor, unter Tel. 07721 93-3001 gerne zur Verfügung. Wir freuen uns auf Ihre Onlinebewerbung! Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.sbk-vs.de TOP KRANKENHAUS 2015 KARDIOLOGIE DEUTSCHLANDS GRÖSSTER KRANKENHAUSVERGLEICH Ihr fachspezifischer Stellenmarkt VERTRAUEN Für die AHG Kliniken Daun Thommener Höhe suchen wir zum 01.04.2015 eine/n Internist/-in als Oberärztin/Oberarzt in Vollzeit ggf. Teilzeit Wir sind RoMed. Kompetenz und Zuwendung unter vier Dächern. Die RoMed Kliniken sind ein Klinikverbund im südostbayerischen Raum mit den Standorten Bad Aibling, Prien am Chiemsee, Rosenheim und Wasserburg am Inn. Für die Abteilung Innere Medizin an der RoMed Klinik Wasserburg/Inn suchen wir ab 1. Juli 2015 oder ggf. auch zu einem späteren Zeitpunkt eine/einen Oberärztin/Oberarzt in Vollzeit Die Klinik Wasserburg/Inn ist eine von 4 Kliniken, die seit 01.07.2009 als RoMed Kliniken (Kliniken der Stadt und des Landkreises Rosenheim GmbH) eine Organisationseinheit bilden. Wir sind ein Haus der Versorgungsstufe I mit 130 Planbetten, die sich auf die hauptamtlichen Fachabteilungen Innere Medizin (63 Betten), Chirurgie (41 Betten), Gyn./Geb.-hilfe (24 Betten) UQYKGGKPG*01$GNGICDVGKNWPI $GVVGPXGTVGKNGP+O*CWUGDGƂPFGV sich eine interdisziplinäre Intensivstation mit angeschlossener IMC mit einer Gesamtkapazität von zehn Bettplätzen. In der medizintechnisch modern eingerichteten Inneren Abteilung werden Patienten mit Erkrankungen aus dem gesamten Spektrum der Inneren Medizin behandelt. Die Abteilung verfügt neben der interdisziplinären Intensivstation über eine Aufnahmestation und eine interdisziplinäre Bauchstation. Im Rahmen der Inneren Medizin wird eine akutgeriatrische Behandlungseinheit mit 22 Betten betrieben. Es erwartet Sie ein breit gefächertes Tätigkeitsfeld. Wir bieten Ihnen: • Eine Vergütung nach dem TV-Ärzte/Marburger Bund mit den entsprechenden Sozialleistungen des öffentlichen Dienstes • Geregelte Arbeitszeiten mit Zeiterfassung und Freizeitausgleich • Die Möglichkeit sich in die Weiterentwicklung unserer Abteilung einzubringen • Eine interessante und abwechslungsreiche Tätigkeit in einer freundlichen Arbeitsatmosphäre an einem reizvollen Standort • Die Abteilung verfügt über eine Weiterbildungsbefugnis im Umfang von 18 Monaten für das Fachgebiet Diabetologie und im Umfang von 6 Monaten für das der Kardiologie Wir erwarten von Ihnen: • Eine abgeschlossene Facharztausbildung mit adäquater Berufserfahrung • Die turnusmäßige Teilnahme am fachärztlichen Rufbereitschaftsdienst • Eine kollegiale Zusammenarbeit mit dem bestehenden Team und mit der niedergelassenen Ärzteschaft r 'KPG<WUCV\SWCNKƂMCVKQPKO$GTGKEJ+PVGPUKXOGFK\KP)GTKCVTKGQFGTKPGKPGO anderen Schwerpunkt wären von Vorteil, ist jedoch keine Bedingung Wasserburg am Inn ist eine Schulstadt und liegt landschaftlich reizvoll am nördlichen Rand des Chiemgaus mit günstiger Verkehrsanbindung an München. Für Auskünfte steht Ihnen die Chefärztin der Abteilung, Frau Dr. med. Dr. med. univ. Petja Piehler, jederzeit gerne zur Verfügung (Tel.: 08071/77-307 oder E-Mail: [email protected]). Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung und bitten um Zusendung der Unterlagen an: RoMed Klinik Wasserburg z. Hd. Frau Dr. med. Dr. med. univ. Petja Piehler Chefärztin Innere Medizin Krankenhausstr. 2 83512 Wasserburg am Inn Ein Unternehmen der Stadt und des Landkreises Rosenheim Sie stehen Ihren Patienten bei und gehen stets individuell und engagiert auf ihre Belange ein. Ihr Engagement und Ihre Persönlichkeit machen Sie zum Vorbild für Kollegen und Berater Ihrer Patienten. Die AHG Kliniken Daun bieten in landschaftlich reizvoller Umgebung der Vulkaneifel als eine der größten Rehabilitationskliniken Deutschlands 365 stationäre Behandlungsplätze für Psychosomatik und Abhängigkeitserkrankungen, eine Adaptionseinrichtung und eine Ambulanz. Im Verbund ist die AHG Allgemeine Hospitalgesellschaft AG ein Familienunternehmen mit insgesamt über 40 Kliniken, Therapiezentren und Ambulanzen. Damit gehört sie zu den führenden Anbietern von Behandlungen psychosomatischer Erkrankungen und Abhängigkeitserkrankter sowie in der Soziotherapie. Freuen Sie sich in einem renommierten Unternehmen auf: • eine Aufgabe, die genauso anspruchsvoll wie facettenreich ist und mit einem attraktiven Gehalt honoriert wird • einen unbefristeten Arbeitsvertrag • Ein kollegiales, offenes, freundliches Betriebsklima • eine finanzielle Beteiligung an externen Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen • regelmäßige externe und interne Supervisionen Ein Auszug Ihres Gestaltungs- und Verantwortungsbereichs: • Medizinisch-ärztliche Betreuung der Rehabilitanden • Durchführung internistischer Diagnostik (Sonographie, BelastungsEKG, Lungenfunktionstests, 24-Stunden-Blutdruckmessungen) • Internistische Konsiliaruntersuchungen sowie internistische Supervision unserer ärztlichen Kollegen • Leitung der Aufnahmestation und Vertretung des Chefarztes in medizinischen Belangen Als Experte und Vertrauter besitzen Sie: • Approbation als Arzt und Anerkennung als Facharzt/-ärztin für Innere Medizin • ggf. Zusatzqualifikation (Sozialmedizin, Rehabilitationswesen) • Behandlungserfahrung von Abhängigkeitserkrankungen oder in der Behandlung anderer psychiatrischer/psychosomatischer Störungen • Flexibilität und Kommunikationsfähigkeit Sind Sie Behandlungsprofi? Dann sollten wir uns kennen lernen! Für Fragen wenden Sie sich gerne an Herrn Arnold Wieczorek (Chefarzt der Abteilung Abhängigkeitserkrankungen). Sie erreichen ihn unter der Nummer 06592 201-703. Ihre schriftliche Bewerbung richten Sie bitte an: AHG Kliniken Daun Thommener Höhe Herrn Arnold Wieczorek, 54552 Darscheid [email protected] Weitere Informationen zur AHG finden Sie unter www.ahg.de. Ihr fachspezifischer Stellenmarkt Als einer der größten diakonischen Träger im Bereich der Krankenken- und Altenhilfe in der Pfalz betreiben wir zwei Krankenhäuser der Grund- und Regelversorgung sowie neun Altenhilfezentren und teilstationären Angeboten. hilfezentren mit vollv Arbeiten rbeiten für eine gesunde Zukunft! Für unser Evangelisches Krankenhaus in Zweibrücken suchen wir ab sofort oder zum nächstmöglichen Te ermin e eine/einen Oberärztin/Oberarzt für Pneumologie Das Krankenhaus Zweibrücken ist ein Haus der Grund- und Regel- X X Managementfähigkeit, Entscheidungsfreudigkeit, Flexibilität versorgung mit 277 Betten. Es verfügt über die Fachabteilungen Innere X erständnis X Ökonomisches Ve Medizin mit den Schwerpunkten Kardiologie, Pneumologie, Gastro- X eam e X Hohe soziale Kompetenz und Teamfähigkeit enterologie und internistische Intensivmedizin, Chirurgie, Gynäkologie/ X Kommunikationsstärke X Geburtshilfe, Orthopädie als Belegabteilung, Anästhesie/Schmerzmedizin sowie Radiologie. Wirr bieten: b X X Ein m motiviertes Team e intensi mit intensivem interdisziplinärem Erfahrungs- Seit Februar 2014 sind wir als erstes es deutsches Krankenhaus us außerhalb austausch ch des Saarlandes als Akademisches Lehrkrankenhaus der er Universität iversität des de X X Ein angene angenehme mes Betriebsklima Saarlandes anerkannt. Seit Januar 2015 besteht eine ine enge eng nge Kooperation Kooperatio X X Ein vielse vielseitige es und nd interessantes Tätigkeitsspektrum Universitä tätsklinikk des es Saarlandes. der Abteilung für Innere Medizin mit der Universitätsklinik X X Förderung und d Finanz nzierung Ihrer Fort- und Weiterbildung mit festem Die Abteilung steht unter der Leitung von Herrn rn Prof. Dr. M Micha hael Böhm und Budget Herrn Prof. Dr. Frank Lammert, Klinikdirektoren nikdire rektoren an der Un Universi ersitätsklinik X ble A Arbe eitszeiten und Arbe beitsze X Flexible Arbeitszeitkonten des Saarlandes. X AVR-Diakonie e (a (ana X Vergütung nach AV (analog TV-Ärzte/VKA) mit den üblichen Sozialleistungen einschließlich eßlich einer eß ein beitragsfreien kirchlichen Zusatz- Die Klinik für Innere Medizin verfügt ügt über 126 26 stationäre Betten. Die interdisziplinäre Intensivstation des Krankenhausess w wird durch die Klinik für Innere Medizin geleitet. Alle diagnostischen und d therapeutischen Möglichkeiten einer modernen Pneumologie werden vorgehalt alten. Darüber ller Krankenhausträger erwarten wir, dass unsere Mitlle arbeiter unsere ere diakonische Zielsetzu Zielsetzung aus Überzeugung mittragen. KLQDXVYHUIJWGLH.OLQLNEHUHLQ6FKODÀDERU WHUH ,QIRUPDWLRQHQ ¿QGHQ 6LH LP ,QWHUQHW XQWHU ZZZOYLPSIDO]GH Wir suchen: Au Außerdem stehen Ihnen die Ärztliche Ärztlichen Leiter der Inneren Medizin, PD Dr. X X Fachärztin/Facharzt für Pneumologie mit breit gefächerter Erfahrung im Florian Custodis und Dr. Vincent Zimmer, Te el. 06332/422100, für Auskünfte Fachgebiet (Funktions- und endoskopische Diagnostik, nicht-invasive gerne zur Verfügung. Beatmung) X X *HUQHPLWHLQHU=XVDW]TXDOL¿NDWLRQLQGHQ%HUHLFKHQ,QWHQVLYXQG6FKODI medizin Landesverein für Innere Innere Mission Landesverein Pfalz e.V. e.V .V V. in der Pfalz www.lvim-pf www.lvim-pfalz.de alz.de Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen senden Sie bitte an: Landesverein für Innere Mission in der Pfalz e. V. Ev. Krankenhaus, Personalabteilung Obere Himmelsbergstr. 38, 66482 Zweibrücken Ihr fachspezifischer Stellenmarkt Die HELIOS St. Elisabeth Klinik Hünfeld ist ein Akutkrankenhaus mit 158 Betten Unsere Klinik liegt in Osthessen zirka 15 km von Fulda entfernt. Wir betreuen unsere Patienten in den Fachbereichen Innere Medizin, Chirurgie, Gynäkologie/Geburtshilfe, Anästhesie und in einer belegärztlich geführten Hals-Nasen-Ohren-Abteilung. Jährlich werden mehr als 7.500 stationäre Patienten behandelt. Die Abteilung Innere Medizin (81 Betten) leistet ein breites therapeutisches und diagnostisches Spektrum mit gastroenterologischen, kardiologischen und diabetologischen Schwerpunkten sowie einer integrierten Palliativeinheit. In unserer Funktionsabteilung sind wir hochmodern ausgestattet. Unsere interdisziplinäre Intensivstation verfügt über acht Betten mit modernsten Beatmungseinheiten. Zum nächstmöglichen Termin suchen wir einen Leitenden Oberarzt (m/w) Innere Medizin Wir bieten Ihnen eine interessante Tätigkeit in einem wachsenden Krankenhaus mit interdisziplinärer Ausrichtung und moderner Ausstattung sowie einem dynamischen, motivierten Team. In unserer Klinik finden Sie ein kollegiales und professionelles Umfeld mit großen persönlichen Entwicklungsmöglichkeiten. Sie nutzen die fachlichen Austausch- und Kooperationsmöglichkeiten einer kompetenten und dynamischen Klinikgruppe. Ihr Profil: Wir suchen einen versierten Facharzt/Fachärztin für Innere Medizin. Die Zusatzbezeichnung Gastroenterologie ist wünschenswert, aber nicht Voraussetzung. Sie sind eine Persönlichkeit mit hoher fachlicher und menschlicher Kompetenz, sind teamfähig, besitzen Organisationstalent und Innovationsbereitschaft und sind in der Lage, betriebswirtschaftlich zu denken und zu handeln. Erste Auskünfte erteilt Ihnen gern die Chefärztin der Inneren Medizin, Frau Sandra Beres, unter der Telefonnummer (06652) 987-181 oder per E-Mail unter [email protected]. Bitte senden Sie Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen über unser unten genanntes Karriereportal oder per Post an HELIOS St. Elisabeth Klinik Hünfeld · Chefärztin der Inneren Medizin, Frau Sandra Beres · Schillerstraße 22 · 36088 Hünfeld Details zur Stellenausschreibung, ein Portrait über Klinik und Region sowie Informationen zum Arbeitgeber HELIOS finden Sie in unserem Karriereportal: www.helios-kliniken.de/jobs unter der Stellennummer 7362 ESPAN-KLINIK BAD DÜRRHEIM/SCHWARZWALD Oberärztin/Oberarzt Innere Medizin, Pneumologie, Sozialmedizin www.espan-klinik.de www .espan-klinik.de Assistenzärztin/Assistenzarzt Ihre aussagefähige Bewerbung senden Sie bitte an: ESP SP PAN-KLINIK A Geschäftsführung Gartenstraße 9 • 78073 Bad Dürrheim Telefon: 07726 65-0 • E-Mail: [email protected] Ihr fachspezifischer Stellenmarkt Als einer der größten diakonischen Träger im Bereich der Krankenken- und Altenhilfe in der Pfalz betreiben wir zwei Krankenhäuser der Grund- und Regelversorgung sowie neun Altenhilfezentren und teilstationären Angeboten. hilfezentren mit vollv Arbeiten rbeiten für eine gesunde Zukunft! hen wir ab soffort oder zum m nächstmöglichen Termin e in Voll- oder Te eilzeit eine/einen Für unser Evangelisches Krankenhaus in Zweibrücken suche Assistenzärztin/Assistenzarzt für Innere Medizin Das Krankenhaus Zweibrücken ist ein Haus der G Grundd- und nd Regelversorgung mit 277 Betten. Es verfügt über die Fachabt abteilunge gen In nnere Medizin mit den Schwerpunkten Kardiologie und Gastroen oenterologie e, Ch hirurgie, Gynäkologie/Geburtshilfe, Orthopädie alss Belegabteilung, Belegab gabteilung, Anä ästhe hesie/Intensivdi l gie. diologie gi medizin/Schmerzmedizin sowie Radiologie. In n unserer Abteilu Ab lung fü für Innere Medizin verbinden wir universitäre SpitzenAusged weithin we eithin renommierte renom ommierte Spezialisten Sp zeichnete und bieten Ihnen eine ärztliche Aus- und Weiterb ei rbildung auf hö höchstem Niveau. Der Erwerb der Fachkunde N tf ll edizin Notfallmediz di i ssowie i die di Teilnahme eilnahm e il h hme am Notarztdienst ist möglich. Seit Februar 2014 sind wir als erstes es deutsches de eutsches Krankenhaus außerhalb des Saarlandes als Akademisches Lehrkra Lehrkrankenhaus rankenhaus der Universität des Saarlandes anerkannt. Seit Januar 2015 015 besteht besteh eht eine enge Kooperation der sklinik des Saarlandes. Die Abteilung für Innere Medizin mit der Universitätsk Abteilung steht unter der Leitung von Herrn Prof. Dr. Michael Böhm und Herrn Prof. Dr. Frank Lammert, Chefärzte an der Universitätsklink Universitätskli klink des Saarlandes. :HLWHUH ,QIRUPDWLRQHQ ¿QGHQ 6LH LP ,QWHUQHW XQWHU ZZZOYLPSIDO]GH Außerdem stehen Ihnen die Ärztlichen Ärztliche Leiter der Inneren Medizin, PD Dr. incent ncent Zimm Zimmer, Te el. 06332/422100, für Auskünfte Landesverein Landesverein für Innere Innere Mission in der Pfalz Pfalz e.V. e.V .V V. www.lvim-pf www.lvim-pfalz.de alz.de Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen senden Sie bitte an: Landesverein n für Innere Mission in der Pfalz e. V. Ev. Krankenhaus, Personalabteilung Obere Himmelsbergstr. 38, 66482 Zweibrücken Das HELIOS Klinikum Berlin-Buch ist ein Krankenhaus der Maximalversorgung mit über 1.000 Betten. Sämtliche Schwerpunkte der Inneren Medizin sind vorhanden. Das Zentrum für Geriatrie und Physikalische Medizin ist eine internistische Klinik mit den Schwerpunkten Geriatrie, Rheumatologie und der Frührehabilitation im Akutkrankenhaus. Zum nächstmöglichen Termin suchen wir einen Facharzt (m/w) für Rheumatologie/stellv. Bereichsleitung Ihre Aufgabe liegt in der stellvertretenden Leitung des Bereichs Rheumatologie des Zentrums. Dazu gehören der fachärztliche rheumatologische Konsiliardienst für das Gesamtklinikum, eine Ambulanzsprechstunde und der Ausbau des Schwerpunktes Geronto-Rheumatologie innerhalb des Zentrums. Es besteht eine enge Kooperation mit der orthopädischen Rheumatologie im Haus. Ihr Profil Sie sind Facharzt/Fachärztin für Innere Medizin und Rheumatologie oder Innere Medizin mit SP Rheumatologie. Zusätzliche Qualifikationen (FA Innere Medizin und Geriatrie, Physikalische Therapie u.a.) können parallel erworben werden. Wissenschaftliches Interesse wird unterstützt und gefördert. Eine Teilzeittätigkeit ist möglich. Erste Fragen beantwortet Ihnen gern der Chefarzt, Herr Prof. Dr. med. Michael N. Berliner, unter der Telefonnummer (030) 94 01-53 800 oder per E-Mail unter [email protected]. Bitte senden Sie Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen über unser unten genanntes Karriereportal. HELIOS Klinikum Berlin-Buch · Schwanebecker Chaussee 50 · 13125 Berlin Details zur Stellenausschreibung, ein Portrait über Klinik und Region sowie Informationen zum Arbeitgeber HELIOS finden Sie in unserem Karriereportal: www.helios-kliniken.de/jobs unter der Stellennummer 9000 Ihr fachspezifischer Stellenmarkt Das Krankenhaus Sachsenhausen in Trägerschaft des Deutschen Gemeinschafts-Diakonieverbandes ist ein innovatives Krankenhaus mit großer Tradition im Herzen der Stadt Frankfurt am Main. Wir verfügen über 211 Betten in den Fachabteilungen Chirurgie, Innere Medizin, Diabetologie/Endokrinologie sowie Gynäkologie/Geburtshilfe. Darüber hinaus erbringen wir hochspezialisierte Leistungen in einem überregionalen Einzugsgebiet und sind in ein Netzwerk von Kooperationspartnern eingebunden. Das Krankenhaus ist nach proCum Cert/KTQ zertifiziert. Für eine Stelle als MEDIAN Kliniken ist ein deutsches Klinikunternehmen mit derzeit 45 Einrichtungen und etwa 9.000 Betten. Der Unternehmensverbund beschäftigt ca. 7.500 Mitarbeiter. Neben hochspezialisierten Fachkliniken für Rehabilitation gehören auch Fachkrankenhäuser und Betreuungs- und Pflegeeinrichtungen zum Unternehmensverbund. Das Unternehmen besteht seit mehr als 40 Jahren und hat seinen Sitz in Berlin. In der Rehabilitationsmedizin gehört MEDIAN Kliniken zu den marktführenden Klinikunternehmen. Oberärztin/-arzt suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt für unsere Fachabteilung Diabetologie/Endokrinologie eine/n Internist/in mit Subspezialisierung Endokrinologie und Diabetologie Der Teilbereich Diabetologie ist von der Deutschen Diabetes Gesellschaft als Diabetologikum DDG („Stationäre Behandlungseinrichtung für Patienten mit Typ-1- und Typ-2-Diabetes mit diabetesspezifischem Qualitätsmanagement“) sowie als stationäre und ambulante Fußbehandlungseinrichtung anerkannt. Mit der Fachabteilung Innere Medizin (Herrn Chefarzt Dr. C. Teupe) besteht eine gemeinsame Weiterbildungsermächtigung. Für die beiden Abteilungen sind ein gemeinsamer Bereitschaftsdienst sowie ein gemeinsamer oberärztlicher Hintergrunddienst organisiert. Ihre Tätigkeitsschwerpunkte sind unter anderem: • Ambulante und stationäre Betreuung inclusive Schulung von Patienten mit Typ-1-, Typ-2-, Typ-3-Diabetes, Doppeldiabetes Gestationsdiabetes (interdisziplinäres Zentrum mit Gynäkologie) Diabetischem Fußsyndrom (interdisziplinäres Zentrum mit Chirurgie) • Insulinpumpentherapie und CGMS • Übergewicht und Adipositas (interdisziplinäres Zentrum mit Chirurgie) • Osteologie (interdisziplinäres Zentrum mit Chirurgie und Nuklearmedizin) • Thyreologie (interdisziplinäres Zentrum mit Chirurgie und Nuklearmedizin) Unsere Erwartungen sind: • Breite klinische Ausbildung in der gesamten Inneren Medizin, idealerweise Vorerfahrung in Ernährungsmedizin • Interesse an der interdisziplinären ärztlichen Arbeit • Bereitschaft, sich in neue Inhalte einzuarbeiten und sich neues Wissen anzueignen • Spaß an der Arbeit in einem multiprofessionellen Team • Identifikation mit den Zielsetzungen einer diakonischen Einrichtung Wir bieten: • Eine verantwortungsvolle Tätigkeit in leitender Position mit Möglichkeiten zum Ausbau der endokrinologischen Kompetenz • Arbeitsplatz in Zentrumsnähe, der gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen ist • Betreuungsmöglichkeit für Kinder zwischen 3 und 36 Monaten in der Kinderkrippe des Krankenhauses • angenehmes Arbeitsklima und Möglichkeiten zur Fort- und Weiterbildung • Vergütung nach AVR der Diakonie Deutschland (AVR DD) auf dem Niveau von VKA/Marburger Bund sowie zusätzliche Altersversorgung und weitere Sozialleistungen Ihre schriftliche Bewerbung einschließlich aussagekräftiger Unterlagen richten Sie bitte an das Krankenhaus Sachsenhausen Chefarzt der Diabetologie Herrn Prof. Dr. med. Kristian Rett Schulstraße 31, 60594 Frankfurt oder per Mail an [email protected] Weitere Informationen zum Krankenhaus finden Sie auf unserer Homepage www.khs-ffm.de Unserer Team sucht Sie! Die MEDIAN Klinik Bad Sülze ist eine moderne Rehabilitationsfachklinik für Orthopädie, Rheumatologie, Neurologie, Geriatrie, Klinische Neuropsychologie, Physikalische und Rehabilitative Medizin. Die Klinik verfügt derzeit über 230 Betten und ist personell, räumlich und apparativ sehr gut ausgestattet. Für unseren Fachbereich Geriatrie suchen wir zum nächstmöglichen Termin einen Internist m/w möglichst mit der Zusatzbezeichnung Geriatrie (m/w) bzw. auch mit Interesse an der Weiterbildung Geriatrie Ihr Profil Oberarzt m/w professionell und sensibel im Umgang mit unseren Patienten Verlässlichkeit, Teamfähigkeit, Belastbarkeit Engagement und die Bereitschaft, neue Strukturen zu entwickeln Interesse an der konservativen Medizin und Sozialmedizin Mitarbeiter orientierter Führungsstil in einem Team mit flachen Hierarchien • Freude am Umgang und an der Kommunikation besonders mit chronisch kranken Patientinnen und Patienten • Hohe Motivation, Abläufe und Inhalte der Abteilung aktiv mitzugestalten • Einsatzwille, Belastbarkeit und Flexibilität • • • • • • Das bieten wir Ihnen als Arbeitgeber eine unbefristete, zukunftsorientierte Position übertarifliche Vergütung familienfreundliche Arbeitszeiten eine strukturierte Einarbeitung sowie die Möglichkeit der Rotation in unterschiedliche Arbeitsbereiche eine strukturierte Einarbeitung sowie die Möglichkeit der Rotation in unterschiedliche Arbeitsbereiche ein Umfeld, in dem Sie Verantwortung übernehmen, sich weiterentwickeln und patientenorientiertes Handeln in den Vordergrund stellen können interdisziplinäre Zusammen-arbeit interne und externe fachbezogene Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten inkl. Bildungsurlaub Unterstützung bei der Wohnungssuche Nutzung der Trainingsmöglichkeiten unter fachkundiger Anleitung sowie kostenlose Nutzung von Schwimmbad und Trainingsgeräten Weiterbildungsermächtigungen liegen vor für: 3 Jahre Klinische Neuropsychologie und Physikalische/Rehabilitative Medizin 18 Monate Rheumatologie und Geriatrie 12 Monate Innere Medizin / Allgemeinmedizin bzw. die dazugehörige Basisweiterbildung, Neurologie, Sozialmedizin 6 Monate Innere Medizin (Basisweiterbildung) sowie Physikalische Therapie und Balneologie Ihre Fragen beantwort gerne Klinikdirektorin Brigitte Hanisch unter Tel. +49 (0) 38229 72–500, E-Mail [email protected] Haben wir Sie neugierig gemacht? Dann freuen wir uns auf Ihre aussagekräftige Bewerbung per E-Mail oder Post an MEDIAN Klinik Bad Sülze Klinikdirektorin Brigitte Hanisch Kastanienallee 1 · D-18334 Bad Sülze · www.median-kliniken.de Ihr fachspezifischer Stellenmarkt Neckar-Odenwald-Kliniken gGmbH Die Neckar-Odenwald-Kliniken gGmbH in der Trägerschaft des Landkreises betreiben die beiden Kliniken der Grund- und Regelversorgung in Mosbach und Buchen, eine Geriatrische Rehabilitation sowie das Wohn- und Pflegezentrum Hüffenhardt. Wir nehmen im Neckar-Odenwald-Kreis mit rund 142.000 Einwohnern die umfassende medizinische Versorgung wahr. Für die Klinik für Innere Medizin mit Sektion Akutgeriatrie am Standort Buchen suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/einen Assistenzärztin/Assistenzarzt die/der die Zusatzbezeichnung „Geriatrie“ anstrebt Der Standort Buchen ist ein Haus der Grund- und Regelversorgung mit 190 Betten und den Kliniken für Innere Medizin mit Akutgeriatrie, Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie, Orthopädie und Unfallchirurgie, Wirbelsäulenchirurgie, Gynäkologie und Geburtshilfe, sowie einer Urologie-Belegklinik. Eine Einrichtung für Geriatrische Rehabilitation mit 20 Plätzen, der Geriatrische Schwerpunkt des NeckarOdenwald-Kreises, eine Außenstelle des PZN Wiesloch mit Psychosomatik und Tagesklinik, sowie eine Krankenpflegeschule mit 62 Plätzen sind am Standort Mosbach angeschlossen. Wir bieten: • ein kollegiales, fachübergreifendes Arbeitsklima in einem modernen Arbeitsumfeld • eine umfassende und strukturierte Ausbildung in enger Kooperation mit der Klinik für Innere Medizin, sowie in der stationären Behandlungskette geriatrischer Patienten (Akutgeriatrie, Geriatrisches Konsil, Geriatrische Rehabilitation) • Rotationsmöglichkeit in die übrigen Abteilungen des Hauses zum Erwerb der Qualifikation „Allgemeinmedizin“ • „common trunk“ nach neuer WBO Innere Medizin, volle Weiterbildungszeit für die Zusatzbezeichnung „Geriatrie“ (18 Monate) • eine attraktive Vergütung nach TV-Ärzte/VKA Die Stelle ist geeignet für Kolleginnen und Kollegen, welche die Weiterbildung in Allgemeinmedizin oder Innere Medizin anstreben, gleichsam für Ärztinnen und Ärzte am Ende, oder nach Abschluss ihrer Weiterbildung (auch Neurologen!), die sich auf die medizinischen Herausforderungen einer alternden Gesellschaft einstellen möchten oder in überschaubarer Zeit eine leitende Position in der Geriatrie anstreben. Für erste Informationen steht Ihnen der Leitende Arzt des Geriatrischen Schwerpunktes und der Sektion Akutgeriatrie, Dr. med. Karlheinz Schöll unter Tel. 06261/83-475 oder per E-Mail: [email protected] gerne zur Verfügung. Besuchen Sie auch unsere Website unter www.neckar-odenwald-kliniken.de. Ihre Bewerbung richten Sie bitte mit den vollständigen Unterlagen an die Neckar-Odenwald-Kliniken gGmbH Klinik für Innere Medizin mit Akutgeriatrie Ltd. Arzt Dr. Schöll Knopfweg 1, 74821 Mosbach Ihr fachspezifischer Stellenmarkt Gesundheit, Gesundheit, Berlin! Berlin! Ihre Fragen beantwortet: Dr. Andrea von Helden Chefärztin Tel. 030 130 13 1700/1701 Wir stehen für Chancengleichheit: Wir unterstützen daher ausdrücklich Bewerbungen schwerbehinderter Menschen. Bewerbungen von Frauen sind besonders willkommen. Vivantes steht für Gesundheitsversorgung auf höchstem Niveau. Und ist da vielseitig wie die Hauptstadt. Für das Zentrum für Schwerst-Schädel-Hirnverletzte im Vivantes Klinikum Spandau suchen wir Sie zum nächstmöglichen Termin als "!""" """ Bitte bewerben Sie sich bis zum .05.2015 auf die Referenz-Nr. KSP0555 über unser elektronisches Bewerbermanagement über den Stellenmarkt unserer Website: www.vivantes.de/karriere "#""""""" Wissen schafft Gesundheit Campus Kiel Ihr Universitätsklinikum Schleswig-Holstein braucht Sie: Ärztin/Arzt in Weiterbildung oder Fachärztin/Facharzt mit Interesse an Antibiotic Stewardship und Klinischer Infektiologie Vollzeit (42 Stunden/Woche); Teilzeit möglich Vergütung nach TV-Ä (Universitätsklinika) zunächst befristet auf zwei Jahre Weitere Informationen unter www.uksh.de/karriere. Bitte senden Sie Ihre aussagefähige Bewerbung unter Angabe der Ausschreibungsnummer 20150236.209.CK bis zum 18.05.2015 per E-Mail an [email protected]. Universitätsklinikum Schleswig-Holstein Dezernat Personal | Recruiting Center Ihr fachspezifischer Stellenmarkt Das Deutsche Herzzentrum München des Freistaates Bayern – Klinik an der Technischen Universität München – bietet als international renommierte Klinik der Maximalversorgung fachbezogene Medizin auf höchstem Niveau. Die Klinik für Herz- und Gefäßchirurgie (Direktor: Prof. Dr. R. Lange) sucht für den Bereich Herzchirurgische Funktionsdiagnostik zum nächstmöglichen Zeitpunkt zunächst für zwei Jahre befristet einen Facharzt für Innere Medizin/Kardiologie (m/w) Die Aufgabe umfasst die Echokardiographie bei unseren stationären prä-, intra- und postoperativen Patienten. Im ambulanten Bereich werden echokardiographische Nachuntersuchungen nach Klappenoperationen (konventioneller und interventioneller Aortenklappenersatz, Aortenklappenrekonstruktion; Mitral- und Trikuspidalklappenersatz und -rekonstruktion) durchgeführt – diese überwiegend im Rahmen von klinischen, multizentrischen Studien. Wir können zudem vielfältige Möglichkeiten der selbstständigen wissenschaftlichen Arbeit und Teilnahme am interventionellen Katheterklappenprogramm anbieten. Sie sollten bereits über fundierte Echokardiographiekenntnisse (transthorakal und transösophageal) verfügen. Es handelt sich um eine Vollzeitstelle, eine Besetzung in Teilzeit ist grundsätzlich auch möglich. Eine Teilnahme an den herzchirurgischen Nacht- und Wochenenddiensten ist nicht vorgesehen. Die Vergütung erfolgt nach dem TV-Ärzte. Direkt an der Klinik befindet sich auch unsere Kindertagesstätte mit Krippen- und Kindergartenplätzen. Das Deutsche Herzzentrum München fördert die berufliche Gleichstellung von Frauen und Männern. Schwerbehinderte Menschen werden bei ansonsten im Wesentlichen gleicher Eignung bevorzugt eingestellt. Nähere Informationen zu Ihrem Einsatzbereich finden Sie auch auf unserer Homepage www.dhm.mhn.de oder nutzen Sie den nebenstehenden QR-Code. Weitere Auskünfte erhalten Sie gerne von Frau Dr. med. vet. Stroh, Telefonnummer 089 1218-2965, E-Mail: [email protected] Frau PD Dr. Bleiziffer, Telefonnummer 089 1218-2901, E-Mail: [email protected] Ihre Bewerbung senden Sie bitte bis spätestens 21.05.2015 in schriftlicher oder elektronischer Form ausschließlich an: Deutsches Herzzentrum München, Personalverwaltung, Lazarettstraße 36, 80636 München, [email protected] Ihr fachspezifischer Stellenmarkt Die Privatklinik Wehrle-Diakonissen in Salzburg zählt zu den besten Privatkliniken Österreichs. Als Belegarzt-Krankenhaus betreuen wir Patientinnen und Patienten aller medizinischer Fachdisziplinen. Qualität wird bei uns großgeschrieben. Mit 1. Jänner 2015 wurden die beiden Standorte in Aigen bzw. im Andräviertel zur Privatklinik Wehrle-Diakonissen zusammengeschlossen. Im stationären Bereich verfügt die Klinik über rund 160 Betten, eine Intensivstation, sechs OP-Säle und zwei Geburtszimmer. Der ärztliche Dienst steht 365 Tage im Jahr rund um die Uhr zur Verfügung. Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/n Facharzt/-ärztin Innere Medizin mit Additivausbildung Nephrologie (Einsatzgebiet Interne Abteilung und Dialyse, Standort Aigen) Zu Ihren Aufgaben zählen die Mitarbeit im Rahmen der internen Stationsarbeit und in der Dialyse. Was können Sie sich von uns erwarten? • Ein familiäres und kollegiales Betriebsklima in einem professionellen Team • Individuelle Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten • Abwechslungsreiche Tätigkeit • Dienste werden gesondert abgegolten • Flexible Diensteinteilung • Ein Brutto-Jahreseinkommen bei Vollanstellung inkl. Grundgehalt, Zulagen und Sondergebühren ab ca. EUR 120.000,Nähere Informationen finden Sie auf unserer Bewerbungsplattform www.komm-ins-team.at. Wir freuen uns über Ihre schriftliche Bewerbung an: Privatklinik Wehrle-Diakonissen z. H. Herrn Prim. Dr. Harald Mühlbacher, Haydnstraße 18, 5020 Salzburg, E-Mail: [email protected] WWWSPITALZENTRUMBIELCH Biel ist eine lebendige, zweisprachige Stadt (Deutsch/Französisch) mit ca. 50'000 Einwohnern in reizvoller Lage am Bielersee in der Schweiz – siehe auch www.biel-bienne.ch. Das Spitalzentrum Biel ist das öffentliche Zentrumsspital für die Bevölkerung der Region Biel–Seeland–Berner Jura. Für die Medizinische Klinik suchen wir per 1. Juli 2015 oder nach Vereinbarung eine/n Oberärztin/Oberarzt Innere Medizin (100 % oder 50 % im Jobsharing) Informationen zum attraktiven Stellenangebot finden Sie auf unserer Website www.spitalzentrum-biel.ch Für weitere Auskünfte stehen Ihnen Herr Prof. Dr. Daniel Genné, Chefarzt Innere Medizin, Tel.+41 32 324 34 38*, [email protected], oder Frau Dr. Anne-Chantal Lambert, Leitende Ärztin Innere Medizin, Tel. +41 32 324 34 38*, [email protected], gerne zur Verfügung. Spitalzentrum Biel AG Vogelsang 84 CH-2502 Biel +41 32 324 24 24 • • • • • • www.pkwd.at Ihr fachspezifischer Stellenmarkt Internistin/Internisten mit Schwerpunkt Notfallmedizin/Ernährungsmedizin/ Sportmedizin Der Mensch im Mittelpunkt Als Mitglied der «Swiss Leading Hospitals (SLH)» zählt die Privatklinik Lindberg in Winterthur zu den führenden kleinen, feinen privaten Krankenhäusern der Schweiz. Sie bietet Patienten erstklassige medizinische Versorgung in persönlicher Atmosphäre und geschmackvoller Umgebung. Die Klinik zählt 73 Betten, 150 Mitarbeitende und befindet sich auf dem Lindberg, an herrlicher privilegierter Lage mit Aussicht auf Winterthur und die Voralpen. Das Schweizer Paraplegiker-Zentrum (SPZ) stellt als Akutspital sowie Spezial- und Rehabilitationsklinik die umfassende medizinische Versorgung von Patienten mit Querschnittlähmung und Wirbelsäulenleiden sicher. Wir beschäftigen rund 1000 Mitarbeitende aus 80 Berufen. Als Tochterunternehmen der Schweizer Paraplegiker-Stiftung gestalten wir das einzigartige Leistungsnetzwerk für Querschnittgelähmte wesentlich mit. Ihr Aufgabenbereich: Führen einer Sprechstunde im Bereich Innere Medizin/Adipositasmedizin Notfallbetreuung von Patienten als Internistin/Internist auf der Notfallstation Internisten-Betreuung der Patienten auf den Pflegestationen Ihr Anforderungsprofil: Breite Kenntnisse im Bereich der Inneren Medizin, vorzugsweise mit Schwerpunkt Notfallmedizin/Ernährungsmedizin/Sportmedizin Interesse einer Tätigkeit auf dem Notfall und in der Adipositasmedizin Patientenorientiertes Denken Teamfähigkeit Freude an der interdisziplinären Zusammenarbeit in einem spannenden Umfeld Unser Angebot: Eine zukünftige Partnerschaft mit möglicher freier, selbstständiger Tätigkeit oder als angestellter Arzt im Adipositaszentrum/Innere Medizin Attraktive Startup-Angebote Fort- und Weiterbildung zum Adipositasmediziner in einem großen Team von erfahrenen Spezialisten der bariatrischen Medizin Aufbau und Mitgestaltung des 24h-Privatnotfalles für zusatzversicherte Patienten Aufbau des internistischen Housestaff in der Klinik Vielseitige Entwicklungsmöglichkeiten für die eigene Persönlichkeit Nutzung der hausinternen, diagnostischen Einrichtungen inkl. Labor und Radiologie/Sonographie Austausch im Genolier Netzwerk (GSMN) mit 14 Kliniken in der Schweiz Für zusätzliche Informationen steht Ihnen Frau Dr. Susanne MaurerWiesner, Leiterin Innere Medizin, E-Mail: [email protected], oder Marco Gugolz, Direktor, E-Mail: [email protected], gerne zur Verfügung. Eintrittsdatum: per sofort oder nach Vereinbarung Arbeitsort: Winterthur Interessiert? Dann schicken Sie bitte Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen an: Privatklinik Lindberg Stella De Nardo, Leiterin Human Resources Schickstrasse 11, CH-8400 Winterthur · [email protected] Privatklinik Lindberg · Schickstrasse 11 · CH – 8400 Winterthur Tél. +41 52 266 11 11 · www.lindberg.ch Unser Leistungsbereich umfasst die Akutversorgung und Rehabilitation querschnittgelähmter Patienten, die Behandlung internistischer Erkrankungen sowie die Behandlung von Patienten mit neuromuskulären Erkrankungen und Querschnittsyndromen. Dazu verfügen wir über die FMH-Weiterbildungsanerkennungen für Allgemeine Innere Medizin, Neurorehabilitation, Intensivmedizin, Anästhesiologie, Physikalische Medizin und Rehabilitation, Psychosoziale und Psychosomatische Medizin, Orthopädische Chirurgie und Traumatologie des Bewegungsapparates sowie Ambulante Innere Medizin. Das Zentrum verfügt über sechs Stationen (150 Betten), drei Operationssäle und eine Intensivstation (8 Betten). Zur Ergänzung unseres Teams suchen wir per sofort oder nach Vereinbarung eine kommunikative und engagierte Persönlichkeit als Oberärztin/Oberarzt Innere Medizin (100%) Ihre Aufgaben • Personelle und fachliche Verantwortung für eine Station mit Führung von Assistenzärzten und Unterassistenten • Unterstützung bei der Betreuung der Patienten auf der Pflegestation sowie der Intensivstation • Mitwirkung bei der Weiterbildung der Assistenzärzte und Unterassistenten • Aktive und übergreifende Zusammenarbeit im interdisziplinären Behandlungsteam im Rahmen einer koordinierten Patientenbetreuung • Mithilfe bei der Sicherstellung der Dienste Ihr Profil Für die Übernahme dieser anspruchsvollen Aufgabe verfügen Sie idealerweise über erste Führungserfahrung sowie einen Facharzttitel für Allgemeine Innere Medizin und/oder Physikalische Medizin und Rehabilitation oder Rheumatologie. Vor allem Erfahrungen in Innerer Medizin sind erforderlich, Erfahrungen im Bereich Akutmedizin und/oder Rehabilitation sind von Vorteil. Wir wünschen uns eine belastbare, flexible und innovative Persönlichkeit mit der Bereitschaft zur interdisziplinären Zusammenarbeit. Sprachkenntnisse in Italienisch und Französisch sind von Vorteil. Unser Angebot Auf Sie warten ein vielseitiges und abwechslungsreiches Tätigkeitsgebiet, interessante Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten sowie ein moderner Arbeitsplatz. Das SPZ zeichnet sich zudem durch attraktive Arbeits- und Anstellungsbedingungen aus. Für weitere Auskünfte steht Ihnen Frau Andrea Göhring, Leitende Ärztin Paraplegiologie, Tel. +41 41 939 52 48 oder Herr Andreas Jenny, Leitender Arzt Paraplegiologie, Tel. +41 41 939 52 47 gerne zur Verfügung. Schweizer Paraplegiker-Zentrum Nottwil AG | Human Resources | Daniela Burri | HR-Verantwortliche | www.paraplegie.ch Wir freuen uns auf Ihre vollständige Online-Bewerbung. Ihr fachspezifischer Stellenmarkt Das Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München widmet sich mit 1.091 Betten und rund 5.000 Mitarbeitern der Krankenversorgung, der Forschung und der Lehre. Jährlich profitieren rund 60.000 Patienten von der stationären und rund 240.000 Patienten von der ambulanten Betreuung. Das Klinikum ist ein Haus der SupraMaximalversorgung das das gesamte Spektrum moderner Medizin abdeckt. Seit 2003 ist das Klinikum rechts der Isar eine Anstalt des öffentlichen Rechts des Freistaats Bayern. Die Abteilung für Klinische Toxikologie des Klinikums rechts der Isar der TU München ist die einzige universitäre Einrichtung dieser Art in Deutschland. Sie verfügt über eine Ambulanz, eine toxikologische Intensivstation (5 Beatmungsplätze), eine offene Station (10 Betten) sowie eine geschlossene Intermediate Care Station (13 Betten). Behandelt werden pro Jahr etwa 1.500 statio näre und 300 ambulante Patienten mit akuten und chronischen Vergiftungen, Alkohol, Medikamenten und Drogenabhängig keit. Der Abteilung zugehörig ist der Giftnotruf München mit ca. 36.000 Anrufen pro Jahr sowie ein eigenständiges Toxikolo gisches Labor mit breiten analytischen Möglichkeiten. Zum 01.11.2015 oder später ist eine Stelle als Oberärztin/Oberarzt (Fachärztin/Facharzt für Innere Medizin und Intensivmedizin) in Vollzeitbeschäftigung zu besetzen. Wir erwarten: – Fachlich und menschlich überzeugende Persönlichkeit mit Eigeninitiative, Dynamik und Entwicklungsbereitschaft – Abgeschlossene Facharztausbildung Innere Medizin und ggf. Schwerpunktbezeichnung – Promotion – Bereitschaft und Fähigkeit zum wissenschaftlichen Arbeiten, die Sie idealerweise bereits durch Publikationen nachgewie sen haben. Das Vorliegen einer Habilitation ist wünschenswert, aber keine Bedingung. – Breite allgemeininternistische Erfahrung mit fundierten Kenntnissen in der Ultraschalldiagnostik – Profunde Kenntnisse in der Notfall und Intensivmedizin (Zusatzbezeichnungen Spezielle Internistische Intensivmedizin und ggf. Notfallmedizin) – Interesse und Freude an der Intensivmedizin, der Suchtmedizin und dem Umgang mit Menschen mit psychischen oder Abhängigkeitserkrankungen – Teamfähigkeit und hohe soziale Kompetenz – Teilnahme am Hintergrunddienst Wir bieten: – Fundierte klinische Aus und Weiterbildung in der Klinischen Toxikologie mit der Möglichkeit den Fachtitel „Klinischer Toxikologe (GfKT)“ zu erwerben – Umsetzung eigener Ideen und die Arbeit in einem innovativen interdisziplinären Team – Ggf. Möglichkeit und Förderung der Habilitation – Vergütung nach TVÄ Schwerbehinderte Bewerberinnen und Bewerber werden bei ansonsten im Wesentlichen gleicher Eignung bevorzugt berück sichtigt. Für weitere Informationen steht Ihnen gerne der Chefarzt der Abteilung Herr Univ.Prof. Dr. F. Eyer zur Verfügung (Telefon: 089 41 40 22 41). Wenn Sie sich von dieser Position angesprochen fühlen, freuen wir uns auf Ihre aussagekräftige Bewerbung per EMail an: tox[email protected] Ihr fachspezifischer Stellenmarkt rehaklinik ZIHLSCHLACHT SRH KLINIKEN Die Rehaklinik Zihlschlacht AG befindet sich im Kanton Thurgau und ist die größte reine Neurorehabilitationsklinik der Schweiz mit 140 Betten, einem integrierten Zentrum für extrapyramidale Erkrankungen (Parkinsonzentrum) und einem Roboticassistierten Bewegungszentrum. Die Klinik verfügt über eine große Abteilung für somatische und kognitive Frührehabilitation und plant eine Frührehabilitationsstation für beatmete Patienten. Es besteht eine Weiterbildungsermächtigung der FMH für Neurologie (2 Jahre) und für Innere Medizin (1 Jahr). Wir suchen per 1. April 2015 oder nach Vereinbarung einen engagierten und motivierten Kollegen als WILLKOMMEN BEI DER SRH! Leitenden Arzt für Innere Medizin 100 % (m/w) Das SRH Klinikum Karlsbad-Langensteinbach ist spezialisiert auf die Fachgebiete Wirbelsäulenchirurgie, Paraplegiologie, Orthopädie, Neurologie, Innere Medizin, Gefäßchirurgie und Psychiatrie. Fachübergreifende Kompetenzzentren ergänzen das medizinische Angebot. Wir gehören zur SRH Kliniken GmbH, einem der führenden privaten Klinikträger mit zehn Akut- und drei Rehakliniken sowie einer Vielzahl an MVZs. Unsere Abteilung Innere Medizin/Angiologie hat folgende Schwerpunkte: Allgemeininternistische Akutversorgung, Gefäßkrankheiten, chronische Wunden, Intensivmedizin, gastroenterologische Erkrankungen, stationäre Blutwäsche und Versorgung von Nierenkrankheiten. Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir aktuell einen Assistenzarzt w/m zur Weiterbildung Kennziffer KKL15-003-29 Erwerb folgender Qualifikationen möglich: Arzt für Innere Medizin, Arzt für Innere Medizin und Allgemeinmedizin, Schwerpunktsbezeichnung Angiologie, Zusatzweiterbildung Intensivmedizin. Leitender Oberarzt w/m Kennziffer KKL15-008-29 Wir bieten Ihnen eine interessante und entwicklungsfähige Aufgabe an einer national und international renommierten Klinik in einem motivierten und kollegialen Team. Eine attraktive Vergütung sowie eine Altersversorgung bei der VBL und die Förderung von Fortbildungsaktivitäten runden das Paket ab. TOP NATIONALER ARBEITGEBER 2015 DEUTSCHLANDS BESTE ARBEITGEBER IM VERGLEICH In Kooperation mit: Interessiert? – detaillierte Anzeigen im Karriere-Portal oder erkundigen Sie sich bei: SRH Klinikum Karlsbad-Langensteinbach GmbH [email protected] | www.klinikum-karlsbad.de BESUCHEN SIE UNS UNTER: WWW.SRH-KARRIERE.DE Wir erwarten von Ihnen: • Facharzttitel für Innere Medizin oder Neurologe mit großer internistischer Erfahrung • Erfahrung auf einer Stroke-Unit, Überwachungsstation oder Intensivstation (Beatmung) • Umfassende Kenntnisse in Ultraschalldiagnostik • Sehr gute Deutschkenntnisse in Wort und Schrift • Integrative Persönlichkeit Wir bieten Ihnen: • Eine herausfordernde Tätigkeit in einem wachsenden und innovativen Unternehmen mit ausgezeichneten persönlichen Entwicklungsmöglichkeiten • Einen internationalen Austausch innerhalb unserer Muttergesellschaft VAMED (www.vamed.com) • Großzügige und fortschrittliche Arbeitsbedingungen • Interdisziplinäre Zusammenarbeit in einem top motivierten Team • Arbeitsort im familienfreundlichen Kanton Thurgau Sind Sie interessiert an dieser interessanten und anspruchsvollen Kaderposition? Dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbungsunterlagen, welche Sie bitte an unseren Ärztlichen Direktor, Herr Dr. med. Daniel Zutter senden. Er erteilt Ihnen auch gerne weitere Auskünfte über diese Stelle unter Tel. 0041 71 424 30 21 oder [email protected] Rehaklinik Zihlschlacht AG Hauptstrasse 2–4 CH-8588 Zihlschlacht Telefon 0041 71 424 33 33 www.rehaklinik-zihlschlacht.ch Ihr fachspezifischer Stellenmarkt ARBEITEN in der Schweiz Die Solothurner Spitäler AG ist ein öffentliches Spital an mehreren verschiedenen Standorten im Kanton Solothurn im Herzen der Schweiz. Für über 3 500 Mitarbeitende bieten wir interessante und vielseitige Aufgabengebiete und schaffen sehr gute Voraussetzungen für eine erfolgreiche Berufszeit. In Solothurn, Olten, Dornach und den Psychiatrischen Diensten bilden wir angehende Fachärztinnen und -ärzte in verschiedenen Disziplinen der Inneren Medizin, der Chirurgie und der Psychiatrie aus. www.so-H.ch / jobs solothurnerspitaeler Ihr fachspezifischer Stellenmarkt Wir suchen für unsere neu geschaffene Stellen eine/n Oberarzt/ärztin und Assistenzarzt/ärztin Angiologie Ein gutes Gefühl, am richtigen Ort zu sein Moderne Infrastruktur, Qualität und gelebte Herzlichkeit Das Spital Schiers bietet neben der chirurgischen und internistischen Grundversorgung im öffentlichen Spital mit 24-h-Notfallbetrieb spezialisierte Teilgebiete an. Die interdisziplinäre Gefäßmedizin stellt einen Eckpfeiler davon dar. Die moderne Infrastruktur im Spitalneubau ab Frühling 2015 bietet qualitativ hochstehende Behandlungsmöglichkeiten. Zur Ergänzung unseres Gefäßmedizinischen Teams suchen wir ab sofort oder nach Vereinbarung eine/n Oberärztin/Oberarzt und eine/n Assistenzärztin/Assitenzarzt zur Weiterbildung für den Facharzttitel Angiologie in der als B-Klinik für 2 Jahre Weiterbildung anerkannten Abteilung unter der Leitung von Frau Dr. Corina Canova. Es besteht die Möglichkeit, Ihre Facharztweiterbildung Innere Medizin oder Chirurgie zu ergänzen oder andere Fachrichtungen zu sehen. Das Leistungsspektrum unserer Gefäßmedizin • Ganzes Spektrum der nicht-invasiven und invasiven ambulanten und stationären Angiologie durchgeführt durch Angiologen • Phlebologie mit heute gängigen Abklärungs- und Behandlungsmethoden • Interdisziplinäre Wundbehandlung mit Wundexpertin sowie Behandlung von Lymphoedempatienten Ihre Aufgaben • Mitarbeit in der ambulanten Angiologischen Sprechstunde • Mitbetreuung der stationären gefäßmedizinischen Patienten in der interdisziplinären Bettenstation • Aktives Mitmachen im interdisziplinären Gefäßkolloquium Ihr Profil • Vorkenntnisse in Innerer Medizin oder Facharzt für Allgemeine Innere Medizin von Vorteil (kann im Spital Schiers komplettiert werden) • Innovative, kommunikative und integrative Persönlichkeit mit hoher Sozial kompetenz • Ausgeprägte Patientenorientierung und Freude an Menschen, an der Angiologie und an der gemeinsamen Arbeit Unser Angebot • Facharztweiterbildung für Angiologie auf hohem Niveau mit spezieller interdisziplinärer Ausrichtung • Enge Zusammenarbeit mit umliegenden Spitälern und dem Universitätsspital Zürich • Weiterbildung im Ultraschall mit Möglichkeit, Fähigkeitsausweis für Sonographie der SGUM in verschiedenen Modulen zu erwerben • Weiterbildung in Phlebologie mit Möglichkeit, den Fähigkeitsausweis Phlebologie SGP zu erwerben • Möglichkeit, invasive kathetertechnische Verfahrung in der Angiologie und Phlebologie zu erlernen und selbst durchzuführen sowie bei wissenschaftlichen Projekten mitzuarbeiten • Möglichkeit einer langfristigen Anstellung Weitere Informationen finden Sie unter www.flurystiftung.ch und www.angio-gr.ch Für Fachfragen steht Ihnen Frau Dr. med. Corina Canova, Chefärztin Gefäßmedizin Spital Schiers, unter +41 (0)81 308 09 28 zur Verfügung. Senden Sie Ihre vollständige Bewerbungsunterlagen an Spital Schiers Herrn Marc Kollegger, Leiter Personal CH-7220 Schiers oder per E-Mail an [email protected] Ihr fachspezifischer Stellenmarkt Die Spitäler Schaffhausen umfassen das Kantonsspital, das Pflegezentrum sowie das Psychiatriezentrum und gehören mit über 1‘500 Mitarbeitenden zu den größten Arbeitgebern im Kanton. Unser Leistungsangebot stellt die erweiterte medizinische und pflegerische Grundversorgung für die Bevölkerung der Region Schaffhausen sicher. Wir sind das führende Privatspital der Region Biel-Seeland. Mit unserer interdisziplinären Notfall-Permanence versorgen wir gegen 10 000 Patientinnen und Patienten pro Jahr ambulant oder als Notfalleintritte. Zur Ergänzung unseres Permanence / Notfall-Teams suchen wir eine / einen Fachärztin / Facharzt Allgemeine Innere Medizin FMH 40 –100% Ihre Aufgaben Zusammen mit Ihren Kollegen der Permanence klären Sie Patienten selbständig ab und führen die Erstbehandlung durch. Bei Bedarf einer spezialärztlichen Beurteilung und/oder Weiterbehandlung können Sie jederzeit einen Belegarzt der entsprechenden Fachdisziplin der Klinik beiziehen. Sie organisieren an der Schnittstelle zwischen Patienten und zuweisenden Ärzten und der Privatklinik Linde die zeitnahe und fachlich optimale Behandlung der Patienten. Ihr Profil Sie verfügen über eine FMH-Facharztausbildung in Allgemeiner Innerer Medizin, einige Jahre Berufserfahrung in Klinik oder Praxis und gute kommunikative Fähigkeiten in Deutsch und Französisch. Interdisziplinäre Teamarbeit, eine hohes Engagement für die Patienten und die Klinik sowie die Arbeit mit einem Klinikinformationssystem sind für Sie selbstverständlich. Für die Abteilung Geriatrie/Rehabilitation suchen wir ab 1. Juni 2015 eine/einen Oberärztin/Oberarzt Beschäftigungsgrad 100 % Ihr Aufgabengebiet umfasst: • Kaderärztliche Betreuung der stationären Patientinnen und Patienten • Supervision der Assistenzärztinnen/-ärzte • Beteiligung am Kaderarztdienst • Mitwirken bei der Aus-, Weiter- und Fortbildung der Abteilung • Vertretung des Leitenden Arztes Wir erwarten: • Abgeschlossene Ausbildung Facharzt/Fachärztin Allgemeinmedizin oder Innere Medizin (oder kurz vor Abschluss) • Schwerpunkttitel Geriatrie oder Interesse an einer Weiterbildung in Geriatrie • Sozialkompetenz und empathischer Umgang mit älteren Menschen • Engagement und Einsatzfreudigkeit in einer klinisch orientierten Tätigkeit • Freude an interdisziplinärer Zusammenarbeit Weitere Auskünfte erteilt Ihnen gerne Herr Dr. med. Christian Simonin, Ärztlicher Leiter Medizin, T +41 (0)32 366 43 04 Wir bieten: • Interessante, abwechslungsreiche und anspruchsvolle Tätigkeit in einem motivierten und engagierten Team (Therapeuten, Pflegedienst, Sozialdienst, Psychiater und Neuropsychologe) • Interdisziplinäre Zusammenarbeit mit allen Fachbereichen des Spitals • Interessante Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten • Anerkannte FMH-Weiterbildungsstätte für Geriatrie, Innere Medizin und Rehabilitation/Physikalische Medizin (je 1 Jahr) • Einen mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbaren Arbeitsort • Eine hauseigene Kinderkrippe Ihre Bewerbung mit Foto senden Sie bitte an Privatklinik Linde AG, HRM, Blumenrain 105, Postfach, CH-2501 Biel, oder als vollständige E-Mail-Bewerbung an [email protected]. Bei Fragen oder für weitere Informationen steht Ihnen Frau Edith Köppel/Sekretariat Geriatrie, Telefon +41 (0)52 634 86 01 gerne zur Verfügung. www.kliniklinde.ch Ihre schriftliche Bewerbung richten Sie bitte an: Spitäler Schaffhausen Dr. med. Jan Kuchynka Klinik für Rheumatologie, Geriatrie und Rehabilitation Geissbergstrasse 81, CH-8208 Schaffhausen [email protected], www.spitaeler-sh.ch Unser Angebot Wir bieten Ihnen eine fachliche Herausforderung mit einem breitgefächerten, interessanten Patientenkollektiv, dabei können Sie auf eine modere medizinische Infrastruktur zurückgreifen. Sie arbeiten in einem kollegialen Ärzteteam und Sie haben die Möglichkeit, sich ständig mit den Fachärzten der verschiedenen Fachdisziplinen auszutauschen. Zu den attraktiven Anstellungsbedingungen gehören eine flexible Dienstplanung, 8 Wochen Ferien pro Jahr, sehr gute Sozialleistungen und überdurchschnittliche Verdienstmöglichkeiten. Der Zukunft einen Schritt voraus. aerztezeitung.de Täglich apportiert. Mit der Ärzte Zeitung App: immer und überall besser informiert • • • • nutzbar auf allen Endgeräten (PC, Tablet, Smartphone) von Montag bis Freitag aktuell exklusive Themen dienstags und donnerstags kostenlos für alle Ärzte Jetzt auch für Smartphones Jetzt im App Store oder bei Google Play. Für den PC: www.aerztezeitung.de/app aerztezeitung.de/app 140269 springer.com Das Standardwerk Burkhard Madea (Hrsg.) Rechtsmedizin Befunderhebung, Rekonstruktion, Begutachtung 3. Aufl. 2015. XXI, 942 S. 545 Abb. in Farbe. Geb. € (D) 199,99 | € (A) 205,60 | *sFr 249.00 ISBN 978-3-662-43499-4 (Print) € 159,99 | *sFr 199.00 ISBN 978-3-662-43500-7 (eBook) Praxisrelevant Leitlinienbasierte praktische Anleitungen zu Vorgehensweisen und Methoden für die tägliche Arbeit; fundierte Übersichten und Checklisten; kommentierte Gesetzestexte und Falldarstellungen NEU u.a. 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Tipps & Tricks für richtiges Zeitmanagement „Soft skills“ – wichtige Voraussetzungen für den Erfolg in Führungspositionen Mit großem Stellenmarkt Anspruchsvolle Jobs für Mediziner: Besuchen Sie jetzt die Karriereplattform von Springer Medizin und Monster.de www.springermedizin.de/jobs
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