Jetzt hier gratis als Download. - Jobs

April 2015
Gute Besserung
für Ärzte:
Jobs & Karriere
Das Karrieremagazin für die Innere Medizin
Berufsperspektiven
In welcher Facharztrichtung wollen Sie
wo und wie nach dem Studium arbeiten?
Anstellung oder Selbstständigkeit?
Tipps & Tricks für richtiges Zeitmanagement
„Soft skills“ – wichtige Voraussetzungen
für den Erfolg in Führungspositionen
Mit großem
Stellenmarkt
Anspruchsvolle Jobs für Mediziner: Besuchen Sie jetzt die Karriereplattform von
Springer Medizin und Monster.de
www.springermedizin.de/jobs
springer.com
Guter Rat muss nicht teuer sein
5., aktualisierte u. erw. Aufl.
2014. XIII, 326 S. Brosch.
978-3-662-43664-6
€ (D) 19,99 | € (A) 20,55 |
* sFr 25,00
2015. IX, 100 S. 19 Abb.
Mit Online-Extras. Brosch.
978-3-662-44403-0
€ (D) 19,99 | € (A) 20,55 |
* sFr 25,00
2015. IX, 227 S. Geb.
978-3-662-45336-0
€ (D) 14,99 | € (A) 15,41 |
* sFr 19,00
2014. XI, 115 S. 5 Abb.
Brosch.
978-3-642-54822-2
€ (D) 19,99 | € (A) 20,55 |
* sFr 25,00
5., korr. Aufl. 2014.
X, 192 S. 36 Abb. in Farbe.
Brosch.
978-3-642-41676-7
€ (D) 19,99 | € (A) 20,55 |
* sFr 25,00
2014. XI, 230 S. 172 Abb.
in Farbe. Brosch.
978-3-662-43755-1
€ (D) 19,99 | € (A) 20,55 |
* sFr 25,00
springer.com
Filmanalysen aus einer ganz anderen
Perspektive: spannend und unterhaltsam
Stephan Doering; Heidi Möller
(Hrsg.)
Mon Amour trifft Pretty Woman
2014. XXII, 455 S. 111 Abb. in Farbe.
Geb.
€ (D) 39,99 | € (A) 41,11 | * sFr 50,00
ISBN 978-3-642-44985-7
Dr. Parfen Laszig (Hrsg.)
Blade Runner, Matrix und
Avatare
2013. XXIX, 478 S. 160 Abb. in Farbe.
Geb.
€ (D) 39,95 | € (A) 41,07 | * sFr 50,00
ISBN 978-3-642-25624-0
2014. X, 244 S. 79 Abb.
Brosch.
978-3-642-38356-4
€ (D) 19,99 | € (A) 20,55 |
* sFr 25,00
2015. XIII, 205 S. 30 Abb.,
29 Abb. in Farbe. Brosch.
978-3-662-44346-0
€ (D) 19,99 | € (A) 20,55 |
* sFr 25,00
Stephan Doering; Heidi Möller
(Hrsg.)
Frankenstein und Belle
de Jour
2008. XXIII, 397 S. Geb.
€ (D) 39,99 | € (A) 41,11 | * sFr 50,00
ISBN 978-3-540-76879-1
Heidi Möller; Stephan Doering
(Hrsg.)
Batman und andere himmlische
Kreaturen – Nochmal 30
Filmcharaktere und ihre
psychischen Störungen
2010. XXI, 405 S. 37 Abb. in Farbe.
Geb.
€ (D) 29,99 | € (A) 30,83 | * sFr 37,50
ISBN 978-3-642-45234-5
2015. IX, 250 S. 25 Abb.
Geb.
978-3-662-45206-6
€ (D) 24,99 | € (A) 25,69 |
* sFr 31,50
€ (D) sind gebundene Ladenpreise in Deutschland und enthalten 7% MwSt. € (A) sind gebundene Ladenpreise in Österreich und enthalten 10% MwSt.
Die mit * gekennzeichneten Preise sind unverbindliche Preisempfehlungen und enthalten die landesübliche MwSt. Preisänderungen und Irrtümer vorbehalten.
€ (D) sind gebundene Ladenpreise in Deutschland und enthalten 7% MwSt. € (A) sind gebundene Ladenpreise in Österreich und enthalten 10% MwSt.
Die mit * gekennzeichneten Preise sind unverbindliche Preisempfehlungen und enthalten die landesübliche MwSt. Preisänderungen und Irrtümer vorbehalten.
A13854
springer.com/shop
A13932
I nhalt Jobs & Karriere
·
Band 1
·
Heft 1 · April 2015
Editorial
1
F. Noll
Karrierechancen in der Inneren Medizin
Beiträge
3
12
14
A. Heinz · R. Jacob
Medizinstudenten und ihre Berufsperspektiven. In welcher Facharzt­­richtung, wo und wie wollen sie arbeiten?
M. Horenburg
„Soft skills“. Wichtiger Baustein für Erfolg in Führungspositionen
D. Tondelli
Der zufriedene Mediziner ist der bessere Arzt. Von der Notwendigkeit
des beruflich Nutzlosen und hinsichtlich der Karriere Überflüssigen
23
S.M. Litzcke · H. Schuh
Zeitmanagement: der Weg aus dem Hamsterrad
25
S. Gieseke­
Die Karriere hat Grenzen. Frauen in der Onkologie
Für viele Frauen kommt im Arztberuf der
Karriereknick. Lesen Sie mehr ab 7 Seite 25
27
W. van den Bergh
„Ärztliche Selbstständigkeit ist attraktiv“. Round-Table mit der Deutschen Bank
zur Praxisübergabe
29
Impressum Jobboard
30
Stellenanzeigen
Titelbild: © Squaredpixels / iStock
Jobs & Karriere 1 · 2015 | 1
Editorial
Jobs & Karriere 2015 · 1:2
© Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2015
Frank Noll
Springer Medizin, Neu-Isenburg
Karrierechancen
in der Inneren Medizin
Liebe Besucherin, lieber Besucher,
Sie halten gerade das erste, speziell auf die
Innere Medizin ausgerichtete Karrieremagazin von Springer Medizin in den Händen.
In diesem Magazin finden Sie neben zahlreichen attraktiven Stellenangeboten auch
viele interessante Informationen für Ihre
berufliche Entwicklung als Ärztin und
Arzt. Soft Skills, Zeitmanagement oder
die Berufsperspektiven für Medizinstudenten sind nur einige der Themen.
Innerhalb des Kongresses der DGIM 2015
findet auch wieder CHANCES statt – das
Forum für junge Mediziner (in Saal 1).
Zum ersten Mal findet CHANCES an allen vier Kongresstagen statt. Dies unterstreicht die zunehmende Bedeutung dieser Veranstaltung. Von potenziellen Karrierewegen in der Inneren Medizin bis zur
Weiterbildung in Theorie und Praxis erhalten Sie hier live wertvolle Informationen aus erster Hand.
In Saal 1 finden Sie zudem das große Jobboard mit aktuellen Stellenausschreibungen aus der Inneren Medizin. Am gemeinsamen Stand von Springer Medizin und
Monster.de am Haupteingang können Sie
Fragen rund ums Thema Karriere stellen
und viele weitere nützliche Informationen
zum Thema erhalten. Die Kollegen unseres Kooperationspartners Monster.de stehen Ihnen gerne zur Verfügung.
2 | Jobs & Karriere 1 · 2015
Fachbücher und Informationen zu e.Med
und den Fachzeitschriften finden Sie am
Stand von Springer Medizin in Ebene 1,
Stand 104.
Angenehme und interessante Kongresstage in Mannheim wünscht Ihnen
Springer Medizin
Frank Noll
Projektleiter Karriereportal
Springer Medizin
Korrespondenzadresse
Frank Noll
Springer Medizin
Am Forsthaus Gravenbruch 5,
63263 Neu-Isenburg
[email protected]
Jobs & Karriere 2015 · 1:3–11
© Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2015
A. Heinz · R. Jacob
Fachbereich IV, Soziologie, Universität Trier, Trier, Deutschland
Medizinstudenten und
ihre Berufsperspektiven
In welcher Facharztrichtung,
wo und wie wollen sie arbeiten?
Hintergrund
Seit einigen Jahren wird intensiv über die
Frage diskutiert, ob dem deutschen Gesundheitssystem in Zukunft noch genug
Ärzte zur Verfügung stehen werden [1, 2,
3, 4]. Die steigende Zahl an Stellenausschreibungen, unbesetzte Stellen in Krankenhäusern und Probleme der Niedergelassenen, einen Nachfolger für ihre Praxis
zu finden, bieten Anlass zur Sorge, dass
Deutschland auf einen Ärztemangel zusteuert. Andererseits wird geltend gemacht, dass die medizinischen Fakultäten mit insgesamt rund 80.000 Studenten
in der Humanmedizin (Stand Wintersemester 2009/10) [5] genügend Nachwuchs
ausbilden, um den Bedarf auch künftig zu
decken. Diese Diskussion leidet allerdings
an zwei Problemen. Erstens: Welches Angebot an Ärzten gilt als ausreichend, wann
muss man von einem Ärztemangel sprechen? Selbst wenn es zu dieser Frage eine
eindeutige Antwort gäbe, bleibt das zweite Problem: Zwar kann man die Zahl der
ausscheidenden Ärzte gut abschätzen
und daraus einen Wiederbesetzungsbedarf ableiten. Für eine verlässliche Schätzung des künftigen Angebots fehlen aber
bislang Daten über die Präferenzen künftiger Mediziner.
Zum ersten Problem: Ob eine ausreichende Zahl von Ärzten für die Versorgung zur Verfügung steht, wird üblicherweise durch Ärztedichtezahlen gemessen,
das heißt dadurch, dass die Zahl an praktizierenden Ärzten je 100.000 Einwohner für verschiedene Regionen ermittelt
wird. Für ganz Deutschland lag die Zahl
berufstätiger Ärzte zum Jahresende 2009
bei 325.945 [6], was bei einer Bevölkerungszahl von 81,8 Mio. [7] eine Arztdichte von 398 berufstätigen Ärzten je 100.000
Einwohner ergibt. Diese Zahl spricht zunächst gegen einen Ärztemangel – es gab
in Deutschland weder absolut noch relativ
zur Bevölkerungszahl jemals mehr Ärzte
als derzeit.
»
Es gab in Deutschland
weder absolut noch relativ
zur Bevölkerungszahl jemals
mehr Ärzte als derzeit
Die Ärztedichte ist allerdings nur ein sehr
grobes Maß zur Einschätzung der Versorgungssituation, weil sie nicht über regionale und insbesondere kleinräumige Arztverteilungen sowie über die Situation bei einzelnen Facharztgruppen informiert. Zudem wäre bei der Berechnung
der Ärztedichte eine Korrektur der ärztlichen Leistung um die Teilzeitarbeit notwendig, was in der Regel nicht geschieht.
Aus diesen Gründen eignet sich die Ärztedichte kaum zur Beurteilung des Versorgungsgrades [2]. So sind auch bei einer
insgesamt hohen Arztdichte lange Wartezeiten denkbar, wenn etwa bestimmte Spezialisierungen fehlen, viele Ärzte nur in Teilzeit arbeiten, Überweisungen schlecht koordiniert werden oder die
ärztliche Arbeitszeit mit Bürokratie vergeudet wird.
Die Ärztedichte reicht auch aus einem
weiteren Grund nicht als alleiniger Indikator für das künftige Versorgungsange-
bot aus – auch die Nachfrage nach Gesundheitsdienstleistungen wird sich qualitativ und quantitativ wandeln. Der wichtigste Trend ist der demografische Wandel, der qualitativ bedeutet, dass sich die
Nachfrage von der „Pädiatrie hin zur Geriatrie“ verschiebt. Eine quantitative Prognose ist hier allerdings schwieriger. Die
nachgefragte Leistungsmenge hängt unter
anderem vom medizinischen Fortschritt
ab – und hier stehen sich mit der Medikalisierungsthese und der Kompressionsthese zwei Theorien zur künftigen Entwicklung der Versorgungssituation diametral gegenüber: Führt der medizinische
Fortschritt dazu, dass bisher unheilbare
Krankheiten geheilt werden und der Behandlungsaufwand insgesamt sinkt? Oder
führt er dazu, dass Patienten zwar länger
mit einer Krankheit (über-)leben können,
aber nur um den Preis eines deutlich höheren medizinischen Aufwands? Eng mit
diesem Problem ist aus soziologischer
Sicht die Frage verbunden, was überhaupt
als Krankheit definiert wird: Mit erweiterten medizinischen Möglichkeiten und
mit gewandelten gesellschaftlichen Vorstellungen können aus Einschränkungen,
die bislang als „altersbedingt normal“ galten, im Zeitverlauf behandlungsbedürftige Krankheiten werden – nach der Devise,
dass es ohnehin keine gesunden, sondern
lediglich nicht ausreichend untersuchte
Menschen gibt.
Damit ergibt sich zum ersten Problem folgendes Fazit: Aus Sicht der WisDieser Beitrag wurde erstpubliziert im "Bundesgesundheitsblatt" 2/2012
Jobs & Karriere 1 · 2015 | 3
senschaft kann die Frage nicht eindeutig
beantwortet werden, wie viele Ärzte pro
Kopf zukünftig benötigt werden. Was eine
„ausreichende“ Versorgung ist, hängt vielmehr von gesellschaftlichen Werturteilen
ab. Wissenschaft kann hier nur die Rahmenbedingungen untersuchen, etwa welche Fahrzeiten zu einem Arzt und welche
Wartezeiten in der Bevölkerung noch als
zumutbar gelten oder welche Kosten die
Gesellschaft für eine „ausreichende“ medizinische Versorgung zu zahlen bereit ist.
Die aktuellen Forschungen an der Universität Trier sollen aber zur Lösung des
zweiten Problems beitragen. Vor dem
Hintergrund des demografischen Wandels, der auch die jetzt niedergelassene
Ärzteschaft mit einem Durchschnittsalter
von knapp 52 Jahren betrifft (Krankenhausärzte: 41 Jahre) [6], stellt sich die Frage nach der Entwicklung beim medizinischen Nachwuchs. Hier ist aus quantitativer Sicht festzustellen, dass die Zahl der
Absolventen eines Medizinstudiums von
1994 bis 2006 von 11.978 auf 8724 gesunken ist [1], was einem Rückgang von 27%
entspricht. Zwar stieg diese Zahl im Jahr
2009 wieder auf 10.213 [8], ob es sich dabei
aber um eine Trendwende handelt, bleibt
noch abzuwarten. Immerhin ist die Zahl
der Studienanfänger im 1. Fachsemester
von 2005 bis 2010 von 10.059 auf 13.742
gestiegen [5, 9].
Solche Zahlen sagen aber nichts über
die späteren beruflichen Interessen der
künftigen Mediziner, das heißt über die
angestrebte Facharztrichtung, über das
Interesse an einer Tätigkeit in einer eigenen Praxis, im Krankenhaus oder in der
Forschung, über Arbeitszeitvorstellungen
und Einkommenserwartungen, ganz zu
schweigen über die Wünsche und Vorstellungen zur privaten Lebensplanung. Solche Faktoren sind aber entscheidend für
die Wahl der späteren Tätigkeit und des
Arbeits- und Lebensortes. Zu diesen Themen liegen vor allem Untersuchungen aus
dem angelsächsischen Raum vor [10, 11, 12,
13, 14, 15, 16, 17]. Da aber die entsprechenden Gesundheitssysteme und die Ärzteausbildung vom deutschen System abweichen, ist nicht zu erwarten, dass diese Ergebnisse auf Deutschland übertragbar sind. Für Deutschland liegen zwar
Untersuchungen vor [18, 19, 20, 21], allerdings sind deren Teilnehmerzahlen
4 | Jobs & Karriere 1 · 2015
für kleinräumige Analysen oft zu gering,
teils sind sie regional begrenzt, hatten andere Fragestellungen, oder es handelt sich
um rein qualitative Untersuchungen. Wir
haben dies zum Anlass genommen, um
eine umfassender angelegte Umfrage zu
planen und durchzuführen.
Methode
Die Umfrage wurde zweistufig angelegt.
Im Jahr 2009 haben wir in Kooperation
mit der Kassenärztlichen Vereinigung
Rheinland-Pfalz (KV RLP) und der Universität Mainz eine Befragung der Medizinstudenten an der Universität Mainz als
Pilotstudie durchgeführt [22]. Die sich anschließende bundesweite Befragung wurde in Kooperation mit der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) und dem
Medizinischen Fakultätentag (MFT) realisiert. Der Fragebogen umfasste 34 Fragen (davon 30 geschlossene und vier offene Fragen) zu folgenden Hauptdimensionen: angestrebte Facharztrichtung, bevorzugte Art der Tätigkeit (eigene Praxis
oder Anstellung; bevorzugte Arbeitgeber), Einstellung zur Niederlassung und
Arbeit im Krankenhaus, Arbeitszeitvorstellungen, Einkommenserwartungen,
bevorzugte Arbeitsorte, Einstellung zur
Arbeit im Ausland, erneute Wahl des Medizinstudiums sowie Fragen zur Soziodemografie. Beide Befragungen wurden als
Online-Befragung konzipiert. Zielgruppe waren alle Medizinstudenten der jeweiligen Fakultät, grundsätzlich geplant
war damit eine Vollerhebung. Die Rekrutierung der Studenten erfolgte über einen
E-Mail-Verteiler der jeweiligen Fakultät. Die Ausschöpfungsquote hing damit
wesentlich von der Vollständigkeit und
Aktualität des E-Mail-Verteilers ab. Leider stellte sich während der Feldzeit heraus, dass die Verteiler universitätsabhängig von sehr unterschiedlicher Qualität
waren und daher keine Angaben darüber
gemacht werden können, wie viele eingeschriebene Medizinstudenten auf diesem Weg angeschrieben wurden und wie
viele von ihnen die E-Mail zur Kenntnis
genommen haben. Die Befragung endete am 9. Juli 2010. Im Folgenden werden
ausgesuchte univariate und bivariate (Signifikanztest: χ2 nach Pearson und t-Test,
jeweils mit Signifikanzniveau 1%) Ergebnisse ausgewiesen.
Zentrale Ergebnisse
Die Stichprobe
Zum Ende der Feldzeit lagen von 12.518
Studenten mehr oder weniger vollständig
beantwortete Fragebögen vor. Laut Statistischem Bundesamt haben 79.929 Personen im Jahr 2010 in Deutschland Medizin studiert [5], die Befragung hat mithin 15,7% dieser Population erreicht. Die
Befragung stellt damit eine selbstselektive Stichprobe auf Basis einer (uns) nicht
bekannten Gesamtheit dar. Die Ergebnisse entstammen keiner Zufallsauswahl und
können deshalb auch nicht im mathematisch-statistischen Sinn auf die Grundgesamtheit generalisiert werden. Wir wissen aber, dass zentrale Strukturmerkmale
der Stichprobe der Grundgesamtheit der
Medizinstudenten entsprechen. So entspricht etwa der Frauenanteil der Stichprobe (64,0%) nahezu dem Anteil in der
Grundgesamtheit (61,3%) [23]. Der Anteil
an studentischen Eltern in der Stichprobe
(5%) stimmt mit der Grundgesamtheit exakt überein [24]. Das Durchschnittsalter
der Stichprobe (Ø 24,9 Jahre) entspricht
nahezu der Grundgesamtheit laut Statistischem Bundesamt (Ø 25,5 Jahre) [23] sowie der Stichprobe von Osenberg (Ø 25,3
Jahre) [20]. Deshalb und aufgrund der
Homogenität zentraler Ergebnisse und
hohen Strukturkonvergenz mit vergleichbaren Befragungen [18, 20, 21] haben wir
keinen Grund anzunehmen, dass sie die
Einstellungen, Bewertungen und Erwartungen der künftigen Ärzte ungenau abbilden. Wir gehen vielmehr davon aus,
dass die Ergebnisse typisch für die Motive und Stimmungen in der Studentenschaft sind.
Was arbeiten? Wahl der
Facharztrichtung
Eine zentrale Frage für den künftigen Versorgungsgrad ist die nach den präferierten Fachrichtungen. Hier wurden bis zu
drei Optionen erfragt. . Tab. 1 zeigt die
entsprechenden Ergebnisse getrennt nach
Geschlecht sowie für die Studienabschnitte Vorklinik, Klinik und Praktisches Jahr
Zusammenfassung · Abstract
(PJ). Hinsichtlich der gewünschten Facharztrichtung nach Geschlecht zeigt sich,
dass einige Fächer weiterhin männer(unter anderem Chirurgie und Orthopädie) und andere frauendominiert (unter
anderem Gynäkologie und Pädiatrie) bleiben werden. Auch das Studium selbst verändert die Präferenzen: Wie auch andere
Untersuchungen zeigen, sinkt die Zahl
der infrage kommenden Facharztrichtungen im Studienverlauf [20]. Im vorliegenden Fall kommen in der Vorklinik
noch 3,1 Facharztrichtungen infrage, im
PJ sind es nur noch 2,3 – die Vorstellungen zur künftigen beruflichen Tätigkeit
werden konkreter und präziser. Einzelne Facharztrichtungen werden mit Fortschreiten des Studiums in der Regel seltener genannt. Konstant bleibt lediglich das
Interesse an der Dermatologie, das Interesse an der Urologie steigt sogar. Nicht bestätigt werden kann das von Osenberg et
al. festgestellte im Studienverlauf steigende Interesse an der Inneren Medizin [20].
Vom Trend zur eingeschränkten Auswahl sind die verschiedenen Facharztrichtungen unterschiedlich stark betroffen:
Zunächst sehr beliebte Fächer (Kinderund Jugendmedizin, Chirurgie, Neurologie, Orthopädie und Psychiatrie) verlieren teilweise über 50% der Interessenten. In den offenen Kommentaren werden die Gründe für diesen Wandel deutlich. So wenden sich Studenten von der
Chirurgie und der Orthopädie wegen der
als zu hoch wahrgenommenen Arbeitsbelastung ab:
F „Gerade unter den guten und sehr guten Medizinstudenten wird die Frage
der Vereinbarkeit von Beruf und Familie intensiv diskutiert, wobei unsere
Generation nicht mehr bereit ist, alles
Privatleben für zum Beispiel eine erfolgreiche chirurgische Laufbahn aufzugeben.“
F „Generell wird, beim momentanen
hohen Frauenanteil, der Vereinbarkeit von Familie und Beruf eine größere Bedeutung bekommen. Gerade in
chirurgischen Fächern mit langen OPDauern könnte das auf lange Sicht ein
Problem werden.“
Von der Allgemeinmedizin sowie der Kinder- und Jugendmedizin wenden sich die
Studenten wegen der damit verbunden
Jobs & Karriere 2015 · 1:3–11 © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2015
A. Heinz · R. Jacob
Medizinstudenten und ihre Berufsperspektiven. In welcher
Facharztrichtung, wo und wie wollen sie arbeiten?
Zusammenfassung
Der vorliegende Beitrag präsentiert ausgewählte Ergebnisse einer bundesweiten
Onlinebefragung von Medizinstudenten
zu ihren beruflichen Perspektiven und Erwartungen: Welche Facharztausbildung
streben sie an, wo wollen sie arbeiten und
unter welchen Bedingungen? Dazu wurden alle Medizinstudenten an 34 der 36
Medizinfakultäten per E-Mail gebeten, sich
an der Befragung zu beteiligen. Bis zum 9.
Juli 2010 kamen 12.518 Studenten dieser
Aufforderung nach, was 15,7% der 79.929
eingeschriebenen Medizinstudenten entspricht. Ein zentrales Ergebnis der Untersuchung ist, dass die Allgemeinmedizin – im
Vergleich zum aktuellen Bestand – zukünftig deutliche Nachwuchsprobleme haben
wird, wenn sich die Präferenzen der Studenten nicht ändern. Zudem sind auch re-
gional Disparitäten erkennbar: Als attraktive Arbeitsorte gelten die Stadtstaaten
Berlin und Hamburg, die urbanen Zentren Süddeutschlands sowie das Ruhrgebiet.
Sehr unattraktiv sind dagegen strukturschwache ländliche Regionen in Ost- und
Westdeutschland. Damit dürften diese Regionen große Probleme haben, genügend
Landärzte zu rekrutieren. Eine Lösung
könnte darin bestehen, gezielt Landeskinder für diesen Beruf zu gewinnen, denn es
zeichnet sich auch eine sehr klare Tendenz
ab, heimatnah zu studieren und später
auch heimatnah arbeiten zu wollen.
Schlüsselwörter
Allgemeinmedizin · Umfrage · Medizinstudium · Berufswahl · HausarztMedical
Rectal cancer – special aspects of pathology
Abstract
This article presents selected results from a
nationwide online survey in Germany asking medical students about their occupational perspectives and expectations: what
kind of specialization are they inclined to,
where do they want to work, and under
what conditions? We sent an email to all
the students at 34 of 36 faculties of medicine, asking them to partake in the survey.
Through 9 July 2010, 12,518 students answered, which is 15.7% of all 79,929 students enrolled in medicine. One central result is that general medicine—compared
to the current situation—will have significant problems in recruiting young medical
professionals, if the preferences of the students do not change. In addition, we found
spatial disparities: students consider Ber-
Arbeits- und Lebensbedingungen sowie
aus finanziellen Gründen ab:
F „Zu Beginn meines Studiums war es
mein Ziel, Facharzt für Allgemeinmedizin zu werden und eine Praxis
zu übernehmen. Nachdem ich in einigen Famulaturen einen Einblick in
die Abrechnungen bekam, habe ich es
mir anders überlegt.“
F „Wenn ich fertig bin mit dem Studium, wage ich es nicht, den Facharzt der Allgemeinmedizin zu ma-
lin and Hamburg, urban areas in Southern
Germany and the Ruhr Area as attractive
places to work, whereas economically underdeveloped rural areas in both Eastern
and Western Germany are highly unattractive. So especially those regions will face
the problem of recruiting a sufficient number of general practitioners. One strategy to solve this problem could be to recruit
young adults for medical school from these
rural locations, because there is also a clear
tendency that students study close to their
home and later also want to work there.
Keywords
General medicine · Survey · Study of medicine · Choice of occupation · General practitioners
chen, da für mich die Unsicherheiten:
Verschuldung und Nachkommen der
Regressansprüche, mangelnde Erfahrung mit der Bürokratie, … zu schwer
wiegen.“
F „Ich würde mich keinesfalls als Allgemeinmediziner in ländlicher Umgebung niederlassen: Schlechte Bezahlung, bei maximalem Arbeitsaufkommen. Bis auf einige Ausnahmen besteht die Patientenklientel aus Alten,
Jobs & Karriere 1 · 2015 | 5
Tab. 1 Anteil an Studenten, für die die genannte Spezialisierung infrage kommt, ausgewertet nach Geschlecht und Studienabschnitten
Welche Facharztausbildung kommt für Sie infrage? (Bitte kreuzen Sie maximal drei Optionen
an)
Innere Medizin
Allgemeinmedizin
Anästhesiologie
Chirurgie
Kinder- und Jugendmedizin
Orthopädie
Neurologie
Sonstige
Gynäkologie
Radiologie
Psychiatrie
Urologie
Augenheilkunde
Hautkrankheiten
HNO
Zahl der angekreuzten Optionen (Ø)
♀ (%)
(n = 6585)
♂ (%)
(n = 3701)
Vorklinik (%)
(n = 3245)
Klinik (%)
(n = 5289)
PJ (%)
(n = 1588)
40,0
31,4
24,5
23,6
33,1
14,5
19,6
13,0
27,6
8,9
15,5
4,1
5,4
5,8
5,6
2,7
49,4*
28,4*
32,4*
32,6*
19,7*
25,5*
20,2
12,8*
5,1*
16,6*
11,5*
7,0*
4,8
3,3*
7,3*
2,8
63,1
31,9
29,2
35,7
35,7
23,2
25,2
14,1
19,9
11,1
18,9
3,6
5,1
4,1
6,4
3,1
47,0
30,1
27,6
23,5
27,2
17,3
18,7
12,2
21,5
12,6
12,4
6,3
5,6
5,7
6,8
2,8
55,4
27,8
23,5
21,2
17,1
13,5
13,0
12,7
12,5
10,5
10,3
4,6
4,1
4,1
4,0
2,3
Veränderung
Vorklinik zu
PJ (%)
−12,2*
−12,9*
−19,5*
−40,6*
−52,1*
−41,8*
−48,4*
−9,9*
−37,2*
−5,4
−45,5*
27,8
−19,6
0,0
−37,5*
−25,8*
*Signifikanz < 1%; χ2-Test nach Pearson bzw. t-Test (letzte Zeile).PJ Praktisches Jahr.
Tab. 2 Vergleich der von den Medizinstudenten angestrebten Facharztrichtung mit der
aktuellen Facharztstruktur
Neurologie
Radiologie
Kindermedizin
Psychiatrie
Anästhesiologie
Orthopädie
Chirurgie
Innere Medizin
Urologie
Hautkrankheiten
Gynäkologie
HNO
Augenheilkunde
Sonstige
Allgemeinmedizin
Summe
Befragung (n = 1588)
Berufstätige Ärzte laut
Ärztestatistik
Angestrebt von (%)
5,8
4,7
7,6
4,6
10,5
6,0
9,5
20,0
2,1
1,8
5,6
1,8
1,8
5,7
12,4
100
N
8175
6806
12.216
8297
18.868
10.837
19.549
42.703
5117
5250
16.369
5631
6756
21.057
48.219
235.850
%
3,5
2,9
5,2
3,5
8,0
4,6
8,3
18,1
2,2
2,2
6,9
2,4
2,9
8,9
20,4
100
Verhältnis Befragung/Ärztestatistik
1,66
1,62
1,46
1,31
1,31
1,30
1,15
1,11
0,96
0,82
0,81
0,75
0,62
0,64
0,61
Quelle: Eigene Daten und eigene Berechnung nach Daten von [6]
Multimorbiden und psychiatrischen
Patienten.“
Diese Ergebnisse bestätigen die Ergebnisse von Niehus et al. zur Einstellung von
Medizinstudenten zur hausärztlichen
Versorgung [19]. Überraschend ist allerdings, dass das Fach Allgemeinmedizin
an Universitäten, die über einen Lehr-
6 | Jobs & Karriere 1 · 2015
stuhl oder ein Institut für Allgemeinmedizin verfügen, (noch?) nicht wesentlich beliebter ist, als an Universitäten ohne eine
solche Einrichtung (30,2% versus 28,6%).
Damit kann die erwartete positive Auswirkung von Lehrstühlen für Allgemeinmedizin zumindest bislang nicht bestätigt
werden [19, 25, 26].
Ein weiterer Grund für die sinkende
Beliebtheit bestimmter Facharztrichtungen ist im Vorgriff auf . Tab. 2 festzustellen: Gerade die Fächer, die aller Voraussicht nach ohnehin zu stark nachgefragt
werden, werden unbeliebter. Die Studenten passen sich somit zumindest in die
richtige Richtung an. Ob diese Anpassung ausreicht, um den voraussichtlichen
Facharztbedarf – ausgehend von der bestehenden Struktur – zu decken, wird im
Folgenden analysiert. Um diese Frage zu
beantworten, wurde in . Tab. 2 die relative Beliebtheit der Facharztrichtungen bei
den Studenten mit der aktuellen Struktur
der Ärzteschaft verglichen, die in der Ärztestatistik der Bundesärztekammer dokumentiert ist. Um einen möglichst aussagekräftigen Vergleich zu erreichen, wurden
lediglich die Angaben der 1588 Studenten im letzten Studienabschnitt (PJ) herangezogen, da davon auszugehen ist, dass
deren Vorstellungen schon recht konkret sind und weniger von der tatsächlich realisierten Facharztausbildung abweichen als dies bei Studenten im ersten
Studienabschnitt der Fall wäre. Aber auch
bei den Studenten im PJ bleibt ein Problem: Im Durchschnitt haben sie 2,3 Facharztrichtungen genannt, obwohl sie sich
später für eine entscheiden müssen. Für
den Vergleich mit der aktuellen Facharztstruktur ist es daher notwendig, Annah-
Tab. 3 Für Medizinstudenten attraktive spätere Arbeitgeber – Niederlassung oder angestellte Tätigkeit?
Angestellter Arzt im Krankenhaus
Facharzt in eigener Praxis
Angestellter Arzt im Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ)
Angestellter Arzt in Praxis
Hausarzt in eigener Praxis
Angestellter Arzt in der Forschung
Angestellter Arzt im öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD)
Angestellter Arzt in der Pharmaindustrie
Angestellter Arzt bei einer Krankenkasse
Insgesamt %
(n = 10. 231)
77,3
74,5
55,6
Frauen %
(n = 6549)
75,7
73,6
61,6
Männer %
(n = 3682)
80,5*
74,5
46,2*
48,9
38,0
23,6
18,9
57,9
39,2
20,2
20,6
32,5*
36,3*
28,5*
15,7*
12,5
5,5
9,0
5,2
18,6*
6,2
*Signifikanz < 1%; χ2-Test nach Pearson
men zur späteren Entscheidung zu treffen: Sofern die Studenten zwischen den
genannten 2,3 Facharztrichtungen indifferent sind, entspricht die Wahl einem Zufallsexperiment mit gleicher Wahrscheinlichkeit für jede der präferierten Facharztrichtungen. Da wir keine validen Hinweise auf andere Präferenzverteilungen haben, sind wir von eben dieser Annahme ausgegangen. Die Prozentzahlen aus
der Spalte „PJ“ in . Tab. 1 wurden deshalb durch die durchschnittliche Anzahl
der Nennungen geteilt. Die entsprechenden Werte sind in . Tab. 2 in der Spalte
„Angestrebt von“ aufgeführt. Der Wert von
12,4% für Allgemeinmedizin bedeutet also, dass sich 12,4% der Studenten in der
Allgemeinmedizin spezialisieren werden,
wenn sich ihre Präferenzen nach dem PJ
nicht mehr verändern und sie zwischen
ihren Präferenzen indifferent sind. Diese
Zahlen werden mit der aktuellen Struktur
der Ärzteschaft verglichen.
Laut der Ärztestatistik der Bundesärztekammer (Stand 31.12.2009) sind
in Deutschland 325.945 Ärzte berufstätig, davon allerdings 95.417 ohne Gebietsbezeichnung. Von den Ärzten ohne Gebietsbezeichnung wurden die 5322
„Praktischen Ärzte“ der Kategorie „Allgemeinmedizin“ zugeordnet, der Rest wurde nicht berücksichtigt. Die relevante
Fallzahl der Ärzte mit zugeordneter Gebietsbezeichnung liegt somit bei 235.850
[6]. Zur Gruppe der Allgemeinmediziner
wurden weiterhin aus der Kategorie „Innere Medizin und Allgemeinmedizin“ alle Ärzte der Unterkategorien „Allgemeinmedizin“, „Innere und Allgemeinmedizin
(Hausarzt)“ und „Praktische Ärzte“ zusammengefasst. Danach sind in Deutschland 48.219 Allgemeinmediziner berufstätig, das heißt 20,4% aller berufstätigen
Ärzte mit Gebietsbezeichnung.
Der Vergleich zwischen den Berufswünschen der Studenten im PJ und der
aktuellen Facharztstruktur findet sich in
. Tab. 2 in der Spalte „Verhältnis Befragung/Ärztestatistik“. Beispielsweise wäre
für die Neurologie annahmegemäß davon
auszugehen, dass 5,8% der Studenten diese Fachrichtung wählen, obwohl derzeit
nur 3,5% der Ärzteschaft diese Richtung
vertreten. Sofern insgesamt genug Ärzte ausgebildet werden, ergibt sich demnach eine Relation zwischen gewünschter Spezialisierung und derzeitigem Bestand von rund 1,66 – die Nachfrage nach
einer neurologischen Tätigkeit übersteigt
damit das gegenwärtige Angebot deutlich.
Für die Neurologie ist unter diesen Umständen eher nicht mit einem Engpass zu
rechnen, sofern die aktuelle Struktur bedarfsgerecht ist und sich der Bedarf an
neurologischen Dienstleistungen nicht
grundlegend verändert. Die implizite Annahme eines unveränderten Bedarfs ist allerdings zu diskutieren: Bei der zu erwartenden Alterung der Gesellschaft werden,
wie eingangs erwähnt, vermehrt geriatrische Patienten zu behandeln sein. Die geriatrischen Fachgesellschaften haben diese definiert als Patienten mit geriatrietypischer Multimorbidität, die unter anderem charakterisiert ist durch Immobilität,
Sturzneigung, kognitive Defizite, Inkontinenz, Depressionen und Angststörungen, chronische Schmerzen sowie durch
Seh- und Hörbehinderung [27]. Der Bedarf nach neurologischen Behandlungen
kann also zukünftig durchaus wachsen.
Bei vielen Facharztrichtungen zeigt
der Vergleich in . Tab. 2 zum Teil deutliche Diskrepanzen zwischen den Wünschen und der aktuellen Struktur, sodass
sich viele Studenten umorientieren müssen, unter anderem, weil nicht jeder eine
Weiterbildungsstelle im gewünschten
Fach finden wird. Für die Allgemeinmedizin ist hingegen zu erwarten, dass nicht
alle Stellen besetzt werden können. Hier
liegt die Relation zwischen gewünschter Spezialisierung und derzeitigem Bestand bei nur 0,61– die Allgemeinmedizin rangiert damit am Ende der Liste. Jedoch gilt ohne Zweifel, dass die Bedeutung der Allgemeinmedizin aufgrund
der Alterung der Gesellschaft zunehmen
wird. So haben Siegert et al. gezeigt, dass
die Zahl der Konsultationen von Allgemeinmedizinern mit dem Alter der Patienten kontinuierlich ansteigt – von rund
zwei Konsultationen im Jahr bei 20-Jährigen auf deutlich über fünf Konsultationen
bei über 70-Jährigen [22]. Vergleichbare
Daten weist die BARMER GEK aus [28].
Eine Lösung des Problems könnte darin
bestehen, Studenten von der Kinder- und
Jugendmedizin in die Allgemeinmedizin
„umzuleiten“, da das Fach verglichen mit
der aktuellen Struktur „zu beliebt“ ist und
dessen Bedeutung bei sinkenden Kinderzahlen voraussichtlich eher abnehmen
wird. Weiteres Rekrutierungspotenzial
besteht bei Studenten, für die Innere Medizin infrage kommt. Von dieser Gruppe
können sich immerhin 44,2% vorstellen,
auch in der hausärztlichen Versorgung zu
arbeiten.
Wie arbeiten? Arbeitszeiten,
Arbeitgeber und Einkommen
Etwa 96% der Befragten ist es wichtig, Familie und Beruf gut miteinander vereinbaren zu können. Dabei gibt es zwischen
den Geschlechtern kaum einen Unterschied. 75,5% legen Wert darauf, sich die
Arbeitszeit nach Möglichkeit selbst einteilen zu können, auf Teilzeitbasis würden
gern 60,9% arbeiten. Damit bestätigen
sich die Ergebnisse anderer Umfragen [18,
20, 21]. Beim Wunsch, sich die Arbeitszeit
möglichst frei einteilen zu können, gibt
Jobs & Karriere 1 · 2015 | 7
Tab. 4 Attraktivität der Bundesländer als späterer Arbeitsort
Baden-Württemberg
(BW)
Bayern (BY)
Berlin (BE)
Brandenburg (BB)
Bremen (HB)
Hamburg (HH)
Hessen (HE)
Mecklenburg-Vorpommern (MV)
Niedersachsen (NI)
Nordrhein-Westfalen
(NW)
Rheinland-Pfalz (RP)
Saarland (SL)
Sachsen (SN)
Sachsen-Anhalt (ST)
Schleswig-Holstein (SH)
Thüringen (TH)
Das Bundesland
kommt infrage als
Arbeitsort (n = 9794)
Das Bundesland und
eine Tätigkeit als
Allgemeinmediziner
kommen infrage
(n = 9794)
50,8%
14,8%
Das Bundesland
und eine Tätigkeit
als Allgemeinmediziner in einem Ort
von < 10.000 EW
kommen infrage
(n = 9794)
12,0%
49,2%
42,2%
18,6%
25,3%
49,6%
31,0%
22,1%
13,9%
10,7%
6,7%
7,6%
12,8%
9,4%
8,6%
11,2%
Entfällt
5,8%
Entfällt
Entfällt
7,8%
7,5%
36,2%
45,2%
11,0%
12,6%
8,9%
9,9%
30,5%
16,3%
19,2%
13,2%
30,9%
19,2%
9,4%
5,3%
6,3%
4,7%
10,0%
6,8%
7,8%
4,5%
5,2%
4,2%
8,4%
5,9%
es zwischen Frauen und Männern keinen signifikanten Unterschied, wohl aber
bei dem nach Teilzeitarbeit. Den Frauen ist es zu einem deutlich höheren Anteil wichtig, auf Teilzeitbasis arbeiten zu
können (77,2% versus 32,1% bei den Männern). Dieser Umstand ist für die Diskussion über die Frage, ob die Universitäten
eine ausreichende Zahl an Medizinstudenten ausbilden, von großer Bedeutung.
Wenn der Wunsch nach Teilzeit von einer
größeren Zahl von Studentinnen umgesetzt wird – wovon man wohl ausgehen
muss – bedeutet dies, dass die Absolventenzahlen der medizinischen Fakultäten
nicht mit Vollzeitäquivalenten gleichzusetzen sind.
Hinsichtlich der späteren Arbeitgeber halten sich die Medizinstudenten laut
. Tab. 3 eine Reihe von Optionen offen.
Am beliebtesten ist dabei eine Tätigkeit
als angestellter Arzt im Krankenhaus, absolut unattraktiv dagegen eine Beschäftigung bei einer Krankenkasse.
Aus . Tab. 3 lassen sich verschiedene
Trends ablesen:
1. Die Studenten wollen später als Ärzte
in der Versorgung kranker Menschen
arbeiten, andere Optionen – etwa eine
8 | Jobs & Karriere 1 · 2015
Arbeitsstelle in der Forschung, der
Pharmaindustrie oder auch im Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD) – sind
deutlich weniger gefragt. Dabei wollen
Männer eher in der Forschung und in
der Pharmaindustrie arbeiten, während
Frauen eher eine Anstellung im ÖGD
anstreben.
2. Eine angestellte Tätigkeit ist attraktiver
als eine freiberufliche Tätigkeit (aber
nur in der Versorgung). Vor allem für
Frauen sind Anstellungen in Praxen
oder Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) interessante Optionen. Dagegen gilt der ÖGD als wenig attraktiver Arbeitgeber, obwohl man gerade hier geregelte und planbare Arbeitszeiten sowie Beschäftigungssicherheit
hat, zumindest in größeren Ämtern im
Team oder auch halbtags arbeiten kann
und das Arbeitsfeld sehr vielfältig ist.
Offenkundig hat der ÖGD ein Imageproblem und wird eher als Behörde,
denn als Institution der wohnortnahen
Gesundheitsversorgung angesehen.
3. Eine Niederlassung in der fachärztlichen Versorgung ist deutlich attraktiver
als in der hausärztlichen Versorgung.
Die Einkommensvorstellungen der Studenten wurden für drei Karrierewege differenziert abgefragt. Demnach halten die
Studenten im arithmetischen Mittel 4353
EUR netto pro Monat für angestellte Ärzte mit fünf Jahren Berufserfahrung für angemessen. Für Niedergelassene wird dagegen ein um rund tausend Euro höheres Einkommen angesetzt; hierfür dürfte das den Niedergelassenen zugeschriebene höhere berufliche Risiko ursächlich
sein. Niedergelassene Ärzte in der Stadt
sollten 5458 EUR verdienen und niedergelassene Ärzte auf dem Land 5390
EUR. Mit dieser Stadt-Land-Differenzierung prüften wir die Überlegung, dass
für Landärzte möglicherweise ein höheres Gehalt als angemessen angesehen wird,
weil hier ein möglicher Verdienstausfall
des Partners bei antizipierten ungünstigen Arbeitsmärkten für Akademiker in
ländlichen Regionen kompensiert werden muss. Diese Überlegung wird durch
die Daten jedoch nicht gestützt. Landärzte sollen nach Meinung der Medizinstudenten nicht mehr verdienen als ihre Kollegen in der Stadt, aber doch wenigstens
genau so viel – ob dies unter den gegenwärtigen Umständen auch realisierbar ist,
wird ausweislich der offenen Kommentare zu diesem Thema von vielen bezweifelt.
Die Position im Studienverlauf hat
keinen Einfluss auf die Einkommenserwartungen, das heißt zwischen Studienanfängern und Studenten im PJ bestehen bei dieser Frage keine signifikanten Unterschiede. Einen sehr deutlichen
Effekt hat dagegen das Geschlecht. Frauen sind in ihren Einkommensvorstellungen mit deutlich weniger Einkommen zufrieden. Die Unterschiede in den Mittelwerten bei den als angemessen angesehenen Einkommen liegen für einen angestellten Arzt bei nahezu 500 EUR (Frauen = 4170 EUR, Männer 4617 EUR) und
für die niedergelassenen Ärzte bei jeweils rund 1000 EUR (Niedergelassen in
der Stadt/Land: Frauen = 5032 EUR/5017
EUR; Männer = 6080 EUR/5927 EUR).
Diese Unterschiede können zum Teil die
Präferenzen für bestimmte Facharztrichtungen (. Tab. 1) erklären: Männer wählen eher Fächer, die ein höheres Einkommen erwarten lassen [29].
Tab. 5 Orte, die für Medizinstudenten nicht als Arbeitsort infrage kommen
Wenn Sie Ihren späteren Arbeitsort völlig frei wählen könnten: Gibt es Orte, in denen Sie auf
keinen Fall arbeiten wollen? (n = 10.604)
Nein, alle Ortsgrößen kommen infrage
33,3%
Ja, und zwar in Orten … (Mehrfachnennungen sind möglich)
F mit weniger als 2000 Einwohnern
54,3%
F mit 2000 bis 5000 Einwohnern
46,0%
F mit 5000 bis 10.000 Einwohnern
36,4%
F mit 10.000 bis 50.000 Einwohnern
21,5%
F mit 50.000 bis 100.000 Einwohnern
11,3%
F mit 100.000 bis 500.000 Einwohnern
7,5%
F mit mehr als 500.000 Einwohnern
16,2%
Wo arbeiten? Attraktivität
von Regionen und Orten
Auch wenn die Ärztedichte in Deutschland insgesamt hoch ist, gibt es aber bereits jetzt Regionen, die große Probleme
haben, ärztlichen Nachwuchs zu gewinnen. Dies betrifft hauptsächlich strukturschwache ländliche Regionen in Ost- und
Westdeutschland. Nach den Daten aus
. Tab. 4 zur Attraktivität der Bundesländer als Arbeitsort wird dieser Trend anhalten. An der Spitze der Beliebtheit stehen Berlin, Hamburg sowie Süddeutschland und Nordrhein-Westfalen. Die mittlere Gruppe bilden die restlichen westdeutschen Flächenstaaten und Bremen.
In der Schlussgruppe finden sich Ostdeutschland und das Saarland wieder.
Dabei ist zu berücksichtigen, dass innerhalb der Länder einzelne Regionen wiederum sehr unterschiedlich bewertet
werden. Die Pilotstudie in RheinlandPfalz hat gezeigt, dass in diesem Bundesland die Landeshauptstadt Mainz und das
Umland sehr beliebt sind, 46% der Medizinstudenten können sich vorstellen, dort
zu arbeiten. Weniger beliebt ist die Pfalz
(29%), mit deutlichem Abstand folgen die
Region Mosel-Saar (21%), die Eifel (18%)
und als Schlusslicht der Westerwald (14%)
[22]. Attraktiver sind also urbanisierte Regionen und solche, die als landschaftlich
reizvoll gelten – etwa die Flussregionen
an Rhein und Mosel –, während rurale
Gebiete mit kleinteiliger, dörflicher Siedlungsstruktur wenig anziehend sind. Dies
zeigt sich in beiden Befragungen auch bei
der Frage nach Orten, die als Arbeitsort
ausdrücklich nicht infrage kommen, also nach expliziten „No-go-Areas“: Je kleiner ein Ort ist, desto weniger Studenten
wollen später dort leben und arbeiten
(. Tab. 5).
. Tab. 4 zeigt zudem die Anteile derjenigen, die sich vorstellen können, in
einem bestimmten Bundesland als Allgemeinmediziner zu arbeiten (3. Spalte). Dabei bedeuten diese Werte (etwa
4,7% für Sachsen-Anhalt) nicht, dass dieser Anteil unbedingt und ausschließlich
Allgemeinmediziner im jeweiligen Bundesland werden will. Vielmehr bedeutet
die Zahl, dass diese Studenten eine solche Tätigkeit nicht von vorneherein ausschließen. Alle Befragten haben aber auch
noch andere Optionen. Werden nun noch
die Einschränkungen bei der Größe des
Arbeitsortes eingerechnet, lässt sich das
Potenzial für eine landärztliche Tätigkeit
schätzen (. Tab. 4, 4. Spalte). Die Anteilswerte zeigen, wie viele Studenten erwägen,
im jeweiligen Bundesland als Allgemeinmediziner in einem Ort mit weniger als
10.000 Einwohnern zu arbeiten. Generell
gilt hier: Dies ist nur für eine kleine Minderheit von 10% der Studenten eine Option. Dabei – und dies ist dann auch einmal eine gute Nachricht – gibt es durchaus auch Studenten, die sogar gerne aufs
Land gingen (wenn denn die Rahmenbedingungen akzeptabel sind). Wir zitieren
typische Kommentare:
F „Hausärzte auf dem Land sind so
wichtig … sie sind mehr als einfach
nur Ärzte.“
F „Die ländlichen Gegenden Deutschlands sind optimal, um dort Kinder
großzuziehen und eine Familie zu haben. Es ist sehr schade, dass sie zurzeit so wenig attraktiv sind, um sich
dort mit einer Praxis niederzulassen, weil die finanzielle Vergütung so
schlecht ist.“
F „Ich würde es als meinen größten
Wunsch ansehen, als niedergelassene
Ärztin auf dem Land zu arbeiten und
dennoch meiner Familie ebenfalls genug Zeit widmen zu können (Gemeinschaftspraxis, Teilzeitmöglichkeit, mütterfreundliche Angebote).“
F „Es sollte Ärzten, die sich in den ländlichen Regionen niederlassen, der
Weg geebnet werden; durch Entbürokratisierung, weniger finanzielle Risiken, Praxis-Räumlichkeiten und Inventar könnten gestellt werden, gerechte und angemessene Entlohnung.“
F „Ich könnte mir durchaus die Arbeit
in einem ländlichen Gebiet vorstellen,
ich habe auch schon eine HausarztFamulatur in einem 1000 Seelen-Dorf
fernab von jedem Krankenhaus gemacht, die mir sehr gut gefallen hat.“
Lassen sich diese landarztaffinen Studenten genauer beschreiben? Das Geschlecht
spielt keine Rolle, Männer und Frauen
unterscheiden sich hier nicht. Die Bereitschaft zu einer Niederlassung auf dem
Land bleibt zudem auch im Studienverlauf konstant. Erwartungsgemäß hat jedoch die Herkunft einen wichtigen Einfluss: Es sind insbesondere Studenten aus
ländlichen Regionen und aus den südund ostdeutschen Flächenstaaten, die
einer Niederlassung auf dem Land positiv gegenüberstehen. So würden 76,2%
der Studenten, die aus einem Ort mit weniger als 5000 Einwohnern stammen, in
einem solchen als Arzt arbeiten. Von den
Studenten, die aus Städten mit mehr als
500.000 Einwohnern stammen, sind es
dagegen nur 39,9%. Damit bestätigen sich
die Erfahrungen aus dem Ausland, wonach vor allem ländlich sozialisierte Studenten für eine Tätigkeit auf dem Land zu
gewinnen sind [10, 14]. Ansonsten müssen wir aber nach den statistischen Analysen feststellen: Die Profile der landarztaffinen und der landarztaversen Studenten
unterscheiden sich kaum: In beiden Gruppen kommen anteilig gleich viele Studenten aus Medizinerfamilien vor, beiden ist
die Vereinbarkeit von Familie und Beruf
sehr wichtig, die Einkommenserwartungen sind ähnlich hoch. Gründe, die gegen
eine Niederlassung sprechen (Kosten, finanzielle Risiken, Regressdrohungen, Bürokratie), haben für beide Gruppen naheJobs & Karriere 1 · 2015 | 9
Tab. 6 Rekrutierungsmatrix
Stammt aus
…%
BW
BY
BE
BB
HB
HH
HE
MV
NI
NW
RP
SL
SN
ST
SH
TH
Kommt als Arbeitsort infrage % (n = 9363)
BW
BY
BE
BB
HB
HH
92
60
37
12
19
41
52
94
30
12
15
37
37
35
96
35
25
52
24
23
55
74
22
44
36
34
58
14
88
72
34
34
47
13
32
99
57
52
41
15
27
50
24
23
44
32
26
52
41
39
40
14
47
69
43
42
40
13
29
53
64
54
36
15
19
44
62
51
35
8
13
41
34
37
35
20
15
32
30
27
47
37
20
43
30
28
36
9
34
71
38
41
35
22
17
34
HE
31
21
20
18
16
17
91
17
31
29
49
35
19
23
19
32
MV
14
13
30
46
14
19
19
83
22
16
16
7
25
34
22
31
NI
20
19
28
33
65
49
40
46
91
39
26
20
25
43
52
32
NW
33
24
32
24
52
31
45
25
47
95
51
48
21
25
30
24
RP
31
19
21
16
27
20
45
18
27
35
88
50
19
19
17
24
SL
17
13
13
12
13
15
21
9
16
17
21
67
11
10
9
15
SN
12
11
21
35
6
12
15
25
14
12
13
7
86
47
10
45
ST
9
8
13
23
4
8
11
15
12
9
10
7
24
70
7
29
SH
20
19
32
34
40
53
32
56
43
30
22
20
21
29
95
24
TH
12
14
19
23
10
12
18
25
13
13
15
11
43
39
6
82
Abkürzungserläuterungen siehe Tab. 4.
zu die gleiche Bedeutung. Ähnlich sieht
es bei den Unterstützungsangeboten für
eine Niederlassung aus – mit zwei Ausnahmen: Für die an einer Niederlassung
im ländlichen Raum interessierten Studenten sind erwartungsgemäß Hilfsangebote zur Etablierung einer Arztfamilie in
einem solchen von größerer Bedeutung.
Noch wichtiger ist aus unserer Sicht aber
der Umstand, dass von den landarztaversen Studenten rund 32% als Grund gegen
eine Niederlassung eine starke Routinisierung der Tätigkeit anführen („Enges Behandlungsspektrum, Gefahr der Routinisierung von Diagnose und Therapie, geringer fachlicher Austausch mit Kollegen,
wenig Therapiefreiheit bei der Behandlung“), während dies bei den landarztaffinen Befragten nur 18% so sehen. Dieser
Unterschied verweist auf ein Imageproblem des Hausarztberufes bei vielen Studenten, das sich auch in den Kommentaren spiegelt. Die Tätigkeit gilt als wenig
anspruchsvoll und abwechslungsreich,
man fürchtet, nur ältere Patienten mit
einem eingeschränkten und überschaubaren Krankheitsspektrum zu behandeln,
während die interessanten Fälle von Fachärzten und Krankenhäusern betreut werden. Man fürchtet weiter die fachliche Isolierung. Dies bestätigt die Ergebnisse der
qualitativen Interviews von Niehus et al.
zum Image der Allgemeinmedizin unter
den Medizinstudenten [19]. Dabei dürf-
10 | Jobs & Karriere 1 · 2015
ten sich private und berufliche Motive
mischen: Andere Ärzte als Mitglieder des
gleichen sozialen Milieus sind für einen
Freundes- und Bekanntenkreis attraktiver als die anderen sozialen Schichten entstammende und alteingesessene Landbevölkerung.
Zusammenfassend lässt sich somit zugespitzt formulieren: Für eine Tätigkeit
als Landarzt interessieren sich primär
heimatverbundene Studenten, die selbst
auf dem Land groß geworden und deshalb mit dem Landleben und ländlichen
Strukturen vertraut sind und die mit der
Tätigkeit als Hausarzt keine routinisierte
und anspruchslose „Barfußmedizin“ assoziieren.
Was können nun die Länder tun?
Eine Möglichkeit besteht darin, die eigenen medizinischen Fakultäten zu stärken:
So würden 62,0% der Studenten, die in
Sachsen studiert haben, auch dort arbeiten, aber nur 21,4% der Studenten, die andernorts studiert haben. Erwartungsgemäß wirkt dieser Effekt bei Landeskindern stärker als bei Nichtlandeskindern:
78,5% der Landeskinder, die in Sachsen
studiert haben, würden auch dort arbeiten, aber nur 49,1% der Nichtlandeskinder. Hilfreich für die Länder ist dabei der
Trend zum heimatnahen Studium: So studieren 48,1% aller Befragten in ihrem Heimatbundesland. Daraus folgt, dass Länder,
die einen Ärztemängel befürchten, vor-
dringlich Landeskinder ausbilden sollten.
Aus anderen Ländern können Ärzte vor
allem dann gewonnen werden, wenn sie
bereits das Studium im jeweiligen Land
absolviert haben.
Eine Rekrutierung aus anderen Ländern nach dem Studium ist dagegen nur
für wenige Bundesländer eine Erfolg versprechende Strategie, wie die Rekrutierungsmatrix in . Tab. 6 zeigt. Am Beispiel von Brandenburg (BB) kann dies
veranschaulicht werden: Die Spalte „BB“
zeigt, für wie viele Studenten aus den jeweiligen Bundesländern Brandenburg als
Arbeitsort infrage kommt. Demnach ist
Brandenburg vor allem für Brandenburger interessant. Im Umkehrschluss gilt:
Je weiter das jeweilige Heimatbundesland von Brandenburg entfernt ist, desto unattraktiver ist Brandenburg für die
Betreffenden. Somit ist die Rekrutierung
in anderen Bundesländern eher schwierig.
Brandenburg ist offenkundig nur für Ostdeutsche attraktiv – was mehr oder weniger auch für die anderen ostdeutschen
Länder gilt – Studenten aus Westdeutschland möchten dort nicht arbeiten.
Die am Beispiel gezeigten Trends gelten mehr oder weniger auch für die anderen Länder: Erstens ist das Heimatbundesland jeweils das attraktivste Land für eine
spätere Arbeitsstelle, was an den hohen
Werten in der Diagonalen der . Tab. 6
abgelesen werden kann. Allerdings ist hier
auch zu sehen, dass Ostdeutschland und
das Saarland die niedrigsten Werte in der
Diagonalen ausweisen. Diese Bundesländer haben offensichtlich einen geringeren
„Heimatbonus“ als die anderen Bundesländer. Zweitens gilt, dass ein Bundesland
umso unattraktiver ist, je weiter es vom
jeweiligen Heimatbundesland entfernt
ist. Eine Ausnahme von diesem Trend
sind die Stadtstaaten Berlin (Spalte „BE“)
und Hamburg (Spalte „HH“), die für Studenten aller Bundesländer attraktiv sind.
Mit Abstrichen gilt dies auch für Bayern
(„BY“) und Baden-Württemberg („BW“).
Diskussion
Verglichen mit der aktuellen Struktur der
deutschen Ärzteschaft sind einige Facharztrichtungen zu beliebt (das heißt die
potenzielle Nachfrage geht über den Bestand hinaus), andere sind dagegen zu
wenig gefragt. Beliebt sind die Radiologie,
Neurologie, Kindermedizin und Psychiatrie. Sehr unbeliebt ist die Allgemeinmedizin; hier ist zu diskutieren, ob Studenten
der Inneren Medizin sowie Studenten, die
an der fachlich verwandten Pädiatrie Interesse haben, auch für die Allgemeinmedizin motiviert werden können.
Nachwuchsprobleme betreffen voraussichtlich Regionen, die ohnehin strukturschwach sind. Eine Lösung kann darin bestehen, Landeskinder zu fördern und stärker zu umwerben, denn es gibt eine sehr
deutliche Tendenz, heimatnah zu studieren und später auch heimatnah zu arbeiten. Dabei sind kleine Gemeinden als Lebens- und Arbeitsorte wiederum am attraktivsten für Studenten, die auf dem
Land aufgewachsen sind und aus solchen
Gemeinden stammen. Hingegen sind Studenten aus Großstädten kaum für eine Tätigkeit in der Fläche zu begeistern.
Die Probleme bei der Rekrutierung
des ärztlichen Nachwuchses sind nicht allein mit einer höheren Vergütung zu lösen.
Vielmehr bedarf es flankierender Maßnahmen, die den Vorstellungen der Studenten Rechnung tragen: Generell ist eine
angestellte Tätigkeit in der ambulanten
oder stationären Versorgung für fast alle
Befragten eine attraktive Option, eine angestellte Tätigkeit in der ambulanten Versorgung favorisieren vor allem die Frauen. Dabei spielen auch Wünsche nach
Teilzeittätigkeit und geregelter Arbeitszeit eine zentrale Rolle, die einem sich gewandelten Berufsrollenbild, der größeren Bedeutung von Freizeit, dem ausgeprägten Kinderwunsch und der Vereinbarkeit von Arbeit und Beruf geschuldet
sind. Unabhängig davon, ob die Studenten eine Niederlassung erwägen oder als
angestellte Ärzte arbeiten wollen: Die Einbindung in ein Team von Kollegen ist ein
höchst wichtiger Faktor. Die klassische
Einzelpraxis hat deutlich an Attraktivität
eingebüßt.
Korrespondenzadresse
Dr. A. Heinz
Fachbereich IV, Soziologie, Universität Trier
54286 Trier
[email protected]
Danksagungen. Wir bedanken uns herzlich für die
Unterstützung dieser Studie bei den Mitarbeitern des
MFT, der KBV und der KV RLP. Zudem gilt unser Dank
Jean Décieux für die Programmierung der Online-Befragung.
Interessenkonflikt. Der korrespondierende Autor
gibt an, dass kein Interessenkonflikt besteht.
Literatur
1. Kopetsch T (2010) Dem deutschen Gesundheitswesen gehen die Ärzte aus! Studie zur Altersstruktur- und Arztzahlentwicklung. Berlin
2. Schmacke N (2006) Ärztemangel: Viele Fragen
werden noch nicht diskutiert. GGW 6:18–25
3. Adler G, Knesebeck JH von dem (2011) Ärztemangel und Ärztebedarf in Deutschland? Fragen an
die Versorgungsforschung. Bundesgesundheitsbl
Gesundheitsforsch Gesundheitsschutz 54:228–
237
4. Klose J, Uhlemann T, Gutschmidt S (2003) Ärztemangel – Ärzteschwemme? Auswirkungen der Altersstruktur von Ärzten auf die vertragsärztliche
Versorgung. WIdO, Bonn
5. Statistisches Bundesamt (2010) Bildung und Kultur – Studierende an Hochschulen. Wiesbaden
6. Bundesärztekammer (2010) Ärztestatistik. http://​
www.​bundesaerztekamm​er.​de/​downloads/​
Stat09Abbildungs​teil.​pdf
7. Statistisches Bundesamt (2011) Bevölkerungsfortschreibung 2009. Wiesbaden
8. Statistisches Bundesamt (2010) Prüfungen an
Hochschulen 2009. Wiesbaden
9. Statistisches Bundesamt (2009) Bildung und Kultur – Studierende an Hochschulen (Vorbericht).
Wiesbaden
10. Curran V, Rourke J (2004) The role of medical education in the recruitment and retention of rural
physicians. Med Teach 26:265–272
11. Henderson E, Berlin A, Fuller J (2002) Attitude of
medical students towards general practice and
general practitioners. Br J Gen Pract 52:359–363
12. Jordan J, Brown JB, Russel G (2003) Choosing family medicine: What influences medical students?
Can Fam Physician 49:1131–1137
13. Kasperki JM (2001) Where have all the family doctors gone? A discussion document. http://​www.​
ocfp.​on.​ca/​docs/​public-policy-documents/​where-have-all-the-family-doctors-gone-a-discussiondocument.​pdf
14. Keck AE, Culbertson RA (2004) Influencers on physician choice to practice in rural areas. http://​www.​
dhh.​louisiana.​gov/​offices/​miscdocs/​docs-88/​Taskforce/​DHH%20 Rural%20Health%20Lit%20Review%20Final.doc
15. Sanfey HA, Saalwachter-Schulman AR, NyhofYoung JM et al (2006) Influences on medical student career choice: gender or generation? Arch
Surg 141:1086–1094
16. Vanasse A, Orzanco MG, Courteau J, Scott S (2011)
Attractiveness of family medicine for medical students: influence of research and debt. Can Fam
Physician 57:216–227
17. Wright B, Scott I, Woloschuk W, Brenneis F (2004)
Career choice of new medical students at three
Canadian universities: family medicine versus specialty medicine. CMAJ 170:1920–1924
18. Kiolbassa K, Miksch A, Hermann K et al (2011) Becoming a general practitioner – Which factors have most impact on career choice of medical students? BMC Fam Pract 12:1–7
19. Niehus H, Berger B, Stamer M, Schmacke N (2008)
Die Sicherung der hausärztlichen Versorgung in
der Perspektive des ärztlichen Nachwuchses und
niedergelassener Hausärztinnen und Hausärzte. http://​www.​akg.​uni-bremen.​de/​pages/​download.​php?​ID = 6&SPRACHE = de&TABLE = AP&TYPE = PDF
20. Osenberg D, Huenges B, Klock M et al (2010)
Wer wird denn noch Chirurg? Zukunftspläne der Nachwuchsmediziner an deutschen Universitäten. http://​www.​bdc.​de/​
index_​level3.​jsp?​documentid = CF62CEAEA4042041C12577450033EFFD&form = Dokumente
21. Richter-Kuhlman E (2009) Optimistischer in die Zukunft. Dtsch Arztebl 106:2136–2137
22. Siegert M, Leidinger E, Pitzius O et al (2010) Versorgungsatlas Rheinland-Pfalz. http://​www.​kvrlp.​de/​no_​cache/​info-center/​info-center/​versorgungsforsc​hung.​html?cid = 7073&did = 2165&sechash = 9a258767
23. Statistisches Bundesamt (2011) Bildung und Kultur: Studierende an Hochschulen. Wiesbaden
24. Bundesministerium für Bildung und Forschung
(2010) Die wirtschaftliche und soziale Lage der
Studierenden in der Bundesrepublik Deutschland
2009. Bonn
25. Reeg J, Herrmann M, Lichte E (2006) Das Initiativprogramm „Allgemeinmedizin“ der Gesundheitsministerkonferenz der Länder. Bundesgesundheitsbl Gesundheitsforsch Gesundheitsschutz
49:364–369
26. Bundesärztekammer (2011) 114. Deutscher Ärztetag: Beschlussprotokoll. Berlin
27. Borchelt M, Kolb G, Lübke N et al (2004) Abgrenzungskriterien der Geriatrie. http://​www.​geriatriedrg.​de/​public/​docs/​Abgrenzungskrite​rien_​Geriatrie_​V13_​16–03-04.pdf
28. GEK (2010) BARMER GEK Arztreport. Schwäbisch
Gmünd
29. Kassenärztliche Bundesvereinigung (2011) Arztabrechnung/Honorar. http://​daris.​kbv.de/daris/link.
asp?ID = 1003761431
Jobs & Karriere 1 · 2015 | 11
Jobs & Karriere 2015 · 1:21–22
© Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2015
M. Horenburg
Fakultät Wirtschafts- und ­Sozialwissen­schaften, Hochschule ­Osnabrück, Osnabrück, Deutschland
„Soft skills“
Wichtiger Baustein für Erfolg
in Führungspositionen
Je weiter Ärzte die Karriereleiter hinaufklettern, desto mehr Verantwortung bekommen sie in den meisten
Fällen übertragen – nicht nur bezüglich der eigenen fachlichen Arbeit,
sondern auch für die eigenen Mitarbeiter. Es reicht dann nicht mehr
aus, ein guter Chirurg oder Internist
zu sein; Führung wird gefordert. Aber
was ist Führung? Führung bedeutet nicht nur, ein positives Vorbild zu
sein, sondern wird als zielbezogene
Einflussnahme mithilfe von Kommunikationsmitteln verstanden.
„Führungspersönlichkeit“
Die Ergebnisse jahrelanger Forschung
bezüglich der unterschiedlichen Führungsstile machen deutlich, dass es
den „richtigen“ Führungsstil oder „die“
Führungspersönlichkeit schlichtweg
nicht gibt. Vielmehr ist der Erfolg einer
Führungskraft immer von der Situation abhängig, d. h. von der Organisation (z. B. Krankenhaus oder Fachabteilung), dem Team und sämtlichen anderen Kontextvariablen. Um also als Führungskraft erfolgreich zu sein, ist es
u. a. wichtig, sich mit den Rahmenbedingungen bestens vertraut zu machen und
die eigenen Strategien entsprechend anzupassen. So mag z. B. ein autoritäres Verhalten in einem „rauen Umfeld“ durchaus
akzeptiert werden, während dasselbe Verhalten in einer lockeren Organisationsstruktur Anstoß findet.
Es ist demnach unbedingt erforderlich, das eigene Verhalten sowie dessen
Wirkung auf das direkte Umfeld reflektieren und ggf. das eigene (Führungs-)Verhalten anpassen zu können. Dies und die
Tatsache, dass sich Führung immer auf
ein Team mit verschiedenen Personen bezieht, macht deutlich, dass soziale Kompetenz – auch „soft skills“ genannt – einen
wichtigen Stellenwert für den Erfolg in
Dieser Beitrag wurde erstpubliziert in "Der Diabetologe" 2/2014
© Robert Kneschke / fotolia.com
Die genauen Verantwortungsbereiche von
Führungskräften sind je nach Organisation sehr unterschiedlich. Sofern nicht im
­Vorhinein durch dieOrganisation selbst
sämtliche „Verhaltensregeln“ feststehen,
was wahrscheinlich eher selten der Fall ist,
bleibt es also jeder Führungskraft selbst
überlassen, wie sie die eigenen Mitarbeiter
führt bzw. die damit einhergehenden Aufgaben und Anforderungen gestaltet. Dies
trifft sicher in hohem Maß auf Führungskräfte in ärztlicher Leitungsposition zu.
Rein medizinisch-fachliches Wissen,
das während des Studiums erworben
wurde, kann bei der Wahrnehmung von
Führungsaufgaben nicht direkt helfen.
Bedeutung und Inhalte von Führung werden in der Aus- und Weiterbildung von
Ärzten kaum vermittelt. Es bleibt daher zu
vermuten, dass die meisten Ärzte, die neu
in eine personalverantwortliche Position
gelangen, zunächst einmal mit den neuen
Aufgaben überfordert sein müssten. Auch
wenn „berufserfahrene“ Personen im
Laufe ihrer Karriere irgendwann in eine
personalverantwortliche Position gelangen, bedeutet dies in der Regel nicht, dass
sie auf die neuen und veränderten Aufgaben, die diese Position mit sich bringen
wird, vorbereitet wurden.
12 | Jobs & Karriere 1 · 2015
Führungspositionen einnehmen. Die Bedeutung von Führungsqualitäten steigt,
da bei zunehmendem Fachkräftemangel
in der Medizin die Gewinnung und Bindung von Mitarbeitern eine Kernherausforderung für Führungskräfte darstellt.
Soft skills spielen dabei eine herausragende Rolle. Sie sind in den meisten Fällen
sehr gut trainierbar und haben unmittelbaren Einfluss auf die erfolgreiche Zusammenarbeit eines Teams.
Sozialkompetenz und
soziale Kompetenzen
Sozial kompetentes Verhalten wird definiert als „Verhalten einer Person, das in
einer spezifischen Situation dazu beiträgt,
die eigenen Ziele zu verwirklichen, wobei
gleichzeitig die soziale Akzeptanz des Verhaltens gewahrt wird“. Es ist situationsspezifisch, direkt beobachtbar und wird u. a.
durch externe Faktoren wie das Verhalten
der Interaktionspartner beeinflusst. Soziale Kompetenz dagegen ist die „Gesamtheit
des Wissens, der Fähigkeiten und Fertigkeiten einer Person, die die Qualität eigenen
Sozialverhaltens – im Sinne der Definition
sozial kompetenten Verhaltens – fördert“.
Hierbei handelt es sich um zeitlich überdauerndes Potenzial, das nur indirekt, z. B.
über das Beobachten von sozial kompetentem Verhalten, erschlossen werden kann.
Unabhängig von der Definition stellen
die Soft skills einen wichtigen Faktor für
Führungserfolg dar. Studien zu dem Konstrukt des „political skill“ – dies stellt einen
Teilaspekt der Gesamtheit der Soft skills dar
– zeigen einen Einfluss auf das Vertrauen der
Mitarbeiter in die Führungskraft sowie deren Arbeitszufriedenheit und Arbeitsleistung. Zudem ist dieser Skill förderlich für
die Leistung der Führungskraft, deren Reputation und Karrieregeschwindigkeit. Belegt ist weiter, dass die Arbeitszufriedenheit
von Mitarbeitern über die wahrgenommene soziale Kompetenz der Führungskraft zu
30% erklärt werden kann. Zieht man in Betracht, wie viele Faktoren die Zufriedenheit
beeinflussen können, stellt dies einen beträchtlichen Anteil dar.
Methoden
Die Messung sozialer Kompetenz kann
zum einen auf einem hohen Abstrak-
tionsniveau über speziell dafür entwickelte Fragebogen erfolgen. Ein Beispiel
für solche Fragebogen ist das „Inventar sozialer Kompetenzen“ (ISK, das mit
108 Einzelfragen 17 Kompetenzen erfasst
(z. B. Extraversion, Konfliktbereitschaft,
emotionale Stabilität), die sich wiederum in 4 übergeordnete Kompetenzen zusammenfassen lassen. Dieses Inventar erhebt aufgrund der Breite der Begrifflichkeit keinen Anspruch auf Vollständigkeit,
kann jedoch einen guten Überblick über
die Ausprägung einzelner Kompetenzen
verschaffen und ggf. Entwicklungsfelder
identifizieren, an denen gearbeitet werden sollte. Neben Instrumenten wie dem
ISK, die sich ausschließlich mit sozialer
Kompetenz befassen, gibt es einige Persönlichkeitsfragebogen, die u. a. einzelne
Fragestellungen zur sozialen Kompetenz
enthalten. Der Nachteil aller Fragebogen
besteht darin, dass sie ausschließlich auf
Selbstauskünften der evaluierten Personen basieren. Selbsteinschätzungen einer
Person sind immer subjektiv und potenziell verzerrt – entweder durch fehlerhafte
Selbstwahrnehmung oder aber ggf. durch
bewusste Verfälschungen (insbesondere
beim Einsatz von Fragebogen in der Personalauswahl).
Weitere Methoden der Messung sozialer Kompetenz sind Interviews oder direkte Verhaltensbeobachtungen, wie z. B.
bei der jährlichen Leistungsbeurteilung
eines Mitarbeiters oder in einem Assessment-Center.
In verhaltensbasierten Trainings bekommen Teilnehmer die Möglichkeit,
eigenes Verhalten in konkreten Situationen anhand eines (Video-)Feedbacks zu
analysieren und zu reflektieren. Das wiederholte Einüben spezifischer Verhaltensweisen nach dem Feedback unterstützt
den Transfer in das normale Berufsleben.
Gerade der Umgang mit schwierigen Situationen kann durch Trainings gezielt
verbessert werden. Die effektivste Methode hierzu ist die des „behavior modeling“, das sich in folgende Schritte unterteilen lässt: 1. theoretische Einführung in
das Thema durch einen Trainer, 2. Vereinbarung von Lernzielen, 3. Anschauen
und Diskutieren positiver sowie negativer
Verhaltensbeispiele anhand von Videosequenzen, 4. Einüben des gewünschten
Verhaltens in Rollenspielen, 5. Feedback
durch die anderen Teilnehmer und den
Trainer (evtl. auch mit Videofeedback), 6.
erneutes Einüben des gewünschten Verhaltens mit der Möglichkeit, sich zu verbessern. Falls die Möglichkeit besteht,
kann auch das „Mentoring" (durch erfahrene Kollegen) oder das Coaching (durch
externe Berater) zur Förderung sozialer
Kompetenz eingesetzt werden.
Fazit für die Praxis
Der Erfolg einer Führungskraft wird durch
die folgenden Maßnahmen gefördert:
F kontinuierliche Auseinandersetzung
mit der eigenen ­Rolle, den Aufgaben
und den Erwartungshaltungen an die
Position,
F Auseinandersetzung mit dem Selbstbild, bezogen auf unterschiedliche
Kompetenzen (­z. B. durch Fragebogen),
F kontinuierliche kritische ­Reflexion des
eigenen Verhaltens (ggf. hinsichtlich
spezifischer Kompetenzen, z. B. mithilfe von Feedback durch Teammitglieder
oder Verhaltensbeobachtungen),
F Fördern und ­Weiterent-wickeln der eigenen sozialen Kompetenz durch die theoretische Auseinandersetzung mit einer bestimmten Thematik und/oder verhaltensbezogene
Trainings.
Korrespondenzadresse
Dipl.-Psychologin
M. Horenburg
Fakultät Wirtschafts- und
­Sozialwissen­schaften
Hochschule ­Osnabrück
Neuer Graben 39Osnabrück,
Deutschland
49074 Osnabrück
m.horenburg@
hs-osnabrueck.de
Maren Horenburg, Dipl.-Psychologin, studierte
von 2005–2011 Psychologie an der WWU Münster; sie schloss dieses Studium mit dem Diplom
ab. Seit 2011 absolviert sie ein Promotionsstudium der Psychologie an der WWU Münster und
ist seitdem ebenfalls Mitarbeiterin der Science
to Business GmbH, Osnabrück (Hochschule Osnabrück). Seit 2013 ist sie Projektmitarbeiterin
im GB Personal, Universitätsklinikum Münster.
Literatur bei der Verfasserin
Jobs & Karriere 1 · 2015 | 13
Jobs & Karriere 2015 · 1:12–20
© Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2015
D. Tondelli
Basel, Schweiz
Der zufriedene Mediziner
ist der bessere Arzt
Von der Notwendigkeit des beruflich
Nutzlosen und hinsichtlich der Karriere
Überflüssigen
„Erwerbend und ausgebend erschöpfen wir
unsere Kräfte. Warum sind wir nur immer
so geschäftig und versäumen es darüber,
die Dinge zu tun, die wir lieber hätten tun
sollen oder lieber getan hätten?“ 1
situation empfinden. Weshalb diese Ernüchterung nach einer langen, selbstgewählten akademischen Ausbildung und
anstrengenden, dennoch erfüllenden ersten Berufsjahren?
Zufriedenheit allein durch eine
interessante Erwerbstätigkeit?
Kehrseiten der fachlichen
Spezialisierung
Im vertraulichen Klientengespräch äußern Akademiker verschiedenster Berufsgruppen, im besten Alter und mit mustergültigen Curricula mir gegenüber oft
die Sorge, sie fänden im Berufsalltag keine Zeit mehr nachzudenken. Ihre Arbeit
sei zwar ungemein interessant. Sie empfänden gleichwohl keine rechte Freude
mehr daran, müssten auch verhältnismäßig viel Zeit dafür einsetzen, um mit der
immer weiter gehenden Spezialisierung
ihres eigenen Fachbereichs einigermaßen
Schritt zu halten. Über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen, sei schon gar
nicht mehr drin. Auf den Fuß folgen rhetorische Fragen: „Wo, bitte, ist mein Familienleben geblieben, wo mein Freundeskreis? Was ist meinen anderweitigen Interessen zugestoßen?“
Mir als Nichtmediziner gibt zu denken
dass in zunehmendem Maße auch engagierte Ärztinnen und Ärzte diese Unzufriedenheit mit ihrer Berufs- und Lebens-
Wer vor fünfzehn, zwanzig, gar dreißig
Jahren das Universitätsstudium begann,
konnte das Privileg genießen, sich eine
Art Studium generale zu gönnen. Neben meinen Hauptfächern Volks- und
Betriebswirtschaft belegte ich seinerzeit
selbstverständlich juristische Vorlesungen, daneben aber Geschichte, Literatur,
etwas Philosophie, schnupperte hier und
da in naturwissenschaftliche Disziplinen
hinein. Nach zehn Semestern dann Abschluss und ab ins Berufsleben. Viele meiner Kommilitonen hielten es ganz ähnlich,
Ist derlei heute noch möglich?
Der alte Kern der norditalienischen
Stadt Bologna ist geschichts- und kulturgesättigt, reizvoll, zwar etwas heruntergekommen, in jedem Falle aber einen längeren Aufenthalt wert. Küche und Weinkeller der Region lassen zudem keine Wünsche offen. Die europaweite Studienreform, der Bologna ihren Namen gab, hat
aus Sicht vieler Betroffener den Grad
an Determiniertheit aller Studiengänge in einem Maße erhöht, dass studentische Ausflüge in fachfremde Vorlesungen
meist nicht mehr möglich erscheinen. Al-
1 Nancy in „Kräfte“. Munro, Alice: Tricks. Acht
Erzählungen. Aus dem Englischen von Heidi Zernig, S. Fischer Verlag, Frankfurt a.M. 2008
14 | Jobs & Karriere 1 · 2015
len Fördermaßnahmen zum Trotz bleibt
die zweifellos bereichernde Interdisziplinarität auf der Strecke. Dieser summarische Befund spricht nicht a priori gegen
die Bologna-Reform oder deren geistige
Mütter und Väter. Er besagt vielmehr etwas über die Realität unserer Lebens- und
Berufswelt sowie über den Grad des Fortschritts unseres Wissens. Alle gemeinsam
verlangen einen immer höheren Grad
an Spezialisierung, damit jemand beruflich mithalten und sich neue fachliche Erkenntnisse erschließen kann. Einerseits
wird so der Spezialist auf dem Arbeitsmarkt aktuell unverzichtbar, er schafft
sich jedoch eine immer größere Zahl an
Konkurrenten, welche die attraktive Wissensnische ebenfalls besetzen wollen. Es
resultiert der Wettlauf um die entscheidende Nasenlänge Wissensvorsprung.
Einher geht, was der Volksmund etwas
unfein als „Fachidiotentum“ bezeichnet.
So findet sich die Mehrzahl der Akademiker in einer Nische wieder, die sie bis
in die kleinste Dimension kennen, die jedoch lediglich noch einen verschwindend
kleinen Teil unserer komplexen und spannenden Welt darstellt. Sind wir lange genug Spezialisten in unserem Fachgebiet,
wachen wir im besten Falle eines Tages
auf und fragen uns: „Und wo, bitte, ist das
Leben?“ Im schlechtesten bilden wir uns
Dieser Beitrag wurde erstpubliziert in der "Zeitschrift für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie"
1/2009
ein, die Nische, in der wir sitzen, sei bereits schon das Wesentliche am Universum.
Hier die Arbeit, dort das
Leben – ob das wohl aufgeht?
Das geschilderte Problem ist nicht neu,
wurde sicher nicht von der Bologna-Reform verursacht. Therapievorschläge gibt
es daher auch schon seit längerem. Vor
rund 15 Jahren tauchte beispielsweise in
der US-amerikanischen Fachliteratur
zum Personalwesen (oder vollmundiger:
Human Capital Management) der Begriff
des „Balance Work and Life“ auf. Innerhalb kurzer Zeit besetzte dieses von cleveren Managementberatern erdachte Konzept das Denken und alsbaldige Handeln
der obersten Führungsebene von wissensbasierten Unternehmen und Organisationen rund um den immer vernetzteren
Globus. Ich konnte selbst miterleben, wie
nam-hafte internationale Pharmakonzerne, Finanzinstitute, Forschungsinstitutionen und Technologieunternehmen so
genannte „Service Desks“ etablierten, an
welchen sich die führenden Mitarbeitenden nach Maßgabe bestimmter Regeln
innerhalb eines umfangreichen Kioskangebots ihren individuellen Mix an Fringe-benefit-Leistungen zusammenstellen
konnten. Darunter fanden sich so praktische Dinge wie Kinderhorte für Doppelverdiener-paare, Wohnungs- und Kleiderpflegeservice für Junggesellen, Privatschule bzw. Internat nach Wahl für die
Kinder von Expatriates, mehrwöchige
Sabbaticals für langjährige leitende Mitarbeitende, Frontwechselprogramme für
in der Routinefalle steckende Spezialisten und vieles mehr. Das alles selbstverständlich auf Rechnung des Arbeitgebers.
Die Absicht dahinter: auf dem Arbeitsmarkt von bestausgebil-deten Akademikern und Fachleuten verschiedenster Berufsgruppen als attraktiver Ausgleichssport In welchem Umfang dieses Konzept
und dessen Umsetzung die Akademiker
und andere hochqualifizierte Arbeitskräfte glücklicher gemacht, den Burnout von
Führungsleuten verhindert, den Wunsch
nach vorzeitigem Ruhestand von Topspezialisten reduziert, die Suche nach der
Sinnfrage der eigenen Karriere von Legionen bestausgebildeter Mittvierziger in
mittleren und höheren Führungs- oder
Fachfunktionen entschärft, Beziehungskonflikte von Double-income-Paaren verhindert hat, vermag ich nicht schlüssig zu
beantworten. Angesichts meiner langjährigen Erfahrung als international tätiger Boardroom Consultant ziehe ich jedoch die vorläufige Bilanz, dass der Leidensdruck insbesondere der im Wissensbereich angestellten Akademiker seither
weiterhin zugenommen hat. Zu den vorab exemplarisch erwähnten Wirtschaftszweigen sind zudem noch viele Freiberufler gestoßen: Anwälte, Architekten, niedergelassene Ärzte, Designer, selbständige Ingenieure, Werber.
Ein Konzept für lebenslange
Berufszufriedenheit gibt es nicht
Machen wir uns nichts vor: kein Arbeitgeber dieser Welt kann unter Einsatz noch
so wohlklingender Programme dem Einzelnen die Verantwortung abnehmen, selber und jeden Tag von neuem die innere
Balance zu suchen und zu finden, damit
die Erfüllung in Beruflichem und Privatem auf lange Sicht erhalten bleibt. Dass
die Realitäten der heutigen Arbeitswelt
von Akademikern und Spezialisten diese Aufgabe nicht gerade einfach machen,
spricht dafür, sich ihr umso bewusster zu
stellen. Die universitären Studiengänge
machen heute eine frühzeitige und beinahe vollständige Fokussierung auf ein
genau definiertes Spezialgebiet innerhalb eines fakultären Fachbereichs erforderlich. Dieser Umstand sollte für jeden
Akademiker Anreiz genug sein, als Ausgleich bereits frühzeitig für die anhaltende Ansprechbarkeit von Geist und Sinnen nach allen Seiten zu sorgen. Denn
eine gute akademische Ausbildung, ein
gelungener Berufseinstieg und erfolgreiche erste Kar-riereschritte sind zwar gute
Vorausset-zungen, je länger je weniger jedoch Ga-ranten für eine berufslebenslange Erfüllung und Zufriedenheit.
Wie steht es mit dem inzwischen Allgemeingut gewordenen Konzept der
„Work-and-life-Balance“? Ich teile die Auffassung nicht, wonach sich unser Sein und
Wirken in die beiden antinomischen Entitäten „Work“ (Beruf, Erwerbswelt, Karriere) einerseits, „Life“ (Familie, Freun de,
Interessen, ehrenamtliche Tätigkeiten)
andererseits aufspalten ließe, die es lediglich in der Waage zu halten gelte. Dies
wird einem spätestens dann klar, wenn
man die unvermittelt abfallende Konzentration, Belastbarkeit und berufliche Leistung von Menschen erlebt, die von einem
persönlichen Schicksalsschlag heimgesucht wurden. Respektive wenn man die
Regenerationsgeschwindigkeit und anhaltend hohe Leistungsbereitschaft von
Kollegen miterleben darf, die sich allen Arbeitsanforderungen zum Trotz die
Freiheit erhalten haben, ihre Freizeit als
die für Familie, ihre Passionen, ehrenamtliche Funktionen und persönliche Weiterentwicklung frei gestaltbare Zeit zu wahren.
Bei der Wahl unseres Studienfachs
und unseres zukünftigen Berufs sind wir
doch implizit davon ausgegangen, dass
unser Berufsleben großen Anteil an persönlicher Sinngebung und Erfüllung haben sollte. Wie viele unter uns sind jedoch nach 10, 15 erfolgreichen Berufsjahren ernüchtert, rechnen im Stillen schon
mal aus, wie lange sie bis zur Rente noch
arbeiten müssen? Wege aus dieser potenziellen Falle, die insbesondere den beruflich stark engagierten Akademikern droht,
sind daher frühzeitig auszuloten und auf
die persönlichen Bedürfnisse auszurichten.
Das lebenslange Abenteuer
„Ich“ – einige Denkanstöße
In welche Richtung sollen nun akademisch Gebildete, mit interessanten Jahren Berufserfahrung hinter und einigen
anspruchsvollen Berufsjahren vor sich,
nachzudenken beginnen? Die nachfolgend skizzierten, acht Themenbereichen
zugeordneten Lösungsansätze (. Abb. 1)
erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Und originell sind sie schon gar
nicht. Sie sollen lediglich Ihr Denken anregen oder dazu ermuntern, dort weiterzudenken, wo Sie vielleicht schon einmal
stehen geblieben sind.
F Hurra, es ist Montag
oder: Selbstreflexion zum
eigenen Berufsalltag
Gerade für Ärztinnen und Ärzte, deren Beruf ein gerüttelt Maß an BegeisteJobs & Karriere 1 · 2015 | 15
Zusammenfassung · Abstract
Jobs & Karriere 2015 · 1:12–20 © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2015
D. Tondelli
Der zufriedene Mediziner ist der bessere Arzt. Von der Notwendigkeit des
beruflich Nutzlosen und hinsichtlich der Karriere Überflüssigen
Zusammenfassung
Die notwendige fachliche Spezialisierung
engt das Tätigkeitsspektrum eines Arztes immer stärker ein. Mit der Bologna-Studienreform ist zudem der Determinierungsgrad des
Medizinstudiums erhöht worden. Um beruflich noch mithalten zu können, müssen sich
Mediziner auf eine fachliche Nische konzentrieren. Der Blick fürs Ganze droht dabei verloren zu gehen.
Kein Work-and-life-Balance-Konzept kann
die einhergehende, latente Unzufriedenheit
auffangen. Es liegt in der Verantwortung der
einzelnen Ärztin, des einzelnen Arztes, selbst
für die nachhaltige Erfüllung im eigenen Berufs- und Privatleben zu sorgen. Hierzu können Reflexionen und konkrete Maßnahmen
hilfreich sein, die sich an folgenden Themen
orientieren:
F Berufsalltag: Was stiftet Freude im Berufsalltag? Was kann ich gut, was mache
ich gerne? Was bedeutet mir ein gutes
Arbeitsumfeld?
F Privates Umfeld: Welche Erwartungen haben meine Angehörigen an mich? Kann
und will ich diese erfüllen? Wo setze ich
Grenzen?
F Berufsleben: Was bedeuten mir beruflicher
Erfolg und Karriere? Was will ich neben
diesen tun können, was nach meinem Berufsleben?
F Aufstiegsmöglichkeiten: Welche Berufschancen und attraktiven Angebote soll ich
anpacken? Was tue ich, wenn’s für mich
nicht mehr stimmt?
F Alltagsausgestaltung: Wie sichere ich mir
Zeitfenster für die Familie, für mich selber,
für meine Interessen, Raum für Spontanes?
F Weiterbildung und Weiterentwicklung:
Fachliche Weiterbildung ist zwingend.
Doch auch die Weiterentwicklung in außer
beruflichen Themen ist lebensnotwendig;
sie hält die intellektuelle Neugier wach.
F Planungsflexibilität: Welche Pläne lohnen
sich, überhaupt konzipiert zu werden? Was
tue ich, wenn es im Beruf anders kommt
als geplant?
F Krisenmanagement: Wie stelle ich mich auf
eventuelle persönliche oder berufliche Kri-
sen ein? Wie verhalte ich mich, wie handle ich? Wie setze ich meine Energien dabei
sinnvoll ein?
Gerade im fordernden Beruf des Arztes empfiehlt es sich, hierzu schon in jungen Jahren
individuelle Antworten zu finden und klare
Vorstellungen zu entwickeln. Mit viel Glück
ist es durchaus möglich, Berufliches und Privates konsekutiv zu verwirklichen. Von Vorteil ist jedoch, im aktiven Berufsleben ausreichend Raum für Privates und eigene Passionen freizuhalten und so für geistigen Ausgleichssport zu sorgen. Nur so erhalten Sie
sich Spannkraft und Aufnahmefähigkeit im
ärztlichen Alltag.
Schlüsselwörter
Fallen der Fachspezialisierung · integrierte Gestaltung von Berufs- und Privatleben ·
nachhaltige Berufszufriedenheit · geistiger
Ausgleichssport
A satisfied doctor is a better doctor. Personalized agenda for job satisfaction
Abstract
The current emphasis on professional specialization is narrowing the field of activities
of physicians. Moreover, due to the Bologna
academic reforms, the study of medicine does not permit a broader view any more but
rather demands, right from the beginning, a
very focused approach. In order to keep pace
with developments in the rapidly changing
field of modern medicine, doctors are forced
to concentrate more and more on a restricted field of practice. There is danger of losing
sight of the whole picture: the whole patient
and the whole doctor.
No generic concept of “Work-Life Balance”
can forestall a certain discontentedness on
the part of physicians. It is the responsibility
of every individual to fend for himself when
fulfilling professional and private obligations. Below are reflections and possible steps,
eight in all, which could be helpful.
F Professional routine: What does satisfaction in my professional sphere mean to me?
What am I good at, what gives me enjoyment? What is a good working environment for me?
16 | Jobs & Karriere 1 · 2015
F Private life: What does my family expect of
me? Can and will I comply with their expectations? Where should I set limits?
F Professional life: What do success as a surgeon and a successful career mean to me?
What do I want to do apart from my daily
professional duties?
F Structuring of my working day: How can I
ensure time slots for my family, my interests and myself? Have I allotted time for
anything spontaneous?
F Continuing education and personal development: Continuing education is compulsory. Developing interests outside of work
is vital in order to avoid ivory tower attitude and in order to foster a certain intellectual curiosity.
F Flexibility in planning: Which plans are
worthwhile and should be acted upon?
What happens when all my professional plans go awry? What happens if some
thing unforeseen happens professionally
or privately?
F Crisis management: How do I cope when
personal and/or professional crises arise?
How should I behave, how should I act?
How can I best use my energy?
Physicians, who are involved in a very demanding profession, are asked early on in
their careers to find answers to these questions, to develop clear ideas for coping. With
luck it may be possible to focus on professional life, family, friendship and personal interests consecutively. It is preferable, however,
to have ample time and space for one’s private sphere even during the most active part of
one’s professional life. In this way one is sure to have enough “mental exercise” leading
to vigor and a renewed capacity for the demands of the daily practice of medicine.
Keywords
Entrapment due to professional specialization ·
Integrated structuring of business and private
life · Lasting job satisfaction · Mental fitness
F Seid still, Mutti ist müde oder:
Reflexion über das private Umfeld
Abb. 1 9 Interdependenz
zwischen den ausgeführten Themenbereichen
rungsfähigkeit und Engagement voraussetzt und mit einem verhältnismäßig hohen Sozialprestige verbunden ist, gibt es
nach meiner Beobachtung so etwas wie
selbstauferlegten Zwang, während der gesamten Lebensarbeitszeit die ungetrübte
Freude und das unverminderte Engagement innerhalb des eigenen Berufsalltags
zu zelebrieren. Der Alltag eines jeden Berufes ist jedoch unausweichlich mit Schattenseiten, Unangenehmem, Lästigem verbunden. Dieses gilt es sowohl auszu-halten als auch korrekt und sachdienlich zu
bewältigen, will man längerfristig im Beruf bleiben. Ohne hohe Frustrationstoleranz ist dies nicht zu schaffen.
Umso wichtiger ist, dass Sie sich im
Klaren werden darüber, was denn „am
Berufsalltag Freude haben“ für Sie konkret bedeutet. Was können Sie richtig gut
und machen Sie auch wirklich ger-ne? Ist
es die Interaktion mit den Pati-enten in
der Sprechstunde bzw. anläss-lich der Visite, ist es das Erschließen des sich ständig erweiternden Fachwissens zwecks Validierung der Diagnose oder Optimierung der Therapie, ist es das eigentliche
Handwerk in Anamnese und Therapie, ist
es die Schnittstelle zwischen dem ärztlichen Tun und den immer leistungsfähigeren technolo-gischen Hilfsmitteln? Ist
es der Druck des Notfalls oder die Disziplin des For-schungsprojektes, die Gestaltungsmög-lichkeiten auf dem Chefstuhl
oder das Umgebensein von lernbegierigen Assistenzärztinnen und -ärzten? Vielleicht ist es das notwendige Unternehmertum im Kontext einer privaten Klinik oder
bei der Leitung eines öffentlichen Krankenhauses, das Sie reizt. Wie auch immer,
arbeiten Sie auf eine berufliche Funktion
hin, die zu Ihren wirklichen Fähigkeiten
und Vorlieben passt. Eine Stelle zu übernehmen, für die Sie nicht die geeignete
Persönlichkeit sind, wäre über kurz oder
lang für beide Seiten fatal und mit „nihil
nisi bene“ inkompatibel.
Was bedeutet Ihnen ein gutes Arbeitsumfeld? Wann ist „gut“ für Sie wirklich
gut? Was verstehen Sie unter erfreulichem kollegialen Umgang? Re-spektvolle,
gepflegte Distanz oder di-rekte, von Formalismen befreite Kum-pelhaftigkeit? Mit
allen gut auskom-men, sofern diese nicht
Ihre Kreise stö-ren und Sie im Übrigen
in Ruhe lassen? Die einen mögen freundschaftliche Verbundenheit im Rahmen
einer ge-meinsamen, humanistisch unterlegten Aufgabe, innerhalb derer auch das
Zu-rückstehen zugunsten des Gemeinschaftlichen zum Selbstverständnis gehört. Andere ziehen hoch kompetitive
Organisationen vor, in welchen das Bessere der Feind des Guten ist und jeden Tag
neu und kompromisslos mit-einander um
die bessere Lösung ge-rungen und gestritten wird. In welchem Umfeld fühlen Sie
sich auf Dauer so wohl, dass Sie sich jeden
Tag von neuem zur Bestform aufschwingen können? In einem Arbeitsumfeld, in
welchem Sie nicht Sie selbst sein kön-nen,
werden Sie auch dann nicht wirk-lich reüssieren, wenn Ihnen die Funk-tion als
solche auf den Leib geschnitten wäre.
Ob eine bestimmte ärztliche Funktion
in einem bestimmten medizinischen Umfeld zu Ihnen passt oder nicht, können Sie
erst dann wirklich abschätzen, wenn Sie
eine Zeit lang darin tätig waren. Daher
sind „Berufs- und Wanderjahre“ für die
Bewusst-seinsbildung der eigenen Präferenzen und Abneigungen sowie die Schärfung der eigenen Wahrnehmung von unschätzbarem Wert.
Die überwiegende Mehrheit der in anspruchsvollen Berufen und Funktionen
tätigen Akademiker, mit welchen ich in
Coaching- und Consultingman-daten
zusammenarbeite, äußert mir gegenüber
die Vorstellung, in einer festen, lebensgemeinschaftlichen Be-ziehung leben
zu wollen. Unabhängig davon, ob damit
auch der Wunsch nach eigenem Nachwuchs verbunden ist oder nicht, übt diese
gegenwartsbe-zogene Lebensrealität oder
zukunftsgerichtete Absicht einen starken
Einfluss auf die berufliche Seite des eigenen Lebens aus. Es mag statistisch zwar
nicht repräsentativ sein, mir ist jedoch
wiederholt aufgefallen, dass geradeAngehörige von Ärztinnen und Ärzten zum
munteren Trittbrettfahren auf dem relativ
hohen sozialen Berufsstatus ihres medizinischen Angehörigen neigen. Was mitunter auch zu familieninternen Spannungen führt. Eine anspruchsvolle Berufskarriere lässt sich heute je länger je weniger
„an der Familie vorbei“ verwirklichen. Tut
man es dennoch, können unerwünschte Nebenwirkungen in Form einschneidender sozialer Kollateralschäden auftreten – im besseren Fall die halbwegs gütliche Trennung, im schlechteren die schleichende Entfremdung und Führung paralleler Einzelleben in zerrütteten Familienstrukturen. Denn Ehe- oder Lebenspartner, Kinder und Angehörige haben eigene
Vorstellungen vom Berufsleben des Partners respektive Elternteils und daraus abgeleitete, spezifische Ansprüche und Erwartungen. Diese gilt es, mit den eigenen
Vorstellungen und Ansprüchen in Einklang zu bringen (s. unten) und mit den
Gegebenheiten des Arbeitsmarkts abzugleichen.
Worauf legt Ihre Familie bezogen auf
Sie als Berufs- und als Privatmenschen
Wert? Welche Erwartungen haben Ihre
Angehörigen an Sie als imÄrzteberuf tätigen Ehe- oder Lebenspartner, als Elternteil, als Kind betagter Eltern, als Schwester
oder Bruder? Wie weit können und wollen Sie diese Erwartungen erfüllen? Wo
setzen Sie Ihre persönlichen Grenzen?
Welche von Ihrer Familie, Ihren Angehörigen gesetzten Grenzen sind Sie bereit zu
akzeptieren und auch gegenüber Ihrem
Jobs & Karriere 1 · 2015 | 17
Arbeitsumfeld durchzusetzen? Welchen
Raum wollen Sie der bewussten Pflege des Freundes- und Bekanntenkreises
außerhalb des engeren beruflichen Kontextes geben?
Damit Ihre Angehörigen Sie bei der
Bewältigung des Berufsalltags und der
Erfüllung Ihrer Berufswünsche begleiten, Sie moralisch unterstützen und Ihnen im Bedarfsfall „den Rücken freihalten“ können, erfordert es ein gehöriges
Maß an Wissen, Einbezug und gegenseitigem Entgegenkommen. Verfügen Sie also
nicht über Ihre Familie, wenn Sie vor wegweisenden Berufsent-scheidungen stehen.
Dies gilt insbesondere, wenn auch Ihr Lebenspartner berufstätig oder aber wiedereinstiegswillig ist, was einen Abgleich der
jeweiligen Berufs- und Karrierevorstellungen zwingend erfordert.
F Später, später einmal oder:
vorausblickende Gestaltung
des Berufslebens
Damit Sie mit Ihrem Ehe- oder Lebenspartner die jeweiligen beruflichen Engagements prospektiv aufeinander abstimmen können, müssen Sie sich vorab selbst darüber im Klaren sein, was
Sie wollen. Mich erstaunt immer wieder, wie wenig konkret bestausgebildete
Akademiker diesbezüglich sind. „Karriere machen“, „eine leitende Stellung übernehmen“, im besten Fall „eine Klinikleitung übernehmen“ sind oft gehörte Antworten auf meine Frage, welche beruflichen Schritte eine Fachärztin, ein Facharzt in den nächsten fünf bis zehn Jahren
denn ins Auge fasse. In einem System, in
welchem bereits die Nummer Zwei kein
wirkliches Ansehen mehr genießt, ist dies
nicht weiter verwunderlich. Beim sich zunehmend verknappenden Nachwuchs an
Chirurgen werden daher diejenigen privaten Kliniken und öffentlichen Krankenhäuser einen deutlichen Wettbewerbsvorsprung erlangen, deren zu-ständige Gremien für die zweite und dritte Ebene sinnstiftende und erstrebenswerte Positionen
zu schaffen wissen.
Viele meiner Consulting-Berufskol-legen und manche meiner Gesprächs-partner auf der Kundenseite haben die Erfahrung gemacht, dass sich gewisse Chancen
im Berufsleben nur einmal ergeben. Ent-
18 | Jobs & Karriere 1 · 2015
weder man packt sie an oder man lässt es
bleiben – auf die Wartebank setzen lassen sie sich nicht. Also muss man unter
Zeitdruck ent-scheiden, was nicht immer
ganz einfach ist. Zu oft wird in solchen Situationen übersehen, dass keinerlei Notwendigkeit besteht, jede sich bietende Berufschance tatsächlich zu ergreifen oder
um jeden Preis Karriere zu ma-chen. Ich
kann Ihnen nur ans Herz le-gen, sich als
Ärztin oder als Arzt früh genug in Ihrem
Berufsleben und lau-fend über Ihre eigene berufliche Zu-kunft Gedanken zu machen und dabei die Entwicklungen um Sie
herum aufmerksam zu beobachten. Was
wollen Sie – für sich ganz allein – in Ihrem
Be-rufsleben unbedingt, was unter keinen
Umständen? Was bedeutet „im Beruf erfolgreich sein“, „Karriere machen“ und
„zuvorderst mit dabei sein“ für Sie ganz
konkret, wo wollen Sie auf der Erfolgsbzw. Karriereleiter wann sein? Welche Innovation wollen Sie wesent-lich mitgeprägt haben? Welchen Preis ist es Ihnen
Wert, dort anzukommen und dabei gewesen zu sein? Welchen Anteil des Preises bezahlen Sie – und: in welcher Währung? Mit welchem Anteil und in welcher
Form sollen Ihre Familienangehörigen
beitragen? Wie lange wollen Sie wie viel
arbeiten?
Die in früher Jugend entwickelte Fähigkeit, Belohnungen nicht sofort zu beziehen, sondern für später aufzusparen,
soll eines der wesentlichen gemeinsamen
Merkmale überdurchschnittlich erfolgreicher Persönlichkeiten sein (vgl. Walter
Mischels Marshmallow-Testreihen Ende
der 1960er Jahre). In meiner eigenen Berufspraxis konnte ich vielfach beobachten, dass insbesondere die gut ausgebildeten, überdurchschnittlich engagierten,
ehrgeizigen und stressresistenten Berufsmenschen dazu neigen, all das, was nicht
direkt mit Berufsleben und Einsatz für die
Karriere zu tun hat, auf später zu verschieben. Diese Haltung birgt allerdings die
Gefahr, den Zeitpunkt des „später einmal“
zu verpassen und die von Michail Gorbatschow treffend formulierte und vielzitierte Bestrafung durch die Geschichte zu kassieren. Nichts spricht dagegen, das Thema
der Selbstbelohnung laufend zu reflektieren. Was ist Ihnen neben dem Beruf noch
wichtig? Wie wichtig? Welche Auswirkungen hat dies auf Ihren Energiehaushalt,
auf Ihre Zeitautonomie, auf Ihren Wohnort, auf die ideelle Lebensform und den
materiellen Le-bensstandard? Welchen
Einfluss könnte es auf mögliche zukünftige Karriere-schritte, Berufungen an andere Standorte oder forschungsbedingte längere Auslandaufenthalte haben? Was wollen Sie in der Lebensphase der Erwerbstätigkeit nebenher noch tun können, was
erst danach? Sind also sämtliche Publikationsprojekte, Expertisefunktionen, Bildungsreisen, Vereinstätigkeiten, philanthropische Vorhaben oder persönliche
Hobbys nebenher machbar, oder wollen
Sie bewusst auf Ausgewähltes verzichten,
um anderes richtig machen zu können?
Oder sind diese Aktivitäten auf später verschiebbar? Wenn ja, auf wann? Was müssen Sie heute schon unternehmen, damit
es dann tatsächlich möglich wird, Sie es
sich auch leisten können und noch genussfähig sind?
Da Ihre Berufslebenszeit unaus-weichlich irgendwann einmal enden wird, tun
Sie gut daran, die Suche nach diesen Antworten nicht vor sich herzuschieben. Ihre
persönliche „BucketList“ mag im Verlauf
der Jahre Änderungen erfahren. Wichtig
ist, dass Sie überhaupt eine führen.
F Die Karriere lockt oder:
Chancenbeurteilung im Beruf
Wie bereits erwähnt, kehren Berufschancen nach meiner Beobachtung nicht beliebig wieder. Was allerdings in oft recht attraktiver Verpackung daherkommt – interessantes Tätigkeitsgebiet bei einem prestigeträchtigen Arbeitgeber, Rang und Namen nach innen und außen, hoher Gestaltungsspielraum, gute bis überdurchschnittlich hohe Entschädigung und ebensolche geldwerte Nebenleistungen, hervorragende hierarchische Entwicklungsperspektiven –, könnte mitunter lediglich
die eine Seite der Medaille sein. Kritisches
Hinterfragen aller Facetten eines Angebots und eine angemessene Zeitspanne für die Entscheidungsfindung sollten
Sie sich unter keinen Umständen nehmen lassen, bevor Sie beherzt den nächsten Karriereschritt tun. Damit er sich
nicht als voraussehbarer Fehlschritt erweise! Damit spreche ich nicht der komfortablen, im Wohlfühlsegment angesiedelten, vermeintlich gesicherten Lebens-
stelle das Wort. Letztlich sind es Veränderungen, die unser inneres Wachstum fördern und die Resilienz stärken. Chancenbeurteilung im Beruf bedeutet aus meiner
Sicht, sich jeweils ein klares und wirklichkeitsnahes Bild darüber zu verschaffen,
welche fachliche und persönliche Weiterentwicklung Sie sich durch eine mögliche Funktionsänderung erschließen können und welchen Preis diese Änderung
im Gegenzug von Ihnen fordert. Deckt
sich das tatsächliche Potenzial eines bestimmten Stellen- oder Funktionsangebotes wirklich mit Ihren Vorstellungen über
Ihr Berufsleben als Teil Ihres Lebensplanes? Und sind Sie und/oder Ihre Angehörigen wirklich bereit und auch in der Lage, den dafür zu entrichtenden Preis aufzubringen? Erst wenn Sie so weit sind, ein
reflektiertes und überzeugtes „Ja“ auszusprechen, kann von angemessenem Risk
Management in der eigenen Laufbahngestaltung gesprochen werden. Hingegen
lohnen kurzfristige bzw. lediglich monetäre Vorteile den Wechsel einer Funktion
oder Stelle auf Dauer nicht.
Gerade bei pflichtbewussten Menschen mit akademischem Hintergrund
sind es nicht in erster Linie die attraktiven Berufsangebote, sondern viel-mehr
Appelle an Loyalität und Pflichtgefühl –
Aufrufe, die der Eigenliebe des oder der
Angefragten durchaus schmeicheln können –, die eventuell zum Eingehen längerfristig unheilvoller Verpflichtungen verführen. Dass Sie als Ärztin oder Arzt den
hohen hippokratischen Werten Ihres Berufsstandes verpflichtet sind, darf in keiner Weise relativiert werden. Allerdings
bedeutet dies nicht, dass Sie bei Gestaltung und Verfolgung Ihres eigenen Berufslebens ohne Not andere als Ihre eigenen, ethisch unterlegten persönlichen Interessen und Prioritäten höher gewichten
sollen.
DDie Grenzen meiner Pflicht
würden dann überschritten,
wenn ich mich selber nötigen
müsste, meine eigenen, ethisch
kohärenten Wertvorstellungen
zu verraten und meine ureigenen,
legitimen Interessen aufzugeben.
Spätestens wenn dieser Punkt erreicht
ist, beginnt die Pflicht zur Verweigerung.
Denn die wohl einzige nichtdelegierbare Verantwortung ist die für mich selbst
und für mein eigenes Tun und Lassen.
Dem inneren Entscheid zur Ablehnung
folgt zwingend die dringend zu erlernende Disziplin des Nein-sagen-Könnens. Es
muss ja nicht mit der entwaffnenden Penetranz und dem so befremdenden Unwillen zur Verantwortung erfolgen, mit
der uns Herr Bartleby aus Herman Melvilles gleichnamiger Erzählung irritiert!
F Bitte Akku laden oder:
Gestaltung des Berufsalltags
Geschäftsprozesse bestimmen in immer stärkerem Ausmaß auch den medizinischen Berufsalltag. Unter dem Druck
steigender Kosten sehen sich die Krankenhäuser zu laufender Steigerung der
betrieblichen Effizienz veranlasst. Hinter
den DRG verbergen sich standardisierte
Behandlungsabläufe, die eine gleichbleibend hohe Be handlungsqualität bei möglichst geringen Betriebskosten gewährleisten sollen. Neben der eigentlichen medizinischen Arbeit am und für den Patienten türmt sich ein stetig wachsender Berg
an administrativen Aufgaben, die Sie tagesaktuell erledigt haben sollten. Sodann:
Kommissionssitzungen, Besprechungen,
Zusammenkünfte irgendwelcher Art. Alles wichtig, an sich alles interessant, nicht
zu verpassen. Aber Ihre persönliche Zeitautonomie am Arbeitsplatz wird immer geringer, Ihre Tagesagenda füllt sich
fremdbestimmt. Und dafür haben Sie so
viele Jahre in Ihr Medizinstudium und in
Ihre fachliche Weiterbildung gesteckt?
Nur ein verschwindend kleiner Anteil
der vielen hoch qualifizierten Be-rufsleute, die regelmäßig ihre 12- bis 14-Stundentage absolvieren und mit denen ich im
Rahmen meiner Tätigkeit zusammenkomme, hat mir gegenüber die in Stunden
gemessene Länge des Arbeitstages beklagt.
Wenn die Arbeit anregend und innerlich befriedigend ist, wir ungestört nach
unserem Gusto das tun können, was wir
zu unserer Berufung erwählt haben, wird
uns das Verrinnen der Zeit kaum bewusst.
Unsere Grundmotivation und die daraus
entstehende Energie verbraucht sich vielmehr im Aushalten all der für uns nicht
einsichtigen, als Leerlauf oder Schikane
empfundenen, irgendwo verfügten Tä-
tigkeiten; der ständigen Querelen, Rangeleien und ewig gleichen, nie gelösten zwischenmenschlichen Dauerkonflikte; der
seit langem beanstandeten, aber nie behobenen Mängel bei technischen Ausstattungen, räumlichen Gegebenheiten oder
organisatorischen Problemen.
Gegen solche in jedem Betrieb, auch
in jedem Krankenhaus beobachtbaren,
wenn auch in recht unterschiedlichem
Ausmaß vorkommenden Reibungspunkte anzugehen, gehört zur Rolle einer jeden
Krankenhausärztin, eines jeden Krankenhausarztes. Allerdings tun Sie gut daran,
sich nicht stärker dafür zu engagieren, als
Ihre Vorgesetzten es tun und die Krankenhausleitung es zu tun bereit ist.
Daneben sollten Sie sich angewöhnen,
verbindliche terminliche Abmachungen
mit sich selber zu treffen. Denn wohldosierter geistiger und emotionaler Ausgleich erhöht die Aufnahmefähigkeit auch
im Beruf und schärft den Blick fürs Wesentliche im eigenen Fachgebiet. Die täglichen Zeitfenster für die Familie, die täglichen Zeitfenster nur für sich, der unverrückbar feste, wöchentliche Abend für Ihr
eigenes Hobby sind wichtige Energielieferanten, die dazu beitragen, dass Sie Ihre
Kernaufgabe auf Dauer erfüllen können,
ohne Raubbau an Ihrer Substanz zu betreiben. Bei der Gestaltung des Berufsalltags sollten auch ehrenamtliche Nebentätigkeiten zur inneren Bereicherung ihren
Platz finden. Nutzen Sie unvorhergesehene Terminabsagen für etwas Spontanes,
für einen Spaziergang im nahen Stadtwald, für einige Seiten Literatur oder Essayistik in einem ruhigen Kaffeehaus. Sehen Sie in der Jahresplanung auch Kurzurlaube mit dem Partner vor, gestalten Sie
den Familienurlaub gemeinsam mit Ihren
Angehörigen bewusst als Aktivurlaub für
alle Familienmitglieder – bald genug werden Ihre Kinder eigene Wege gehen wollen. Und wenn Sie die statistische Lebensmitte erreicht haben – Frauen mit
41, Männer mit 39 –, nehmen Sie sich alle paar Jahre die Freiheit zu einem mindestens vierwöchigen Sabbatical oder zu
einem „großen Vorhaben“ mit der Familie, mit Ehe- oder Lebenspartner.
,Alles schön und gut‘, werden Sie vielleicht denken, ,aber mir fehlt schon die
Zeit dazu, mich damit gründlich auseinanderzusetzen‘. Dem halte ich entgegen,
Jobs & Karriere 1 · 2015 | 19
dass Sie, ich, wir alle genau dieselbe Zeit
zur Verfügung haben. 24 Stunden am Tage sind es, dies über 365 Tage im Jahre,
solange uns die Gnade beschieden ist, am
Leben zu sein. Ein Teil dieser Zeit wird
von biolo-gischen Notwendigkeiten beansprucht, ein weiterer Teil von unseren
anerkannten beruflichen, privaten und
gesellschaftlichen Verpflichtungen. Setzen wir die übrige, von uns frei gestaltbare Zeit wirklich so ein, wie wir es gerne
täten? Haben wir uns im Beruf, in unserem privaten Umfeld, in unserem aktiven
Bürgersein so eingerichtet, dass wir ausreichend dimensionierte Zeitfenster für
Termine mit uns selbst reserviert haben?
Oder lassen wir zu, dass Nebensächliches,
für uns selber Unwichtiges, Oberflächliches auch diese Zeitinseln schrumpfen
lässt?
F Zwischen Kongress, Jogging
und schwar zen Löchern
oder: Weiterbildung und
Weiterentwicklung
Sie haben bereits viele Jahre in Ihre medizinische Ausbildung und die fachspezifische Weiterbildung investiert. Indem Sie
die HTG lesen, bekunden Sie das Interesse an anhaltender Relevanz und Aktualität
des Fachwissens. Neben weiterer Fachliteratur legen Sie Wert auf den Besuch ausgewählter Kurse und Kongresse, analysieren
die für Ihr Spezialgebiet relevanten Forschungsberichte und suchen das fallspezifische Fachgespräch mit der Kli-nikleiterin bzw. dem Klinikleiter sowie im kollegialen Kreis.
Da ein Krankenhaus eine komplexe
Organisation ist, halten Sie sich zudem in
den einschlägigen medizintech-nischen
und administrativen Informatikhilfsmitteln fit. Falls Sie zu Hause schulpflichtige
Kinder haben, machen die Ihnen bei Bedarf mit wenigen Tastenbefehlen locker
den optimalen Umgang mit dem Heimcomputer oder der neuen DVD-Anlage
vor. Das GPS-Gerät in Ihrem Wagen beherrschen Sie auch schon ganz ordentlich.
Wenn die Zeit reicht, schauen Sie täglich
die Spätnachrichten und am Wochenende halten Sie sich mit der Wochenendausgabe der Tageszeitung über das aktuelle Geschehen in Politik, Gesellschaft,
Wirtschaft und Kultur auf dem Laufen-
20 | Jobs & Karriere 1 · 2015
den. Ist Ihre Neugier auf das, was sich
um Sie herum so tut, damit gestillt? Dann
zähle ich Sie zu den Angekommenen, zu
denen, die ihre Weiterbildung ernst nehmen. Und jetzt?
Mich erfasst in der Regel leises Entsetzen, wenn ich miterlebe, worüber hochkarätige Fachleute unterschiedlichster Ausrichtung sich auch in ihrer „freien Zeit“
unterhalten. Am Rande des Jubiläumsballs der Ökonomen, während des Wochenendausflugs der Maschineningenieure, beim Galadiner anlässlich des Jahreskongresses der Anwälte – stets nur Fachgespräche!
Halten es die Medizinerinnen und Mediziner auch so? Wäre es nicht auch spannend, sich einmal über ganz andere, fachfremde Themen von gesellschaftlicher Relevanz zu unterhalten? Oder sind wir alle
schon so weit in unsere Fachdisziplin abgetaucht, dass wir uns keine anderen Passionen mehr erlauben als den Brotberuf?
Ist uns inzwischen gar die genuine Neugier nach Themenstellungen außerhalb
unseres Fachs abhanden gekommen? Je
spezialisierter wir werden, desto eher
drohen wir zu eindimensionalen, uninspirierten Menschen zu verkümmern. Und
damit außerhalb des eigenen Berufsumfelds für unsere Umgebung immer langweiliger zu werden.
Vielleicht beschäftigt Sie während des
obligaten wöchentlichen Lauftrainings
oder nachts vor dem Einschlafen die Frage nach dem woher und wohin des Universums. In diesem Zusammenhang wollten Sie schon lange einmal wirklich verstehen, was es denn mit den Teilchenbeschleunigungsexperimenten am CERN
auf sich hat. Zudem sind Ihnen die historischen Ursprünge, philosophischen
Grundlagen und moralischen Postulate
der fünf großen Weltreligionen lediglich
in eher groben Umrissen bekannt. Oder
Sie wollten schon seit längerem genauer
verstehen, was denn atonale Musik genau
sei, weshalb der Kaschmir schon seit den
Zeiten Alexanders des Großen eine politisch unruhige Weltgegend ist, wie ernst
es mit der Klimaerwärmung wirklich stehe. Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen.
Stellen Sie sich öfter solcherlei Fragen? In
diesem Fall scheinen Sie zu den unruhigen Geistreisenden zu gehören. Zu denen,
die sich nicht nur weiterbilden, sondern
auch weiterentwickeln wollen. Hören Sie
nicht auf damit! Unterlassen Sie es unter
keinen Umständen, bei der persönlichen
Weiterbildung neben den unabdingbaren
fachlichen Schwerpunkten mindestens
einen Schwerpunkt in einem völlig anderen, zum Arztsein nicht in Bezug stehenden und damit für Ihren Beruf und Ihre
Karriere absolut nutzlosen Themenbereich zu legen. Und sich in diesem Thema aus intellektueller Neugier und purer
Lust am Unbekannten über mehrere Jahre hinweg zu vertiefen. Hören Sie nicht
auf, diese Neugier am Leben zu erhalten,
sich in fröhlichem Wechsel neuen, Ihnen
fremden Wissensbereichen anzunähern.
Und sich die notwendige Zeit dafür einfach zu nehmen.
F Erstens kommt es anders …
oder: Planungsflexibilität
Welche Lebens- und Berufspläne lohnen
sich, überhaupt angestrengt zu werden?
Es ist nicht einmal von intellektuellem
Nutzen, Luftschlösser zu bauen und von
völlig abwegigen Planannahmen auszugehen. Die wohl wichtigste Restriktion ist
die, welche sich aus Ihrer eigenen Persönlichkeit, Ihren Affinitäten und Abneigungen ergibt. Und falls Sie Ihr Leben weiterhin mit Ihren Angehörigen zu leben gedenken, sind deren Persönlichkeit, Affinitäten und Abneigungen ebenso wichtige Planungsparameter. Zwingend ist zudem, dass Sie eine klare Vorstellung von
Ihren persönlichen, unbestreitbaren Verpflichtungen moralischer und materieller Art haben. Und daraus abgeleitet zu
wissen, was es von Ihnen erfordert, diesen Verpflichtungen auch in Zukunft vollumfänglich nachzukommen. Ein Plan,
für dessen Umsetzbarkeit die Flucht aus
unseren eigenen Verpflichtungen Voraussetzung wäre, ist das Papier nicht wert.
Auch hat es wenig Sinn, den hypothetischen Jahrhundertgewinn im Glücksspiel
als Planungsannahme einzurechnen. Ansonsten steht es Ihrer freien Fantasie und
Ihrem Mut offen, gedanklich Grenzen zu
überschreiten. Was in Ihrer „Bucket List“
steht, lohnt geplant zu werden.
Sie können jedoch noch so sorgfältig planen, nichts schützt Sie davor, dass
sich in Ihrem Berufsleben als Medizinerin
und Mediziner eine unerwartete Verände-
rung, ja gar eine Zäsur einstellt. Oder dass
Ihre Karrierepläne von unvorhergesehenen Entwicklungen im privaten Bereich
durchkreuzt werden. Je mehr Energie
wir in einem solchen Falle dafür einsetzen, den zerronnenen Plänen nachzutrauern, desto mehr Zeit und Mühe werden
wir dafür einsetzen müssen, uns auf die
neuen Gegebenheiten einzustellen und so
für uns neue Möglichkeiten und Wege zu
entdecken. Sie tun daher gut daran, jeden
noch so sorgfältig ausgearbeiteten Plan
immer nur als das zu sehen, was er ist: ein
Hilfsmittel, um uns selbst klar zu werden,
wie wir uns unter bestimmten Annahmen
die eigene Zukunft vorstellen. Und damit
immer nur etwas sehr Vorläufiges, an das
wir uns nicht klammern, sondern das wir
stetig weiterentwickeln sollten.
F Schiefgegangen oder: Do it
yourself des Krisenmanagement
enn ich an jene Persönlichkeiten aus
W
meinem Kunden-, Kollegen- und Bekanntenkreis zurückdenke, die irgendwann in ihrem Berufsleben von einer beruflichen oder privaten Krise betroffen
wurden – oder gar von beiden kombiniert,
was nicht selten vorkommt –, so fällt mir
als Gemeinsamkeit auf: nie kam die Krise
völlig ohne Vorwarnung. Es scheint in der
Natur vieler in ihrem Beruf stark verankerten Menschen zu liegen, dass sie solche
Warnzeichen nicht erkennen, sie nicht
wahrnehmen, ernst nehmen oder darauf
eingehen wollen. Damit lässt sich jedoch
eine angekündigte Krise weder vermeiden
noch mildern. Aus dem Tennisspiel wissen Sie, dass Sie den im Spiel stehenden
Ball stets im Auge halten sollten.
Zeichnen sich bei Ihnen oder Angehörigen gesundheitliche Störungen oder Befindlichkeitsanomalien ab, stellen Sie ungewohnte Spannungen mit Angehörigen
oder in Ihrem Berufsumfeld fest, spüren
Sie eine Unruhe in Ihrem Krankenhaus
oder in Ihrer Klinik, verschließen Sie allem voran nicht die Augen davor. Spekulieren Sie nicht gleich drauflos, was wohl
dahinterstecken möge. Werden Sie sich
vielmehr im Klaren darüber, was genau
Sie denn wahrgenommen haben und was
diese Wahrnehmungen in Ihnen auslösten. Bringen Sie diese Beobachtung dann
bei einer eventuell involvierten Person zur
Sprache, indem Sie von den in Ihnen ausgelösten Gefühlen ausgehen, Ihre Wahrnehmungen darlegen und daraufhin explizit nach dem zugrunde liegenden Sachverhalt fragen.
Ob Sie auf diesem Wege eine klare, abschließende Antwort erhalten, ist alles andere als gesichert. Wenn ja, erleichtert es
Ihnen die Orientierung und die Wahl der
nächsten Schritte. Wenn nicht, erschöpfen Sie nicht Ihre Energien damit, die Antwort dennoch herauszufinden; Sie benötigen Ihre Kräfte an anderer Stelle. Sie tun
gut daran, sich als nächstes über Ihre eigenen Prioritäten in dieser ungeachtet des
Klärungsversuchs undurchsichtig gebliebenen Situation Rechenschaft abzulegen.
Worauf kommt es Ihnen in dieser Lage
insbesondere an, was wollen Sie um jeden
Preis, was unter keinen Umständen? Sobald Sie sich darüber im Klaren sind, lassen Sie dies Ihr Gegenüber wissen, sachlich, aber bestimmt. Erlangen Sie auch
jetzt keine wirklich weiterführende Aufklärung, so legen Sie für sich fest, was Sie
tun werden, um Ihre definierten und offen deklarierten Prioritäten zu schützen.
Bevor Sie zur Tat schreiten, setzen Sie Ihr
Gegenüber über Ihre Absichten ins Bild.
Und dann handeln Sie. Ob dieses Vorgehen eine erfolgreiche Krisenbewältigung
gewährleistet, ist keineswegs gesagt. Aber
Sie haben sich in die Position des Handelnden begeben. Und Sie haben offen
angekündigt, weshalb Sie was tun werden. Unabhängig davon, ob sich der Erfolg umgehend einstellen wird oder nicht,
haben Sie sich nichts vorzuwerfen. Auch
nicht, lediglich abgewartet zu haben. Und
dies ist schon der halbe Weg zur Bewältigung einer Krise. Der Rest ist konsequentes Weitergehen ohne zurückzublicken.
Soweit die Theorie – und
die Praxis?
Sie werden sich fragen, ob ich selbst all
diese, hier unterbreiteten Denkanstöße
beherzigt habe. Die Antwort lautet: einiges nicht, anderes spät. Denn lange Zeit
erkannte ich die Notwendigkeit gar nicht.
Was dazu führte, dass ich dann konsekutiv gemacht habe, was ich vorzugsweise simultan hätte tun sollen. Während knapp
dreier Jahrzehnte galt mein Hauptaugenmerk dem Beruf. Weil Kunden, Kollegen
und Mitarbeitende mich gleichermaßen
schätzten und die Jahresergebnisse ebenfalls stimmten, kamen die Karriereschritte von alleine. Aus dem Consultant wurde
mit der Zeit ein Manager und Mitinhaber
eines stark wachsenden Unternehmens.
Fünf Tage die Woche europaweit
unterwegs zu sein, war die Norm, mit
Mobile und E-Mail ja alles kein Problem.
Samstag war Bürotag, und am Sonntag erledigte ich zuhause während einiger Stunden das, was ich am Samstag nicht mehr
geschafft hatte. Nicht ein Urlaub, der mehr
als 10 Tage gedauert hätte, und gleichwohl
nicht einer, der nicht durch eine Rückreise für eine vermeintlich wichtige interne
Sitzung, für einen unaufschiebbaren Kundenbesuch unterbrochen worden wäre.
Meine robuste Gesundheit hat all das ohne Beanstandungen mitgemacht.
Meine Frau, engagierte Pianistin mit
klassischem Repertoire, betrieb ihre Berufung nicht gar so intensiv, aber mit ausgesprochen viel Herzblut. Um uns überhaupt sehen und gemeinsam zwei Stunden verbringen zu können, mussten wir
uns mehr als einmal in einer FlughafenLounge verabreden, der eine von uns nach
dem Rückflug von irgendwoher, der andere vorm Abflug nach irgendwohin. Wir
haben diese intensive Lebensphase jahrelang genossen und als belebend empfunden. Als die weitsichtigere von uns
hat meine Frau jedoch eines Tages beschlossen, ein verlängertes Sabbatical einzuschalten. Es sind zwei Jahre daraus geworden, in welchen sie wundersam neue
Interessen entdeckte und entwickelt hat.
Einige Jahre vor Erreichen des Rentenalters begann auch ich mir expliziter die
Frage zu stellen, ob beruflich mehr desselben mich noch weitere x Jahre ausreichend herausfordern und in positiver
Spannung halten könne. Und gemeinsam fragten meine Frau und ich uns: Entsprach das intensive Berufsleben und das
knapp bemessene Privatleben immer
noch dem, was wir uns wünschten und
uns weiterhin zufrieden machen würde?
Die Antwort war: Nein. Diese Erkenntnis
löste einen knapp zweijährigen Denkund
Suchprozess aus. Dabei musste ich als erstes den Mut entwickeln, in radikal neue
Richtungen zu denken. Meine wichtigsten
damaligen Einsichten waren:
Jobs & Karriere 1 · 2015 | 21
FF Zeitautonomie ist mir wichtiger als
Position, Besitz oder Erwerb.
FF Es gibt für mich noch unermesslich
viel Neues zu entdecken.
FF Ich finde für Neues erst dann Platz,
wenn ich Bekanntes loslasse.
FF Dinge stärker gemeinsam mit meiner
Frau zu entdecken und zu tun, ist ausgesprochen bereichernd.
FMein heutiges berufliches Umfeld
wird auch ohne mich zurecht kommen.
Als Konklusion daraus beschlossen meine Frau und ich den Rückzug aus den damaligen Berufsrollen sowie die Neugestaltung unserer Berufs- und Lebensstruktur
Heute setze ich ein Viertel meiner Zeit für
Aufsichtsratsmandate ein und schöpfe dabei aus meinen Berufserfahrungen. Ein
weiteres Viertel ist zur Zeit noch meiner
späten Promotion gewidmet. Denn meine Frau und ich hatten während unseres Denk- und Suchprozesses kühn beschlossen, ein uns beide gleichermaßen
interessierendes, kulturhistorisches Thema aus unseren zwei unterschiedlichen
Fachrichtungen heraus wissenschaftlich
zu vertiefen. Daraus sollen Zwillingsdissertationen entstehen. Das dritte Viertel setzte ich in philanthropische Projekte und Engagements karitativer und kulturfördernder Art ein. Das vierte Viertel gehört demKontakt mit Angehörigen
und Freunden,der Muße und den spontanen Entdeckungen. Daneben jeden Tag
viel frische Luft und Bewegung, Zeitfenster für Lektüre und für das Üben auf dem
für mich noch neuen Cello. Ich tue dies
weitgehend ortsunabhängig, denn vier bis
fünf Monate im Jahr sind wir unterwegs,
reisen dorthin, wohin es uns gerade zieht.
Wir haben Glück gehabt. Was wir uns
zugute halten, ist, uns dessen bewusst zu
sein und es noch rechtzeitig in die eigenen Hände genommen zu haben, daraus etwas zu machen. Spät, aber nicht zu
spät habe ich entdeckt, dass es einzig meine Verantwortung ist, mein Leben zu gestalten und Neues zu wagen. Auch wenn
es beruflich nutzlos und für die Karriere
überflüssig zu sein scheint.
22 | Jobs & Karriere 1 · 2015
Fazit
Wer als Mediziner seinen anspruchsvollen Beruf gern ausübt und ihn auch in
Zukunft mit ungebrochener Überzeugung, innerer Zufriedenheit und ansteckender Freude ausüben möchte, tut gut
daran, über das Medizinische hinaus seinen Horizont berufsbegleitend laufend
zu erweitern, Passionen ebenso engagiert zu pflegen wie das Arztsein, Familie und Freunden ebenso viel Interesse
und Aufmerksamkeit zu schenken wie
den Patienten, klinisch interessanten Fällen und Kollegen. Denn niemand kann
auf Dauer ungestraft von der Substanz
zehren. Die Batterien wollen laufend neu
aufgeladen sein, um langlebig zu bleiben. Erfreulicherweise pflegt die Mehrheit der akademisch Gebildeten – ob
aus echter Freude oder nüchterner Einsicht in die Notwendigkeit – ein gewisses
Maß an körperlichem Ausgleich. Was mir
in gleichem Maße wichtig erscheint ist,
dass wir auch im Geiste vielfältigen Ausgleichssport betreiben, Interessen nachgehen, Passionen pflegen. Anstatt sich
dessen erst in späteren Jahren gewahr
zu werden und dann einen konsekutiven
Weg einzuschlagen, wie ich es getan habe, entwickle und verwirkliche man lieber frühzeitig seinen ei-genen Lebensplan, der Berufliches und Nichtberufliches simultan zulässt. Nur damit halten
Sie auf Zeit Ihre eigenen geistigen und
emotionalen Kapazitäten aufnahmebereit für das, was Ihr Beruf heute laufend
und morgen womöglich in vermehrtem
Maße von Ihnen fordern wird.
Korrespondierender Autor
Danilo Tondelli
Neubadstraße 134
CH - 4054 Basel
E-Mail: [email protected]
Danilo Tondelli, Jahrgang 1953, arbeitete nach
dem Studium (Abschluss in VWL und BWL)
mehrere Jahre in der herstellenden Industrie
und im Bankensektor, bevor er die Laufbahn als
Management Consultant einschlug. Nach langjähriger internationaler Beratungspraxis hat er
seine beruflichen Aktivitäten auf die Übernahme von Aufsichtsratsfunktionen konzentriert.
Daneben ist er ehrenamtlich tätig, betreibt wissenschaftliche Studien und formuliert gesellschaftskritische Kommentare.
Interessenkonflikt. Der korrespondierende Autor
gibt an, dass kein Interessenkonflikt besteht.
Literatur
1. Begley L (1996) About Schmidt. Alfred A. Knopf Inc
2. Czwalina J (2008) Karriere ohne Reue. Verlag
Frankfurter Allgemeine Zeitung.
3. Köhler A (2007) Lange Weile: Über das Warten.
Frankfurt/Main: Insel Verlag
4. Lelord F (2002) Le Voyage d’Hector. Paris: Éditions
Odile Jacob
5. Perrig-Chiello P (2007) In der Lebensmitte. Zürich:
Verlag Neue Zürcher Zeitung
6. Zürcher Bibel (2007) Altes Testament: Buch Kohelet. Genossenschaft Verlag der Zürcher Bibel
Jobs & Karriere 2015 · 1:23–24
© Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2015
S.M. Litzcke1 · H. Schuh2
1Hochschule Hannover, Hannover, Deutschland
2Euskirchen-Stotzheim, Deutschland
Zeitmanagement: der Weg
aus dem Hamsterrad
Mehr Zeit haben: für sich, für andere, um zu leben. Die Zeit besser nutzen und bis zur letzten Minute auskosten. Oft wird so getan, als ob Zeit
Besitz wäre. Ein Besitz, der nach Belieben vergrößert werden kann. Wer
die Stunden und Minuten im Griff hat,
holt das meiste heraus – aus seiner
Arbeitszeit und aus seiner Freizeit
Durch gute Planung kann mehr Ordnung in den eigenen Terminkalender gebracht werden. Aber: Auch die beste Planung und selbst perfekt geordnete Termine verschaffen keinen Überfluss an Zeit.
Im Gegenteil, das Gefühl des Gehetztseins bleibt, auch in der Freizeit.
Die Frage, die sich jeder stellen sollte,
lautet: Leide ich unter dem Tempo oder
tue ich das nicht? Denn nicht für jeden ist
ein voller Terminkalender auch eine Belastung.
F Sind Sie ein Schnellsprecher? Werden
Sie ungeduldig, wenn jemand weitschweifig erzählt?
F Wie nehmen Sie Ihre Mahlzeiten ein?
Eher nebenbei und hastig? Wenn Sie
in Gesellschaft essen, sind Sie dann als
Erster fertig? Wie schnell oder langsam gehen Sie? Haben andere Problem
mitzuhalten oder Sie?
F Sind Sie ein geduldiger Autofahrer?
Verlieren Sie bei einem Stau die Nerven? Fluchen Sie, wenn vor Ihnen ein
langsamer Fahrer den Verkehr blockiert?
F Kommen Sie sich ohne Zeitpläne und
Arbeitslisten verloren vor? Ist Ihr Tag
bis ins Letzte verplant oder verfügen
Sie noch über Zeitinseln?
F Wie reagieren Sie, wenn Sie warten
müssen? Fügen Sie sich in Ihr Schicksal, nutzen Sie die Wartezeit für sich
oder bereitet Warten Ihnen Qualen?
Wenn Sie ein Kolibri sind, stehen Sie häufig unter Zeitdruck. Problematisch wird
das jedoch nur, wenn Ihr persönliches
Temperament nicht mit den Anforderungen der Umwelt übereinstimmt. Schnelle
Menschen brauchen einen schnellen Takt,
um sich wohl zu fühlen. Was einer Schnecke zu rasant ist, ist für einen Kolibri zu
langsam.
Dennoch sind Sie als Koli­bri stärker gefährdet, in Hektik zu verfallen als
eine Schnecke. Macht es Sie nervös, für
das ­Wochenende keinen Plan zu haben?
„Samstag: 10.00–12.00 Uhr Friseur, 13.00–
15.00 Uhr Wohnung putzen, 16.00–18.00
Uhr Kaffee trinken, 20.00 Uhr Konzert
etc.“ Wenn Sie so planen und Ihren Terminkalender auch privat ständig mitDieser Beitrag wurde erstpubliziert in der Beilage „ZoRA“ der Zeitschrift der junge zahnarzt
4/2011.
Welchem Tier würden Sie sich am ehesten zuordnen: einem Kolibri oder einer
Schnecke [1]? Kolibris werden von anderen als Hektiker beschrieben; Schnecken nerven ihre schnelleren Zeitgenossen durch ihre Langsamkeit. Um festzustellen, was für ein Typ Sie sind, hilft die
Beantwortung folgender Fragen:
F Sie haben Ihre Armbanduhr vergessen.
Macht Sie das nervös? Fühlen Sie sich
den ganzen Tag über unsicher? Informieren Sie sich ständig, wie spät es ist?
Oder gelingt es Ihnen, manchmal die
Zeit zu vergessen?
© LDF / iStockphoto.com
Kolibri oder Schnecke?
Jobs & Karriere 1 · 2015 | 23
Infobox
Behalten Sie den Überblick
Um das Notwendige erledigen zu können,
muss man sich des Unnötigen mit kalkuliertem Risiko entledigen. Folgende Faustregeln
helfen dabei:
F Vorlieben zurückstellen
In der Regel ist im Arbeitsalltag Angenehmes eher unwichtig und Wichtiges eher
unangenehm. Allzu menschlich ist es,
Angenehmes vorzuziehen. Hinzu tritt die
Neigung, sich mit angenehmen Dingen
länger als notwendig zu befassen. Auf
solche Weise gerät man in eine Zeitfalle.
Deshalb: das notwendige Unangenehme
sofort erledigen und auf das angenehme
Unnötige verzichten.
F Delegieren
Man kann nicht alles selbst tun. Wer versäumt zu delegieren, wird über kurz oder
lang unter Zeitnot und Arbeitsüberlastung
leiden. Deshalb: konsequent delegieren.
F Wiedervorlagesystem
Vieles muss oder kann nicht sofort erledigt
werden. Es muss zunächst unerledigt bleiben. Dieses Unerledigte darf uns jedoch
nicht bei dem belasten, was wir gerade
tun. Legen Sie deshalb für die Dinge, die
noch Zeit haben, eine Erinnerung an.
F Vorsicht vor übertriebener Perfektion
Perfektion ist sinnvoll, sofern sie sachlich
geboten ist. Häufig jedoch ist Perfektion
nicht sachdienlich, weil sie überproportional Zeit und damit Geld kostet. Also: nur so
viel Perfektion wie nötig!
F Mut zum „Nein“
Sagen Sie „das nicht“ (Anderes ist wichtiger.), „jetzt nicht“ (Das kommt erst später
dran.), „ich nicht“ (Das ist Sache anderer.)
und „mehr nicht“ (Der Zweck ist erreicht.).
In diesem konstruktiven „Nein“ liegt eine
besonders wirksame Strategie gegen die
Zeitnot und den Fluch des Unerledigten.
schleppen, sind Sie in die Falle getappt.
Leben ist dann das, was passiert, während Sie Zeitplanung betreiben und Termine abarbeiten.
Also, was nun? Sollen Terminkalender
und Smartphones entsorgt werden? Nein,
denn diese Hilfsmittel sind nützlich, wenn
sie gezielt eingesetzt werden. Aber der
schönste Terminkalender nimmt einem
das Denken nicht ab. Man muss selbst
entscheiden, ob ein Termin die Zeit wert
ist, sonst tun andere das. Zeitplanung ist
ein Hilfsmittel, kein Zaubertrank.
24 | Jobs & Karriere 1 · 2015
Wie plant man
seine Zeit richtig?
Als ersten Schritt sollten Sie sich auf die
Suche nach „Zeitdieben“ machen, die sich
mehr Zeit nehmen, als ihnen zusteht. Registrieren Sie einige Tage genau, womit
Sie Ihre Zeit verbringen, wie wichtig das
Getane ist und welche Störungen Sie von
Ihrer Arbeit abhalten, z. B.
F unangemeldete Besucher,
F ständige Telefonanrufe,
F mangelndes Delegieren,
F fehlende Prioritäten oder
F Perfektionismus.
Haben Sie Ihre Zeitdiebe identifiziert,
dann stellt sich die Frage nach Ihrem bereits bestehenden Zeitmanagement: Wie
gut ist es? Der wichtigste Punkt bei einem
funktionierenden Zeitmanagement ist
Prioritäten zu setzen! Arbeiten Sie an
wichtigen Aufgaben, prüfen Sie kritisch,
was dringend ist. Nicht alles, was eilt, ist
auch wichtig. Angenommen, es erreicht
Sie die Nachricht, dass Sie in einer bestimmten Sache sofort etwas unternehmen müssen. Wenn Sie dies tun und sich
das Ganze im Nachhinein als unwichtig
herausstellt, ist das ärgerlich und senkt
Ihre Effizienz. Wird Ihr Terminplan von
solch „dringenden“ Angelegenheiten beherrscht, arbeiten Sie nicht, Sie „werden
gearbeitet“.
Besonders wichtig wird Zeitmanagement, wenn Sie den Eindruck haben, dauernd überlastet zu sein, wenn der Fluch
des Unerledigten Sie bis in Ihre Freizeit
hinein verfolgt.
Aus der Tageshektik heraus übersieht
man leicht, dass niemand alles auf einmal erledigen kann, sondern nur eine
Sache zu jedem Zeitpunkt. Alles andere
muss liegen bleiben können, ohne dass
ein schlechtes Gewissen oder das Gefühl
eigenen Unvermögens aufkommt. Wichtig ist, Unerledigtes wirksam auszublenden, sodass es nicht bei aktuell zu erledigenden Aufgaben stört (. Infobox). „In
der Beschränkung zeigt sich der Meister“
(Goethe). Dieser Gedanke lässt sich auf
das Problem der Zeitnot übertragen: Nur
durch konsequente Beschränkung auf das
Wesentliche lässt sich Zeitnot meistern.
Korrespondenzadresse
Prof. Dr. Sven Max Litzcke
Professor für Human Resource Management
und Wirtschaftspsychologie an der Hochschule Hannover
[email protected]
Prof. Horst Schuh
Euskirchen-Stotzheim
Weiterführende Literatur
1. Romig A (1998) Zeit kann man nicht haben – aber
wir können sie genießen. Psychologie Heute 6:20–
31
Jobs & Karriere 2015 · 1:25–26
© Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2015
S. Gieseke­
Berlin
Die Karriere hat Grenzen
Frauen in der Onkologie
Dieser Beitrag wurde erstpubliziert in "Im Fokus
Onkologie" 4/2011
© Onoky / Image Source
Der Ärztemangel in der Onkologie und
Hämatologie ist bereits ­heute absehbar.
Schließlich wächst der Versorgungsbedarf
in den nächsten Jahren deutlich. Als Folge der demografischen Entwicklung wird
laut der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie
(DGHO) die Zahl der Krebsneuerkrankungen um etwa ein Sechstel ansteigen.
Somit werden auch mehr Spezialisten für
die B­ehandlung benötigt, der Nachwuchs
j­edoch fehlt.
Statt diese Not zu beklagen, sehen Expertinnen diesen Umstand eher als eine
große Chance – und zwar für die Karriere vieler Ärztinnen. „Wer jetzt nur auf
Männer setzt, kriegt die Stellen nicht besetzt“, stimmt Irmtraut Gürkan, kaufmännische Direktorin und stellvertretende Vorstandsvorsitzende des Universitätsklinikums Heidelberg, auf die neue Ära
ein. Das klingt sehr schön, doch bislang
ist das lediglich Zukunftsmusik. Die Realität sieht derzeit für Ärztinnen, die Karriere machen wollen, alles andere als rosig aus – vor allem in der Onkologie. „In
Deutschland gibt es in unserem Fach [internistische Onkologie, Anm. d. Red.]
derzeit keine einzige O­rdinaria. Das spie-
gelt die Realität der fachlichen Qualifikation in keiner W­eise wider“, kritisiert Prof.
Diana Lüftner, Vorsitzende der DGHO.
Das Problem ist erkannt: Im November 2013 fand die erste Interdisziplinäre Frauenkonferenz in Berlin statt, eine
Konferenz, die die Teilnehmer – zu 100 %
Frauen – als „längst überfällig“ beschrieben.
Für viele Frauen kommt im
Arztberuf der Karriereknick
Abb. 8 Im Fachbereich Onkologie ist es für Ärztinnen nicht leicht, Karriere zu machen. Es besteht Veränderungsbedarf!
Inzwischen sind knapp 70 % der Studienanfänger weiblich, im Verlauf der Karriere
gibt es jedoch nach wie vor g­roße Unterschiede zwischen den männlichen und
den weiblichen Absolventen. Denn für
viele Frauen kommt im Arztberuf schon
bald nach dem Start der Karriereknick.
Mit anderen Worten: Nur wenige Ärztinnen schaffen es in Führungspositionen.
Genaue Zahlen über Ärztinnen im Beruf – auch im Fach der Onkologie – exis-
100
90
Geschlechterquote (%)
Es gibt keine einzige Ordinaria im
Fachbereich der internistischen Onkologie, dabei sind knapp 70 % der
Studienanfänger in der ­Medizin weiblich. Kliniken müssen sich darauf einstellen, dass mehr Frauen in Chefpositionen kommen. Aber auch die
Frauen selbst sind gefragt.
tieren jedoch nicht. Damit fehlt eine wichtige Diskussionsgrundlage, die dringend
von den Fachgesellschaften geliefert werden müsste. Es gibt einige Anhaltspunkte, die sich jedoch nicht ausschließlich auf
das Fach der Onkologie beziehen. In Heidelberg sei etwa noch die Hälfte der Assistenzärzte weiblich, bei den Oberarzt-
Männer
91 %
Frauen
88 %
89 %
88 %
80
70
60
50
40
30
20
10
0
12 %
9%
n = 79
n=8
2009
n = 90
n = 12
12 %
n = 94
2011
n = 13
2012
11 %
n = 93
n = 12
2013
Jahreszahlen
Abb. 1 8In den letzten Jahren hat sich die Frauenquote bei den Professuren (C2–C4 und W1–W3) am
Heidelberger Universitätsklinikum kaum entwickelt.
Jobs & Karriere 1 · 2015 | 25
© Anna Weise / DGHO
Abb. 8 An der ersten Interdisziplinären Frauenkonferenz der DGHO Ende 2013 nahmen ausschließlich Frauen teil
stellen hingegen drehe sich die Verteilung
mit 75 % dann zugunsten von Männern,
b­etont Gürkan.
Der Anteil der Chefärztinnen stagniert
laut einer Statistik des Deutschen Ärztinnenbundes bereits seit Jahren bei etwa
10 %, nur etwa 5–10 % schaffen es bis zu
einer W2- oder W3-Professur (vgl. dazu
Abb. 1). „Das ist mager“, kommentieren
die Expertinnen diese Zahlen. „Wenn es
in diesem Tempo weitergeht, wird es noch
etwa 450 Jahre dauern, bis genauso viele Frauen in Chefposten sitzen wie Männer“, kritisiert die Sozialwissenschaftlerin Dr. Ulrike Ley. Das klingt dramatisch
langsam.
Infobox
Förderprogramme für Medizinerinnen
F Rahel Goitein-Straus-Programm für Nachwuchswissenschaftlerinnen; Universität
Heidelberg
F Olympia Morata-Programm für Hochschullehrerinnen; Universität Heidelberg
F Brigitte Schlieben-Lange-Programm für
Nachwuchswissenschaftlerinnen mit Kind;
Ministerium für Wissenschaft, Forschung
und Kunst, Baden-Württemberg
F Christiane Nüsslein-Volhard-Stiftung für
Doktorandinnen mit Kindern (im Fach der
experimentellen Naturwissenschaften
oder der Medizin)
F Professorinnen-Programm I (PP I); Bundesministerium für Bildung und Forschung
26 | Jobs & Karriere 1 · 2015
Damit dieser Prozess etwas beschleunigt wird, haben verschiedene Wissenschaftlerinnen und Ärztinnen „Pro Quote Medizin“ gegründet. Die Unterzeichner
fordern, dass Führungspositionen in Universitätskliniken und Krankenhäusern sowie allen Gremien der Universitäten und
der ärztlichen Selbstverwaltung im Laufe
der nächsten fünf Jahre zu 40 %, bis 2023
zu 50 % mit F­rauen besetzt werden – und
zwar auf allen Hierarchiestufen.
Frauen müssen ihre Karriere
selbst in die Hand nehmen
Eine gute Idee, aber eine Quote allein
kann nicht die Lösung sein, damit Frauen in Führungspositionen gelangen. Auch
die Kliniken sind gefragt, sich entsprechend auf die Bedürfnisse der Chefinnen einzustellen. Um Ärztinnen in diesen Positionen die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu ermöglichen, müssten
individuelle Arbeitszeitmodelle geschaffen werden, fordert Gürkan. „J­eder muss
irgendwann arbeiten können, wie er will“,
ergänzt auch Prof. Anja Lüthy von der
Fachhochschule Brandenburg. Gleichzeitig sei es sinnvoll, Möglichkeiten zur Kinderbetreuung zu implementieren.
Die Oberärztin oder Chefärztin in
Teilzeit wird auch weiterhin die Ausnahme bleiben: Denn Teilzeit habe auch eine
ganze Menge Nachteile, sagt die Präsidentin des Deutschen Ärztinnenbunds,
Dr. Regine Rapp-Engels, auf Anfrage.
Die Weiterbildung zur Fachärztin in Teilzeit sei langwierig. Hinzu komme, dass
ein Teilzeitjob eher belächelt werde. Hier
muss auch die Gesellschaft umdenken.
Aber nicht nur die Kliniken und die
Gesellschaft müssen handeln – auch
die Ärztinnen sind gefragt, ihre Karriere selbst in die Hand zu nehmen. Grundsätzlich, so Gürkan, müssten sich junge Ärztinnen einfach etwas zutrauen. Sie
rät zu einer „gewissen Dickfelligkeit“, um
sich gegen „subtile Nadelstiche und den
­gläsernen Deckel“ wehren zu können.
„Die Spielregeln für eine Karriere wurden
entwickelt, als Frauen noch nicht mitspielen konnten“, betont Ley. Frauen glaubten
immer noch, sie müssten nur gut sein.
„Doch es ist auch immer noch eine Menge
Bluff dabei“, sagt die Sozialwissenschaftlerin. Frauen sollten sich wie folgt verhalten: „Frech, fordern, drängen – keine Bescheidenheit.“
In jedem Fall ist es noch ein langer
Weg, bis alle Hierarchiestufen in der Onkologie mit dem entsprechenden Anteil
Frauen besetzt sind, doch für Ärztinnen
in der Onkologie lohnt es sich allemal,
diesen Weg zu gehen.
Korrepondenzadresse
Sunna Gieseke­
Axel-Springer-Straße 44, 10969 Berlin
[email protected]
Weitere Infos auf
springermedizin.de
Forderung nach Frauenquote
Frauen sind im Medizinstudium in der Mehrzahl, doch in
Führungspositionen deutlich
unterrepräsentiert. Ein alter Hut
wird da wieder top-modern: Die
Forderung nach einer Quote.
Lesen Sie mehr hierzu auf:
7 www.springermedizin.de/
4082812
Jobs & Karriere 2015 · 1:27–29
© Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2015
W. van den Bergh
Ärzte Zeitung, Neu Isenburg, Deutschland
„Ärztliche Selbstständigkeit
ist attraktiv“
Round-Table mit der Deutschen Bank
zur Praxisübergabe
Die Zeit für eine Praxisübernahme ist
günstig: Mehr Ärzte, die ihre Praxis
verkaufen möchten, treffen auf weniger Interessenten. Ärzte die frühzeitig ihre Praxisabgabe planen, erhöhen ihre Chancen auf einen guten Erlös. Dies zeigte ein Round-Table, den
Springer Medizin und die Deutsche
Bank zu dieser Thematik veranstaltet haben: Wolfgang van den Bergh,
Chefredakteur der „Ärzte Zeitung“,
sprach mit den Augenärzten Dr. Hanno Elsner, seinem Vorgänger Dr. Joachim Kienast und mit Caroline Roos,
Leiterin Heilberufeberatung Deutsche Bank.
Dieser Beitrag wurde erstpubliziert in "Orthopädie & Rheuma" 3/2013
Abb. 1 8 Dr. Joachim Kienast, Hamburg
»Bevor sich ein niederlassungswilliger Arzt entscheidet, sollte er sich nach meiner Auffassung
genau prüfen: Bin ich eher ein ­Solist oder brauche ich Zusammenarbeit im Team?«
Herr Dr. Kienast, Sie haben ihre Einzelpraxis vor einigen Jahren erfolgreich an zwei
Ärzte verkauft, die daraus eine Gemeinschaftspraxis gemacht haben. Wie lange
haben Sie die Übergabe geplant und haben
Ihre Vorbereitungen ausgereicht?
Dr. Joachim Kienast: Die intensive Phase erstreckte sich über zwei Jahre, mit den
Überlegungen hatte ich schon vorher begonnen. Ich habe mich selbst gefragt, ob
ich einen klaren Schnitt machen will oder
eine Übergabegemeinschaft anstrebe. Ich
habe mich für das erste entschieden. Meine Erfahrung lautet: Auch für Inhaber attrak-tiver Praxen ist es nicht einfach, geeignete Nachfolger zu finden. Nach vielen ver-schiedenen Verkaufsaktivitäten
hat letztlich ein privater Kontakt den Ausschlag gegeben.
Frau Roos, welche Strategie ist aus Ihrer
Sicht die richtige für die Praxisabgabe?
Caroline Roos: Nach unseren Erfahrungen sollten Ärzte möglichst früh mit den
Planungen der Praxisabgabe beginnen.
Am besten schon ab dem 50. Lebensjahr,
weil verkaufsfördernde Maßnahmen in
der strategischen und operativen Umsetzung mehrere Jahre erfordern. Wir empfehlen, in dieser Zeit gezielt in die Praxis
beziehungsweise die Mitarbeiter zu investieren, um sie attraktiv zu machen. Und
wir beobachten immer wieder, dass sich
Kooperationen beim Verkauf der Praxis
positiv auswirken. Wer eine Einzelpraxis
führt, sollte also schauen, ob er mit anderen Ärzten oder wenn sinnvoll auch mit
Klinken, oder an-deren Leistungserbringern kooperieren kann.
Abb. 2 8 Caroline Roos, Deutsche Bank
»Ärzte sollten möglichst früh mit den Planungen der Praxisabgabe beginnen. Am besten
schon ab dem 50. Lebensjahr.«
Abb. 3 8 Dr. Hanno Elsner, Hamburg
»Ausschlaggebend bei der Wahl des Kreditinstituts war, dass wir uns als gleichwertige Partner
begegnen ­konnten.«
Jobs & Karriere 1 · 2015 | 27
Die Interessenten haben derzeit ja fast freie
Wahl, in den kommenden Jahren wollen
viele Ärzte ihre Praxis abgeben ...
Roos: Ja, für Interessenten stehen alle Signale auf Grün. Bis zum Jahr 2020 scheiden 52.000 Ärzte aus Altersgründen aus.
Niedergelassene Ärzte kämpfen mit Kliniken um die Ressource Arzt – nur noch jeder vierte Arzt will sich niederlassen. Zugleich gibt es eine wachsende Nachfrage nach medizinischen Dienstleistungen.
Damit haben wir ein ideales Umfeld für
Ärzte, die sich niederlassen wollen.
Abb. 4 8 Ein professionelles Kreditinstitut interessiert sich nicht nur für die Quartalszahlen einer Praxis, sondern bespricht auch die langfristigen Chancen eines Konzeptes auf Augenhöhe mit den Ärzten
(v.l.n.r.: Dr. Hanno Elsner, Wolfgang van den Bergh, Dr. Joachim Kienast, Caroline Roos)
Herr Dr. Kienast, sie haben eine Einzelpraxis geführt, aus der eine Kooperation entstanden ist ...
Kienast: Ja, es war eine große Einzelpraxis,
der hohe Patientenandrang hat wohl auch
manchen Interessenten abgeschreckt. Gewundert hat mich, dass außer den neuen
Partnern kein Interessent auf die Idee gekommen war, aus der Einzelpraxis eine
Kooperation zu machen. Bevor sich ein
niederlassungswilliger Arzt entscheidet,
sollte er sich nach meiner Auffassung genau prüfen: Bin ich eher ein Solist oder
brauche ich Zusammenarbeit im Team?
Ist jetzt der richtige Zeitpunkt oder bin
ich noch nicht bereit für diesen Schritt?
Viele Interessenten hatten sich diese Fragen nach meiner Einschätzung nicht gestellt.
Herr Dr. Elsner, Sie haben die Praxis mit
Ihrem Partner Dr. Arnd Bunse übernommen. Was hat Sie motiviert, sich hier niederzulassen?
Dr. Hanno Elsner: Als die Anfrage kam,
hatten wir gerade den Höhepunkt an
Frustration im Klinikalltag erreicht – von
der Motivation her passte es also bestens.
Herr Kienast hat uns den Standort hier
sehr gut präsentiert. Wir haben einen großen Patientenstamm und hervorragendes Personal vorgefunden. Die Ertragslage war nach unserer Einschätzung so, dass
sie auch für eine Partnerschaft wirtschaftlich interessant ist.
28 | Jobs & Karriere 1 · 2015
Die Zahlen haben Sie aber nicht allein analysiert …
Elsner: Nein, wir hatten uns mit so etwas
ja noch nie beschäftigt. Wir haben mit
verschiedenen Banken gesprochen und
daraus die Sicherheit gewonnen, dass die
Zahlen stimmen. Auch die Entwicklungschancen und der Standort waren wichtige Entscheidungskriterien für uns. Ausschlaggebend bei der Wahl des Kreditinstituts war, dass wir uns als gleichwertige
Partner begegnen konnten. Die Deutsche
Bank hat unser Konzept kritisch hinterfragt und wir konnten überzeugen. Aus
heutiger Sicht kann ich sagen: Ein professionelles Kreditinstitut interessiert sich
nicht nur für Quartalszahlen, sondern
bespricht auch die langfristigen Chancen
eines Konzeptes auf Augenhöhe mit den
Ärzten.
Frau Roos, was hat Sie am Vorhaben der
jungen Ärzte überzeugt?
Roos: Die neuen Praxispartner hatten ein
breites operatives Spektrum und interessierten sich für eine zuvor rein konservativ tätige Praxis. Sie haben schnell erkannt, welche Entwicklungschancen dieser Standort bietet, wenn sie beides leisten – und sie konnten das auch umsetzen,
wie die letzten Jahre gezeigt haben. Solche schlüssigen Gesamtkonzepte interessieren uns, weil wir eine dauerhafte Beziehung zum Kunden anstreben.
Herr Dr. Elsner, Ihre Praxis hier in Hamburg-Bergedorf hat sich hervorragend entwickelt. Worauf führen Sie das zurück?
Elsner: Das kann man sicherlich nicht an
einem Punkt allein festmachen. Wir haben viele Ideen gehabt, die sich als richtig herausgestellt haben. Wir hatten gute Berater für die Finanzierung und für
rechtliche Fragen. Erst im Nachgang haben wir aber gemerkt, wie wichtig es war,
dass die von uns übernommene Praxis
eine Keimzelle war, die diese Entwicklung erst möglich gemacht hat. Man kann
also sagen, dass uns auch die gute Grundlage zu neuen Ideen und Entwicklungen
getrieben hat. Aber es gab auch schwierige Phasen. Gerade zum Praxisstart schläft
man als betriebswirtschaftlicher Laie mit
Infobox
Expansion mit Augenmaß
Die Augenärzte Dr. Hanno Elsner und Dr.
Arnd Bunse haben 2007 die Einzelpraxis von
Dr. Joachim Kienast in Hamburg-Bergedorf
übernommen und aus der rein konservativen
Einzelpraxis eine Gemeinschaftspraxis entwickelt, die das operative und konservative
Spektrum abdeckt. Die Partner setzen auf Expansion mit Augenmaß: 2008 kam der dritte
Partner Dr. Erk Pörksen hinzu, 2009 die erste
angestellte Ärztin, 2011 wurde in
Kooperation mit der QAN ein OP-Zentrum
eingeweiht.
Im vergangenen Jahr erweiterten die Augenärzte ihre Praxis um 200 Quadratmeter.
Inzwischen beschäftigen die Partner sieben
Ärzte, 21 medizinische Fachangestellte
sowie sechs weitere Kräfte und haben eine
Zweigpraxis im schleswig-holsteinischen
Geesthacht. Jährlich haben sie rund 40.000
Patientenkontakte und operieren rund
2.500 Menschen sowohl ambulant als auch
stationär.
Impre s s u m der Zeitverzögerung bei der Honorierung
der erbrachten Leistungen schlecht.
Roos: In dieser Phase ist es ganz wichtig,
nicht nur die Branche, sondern auch die
jeweilige Fachgruppe zu kennen sowie die
Zahlen genau zu analysieren. So konnten
wir die Praxisgründer beruhigen. Es lief
alles wie geplant und die Praxis konnte
sich solide weiter entwickeln. Auch die
Zukunftsaussichten sind gut. Bis 2020 erwarten wir ein jährliches Wachstum von
3,5% in der Gesundheitsbranche. Dazu
tragen der demografische Wandel, die
Morbidität, der medizinische Fortschritt
und das wachsende Gesundheitsbewusstsein der Menschen bei. Alles in allem also ein hervorragender Zeitpunkt, um in
die Niederlassung zu starten. Wichtig ist,
dass die Interessenten ihr Vorhaben klar
beschreiben, dass Markt und Standort
detailliert analysiert werden und dass die
Investitions- und Finanzierungsplanung
passgenau erfolgen. Dann ist die ärztliche
Selbstständigkeit attraktiv – und wird es
auch bleiben.
Jobs & Karriere
Eigentümer & Copyright © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2015, Springer Medizin c/o Springer-Verlag GmbH, Tiergartenstr. 17, 69121 Heidelberg, Tel. +49 6221/487-0,
www.springer.com. Springer Medizin ist Teil von Springer Science+Business Media
Geschäftsführung Springer Medizin: Joachim Krieger (President Professional Businesses), Fabian Kaufmann
v.i.S.d.P.: Frank Noll
Redaktion „Jobs & Karriere“: Dr. Birgit Wasser, Tel. -8973, Fax -68973,
[email protected]
Technische Redaktion: Jutta Daum, Tel. -8632, Fax -68632, [email protected]
Leitung Herstellung: Ulrike Drechsler, [email protected]
Anzeigen: Frank Noll (Projektleitung Karriereportal);
[email protected], Tel. +49 6102/506164
Druck: Druckpress, Leimen. Printed in Germany
Copyright & allgemeine Hinweise: Die Zeit­schrift sowie alle in ihr ent­hal­tenen einzelnen Bei­träge und Abbildun­gen sind
urhe­ber­rech­t­lich geschützt. Jede Verwer­tung, die nicht aus­drücklich vom Urhe­ber­rechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vor­
heri­gen schrift­lichen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigun­gen, Bearbeitungen, Übersetzungen,
Mikro­verfil­mun­gen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elek­tronischen Sys­te­men.
Das Interview führte Wolfgang van den
Bergh, Ärzte Zeitung, Neu Isenburg.
Jobs & Karriere 1 · 2015 | 29
Ihr fachspezifischer Stellenmarkt
Wir suchen Ärzte, die den Patienten
genauso wichtig finden wie wir.
Bei AMEOS ist das Wohl des Patienten in guten Händen.
Wenn Sie das auch so sehen, dann bewerben Sie sich direkt
auf eine der ausgeschriebenen Stellen oder abonnieren Sie
online unseren Job-Newsletter. Die AMEOS Gruppe
gehört im deutschsprachigen Raum zu den führenden
Unternehmen im Gesundheitswesen. Über 12.000 Mitarbeiter sorgen für eine hochwertige medizinische und
pflegerische Versorgung – an 37 Standorten, mit etwa
8.000 Betten/Plätzen in insgesamt 68 Einrichtungen.
Das AMEOS Klinikum Halberstadt ist Akademisches Lehrkrankenhaus der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Mit seinen 450 Betten in 10 Kliniken sowie
7 selbstständigen und ärztlich geleiteten Fachabteilungen
ist es zudem ein Haus der Schwerpunktversorgung im
Landkreis Harz.
Für das AMEOS Klinikum Halberstadt suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen
 Facharzt bzw. Oberarzt für  Facharzt bzw. Oberarzt für
Kardiologie (w/m)
Ihre Aufgaben:
 Verantwortung für sämtliche ärztliche Tätigkeiten im Schwerpunkt Kardiologie
 Eine enge Zusammenarbeit mit den anderen internistischen Abteilungen zur Abdeckung des gesamten Spektrums der Inneren
Medizin
 Teilnahme am 24-Stunden-PTCA-Dienst sowie am Oberarzthintergrunddienst in der Medizinischen Klinik
Ihr Profil:
 Abschluss zum Facharzt für Innere Medizin, idealerweise mit
Schwerpunktanerkennung Kardiologie oder Bereitschaft zum Erwerb der Schwerpunkterkennung
 Interesse am gesamten Fachgebiet der Inneren Medizin, speziell
an der Weiterbildung in der interventionellen Kardiologie
 Bereitschaft, an der Gestaltung des Klinikums aktiv mitzuwirken
 Teamfähige und freundliche Persönlichkeit
 Engagement und Einfühlungsvermögen
Wir bieten:
 Die Möglichkeit zur Weiterbildung im Schwerpunkt Kardiologie
einschließlich der internistischen Intensivmedizin
 Eine enge Kooperation mit der Kardiologie der Universitätsklinik
Magdeburg
 Die Möglichkeit einer Teilniederlassung im MVZ
 Einen attraktiven und modern ausgestatteten Arbeitsplatz, mit
digitalisiertem Herzkatheterlabor
 Eine offene, kollegiale Zusammenarbeit
 Unterstützung bei der Wohnungssuche
 Unterstützung bei der Kinderbetreuung in Ausnahmesituationen
(Kinderhotel)
Gastroenterologie (w/m)
Ihre Aufgaben:
 Enge Zusammenarbeit mit den anderen internistischen Abteilungen zur Abdeckung des gesamten Spektrums der Inneren Medizin
 Teilnahme am 24-Stunden-Endoskopiedienst sowie am Oberarzthintergrunddienst in der Medizinischen Klinik
 Verantwortung für sämtliche ärztlichen Tätigkeiten im Schwerpunkt Gastroenterologie
Ihr Profil:
 Abschluss als Facharzt für Innere Medizin, idealerweise mit
Schwerpunktanerkennung Gastroenterologie oder Bereitschaft
zum Erwerb der Schwerpunktanerkennung
 Interesse am gesamten Fachgebiet der Inneren Medizin
 Freude an der Entwicklung und Mitgestaltung eines eigenen
Verantwortungsbereichs
 Bereitschaft an der Gestaltung des Klinikums aktiv mitzuwirken
 Teamfähige und freundliche Persönlichkeit
 Engagement und Einfühlungsvermögen
Wir bieten:
 Ein gutes Betriebsklima mit flachen Hierarchien und Raum für individuelle Ideen
 Die Möglichkeit zur Weiterbildung im Schwerpunkt Gastroenterologie
 Eine attraktive und modern ausgestattete Abteilung für Gastroenterologie
 Eine enge Kooperation mit der Klinik für Viszeralchirurgie
 Die Möglichkeit einer Teilniederlassung im MVZ
 Entlastung von bürokratischen Aufgaben durch unser Kodierteam
 Eine großzügige Weiterbildungsregelung
 Unterstützung bei der Wohnungssuche und bei der Kinderbetreuung in Ausnahmesituationen (Kinderhotel)
Detaillierte Auskünfte erteilt Ihnen gern der Chefarzt der Medizinischen Klinik, Herr Dr. med. Frank Aedtner, unter Tel. +49 (0)3941 64-5337
oder per E-Maill unter [email protected].
Gerne erwarten wir Ihre Bewerbung bevorzugt über unser Online-Bewerberportal. Nur vollständige Bewerbungen, inkl. Anschreiben, Lebenslauf und Zeugnissen werden im weiteren Auswahlprozess berücksichtigt.
www.ameos.eu
Ihr fachspezifischer Stellenmarkt
Machen Sie Karriere. Beruflich und privat.
Facharzt für Arbeitsmedizin (m/w)
in Voll- oder Teilzeit (50-100%)
für Festanstellung oder Honorartätigkeit
25 Fachkliniken und Institute und 2 Belegabteilungen – medizinisch hochspezialisiert – decken das gesamte Leistungsspektrum der Zentralversorgung ab (1000 Planbetten). Wir versorgen pro Jahr 50 000 stationäre und
über 140 000 ambulante Patienten. Unser Klinikum liegt in einer landschaftlich sehr schönen Region mit einem hohen Kultur- und Freizeitwert, einer
intakten Infrastruktur und einem ausgezeichneten Bildungssystem. Mit
Bezug des neuen Klinikums ist das SBK das modernste Großklinikum der
Region. Mit uns Zukunft gestalten – seien Sie dabei.
Für unsere Klinik für Innere Medizin III – Kardiologie suchen wir zum
nächstmöglichen Zeitpunkt in Voll- oder Teilzeit einen
Dienstsitz: Hannover
Assistenzarzt mit fortgeschrittener
Weiterbildung / Facharzt für Innere Medizin
bzw. internistischer Intensivmedizin (w/m)
Die ias-Gruppe zählt zu den führenden Dienstleistungs- und Beratungsunternehmen im Betrieblichen Gesundheitsmanagement
(BGM). Aufgrund unseres stetigen Wachstums suchen wir Mitarbeiter für eine langfristige Zusammenarbeit. Ihr Aufgabengebiet
umfasst alle Facetten der modernen und vielseitigen Arbeitsmedizin sowie des BGM.
Unser Angebot an Sie:
• Entscheidungsspielräume und die Möglichkeit Ihren Arbeitsablauf selbst zu gestalten
• Attraktive, finanzierte und umfassende Angebote zur fachlichen
wie persönlichen Fortbildung & Weiterentwicklung
• Abwechslung durch große Aufgabenvielfalt und spannende
Außeneinsätze beim Kunden vor Ort sowie im arbeitsmedizinischen Zentrum
• Attraktive Vergütung und 30 Tage Urlaub
• Hospitationsmöglichkeit im Zentrum
Ihre Qualifikationen:
• Facharzt (m/w) für Arbeitsmedizin oder Zusatzbezeichnung
Betriebsmedizin oder mindestens zweijährige Tätigkeit Innere
Medizin oder Allgemeinmedizin
• Ausgeprägte Dienstleistungs- und Kundenorientierung
Ihre Bewerbung:
Werden Sie ein Teil unseres Teams und bewerben Sie sich online
unter: www.ias-gruppe.de/Onlinebewerbung
Gerne bieten wir Ihnen auch die Möglichkeit einer Hospitation.
Sprechen Sie uns an! Fragen im Vorfeld beantwortet Ihnen gerne
unser Personalreferent Recruiting, Herr Gunnar Schwartz, unter
Telefon 0171 5529 021.
www.ias-gruppe.de
Strategien für Gesundheit
Empfehlen Sie uns neue Mitarbeiter und Ihre Mühe wird belohnt!
Die ias AG zahlt 5000,- € für einen Arbeitsmediziner (m/w)
oder 2000,- € für einen Arzt in Weiterbildung (m/w).
Die ias PREVENT GmbH zahlt 5000,- € für einen Facharzt
für Innere Medizin (m/w).
Wir freuen uns auf Ihre Empfehlung an [email protected] !
Ihr Profil:
> Sie sind engagiert, verantwortungsbewusst und suchen eine spannende
Herausforderung
> Sie bringen Begeisterung für das Fach Innere Medizin – Kardiologie mit
> Sie suchen die Möglichkeit der umfassenden Weiterbildung für Innere
Medizin und haben Interesse an internistischer Intensivmedizin oder sind
bereits Fachärztin/-arzt und streben eine Schwerpunktbezeichnung an
> Sprachliche Voraussetzung für ausländische Bewerber: B2-Zertifikat
Ihre Weiterbildung:
> Strukturierte Weiterbildung gemäß Curriculum und Mentorenprogramm
> Teilnahme an regelmäßigen internen Fortbildungen
> Kostenbeteiligung bei Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen
> Möglichkeit zu Hospitationen
> Kostenübernahme beim Erwerb der Zusatzbezeichnung Notfallmedizin
> Möglichkeit zur Mitarbeit an klinischen Studien
> Beteiligung an der bodengebundenen und luftgestützten
Notarzt-Tätigkeit
Ihr Arbeitsplatz:
> Ein innovativer Arbeitsplatz mit einer ausgezeichneten apparativen
Ausstattung
> Eine leistungsgerechte Vergütung nach TV-Ärzte/VKA sowie die
>
>
>
>
Mitarbeiterbeteiligung nach dem Landeskrankenhausgesetz
Baden-Württemberg
Betriebskindertagesstätte mit Kinderbetreuung von 0 bis 6 Jahren
Entlastung von administrativen Tätigkeiten durch Stationsassistenzen/
DRG-Fachkräfte
Unterstützung bei der Wohnungssuche
Geregelte flexible Arbeitszeiten
NATIONALES
Haben Sie Fragen?
Für weitere Informationen steht Ihnen Herr Prof. Jung,
Direktor, unter Tel. 07721 93-3001 gerne zur Verfügung.
Wir freuen uns auf Ihre Onlinebewerbung!
Weitere Informationen finden Sie im
Internet unter www.sbk-vs.de
TOP
KRANKENHAUS
2015
KARDIOLOGIE
DEUTSCHLANDS
GRÖSSTER
KRANKENHAUSVERGLEICH
Ihr fachspezifischer Stellenmarkt
VERTRAUEN
Für die AHG Kliniken Daun Thommener Höhe suchen wir zum
01.04.2015 eine/n
Internist/-in als Oberärztin/Oberarzt
in Vollzeit ggf. Teilzeit
Wir sind RoMed.
Kompetenz und Zuwendung unter vier Dächern.
Die RoMed Kliniken sind ein Klinikverbund im südostbayerischen Raum
mit den Standorten Bad Aibling, Prien am Chiemsee, Rosenheim und
Wasserburg am Inn.
Für die Abteilung Innere Medizin an der RoMed Klinik Wasserburg/Inn suchen
wir ab 1. Juli 2015 oder ggf. auch zu einem späteren Zeitpunkt eine/einen
Oberärztin/Oberarzt
in Vollzeit
Die Klinik Wasserburg/Inn ist eine von 4 Kliniken, die seit 01.07.2009 als
RoMed Kliniken (Kliniken der Stadt und des Landkreises Rosenheim
GmbH) eine Organisationseinheit bilden. Wir sind ein Haus der Versorgungsstufe I mit 130 Planbetten, die sich auf die hauptamtlichen Fachabteilungen
Innere Medizin (63 Betten), Chirurgie (41 Betten), Gyn./Geb.-hilfe (24 Betten)
UQYKGGKPG*01$GNGICDVGKNWPI
$GVVGPXGTVGKNGP+O*CWUGDGƂPFGV
sich eine interdisziplinäre Intensivstation mit angeschlossener IMC mit
einer Gesamtkapazität von zehn Bettplätzen.
In der medizintechnisch modern eingerichteten Inneren Abteilung werden
Patienten mit Erkrankungen aus dem gesamten Spektrum der Inneren
Medizin behandelt. Die Abteilung verfügt neben der interdisziplinären
Intensivstation über eine Aufnahmestation und eine interdisziplinäre
Bauchstation. Im Rahmen der Inneren Medizin wird eine akutgeriatrische
Behandlungseinheit mit 22 Betten betrieben.
Es erwartet Sie ein breit gefächertes Tätigkeitsfeld.
Wir bieten Ihnen:
• Eine Vergütung nach dem TV-Ärzte/Marburger Bund mit den
entsprechenden Sozialleistungen des öffentlichen Dienstes
• Geregelte Arbeitszeiten mit Zeiterfassung und Freizeitausgleich
• Die Möglichkeit sich in die Weiterentwicklung unserer Abteilung
einzubringen
• Eine interessante und abwechslungsreiche Tätigkeit in einer
freundlichen Arbeitsatmosphäre an einem reizvollen Standort
• Die Abteilung verfügt über eine Weiterbildungsbefugnis im Umfang
von 18 Monaten für das Fachgebiet Diabetologie und im Umfang von
6 Monaten für das der Kardiologie
Wir erwarten von Ihnen:
• Eine abgeschlossene Facharztausbildung mit adäquater Berufserfahrung
• Die turnusmäßige Teilnahme am fachärztlichen Rufbereitschaftsdienst
• Eine kollegiale Zusammenarbeit mit dem bestehenden Team und mit der
niedergelassenen Ärzteschaft
r 'KPG<WUCV\SWCNKƂMCVKQPKO$GTGKEJ+PVGPUKXOGFK\KP)GTKCVTKGQFGTKPGKPGO
anderen Schwerpunkt wären von Vorteil, ist jedoch keine Bedingung
Wasserburg am Inn ist eine Schulstadt und liegt landschaftlich reizvoll am
nördlichen Rand des Chiemgaus mit günstiger Verkehrsanbindung an
München.
Für Auskünfte steht Ihnen die Chefärztin der Abteilung, Frau Dr. med. Dr.
med. univ. Petja Piehler, jederzeit gerne zur Verfügung (Tel.: 08071/77-307
oder E-Mail: [email protected]).
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung und bitten um Zusendung der
Unterlagen an:
RoMed Klinik Wasserburg
z. Hd. Frau Dr. med. Dr. med. univ. Petja Piehler
Chefärztin Innere Medizin
Krankenhausstr. 2
83512 Wasserburg am Inn
Ein Unternehmen der Stadt und des Landkreises Rosenheim
Sie stehen Ihren Patienten bei und gehen stets individuell und engagiert auf ihre Belange ein. Ihr Engagement und Ihre Persönlichkeit machen Sie zum Vorbild
für Kollegen und Berater Ihrer Patienten. Die AHG
Kliniken Daun bieten in landschaftlich reizvoller
Umgebung der Vulkaneifel als eine der größten
Rehabilitationskliniken Deutschlands 365 stationäre
Behandlungsplätze für Psychosomatik und Abhängigkeitserkrankungen, eine Adaptionseinrichtung und
eine Ambulanz. Im Verbund ist die AHG Allgemeine
Hospitalgesellschaft AG ein Familienunternehmen mit
insgesamt über 40 Kliniken, Therapiezentren und
Ambulanzen. Damit gehört sie zu den führenden
Anbietern von Behandlungen psychosomatischer
Erkrankungen und Abhängigkeitserkrankter sowie in der Soziotherapie.
Freuen Sie sich in einem renommierten Unternehmen auf:
• eine Aufgabe, die genauso anspruchsvoll wie facettenreich ist und
mit einem attraktiven Gehalt honoriert wird
• einen unbefristeten Arbeitsvertrag
• Ein kollegiales, offenes, freundliches Betriebsklima
• eine finanzielle Beteiligung an externen Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen
• regelmäßige externe und interne Supervisionen
Ein Auszug Ihres Gestaltungs- und Verantwortungsbereichs:
• Medizinisch-ärztliche Betreuung der Rehabilitanden
• Durchführung internistischer Diagnostik (Sonographie, BelastungsEKG, Lungenfunktionstests, 24-Stunden-Blutdruckmessungen)
• Internistische Konsiliaruntersuchungen sowie internistische Supervision unserer ärztlichen Kollegen
• Leitung der Aufnahmestation und Vertretung des Chefarztes in
medizinischen Belangen
Als Experte und Vertrauter besitzen Sie:
• Approbation als Arzt und Anerkennung als Facharzt/-ärztin für
Innere Medizin
• ggf. Zusatzqualifikation (Sozialmedizin, Rehabilitationswesen)
• Behandlungserfahrung von Abhängigkeitserkrankungen oder in der
Behandlung anderer psychiatrischer/psychosomatischer Störungen
• Flexibilität und Kommunikationsfähigkeit
Sind Sie Behandlungsprofi? Dann sollten wir uns kennen lernen!
Für Fragen wenden Sie sich gerne an Herrn Arnold Wieczorek (Chefarzt
der Abteilung Abhängigkeitserkrankungen). Sie erreichen ihn unter der
Nummer 06592 201-703.
Ihre schriftliche Bewerbung richten Sie bitte an:
AHG Kliniken Daun Thommener Höhe
Herrn Arnold Wieczorek, 54552 Darscheid
[email protected]
Weitere Informationen zur AHG finden Sie unter www.ahg.de.
Ihr fachspezifischer Stellenmarkt
Als einer der größten diakonischen Träger im Bereich der Krankenken- und Altenhilfe in der Pfalz betreiben wir zwei
Krankenhäuser der Grund- und Regelversorgung sowie neun Altenhilfezentren
und teilstationären Angeboten.
hilfezentren mit vollv
Arbeiten
rbeiten für eine gesunde Zukunft!
Für unser Evangelisches Krankenhaus in Zweibrücken suchen wir ab sofort oder zum nächstmöglichen Te
ermin e
eine/einen
Oberärztin/Oberarzt für Pneumologie
Das Krankenhaus Zweibrücken ist ein Haus der Grund- und Regel-
X
X Managementfähigkeit, Entscheidungsfreudigkeit, Flexibilität
versorgung mit 277 Betten. Es verfügt über die Fachabteilungen Innere
X
erständnis
X Ökonomisches Ve
Medizin mit den Schwerpunkten Kardiologie, Pneumologie, Gastro-
X
eam
e
X Hohe soziale Kompetenz und Teamfähigkeit
enterologie und internistische Intensivmedizin, Chirurgie, Gynäkologie/
X Kommunikationsstärke
X
Geburtshilfe, Orthopädie als Belegabteilung, Anästhesie/Schmerzmedizin
sowie Radiologie.
Wirr bieten:
b
X
X Ein m
motiviertes Team
e
intensi
mit intensivem
interdisziplinärem Erfahrungs-
Seit Februar 2014 sind wir als erstes
es deutsches Krankenhaus
us außerhalb
austausch
ch
des Saarlandes als Akademisches Lehrkrankenhaus der
er Universität
iversität des
de
X
X Ein angene
angenehme
mes Betriebsklima
Saarlandes anerkannt. Seit Januar 2015 besteht eine
ine enge
eng
nge Kooperation
Kooperatio
X
X Ein vielse
vielseitige
es und
nd interessantes Tätigkeitsspektrum
Universitä
tätsklinikk des
es Saarlandes.
der Abteilung für Innere Medizin mit der Universitätsklinik
X
X Förderung und
d Finanz
nzierung Ihrer Fort- und Weiterbildung mit festem
Die Abteilung steht unter der Leitung von Herrn
rn Prof. Dr. M
Micha
hael Böhm und
Budget
Herrn Prof. Dr. Frank Lammert, Klinikdirektoren
nikdire
rektoren an der Un
Universi
ersitätsklinik
X
ble A
Arbe
eitszeiten und Arbe
beitsze
X Flexible
Arbeitszeitkonten
des Saarlandes.
X
AVR-Diakonie
e (a
(ana
X Vergütung nach AV
(analog TV-Ärzte/VKA) mit den üblichen
Sozialleistungen einschließlich
eßlich einer
eß
ein beitragsfreien kirchlichen Zusatz-
Die Klinik für Innere Medizin verfügt
ügt über 126
26 stationäre Betten. Die
interdisziplinäre Intensivstation des Krankenhausess w
wird durch die Klinik
für Innere Medizin geleitet. Alle diagnostischen und
d therapeutischen
Möglichkeiten einer modernen Pneumologie werden vorgehalt
alten. Darüber
ller Krankenhausträger erwarten wir, dass unsere Mitlle
arbeiter unsere
ere diakonische Zielsetzu
Zielsetzung aus Überzeugung mittragen.
KLQDXVYHUIJWGLH.OLQLNEHUHLQ6FKODÀDERU
WHUH ,QIRUPDWLRQHQ ¿QGHQ 6LH LP ,QWHUQHW XQWHU ZZZOYLPSIDO]GH
Wir suchen:
Au
Außerdem
stehen Ihnen die Ärztliche
Ärztlichen Leiter der Inneren Medizin, PD Dr.
X
X Fachärztin/Facharzt für Pneumologie mit breit gefächerter Erfahrung im
Florian Custodis und Dr. Vincent Zimmer, Te
el. 06332/422100, für Auskünfte
Fachgebiet (Funktions- und endoskopische Diagnostik, nicht-invasive
gerne zur Verfügung.
Beatmung)
X
X *HUQHPLWHLQHU=XVDW]TXDOL¿NDWLRQLQGHQ%HUHLFKHQ,QWHQVLYXQG6FKODI
medizin
Landesverein für Innere
Innere Mission
Landesverein
Pfalz e.V.
e.V
.V
V.
in der Pfalz
www.lvim-pf
www.lvim-pfalz.de
alz.de
Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen senden
Sie bitte an:
Landesverein für Innere Mission in der Pfalz e. V.
Ev. Krankenhaus, Personalabteilung
Obere Himmelsbergstr. 38, 66482 Zweibrücken
Ihr fachspezifischer Stellenmarkt
Die HELIOS St. Elisabeth Klinik Hünfeld ist ein Akutkrankenhaus mit 158 Betten Unsere Klinik liegt in Osthessen zirka 15 km von Fulda
entfernt. Wir betreuen unsere Patienten in den Fachbereichen Innere Medizin, Chirurgie, Gynäkologie/Geburtshilfe, Anästhesie und
in einer belegärztlich geführten Hals-Nasen-Ohren-Abteilung. Jährlich werden mehr als 7.500 stationäre Patienten behandelt.
Die Abteilung Innere Medizin (81 Betten) leistet ein breites therapeutisches und diagnostisches Spektrum mit gastroenterologischen, kardiologischen und diabetologischen Schwerpunkten sowie einer integrierten Palliativeinheit. In unserer Funktionsabteilung sind wir hochmodern ausgestattet. Unsere interdisziplinäre Intensivstation verfügt über acht Betten mit modernsten
Beatmungseinheiten. Zum nächstmöglichen Termin suchen wir einen
Leitenden Oberarzt (m/w) Innere Medizin
Wir bieten Ihnen eine interessante Tätigkeit in einem wachsenden Krankenhaus mit interdisziplinärer Ausrichtung und moderner
Ausstattung sowie einem dynamischen, motivierten Team. In unserer Klinik finden Sie ein kollegiales und professionelles Umfeld
mit großen persönlichen Entwicklungsmöglichkeiten. Sie nutzen die fachlichen Austausch- und Kooperationsmöglichkeiten einer
kompetenten und dynamischen Klinikgruppe.
Ihr Profil: Wir suchen einen versierten Facharzt/Fachärztin für Innere Medizin. Die Zusatzbezeichnung Gastroenterologie ist wünschenswert, aber nicht Voraussetzung. Sie sind eine Persönlichkeit mit hoher fachlicher und menschlicher Kompetenz, sind teamfähig,
besitzen Organisationstalent und Innovationsbereitschaft und sind in der Lage, betriebswirtschaftlich zu denken und zu handeln.
Erste Auskünfte erteilt Ihnen gern die Chefärztin der Inneren Medizin, Frau Sandra Beres, unter der Telefonnummer (06652) 987-181
oder per E-Mail unter [email protected].
Bitte senden Sie Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen über unser unten genanntes Karriereportal oder per Post an
HELIOS St. Elisabeth Klinik Hünfeld · Chefärztin der Inneren Medizin, Frau Sandra Beres · Schillerstraße 22 · 36088 Hünfeld
Details zur Stellenausschreibung, ein Portrait über Klinik und Region sowie Informationen zum Arbeitgeber
HELIOS finden Sie in unserem Karriereportal: www.helios-kliniken.de/jobs unter der Stellennummer 7362
ESPAN-KLINIK
BAD DÜRRHEIM/SCHWARZWALD
Oberärztin/Oberarzt
Innere Medizin, Pneumologie, Sozialmedizin
www.espan-klinik.de
www
.espan-klinik.de
Assistenzärztin/Assistenzarzt
Ihre aussagefähige Bewerbung senden Sie bitte an:
ESP
SP
PAN-KLINIK
A
Geschäftsführung
Gartenstraße 9 • 78073 Bad Dürrheim
Telefon: 07726 65-0 • E-Mail: [email protected]
Ihr fachspezifischer Stellenmarkt
Als einer der größten diakonischen Träger im Bereich der Krankenken- und Altenhilfe in der Pfalz betreiben wir zwei
Krankenhäuser der Grund- und Regelversorgung sowie neun Altenhilfezentren
und teilstationären Angeboten.
hilfezentren mit vollv
Arbeiten
rbeiten für eine gesunde Zukunft!
hen wir ab soffort oder zum
m nächstmöglichen Termin
e
in Voll- oder Te
eilzeit eine/einen
Für unser Evangelisches Krankenhaus in Zweibrücken suche
Assistenzärztin/Assistenzarzt für Innere Medizin
Das Krankenhaus Zweibrücken ist ein Haus der G
Grundd- und
nd Regelversorgung mit 277 Betten. Es verfügt über die Fachabt
abteilunge
gen In
nnere Medizin
mit den Schwerpunkten Kardiologie und Gastroen
oenterologie
e, Ch
hirurgie, Gynäkologie/Geburtshilfe, Orthopädie alss Belegabteilung,
Belegab
gabteilung, Anä
ästhe
hesie/Intensivdi l gie.
diologie
gi
medizin/Schmerzmedizin sowie Radiologie.
In
n unserer Abteilu
Ab lung fü
für Innere Medizin verbinden wir universitäre SpitzenAusged weithin
we
eithin renommierte
renom
ommierte Spezialisten
Sp
zeichnete und
bieten Ihnen eine ärztliche
Aus- und Weiterb
ei rbildung auf hö
höchstem Niveau. Der Erwerb der Fachkunde
N tf ll edizin
Notfallmediz
di i ssowie
i die
di Teilnahme
eilnahm
e
il h
hme am Notarztdienst ist möglich.
Seit Februar 2014 sind wir als erstes
es deutsches
de
eutsches Krankenhaus außerhalb
des Saarlandes als Akademisches Lehrkra
Lehrkrankenhaus
rankenhaus der Universität des
Saarlandes anerkannt. Seit Januar 2015
015 besteht
besteh
eht eine enge Kooperation der
sklinik des Saarlandes. Die
Abteilung für Innere Medizin mit der Universitätsk
Abteilung steht unter der Leitung von Herrn Prof. Dr. Michael Böhm und Herrn
Prof. Dr. Frank Lammert, Chefärzte an der Universitätsklink
Universitätskli
klink des Saarlandes.
:HLWHUH ,QIRUPDWLRQHQ ¿QGHQ 6LH LP ,QWHUQHW XQWHU ZZZOYLPSIDO]GH
Außerdem stehen Ihnen die Ärztlichen
Ärztliche Leiter der Inneren Medizin, PD Dr.
incent
ncent Zimm
Zimmer, Te
el. 06332/422100, für Auskünfte
Landesverein
Landesverein für Innere
Innere Mission
in der Pfalz
Pfalz e.V.
e.V
.V
V.
www.lvim-pf
www.lvim-pfalz.de
alz.de
Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen senden
Sie bitte an:
Landesverein
n für Innere Mission in der Pfalz e. V.
Ev. Krankenhaus, Personalabteilung
Obere Himmelsbergstr. 38, 66482 Zweibrücken
Das HELIOS Klinikum Berlin-Buch ist ein Krankenhaus der Maximalversorgung mit über 1.000 Betten. Sämtliche Schwerpunkte der Inneren Medizin sind vorhanden. Das Zentrum für Geriatrie und Physikalische Medizin ist eine internistische
Klinik mit den Schwerpunkten Geriatrie, Rheumatologie und der Frührehabilitation im Akutkrankenhaus.
Zum nächstmöglichen Termin suchen wir einen
Facharzt (m/w) für Rheumatologie/stellv. Bereichsleitung
Ihre Aufgabe liegt in der stellvertretenden Leitung des Bereichs Rheumatologie des Zentrums. Dazu gehören der
fachärztliche rheumatologische Konsiliardienst für das Gesamtklinikum, eine Ambulanzsprechstunde und der Ausbau des
Schwerpunktes Geronto-Rheumatologie innerhalb des Zentrums. Es besteht eine enge Kooperation mit der orthopädischen
Rheumatologie im Haus.
Ihr Profil
Sie sind Facharzt/Fachärztin für Innere Medizin und Rheumatologie oder Innere Medizin mit SP Rheumatologie.
Zusätzliche Qualifikationen (FA Innere Medizin und Geriatrie, Physikalische Therapie u.a.) können parallel erworben werden.
Wissenschaftliches Interesse wird unterstützt und gefördert. Eine Teilzeittätigkeit ist möglich.
Erste Fragen beantwortet Ihnen gern der Chefarzt, Herr Prof. Dr. med. Michael N. Berliner, unter der Telefonnummer
(030) 94 01-53 800 oder per E-Mail unter [email protected].
Bitte senden Sie Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen über unser unten genanntes Karriereportal.
HELIOS Klinikum Berlin-Buch · Schwanebecker Chaussee 50 · 13125 Berlin
Details zur Stellenausschreibung, ein Portrait über Klinik und Region sowie Informationen zum Arbeitgeber
HELIOS finden Sie in unserem Karriereportal: www.helios-kliniken.de/jobs unter der Stellennummer 9000
Ihr fachspezifischer Stellenmarkt
Das Krankenhaus Sachsenhausen in Trägerschaft des Deutschen
Gemeinschafts-Diakonieverbandes ist ein innovatives Krankenhaus
mit großer Tradition im Herzen der Stadt Frankfurt am Main. Wir verfügen über 211 Betten in den Fachabteilungen Chirurgie, Innere Medizin, Diabetologie/Endokrinologie sowie Gynäkologie/Geburtshilfe.
Darüber hinaus erbringen wir hochspezialisierte Leistungen in einem
überregionalen Einzugsgebiet und sind in ein Netzwerk von Kooperationspartnern eingebunden. Das Krankenhaus ist nach proCum
Cert/KTQ zertifiziert.
Für eine Stelle als
MEDIAN Kliniken ist ein deutsches Klinikunternehmen mit derzeit 45 Einrichtungen und
etwa 9.000 Betten. Der Unternehmensverbund beschäftigt ca. 7.500 Mitarbeiter. Neben
hochspezialisierten Fachkliniken für Rehabilitation gehören auch Fachkrankenhäuser und
Betreuungs- und Pflegeeinrichtungen zum Unternehmensverbund. Das Unternehmen
besteht seit mehr als 40 Jahren und hat seinen Sitz in Berlin. In der Rehabilitationsmedizin
gehört MEDIAN Kliniken zu den marktführenden Klinikunternehmen.
Oberärztin/-arzt
suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt für unsere Fachabteilung Diabetologie/Endokrinologie eine/n
Internist/in mit Subspezialisierung
Endokrinologie und Diabetologie
Der Teilbereich Diabetologie ist von der Deutschen Diabetes Gesellschaft als Diabetologikum DDG („Stationäre Behandlungseinrichtung
für Patienten mit Typ-1- und Typ-2-Diabetes mit diabetesspezifischem Qualitätsmanagement“) sowie als stationäre und ambulante
Fußbehandlungseinrichtung anerkannt.
Mit der Fachabteilung Innere Medizin (Herrn Chefarzt Dr. C. Teupe)
besteht eine gemeinsame Weiterbildungsermächtigung. Für die beiden Abteilungen sind ein gemeinsamer Bereitschaftsdienst sowie ein
gemeinsamer oberärztlicher Hintergrunddienst organisiert.
Ihre Tätigkeitsschwerpunkte sind unter anderem:
• Ambulante und stationäre Betreuung inclusive Schulung von Patienten mit
 Typ-1-, Typ-2-, Typ-3-Diabetes, Doppeldiabetes
 Gestationsdiabetes (interdisziplinäres Zentrum mit Gynäkologie)
 Diabetischem Fußsyndrom (interdisziplinäres Zentrum mit Chirurgie)
• Insulinpumpentherapie und CGMS
• Übergewicht und Adipositas (interdisziplinäres Zentrum mit Chirurgie)
• Osteologie (interdisziplinäres Zentrum mit Chirurgie und Nuklearmedizin)
• Thyreologie (interdisziplinäres Zentrum mit Chirurgie und Nuklearmedizin)
Unsere Erwartungen sind:
• Breite klinische Ausbildung in der gesamten Inneren Medizin,
idealerweise Vorerfahrung in Ernährungsmedizin
• Interesse an der interdisziplinären ärztlichen Arbeit
• Bereitschaft, sich in neue Inhalte einzuarbeiten und sich neues
Wissen anzueignen
• Spaß an der Arbeit in einem multiprofessionellen Team
• Identifikation mit den Zielsetzungen einer diakonischen Einrichtung
Wir bieten:
• Eine verantwortungsvolle Tätigkeit in leitender Position mit Möglichkeiten zum Ausbau der endokrinologischen Kompetenz
• Arbeitsplatz in Zentrumsnähe, der gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen ist
• Betreuungsmöglichkeit für Kinder zwischen 3 und 36 Monaten in
der Kinderkrippe des Krankenhauses
• angenehmes Arbeitsklima und Möglichkeiten zur Fort- und Weiterbildung
• Vergütung nach AVR der Diakonie Deutschland (AVR DD) auf dem
Niveau von VKA/Marburger Bund sowie zusätzliche Altersversorgung und weitere Sozialleistungen
Ihre schriftliche Bewerbung einschließlich aussagekräftiger Unterlagen
richten Sie bitte an das
Krankenhaus Sachsenhausen
Chefarzt der Diabetologie Herrn Prof. Dr. med. Kristian Rett
Schulstraße 31, 60594 Frankfurt
oder per Mail an [email protected]
Weitere Informationen zum Krankenhaus finden Sie auf unserer
Homepage www.khs-ffm.de
Unserer Team sucht Sie!
Die MEDIAN Klinik Bad Sülze ist eine moderne Rehabilitationsfachklinik
für Orthopädie, Rheumatologie, Neurologie, Geriatrie, Klinische Neuropsychologie, Physikalische und Rehabilitative Medizin. Die Klinik verfügt
derzeit über 230 Betten und ist personell, räumlich und apparativ sehr
gut ausgestattet.
Für unseren Fachbereich Geriatrie suchen wir zum nächstmöglichen
Termin einen
Internist m/w
möglichst mit der Zusatzbezeichnung Geriatrie (m/w) bzw. auch mit
Interesse an der Weiterbildung Geriatrie
Ihr Profil
Oberarzt m/w
professionell und sensibel im Umgang mit unseren Patienten
Verlässlichkeit, Teamfähigkeit, Belastbarkeit
Engagement und die Bereitschaft, neue Strukturen zu entwickeln
Interesse an der konservativen Medizin und Sozialmedizin
Mitarbeiter orientierter Führungsstil in einem Team mit flachen
Hierarchien
• Freude am Umgang und an der Kommunikation besonders mit
chronisch kranken Patientinnen und Patienten
• Hohe Motivation, Abläufe und Inhalte der Abteilung aktiv
mitzugestalten
• Einsatzwille, Belastbarkeit und Flexibilität
•
•
•
•
•
•
Das bieten wir Ihnen als Arbeitgeber eine unbefristete, zukunftsorientierte Position übertarifliche Vergütung familienfreundliche Arbeitszeiten eine strukturierte Einarbeitung sowie die Möglichkeit der Rotation
in unterschiedliche Arbeitsbereiche eine strukturierte Einarbeitung sowie
die Möglichkeit der Rotation in unterschiedliche Arbeitsbereiche ein
Umfeld, in dem Sie Verantwortung übernehmen, sich weiterentwickeln
und patientenorientiertes Handeln in den Vordergrund stellen können
interdisziplinäre Zusammen-arbeit interne und externe fachbezogene
Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten inkl. Bildungsurlaub Unterstützung bei der Wohnungssuche Nutzung der Trainingsmöglichkeiten unter
fachkundiger Anleitung sowie kostenlose Nutzung von Schwimmbad und
Trainingsgeräten
Weiterbildungsermächtigungen liegen vor für: 3 Jahre Klinische Neuropsychologie und Physikalische/Rehabilitative Medizin 18 Monate Rheumatologie und Geriatrie 12 Monate Innere Medizin / Allgemeinmedizin
bzw. die dazugehörige Basisweiterbildung, Neurologie, Sozialmedizin 6
Monate Innere Medizin (Basisweiterbildung) sowie Physikalische Therapie
und Balneologie
Ihre Fragen beantwort gerne Klinikdirektorin Brigitte Hanisch unter Tel.
+49 (0) 38229 72–500, E-Mail [email protected]
Haben wir Sie neugierig gemacht? Dann freuen wir uns auf Ihre aussagekräftige Bewerbung per E-Mail oder Post an
MEDIAN Klinik Bad Sülze
Klinikdirektorin Brigitte Hanisch
Kastanienallee 1 · D-18334 Bad Sülze · www.median-kliniken.de
Ihr fachspezifischer Stellenmarkt
Neckar-Odenwald-Kliniken
gGmbH
Die Neckar-Odenwald-Kliniken gGmbH in der Trägerschaft des Landkreises betreiben die beiden Kliniken
der Grund- und Regelversorgung in Mosbach und Buchen, eine Geriatrische Rehabilitation sowie das
Wohn- und Pflegezentrum Hüffenhardt. Wir nehmen im Neckar-Odenwald-Kreis mit rund 142.000 Einwohnern die umfassende medizinische Versorgung wahr.
Für die Klinik für Innere Medizin mit Sektion Akutgeriatrie am Standort Buchen suchen wir zum
nächstmöglichen Zeitpunkt eine/einen
Assistenzärztin/Assistenzarzt
die/der die Zusatzbezeichnung „Geriatrie“ anstrebt
Der Standort Buchen ist ein Haus der Grund- und Regelversorgung mit 190 Betten und den Kliniken für
Innere Medizin mit Akutgeriatrie, Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie, Orthopädie und Unfallchirurgie, Wirbelsäulenchirurgie, Gynäkologie und Geburtshilfe, sowie einer Urologie-Belegklinik. Eine
Einrichtung für Geriatrische Rehabilitation mit 20 Plätzen, der Geriatrische Schwerpunkt des NeckarOdenwald-Kreises, eine Außenstelle des PZN Wiesloch mit Psychosomatik und Tagesklinik, sowie eine
Krankenpflegeschule mit 62 Plätzen sind am Standort Mosbach angeschlossen.
Wir bieten:
• ein kollegiales, fachübergreifendes Arbeitsklima in einem modernen Arbeitsumfeld
• eine umfassende und strukturierte Ausbildung in enger Kooperation mit der Klinik für Innere
Medizin, sowie in der stationären Behandlungskette geriatrischer Patienten (Akutgeriatrie,
Geriatrisches Konsil, Geriatrische Rehabilitation)
• Rotationsmöglichkeit in die übrigen Abteilungen des Hauses zum Erwerb der Qualifikation
„Allgemeinmedizin“
• „common trunk“ nach neuer WBO Innere Medizin, volle Weiterbildungszeit für die Zusatzbezeichnung „Geriatrie“ (18 Monate)
• eine attraktive Vergütung nach TV-Ärzte/VKA
Die Stelle ist geeignet für Kolleginnen und Kollegen, welche die Weiterbildung in Allgemeinmedizin oder
Innere Medizin anstreben, gleichsam für Ärztinnen und Ärzte am Ende, oder nach Abschluss ihrer
Weiterbildung (auch Neurologen!), die sich auf die medizinischen Herausforderungen einer alternden
Gesellschaft einstellen möchten oder in überschaubarer Zeit eine leitende Position in der Geriatrie
anstreben.
Für erste Informationen steht Ihnen der Leitende Arzt des Geriatrischen Schwerpunktes und der
Sektion Akutgeriatrie, Dr. med. Karlheinz Schöll unter Tel. 06261/83-475 oder per E-Mail:
[email protected] gerne zur Verfügung.
Besuchen Sie auch unsere Website unter www.neckar-odenwald-kliniken.de.
Ihre Bewerbung richten Sie bitte mit den vollständigen Unterlagen an die
Neckar-Odenwald-Kliniken gGmbH
Klinik für Innere Medizin mit Akutgeriatrie
Ltd. Arzt Dr. Schöll Knopfweg 1, 74821 Mosbach
Ihr fachspezifischer Stellenmarkt
Gesundheit,
Gesundheit, Berlin!
Berlin!
Ihre Fragen beantwortet:
Dr. Andrea von Helden
Chefärztin
Tel. 030 130 13 1700/1701
Wir stehen für Chancengleichheit: Wir unterstützen daher
ausdrücklich Bewerbungen
schwerbehinderter Menschen.
Bewerbungen von Frauen sind
besonders willkommen.
Vivantes steht für Gesundheitsversorgung auf höchstem Niveau. Und ist da
vielseitig wie die Hauptstadt.
Für das Zentrum für Schwerst-Schädel-Hirnverletzte im Vivantes Klinikum Spandau
suchen wir Sie zum nächstmöglichen Termin als
"!"""
"""
Bitte bewerben Sie sich bis zum .05.2015 auf die Referenz-Nr.
KSP0555 über unser elektronisches Bewerbermanagement über den
Stellenmarkt unserer Website: www.vivantes.de/karriere
"#"""""""
Wissen schafft
Gesundheit
Campus Kiel
Ihr Universitätsklinikum Schleswig-Holstein braucht Sie:
Ärztin/Arzt in Weiterbildung
oder Fachärztin/Facharzt
mit Interesse an Antibiotic Stewardship
und Klinischer Infektiologie
Vollzeit (42 Stunden/Woche); Teilzeit möglich
Vergütung nach TV-Ä (Universitätsklinika)
zunächst befristet auf zwei Jahre
Weitere Informationen unter www.uksh.de/karriere.
Bitte senden Sie Ihre aussagefähige Bewerbung unter Angabe der
Ausschreibungsnummer 20150236.209.CK bis
zum 18.05.2015 per E-Mail an [email protected].
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein
Dezernat Personal | Recruiting Center
Ihr fachspezifischer Stellenmarkt
Das Deutsche Herzzentrum München des Freistaates Bayern – Klinik an der Technischen Universität München –
bietet als international renommierte Klinik der Maximalversorgung fachbezogene Medizin auf höchstem Niveau.
Die Klinik für Herz- und Gefäßchirurgie (Direktor: Prof. Dr. R. Lange) sucht für den Bereich Herzchirurgische Funktionsdiagnostik zum nächstmöglichen Zeitpunkt zunächst für zwei Jahre befristet einen
Facharzt für Innere Medizin/Kardiologie (m/w)
Die Aufgabe umfasst die Echokardiographie bei unseren stationären prä-, intra- und postoperativen Patienten. Im
ambulanten Bereich werden echokardiographische Nachuntersuchungen nach Klappenoperationen (konventioneller
und interventioneller Aortenklappenersatz, Aortenklappenrekonstruktion; Mitral- und Trikuspidalklappenersatz und
-rekonstruktion) durchgeführt – diese überwiegend im Rahmen von klinischen, multizentrischen Studien.
Wir können zudem vielfältige Möglichkeiten der selbstständigen wissenschaftlichen Arbeit und Teilnahme am interventionellen Katheterklappenprogramm anbieten. Sie sollten bereits über fundierte Echokardiographiekenntnisse (transthorakal und transösophageal) verfügen.
Es handelt sich um eine Vollzeitstelle, eine Besetzung in Teilzeit ist grundsätzlich auch möglich. Eine Teilnahme an
den herzchirurgischen Nacht- und Wochenenddiensten ist nicht vorgesehen. Die Vergütung erfolgt nach dem TV-Ärzte.
Direkt an der Klinik befindet sich auch unsere Kindertagesstätte mit Krippen- und Kindergartenplätzen.
Das Deutsche Herzzentrum München fördert die berufliche Gleichstellung von Frauen und Männern. Schwerbehinderte
Menschen werden bei ansonsten im Wesentlichen gleicher Eignung bevorzugt eingestellt.
Nähere Informationen zu Ihrem Einsatzbereich finden Sie auch auf unserer Homepage www.dhm.mhn.de oder
nutzen Sie den nebenstehenden QR-Code.
Weitere Auskünfte erhalten Sie gerne von
Frau Dr. med. vet. Stroh, Telefonnummer 089 1218-2965, E-Mail: [email protected]
Frau PD Dr. Bleiziffer, Telefonnummer 089 1218-2901, E-Mail: [email protected]
Ihre Bewerbung senden Sie bitte bis spätestens 21.05.2015 in schriftlicher oder elektronischer
Form ausschließlich an:
Deutsches Herzzentrum München, Personalverwaltung, Lazarettstraße 36, 80636 München, [email protected]
Ihr fachspezifischer Stellenmarkt
Die Privatklinik Wehrle-Diakonissen in Salzburg zählt zu den besten Privatkliniken Österreichs. Als Belegarzt-Krankenhaus betreuen wir
Patientinnen und Patienten aller medizinischer Fachdisziplinen. Qualität wird bei uns großgeschrieben. Mit 1. Jänner 2015 wurden die beiden Standorte
in Aigen bzw. im Andräviertel zur Privatklinik Wehrle-Diakonissen zusammengeschlossen. Im stationären Bereich verfügt die Klinik über rund 160 Betten,
eine Intensivstation, sechs OP-Säle und zwei Geburtszimmer. Der ärztliche Dienst steht 365 Tage im Jahr rund um die Uhr zur Verfügung. Zur Verstärkung
unseres Teams suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/n
Facharzt/-ärztin Innere Medizin mit Additivausbildung Nephrologie
(Einsatzgebiet Interne Abteilung und Dialyse, Standort Aigen)
Zu Ihren Aufgaben zählen die Mitarbeit im Rahmen der internen Stationsarbeit und in der Dialyse.
Was können Sie sich von uns erwarten?
• Ein familiäres und kollegiales Betriebsklima in einem professionellen Team • Individuelle Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten
• Abwechslungsreiche Tätigkeit
• Dienste werden gesondert abgegolten
• Flexible Diensteinteilung
• Ein Brutto-Jahreseinkommen bei Vollanstellung inkl. Grundgehalt,
Zulagen und Sondergebühren ab ca. EUR 120.000,Nähere Informationen finden Sie auf unserer Bewerbungsplattform www.komm-ins-team.at.
Wir freuen uns über Ihre schriftliche Bewerbung an:
Privatklinik Wehrle-Diakonissen
z. H. Herrn Prim. Dr. Harald Mühlbacher, Haydnstraße 18, 5020 Salzburg, E-Mail: [email protected]
WWWSPITALZENTRUMBIELCH
Biel ist eine lebendige, zweisprachige Stadt (Deutsch/Französisch) mit ca. 50'000 Einwohnern in reizvoller Lage am
Bielersee in der Schweiz – siehe auch www.biel-bienne.ch.
Das Spitalzentrum Biel ist das öffentliche Zentrumsspital
für die Bevölkerung der Region Biel–Seeland–Berner Jura.
Für die Medizinische Klinik suchen wir per 1. Juli 2015 oder
nach Vereinbarung eine/n
Oberärztin/Oberarzt Innere Medizin
(100 % oder 50 % im Jobsharing)
Informationen zum attraktiven Stellenangebot finden Sie
auf unserer Website
www.spitalzentrum-biel.ch
Für weitere Auskünfte stehen Ihnen Herr Prof. Dr. Daniel
Genné, Chefarzt Innere Medizin, Tel.+41 32 324 34 38*,
[email protected], oder Frau Dr. Anne-Chantal Lambert, Leitende Ärztin Innere Medizin, Tel. +41 32 324 34 38*,
[email protected], gerne zur Verfügung.
Spitalzentrum Biel AG
Vogelsang 84
CH-2502 Biel
+41 32 324 24 24
•
•
•
•
•
•
www.pkwd.at
Ihr fachspezifischer Stellenmarkt
Internistin/Internisten
mit Schwerpunkt Notfallmedizin/Ernährungsmedizin/
Sportmedizin
Der Mensch im Mittelpunkt
Als Mitglied der «Swiss Leading Hospitals (SLH)» zählt die Privatklinik
Lindberg in Winterthur zu den führenden kleinen, feinen privaten Krankenhäusern der Schweiz. Sie bietet Patienten erstklassige medizinische Versorgung in persönlicher Atmosphäre und geschmackvoller
Umgebung. Die Klinik zählt 73 Betten, 150 Mitarbeitende und befindet
sich auf dem Lindberg, an herrlicher privilegierter Lage mit Aussicht
auf Winterthur und die Voralpen.
Das Schweizer Paraplegiker-Zentrum (SPZ) stellt als Akutspital
sowie Spezial- und Rehabilitationsklinik die umfassende medizinische Versorgung von Patienten mit Querschnittlähmung und Wirbelsäulenleiden sicher. Wir beschäftigen rund 1000 Mitarbeitende
aus 80 Berufen. Als Tochterunternehmen der Schweizer Paraplegiker-Stiftung gestalten wir das einzigartige Leistungsnetzwerk
für Querschnittgelähmte wesentlich mit.
Ihr Aufgabenbereich:
 Führen einer Sprechstunde im Bereich Innere Medizin/Adipositasmedizin
 Notfallbetreuung von Patienten als Internistin/Internist auf der
Notfallstation
 Internisten-Betreuung der Patienten auf den Pflegestationen
Ihr Anforderungsprofil:
 Breite Kenntnisse im Bereich der Inneren Medizin, vorzugsweise
mit Schwerpunkt Notfallmedizin/Ernährungsmedizin/Sportmedizin
 Interesse einer Tätigkeit auf dem Notfall und in der Adipositasmedizin
 Patientenorientiertes Denken
 Teamfähigkeit
 Freude an der interdisziplinären Zusammenarbeit in einem
spannenden Umfeld
Unser Angebot:
 Eine zukünftige Partnerschaft mit möglicher freier, selbstständiger
Tätigkeit oder als angestellter Arzt im Adipositaszentrum/Innere
Medizin
 Attraktive Startup-Angebote
 Fort- und Weiterbildung zum Adipositasmediziner in einem großen
Team von erfahrenen Spezialisten der bariatrischen Medizin
 Aufbau und Mitgestaltung des 24h-Privatnotfalles für zusatzversicherte Patienten
 Aufbau des internistischen Housestaff in der Klinik
 Vielseitige Entwicklungsmöglichkeiten für die eigene Persönlichkeit
 Nutzung der hausinternen, diagnostischen Einrichtungen inkl.
Labor und Radiologie/Sonographie
 Austausch im Genolier Netzwerk (GSMN) mit 14 Kliniken in der
Schweiz
Für zusätzliche Informationen steht Ihnen Frau Dr. Susanne MaurerWiesner, Leiterin Innere Medizin, E-Mail: [email protected], oder
Marco Gugolz, Direktor, E-Mail: [email protected], gerne zur Verfügung.
Eintrittsdatum: per sofort oder nach Vereinbarung
Arbeitsort: Winterthur
Interessiert? Dann schicken Sie bitte Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen an:
Privatklinik Lindberg
Stella De Nardo, Leiterin Human Resources
Schickstrasse 11, CH-8400 Winterthur · [email protected]
Privatklinik Lindberg · Schickstrasse 11 · CH – 8400 Winterthur
Tél. +41 52 266 11 11 · www.lindberg.ch
Unser Leistungsbereich umfasst die Akutversorgung und Rehabilitation querschnittgelähmter Patienten, die Behandlung internistischer
Erkrankungen sowie die Behandlung von Patienten mit neuromuskulären Erkrankungen und Querschnittsyndromen. Dazu verfügen wir über
die FMH-Weiterbildungsanerkennungen für Allgemeine Innere Medizin, Neurorehabilitation, Intensivmedizin, Anästhesiologie, Physikalische Medizin und Rehabilitation, Psychosoziale und Psychosomatische Medizin, Orthopädische Chirurgie und Traumatologie des Bewegungsapparates sowie Ambulante Innere Medizin. Das Zentrum verfügt über sechs Stationen (150 Betten), drei Operationssäle und eine
Intensivstation (8 Betten).
Zur Ergänzung unseres Teams suchen wir per sofort oder nach Vereinbarung eine kommunikative und engagierte Persönlichkeit als
Oberärztin/Oberarzt Innere Medizin
(100%)
Ihre Aufgaben
• Personelle und fachliche Verantwortung für eine Station mit Führung
von Assistenzärzten und Unterassistenten
• Unterstützung bei der Betreuung der Patienten auf der Pflegestation
sowie der Intensivstation
• Mitwirkung bei der Weiterbildung der Assistenzärzte und Unterassistenten
• Aktive und übergreifende Zusammenarbeit im interdisziplinären Behandlungsteam im Rahmen einer koordinierten Patientenbetreuung
• Mithilfe bei der Sicherstellung der Dienste
Ihr Profil
Für die Übernahme dieser anspruchsvollen Aufgabe verfügen Sie
idealerweise über erste Führungserfahrung sowie einen Facharzttitel
für Allgemeine Innere Medizin und/oder Physikalische Medizin und
Rehabilitation oder Rheumatologie. Vor allem Erfahrungen in Innerer
Medizin sind erforderlich, Erfahrungen im Bereich Akutmedizin
und/oder Rehabilitation sind von Vorteil. Wir wünschen uns eine belastbare, flexible und innovative Persönlichkeit mit der Bereitschaft zur
interdisziplinären Zusammenarbeit. Sprachkenntnisse in Italienisch
und Französisch sind von Vorteil.
Unser Angebot
Auf Sie warten ein vielseitiges und abwechslungsreiches Tätigkeitsgebiet, interessante Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten sowie ein
moderner Arbeitsplatz. Das SPZ zeichnet sich zudem durch attraktive
Arbeits- und Anstellungsbedingungen aus.
Für weitere Auskünfte steht Ihnen Frau Andrea Göhring, Leitende Ärztin Paraplegiologie, Tel. +41 41 939 52 48 oder Herr Andreas Jenny, Leitender Arzt Paraplegiologie, Tel. +41 41 939 52 47 gerne zur Verfügung.
Schweizer Paraplegiker-Zentrum Nottwil AG
| Human Resources | Daniela Burri | HR-Verantwortliche |
www.paraplegie.ch
Wir freuen uns auf Ihre vollständige Online-Bewerbung.
Ihr fachspezifischer Stellenmarkt
Das Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München widmet sich mit 1.091 Betten und rund 5.000 Mitarbeitern der
Krankenversorgung, der Forschung und der Lehre. Jährlich profitieren rund 60.000 Patienten von der stationären und rund
240.000 Patienten von der ambulanten Betreuung. Das Klinikum ist ein Haus der Supra­Maximalversorgung das das gesamte
Spektrum moderner Medizin abdeckt. Seit 2003 ist das Klinikum rechts der Isar eine Anstalt des öffentlichen Rechts des Freistaats
Bayern.
Die Abteilung für Klinische Toxikologie des Klinikums rechts der Isar der TU München ist die einzige universitäre Einrichtung
dieser Art in Deutschland. Sie verfügt über eine Ambulanz, eine toxikologische Intensivstation (5 Beatmungsplätze), eine offene
Station (10 Betten) sowie eine geschlossene Intermediate Care Station (13 Betten). Behandelt werden pro Jahr etwa 1.500 statio­
näre und 300 ambulante Patienten mit akuten und chronischen Vergiftungen, Alkohol­, Medikamenten­ und Drogenabhängig­
keit. Der Abteilung zugehörig ist der Giftnotruf München mit ca. 36.000 Anrufen pro Jahr sowie ein eigenständiges Toxikolo­
gisches Labor mit breiten analytischen Möglichkeiten.
Zum 01.11.2015 oder später ist eine Stelle als
Oberärztin/Oberarzt
(Fachärztin/Facharzt für Innere Medizin und Intensivmedizin)
in Vollzeitbeschäftigung zu besetzen.
Wir erwarten:
– Fachlich und menschlich überzeugende Persönlichkeit mit Eigeninitiative, Dynamik und Entwicklungsbereitschaft
– Abgeschlossene Facharztausbildung Innere Medizin und ggf. Schwerpunktbezeichnung
– Promotion
– Bereitschaft und Fähigkeit zum wissenschaftlichen Arbeiten, die Sie idealerweise bereits durch Publikationen nachgewie­
sen haben. Das Vorliegen einer Habilitation ist wünschenswert, aber keine Bedingung.
– Breite allgemeininternistische Erfahrung mit fundierten Kenntnissen in der Ultraschalldiagnostik
– Profunde Kenntnisse in der Notfall­ und Intensivmedizin (Zusatzbezeichnungen Spezielle Internistische Intensivmedizin
und ggf. Notfallmedizin)
– Interesse und Freude an der Intensivmedizin, der Suchtmedizin und dem Umgang mit Menschen mit psychischen­ oder
Abhängigkeitserkrankungen
– Teamfähigkeit und hohe soziale Kompetenz
– Teilnahme am Hintergrunddienst
Wir bieten:
– Fundierte klinische Aus­ und Weiterbildung in der Klinischen Toxikologie mit der Möglichkeit den Fachtitel „Klinischer
Toxikologe (GfKT)“ zu erwerben
– Umsetzung eigener Ideen und die Arbeit in einem innovativen interdisziplinären Team
– Ggf. Möglichkeit und Förderung der Habilitation
– Vergütung nach TV­Ä
Schwerbehinderte Bewerberinnen und Bewerber werden bei ansonsten im Wesentlichen gleicher Eignung bevorzugt berück­
sichtigt.
Für weitere Informationen steht Ihnen gerne der Chefarzt der Abteilung Herr Univ.­Prof. Dr. F. Eyer zur Verfügung (Telefon: 089 ­
41 40 22 41).
Wenn Sie sich von dieser Position angesprochen fühlen, freuen wir uns auf Ihre aussagekräftige Bewerbung per E­Mail an:
tox­[email protected]
Ihr fachspezifischer Stellenmarkt
rehaklinik
ZIHLSCHLACHT
SRH KLINIKEN
Die Rehaklinik Zihlschlacht AG befindet sich im Kanton
Thurgau und ist die größte reine Neurorehabilitationsklinik der Schweiz mit 140 Betten, einem integrierten
Zentrum für extrapyramidale Erkrankungen (Parkinsonzentrum) und einem Roboticassistierten Bewegungszentrum. Die Klinik verfügt über eine große Abteilung für somatische und kognitive Frührehabilitation
und plant eine Frührehabilitationsstation für beatmete
Patienten. Es besteht eine Weiterbildungsermächtigung der FMH für Neurologie (2 Jahre) und für Innere
Medizin (1 Jahr).
Wir suchen per 1. April 2015 oder nach Vereinbarung
einen engagierten und motivierten Kollegen als
WILLKOMMEN BEI DER SRH!
Leitenden Arzt für Innere Medizin
100 % (m/w)
Das SRH Klinikum Karlsbad-Langensteinbach ist spezialisiert auf die
Fachgebiete Wirbelsäulenchirurgie, Paraplegiologie, Orthopädie, Neurologie, Innere Medizin, Gefäßchirurgie und Psychiatrie. Fachübergreifende
Kompetenzzentren ergänzen das medizinische Angebot. Wir gehören
zur SRH Kliniken GmbH, einem der führenden privaten Klinikträger mit
zehn Akut- und drei Rehakliniken sowie einer Vielzahl an MVZs.
Unsere Abteilung Innere Medizin/Angiologie hat folgende Schwerpunkte:
Allgemeininternistische Akutversorgung, Gefäßkrankheiten, chronische
Wunden, Intensivmedizin, gastroenterologische Erkrankungen, stationäre
Blutwäsche und Versorgung von Nierenkrankheiten.
Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir aktuell einen
Assistenzarzt w/m zur Weiterbildung
Kennziffer KKL15-003-29
Erwerb folgender Qualifikationen möglich: Arzt für Innere Medizin,
Arzt für Innere Medizin und Allgemeinmedizin, Schwerpunktsbezeichnung
Angiologie, Zusatzweiterbildung Intensivmedizin.
Leitender Oberarzt w/m
Kennziffer KKL15-008-29
Wir bieten Ihnen eine interessante und entwicklungsfähige
Aufgabe an einer national und international renommierten
Klinik in einem motivierten und kollegialen Team.
Eine attraktive Vergütung sowie eine Altersversorgung
bei der VBL und die Förderung von Fortbildungsaktivitäten
runden das Paket ab.
TOP
NATIONALER
ARBEITGEBER
2015
DEUTSCHLANDS
BESTE
ARBEITGEBER
IM VERGLEICH
In Kooperation mit:
Interessiert? – detaillierte Anzeigen im Karriere-Portal
oder erkundigen Sie sich bei:
SRH Klinikum Karlsbad-Langensteinbach GmbH
[email protected] | www.klinikum-karlsbad.de
BESUCHEN SIE UNS UNTER: WWW.SRH-KARRIERE.DE
Wir erwarten von Ihnen:
• Facharzttitel für Innere Medizin oder Neurologe
mit großer internistischer Erfahrung
• Erfahrung auf einer Stroke-Unit, Überwachungsstation oder Intensivstation (Beatmung)
• Umfassende Kenntnisse in Ultraschalldiagnostik
• Sehr gute Deutschkenntnisse in Wort und Schrift
• Integrative Persönlichkeit
Wir bieten Ihnen:
• Eine herausfordernde Tätigkeit in einem
wachsenden und innovativen Unternehmen mit
ausgezeichneten persönlichen Entwicklungsmöglichkeiten
• Einen internationalen Austausch innerhalb
unserer Muttergesellschaft VAMED
(www.vamed.com)
• Großzügige und fortschrittliche Arbeitsbedingungen
• Interdisziplinäre Zusammenarbeit in einem top
motivierten Team
• Arbeitsort im familienfreundlichen Kanton
Thurgau
Sind Sie interessiert an dieser interessanten und anspruchsvollen Kaderposition? Dann freuen wir uns auf
Ihre Bewerbungsunterlagen, welche Sie bitte an unseren
Ärztlichen Direktor, Herr Dr. med. Daniel Zutter senden.
Er erteilt Ihnen auch gerne weitere Auskünfte über
diese Stelle unter Tel. 0041 71 424 30 21 oder
[email protected]
Rehaklinik Zihlschlacht AG
Hauptstrasse 2–4
CH-8588 Zihlschlacht
Telefon 0041 71 424 33 33
www.rehaklinik-zihlschlacht.ch
Ihr fachspezifischer Stellenmarkt
ARBEITEN in der Schweiz
Die Solothurner Spitäler AG ist ein öffentliches Spital an
mehreren verschiedenen Standorten im Kanton Solothurn im
Herzen der Schweiz.
Für über 3 500 Mitarbeitende bieten wir interessante und vielseitige Aufgabengebiete und schaffen sehr gute Voraussetzungen für eine erfolgreiche Berufszeit. In Solothurn, Olten,
Dornach und den Psychiatrischen Diensten bilden wir angehende Fachärztinnen und -ärzte in verschiedenen Disziplinen
der Inneren Medizin, der Chirurgie und der Psychiatrie aus.
www.so-H.ch / jobs
solothurnerspitaeler
Ihr fachspezifischer Stellenmarkt
Wir suchen für unsere neu geschaffene Stellen eine/n
Oberarzt/ärztin und Assistenzarzt/ärztin Angiologie
Ein gutes Gefühl, am richtigen Ort zu sein
Moderne Infrastruktur, Qualität und gelebte Herzlichkeit
Das Spital Schiers bietet neben der chirurgischen und internistischen Grundversorgung im öffentlichen Spital mit 24-h-Notfallbetrieb
spezialisierte Teilgebiete an. Die interdisziplinäre Gefäßmedizin stellt einen Eckpfeiler davon dar. Die moderne Infrastruktur im
Spitalneubau ab Frühling 2015 bietet qualitativ hochstehende Behandlungsmöglichkeiten.
Zur Ergänzung unseres Gefäßmedizinischen Teams suchen wir ab sofort oder nach Vereinbarung eine/n Oberärztin/Oberarzt
und eine/n Assistenzärztin/Assitenzarzt zur Weiterbildung für den Facharzttitel Angiologie in der als B-Klinik für 2 Jahre
Weiterbildung anerkannten Abteilung unter der Leitung von Frau Dr. Corina Canova. Es besteht die Möglichkeit, Ihre Facharztweiterbildung Innere Medizin oder Chirurgie zu ergänzen oder andere Fachrichtungen zu sehen.
Das Leistungsspektrum unserer Gefäßmedizin
• Ganzes Spektrum der nicht-invasiven und invasiven ambulanten und stationären Angiologie durchgeführt durch Angiologen
• Phlebologie mit heute gängigen Abklärungs- und Behandlungsmethoden
• Interdisziplinäre Wundbehandlung mit Wundexpertin sowie Behandlung von Lymphoedempatienten
Ihre Aufgaben
• Mitarbeit in der ambulanten Angiologischen Sprechstunde
• Mitbetreuung der stationären gefäßmedizinischen Patienten in der interdisziplinären Bettenstation
• Aktives Mitmachen im interdisziplinären Gefäßkolloquium
Ihr Profil
• Vorkenntnisse in Innerer Medizin oder Facharzt für Allgemeine Innere Medizin von Vorteil (kann im Spital Schiers komplettiert
werden)
• Innovative, kommunikative und integrative Persönlichkeit mit hoher Sozial kompetenz
• Ausgeprägte Patientenorientierung und Freude an Menschen, an der Angiologie und an der gemeinsamen Arbeit
Unser Angebot
• Facharztweiterbildung für Angiologie auf hohem Niveau mit spezieller interdisziplinärer Ausrichtung
• Enge Zusammenarbeit mit umliegenden Spitälern und dem Universitätsspital Zürich
• Weiterbildung im Ultraschall mit Möglichkeit, Fähigkeitsausweis für Sonographie der SGUM in verschiedenen Modulen zu
erwerben
• Weiterbildung in Phlebologie mit Möglichkeit, den Fähigkeitsausweis Phlebologie SGP zu erwerben
• Möglichkeit, invasive kathetertechnische Verfahrung in der Angiologie und Phlebologie zu erlernen und selbst durchzuführen
sowie bei wissenschaftlichen Projekten mitzuarbeiten
• Möglichkeit einer langfristigen Anstellung
Weitere Informationen finden Sie unter www.flurystiftung.ch und www.angio-gr.ch
Für Fachfragen steht Ihnen Frau Dr. med. Corina Canova, Chefärztin Gefäßmedizin Spital Schiers, unter +41 (0)81 308 09 28 zur
Verfügung.
Senden Sie Ihre vollständige Bewerbungsunterlagen an
Spital Schiers
Herrn Marc Kollegger, Leiter Personal
CH-7220 Schiers
oder per E-Mail an [email protected]
Ihr fachspezifischer Stellenmarkt
Die Spitäler Schaffhausen umfassen das Kantonsspital, das
Pflegezentrum sowie das Psychiatriezentrum und gehören
mit über 1‘500 Mitarbeitenden zu den größten Arbeitgebern
im Kanton. Unser Leistungsangebot stellt die erweiterte
medizinische und pflegerische Grundversorgung für die
Bevölkerung der Region Schaffhausen sicher.
Wir sind das führende Privatspital der Region Biel-Seeland.
Mit unserer interdisziplinären Notfall-Permanence versorgen wir gegen 10 000 Patientinnen und Patienten pro
Jahr ambulant oder als Notfalleintritte.
Zur Ergänzung unseres Permanence / Notfall-Teams
suchen wir eine / einen
Fachärztin / Facharzt
Allgemeine Innere Medizin
FMH
40 –100%
Ihre Aufgaben
Zusammen mit Ihren Kollegen der Permanence klären Sie Patienten
selbständig ab und führen die Erstbehandlung durch. Bei Bedarf
einer spezialärztlichen Beurteilung und/oder Weiterbehandlung
können Sie jederzeit einen Belegarzt der entsprechenden Fachdisziplin der Klinik beiziehen. Sie organisieren an der Schnittstelle
zwischen Patienten und zuweisenden Ärzten und der Privatklinik
Linde die zeitnahe und fachlich optimale Behandlung der Patienten.
Ihr Profil
Sie verfügen über eine FMH-Facharztausbildung in Allgemeiner
Innerer Medizin, einige Jahre Berufserfahrung in Klinik oder Praxis
und gute kommunikative Fähigkeiten in Deutsch und Französisch.
Interdisziplinäre Teamarbeit, eine hohes Engagement für die
Patienten und die Klinik sowie die Arbeit mit einem Klinikinformationssystem sind für Sie selbstverständlich.
Für die Abteilung Geriatrie/Rehabilitation suchen wir ab
1. Juni 2015 eine/einen
Oberärztin/Oberarzt
Beschäftigungsgrad 100 %
Ihr Aufgabengebiet umfasst:
• Kaderärztliche Betreuung der stationären Patientinnen
und Patienten
• Supervision der Assistenzärztinnen/-ärzte
• Beteiligung am Kaderarztdienst
• Mitwirken bei der Aus-, Weiter- und Fortbildung der
Abteilung
• Vertretung des Leitenden Arztes
Wir erwarten:
• Abgeschlossene Ausbildung Facharzt/Fachärztin
Allgemeinmedizin oder Innere Medizin (oder kurz vor
Abschluss)
• Schwerpunkttitel Geriatrie oder Interesse an einer
Weiterbildung in Geriatrie
• Sozialkompetenz und empathischer Umgang mit älteren
Menschen
• Engagement und Einsatzfreudigkeit in einer klinisch
orientierten Tätigkeit
• Freude an interdisziplinärer Zusammenarbeit
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen gerne Herr Dr. med. Christian
Simonin, Ärztlicher Leiter Medizin, T +41 (0)32 366 43 04
Wir bieten:
• Interessante, abwechslungsreiche und anspruchsvolle
Tätigkeit in einem motivierten und engagierten Team
(Therapeuten, Pflegedienst, Sozialdienst, Psychiater und
Neuropsychologe)
• Interdisziplinäre Zusammenarbeit mit allen Fachbereichen des Spitals
• Interessante Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten
• Anerkannte FMH-Weiterbildungsstätte für Geriatrie,
Innere Medizin und Rehabilitation/Physikalische Medizin
(je 1 Jahr)
• Einen mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbaren
Arbeitsort
• Eine hauseigene Kinderkrippe
Ihre Bewerbung mit Foto senden Sie bitte an Privatklinik Linde AG,
HRM, Blumenrain 105, Postfach, CH-2501 Biel,
oder als vollständige E-Mail-Bewerbung an [email protected].
Bei Fragen oder für weitere Informationen steht Ihnen Frau
Edith Köppel/Sekretariat Geriatrie, Telefon +41 (0)52 634 86 01
gerne zur Verfügung.
www.kliniklinde.ch
Ihre schriftliche Bewerbung richten Sie bitte an:
Spitäler Schaffhausen
Dr. med. Jan Kuchynka
Klinik für Rheumatologie, Geriatrie und Rehabilitation
Geissbergstrasse 81, CH-8208 Schaffhausen
[email protected], www.spitaeler-sh.ch
Unser Angebot
Wir bieten Ihnen eine fachliche Herausforderung mit einem breitgefächerten, interessanten Patientenkollektiv, dabei können
Sie auf eine modere medizinische Infrastruktur zurückgreifen. Sie
arbeiten in einem kollegialen Ärzteteam und Sie haben die
Möglichkeit, sich ständig mit den Fachärzten der verschiedenen
Fachdisziplinen auszutauschen.
Zu den attraktiven Anstellungsbedingungen gehören eine flexible
Dienstplanung, 8 Wochen Ferien pro Jahr, sehr gute Sozialleistungen und überdurchschnittliche Verdienstmöglichkeiten.
Der Zukunft einen Schritt voraus.
aerztezeitung.de
Täglich apportiert.
Mit der Ärzte Zeitung App: immer und überall besser informiert
•
•
•
•
nutzbar auf allen Endgeräten (PC, Tablet, Smartphone)
von Montag bis Freitag aktuell
exklusive Themen dienstags und donnerstags
kostenlos für alle Ärzte
Jetzt auch für
Smartphones
Jetzt im App Store oder bei Google Play. Für den PC: www.aerztezeitung.de/app
aerztezeitung.de/app
140269
springer.com
Das Standardwerk
Burkhard Madea (Hrsg.)
Rechtsmedizin
Befunderhebung, Rekonstruktion,
Begutachtung
3. Aufl. 2015. XXI, 942 S. 545 Abb. in
Farbe. Geb.
€ (D) 199,99 | € (A) 205,60 | *sFr 249.00
ISBN 978-3-662-43499-4 (Print)
€ 159,99 | *sFr 199.00
ISBN 978-3-662-43500-7 (eBook)
Praxisrelevant
Leitlinienbasierte praktische Anleitungen zu Vorgehensweisen und
Methoden für die tägliche Arbeit; fundierte Übersichten und Checklisten;
kommentierte Gesetzestexte und Falldarstellungen
NEU u.a.
Bildgebende Diagnostik, z.B. 2D und 3D Bildgebung und Virtopsy; Haaranalytik;
neueste molekularbiologische und toxikologische Analytik, z.B. Alkoholkonsummarker;
neueste gesetzliche Regelungen, z.B. zu Kindesmisshandlung, Zusammenarbeit
Sachverständiger-Ermittlungsbehörde; Kooperation und Schnittstellenmanagement
zwischen Sachverständigen, Behörden und Institutionen; Akkreditierungsrichtlinien
und Vorgaben der Qualitätssicherung für rechtsmedizinische Institute
•
Nach den Leitlinien und Vorgaben
DGRM; GTFCh; EU Recommendation; IALM; ISFG
•
„Rechtsmedizin“ bietet für jede Fragestellung der Rechtsmedizin eine
Antwort – als verlässliche Informationsquelle und Nachschlagewerk.
€ (D) sind gebundene Ladenpreise in Deutschland und enthalten 7% MwSt. € (A) sind gebundene Ladenpreise in Österreich und enthalten 10% MwSt.
Die mit * gekennzeichneten Preise sind unverbindliche Preisempfehlungen und enthalten die landesübliche MwSt. Preisänderungen und Irrtümer vorbehalten.
Jetzt bestellen: springer.com
140237
springer.com
Guter Rat muss nicht teuer sein
5., aktualisierte u. erw. Aufl.
2014. XIII, 326 S. Brosch.
978-3-662-43664-6
€ (D) 19,99 | € (A) 20,55 |
* sFr 25,00
2015. IX, 100 S. 19 Abb.
Mit Online-Extras. Brosch.
978-3-662-44403-0
€ (D) 19,99 | € (A) 20,55 |
* sFr 25,00
2015. IX, 227 S. Geb.
978-3-662-45336-0
€ (D) 14,99 | € (A) 15,41 |
* sFr 19,00
2014. XI, 115 S. 5 Abb.
Brosch.
978-3-642-54822-2
€ (D) 19,99 | € (A) 20,55 |
* sFr 25,00
5., korr. Aufl. 2014.
X, 192 S. 36 Abb. in Farbe.
Brosch.
978-3-642-41676-7
€ (D) 19,99 | € (A) 20,55 |
* sFr 25,00
2014. XI, 230 S. 172 Abb.
in Farbe. Brosch.
978-3-662-43755-1
€ (D) 19,99 | € (A) 20,55 |
* sFr 25,00
springer.com
Filmanalysen aus einer ganz anderen
Perspektive: spannend und unterhaltsam
Stephan Doering; Heidi Möller
(Hrsg.)
Mon Amour trifft Pretty Woman
2014. XXII, 455 S. 111 Abb. in Farbe.
Geb.
€ (D) 39,99 | € (A) 41,11 | * sFr 50,00
ISBN 978-3-642-44985-7
Dr. Parfen Laszig (Hrsg.)
Blade Runner, Matrix und
Avatare
2013. XXIX, 478 S. 160 Abb. in Farbe.
Geb.
€ (D) 39,95 | € (A) 41,07 | * sFr 50,00
ISBN 978-3-642-25624-0
2014. X, 244 S. 79 Abb.
Brosch.
978-3-642-38356-4
€ (D) 19,99 | € (A) 20,55 |
* sFr 25,00
2015. XIII, 205 S. 30 Abb.,
29 Abb. in Farbe. Brosch.
978-3-662-44346-0
€ (D) 19,99 | € (A) 20,55 |
* sFr 25,00
Stephan Doering; Heidi Möller
(Hrsg.)
Frankenstein und Belle
de Jour
2008. XXIII, 397 S. Geb.
€ (D) 39,99 | € (A) 41,11 | * sFr 50,00
ISBN 978-3-540-76879-1
Heidi Möller; Stephan Doering
(Hrsg.)
Batman und andere himmlische
Kreaturen – Nochmal 30
Filmcharaktere und ihre
psychischen Störungen
2010. XXI, 405 S. 37 Abb. in Farbe.
Geb.
€ (D) 29,99 | € (A) 30,83 | * sFr 37,50
ISBN 978-3-642-45234-5
2015. IX, 250 S. 25 Abb.
Geb.
978-3-662-45206-6
€ (D) 24,99 | € (A) 25,69 |
* sFr 31,50
€ (D) sind gebundene Ladenpreise in Deutschland und enthalten 7% MwSt. € (A) sind gebundene Ladenpreise in Österreich und enthalten 10% MwSt.
Die mit * gekennzeichneten Preise sind unverbindliche Preisempfehlungen und enthalten die landesübliche MwSt. Preisänderungen und Irrtümer vorbehalten.
€ (D) sind gebundene Ladenpreise in Deutschland und enthalten 7% MwSt. € (A) sind gebundene Ladenpreise in Österreich und enthalten 10% MwSt.
Die mit * gekennzeichneten Preise sind unverbindliche Preisempfehlungen und enthalten die landesübliche MwSt. Preisänderungen und Irrtümer vorbehalten.
A13854
springer.com/shop
A13932
April 2015
Gute Besserung
für Ärzte:
Jobs & Karriere
Das Karrieremagazin für die Innere Medizin
Berufsperspektiven
In welcher Facharztrichtung wollen Sie
wo und wie nach dem Studium arbeiten?
Anstellung oder Selbstständigkeit?
Tipps & Tricks für richtiges Zeitmanagement
„Soft skills“ – wichtige Voraussetzungen
für den Erfolg in Führungspositionen
Mit großem
Stellenmarkt
Anspruchsvolle Jobs für Mediziner: Besuchen Sie jetzt die Karriereplattform von
Springer Medizin und Monster.de
www.springermedizin.de/jobs