Schulvorstellungen

Moviemento-Kino Berlin bietet
Schulvorstellungen
im Rahmen des Festivals
ISKA e.V. www.iskacine.com in Kooperation mit
,
Die Filmreihe Kritisches Kino Zentralamerika
bietet spanisch-sprachige Filme für Schulen in Berlin
Seit 2010 gibt es in Guatemala das Dokumentar- und Menschenrechtsfilmfestival "Muestra
de Cine Internacional Memoria Verdad Justicia". Filme fördern historische Erinnerung, freie
Meinungsäußerung und kritisches Bewusstsein. Das Festival konnte sich seit seiner
Gründung stetig weiterentwickeln und ist mit seinen 45.000 Zuschauern in 5 Jahren nicht nur
das größte Festival Zentralamerikas, sondern auch das Menschenrechtsfestival mit den
meisten Besuchern in Lateinamerika. Das ist in einem Land mit einem hohen Maß an
Straflosigkeit und täglich ausufernder Gewalt keine Selbstverständlichkeit. Ein großes
Verdienst des Festivals ist es, dass die junge Generation über das Medium Film motiviert
wird, sich für das eigene Land zu engagieren. Die derzeitige Entwicklung ist jedoch kritisch
und besorgniserregend: nachdem es bereits im ersten Festivaljahr Bombendrohungen gab,
kam es 2014 zu erheblicher Zensur und Selbstzensur. Mehrere guatemaltekische Filme
mussten aus dem Programm genommen werden, da Regisseure oder Protagonisten
Repressalien fürchteten. Aus diesem Grund beschlossen die Organisatoren, das Festival 2015
ins Exil zu verlegen. Die Filmreihe "Kritisches Kino Zentralamerika" in Berlin ist die erste
Ausgabe, weitere werden im Laufe des Jahres in anderen Ländern stattfinden. Die Reihe
zeigt als Deutschland-Premieren neben den zensierten weitere hervorragende, aber
unbekannte Filme. Zwei Filme eignen sich besonders gut für Jugendliche: sie zeigen die
Lebenswelten von Breakdancern in Guatemala und Rap-Musikern in Kuba.
28./29./30. April 2015 um 10 Uhr im Kino Moviemento
Kottbusser Damm 22, 10967 Berlin
Schulklassen haben die Möglichkeiten, sich für die Vormittags -und für die
Abendveranstaltungen telefonisch unter 030- 40 98 23 63 anzumelden. Die Karten kosten
pro Schüler 3 Euro, begleitende Lehrer haben freien Eintritt.
www. moviemento.de, Tel. 030 - 69 24 785 und 0170-2913715
Ausführliche Informationen zum Festival:
www.cinememoriaverdadjusticia.com
Memoria Verdad Justicia
Schulvorstellungen
B-Boy for Life
Coury Deeb, USA/Guatemala, 2012, 80´, span. OF/engl. UT
BBOY for LIFE ist die Geschichte von Gato, Cheeze und Leidy. Während die beiden Jungen zu
den besten Bboys mit ihrer Poker Crew zu den besten Breakdancern Mittelamerikas
gehören, versucht das ehemalige Gang-Mitgleid Leidy sich nach einem mehrjährigen
Gefängnisaufenthalt mit dem Leben zu versöhnen. So treffen sie in einem Umfeld voller
Risiken und ständiger Bedrohungen aufeinander. Ein außergewöhnlicher und
hoffnungsvoller Film über starke Jugendliche, die der alltäglichen Gewalt Mut und Kreativität
entgegensetzen. Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=FDrnHe7-pF8
Viva Cuba Libre - Rap is war
Jesse Acevedo, USA 2013, 74´, span.OF/engl.UT
Bian und Aldo sind das populärste kubanische Underground Rap-Duo Los Aldeanos. Aus
ihrer Musik spricht nicht nur Lebensfreude, sondern auch Frustration und Ungerechtigkeit.
Für die kubanische und lateinamerikanische Jugend sind sie die großen Idole. Jeder kennt
sie, weil sie aussprechen, was viele denken. Trotzdem werden ihre Fans immer wieder
inhaftiert, Angst begleitet die Familienmitglieder des Duos. Einschüchterung der Behörden
sind alltäglich, Aufnahmen von Polizeieinsätzen werden undercover gedreht. Der Film wurde
in Kuba nie aufgeführt, der aus Mexico stammende Filmemacher hat Einreiseverbot. Ein
außergewöhnliches Portrait eines der bekanntesten Rapper-Bands Lateinamerikas.
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=oV0bXU0_xA0
Schulkino-Programm
Bboy for life
Dienstag, 28.4. 2015 um 10.00 Uhr, Moviemento-Kino
und
Donnerstag, 30.4. 2015 um 10 Uhr, Moviemento
Gast: Carlos Catun "El Gato", Protagonist des Films
und Uli Stelzner, Berliner Filmemacher und Leiter des Festivals in Guatemala
Viva Cuba Libre: Rap is War
Mittwoch, 29.4.2015 um 10 Uhr, Moviemento-Kino
Gäste: Stephanie Schmidt (Lateinamerika-Institut Berlin), Uli Stelzner
Beide Filme sind im span. Original mit englischen Untertiteln zu sehen.
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