W W W. D E H O G A B W. D E – N R . 3 – M Ä R Z 2 0 1 5 Mindestlohn: Der DEHOGA erhöht den Druck WENN DER ZOLL KOMMT: Was dürfen die Kontrolleure? KASSENFÜHRUNG: Tipps von Experten PERSONALSORGEN? Schalten Sie Ihre Stellenanzeige bei Jobsterne.de! Profitieren Sie von unserer umfassenden Branchen-Expertise und -Reichweite und finden Sie qualifizierte Mitarbeiter, die wirklich perfekt zu Ihnen passen. www.jobsterne.de/anzeigen | Telefon: 0711 / 21 33-311 | E-Mail: [email protected] Das Online-Stellenportal der DEHOGA MAGAZIN 3.15 3 Editorial Als große Branche zusammenstehen Mehr als 30 000 gastgewerbliche Betriebe in BadenWürttemberg erhalten in diesem Monat das DEHOGA Magazin. Erstmals geht die Zeitschrift unseres Landesverbandes also auch an alle DEHOGA-Mitglieder im Verbandsgebiet Schwarzwald-Bodensee, die ansonsten den „Hotel- und Gaststätten-Kurier“ ihres Regionalverbandes beziehen, sowie an alle Kolleginnen und Kollegen, die (noch) nicht Mitglied in unserem Verband sind. Drei Mal im Jahr – im März, im Juni und im Oktober – werden wir das in Zukunft so handhaben. Für diese breit aufgestellte Branchenkommunikation gibt es gute Gründe. Der wichtigste: Wohl noch nie war der Informationsbedarf in unserem Gewerbe so groß. Die enorm vielen Fragen und Probleme, die jetzt im Zusammenhang mit dem Mindestlohngesetz auftauchen, machen dies mehr als deutlich. Im vorliegenden Heft erfahren nun wirklich alle Hoteliers und Gastronomen in Baden-Württemberg, was ihr Branchenverband politisch in Sachen Mindestlohngesetz tut und welche praktische Unterstützung er für seine Mitglieder bereithält. Vom Online-Servicecenter im Internet über die Vor-OrtSchulungen in den Regionen bis hin zur persönlichen Beratung in den DEHOGA-Geschäftsstellen. Die branchenweite Information ist aber auch noch aus einem anderen Grund wichtig: Unser Gewerbe ist nach wie vor geprägt von vielen kleinen, mittelständi- Inhalt 8 Mindestlohn Wenn der Zoll kommt: Was dürfen die Kontrolleure? schen Unternehmen – bei uns dominieren nicht die großen Konzerne, sondern die Familienbetriebe. Das ist auf der einen Seite sympathisch und individuell, andererseits schwächt diese Zersplitterung unseren Einfluss in Politik und Gesellschaft. Deshalb sagen wir im DEHOGA: Gerade jetzt, in einer Zeit, in der sich viele von uns durch Dokumentations-Bürokratie und Vorschriftenflut regelrecht erschlagen fühlen, sollten wir – die große Branche der vielen Kleinen – geschlossen zusammenstehen und gemeinsam handeln. Und die erste Voraussetzung dafür ist eine gemeinsame Informationsgrundlage. Allen Mitgliedern unseres Verbandes wünsche ich viel Vergnügen und gewinnbringende Erkenntnisse beim Lesen unseres DEHOGA Magazins. Allen Kolleginnen und Kollegen, die noch nicht Mitglied im DEHOGA sind, empfehle ich einen besonders aufmerksamen Blick für die vielen Vorteile der Verbandsmitgliedschaft, die wir in diesem Heft vorstellen. Unser Verband freut sich über Lob, Anregungen und über konstruktive Kritik. Sagen Sie uns Ihre Meinung, gerne per E-Mail: → [email protected] Dieter Wäschle, Vizepräsident Informationsveranstaltungen 14 Kassenführung: Was Gastronomen und Hoteliers wissen müssen Lokaltermin 27 Bistro „Sonne“ – oder wie die afrikanische Küche nach Möhringen kam Titelbild: Felicita Ganter, aufgenommen von Reiner Pfisterer im DEHOGAMitgliedsbetrieb Hotel und Restaurant „Mohren“ auf der Insel Reichenau. DEHOGA aktuell 4 Aus der Branche Mindestlohn I: Der DEHOGA erhöht den Druck 17 Elevator Pitch: Hier trifft sich die Gründerszene 6 Mindestlohn II: Wie der DEHOGA seinen Mitgliedern hilft 18 Porträt: Thomas Brandt – der Maître fürs Gesamterlebnis 9 Jugendmeisterschaften am 25. und 26. Juni 19 „Mein Renner“: Rehrücken mit Spätburgunderjus und Pfifferlingen 10 Vorteile für DEHOGA-Mitglieder: „Im Verband sein lohnt sich“ 11 Homepage mit 360-Grad-Panoramen aufwerten 20 Im Blickpunkt: Der Check-Service des Verbandes 22 Umfrage zum Schweizer Franken 12 Starthilfe für Gründer 23 Tourismusbilanz: Erneuter Rekord 15 Sterne wichtig für die Buchungsentscheidung 24 Pro und Contra: Mindestlohn & Arbeitszeit DEHOGA vor Ort 29 Auf zum großen DEHOGA-Frühlingsfest In eigener Sache Die vorliegende Ausgabe DEHOGA Magazins geht an alle gastgewerblichen Betriebe in BadenWürttemberg – also auch an die Unternehmen, die aktuell nicht Mitglied im Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA sind sowie an die DEHOGA-Mitgliedsbetriebe im Verbandsgebiet Schwarz- 31 FDP-Abgeordnete stellen sich vor Ort der Diskussion 36 Impressum wald Bodensee, die üblicherweise den „Hotel- und Gaststätten-Kurier“ bekommen. Drei Mal im Jahr – im März, Juni und Oktober – wird unser Verband künftig mit einer solchen landesweit verbreiteten Großauflage seiner Mitgliederzeitschrift auf alle Branchenbetriebe zugehen und über die Arbeit und Leistungen des DEHOGA informieren. 4 DEHOGA MAGAZIN 3.15 Aktuell KOMMENTAR Mindestlohn und Arbeitszeitgesetz DEHOGA erhöht Druck Starke Resonanz bei Umfrage So kann’s nicht funktionieren Im Kampf gegen Mindestlohn-Bürokratie und gegen unrealistische Vorgaben des Arbeitszeitgesetzes erhöht der Verband den Druck auf die Politik. Die Mitgliederumfrage des DEHOGA wird dafür zusätzliche Fakten und Argumente liefern. Schon wenige Tage nach Start der DEHOGA-Mitgliederumfrage zu den Auswirkungen des Mindestlohngesetzes sind mehr als 1000 Rückmeldungen in der Stuttgarter DEHOGAHauptgeschäftsstelle eingegangen. „Die starke Resonanz zeigt, wie sehr das Thema unsere Mitglieder bewegt“, betont DEHOGA-Präsident Präsident Fritz Engelhardt. Betriebsinhaber können sich noch bis 20. März an der Umfrage beteiligen. → www.dehogabw.de/umfrage Mit den Ergebnissen der Umfrage, die Ende März veröffentlicht werden, wird der DEHOGA seine Forderung nach Korrekturen am Mindestlohngesetz untermauern. Engelhardt: „Überzeugende Daten und Fakten sind entscheidend dafür, dass wir unsere berechtigten Anliegen auch politisch durchsetzen können.“ Der Zeitpunkt ist gut gewählt: Noch vor Ostern will die Politik über mögliche Korrekturen am Mindestlohngesetz entscheiden (siehe Artikel unten). Umfrageergebnisse, die bereits konkrete Praxiserfahrung mit den neuen rechtlichen Rahmenbedingungen wiederge- ben, stoßen dann in Politik und Medien auf besonders großes Interesse. Wichtige Themen, um die es für das Gastgewerbe in der Debatte geht, hat der DEHOGA-Bundesverband in einer aktuellen Mitgliederinformation zusammengefasst. Zentrale Forderungen sind darin unter anderem der Abbau der bürokratischen Arbeitszeit-Dokumentationspflichten, die Anpassung des Arbeitszeitgesetzes an die Lebenswirklichkeit, die Anrechenbarkeit von Kost und Logis auf den Mindestlohn, die Streichung der 50-Prozent-Grenze bei Arbeitszeitkonten und der Auftraggeberhaftung sowie Ausnahmen vom Mindestlohn für mitarbeitende Familienangehörige. Die aktuelle Mitgliederinformation, Positionspapiere, Merkblätter, Broschüren und Termine der DEHOGA-Informationsveranstaltungen finden Sie unter: www.dehogabw.de/mindestlohn Man muss gar nicht gegen den Mindestlohn sein, um mit der aktuellen Regelung ein Problem zu haben. In vielen Fällen sind es die Dokumentationspflichten und die realitätsfremden Vorgaben des Arbeitszeitgesetzes, die uns Unternehmer und auch zahlreiche fleißige Arbeitnehmer vor praktisch unlösbare Schwierigkeiten stellen. So kann es in unserer Branche auf Dauer nicht funktionieren! Doch wir im DEHOGA resignieren nicht. Wir machen weiter Druck! Die starke Resonanz auf unsere Mitgliederumfrage freut mich deshalb – sie wird uns bei der politischen Arbeit helfen. Wer noch nicht geantwortet hat, sollte dies bald tun. Die Umfrage läuft noch bis 20. März. Fritz Engelhardt Präsident des DEHOGA Baden-Württemberg Mindestlohngesetz und Dokumentationspflichten Koalition kündigt Prüfung bis Ostern an Die Kritik am Mindestlohngesetz wird immer lauter. Der Koalitionsausschuss aus CDU/CSU und SPD zieht deshalb die Überprüfung des Gesetzes zeitlich vor. Statt im Sommer soll jetzt bereits bis Ostern über mögliche Korrekturen entschieden werden. Vor allem die Union sieht Handlungsbedarf: Sie drängt darauf, die Verdienstgrenze für die Arbeitszeit-Aufzeichnungspflicht von derzeit fast 3000 Euro auf 1900 Euro zu senken. Außerdem soll die Dokumentationspflicht für Minijobber wegfallen, wenn diese einen schriftlichem Arbeitsvertrag haben, in dem Arbeitszeit und Stundenlohn geregelt sind. Gefordert hatte dies der Parlamentkreis Mittelstand der Unionsfraktion unter der Führung des baden-württembergischen Abgeordneten Christian Freiherr von Stetten. Auch aus der SPD kommen mittlerweile kritische Töne: Der Vorsitzende der baden-württemAuch Claus Schmiedel (SPD) bergischen SPD-Landtagsfraktion, sieht Korrekturbedarf. Claus Schmiedel, äußerte gegen- über „Focus“: „Für kleinere Betriebe oder im Catering-Bereich muss es Ausnahmen bei dieser Arbeitszeitregelung geben“, so der SPD-Politiker. Schmiedels Parteigenossin Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles bleibt freilich bei ihrer Linie: „Einen Mindestlohn-Light wird es mit mir nicht geben“, sagt sie. Mit einer Anzeigenkampagne in Tageszeitungen versucht ihr Ministerium, der Kritik an den Aufzeichnungspflichten entgegenzutreten. Die baden-württembergische FDP hat ihre Kritik indes bekräftigt: „Die starren Arbeitszeitdokumentationen, die mit dem schwarz-roten Mindestlohngesetz zum Januar Pflicht geworden sind, lassen sich mit der Dienstplanung eines Landgasthofes praktisch überhaupt nicht vereinbaren“, betont Dr. Friedrich Bullinger, tourismuspolitischer Sprecher der FPD-Landtagsfraktion. Weiterhin Kontrollen in Bayern Auch die CSU kritisiert die MindestlohnBürokratie. Meldungen, nach denen in Bayern die Kontrollen des Mindestlohns und der Aufzeichnungspflicht ausgesetzt werden, entsprechen allerdings nicht der Realität – es handelt sich lediglich um eine Forderung der bayerischen Wirtschaftministerin Aigner. Auch in Bayern gibt es nach wie vor Kontrollen. Aktuell DEHOGA MAGAZIN 3.15 5 INTERVIEW „Ruhe bewahren und mit den Prüfern kooperieren“ Wie laufen Mindestlohn-Kontrollen des Zolls in den Betrieben ab? Wir haben nachgefragt bei einer Unternehmerin, die bereits aus Erfahrung berichten kann: Dr. Caroline von Kretschmann vom 5-Sterne-Hotel „Der Europäische Hof Heidelberg“ berichtet im DEHOGA-Magazin-Interview. Frau Dr. von Kretschmann, kam die Kontrolle für Sie überraschend? Caroline von Kretschmann: Ja, die Kontrolle kam überraschend – sie war ja nicht angemeldet und wir wussten vorher von nichts. Außerdem hatten wir in der jüngeren Vergangenheit keine vergleichbaren Kontrollen in unserem Betrieb. Deshalb war ich schon etwas erstaunt, als die Beamten am 28. Januar, morgens gegen 9:30 Uhr, bei uns im Hotel in Gruppenstärke auftraten. Wie viele Zollbeamte waren im Einsatz – und wie war das Auftreten der Kontrolleure? Der Zoll war mit etwa 12 bis 15 Beamten vor Ort – die meisten in Zivilkleidung – nur einige wenige uniformiert und bewaffnet. Geleitet wurde die Gruppe von einer Zolloberinspektorin. Sie hat sich sofort durch ihren Dienstausweis ausgewiesen und war im Übrigen sehr höflich und professionell. Die Geschäftsführung wurde zunächst über das genaue Vorgehen informiert und mir wurde außerdem eine erläuternde Prüfungsverfügung ausgehändigt. Was und wie wurde konkret kontrolliert? Wir wurden aufgefordert, eine Liste aller anwesenden Mitarbeiter zu erstellen. Dafür haben wir unsere Dienstpläne genutzt. Die Zollbeamten haben die Ausweispapiere aller Mitarbeiter kontrolliert, die zum Zeitpunkt der Prüfung im Betrieb waren. Außerdem wurden die Mitarbeiter einzeln befragt. Jeder Mitarbeiter einzeln? Ja. Wir haben den Beamten für die Befragungen drei Räume zur Verfügung gestellt. In Einzelgesprächen haben die Kontrolleure dort alle Mitarbeiter nach ihren persönlichen Daten, nach der Höhe ihres Entgelts, nach den Arbeitszeiten und den Pausen interviewt. Für die Befragung wurde ein Anhörungsbogen genutzt. Gerüchteweise hieß es, der „Europäische Hof Heidelberg“ sei während der Kontrolle umstellt worden. Davon ist mir nichts bekannt. Erfreulicherweise ist auch der Betriebsablauf durch die Kontrolle kaum beeinträchtigt worden. Hatte die Kontrolle für Ihren Betrieb negative Folgen – also gab es konkrete Beanstandungen? Nein, uns ist nichts Entsprechendes zurückgemeldet worden. Deshalb gehe ich auch nicht davon aus, dass sich die Mindestlohn-Kontrolle nachteilig auf den Ruf unseres Hotels auswirkt. Was raten Sie Kollegen für den Fall einer Zollkontrolle? Allgemein sollte man Ruhe bewahren und die Prüfer unterstützen, also aktiv kooperieren – Ich habe damit immer gute Erfahrungen gemacht. Ganz konkret würde ich nach der Prüfung raten, dass man als Arbeitgeber nachweisen können sollte, dass die neu eingestellten Mitarbeiter auf ihre Pflicht hingewiesen worden sind, den Personalausweis mitzuführen. Und man sollte darauf achten, dass die Sofortmeldungen – auch die der Praktikanten – tatsächlich sofort, also rechtzeitig, erfolgen. Hilfreich ist es sicher auch, wenn man als Arbeitgeber überzeugend darlegen kann, mit welcher Strategie der Betrieb das Mindestlohngesetz korrekt umsetzen will – zum Beispiel durch den Einsatz elektronischer und vernetzter Dienstplanprogramme, die Echtzeitdaten sofort generieren können. Frau Dr. von Kretschmann, wir danken Ihnen für dieses Gespräch. 6 DEHOGA MAGAZIN 3.15 Aktuell Herausforderung Mindestlohn DEHOGA hilft seinen Mitgliedern Politischer Widerstand gegen Mindestlohn-Bürokratie und gegen neue Belastungen für die Branche ist eine Seite der DEHOGA-Arbeit. Unterstützung für die Mitglieder in der aktuellen Lage die andere. In schwierigen Zeiten können sich DEHOGA-Mitglieder auf ihren Ver- Broschüre „Mindestlohn compact – Knackpunkt Arbeitszeitaufzeichnung“: Informationen speziell zum Thema Arbeitszeitaufzeichnung. Die häufigsten Fragen und Antworten (FAQ): Für welche Mitarbeiter gilt der Mindestlohn? Welche Lohnbestandteile zählen zum Mindestlohn? Wie wird die Einhaltung des Mindestlohns kontrolliert? Und viele weitere Themen. band verlassen. Das DEHOGA-Serviceangebot im Überblick: Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Thema Mindestlohn erhalten Verbandsmitglieder bei den DEHOGA-Infoveranstaltungen, die seit Monaten in allen Regionen Baden-Württembergs stattfinden. Bei diesen Terminen informieren die Geschäftsführer und Juristen des Verbandes über alle Aspekte des Mindestlohngesetzes und zeigen Lösungsmöglichkeiten auf. Am 4. Februar fand beispielsweise eine solche Veranstaltung im „Konzil“ in Konstanz statt. Sie war mit mehr als 50 Teilnehmern gut besucht. Weitere Termine und Online-Ameldung unter → www.dehogabw.de/ mindestlohn Merkblätter und Arbeitshilfen Unter der gleichen Adresse bietet der DEHOGA seinen Mitgliedern umfangreiche Informationen in Form von Merkblättern und Arbeitshilfen an: Broschüre „Mindestlohn compact“: Was jeder Hotelier und Gastronom jetzt wissen sollte – inklusive Checkliste zum Abhaken. Excel- Vorlagen für die rechtlich korrekte ArbeitszeitDokumentation —mit praktischen Komfort- und Warnfunktionen. Merkblätter zu den wichtigsten Praxisfragen wie Arbeitszeitenübersicht, Aufzeichnungspflicht, Ruhepausen, Arbeitszeitkonto, Minusstunden, Bankettvereinbarung, Nebenbeschäftigung von Schülern, mithelfende Angehörige, Dienstanweisungen, Betriebsordnungen, Praktikantenverträge und noch vieles mehr. Sparvorteil bei Zeiterfassungssystemen Die Dokumentation der Arbeitszeit gewinnt mit dem neuen Mindestlohngesetz an Bedeutung. Für viele Betriebe ist das Thema Arbeitszeiterfassung häufig mit lästiger Schreibarbeit und Bürokratie verbunden. Ein Zeiterfassungssystem kann da die richtige Lösung sein. DEHOGA-Mitglieder können sich dabei nun auch einer modernen technischen Lösung des DEHOGA-Partners, der Fa. Reiner SCT aus Furtwangen, bedienen. Mit der neuen Kooperation haben Mitglieder die Möglichkeit, auf ein System zuzugreifen, das schon mehr als 10 000 Kunden gewonnen hat und in zwei unterschiedlichen Leistungspaketen verfügbar ist. Ein Rahmenvertrag mit der Firma Reiner SCT, Anbieter von Zeiterfassungssystemen, sichert DEHOGAMitgliedern wertvolle Sonderkonditionen: timeCard 5 premium plus zum DEHOGA-Sonderpreis von 1 199 Euro netto und timeCard 5 select Komplettpaket zum DEHOGASonderpreis von 695 Euro netto Abrufbar auch unter → www.dehogabw.de/sparen Informationsveranstaltungen zum Thema Mindestlohn wie hier am 4. Februar im „Konzil“ in Konstanz finden in vielen DEHOGA-Kreisstellen statt (siehe nächste Seite). Foto: Herr Aktuell DEHOGA MAGAZIN 3.15 7 Mindestlohn-Veranstaltung in Konstanz Die Meinung der Teilnehmer Wie sehen die Teilnehmer von Informations-Veranstaltungen wie im „Konzil“ in Konstanz dieses Angebot des Verbandes? Was nehmen sie mit in ihre Betriebe? Heinz-Josef Diestel (47), Restaurant „Staader Fährhaus“, Konstanz: „Ich finde es in Ordnung, dass die Mitarbeiter ordentlich bezahlt werden, aber ich finde es nicht in Ordnung, dass uns das Gesetz immer wieder neue Vorschriften macht. Das Referat zum Thema Mindestlohn war sehr gut, informativ und zügig vorgetragen. Grundsätzlich finde ich solche Veranstaltungen des DEHOGA wichtig, da es die Aufgabe des Verbandes ist, uns zu informieren und auf Schwierigkeiten hinzuweisen“. Martin Baumgärtel (52), Strandhotel „Löchnerhaus“, Reichenau: „Unseren in der Hochsaison bis zu 35 Mitarbeitern zahlen wir schon lange den Mindestlohn von 8,50 Euro plus Feiertagszuschläge. Um an gute Leute zu kommen, zahlen wir auch zusätzlich Leistungsprämien. Fest steht, jetzt wird die Bürokratie noch mehr. Ich kann bald eine Halbtageskraft einstellen, die die Dokumentationen für die Einhaltung der Allergenkennzeichnung, des Mindestlohn und weiteres durchführt“. Florian Miehle (38), Hotel-Restaurant „Barbarossa“, Konstanz „Mit den Informationsveranstaltungen zu solchen Themen hat der DEHOGA einen richtigen, für seine Mitglieder nützlichen Weg eingeschlagen. Denn seitens des Gesetzgebers ist der Informationsfluss gerade für kleine und mittlere Betriebe nicht ausreichend. Wer sollte solche Veranstaltungen durchführen, wenn nicht der DEHOGA als unser Arbeitgeberverband?“ FÜR ALLE, DIE OHNE LIEFERSERVICE GELIEFERT WÄREN. TERMINE siv Exklulieder des itg für M GA Die DEHOGA-Kreisstellen laden in den nächsDEHO ten Wochen und Monaten zu weiteren Informationsveranstaltungen ein. Dabei informieren die Geschäftsführer und Juristen des Verbandes über die Gesetzeslage und die damit verbundenen Probleme, aber auch darüber, wie der Zoll bei den Überprüfungen vorgeht und was bei einer Kontrolle zu beachten ist. Einige Veranstaltungen sind derzeit noch in Planung, andere stehen bereits fest Ettlingen: 18. Mai, 14.30 Uhr bis 16.30 Uhr im Radisson Blu Hotel, Am Hardtwald 10 Merklingen: 6. Juli, 14.30 Uhr bis 16.30 Uhr im Hotel „Ochsen“ in der Hauptstraße 12 Mannheim: 21. September, 14.30 Uhr bis 16.30 Uhr im Dorint Kongresshotel Mannheim, Friedrichsring 6 Freiburg: 12. Oktober, 14.30 Uhr bis 16.30 Uhr im Mercure Hotel Panorama Freiburg, Wintererstraße 80 Die Veranstaltungen sind exklusiv für DEHOGAMitglieder, ihr Besuch ist nur nach Voranmeldung möglich. Die Kosten in Höhe von 20 Euro pro Person übernimmt der Verband. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Aktuelle Termine und Anmeldeformulare unter → www.dehogabw.de/mindestlohn www.metro.de Von praktisch bis pünktlich: Mit dem METRO-Lieferservice lassen Frische und Vielfalt nicht lange auf sich warten. NDE UND NOCH KEIN KU BENDER? GEWERBETREI Jetzt anmelden: erden kundew www.metro.de/ METRO C&C Deutschland GmbH ##) %( "#"%) "$) 8 DEHOGA MAGAZIN 3.15 Aktuell Wenn der Zoll kommt: Was dürfen die Kontrolleure? Für die Kontrolle des Mindestlohngesetzes ist die Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) des Zolls zuständig. Die Beamten, die bisher gegeben, so die Auskunft des Stuttgarter Hauptzollamtes. Dabei seien Betriebsinhaber auf die Aufzeichnungspflichten hingewiesen worden. Ab März werde es dann „scharfe“ Kontrollen geben. schon für die Bekämpfung von Schwarzarbeit zuständig waren, haben weitgehende Befugnisse. Der Alptraum für jeden Wirt oder Hotelier: Zur besten Servicezeit treffen Beamte der FKS im Betrieb ein – ohne Vorankündigung, uniformiert und sichtbar bewaffnet. Allein ihr Auftreten erweckt den Eindruck, dass im Betrieb kriminelle Dinge passieren, die diesen Aufwand der „Verbrechensbekämpfung“ notwendig machen. Solche Kontrollen finden immer wieder statt – vor allem dann, wenn ein konkreter Verdacht auf Rechtsverstöße Anlass für die Kontrolle ist. Der Zoll selbst legt jedoch Wert auf die Feststellung, dass bei Routinekontrollen die Verhältnismäßigkeit gewahrt bleibe. „Wir kommen in Zivil und nicht als Rollkommando. Wir wollen ja nicht die Gäste vergraulen. Unser Ziel ist es, die Kontrollen möglichst schnell und diskret durchzuführen“, betont Thomas Seemann von der Pressestelle des Hauptzollamtes Stuttgart auf Nachfrage. Aber auch dann, wenn die Zollbeamten äußerlich dezent auftreten, müssen sich Betriebsinhaber auf detaillierte Prüfungen einstellen. Hier die wichtigsten Fragen und Antworten zu den Kontrollen: Nach welchen Kriterien werden die zu kontrollierenden Betriebe ausgewählt? Laut Zollverwaltung wird „risikoorientiert und stichprobenweise“ kontrolliert. Auch anonyme Hinweise führen zu Kontrollen. Wie viele Kontrollen gab es schon in Baden-Württemberg? Weil der Januar-Lohn bis Ende Februar abgerechnet werden kann, habe es in den ersten beiden Monaten dieses Jahres lediglich präventive Mindestlohn-Kontrollen Müssen die FKS-Beamten die Prüfung ankündigen? Nein. Unangekündigte Kontrollen sind möglich und zulässig. Sie können immer dann stattfinden, wenn im Betrieb gearbeitet wird. Die Prüfer kontrollieren auch dann, wenn der Betriebsinhaber/Geschäftsführer selbst nicht vor Ort ist. Muss ich die Beamten in meinen Betrieb hereinlassen, auch wenn es vom Betriebsablauf her überhaupt nicht passt? Ja. Arbeitgeber und Mitarbeiter sind verpflichtet, die Kontrollen nicht nur zu akzeptieren, sondern aktiv mitzuwirken. Zollbeamte weisen sich zu Beginn der Prüfung bzw. auf Nachfrage aus. Eine spezielle Prüfungsverfügung muss laut Auskunft der Zollverwaltung nicht vorgelegt werden, da eine Prüfberechtigung kraft Gesetz besteht. Das Mindestlohngesetz sieht bei Verstößen gegen die Mitwirkungspflicht Bußgelder bis zu 30 000 Euro vor. Gilt bei den Kontrollen gemäß Mindestlohngesetz für die Kontrolleure generell Uniformpflicht? Auskunft des Zoll: „Zollbeamte tragen im Rahmen der Prüfmaßnahmen anlassbezogene Kleidung (ggf. Dienstkleidung) und Ausrüstung (z.B. Bewaffnung).“ Im Gastrobereich werde bei verdachtslosen Prüfungen durch das Hauptzollamt Stuttgart grundsätzlich in ziviler Kleidung geprüft. Wie viele Beamte bei den Kontrollen eingesetzt werden, hängt laut Zollverwaltung von der Größe des Betriebs und der Zahl der zu kontrollierenden Arbeitnehmer ab. Welche Befugnisse haben die Zollbehörden? Die Zollbeamten haben Polizeigewalt. Dazu gehört unter anderem auch das Recht, Unternehmer und Mitarbeiter in Vier-Augen-Gesprächen befragen, Dienstpläne zu sichten und Einsicht in die vom Mitarbeiter mitgeführten Unterlagen (z.B. private Stundenaufzeichnungen) zu verlangen. Was prüft der Zoll? Der Zoll überprüft die Einhaltung der Bestimmungen zum Mindestlohn: Was erhält der einzelne Beschäftigte an Lohn und Lohnzusatzleistungen für die tatsächlich geleisteten Stunden? Nach dem Arbeitszeitgesetz ist die tägliche Arbeitszeit auf 8 Stunden beschränkt. 10 Stunden dürfen es nur in Ausnahmefällen sein. Der Zoll überprüft außerdem die Arbeitszeitdokumentation und befragt die Mitarbeiter mithilfe eines Fragebogens. Nach dem Mindestlohngesetz hat der Arbeitgeber bereit zu halten: ○ Arbeitsverträge ○ Arbeitszeitnachweise ○ Lohnabrechnungen ○ Nachweise über erfolgte Lohnzahlungen Falls ein Arbeitszeitkonto vereinbart wurde, zu sätzlich: ○ Schriftliche Vereinbarung über das Arbeitszeitkonto ○ Ausgleichskonto für jeden Arbeitnehmer Uniformiert und bewaffnet: So wie hier bei der Kontrolle wegen Schwarzarbeit soll es nicht zugehen, wenn der Zoll in den Betrieben die Einhaltung des Mindestlohngesetzes überprüft. Foto: Hauptzollamt Stuttgart Außerdem prüft der Zoll, ob die Arbeitgeber die Sozialversicherungsbeiträge und die Lohnsteuer (Fortsetzung auf Seite 9) Aktuell DEHOGA MAGAZIN 3.15 9 Die besten Auszubildenden gesucht Jugendmeisterschaften am 25. und 26. Juni Die besten Auszubildenden des Landes in den gastgewerblichen Berufen werden bei den baden-württembergischen Jugendmeisterschaften des DEHOGA am 25. und 26. Juni an der Landesberufsschule für das Gastgewerbe in Villingen-Schwenningen ermittelt. Bei diesem zweitägigen Berufswettbewerb stellen sich Auszubildende im letzten Ausbildungsjahr theoretischen und praktischen Aufgaben. Teilnahmeberichtigt sind Auszubildende im dritten Lehrjahr, die nicht älter als 25 Jahre sind (Jahrgang 1990 oder jünger) sowie Fachleute für Systemgastronomie: 29, Jahrgang 1986) in folgenden Berufen: ○ Koch/Köchin ○ Hotelfachmann/-frau ○ Restaurantfachmann/-frau ○ Fachkraft im Gastgewerbe und ○ Fachmann/-frau für Systemgastronomie Teilnahmevoraussetzung ist ein Notendurchschnitt von 2,3 im letzten Berufsschulzeugnis. Der Bewerbung ist daher eine Kopie vom letzten Zeugnis beizulegen. Die Aufgaben entsprechen denen bei einer Abschlussprüfung. Am ersten Wettbewerbstag legen alle Teilnehmer eine Theorieprüfung ab. Am zweiten Wettbewerbstag stellen sich Was dürfen die Kontrolleure? (Fortsetzung von Seite 8) in richtiger Höhe abführen. Der Arbeitgeber muss also ○ alle Arbeitnehmer bei der Einzugsstelle anmelden ○ die Sozialversicherungsbeiträge monatlich berechnen und abführen sowie der Einzugsstelle einen Beitragsnachweis einreichen ○ vor Beginn einer Beschäftigung eine Sofortmeldung abgeben ○ Mitarbeiter nachweisbar auf die Pflicht zur Mitführung des Ausweises hinweisen. Kann vom Arbeitgeber verlangt werden, dass er alle Unterlagen am Beschäftigungsort vorhält? Nein. Falls die Unterlagen z. B. beim Steuerberater sind, ist es laut Zollverwaltung allerdings ratsam, Kopien vorzuhalten. Bundesweit sind derzeit etwa 6700 Zollbeamte im Bereich Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) tätig. Für den flächendeckenden Mindestlohn sollen bundesweit zusätzlich 1600 Beamte hinzukommen. Zahlen für Baden-Württemberg gibt es laut Zollverwaltung „aufgrund der Organisation des Zolls als Bundesbehörde leider keine“. Im DEHOGA-Merkblatt „Zoll kontrolliert Schwarzarbeit und Mindestlohn“ finden Verbandsmitglieder alle wichtigen Informationen zum Thema. www.dehogabw.de/servicecenter, Stichwort „Mindestlohn“ eingeben. die Teilnehmer mit den besten Theorie-Ergebnissen praktischen Aufgaben, die dem jeweiligen Berufsbild entsprechen. Die Teilnahme ist also eine gute Vorbereitung auf die Abschlussprüfung. Mehr noch: Eine erfolgreiche Teilnahme nutzt nicht nur dem Ruf des Ausbildungsbetriebes, die Sieger können sich auch für die Deutsche Jugendmeisterschaften qualifizieren. Wer die Teilnahmevoraussetzungen erfüllt und teilnehmen möchte, sollte mit seinem Ausbilder im Betrieb oder seinen Fachlehrern in der Berufsschule sprechen, denn Ausbildungsbetriebe und Berufsschulen können Teilnehmer zu den Jugendmeisterschaften anmelden. WICHTIG Anmeldeschluss ist am 8. Juni 2015 Für die bestplatzierten Teilnehmer und deren Ausbildungsbetriebe bietet der DEHOGA wieder einen kostenlosen regionalen Presseservice: Wer auf den vorderen Plätzen landet und im Anmeldeformular die E-Mail-Adressen der Redaktionen seiner Heimatzeitungen angegeben hat, kann darauf zählen, dass diese Redaktionen eine Pressemitteilung erhalten. Mehr Informationen über die Jugendmeisterschaften und das Anmeldeformular finden Interessenten unter www.big-ausbildung.de/jms 10 DEHOGA MAGAZIN 3.15 Aktuell DEHOGA-Mitgliedschaft „Im Verband sein lohnt sich“ Nadine Wuttke ist nicht nur Geschäftsführerin der neuen Golfund Eventlocation am Neckar „CITYGOLF STUTTGART“, sondern auch der dazugehörigen Gastronomie. Und als Neu-Gastronomin muss sich die 25-Jährige auch mit vielen neuen Themen beschäftigen: Allergenkennzeichnungspflicht zum Beispiel. Als DEHOGA-Mitglied ist sie aber immer bestens informiert. „Gerade als Quereinsteigerin profitiere ich sehr von den Angeboten des Branchenverbandes“, sagt Nadine Wuttke, die Dienstleistungsmarketing studiert hat und bereits im Veranstaltungsmanagement in Hamburg gearbeitet hat. So werde sie von den Experten des Verbandes prüfen lassen, ob die Allergenkennzeichnung auf der Speisekarte richtig umgesetzt ist. „Dann habe ich Rechtssicherheit.“ Und die DEHOGA-Vorlage des Jugendschutzgesetzes hängt auch schon im Betrieb aus. Neben der rechtlichen Unterstützung nutzt Nadine Wuttke auch die Sparvorteile des Verbandes. Auf das Sky-Abo bekommt sie als DEHOGA-Mitglied Rabatt. Und 20 Prozent der GEMA-Gebühren kann sich Nadine Wuttke ebenfalls sparen. „Im Verband sein lohnt sich“, sagt Nadine Wuttke. Nicht nur weil sie bares Geld spare, sondern auch weil sie immer eine Anlaufstelle für Fragen habe. Nadine Wuttke spart als DEHOGA-Mitglied Sky-Gebühren – nur einer von vielen Vorteilen einer Verbandmitgliedschaft. Der Rabatt auf Sky-Abos beträgt je Raumgröße und Lage des Betriebs zwischen 275 und 800 Euro im Jahr. Foto: Reiser Sie haben Interesse an einer DEHOGA-Mitgliedschaft? Melden Sie sich hier: Telefon: 07 11.6 19 88-48 E-Mail: [email protected] Videoüberwachung im Gastraum Vorsicht: Datenschutz beachten Die Zahl der Einbrüche und Diebstähle steigt. Davon betroffen ist natürlich auch die Gastronomie. Cafés und Restaurants versuchen sich deshalb mit Videoüberwachung zu schützen und Täter abzuschrecken. Doch Vorsicht: Das ist fast immer ein Verstoß gegen den Datenschutz. In Ulm und dem Alb-Donau-Kreis ist die Zahl der Einbrüche und Diebstähle in der Gastronomie in den vergangenen zehn Jahren um 40 Prozent gestiegen, wie der SWR berichtet. In der Stadt gebe es inzwischen mehrere Cafés und Restaurants, die Kameras installieren. Vielen Gästen fallen die kleinen Kameras an der Decke und in Ecken gar nicht auf, heißt es in dem Bericht. Aber die Geräte zeichnen auf, was im Gastraum oder hinter der Theke passiert, und die Café-Besitzer können die Bilder jederzeit auf dem Smartphone abrufen. Sie berufen sich bei der Videoüberwachung auf Sicherheitsgründe. Allerdings ist Videoüberwachung nach Auskunft von Datenschützern meist der falsche Weg, sich zu wehren. Zwar ist die Beobachtung öffentlich zugänglicher Räume mit einer Videokamera unter Umständen zulässig – zum Beispiel zur Wahrnehmung berechtigter Interessen für konkret festgelegte Zwecke wie Schutz vor Einbrüchen, Diebstählen oder Vandalismus. Allerdings ist vor Installation einer Kamera zu prüfen, ob es nicht genauso erfolgversprechende und milder in die Rechte der Betroffenen einschneidende Mittel gibt. Dem Persönlichkeitsrecht eines Betroffenen, zum Beispiel eines Hotelgastes oder eines Restaurantbesuchers, der von der Kamera erfasst wird, ist in diesem Zusammenhang ein hoher Stellenwert einzuräumen. Der Einbau einer Alarmanlage, von Sicherheitsschlössern, einbruchsicheren Fenstern und Türen können beispielsweise ebenfalls ein wirksamer schutz gegen Einbruch und Diebstahl sein. Kommen solche alternative Maßnahmen nicht in Betracht, muss vor Inbetriebnahme einer Kameraanlage überprüft werden, an welchen Orten und zu welchen Zeiten eine Überwachung unbedingt erforderlich erscheint. Dabei ist eine permanente Aufnahme von Mitarbeitern, Gästen und sonstigen Besuchern unbedingt zu vermeiden. Der Landesbeauftragte für den Datenschutz hat zu diesem Thema ein Merkblatt verfasst, das zum Download bereitssteht unter → www.baden-wuerttemberg.datenschutz.de/ 0rientierungshilfen-merkblaetter Aktuell DEHOGA MAGAZIN 3.15 11 DEHOGA-Partner spheroVISION Homepage mit 360-Grad-Panoramen aufwerten Durch den Rahmenvertrag mit dem Partner spheroVISION, einem bundesweit tätigen Unternehmen, haben DEHOGA-Mitglieder die Möglichkeit, 360-Grad-Panoramen und interaktive Rundgänge von ihrem Betrieb zu günstigen Kondition erstellen zu lassen. Die anschaulichen und bei Gästen beliebten Aufnahmen können relativ einfach auf der eigenen Homepage verankert werden und sorgen für eine längere Verweildauer auf der Seite. Und das Beste: Mitglieder bezahlen nur, wenn sie mit den Aufnahmen zufrieden sind. Die Leistungen umfassen: ○ Interaktive 360 Grad Panoramen und virtuelle Rundgänge ○ Webready in sVHDR-Qualität leicht und schnell in jede Webseite integrierbar ○ Daten im Flash- und HTML5-Format mit allen Rechten zur eigenen Verwendung ○ Kostenfrei Probeaufnahmen ohne Abnahmeverpflichtungen Die Aufnahmen erfolgen nach Terminabsprache oder spezieller Anforderung (Veranstaltung, Events etc.). Die erstellten Panoramen werden von spheroVISION jeweils über ein Link zur Ansicht an den Auftraggeber übermittelt. Erst nach Ansicht und Abnahme der Daten über den bereitgestellten Link erfolgt die Rechnungstellung. Nach Zahlungseingang werden die Daten per Download bzw. Datenträger übermittelt und zugestellt, so dass Verband hat zwei neue Fördermitglieder Die Firma Rieber GmbH & Co. KG aus Reutlingen gehört zu den führenden Anbietern von Küchentechnik für die professionelle Gastronomie und den privaten Haushalt. Rieber beschäftigt rund 600 Mitarbeiter an vier Fertigungsstandorten in Reutlingen und Trebbin. Tochtergesellschaften für den Vertrieb sind in Österreich, Schweiz, Benelux und Großbritannien. Wo immer die Zubereitung von Speisen und Getränken und deren Verzehr räumlich und zeitlich voneinander getrennt sind, bietet Rieber die richtige Lösung. Im Zentrum der Produkte und Lösungen des Reutlinger Unternehmens steht nach eigenen Angaben der Mensch und das Lebensmittel, wobei die Innovationen von Rieber stets den verantwortungsvollen Umgang mit den begrenzten Ressourcen Energie, Wasser und Zeit fördern. Mitglieder die Panoramen einbinden können. Neu: Aus jedem bestehenden Panorama kann spheroVISION auch ein mp4 Videoformat konvertieren, das offline verwendet und auf allen Social-Media-Kanälen gepostet werden kann. Kosten: Mitglieder zahlen für ein Kugelpanorama inkl. Einbindung in den xmLViewer mit allen Anpassungen (Texte, Farben, Größe etc.) an die Website 95 Euro zzgl. Mehrwertsteuer pro Panorama. Kommt noch ein interaktiver Rundgang hinzu, so kostet dieser inklusive Panorama und Einbindung jew. 115 Euro zzgl. Mehrwertsteuer. Die Sonderkonditionen für DEHOGA-Mitglieder enthalten einen Nachlass von 36 Prozent, zudem erhalten DEHOGA-Mitglieder zusätzlich ab fünf Panoramen ein weiteres gratis, ab zehn Panoramen zwei weitere gratis. Zahlreiche Referenzbetriebe mit Panoramen und Rundgängen finden Mitglieder auf der Homepage des Unternehmens über den Link Stichwort „Presse/Referenzen“. Kontakt: MediaN GmbH – spheroVISION Herrn Claus Rau Otto-Schuster-Straße 29 73776 Ostfildern Telefon 01 72.71 26 777 E-Mail: [email protected] Internet: www.spherovision.de Alle aktuellen Informationen über DEHOGA-Kooperationspartner und über geldwerte Vorteile finden Mitglieder unter www.dehogabw.de/sparen Dazu deckt Rieber die ganze Kette des Kochens ab: Von der richtigen Lagerung frischer Zutaten in Kühlsystemen, über die Vorbereitung an der Wasserstelle, die richtige Zubereitung bis hin zum Transport und der Ausgabe bzw. dem Servieren. → www.rieber.de Die Gutes-von-der-Reichenau GmbH steht mit ihren Markennamen Reichenauer Pfiffikus für natürliche Lebensmittel aus biologisch kontrolliertem Anbau, ohne chemische Zusatzstoffe und ohne Geschmacksverstärker.Vegane Lebensmittel, in denen alle Produkte reine Natur sind. Viele Menschen, die unter Allergien leiden, finden bei diesem Unternehmen auch in einem Online-Shop Produkte, die sie mit Genuss essen können, glutenfreie und milcheiweißfreie Lebens- und Würzmittel. → www.reichenauer-pfiffikus.de .HZ[YVTILSRH\MLUSLPJO[NLTHJO[ :ĞƚnjƚŽŶůŝŶĞďĞƐƚĞůůĞŶභǁǁǁ͘ĞƵƌŽƐƚƵŚů͘ĐŽŵභ+49 (0) 711 3421 59-0 12 DEHOGA MAGAZIN 3.15 Aktuell Seminarleiter Armin Utz (Mitte) mit den Teilnehmern im Hotel Hirsch in Leonberg-Eltingen. Orientierungstag Starthilfe für Gründer Sich selbständig machen im Gastgewerbe? Bei den GründungsOrientierungstagen des DEHOGA erhalten angehende Gründerinnen und Gründer wichtige Basis-Informationen. Wir waren Ende Januar im Hotel „Hirsch“ in Leonberg-Eltingen dabei. Gästefragen beantworten, mit Zulieferern verhandeln – seit einigen Wochen hat Sarah Schwarz viel zu tun. Anfang Februar hat Schwarz das Café Lilly‘s in Stuttgart übernommen. „Ein kleines, überschaubares Café sollte es sein“, erzählt sie. Mit der Eröffnung des Lilly’s hat sie sich den Traum von der Selbstständigkeit erfüllt. „Der Start lief gut“, sagt Schwarz. Das Handwerkszeug dafür hat sie sich auch beim Gründungs-Orientierungstag des DEHOGA in Leonberg geholt. Gemeinsam mit 14 anderen jungen Gründern hat sie sich darüber informiert, was eine Gründung erfolgreich macht. Und dazu gehören: Den richtigen Standort zu wählen, Alleinstellungsmerkmale zu finden und ein gutes Konzept zu haben. Seminarleiter und DEHOGA-Berater Armin Utz hat die Teilnehmer nicht nur dafür, sondern auch für die Besonderheiten der Branche sensibilisiert. Denn unter ihnen sind nicht nur gelernte Köche und Hotelfachleute, sondern auch Quereinsteiger. „Der Verdrängungswettbewerb ist hart, die Fluktuation hoch“, betont Utz. „Umso wichtiger ist es, eine gute Idee und ein gutes Konzept zu haben.“ Die künftigen Gründer ruft er dazu auf, sich vor dem Start Gründungs-Orientierungstage finden im ganzen Land statt. Die Teilnahme ist für alle Interessierten kostenlos. Einen Überblick über alle Termine gibt es im unter www.dehogabw.de/gruender – oder direkt bei der DEHOGA Akademie in Bad Überkingen, Tel. 0 73 31.93 212 50-0, [email protected] Gründungsmitgliedschaft: Sie haben noch keinen Betrieb, wollen aber einen gründen? Als Existenzgründer können Sie eine Gründungsmitgliedschaft im Verband abschließen und alle Verbandsleistungen (z. B. kostenlose Rechtsberatung, GEMA- und Sky-Rabatt) nutzen. Infomation unter Telefon 07 11.6 19 88-81 oder auf www.dehogabw.de/mitmachen unter „Rund um die Mitgliedschaft“. Fotos: Reinhardt gründlich mit dem Umfeld und dem Markt ihrer Region zu beschäftigen. „Die ersten Wochen nach der Eröffnung sind entscheidend“, meint Utz. „Denn dann ist die Aufmerksamkeit am größten.“ Damit der Start gelingt, rät er zum „Soft Opening“, also zur Voreröffnungsphase. „Um Laufwege zu prüfen, Probleme zu erkennen, Abläufe und Prozesse anzupassen und Feedback von Gästen und Mitarbeitern einzuholen.“ Viele Gründer wissen zudem nicht, welche Fördergelder sie in Anspruch nehmen können, weiß Utz. Beim Orientierungstag in Leonberg informierte Manuela Opel von der Bürgschaftsbank Baden-Württemberg die Nachwuchsgründer deshalb auch welche Fördermöglichkeiten für Finanzierungen es gibt. Außerdem erfuhren die Teilnehmer, wie sie bei den Banken mit einem guten Businessplan punkten können und welche weiteren Angebote für Gründer der DEHOGA bereithält. (sr) Das meinen die Teilnehmer Frank Engelfried, Koch aus Esslingen, plant Eventcatering: „Mir hat der Tag sehr viel gebracht. Ich habe zwar schon viel gelesen, aber es dann noch einmal erklärt zu bekommen und Fragen stellen zu können, hat manche Informationslücke geschlossen. Die Mischung war gut, der Blick in die rechtlichen Fragen, und mit Gleichgesinnten zu sprechen, die auch etwas vorhaben, hat sich gelohnt.“ Tim Habenicht, Architekt aus Stuttgart, denkt an eine Bar mit selbstentworfenen Möbeln: „Ich bin branchenfremd und fand deshalb den Austausch mit den anderen Teilnehmern sehr befruchtend. Die Referenten bringen das Wichtigste auf den Punkt. Manches, was ich mir zuvor schon überlegt habe, hat sich bestätigt, anderes ist neu. Ich will auf jeden Fall auch die anderen Angebote für Gründer in Anspruch nehmen.“ Svenja Körper (links) und Jana Weigl, Hotelfachfrauen aus Bad Rappenau, wollen ein eigenes Café: „Vor allem die Infos über das Arbeitsrecht und die finanziellen Seiten einer Gründung fanden wir sehr hilfreich. Auch die Meinungen und Erfahrungen der anderen Gründer zu hören, war aufschlussreich. Mit unserer Gründung möchten wir aber noch ein bis zwei Jahre warten, bis unsere Idee gereift ist.“ Aktuell DEHOGA MAGAZIN 3.15 13 Am 15. und 16. April in Feldstetten Gutscheine helfen auf dem Weg in die Selbständigkeit SdS-Wirte treffen sich Sie brauchen Starthilfe als Gastronom oder Hotelier? Dann sind die Gründungs-Gutscheine genau das Richtige für Sie! In der Mappe sind alle Leistungen gebündelt, die Ihnen den Weg in die Selbstständigkeit erleichtern. Erste Infos bekommen Sie an einem Gründungs-Orientierungstag oder in einer Gründungssprechstunde. Diese ist ein erstes Orientierungsgespräch zumThema Existenzgründung im Gastgewerbe. In ca. 4 Stunden (inkl. Vor- und Nachbereitung) erhalten Sie grundlegende Informationen über die wichtigsten Schritte auf dem Weg zum eigenen Unternehmen. Sie erfahren z. B., welche rechtlichen Anforderungen Sie zu beachten haben, worauf es beim Abschluss von Pacht- und Kaufverträ- Eine Exkursion zu interessanten Betrieben und Erzeugern steht am ersten Tag auf dem Programm: Um 10 Uhr treffen sich am 15. April die Teilnehmer bei Chocolaterie & Seifenmanufaktur in Gomadingen-Dapfen. Nach der Besichtigung des Betriebes geht es weiter zur Hohensteiner Hofkäserei in Ödenwaldstetten. Nachmittags um 15 Uhr geht es weiter bei der Hofmolkerei Schmid in Münsingen-Bremelau und um 16.15 Uhr ist das Biosphärenzentrum Schwäbische Alb in Münsingen das Ziel. Abends ab 19.30 Uhr treffen sich die Teilnhehmer zu einer „Destillatreise“ im Hotel „Post“ in Feldstetten. Das Hotel „Post“ ist auch tags darauf Treffpunkt, wenn die „Schmeck den Süden“-Wirte sich mit Berichten und interessanten Themen befassen. Neben Grußworten und dem Bericht über Aktuelles aus der Gemeinschaft stehen Ehrungen und die Wahl des Projektrates an. Interessante Betriebsbesuche und Themen stehen auf der Tagesordnung beim Jahrestreffen der „Schmeck den Süden“-Wirte am 15. und 16. April in Feldstetten im Biosphärengebiet auf der Schwäbischen Alb. Accor: Vorwürfe gegen Booking.com gen ankommt und welche wichtigen Grundlagen bei der Einstellung von Mitarbeitern zu berücksichtigen sind. Die Ergebnisse des Gesprächs werden in einem Kurzprotokoll für Sie zusammengefasst. Wer schon etwas weiter ist mit seinem Vorhaben, kann sich persönlichen beraten lassen, auch bei der Finanzierung. Dank Fördergeldern sind viele Leistungen kostenlos, zumindest aber stark vergünstigt. Accor hat in Frankreich Beschwerde gegen die Buchungsplattform Booking.com eingereicht. Diese bezieht sich auf den Missbrauch der marktbeherrschenden Stellung des Online-Portals. Der französische Hotelkonzern unterstützt damit als größte europäische Hotelkette den Kampf gegen die rechtswidrigen Best-PreisKlauseln der Portale und schließt sich damit den klagenden Branchenverbänden an.Zurzeit prüfen verschiedene Wettbewerbsbehör- Die Bayrische Küche ist Thema von Alexander Kotz von der Bayern Tourist GmbH. Anschließend werden in Anwesenheit der Weinprinzessinnen aus Baden und Württemberg die Sommerweine der Gemeinschaft „Haus der Baden-Württemberger Weine“ vorgestellt. Nach Auszeichnung der Biosphärengastgeber 2015 lautet das Thema „Gastro-Online-Marketing – Ihre Homepage auf dem Prüfstand“. Dann wird Hubertus Tzschirner erklären, warum das Sous Vide-Garen auch in der regionalen Küche optimal ist. Mehr Information und Anmeldung: Telelfon: 0 73 31.98 44 23 E-Mail: [email protected] den in anderen europäischen Ländern die Best-Preis-Klauseln der großen Buchungs-Portale. Aktuell finden in Schweden, Frankreich und Italien Markttests dazu statt. Auch in der Schweiz ist ein ähnliches VerGastro-EDV für Gourmets www.hoga-data.de fahren im Gange, welches eine kartellrechtliche Untersuchung gegen die Online-Buchungsportale Booking.com, HRS und Expedia beinhaltet und vom Branchenverband hotelleriesuisse initiiert wurde. Mehr Infos gibt es bei der DEHOGA Beratung: Telefon: 0711.61988-37 [email protected] www.gruendungsgutscheine.de Etwa 45 Schüler der Landesberufsschule Tettnang sorgten beim Neujahrsempfang Unterstützt durch das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Baden-Württemberg. des Landes Baden-Württemberg in Brüssel für professionellen Service und eine exzellente Küche. Das Bild zeigt die angehenden Köche, Hotel- und Restaurantfachleute mit dem baden-württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann und dem Europaminister des Landes Baden-Württemberg, Peter Friedrich. „Unsere Schüler waren auch in diesem Jahr wieder ein perfektes Aushängeschild unserer Branche“, sagt Schulleiter Karl-Josef Wolfert. Begleitet wurden die Schüler von ihm und seinen Kollegen Christine Ederer und Martina Abrell. 14 DEHOGA MAGAZIN 3.15 Aktuell Digitale Betriebsprüfung Was Gastronomen und Hoteliers wissen müssen „Die Gastronomie im Fokus der digitalen Betriebsprüfung und die neuen Anforderungen an Ihre Kasse“ – so lautet der Titel einer neuen Veranstatungsreihe der DEHOGA-Fachgruppe Gastronomie, die jetzt gestartet ist. Rund 120 Teilnehmer hörten den Vortrag von Steuerberater Steffen Hort im „Abacco“ Hotel in Münchingen – großes Interesse also für ein immer wichtiger werdendes Thema. Denn im Dezember 2016 läuft die Übergangsfrist ab für eine Regelung, die schon 2002 eingeführt und 2010 konkretisiert wurde: Wer eine elektronische Kasse hat, ist verpflichtet, Großes Interesse: Rund 120 Teilnehmer hörten den Vortrag von Steuerberater Steffen Hort im die Daten und Unterlagen maschinell aus„Abacco“ Hotel in Münchingen. Foto: Reiser wertbar aufzubewahren und der Finanzverwaltung bereit zu stellen. Das heißt: Die Kasfen Hort. „Sie müssen wissen, was ihre Aufgaben sind, se muss fiskalfähig seinWenn für die Kasse ein Software um bei einer Betriebsprüfung nicht überrascht zu werden.“ Update erhältlich ist, muss dies schon jetzt nachgerüstet Welche Anforderungen muss meine Kasse erfüllen? Worauf werden, um die gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen. achten Betriebsprüfer? Wie verhalte ich mich bei einer PrüDie Buchhaltung wird also zunehmend digital und je fung, was sind meine Rechte und Pflichten? Diese und weitemehr Daten erfasst werden können, desto mehr Fehler re Fragen werden in der Veranstaltung beantwortet. (rei) können die Prüfer auch finden. Es muss nicht nur der Zugriff auf das Finanzbuchhaltungssystem gewährleistet sein, sondern zunehmend auch auf so genannte „Vorsysteme“ wie Zeiterfassungssystem, Materialwirtschaft oder Office-Anwendungen. Sie wollen sich auf die neuen Regelungen vorbereiten und „Eine Finanzbuchhaltung kann heutzutage schneller umfassend über die digitale Betriebsprüfung informiert aus formalen Gründen verworfen werden als früher“, sagt sein? Weitere Termine und Onlineanmeldeformulare Steffen Hort. Dabei stehen Bargeld-Branchen wie das Gastfinden Sie unter www.dehogabw.de/veranstaltungen gewerbe unter besonderer Beobachtung der Finanzverwaltung. Ein Merkblatt mit den wichtigsten Infos zum Thema Kassen „Unternehmer sind gefordert, sich mit den zahlreichen finden Sie im Servicecenter unter www.dehogabw.de/ Änderungen und gesetzlichen Neuerungen in ZusammenKassen arbeit mit dem Steuerberater zu beschäftigen“, sagt Stef- Für die Umsetzung im Betrieb Tipps aus der Praxis von zwei Experten Helmut Geister, Inhaber der „CKV Geister GmbH – das KassenSystemhaus“ in Uhingen: ○ Wer im Außenbereich seiner Gastronomie keine extra Registrierkasse aufstellen will, kann sich so behelfen: einfach eine Strichliste führen und die draußen verkauften Produkte nachträglich in die elektronische Kasse einbuchen, am besten auch auf einen extra Kellner. ○ Es gibt Kassensysteme, mit denen man den Stornogrund auf den Bon abdrucken kann. Falls die Kasse diese Möglichkeit nicht hat, lassen Sie den Bon von der Servicekraft abzeichnen und wenn möglich den Grund handschriftlich vermerken. Diese Bons abends einfach an die Tagesabrechnung heften. Mitarbeiter-Essen/-Getränke oder das Einladen von Gästen sollten unbedingt über die Funktion Hausbon boniert werden. Der Artikel wird gebucht und mit dem Wert null versehen. Im Gespräch mit dem Betriebsprüfer hilft das, wenn dieser bemängelt, dass der Wareneinsatz zu hoch sei. Steffen Hort, Steuerberater, Kanzlei Maisenbacher, Hort & Partner in Karlsruhe, Baden-Baden und Landau: ○ Bewahren Sie Preislisten (also Speisekarten) auf, das ist zwar nicht gesetzlich vorgeschrieben, aber es hilft, im Rahmen einer Nachkalkulation Umsatzschwankungen oder vermeintliche Minderumsätze zu belegen. Auch ein Lieferantenwechsel oder neue Rezepturen sollten dokumentiert werden. ○ Preisabweichungen oder Einnahmelücken müssen erklärt werden können, dokumentieren Sie also Veranstaltungen, Rabattaktionen oder auch Ruhetage, am besten in einem Kalender. ○ Die Aufbewahrungspflicht für alle digital erfassten Zahlen beträgt zehn Jahre. Denken Sie also dran: Auch die Rechnung in einer Mail von vor sechs Jahren muss beispielsweise archiviert sein. Aktuell DEHOGA MAGAZIN 3.15 15 Deutsche Hotelklassifizierung Sterne wichtig für die Buchungsentscheidung Die Zahl der nach der Deutschen Hotelklassifizierung klassifizierten Hotels steigt. Fast 9000 Häuser sind es bundesweit inzwischen. In Baden-Württemberg sind es derzeit 1411 Hotels. Die Zunahme hat einen Grund. Bei der Buchungsentscheidung spielen die Sterne eine wichtige Rolle. Ist das wirklich so in Zeiten, in denen Bewertungsportale scheinbar immer wichtiger werden? – Es ist so, denn Hotelklassifizierungssysteme und Gästebewertungen ergänzen einander und wirken sich so positiv für den Hotelier aus. Ihre Integration hilft Vertrauen zu stärken und die Lücke zwischen Erfahrungen und Erwartungen zu schließen. Das geht aus einer Studie mit dem Titel „Online Guest Reviews and Hotel Classification System – An Integrated Approach“ hervor, die von der Welt Tourismus Organisation (UNWTO) und von Norwegian Accreditation, einer Agentur des Ministeriums für Handel, Industrie und Fischerei von Norwegen, Ende des vergangenen Jahres gemeinsam vorgestellt wurde. Nutzer verknüpft Informationsangebot Die Studie legt dar, dass der durchschnittliche Internetnutzer rund 14 verschiedene Webseiten besucht, jede davon dreimal, und neun reisebezogene Anfragen bei Suchmaschinen während seiner Reiseplanungen unternimmt. Um das große Angebot an Hotels zu filtern, verwendet der Nutzer bevorzugt offizielle Hotelklassifizierungssysteme. Sie erlauben ihm, aus dem immensen Angebot eine Vorauswahl in der gewünschten Kategorie zu treffen. Anschließend helfen dem Nutzer Online-Bewertungen durch andere Reisende, sich letztlich für einen Betrieb zu entscheiden. Wer Klassifizierung und Bewertungen miteinander verknüpft, so das Ergebnis der Studie, wird mehr Buchungen erzielen. Die Studie steht unter → europe.unwto.org/ publications zum Download bereit. HRS verzichtet auf weitere Schritte Nun steht fest, dass das Buchungsportal HRS die Entscheidung des Oberlandesgerichts Düsseldorf vom 9.Januar 2015 akzeptiert. So kündigte das Unternehmen an, keine weiteren rechtlichen Schritte gegen die Entscheidung des OLG einzulegen. Das bedeutet für die Hotellerie, dass HRS auch künftig die Best-Preis-Klausel nicht mehr einfordern kann. HRS betont, dass das Unternehmen sich durch das Vorgehen des Bundeskartellamtes massiv im Wettbewerb beeinträchtigt sieht, vor allem benachteiligt gegenüber den Mitbewerbern Expedia und Booking.com. Gegen diese Portale hat das Bundeskartellamt bereits 2013 ähnliche Verfahren eingeleitet, die Verfahren sind aktuell aber noch nicht abgeschlossen. HRS erwartet vom Bundeskartellamt nach dem jetzt verkündeten Verzicht auf weitere Rechtsmittel eine „zügige Fortführung“ der noch laufenden Verfahren gegen die Best-Preis-Klauseln der Wettbewerber Booking und Expedia. Hotel Manager Tomislav Rubic vom Dormero Hotel Stuttgart (links) freut sich, die Klassifizierung mit vier Sterne superior abschließen zu können. Die Urkunde überreichte der Vorsitzende der DEHOGA-Kreisstelle Stuttgart, Markus Hofherr. Foto: Reiser Da macht es Sinn, wenn ein Haus wie das „Dormero“ in Stuttgart, das im Juni 2012 mit vier Sternen klassifiert wurde, sich anschließend um ausreichend Verbesserungen bemüht und daran arbeitet, den Zusatz Superior zu erhalten. Klare Botschaft an die Gäste Sie interessieren sich für eine Hotelklassifizierung? Wie eine Erstklassifizierung abläuft, welche Kategorien und Kriterien es gibt, welche Gebühren gelten und vieles mehr finden Sie auf der Internetseite des DEHOGA Baden-Württemberg unter → www.dehogabw.de/klassifizierung Unkompliziert können Sie die Leistung direkt über Kontaktformulare auf der Internetseite anfragen. Auch finden Sie online alle Informationen zur Gasthofund K-Klassifizierung, sowie weitere Gastronomie-Initiativen wie „Schmeck den Süden“ oder „Haus der BadenWürttemberger Weine“. Für die Klassifizierung grundlegende Dokumente, wie Kriterienkataloge, Erhebungsbögen, Merkblätter und Vorlagen finden Interessierte zum Herunterladen im OnlineServicecenter unter → www.dehogabw.de/servicecenter u Wir sehen ns in Ham burg! RGA INTERNO | Stand 109 | Halle A3 . 13. – 18.03 FH Nor d| Halle H | Stand 212 . 15. – 17.03 www.hagola.de :: PERFEKTER GENUSS mit dem innovativen Weinschrank von HAGOLA HAGOLA Gastronomie-Technik GmbH + Co. KG | Hagolastr. 2 | 49424 Goldenstedt | Tel.: 04444 201-0 16 DEHOGA MAGAZIN 3.15 Stuttgarter Hofbräu setzt auf bewährte Köpfe Thomas Seidel, neuer Geschäftsleiter Vertrieb/Gastronomie bei der Stuttgarter Hofbräu, ist „Fürs Leben gern ein Stuttgarter“. Mit ihrer Führungsmannschaft setzt die Stuttgarter Hofbräu auf bewährte Köpfe. Thomas Seidel, ausgewiesener Branchenfachmann im Bereich Bier, verantwortet als neuer Geschäftsleiter das Ressort Vertrieb/Gastronomie bei der Stuttgarter Hofbräu. Zusammen mit Martin Alber (Sprecher der Geschäftsleitung) und mit Franz Schropp (Ressort Technik) steht er für Verlässlichkeit und Kompetenz bei der Traditionsbrauerei. Herr Seidel, wie sind Sie zur Stuttgarter Hofbräu gekommen? Thomas Seidel: Durch meine langjährige Tätigkeit als Vertriebsdirektor in der Brauwirtschaft sind mir die Branche und die Gastronomie sehr ans Herz gewachsen. Umso mehr freue ich mich darüber, beim Marktführer angekommen zu sein – und zwar gleich doppelt: In der Radeberger Gruppe, der größten privaten Brauereigruppe Deutschlands, und bei Stuttgarter Hofbräu, der starken regionalen Top-Marke mit einem herausragenden Marktanteil in Handel und Gastronomie. „Fürs Leben gern ein Stuttgarter“ ist das Stuttgarter Hofbräu Motto. Trifft das auch für Sie zu – und was genau weckt in Ihnen dieses Gefühl? Ja, ich bin „Fürs Leben gern ein Stuttgarter“. In meiner neuen schwäbischen Heimat fühle ich mich pudelwohl. Und was ich hier an den Menschen besonders schätze, ist deren Geradlinigkeit, denn auch ich selbst bin ein Freund der klaren Worte. Stuttgarter Hofbräu ist Stuttgart sehr verbunden. Was verbinden Sie mit der Traditionsbrauerei? Der Genuss eines Stuttgarter Hofbräu Bieres ist immer auch ein Bekenntnis zur Heimat. Bei zahlreichen Events wie dem Frühlingsfest oder dem Cannstatter Volksfest gehören die Stuttgarter Hofbräu Biere dazu wie der sprichwörtliche Schaum auf dem Bier. Sie sind Geschäftsleiter Vertrieb/Gastronomie. Wie wichtig ist Ihnen die Nähe zu den Gastronomen? Sehr wichtig. Deshalb sehe ich den Fokus meiner Tätigkeit im direkten Kundenkontakt sowie der Arbeit im Team. Die Stuttgarter Hofbräu hat immer ein offenes Ohr für ihre Gastronomiepartner. Wertvolle Informationen und Tipps bekommen sie von uns natürlich kostenlos. Stuttgarter Hofbräu hat ganz verschiedene Biere zu bieten. Welches ist denn Ihr Lieblingsbier? (Lacht) Oh, hoffentlich sind Mehrfachnennungen möglich: Denn obwohl ich eigentlich eher Pilstrinker bin und daher ein würzig-frisches Stuttgarter Hofbräu Pilsner sowie ein herb-frisches Herren Pils im Höchstmaß schätze, bin ich auch vom Geschmack von Stuttgarter Hofbräu Malteser Weizen absolut begeistert! → www.stuttgarter-hofbraeu.de EIN BEITRAGVON Starkes Trio (v.l.): Thomas Seidel, Martin Alber (Sprecher) und Franz Schropp, Geschäftsleiter der Stuttgarter Hofbräu. Aus der Branche Elevator Pitch Baden-Württemberg Hier trifft sich die Gründerszene Ein spannender Wettbewerb für Gründer und Treffpunkt für die ganze Branche – das ist der DEHOGA-Cup. Der erste Regional Cup speziell für das Gastgewerbe und die Zuliefererindustrie findet statt am 20. März im Café „Königsbau“ in Stuttgart, los geht es ab 16 Uhr. Junge Unternehmer mit innovativen Ideen treten gegeneinander an, dem Gewinner winkt ein Preisgeld, aber auch die ebenso wertvolle Möglichkeit, interessante Kontakte in der Branche zu knüpfen. Im Anschluss an den „Elevtor Pitch“ gibt es dazu viel Gelegenheit bei einem „get together“. In der Jury sitzt unter anderem Frank Oehler, aus dem Fernsehen bekannter Sternekoch und Chef der „Speisemeisterei“ in Stuttgart und Andreas „Bär“ Läsker, Manager der „Fantastischen Vier“ und Autor des veganen Kochbuchs „No need for meat“. Außerdem die Spitzenvertreter der beiden Veranstalter: Prof. Peter Schäfer, Leiter der Initiative für Existenzgründung und Unternehmensnach- folge (ifex) im Ministerium für Finanzen und Wirtschaft BadenWürttemberg sowie Fritz Engelhardt, Präsident DEHOGA BadenWürttemberg. Noch bis zum 13. März können Gründer im Gastgewerbe und der Zulieferindustrie ihre Geschäftsideen online einreichen, bis jetzt eingetragen haben sich zum Beispiel „Lieferix“, ein Lieferdienst, mit dem sich jeder gutes Essen und Frühstück von Restaurants nach Hause liefern lassen kann oder die „Geweih Manufaktur“, Jurymitglied: Andreas „Bär“ Läsker, die echte Geweihe als Deko für Manager der „Fantastischen Vier“. Restaurants, Clubs und Hotels fertigt. Auf → www. elevatorpitch-bw.de/events/dehoga-cupstuttgart können Sie sich aktuell informieren, wer mitmachen will und online abstimmen – denn nur die zehn Geschäftsideen mit den meisten Stimmen dürfen beim DEHOGA-Cup pitchen. Die Sieger der Regional Cups treten im Landesfinale gegeneinander an. 3-Sterne-Koch Amador geht nach Wien → Name Petr Sanda → Alter 36 Jahre → Betrieb, Ort Bohemia Löwen, Murg-Oberhof → Betriebsart Gasthaus, Restaurant → Kennzahlen 90 Sitzplätze, 40 Sitzplätze auf der Terrasse. Mitarbeiter: Inhaber und seine Frau und ein festangestellter Koch sowie Aushilfen. Ich bin DEHOGA-Mitglied geworden, weil der DEHOGA für mich als Gastronom ein Begriff ist und ich denke, dass es auch ein Vorteil ist und von Profes-sionalität zeugt, wenn die Gäste sehen, dass ich Mitglied in einem seriösen Verband bin. Man bekommt Beratung und Unterstützung. Wenn ich ein Problem habe, kann ich mich an den DEHOGA wenden, auch bei arbeitsrechtlichen Fragen. Außerdem werden interessante Seminare zur Weiterbildung angeboten, man bekommt Ermäßigungen bei vielen Dingen, und ich finde es einfach gut, dabei zu sein. Petr Sanda ist eines von vielen neuen DEHOGA-Mitgliedern. Er wurde nach dem Zufallsprinzip ausgewählt. Jetzt ist es raus: 3-Sterne-Koch Juan Amador wird sein Restaurant „Amador“ in Mannheim schließen. Bis 16. Mai sind noch Reservierungen möglich, danach soll in der Neckarstadt Schluss sein. Im Oktober will der Spitzenkoch dann ein neues Restaurant in Wien eröffnen. Das gibt er auf seiner Facebook-Seite bekannt. Er habe mit seinem Restaurant eine neue Heimat im 2. Wiener Bezirk gefunden, in einem sehr geschichtsträchtigen Haus, teilt Amador nach einem Bericht der Allgemeinen Hotel- und Gastronomie-Zeitung mit. Die Räumlichkeiten sollen in den kommenden Monaten noch modernisiert werden. Danach will er in Wien mit einem völlig neuen Konzept starten. Mehr Details will er derzeit keinesfalls bekanntgeben. „Nachfragen hierzu zwecklos“, heißt es auf der Facebook-Seite des Kochs. Kurier: Ein Wechsel der Liebe wegen Gegenüber der österreichischen Zeitung Kurier war er da offener und kündigte die Restaurant-Eröffnung im ehemaligen Wiener Edel-Puff Renz für Oktober an. „Wo sich einst Go-go-Girls an den Stangen rekelten und Legenden wie Ringo Starr oder Omar Sharif ihren Champagner in roten Séparées schlürften, eröffnet der deutsche Starkoch Juan Amador einen kleinen Gourmettempel“ heißt es im östereichischen Blatt und weiter: „Den Sprung nach Österreich wagt der Spitzenkoch der Liebe wegen, denn hier lernte er vor sechs Jahren seine Traumfrau kennen. Nun hat das Ehepaar genug von der Fernbeziehung“. 18 DEHOGA MAGAZIN 3.15 Aus der Branche PORTRÄT Thomas Brandt (49), Restaurant „Bareiss“ Baiersbronn-Mitteltal Der Maître fürs Gesamterlebnis Foto: Kuhnert Die Feinschmeckerbibel Gault & Millau hat Thomas Brandt, Restaurantchef im Gourmet-Restaurant „Bareiss“ im Hotel Bareiss Mitteltal, zum „Oberkellner des Jahres 2015“ ausgerufen. Es ist eine Auszeichnung, die Brandt mit seinem Team aus sechs Fachkräften teilt. „Das Team ermöglicht es, dass ich mehr Zeit für den Gast habe“, sagt der 49-Jährige. Das Wort „Oberkellner“ hört Brandt ebenso wenig gern wie Restaurantdirektor. „Maître“, gefällt ihm besser: „Das klingt nicht ganz so förmlich“. Mit seinen fast 50 Jahren hat der Vater von zwei inzwischen erwachsenen Kindern eine gewisse Gelassenheit und Souveränität erlangt, die ihm einerseits Ruhe, andererseits täglich mehr Spaß an der Arbeit verleiht. Und er ist ja auch nicht zufällig seit 23 Jahren im Hause Bareiss. Er hat auch andere Sterneküchen erlebt: Zunächst in Harald Wohlfahrts „Schwarzwaldstube“ in der Traube Tonbach, dann in einem Zwischenspiel in Vincent Klinks „Wielandshöhe“ – wichtige Stationen in seiner Karriere, in denen er gereift ist und viel dazugelernt hat. Der gelernte Restaurantfachmann aus Bad Segeberg meint, ein Maître müsse in erster Linie Gastgeber von Herzen sein, müsse Menschen mögen, ausgestattet mit einer natürlichen Ausstrahlung und der Bereitschaft, auf Menschen zuzugehen. Das Fachliche könne man weitgehend lernen. Dabei sei es gar nicht so leicht, das Können eines Maîtres zu bewerten. „Die Leistungen eines Kochs und eines Sommeliers kann man messen, ein Maître und sein Team aber schaffen Atmosphäre, und die ist nicht zu messen“. Für Brandt ergibt nur der harmonische Zusammenklang aus Küche, Kellner und Service die Atmosphäre für das Gesamterlebnis eines guten Essens. Mit den ungewöhnlichen Arbeitszeiten seines Berufs hat er nie gehadert: „Ich habe nicht das Gefühl, dass ich was entbehren musste. Mein Berufsleben geht von Mittwoch bis Sonntag. Mein Wochenende ist Montag und Dienstag“. An diesem Rhythmus habe sich sein Familienleben ausgerichtet. Er habe vermutlich sehr viel mehr Zeit mit seinen Kindern verbringen können als manch ein anderer berufstätiger Vater: „Und ich habe jeden Tag neue Menschen kennen gelernt; jeden Tag neue Überraschungen“. (rt) → www.bareiss.com Aus der Branche DEHOGA MAGAZIN 3.15 19 MEIN RENNER Rehrücken mit Spätburgunderjus und Pfifferlingen „Für uns ist es eine Freude, den Gästen immer wieder neue kulinarische Kreationen anzubieten. Unsere Speisekarte folgt dem Verlauf der Jahreszeiten und präsentiert saisonale Gerichte von Fisch, Wild, Pilz- und Gemüsegerichten, die dem Stand der Natur entsprechen“ beschreibt Volker Baumann (41), Chef des Hotel-Restaurants „Rebstock“ in Durbach, die Philosophie der Speisekarten-Gestaltung. Deshalb gibt es neben dem Rehrücken andere Renner. „Im Mai und Juni hätten wir natürlich ein Spargel-Gericht zubereitet“ sagt Küchenchef Stephan Wendler (49), der natürlich weiß, von was er spricht, denn schließlich ist er schon 15 Jahre im Rebstock tätig. Das Königsgemüse wächst ja bekanntlich direkt vor der Haustüre in allerbester Qualität. „Wachteln und Hechtklößchen sind ebenfalls Gerichte, die unsere Gäste sehr lieben und nicht von der Karte wegzudenken sind“ so Wendler. Diese Gerichte könnten natürlich auch eine Hommage an die Gäste aus dem nahe gelegenen Frankreich sein und werden dort sehr gerne gegessen. Das Wild wird von Jägern vor Ort direkt bezogen. „Sollte es tatsächlich mal einen Engpass geben, greifen wir auf einen Jäger im norddeutschen Raum zurück, der ebenfalls Küchenmeister ist und mit uns qualitativ auf Augenhöhe kommuniziert. Wir kaufen definitiv kein ausländisches Wild zu“, erzählt der Küchenchef. Dieser Anspruch gilt auch für die Weinkarte des Hauses. „Alles, was um uns herum auf den Weinbergen wächst, erlebt seinen Höhepunkt auf unserer festlich gedeckten Tafel“, bemerkt Baumann. Durbach ist berühmt für seine ausgezeichneten Weine und führt immer wieder die Liste der Besten und Prämie- rungen an. „Aus den besten Reben haben wir eine eigene Auswahl getroffen, die wir unter der Bezeichnung Rebstock-Edition exklusiv auflegen. Auch hier möchten wir Standards bezüglich Qualität setzen“, so der Chef stolz. Mit ortsansässigen Winzern arbeiten die Baumanns gerne und viel zusammen. „Der Rehrücken ist ein aufwändiges und sensibles Gericht. Unsere Qualität ist für Endverbraucher nicht einfach zu beziehen. Bis er ausgelöst, pariert und perfekt zubereitet ist, bis aus den Knochen eine leckere Soße gekocht wurde, vergeht viel Zeit. Auch deshalb steht dieses Gericht sicherlich ganz oben auf der Beliebtheits-Skala“ vermutet der Patron. Auf der Rebstock-Speisekarte wird diese Kreation für 29,80 € angeboten – als kleine Portion für 24,80 €. Rezept für 6-8 Personen – 720 g parierter Rehrücken etwas Bratfett – Thymian- und Rosmarinzweige – Salz, Pfeffer – 240 g Pfifferlinge – 25 g Butter – 30 g Schalotten – etwas frische Kräuter der Saison – 300 g Rosenkohl – etwas Walnussöl – 40 g Schwarzwälder Speck – 40 g Schalotten – 400 g mehlig kochende Kartoffeln – 150 g Mehl – 2-3 Eigelbe – Salz – Muskatnuss – Blattpetersilie – etwas Butter und Öl Bratfett erhitzen und das parierte und mit Salz und Pfeffer gewürzte Rehrückenfilet sowie Thymian- und Rosmarinzweige zugeben und rundum scharf anbraten. Für ca. 3-4 Minuten in den auf etwa 200°C vorgeheizten Backofen geben und rosa braten. Vor dem Tranchieren einige Minuten ruhen lassen, damit der Fleischsaft zurückläuft und das Schnittbild eine gleichmäßig rote Farbe aufweist. Sauber geputzte Pfifferlinge in Butter sautieren. Schalottenwürfelchen zugeben, mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit frisch gehackten Kräutern vollenden. Den Rosenkohl von den welken Blättern befreien und die Köpfchen entblättern. In einer Pfanne etwas Walnussöl erhitzen, Speckund Zwiebelwürfelchen zugeben und anschwitzen. Rosenkohlblätter zugeben, kurz dünsten und abschmecken. Die Blätter sollten noch schön knackig und hellgrün sein. Für die Schupfnudeln die Kartoffeln kochen, schälen, passieren und mit Mehl, Eigelben, Salz und Muskatnuss sowie fein gehackter Blattpetersilie zügig zu einer Kartoffelmasse verarbeiten. Schupfnudeln abdrehen, in Salzwasser blanchieren und in kaltem Wasser kurz abschrecken. Trockentupfen und in einer heißen Pfanne mit Butter und Öl goldbraun braten. Mit zweierlei gedünsteten Karotten, welche in Butter mit Zwiebelwürfelchen und etwas eigenem Saft, der durch vorheriges Einsalzen entstand, gegart wurden und Spätburgunderjus servieren. Hotel-Restaurant „Rebstock“ Familie Baumann Halbgütle 30 77770 Durbach Telefon: 07 81.48 20 www.rebstock-durbach.de Restaurant montags geschlossen 20 DEHOGA MAGAZIN 3.15 Aus der Branche Im Blickpunkt Schon gecheckt!? Habe ich wirklich den günstigsten Energieanbieter? Wo kann ich in meinem Betrieb noch Kosten einsparen? Ist meine Versicherung ihr Geld wert? Machen Sie den Check! Der DEHOGA Baden-Württemberg bietet neben den umfassenden Beratungen auch einen Checkservice für alle wichtigen Betriebsfelder – spezialisiert, schnell und praxisnah. Wir stellen vier zufriedene DEHOGA-Check-Nutzer vor. Kosten-Check u Jeder Gastronom oder Hotelier sollte seine eigenen betriebswirtschaftlichen Zahlen kennen – aber wie sieht es bei anderen Betrieben der Branche aus und wie stehe ich im Vergleich dazu da? Um diese Frage geht es beim DEHOGA-Kosten-Check. „Das ist eine sehr wertvolle und exklusive Dienstleistung des Verbandes“, sagt Uwe Grauer, Inhaber des Restaurants „Mezcalitos“ in Reutlingen. „Ich kann überprüfen, ob ich wirtschaftlich gut arbeite oder ob ich in manchen Bereichen gegensteuern muss.“ Und dazu laufe der Kosten-Check ganz unkompliziert und schnell ab: Einfach die betriebswirtschaftlichen Zahlen des vergangenen Jahres einschicken, und dann die Vergleichswerte und Analyse der Experten der DEHOGA-Beratung bekommen. Gecheckt werden alle Kostenpositionen eines Betriebs: Ware, Personal, Energie und so weiter. „Die Auswertung der Zahlen ist einfach und übersichtlich dargestellt, sodass sie jeder versteht, auch ohne BWL-Studium“, sagt Uwe Grauer. Ein grünes Symbol heißt: Meine Werte sind gut, kein Handlungsbedarf. Gelb bedeutet: Werte im Auge behalten und bei Rot ist eine Prüfung erforderlich. Im unteren roten Bereich waren bei Uwe Grauer nur zwei Werte: Personal und Versicherung. Eine Empfehlung für den DEHOGA-Versicherungspartner hat er von der DEHOGA Beratung gleich dazu bekommen. „Ich werde mich nun weiter beraten lassen und sehen, wie ich Kosten in meinem Betrieb einsparen kann.“ → www.mezcalitos.de Versicherung-Check Reinhard Gallistl dachte, er ist gut versichert – aber dann machte er den DEHOGA-Versicherungscheck. „Ich war sehr erstaunt, wieviel ich noch einsparen kann“, sagt der Inhaber des Restaurants „Burg Liebenzell“ in Bad-Liebenzell. Künftig wird er insgesamt etwa 1700 Euro weniger pro Jahr für seine betrieblichen Versicherungen ausgeben. Vor allem im Bereich Betriebsausfallversicherung fühle er sich jetzt besser abgesichert. „Ich habe eine höhere Deckungssumme und zahle weniger dafür.“ Was ihn am DEHOGA-Versicherungscheck besonders überzeugt hat: „RVM ist ein unabhängiger Versicherungsmakler“, sagt Reinhard Gallistl. „Es wird der beste Vertrag für den Kunden abgeschlossen, nicht für das Versicherungsunternehmen – das ist absolut fair.“ Bisher hatte der Gastronom viele Einzelverträge bei verschiedenen Anbietern, die immer wieder neue Angebotspakete geschnürt haben. „Irgendwann verliert man den Überblick, Versicherungen sind ja schließlich nicht mein Kerngeschäft, das überlasse ich lieber den Fachleuten“, sagt Reinhard Gallistl. Die Versicherungen jährlich überprüfen zu lassen sei sehr sinnvoll – und der DEHOGA-Check genau das richtige Dienstleistungsangebot dafür. Der Experte von RVM schaut sich alles im Detail an, so kann er eine Lösung anbieten, die genau auf den Betrieb passt. „Und die Einsparsummen sprechen für sich“, sagt Reinhard Gallistl. → www.burggastronomie-liebenzell.de Uwe Grauer, Restaurant „Mezcalitos“ in Reutlingen. siv Exklu enlos t s o nd k AG EHO für D r liede g it M Foto: Betrieb siv Exklu enlos t s o k und OGA EH für D r liede it M g Reinhard Gallistl, Restaurant & Cafe „Burg Liebenzell“, Bad Liebenzell. Foto: Betrieb Aus der Branche DEHOGA MAGAZIN 3.15 21 Stromtarif-Check Dank des DEHOGA-Stromtarif-Checks spart Frank Widmann, Inhaber des Hotel-Restaurant „Widmanns Löwen“ in Königsbronn-Zang, neben Strom und Geld noch etwas Wichtiges: Zeit. „Ich muss ja nebenher noch bisschen kochen“, sagt Frank Widmann und lacht. Einfach und unkompliziert sei der Strom-Check: Vertrag einschicken, Vergleichswerte bekommen und persönliche Empfehlungen des Experten der DEHOGA Beratung umsetzen. Früher habe man Energieversorgungsverträge längerfristig abgeschlossen, heutzutage gibt es so viele unterschiedliche Angebote und es ändert sich ständig etwas. „Ich bin damit überfordert und dankbar, dass ich Unterstützung von Experten bekomme“, sagt Frank Widmann. Energie macht einen hohen Anteil an den Betriebskosten aus. „Wir lassen die Energiekosten deshalb regelmäßig überprüfen“, sagt Frank Widmann. Seit er auf Induktion umgestellt hat, sind Stromkosten in der Küche ein zentrales Thema. Frank Widmann hat sogar eine digital gesteuerte Optimierungsanlage einbauen lassen, um den Energieverbrauch in seinem Betrieb in den Griff zu bekommen. Es muss aber nicht immer die ganz große Investition sein. Wie sein Beispiel zeigt, kann schon eine einfache Vertragsprüfung eine hohe Einsparsumme bringen. „Regelmäßige Überprüfung ist wichtig“ Frank Widmann, Hotel-Restaurant „Widmanns Löwen“ in Königsbronn-Zang. Foto: Ostalbpresse → www.loewen-zang.de Gastarif-Check Preise vergleichen gehört ja zum täglichen Geschäft eines Gastronomen oder Hoteliers, bei Schweinefilets oder Milch auch kein Problem – aber bei Gastarifen? „Das ist schon sehr viel komplizierter“, sagt Tobias Kretschmar, Inhaber des Hotel & Restaurant „Engel“ in Herbertingen. „Man muss so viele Parameter miteinberechnen, das überlasse ich doch lieber Experten.“ Tobias Kretschmar entschied sich für einen Gastarif-Check der DEHOGA Beratung. Was ihn davon überzeugt habe: die Einspargarantie, das heißt wenn kein günstigerer Tarif gefunden wird, zahlt der Kunde auch nichts für die Beratung. „Ich kann also nur gewinnen“, sagt Tobias Kretschmar. 1550 Euro im Jahr spart er künftig an Gaskosten. Durch die Fördergelder seien die DEHOGA-Checks zudem sehr preiswert. Großer Nutzen also, und wenig Aufwand: Beim Gastarifcheck schickt der Kunde einfach den bisherigen Liefervertrag mit den Verbrauchswerten sowie vorliegenden Angeboten seines Energieversorgers ein und bekommt dann Vorschläge für günstigere Anbieter. „Ich wurde mit den Zahlen aber nicht alleine gelassen“, sagt Tobias Kretschmar. Nehme ich den längeren Vertrag, der etwas günstiger ist, oder will ich lieber flexibler bleiben? Auch bei solchen Entscheidungen sei die persönliche Erläuterung des Energieexperten der DEHOGA Beratung sehr hilfreich gewesen.“ „Ich kann durch den Check nur gewinnen“ → www.engelherbertingen.de Sie wollen sich über diese und weitere Checks u.a. zu den Themen Klassifizierung und Weiterbildung infomieren oder die Checks direkt nutzen? Mehr erfahren Sie hier: www.dehogabw.de/checkservice Tobias Kretschmar und Silvia Dölker, Hotel & Restaurant „Engel“ in Herbertingen. Foto: Betrieb 22 DEHOGA MAGAZIN 3.15 Aus der Branche UMFRAGE Schweizer Franken ich spürsich nicht wirkl Für uns ändert rant unserem Restau t bar etwas. In en immer 60 Proz kommen schon Schweiz, auch der der Gäste aus renze direkt im weil wir die G nd seit 35 Jahir si Dorf haben. W ie , ab er oh n e d kt re n am M ar en tt hä n na l nebe Großstadt Base e Chance.“ dies wir wohl nicht a Simone Beh zlingen erschloss“, In ss a „W t n ra Restau Die Schweizer Gäste werden jetzt noch mehr zu uns kommen. Aufgrund der Nähe zur Schweiz, gerade mal 500 Meter über den Bodensee und zehn Kilometer mit dem Auto nach Stein am Rhein, haben wir aber schon immer sehr viele Schweizer Gäste. Im Hotel machen sie bereits 30 Prozent, im Restaurant Seensucht 25 Prozent aus.“ Siegfried Schacher (50) Inhaber Hotel „Hoeri am Bodensee“, Gaienhofen-Hemmenhofen macht, ist die wenig Sorgen ankenWas uns ein e Fr die neuerlich Verdie Frage, ob er nicht zu ein Aufwertung d e r S ch w e iz e r bei sc h ie b u n g em Sinführt – in d g e n Kundschaft e ri h is n se re b n e , d a ss u der veren eg sich w Stammgäste preisifkraft zu hoch mehrten Kau orientieren.“ tern geren Anbie chner (55) o W id r g luchsee In rnen“, Sch te chners S Hotel „Wo Bei uns ist die Zahl de r Schweizer Gäste dadurch nicht nennen swer t angestiegen. Wir werden sch on seit jehe r sta rk vo n Schw eizer n fre qu en tie r t , be so nd er s im Mittagsgeschäft , wo der Anteil zwischen 40 und 50 Pro zent ausmacht. Auffallend ist, dass unsere Schweizer Gäste oft die hochpreisigeren Gerichten beste llen.“ Hermann Pfau Gartenhotel „Fel deck“, Lauchringe n Wie wirkt sich der starke Schweizer Franken auf das Gastgewerbe im Grenzgebiet aus? Wir haben sehr vie le Stammgäste au s der Schweiz, und die kommen genaus o wie vorher auch. Aber natürlich ist in der Stadt mehr Betrieb, es kommen viel mehr Leute aus der Schweiz zum Eink aufe kommt auch der Ga n, und das stro gute. Vor allem mitt nomie zuags merken wir schon, dass es etw as mehr Gäste aus der Schweiz sind.“ Sonja Hechler Restaurant „K rone“, Weil am Rhein zt Urlaub gemacht Diejenigen, die bis jet er Gastronoeiz oder sonst die Schw rden auch we n, mie besucht habe suchen. be nd La r weiterhin unse dings er all es rd wi Neukunden aus sth Ga im ir W n. be weniger ge nd le Ku en Krone haben sehr vie bei uns im aus Deutschland, da vielen deutDorf eine Firma mit ihren Sitz hat.“ rn schen Arbeitnehme Ruedi Bartel (57) „Krone“, Inhaber Gasthaus Thurgau Balterswil/Kanton Der Anteil an Schweizer Gä sten ist bei uns eh schon recht hoch. Un ser Angebot passen wird nicht gezielt an – aber wir machen in der Schwe iz Werbung. Ich vermute, dass im Frühling nochmal mehr Schwe izer Gäste kommen, wenn der Fra nke n so sta rk ble ibt . Die Schweizer schätzen auch die Wander- und Bike-Möglichkeiten hier.“ Frank Kaiser (41) Gasthof „Lindenbuck“, Bonndorf im Schwarzwa ld Kurs der Euro-FrankenAls vor vier Jahren t ha , auf 1,20 ging von ungefähr 1,60 der Schweizer hl bei uns die Za lich zugenomGäste ganz deut al hat der M men. Aber dieses e Franken kt ar st er r te ei noch w irkungen. Alsw Au en lch so keine nehin schon oh lerdings sind wir – und das zu 50 stark frequentiert rn.“ eize Prozent von Schw ermann Thomas Zimm eim dhaus“, Weilh of „Wal Brauereigasth Aus der Branche DEHOGA MAGAZIN 3.15 23 KOMMENTAR Tourismusbilanz Erneuter Rekord Endlich Klartext Obwohl die Übernachtungs- und Ankunftszahlen 2014 den Aufwärtstrend für BadenWürttemberg zum vierten Mal in Folge bestätigen, gibt es auch einige Kritikpunkte. Allen voran die Bettensteuer in Freiburg und der „Bürokratiewahn“ von Rot-Grün. Der Tourismus in Baden-Württemberg konnte 2014 die Gäste- und Übernachtungszahlen um weitere 4,4 beziehungsweise 2,9 Prozent steigern und verbucht damit zum vierten Mal in Folge Rekordwerte. Mit rund 19,5 Millionen Ankünften und mehr als 49 Millionen Übernachtungen hat das Land auch seine Stellung als zweitstärkstes Bundesland im Übernachtungstourismus gehalten. Dies teilte Tourismusminister Alexander Bonde auf einer Pressekonferenz mit. Bonde hob die Bedeutung des mittelständischen Tourismusgewerbes hervor. „Der Tourismus sichert über 280 000 Arbeitsplätze im Land und ist damit gerade auch für die ländlichen Räume von großer wirtschaftspolitischer Bedeutung“, so der Minister. „Der Erfolg belohnt die Anstrengungen in Tourismuswirtschaft und -politik, Gäste für das Land zu gewinnen.“ Ausländische Gäste als wichtige Zielgruppe Vor allem Gäste aus dem Ausland sorgten für die positive Entwicklung. Die Ankünfte sind im vergangenen Jahr um 5,9 Prozent gestiegen, die Übernachtungszahlen um 4,4 Prozent. Die meisten ausländischen Gäste kommen aus der Schweiz: 2014 wurden mehr als eine Million Ankünfte (8,2 Prozent mehr als im Vorjahr) und mehr als zwei Millionen Übernachtungen (ein Plus von 7,5 Prozent gegenüber 2013) gezählt (siehe auch unsere Umfrage auf Seite 22 „Wie wirkt sich der starke Schweizer Franke auf das Gastgewerbe im Grenzgebiet aus?“). Ebenfalls einen starken Zuwachs ist bei Gästen aus den arabischen Golfstaaten zu verzeichnen: mehr als 400 000 Ankünfte (13,4 Prozent mehr als 2013) und mehr als eine Million Übernachtungen (10,5 Prozent plus). Eine weitere wichtige Zielgruppe: chinesische Gäste. Aus China kamen im vergangenen Jahr 13,4 Prozent mehr Gäste in Baden-Württemberg an, Übernachtungen gab es 10,5 Prozent mehr. Freiburg profitiert nicht von Aufwärtstrend Weiterhin boomt auch der Städtetourismus. Ulm legt bei den Übernachtungszahlen 2014 am kräftigsten zu, nämlich um 10,2 Prozent. Gefolgt von Karlsruhe (9,9 Prozent) und Stuttgart (8,3 Prozent). Die einzige Großstadt in Baden-Württemberg, die nicht von diesem Aufwärtstrend profitiert, ist Freiburg. Dort gibt es 2,1 Prozent weniger Übernachtungen zu verbuchen als im Jahr zuvor. Als Ursache dafür nennt And- reas Braun, Geschäftsführer der Tourismus Marketing GmbH Baden-Württemberg (TMBW), die Bettensteuer, die Anfang 2014 in Freiburg eingeführt wurde. „Der Rückgang an Übernachtungen zeigt zweifelsohne, dass sich die Bettensteuer negativ auf den Tourismus auswirkt“, sagte Braun. (siehe auch Kommentar auf dieser Seite.) Kritik an Bürokratie Kritische Stimmen zur insgesamt positiven Tourismusbilanz des Ministers kommen auch aus der Politik. Der tourismuspolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Friedrich Bullinger, teilt mit: „So erfreulich und verdient das Wachstum der Branche im vorigen Jahr war, so sehr leiden gerade die kleinen und mittleren Betriebe im Gastgewerbe in diesem Jahr unter massivem Bürokratieaufbau.“ Bullinger nennt unter anderem den Mindestlohn und die Allergenkennzeichnung. „Anstatt nur Nachhaltigkeitssiegel zu verteilen, sollte sich Grün-Rot im Bundesrat endlich für einen Stopp des Regulierungswahns einsetzen“, so Bullinger. Er plädiert für bessere Rahmenbedingungen im ländlichen Raum, damit der Fachkräftemangel verringert werden kann. Während die meisten Städte in BadenWürttemberg kräftig bei den Übernachtungszahlen zulegen, hat Freiburg das Nachsehen. 2,1 Prozent weniger Gäste als im Vorjahr verzeichnet die Tourismusbilanz – woran mag das wohl liegen? Andreas Braun, Geschäftsführer der Tourismusmarketing GmbH Baden-Württemberg, nennt ganz klar die Ursache: Die Zahlen zeigten deutlich, wie negativ sich die Bettensteuer auf den Tourismus auswirke. Gut, dass der oberste Tourismusvermarkter im Land Klartext redet! Auch wir als Verband kämpfen weiter und sind zuversichtlich, dass der Normenkontrollantrag, der beim Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg in Mannheim gestellt wurde, erfolgreich sein wird. Klaus-Günther Wiesler Vorsitzender der Fachgruppe Tourismus und Hotellerie Über uns: Wir sind ein unabhängiges Familienunternehmen, welches sich auf die Entsorgung von organischen Abfällen spezialisiert hat. Der umweltfreundliche und ressoursenschonende Kreislauf wird mit unserer betriebseigenen Verwertungs- und Biogasanlage geschlossen. Fachkompetenz & sichere, gesetzeskonforme Entsorgung und Verwertungswege, sowie der Nachweis zum Verbleib Ihres Abfalls ist für uns eine Selbstverständlichkeit. Zuverlässigkeit gegenüber unseren Kunden ist Basis einer vertrauensvollen Zusammenarbeit. Unsere Entsorgungs- & Verwertungsleistungen: t4QFJTFVOE#JPBCGÊMMF t7FSQBDLUF-FCFOTNJUUFM tàCFSMBHFSUF-FCFOTNJUUFM t(FGSJFSTDIÊEFO t1SPEVLUJPOTBCGÊMMF t'SJUUJFSVOE"MUGFUUF t'FUUBCTDIFJEFS Die Zufriedenheit unserer Kunden ist unser oberstes Prinzip! Unsere Anschriften: Betz Entsorgung GmbH & Co. KG | Im Wasen 2 | 72531 Hohenstein | Tel.: (07387) 98 46 55 Fax: (07387) 98 46 59 | [email protected]|www.betz-entsorgung.de BIGA Energie GmbH & Co. KG | Erwin Rommel Str. 25 | 72829 Engstingen-Haid Tel.: (07129) 93 66 34-0 | Fax: (07129) 93 66 34-9 | [email protected]|www.biga-energie.de 24 DEHOGA MAGAZIN 3.15 Aus der Branche Mindestlohn & Arbeitszeit Die Pflicht zur täglichen Arbeitszeit-Dokumentation, die im Min- brachentypischen Öffnungszeiten und Auslastungsschwankungen destlohngesetz festgeschrieben ist, macht vielen Wirten und Ho- die Vorgaben des Arbeitszeitgesetzes in der Praxis überhaupt ein- teliers große Sorgen: Können gastgewerbliche Betriebe mit ihren halten? Zwei Meinungen: PRO CONTRA Jochen Bandel vom Hotel „Kaiser“ in Herrenberg bei Stuttgart sieht die neuen Rahmenbedingungen als Chance für die Branche. Foto: Ohl Markus Vogt vom Hotel „Berkheimer Hof“ in Esslingen-Berkheim: Für ihn sind die Arbeitszeit-Aufzeichnungspflichten ein „Riesen-Murks“. Foto: Ohl Wenn man will, klappt es auch Wir werden kriminalisiert „Wir haben schon bisher mehr als den Mindestlohn bezahlt und mussten auch wegen des Arbeitszeitgesetzes nicht viel ändern: Zwei Küchen-Mitarbeiterinnen, die abends bis 22 Uhr da sind, fangen jetzt morgens später an, damit wir die Ruhezeiten einhalten. Ansonsten gilt: Wer früher anfängt, geht auch früher nach Hause. Wenn man das Gesetz einhalten will, klappt das auch. Sicher: Auch ich passe mein Angebot den gesetzlichen Bedingungen an – unser Restaurant hat nachmittags nicht geöffnet. Es erfordert Mut, den Gästen gegenüber kürzere Öffnungszeiten zu kommunizieren. Grundsätzlich sehe ich die neue Rechtslage aber auch als Chance, weil jetzt alle Betriebe zu ähnlichen Bedingungen arbeiten müssen, wie ich sie meinen Mitarbeitern schon lange gewähre. Unsere elektronische Arbeitszeiterfassung ist Datev-kompatibel und spart auf diese Weise sogar Aufwand bei der Lohnabrechnung.“ „Die Mindestlohn-Höhe ist nicht das Problem – bei uns geht es ums Arbeitszeitgesetz und die Aufzeichnungspflichten: Die Dienstplanerstellung ist extrem kompliziert geworden. Mit den festen Mitarbeitern kriegen wir das noch irgendwie im Rahmen des Gesetzes geregelt, aber die Flexibilität ist weg. Die Nachtkarte für Hotelgäste können wir deshalb nicht mehr anbieten, und wenn eine Veranstaltung länger als geplant dauert, müssen wir die Gäste heimschicken, weil wir sonst die 10-Stunden-Schichtzeit nicht einhalten können. Selbst wenn die Gäste bereit wären, den Mehraufwand für eine zweite Schicht zu bezahlen, würden wir keine Leute dafür finden. Mit den Aushilfen klappt es gar nicht mehr – die dürfen wir im Grunde nicht mehr beschäftigen, weil sie sonst mit ihrem Hauptjob auf zu lange Arbeitszeiten kommen. Ein RiesenMurks! Soll ich die jetzt entlassen? Die brauchen das Geld und arbeiten schon seit Jahren gerne bei uns. Dass wir dafür jetzt kriminalisert werden, ist nicht in Ordnung.“ Aus der Branche DEHOGA MAGAZIN 3.15 25 DEHOGA Baden-Württemberg – Mitgliedschaft lohnt sich! Diese Ausgabe des DEHOGA Magazins geht an alle Gastronomen und Hoteliers im Land – also auch an die Betriebe, die aktuell (noch) nicht Mitglied im DEHOGA sind. Denn als starke Gemeinschaft mit über 12 000 Mitgliedern in Baden-Württemberg kann der DEHOGA eine Menge bewegen – für die Branche insgesamt und für jeden einzelnen. Machen Sie mit und werden Sie Mitglied im DEHOGA. Dabei sein lohnt sich! ○ Kostenlose Beratung in betrieblichen Rechtsfragen und kostenlose Vertretung vor dem Arbeitsgericht ○ Umfassende betriebswirtschaftliche Beratung, ein großes Weiterbildungsangebot und Unterstützung bei der Vermarktung ○ Mehr als 40 Sparvorteile, unter anderem 20 Prozent Rabatt auf GEMA-Gebühren und Sonderkonditionen bei Sky ○ Strom- und Gastarifcheck mit Einspargarantie ○ Infoveranstaltungen im ganzen Land zu wichtigen Branchenthemen wie Allergenkennzeichnung oder Mindestlohn ○ Online-Servicecenter mit mehr als 300 Merkblättern, Vertragsmustern und Infobroschüren ○ Immer gut informiert durch die monatlich erscheinende Mitgliederzeitschrift – Bezug im Mitgliedsbeitrag enthalten. Haben Sie Interesse an einer DEHOGA-Mitgliedschaft? Wir informieren Sie gerne in einem persönlichen Gespräch über die umfassenden Leistungen des Verbandes und die Vorteile, die Sie als DEHOGA-Mitglied genießen können. Bitte füllen Sie einfach das Kontaktformular aus und senden es an uns. Wir freuen uns auf das persönliche Gespräch! und viele weitere Mitgliedervorteile Die ersten 100 Interessenten, die sich bei uns melden, bekommen gratis die Broschüre „Mindestlohn compact“. Darin steht alles, was Sie als Gastronom oder Hotelier jetzt zum Mindestlohngesetz wissen müssen. >Nehmen Sie Kontakt auf Telefon 0711.61988-81 oder E-Mail [email protected] Ausschneiden und per Fax an 0711.61988-63 Ja, ich habe Interesse an einer DEHOGA-Mitgliedschaft. Bitte nehmen Sie Kontakt mit mir auf. Vorname Nachname Betrieb Telefon Straße, Hausnummer Mobil Postleitzahl, Stadt E-Mail FÜ R DI E GUTEN GASTGEB ER – www.dehogabw.de 26 DEHOGA MAGAZIN 1.15 Aus der Branche Außengastronomie Das Geschäft unter freiem Himmel boomt Der Trend ist seit Jahren ungebrochen: Die Freiluftgastronomie boomt so sehr, dass es fast schon ein K.O.-Kriterium ist, wenn ein Betrieb keinen Außenbereich anbieten kann. Der aber muss attraktiv gestaltet sein, denn als Folge dieses Booms wächst auch die Zahl der Mitbewerber in den Städten. Nicht nur die Zahl der gastronomischen Angebote im Freien steigt, die Terrassensaison zieht sich auch immer mehr ins Jahr hinein. Manche Terrassen werden heute schon gar nicht mehr abgebaut. Auf diesen Trend muss der Gastronom allerdings mit Komfort reagieren, das heißt, Decken und Heizstrahler anbieten, damit der Gast sich auch bei nicht allzu sommerlichen Temperaturen oder gar bei kühler Witterung wohlfühlt. Das lohnt sich, denn ein Terrassentag bringe in der Regel mehr Umsatz als ein Tag, an dem nur drinnen bewirtet wird: „Die Gäste sind draußen viel konsumfreudiger“, weiß Jürgen Wernscheidt, der Berater für die DEHOGA Beratung tätig ist. Dafür muss man dem Gast aber auch was bieten und damit ist nicht nur ein gutes Angebot an Speisen und Getränken gemeint. Was letztendlich den Erfolg ausmacht, hängt von verschiedenen Faktoren ab, sie richten sich nicht zuletzt natürlich danach, welche Art von Außengastronomie ein Betrieb anbietet – den klassischen Biergarten, wie man ihn von Bayern her kennt, die Ausflugsbetriebe oder die Straßencafés in der Stadt. So unterschiedlich diese Bereiche, so unterschiedlich sind auch die Anforderungen. „Die Gäste sind draußen viel konsumfreudiger“ Im Straßencafé ist heute Lifestyle gefragt Beim klassischen Biergarten ist vor allem Lage und Größe wichtig. Stimmen diese Voraussetzungen und bietet er auch Kindern Anreize für einen längeren Aufenthalt, wird der Biergarten fast zum Selbstläufer, auch wenn man den Gästen Selbstbedienung zumutet. Im Gegensatz zum Biergarten und zum Ausflugslokal sind die Ansprüche der Gäste in den Straßencafés und -lokalen ganz anders. Dort ziehen solche Betriebe die Gäs- Das Geschäft im Freien ist lukrativ, weil die Gäste die Plätze an der Sonne lieben und draußen gerne auch einmal mehr ausgeben. Foto: Schwerdt te magisch an, die Lifestyle bieten – also neben dem besonderen Ambiente Tapas oder Fingerfood statt Leberkäs, Prosecco oder Kaffee-Spezialitäten statt Hefe-Weizen und Musik statt Straßenlärm. Wichtig: ein gut funktionierender Service Ganz entscheidend für den Erfolg dieser Gastronomie sind aber auch ganz praktische Dinge wie die schnelle Auf- und Abbaubarkeit der Möbel und die Zahl der auch bei einem Regenschauer noch trockenen Plätze. Derjenige, der es seinen Gästen draußen windgeschützt, warm, trocken und gemütlich macht und möglichst auch Musikbeschallung bietet, wird zu den Gewinnern gehören. Gleichzeitig muss er allerdings in der Lage sein, z. B. schnell und ohne großen Logistik-Aufwand auf wechselnde Wetterlagen zu reagieren. Genauso wichtig wie die Einrichtung des Außenbereichs ist die Organisation des Services. Bei dem kommt es vor allem auch auf Geschwindigkeit an. Erreicht wird das zum Beispiel durch zusätzliche Service-Stationen und durch zusätzliche Mitarbeiter sowie durch die richtige Technik wie Orderman oder andere Funkkassen, die lange Wege vermeiden helfen, weil sie die Bestellungen drahtlos an die Theke und in die Küche transportieren. Weitere Informationen zur Außengastronomie und das passende Angebot zu diesem Thema bei Unternehmen finden Interessenten im Internet unter anderem bei www.bahama-jumbrella.de www.ckv-freiburg.de.de www.ckv-geister.de www.ebh-hechingen.de www.eht.haustechnik.de www.glatz.ch www.goin.de www.hoga-data.de www.hotel-profi.de www. ingenico.esaos.de www.kassen-dietrich.de www.kassenschreck.de www.konway-noesinger.de www.stern-moebel.de www.sunshine.de: www.thk-kassen.de www.tp-daskassenhaus.de www.xetron.de Aus der Branche DEHOGA MAGAZIN 1.15 27 LOKALTERMIN Gut gelaunt: Darlington Onuchukwu und seine Cousine Eucharia Eckert im Bistro „Sonne“ in Tuttlingen-Möhringen. Die beiden setzen auf afrikanische Küche, ein dazu passendes Getränkeangebot und auf den DEHOGA: Von Beginn an war der Betrieb Mitglied im Berufsverband. Foto: Ohl Wie die afrikanische Küche nach Möhringen kam „Es läuft gut“, sagt Darlington Onuchukwu. Im Herbst 2014 hat der 53-Jährige aus Nigeria gemeinsam mit seiner Cousine Eucharia Eckert das Bistro „Sonne“ in Tuttlingen-Möhringen als afrikanisches Restaurant eröffnet. Ihr gemeinsames Ziel: Afrikanische Küche und damit auch ein Stück Kultur der Heimat nach Deutschland bringen. „Viele Menschen glauben, dass Menschen mit dunkler Haut nur Negatives nach Deutschland bringen“, sagt Onuchukwu. Dagegen wollte er schon immer etwas tun – zunächst mit einer eigenen Kulturzeitschrift, dann auch als Musiker und jetzt als Gastronom. Das klappt bislang sehr gut, versichert Onuchukwu: „Wir haben viele Gäste, auch ältere Leute kommen gerne her, und die Feuerwehr und alle Vereine waren schon hier – wir können zufrieden sein.“ Zu den „Rennern“ auf der Speisekarte zählt ein afrikanisches Reisgericht mit Kochbananen, gemischtem Gemüse und Hähnchen, das die beiden für 8,90 Euro anbieten. Dazu schmeckt beispielsweise afrikanischer Palmwein. Matjes im Frühling! lichkeit seien im Schlossbergrestaurant vorbildlich – und das Betriebsklima exzellent: „Wie in einer Familie“ sei es dort gewesen. Bei Dattlers in Freiburg hat Onuchukwu auch den DEHOGA kennengelernt. „Das hat mich interessiert, und ich habe gesehen, dass der DEHOGA viel helfen kann. Er gibt uns Sicherheit, wenn wir Probleme haben.“ Nun ist er selbst Gastronom geworden. Er macht den Service, die Cousine die Küche. An eine gute Zukunft in Möhringen glauben die beiden fest: In der ganzen Gegend gebe es schließlich kein zweites afrikanisches Restaurant – auch nicht in der Kreisstadt Tuttlingen. Damit habe man ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal. Sogar aus Singen und Freiburg seien schon Gäste nach Möhringen gekommen, um im Bistro „Sonne“ afrikanische Gerichte zu probieren. Wichtig ist dem 53-Jährigen auch das gute Verhältnis zu den Möhringern selbst: „Die Menschen hier im Ort haben uns akzeptiert“, stellt Onuchukwu gut gelaunt fest. „Sie mögen unser Lachen, unsere Freundlichkeit – und wir brauchen keinen Flyer: Die Mundpropaganda funktioniert. Wir haben jeden Tag neue Gäste, und fast alle kommen wieder.“ „Bei Dattlers in Freiburg habe ich viel gelernt“ Beide Neu-Gastronomen leben schon viele Jahre in Deutschland. Hier hat Onuchukwu, der in seiner Heimat Lebensmittelhändler war, auch die Gastronomie kennengelernt. Unter anderem hat er im Schlossbergrestaurant Dattler in Freiburg gearbeitet. „Von Dattlers habe ich viel gelernt. Das sind gute Leute“, sagt der 53-Jährige. Sauberkeit und Freund- S PA R G E L Z E I T I S T M AT J E S Z E I T In unserer Reihe „Lokaltermin“ stellen wir Positivdenker und ermutigende Beispiele aus Gastronomie und Hotellerie vor. 3 3 3 3 Edler Spargel mit den besten MatjeskreaƟonen Smoke-jes: DER neue Rauchmatjes* FrühlingshaŌer Kräutermatjes* Entdecken Sie die unbegrenzten Matjesmöglichkeiten * Dieses Produkt stammt aus einer Fischerei, die unabhängig nach den Richtlinien des MSC für eine beispielhaŌe und nachhalƟge Fischerei zerƟĮziert wurde. www.msc.org/de www.friesenkrone.de 28 DEHOGA MAGAZIN 3.15 Aus der Branche Niehoffs Vaihinger Fruchtsäfte und Nektare schmecken immer Fruchtsäfte sind fester Bestandteil auf allen Getränkekarten, an jedem Frühstücksbuffet, auf den meisten Konferenztischen und natürlich auch in jeder Minibar. Darüber hinaus sind sie unverzichtbar zum Mischen leckerer Cocktails und Longdrinks. Man kann sie also pur genießen, zum Mixen einsetzen, als frisch gemischte Schorlen anbieten, sie im Sommer einfach mal eiskalt genießen oder im Winter als Heißgetränk servieren. Klassisch pur und mehr als nur A- und O-Saft! Apfelsaft und Orangensaft sind bei den Verbrauchern nach wie vor die beliebtesten Säfte. Deshalb sind sie ja sozusagen als Standard gesetzt auf jeder Getränkekarte. Was gleichzeitig auch eine Erklärung für ihre Beliebtheit ist. Denn das Angebot an Säften und Nektaren auf den Getränkekarten vieler gastronomischer Betriebe ist leider meist sehr dünn. Von daher entspricht es oft bei weitem nicht dem vielfältigen Geschmacks- und Sortenangebot, das von einer Marke wie Niehoffs Vaihinger offeriert wird. Gefragt ist also mehr Abwechslung auf der Getränkekarte und auf dem Frühstücksbuffet! Oft noch Neuland: Säfte und Nektare als Menübegleitung Fruchtsäfte und Nektare lassen sich überaus harmonisch in ein Menü oder eine Menüfolge einbinden. Die fruchtigen Aromen vertragen sich hervorragend mit pikanten und herzhaften Speisen. Wie wäre es zum Beispiel mal mit einer gebratenen Forelle mit Chili, Ingwer und Frühlingszwiebeln – das Ganze begleitet von einem Birnen-Nektar? Denn Säfte und Nektare können durchaus eine ideale Begleitung zum Essen sein sowie für eine Bereicherung in der Küche sorgen. Und, man kann sie auch ganz stilvoll aus einem Weinglas genießen. Voll im Trend: Saft-Schorlen frisch gemischt Ob süße oder herbe Fruchtsäfte und Nektare – als frisch gemischte Schorlen sind sie einfach besonders erfrischend und gerade in der warmen Jahreszeit überaus willkommene Durstlöscher. Nicht umsonst gewinnen sie deshalb von Jahr zu Jahr immer mehr neue Freunde. Gerade Schorlen bieten eine unendliche Vielfalt an prickelnder Erfrischung. Vor allem dann, wenn sie mit den hochwertigen Fruchtsäften und Nektaren von Niehoffs Vaihinger frisch gemischt und auf einer extra SchorlenKarte angeboten werden. → www.niehoffs-vaihinger.de EIN BEITRAGVON DEHOGA vor Ort Am 27. April auf dem Cannstatter Wasen Auf zum großen DEHOGA-Frühlingsfest DEHOGA-Frühlingsfest am 27. April auf dem Cannstatter Wasen: In Grandls Hofbräuzelt warten ab 16 Uhr eine Superstimmung, klare Worte an die Politik und ein großes Gewinnspiel. Das größte Branchenfest des Gastgewerbes ist nicht nur ein tolles Gemeinschaftserlebnis – beim Frühlingsfest 2013 waren 4000 DEHOGA-Mitglieder dabei – sondern auch eine lautstarke politische Kundgebung. DEHOGALandespräsident Fritz Engelhardt wird in seiner Rede den anwesenden Politikern deutlich sagen, was die Branche von ihnen erwartet. Themen, die den Gas-tronomen und Hoteliers unter den Nägeln brennen, gibt es ja genug, allen voran das neue Mindestlohngesetz. Zum Frühlingsfest zugesagt haben bereits Guido Wolf, Spitzenkandidat der CDU bei der nächsten Landtagswahl, der Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid (SPD), Michael Theurer, FDP-Landesvorsitzender und für das Bündnis 90/Die Grünen kommt Alexander Bonde, Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz in Baden-Württemberg. Moderator der Veranstaltung wird Michael Antwerpes sein. Auch in diesem Jahr gibt es wieder eine große Verlosung im Zelt mit 1500 wertvollen Preisen. Hauptgewinn: ein Kleinwagen, zur Verfügung gestellt von der INTERGASTRA. Der Erlös der Verlosung kommt der Ausbildung im Gastgewerbe zugute. Jedes Los ist also ein Gewinn für die Branche. Die Kreisstellen organisieren Busfahrten nach Stuttgart, DEHOGuido Wolf Dr. Nils Schmid GA-Mitglieder bekommen eine Einladung von ihrer Kreisstelle. Jeder DEHOGA-Mitgliedsbetrieb erhält gratis zwei Gutscheinhefte. Darin enthalten sind ein Essensgutschein (freie Auswahl aus sechs Gerichten) sowie Getränkebons für ein Alexander Bonde Michael Theurer alkoholisches oder zwei alkoholfreie Getränke. Sollte ein Betrieb mehr als zwei Personen zum DEHOGAFrühlingsfest mitbringen wollen (z. B. Mitarbeiter), können zusätzliche Gutscheinhefte zum Preis von 20 Euro pro Heft erworben werden. Sobald es etwas Neues gibt, erfahren Sie es hier www.dehogabw.de/fruehlingsfest Nordschwarzwald Arbeitskreis soll den Tourismus voranbringen Zuhören, diskutieren, anstoßen: Das soll ein neu gegründeter Arbeitskreis im Nordschwarzwald. Mit im Boot der Parlamentarische Staatssekretär Hans-Joachim Fuchtel (CDU), von dem die Anregung für diesen Arbeitskreis ausging. „Mit fehlt ein Forum, bei dem man gute Ideen für Tourismus, Hotellerie und Gastronomie entwickeln kann“, so der Bundestagsabgeordnete, der den Gastronomen und Hoteliers bei einem Treffen in Zavelstein ans Herz legte, sich Gedanken über einen Arbeitskreis zu machen. Die Vertreter des Hotel- und Gaststättengewerbes griffen den Ball dankbar auf. DEHOGA-Kreisvorsitzender Rolf Berlin freut sich über Fuchtels Engagement. Als Mitglied der Bundesregierung könne er viel Erfahrung in den Arbeitskreis einbringen, für den außerdem Partner aus der Wirtschaft gewonnen werden sollen. Kritik übte Berlin am Mindestlohngesetz. Der Tourismus habe als Wirtschaftszweig große Bedeutung, unterstrich er. Dank Mehrwertsteuer-Reduzierung hätten die Betriebe größtenteils kräftig investiert, das zahle sich für alle Seiten aus. Jetzt dürfe das zarte Pflänzchen des Aufschwungs mit neuen Gesetzen vom SPD-geführten Arbeitsministerium nicht zerstört werden. Der Bundestagsabgeordnete erneuerte seinen Vorschlag, Jobbörsen auf regionaler Ebene im Internet einzurichten, um dem Fachkräftemangel zu begegnen. Der Tourismus müsse wieder konsequent bis an die Außengrenzen des Nordschwarzwaldes herangeführt, müssten Unternehmen mit entsprechenden Angeboten als touristische Ziele wahrgenommen werden. 30 DEHOGA MAGAZIN 3.15 Vor Ort Ausbildung Azubis im Blickpunkt: bei Messen in Ravensburg und Stockach, bei Azubi-Tagen und bei Losprechungsfeiern in Mannheim und in Altensteig-Wart. standen die ichen Berufen be bl er w ge st ga n de en Losspreaus 30 Auszubildende i einer gemeinsam t Hotel in be n te el hi er d un . Februar im Dorin Abschlussprüfung d DEHOGA am 13 un K IH Foto: Schwerdt n vo r ie fe chungs n überreicht. de un rk su us hl sc Mannheim ihre Ab Bei einer feie Branche im rlichen Lossprech un schen den Congress Center Alt gsfeier für die Aus zubildend ensteig-W Abschluss en art Berlin und ih IHK-Haup rer Ausbildung feie konnten 14 junge der tgeschäfts Urkunden rn Men. D EHOGA füh . fü erstmals b r die Besten in ih rer Martin Keppler -Kreischef Rolf ren Ausbil ü esondere dungsberu berreichten die Preise . fen (Bild) gab Foto: Bern es klau Mehr als 1500 Ju gendliche inform ierten sich beim Stockach über Au Karrieretag in sbildungschancen und führten erste spräche. Veransta Bewerbungsgelter waren u. a. di e IHK Konstanz un Arbeit Konstanz-R d die Agentur für avensburg. Auch der war mit einem St and vor Ort (v.l.): To DEHOGA Baden-Württemberg bias Roth (Hotel „R Jhonatan Tadiello iva“, Konstanz), -Twardy („Konzil“, Konstanz) und Jö tel „Höri am Bode rg Hentzgen (Honsee“, Gaienhofen ). diesen Worolz auf euch!“ Mit st h lic im he un n „Lamm“ in , ich bi Hotel-Restaurant Das war grandios s de on tr Pa i, sk s Polin 70 Gäste am 8. ten ehrte Marku linge, die ihre rund Weinen verhr Le f el e in se k, ac ü und exquisiten Remshalden-Hebs fünfgängigen Men amm“ alle zwei Jahre einen m ne ei it m r, ua Febr t das „L nisiert it 2001 veranstalte lingsjahrgang orga hr Le wöhnt hatten. Se en lig ei w je r Auszuängig vom gend die Eltern de ie Abend, der durchg rw vo d sin e st wird. Gä leben können. und durchgeführt Kinder in Action er re ih n lle so e Si bildenden: im Jahr die ernehmen einmal üb n se au nh ze et eunden und in Schn en Verwandten, Fr Im Hotel „Krone“ ig ze d un nt ra au Rest ildung in gut Azubis Küche und m Beruf lernen und neben der Ausb ihre Einladung in den Gästen, was sie in Gäste folgten der 6 14 n. be ha t te ei er es Bond 007“. vier Monaten vorb nkettsaal. Das Motto lautete: „Jam rdeBa n M rem mit aispoula festlich dekorierte -Menu, unter ande ein ge es än b -G ga nf m Fü n de ei igenkäse. Zu Fe Serviert wurde d un en üt Bl ießendem Musik und Tanz. Terrine und abschl enprogramm mit hm Ra s de en ss pa zum Motto Der DEHOG AB burg mit ein aden-Württemberg w a e Hotelfachfr m Stand vertreten. Ste r auf der Bildungsmess au im Hote e Ravensfanie Biche l„ le Restaurantl eiter vom H Arthus“, Aulendorf, B r, Auszubildende zur enjamin D otel-Restau der DEHOG anze A-K ran präsentiert reisvorsitzende in Rav t „Adler“, Lippertsre glocke, ute, sowie en interess ensburg, M ierten Schü a lern die Be x Haller (nicht im Bild rufe im Ga stgewerbe ) . Vor Ort DEHOGA MAGAZIN 3.15 31 Rottweil FDP-Abgeordnete vor Ort Um Mindestlohn-Bürokratie und praxisferne Arbeitszeit-Regelungen, aber auch um lokale Anliegen der Branche ging es beim Besuch von FDP-Abgeordneten im Kreis Rottweil. Dr. Friedrich Bullinger und Andreas Glück, beide für die Liberalen im Landtag von Baden-Württemberg, informierten sich bei DEHOGA-Vertretern am 10. Februar in der „Linde“ in Villingendorf über die Situation des Gastgewerbes. DEHOGA-Kreisvorsitzender Rainer Gaiselmann beschrieb die Lage ungefiltert: „Was seit Jahresbeginn auf uns einprasselt, sorgt für sehr schlechte Stimmung.“ Grund dafür seien die Nebenwirkungen des Mindestlohns: die bürokratische Arbeitszeit-Dokumentationspflicht und die starren, in der Praxis kaum erfüllbaren Vorgaben des Arbeitszeitgesetzes. Das „staatliche Gängelband“ sei für viele Mittelständler in der Branche mittlerweile kaum noch noch zu ertragen. Bestätigung kam von Gaiselmanns Kollegen. Heiko Mäule vom Hotel „Johanniterbad“ in Rottweil und stellvertretender Kreisvorsitzender betonte: „Es wird immer schwieriger, einen Betrieb gesetzeskonform zu führen. Man schafft das jetzt eigentlich nur noch, wenn man Öffnungszeiten wegnimmt.“ Erich Kaul (u. a. Tank- und Rastanlage „Neckarburg“) wurde noch deutlicher: „Unser Mittelstand wird langsam aber sicher eliminiert“. Dazu trügen auch Vorgaben aus Brüssel bei, wie die neuen Vorschriften zur Allergenkennzeichnung – eine Aussage, der auch Claus-Peter Lang, Wirt der „Krone“ in Villingendorf, beipflichtete. Den Dialog vor Ort suchten FDP-Politiker beim DEHOGA im Kreis Rottweil. Im Bild von links der Abgeordnete Friedrich Bullinger, DEHOGA-Kreisvorsitzender Rainer Gaiselmann, Inge Gaiselmann, Erich Kaul vom DEHOGA-Kreisvorstand sowie FDP-Abgeordneter Andreas Glück. Ebenfalls beim Gespräch dabei waren Heiko Mäule, Hotel „Johanniterbad“ in Rottweil, und Claus-Peter Lang von der „Krone“ in Villingendorf. Foto: Ohl Von den Abgeordneten der FDP gab’s Zustimmung. Friedrich Bullinger: „Die Liberalen fehlen im Bundestag.“ In der großen Koalition in Berlin werde „SPD-Politik in Reinkultur“ gemacht. Neben den bundespolitischen Themen ging es beim Abgeordnetengespräch in Villingendorf auch um die notwendige Stärkung der dualen Berufsausbildung sowie um die notwendige Stärkung des öffentlichen Nahverkehrs und eine engere Taktung der Gäubahn-Verbindung nach Stuttgart. Stellenmarkt Club der Köche in Freiburg Azubis im Wettbewerb An diesem Abend gab’s nur Gewinner: Sieben angehende Köche, Azubis im dritten Lehrjahr, haben in Freiburg auf Einladung des dortigen Clubs der Köche um die Wette gekocht. Zum 25. Mal hat der Club diese Nachwuchsmeisterschaft für die Stadt und die Region Freiburg ausgerichtet. Sieger war dieses Mal Carsten Gambeck vom Hotel „Öschberghof „in Donaueschingen, gefolgt von Florian Ritter vom Landhotel „Post“ in Müllheim auf Platz zwei und Roman Burger vom „Goldenen Engel“ in Glottertal auf Platz drei. Doch nicht nur die Bestplatzierten strahlten. Auch Konrad Hurter, Vorsitzender des Clubs, den Mitstreitern vom Vorstand und der eigens einberufenen achtköpfigen Fachjury war die Freude anzusehen. „Es ist einfach schön, wenn begeisterte und engagierte Nachwuchskräfte am Start sind“, so Hurter. Jeder Teilnehmer hatte die Aufgabe ein Vier-GängeMenü zu kochen. Es gab einen Warenkorb sowie Vorgaben. So war die Vorspeise mit Donauwels und Garnele anzurichten, für den Hauptgang stand Kalbsrücken auf dem Plan. Unser Küchenteam versorgt täglich ca. 350 Heimbewohner und Mitarbeiter in unseren vier Pflegeheimen mit qualitativ hochwertigem Essen. Zum nächst möglichen Zeitpunkt suchen wir für unsere Zentralküche in Sindelfingen einen/eine Küchenleiter/in Sie sind für die Sicherstellung und Gestaltung effizienter betrieblicher Abläufe verantwortlich. Die Gestaltung und Umsetzung eines seniorengerechten Speiseplans gehört ebenso dazu, wie der Einkauf der Waren, die Budgetsteuerung und die Überwachung und Dokumentation der Hygienestandards. Mit einer effektiven Personaleinsatzplanung und einem kollegialen Führungsstil sichern Sie die Motivation der circa 24 Mitarbeiter/innen. Wir bieten Ihnen ; ,060%()3,45(5(43%(,547(3+>.50,4,0"1..:(,5 ; ,0($0*(/(44(0("(3*@560*0$&+ $3,)" ; (.%45>0',*(460'(,*(07(3$058135.,&+(43%(,5(0 in einer guten Arbeitsatmosphäre Wir erwarten Siegerehrung (v.l.): Jugendreferent Eckhard Simon, Florian Ritter (Platz 2), Carsten Gambeck (Platz 1) , Roman Burger (Platz 3) und Club-Vorsitzender Konrad Hurter. Foto: Schindler ; 64%,.'60*$.41&+/,5#(,5(3%,.'60*:6/@&+(0/(,45(3 oder als Hauswirtschaftliche/r Betriebsleiter/in ; (36)4(3)$+360*$.4@&+(0.(,5(3,0'(3(/(,04&+$)547(32B(*60* ; @+360*42(34?0.,&+-(,5/,5"13%,.')60-5,1060'3*$0,4$5,1045$.(05 ; 65((0050,44( ; ,&+(3(3!/*$0*/,5$..(0"134&+3,)5(0 Ihre Bewerbung senden Sie bitte bis zum 31. März 2015 per Post an 7,$-10,(7(3(,0,0'(.A0*(0("63*+$.'(0453$<(,0'(.A0*(0 1'(32(3$,.$0,0)1',$-10,(4,0'(.A0*(0'( (,@&-)3$*(045(+5+0(0(33(5(3$00(0+$6(3605(3 (.()10 :63"(3)@*60* Seminarangebote TOP-SEMINARE FACHBRIEF FINANZEN Kompaktwissen FiBu-Management Fachseminar Wein: ertragsorientiert verkaufen Vom Bon bis zur Bilanz – die Finanzen im Griff Wein als Verkaufserlebnis Seminar-Inhalte ☐ Der betriebliche Vorgang: Vom Beleg zur Bilanz ☐ Büroorganisation: Die richtige Struktur für Ihre Rechnungen ☐ Finanzabläufe verstehen, strukturieren und organisieren ☐ Die BWA bewerten und analysieren können ☐ Die gewinnbringende Zusammenarbeit mit dem Steuerberater 20.-21. April 2015 – Bad Überkingen Kursnummer: BW-15-36 Kompaktwissen Controlling & Kostenmanagement Effiziente Unternehmenssteuerung für dauerhaften Erfolg Seminar-Inhalte ☐ Kalkulation und Kostenrechnung ☐ Budgetierung in der Praxis ☐ Grundlagen und Wissenswertes in der Budgetierung ☐ Praktische Kennzahlen im Controlling ☐ Strategisches Kostenmanagement anwenden 22.-23. April 2015 – Bad Überkingen Kursnummer: BW-15-37 Kompaktwissen Finanzierung & Liquidität 16.-17. April 2015 – Bad Überkingen Kursnummer: BW-15-51 Vorbereitung zur externen Abschlussprüfung Erfolgreich zum Gesellenbrief 14. September bis 30. Oktober 2015 – Bad Überkingen Kursnummer: BW-15-551 Küchenmeister/Küchenmeisterin Modul 1 Erfolgreich zum Küchenmeister 07. September bis 16. Oktober 2015 – Bad Überkingen Kursnummer: BW-15-544 Pimp it up! – Der Küchenklassiker im neuen Gewand Variieren Sie beliebte Klassiker und nutzen neue Anrichtetechniken 25. März 2015 – Bad Überkingen Kursnummer: BW-15-82 Für dauerhafte Zahlungsfähigkeit sorgen Seminar-Inhalte ☐ Liquiditätssicherung als Lebenselixier und Steuerinstrument ☐ Kapitalbedarf erkennen und sicherstellen ☐ Ziele und Aufgaben der Finanzplanung ☐ Grundlagen und Vorgehensweise zum Liquiditätsplan ☐ Liquiditäts- und Finanzplan erstellen 24. April 2015 – Bad Überkingen Kursnummer: BW-15-38 Evolution in der Suppenküche: Cross-over für mehr Spaß auf dem Teller Klassische und neue Rezepte, überraschende Anrichtetechniken 27. April 2015 – Bad Überkingen Kursnummer: BW-15-68 Die Beilage: Vom Stiefkind zum „Königsmacher“ 20. bis 24. April 2015 FachBrief-Nummer: BW-15-2000-03 Grundseminar Wein: Was Sie schon immer wissen wollten Das essentielle Wein-Know-how für die Gastronomie 13.-14. April 2015 – Bad Überkingen Kursnummer: BW-15-49 Die reine Sättigungsbeilage war gestern… 28. April 2015 – Bad Überkingen Kursnummer: BW-15-69 Für Profis: Saucen und Dips Von klassisch bis exotisch: Verzaubern Sie den Gaumen 20. April 2015 – Bad Überkingen Kursnummer: BW-15-70 Fachseminar Wein: erfolgreiche Angebote entwickeln Fleischgerichte: Neue Ideen und Zubereitungsarten Faszination Weinangebote Mehr als Schnitzel, Steak und Braten 15. April 2015 – Bad Überkingen Kursnummer: BW-15-50 21.-22. April 2015 – Bad Überkingen Kursnummer: BW-15-71 Seminarangebote DEHOGA MAGAZIN 3.15 33 EXPERTENTIPP Fit für Fisch und Krustentiere: Gerichte neu inszeniert Basiswissen und kreative Ideen für Ihre Fischkarte 23.-24. April 2015 – Bad Überkingen Kursnummer: BW-15-72 Souverän Mitarbeitergespräche führen Wie sag ich’s meinem Mitarbeiter? 19. Mai 2015 – Bad Überkingen Kursnummer: BW-15-09 Chinesische Kultur für Hotellerie und Gastronomie So vermeiden Sie Missverständnisse mit Gästen aus China 19. Mai 2015 – Bad Überkingen Kursnummer: BW-15-07 Frank Oehler, www.speisemeisterei.de MitarbeiterMotivation 1. Fortbildung, Degustationen und Coachings. In jeder Jahresplanung legen wir Wert auf 1-2 Fortbildungen je Mitarbeiter. Das sind Seminare der DEHOGA Akademie und individuelle Coachings. An gustatorischen Testings nehmen möglichst alle Mitarbeiter teil – das ist uns extrem wichtig. 2. Attraktives Sport- und Fitnessprogramm. Wir haben eine Firmenmitgliedschaft in einem Fitnessclub, jeder Mitarbeiter partizipiert davon. Zusätzlich kommt einmal die Woche eine Trainerin zu uns, die eine Stunde mit Mitarbeitern für deren körperliche Fitness und den Muskelaufbau des Bewegungsapparates sorgt. 3. Großzügigkeit im Umgang mit Trinkgeld, Rabatte im Restaurant. Jeder Mitarbeiter kann Gast im Restaurant sein oder seine engsten Familienmitglieder einladen. Im Rahmen der steuerlichen Möglichkeiten erhalten Mitarbeiter 50% Rabatt bei Besuchen. Trinkgeld wird im Team erwirtschaftet, wir teilen zwischen Küche und Service 50:50. Erfolgreiches Marketing für kleine und mittlere Betriebe Seien Sie nicht nur bekannt – seien Sie begehrt! 21. April 2015 – Bad Überkingen Kursnummer: BW-15-33 Ertragsoptimierung in der mittelständischen Hotellerie Modernes Yieldmanagement für die Praxis 28. April 2015 – Bad Überkingen Kursnummer: BW-15-24 F&B Revenue Management Ertragsmanagement mit System 27. April 2015 – Bad Überkingen Kursnummer: BW-15-23 4. Beste Verpflegung der Mitarbeiter, hochwertige und gesunde Mahlzeiten. Die Mitarbeiter erhalten immer ein eigenes, frisches Mitarbeiteressen. Ebenso sollen Mitarbeiter den gleichen Kaffee und Tee trinken, wie die Gäste im Restaurant. 5. Mitentscheiden und Einbringen strategischer und emotionaler Ideen. Das Ergebnis am Gast ist nie eine Einzelleistung. Das Beste Ergebnis kommt aus der Unendlichkeit des Dialoges… Das Zulassen von mehr als zwei Entscheidungen zu einer Sache… Das ist Unendlichkeit für das Gehirn, und damit auch für das maximale Ergebnis. 6. Immer ein offenes Ohr für Sorgen und Probleme der Mitarbeiter. Authentische, ehrliche Aufmerksamkeit und Achtsamkeit: als Chef gegenüber Mitarbeitern und Mitarbeiter untereinander. Wer in der Not für einen anderen da ist, dem wird selbst das höchste Gut der Menschen zurückgegeben. Respekt und Achtung, Dankbarkeit und Liebe. Barista für Azubis Von der Kunst, guten Kaffee zuzubereiten 30. Juni 2015 – Bad Überkingen Kursnummer: BW-15-319 >Online Mehr Informationen zu den Seminaren und Direktbuchung unter www.dehoga-akademie.de, Telefon: 07331.93250-0 34 DEHOGA MAGAZIN 3.15 Seminarangebote TEST Baden versus Schwaben SEMINAR HINWEIS Fachseminar Wein erfolgreiche Angebote entwickeln Von Daniel Hasert – Ob Badener oder Württemberger – heimische Weine können längst mit internationalen Spitzengewächsen mithalten. Kennen Sie sich aus mit den regionalen Rebsorten? Bild: HappyAlex – Fotolia Machen Sie den Test! ☐ ☐ ☐ 3. ☐ ☐ ☐ Wieviel ha Rebfläche hat das Anbaugebiet Württemberg? 4 250 ha (a) 25 620 ha (b) 11400 ha (c) ☐ ☐ ☐ stimmte Weinart Namens Schiller. Was verbirgt sich dahinter. ☐ ☐ Aus welchem Anbaugebiet stammt die Lage Stettener Pulvermächer? ☐ 4. Wo sitzt die Hochburg für 7. Schwarzriesling? 7–9 Malterdingen im Breisgau (a) Strümpfelbach im Remstal (b) Laufen am Neckar (c) Spätburgunder x Riesling (a) Trollinger x Riesling (b) Lemberger x Riesling (c) 6. In Württemberg gibt es eine be- Württemberg (a) Rheingau (b) Baden (c) ☐ ☐ ☐ Aus welchen Rebsorten wurde Kerner gekreuzt bzw. gezüchtet? ☐ ☐ ☐ Ein Rosé, der nach Friedrich Schiller benannt wurde (a) Es wird Weißwein aus der roten Rebsorte Spätburgunder gewonnen (b) Es werden weiße und rote Trauben zusammen vergoren (c) 8. Aus was besteht ein schwäbisches 5-Gang-Menü? ☐ ☐ ☐ Flädlesuppe/Salat/Sauerbraten/Käse/Ofenschlupfer (a) Vier Viertele und ein Rostbraten (b) Drei Bier und zwei Schnitzel (c) 9. Wie lautet der berühmte Slogan? „Kenner trinken... ☐ ☐ ☐ ...Badener“ (a) ...Pfälzer“ (b) ...Württemberger“(c) 15. April 2015 DEHOGA Akademie in Bad Überkingen Infos und Buchung unter: www.dehoga-akademie.de TTelefon 07331.93250-0 Welches Anbaugebiet hat die meisten Sonnenstunden? Württemberg (a) Baden (b) Franken (c) Sehr gut. Ob Sie nun Badener oder Schwabe sind, lässt sich anhand des Testes nicht beurteilen. Eines aber ist klar: Sie kennen sich nicht nur im Ländle aus sondern auch über die „Grenze“ hinaus! Neben den bekannten Rebsorten Trollinger, Dornfelder, Spät- und Grauburgunder oder Müller-Thurgau, gibt es immer mehr „moderne“ Geheimtipps für begeisterte Weinfans. Nutzen Sie ihr „Baden-Württembergisches“ Wein-Wissen, um auch Ihren Gästen grenzenlose Angebote zu bieten. Sie sind auf dem richtigen Weg. Ein paar Viertele Württemberger Wein oder einen ordentlichen Badischen sonnenverwöhnten mehr, dann klappt‘s. Ideal auch ein Profi-Seminar mit Daniel Hasert. Badischer und Württemberger Wein kann schon lange mit internationalen Spitzengewächsen mithalten. Erfahren Sie noch mehr über die vielfältigen Einsatz- und Verkaufsmöglichkeiten heimischen Weins. Dankbare Gäste sind was Wunderbares. 0–2 2. Spätburgunder (a) Dornfelder (b) Müller – Thurgau (c) 5. 3–6 ☐ ☐ ☐ Welche Rebsorte wird in Baden am häufigsten ausgebaut? Seminar-Inhalte ○ Wein als Speisenbegleiter optimal kombinieren ○ Das optimale Angebot für Ihren Betrieb entwickeln ○ Verkaufsarrangements und Speisen-Wein-Empfehlungen entwickeln ○ Wein als Zusatzverkauf und Umsatztreiber ○ Das Angebot attraktiv präsentieren Auflösung: 1a; 2 c; 3 a; 4c; 5 b; 6 c; 7 b, 8 b; 9 c. 1. Seminar-Ziel Sie lernen, was optimale Weinangebote ausmachen. Wie Sie Speise-Getränke-Empfehlungen zusammenstellen, Ihr Portfolio an Weinangeboten ausbauen und gezielt Speisen dazu entwickeln. Nach dem Seminar können Sie in Ihrem Betrieb die ersten Umsetzungen sofort angehen: Ein neuer Tischaufsteller für Ihren Monatswein oder das begleitende Weinangebot zum 3-Gang-Menü. Nicht traurig sein! Als Verfechter eines der beiden Weinlager ist klar, dass Sie das andere ausblenden. Das muss nicht sein. Der Wein der anderen Seite schmeckt auch ohne Wasser oder Cola. Nutzen Sie die zahlreichen Angebote heimischer Winzer und Weingärtner, um Ihre Angebotspalette attraktiv auszubauen und mit heimischen, badischen und württembergischen Weinen zu Punkten – Sie werden sehen, mit den richtigen Verkaufsargumenten sind Ihre Gäste begeistert. Seminarangebote DEHOGA MAGAZIN 3.15 35 Skandalen zum Trotz gehört Fleisch nach wie vor zu den oft und gern gegessenen Lebensmitteln der Deutschen. Mit rund 61 kg Fleisch pro Kopf und Jahr hat sich der Fleischverzehr in den letzten Jahren nur leicht verändert und steigt zum jetzigen Zeitpunkt wieder an. Die Auswahl an Fleischsorten ist dabei so groß, dass sie für jeden Geschmack etwas bietet. Schweinefleisch ist jedoch das beliebteste Fleisch bei uns. Iberico – kein anderes Fleisch hat in den vergangenen Jahren einen auch nur annähernd vergleichbaren Siegeszug durch deutsche und internationale Küchen gemacht wie das Schwarze Spanische Schwein. Es geriet aus unterschiedlichen Gründen in Mode, auch weil Gourmets mal etwas anderes als Rinderfilet, Kalbsbries, Lammrücken oder Bresse-Huhn wollten. Das Cerdo Ibérico bietet Fleisch, wie man es von Schweinen vorher noch nie gegessen hatte. Es gibt Stücke wie Pluma, Presa oder Secreto, die im Mund geradezu schmelzen und nach Nüssen und Butter schmecken. Immer mehr versierte Händler bieten es an, und auf kaum einer deutschen Sterne-Lokal-Karte fehlt es noch. Schwein liegt also im Trend und abgesehen von Koteletts, Filets und Bäckchen vom ebenfalls beliebten Schwäbisch-Hällischen Schwein dreht sich alles nur um das spanische. AKADEMIE-REZEPTTIPP Carpaccio vom Schweinerücken und Pluma mit Aprikosen-Mandelkruste Rezept für 4 Portionen: – 700 g Iberico Lomo (Rücken) Mittelstück – 1 Msp. Kreuzkümmel – 1 Msp. Cayennepfeffer – 1 EL Olivenöl – 1 St. Salzzitrone – 100 g Toastbrot – 50 g getrocknete Aprikosen – 50 g gehackte, geröstete Mandeln – 100 g Butter – 400 g Iberico Pluma (Feder, äußerer Rückenmuskel – grobes Salz – schwarzer Pfeffer – 500 g Schalotten – einige Thymian-Blättchen – etwas Honig – 30 ml Sherry – etwas Paprikapulver Download im Servicecenter unter dem Filter „Rezepte“: www.dehogabw.de/servicecenter Text und Foto: Walter Bauhofer Den Rücken von Sehnen, Häuten und Fett befreien und in der Mitte längs halbieren. Aus den Gewürzen, dem Öl und dem Abrieb der Salzzitrone eine Marinade herstellen und mit dem Fleisch in einen Vakuumbeutel geben und vakuumieren. Vier Stunden ziehen lassen. Aus dem Beutel nehmen und in einer heißen Pfanne rundum anbraten. Vom Herd nehmen und abgedeckt warm stellen. Das Toastbrot entrinden und in feine Würfel schneiden. Die getrockneten Aprikosen fein würfeln. Beides mit den gerösteten Mandeln und der Butter verkneten und würzen. Das Pluma parieren, großzügig mit grobem Salz und geschrotetem schwarzen Pfeffer einreiben und in einer Pfanne scharf anbra- ten. Mit der Mandelkruste bedecken und im Ofen bei 120°C ca. 15 Minuten garen. Vor dem Aufschneiden kurz ruhen lassen. Für die karamellisierten Sherryzwiebeln die Schalotten schälen und längs halbieren. In etwas Olivenöl anbraten, einige Thymianblättchen zugeben und mit Honig karamellisieren. Sherry angießen, mit Paprikapulver würzen und weich schmoren. Gut durchziehen lassen. Den Ibericorücken in feine Scheiben schneiden und auf vorgewärmten Tellern anrichten. Mit feinen Salzflocken bestreuen. Das Pluma in etwas dickere Scheiben schneiden und neben dem Rücken anrichten. Mit den Sherryzwiebeln anrichten. >Workshop Fleisch steht im Mittelpunkt der überwältigenden Mehrheit sämtlicher Gerichte. Ihm fällt also eine entscheidende Rolle zu. Erweitern Sie Ihr Wissen in diesem Seminar. Wenn Sie mehr über Zuchtmethoden und Rassen, über innovative Reifetechniken, effiziente, moderne Zubereitungstechniken erfahren wollen, über die Umsetzung klassischer und ausgefallener Rezepte oder mehr über unbekannte und bekannte Fleischstücke, dann besuchen Sie unser Seminar „Fleischgerichte – neue Ideen und Zubereitungsarten“ mit Andreas Berndt (Bild). Termin: 21./22. April 2015 in der GastroLernwelt in Bad Überkingen Anmeldungen: Telefon: 07331.932-500, [email protected] 36 DEHOGA MAGAZIN 3.15 Vor Ort Impressum DEHOGA-Magazin für das Hotel- und Gaststättengewerbe in Baden-Württemberg Herausgeber Hotel- und Gaststättenverband Baden-Württemberg e.V., Augustenstraße 6, 70178 Stuttgart, Telefon (0711) 61988-0 Für den Inhalt verantwortlich Jürgen Kirchherr, Hauptgeschäftsführer, Stuttgart Redaktion Christiane Reiser, Daniel Ohl, Erwin Kiefer Gäste aus der Politik beim Neujahrsempfang (v.l.): Landrat Helmut Riegger, MdL Thomas Blenke, Gastgeber Rolf Berlin, Bürgermeister Klaus Mack aus Bad Wildbad und der CDU-Spitzenkandidat Guido Wolf. Fotos: Kuhnert Neujahrsempfang in Kreis Calw Der Silberstreif am Horizont Hotellerie und Gastronomie in Baden-Württemberg haben sich hochgearbeitet und in die Zukunft investiert. Der Tourismus sei zu einem Herzstück der mittelständisch geprägten Wirtschaft des Landes geworden, so Guido Wolf, Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion und Spitzenkandidat der Union. Wolf sprach auf dem Neujahrsempfang der DEHOGA-Kreisstelle Calw, den eine große Anzahl von Kollegen im Festsaal des Hotels „Therme“ (früher „Bad Hotel“) in Bad Teinach ausrichteten. Anstatt mehr Bürokratie zu produzieren, solle der Staat Bürgerrechte und Eigenverantwortung stärken, meinte Wolf im Blick auf die Folgen des Mindestlohns. Er forderte für gewisse Branchen Ausnahmeregelungen vom Arbeitszeitgesetz. Für Gastronomie und Tourismus erwarte er mehr „positive Impulse“, zum Beispiel auch für die Bäderlandschaften. „Das was Sie tun, hat auch viel mit gelebter Bürgerkultur zu tun“, dankte der Spitzenkandidat den Gastwirten und Hoteliers. Vor rund 100 Gäste aus Politik, Verbänden, Tourismus, Hotellerie, Gastronomie, Wirtschaft und Gesellschaft legte DEHOGA-Kreisvorsitzender Rolf Berlin touristische Erfolgszahlen aus dem vergangenen Jahr im Landkreis Calw vor. Diese seien auch ein Erfolg der Mehrwertsteuer-Senkung. Berlin: „Wir haben investiert und fühlen uns fit genug, mit dem Ausland mitzuhalten“. Die Einführung des Mindestlohns aber schränke Gastfreundschaft und Flexibilität ein. Zum Personalmangel kämen nun Zwangsfeierabende, zu wirtschaftlichen Einbußen noch Schäden am guten Ruf. Berlin forderte beim Arbeitszeitgesetz flexible Branchenlösungen für das Gastgewerbe Baden-Baden Stadt · · · ·· ·· Waldrandlage in idyllischer Umgebung, fünf Autominuten vom Zentrum Grundstück 5300 m², 2 WoE jede ca. 115 m² (können zu 1 WoE verbunden werden), Gastronomiefläche ca. 350 m², Lagerflächen ca. 600 m², Terrasse 120 Sitzplätze jeweils Innen und Außen neue Profiküche und Theke mit geräumigen Kühl-/Gefrierzellen großzügige Parkplätze naturnah Genießen oder Feiern, optimal für gesellschaftliche Veranstaltungen Kauf oder Pacht! 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Nachdem sich auch die Kanzlerin in die Diskussion eingeschaltet hatte, sah Berlin jedoch auch schon einen „Silberstreif am Horizont“. Sie haben einen Betrieb zu verpachten? Sie haben eine Immobilie anzubieten? Dann nutzen Sie für Ihre Werbung den idealen Werbeträger! Über 10.500 Gastronomen und Hoteliers in ganz Baden-Württemberg lesen das Drei Großausgaben (30.000 Ex.) im März, Juni und Oktober Weitere Informationen: Beck Medien- und Verlags-GmbH Alte Steige 17 · 73732 Esslingen · Tel. 0711 937893-0 Fax 0711 937893-9 · [email protected] · www.beckmedien.de Vor Ort DEHOGA MAGAZIN 3.15 37 > DEHOGA-Unternehmerfrauen Hauptversammlung in Offenburg Dominic Müller bestätigt Hygieneoffensive, Mindestlohn, Arbeitszeitregelungen und Vorstandwahlen waren Themen bei der Hauptversammlung in Offenburg. Wieder gewählt, respektive neu ins Gremium kamen: Dominic Müller (1. Vorstand), Thomas Koslowski (2. Vorstand), Bruno Fies (Fachgruppe Hotellerie & Tourismus), Carmen Hummel (Fachgruppe Berufsausbildung), Jürgen Hund (Schriftführer), Andreas Grau (Kasse), Renate Dietz (Gastronomie & Catering) sowie die beiden Kassenprüfer Frank Ungewitter und Gabriele Schelling-Dufner Dominic Müller ließ Highlights Revue passieren, darunter „Schö- nes Gasthaus“ und die Berufs- und Informationsmesse Offenburg. Vom gerade online gestarteten Portal „Ausbildungssterne“ erhofft man sich einiges. Via Facebook („Gefällt mir“) soll die Attraktivität der Gastronomie und ihrer Ausbildungsberufe möglichst weit gestreut werden. „Man will die Besten zeigen und nicht die Schlechtesten brandmarken“, erläutert Adrian Hönig von der Karlsruher Fima Nova, die das Projekt stemmt. Zehn Betriebe machen schon mit. Bei den Themen Hygieneoffensive und Mindestlohn verwies Geschäftsführer Markus Fricke auf die für DEHOGA-Mitglieder zugeschnittene Webseite mit Formularen und Verträgen zum Download → www.dehogabw.de Konstanz Mittwoch, 18. März, 14.30 Uhr erstes Netzwerktreffen zum Kennenlernen im Gasthaus „Schiff“ in Moos. Reutlingen/Tübingen Mittwoch, 11. März, 14.30 Uhr Seminar „Endlich selbstbestimmt“ im „Casino am Neckar“ in Tübingen. Rhein-Neckar-Kreis Mittwoch, 11. März, 15 Uhr bis 17.30 Uhr Erfahrungsaustausch und Kaffeeplausch im Landhotel „Gänsberg“, Wiesloch. Sigmaringen Montag, 16. März, 15 bis 20 Uhr Dokumententag (Generalvollmacht, Patientenverfügung, Versorgungsvollmacht) mit Notar Frank m. Schwarz im Hotel „Baier“ in Mengen. Ulm/Alb-Donau-Kreis Dienstag, 24. März, 9.30 Uhr bis 12 Uhr erstes Netzwerktreffen zum Kennenlernen in der Brauerei-Wirtschaft „Berg“ in Ehingen-Berg. > Wirtetreffs Bruchsal Donnerstag, 12. März, 15 Uhr Hauptversammlung im Hotel „Belvedere“ in Bruchsal. Freudenstadt Montag, 20. April, 14.30 Uhr Hauptversammlung der Kreisstelle im Hotel „Palmenwald“in Freudenstadt. DEHOGA-Geschäftsführer Markus Fricke (re.) mit dem neugewählten Vorstand der DEHOGAKreisstelle Offenburg. Foto: Cames > Wäschereilösungen > Messer > Hotelwäsche Hotelwäsche Komplettlösungen 07333 804 840 | wäschekrone.de w w w. g i e s s e r. d e > Getränketechnik > Kassensysteme Fehlt Ihr Angebot im Einkaufsführer? Frau Weber berät Sie gerne! Telefon POSTMIXANLAGEN & POSTMIXSIRUP COMPUTER SCHANKTECHNIK THERMOPLAN 0711 335916 0711 937893-0 Telefax 0711 937893-9 KAFFEEMASCHINEN HAUSER Computer-Schankanlagen & Kaffeemaschinen Freudenstädter Str. 12 - 72250 Freudenstadt Tel: 07441-85757 - Fax: 07441-85761 www.hauser-schankanlagen.de - [email protected] E-Mail Ansprechpartnerin [email protected] Karin Weber >Hoteleinrichtung >Kassen >Terrassenausstattung Terrassenausstattung + Sonnenschirme Verkaufsgebiet: Baden, südl. Weinstraße >Gaststätteneinrichtung Gewerbegebiet Nord 1, Linkenheimer Str. 55 76297 Stutensee-Blankenloch, Tel. 07244 – 741357 [email protected] www. deschner-gartenmoebel.de >Food & Non-Food für: Gastronomie Hotellerie GV-Markt >Lampen und Leuchten >Alles frisch für die Gastronomie Planung | Montage | Wartung | Reparatur von Profi-Küchen aus einer Hand Lebensmittel-Vollsortimenter inkl. Gastronomiebedarf und Berufsbekleidung über C&C-Abholmärkte und Zustelldienst mit eigenen Kühlfahrzeugen. ® vom Göppinger MetzgerSchlachthof >Speisekarten Das regionale Markenfleisch exklusiv für die Gastronomie. www.gastrokart.de >Hotelsoftware Q UA L ITÄT – K L A R U N D FA I R SE RV I E R T ûęĔäĜĕęĢĔđèĖä|v|ôĚĜğĚäoāēæĠēĚġ ® Vom eigenen MetzgerSchlachthof Besuchen Sie uns! Internorga, B7.321 Schlachthofstraße 6 | 70188 Stuttgart Das Fach-Zentrum 3 (0711) 1684-0 | E (0711) 1684-125 für die Gastronomie mega-stuttgart.de | staufenfleisch.de >Hotel- und Gaststätteneinrichtung Speise- und Weinkarten, Zubehör, Hotelmappen & mehr ýēĜĜoðäĖĒğæäoóèĖĔĚäĖ|ĢªĖ| ïäĜäĢęĚb|ldc|m|dh|ci|ff|il|1 þoöèğĜb|ğĚĢęĒäĜęĐoĕęĢĔđèĖänæęě >Tabletop DEHOGA-Magazin_03_2015_Einkaufsführer.indd 2 24.02.15 16:50 STARKER SERVICE FÜR SIE Exklusiv für DEHOGA-Mitglieder im Online-Servicecenter Über 300 Dokumente zum Download oder Bestellen Nützliche Praxishelfer, Checklisten und Merkblätter zu aktuellen Themen wie dem Mindestlohn und der Allergenkennzeichnung Immer rechtssichere Vertragsmuster Komfortabel suchen, filtern oder in Gesamtübersichten stöbern Erinnerungs-E-Mail bei Aktualisierungen Alles unter www.dehogabw.de/servicecenter FÜ R DI E GUTEN GASTGEB ER – www.dehogabw.de 1 . R IE N M E O n e ch S A G T N Nachha t für ltig itu k st Ökonomie nd tu ei Teinacher. Eine Empfehlung des Hotel- und Gaststättenverbandes DEHOGA Baden-Württemberg. iv. In rB de RO tsches pr in n-W e ad Deu I D b em t ürt is erg GESICHERTE NACHHALTIGKEIT PRÜFSIEGEL 2014 Investition in die Zukunft
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