Jetzt lesen - American Dental Systems

Ausgabe II/2015
DIESE AUSGABE
SPEZIAL
Optimale Reinigung unter
Schonung des Dentins
PRAXIS
Die korrekte Vorbehandlung
von Keramik
Mit dem neuen XP-endo
Finisher gelingt es, auch
äußerst komplexe
Wurzelkanalsysteme zu
reinigen.
Jan Hajtó präsentiert die
korrekte Vorbehandlung von
Keramik mit Hilfe
praktischer Restaurationsinstrumente.
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Seite 6
FORTBILDUNG
Der perfekte Schliff
Mit dem EASY SHARP Schleifgerät
können die exakten Klingenformen und
Schneidekantenwinkel
von Scalern und Küretten wiederhergestellt
werden.
Seite 7
>>> Aktuell: HybenX Biofilm-Remover · Hartzell Guttapercha-Entferner · OsteoBiol Derma · ACTIVA BioACTIVE Restaurationsmaterial · DuraBraze
Präzisionsdiamanten · TOUCHGRIP Instrumente
Seite 2-6 >>> Dentalmarkt: Knit-Pak · Knit-Pak+ · Traxodent
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K N O C H E N R E G E N E R AT I O N M I T D E R B O N E - L A M I N A - T E C H N I K
EDITORIAL
Regeneration statt Ersatz
Ein Paradigmenwechsel zeichnet sich ab: Knochenersatz war gestern,
Knochenregeneration lautet heute die Devise. Mit der Bone-Lamina-Technik lässt
sich die knöcherne Lamelle nicht nur verstärken, sondern sogar wieder herstellen.
Nachhaltige Füllungstherapie
Der kürzlich veröffentlichte BARMER
GEK Zahnreport 2015 brachte hervor,
dass nahezu jeder dritte Zahn innerhalb
American Dental Systems GmbH Günther Jerney,
PF 11 69 · D-85587 Vaterstetten
von vier Jahren nach der Füllungsthe-
D
ie biologische Augmentation
geht weg vom Knochenersatz hin zur
Knochenregeneration. Resultate der
Augmentation mit
Knochenersatzmaterial sind ohne histologische Nachuntersuchung nur klinisch oder röntgenologisch nachvollziehbar. Röntgenopake Materialien, die
nicht resorbieren, erschweren die rein röntgenologische Beurteilung. Neu gebildeter
„Ein biologisches Konzept
für die Gesteuerte Knochenregeneration (GBR) muss das
körpereigene regenerative
Potenzial unterstützen.“
Dr. Paul Leonhard Schuh,
Prof. Dr. Hannes Wachtel
die Gewebeintegration, die Lagestabilität,
Knochen ist nicht zu unterscheiden oder
die Platzhalterfähigkeit und die einfache
nur schwer zu erkennen. Im Röntgenbild
klinische Anwendung. Ein primärer Wunderscheint häufig eine sehr stabile und miverschluss und die Vermeidung der Exponeraldichte Situation. Beim Reentry nach
sition der Membran oder des Augmentats
augmentativen Maßnahmen finden wir kliwährend der Weichgewebsheilungsphase
nisch jedoch trotzdem keinen vitalen Knosind für den klinischen Erfolg entscheichen vor. Ein klinisches Beispiel, bei dem
dend. Auf der Basis dieses biologischen
der operative Eingriff nach guter röntgeGrundlagenverständnisses wurde
nologischer Ausdie Bone-Lamina-Technik entwigangssituation abckelt. Einen neuen Behandlungsgebrochen werden
ansatz bietet diese Augmentation
musste, zeigen die
bei der Sofortimplantation in der
Abbildungen 1
ästhetischen Zone.
und 2. Das Augmentat war nicht
Klinisches Vorgehen
Abb. 1: OPG acht Monate post OP
eingeheilt
und
nach Sinuslift beidseits.
musste nach acht
Der 38 Jahre alte Patient
Monaten wieder entfernt
stellte sich in der Praxis mit
werden. Ein biologisches
Schmerzen in der OberkieKonzept für die Gesteuferfront vor. Die klinische
erte Knochenregeneration
Ausgangssituation lässt
(GBR) muss das körpereiden Defekt aufgrund der
gene regenerative PotenEntzündung nur erahnen
Abb. 2: Klinische Situation acht Monate
zial unterstützen. Wichtig
(Abb.
3). Der wurzelkanalpost OP nach Sinuslift.
dafür ist, dass der
behandelte Zahn 11 musste
Raum des ossären
wegen mehrfacher Frakturen exDefekts durch eine
trahiert werden. Die Resorption
Barriere offen gedes Knochens durch die endodonhalten
werden
tische apikale Läsion und die Entkann. Voraussetzündung führte zum kompletten
zung für die bioloVerlust der bukkalen Lamelle
Die klinische Ausgangssituation
gische Regenera- Abb.3:
(Abb.
4).
lässt den Defekt aufgrund der Entzündung nur erahnen.
tion sind die BioLesen Sie weiter auf Seite 3
kompatibilität des verwendeten Materials,
rapie erneut therapiert werden muss.
Die Nachhaltigkeit der Füllungstherapie
ist jedoch nicht allein vom behandelnden Zahnarzt abhängig. Auch der Patient, der seine Zahnpflege aktiv mitgestalten und die Zahnprophylaxe in Anspruch nehmen sollte, spielt dabei eine
wichtige Rolle. Nicht zuletzt ist natürlich
die Industrie zu nennen, die stetig an
der Neuentwicklung von Restaurationsmaterialien arbeitet, um Produkte
zu erschaffen, die die Nachhaltigkeit der
Füllungstherapie verbessern.
In dieser Ausgabe der AD News möchten wir Sie ermuntern, neue Techniken
und Materialien für die restaurative
Zahnmedizin kennenzulernen und diese
im Rahmen eines Workshops auszuprobieren. Auf Seite 4 stellt Ihnen Oscar von
Stetten seine Erfahrungen mit dem
neuen bioaktiven Restaurationsmaterial
ACTIVA BioACTIVE vor und auf Seite 7
erhalten Sie einen Überblick über unsere diesjährigen Restaurations-Workshops. Da auch die Prophylaxe die
Nachhaltigkeit der Füllungstherapie beeinflusst, sollten Sie auch einen Blick
auf unsere Prophylaxe-Kurse werfen.
Dort erlernen Sie u.a. Ihre Instrumente
richtig zu schärfen, um so eine gleichbleibende Leistung bei allen Behandlungen zu erzielen.
Ihre ADSystems Geschäftsleitung
2
PRAXIS
AmericanDentalNews
Mai 2015 · Ausgabe II
E F F E K T I V E D E K O N T I M I N AT I O N PA R O D O N TA L E R TA S C H E N M I T H Y B E N X
Wasser entziehen – Biofilm beseitigen
Konventionelle antibakterielle Debridement-Zusätze haben nur begrenzten klinischen
Nutzen. Das entzündungshemmende, hämostatische und antibakterielle HybenX bewirkt
eine effektive Dekontamination der Tasche, indem es den Biofilm dehydriert. Auf diese
Weise wird der Biofilm denaturiert, löst sich ab und kann beim Spülen entfernt werden.
Zahnoberfläche vor Anwendung
von HybenX.
Zahnoberfläche nach Anwendung
von HybenX.
Mit Genehmigung der Universität von Southern California,
Los Angeles, Center for Biofilm Studies.
N
ach Anwendung konventioneller
Methoden zum Plaque-Debridement weisen parodontale Taschen immer noch eine Keimbelastung auf,
die aus pathogenen Keimen, Teilen des Biofilms, abgestorbenem Gewebe und einer
Kombination aus Blut und entzündlichen
Zellen besteht. Bakterien in parodontalen
Taschen bilden Biofilm, der eine komplexe
3D-Struktur besitzt. Sogar nach Scaling
und Spülung verbleiben einige Bakterien.
Die Anwendung von Standard-Antimikrobiotika zerstört die restlichen Bakterien,
entfernt jedoch nicht die übrigen Ablagerungen und Rückstände.
HybenX Biofilm-Remover
HybenX enthält sulfonierte Phenole und
Schwefelsäure, die Gewebe-Vergällungsmittel in einer wässrigen Lösung (bzw. in
Form von Gel) bilden. Die Zusammensetzung der Inhaltsstoffe ist so gewählt, dass
HybenX dem Biofilm das lebensnotwendige Wasser entzieht und ihn damit biologisch degradiert. Dabei schädigt es, aufgrund der intakten Membranen, keine gesunden Zellstrukturen bzw. gesunde
Schleimhaut, sondern zerstört lediglich geschädigtes Gewebe, koaguliert die eröffneten Mikrogefäße und verschließt die
Wunde. Es vermindert dadurch umgehend
Schmerzen des Patienten und die infektiöse
Belastung. Der Körper ist somit in der
Lage, den zellulären, hemoralen und energetischen Aufwand für die eigene Abwehr
und die Regenerationsprozesse in einen
schnelleren, intensiveren natürlichen Heilungsprozess umzuwandeln.
I N D I K AT I O N E N
Periimplantitis
Die Wirkweise im Überblick
HybenX bewirkt eine rasche Austrocknung des Biofilms
Der Biofilm kollabiert während des
Denaturierungsprozesses
Der tote Biofilm wird mittels Spülen
entfernt
Die natürliche Heilung und das Debridement werden durch die Reduktion
gefördert
Parodontologie
Anwendung
HybenX sollte vor und nach parodontalen
Behandlungsschritten angewandt werden,
um dabei zu helfen, ein hygienisches
Behandlungsumfeld aufrechtzuerhalten.
Die rote HybenX-Flüssigkeit wird großzügig auf die zu behandelnde Region aufgetragen. Der Patient kann ein gewisses Brennen verspüren. Nach der angemessenen
Einwirkzeit sollte der Patient den Mund
mit Wasser ausspülen.
Die Einwirkzeit richtet sich nach dem klinischen Ermessen des Behandlers und beträgt, je nach Indikation, zwischen 10 und
60 Sekunden. HybenX darf nicht bei Herpes Labialis angewendet werden!
ds
Prophylaxe
Klinische Bilder freundlicherweise zur Verfügung
gestellt von Dr. Stefan Neumeyer, Eschlkam.
+++ AKTUELL +++ AKTUELL +++ AKTUELL +++ AKTUELL +++ AKTUELL +++ AKTUELL +++ AKTUELL +++ AKTUELL +++
PRODUKTPORTFOLIO VON G. HARTZELL & SON
A B S O F O R T B E I A M E R I C A N D E N TA L S Y S T E M S E R H Ä LT L I C H
Ab sofort sind alle hochwertigen Instrumente der DenMat Produktlinie von G.
Hartzell & Son bei American Dental
Systems erhältlich. Das Unternehmen G.
Hartzell & Son wurde im Jahre 1935 gegründet und ist auf die Herstellung quali-
tativ hochwertiger Dental- und ChirurgieInstrumente spezialisiert. Das US-amerikanische Familienunternehmen hat seinen
Firmensitz in der San Francisco Bay Area
und produziert von dort aus ca. 85 % des
Produktportfolios. Damit gehört G. Hart-
zell & Son zu den wenigen InstrumenteHerstellern, der den Großteil seiner Produkte selbst produziert. Hartzell-Instrumente werden mit größter Sorgfalt und Expertise sowie unter Verwendung hochwertigster Materialien hergestellt, die durch
strenge Qualitätskontrollen gesichert werden. Die Produktpalette ist vielfältig und
erstreckt sich u.a. über Instrumente für die
Diagnostik, Endodontie, Parodontologie,
Restauration und Implantologie.
Abb. 2
Guttapercha-Entferner
Abb. 1
Zu den Highlights der Hartzell-Instrumente gehört das Gutta Percha Removal Instrument (Abb. 1). Dieser Guttapercha-Entferner wurde von Dr. Yoshi Terauchi entworfen und verfügt sowohl links als auch rechts über ein kleines
Häkchen (Abb. 2), welches die Entfernung der Guttapercha deutlich vereinfacht. Bevor das Instrument zum Einsatz
kommt, sollte man zunächst mit dem Ultrasonic Tip ein Loch erschaffen und
die Guttapercha an die Kanalwand drücken. Dann kann man diese mit dem
Guttapercha-Entferner aus dem Kanal entfernen (Abb. 3).
ds
Abb. 3
PRAXIS
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3
F O R T S E T Z U N G V O N S E I T E 1 – K N O C H E N R E G E N E R AT I O N M I T D E R B O N E - L A M I N A - T E C H N I K
Abb.4: Die Resorption des Knochens durch die endodontische apikale Läsion und die Entzündung führte zum
kompletten Verlust der bukkalen Lamelle.
Abb. 5: Implantatinsertion.
Abb. 6: Es wurde ein Mukoperiostlappen mit dem
Tunnelinstrument präpariert...
Abb. 7: ... um die porcine, kortikale Knochenmatrix
(OsteoBiol Soft Cortical Lamina, Tecnoss) einbringen zu
können.
Abb. 8: Da das Implantat sehr primärstabil eingebracht
werden konnte, wurde direkt nach der Operation ein Abformpfosten gesetzt und mit einem Index versehen.
Abb. 9: Definitives Abutment.
Abb. 10: Definitive Versorgung.
Abb. 11: Trotz des großen Defekts ließ sich ein sehr
gutes Ergebnis erzielen.
Die dreidimensionale Aufnahme verdeutlicht den nach der Extraktion des Zahns zu
erwartenden Defekt. Trotz schonender Extraktion, ohne aufzuklappen, konnte das
Fehlen der knöchernen bukkalen Lamelle
ertastet werden. Es folgten die Präparation
und die Erweiterung des Implantatbetts.
Die palatinale Positionierung von Implantaten liefert in der Regel gute Ergebnisse
hinsichtlich der Implantaterfolgsrate, der
Stabilität des periimplantären Gewebes,
des Knochenverlusts und der Patientenzufriedenheit. Das Implantat ließ sich in der
idealen Position primärstabil inserieren.
Zur Regeneration der knöchernen Lamelle
wurde die Bone-Lamina-Technik verwendet: Es wurde ein Mukoperiostlappen mit
dem Tunnelinstrument präpariert, um die
porcine kortikale Knochenmatrix (OsteoBiol Soft Cortical Lamina, Tecnoss) einbringen zu können. Die Präparation wurde
minimalinvasiv und ohne Inzision durchgeführt. Die Distanz zwischen dem palatinal inserierten Implantat und der bukkal
eingebrachten Bone-Lamina füllten wir
mit resorbierbarem knochenregenerativem
Material, der deproteinierten bovinen Knochenmatrix OsteoBiol mp3 (Tecnoss), auf.
Vor dem Eingriff wurde eine Funktionsanalyse durchgeführt und Meistermodelle
wurden angefertigt. Da das Implantat sehr
primärstabil eingebracht werden konnte,
wurde direkt nach der Operation ein Abformpfosten gesetzt und mit einem Index
versehen. Dadurch kann ohne eine Abformung die exakte Implantatposition dem
Zahntechniker übermittelt werden. Postoperativ wurde der Patient instruiert, dreimal täglich mit 0,2 % Chlorhexidindigluconat bis zur Nahtentfernung zu spülen.
Zusätzlich wurden für drei Tage Ibuprofen
600 mg, Amoxicillin und Clavulansäure
verschrieben.
Der Zahntechniker übertrug die Implantatposition auf das Meistermodell und fertigte
am selben Tag das definitive Abutment mit
dem idealen Emergenzprofil und eine provisorische Krone an. So konnte der Patient
direkt mit dem definitiven Abutment versorgt werden. Nach einer Einheilphase von
drei Monaten wurde zur Stabilität der periimplantären Weichgewebsarchitektur das
Gewebe verdickt. Eine sehr gute Technik
dafür ist die Entnahme eines entepithelialisierten Transplantats aus der Tuberregion.
Dies wurde mit der Tunneltechnik eingebracht und mit Nähten fixiert.
Die definitive Versorgung des Implantats
erfolgte nach einer Einheilzeit von acht
Wochen. Im finalen Bild lässt sich gut erkennen, dass das Volumen erhalten werden
konnte.
Fazit und Diskussion
Trotz des großen Defekts ließ sich in diesem Fall ein sehr gutes Ergebnis erzielen.
Durch die Bone-Lamina-Technik kann bei
der Sofortimplantation die vestibuläre knöcherne Wand verstärkt oder sogar wieder
hergestellt werden. Die Technik ermöglicht
eine biologische Regeneration von vitalem
Knochen. Somit kann das Volumen der Alveole erhalten werden. Dieses präventive
einzeitige Vorgehen ermöglicht es, in der
Front eine ideale Ausgangssituation für den
Langzeiterfolg und die Ästhetik zu schaffen. Um den Erfolg und die Stabilität des
Behandlungsergebnisses dieser Methode
nach Jahren bestätigen zu können, sind
weitere Langzeitstudien abzuwarten.
Dr. Paul Leonhard Schuh,
Prof. Dr. Hannes Wachtel
VO R G E F E RT I G T E D E R M A L E KO L L AG E N M E M B R A N
Weichgewebsverdickung
mit Derma
Erfolgreicher Einsatz von vorgefertigten porcinen
Bindegewebstransplantaten, die in Form und
Dicke singulären und multiplen Weichgewebsdefekten
in der funktionellen Zone angepasst sind.
Derma für singuläre Defekte
W
1
Situation 4 Monate nach
Implantation: Es stellt sich
ein größerer bukkaler Weichgewebsdefekt dar.
4
Derma für multiple Defekte
eichgewebsdefekte um Zähne
sind häufig ein Grund für Patienten, sich bei ihrem Zahnarzt vorzustellen. Hierbei können gingivale
Rezessionen, aber auch Einziehungen der
Gewebe im Bereich von Brückengliedern,
nachhaltige ästhetische Einschränkungen
darstellen. Auch im Bereich der Implanto-
K L I N I S C H E R FA L L
logie scheint ein suffizienter Weichgewebsmantel aus funktioneller und ästhetischer
Sicht von großer Wichtigkeit zu sein.
Neben der Anwendung von klassischen
Weichgewebstechniken stößt der Einsatz
von allogenen und xenogenen Bindegewebstransplantaten auf immer größeres Interesse.
Dabei steht vor allem die Reduktion der Pa-
Weichgewebsheilung 13 Tage
Post-OP.
2
3
Weichgewebsverdickung mit
Hilfe einer eingeschobenen
vorgefertigten dermalen
Kollagenmatrix.
5
6
3 Wochen nach Weichgewebsverdickung stellt sich ein stabiles Volumen dar, das auch farblich keinerlei Veränderung zeigt.
tientenmorbidität im Vordergrund.
Im dargestellten Patientenfall wird der
erfolgreiche Einsatz einer vorgefertigten
porcinen, dermalen Kollagenmembran
(Derma) in der funktionellen Zone an einem größeren bukkalen Gewebedefekt
vorgestellt.
Spannungsfreier Nahtverschluss unter Verwendung einer
nicht resorbierenden, biologisch
inerten und chemisch rückwirkungsfreien PTFE-Naht.
Weichgewebssituation nach
späterer Eingliederung der
implantatgestützten Keramikkrone.
Fall und Fotos von:
PD Dr. Stefan Fickl;
Universitätsklinikum Würzburg
4
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Mai 2015 · Ausgabe II
ANWENDERBERICHT OSCAR FREIHERR VON STETTEN
ACTIVA – Evolution oder Revolution?
Es bleibt spannend auf dem Materialmarkt: Das neue bioaktive Restaurationsmaterial
ACTIVA BioACTIVE bietet viele Vorteile im Vergleich zu herkömmlichen Composites und
wird in der Zahnärztlichen Praxis von Stetten bereits fast täglich für den Einsatz in der
Endodontie und der Füllungstherapie verwendet.
Oscar Freiherr von Stetten
L
etztes Jahr im August war ich auf
der Suche nach einem Ersatzmaterial für Geristore für den Einsatz
in der Endodontie. Auch mit herkömmlichen Glasionomeren war ich recht unzufrieden, aufgrund des doch manchmal
kniffligen Handlings und der recht schwachen Kantenstabilität sowie geringen Abrasionsfestigkeit.
Über das Internet bin ich von
einem bulgarischen
Kollegen auf das Material
ACTIVA von Pulpdent aufmerksam gemacht worden (Abb. 1). In
Deutschland noch Abb.1.: ACTIVA BioACTIVEin der Dispensernicht beziehbar, war Restorative
Spritze
er so nett mir das
Material aus Bulgarien zukommen zu lassen. Vorab habe ich mich auf der PulpdentWebsite schlau gemacht und versucht, doch
einiges zu diesem Material herauszube-
kommen. War nicht einfach. Ist es teilweise
immer noch nicht, auch wenn Pulpdent auf
Nachfrage schnell reagiert.
Was ich weiß: Es ist ein Composite mit einer GIC-Phase. Es ist sowohl licht- als auch
chemisch- härtend. Es soll „bioaktiv“ sein,
d.h. Fluoride abgeben und es soll sich chemisch mittels einer Calcium-Phosphatreaktion am Dentin und Schmelz bonden.
Was es eigentlich zu einem idealen Material, vor allem in tiefen bis sehr tiefen Kavitäten, machen
würde. Zeitgleich soll
das E-Modul deutlich
über dem von Composite liegen und
die Biegefestigkeit ebenfalls deutlich
darüber.
In nicht retentiven Kavitäten werden eine
kurze Ätzung und ein Bonding empfohlen.
Das ist ein Widerspruch, ganz klar, konnte
aber durch ein Gespräch mit dem ChefChemiker von Pulpdent auf der diesjähri-
FA L L B E I S P I E L
Abb. 4: Aufnahme bei Erstuntersuchung.
Abb. 5: Ausgangssituation.
gen IDS teilweise geklärt werden. ACTIVA
zierliche Trepanationsöffnung und ein
„reift“ mit der Zeit und erzeugt die volle
punktgenaues Applizieren zulässt (Abb. 2).
Performance? Nach acht Monaten und fast
Haftkraft erst nach einer gewissen Zeit.
täglichem Einsatz in der Endodontie und
Meine Erfahrung ist: Auf jeden Fall
der Füllungstherapie kann ich nur folgenbonden. Und auf jeden Fall lichthärten.
des sagen: Keine Hypersensibilitäten.
Das Material verarbeitet sich sehr angeAllerdings muss ich fairerweise zugeben,
nehm. Zum einen hat es eine schön dünndass ich diese mit Composite auch nur sehr
fließende Konsistenz, etwas wie dickere
selten habe. Stabil. Gut polierbar. Sehr gut
Kaffeesahne, ist dabei angenehm tixiotroph.
gewebeverträglich. Selbst bei leicht subMan sollte nach Applikation und initialer
gingivalen Klasse-V-Füllungen ist die
Lichthärtung etwa ein bis fünf Minuten bis
Gingiva nicht gereizt, sondern liegt reizlos
zur Bearbeitung warten. Das ACTIVA lässt
der Füllung an, etwas was ich bei Composich gut polieren, auch wenn es nicht den
site nicht immer sehe. Aber es hat auch
Hochglanz von hochwertigen CompositeGrenzen. Wie jedes Material, keine Frage.
Restaurationen erreicht. Ausgeprägter ChaWozu es bei uns eingesetzt wird? In Klassemäleon-Effekt. Geringe RöntgensichtbarV-Kavitäten, als Unterfüllung bei plastikeit, das stört ab und an, vor allem in Klasseschen und indirekten Restaurationen
II-Kavitäten oder in der Endodontie.
(Abb. 3), als Abdeckung bei PerforaFantastisch ist die Applizierkationsverschlüssen ohne Ätzung und
nüle mit einem sehr dünnen
Bonding, z.T. als Aufbaufüllung
Ende aus Metall, die auch
Abb. 2: Applizierkanüle
mit Metallende
vor Prothetik. Wobei mir persöneinen Einsatz durch eine
lich die Endhärte für einen präprothetischen Aufbau nicht ausreichend erscheint,
beim Präparieren ist der Härteunterschied
Dentin/ACTIVA zu ausgeprägt.
Abb. 6: Grobe Umrissform. Eröffnung der
Kavität an 24.
Abb. 7: Karies grob entfernt.
Abb. 3: ACTIVA-Tetric: Im Zahn 5 ist eine,
mit einem Micro-Opener geformte, ACTIVA-Füllung zu sehen, mesial in Zahn 16 eine Tetric-Füllung, direkt nach Entfernung der groben Überschüsse.
Fallbeispiel
Abb. 8: Karies pulpenfern entfernt, Vorbereitung für die Pulpotomie.
Abb. 9: Nach Pulpotomie.
Abb. 10: Zustand nach Blutstillung und
Desinfektion.
Abb. 11: BioCeramics Putty Applikation.
Abb. 12: Ätzung nach Anlage von Matrizen.
Abb. 13: Ätzmuster.
Abb. 14: Detail der vorbereiteten Kavität.
Man sieht die Theracalabdeckung über dem
BioCeramic-Putty.
Abb. 15: Füllung vor dem Ausarbeiten.
Der vorgestellte Fall zeigt die komplette
Bandbreite der „neuen“ Materialien. Eine
16-jährige Patientin erschien mit einer ausgeprägten CP bei reversibler Pulpitits in
unserer Praxis. Nach einem Aufklärungsgespräch haben wir uns für eine partielle
Pulpotomie mit Bioceramics-Abdeckung
und ACTIVA-Deckfüllung entschieden.
Die Bildreihe zeigt das Vorgehen, das Recall-Bild der Füllung ist fünf Monate alt.
Fazit
Abb. 16: Post-Op: Direkt nach der
Kappung.
Abb. 17: Recall: Aufnahme des Zahnes 25
fünf Monate nach Kappung.
Abb. 18: Recall 25: Klinisches Bild nach
fünf Monaten.
Auch wenn es Composite nicht verdrängt
hat, so hat es einen nicht ganz kleinen Teil
dessen Aufgaben übernommen. Zum einen
durch die subjektiv empfundene bessere
Gewebetoleranz, zum anderen durch das
doch angenehmere Handling.
Es bleibt spannend auf dem Materialmarkt!
Oscar Freiherr von Stetten
SPEZIAL
Mai 2015 · Ausgabe II
AmericanDentalNews
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XP-ENDO FINISHER
Optimale Reinigung unter
Schonung des Dentins
M-Phase
Mit dem neuen XP-endo Finisher von FKG gelingt es, auch äußerst komplexe
Wurzelkanalsysteme zu reinigen. Dank seiner Fähigkeit sich auszudehnen
und der Formgedächtnis-Eigenschaften der NiTi-Legierung erlaubt er die
mechanische Reinigung jener Bereiche des Kanals, die mit Standard-NiTiInstrumenten nicht erreicht werden.
S
tandard-NiTi-Instrumente sind der
komplexen Anatomie eines Wurzelkanalsystems nicht immer gewachsen. Trotz Ihrer Flexibilität erzeugen Sie bei
der Behandlung des Wurzelkanalsystems lediglich runde Formen und können daher bestimmte Bereiche des Kanals nicht erreichen.
Der XP-endo Finisher setzt an der Stelle an,
an der Standard-NiTi-Instrumente an Ihre
Linkes Bild: Ausgangssituation Kanal: der grüne Bereich
stellt die zu reinigende Fläche dar, der graue Bereich das
Dentin.
Mittleres Bild: Aufbereitung des Kanals mit StandardNiTi-Instrumenten (rot). Mikroben und Debris akkumulieren
in den unberührten Zonen (grüner Bereich).
Rechtes Bild: Verwendung von XP-endo Finisher nach Aufbereitung mit Standard-NiTi-Instrumenten um eine verbesserte Reinigung des Kanals bei intaktem Dentin zu erzielen.
Grenzen stoßen: Dank seiner außergewöhnlichen Fähigkeit sich auszudehnen und der
Formgedächtniseigenschaften der NiTi-Legierung ist man mit dem XP-endo Finisher
in der Lage, Wurzelkanäle mit sehr komplexer Morphologie zu behandeln.
dem berührt und reinigt der XP-endo Finisher das Dentin, ohne die ursprüngliche
Form des Kanals zu verändern.
Fähigkeit zur Ausdehnung
Im Vergleich zu klassischen Instrumenten
kann der XP-endo Finisher seine Reichweite um das 100-fache erweitern und erlaubt damit bisher unerreichte Zonen mechanisch zu reinigen. Seine kleine Dimension mit Durchmesser ISO 25 und seine
Null-Konizität verleihen ihm eine extreme
Flexibilität und eine bisher unerreichte Beständigkeit gegen Materialermüdung. Zu-
3D Micro CT: Morphologie des Kanals vor Behandlung
(grün); Kanalwände, die von Standard NiTi-Feilen und XPendo Finisher erreicht werden (rot). Fallbeispiel und Bilder
freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Dr. Gilberto
Debelian (Norwegen) und Dr. Frank Paqué (Schweiz).
Formgedächtnis-Effekt
Das Konzept und die Produktion des XPendo Finishers gehen auf das Prinzip der
A-Phase
Formerinnerung von NiTi-Legierungen zurück. Gekühlt befindet sich das Instrument
in der M-Phase und ist gerade. Kommt das
Instrument mit Körpertemperatur (dem
Wurzelkanal) in Kontakt, verändert es dank
des molekularen Formgedächtnisses seine
Form zur A-Phase. Die A-Phase erlaubt
dem Instrument in Rotation die Bereiche
zu erreichen und zu reinigen, die mit herkömmlichen Instrumenten nicht erreicht
werden können. Nach Abkühlung (MPhase) kann das Instrument manuell in die
gerade Form gebracht werden.
Anwendung
Der XP-endo Finisher ist ein Universalinstrument, das nach jeder Wurzelkanalaufbereitung von einem Durchmesser von
mindestens ISO 25 eingesetzt werden kann.
ds
DURABRAZE PRÄZISIONSDIAMANTEN
Präziser Abtrag für ein vorhersagbares
Präparationsdesign
Die patentierte DuraBraze®-Produktlinie bringt eine neue Dimension von Diamantinstrumenten in die Zahnarztpraxis. Die mit höchster Präzision gefertigten Diamanten
weisen revolutionäre Verbesserungen hinsichtlich der Diamantkristallbindung und der
Platzierung der Diamantpartikel auf. Daraus resultiert ein Mehr an Leistung,
Präzision und Vorhersagbarkeit für Kronen- und Brückenpräparationen.
effizienten und gleichmäßigen Abtrag, eine
verbesserte Qualität der Präparationsoberfläche und erlaubt ein vorhersagbares Präparationsdesign.
Verbesserte Handhabung
M
it den DuraBraze®-Instrumenten erzielt der Behandler einen
glatteren und präziseren Abtrag der Zahnhartsubstanz bei geringerer
Vibration. Die Diamanten halten länger
und müssen dementsprechend weniger oft
ausgetauscht werden, was wiederum die
Behandlungszeit reduziert.
Erweiterte Selbstreinigung
Ihre Leistungsfähigkeit verdanken die
DuraBraze®-Diamantinstrumente der neuartigen SpotBrazing™-Technologie. Dieser
patentierte Prozess sorgt für mehr offenen
Raum zwischen den einzelnen Diamantkristallen und für mehr Schneidkanten, wodurch natürliche Selbstreinigungs-Rinnen
entstehen, durch die der Debris bei
der Benutzung natürlich und kontinuierlich abfließt. Daraus resultieren deutlich weniger Ablagerungen
und somit eine höhere Leistungsfähigkeit im Vergleich zu herkömmDuraBraze®-Diamant-Instrument (links) im Vergleich zu einem
lichen Diamanten.
Diamant-Instrument des Marktführers: Man kann deutlich erkennen,
dass die Diamantpartikel gleichmäßiger auf der Oberfläche verteilt
sind und daher die Schneidkanten gleichmäßiger sind.
Maximale Präzision
Dank der präzisen und gleichmäßigen Anordnung der Diamantkristalle auf der Oberfläche des Instruments, sind während des
Abtrags mehr Diamantkristalle in Kontakt
mit der Zahnstruktur. Dies sorgt für einen
Die Präzisionsdiamantschicht der DuraBraze®-Instrumente sorgt für ein fließendes
Arbeitsgefühl mit weniger Vibration. Das Ergebnis: Eine höhere Genauigkeit sowie eine
bessere Kontrolle und Vorhersagbarkeit.
ds
Probierpaket
Nutzen Sie jetzt die Möglichkeit und
testen Sie die neuen DuraBraze®­Diamantinstrumente.
Ein Probierpaket enthält 3 Packungen DuraBraze® mit
insgesamt 15 Instrumenten zum Preis von zwei Packungen.
Weitere Formen
auf Anfrage.
BR856
Konus
BR368
Football
BR379
Ei
Bestellung
auf Seite 8
6
PRAXIS
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Mai 2015 · Ausgabe II
H I L F S M I T T E L F Ü R K E R A M I S C H E R E S TA U R AT I O N E N
Jan Hajtó
Die korrekte Vorbehandlung
von Keramik
Die korrekte Vorbehandlung von Restaurationen aus Silikatkeramik ist entscheidend
für den langfristigen klinischen Erfolg adhäsiv befestigter Versorgungen.
D
ie erste Voraussetzung für einen
optimalen Haftverbund stellt
grundsätzlich eine möglichst
große, retentive und benetzbare Haftfläche
dar. Im Falle von Zirkonoxid, welches nicht
mit Säuren anätzbar ist, ist es empfehlenswert, die Klebeflächen vor dem Zementieren generell innen mit Korund
zu
Abb. 1:
strahlen. Am
Micro Etcher CD
Zahnarztstuhl
ist das z.B. mit dem Micro Etcher CD (Abb.
1) möglich.
Bei Silikatkeramiken wird ein mechanisches Strahlen nicht empfohlen, da die Gefahr der Induktion von Mikrorissen besteht.
Ein optimaler Haftverbund wird erzielt, indem die Keramik mit Flußsäure (Porcelain
Etch , Ultradent) angeätzt wird. Dabei ist
zu berücksichtigen, dass die heutzutage
eingesetzten Keramiken unterschiedliche
Ätzzeiten aufweisen:
Feldspatkeramik, Presskeramik
(z.B. IPS Empress) – 1 Min
Lithiumsilikat (z.B. Celtra,
Suprinity) – 40 Sek.
Lithiumdisilikat (IPS e.max) – 20 Sek.
Es hat sich in der Praxis bewährt, die Keramik bereits im Labor anätzen zu lassen,
da dort bereits erkannt werden kann, ob versehentlich unbemerkt Glasurmasse auf die
Keramikunterseite gelangt ist. Wird die Keramik am Zahnarztstuhl geätzt, so ist besonders auf den Schutz der Augen und
Hände zu achten (unbedingt Schutzbrille
und Handschuhe verwenden). Da es häufig
schwierig ist, die
kleinen Keramikteile so festzuhalten, dass keine Anteile der Klebefläche verdeckt
werden oder Ätzmittel auf die Außenseite gelangt, ist es sehr hilfreich, spezielle Halteinstrumente
zu verwenden. Besonders empfehlenswert
sind die kunststoffbeschichte Veneer pinzette (Abb.2) und die hartmetallbeschichtete Kronenpinzette (Abb. 3 und 4)
der Firma Laschal.
Durch den Daumenverschluss am Griff ermöglicht die kunststoffbeschichtete Veneerpinzette eine sichere
Fixierung der keramischen Versorgung mit
guter Zugänglichkeit der zu beschichtenden Oberflächen.
Nachdem das Keramikätzgel gründlich abgesprüht wurde, können ein Einlegen in Alkohol und ein Ultraschallbad helfen, die gelösten Partikel restlos zu entfernen. Allerdings
hat es sich klinisch auch als ausreichend erwiesen, die Flächen gründlich abzustrahlen
und mit kleinen Bürstchen zu reinigen. Nicht
verzichtet werden kann auf das Silanisieren
der Klebeflächen (Abb. 5).
Abb. 2: Kunststoffbeschichtete Veneerpinzette
Abb. 3: Hartmetallbeschichtete Kronenpinzette
dunsten und wird dann noch leicht mit einem
sanften Luftstrom kurz getrocknet. Anschließend kann das Adhäsiv oder ein dünnfließender Befestigungskomposit aufgetragen werden.
Bei diesen Schritten ist darauf zu achten,
dass überall exakt bis zum Rand geätzt und
beschichtet wird, um Randverfärbungen zu
vermeiden.
Speziell für dünne Veneers eignet sich besonders die kunstoffbeschichtete Veneerpinzette (Abb. 6), da sie aufgrund der speziell beschichteten Enden und einem sehr
leichten Klemmdruck bei der Verriegelung
die Beschädigung der Keramik vermeidet.
Abb. 5: Aufbringen des Silans.Optimaler Halt mit
der Kronenpinzette.
Abb. 4: Keramische Teilkrone, die mit Flusssäure
präzise bis zum Rand beschichtet und mit der Laschal Kronenpinzette sicher fixiert wird.
Dabei ist entscheidend, dass diese vor dem
Auftrag des Silans vollständig getrocknet sein
müssen, da Restfeuchtigkeit das Silan deaktiviert. Das Silan soll eine Minute lang ver-
Abb. 6: Sicherer Halt mit der kunststoffbeschichteten Veneerpinzette.
Jan Hajtó
NEUE TOUCHGRIP INSTRUMENTENLINIE
Innovation durch Kompetenz
und Erfahrung
Fotocredit: Mierswa & Kluska
Prof. Dr. Markus
Hürzeler und
Dr. Otto Zuhr
A
ufgrund langjähriger Erfahrung
in der klinischen Anwendung haben Professor Hürzeler und Dr.
Zuhr ein neuartiges, den grundlegenden
Bedürfnissen der Implantat- und Parodontalchirurgie von heute entsprechendes, Instrumentarium entwickelt. In Zusammenarbeit mit einem Expertenteam aus Wissenschaftlern und Designspezialisten konnten
Der nächste Schritt ist gemacht: Die neue chirurgische Instrumentenlinie von
Prof. Hürzeler und Dr. Zuhr stellt das aktuell wohl innovativste, auf dem Markt erhältliche
Mikroinstrumentarium dar. Die bis ins kleinste Detail an die Bedürfnisse des Behandlers
angepasste Produktergonomie kann durchaus als Ergebnis der konsequenten Weiterentwicklung von Mikroinstrumenten gesehen werden, die für die speziellen Anforderungen in
der Parodontal- und Implantatchirurgie geeignet sind.
hierbei grundlegend neue wissenschaftliche Erkenntnisse aus dem Bereich der
Produktergonomie berücksichtigt und in
den Bereich der Mikrochirurgie transferiert
werden. Der neuartigen Gestaltung der
Griffe und Arbeitsenden liegt ein Ergono-
miekonzept zugrunde, welches die Entwicklung und Verfeinerung feinmotorischer Fähigkeiten lernender oder sich verbessern wollender Chirurgen im Bereich
der Mikrochirurgie bestmöglich unterstützt. Dabei wird nicht mehr zwischen
mikro- und makrochirurgischen Eingriffen
unterschieden. Es steht nun ein Set für alle
Indikationen zur Verfügung.
Prof. Dr. M. Hürzeler,
Dr. O. Zuhr
Mai 2015 · Ausgabe II
FORTBILDUNG
AmericanDentalNews
7
EASY SHARP SCHLEIFGERÄT
Der perfekte Schliff
Mit gut geschärften Instrumenten arbeitet man effizienter und
wirtschaftlicher. Für den perfekten Schliff von Küretten und
Scalern sorgt das Deppeler EASY SHARP Schleifgerät.
S
tahl ist ein Material mit einer besonderen molekularen Struktur. Um
eine dauerhaft leistungsstarke Kante
zu erhalten, muss diese Struktur beachtet
werden. Erfolgt das Schleifen senkrecht zur
Kante, entstehen an diesen Stellen mikroskopisch kleine Zähnchen (ähnlich denen
eines Brotmessers). Das Instrument ist dann
sehr scharf, sogar gefährlich scharf. Allerdings hat diese Klinge nur eine sehr kurze
Lebensdauer, da die „Mikrozähnchen“ beim
ersten Gebrauch abgenutzt werden. Der Zustand der Zahnoberfläche des Patienten ist
dann geriffelt. Bei richtigem Schleifen ist
die Zahnoberfläche hingegen deutlich glatter. Aus diesem Grund sollten die Instrumente gut gepflegt und immer in Richtung
der Kante geschliffen werden.
Benutzen Sie Ihre Instrumente
bis zu zehnmal länger!
Gut geschärfte Instrumente erlauben eine
effizientere und wirtschaftlichere Arbeitsweise. Mit dem EASY SHARP Schleifgerät können Küretten und Scaler schnell,
präzise und sicher nachgeschärft werden.
Das EASY SHARP Schleifgerät ermöglicht es, die exakten Klingenformen und
Schneidekantenwinkel wiederherzustellen
und somit eine gleichbleibende Leistung
bei allen Behandlungen zu erzielen.
Die Vorteile
im Überblick
Erhalt eines perfekten Winkels
Keine Richtungsabweichungen beim
Schleifen
Garantiert gleiche Leistung bei allen
Behandlungen
Lurdes MartinsVetter führt das
EASY SHARP
Schleifgerät vor.
Erlernen Sie den
perfekten Schliff
In unseren Prophylaxe-Workshops erlernen Sie Küretten und
Scaler gezielt einzusetzen und
diese mit dem EASY SHARP
Schleifgerät richtig zu schärfen
und zu pflegen. Die Workshops
werden von erfahrenen Dentalhygienikerinnen geleitet und setzen
sich jeweils aus einem Theoriesowie einem Praxisteil zusammen. Dank der praktischen Übungen können die Teilnehmer das Erlernte sofort in ihren Praxisalltag
integrieren.
Die Teilnehmer haben die Wahl
zwischen einer Basiskursreihe, die
in den Frühjahr- und Sommermonaten 2015 stattfinden wird und einer Aufbaukursreihe, die in den
Herbst- und Wintermonaten 2015
besucht werden kann. Die Besonderheit: In der Kursgebühr sind jeweils vier hochwertige Instrumente von Deppeler enthalten.
ds
P R A X I S O R I E N T I E R T E R E S TA U R AT I O N S - W O R K S H O P S
KURSTERMINE
BASISKURS
PZR: State of the Art –
Theorie und Praxis
Bonn: 12.06.2015
Referentin: Lurdes Martins-Vetter (DH)
Augsburg: 19.06.2015
Referentin: Ricarda Fichtner-Greiling (DH)
Landshut: 03.07.2015
Referentin: Ricarda Fichtner-Greiling (DH)
AUFBAUKURS
Die systematische Prophylaxe bei
Patienten mit besonderen Ansprüchen
Augsburg: 09.10.2015
Referentin: Ricarda Fichtner-Greiling (DH)
Bonn: 13.11.2015
Referentin: Lurdes Martins-Vetter (DH)
Landshut: 20.11.2015
Referentin: Ricarda Fichtner-Greiling (DH)
Würzburg: 27.11.2015
Referentin: Lurdes Martins-Vetter (DH)
Halle (Saale): 11.12.2015
Referentin: Sabine Schwierzke (DH)
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Innovative Materialien und
Techniken erleichtern den Praxisalltag
Entscheidend für die Ästhetik und den langfristigen Erfolg einer Restauration sind sowohl das verwendete Material als auch die
Technik, mit der dieses verarbeitet wird. In unseren praxisorientierten Fortbildungen zeigen Ihnen namhafte Referenten innovative Möglichkeiten auf, um minimalinvasive, ästhetische und beständige Restaurationen zu erschaffen.
Unter dem Titel „Adhäsive Restaurationen –
rundherum an einem
Wochenende“ gibt Prof.
Dr. Roland Frankenberger einen Überblick
zu allen praxisrelevanten Fragen zur Adhäsivtechnik, zur Versorgung mit Komposit
bzw. mit Keramik und zu den Besonderheiten der postendodontischen Versorgung.
Die theoretisch erlernten Techniken werden
anhand praktischer Übungen intensiv erarbeitet und umgesetzt.
Termin:
Köln
23.-24.10.2015
Dr. Didier Dietschi widmet sich in seinem Workshop „Direkte ästhetische Frontzahnrestaurationen: Aktuelle klinische und wissenschaftliche Fortschritte in der bioästhetischen „No-Prep“-Zahnheilkunde“ den
Behandlungskonzepten und Indikationen
der „No-Prep“-Zahnheilkunde. Die Teilnehmer erlernen sowohl theoretisch als
auch praktisch, Schritt für Schritt direkte
ästhetische Frontzahnrestaurationen mit der
„natürlichen Schichttechnik“ umzusetzen.
Termin:
München
23.-24.10.2015
Der Workshop „Komposit: konstruktiv und effizient – neue Aspekte
für
hochästhetische
Kompositrestaurationen“, der von Ulf
Krueger-Janson geleitet wird, eröffnet neue
Perspektiven im Umgang mit zahnfarbenen
plastischen Füllungsmaterialien. Die Teilnehmer erwartet ein innovatives Konzept
für jeden, der mit minimalem Aufwand ein
ansprechendes Ergebnis erzielen möchte.
Dazu gibt es viele wertvolle Tipps und
Tricks aus der täglichen Praxis.
Termin:
München
09.-10.10.2015
Prof. Dr. Ivo Krejci bringt
den Teilnehmern seines
Workshops mit dem Titel
„Ästhetische minimalinvasive Restaurationen aus Komposit
im Front- und Seitenzahnbereich – direkt und indirekt – vital und devital“ das
breite Indikationsspektrum der Komposite
näher. Dank zahlreicher praktischer Übungen setzen die Teilnehmer das Erlernte sofort in die Praxis um.
Termine:
Köln
München
12.-13.06.2015
20.-21.11.2015
8
DENTALMARKT
AmericanDentalNews
Mai 2015 · Ausgabe II
AKTIONSANGEBOTE
Retraktionsfäden – getränkt und ungetränkt
Knit-Pak
Der gestrickte, nicht imprägnierte Retraktionsfaden Knit-Pak besteht aus
100 Prozent Baumwolle und zeichnet
sich durch ein besonders hohes Saugvermögen aus. Der Faden lässt sich
sehr gut legen, franst nicht aus und kann
mit allen blutstillenden Lösungen getränkt werden. Wir empfehlen Traxodent
mit einem dünnen Pilotfaden. Da sich
der Faden beim Legen etwas zusammendrückt, sollte dieser etwas dicker
gewählt werden. Knit-Pak ist in sechs
verschiedenen Größen erhältlich.
Knit-Pak+
Um kostbare Behandlungszeit zu sparen, empfiehlt sich der imprägnierte Re-
traktionsfaden Knit-Pak+. Denn KnitPak+ ist mit Aluminiumchlorid-Hexahydrat getränkt und damit sofort einsatzbereit. Der Retraktionsfaden ist aus einzigartigen Mikrofasern hergestellt und
Bestellfax II/2015
Retraktion und
Blutstillung in zwei
Minuten
zeichnet sich durch einen äußerst geringen Feuchtigkeitsgehalt, eine hohe
Lebensdauer und ein einfaches Handling aus. Knit-Pak+ ist in fünf verschiedenen Größen erhältlich.
F A X + 4 9 ( 0 ) 8 1 0 6 / 3 0 0 3 10
Online-Bestellung unter www.ADSystems.de
AKTIONS-SORTIMENT
Traxodent ist der Renner unter den
Retraktionspasten und eine kostengünstige Alternative zu herkömmlichen Methoden. Die Paste, die sich
in einer schlanken Spritze mit
biegbarer Nadel befindet, wird langsam in die Zahnfleischtasche extrudiert. Die Dispenserspitze darf nicht in
den Sulkus gedrückt werden.
Traxodent absorbiert Flüssigkeit und
Blut auf sehr zuverlässige Weise. Dabei reißt das Gewebe nicht ein, es wird
weder gereizt noch verfärbt. Traxodent
enthält 15 % Aluminiumchlorid, das
eine adstringierende Wirkung auf das
Gewebe hat. Während der Verdrängung sitzt die Paste fest im Sulkus.
Traxodent wirkt schnell: Nach nur zwei
Minuten wird die absorbierende Paste
abgespült. Sie öffnet den Sulkus und
hinterlässt einen sauberen, trockenen
Rand, der leicht zugänglich ist. Diese
Methode führt zu keinem Zeitpunkt zu
einer Traumatisierung.
Bestellnr.
Bezeichnung
Stück
8114025
Hemodent Liquid (20cc)
________
Knit-Pak Retraktionsfäden gestrickt
________
Knit-Pak+ Retraktionsfaden imprägniert
8114400
Traxodent Hemodent Paste Starter Pack (7)
K000
K00
K000
K0
K00
K1
K0
K2
K1
Einzelpreis in €
29,80
à 11,60
à 15,70
101,45
K3
K2
EINFÜHRUNGS-SORTIMENT
Bestellnr.
Bezeichnung
Stück
6311040
Soft Cortical Lamina Fine Oval 25 x 35 x 0,5 mm
6311220
Evolution Membran Fine Equine 30 x 30 x 0,2-0,3 mm
6310100
mp3 (3 x 0,5 cc Syringe)
6331500
HybenX Liquid (2 x 1,0 ml Syringe)
6331510
HybenX Gel (2 x 1,0 ml Syringe)
4533455
EGPR-L/R Instrument (Hartzell Guttapercha-Entferner)
4533460
EGPR-U/D Instrument (Hartzell Guttapercha-Entferner)
6311740
Derma Membran für singuläre Defekte 7 x 5 x 2 mm
6311750
Derma Membran für multiple Defekte 15 x 5 x 2 mm
5438400
Pulpdent ACTIVA BioACTIVE Restorative Shade A1 (5 ml)
5438401
Pulpdent ACTIVA BioACTIVE Restorative Shade A2 (5 ml)
5438402
Pulpdent ACTIVA BioACTIVE Restorative Shade A3 (5 ml)
5438441
Automix Tips, transparent mit biegbarer 20 ga Metallkanüle (20)
5438440
Pulpdent ACTIVA-Dispenser für 5 ml 1:1 Automix-Spritzen
8984510
TotalFill BC Root Repair Material Into Kit (1g)
9797500
STERILE FKG XP-endo Finisher Feilen 25/25 mm (3)
Probierpaket
Probierpaket
Probierpaket
Probierpaket
Probierpaket
Probierpaket
5020501EU BR6856.314.014 DuraBraze Konus, grob
5020492EU BR6856.314.016 DuraBraze Konus, grob
5020550EU BR8856.314.014 DuraBraze Konus, fein
5020509EU BR8856.314.018 DuraBraze Konus, fein
5020499EU BR368.314.023 DuraBraze Football, fein
5020491EU BR6379.314.023 DuraBraze Ei, grob
9711222
10 + 5
10 + 5
10 + 5
10 + 5
10 + 5
10 + 5
€/Stck.
174,00
127,60
261,00
69,00
69,00
65,95
65,95
76,00
76,00
93,50
93,50
93,50
27,10
108,50
263,55
76,65
99,00
99,00
99,00
99,00
99,00
99,00
PCF-N-LNL Laschal Kunststoffbeschichtete Pinzette zur Fixierung von
165,00
156,55
598,00
598,00
598,00
598,00
598,00
292,35
vollkeramischen Veneers, Inlays und Onlays
9711300
PCF-N-45CCR 45° Laschal hartmetallbeschichtete Kronenpinzette
9821250
Micro Etcher CD Kavo Kupplung
9821255
Micro Etcher CD Sirona Kupplung
9821270
Micro Etcher CD W&H Kupplung
9821260
Micro Etcher CD NSK Kupplung
9821265
Micro Etcher CD Bien-Air Kupplung
6050110
EASY-SHARP Schleifgerät (inkl. 2 Schleifsteine)
Bitte senden Sie mir kostenfrei folgende Informationsunterlagen zu:
Alle Produktinfos auch unter: www.ADSystems.de
Impressum
Herausgeber:
American Dental Systems GmbH Günther Jerney
Johann-Sebastian-Bach-Straße 42
D-85591 Vaterstetten
Tel.: +49(0)81 06/300-300 · www.ADSystems.de
Produktinfo
DuraBraze®
Praxis/Labor
Name
Straße
PLZ/Ort
Telefon/Telefax
Datum
Unterschrift
Preise gültig bis 31. 07. 2015. Alle Preise verstehen sich zzgl. der gesetzlichen Mehrwertsteuer.
Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der American Dental Systems GmbH Günther Jerney.
Wenn Sie unsere Angebote in Zukunft nicht mehr erhalten möchten, können Sie der Nutzung Ihrer Daten zu Werbezwecken jederzeit schriftlich widersprechen.
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vorbehalten. Auflage: 50.000 Ex.
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frei von gewerblichen Schutzrechten sind.
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2015/2016