Ausgabe II/2015 DIESE AUSGABE SPEZIAL Optimale Reinigung unter Schonung des Dentins PRAXIS Die korrekte Vorbehandlung von Keramik Mit dem neuen XP-endo Finisher gelingt es, auch äußerst komplexe Wurzelkanalsysteme zu reinigen. Jan Hajtó präsentiert die korrekte Vorbehandlung von Keramik mit Hilfe praktischer Restaurationsinstrumente. Seite 5 Seite 6 FORTBILDUNG Der perfekte Schliff Mit dem EASY SHARP Schleifgerät können die exakten Klingenformen und Schneidekantenwinkel von Scalern und Küretten wiederhergestellt werden. Seite 7 >>> Aktuell: HybenX Biofilm-Remover · Hartzell Guttapercha-Entferner · OsteoBiol Derma · ACTIVA BioACTIVE Restaurationsmaterial · DuraBraze Präzisionsdiamanten · TOUCHGRIP Instrumente Seite 2-6 >>> Dentalmarkt: Knit-Pak · Knit-Pak+ · Traxodent Seite 8 K N O C H E N R E G E N E R AT I O N M I T D E R B O N E - L A M I N A - T E C H N I K EDITORIAL Regeneration statt Ersatz Ein Paradigmenwechsel zeichnet sich ab: Knochenersatz war gestern, Knochenregeneration lautet heute die Devise. Mit der Bone-Lamina-Technik lässt sich die knöcherne Lamelle nicht nur verstärken, sondern sogar wieder herstellen. Nachhaltige Füllungstherapie Der kürzlich veröffentlichte BARMER GEK Zahnreport 2015 brachte hervor, dass nahezu jeder dritte Zahn innerhalb American Dental Systems GmbH Günther Jerney, PF 11 69 · D-85587 Vaterstetten von vier Jahren nach der Füllungsthe- D ie biologische Augmentation geht weg vom Knochenersatz hin zur Knochenregeneration. Resultate der Augmentation mit Knochenersatzmaterial sind ohne histologische Nachuntersuchung nur klinisch oder röntgenologisch nachvollziehbar. Röntgenopake Materialien, die nicht resorbieren, erschweren die rein röntgenologische Beurteilung. Neu gebildeter „Ein biologisches Konzept für die Gesteuerte Knochenregeneration (GBR) muss das körpereigene regenerative Potenzial unterstützen.“ Dr. Paul Leonhard Schuh, Prof. Dr. Hannes Wachtel die Gewebeintegration, die Lagestabilität, Knochen ist nicht zu unterscheiden oder die Platzhalterfähigkeit und die einfache nur schwer zu erkennen. Im Röntgenbild klinische Anwendung. Ein primärer Wunderscheint häufig eine sehr stabile und miverschluss und die Vermeidung der Exponeraldichte Situation. Beim Reentry nach sition der Membran oder des Augmentats augmentativen Maßnahmen finden wir kliwährend der Weichgewebsheilungsphase nisch jedoch trotzdem keinen vitalen Knosind für den klinischen Erfolg entscheichen vor. Ein klinisches Beispiel, bei dem dend. Auf der Basis dieses biologischen der operative Eingriff nach guter röntgeGrundlagenverständnisses wurde nologischer Ausdie Bone-Lamina-Technik entwigangssituation abckelt. Einen neuen Behandlungsgebrochen werden ansatz bietet diese Augmentation musste, zeigen die bei der Sofortimplantation in der Abbildungen 1 ästhetischen Zone. und 2. Das Augmentat war nicht Klinisches Vorgehen Abb. 1: OPG acht Monate post OP eingeheilt und nach Sinuslift beidseits. musste nach acht Der 38 Jahre alte Patient Monaten wieder entfernt stellte sich in der Praxis mit werden. Ein biologisches Schmerzen in der OberkieKonzept für die Gesteuferfront vor. Die klinische erte Knochenregeneration Ausgangssituation lässt (GBR) muss das körpereiden Defekt aufgrund der gene regenerative PotenEntzündung nur erahnen Abb. 2: Klinische Situation acht Monate zial unterstützen. Wichtig (Abb. 3). Der wurzelkanalpost OP nach Sinuslift. dafür ist, dass der behandelte Zahn 11 musste Raum des ossären wegen mehrfacher Frakturen exDefekts durch eine trahiert werden. Die Resorption Barriere offen gedes Knochens durch die endodonhalten werden tische apikale Läsion und die Entkann. Voraussetzündung führte zum kompletten zung für die bioloVerlust der bukkalen Lamelle Die klinische Ausgangssituation gische Regenera- Abb.3: (Abb. 4). lässt den Defekt aufgrund der Entzündung nur erahnen. tion sind die BioLesen Sie weiter auf Seite 3 kompatibilität des verwendeten Materials, rapie erneut therapiert werden muss. Die Nachhaltigkeit der Füllungstherapie ist jedoch nicht allein vom behandelnden Zahnarzt abhängig. Auch der Patient, der seine Zahnpflege aktiv mitgestalten und die Zahnprophylaxe in Anspruch nehmen sollte, spielt dabei eine wichtige Rolle. Nicht zuletzt ist natürlich die Industrie zu nennen, die stetig an der Neuentwicklung von Restaurationsmaterialien arbeitet, um Produkte zu erschaffen, die die Nachhaltigkeit der Füllungstherapie verbessern. In dieser Ausgabe der AD News möchten wir Sie ermuntern, neue Techniken und Materialien für die restaurative Zahnmedizin kennenzulernen und diese im Rahmen eines Workshops auszuprobieren. Auf Seite 4 stellt Ihnen Oscar von Stetten seine Erfahrungen mit dem neuen bioaktiven Restaurationsmaterial ACTIVA BioACTIVE vor und auf Seite 7 erhalten Sie einen Überblick über unsere diesjährigen Restaurations-Workshops. Da auch die Prophylaxe die Nachhaltigkeit der Füllungstherapie beeinflusst, sollten Sie auch einen Blick auf unsere Prophylaxe-Kurse werfen. Dort erlernen Sie u.a. Ihre Instrumente richtig zu schärfen, um so eine gleichbleibende Leistung bei allen Behandlungen zu erzielen. Ihre ADSystems Geschäftsleitung 2 PRAXIS AmericanDentalNews Mai 2015 · Ausgabe II E F F E K T I V E D E K O N T I M I N AT I O N PA R O D O N TA L E R TA S C H E N M I T H Y B E N X Wasser entziehen – Biofilm beseitigen Konventionelle antibakterielle Debridement-Zusätze haben nur begrenzten klinischen Nutzen. Das entzündungshemmende, hämostatische und antibakterielle HybenX bewirkt eine effektive Dekontamination der Tasche, indem es den Biofilm dehydriert. Auf diese Weise wird der Biofilm denaturiert, löst sich ab und kann beim Spülen entfernt werden. Zahnoberfläche vor Anwendung von HybenX. Zahnoberfläche nach Anwendung von HybenX. Mit Genehmigung der Universität von Southern California, Los Angeles, Center for Biofilm Studies. N ach Anwendung konventioneller Methoden zum Plaque-Debridement weisen parodontale Taschen immer noch eine Keimbelastung auf, die aus pathogenen Keimen, Teilen des Biofilms, abgestorbenem Gewebe und einer Kombination aus Blut und entzündlichen Zellen besteht. Bakterien in parodontalen Taschen bilden Biofilm, der eine komplexe 3D-Struktur besitzt. Sogar nach Scaling und Spülung verbleiben einige Bakterien. Die Anwendung von Standard-Antimikrobiotika zerstört die restlichen Bakterien, entfernt jedoch nicht die übrigen Ablagerungen und Rückstände. HybenX Biofilm-Remover HybenX enthält sulfonierte Phenole und Schwefelsäure, die Gewebe-Vergällungsmittel in einer wässrigen Lösung (bzw. in Form von Gel) bilden. Die Zusammensetzung der Inhaltsstoffe ist so gewählt, dass HybenX dem Biofilm das lebensnotwendige Wasser entzieht und ihn damit biologisch degradiert. Dabei schädigt es, aufgrund der intakten Membranen, keine gesunden Zellstrukturen bzw. gesunde Schleimhaut, sondern zerstört lediglich geschädigtes Gewebe, koaguliert die eröffneten Mikrogefäße und verschließt die Wunde. Es vermindert dadurch umgehend Schmerzen des Patienten und die infektiöse Belastung. Der Körper ist somit in der Lage, den zellulären, hemoralen und energetischen Aufwand für die eigene Abwehr und die Regenerationsprozesse in einen schnelleren, intensiveren natürlichen Heilungsprozess umzuwandeln. I N D I K AT I O N E N Periimplantitis Die Wirkweise im Überblick HybenX bewirkt eine rasche Austrocknung des Biofilms Der Biofilm kollabiert während des Denaturierungsprozesses Der tote Biofilm wird mittels Spülen entfernt Die natürliche Heilung und das Debridement werden durch die Reduktion gefördert Parodontologie Anwendung HybenX sollte vor und nach parodontalen Behandlungsschritten angewandt werden, um dabei zu helfen, ein hygienisches Behandlungsumfeld aufrechtzuerhalten. Die rote HybenX-Flüssigkeit wird großzügig auf die zu behandelnde Region aufgetragen. Der Patient kann ein gewisses Brennen verspüren. Nach der angemessenen Einwirkzeit sollte der Patient den Mund mit Wasser ausspülen. Die Einwirkzeit richtet sich nach dem klinischen Ermessen des Behandlers und beträgt, je nach Indikation, zwischen 10 und 60 Sekunden. HybenX darf nicht bei Herpes Labialis angewendet werden! ds Prophylaxe Klinische Bilder freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Dr. Stefan Neumeyer, Eschlkam. +++ AKTUELL +++ AKTUELL +++ AKTUELL +++ AKTUELL +++ AKTUELL +++ AKTUELL +++ AKTUELL +++ AKTUELL +++ PRODUKTPORTFOLIO VON G. HARTZELL & SON A B S O F O R T B E I A M E R I C A N D E N TA L S Y S T E M S E R H Ä LT L I C H Ab sofort sind alle hochwertigen Instrumente der DenMat Produktlinie von G. Hartzell & Son bei American Dental Systems erhältlich. Das Unternehmen G. Hartzell & Son wurde im Jahre 1935 gegründet und ist auf die Herstellung quali- tativ hochwertiger Dental- und ChirurgieInstrumente spezialisiert. Das US-amerikanische Familienunternehmen hat seinen Firmensitz in der San Francisco Bay Area und produziert von dort aus ca. 85 % des Produktportfolios. Damit gehört G. Hart- zell & Son zu den wenigen InstrumenteHerstellern, der den Großteil seiner Produkte selbst produziert. Hartzell-Instrumente werden mit größter Sorgfalt und Expertise sowie unter Verwendung hochwertigster Materialien hergestellt, die durch strenge Qualitätskontrollen gesichert werden. Die Produktpalette ist vielfältig und erstreckt sich u.a. über Instrumente für die Diagnostik, Endodontie, Parodontologie, Restauration und Implantologie. Abb. 2 Guttapercha-Entferner Abb. 1 Zu den Highlights der Hartzell-Instrumente gehört das Gutta Percha Removal Instrument (Abb. 1). Dieser Guttapercha-Entferner wurde von Dr. Yoshi Terauchi entworfen und verfügt sowohl links als auch rechts über ein kleines Häkchen (Abb. 2), welches die Entfernung der Guttapercha deutlich vereinfacht. Bevor das Instrument zum Einsatz kommt, sollte man zunächst mit dem Ultrasonic Tip ein Loch erschaffen und die Guttapercha an die Kanalwand drücken. Dann kann man diese mit dem Guttapercha-Entferner aus dem Kanal entfernen (Abb. 3). ds Abb. 3 PRAXIS Mai 2015 · Ausgabe II AmericanDentalNews 3 F O R T S E T Z U N G V O N S E I T E 1 – K N O C H E N R E G E N E R AT I O N M I T D E R B O N E - L A M I N A - T E C H N I K Abb.4: Die Resorption des Knochens durch die endodontische apikale Läsion und die Entzündung führte zum kompletten Verlust der bukkalen Lamelle. Abb. 5: Implantatinsertion. Abb. 6: Es wurde ein Mukoperiostlappen mit dem Tunnelinstrument präpariert... Abb. 7: ... um die porcine, kortikale Knochenmatrix (OsteoBiol Soft Cortical Lamina, Tecnoss) einbringen zu können. Abb. 8: Da das Implantat sehr primärstabil eingebracht werden konnte, wurde direkt nach der Operation ein Abformpfosten gesetzt und mit einem Index versehen. Abb. 9: Definitives Abutment. Abb. 10: Definitive Versorgung. Abb. 11: Trotz des großen Defekts ließ sich ein sehr gutes Ergebnis erzielen. Die dreidimensionale Aufnahme verdeutlicht den nach der Extraktion des Zahns zu erwartenden Defekt. Trotz schonender Extraktion, ohne aufzuklappen, konnte das Fehlen der knöchernen bukkalen Lamelle ertastet werden. Es folgten die Präparation und die Erweiterung des Implantatbetts. Die palatinale Positionierung von Implantaten liefert in der Regel gute Ergebnisse hinsichtlich der Implantaterfolgsrate, der Stabilität des periimplantären Gewebes, des Knochenverlusts und der Patientenzufriedenheit. Das Implantat ließ sich in der idealen Position primärstabil inserieren. Zur Regeneration der knöchernen Lamelle wurde die Bone-Lamina-Technik verwendet: Es wurde ein Mukoperiostlappen mit dem Tunnelinstrument präpariert, um die porcine kortikale Knochenmatrix (OsteoBiol Soft Cortical Lamina, Tecnoss) einbringen zu können. Die Präparation wurde minimalinvasiv und ohne Inzision durchgeführt. Die Distanz zwischen dem palatinal inserierten Implantat und der bukkal eingebrachten Bone-Lamina füllten wir mit resorbierbarem knochenregenerativem Material, der deproteinierten bovinen Knochenmatrix OsteoBiol mp3 (Tecnoss), auf. Vor dem Eingriff wurde eine Funktionsanalyse durchgeführt und Meistermodelle wurden angefertigt. Da das Implantat sehr primärstabil eingebracht werden konnte, wurde direkt nach der Operation ein Abformpfosten gesetzt und mit einem Index versehen. Dadurch kann ohne eine Abformung die exakte Implantatposition dem Zahntechniker übermittelt werden. Postoperativ wurde der Patient instruiert, dreimal täglich mit 0,2 % Chlorhexidindigluconat bis zur Nahtentfernung zu spülen. Zusätzlich wurden für drei Tage Ibuprofen 600 mg, Amoxicillin und Clavulansäure verschrieben. Der Zahntechniker übertrug die Implantatposition auf das Meistermodell und fertigte am selben Tag das definitive Abutment mit dem idealen Emergenzprofil und eine provisorische Krone an. So konnte der Patient direkt mit dem definitiven Abutment versorgt werden. Nach einer Einheilphase von drei Monaten wurde zur Stabilität der periimplantären Weichgewebsarchitektur das Gewebe verdickt. Eine sehr gute Technik dafür ist die Entnahme eines entepithelialisierten Transplantats aus der Tuberregion. Dies wurde mit der Tunneltechnik eingebracht und mit Nähten fixiert. Die definitive Versorgung des Implantats erfolgte nach einer Einheilzeit von acht Wochen. Im finalen Bild lässt sich gut erkennen, dass das Volumen erhalten werden konnte. Fazit und Diskussion Trotz des großen Defekts ließ sich in diesem Fall ein sehr gutes Ergebnis erzielen. Durch die Bone-Lamina-Technik kann bei der Sofortimplantation die vestibuläre knöcherne Wand verstärkt oder sogar wieder hergestellt werden. Die Technik ermöglicht eine biologische Regeneration von vitalem Knochen. Somit kann das Volumen der Alveole erhalten werden. Dieses präventive einzeitige Vorgehen ermöglicht es, in der Front eine ideale Ausgangssituation für den Langzeiterfolg und die Ästhetik zu schaffen. Um den Erfolg und die Stabilität des Behandlungsergebnisses dieser Methode nach Jahren bestätigen zu können, sind weitere Langzeitstudien abzuwarten. Dr. Paul Leonhard Schuh, Prof. Dr. Hannes Wachtel VO R G E F E RT I G T E D E R M A L E KO L L AG E N M E M B R A N Weichgewebsverdickung mit Derma Erfolgreicher Einsatz von vorgefertigten porcinen Bindegewebstransplantaten, die in Form und Dicke singulären und multiplen Weichgewebsdefekten in der funktionellen Zone angepasst sind. Derma für singuläre Defekte W 1 Situation 4 Monate nach Implantation: Es stellt sich ein größerer bukkaler Weichgewebsdefekt dar. 4 Derma für multiple Defekte eichgewebsdefekte um Zähne sind häufig ein Grund für Patienten, sich bei ihrem Zahnarzt vorzustellen. Hierbei können gingivale Rezessionen, aber auch Einziehungen der Gewebe im Bereich von Brückengliedern, nachhaltige ästhetische Einschränkungen darstellen. Auch im Bereich der Implanto- K L I N I S C H E R FA L L logie scheint ein suffizienter Weichgewebsmantel aus funktioneller und ästhetischer Sicht von großer Wichtigkeit zu sein. Neben der Anwendung von klassischen Weichgewebstechniken stößt der Einsatz von allogenen und xenogenen Bindegewebstransplantaten auf immer größeres Interesse. Dabei steht vor allem die Reduktion der Pa- Weichgewebsheilung 13 Tage Post-OP. 2 3 Weichgewebsverdickung mit Hilfe einer eingeschobenen vorgefertigten dermalen Kollagenmatrix. 5 6 3 Wochen nach Weichgewebsverdickung stellt sich ein stabiles Volumen dar, das auch farblich keinerlei Veränderung zeigt. tientenmorbidität im Vordergrund. Im dargestellten Patientenfall wird der erfolgreiche Einsatz einer vorgefertigten porcinen, dermalen Kollagenmembran (Derma) in der funktionellen Zone an einem größeren bukkalen Gewebedefekt vorgestellt. Spannungsfreier Nahtverschluss unter Verwendung einer nicht resorbierenden, biologisch inerten und chemisch rückwirkungsfreien PTFE-Naht. Weichgewebssituation nach späterer Eingliederung der implantatgestützten Keramikkrone. Fall und Fotos von: PD Dr. Stefan Fickl; Universitätsklinikum Würzburg 4 SPEZIAL AmericanDentalNews Mai 2015 · Ausgabe II ANWENDERBERICHT OSCAR FREIHERR VON STETTEN ACTIVA – Evolution oder Revolution? Es bleibt spannend auf dem Materialmarkt: Das neue bioaktive Restaurationsmaterial ACTIVA BioACTIVE bietet viele Vorteile im Vergleich zu herkömmlichen Composites und wird in der Zahnärztlichen Praxis von Stetten bereits fast täglich für den Einsatz in der Endodontie und der Füllungstherapie verwendet. Oscar Freiherr von Stetten L etztes Jahr im August war ich auf der Suche nach einem Ersatzmaterial für Geristore für den Einsatz in der Endodontie. Auch mit herkömmlichen Glasionomeren war ich recht unzufrieden, aufgrund des doch manchmal kniffligen Handlings und der recht schwachen Kantenstabilität sowie geringen Abrasionsfestigkeit. Über das Internet bin ich von einem bulgarischen Kollegen auf das Material ACTIVA von Pulpdent aufmerksam gemacht worden (Abb. 1). In Deutschland noch Abb.1.: ACTIVA BioACTIVEin der Dispensernicht beziehbar, war Restorative Spritze er so nett mir das Material aus Bulgarien zukommen zu lassen. Vorab habe ich mich auf der PulpdentWebsite schlau gemacht und versucht, doch einiges zu diesem Material herauszube- kommen. War nicht einfach. Ist es teilweise immer noch nicht, auch wenn Pulpdent auf Nachfrage schnell reagiert. Was ich weiß: Es ist ein Composite mit einer GIC-Phase. Es ist sowohl licht- als auch chemisch- härtend. Es soll „bioaktiv“ sein, d.h. Fluoride abgeben und es soll sich chemisch mittels einer Calcium-Phosphatreaktion am Dentin und Schmelz bonden. Was es eigentlich zu einem idealen Material, vor allem in tiefen bis sehr tiefen Kavitäten, machen würde. Zeitgleich soll das E-Modul deutlich über dem von Composite liegen und die Biegefestigkeit ebenfalls deutlich darüber. In nicht retentiven Kavitäten werden eine kurze Ätzung und ein Bonding empfohlen. Das ist ein Widerspruch, ganz klar, konnte aber durch ein Gespräch mit dem ChefChemiker von Pulpdent auf der diesjähri- FA L L B E I S P I E L Abb. 4: Aufnahme bei Erstuntersuchung. Abb. 5: Ausgangssituation. gen IDS teilweise geklärt werden. ACTIVA zierliche Trepanationsöffnung und ein „reift“ mit der Zeit und erzeugt die volle punktgenaues Applizieren zulässt (Abb. 2). Performance? Nach acht Monaten und fast Haftkraft erst nach einer gewissen Zeit. täglichem Einsatz in der Endodontie und Meine Erfahrung ist: Auf jeden Fall der Füllungstherapie kann ich nur folgenbonden. Und auf jeden Fall lichthärten. des sagen: Keine Hypersensibilitäten. Das Material verarbeitet sich sehr angeAllerdings muss ich fairerweise zugeben, nehm. Zum einen hat es eine schön dünndass ich diese mit Composite auch nur sehr fließende Konsistenz, etwas wie dickere selten habe. Stabil. Gut polierbar. Sehr gut Kaffeesahne, ist dabei angenehm tixiotroph. gewebeverträglich. Selbst bei leicht subMan sollte nach Applikation und initialer gingivalen Klasse-V-Füllungen ist die Lichthärtung etwa ein bis fünf Minuten bis Gingiva nicht gereizt, sondern liegt reizlos zur Bearbeitung warten. Das ACTIVA lässt der Füllung an, etwas was ich bei Composich gut polieren, auch wenn es nicht den site nicht immer sehe. Aber es hat auch Hochglanz von hochwertigen CompositeGrenzen. Wie jedes Material, keine Frage. Restaurationen erreicht. Ausgeprägter ChaWozu es bei uns eingesetzt wird? In Klassemäleon-Effekt. Geringe RöntgensichtbarV-Kavitäten, als Unterfüllung bei plastikeit, das stört ab und an, vor allem in Klasseschen und indirekten Restaurationen II-Kavitäten oder in der Endodontie. (Abb. 3), als Abdeckung bei PerforaFantastisch ist die Applizierkationsverschlüssen ohne Ätzung und nüle mit einem sehr dünnen Bonding, z.T. als Aufbaufüllung Ende aus Metall, die auch Abb. 2: Applizierkanüle mit Metallende vor Prothetik. Wobei mir persöneinen Einsatz durch eine lich die Endhärte für einen präprothetischen Aufbau nicht ausreichend erscheint, beim Präparieren ist der Härteunterschied Dentin/ACTIVA zu ausgeprägt. Abb. 6: Grobe Umrissform. Eröffnung der Kavität an 24. Abb. 7: Karies grob entfernt. Abb. 3: ACTIVA-Tetric: Im Zahn 5 ist eine, mit einem Micro-Opener geformte, ACTIVA-Füllung zu sehen, mesial in Zahn 16 eine Tetric-Füllung, direkt nach Entfernung der groben Überschüsse. Fallbeispiel Abb. 8: Karies pulpenfern entfernt, Vorbereitung für die Pulpotomie. Abb. 9: Nach Pulpotomie. Abb. 10: Zustand nach Blutstillung und Desinfektion. Abb. 11: BioCeramics Putty Applikation. Abb. 12: Ätzung nach Anlage von Matrizen. Abb. 13: Ätzmuster. Abb. 14: Detail der vorbereiteten Kavität. Man sieht die Theracalabdeckung über dem BioCeramic-Putty. Abb. 15: Füllung vor dem Ausarbeiten. Der vorgestellte Fall zeigt die komplette Bandbreite der „neuen“ Materialien. Eine 16-jährige Patientin erschien mit einer ausgeprägten CP bei reversibler Pulpitits in unserer Praxis. Nach einem Aufklärungsgespräch haben wir uns für eine partielle Pulpotomie mit Bioceramics-Abdeckung und ACTIVA-Deckfüllung entschieden. Die Bildreihe zeigt das Vorgehen, das Recall-Bild der Füllung ist fünf Monate alt. Fazit Abb. 16: Post-Op: Direkt nach der Kappung. Abb. 17: Recall: Aufnahme des Zahnes 25 fünf Monate nach Kappung. Abb. 18: Recall 25: Klinisches Bild nach fünf Monaten. Auch wenn es Composite nicht verdrängt hat, so hat es einen nicht ganz kleinen Teil dessen Aufgaben übernommen. Zum einen durch die subjektiv empfundene bessere Gewebetoleranz, zum anderen durch das doch angenehmere Handling. Es bleibt spannend auf dem Materialmarkt! Oscar Freiherr von Stetten SPEZIAL Mai 2015 · Ausgabe II AmericanDentalNews 5 XP-ENDO FINISHER Optimale Reinigung unter Schonung des Dentins M-Phase Mit dem neuen XP-endo Finisher von FKG gelingt es, auch äußerst komplexe Wurzelkanalsysteme zu reinigen. Dank seiner Fähigkeit sich auszudehnen und der Formgedächtnis-Eigenschaften der NiTi-Legierung erlaubt er die mechanische Reinigung jener Bereiche des Kanals, die mit Standard-NiTiInstrumenten nicht erreicht werden. S tandard-NiTi-Instrumente sind der komplexen Anatomie eines Wurzelkanalsystems nicht immer gewachsen. Trotz Ihrer Flexibilität erzeugen Sie bei der Behandlung des Wurzelkanalsystems lediglich runde Formen und können daher bestimmte Bereiche des Kanals nicht erreichen. Der XP-endo Finisher setzt an der Stelle an, an der Standard-NiTi-Instrumente an Ihre Linkes Bild: Ausgangssituation Kanal: der grüne Bereich stellt die zu reinigende Fläche dar, der graue Bereich das Dentin. Mittleres Bild: Aufbereitung des Kanals mit StandardNiTi-Instrumenten (rot). Mikroben und Debris akkumulieren in den unberührten Zonen (grüner Bereich). Rechtes Bild: Verwendung von XP-endo Finisher nach Aufbereitung mit Standard-NiTi-Instrumenten um eine verbesserte Reinigung des Kanals bei intaktem Dentin zu erzielen. Grenzen stoßen: Dank seiner außergewöhnlichen Fähigkeit sich auszudehnen und der Formgedächtniseigenschaften der NiTi-Legierung ist man mit dem XP-endo Finisher in der Lage, Wurzelkanäle mit sehr komplexer Morphologie zu behandeln. dem berührt und reinigt der XP-endo Finisher das Dentin, ohne die ursprüngliche Form des Kanals zu verändern. Fähigkeit zur Ausdehnung Im Vergleich zu klassischen Instrumenten kann der XP-endo Finisher seine Reichweite um das 100-fache erweitern und erlaubt damit bisher unerreichte Zonen mechanisch zu reinigen. Seine kleine Dimension mit Durchmesser ISO 25 und seine Null-Konizität verleihen ihm eine extreme Flexibilität und eine bisher unerreichte Beständigkeit gegen Materialermüdung. Zu- 3D Micro CT: Morphologie des Kanals vor Behandlung (grün); Kanalwände, die von Standard NiTi-Feilen und XPendo Finisher erreicht werden (rot). Fallbeispiel und Bilder freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Dr. Gilberto Debelian (Norwegen) und Dr. Frank Paqué (Schweiz). Formgedächtnis-Effekt Das Konzept und die Produktion des XPendo Finishers gehen auf das Prinzip der A-Phase Formerinnerung von NiTi-Legierungen zurück. Gekühlt befindet sich das Instrument in der M-Phase und ist gerade. Kommt das Instrument mit Körpertemperatur (dem Wurzelkanal) in Kontakt, verändert es dank des molekularen Formgedächtnisses seine Form zur A-Phase. Die A-Phase erlaubt dem Instrument in Rotation die Bereiche zu erreichen und zu reinigen, die mit herkömmlichen Instrumenten nicht erreicht werden können. Nach Abkühlung (MPhase) kann das Instrument manuell in die gerade Form gebracht werden. Anwendung Der XP-endo Finisher ist ein Universalinstrument, das nach jeder Wurzelkanalaufbereitung von einem Durchmesser von mindestens ISO 25 eingesetzt werden kann. ds DURABRAZE PRÄZISIONSDIAMANTEN Präziser Abtrag für ein vorhersagbares Präparationsdesign Die patentierte DuraBraze®-Produktlinie bringt eine neue Dimension von Diamantinstrumenten in die Zahnarztpraxis. Die mit höchster Präzision gefertigten Diamanten weisen revolutionäre Verbesserungen hinsichtlich der Diamantkristallbindung und der Platzierung der Diamantpartikel auf. Daraus resultiert ein Mehr an Leistung, Präzision und Vorhersagbarkeit für Kronen- und Brückenpräparationen. effizienten und gleichmäßigen Abtrag, eine verbesserte Qualität der Präparationsoberfläche und erlaubt ein vorhersagbares Präparationsdesign. Verbesserte Handhabung M it den DuraBraze®-Instrumenten erzielt der Behandler einen glatteren und präziseren Abtrag der Zahnhartsubstanz bei geringerer Vibration. Die Diamanten halten länger und müssen dementsprechend weniger oft ausgetauscht werden, was wiederum die Behandlungszeit reduziert. Erweiterte Selbstreinigung Ihre Leistungsfähigkeit verdanken die DuraBraze®-Diamantinstrumente der neuartigen SpotBrazing™-Technologie. Dieser patentierte Prozess sorgt für mehr offenen Raum zwischen den einzelnen Diamantkristallen und für mehr Schneidkanten, wodurch natürliche Selbstreinigungs-Rinnen entstehen, durch die der Debris bei der Benutzung natürlich und kontinuierlich abfließt. Daraus resultieren deutlich weniger Ablagerungen und somit eine höhere Leistungsfähigkeit im Vergleich zu herkömmDuraBraze®-Diamant-Instrument (links) im Vergleich zu einem lichen Diamanten. Diamant-Instrument des Marktführers: Man kann deutlich erkennen, dass die Diamantpartikel gleichmäßiger auf der Oberfläche verteilt sind und daher die Schneidkanten gleichmäßiger sind. Maximale Präzision Dank der präzisen und gleichmäßigen Anordnung der Diamantkristalle auf der Oberfläche des Instruments, sind während des Abtrags mehr Diamantkristalle in Kontakt mit der Zahnstruktur. Dies sorgt für einen Die Präzisionsdiamantschicht der DuraBraze®-Instrumente sorgt für ein fließendes Arbeitsgefühl mit weniger Vibration. Das Ergebnis: Eine höhere Genauigkeit sowie eine bessere Kontrolle und Vorhersagbarkeit. ds Probierpaket Nutzen Sie jetzt die Möglichkeit und testen Sie die neuen DuraBraze®Diamantinstrumente. Ein Probierpaket enthält 3 Packungen DuraBraze® mit insgesamt 15 Instrumenten zum Preis von zwei Packungen. Weitere Formen auf Anfrage. BR856 Konus BR368 Football BR379 Ei Bestellung auf Seite 8 6 PRAXIS AmericanDentalNews Mai 2015 · Ausgabe II H I L F S M I T T E L F Ü R K E R A M I S C H E R E S TA U R AT I O N E N Jan Hajtó Die korrekte Vorbehandlung von Keramik Die korrekte Vorbehandlung von Restaurationen aus Silikatkeramik ist entscheidend für den langfristigen klinischen Erfolg adhäsiv befestigter Versorgungen. D ie erste Voraussetzung für einen optimalen Haftverbund stellt grundsätzlich eine möglichst große, retentive und benetzbare Haftfläche dar. Im Falle von Zirkonoxid, welches nicht mit Säuren anätzbar ist, ist es empfehlenswert, die Klebeflächen vor dem Zementieren generell innen mit Korund zu Abb. 1: strahlen. Am Micro Etcher CD Zahnarztstuhl ist das z.B. mit dem Micro Etcher CD (Abb. 1) möglich. Bei Silikatkeramiken wird ein mechanisches Strahlen nicht empfohlen, da die Gefahr der Induktion von Mikrorissen besteht. Ein optimaler Haftverbund wird erzielt, indem die Keramik mit Flußsäure (Porcelain Etch , Ultradent) angeätzt wird. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die heutzutage eingesetzten Keramiken unterschiedliche Ätzzeiten aufweisen: Feldspatkeramik, Presskeramik (z.B. IPS Empress) – 1 Min Lithiumsilikat (z.B. Celtra, Suprinity) – 40 Sek. Lithiumdisilikat (IPS e.max) – 20 Sek. Es hat sich in der Praxis bewährt, die Keramik bereits im Labor anätzen zu lassen, da dort bereits erkannt werden kann, ob versehentlich unbemerkt Glasurmasse auf die Keramikunterseite gelangt ist. Wird die Keramik am Zahnarztstuhl geätzt, so ist besonders auf den Schutz der Augen und Hände zu achten (unbedingt Schutzbrille und Handschuhe verwenden). Da es häufig schwierig ist, die kleinen Keramikteile so festzuhalten, dass keine Anteile der Klebefläche verdeckt werden oder Ätzmittel auf die Außenseite gelangt, ist es sehr hilfreich, spezielle Halteinstrumente zu verwenden. Besonders empfehlenswert sind die kunststoffbeschichte Veneer pinzette (Abb.2) und die hartmetallbeschichtete Kronenpinzette (Abb. 3 und 4) der Firma Laschal. Durch den Daumenverschluss am Griff ermöglicht die kunststoffbeschichtete Veneerpinzette eine sichere Fixierung der keramischen Versorgung mit guter Zugänglichkeit der zu beschichtenden Oberflächen. Nachdem das Keramikätzgel gründlich abgesprüht wurde, können ein Einlegen in Alkohol und ein Ultraschallbad helfen, die gelösten Partikel restlos zu entfernen. Allerdings hat es sich klinisch auch als ausreichend erwiesen, die Flächen gründlich abzustrahlen und mit kleinen Bürstchen zu reinigen. Nicht verzichtet werden kann auf das Silanisieren der Klebeflächen (Abb. 5). Abb. 2: Kunststoffbeschichtete Veneerpinzette Abb. 3: Hartmetallbeschichtete Kronenpinzette dunsten und wird dann noch leicht mit einem sanften Luftstrom kurz getrocknet. Anschließend kann das Adhäsiv oder ein dünnfließender Befestigungskomposit aufgetragen werden. Bei diesen Schritten ist darauf zu achten, dass überall exakt bis zum Rand geätzt und beschichtet wird, um Randverfärbungen zu vermeiden. Speziell für dünne Veneers eignet sich besonders die kunstoffbeschichtete Veneerpinzette (Abb. 6), da sie aufgrund der speziell beschichteten Enden und einem sehr leichten Klemmdruck bei der Verriegelung die Beschädigung der Keramik vermeidet. Abb. 5: Aufbringen des Silans.Optimaler Halt mit der Kronenpinzette. Abb. 4: Keramische Teilkrone, die mit Flusssäure präzise bis zum Rand beschichtet und mit der Laschal Kronenpinzette sicher fixiert wird. Dabei ist entscheidend, dass diese vor dem Auftrag des Silans vollständig getrocknet sein müssen, da Restfeuchtigkeit das Silan deaktiviert. Das Silan soll eine Minute lang ver- Abb. 6: Sicherer Halt mit der kunststoffbeschichteten Veneerpinzette. Jan Hajtó NEUE TOUCHGRIP INSTRUMENTENLINIE Innovation durch Kompetenz und Erfahrung Fotocredit: Mierswa & Kluska Prof. Dr. Markus Hürzeler und Dr. Otto Zuhr A ufgrund langjähriger Erfahrung in der klinischen Anwendung haben Professor Hürzeler und Dr. Zuhr ein neuartiges, den grundlegenden Bedürfnissen der Implantat- und Parodontalchirurgie von heute entsprechendes, Instrumentarium entwickelt. In Zusammenarbeit mit einem Expertenteam aus Wissenschaftlern und Designspezialisten konnten Der nächste Schritt ist gemacht: Die neue chirurgische Instrumentenlinie von Prof. Hürzeler und Dr. Zuhr stellt das aktuell wohl innovativste, auf dem Markt erhältliche Mikroinstrumentarium dar. Die bis ins kleinste Detail an die Bedürfnisse des Behandlers angepasste Produktergonomie kann durchaus als Ergebnis der konsequenten Weiterentwicklung von Mikroinstrumenten gesehen werden, die für die speziellen Anforderungen in der Parodontal- und Implantatchirurgie geeignet sind. hierbei grundlegend neue wissenschaftliche Erkenntnisse aus dem Bereich der Produktergonomie berücksichtigt und in den Bereich der Mikrochirurgie transferiert werden. Der neuartigen Gestaltung der Griffe und Arbeitsenden liegt ein Ergono- miekonzept zugrunde, welches die Entwicklung und Verfeinerung feinmotorischer Fähigkeiten lernender oder sich verbessern wollender Chirurgen im Bereich der Mikrochirurgie bestmöglich unterstützt. Dabei wird nicht mehr zwischen mikro- und makrochirurgischen Eingriffen unterschieden. Es steht nun ein Set für alle Indikationen zur Verfügung. Prof. Dr. M. Hürzeler, Dr. O. Zuhr Mai 2015 · Ausgabe II FORTBILDUNG AmericanDentalNews 7 EASY SHARP SCHLEIFGERÄT Der perfekte Schliff Mit gut geschärften Instrumenten arbeitet man effizienter und wirtschaftlicher. Für den perfekten Schliff von Küretten und Scalern sorgt das Deppeler EASY SHARP Schleifgerät. S tahl ist ein Material mit einer besonderen molekularen Struktur. Um eine dauerhaft leistungsstarke Kante zu erhalten, muss diese Struktur beachtet werden. Erfolgt das Schleifen senkrecht zur Kante, entstehen an diesen Stellen mikroskopisch kleine Zähnchen (ähnlich denen eines Brotmessers). Das Instrument ist dann sehr scharf, sogar gefährlich scharf. Allerdings hat diese Klinge nur eine sehr kurze Lebensdauer, da die „Mikrozähnchen“ beim ersten Gebrauch abgenutzt werden. Der Zustand der Zahnoberfläche des Patienten ist dann geriffelt. Bei richtigem Schleifen ist die Zahnoberfläche hingegen deutlich glatter. Aus diesem Grund sollten die Instrumente gut gepflegt und immer in Richtung der Kante geschliffen werden. Benutzen Sie Ihre Instrumente bis zu zehnmal länger! Gut geschärfte Instrumente erlauben eine effizientere und wirtschaftlichere Arbeitsweise. Mit dem EASY SHARP Schleifgerät können Küretten und Scaler schnell, präzise und sicher nachgeschärft werden. Das EASY SHARP Schleifgerät ermöglicht es, die exakten Klingenformen und Schneidekantenwinkel wiederherzustellen und somit eine gleichbleibende Leistung bei allen Behandlungen zu erzielen. Die Vorteile im Überblick Erhalt eines perfekten Winkels Keine Richtungsabweichungen beim Schleifen Garantiert gleiche Leistung bei allen Behandlungen Lurdes MartinsVetter führt das EASY SHARP Schleifgerät vor. Erlernen Sie den perfekten Schliff In unseren Prophylaxe-Workshops erlernen Sie Küretten und Scaler gezielt einzusetzen und diese mit dem EASY SHARP Schleifgerät richtig zu schärfen und zu pflegen. Die Workshops werden von erfahrenen Dentalhygienikerinnen geleitet und setzen sich jeweils aus einem Theoriesowie einem Praxisteil zusammen. Dank der praktischen Übungen können die Teilnehmer das Erlernte sofort in ihren Praxisalltag integrieren. Die Teilnehmer haben die Wahl zwischen einer Basiskursreihe, die in den Frühjahr- und Sommermonaten 2015 stattfinden wird und einer Aufbaukursreihe, die in den Herbst- und Wintermonaten 2015 besucht werden kann. Die Besonderheit: In der Kursgebühr sind jeweils vier hochwertige Instrumente von Deppeler enthalten. ds P R A X I S O R I E N T I E R T E R E S TA U R AT I O N S - W O R K S H O P S KURSTERMINE BASISKURS PZR: State of the Art – Theorie und Praxis Bonn: 12.06.2015 Referentin: Lurdes Martins-Vetter (DH) Augsburg: 19.06.2015 Referentin: Ricarda Fichtner-Greiling (DH) Landshut: 03.07.2015 Referentin: Ricarda Fichtner-Greiling (DH) AUFBAUKURS Die systematische Prophylaxe bei Patienten mit besonderen Ansprüchen Augsburg: 09.10.2015 Referentin: Ricarda Fichtner-Greiling (DH) Bonn: 13.11.2015 Referentin: Lurdes Martins-Vetter (DH) Landshut: 20.11.2015 Referentin: Ricarda Fichtner-Greiling (DH) Würzburg: 27.11.2015 Referentin: Lurdes Martins-Vetter (DH) Halle (Saale): 11.12.2015 Referentin: Sabine Schwierzke (DH) s rkshop o W n ere zu uns n e n o nter ti forma dung u 0 oder l n e I e m r n e rsa 30 Weit und Ku ) 8106/300 0 . ( ms.de n +49 e o t f s e l y S e T D www.A Innovative Materialien und Techniken erleichtern den Praxisalltag Entscheidend für die Ästhetik und den langfristigen Erfolg einer Restauration sind sowohl das verwendete Material als auch die Technik, mit der dieses verarbeitet wird. In unseren praxisorientierten Fortbildungen zeigen Ihnen namhafte Referenten innovative Möglichkeiten auf, um minimalinvasive, ästhetische und beständige Restaurationen zu erschaffen. Unter dem Titel „Adhäsive Restaurationen – rundherum an einem Wochenende“ gibt Prof. Dr. Roland Frankenberger einen Überblick zu allen praxisrelevanten Fragen zur Adhäsivtechnik, zur Versorgung mit Komposit bzw. mit Keramik und zu den Besonderheiten der postendodontischen Versorgung. Die theoretisch erlernten Techniken werden anhand praktischer Übungen intensiv erarbeitet und umgesetzt. Termin: Köln 23.-24.10.2015 Dr. Didier Dietschi widmet sich in seinem Workshop „Direkte ästhetische Frontzahnrestaurationen: Aktuelle klinische und wissenschaftliche Fortschritte in der bioästhetischen „No-Prep“-Zahnheilkunde“ den Behandlungskonzepten und Indikationen der „No-Prep“-Zahnheilkunde. Die Teilnehmer erlernen sowohl theoretisch als auch praktisch, Schritt für Schritt direkte ästhetische Frontzahnrestaurationen mit der „natürlichen Schichttechnik“ umzusetzen. Termin: München 23.-24.10.2015 Der Workshop „Komposit: konstruktiv und effizient – neue Aspekte für hochästhetische Kompositrestaurationen“, der von Ulf Krueger-Janson geleitet wird, eröffnet neue Perspektiven im Umgang mit zahnfarbenen plastischen Füllungsmaterialien. Die Teilnehmer erwartet ein innovatives Konzept für jeden, der mit minimalem Aufwand ein ansprechendes Ergebnis erzielen möchte. Dazu gibt es viele wertvolle Tipps und Tricks aus der täglichen Praxis. Termin: München 09.-10.10.2015 Prof. Dr. Ivo Krejci bringt den Teilnehmern seines Workshops mit dem Titel „Ästhetische minimalinvasive Restaurationen aus Komposit im Front- und Seitenzahnbereich – direkt und indirekt – vital und devital“ das breite Indikationsspektrum der Komposite näher. Dank zahlreicher praktischer Übungen setzen die Teilnehmer das Erlernte sofort in die Praxis um. Termine: Köln München 12.-13.06.2015 20.-21.11.2015 8 DENTALMARKT AmericanDentalNews Mai 2015 · Ausgabe II AKTIONSANGEBOTE Retraktionsfäden – getränkt und ungetränkt Knit-Pak Der gestrickte, nicht imprägnierte Retraktionsfaden Knit-Pak besteht aus 100 Prozent Baumwolle und zeichnet sich durch ein besonders hohes Saugvermögen aus. Der Faden lässt sich sehr gut legen, franst nicht aus und kann mit allen blutstillenden Lösungen getränkt werden. Wir empfehlen Traxodent mit einem dünnen Pilotfaden. Da sich der Faden beim Legen etwas zusammendrückt, sollte dieser etwas dicker gewählt werden. Knit-Pak ist in sechs verschiedenen Größen erhältlich. Knit-Pak+ Um kostbare Behandlungszeit zu sparen, empfiehlt sich der imprägnierte Re- traktionsfaden Knit-Pak+. Denn KnitPak+ ist mit Aluminiumchlorid-Hexahydrat getränkt und damit sofort einsatzbereit. Der Retraktionsfaden ist aus einzigartigen Mikrofasern hergestellt und Bestellfax II/2015 Retraktion und Blutstillung in zwei Minuten zeichnet sich durch einen äußerst geringen Feuchtigkeitsgehalt, eine hohe Lebensdauer und ein einfaches Handling aus. Knit-Pak+ ist in fünf verschiedenen Größen erhältlich. F A X + 4 9 ( 0 ) 8 1 0 6 / 3 0 0 3 10 Online-Bestellung unter www.ADSystems.de AKTIONS-SORTIMENT Traxodent ist der Renner unter den Retraktionspasten und eine kostengünstige Alternative zu herkömmlichen Methoden. Die Paste, die sich in einer schlanken Spritze mit biegbarer Nadel befindet, wird langsam in die Zahnfleischtasche extrudiert. Die Dispenserspitze darf nicht in den Sulkus gedrückt werden. Traxodent absorbiert Flüssigkeit und Blut auf sehr zuverlässige Weise. Dabei reißt das Gewebe nicht ein, es wird weder gereizt noch verfärbt. Traxodent enthält 15 % Aluminiumchlorid, das eine adstringierende Wirkung auf das Gewebe hat. Während der Verdrängung sitzt die Paste fest im Sulkus. Traxodent wirkt schnell: Nach nur zwei Minuten wird die absorbierende Paste abgespült. Sie öffnet den Sulkus und hinterlässt einen sauberen, trockenen Rand, der leicht zugänglich ist. Diese Methode führt zu keinem Zeitpunkt zu einer Traumatisierung. Bestellnr. Bezeichnung Stück 8114025 Hemodent Liquid (20cc) ________ Knit-Pak Retraktionsfäden gestrickt ________ Knit-Pak+ Retraktionsfaden imprägniert 8114400 Traxodent Hemodent Paste Starter Pack (7) K000 K00 K000 K0 K00 K1 K0 K2 K1 Einzelpreis in € 29,80 à 11,60 à 15,70 101,45 K3 K2 EINFÜHRUNGS-SORTIMENT Bestellnr. Bezeichnung Stück 6311040 Soft Cortical Lamina Fine Oval 25 x 35 x 0,5 mm 6311220 Evolution Membran Fine Equine 30 x 30 x 0,2-0,3 mm 6310100 mp3 (3 x 0,5 cc Syringe) 6331500 HybenX Liquid (2 x 1,0 ml Syringe) 6331510 HybenX Gel (2 x 1,0 ml Syringe) 4533455 EGPR-L/R Instrument (Hartzell Guttapercha-Entferner) 4533460 EGPR-U/D Instrument (Hartzell Guttapercha-Entferner) 6311740 Derma Membran für singuläre Defekte 7 x 5 x 2 mm 6311750 Derma Membran für multiple Defekte 15 x 5 x 2 mm 5438400 Pulpdent ACTIVA BioACTIVE Restorative Shade A1 (5 ml) 5438401 Pulpdent ACTIVA BioACTIVE Restorative Shade A2 (5 ml) 5438402 Pulpdent ACTIVA BioACTIVE Restorative Shade A3 (5 ml) 5438441 Automix Tips, transparent mit biegbarer 20 ga Metallkanüle (20) 5438440 Pulpdent ACTIVA-Dispenser für 5 ml 1:1 Automix-Spritzen 8984510 TotalFill BC Root Repair Material Into Kit (1g) 9797500 STERILE FKG XP-endo Finisher Feilen 25/25 mm (3) Probierpaket Probierpaket Probierpaket Probierpaket Probierpaket Probierpaket 5020501EU BR6856.314.014 DuraBraze Konus, grob 5020492EU BR6856.314.016 DuraBraze Konus, grob 5020550EU BR8856.314.014 DuraBraze Konus, fein 5020509EU BR8856.314.018 DuraBraze Konus, fein 5020499EU BR368.314.023 DuraBraze Football, fein 5020491EU BR6379.314.023 DuraBraze Ei, grob 9711222 10 + 5 10 + 5 10 + 5 10 + 5 10 + 5 10 + 5 €/Stck. 174,00 127,60 261,00 69,00 69,00 65,95 65,95 76,00 76,00 93,50 93,50 93,50 27,10 108,50 263,55 76,65 99,00 99,00 99,00 99,00 99,00 99,00 PCF-N-LNL Laschal Kunststoffbeschichtete Pinzette zur Fixierung von 165,00 156,55 598,00 598,00 598,00 598,00 598,00 292,35 vollkeramischen Veneers, Inlays und Onlays 9711300 PCF-N-45CCR 45° Laschal hartmetallbeschichtete Kronenpinzette 9821250 Micro Etcher CD Kavo Kupplung 9821255 Micro Etcher CD Sirona Kupplung 9821270 Micro Etcher CD W&H Kupplung 9821260 Micro Etcher CD NSK Kupplung 9821265 Micro Etcher CD Bien-Air Kupplung 6050110 EASY-SHARP Schleifgerät (inkl. 2 Schleifsteine) Bitte senden Sie mir kostenfrei folgende Informationsunterlagen zu: Alle Produktinfos auch unter: www.ADSystems.de Impressum Herausgeber: American Dental Systems GmbH Günther Jerney Johann-Sebastian-Bach-Straße 42 D-85591 Vaterstetten Tel.: +49(0)81 06/300-300 · www.ADSystems.de Produktinfo DuraBraze® Praxis/Labor Name Straße PLZ/Ort Telefon/Telefax Datum Unterschrift Preise gültig bis 31. 07. 2015. Alle Preise verstehen sich zzgl. der gesetzlichen Mehrwertsteuer. Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der American Dental Systems GmbH Günther Jerney. Wenn Sie unsere Angebote in Zukunft nicht mehr erhalten möchten, können Sie der Nutzung Ihrer Daten zu Werbezwecken jederzeit schriftlich widersprechen. 1855 Hier schneiden Sie gut ab. Die in der Zeitung veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Abbildungen ähnlich, Irrtümer und technische Änderungen vorbehalten. Auflage: 50.000 Ex. Aus der Veröffentlichung kann nicht geschlossen werden, dass beschriebene Lösungen, Bezeichnungen, Warennamen oder -zeichen frei von gewerblichen Schutzrechten sind. Fortbildungsprogramm 2015 Stempel: ✃ Redaktion & Herstellung: typwes Werbeagentur GmbH Leonhard-Strell-Straße 11 · D-85540 Haar Hauptkatalog 2015/2016
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