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12. Koblenzer Nacht
der Offenen Kirchen
„… Suchet der Stadt Bestes…“ (Jeremiah 29, 5-7)
Eine Einladung zur Spurensuche,
zu vielfältigen
Begegnungen, zum Entdecken neuer Blickwinkel und zur
Inspiration
Zum 12. Mal öffnen Koblenzer Kirchen, Kapellen, geistliche Gemeinschaften und Pfarrgemeinden am Freitag, dem
17. April 2015 nachts ihre Türen!
Insgesamt 14 beteiligte Kirchen (in der Vorstadt, in der Innenstadt, im Rauental, in Ehrenbreitstein und in Lützel) laden dazu ein, abends von 19.00 bis 23.00 Uhr „nachtwandlerisch“ auf Spurensuche zu gehen.
Das bunte und vielfältige Programm bietet u.a. Chorgesang
und Liturgie, Erfahrungen der Stille und des Gebetes, lyrische Impulse, Ausstellungen zu Glaubensfragen, konzertante Darbietungen, multikulturelle Begegnungen, Friedenstänze u.v.m. …
Dabei erzählen auch die Kirchengebäude, die ganz unterschiedlich alt sind, auf ihre je eigene Weise von ihrer Tradition und den Glaubenserfahrungen der Menschen - in noch
jungen Gemeinden oder schon über viele Jahrzehnte und
Jahrhunderte hinweg.
Der Arbeitskreis „Ökumene in der City“ lädt dazu ein, die
geöffneten Kirchen-Türen zu nutzen, um sich neugierig und
interessiert in noch unbekannte Räume zu wagen oder an
vertrauten Orten, neue Blickwinkel und Perspektiven zu entdecken.
Wir hoffen, dass sich viele Menschen in dieser Nacht unterwegs auf den Straßen und an den verschiedenen spirituellen Orten begegnen und in ökumenischer Verbundenheit gute Erfahrungen machen: mit dem „Menschlichen und
Göttlichen“ auf „Du und Du“!
„Suchet der Stadt Bestes …“ - diese Aufforderung aus dem
Buch des Propheten Jeremia ist dabei in doppelter Weise
ein Leitmotiv: dieser Wunsch lädt zum einen dazu ein, in dieser Stadt Orte zu gestalten, an denen es Menschen gut geht,
wo sie in besonderer Weise, menschlich und göttlich, Unterstützung, Begleitung und Inspiration für ihr Leben finden.
Zum anderen ermuntert uns diese Empfehlung im zweiten
Teil des Zitates dazu (… „und betet für sie …“), uns für diese
Stadt nicht nur tatkräftig zu engagieren, sondern sie auch
„ins Gebet zu nehmen!“
Der Schluss-Akkord des nächtlichen Programms ist daher
auch in diesem Jahr das große Ökumenische Gebet für die
Stadt: um 23.30 Uhr in der Florinskirche!
Herzlich willkommen bei der 12. Koblenzer Nacht der
Offenen Kirchen!
Monika Kilian für den Arbeitskreis „Ökumene in der City“
(mit Christoph Funke, Ralf Staymann, Werner Süs, Stephan Wolff)
Basilika St. Kastor
Kastorhof
1
Die ehemalige Stiftskirche am
Deutschen Eck wurde 1991
von Papst Johannes Paul II.
wegen ihrer großen, mehr
als 1100-jährigenTradition zur Basilica minor
erhoben. 836 erfolgte
die Weihe der heutigen Kirche, die mehrmals eine wichtige
Rolle in der Reichsgeschichte spielte. Die
romanischen Bauteile,
entstanden von etwa
1100 bis um 1210, krönen
das gotische Sterngewölbe
(1496-99). Grabmäler von Trierer Erzbischöfen, Stiftsherren und
Bürgern vom 15. bis 18. Jahrhundert zeugen noch von der Bedeutung
des Stifts St. Kastor, dessen Gebäude ab 1803 abgerissen wurde. Zur
Ausstattung gehören auch eine Kanzel von 1625 und Teile des Lettners mit Heiligenbildern des 15. Jahrhunderts. 2014 wurde eine neue
Orgel der Firma Hugo Mayer, an der Westwand hängend, errichtet.
19.00 - 19.45 Uhr
• Dt. Komplet
Choralschola der Basilika St. Kastor.
Leitung: Prof. Heinz-Anton Höhnen
21.00 - 21.30 Uhr
• Orgelkonzert
Joh. Seb. Bach (1665-1750): 3 Choralbearbeitungen:
Wer nur den lieben Gott lässt walten
BWV 690, 691, 642
Dorische Toccata BWV 538
César Franck (1822-1890): Troisième Chorale pour Grand Orgue (a-Moll)
Max Reger (1873-1916):
Introduktion und Passacaglia d-Moll
An der neuen Mayer-Orgel: Prof. Heinz-Anton Höhnen
22.00 - 22.30 Uhr
(Wiederholung des Programms von 21.00 Uhr)
www.sankt-kastor-koblenz.de
Kapuzinerkirche
Kapuzinerplatz 134
2
Die heutige 1656 geweihte Kapuzinerkirche war bis zur Aufhebung des Kapuzinerklosters im Jahre 2008 das
spirituelle Zentrum des
Kapuzinerkonvents im
Kloster Ehrenbreitstein.
Seit Mai 2009 dient sie
der Pfarrei Heilig Kreuz
als Pfarrkirche. Den
schlichten
Saalbau
prägen drei reiche, aber
farblich zurückgenommene Rokoko-Altäre des
Johannes Seiz von 1753.
Diese und weitere Stiftungen
der Trierer Kurfürsten (u.a. Pietà
in der Seitenkapelle, gestiftet durch
Franz Georg von Schönborn) sind Zeugnisse kurfürstlicher Wertschätzung für das Kapuzinerkloster Ehrenbreitstein. Erfreulicherweise wird
seit 2013 die lange Tradition Ehrenbreitsteins als Ort einer Ordensniederlassung durch den Deutschen Orden fortgesetzt, der bereits im 13. Jahrhundert in Koblenz ansässig war und dem das „Deutsche Eck“ seinen
Namen verdankt. Historisch bemerkenswert ist auch die Festungskirche, von den Preußen erbaut, war sie seit den 50er Jahren der kath.
Kirchengemeinde zur Nutzung überlassen und wurde im Rahmen der
Bundesgartenschau als ökumenische Kirche genutzt. Inzwischen ist sie
durch ein eigenes Programm in das Veranstaltungskonzept der Festung
eingebunden.
ca. 19.05 - 19.50 Uhr
• Gospels, Canons und englisch-sprachige Popularmusik
mit Chor 97/Singkreis Asterstein
Leitung: Jan Szymanski
20.00 - 20.45 Uhr
• Taizé – Gebet
Gestaltet vom Taizé-Kreis Maria Himmelfahrt, Asterstein
21.00 - 21.45 Uhr
• „Lobpreis und Licht“
Anbetung, Dank und Ehre in Wort und Lied.
Gestaltet von Schönstätter Schwestern
Zum Ausklang: Agape mit Brot und Wein
www.kapuzinerkirche.ehrenbreitstein.de
3
Kapelle St. Martin
im Ev. Stift St. Martin
Die Kapelle St. Martin liegt in der
Südallee am Nebeneingang des
Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein Ev. Stift St. Martin.
Die im Jahr 2009 von
der Stiftung Ev. Stift St.
Martin gebaute Kapelle
zeichnet sich besonders durch das acht
mal vier Meter große
Fenster aus. Künstlerisch gestaltet von Markus Lüpertz, stellt es den
Namenspatron der Kapelle mit seinem Pferd dar
und verleiht der Kapelle eine
außergewöhnliche Atmosphäre.
Ein weiteres Kleinod der Kapelle St.
Martin ist die kleine Orgel. Sie ist fast vollständig aus Holz gefertigt und
damit ein Unikat. Der mit natürlichen Materialien geschaffene „Raum der
Stille“ rundet die Kapelle ab und gibt Patienten und Angehörigen eine
Rückzugsmöglichkeit abseits des hektischen Krankenhausalltages.
… und suchet der Stadt Bestes“
19.00 Uhr
•
„Mit 23 Pfennig fing alles an … „
Auf den Spuren von Johann Friedrich Kehr –
Gründer der Stiftung Ev. Stift St. Martin
dargestellt von Schauspieler Hermann Burck
20.00 Uhr
• „Mogli kommt ans Krankenbett“
Tiergestützte Begleitung im Hospiz
Vorgestellt von Andrea Krahe (Stellv. Hospizleitung)
und ihrem Therapiehund Mogli
21.00 Uhr
• „Segensreiches in Musik und Wort“
Kleines Konzert mit Violine (Robert Mang) und Orgel (Thomas Schwarz)
begleitet von Segensworten
22.00 Uhr
• „und suchet der Stadt Bestes …“
Solospiel des Organisten Thomas Czulak und gemeinsames Singen
www.gk.de
Herz Jesu Kirche
Löhrrondell
4
Die neuromanische Herz Jesu Kirche entstand 1901-1903 nach
Plänen von Ludwig Becker im
Zuge der Stadterweiterung
von Koblenz nach 1890.
Aus
städtebaulichen
Gründen nach Süden
gerichtet, beherrscht
sie wie eine Burg Gottes
unter den Menschen
den Bereich am Löhrrondell. Ihre Formen
greifen die rheinische
Spätromanik auf, doch
der weite Innenraum mit
der Vierung ist überraschend
modern in der Zielsetzung, allen
Gläubigen einen freien Blick auf den
Altar zu gewähren.
19.00 Uhr
• Eröffnung der Nacht der Offenen Kirchen nach der Abendmesse
20.00 - 20.45 Uhr
• „Alles was mir heilig ist“!
Der Chor „kreuz + quer“ aus Beltheim unter der Leitung von Claudia Oden breit bringt einen Ausschnitt seines Repertoires zu Gehör: Moderne Chor musik über das Loben und Beten, die Freude und die Stille, eingerahmt
von lyrischen Gedanken über „Alles was mir heilig ist“! Begleitet von Klaus
Schnorr, Gitarre, Edgar Görgen, E-Bass und Joachim Aßmann, E-Piano
21.30 – 22.30 Uhr:
• „Mit Jesus auf dem Weg“
Firmlinge und Katechetinnen haben sich im Rahmen der Firmvorberei tung in besonderer Weise mit dem Weg Jesu und mit den eigenen Zugän gen dazu beschäftigt. Fünf markante Themen haben sie ausgewählt und
dazu im Kirchenraum unterschiedliche Stationen gestaltet. In einer Text Musik-Collage werden diese Stationen vorgestellt und mit Liedversen, so wie biblischen und lyrischen Impulsen verknüpft.
Leitung: Adrian Sasmaz und Diakon Johannes Kerwer
19.00 – 23.00 Uhr:
• Fünf Weg-Stationen an besonderen Orten im Kirchenraum
Während des ganzen Abends befinden sich fünf besonders gestaltete
und ausgeleuchtete Orte im Kirchenraum, die jeweils die oben genannten
Weg-Stationen markieren. Jugendliche und junge Erwachsene laden zum
Erleben dieser Stationen und zum Gespräch darüber in die Kirche ein.
www.herz-jesu-koblenz.de
5
Christuskirche
Fr.-Ebert-Ring / Hohenzollernstraße
Wie die Herz Jesu Kirche, setzt die
1901-1904 von Johannes Vollmer erbaute evangelische
Christuskirche einen städtebaulichen Akzent am
Übergang von der Innenstadt zur Südlichen
Vorstadt. Ihre neugotischen
Fassaden
und der schlanke Eckturm betonen die Ecke
Friedrich-Ebert-Ring/
Hohenzollernstraße. Die
Überdachung des Eingangs war für die Vorfahrt
höchster Herrschaften der
Residenzstadt Koblenz gedacht.
Das klare, weite Innere erfuhr beim
Wiederaufbau durch H. 0. Vogel nach dem Zweiten Weltkrieg eine Unterteilung in verschiedene Teile, die bis heute eine geschickte und multifunktionale Nutzung der Kirche und ihrer Nebenräume (z.B. als Kirchencafé „Atempause“) ermöglicht.
19.00 – 20.30 Uhr
• „Prayer For The City“
Gospelchor Koblenz-Mitte
Leitung: Christian Tegel
21.00 - 22.00 Uhr
• „Splendid Intonation“
Improvisationen mit Christoph Funke (Saxophon)
und Christian Tegel (Piano und Orgel)
mit Zwischentexten von Dietrich Bonhoeffer
(aus Anlass des 70. Todestages am 9.April)
Besuchen Sie zwischendurch auch das „Café Atempause“ in der Christus kirche in Sicht- und Hörweite zu den Veranstaltungen.
Die Teebar ist durchgehend geöffnet.
www.koblenz-mitte.de
Evangelische Stadtmission
Stegemannstraße 2-4
6
Die Evangelische Stadtmission Koblenz hat ihre Wurzeln in der
Gemeinschaftsbewegung (19.
Jahrhundert). Sie selbst
wurde 1906 gegründet.
Das moderne Gemeindezentrum in der Innenstadt in Koblenz (Stegemannstraße 2 – 4)
bietet auf fünf Etagen
neben dem Hauptbereich (mit Gottesdienstsaal) im Erdgeschoss und
einer eigenen Ebene für
die Kinderarbeit („Abenteuerland“) Platz für eine Tiefgarage, Studentenappartements
und zwei Wohnungen. Zur Stadtmission gehören Christen unterschiedlicher Herkunft, Denomination und
Prägungen, die neben wöchentlichen Gottesdiensten vielfältige Möglichkeiten wahrnehmen, aktiv an einem lebendigen Gemeindeleben teilzunehmen.
19.00 – 23.00 Uhr
• Die Evangelische Stadtmission lädt zu einem entspannten Abend
in der modernen Lounge ihres Gemeindezentrums in der Stege mannstraße ein.
Bei Getränken und kleinen Snacks bietet sich eine gute Gelegenheit, eine
interessante Gemeinde in angenehmem, entspanntem Ambiente ganz
unkompliziert kennen zu lernen.
Lounge mit Sängerin/Songwriterin Verena Hortian
ab 20.00 Uhr
• Für Verena Hortian ist Musik ein Ventil, um ihren Glauben und ihr
Innerstes zum Klingen zu bringen.
Lassen Sie sich überraschen und genießen Sie Musik, die Herz und
Seele berührt. - Die einzelnen Darbietungen dauern ca. 30 Minuten
und finden mit Unterbrechung bis gegen 23.00 Uhr statt. Viel Gelegen heit also für Sie, um zwischendurch mal reinzuschnuppern!
www.stadtmission-koblenz.de
Kirche/Ort
1 St. Kastor
2 Kapuzinerkirche
3 Kapelle St. Martin
4 Herz Jesu Kirche
5Christuskirche
6 Ev. Stadtmission
7Citykirche
19.00
19.30
20.00
20.30
19.00 - 19.45
Dt. Komplet
ca. 19.05 - 19.50
20.00 - 20.45
19.00
20.00
19.00 - 23.00
20.00 - 20.45
Gospels u.a.
„Mit 23 Pfennig fing
alles an … “
Auf den Spuren von
Johann Friedrich Kehr
Taizé-Gebet
„Mogli kommt ans
Krankenbett“
Tiergestützte Begle
tung im Hospiz
Fünf-Weg-Stationen Alles, was mir he
19.00 - 20.30
„Prayer For The City“, Gospelchor KO-M
19.00 - 23.00
Lounge
ab 20.00
Livemusik mit V
19.00| 20.00
Friedenstänze mit Doris Brauneck - in
19.00| 20.30
8Liebfrauenkirche
Credo-Ausstellung „Was glauben Sie
| 19.30 - 20.00| 20.30 -
9 Peter-Friedhofen-Kapelle
Abendliche Impulse (mit Te
10Florinskirche
19.00 - 22.30
Ausstellung: „… in Ewigkeit – Impress
19.00
20.00 - 20.45
11 Jakobuskapelle
Eröffnung u. Erläuterungen Zeitgenössische
12X-ground
19.00 - 23.00
Orgel meets Rock und Pop - Moderne
19.00 - 23.00
13Martin-Luther-Kirche Abend der Begegnung in christlicher,
14 Christus Zentrum
Kirche/Ort
19.00 - 23.00
Internationaler Lobpreis
Gemeinsamer Abschluss in der Flo
19.00
19.30
20.00
20.30
0
21.00
21.30
21.00 - 21.30
Orgelkonzert
22.00
22.30
23.00
23.30
22.00 - 22.30
Orgelkonzert
21.00 - 21.45
„Lobpreis und Licht“
s
ei-
21.00
„Segensreiches in
Musik und Wort “
Kleines Konzert mit
Violine und Orgel
eilig ist
22.00
„und suchet
der Stadt Bestes … “
Orgelspiel und
gemeinsames Singen
21.30 - 22.30
Mit Jesus auf dem Weg
21.00 - 22.00
Mitte Splendid Intonation
Verena Hortian
| 21.00| 22.00
n vier thematischen Einheiten jeweils zur vollen Stunde
| 22.00
denn?“ - mit ca. 20-minütigen Text-Musik-Collagen
- 21.00| 21.30 - 22.00| 22.30 - 23.00
Texten & Musik)
23.00 - 23.30
sionen vom Koblenzer Hauptfriedhof“
e Orgelmusik
23.30
Orgelmusik Gebet für Stadt
21.30 - 22.15
Klassisches Konzert mit Gitarre und Oboe
e Hits mit Lightshow
r, lebendiger, kultureller Vielfalt
orinskirche: Ökumenisches Gebet für die Stadt um 23.30 Uhr
0
21.00
21.30
22.00
22.30
23.00
23.30
7
Citykirche am Jesuitenplatz
Jesuitenplatz
Die 1580 nach Koblenz gerufenen
Jesuiten erbauten 1613 – 17 an
der Stelle einer ehemaligen
Zisterzienserinnenkirche
die Kirche St. Johannes
der Täufer. Daneben
entstanden die Bauten des Jesuitenkollegs und –gymnasiums
(heute: Rathaus).
Den zweiten Weltkrieg
überdauerten allerdings
nur die manieristische
Fassade der Kirche mit
dem reichen Portal und
der Fensterrosette sowie die
Sakristei und das Gnadenbild
(die Pieta) aus dem 15. Jahrhundert.
Beim Neuaufbau des Kirchenschiffes Ende der 50er Jahre schuf Gottfried Böhm den meditativen Innenraum, der durch die Fenster von Jakob
Schwarzkopf sowie die Dreifaltigkeitsfigur und die Kreuzwegstationen
von Edith Peres-Lethmate besonders geprägt ist. Als 2003 die Jesuiten
Koblenz verließen, siedelten sich vor Ort die Arnsteiner Patres an, die
bis heute dort wirken. In den Jahren 2006 / 2007 wurde die Kirche zur
Citykirche Koblenz am Jesuitenplatz umgebaut, in der sich neben der
Gesprächs- und Beichtseelsorge auch die „Offene Tür“ befindet.
Tänze des Universellen Friedens
Die sogenannten „Tänze des Universellen Friedens“ nach Samuel Lewis
(1896-1971) sind eine Sammlung von mehr als 500 Tänzen und Gesängen
aus allen großen spirituellen Traditionen. Sie bieten einen Beitrag zu mehr
Toleranz, Achtung und Verständnis zwischen Menschen und Kulturen. Diese Tänze eröffnen durch die Verbindung von Bewegung mit gesungenen
Mantren und Gebeten einen besonderen Weg, inneren und äußeren Frieden zu finden und zu leben.
In vier thematischen Abschnitten, die jeweils mit biblischen und lyrischen
Impulsen gestaltet sind, tanzen und singen wir im Rahmen der diesjährigen Nacht der offenen Kirchen für den Frieden und setzen damit große
Menschheitsthemen und uns selbst in Bewegung. Die Tänze sind auch für
Menschen ohne Tanz-Erfahrung leicht erlernbar.
Leitung: Doris Brauneck, zertifizierte Tanzleiterin der Tänze des Universellen Friedens
19.00 – 19.40 Uhr • „Frieden miteinander ...“
20.00 – 20.40 Uhr• „Frieden mit der Schöpfung ...“
21.00 – 21.40 Uhr • „Frieden mit mir ...“
22.00 – 22.40 Uhr • „Frieden mit Gott...“
www.citykirche-koblenz.de
Liebfrauenkirche
An der Liebfrauenkirche
8
Die im 5. Jahrhundert begründete
Liebfrauenkirche inmitten der
Koblenzer Altstadt spiegelt
in Bau und Ausstattung
Frömmigkeit und Selbstverständnis der Koblenzer Bürger. Die Stadtpfarrkirche
vereint
auf malerische Weise Schiff und Türme
aus der Spätromanik
(um 1180 bis 1205) und
Gewölbe und Hochchor aus der Spätgotik
(15. Jahrhundert). Den seit
2000 in einer neuen, die Architekturgliederung betonenden
Farbigkeit strahlenden Innenraum
prägen der ausdrucksvolle gotische Christus (um 1350) am Altarkreuz,
das Sakramentshaus von 1982 mit einem Bild der Anbetung der Könige
(um 1564) und die Chorfenster von Hans Gottfried von Stockhausen zum
Thema „Frauen in der Heilsgeschichte“ (1992).
19.00 – 23.00 Uhr
• „CREDO – oder – „Was glauben Sie denn“?
Während des ganzen Abends ist die CREDO-Ausstellung der Katholi schen Erwachsenenbildung Koblenz (KEB) mit 7 Text-Tafeln (Roll-ups)
und einer Power-Point-Präsentation zu sehen.
Jeweils um 19.00, 20.30 und 22.00 Uhr werden Elemente des Apostolischen Glaubensbekenntnisses für ca. 20 Minuten in einer Text-MusikCollage thematisiert: manchmal durchaus kritisch und humorvoll und
doch immer suchend und ringend. Es wird Raum gegeben, die eigenen Zweifel, Widerstände und Fragen ernst zu nehmen und den eigenen
christlichen Glauben in der Begegnung mit anderen neu zu entdecken
und zur Sprache zu bringen.
Konzept und Moderation: Sylvia Cordie
Musikalische Gestaltung:Vokalquartett Sylvia Cordie (Sopran),
Lydia Cordie (Alt), Julian Berger (Tenor),
Franz Böhler (Bass).
www.liebfrauen-koblenz.de
9
Peter-Friedhofen-Kapelle
Florinspfaffengasse 6 – im Hinterhof
Die neugotische Kapelle wurde
vor 160 Jahren nach den Plänen des Kölner Architekten
und Dombaumeister Vincenz Statz erbaut und
nach einer einjährigen
Bauzeit am 10.12.1855
feierlich
eingeweiht.
Die Peter-FriedhofenKapelle war die erste Mutterhaus- und
Krankenhauskapelle
der Ordensgemeinschaft
der Barmherzigen Brüder, die 1850 von PeterFriedhofen gegründet wurde.
Mit steinsichtiger Außenfassade
überrascht die Kapelle im Inneren mit
Helligkeit und vermittelt eine Atmosphäre der Geborgenheit. Der alte
Hochaltar zeigt neben einer Kreuzigungsgruppe auf der rechten Seite
den Heiligen Augustinus (nach dessen Ordensregel die Barmherzigen
Brüder leben) und auf der linken Seiten den Heiligen Alexius. Nach der
letzten großen Renovierung von 2013 stehen alt und neu im Kontext zueinander, als Fortschreibung in der Architektur und der Verglasung.
19.00 – 23.00 Uhr
• Abendliche Impulse (mit Texten & Musik)
gestaltet von den Arenberger Dominikanerinnen und den Barmherzigen
Brüdern von Maria-Hilf. Jeweils von:
19.30 - 20.00 Uhr
20.30 - 21.00 Uhr
21.30 - 22.00 Uhr
22.30 - 23.00 Uhr
19.00 – 22.30 Uhr
• Angebot zum „Auftanken“ im Klostercafé
bei alkoholfreien Getränken
www.brueder.info
Florinskirche
Florinsmarkt
10
Die um 1100 in klaren, harmonisch
proportionierten romanischen
Formen
erbaute
ehem.
Stiftskirche St. Florin hat
ihre Anfänge im 6. Jahrhundert. Den gotischen
Chor erhielt sie um
1350, die gotischen
Gewölbe erst um 1600.
1427-48 war Nicolaus
von Kues Dekan und
Stiftsherr von St. Florin.
Um 1800 als Heumagazin und Pferdestall missbraucht und bis auf das
Kapitelhaus aller Nebengebäude beraubt, sollte die Kirche
1808 städtisches Schlachthaus werden. Die Umgestaltung zur evangelischen Kirche durch J. C. von Lassaulx
(1818-20) rettete den Bau. Zum Inventar gehören Wandgemälde aus der
Gotik und von Januarius Zick sowie Glasmalereien des 14. Jahrhunderts
von der Lahn ebenso wie eine gusseiserne neugotische Orgelbrüstung aus
der Sayner Hütte. 2010 wurde eine neue Orgel von der Firma Förster &
Nikolaus eingeweiht.
19.00 - 22.30 Uhr Ausstellung:
„… in Ewigkeit – Impressionen vom Koblenzer Hauptfriedhof“
Unter diesem Titel wird zur diesjährigen Nacht der offenen Kirchen in der
Florinskirche eine Ausstellung mit Bildern vom Koblenzer Hauptfriedhof gezeigt. Die Exponate sind das Ergebnis eines Fotoprojektes des Jugendhauses am Moselring mit Schülerinnen und Schülern der Diesterwegschule. Die
Bilder zeigen den Friedhof als einen Ort der Ruhe und der Besinnlichkeit
und weisen durch geschickte Perspektivwechsel auch auf die Schönheit
und Ästhetik der Anlage hin. So kann der Friedhof je nach individueller Befindlichkeit als Stätte des Erinnerns und der Trauer, aber vielmehr noch als
Raum des Lebens, des Nachdenkens und der Hoffnung entdeckt werden.
19.30 – 20.30 Uhr
• Lyrische Texte und (jazzige) Musik
zu ausgewählten Bildern der Ausstellung.
Musikalische Gestaltung: Annelie Eva Beck, Klavier.
21.00 – 22.00 Uhr
• Lyrische Texte und (jazzige) Musik
zu ausgewählten Bildern der Ausstellung.
23.00-23.30 Uhr
• Meditative Orgelmusik gespielt von Christian Tegel.
www.koblenz-mitte.de
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Jakobuskapelle
Am Alten Hospital/Ecke Kastorhof
Die Jakobuskapelle, 1355 in gotischen Formen als Friedhofskapelle der Deutschordenskommende erbaut, gehörte
seit dem 16. Jahrhundert
zum Hof der Familie von
der Leyen, der ab 1794
französische
Präfektur und 1814 bis 1918
Generalkommando
des VIII. preußischen
Armee-Korps war. Der
Zweite Weltkrieg ließ
von dem Bau nur den barocken Gartenflügel mit der
Kapelle übrig. Das Kreuzrippengewölbte der Kapelle zieren
figürliche Schlusssteine. Nach ihrer
Restaurierung wurde die Kapelle 1968 die Heimat der alt-katholischen
Kirchengemeinde St. Jakobus in Koblenz, die vor 140 Jahren in Koblenz
gegründet wurde. Auch wenn die Gemeinde seit 1. Dezember 2014 eine
eigene Kirche auf dem Asterstein hat, steht die Jakobuskapelle der Gemeinde für kleinere Gottesdienste, für ökumenische Andachten oder
auch für Konzerte nach wie vor zur Verfügung und ist ein wichtiger Ort
für alt-katholische Präsenz in der Innenstadt.
19.00 Uhr
• Eröffnungsgebet
anschl. Erläuterungen zur Jakobuskapelle und zu „alt-katholisch“
mit Pfarrer Ralf Staymann
20.00 – 20.45 Uhr
• Zeitgenössische Orgelmusik
aus England, Australien und den USA
Ausführender: Sebastian Sell, Bonn
(Kirchenmusiker und alt-katholischer Priesteramtskandidat)
21.30 – 22.15 Uhr
• Klassisches Konzert mit Gitarre und Oboe
Musik aus der Barockzeit (Argentinien, Brasilien, Italien …)
Ausführende: Monika Dawidek, Oboe und Russell Poyner, Gitarre, Koblenz
www.koblenz.alt-katholisch.de
X-ground - Kirche der Jugend
Moselweißer Straße 37, Rauental
12
Die katholische Kirche St. Elisabeth wurde nach Plänen der
Architekten Dominikus und
Gottfried Böhm in den
Jahren 1951 bis 53 erbaut.
Der Bau aus Ziegelsteinen hat einen parabelförmigen Grundriss
mit der Altarinsel im
Scheitelpunkt. Schlanke Säulen, die dem
Verlauf der Wand folgen, tragen eine äußerst
flach gewölbte, abgehangene Decke. Licht fällt
durch ein umlaufendes Fensterband unterhalb der Decke ein.
Ein flaches Seitenschiff, eine Taufkapelle vor dem Windfang auf der Mittelachse
der Kirche sowie weitere Annexräume ergänzen den Hauptraum.
Seit kurzem ist die Pfarrkirche St. Elisabeth gleichzeitig die Kirche der
Jugend Koblenz. Vor dem Eingang steht eine rote Bushaltestelle, an der
nie ein Bus hält, die aber trotzdem ein Treffpunkt für viele, vor allem
junge Menschen geworden ist. Genau das will die Kirche der Jugend: Ein
Ort sein, an dem sich Jugendliche treffen, über Gott und die Welt reden
und nachdenken können und miteinander feiern. Jeder soll „seinen Ort
finden“.
Musik und Licht!
19.00 – 23.00 Uhr
• Orgel meets Rock und Pop
Moderne Hits auf einem für diese Musik
außergewöhnlichem Instrument gespielt
Dazu werden wir eine Lightshow zeigen, die den X-Ground in außerge wöhnliches Licht setzen wird.
www.kirche-der-jugend.org
13
Martin-Luther-Kirche
Brenderweg 125, Ev. Kirchengemeinde Lützel
Die ev. Martin-Luther-Kirche wurde in den 50-er Jahren erbaut
und verbindet ein Gemeindezentrum mit Kirche und
Kindergarten. Sie liegt an
der Grenze zwischen Lützel und Neuendorf, zwei
Stadtteilen, die geprägt
sind von kultureller und
damit verbundener religiöser Vielfalt. Die
evangelische Kirchengemeinde ermöglicht es
auch anderen, fremdsprachigen christlichen Gemeinden und Gemeinschaften, unter dem Dach der MartinLuther-Kirche
Gottesdienste
zu
feiern und sich zu treffen.
19.00 – 23.00 Uhr
• BEGEGNUNG in christlicher, lebendiger, kultureller VIELFALT
eine Einladung zum gemeinsamen Beten, Singen, miteinander-ins Gespräch-Kommen, sich Informieren, Essen und Trinken
Zu einem Abend der Begegnung lädt
die ev. Kirchengemeinde Lützel ein zusammen mit
der russisch-deutsch-sprachigen FeG Neuendorf,
Gesang einer hebräischen Sängerin und Andacht
der Vietnam Mission e.V.
Film und Gesang mit Musik
der Assemblée Evangelique,
einer afrikanischen französischsprachigen Gemeinde
Gesang und Gebet
und
der Russisch - Orthodoxen Gemeinde
der Märtyrer Boris und Gleb Neuendorf
Informationen und Gespräch
www.kirche-luetzel.de
Christus Zentrum Koblenz
Mayer-Alberti Str. 1-5
14
Vor etwa 30 Jahren in einem Hinterhof in der südlichen Vorstadt begann unsere Entwicklung in Koblenz. Seit
2006 besitzen wir ein eigenes Gebäude, liebevoll
für unsere Anliegen eingerichtet, im Stadtteil
Lützel. Neben unserem
modern
gehaltenen
Gottesdienstraum haben wir auch ein großes
Bistro. Auch für Kinder
und Jugendliche gibt es
in einem Extra-Bereich viel
Platz. Neben verschiedenen
anderen Angeboten engagiert
sich die Gemeinde mit sozial-diakonischen Initiativen wie dem Umsonst-Laden für Kinder.
Zeitlos – Zeitgemäß
Wir gehören zu den so genannten evangelischen Freikirchen. Wir sind
einfach begeistert von Gott und wir lieben Menschen und das Leben. Wir
wollen zeigen, dass die Kerngedanken der christlichen Botschaft Kraft
haben und durchaus relevant sind – auch für unsere postmoderne und
komplexe Gesellschaft . Bohrende Fragen und drängende Probleme brauchen Antworten, die etwas bewegen.
19.00 – 23.00 Uhr
• Internationaler Lobpreis
mit brasilianischen, deutschen, italienischen, israelischen, russischen,
türkischen und evtl. anderen Gruppen.
Durchgehend werden internationale kulinarische Spezialitäten in unserem
Bistro angeboten.
www.cz-koblenz.info
So finden Sie uns!
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• Kontakt:
Arbeitskreis „Ökumene in der City“
Pfarramt St. Josef
St. Josef-Platz 3
56068 Koblenz
Telefon02 61 / 3 15 53
Telefax02 61 / 1 24 43
[email protected]
www.koblenzer-nacht-der-offenen-kirchen.de