12. Koblenzer Nacht der Offenen Kirchen „… Suchet der Stadt Bestes…“ (Jeremiah 29, 5-7) Eine Einladung zur Spurensuche, zu vielfältigen Begegnungen, zum Entdecken neuer Blickwinkel und zur Inspiration Zum 12. Mal öffnen Koblenzer Kirchen, Kapellen, geistliche Gemeinschaften und Pfarrgemeinden am Freitag, dem 17. April 2015 nachts ihre Türen! Insgesamt 14 beteiligte Kirchen (in der Vorstadt, in der Innenstadt, im Rauental, in Ehrenbreitstein und in Lützel) laden dazu ein, abends von 19.00 bis 23.00 Uhr „nachtwandlerisch“ auf Spurensuche zu gehen. Das bunte und vielfältige Programm bietet u.a. Chorgesang und Liturgie, Erfahrungen der Stille und des Gebetes, lyrische Impulse, Ausstellungen zu Glaubensfragen, konzertante Darbietungen, multikulturelle Begegnungen, Friedenstänze u.v.m. … Dabei erzählen auch die Kirchengebäude, die ganz unterschiedlich alt sind, auf ihre je eigene Weise von ihrer Tradition und den Glaubenserfahrungen der Menschen - in noch jungen Gemeinden oder schon über viele Jahrzehnte und Jahrhunderte hinweg. Der Arbeitskreis „Ökumene in der City“ lädt dazu ein, die geöffneten Kirchen-Türen zu nutzen, um sich neugierig und interessiert in noch unbekannte Räume zu wagen oder an vertrauten Orten, neue Blickwinkel und Perspektiven zu entdecken. Wir hoffen, dass sich viele Menschen in dieser Nacht unterwegs auf den Straßen und an den verschiedenen spirituellen Orten begegnen und in ökumenischer Verbundenheit gute Erfahrungen machen: mit dem „Menschlichen und Göttlichen“ auf „Du und Du“! „Suchet der Stadt Bestes …“ - diese Aufforderung aus dem Buch des Propheten Jeremia ist dabei in doppelter Weise ein Leitmotiv: dieser Wunsch lädt zum einen dazu ein, in dieser Stadt Orte zu gestalten, an denen es Menschen gut geht, wo sie in besonderer Weise, menschlich und göttlich, Unterstützung, Begleitung und Inspiration für ihr Leben finden. Zum anderen ermuntert uns diese Empfehlung im zweiten Teil des Zitates dazu (… „und betet für sie …“), uns für diese Stadt nicht nur tatkräftig zu engagieren, sondern sie auch „ins Gebet zu nehmen!“ Der Schluss-Akkord des nächtlichen Programms ist daher auch in diesem Jahr das große Ökumenische Gebet für die Stadt: um 23.30 Uhr in der Florinskirche! Herzlich willkommen bei der 12. Koblenzer Nacht der Offenen Kirchen! Monika Kilian für den Arbeitskreis „Ökumene in der City“ (mit Christoph Funke, Ralf Staymann, Werner Süs, Stephan Wolff) Basilika St. Kastor Kastorhof 1 Die ehemalige Stiftskirche am Deutschen Eck wurde 1991 von Papst Johannes Paul II. wegen ihrer großen, mehr als 1100-jährigenTradition zur Basilica minor erhoben. 836 erfolgte die Weihe der heutigen Kirche, die mehrmals eine wichtige Rolle in der Reichsgeschichte spielte. Die romanischen Bauteile, entstanden von etwa 1100 bis um 1210, krönen das gotische Sterngewölbe (1496-99). Grabmäler von Trierer Erzbischöfen, Stiftsherren und Bürgern vom 15. bis 18. Jahrhundert zeugen noch von der Bedeutung des Stifts St. Kastor, dessen Gebäude ab 1803 abgerissen wurde. Zur Ausstattung gehören auch eine Kanzel von 1625 und Teile des Lettners mit Heiligenbildern des 15. Jahrhunderts. 2014 wurde eine neue Orgel der Firma Hugo Mayer, an der Westwand hängend, errichtet. 19.00 - 19.45 Uhr • Dt. Komplet Choralschola der Basilika St. Kastor. Leitung: Prof. Heinz-Anton Höhnen 21.00 - 21.30 Uhr • Orgelkonzert Joh. Seb. Bach (1665-1750): 3 Choralbearbeitungen: Wer nur den lieben Gott lässt walten BWV 690, 691, 642 Dorische Toccata BWV 538 César Franck (1822-1890): Troisième Chorale pour Grand Orgue (a-Moll) Max Reger (1873-1916): Introduktion und Passacaglia d-Moll An der neuen Mayer-Orgel: Prof. Heinz-Anton Höhnen 22.00 - 22.30 Uhr (Wiederholung des Programms von 21.00 Uhr) www.sankt-kastor-koblenz.de Kapuzinerkirche Kapuzinerplatz 134 2 Die heutige 1656 geweihte Kapuzinerkirche war bis zur Aufhebung des Kapuzinerklosters im Jahre 2008 das spirituelle Zentrum des Kapuzinerkonvents im Kloster Ehrenbreitstein. Seit Mai 2009 dient sie der Pfarrei Heilig Kreuz als Pfarrkirche. Den schlichten Saalbau prägen drei reiche, aber farblich zurückgenommene Rokoko-Altäre des Johannes Seiz von 1753. Diese und weitere Stiftungen der Trierer Kurfürsten (u.a. Pietà in der Seitenkapelle, gestiftet durch Franz Georg von Schönborn) sind Zeugnisse kurfürstlicher Wertschätzung für das Kapuzinerkloster Ehrenbreitstein. Erfreulicherweise wird seit 2013 die lange Tradition Ehrenbreitsteins als Ort einer Ordensniederlassung durch den Deutschen Orden fortgesetzt, der bereits im 13. Jahrhundert in Koblenz ansässig war und dem das „Deutsche Eck“ seinen Namen verdankt. Historisch bemerkenswert ist auch die Festungskirche, von den Preußen erbaut, war sie seit den 50er Jahren der kath. Kirchengemeinde zur Nutzung überlassen und wurde im Rahmen der Bundesgartenschau als ökumenische Kirche genutzt. Inzwischen ist sie durch ein eigenes Programm in das Veranstaltungskonzept der Festung eingebunden. ca. 19.05 - 19.50 Uhr • Gospels, Canons und englisch-sprachige Popularmusik mit Chor 97/Singkreis Asterstein Leitung: Jan Szymanski 20.00 - 20.45 Uhr • Taizé – Gebet Gestaltet vom Taizé-Kreis Maria Himmelfahrt, Asterstein 21.00 - 21.45 Uhr • „Lobpreis und Licht“ Anbetung, Dank und Ehre in Wort und Lied. Gestaltet von Schönstätter Schwestern Zum Ausklang: Agape mit Brot und Wein www.kapuzinerkirche.ehrenbreitstein.de 3 Kapelle St. Martin im Ev. Stift St. Martin Die Kapelle St. Martin liegt in der Südallee am Nebeneingang des Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein Ev. Stift St. Martin. Die im Jahr 2009 von der Stiftung Ev. Stift St. Martin gebaute Kapelle zeichnet sich besonders durch das acht mal vier Meter große Fenster aus. Künstlerisch gestaltet von Markus Lüpertz, stellt es den Namenspatron der Kapelle mit seinem Pferd dar und verleiht der Kapelle eine außergewöhnliche Atmosphäre. Ein weiteres Kleinod der Kapelle St. Martin ist die kleine Orgel. Sie ist fast vollständig aus Holz gefertigt und damit ein Unikat. Der mit natürlichen Materialien geschaffene „Raum der Stille“ rundet die Kapelle ab und gibt Patienten und Angehörigen eine Rückzugsmöglichkeit abseits des hektischen Krankenhausalltages. … und suchet der Stadt Bestes“ 19.00 Uhr • „Mit 23 Pfennig fing alles an … „ Auf den Spuren von Johann Friedrich Kehr – Gründer der Stiftung Ev. Stift St. Martin dargestellt von Schauspieler Hermann Burck 20.00 Uhr • „Mogli kommt ans Krankenbett“ Tiergestützte Begleitung im Hospiz Vorgestellt von Andrea Krahe (Stellv. Hospizleitung) und ihrem Therapiehund Mogli 21.00 Uhr • „Segensreiches in Musik und Wort“ Kleines Konzert mit Violine (Robert Mang) und Orgel (Thomas Schwarz) begleitet von Segensworten 22.00 Uhr • „und suchet der Stadt Bestes …“ Solospiel des Organisten Thomas Czulak und gemeinsames Singen www.gk.de Herz Jesu Kirche Löhrrondell 4 Die neuromanische Herz Jesu Kirche entstand 1901-1903 nach Plänen von Ludwig Becker im Zuge der Stadterweiterung von Koblenz nach 1890. Aus städtebaulichen Gründen nach Süden gerichtet, beherrscht sie wie eine Burg Gottes unter den Menschen den Bereich am Löhrrondell. Ihre Formen greifen die rheinische Spätromanik auf, doch der weite Innenraum mit der Vierung ist überraschend modern in der Zielsetzung, allen Gläubigen einen freien Blick auf den Altar zu gewähren. 19.00 Uhr • Eröffnung der Nacht der Offenen Kirchen nach der Abendmesse 20.00 - 20.45 Uhr • „Alles was mir heilig ist“! Der Chor „kreuz + quer“ aus Beltheim unter der Leitung von Claudia Oden breit bringt einen Ausschnitt seines Repertoires zu Gehör: Moderne Chor musik über das Loben und Beten, die Freude und die Stille, eingerahmt von lyrischen Gedanken über „Alles was mir heilig ist“! Begleitet von Klaus Schnorr, Gitarre, Edgar Görgen, E-Bass und Joachim Aßmann, E-Piano 21.30 – 22.30 Uhr: • „Mit Jesus auf dem Weg“ Firmlinge und Katechetinnen haben sich im Rahmen der Firmvorberei tung in besonderer Weise mit dem Weg Jesu und mit den eigenen Zugän gen dazu beschäftigt. Fünf markante Themen haben sie ausgewählt und dazu im Kirchenraum unterschiedliche Stationen gestaltet. In einer Text Musik-Collage werden diese Stationen vorgestellt und mit Liedversen, so wie biblischen und lyrischen Impulsen verknüpft. Leitung: Adrian Sasmaz und Diakon Johannes Kerwer 19.00 – 23.00 Uhr: • Fünf Weg-Stationen an besonderen Orten im Kirchenraum Während des ganzen Abends befinden sich fünf besonders gestaltete und ausgeleuchtete Orte im Kirchenraum, die jeweils die oben genannten Weg-Stationen markieren. Jugendliche und junge Erwachsene laden zum Erleben dieser Stationen und zum Gespräch darüber in die Kirche ein. www.herz-jesu-koblenz.de 5 Christuskirche Fr.-Ebert-Ring / Hohenzollernstraße Wie die Herz Jesu Kirche, setzt die 1901-1904 von Johannes Vollmer erbaute evangelische Christuskirche einen städtebaulichen Akzent am Übergang von der Innenstadt zur Südlichen Vorstadt. Ihre neugotischen Fassaden und der schlanke Eckturm betonen die Ecke Friedrich-Ebert-Ring/ Hohenzollernstraße. Die Überdachung des Eingangs war für die Vorfahrt höchster Herrschaften der Residenzstadt Koblenz gedacht. Das klare, weite Innere erfuhr beim Wiederaufbau durch H. 0. Vogel nach dem Zweiten Weltkrieg eine Unterteilung in verschiedene Teile, die bis heute eine geschickte und multifunktionale Nutzung der Kirche und ihrer Nebenräume (z.B. als Kirchencafé „Atempause“) ermöglicht. 19.00 – 20.30 Uhr • „Prayer For The City“ Gospelchor Koblenz-Mitte Leitung: Christian Tegel 21.00 - 22.00 Uhr • „Splendid Intonation“ Improvisationen mit Christoph Funke (Saxophon) und Christian Tegel (Piano und Orgel) mit Zwischentexten von Dietrich Bonhoeffer (aus Anlass des 70. Todestages am 9.April) Besuchen Sie zwischendurch auch das „Café Atempause“ in der Christus kirche in Sicht- und Hörweite zu den Veranstaltungen. Die Teebar ist durchgehend geöffnet. www.koblenz-mitte.de Evangelische Stadtmission Stegemannstraße 2-4 6 Die Evangelische Stadtmission Koblenz hat ihre Wurzeln in der Gemeinschaftsbewegung (19. Jahrhundert). Sie selbst wurde 1906 gegründet. Das moderne Gemeindezentrum in der Innenstadt in Koblenz (Stegemannstraße 2 – 4) bietet auf fünf Etagen neben dem Hauptbereich (mit Gottesdienstsaal) im Erdgeschoss und einer eigenen Ebene für die Kinderarbeit („Abenteuerland“) Platz für eine Tiefgarage, Studentenappartements und zwei Wohnungen. Zur Stadtmission gehören Christen unterschiedlicher Herkunft, Denomination und Prägungen, die neben wöchentlichen Gottesdiensten vielfältige Möglichkeiten wahrnehmen, aktiv an einem lebendigen Gemeindeleben teilzunehmen. 19.00 – 23.00 Uhr • Die Evangelische Stadtmission lädt zu einem entspannten Abend in der modernen Lounge ihres Gemeindezentrums in der Stege mannstraße ein. Bei Getränken und kleinen Snacks bietet sich eine gute Gelegenheit, eine interessante Gemeinde in angenehmem, entspanntem Ambiente ganz unkompliziert kennen zu lernen. Lounge mit Sängerin/Songwriterin Verena Hortian ab 20.00 Uhr • Für Verena Hortian ist Musik ein Ventil, um ihren Glauben und ihr Innerstes zum Klingen zu bringen. Lassen Sie sich überraschen und genießen Sie Musik, die Herz und Seele berührt. - Die einzelnen Darbietungen dauern ca. 30 Minuten und finden mit Unterbrechung bis gegen 23.00 Uhr statt. Viel Gelegen heit also für Sie, um zwischendurch mal reinzuschnuppern! www.stadtmission-koblenz.de Kirche/Ort 1 St. Kastor 2 Kapuzinerkirche 3 Kapelle St. Martin 4 Herz Jesu Kirche 5Christuskirche 6 Ev. Stadtmission 7Citykirche 19.00 19.30 20.00 20.30 19.00 - 19.45 Dt. Komplet ca. 19.05 - 19.50 20.00 - 20.45 19.00 20.00 19.00 - 23.00 20.00 - 20.45 Gospels u.a. „Mit 23 Pfennig fing alles an … “ Auf den Spuren von Johann Friedrich Kehr Taizé-Gebet „Mogli kommt ans Krankenbett“ Tiergestützte Begle tung im Hospiz Fünf-Weg-Stationen Alles, was mir he 19.00 - 20.30 „Prayer For The City“, Gospelchor KO-M 19.00 - 23.00 Lounge ab 20.00 Livemusik mit V 19.00| 20.00 Friedenstänze mit Doris Brauneck - in 19.00| 20.30 8Liebfrauenkirche Credo-Ausstellung „Was glauben Sie | 19.30 - 20.00| 20.30 - 9 Peter-Friedhofen-Kapelle Abendliche Impulse (mit Te 10Florinskirche 19.00 - 22.30 Ausstellung: „… in Ewigkeit – Impress 19.00 20.00 - 20.45 11 Jakobuskapelle Eröffnung u. Erläuterungen Zeitgenössische 12X-ground 19.00 - 23.00 Orgel meets Rock und Pop - Moderne 19.00 - 23.00 13Martin-Luther-Kirche Abend der Begegnung in christlicher, 14 Christus Zentrum Kirche/Ort 19.00 - 23.00 Internationaler Lobpreis Gemeinsamer Abschluss in der Flo 19.00 19.30 20.00 20.30 0 21.00 21.30 21.00 - 21.30 Orgelkonzert 22.00 22.30 23.00 23.30 22.00 - 22.30 Orgelkonzert 21.00 - 21.45 „Lobpreis und Licht“ s ei- 21.00 „Segensreiches in Musik und Wort “ Kleines Konzert mit Violine und Orgel eilig ist 22.00 „und suchet der Stadt Bestes … “ Orgelspiel und gemeinsames Singen 21.30 - 22.30 Mit Jesus auf dem Weg 21.00 - 22.00 Mitte Splendid Intonation Verena Hortian | 21.00| 22.00 n vier thematischen Einheiten jeweils zur vollen Stunde | 22.00 denn?“ - mit ca. 20-minütigen Text-Musik-Collagen - 21.00| 21.30 - 22.00| 22.30 - 23.00 Texten & Musik) 23.00 - 23.30 sionen vom Koblenzer Hauptfriedhof“ e Orgelmusik 23.30 Orgelmusik Gebet für Stadt 21.30 - 22.15 Klassisches Konzert mit Gitarre und Oboe e Hits mit Lightshow r, lebendiger, kultureller Vielfalt orinskirche: Ökumenisches Gebet für die Stadt um 23.30 Uhr 0 21.00 21.30 22.00 22.30 23.00 23.30 7 Citykirche am Jesuitenplatz Jesuitenplatz Die 1580 nach Koblenz gerufenen Jesuiten erbauten 1613 – 17 an der Stelle einer ehemaligen Zisterzienserinnenkirche die Kirche St. Johannes der Täufer. Daneben entstanden die Bauten des Jesuitenkollegs und –gymnasiums (heute: Rathaus). Den zweiten Weltkrieg überdauerten allerdings nur die manieristische Fassade der Kirche mit dem reichen Portal und der Fensterrosette sowie die Sakristei und das Gnadenbild (die Pieta) aus dem 15. Jahrhundert. Beim Neuaufbau des Kirchenschiffes Ende der 50er Jahre schuf Gottfried Böhm den meditativen Innenraum, der durch die Fenster von Jakob Schwarzkopf sowie die Dreifaltigkeitsfigur und die Kreuzwegstationen von Edith Peres-Lethmate besonders geprägt ist. Als 2003 die Jesuiten Koblenz verließen, siedelten sich vor Ort die Arnsteiner Patres an, die bis heute dort wirken. In den Jahren 2006 / 2007 wurde die Kirche zur Citykirche Koblenz am Jesuitenplatz umgebaut, in der sich neben der Gesprächs- und Beichtseelsorge auch die „Offene Tür“ befindet. Tänze des Universellen Friedens Die sogenannten „Tänze des Universellen Friedens“ nach Samuel Lewis (1896-1971) sind eine Sammlung von mehr als 500 Tänzen und Gesängen aus allen großen spirituellen Traditionen. Sie bieten einen Beitrag zu mehr Toleranz, Achtung und Verständnis zwischen Menschen und Kulturen. Diese Tänze eröffnen durch die Verbindung von Bewegung mit gesungenen Mantren und Gebeten einen besonderen Weg, inneren und äußeren Frieden zu finden und zu leben. In vier thematischen Abschnitten, die jeweils mit biblischen und lyrischen Impulsen gestaltet sind, tanzen und singen wir im Rahmen der diesjährigen Nacht der offenen Kirchen für den Frieden und setzen damit große Menschheitsthemen und uns selbst in Bewegung. Die Tänze sind auch für Menschen ohne Tanz-Erfahrung leicht erlernbar. Leitung: Doris Brauneck, zertifizierte Tanzleiterin der Tänze des Universellen Friedens 19.00 – 19.40 Uhr • „Frieden miteinander ...“ 20.00 – 20.40 Uhr• „Frieden mit der Schöpfung ...“ 21.00 – 21.40 Uhr • „Frieden mit mir ...“ 22.00 – 22.40 Uhr • „Frieden mit Gott...“ www.citykirche-koblenz.de Liebfrauenkirche An der Liebfrauenkirche 8 Die im 5. Jahrhundert begründete Liebfrauenkirche inmitten der Koblenzer Altstadt spiegelt in Bau und Ausstattung Frömmigkeit und Selbstverständnis der Koblenzer Bürger. Die Stadtpfarrkirche vereint auf malerische Weise Schiff und Türme aus der Spätromanik (um 1180 bis 1205) und Gewölbe und Hochchor aus der Spätgotik (15. Jahrhundert). Den seit 2000 in einer neuen, die Architekturgliederung betonenden Farbigkeit strahlenden Innenraum prägen der ausdrucksvolle gotische Christus (um 1350) am Altarkreuz, das Sakramentshaus von 1982 mit einem Bild der Anbetung der Könige (um 1564) und die Chorfenster von Hans Gottfried von Stockhausen zum Thema „Frauen in der Heilsgeschichte“ (1992). 19.00 – 23.00 Uhr • „CREDO – oder – „Was glauben Sie denn“? Während des ganzen Abends ist die CREDO-Ausstellung der Katholi schen Erwachsenenbildung Koblenz (KEB) mit 7 Text-Tafeln (Roll-ups) und einer Power-Point-Präsentation zu sehen. Jeweils um 19.00, 20.30 und 22.00 Uhr werden Elemente des Apostolischen Glaubensbekenntnisses für ca. 20 Minuten in einer Text-MusikCollage thematisiert: manchmal durchaus kritisch und humorvoll und doch immer suchend und ringend. Es wird Raum gegeben, die eigenen Zweifel, Widerstände und Fragen ernst zu nehmen und den eigenen christlichen Glauben in der Begegnung mit anderen neu zu entdecken und zur Sprache zu bringen. Konzept und Moderation: Sylvia Cordie Musikalische Gestaltung:Vokalquartett Sylvia Cordie (Sopran), Lydia Cordie (Alt), Julian Berger (Tenor), Franz Böhler (Bass). www.liebfrauen-koblenz.de 9 Peter-Friedhofen-Kapelle Florinspfaffengasse 6 – im Hinterhof Die neugotische Kapelle wurde vor 160 Jahren nach den Plänen des Kölner Architekten und Dombaumeister Vincenz Statz erbaut und nach einer einjährigen Bauzeit am 10.12.1855 feierlich eingeweiht. Die Peter-FriedhofenKapelle war die erste Mutterhaus- und Krankenhauskapelle der Ordensgemeinschaft der Barmherzigen Brüder, die 1850 von PeterFriedhofen gegründet wurde. Mit steinsichtiger Außenfassade überrascht die Kapelle im Inneren mit Helligkeit und vermittelt eine Atmosphäre der Geborgenheit. Der alte Hochaltar zeigt neben einer Kreuzigungsgruppe auf der rechten Seite den Heiligen Augustinus (nach dessen Ordensregel die Barmherzigen Brüder leben) und auf der linken Seiten den Heiligen Alexius. Nach der letzten großen Renovierung von 2013 stehen alt und neu im Kontext zueinander, als Fortschreibung in der Architektur und der Verglasung. 19.00 – 23.00 Uhr • Abendliche Impulse (mit Texten & Musik) gestaltet von den Arenberger Dominikanerinnen und den Barmherzigen Brüdern von Maria-Hilf. Jeweils von: 19.30 - 20.00 Uhr 20.30 - 21.00 Uhr 21.30 - 22.00 Uhr 22.30 - 23.00 Uhr 19.00 – 22.30 Uhr • Angebot zum „Auftanken“ im Klostercafé bei alkoholfreien Getränken www.brueder.info Florinskirche Florinsmarkt 10 Die um 1100 in klaren, harmonisch proportionierten romanischen Formen erbaute ehem. Stiftskirche St. Florin hat ihre Anfänge im 6. Jahrhundert. Den gotischen Chor erhielt sie um 1350, die gotischen Gewölbe erst um 1600. 1427-48 war Nicolaus von Kues Dekan und Stiftsherr von St. Florin. Um 1800 als Heumagazin und Pferdestall missbraucht und bis auf das Kapitelhaus aller Nebengebäude beraubt, sollte die Kirche 1808 städtisches Schlachthaus werden. Die Umgestaltung zur evangelischen Kirche durch J. C. von Lassaulx (1818-20) rettete den Bau. Zum Inventar gehören Wandgemälde aus der Gotik und von Januarius Zick sowie Glasmalereien des 14. Jahrhunderts von der Lahn ebenso wie eine gusseiserne neugotische Orgelbrüstung aus der Sayner Hütte. 2010 wurde eine neue Orgel von der Firma Förster & Nikolaus eingeweiht. 19.00 - 22.30 Uhr Ausstellung: „… in Ewigkeit – Impressionen vom Koblenzer Hauptfriedhof“ Unter diesem Titel wird zur diesjährigen Nacht der offenen Kirchen in der Florinskirche eine Ausstellung mit Bildern vom Koblenzer Hauptfriedhof gezeigt. Die Exponate sind das Ergebnis eines Fotoprojektes des Jugendhauses am Moselring mit Schülerinnen und Schülern der Diesterwegschule. Die Bilder zeigen den Friedhof als einen Ort der Ruhe und der Besinnlichkeit und weisen durch geschickte Perspektivwechsel auch auf die Schönheit und Ästhetik der Anlage hin. So kann der Friedhof je nach individueller Befindlichkeit als Stätte des Erinnerns und der Trauer, aber vielmehr noch als Raum des Lebens, des Nachdenkens und der Hoffnung entdeckt werden. 19.30 – 20.30 Uhr • Lyrische Texte und (jazzige) Musik zu ausgewählten Bildern der Ausstellung. Musikalische Gestaltung: Annelie Eva Beck, Klavier. 21.00 – 22.00 Uhr • Lyrische Texte und (jazzige) Musik zu ausgewählten Bildern der Ausstellung. 23.00-23.30 Uhr • Meditative Orgelmusik gespielt von Christian Tegel. www.koblenz-mitte.de 11 Jakobuskapelle Am Alten Hospital/Ecke Kastorhof Die Jakobuskapelle, 1355 in gotischen Formen als Friedhofskapelle der Deutschordenskommende erbaut, gehörte seit dem 16. Jahrhundert zum Hof der Familie von der Leyen, der ab 1794 französische Präfektur und 1814 bis 1918 Generalkommando des VIII. preußischen Armee-Korps war. Der Zweite Weltkrieg ließ von dem Bau nur den barocken Gartenflügel mit der Kapelle übrig. Das Kreuzrippengewölbte der Kapelle zieren figürliche Schlusssteine. Nach ihrer Restaurierung wurde die Kapelle 1968 die Heimat der alt-katholischen Kirchengemeinde St. Jakobus in Koblenz, die vor 140 Jahren in Koblenz gegründet wurde. Auch wenn die Gemeinde seit 1. Dezember 2014 eine eigene Kirche auf dem Asterstein hat, steht die Jakobuskapelle der Gemeinde für kleinere Gottesdienste, für ökumenische Andachten oder auch für Konzerte nach wie vor zur Verfügung und ist ein wichtiger Ort für alt-katholische Präsenz in der Innenstadt. 19.00 Uhr • Eröffnungsgebet anschl. Erläuterungen zur Jakobuskapelle und zu „alt-katholisch“ mit Pfarrer Ralf Staymann 20.00 – 20.45 Uhr • Zeitgenössische Orgelmusik aus England, Australien und den USA Ausführender: Sebastian Sell, Bonn (Kirchenmusiker und alt-katholischer Priesteramtskandidat) 21.30 – 22.15 Uhr • Klassisches Konzert mit Gitarre und Oboe Musik aus der Barockzeit (Argentinien, Brasilien, Italien …) Ausführende: Monika Dawidek, Oboe und Russell Poyner, Gitarre, Koblenz www.koblenz.alt-katholisch.de X-ground - Kirche der Jugend Moselweißer Straße 37, Rauental 12 Die katholische Kirche St. Elisabeth wurde nach Plänen der Architekten Dominikus und Gottfried Böhm in den Jahren 1951 bis 53 erbaut. Der Bau aus Ziegelsteinen hat einen parabelförmigen Grundriss mit der Altarinsel im Scheitelpunkt. Schlanke Säulen, die dem Verlauf der Wand folgen, tragen eine äußerst flach gewölbte, abgehangene Decke. Licht fällt durch ein umlaufendes Fensterband unterhalb der Decke ein. Ein flaches Seitenschiff, eine Taufkapelle vor dem Windfang auf der Mittelachse der Kirche sowie weitere Annexräume ergänzen den Hauptraum. Seit kurzem ist die Pfarrkirche St. Elisabeth gleichzeitig die Kirche der Jugend Koblenz. Vor dem Eingang steht eine rote Bushaltestelle, an der nie ein Bus hält, die aber trotzdem ein Treffpunkt für viele, vor allem junge Menschen geworden ist. Genau das will die Kirche der Jugend: Ein Ort sein, an dem sich Jugendliche treffen, über Gott und die Welt reden und nachdenken können und miteinander feiern. Jeder soll „seinen Ort finden“. Musik und Licht! 19.00 – 23.00 Uhr • Orgel meets Rock und Pop Moderne Hits auf einem für diese Musik außergewöhnlichem Instrument gespielt Dazu werden wir eine Lightshow zeigen, die den X-Ground in außerge wöhnliches Licht setzen wird. www.kirche-der-jugend.org 13 Martin-Luther-Kirche Brenderweg 125, Ev. Kirchengemeinde Lützel Die ev. Martin-Luther-Kirche wurde in den 50-er Jahren erbaut und verbindet ein Gemeindezentrum mit Kirche und Kindergarten. Sie liegt an der Grenze zwischen Lützel und Neuendorf, zwei Stadtteilen, die geprägt sind von kultureller und damit verbundener religiöser Vielfalt. Die evangelische Kirchengemeinde ermöglicht es auch anderen, fremdsprachigen christlichen Gemeinden und Gemeinschaften, unter dem Dach der MartinLuther-Kirche Gottesdienste zu feiern und sich zu treffen. 19.00 – 23.00 Uhr • BEGEGNUNG in christlicher, lebendiger, kultureller VIELFALT eine Einladung zum gemeinsamen Beten, Singen, miteinander-ins Gespräch-Kommen, sich Informieren, Essen und Trinken Zu einem Abend der Begegnung lädt die ev. Kirchengemeinde Lützel ein zusammen mit der russisch-deutsch-sprachigen FeG Neuendorf, Gesang einer hebräischen Sängerin und Andacht der Vietnam Mission e.V. Film und Gesang mit Musik der Assemblée Evangelique, einer afrikanischen französischsprachigen Gemeinde Gesang und Gebet und der Russisch - Orthodoxen Gemeinde der Märtyrer Boris und Gleb Neuendorf Informationen und Gespräch www.kirche-luetzel.de Christus Zentrum Koblenz Mayer-Alberti Str. 1-5 14 Vor etwa 30 Jahren in einem Hinterhof in der südlichen Vorstadt begann unsere Entwicklung in Koblenz. Seit 2006 besitzen wir ein eigenes Gebäude, liebevoll für unsere Anliegen eingerichtet, im Stadtteil Lützel. Neben unserem modern gehaltenen Gottesdienstraum haben wir auch ein großes Bistro. Auch für Kinder und Jugendliche gibt es in einem Extra-Bereich viel Platz. Neben verschiedenen anderen Angeboten engagiert sich die Gemeinde mit sozial-diakonischen Initiativen wie dem Umsonst-Laden für Kinder. Zeitlos – Zeitgemäß Wir gehören zu den so genannten evangelischen Freikirchen. Wir sind einfach begeistert von Gott und wir lieben Menschen und das Leben. Wir wollen zeigen, dass die Kerngedanken der christlichen Botschaft Kraft haben und durchaus relevant sind – auch für unsere postmoderne und komplexe Gesellschaft . Bohrende Fragen und drängende Probleme brauchen Antworten, die etwas bewegen. 19.00 – 23.00 Uhr • Internationaler Lobpreis mit brasilianischen, deutschen, italienischen, israelischen, russischen, türkischen und evtl. anderen Gruppen. Durchgehend werden internationale kulinarische Spezialitäten in unserem Bistro angeboten. www.cz-koblenz.info So finden Sie uns! 14 10 9 8 12 7 4 6 5 3 13 11 1 2 • Kontakt: Arbeitskreis „Ökumene in der City“ Pfarramt St. Josef St. Josef-Platz 3 56068 Koblenz Telefon02 61 / 3 15 53 Telefax02 61 / 1 24 43 [email protected] www.koblenzer-nacht-der-offenen-kirchen.de
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