Sicherheitsbewusstsein im Unternehmen schaffen

Sicherheitsbewusstsein
im Unternehmen schaffen
Dennis Bohne
CeBIT Hannover, 16. März 2015
Ein paar Zahlen
 Zahl der Fälle von Cybercrime in engeren Sinne
(Computerbetrug, Betrug mit Zugangsberechtigungen, Fälschung,
Täuschung, Sabotage von Daten, etc.) in Deutschland nimmt zu –
63.959 auf 64.426 (2012 zu 2013)
 „Internet als Tatmittel“ – von ca. 229.000 in 2012 auf
ca. 257.000 Fälle in 2013
 Täter(gruppen) agieren global und branchenübergreifend
 „Tatwerkzeuge“ sind leicht zu beschaffen und sehr preiswert
Quelle: BKA, Lagebericht 2013
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Die wichtigsten „Werkzeuge“
 Falsche Identität
 Vorschußbetrug
 Trojaner oder andere Schadsoftware auf Arbeitsplatz oder Server
(die sog. “Ransomware”)
 Digitale Erpressung
(Sperrung des Online-Shops oder Überfrachtung mit Anfragen
“DoS”)
 Abmahnungen und Unterlassungerklärungen bei “falschen” AGBs
und Impressum
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Lohnenswerte Ziele
 Unternehmensdaten
Buchhaltung, Personaldaten inkl. Zutrittskontrollen, Lagerlisten, Angebote,
Emails, Bilder, Dokumentationen, etc.
 Kunden- und Lieferantendaten
Namen, Bankverbindungen, (Rabatt)Verträge/ dokumentierte Absprachen,
etc.
 Identitäten
Schwarzmarkt mit gestohlenen Identitäten boomt weiterhin trotz
„Preisverfall“ (vorher ca. 100 EUR pro Identität, heute weit unter 10,- EUR)
 Geld oder Waren
Online-Banking Betrug weiterhin an der Tagesordnung
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(Un)Sicherheit innerhalb des Unternehmens
Information als wichtigstes Gut
 93% der Unternehmen, deren Datenbestand für zehn oder mehr
Tage durch Datenverlust ausfiel, überlebten das folgende
Geschäftsjahr nicht.
 20% der KMU lagern ihre Sicherungskopien zusammen mit der IT
 39% haben keinen schriftlich fixierten IT-Notfallplan, der im Falle von
Datenverlust greifen kann
 Sicherheitsherausforderung „MitarbeiterIn“
 Sicherheitsherausforderung „Verlust von Endgeräten“
Quelle: FHB u.a., 2014
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Sicherheit in Unternehmen?
Quelle: de statista, 2014
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10 Punkte zur stärkeren Sensibilisierung von
Mitarbeitern
*
* In Anlehnung und Quelle:
Michael Helisch, „Security Awareness, Neue Wege zur erfolgreichen Mitarbeiter Sensibilisierung“,
Vieweg+Teubner Verlag, Auflage: 2009
Punkte 1 - 3
 Ist Sicherheit Teil der Führungsaufgabe des Managements und
wird als solches auch verstanden und umgesetzt?
 Sind die Grundzüge des Unternehmenskultur bei der Erstellung
eines Sicherheitskonzeptes berücksichtigt worden? Stichworte:
Unternehmenskultur, Loyalität, Unternehmenswerte
 Sind für die Umsetzung des Sicherheitskonzeptes die richtigen
Unterstützer mit an Bord? Wer sind die wichtigsten „Treiber“ im
Haus?
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Punkte 4 - 6
 Kommunikation und Transparenz von Zielen und Inhalten ist die
Grundlage jedes erfolgreichen Sicherheitskonzeptes. Sind die
entsprechenden Experten (Psychologen, Marketing,
Kommunikation, etc.) mit eingebunden?
 Sind die Sicherheitsrichtlinien wirklich praktikabel? Haben bspw.
Praxistest durch externe Dritte stattgefunden?
 Nicht jeder Mitarbeiter benötigt und versteht alles.
Sind Inhalte, Wege und Botschafter für Sicherheitsthemen
festgelegt?
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Punkte 7 - 9
 Sicherheit muss intern als echte „Marke“ verstanden und
behandelt werden.
 Neue und bewährte Methoden und Werkzeuge zur
Kommunikation und Umsetzung der Sicherheitsstrategie müssen
kombiniert werden. Innovativ, spielerisch und bewusst
„anders“ darf gedacht und umgesetzt werden.
 Alle Maßnahmen müssen verständlich dokumentiert und in
festgelegten Zeiträumen evaluiert werden – ideal auch durch
Externe.
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Punkt 10
 Sicherheit funktioniert nur, wenn sie
POSITIVER Bestandteil
der unternehmerischen Alltagskultur ist –
authentisch, aber auch emotional.
Hierzu gehört ein positives Bild von Sicherheit ebenso, wie offene
und transparente (interne) Kommunikation, auch und gerade in
Krisenfällen.
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Zum Schluss
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Danke für Ihr Interesse.
Dennis Bohne
Leiter eBusiness-Lotse Westbrandenburg
Fachhochschule Brandenburg
Telefon +49 3381 327 – 364
Email
[email protected]