Jungjäger bekommen Paten gestellt

4.4.2015
Nagold: Jungjäger bekommen Paten gestellt ­ Nagold ­ Schwarzwälder Bote
Nagold
Jungjäger bekommen Paten
gestellt
Schwarzwälder-Bote, 22.03.2015 19:35 Uhr
Die Hegeringleitung nach den Wahlen, die allerdings kaum Veränderungen brachten. Foto:
Geisel Foto: Schwarzwälder-Bote
Von Jacqueline Geisel
Ebhausen. Waidmännern geht es nicht nur um die Jagd, sondern auch um
Naturschutz und die Zusammenarbeit mit anderen Institutionen aus diesem
Bereich. Dies zeigte der Rückblick des Hegerings bei der Hauptversammlung im
Sportheim Ebhausen.
Der hiesige Hegering setzt sich aus den Gebieten in Nagold, Haiterbach,
Rohrdorf und Ebhausen mit ihren Teilorten zusammen. Rund 120 Mitglieder
umfasst die Vereinigung derzeit – und diese hatten im vergangenen Jahr auch
alle Hände voll zu tun. An zahlreichen, gut besuchten Aktionstagen
informierten die Waidmänner Jung und Alt rund um das Thema Jagd, beim
Nagolder Weihnachtsmarkt waren 51 Helfer im Einsatz und auch an der Pflege
des Feuchtbiotops Kreuzertal waren die Jäger beteiligt.
Einen großen Teil der Aufmerksamkeit des Hegerings forderte aber auch das
neue Wildtiermanagementgesetz, welches das bisherige landesweite
Jagdgesetz ersetzt. Eine Delegation des Hegerings beteiligte sich an den
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Demonstrationen gegen diese neue Regelung in Stuttgart. Die
Gesetzesänderung wurde allerdings dennoch mit einer Reihe von Neuerungen
durchgesetzt. Der Hegering werde daher zwei Infostammtische zum Thema
abhalten, um seine Mitglieder ausreichend auf den neuesten rechtlichen Stand
zu bringen, so Hegeringleiter Rainer Krebs, sofern dies nicht bereits über den
Landesjagdverband arrangiert werde.
Des Weiteren ist der Hegering an den Unternehmungen der
Arbeitsgemeinschaft für Natur- und Umweltschutz beteiligt. Diese beschäftigte
sich im vergangenen Jahr hauptsächlich mit verschiedenen
naturschutzrechtlich relevanten Bauvorhaben, aber auch mit der Schaffung von
Krötentunneln und Fledermausquerungen beim Ausbau der Landesstraße in
Richtung Unterschwandorf. Gemeinsam mit den Forstbehörden fand in Nagold
eine Waldbegehung mit den Schwerpunkten Aufforstung und Naturverjüngung
statt.
"Die Zusammenarbeit zwischen Jägerschaft, Landwirten und Förstern ist im
Hegering auf einem guten kooperativen Niveau", lobte Rainer Krebs das
freundschaftliche Verhältnis und das Zusammenwirken bei derartigen
Anlässen.
Im Hegering selbst soll es demnächst Veränderungen in Sachen Arbeit mit
Jungjägern geben. Jungjägerobmann Henning Weiß stellte am Samstag ein
Patenschaftsprojekt für den Jägernachwuchs vor. In Zukunft sollen Jagdpächter
eine Art Patenschaft für Jungjäger übernehmen können. So können diese von
ihren erfahreneren Kollegen lernen und gleichzeitig eigene Erfahrungen in der
Praxis sammeln.
Vier Jungjäger durfte der Hegering auch gleich in seine Reihen einführen: Mit
traditionsträchtigen Klängen, gespielt von den Jagdhornbläsern, erhielten
Leander Walz, Heide Schleeh, Arnd Schattenberg und David Schwahne ihren
Jägerschlag.
Im Bereich der Hegeringleitung gab es nur wenig Veränderungen. Fritz Gerhard
legte sein Amt als stellvertretender Hegeringleiter nach zehn Jahren nieder. Für
ihn übernahm Michael Raible. Dafür blieben Hegeringleiter Rainer Krebs und
zweiter Stellvertreter Peter Wurster im Amt. Der Beirat setzt sich aus Norbert
Kiefer, Fabian Kiefer, Harry Weimper, Stefan Keck, Hans Rauser, Achim Häfele
und Andreas Pospiech zusammen.
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