Impulsreferat Arbeitsbelastung und Arbeitszeit Schulleitungen 13.5

Schulleitungen:
Arbeitsbelastung/Arbeitszeit
– Problembeschreibung - Lösungen
Impuls zur Austausch- und Gesprächsrunde
GEW-Schulleitungs-AG Rems-Murr
13.5.2015
Belastungsfaktoren der Lehrertätigkeit
(nach Rudow 1994/ und Ergänzung)
Arbeitsaufgaben
- schulorganisatorische
Faktoren
Arbeitsbedingungen:
Schulhygienische
Bedingungen
Individuelle Bewertungsund Bewältigungsmuster –
abhängig von den inneren
Und äußeren Ressourcen
Arbeitsbedingungen:
Soziale
Bedingungen
Unterschiedliche
Rollenanforderungen
Gesellschaftliche
und kulturelle
Bedingungen
Arbeitsbelastung
Negative Beanspruchungsfolgen
körperlich
Blutdruck- und
Pulserhöhung
Schlafstörungen und
Alpträume
Kopf- und
Rückenschmerzen
Gefühl der Enge in der
Brust
Übelkeit
Verdauungsstörungen
Magen-DarmBeschwerden
Atembeschwerden
Infektanfälligkeit
psychisch
Konzentrations- und
Gedächtnisschwäche
Desorganisation und
mangelnde Präzision
Entscheidungsun-fähigkeit
Interessenlosigkeit
Depressivität
Aggressivität
Substanzmissbrauch
(Alkohol, Sedativa)
sozial
Reduzierte Anteilnahme an anderen
Eifersucht
Konflikt mit
Angehörigen
Meidung informeller
Kontakte
Rückzug am
Arbeitsplatz
Vereinsamung
Negative Beanspruchungsfolgen
• subjektiv erlebte Leistungsschwäche
• Erschöpfung (körperlich, emotional, geistig)
• De-Personalisierung
• Burnout
(Institut für Arbeits- und Sozialmedizin TU Dresden)
Verhaltensprävention
Verhaltensmanagement oder
Verhaltensprävention!
Setzt an der einzelnen Person an,
soll die inneren Ressourcen (z.B. Kompetenzen)
und die persönlichen Bewältigungsstrategien stärken!
Ziel:
• berufliche Anforderungen erfüllen und
• negative Beanspruchsfolgen verringern oder vermeiden.
Verhältnisprävention
Verhältnismanagement oder
Verhältnisprävention
Ansatz an den
• Arbeitsanforderungen,
• den Arbeitsbedingungen und den
• äußeren Ressourcen.
Ziel: gemeinsame Anstrengungen zur
Verbesserung der Arbeitsorganisation, um die
Schule zu einem gesünderen Arbeitsplatz zu
machen.
Individuelles/kollektives/kollegiales Zeitbewusstsein:
Welche (Arbeits-)Zeit verwenden wir wie? Welche
(Zeit)ressourcen stehen uns zur Verfügung?
9
Arbeitsbelastung Schulleitungen
Beratende Äußerung des Landesrechnungshofs 2014
„Unterstützungsleistungen für Schulleitungen“
web-basierte, anonymisierte Umfrage
Schulleitungen an allgemein bildenden Schulen
2326 Schulen
1823 Schulen in die Auswertung einbezogen
Basis: Schuljahr 2012/2013
(ohne Sonderschulen)
Arbeitsbelastung Schulleitungen
Beratende Äußerung des Landesrechnungshofs 2014
„Unterstützungsleistungen für Schulleitungen“
web-basierte, anonymisierte Umfrage
Schulleitungen an allgemein bildenden Schulen
2326 Schulen
1823 Schulen in die Auswertung einbezogen
Basis: Schuljahr 2012/2013
(ohne Sonderschulen)
Arbeitsbelastung Schulleitungen
Beratende Äußerung des Landesrechnungshofs 2014
„Unterstützungsleistungen für Schulleitungen“
web-basierte, anonymisierte Umfrage
Schulleitungen an allgemein bildenden Schulen
2326 Schulen
1823 Schulen in die Auswertung einbezogen
Basis: Schuljahr 2012/2013
(ohne Sonderschulen)
Arbeitsbelastung Schulleitungen
Beratende Äußerung des Landesrechnungshofs 2014
„Unterstützungsleistungen für Schulleitungen“
web-basierte, anonymisierte Umfrage
Schulleitungen an allgemein bildenden Schulen
2326 Schulen
1823 Schulen in die Auswertung einbezogen
Basis: Schuljahr 2012/2013
(ohne Sonderschulen)
Arbeitsbelastung Schulleitungen
Beratende Äußerung des Landesrechnungshofs 2014
„Unterstützungsleistungen für Schulleitungen“
web-basierte, anonymisierte Umfrage
Schulleitungen an allgemein bildenden Schulen
2326 Schulen
1823 Schulen in die Auswertung einbezogen
Basis: Schuljahr 2012/2013
(ohne Sonderschulen)
Arbeitszeit
Vier Handlungsfelder: Lernen & Lehren – Personal – Schule als OrganisationSchulische Kooperationspartner
Arbeitszeit
Handlungsfeld Lernen & Lehren
Arbeitszeit-
Handlungsfeld Personal
Arbeitszeit -
Handlungsfeld Schule als Organisation
Arbeitszeit -
Handlungsfeld Schulische Kooperationspartner
Arbeitsbelastung Unterstützungsleistungen/Ressourcen
Arbeitsbelastung Unterstützungsleistungen/Ressourcen
Arbeitsbelastung Unterstützungsleistungen/Ressourcen
Arbeitsbelastung Unterstützungsleistungen/Ressourcen
Arbeitsbelastung Unterstützungsleistungen/Ressourcen
Arbeitsbelastung Unterstützungsleistungen/Ressourcen
Arbeitsbelastung Unterstützungsleistungen/Ressourcen
Arbeitsbelastung Unterstützungsleistungen/Ressourcen
Arbeitsbelastung Unterstützungsleistungen/Ressourcen
Arbeitsbelastung Unterstützungsleistungen/Ressourcen
Arbeitsbelastung Unterstützungsleistungen/Ressourcen
Arbeitsbelastung Unterstützungsleistungen/Ressourcen
Unterstützungs
leistungen
Unterstützungs
leistungen
Arbeitsbelastung Unterstützungsleistungen/Ressourcen
Arbeitsbelastung - Unterstützungsleistungen/Ressourcen
Über alle Schularten hinweg ergibt sich aus den Antworten folgende Reihenfolge bei
den benötigten zusätzlichen Ressourcen:
1. Mehr Poolstunden (77,6 Prozent),
2. mehr AR-Stunden (77,4 Prozent),
3. höhere Krankheitsreserve (76,6 Prozent),
4. mehr pädagogisches Betreuungspersonal (52,6 Prozent),
5. mehr Assistenzkräfte (30,1 Prozent),
6. bessere Sachausstattung (26,5 Prozent),
7. mehr Führungspersonal (15,5 Prozent).
Arbeitsbelastung - Balance zwischen pädagogischer
Führung und Verwaltungsmanagement
Arbeitsbelastung - Balance zwischen pädagogischer
Führung und Verwaltungsmanagement
Empfehlungen
Aufgaben kritisch überprüfen
Verwaltungsaufgaben im Schulbereich kritisch daraufhin überprüfen,
ob sie notwendig sind.
Sollen neue Aufgaben zugewiesen werden, ist zuvor deren
Machbarkeit zu überprüfen.
Neue Aufgaben sollten sich auf das Notwendige beschränken.
Prioritäten müssen gesetzt, weniger wichtige Aufgaben abgebaut
werden.
Mehr Eigenverantwortung und Entscheidungsbefugnis der
Schulleitungen
Empfehlungen
Schulleitungen personell unterstützen
Schulleiterinnen so weit wie möglich von administrativorganisatorischen Arbeiten der Alltagsroutine entlasten
Für eine Entlastung der Schulleiterinnen großer Schulen
ausreichende Unterstützung, möglichst durch
Schulverwaltungsassistenz, anstreben
zusätzlicher Service der Schulaufsichtsbehörden
In Absprache mit den kommunalen Schulträgern verbindliche
Mindeststandards für die Unterstützungsdienste entwickeln und
anzuwenden.
Empfehlungen
Schulleitungen personell unterstützen
Schulleiterinnen so weit wie möglich von administrativorganisatorischen Arbeiten der Alltagsroutine entlasten
Für eine Entlastung der Schulleiterinnen großer Schulen
ausreichende Unterstützung, möglichst durch
Schulverwaltungsassistenz, anstreben
zusätzlicher Service der Schulaufsichtsbehörden
In Absprache mit den kommunalen Schulträgern verbindliche
Mindeststandards für die Unterstützungsdienste entwickeln und
anzuwenden.
Empfehlungen
Verwaltungsabläufe und Berichtswesen entschlacken
zu meldende statistischen Daten auf ihre Redundanz,
Sinnhaftigkeit und Zweckmäßigkeit überprüfen
Praktikable Vorschriften und Checklisten erstellen
Die in § 41 Schulgesetz vorgesehene Dienstordnung für
Schulleitungen erlassen.
Für Routineprozesse Checklisten entwickeln
„Schulleiter-ABC“ als Anlage zur Dienstordnung auf der
Wissensmanagementplattform der Kultusverwaltung
allen Schulen zur Verfügung stellen
Empfehlungen
IT-Unterstützung weiter konsolidieren
IT-Portfolio konsolidieren und die Bedürfnisse der Nutzer mehr ins Auge
fassen
Dringend: landeseinheitliches Schulverwaltungsprogramm.
Durch geeignete Schnittstellen zu den Programmen der Schulverwaltung
redundante Datenerfassungen abbauen
Für IT-Anwendungen benutzerfreundliche Anwendungsoberflächen
(Usability) schaffen
Verwaltungsabläufe mithilfe der IT weiter rationalisieren und damit
mehrfache Eingaben für statistische Zwecke vermeiden
Vielen Dank für eure/Ihre
Aufmerksamkeit – jetzt haben wir
genügend Stoff für die
Austauschrunde