Wirtschaft im Revier, Ausgabe April 2015,

04795 | 71. Jahrgang | 04.2015
Nachrichten der Industrie-und Handelskammer Mittleres Ruhrgebiet
Ein Quartier
entsteht
© Hans Blossey
Gründermesse
Neues Logistikzentrum
Fachkräfte finden
Gute Tipps für die Selbstständigkeit
Meisterleistung bei Wollschläger
Trommeln für die Arbeitgebermarke
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Vorab bemerkt
Wirtschaft im Revier 04 | 2015
Vorab bemerkt
Keine Apfelsinen
Nun ist es passiert. Die gesperrte Leverkusener Brücke war ja noch „weit weg“. Aber
jetzt: Duisburg. Die Einschläge kommen
näher und sind das Erbe verfehlter Verkehrspolitik. Sie spielten und spielen leider
auch allen Befürwortern der Mautausweitung in die Hände: „Die Lkw machen die
Brücken kaputt – jetzt sollen alle dafür
zahlen.“ Was für ein Unfug.
Denn: Jährlich fließen bereits 50 Mrd. Euro
Einnahmen aus dem Verkehrsbereich in
den Bundeshaushalt. Berlin investiert aber
jedes Jahr nur etwa zehn Mrd. Euro in die
Infrastruktur – auch nach der Einführung
der Lkw-Maut. Der Rest versickert im
Etat – die Löcher in den Straßen bleiben.
Und: Lkw-Verkehre sind kein Selbstzweck. Sie dienen der Wirtschaft und den
Menschen: Ohne Lkw keine Bleche beim
Maschinenbauer, keine Apfelsinen in der
Obsttheke.
Wenn die Politik ehrlich wäre, müssten
diese beiden Fakten zum Credo werden.
Konsequent wäre es dann, mehr „vorhandenes“ Geld für Erhalt und Ausbau bereit
zu stellen. Beides ist nicht der Fall.
In unseren Verkehrspolitischen Positionen
fordern wir die Politik daher auf, auch
ohne zusätzliche Abgaben eine ausreichende Finanzierung der Infrastruktur sicherzustellen. Weitere Voraussetzung ist eine
strikte Zweckbindung der Nutzerentgelte
zugunsten der Verkehrsinfrastruktur. Erst
wenn das Geld dann immer noch nicht
ausreichen sollte, wäre eine Ausweitung
der Nutzerfinanzierung zu rechtfertigen.
© Volker Wiciok/Lichtblick
Rouven Beeck
Frage (noch) ungeklärt, ob das Gesetz
gegen EU-Recht verstößt.
Und wofür das ganze Theater?
Nach Schätzungen des Ministers für
500 Mio. Euro Mehreinnahmen pro Jahr,
nach aktuellen Untersuchungen sogar nur
für 100 Mio. Euro. Ein schlechter Witz.
Ein ehrliches und konsequentes Bekenntnis
zur Infrastruktur wäre das richtige Signal
gewesen, nicht die Schaffung eines neuen
ewigen Klingelbeutels – die über 100 Jahre
alte Sektsteuer lässt grüßen.
Rouven Beeck
Geschäftsbereichsleiter
Nun hat der Bundestag – auch mit den
Stimmen der Abgeordneten von CDU und
SPD aus dem IHK-Bezirk – für die Maut
gestimmt. Ein Bekenntnis für die Infrastruktur als Schwerpunkt der Bundespolitik
ist das nicht. Darüber hinaus ist auch die
Industrie, Energie, Verkehr, Umwelt
IHK Mittleres Ruhrgebiet
1
Wirtschaft im Revier 04 | 2015
Inhaltsverzeichnis
Gründermesse | 11
Wer sich selbstständig machen möchte oder bereits vor kurzem
gegründet hat, sollte sich den 17. April ganz dick im Kalender
ankreuzen: Von 13 bis 19 Uhr gibt es auf der Gründungsmesse
„StartUP Mittleres Ruhrgebiet 2015“ in der rewirpower-LOUNGE
an der Castroper Straße in Bochum viele gute Tipps für eine
erfolgreiche Unternehmensgründung.
Neues Logistikzentrum | 24
Kurz notiert
03 Das Wesen der Dinge
IHK aktuell
04 Wohlfühlatmosphäre
06 Viele Chancen noch ungenutzt
09 Zum Nutzen des Patienten
10 Die Digitalisierung der Städte
12 Markennamen schützen
15 Interessante Alternative
Aus der Region
Titelthema
17
Der Rohbau steht
18 Das Nichts wiegen
20 Komplexe Bedrohung
23 Lastenräder
© Wollschläger
Es war eine logistische Meisterleistung und der größte Umzug in
der Firmengeschichte: Innerhalb von zwölf Tagen transportierten
die Mitarbeiter der Bochumer Wollschläger GmbH & Co. KG etwa
400 Lkw-Ladungen mit 800 Tonnen Material von der Industriestraße in das neue, 28.000 Quadratmeter große Logistikzentrum
an der Carolinenglückstraße.
Unternehmen im Blickpunkt
24 Eingepackt und ausgepackt
27 Neue Kunden gewonnen
28 Firmenjubiläen
30 Der Daten-Neubau
31 6207 Neuwagen verkauft
32 Wärme aus der Zeche
33 Der Weg ins eigene Heim
36 Arbeitsjubiläen
Wirtschaftsjunioren
37 Wiedergewählt
Fachkräfte finden | 38
IHK-Fachkräfteinitiative 2015
38 Glaubwürdig und unverwechselbar
Aus den Hochschulen
40 „Grünes Feigenblatt“
43 Frieden in der WG
Bericht und Hintergrund
47 Es geht hier um viel
© VfL Bochum 1848
Ein Bochumer Trio trommelte am 12. März für eine bessere
Fachkräfte-Gewinnung der Unternehmen in der Region:
Der VfL Bochum 1848, die Employour GmbH und die IHK Mittleres Ruhrgebiet. Mehr als 100 Unternehmen kamen, um ein Zeichen zu setzen für gute Arbeitgebermarken. Glaubwürdig müssen
sie sein und unverwechselbar – so lautete das einstimmige Fazit.
2
IHK-Schwerpunktthema: Bauwirtschaft
48 Wachstumstrend bleibt stabil
50 Die Investition des Lebens
Infos für die Praxis
52 Bücher & Co./Impressum
53 Recht & Steuern
54 Börsen
57 Handelsregister
2
Kurz notiert
Wirtschaft im Revier 04 | 2015
Das Wesen der Dinge
Seit dem 18. März sind unter dem Titel
„Komplementär“ neue Arbeiten der
Künstlerin Susanne Siewer-Wolter in den
Räumen der IHK Mittleres Ruhrgebiet am
Ostring in Bochum zu sehen.
Der Stil der Künstlerin ist realistisch
im Hinblick auf Form und anatomische
Eigenschaften, ihre Motive sind der Natur
entnommen. Fern jeder Sentimentalität
und mit einer ausdifferenzierten Farbpalette wird Natur durch Verfremdung mit
Hilfe von Komplementärkontrasten zwar
abgebildet, gleichzeitig aber auch neu in
Szene gesetzt.
Bei einigen Bildern entstehen durch
Spiegelungen surreale Andeutungen, geheimnisvolle Zwischenwelten. Bei anderen
Arbeiten liegt der Fokus der Motivwahl
auf Naturdetails. Die extreme Vergrößerung und der gezielt gesetzte Ausschnitt
bieten dem scheinbar Unspektakulären
eine überraschende Präsenz. Einer Bühnenpräsentation nicht unähnlich schärft
dieser Blickwinkel den Sinn für „das Große
im Kleinen“. Durch diese Art der Verfremdung entsteht eine „magische Stimmung,
die das Wesen der Dinge erfasst und zum
Ausdruck bringt“.
Susanne Siewer-Wolter verfügt über
eine exzellente Kenntnis altmeisterlicher
Maltechnik, die sie mit reduzierter Klarheit
angewendet für moderne Sehweise übersetzt.
Die Künstlerin, die an der FH Münster
während ihres Studiums des Grafikdesigns
in den verschiedensten malerischen und
grafischen Techniken ausgebildet wurde, unterhält im Sauerland und in Köln
zwei Ateliers. Nach freier Mitarbeit in
verschiedenen Verlagen arbeitet Susanne
© Tim Friesenhagen 2015
Stellt in der IHK aus: Susanne Siewer-Wolter.
Siewer-Wolter seit 1995 als freischaffende
Illustratorin und Künstlerin, seit 2009 liegt
ihr Schwerpunkt in der freien Malerei und
Grafik.
Die Ausstellung läuft bis zum 26. Juni und
kann zu den Öffnungszeiten der IHK besichtigt werden. Montags bis donnerstags
von 8 bis 17 Uhr, freitags von 8 bis 15 Uhr.
© Tim Friesenhagen 2015
3
IHK aktuell
Wohlfühlatmosphäre contra
Maus-Klick
Ein auf den ersten Blick eher
sperriges Thema ganz oben
auf der Tagesordnung des
IHK-Handelsausschusses – für
den stationären Einzelhandel jedoch von herausragender Bedeutung: Baukultur und Wohlfühlatmosphäre in Innenstädten als
Gegenpol zum Online-Kauf per
Mausklick. Ein Thema, das lockte: Rund 40 Ausschussmitglieder
folgten am 4. März der Einladung
von IHK-Vizepräsident Rolf Ostermann zur Sitzung in den Räumen
der IHK am Ostring in Bochum.
4
Zu Beginn skizzierte Edgar Neufeld, Inhaber der „Standortentwicklung Neufeld“ in
Witten, über die zunehmende Bedeutung
der Baukultur für den stationären Handel.
Angereichert mit interessanten Beispielen
aus dem In- und Ausland machte Neufeld
deutlich, dass Baukultur – die weit mehr
ist als die bloße architektonische Ausgestaltung einzelner Gebäude – Chancen
für den Einzelhandel bietet, um das
„Besondere“ innerstädtischen Einkaufens
herauszustellen, das im Internet nicht
geboten wird und nicht geboten werden
kann: Wohlfühlatmosphäre und Erlebnis.
Die provokante Frage, mit der man sich
derzeit konfrontiert sähe, so Neufeld, sei
doch, ob der Handel die Stadt überhaupt
noch brauche, wenn physische Präsenz
und Standorte (in Zeiten des Strukturwandels im Einzelhandel) zunehmend an Gewicht und Bedeutung verlören, da Waren
online bestellt und überall hin geliefert
werden könnten? Aufgeschlossenheit und
die Fähigkeit, nicht ausschließlich in tradierten (Gebäude-)Strukturen zu denken,
so Neufeld, sei eine wichtige Grundvor-
aussetzung, damit Baukultur zukünftig ein
Motor des stationären Handels sein könne.
Ein weiterer „Motor“ für das Weiterleben des stationären Einzelhandels in den
Innenstädten und Stadtteilzentren ist seit
langem das Engagement der Händler in
Werbe- und Interessengemeinschaften.
Referent Alexander Eiskirch, Geschäftsführender Gesellschafter der eiskirch
fashion GmbH & Co. KG aus Bochum,
machte die Ausschussmitglieder mit einem
weiteren innovativen Konzept bekannt:
dem Zusammenschluss der „Bochumer
Originale“. Zwölf Bochumer Fachhändler,
wie sie verschiedener kaum sein könnten,
haben sich zusammengeschlossen und aus
einer Idee die Vision entwickelt, die große
Vielfalt des Bochumer Fachhandels für
die Menschen innerhalb und außerhalb
Bochums auf ganz besondere Art und
Weise erlebbar zu machen. „Für uns ist
Bochum nicht einfach nur eine der vielen
Städte des Ruhrgebietes. Es ist unsere
Heimat – unsere Herzensangelegenheit!“,
so Eiskirch.
Wirtschaft im Revier 04 | 2015
© IHK Mittleres Ruhrgebiet
Engagiert für den Handel: Alexander Eiskirch, die IHK-Vizepräsidenten Elisabeth Röttsches und Rolf Ostermann, Referent Edgar Neufeld und
IHK-Geschäftsbereichsleiter Stefan Postert (v. r.)
Dabei sind die „Bochumer Originale“
keine Werbegemeinschaft (und sehen
sich daher auch nicht als Konkurrenz zu
den bestehenden Zusammenschlüssen),
sondern eher Bochumer Bürger, die ihre
Heimat lieben und sichtbar machen
möchten, wie viel Schönes, Aufregendes
und Individuelles Bochum zu bieten hat.
Und das nicht nur im kulturellen Bereich,
sondern gerade auch in der Vielfalt der
Einkaufsmöglichkeiten. Allem voran stehen sie jedoch für eins: Leidenschaft.
„Diese Leidenschaft“, so Alexander
Eiskirch, „ist der Antrieb, der hinter dem
Projekt steht. Sie ist es auch, die die Mitglieder der Bochumer Originale vereint.“
Abschließend berichtete Manfred Lehnhoff, Projektmanager der mfi management für immobilien AG, über den
aktuellen Stand der Ruhr-Park-Neustrukturierung: Noch, so Lehnhoff, seien
die Zeichen des Umbaus am Ruhr-Park
unübersehbar, aber in einem halben Jahr
soll die rund 150 Millionen Euro teure
Modernisierung des Shoppingcenters abgeschlossen sein. Die Eröffnung ist für den
17. September geplant. Ein neues Logo,
neue Anbieter, Sanierungen im
Bestand und erstmalig ein echter „Haupteingang“ – all das sind Maßnahmen, die
dem Center einen deutlichen Attraktivitätsgewinn verschaffen sollen.
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5
IHK aktuell
Viele
Chancen
noch ungenutzt
D
er Entwurf des „Gesetzes für sichere digitale Kommunikation und Anwendungen im Gesundheitswesen“,
wie es präzise heißt, sorgt für erheblichen
Gesprächsstoff in der Wirtschaft, denn es
sollen im erweiterten Umfang telemedizinische Dienstleistungen und Produkte Eingang in die medizinische Versorgung finden. Innovative Anwendungen könnten
die Versorgung optimieren und zeitgleich
Kosten senken.
Dies wird zum Beispiel bei der Unterstützung multimorbider, also an verschiedenen Symptomen leidender Personen
deutlich, die aufgrund ihres Krankheitsbildes zeitgleich verschiedene Medikamente einnehmen müssen. Die Wirkungen
und Nebenwirkungen der Medikamente
untereinander sind vom verschreibenden Arzt ohne umfassende Kenntnis der
Krankengeschichte und Informationen
über bestehende Unverträglichkeiten
kaum noch abzuschätzen. Hier könnten
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Anwendungen auf der elektronischen Gesundheitskarte für mehr Klarheit sorgen.
Ähnliches gilt für die wiederholte Aufnahme radiologischer Bilder, weil den behandelnden Ärzten nicht bekannt ist, dass
bereits brauchbare Aufnahmen vorliegen
(nur nicht beim behandelnden Arzt!). Hier
erfolgen Doppelarbeiten und werden zu
Lasten des Gesundheitssystems – und
damit der Beitragszahler und Unternehmen – ohne zusätzlichen Nutzen abgerechnet. Die technisch lösbare Vernetzung
der unterschiedlichen Sektoren Krankenhäuser, Ärzte und andere Dienstleister
(Sanitätshäuser, Akustiker, Optiker, Physiotherapeuten etc.), die Rezepte abrechnen
können, findet bisher praktisch nicht statt.
Grund genug für den Gesetzgeber, endlich
zu handeln.
Claudia Riepe vom Bundesministerium
für Gesundheit in Bonn, zuständig für
rechtliche, ökonomische und medizinische Fragen der Telematik, skizzierte den
aktuellen Stand des Gesetzgebungsverfahrens und beschrieb den Status-quo
der bisherigen Bemühungen rund um die
Digitalisierung des Gesundheitswesens. Die
bis jetzt zu verzeichnenden Erfolge sind
demnach noch sehr überschaubar. Daher
arbeite man nun insbesondere an der
Telematik-Infrastruktur, die den sicheren Datenverkehr ermöglichen soll und
dabei die Bedenken vieler Datenschützer
berücksichtige.
Monika Rimmele, Managerin Politik und
Internationales der VISUS Technology
Transfer GmbH aus Bochum, bewertete
das eHealth-Gesetzesvorhaben aus Sicht
der Wirtschaft und lieferte zahlreiche
Vorschläge, um das Gesetz zu optimieren.
Ihre Vorschläge zielten aber nicht nur darauf, Innovationen aus der Wirtschaft im
Gesundheitssystem zu etablieren, sofern
die Abrechenbarkeit telemedizinischer
Leistungen ermöglicht werde (Beispiel:
Der Versand eines Arztbriefes per Post
Wirtschaft im Revier 04 | 2015
© IHK Mittleres Ruhrgebiet
Vor Beginn der Sitzung: die Referentinnen Claudia Riepe, Bundesgesundheitsministerium, Monika Rimmele, Managerin Politik und Internationales der
VISUS Technology Transfer GmbH, Moderatorin Dr. Sandra Hartig, DIHK, und Gastgeber Raphael Jonas, IHK Mittleres Ruhrgebiet (v. l.)
oder Fax(!) kann vom Arzt gegenüber der
Krankenkasse abgerechnet werden, für
den Versand eines elektronischen Arztbriefes gibt es jedoch bisher keine Vergütung),
sondern insbesondere darauf, deutliche
Verbesserungen für die Patienten hinzubekommen. Die elektronische Patientenakte, die technisch problemlos umgesetzt
werden könne und mit der elektronischen
Gesundheitskarte auch unter Datenschutzgesichtspunkten abgesichert sei,
komme kaum zum Einsatz, obwohl sie
alle relevanten Informationen zur Kranken- und Medikationsgeschichte der Patienten – und zwar von Geburt an – enthalten könnte, kritisierte Rimmele. Käme sie
zum Einsatz, könnte der Patient über seine
Daten selbst bestimmen, er könnte sie so
auch erstmals einsehen. Rimmele ließ die
Teilnehmer kurz nachdenklich werden, als
sie die Anwesenden fragte, wer eigentlich
Zugang zu seinen medizinischen Daten
habe…? Für die nachwachsende Generation, so ihr Fazit, seien die bestehenden
Verhältnisse im Gesundheitswesen längst
nicht mehr vermittelbar.
Die Sitzung der DIHK-Gesundheitsreferenten unter Moderation von
Dr. Sandra Hartig, Bereichsleiterin für
Beschäftigung, Gesundheitswirtschaft,
Familie und Beruf beim Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK), diente
darüber hinaus dem Austausch der mehr
als 30 IHK-Vertreter über erfolgreiche
gesundheitswirtschaftliche Projekte und
Maßnahmen. Sie reichten vom Betrieblichen Gesundheitsmanagement über
Standort- und Potenzialanalysen, der Betreuung von Gesundheitsnetzwerken und
dem Verfassen von Stellungnahmen bei
aktuellen Gesetzesvorhaben, der Konzeption eines neuen IHK-Pflegeberufes bis hin
zur Durchführung gesundheitspolitischer
Veranstaltungen unter Beteiligung von
Landes- und Bundespolitik.
Am Vortag der eigentlichen Sitzung fand
bereits ein Besuch der IHK-Gesundheitsreferenten beim Bochumer Anwenderzentrum eGesundheit statt, das vom Zentrum
für Telematik und Telemedizin betrieben
wird. Geschäftsführer Reiner Beckers
gab einen Ausblick über das erhebliche
Zukunftspotenzial der Telemedizin und
über konkrete, technisch bereits umgesetzte erfolgreiche Projekte. Problem sei
aus seiner Sicht aber die fehlende Standardisierung. Da eine sichere TelematikInfrastruktur nach wie vor fehle, müssten
öffentlich geförderte Projekte nicht nur
nachweisen, dass die neuen Anwendungen
den Patienten tatsächlich einen Nutzen
brächten, sondern sie müssten viel Zeit
und damit Geld für eine individuelle, nicht
auf andere Projekte übertragbare
IT-Infrastruktur investieren. Beckers hofft,
dass durch das ehealth-Gesetz nun Voraussetzungen geschaffen werden, die der
seit langen Jahren erprobten Technologie
zum Durchbruch verhelfen.
7
IHK aktuell
Führungskräfte
müssen Beitrag leisten
© Grönemeyer medical service GmbH
Die Referentinnen Julia Krackehl, Ute Heitzer und Christiane Lößl (v. l.) skizzierten unter Moderation von Raphael Jonas ihre jeweiligen Ansätze
für ein erfolgreiches betriebliches Gesundheitsmanagement.
Zur Gesundheitsförderung in Unternehmen gehört nicht nur ein ergonomisch
eingerichteter Arbeitsplatz oder Ernährungstipps, sondern auch das Bewusstsein
der Führungskräfte, mit ihrem Verhalten
einen wichtigen Beitrag zur Gesundheit der Mitarbeiter zu leisten. Zu dieser
Erkenntnis kamen die gut 30 Teilnehmer
des von der IHK Mittleres Ruhrgebiet
eingerichteten Arbeitskreises Betriebliches
Gesundheitsmanagement (BGM), der sich
am 25. Februar bei der Grönemeyer medical service GmbH, Bochum, traf.
Julia Krackehl, dort für Unternehmensentwicklung und Betriebliches Gesundheitsmanagement zuständig, skizzierte in ihrem
Vortrag die Grundlagen eines nachhaltigen BGM. Und sie schilderte, mit welchem
Ansatz sie versucht, die Gesundheitsförderung auch in kleinen und mittleren
Unternehmen zu implementieren. Dabei
ist ihr besonders wichtig, sich mit kleinen
Schritten der Herausforderung zu stellen.
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Von zentraler Bedeutung sei es zudem, die
Führungskräfte von Anfang an zu gewinnen und sich gegebenenfalls sogar mit
anderen Unternehmen zu vernetzen, um
das Angebotsspektrum zu erweitern.
Wie große Unternehmen die Gesundheitsförderung umsetzen, berichtete Christiane
Lößl von der Lidl Vertriebs-GmbH &
Co. KG aus Herne. Dort werden viele
Angebote durch eine eigens von Lidl
geschaffene interne Serviceabteilung
entwickelt und den einzelnen Lidl-Regionalgesellschaften zur Umsetzung angeboten. Und das erfolgreich, denn laut Lößl
nahmen nach einer Befragung von über
3.000 in der Regionalgesellschaft Herne
beschäftigten Mitarbeiter über 80 Prozent
an gesundheitsfördernden Maßnahmen
teil. Dabei bezieht Lidl die Mitarbeiter
nicht nur durch die Beteiligung an sportlichen Aktivitäten ein, sondern beteiligt sie
zum Beispiel auch an der Erstellung von
(gesundheitsbewussten) Rezeptbüchern,
was in der Belegschaft auf besonders
große Resonanz stieß.
Auch die Deutsche Rentenversicherung
(DRV) tritt verstärkt mit Beratungsangeboten zur Gesundheitsprävention in
Erscheinung. Ute Heitzer vom Betriebsservice Gesunde Arbeit der Deutschen
Rentenversicherung beschrieb die Herausforderung aus Sicht der Kostenträger im
Sozialversicherungssystem und stellte das
kostenfreie Angebot der DRV vor.
Raphael Jonas, bei der IHK Mittleres Ruhrgebiet verantwortlich für die Gesundheitswirtschaft, kündigte an, die lebendige Diskussion zwischen Unternehmensvertretern
und BGM-Dienstleistern über die Ursachen
der zunehmenden Diagnose Burn-out und
stressbedingte Arbeitsunfähigkeit noch
einmal aufzugreifen. Eine der nächsten
Sitzungen des IHK-Arbeitskreises, so Jonas,
solle unter dieses Schwerpunktthema
gestellt werden.
Wirtschaft im Revier 04 | 2015
Zum Nutzen des Patienten
Der Startschuss für die neue EFRE-Förderphase im Leitmarkt Gesundheitswirtschaft
NRW ist gefallen: Das Land beabsichtigt, bis
zum Jahr 2020 insgesamt 40 Millionen Euro
EU-Mittel aus dem Europäischen Fonds für
regionale Entwicklung (EFRE) zur Verfügung
zu stellen. Anja Sophia Middendorf, Clustermanagerin Gesundheitswirtschaft NRW,
skizzierte vor rund 60 Teilnehmern am
24. Februar in der IHK Mittleres Ruhrgebiet
in Bochum die inhaltlichen Voraussetzungen, die für eine Landesförderung erforderlich sind. Förderschwerpunkte: Optimierung
einer Sektor übergreifenden gesundheitlichen und pflegerischen Versorgung, Förderung einer bedarfsgerechten Versorgung im
Quartier sowie Förderung medizintechnischer, telematischer und telemedizinischer
Produkte und Dienstleistungen.
Anja Sophia Middendorf beschrieb die Förderziele
der Landesregierung.
von Innovationen, die auf Transfer aus
Wissenschaft und Forschung Richtung
patientenorientierter Nutzung zielen und
sich damit am Bedarf derjenigen orientieren, die diese Leistungen auch nutzen
sollen. Die Landesregierung, so Middendorf
Alle wichtigen Informationen finden sich
im Internet unter:
http://leitmarktagentur.nrw.de/leitmarktagentur/DE/LeitmarktAgentur/Gesundheit.
NRW/Gesundheit_node.html
INTEVI
Damit fokussiert der Leitmarktwettbewerb Gesundheit.NRW die Entwicklung
© Landeszentrum Gesundheit Nordrhein-Westfalen
weiter, unterstütze mit dem Projektaufruf die nordrhein-westfälische Wirtschaft
und Wissenschaft dabei, zukunftsfähige
technologische und soziale Innovationen
und Lösungen zu entwickeln und somit ihre
Marktvorteile für eine wettbewerbsfähige
Gesundheitswirtschaft in NRW weiter auszubauen. Durch die beabsichtigte und von
den IHKs in Nordrhein-Westfalen nachhaltig geforderte Vereinfachung des Antragsund Abrechnungsverfahrens sollen gerade
auch die zahlreichen kleinen und mittleren
Unternehmen in NRW in die Lage versetzt
werden, sich mit einem vertretbaren Aufwand an dem Wettbewerb zu beteiligen.
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IHK aktuell
Die Digitalisierung der Städte
Ist Multi-Channel das Zukunftsmodell im
Handel? Diese Frage werden die Teilnehmer mit Vertretern aus Wirtschaft,
Wissenschaft und Politik diskutieren.
NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin
wird einen Impulsvortrag zum Thema „Digitalisierung – Sackgasse oder Königsweg
für den stationären Handel?“ halten.
Einladung
IHK-Handelsforum Ruhr 2015
Die Zukunft des Handels – Digitalisierung der Städte
Das diesjährige IHK-Handelsforum Ruhr
findet am 6. Mai 2015 ab 16 Uhr im Baustoffzentrum Harbecke, Xantener Straße 7,
45479 Mülheim a. d. Ruhr, statt. Anmeldungen dazu nimmt Christine Lohmann,
IHK zu Essen, unter (0201) 18 92-2 21
entgegen oder sind online unter
http://www.essen.ihk24.de, Rubrik Veranstaltungen, möglich. Die Teilnahme an der
Veranstaltung ist kostenfrei, die Teilnehmerzahl ist allerdings begrenzt.
Ansprechpartner
bei der IHK Mittleres Ruhrgebiet
für das Handelsforum Ruhr ist
Die Industrie- und Handelskammern des
Ruhrgebietes (Ruhr-IHKs) laden auch 2015
wieder zum IHK-Handelsforum Ruhr ein.
Am 6. Mai werden die sechs Industrie- und
Handelskammern des Ruhrgebiets erneut
Zahlen, Daten und Fakten zur Entwicklung
der Handelslandschaft im Ruhrgebiet vorstellen. Bereits seit 2010 erfassen die IHKs
jährlich alle Einzelhandelsbetriebe ab
650 qm Verkaufsfläche im Ruhrgebiet
(inkl. Kreis Kleve und Märkischer Kreis).
Im Mittelpunkt des diesjährigen Handelsforums Ruhr steht das Thema „Zukunft
des Handels – Digitalisierung der Städte“.
Demografischer Wandel, Internet und verändertes Konsumverhalten – der Handel
im Ruhrgebiet steht vor großen Herausforderungen. Der mobile Konsument nutzt
zunehmend digitale Technologien, die
Handelsakteure müssen sich vermehrt
den „Smart-City-Strategien“ – der umfangreichen Digitalisierung städtischer
Bereiche – stellen. Aber die Digitalisierung
des Handels bietet sowohl stationären als
auch Online-Händlern große Chancen:
Höhere Kundenbindung und -zufriedenheit oder ein zu schaffendes Einkaufserlebnis sind nur einige Schlagworte.
Torschranken – Sicherheit durch Technik.
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Wirtschaft im Revier 04 | 2015
Ein Muss für Gründer
Wer sich selbstständig machen möchte
oder bereits vor kurzem gegründet hat,
sollte sich den 17. April ganz dick im
Kalender ankreuzen: Von 13 bis 19 Uhr
gibt es auf der Gründungsmesse
„Start-UP Mittleres Ruhrgebiet 2015“ in
der rewirpower-LOUNGE des VfL Bochum
1848 an der Castroper Straße viele gute
Tipps für eine erfolgreiche Unternehmensgründung. Ein Besuch lohnt sich für alle,
die nach handfesten Informationen für ihre
Selbstständigkeit suchen. An 19 Ausstellerständen sowie in einer speziellen CoachingZone stehen Fachleute für Gespräche rund
um die Existenzgründung und die ersten
Schritte als Jungunternehmer bereit. Weiterhin gibt es Impulsvorträge zu Themen
wie Businessplan, Finanzierung, Steuern
und soziale Absicherung.
Die regionale Gründungsmesse ist seit
vielen Jahren die Plattform für Gründer
und Jungunternehmer aus Bochum, Herne,
Witten und Hattingen und hat sich als feste
Größe im Gründungsgeschehen des mittleren Ruhrgebiets etabliert. Veranstalter
sind neben der Wirtschaftsförderung
Bochum GmbH und der IHK Mittleres Ruhrgebiet auch die Wirtschaftsförderungen der
Städte Hattingen, Herne und Witten sowie
die Handwerkskammer Dortmund. Wer
also vom regionalen Gründungsnetzwerk
profitieren und wichtige Kontakte knüpfen
möchte, ist hier bestens aufgehoben.
Das tut
gut!
Tun auch Sie
Gutes und werden
Sie Stifter!
Und das ganz ohne Eintrittskarte: Der Eintritt und auch die Seminare sind kostenfrei.
Weitere Infos im Internet auf
www.gruendungsmesse.ruhr
Impulsvorträge auf der Gründungsmesse:
13.30 – 14.30 Uhr:
Der Businessplan:
Taktik für einen erfolgreichen Start
Bernd Schulz, Business Consult Schulz, Marl
15.00 – 16.00 Uhr:
Banken: Partner für den Aufstieg
Christine Bittermann, Sparkasse Bochum
Philipp Enste, NRW.BANK
13.30 – 14.30 Uhr:
Steuertipps für Existenzgründerinnen
und Existenzgründer
Finanzämter Mittleres Ruhrgebiet
16.30 – 17.30 Uhr:
Durchstarten mit kühlem Kopf:
Soziale Absicherung für
Existenzgründerinnen und -gründer
Dr. Marcel Malmendier und Lutz Schewe,
Versicherungskontor Schewe GmbH
15.00 – 16.00 Uhr:
Keine Angst vor Zahlen – Die Buchführung
als Infopool und Steuerungstool
Christian Goede, DATEV eG
Ulrich Hesse, zeptrum PartG mbB
16.30 – 17.30 Uhr:
Steuertipps für Existenzgründerinnen
und Existenzgründer
Finanzämter Mittleres Ruhrgebiet
Hermann-Gmeiner-Stiftung
Ridlerstr. 55 | 80339 München
Telefon 089/179 14 - 218
E-Mail: [email protected]
hermann-gmeiner-stiftung.de
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IHK aktuell
Markennamen schützen
Wer ein Unternehmen gründet oder ein
neues Produkt auf den Markt bringt,
braucht dafür einen guten Namen. Wie
man den findet und dann auch schützt,
erfuhren die Teilnehmer eines vom
IHK-Regionalbüro Witten und der
Wirtschaftsförderung Witten am
25. Februar veranstalteten Workshops
unter der Leitung von Rechtsanwältin
Christel Jedamzik. Bei ihrem Vortrag
gab die Fachanwältin für Gewerblichen
Rechtsschutz den Teilnehmern zahlreiche
Tipps aus der Praxis.
Zu Beginn jeder Namensfindung gilt es,
sich Gedanken über Angebot und Zielgruppen zu machen. Wer beides kennt,
kann sich für das richtige Preissegment
und den passenden Vertriebsweg entscheiden. In bereits bestehenden Unternehmen
sollte zusätzlich berücksichtigt werden,
ob ein Firmenname, eine Domain oder
eine Marke existiert, die man für das neue
Angebot verwenden kann. Ist das nicht
der Fall, ist es wichtig zu prüfen, welche
Marken Mitbewerber für identische oder
ähnliche Waren und Dienstleistungen
verwenden.
In vielen Fällen ist ein Fantasiewort am
besten als Marke geeignet. Beispiele dafür
sind berühmte Marken wie HARIBO, ALDI,
Adidas und AUDI, die alle einen Bezug
zum Namen des Firmengründers haben.
© Christel Jedamzik
Informierte im IHK-Regionalbüro:
Rechtsanwältin Christel Jedamzik.
Aber auch eine Aneinanderreihung von
Anfangssilben der Namen der Kinder,
Haustiere und der angebotenen Waren
oder Dienstleistungen kann zu einem
klangvollen und einmaligen Markennamen
führen. Wer einen internationalen Markt
im Blick hat, sollte seine Recherche natürlich auch auf die Zielmärkte ausdehnen
und darauf achten, dass der ausgewählte
Begriff in anderen Sprachen oder Ländern
nicht zu Missverständnissen führt.
Im dritten Schritt wird nicht nur geprüft,
ob der Begriff zu den Anfangs festgelegten Produkten, Dienstleistungen und
Zielgruppen passt, sondern auch, ob er
rechtlich einwandfrei ist und als Marke
eingetragen werden kann. Eine Marke
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darf die Ware oder Dienstleistung nicht
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unterhalb der Top Level Domain .de (der
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zu recherchieren und beim Deutschen Patent- und Markenamt nach eingetragenen
und veröffentlichten Marken zu schauen.
Auch eine allgemeine Internetrecherche
hilft, Konflikten um den Markennamen
aus dem Weg zu gehen.
Zum Abschluss des Seminars informierte
Christel Jedamzik, die ihr Büro im Technologiezentrum ZBZ in Witten hat, darüber, wie der neue Begriff effektiv gegen
Nachahmer geschützt wird. Sinnvoll ist
immer die Anmeldung als nationale Marke
in dem Land, in dem der Unternehmer
tätig werden will. Aber auch internationale
Registrierungen der gefundenen Begriffe
als Marke im Ausland und die parallele
Registrierung einer Domain sichern den
neuen Markenbegriff gegen Nachahmer ab.
Das ist wichtig. Denn: Stellt sich erst nach
der Markteinführung heraus, dass die Marke nicht verwendet werden kann, hat dies
unter anderem große finanziellen Folgen.
Wirtschaft im Revier 04 | 2015
Digitale Revolution
28.05.2015
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Einführung durch Uwe Schulz-Vorwick, Vorstand Firmenkunden der Volksbank Bochum Witten eG
iMpUlsvortrag 1:
Manage Digital – StRategien DeR inteRnetgiganten
referent: dr. Michael a. peschke
dr. Michael a. peschke ist geschäftsführender gesellschafter der Mittelstandswissen
services gmbH, Betreiber zahlreicher Unternehmerportale (u. a. mittelstand-ruhrgebiet.
de) und präsident des Marketing Clubs dortmund.
iMpUlsvortrag 2:
FühRung von Digital nativeS – aRbeitSwelten DeR ZukunFt
referent: andreas tuschen
andreas tuschen ist geschäftsführer der Wittener Connect sense gmbH & Co. Kg und spezialist für
kundenorientierte raumgestaltung. in seinem vortrag zeigt Herr tuschen, zum einen wie sich die anforderungen der jungen generation (digital natives) an ihre arbeit ändert und wie innovative arbeitgeber mit
modernen arbeitswelten reagieren. Zum anderen beleuchtet er Büro- und raumkonzepte auch aus einer
innovativen Marketingperspektive. live-3d-simulationen von raumgestaltungen runden seinen vortrag ab.
Mit freundlicher Unterstützung
IHK aktuell
Räder rollen
weltweit
© IHK Mittleres Ruhrgebiet
Andreas Beil, Sicherheitsfachkraft beim Bochumer Verein Verkehrstechnik (3. v. l.), führte die Mitglieder des IHK-Arbeitskreises
Materialwirtschaft/Einkauf durch das Unternehmen.
Wie man 173 Jahre nach Gründung der
Gußstahlfabrik Mayer & Kühne (man
schrieb das Jahr 1842) bei der heutigen
„Bochumer Verein Verkehrstechnik“ Eisenbahnräder produziert, konnten sich die
Mitglieder des IHK-Arbeitskreises Materialwirtschaft/Einkauf am 9. März bei einer
Betriebsbesichtigung des Unternehmensstandortes an der Bochumer Alleestraße
ansehen.
Dort werden Eisenbahnräder, Radwellen und komplette Radsatzsysteme für
Schienenfahrzeuge hergestellt – und zwar
sowohl für den Personen- als auch für
14
den Güterverkehr. Als einer der weltweit
führenden Hersteller von rollendem Eisenbahnmaterial ist das Unternehmen mit
seinen Produkten und Dienstleistungen
auf allen fünf Kontinenten an namhaften
Projekten beteiligt.
Um seine Flexibilität und Lieferfähigkeit
insbesondere für den gerade boomenden
chinesischen Markt zu verbessern und
langfristig die Produktion von Eisenbahnrädern auf bis zu 200.000 Stück
verdoppeln zu können, hat das Unternehmen erheblich in seine Schmiedeanlagen
investiert.
Immerhin hält man beim Bochumer Verein
Schmiedewerkzeuge für bis zu 400 unterschiedliche Räder vor. Ein Angebot, so versicherte Andreas Beil, Sicherheitsfachkraft
beim Bochumer Verein Verkehrstechnik,
bei seiner Führung, das es bei kaum einem
anderen Wettbewerber geben dürfte. Hinzu komme eine hohe Lieferfähigkeit auch
bei mengenmäßig kleineren Aufträgen
und bei speziellen Kundenwünschen – wie
beispielsweise die deutlich aufwändigere
Fertigung von gekümpelten Eisenbahnrädern, die regelmäßig an Verkehrsbetriebe
in der Schweiz geliefert werden.
Wirtschaft im Revier 04 | 2015
Interessante
Alternative
Wie funktioniert Crowdfunding, und
worauf muss man bei der „Schwarmfinanzierung“ eigentlich achten? Diese beiden
Fragen standen im Mittelpunkt der Informationsveranstaltung zum Thema Crowdfunding, die am 5. März in den Räumen
der IHK Mittleres Ruhgebiet stattfand.
Seit einigen Jahren beobachtet die IHK
die Weiterentwicklung und das rasante
Wachstum des Crowdfunding-Angebots
in Deutschland. Demnach könnte Crowdfunding eine interessante Alternative zu
klassischen Finanzierunginstrumenten
sein. Vor diesem Hintergrund konnten die
Branchenexperten Dennis Schenkel und
Sascha Schumacher von CrowdXperts als
Referenten für eine Informationsveranstaltung gewonnen werden, welche die
Teilnehmer für das Thema sensibilisieren
sollte.
erfolgreiche Vorbereitung und Durchführung einer Crowdfunding-Kampagne gibt
es viele Punkte zu beachten und durchaus
einiges an Arbeit zu leisten.“
Die Experten stellten verschiedene Arten
und Zwecke der „Schwarmfinanzierung“
dar. Crowdfunding ist demnach nicht
gleich Crowdfunding und muss für den
spezifischen Zweck angepasst werden. Dennis Schenkel: „In dem Seminar
konnten die Teilnehmer lernen, welche
wichtigen Punkte es beim Crowdfunding
zu beachten gibt. Dies fängt an bei der
Identifikation der richtigen Zielgruppe, der
Auswahl der richtigen Plattform und dem
Marketing der eigenen Kampagne. Für die
Vor dem Hintergrund des positiven Feedbacks und der zahlreichen Anregungen
seitens der anwesenden Gründer wird es
nicht bei dieser einen Informationsveranstaltung zum Thema Crowdfunding
bleiben. „Durch unsere Beratungsgespräche mit Gründern aus der Region merken
wir, dass das Thema Crowdfunding stark
an Bedeutung gewinnt und daran großes
Interesse besteht. Dieser Nachfrage wollen
wir sehr gerne Rechnung tragen“, so IHKMitarbeiter Matthias Neugebauer.
© IHK Mittleres Ruhrgebiet
Auf großes Interesse stieß die Info-Veranstaltung, zu der Dennis Schenkel, Sascha Schumacher und IHK-Mitarbeiter Matthias Neugebauer
(v. l.) die Gäste begrüßten.
15
IHK aktuell
Werben für das Freihandelsabkommen
Das transatlantische Freihandelsabkommen TTIP ist für die exportorientierte
nordrhein-westfälische Wirtschaft von
großer Bedeutung. Der erfolgreiche
Abschluss des Abkommens hätte eine Annäherung und gegenseitige Anerkennung
von Standards in Bereichen, die bereits
jetzt vergleichbar sind, sowie den Abbau
von Zöllen zur Folge, von der die gesamte
Wirtschaft profitieren würde. Selbst bei
gleichem Schutzniveau ist es heute so,
dass Zertifizierungen häufig in beiden
Märkten durchgeführt werden müssen.
Dies kostet Zeit und Geld, ohne einen
Mehrwert zu bringen. Das TTIP-Abkommen würde daher positive Impulse für das
USA-Geschäft bringen und den Erfolg der
NRW-Wirtschaft weiter steigern.
Wie wichtig dieses Abkommen für die
Unternehmen ist, zeigt sich dadurch, dass
auf Einladung von IHK NRW etwa 50
Unternehmensvertreter aus den Wirtschaftsausschüssen der 16 Industrie und
Handelskammern in NRW nach Brüssel
reisten, um vor Ort mit anderen Unternehmern und Vertretern aus Politik und
Verwaltung zu diskutieren. Unter der
Überschrift „Die neuen Freihandelsabkommen mit Nordamerika – Mehr Wachstum
durch TTIP, CETA & Co.?“ führten sie einen
Dialog darüber, warum TTIP wichtig ist
und wie eine wirtschaftsnahe Umsetzung
aussehen müsste.
„In der deutschen Öffentlichkeit ist das
TTIP-Abkommen leider noch immer sehr
negativ besetzt. Chlorhühnchen, Absenkung der Umweltstandards und sonstige
negative Schlagzeilen bestimmen die Tagespresse“, beschreibt Dr. Heinz Meierkord,
Geschäftsführender Gesellschafter der
ADVANSA-Gruppe aus Hamm, stellvertretend die aktuelle Situation. „Diese
öffentliche Diskussion wird den Vorteilen solch eines Abkommens aber nicht
gerecht. Für uns als mittelständischer
Betrieb würde TTIP ausschließlich Vorteile
bringen. Es macht beispielsweise einfach
Sinn, gleichwertige Standards beidseitig
zu akzeptieren und die Unternehmen so
zu entlasten. Die Ersparnis daraus sowie
aus der Absenkung der Zölle gibt uns als
Unternehmen die Möglichkeit, Arbeitsplätze zu sichern und auszubauen.“
„Nordrhein-Westfalen ist auch 2014 noch
vor Baden-Württemberg und Bayern mit
einer Summe von über 180 Milliarden
Euro wieder das Export-Bundesland Nummer 1 gewesen. Etwa 100 000 Unternehmen sind in NRW international aktiv und
profitieren vom weltweiten Handel. Die
USA sind zwar für die NRW-Wirtschaft
bereits der fünftgrößte Export- und
achtgrößte Importmarkt, das Potenzial ist
aber bei weitem noch nicht ausgeschöpft.
Die Impulse durch ein TTIP-Abkommen
wären von unschätzbarem Wert für unsere
Unternehmen“, fasst Wulf-Christian
Ehrich, Federführer Außenwirtschaft bei
IHK NRW, die außenwirtschaftliche
Bedeutung des Freihandelsabkommens
noch einmal zusammen.
Ein Zertifikat und mehr
Ausgerüstet mit den aktuellsten Kenntnissen über die Standards einer zeitgemäßen
Büroorganisation präsentierten am
20. März alle Teilnehmerinnen ihre Projektarbeiten zum Abschluss des 80 Unterrichtstunden umfassenden Zertifikatslehrgangs „Office-Management-Assistent/in
(IHK)“. Die zehn erfolgreichen „Assistentinnen“ haben nun nicht nur ein Zertifikat in
der Tasche, das ihre Fähigkeiten nachweist,
sondern auch ein konkretes Projekt vor
Augen, das ihren Arbeitsalltag erleichtern
wird. Einige haben mit der praktischen
Umsetzung im Bereich Arbeitsorganisation
schon erfolgreich in ihren Unternehmen
begonnen. Dieser Aspekt stimmte Lehrgangsleiterin Petra Lumblatt am Ende des
Lehrgangs besonders zufrieden.
16
© IHK Mittleres Ruhrgebiet
Die zwölf Zufriedenen: Lehrgangsleiterin Petra Lumblatt, zehn frisch gebackene „Assistentinnen“ und
IHK-Lehrgangsorganisatorin Gabriele J. Langer (v. r.)
Wirtschaft im Revier 04 | 2015
IHK aktuell
Aus
der Region - Titelthema
Der Rohbau steht
© CH Quadrat
Alt und neu architektonisch vereint: Visualisierung des künftigen Eingangsbereichs des Bochumer Justizzentrums
Hinter der (derzeit noch verdeckten) historischen Fassade des ehemaligen Gymnasiums am Ostring schwebt der Richtkranz:
In Anwesenheit von NRW-Justizminister
Thomas Kutschaty feierte der Bau- und
Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB NRW) am
23. März die Fertigstellung des Rohbaus
des neuen Bochumer Justizzentrums. Sollte
der angepeilte Übergabetermin Ende 2016
gehalten werden – beim 1. Spatenstich am
12. November 2012 hatte der BLB noch eine
Fertigstellung Ende 2015 angepeilt – wird
der vom Berliner Architekturbüro Hascher
Jehle entworfene Baukörper das Arbeitsgericht, das Amtsgericht, das Landgericht,
die Staatsanwaltschaft und die Sozialen
Dienste beheimaten. Justiz in Bochum: etwa
750 Mitarbeiter und 330 Referendare dann
endlich unter einem Dach.
Noch etwas schwebte beim Richtfest über
den Köpfen der Gäste: die Debatte über
die tatsächlichen Baukosten des Projektes,
die am Tag des Richtfestes auf der Homepage der Berliner Architekten noch mit
61 Millionen Euro angegeben wurden.
Schon im Vorfeld des Richtfestes räumte
der Bau- und Liegenschaftsbetrieb jedoch
ein, dass von Kosten in Höhe von etwa
100 Millionen Euro, wie beim Spatenstich 2012 noch offiziell kommuniziert,
heute keine Rede mehr sein könne.
Nach Aussage von BLB NRW-Geschäftsführer Dr. Martin Chaumet habe man
den Verwaltungsrat bereits zweieinhalb
Jahre vor Baubeginn, nämlich im Jahre
2010, darüber informiert, dass mit einer
Bausumme von 107,4 Millionen Euro –
darin waren 7,3 Millionen Euro Bauzeitzinsen und 100,1 Millionen Euro Bau- und
Planungskosten enthalten – „plus einer
verbleibenden Unsicherheit von bis zu
30 Prozent dieser Summe“ zu rechnen sei.
Man sei also bereits 2010 (!!!) von Kosten
von bis zu 140 Millionen Euro ausgegangen … Wegen zahlreicher Bauverzögerungen, die durch Insolvenzen, Umplanungen
und inzwischen abgewiesene Vergabebeschwerden von Baufirmen entstanden
seien, stehe derzeit eine „etwas höhere
Summe zur Diskussion“. Am Tag nach
dem Richtfest wurde die „etwas höhere
Summe“ dann offiziell bekannt: Das Gesamtbudget des BLB für das Justizzentrum
beträgt 145,8 Millionen Euro.
Der Bau (und die Fertigstellung) des
neuen Justizzentrums haben für Bochum
herausragende stadtentwicklungspolitische Bedeutung: Nicht nur, dass auf
einer ehemaligen Brachfläche hinter und
neben einer historischen Fassade ein neues
Stadtquartier entsteht – Bochums größte
Anwaltskanzlei hat in weiser Voraussicht
ihren Sitz bereits seit März 2014 in unmittelbarer Nachbarschaft des Neubaus – sondern auch der Auszug der Justiz aus dem
alten Gebäude an der Viktoriastraße bietet
die große Chance, auf dem (dann) ehemaligen Justizareal und dem benachbarten
Telekom-Block ein neues Viktoriaquartier
zu entwickeln. Aber: Erst nach dem Umzug
der Justiz kann an der Viktoriastraße der
Abrissbagger anrücken – die Verzögerungen beim Bau des neuen Justizzentrums
haben demnach auch die angepeilten
Neubauten des Viktoriaquartiers in die
Warteschleife geschickt: Das Viktoriaquartier hängt am zeitlichen Tropf des neuen
Justizzentrums am Ostring … Aber der
Rohbau ist immerhin schon geschafft.
17
IHK aktuell
Aus
der Region
Das Nichts wiegen
Der Sieger des mit 10.000 Euro dotierten
Innovationspreises 2015 des Netzwerks
Zenit e.V. ist die Rubotherm GmbH aus
Bochum. Der Spezialist für analytische
Messgeräte und Laboranlagen erhielt
den Preis für seine gemeinsam mit der
ETH Zürich entwickelte innovative Nanowaage. Beeindruckt zeigte sich die Jury
unter Vorsitz von Prof. Dr. Eberhard Menzel,
Präsident der Hochschule Ruhr West, auch
von den seit Gründung des Unternehmens
bestehenden intensiven Kooperationen
mit Forschungseinrichtungen auf der
ganzen Welt. Viele der heute den Standard bestimmenden Rubotherm-Produkte
wurden von Wissenschaftlern für ein neues
Forschungsthema initiiert und als Ergebnis
solcher Kooperationen entwickelt.
Exakt 66 Wettbewerbsbeiträge waren
im Rahmen des bereits zum siebten Mal
ausgeschriebenen Innovationspreises Ende
letzten Jahres eingegangen. Eine Zahl,
mit der im Vorfeld der Ausschreibung
niemand gerechnet hatte. Unter dem
Motto „Wirtschaft trifft Wissenschaft“
wurden NRW-weit innovative Produkte
und Verfahren gesucht, die in Kooperation
eines mittelständischen Unternehmens
mit einer Hochschule oder Forschungseinrichtung entwickelt worden waren.
Erste wirtschaftliche Erfolge sollten schon
vorhanden bzw. zu erwarten sein. Weil die
Qualität der eingereichten Beiträge außergewöhnlich hoch war, wurden in Mülheim
an der Ruhr am 25. Februar insgesamt
fünf Projekte ausgezeichnet.
Das Wettbewerbsthema „Wirtschaft trifft
Wissenschaft“ war gewählt worden, um
den großen Beitrag aufzuzeigen, den
nordrhein-westfälische Akteure für die
Bereiche Innovation und Wachstum
leisten. Das Thema, so Roland Damann
in seiner Laudatio, unterstreiche auch
die Wichtigkeit, aus guten Ideen marktfähige Produkte und Dienstleistungen
zu entwickeln, die dazu beitragen, den
18
© Julia Althoff Fotografin
Dr. Cornelia Will und Dr. Hans Wilhelm Lösch (l.) von der Bochumer Firma Rubotherm und Dr. Heinrich Baur
von der ETH Zürich (r.) wurden durch Laudator Roland Damann (Mitte) und Dr. Otmar Schuster, dem Vorsitzenden des Netzwerks Zenit e.V., geehrt.
Wirtschaftsstandort NRW zu stärken
und innovative Arbeitsplätze zu sichern.
In diesem Zusammenhang sei es sehr
zu begrüßen, dass das Land Anfang des
Jahres für die kommenden fünf Jahre über
die Initiative „HochschulStart-up.NRW“
rund 70 Millionen Euro zur Förderung des
Austausches von Wissen und Technologien
zwischen Hochschulen und Unternehmen
bereitstelle. Positiv sei auch die wachsende Zahl strategischer Partnerschaften
zwischen Akteuren aus Wissenschaft und
Wirtschaft. Dies fördere den Abbau von
Sprachbarrieren zwischen Wissenschaftlern und Unternehmensvertretern und
stärke das gegenseitige Vertrauen. Die
Darstellung von Best-Practice-Beispielen
und die Verleihung eines Preises für
herausragende Kooperationen sei ein
wichtiger Baustein in der Stärkung der Innovationskraft unseres Landes. Der Innovationspreis trage dazu bei, Innovationen
anzuregen, Innovationen in der Öffentlichkeit bekannt zu machen, Innovationen
und Innovatoren zu würdigen, innovative
Firmen zu vernetzen und aus Innovationserfolgen zu lernen.
Was heute noch zu den Top-Produkten
im Bereich des Wiegens gehört, könnte
schon bald der Vergangenheit angehören. Dabei sind die Bochumer schon
heute Monopolisten in der Produktion
von Magnetschwebewaagen, den momentan wohl besten Messgeräten für die
industrielle und akademische Forschung.
Wirtschaft im Revier 04 | 2015
Der Rubotherm GmbH gelang in Zusammenarbeit mit Dr. Heinrich Baur vom
Institut für Isotopengeologie und Mineralische Rohstoffen der Eidgenössischen
Technischen Hochschule Zürich, kurz
ETH, die Entwicklung einer Nanowaage,
der Experten die Revolutionierung der
Wiegetechnik bescheinigen. Noch ist die
knapp 40 Mitarbeiter zählende, 1990
aus der Ruhr Universität Bochum heraus
gegründete Firma bei der Produktion ihrer
Magnetschwebewaagen auf die Zulieferung konventioneller Waagen angewiesen.
Die werden bei der neuen Nanowaage
nicht mehr benötigt. Das Schwebesystem arbeitet berührungslos. Weil auf den
Einbau konventioneller Waagen verzichtet
werden kann, sollten sich, so RubothermGeschäftsführer Dr. Hans Wilhelm Lösch,
die Preise zukünftig nach unten bewegen. Für das Unternehmen sei dies eine
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positive Entwicklung, da sich
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Abnehmer, denen die Systeme
bislang zu
teuer waren, das Messen von allerkleinsten Mengen leisten könnten. Drei der
absoluten Hightech-Geräte gibt es bereits.
Eingesetzt werden sie unter anderem
im Forschungsbereich zur Bestimmung
von Sternenstäuben, der Datierung von
Gesteinsproben und überall dort, wo die
Erfassung geringster Masseänderungen
eine große Rolle spielt. Für solche Spezi-
fizierungen arbeitete das Unternehmen
unter anderem auch mit der RuhrUniversität
ee Bochum zusammen. Je nach
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kann mit einer Auflösung von
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bis zu 1 ng genau gewogen werden. Das
entspricht dem 10.000stel des Gewichtes eines 2 mm langen Haares. Abhängig
von der jeweiligen Anwendung beträgt
die Druckeinsetzbarkeit bis 1000 bar, das
Tausendfache unseres Atmosphärendrucks.
Neben der unglaublichen Messgenauigkeit
ist das System auch robuster als bisherige
Modelle. Weil der filigrane keramische
Schwebekörper magnetisch weich gelagert
ist, können selbst äußere Erschütterungen
zeigt Sonderausstattungen.
Abb.
keinen Schaden anrichten.Abb.
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zeigt Sonderausstattungen.
Sonderausstattungen.
Abb. zeigt Sonderausstattungen.
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(inkl.
MwSt.
274,00
€)
flab 98
flab
98 ggCO
CO22pro
proKilometer
Kilometer
Leasingsonderzahlung
(exkl.0,–
MwSt.):
0,–3636€,Monate,
Laufzeit:
36 Monate,
Laufleistung: 10.000 km/Jahr.
Leasingsonderzahlung
(exkl.
MwSt.):
€, Laufzeit:
Laufleistung:
10.000 km/Jahr.
Leasingsonderzahlung
(exkl.
MwSt.):
Monate,
Leasingsonderzahlung
(exkl.
MwSt.): 0,–
0,– €,
€, Laufzeit:
Laufzeit: 36
Monate, Laufleistung:
Laufleistung: 10.000
10.000 km/Jahr.
km/Jahr.
fl300
bis
400
Nm
Drehmoment
Leasingsonderzahlung
(exkl.
MwSt.): 0,– €, Laufzeit: 36 Monate, Laufleistung: 10.000 km/Jahr.
Angebot
zzgl.
555,–
€€Überführungskosten.
fl300
bis
400
Nm
Drehmoment
Angebot
zzgl.
555,–
Angebot
zzgl.
555,–
€ Überführungskosten.
Angebot
zzgl.
555,–
€ Überführungskosten.
Überführungskosten.
Angebot
zzgl.
555,–
€km/h
Überführungskosten.
flbis
zu
230
Spitze
Ein
Angebot
der
ALD
Lease
GmbH,
Nedderfeld
22529
Hamburg,
für
die
Autohaus
Feix
Meures
als
ungebundener
Vertreter
Ein
Angebot
der
ALD
Lease
Finanz
GmbH,
Nedderfeld
95,
22529
für
die
Feix
GmbH
als
Vertreter
Ein
der
Lease
Finanz
GmbH,95,
Nedderfeld
95,
Hamburg,
für GmbH
die
Autohaus
Feix Meures
flbis
km/hFinanz
Spitze
Ein Angebot
Angebotzu
der230
ALD ALD
Lease
Finanz
GmbH,
Nedderfeld
95,
22529 Hamburg,
Hamburg,
für22529
die Autohaus
Autohaus
Feix Meures
Meures
GmbH
als ungebundener
ungebundener
Vertreter
Ein
Angebot
der
ALD
Lease Finanz
GmbH,
Nedderfeld
95, 22529
Hamburg,
für
die Autohaus
Feix
Meures
GmbH
als
ungebundener
Vertreter
tätig
ist.
Alle
Preise
verstehen
sich
zzgl.
MwSt.
und
Überführungskosten,
die
Berechnung
der
Leasingrate
bezieht
sich
auf
die unverbindliche
tätig
ist.
Alle
Preise
verstehen
sich
zzgl.
und
die
Berechnung
der
bezieht
sich
auf
GmbH
ungebundener
ist.
Alle Preise
verstehen
zzgl.
MwSt.
und
Überführungskosten,
tätigflab
ist.als
Alle
Preise
verstehen
sichVertreter
zzgl. MwSt.
MwSt. tätig
und Überführungskosten,
Überführungskosten,
die
Berechnungsich
der Leasingrate
Leasingrate
bezieht
sich
auf die
die unverbindliche
unverbindliche
3,7
l/100
km¹Opel
tätig
ist.
Alle
Preise
verstehen
sichAG.
zzgl.
MwSt.
und
Überführungskosten,
die
Berechnung
derPreisempfehlung
Leasingrate
bezieht sich
auf
die unverbindliche
Preisempfehlung
der
Adam
Angebot
freibleibend
nur
gültig
bei
Vertragseingang
beim
Leasinggeber
bis
28.06.2015.
Das
Preisempfehlung
der
Adam
Opel
freibleibend
und
gültig
bei
beim
bis
Das
flab
3,7
l/100
km¹
die
Berechnung
Leasingrate
bezieht
sichund
auf
die
unverbindliche
Adam
Opel
Preisempfehlung
derder
Adam
Opel AG.
AG. Angebot
Angebot
freibleibend
und nur
nur
gültig
bei Vertragseingang
Vertragseingang
beim Leasinggeber
Leasinggeberder
bis 28.06.2015.
28.06.2015.
Das AG.
Preisempfehlung
der
Adam
Opel
AG. Angebot
freibleibend und nur gültig bei Vertragseingang beim Leasinggeber bis 28.06.2015. Das
Angebot
gilt
ausschließlich
für
Gewerbekunden.
floptional
mit
Adaptivem
Allradantrieb
Angebot
gilt
ausschließlich
für
Gewerbekunden.
Angebot
gilt
ausschließlich
für
Gewerbekunden.
Angebot
freibleibend
und
nur4x4
gültig
bei Vertragseingang beim Leasinggeber bis 28.06.2015. Das
floptional
mit Adaptivem
4x4 Allradantrieb
Angebot
gilt ausschließlich
für Gewerbekunden.
Angebot
gilt
ausschließlich
für
Gewerbekunden.
Full-Service-Paket Servicekosten niedrig dosiert: optionales Full-Service-Leasing mit
Full-Service-Paketineinem
Servicekosten
niedrig
dosiert:
Full-Service-Leasing
mit
Fixpreis
9,90 optionales
€ für den
Kraftstoffverbrauch
km:
4,7;
außerorts:
3,5;
kombiniert:
Kraftstoffverbrauch
l/100
km:
innerorts:
4,7;
außerorts:
3,5;
kombiniert:
3,9;
CO
-Emission,
Kraftstoffverbrauchin
inl/100
l/100monatlichen
km:innerorts:
innerorts:
4,7;ab
außerorts:
3,5;Technik-Service:²
kombiniert:3,9;
3,9;CO
CO -Emission,
-Emission,
Bukarest, Cluj-Napoca,
Craiova, Danzig, Riga,
Sibiu, Temeswar,
ab
Warschau u.a.
vom Dortmund Airport
39€
Der Einzelflugpreis versteht sich inklusive Steuern, Bearbeitungsgebühr und weiteren nicht optionalen Gebühren sowie
einem kleinen Handgepäckstück (maximum 42 x 32 x 25 cm). Jedes große Handgepäckstück und jedes Aufgabegepäckstück kostet zusätzlich Gebühren. Die Anzahl der Sitze zum angegebenen Preis ist begrenzt.
9,90
9,90€€
ab
einemkm:
monatlichen
Fixpreis
ab 9,90
€3,5;
für den
Technik-Service:²
Kraftstoffverbrauch
in(gemäß
l/100
innerorts:
4,7; außerorts:
kombiniert:
3,9; CO2222-Emission,
kombiniert:
104
kombiniert:
104
g/km
VO
(EG)
Nr.
715/2007).
Effizienzklasse
A+
ab
Monatsrate²
kombiniert:
104g/km
g/km(gemäß
(gemäßVO
VO(EG)
(EG)Nr.
Nr.715/2007).
715/2007).Effizienzklasse
EffizienzklasseA+
A+
kombiniert:
104
g/km
(gemäß
VO
(EG)
Nr.
715/2007).
Effizienzklasse
A+
Monatsrate²
Kraftstoffverbrauch
in
Insignia
Dieselmodelle,
kombiniert:
Kraftstoffverbrauch
in
l/100
km
Opel
Insignia
Dieselmodelle,
kombiniert:
6,4–3,7;
CO
-Emission,
flvom Hersteller vorgeschriebene
Wartung
einschließlich
Ersatzteilen
und Ölen 6,4–3,7;
Kraftstoffverbrauch
inl/100
l/100km
kmOpel
Opel
Insignia
Dieselmodelle,
kombiniert:
6,4–3,7;CO
CO22-Emission,
-Emission,
Kraftstoffverbrauch
in
l/100
km
Opel
Insignia
Dieselmodelle,
kombiniert:
6,4–3,7;
kombiniert:
169–98
(gemäß
(EG)
715/2007).
C–A+
flvom
Hersteller
vorgeschriebene
Ersatzteilen
und
Ölen CO22-Emission,
kombiniert:
169–98
g/km
(gemäß
VO
(EG)
Nr.
715/2007).
Effizienzklasse
C–A+
flVerschleißreparaturen
inklusive VO
der
benötigten
MaterialienEffizienzklasse
kombiniert:
169–98g/km
g/km
(gemäß
VOWartung
(EG)Nr.
Nr.einschließlich
715/2007).
Effizienzklasse
C–A+
kombiniert:
169–98
g/km
(gemäß
VO
(EG)
Nr.
715/2007).
Effizienzklasse
C–A+
flVerschleißreparaturen
inklusive
fl24-Stunden-Notdienstnummer
¹ ¹Kombinierter
Verbrauch gemäß
VO (EG)
Nr.
715/2007.der benötigten Materialien
¹ Kombinierter
Kombinierter Verbrauch
Verbrauch gemäß
gemäß VO
VO (EG)
(EG) Nr.
Nr. 715/2007.
715/2007.
Kombinierter
Verbrauch
gemäß
VO (EG)
Nr.
715/2007.
²¹²Gilt
bei
Leasing
eines Opel
Fahrzeugs
mit
einer
Laufleistung
10.000 km/Jahr
bei
einer Laufzeit
von 24,36
oder 48
Monaten. Die
Laufbei
Leasing
Fahrzeugs
mit
von
bei
flÜbernahme
der
Abschleppkosten
bis zurvon
nächsten
Vertragswerkstatt
² Gilt
Gilt fl24-Stunden-Notdienstnummer
bei
Leasing eines
eines Opel
Opel
Fahrzeugs
mit einer
einer Laufleistung
Laufleistung
von 10.000
10.000 km/Jahr
km/Jahr
bei einer
einer Laufzeit
Laufzeit von
von 24,36
24,36 oder
oder 48
48 Monaten.
Monaten. Die
Die LaufLauf²leistung
Gilt
bei Leasing
eines
Opel Fahrzeugs mit
Laufleistung
von
10.000 km/Jahr
bei einer
Laufzeit
von 24,36
oderServicerate
48 Monaten.
lässt sich
in 5.000-km-Schritten
biseiner
auf 40.000
km/Jahr
erhöhen.
Pro zusätzliche
5.000
km erhöht
sich die
umDie
5,–Lauf€ zzgl.
leistung
leistung lässt
lässt sich
sich in
in 5.000-km-Schritten
5.000-km-Schritten bis
bis auf
auf 40.000
40.000 km/Jahr
km/Jahr erhöhen.
erhöhen. Pro
Pro zusätzliche
zusätzliche 5.000
5.000 km
km erhöht
erhöht sich
sich die
die Servicerate
Servicerate um
um 5,–
5,– €€ zzgl.
zzgl.
bei
verschleißbedingten
Schäden
leistung
lässt
sich in Preis
5.000-km-Schritten
bis
auf 40.000
km/Jahr
erhöhen.
Pro zusätzliche
5.000
kmim
erhöht
sich die Servicerate
um
5,– € zzgl.
MwSt.
Der
genannte
für
das
Full-Service-Paket
versteht
sich
als
Nettopreis
und
ist
nur
gültig
Zusammenhang
mit
dem
Abschluss
eines
MwSt.
Der
genannte
Preis
für
das
Full-Service-Paket
versteht
sich
als
Nettopreis
und
ist
nur
gültig
im
Zusammenhang
mit
dem
Abschluss
flÜbernahme
der
Abschleppkosten
bis
zur
nächsten
Vertragswerkstatt
MwSt. Der genannte Preis für das Full-Service-Paket versteht sich als Nettopreis und ist nur gültig im Zusammenhang mit dem Abschluss eines
eines
MwSt.
Der genannte
Preis
für das
Full-Service-Paket
versteht sichfür
alsGewerbekunden.
Nettopreis und ist nur gültig im Zusammenhang mit dem Abschluss eines
Leasingvertrags.
Das
Angebot
gilt
bis
29.06.2015
ausschließlich
Leasingvertrags.
Das
Angebot
gilt
bis
29.06.2015
ausschließlich
für
Gewerbekunden.
Leasingvertrags. Das Angebot gilt bis 29.06.2015 ausschließlich für Gewerbekunden.
bei verschleißbedingten
Schäden
Leasingvertrags.
Das Angebot gilt bis 29.06.2015
ausschließlich für Gewerbekunden.
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Insignia Sports Tourer Selection,FÜR
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Manuelles 6-Gang-Schaltgetriebe, mit Basisbereifung
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Monatsrate
230,25 €
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Leasingsonderzahlung (exkl. MwSt.): 0,– €, Laufzeit: 36 Monate, Laufleistung: 10.000 km/Jahr.
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Bochum-Werne
Bochum-Werne
Bochum-Zentrum
Bochum-Stadion
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der ALD Lease Finanz GmbH, Nedderfeld 95, 22529
Hamburg, für die Autohaus Feix Meures GmbHBochum-Werne
als ungebundener Vertreter
Bochum-Zentrum
Bochum-Stadion
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Castroper
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180-188
Kreyenfeldstr.
60-70
Oskar-Hoffmann-Str.
63-69
Castroper
Str.
180-188
Kreyenfeldstr.
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tätig ist. Alle Preise verstehen
zzgl. MwSt.
Überführungskosten,
die
Berechnung
der Leasingrate
sich auf die unverbindliche
Leasingsonderzahlung
(exkl.sich
MwSt.):
0,– €,und
Laufzeit:
36
Monate, Laufleistung:
10.000
km/Jahr. bezieht
Oskar-Hoffmann-Str.
63-69
Castroper
Str.
180-188
Kreyenfeldstr.
60-70
19
IHK aktuell
Aus
der Region
Komplexe Bedrohung
© Holger Herrmann, networker NRW e. V.
Auf dem Fachkongress präsentieren sich auch dieses Jahr wieder viele Aussteller rund um das Thema IT-Sicherheit – hier ein Bild aus dem vergangenen Jahr.
Die „11. IT-Trends Sicherheit“, der überregionale Fachkongress mit Begleitausstellung
zum Thema IT-Sicherheit, findet in diesem
Jahr am 22. April in der rewirpowerLOUNGE des VfL Bochum 1848-Stadioncenters statt.
Die IT von Unternehmen wie Server, Betriebssysteme und Computer ist zunehmend
immer komplexer werdenden Bedrohungsszenarien – wie Viren, Spams, Phishing oder
Datendiebstahl – ausgesetzt. Ging es in der
Vergangenheit vor allem um Einzelmaßnahmen zur Endpunktsicherheit, müssen
Unternehmen ihre Daten und Netzwerke
heute verstärkt vor unerwünschtem Datenabfluss, Insider-Attacken oder Angriffen aus
dem Social Web schützen. Der Datenschutz
als sicherer Umgang mit Daten von Kunden,
Beschäftigten und Bürgern ist zu einem
gesellschaftlichen Top-Thema geworden.
Nicht zu vernachlässigen ist auch die immer
professioneller werdende Computerkriminalität und die Wirtschaftsspionage.
Hier setzt die „IT-Trends Sicherheit 2015“
an: Experten greifen aktuelle Sicherheits20
probleme auf und stellen in ihren Vorträgen Lösungen vor. Beispiele aus der Praxis
zeigen, wie Informationssicherheit auch im
Mittelstand erfolgreich umgesetzt werden
kann. Führende Anbieter von IT-Sicherheitslösungen präsentieren sich im Rahmen
der Begleitausstellung. Dies alles dient als
Hilfestellung für Geschäftsführer und ITEntscheider in den Unternehmen.
Der Fachkongress mit Begleitausstellung
steht auch in diesem Jahr unter der Schirmherrschaft von Garrelt Duin, Minister für
Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand
und Handwerk des Landes Nordrhein-Westfalen. Den Auftakt zum Fachkongress macht
Prof. Dr. Thorsten Holz, Geschäftsführender
Direktor des Horst Görtz Instituts für ITSicherheit an der Ruhr-Universität Bochum,
mit einem Blick auf das „Jahr zwei nach
Snowden“ – und was wir daraus gelernt
haben …
Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit der IHK Mittleres Ruhrgebiet,
der Wirtschaftsförderung Bochum und
eurobits statt. Hauptsponsoren und Partner
des Fachkongresses sind der eco Verband
der deutschen Internetwirtschaft e.V. mit
dem europäischen Förderprojekt ACDC, die
G Data Software AG, die proRZ Rechenzentrumsbau GmbH, die TMR Telekommunikation Mittleres Ruhrgebiet GmbH und
die Wirtschaftsförderung Bochum. Zudem
informiert nrw.units vor Ort über die
verschiedenen IT-Sicherheitsaktivitäten in
Nordrhein-Westfalen.
Die Teilnahmegebühr am Fachkongress
inklusive Verpflegung und Getränke beträgt
60 Euro. Fachbesucher können sich im
Internet unter http://www.it-trendssicherheit.de/anmeldung.php anmelden.
Die IHK in den sozialen Netzwerken
www.facebook.com
/IHKMittleresRuhrgebiet
www.xing.to
/IHKMittleresRuhrgebiet
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H
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Wirtschaft im Revier 04 | 2015
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Aus der Region
Zukunftsweisende Ideen gefragt
Der bundesweite „Businessplan-Wettbewerb
Medizinwirtschaft“, der gemeinsam vom
Verein „pro Ruhrgebiet“ und der Startbahn
Ruhr GmbH, Essen, ausgelobt wird, geht in
die nächste Runde. Der Wettbewerb gibt
zukunftsweisenden Ideen aus dem Bereich
der Medizin- und Gesundheitswirtschaft
eine Chance und unterstützt die Teilnehmer auf ihrem Weg zum erfolgreichen
Unterneh¬men mit Know-how, Kapital und
Kontakten.
Ziel des Businessplan-Wettbewerbs Medizinwirtschaft ist es, zukunftsweisende
medizinwirtschaftliche Ideen mit Marktpotenzial in eine aussichtsreiche Startposition zu bringen und die Gründung und
Ansiedlung innovativer Unternehmen der
Medizin- und Gesundheitswirtschaft zu
fördern. In sechs Monaten begleitet der
Businessplan-Wettbewerb Gründungsinter-
essierte aus ganz Deutschland von der Idee
zum fundierten Businessplan. Der Wettbewerb arbeitet Hand in Hand mit Netzwerken der Medizinwirtschaft, um wachstumsstarke Unternehmensgründungen in dieser
Branche zu initiieren und zukunftsträchtige
Arbeitsplätze zu schaffen.
Die Teilnahme am „Businessplan-Wettbewerb Medizinwirtschaft“ ist kostenlos und
steht allen offen, die eine innovative medizinwirtschaftliche Produkt- oder Dienstleistungsidee zu einem soliden Businessplan
entwickeln wollen, um sich damit selbstständig zu machen.
Jeder Teilnehmer kann auf das Fachwissen
und die langjährigen Erfahrungen von
speziell für den Wettbewerb akkreditierten
Experten zurückgreifen. Ein umfangreiches Qualifizierungsprogramm sowie der
Kontakt zu einem umfassenden Netzwerk
der Medizin- und Gesundheitswirtschaft
sowie der Gründerunterstützung runden
das Angebot ab. Während des gesamten
Wettbewerbsverlaufes erhalten alle Gründer
kontinuierlich qualifiziertes Feedback zu
ihren Geschäftskonzepten und haben so die
Möglichkeit, sich fortlaufend zu verbessern.
Auch Unternehmen der Gesundheitswirtschaft, die sich noch im ersten Jahr nach
der Gründung befinden, können teilnehmen. Anmeldungen müssen bis zum
31. Mai 2015 eingegangen sein. Bei der
eingereichten Unternehmensidee kann es
sich um Produkte und Dienstleistungsideen
aus allen Bereichen der Medizinwirtschaft
handeln.
Nach der Keynote des renommierten
Zukunftsforschers und Bestseller-Autors
Erik Händeler („Die Geschichte der Zu-
kunft – Was die Arbeitskultur von heute
für den Wohlstand von morgen bedeutet“)
besteht die Möglichkeit, sich in einem von
vier parallelen Praxisforen zu verschiedenen Themen der Personalarbeit wie z.B.
„Betriebliches Gesundheitsmanagement“,
„Zukunftsmodelle der Arbeitszeitgestaltung“, „Erfolgsfaktor Arbeitgebermarke“
oder „Erfolgreiche Personalentwicklung“
intensiv zu informieren. Ziel des Zukunftsforums Ruhr ist es, durch den Austausch
guter Unternehmenspraxis von den
Erfahrungen anderer Betriebe zu lernen,
eigene Anmerkungen und Ideen einzubringen, neue Kontakte zu knüpfen und
so frische Impulse für die eigene Arbeit zu
gewinnen.
Alle weiteren Details zur Anmeldung finden
sich unter www.med-startbahn.de
im Internet.
Alles unter Kontrolle?
Der demografische Wandel und aktuelle
Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt
stellen Unternehmen schon länger vor
wachsende Herausforderungen. Alternde
Belegschaften, Fachkräfteengpässe in
einigen Berufen und Branchen und der
Wettbewerb um qualifizierte Nachwuchskräfte erfordern gerade in kleinen und
mittleren Unternehmen ein Umdenken in
der Personalarbeit: Gezieltes Recruiting
sowie nachhaltige Konzepte zur Personalentwicklung und Mitarbeiterbindung
werden zukünftig immer wichtiger.
Wie Unternehmen den vielfältigen
demografischen Herausforderungen mit
zukunftsweisenden Personalstrategien
begegnen können, soll das Regionalforum
Ruhrgebiet der Initiative Neue Qualität
der Arbeit und des Demografie-Netzwerks
ddn am 18. Mai 2015 von 12.30 bis 18 Uhr
in der DASA Arbeitswelt Ausstellung Dortmund zeigen. Titel: „Alles unter Kontrolle
im demographischen Wandel?“
22
Nähere Informationen zum
Regionalforum gibt es bei
© Volker Wiciok/Lichtblick
Raphael Jonas
Tel. (02 34) 91 13-1 48
E-Mail: [email protected]
Die Veranstaltung wird von den
Industrie- und Handelskammern im
Ruhrgebiet (Ruhr-IHKs) in Zusammenarbeit mit dem ddn – „Das Demografie
Netzwerk e.V.“ durchgeführt. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei.
Wirtschaft im Revier 04 | 2015
Lastenräder für die letzte Meile
Im Rahmen des Projektes „Energiewende
Ruhr“ riefen die Stiftung Mercator, das
Wuppertal Institut und das Kulturwissenschaftliche Institut Essen im Oktober 2013 gemeinsam dazu auf, innovative
Projektideen zur Energiewende im Ruhrgebiet einzureichen. Die Projektidee der
Zeppelin Universität Friedrichshafen zum
„Klimafreundlichen Wirtschaftsverkehr in
Kommunen als Beitrag zur Energiewende“
mit der Stadt Herne als Praxiskommune
wurde als eines von vier Projekten für die
Umsetzung ausgewählt. In wenigen Tagen,
Anfang Mai, kann nun der Feldversuch in
Herne beginnen.
Gemeinsam mit den Akteuren vor Ort
sollen neue Geschäftsmodelle rund um
den Einsatz von Rädern entwickelt werden. Sieben Monate lang werden deshalb
ausgewählte Teilnehmer den Einsatz von
E-Lastenrädern im Wirtschaftsverkehr
testen. Neben der Praxistauglichkeit wird
außerdem wissenschaftlich untersucht,
welche Beiträge zur Energiewende und
zum Klimaschutz geleistet werden, wenn
konventioneller Transport auf der „letzten
Meile“ durch Lastenräder ersetzt wird.
Die Lastenräder werden Ende April geliefert, sodass Anfang Mai der Startschuss
für den Feldversuch fallen kann. Im Rahmen des Feldversuches werden Lastenrad-Prototypen der ZEG eingesetzt. Die
Teilnehmer sind somit nicht nur Pioniere
im Bereich des Einsatzes von Lastenrädern
im Wirtschaftsverkehr, sie sind auch die
Ersten, die diese neue und innovative Ausführung des Lastenrades fahren dürfen.
Die Räder werden der StVZO entsprechen.
Die Fahrzeuge gelten rechtlich als normale
Fahrräder. Reparatur und Versicherung
werden ebenfalls über die ZEG-Partner
abgewickelt. Die Transportboxen der Räder
sind abschließbar und wasserdicht und
werden entsprechend mit Werbeaufdruck
versehen. Eine individuelle Anpassung der
Transportboxen an die Bedürfnisse der
Teilnehmer ist ebenfalls möglich und kann
im Laufe des Feldversuches vorgenommen
werden.
lungen für den Einsatz von Lastenrädern
im urbanen Wirtschaftsverkehr abgeleitet
werden sollen. Die Zeppelin Universität
übernimmt die organisatorische sowie
wissenschaftliche Begleitung des Projektes
über den gesamten Zeitraum.
Im Rahmen des „Lastenradprojekts Herne“
soll neben der Erreichung der Projektziele
„Energiewende Ruhr“ und „Nachhaltigkeit
des Gütertransports“ auch das Ziel des
„lokalen Engagements“ verfolgt werden. Es
ist geplant, das Projekt im Rahmen öffentlicher Veranstaltungen zu präsentieren,
um die Herner Bevölkerung in das Vorhaben einzubeziehen. Für die Anpassung der
Transportboxen sowie alle notwendigen
Werbemaßnahmen sollen lokale Unternehmer beauftragt werden, um hierdurch
einen weiteren wirtschaftlichen Mehrwert
für die Praxiskommune Herne zu schaffen
und das Projekt nachhaltig in das „Wirtschaftsleben“ zu integrieren.
Mit der Nutzung der Lastenräder im geschäftlichen Gütertransport verpflichten
sich die Teilnehmer zu einer umfangreichen Berichterstattung, aus der die Nutzungspotenziale sowie Handlungsempfeh-
23
Unternehmen im Blickpunkt
© Wollschläger
Ruhe vor dem Sturm: Die Waren können sich nun mit doppelter Geschwindigkeit über die Bänder bewegen.
Eingepackt und
E
s war eine logistische Meisterleistung
und der größte Umzug in der Firmengeschichte: Innerhalb von zwölf Tagen transportierten die Mitarbeiter der
Bochumer Wollschläger GmbH & Co. KG
etwa 400 Lkw-Ladungen mit 800 Tonnen
Material von der Industriestraße in das
neue, 28.000 Quadratmeter große Logistikzentrum an der Carolinenglückstraße.
Der neue Standort des Systemlieferanten
für Präzisionswerkzeuge, Schweißtechnik, Arbeitsschutz und Betriebseinrichtung
umfasst nicht nur die Zentrallogistik der
Wollschläger Gruppe, sondern auch den
Miet- und Geräteservice sowie eine Werkstatt. Außerdem sind am neuen Standort
24
zwei Rechenzentren, die Maschinentechnik und eine Vertriebsniederlassung stationiert. Das neue Zentrum bündelt alle Bereiche des Unternehmens an einem Ort.
Dadurch werden Arbeitsabläufe optimiert
und eine bessere Warenverfügbarkeit für
die Kunden aus Industrie, Mittelstand und
Handwerk geschaffen.
Auf einem Gelände von 115.000 Quadratmetern findet das neue Wollschläger-Logistikzentrum seinen Platz. Durchschnittlich 7.500 Auftragspositionen verlassen
zurzeit täglich das Lager. Dies entspricht
ca. 2.400 Aufträgen pro Tag. Insgesamt lagern 50.000 verschiedene Artikel im neuen
Dienstleistungszentrum. Die 92 Mitarbeiter in der Logistik versenden zehn Prozent
der täglichen Lieferungen ins Ausland.
Der europaweite Versand der High-TechWerkzeuge erfolgt dank der systematisierten Arbeitsabläufe innerhalb von
24 Stunden. Weltweit liefert Wollschläger
in nur 48 Stunden die Artikel aus seinem
umfangreichen Sortiment.
Die neue Fördertechnik im Logistikzentrum basiert auf dem aktuellen Stand
der Technik. Auf den Rollenbahnen und
Förderbändern bewegen sich die bestellten Artikel nun mit einer Geschwindigkeit
Wirtschaft im Revier 04 | 2015
wieder ausgepackt
© Wollschläger
Ein Lkw nach dem anderen rollte in Richtung des neuen Logistikzentrums.
25
IHK aktuell im Blickpunkt
Unternehmen
von 0,6 m/s statt zuvor mit 0,3 m/s. Das
Lagerverwaltungs- und Steuerungssystem
SAP EWM 9.0 sorgt für eine optimale Auftragsabwicklung sowie eine übersichtliche
Steuerung in der Logistik.
Außerdem steht eine zusätzliche Fläche
zur Bodenblocklagerung zur Verfügung.
Mit dem neuen Logistikkonzept hat Wollschläger zusätzliche Lagerkapazitäten und
effizientere Abläufe geschaffen.
bewahrt werden. Dank der intelligenten
Beleuchtung und Beheizung spart das
Unternehmen nun 15 Prozent Energie
pro Quadratmeter im Vergleich zum alten
Lager ein.
„Das neue, teilautomatisierte Logistikkonzept gibt uns die Flexibilität, Leistung
und Wirtschaftlichkeit, die wir für die
effiziente Lagerung unserer Produkte und
für zufriedene Kunden benötigen“, sagt
Volker Nielsen, Logistikleiter und Mitglied
der Geschäftsleitung bei Wollschläger. Ein
Hochregal mit 7.200 Paletten-Stellplätzen
und eine dreigeschossige Fachbodenregalanlage mit 80.000 Lagereinheiten für
Kleinteile bieten Platz für eine strukturierte Aufbewahrung der Produkte. Vier
automatische Vertikalliftsysteme vergrößern die Lagermöglichkeiten für Kleinstteile nochmals um 20.000 Stellplätze.
Durch das neue Logistikzentrum haben
die Kunden von Wollschläger auch die
Möglichkeit, zuvor kalibrierte Messwerkzeuge zu bestellen. Außerdem beflocken
oder besticken die Mitarbeiter dort
Arbeitsschutzartikel. Durch die Option der
Kundensammelsendung werden mehrere
Bestellungen zusammengefasst, so dass
ein Kunde so wenige Einzellieferungen wie
möglich erhält. Des Weiteren bevorratet
Wollschläger auch Kundensonderartikel,
um diese schneller liefern zu können.
Die Planung des Großprojekts begann im
ersten Quartal 2012. „Durch unsere Investition in das neue Zentrallager wird die
Attraktivität für neue sowie bestehende
Kunden und Partner erhöht. Es ist sicherlich auch ein wichtiges Standbein für die
Erschließung neuer Märkte und die Schaffung von Wettbewerbsvorteilen“, sagt
Volker Nielsen. Außerdem sei genügend
Platz vorhanden, um die Hallenfläche in
Zukunft noch einmal zu verdoppeln, so
Nielsen.
Im neuen Gefahrstofflager können z.B.
wassergefährdende Artikel sicher auf-
© Wollschläger
Durchschnittlich 7500 Auftragspositionen verlassen jeden Tag das Lager.
26
Wirtschaft im Revier 04 | 2015
Neue Kunden
gewonnen
Die Commerzbank hat im vergangenen
Jahr in Bochum Marktanteile gewonnen.
Im Privat- und Firmenkundengeschäft
wuchsen Kundenzahl und Neugeschäft.
„Wir haben in Bochum netto 1.133 neue
Kunden gewonnen und betreuen jetzt
50.474 Privat- und Geschäftskunden“,
berichtete Holger Gans, verantwortlich
für das Privatkundengeschäft, am 3. März
bei der Präsentation der regionalen Daten.
„Bei Baufinanzierungen verzeichneten wir
2014 ein Plus von 15,6 Prozent im Neugeschäft. Damit haben wir Wohneigentum
im Wert von über 40 Millionen Euro in
Bochum finanziert.“
Niedrige Zinsen und Schwankungen an
den Börsen haben die Nachfrage nach
professionell gemanagten Wertpapieranlagen angekurbelt. Insgesamt liegt das
Anlagevolumen bei der Commerzbank
Bochum bei 98,3 Millionen Euro. Das
Wachstum führt Gans auf „Qualität und
Angebot“ zurück. So habe die Commerzbank beispielsweise zum zweiten Mal in
Folge den bundesweiten Beratungstest
„City Contest“ gewonnen.
Auch das für Bochum zuständige Wealth
Management in Essen freut sich über
nachhaltiges Wachstum. Das Geschäft mit
vermögenden Kunden ist 2014 gewachsen. „Wir betreuen inzwischen über 1.100
Familienverbünde“, sagte Verena Severin,
Wealth Management-Leiterin. Das ist
ein überdurchschnittlicher Anstieg im
© Commerzbank AG
Zufrieden mit 2014: Detlef Behn, Verena Severin und Holger Gans (v. l.)
Vergleich zum Vorjahr. Das betreute Volumen in der Vermögensverwaltung stieg
besonders stark, in der Region um über
30 Prozent. „Dabei waren insbesondere
konservative Anlageprofile gefragt“, so
Severin.
Das in der Mittelstandsbank der Commerzbank gebündelte Firmenkundengeschäft konnte 2014 in Bochum erneut ein
gutes Ergebnis verzeichnen. So konnte das
Netto-Kreditvolumen im Jahr 2014 gegen
den allgemeinen Trend um acht Prozent
ausgebaut werden. Auch die Zahl der
Firmenkunden wuchs weiter. Besonders
im Segment der kleineren Firmenkunden konnten erfreuliche Zuwachsraten
erzielt werden. Sowohl im Heimatmarkt
Deutschland als auch im internationalen
Geschäft will die Mittelstandsbank ihren
eingeschlagenen Wachstumskurs weiter
fortsetzen. Die weltweite Wirtschaftsbelebung sowie der niedrige Ölpreis geben
dabei Rückenwind.
In der Region Bochum möchte die Commerzbank vor allem ihr Kreditgeschäft
weiter ausbauen und weitere Kunden bei
der Internationalisierung aktiv begleiten.
„Wir werden ein neues Online-Portal,
mobile Apps und neue Technik für unsere
Berater implementieren, um uns den Kundenbedürfnissen noch besser anpassen zu
können“, so Detlef Behn, Chef des Mittelstandsgeschäftes in der Region Bochum.
Insgesamt hat die Commerzbank derzeit in
Bochum rund 70 Mitarbeiter.
27
IHK aktuell im Blickpunkt
Unternehmen
Firmenjubiläen
Kostbarstes Nass für Witten
Vor 25 Jahren, im Februar 1990, gründeten
die Stadtwerke Witten GmbH und die AVU
AG die gemeinsame Tochtergesellschaft
VWW Verbund-Wasserwerk Witten GmbH.
19 Mitarbeiter sorgen heute nicht nur für
die Trinkwasserproduktion im Wasserwerk
an der Ruhrstraße, sondern kümmern sich
auch um die technische Betriebsführung
weiterer Anlagen sowie um Laboruntersuchungen.
Die Verkleinerung des Versorgungsgebietes,
der demografische Wandel und das Wassersparen haben dazu geführt, dass sich
der Wasserverbrauch in den letzten Jahren
auf aktuell 6,5 Mio. Kubikmeter im Jahr
verringert hat. Diese werden zum größten
Teil über die Stadtwerke Witten an Wittener Bürger und Unternehmen abgegeben.
Für weniger als zwei Euro pro 1.000 Liter
© IHK Mittleres Ruhrgebiet
Laborleiter Ulrich Schulte, Prokurist Karl-Heinrich Meiser und Klaus Döhmen, Leiter Wasserversorgungsanlagen
(v. l.), nahmen am 18. Februar die Urkunde zum 25-jährigen Jubiläum des Unternehmens von IHK-Regionalbüroleiter Christian Kolb (2. v. l.) entgegen.
Trinkwasser liefern die Stadtwerke Witten und die AVU AG aus dem Wasserwerk
das „bestuntersuchte Lebensmittel“ an
ihre Kunden. Gewonnen wird es aus dem
Grundwasser, das durch Versickerung von
Ruhrwasser aufgefüllt wird.
Gelebter Strukturwandel
Was im Gründungsjahr der Hommel Maschinentechnik 1990 mit der Spezialisierung auf gebrauchte CNC-Werkzeugmaschinen der Hommel-Herstellerpartner
sowie diverser Fremdfabrikate begann,
entwickelte sich bis heute zu einem erfolgreichen Unternehmen, „das mit viel Herzblut das Rundum-Paket für unsere Kunden
liefert“, so Geschäftsführer Gisbert Krause. Die Werkstatt des Unternehmens bietet umfassende Serviceleistungen rund um
CNC-Werkzeugmaschinen sowie die Modernisierung, Automatisierung und Steuerungsanpassungen von Bestandsmaschinen
aller Hommel-Kunden.
Die modern ausgestattete Zentralwerkstatt
in Bochum befindet sich auf „historischem
Grund“ an der Josef-Baumann-Straße:
„Hier befand sich einst ein BergbauSpezial-Unternehmen, das Maschinengeräte für unter Tage instandgesetzt hat – die
Nutzung dieser Fläche durch die Hommel
28
© Hommel Maschinentechnik GmbH
Ein Hoch auf 25 Jahre erfolgreiche Unternehmensgeschichte: IHK-Sachgebietsleiterin Jennifer Duggen übergab am 18. März die Jubiläumsurkunde an die Geschäftsführer Gisbert Krause (l.) und Reinhard Piepenbrink.
Maschinentechnik ist also gelebter Strukturwandel“, freut sich Krause.
Im Jahr 2012 nahm das Unternehmen im
Rahmen des Neumaschinenverkaufs die
Qualitätsprodukte des koreanischen Her-
stellerpartners Hwacheon mit in das Leistungsspektrum auf und fungiert seitdem
sehr erfolgreich als exklusiver Vertriebsund Servicepartner.
Wirtschaft im Revier 04 | 2015
Hier fühlt man sich zuständig
Als sich Jörg Metzner vor 25 Jahren mit
einem Geschäft für Kopier- und TelefaxSysteme selbstständig machte, war natürlich noch nicht abzusehen, wie sich
Technologie und Kundenanforderungen
weiterentwickeln würden. Die Bilder der
Eröffnungsfeier, die immer noch im Büro
des Firmengründers hängen, erscheinen
heute tatsächlich wie aus einer völlig anderen Zeit.
Nicht aber das Dienstleistungs- und Serviceverständnis von Jörg Metzner und
seiner Frau, die gemeinsam mit ihren
insgesamt 13 Mitarbeitern mittlerweile von Wanne-Eickel aus Kunden in ganz
Deutschland beliefern und mit geschulten
Technikern zur Seite stehen. Schwerpunkt
der unternehmerischen Aktivitäten ist jedoch Nordrhein-Westfalen. Hier werden
Kunden verschiedener Größenordnung mit
Druckern, Scannern und kleineren Pro-
© IHK Mittleres Ruhrgebiet
Beate und Jörg Metzner blicken auf 25 Jahre erfolgreiche Firmengeschichte zurück. Am 13. März überbrachte
Raphael Jonas, Leiter des IHK-Regionalbüros in Herne (l.), die Glückwünsche und die Jubiläumsurkunde der IHK.
duktionsstraßen beliefert. Metzner fühlt
sich zuständig – egal, ob die Kunden einen
einzelnen Drucker benötigen, oder Großkunden mit über 3.000 Geräten sich über
Jahre und mit Servicepauschalen an sein
Unternehmen binden.
In mittlerweile umfassend modernisierten Räumlichkeiten mit über 400 Quadratmetern Fläche ist Metzner dem Standort Wanne-Eickel treu geblieben und hat
mittlerweile auch einen Showroom mit
Hightech-Geräten eingerichtet.
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29
IHK aktuell im Blickpunkt
Unternehmen
Marktposition behauptet
Die Deutsche Bank in Bochum blickt
zufrieden auf das Geschäftsjahr 2014. „Wir
haben unsere Marktposition in Bochum
und der Region Ruhrgebiet/Münsterland
auf hohem Niveau und in einem wettbewerbsintensiven Umfeld eindrucksvoll
behauptet“, sagte Jochen Wiegmann,
Marktgebietsleiter Privatkunden der Deutschen Bank Bochum, bei der Präsentation
der Jahresbilanz.
So war das Jahr für das Privat- und Firmenkundengeschäft der Deutschen Bank
in Bochum ein Jahr soliden Wachstums.
Das Geschäftsvolumen lag Ende vergangenen Jahres in der Region Ruhrgebiet/
Münsterland bei 21,7 Mrd. Euro und im
Stadtgebiet Bochum bei 1,6 Mrd. Euro –
das ist ein neuer Höchststand. Das Baufinanzierungsvolumen stieg in der Region
auf gut 6,2 Mrd. Euro, 2,8 Prozent mehr
als im Vorjahr. In Bochum sind es
385 Millionen Euro, ein Plus von vier
Prozent. Zum Jahresende 2014 betreute
die Deutsche Bank regional gut
648.000 Privat- und Firmenkunden, davon
rund 36.000 allein im Stadtgebiet Bochum.
Das Geschäft der Deutschen Bank mit vermögenden Privatkunden, Familien-verbünden und Institutionen in der Region floriert
weiter: „Im Geschäftsjahr 2014 verwalteten
wir in Deutschland rund 100 Mrd. Euro –
2013 waren es noch 90,5 Mrd. Euro“, sagte
Hans-Georg Finkeldey, Berater Deutsche
Asset & Wealth Management in der Region.
In der Region ist der Geschäftsbereich um
273 Millionen Euro bzw. sieben Prozent bei
Kundengeldern gewachsen. Finkeldey
äußerte sich zufrieden: „Seit 2008 hat sich
das Volumen in unserer Vermögensverwaltung verdreifacht.“
Der Daten-Neubau
In Kooperation mit den Stadtwerken Herne
errichtet die TMR –Telekommunikation
Mittleres Ruhrgebiet GmbH ein neues
Hochsicherheits-Rechenzentrum auf dem
Gelände des Herner Energieversorgers am
Grenzweg. Am Mittwoch, den 11. März
wurde der erste Spatenstich gesetzt.
Die TMR reagiert mit dem Neubau auf
den wachsenden Bedarf an sicherer ITUnterbringung für Unternehmen, denn das
bestehende Rechenzentrum in Bochum ist
nahezu ausgelastet. Die durchweg positiven Erfahrungen mit der Vermietung von
Kollokationsflächen haben den Entschluss
zum Neubau gefestigt, der an die
vier Millionen Euro kosten soll.
Oft stehen kleine Mittelständler, aber auch
große Konzerne vor der Entscheidung, ihre
IT-Unternehmensinfrastruktur auszulagern, weil die Räumlichkeiten für die IT
fehlen, es an adäquater Stromversorgung
mangelt oder Brandschutzauflagen nicht
eingehalten werden können. Der Neubau
30
© Stadtwerke Herne
Versuchen den großen Wurf: Dr. Jürgen Bock, techn. Prokurist Stadtwerke Herne, Ulrich Koch, Vorstand Stadtwerke Herne, Dietmar Spohn, Geschäftsführer TMR, Frank Thiel, kaufmännischer Prokurist TMR, und Thomas
Neumann, TMR-Projektleiter Neubau DataCenter.
des Rechenzentrums in Herne will diese
Lücke füllen.
Das neue TMR-DataCenter mit seinen etwa
1.000 Quadratmetern Technikfläche soll in
drei Bauabschnitten errichtet werden. Der
erste Bauabschnitt soll bis zum Ende des
dritten Quartals 2015 fertiggestellt sein.
Mittleres Ruhrgebiet
Nr. 4/2015
Juni + Juli + August 2015
BiC-Journal
Vier Städte. Ein Plus. Für Bochum, Herne, Witten und Hattingen.
Neues zur Weiterbildung aus dem BildungsCentrum der IHK Mittleres Ruhrgebiet
was lohnt sich eher für ein Unternehmen –
klassisches Online-Marketing oder der Dialog
über Social Media? Das ist eine der Fragen,
denen am Donnerstag, 30. Juli 2015, um
17:30 Uhr bei einem kostenfreien Informationsabend in der IHK Mittleres Ruhrgebiet in
Bochum, Ostring 30-32, nachgegangen wird.
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Rhetorik intensiv – Strategien
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Kompetenz muss ausgestrahlt werden, um
zu wirken. In diesem dreitägigen Intensivseminar arbeiten die Teilnehmer in vielen
praktischen Übungen mit professionellem
Trainer-Feedback an ihrer rhetorischen
Kompetenz. Sie gestalten ihre Redebeiträge strukturiert und formulieren prägnant.
Durch zusätzliches Training der Körpersprache gewinnen die Teilnehmer Sicherheit und
Souveränität und verstärken damit ihre persönliche Wirkung. Darüber hinaus erproben
sie effiziente Argumentationstechniken und
agieren so auch in schwierigen Situationen
kompetent, sicher und souverän. Ziel dieses
Seminars ist es, den eigenen Sprachstil zu
optimieren und dabei ganz authentisch zu
bleiben.
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Seminar zeigt praxisnah, wie langfristige
Beziehungen zu Kunden aufgebaut und
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und Argumentationen gut zu strukturieren,
prägnant zu formulieren und überzeugend
darzustellen. Sie entwickeln die Fähigkeit,
bei Widerständen kompetent und souverän
aufzutreten.
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Eine professionelle Personalentwicklung
ist zielgenau auf die Unternehmensanforderungen ausgerichtet. Werden sowohl
betriebliche Ziele als auch individuelle
Entwicklungsperspektiven beachtet, lassen
sich leistungsbereite Mitarbeiter systematisch qualifizieren und binden. In diesem
Zertifikatslehrgang entwickeln die Teilnehmer ganzheitliche Entwicklungskonzepte
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Wirtschaftsfachwirt/–in (IHK)
Der betriebswirtschaftliche Allrounder
25. Juni 2015
DO 18:00 – 19:30 Uhr
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Personalfachkaufmann/-frau (IHK)
Der Garant erfolgreicher Personalpolitik
20. August 2015
DO 18:00 – 19:30 Uhr
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ausgebaut und das Know-how im Unternehmen für eine erfolgreiche Zukunft gesteigert werden.
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Grundlagen der SPS-Technik (IHK)
Der Umgang mit einer Speicherprogrammierbaren Steuerung (SPS) in der Welt
der Steuerungstechnik kann vielfältig sein.
Dieser Zertifikatslehrgang vermittelt die
Grundkenntnisse der Ablaufsteuerung nach
DIN EN 60848. Die Teilnehmer lernen Aufbau und Funktionen kennen und können
Grundverknüpfungen und lineare Ablaufsteuerungen programmieren. Sie können
Zeit- und Zählfunktionen einbinden und
sind in der Lage, Sicherheitsfunktionen
(NOT-Halt usw.) einzubinden.
24. – 29. August 2015
MO – SA 7:00 – 15:15 Uhr, 1.690,- €
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English for Business (IHK)
Der Kontakt zu englischsprachigen Kunden
ist für viele Unternehmen von existenzieller
Bedeutung. Kompetent geführte Telefonate und professionelle Korrespondenzen
in Englisch entscheiden oft über wichtige
Kundenaufträge. In den zweistufigen Zertifikatslehrgängen „English for Business
(IHK)“ lernen Mitarbeiter aus Vertrieb,
Einkauf, Dienstleistung und Verwaltung,
mit englischsprachigen Geschäftspartnern
sicher zu kommunizieren. In beiden Stufen
wird großer Wert auf einen hohen Redeanteil der Teilnehmer gelegt. Der Unterricht
findet daher in Kleingruppen von höchstens
zehn Personen statt. Jede Stufe schließt mit
einem Test und einem IHK-Zertifikat ab, das
als Nachweis des erreichten Sprachniveaus
nach dem Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen (GER) gilt.
English for Business – B1
24. August – 16. Dezember 2015
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English for Business – B2
25. August – 17. Dezember 2015
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Vom Mitarbeiter zum Vorgesetzten
– Führungsnachwuchs-IntensivTraining
Mitarbeiterführung ist mehr als die Anwendung unterschiedlicher Führungsmittel.
Erst mit Fingerspitzengefühl und praktischem Know-how erreichen erfolgreiche
Führungskräfte die gesetzten Ziele mit
ihrem Team. In diesem Seminar üben die
Teilnehmer ihr Führungsverhalten anhand
praktischer Fallbeispiele. Darüber hinaus
erwerben sie das betriebswirtschaftliche
Führungswissen, um als Vorgesetzte in ihren Bereichen Geschäftsanforderungen und
Menschen zusammenzubringen.
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Die Anforderungen an das Back-Office steigen. Die Mitarbeiter sollen klar strukturiert
arbeiten sowie angemessen und zielführend
kommunizieren, um ihren Chef optimal zu
entlasten. Dieser Lehrgang vermittelt die
notwendigen Fähigkeiten dazu. Die Teilnehmer lernen, kundenorientiert zu korrespondieren, Dokumente effizient zu verwalten
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Übungen und Fallbeispielen
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Berufseignungstest – B.E.T.
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03.08.2015
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Wirtschaft im Revier 04 | 2015
6207 Neuwagen verkauft
Mit einem Umsatz von erstmals über
380 Millionen Euro hat die Tiemeyer Gruppe ein Rekordjahr hinter sich. Der Volkswagen- und Audi-Partner kann für das
abgelaufene Geschäftsjahr eine Absatzsteigerung um 2.885 Fahrzeuge melden.
Dieses ist der vorläufige Höhepunkt des
starken Wachstums in den vergangenen
Jahren, der das Familienunternehmen in
den Kreis der größten Autohandelsgruppen für Volkswagen und Audi in
Deutschland führte. Im abgelaufenen
Geschäftsjahr 2014 wurden von den
109 Verkaufsberatern 6.207 Neufahrzeuge
verkauft – davon 23 Prozent Audi und
77 Prozent Volkswagen. Der Neuwagenumsatz betrug 147 Millionen Euro und
übertraf damit die Vorjahre erheblich
(2012/13: 115 Millionen Euro).
Im Einzelkundenbereich lag er bei
65 Millionen Euro bei Volkswagen-Pkw
(Vorjahr: 41 Millionen Euro), und bei Audi
bei 45 Millionen Euro (Vorjahr: 43 Millionen Euro). Der Großkundenbereich
steigerte seinen Umsatz von 26 auf
30 Millionen Euro. Auch der Umsatz mit
Volkswagen-Nutzfahrzeugen bietet einen
Zuwachs von fünf auf sieben Millionen
Euro. Im Gebrauchtwagenbereich wurde
mit einem Absatz von 12.224 Fahrzeugen
ein Rekordumsatz von 191 Millionen Euro
erzielt, der erneut den Neuwagenumsatz
übertraf.
Der Bereich After Sales/Service bildet
unverändert die wichtigste Ertragssäule
für die Tiemeyer Gruppe. Insgesamt 158
Mechaniker führten 412 Werkstattdurchläufe pro Arbeitstag durch. Die Umsätze
dieses Bereichs belaufen sich auf
44 Millionen Euro und konnten im
Vergleich zum Vorjahr leicht gesteigert
werden. Insgesamt erreichte die
Tiemeyer Gruppe einen Umsatz von
382 Millionen Euro und übertraf das
Vorjahr damit um rund 18 Prozent.
© Tiemeyer Gruppe, Julian Müscher
Vorstand Heinz-Dieter Tiemeyer, Vorstand Michael Evers und Geschäftsführer Dirk Reitzer (v. l.) sind doppelt
zufrieden: mit dem Blick auf 2014 und dem Ausblick auf 2015.
Damit konnte die bisher schon stabile
Ergebnislage gefestigt werden. Die Zahlen
liegen sowohl im Neuwagenhandel als
auch im Gebrauchtwagengeschäft deutlich
über den Branchendurchschnittswerten.
Zwar wirken sich die hohen Investitionen
der vergangenen Jahre mit ihren ergebnisbelastenden Abschreibungen aus. Ergebnisfördernd waren dafür aber strukturbedingte Synergieeffekte.
Vorstand Heinz-Dieter Tiemeyer:
„Die Tiemeyer Gruppe blickt positiv in das
neue Geschäftsjahr. Der Start war gut.
Der Auftragseingang liegt bereits bei
einem Plus von elf Prozent. Daher erwartet
die Tiemeyer Gruppe eine weitere Fortsetzung der positiven Absatz- und UmsatzEntwicklung.“
dolezych
Damit sieht sich die Tiemeyer Gruppe
mit ihren rund 750 Mitarbeitern für die
Zukunft gut gerüstet. Bei alledem wird
großer Wert auf die eigene Aus- und Weiterbildung gelegt. Insgesamt 107 Auszubildende bedeuten eine auch in der Branche
ungewöhnlich hohe Ausbildungsquote von
fast 15 Prozent.
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31
IHK aktuell im Blickpunkt
Unternehmen
Wärme aus der Zeche
Die KlimaExpo.NRW hat das Projekt
„Wärme aus Grubenwasser“ der Stadtwerke Bochum als qualifiziertes KlimaExpo.
NRW-Projekt aufgenommen. „Die Nutzung von Grubenwasser für Heizwärme ist
für die KlimaExpo.NRW ein Musterbeispiel
für den Fortschrittsmotor Klimaschutz und
Strukturwandel. Die Stadtwerke Bochum
haben im Rahmen eines Pilotprojektes gezeigt, dass ehemalige Zechen auch heute
noch einen Nutzen für Mensch und Umwelt mit sich bringen“, so der Vorsitzende
Geschäftsführer der KlimaExpo.NRW,
Dr. Heinrich Dornbusch.
Der Bergbau im Ruhrgebiet hat zahlreiche
alte Schächte und Zechen hinterlassen.
Doch was passiert eigentlich mit ihnen,
wenn sie nicht gerade als Industriedenkmäler vermarktet werden? Bisher verursachten alte Schächte vor allem Kosten, da
das Grubenwasser an mehreren Standorten im Ruhrgebiet aus vielen Metern Tiefe
zu Tage gefördert werden muss. Doch das
Grubenwasser kann auch Nutzen bringen.
Wie? Das haben die Stadtwerke Bochum
zusammen mit der RAG herausgefunden.
Im Rahmen eines Pilotprojektes wird das
Bochumer Grubenwasser seit Herbst 2012
als klimafreundliche Wärmequelle genutzt.
„Unser Projekt zur Nutzung des Wärmepotenzials des Grubenwassers ist in dieser
Form in Deutschland einzigartig“, erklärt
Dr. Frank Peper, Hauptabteilungsleiter
Fernwärme, Wasser und Energieprojekte
der Stadtwerke Bochum. Dass das Konzept
durchaus praxistauglich ist, zeigt ein Blick
auf die Betriebsdaten: „An der stillgelegten Zeche Robert Müser in BochumWerne werden durch das Pilotprojekt
etwa 70 bis 80 Prozent des Gesamtwärmebedarfs der umliegenden Gebäude
über die neuen Wärmepumpen abgedeckt.
Die Wärmepumpen selbst nutzen das im
Grubenwasser enthaltene Energiepotenzial. Gegenüber einer konventionellen
Wärmeerzeugung konnten die Stadtwerke
32
© Stadtwerke Bochum
Im Rahmen eines Besuchs an der Zeche Robert Müser übergab der Vorsitzende Geschäftsführer der KlimaExpo.
NRW, Dr. Heinrich Dornbusch, die Urkunde an Projektleiterin Christin Bücker und Dr. Frank Peper, Hauptabteilungsleiter Fernwärme, Wasser und Energieprojekte der Stadtwerke Bochum (v. r.).
Bochum seit Inbetriebnahme der Anlage
bereits knapp 300 Tonnen Kohlendioxid
vermeiden“, so Peper weiter.
Das Prinzip: Ein Wärmetauscher an der
Schachtanlage überträgt die Wärme des
aus 570 Metern Tiefe geförderten Grubenwassers an einen mit Wasser betriebenen
Heizkreislauf. Über den Heizkreislauf wird
somit nur die Wärme aus dem Grubenwasser übertragen. Zurzeit werden
die Willy-Brandt-Gesamtschule, die
Von-Waldthausen-Grundschule und die
angrenzende Hauptwache der Bochumer
Feuerwehr über das Wärmevorkommen
des Grubenwassers versorgt. Mittels der
installierten Wärmepumpen sowie eines
Blockheizkraftwerkes kann je nach Bedarf
das Temperaturniveau für Schwimmbe-
cken und Duschen auf bis zu 60 Grad und
mehr angehoben werden. Das Wärmepotenzial des Grubenwassers an der Zeche
Robert Müser ist noch nicht ausgeschöpft.
Sollten sich in Zukunft weitere Betriebe
am Industriegebiet in Werne niederlassen,
ist eine Anbindung nach Einschätzung der
Stadtwerke durchaus möglich.
Die KlimaExpo.NRW sucht in ganz
Nordrhein-Westfalen Projekte, die den Klimaschutz vorantreiben. Bis zum Jahr 2022
zeigt die Landesinitiative 1.000 Schritte
auf, wie Nordrhein-Westfalen in eine klimafreundliche Zukunft geht. Die Schritte
sind gleichermaßen Roadmap und Erfolge,
Kommunikationsanlässe und Aktivitäten
der Klimaschutzakteure im Land.
Wirtschaft im Revier 04 | 2015
Der Weg ins eigene Heim
„Selten war die Sparkassen-Immobilia
so spannend wie in diesem Jahr“, macht
Kirsten Gehrmann, Geschäftsführerin
des S-ImmobilienDienstes, neugierig auf
Bochums größte Immobilienmesse, die in
diesem Jahr am 18. und 19. April stattfindet: „Nach langem Stillstand kommen
in diesem und im nächsten Jahr in vielen
Stadtteilen spannende Neubauprojekte
auf den Markt.“ Und gleichzeitig macht
sich gerade bei den Gebrauchtimmobilien
der demografische Wandel bemerkbar.
„Erbengemeinschaften suchen Käufer,
viele ältere Bochumer möchten ihr Haus
gegen eine barrierefreie Wohnung tauschen“, so Gehrmann.
Was sich in den Stadtteilen und Innenstadtlagen alles tut, wird bei der Sparkassen-Immobilia in der Hauptstelle der
Sparkasse Bochum am Dr.-Ruer-Platz aus
erster Hand vorgestellt. Bereits zum
15. Mal präsentieren die Sparkasse Bochum und ihr S-ImmobilienDienst zusammen mit den Kooperationspartnern das
gesamte Angebot und Know-how rund
um Wohnen und Bauen, Modernisieren
und Finanzieren, Energiesparen, Schützen
und Absichern.
An beiden Tagen stehen von 11 bis
16 Uhr Experten für individuelle Gesprä-
© Sparkasse Bochum
Man kann auch in jungen Jahren schon am eigenen Heim „bauen“ …
che zur Verfügung, wenn es darum geht,
die eigene Immobilien zu vermieten oder
zu verkaufen, zu finanzieren, öffentliche
Fördertöpfe auszuschöpfen, energetisch
zu sanieren, barrierefrei umzubauen und
abzusichern. Fachleute von Handwerk, Polizei, Versicherungen und Sicherheitsdienst
zeigen außerdem auf dem Dr.-Ruer-Platz,
mit welchen geeigneten Maßnahmen das
Eigentum geschützt werden kann.
„Das historische Zinstief bietet Hausbesitzern die einmalige Chance, den Wert
ihrer Immobilie zu sensationell günstigen
Konditionen zu erhalten oder zu steigern“,
bekräftigt Dirk Ziegler, der als Nachfolger von Karl Jochem Kretschmer im
Vorstand der Sparkasse Bochum erstmals
gemeinsam mit Oberbürgermeisterin Dr.
Ottilie Scholz die „Sparkassen-Immobilia“
eröffnen wird.
33
IHK aktuell im Blickpunkt
Unternehmen
Neuer Standort, steigende Schülerzahl
Seit kurzem ist die „web-individualschule“
hoch über den Dächern Bochums zu finden: Schulleiterin Sarah Lichtenberger ist
mit ihren inzwischen elf Mitarbeitern
von der Hermannshöhe in das Gebäude
der Deutschen Post an der Wittener
Straße 2 umgezogen. „Wir freuen uns, dass
wir passende Räumlichkeiten gefunden
haben. Unsere Schule hat sich flächenmäßig damit mehr als verdoppelt“, berichtet
die Pädagogin. Verdoppelt hat sich aber
nicht nur die Quadratmeterzahl, sondern
auch die Anzahl der Lehrer und Schüler.
Waren es 2012 zum zehnjährigen Jubiläum der Einrichtung noch 60 Schüler
und fünf Lehrer, sind es heute 131 Kinder
und Jugendliche, die von elf Pädagogen
beschult werden. Eine weitere Entwicklung: Aufgrund des stetigen Wachstums
hat sich die Bochumer Schule Anfang des
Jahres für die Rechtsform der Gesellschaft
mit beschränkter Haftung (GmbH) entschieden. Die Geschäftsführung hat Sarah
Lichtenberger übernommen, die seit zehn
Jahren die web-individualschule leitet.
Im 1:1-Kontakt werden die überwiegend
physisch und psychisch kranken Schüler
über das Internet unterrichtet. Darunter sind sowohl Asperger-Autisten und
Mobbing-Opfer als auch chronisch Kranke
und langjährige Schulverweigerer. Das
Konzept dieser in Deutschland einmaligen
Einrichtung ermöglicht es, individuell auf
die einzelnen Schüler einzugehen und
Dauer sowie Intensität des Unterrichtes
ihrer jeweiligen Tagesform anzupassen.
„Unser enormes Wachstum zeigt deutlich,
dass der Bedarf an individueller Förderung
in Deutschland zunehmend steigt. Viele
fallen trotz Inklusion und anderen pädagogischen Maßnahmen durch das Raster
des Schulsystems. Für diese Fälle, sind
wir oftmals die letzte Chance“, erläutert
Lichtenberger. Mehr als 180 Schüler haben
auf diesem Weg bereits ihren Förderschul34
© Lutz Kampert
Sarah Lichtenberger (vorne l.), Leiterin der web-individualschule, und Lehrer Robin Schade (vorne r.) freuen sich
gemeinsam mit ihren Kollegen Patrick Ophoves, Dana Arning, Jörn de Haen, Julia Wirth, Anne Fritsche, Jule
Seitz, Christian Wiensgol und Matthias Möde (v. l.) über die erfolgreiche Entwicklung der web-individualschule
sowie über den neuen Stipendiaten Luca (auf dem Bildschirm).
abschluss, Hauptschulabschluss oder ihre
Fachoberschulreife erlangt.
Nachdem der gemeinnützige Verein
Kinderlachen bereits zwei Schülern ein Stipendium an der Bochumer Schule ermöglicht hat, haben die „Freunde & Förderer
der web-individualschule“ erstmalig ein
eigenes Stipendium vergeben. „Wir freuen
uns sehr, dass dank Sponsoren und Unterstützern drei Jahre nach Gründung unseres
Fördervereins genügend Geld in der Kasse
ist, um für einen Schüler den Unterricht
bis zu seinem Schulabschluss zu finanzieren“, betont Lichtenberger. Der 17-jährige
Junge aus Hamburg ist aufgrund von
massivem Mobbing unfähig, eine Regelschule zu besuchen. Im Dezember wird er
voraussichtlich seinen Realschulabschluss
machen.
Voraussetzung für die Beschulung durch
die web-individualschule ist eine Befreiung
von der Schulpflicht, zum Beispiel durch
eine dauerhafte Krankschreibung.
Bei 70 Prozent der Schüler wird der
Unterricht durch die Jugendhilfe und das
Jugendamt im Rahmen von pädagogischen
Hilfemaßnahmen finanziert. Für Schüler,
die keine staatliche Unterstützung erhalten und nicht in der Lage sind, die Kosten
selbst zu tragen, wurde das Stipendium ins
Leben gerufen.
Die web-individualschule wurde 2002 von
Gerd Lichtenberger gegründet. Seit 2005
leitet Pädagogin Sarah Lichtenberger die
Einrichtung. Insgesamt unterrichten elf
Lehrkräfte sowohl schwer traumatisierte
und kranke Jugendliche als auch langjährige Schulverweigerer, angehende Profisportler und berühmte junge Künstler, die
in Deutschland oder im Ausland leben.
Zwei Mal jährlich haben die Web-Schüler
Gelegenheit, entweder den Förderschulabschluss, Hauptschulabschluss oder die
Fachoberschulreife zu erlangen. Das individuelle Konzept der webindividualschule ist
in Deutschland einzigartig.
Wirtschaft im Revier 04 | 2015
Tradition fortsetzen
Das traditionsreiche Bremerhavener Unternehmen NORDSEE ist seit 1947 in Bochum
präsent und hat am 19. März nach großem
Umbau seine Filiale im Einkaufszentrum
Drehscheibe, Kortumstraße 100, neu
eröffnet. Derzeit ist das Unternehmen an
59 Standorten und insgesamt 920 Mitarbeitern in NRW vertreten.
„Wir freuen uns, mit der Neueröffnung
unseres Restaurants in Bochum die lange
Tradition als Fischspezialist vor Ort fortsetzen zu können“, so Hiltrud Seggewiß,
Vorsitzende der Geschäftsführung der
NORDSEE GmbH. „Mit der neuen Filiale bieten wir unseren Gästen maritime
Frische in jeder Beziehung – auch mit dem
neuen, natürlichen Ambiente.“
Das Restaurant in Bochum wurde komplett
umgebaut. Die Investitionssumme betrug
ca. 300.000 Euro. Der Gastraum mit etwa
60 Plätzen wirkt durch die frische Farbgebung und die hellgraue Holzvertäfelung.
Bei der Einrichtung dominieren natürliche Materialien: Die neuen Tische aus
gebürsteter Fichte, die roten Hocker und
graublauen Stühle sowie die gepolsterten
Bänke sind aus hellem Holz bzw. Metall
gefertigt. Ein besonderer Eyecatcher im
Gastraum sind die zahlreichen Bilder mit
historischen Motiven.
Verantwortlich für das neue Restaurant
ist Marko Kraft (40), der seit über 20
Jahren für das Unternehmen tätig ist.
Zusammen mit 15 weiteren Mitarbeitern
sorgt er für das leibliche Wohl aller Gäste.
Kraft hat bereits während seines Abiturs
als Aushilfe bei NORDSEE gearbeitet und
sich dort für eine Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann entschieden. Nach
dem erfolgreichen Abschluss übernahm er
die stellvertretende Filialleitung für zwei
Filialen im CentrO Oberhausen. Die Ausbildereignungsprüfung brachte ihn als Junior
Projekt Manager in die Marketingabteilung
der Zentrale in Bremerhaven. Seit 2006 ist
Marko Kraft Filialleiter im Store Drehscheibe in Bochum, seinem Geburtsort.
Die NORDSEE GmbH mit Sitz in Bremerhaven wurde 1896 als „Deutsche Dampffischerei-Gesellschaft NORDSEE“ gegründet.
Heute verfügt das Unternehmen über
389 Standorte mit rund 6.000 Beschäftigten, davon 130 Auszubildende. In den
eigenen Filialen in Deutschland und Österreich sind 5.200 Mitarbeiter angestellt, die
Franchisepartner beschäftigen weitere
800 Mitarbeiter. Insgesamt erzielte
NORDSEE 2014 einen systemweiten
Umsatz in Höhe von rund 357 Millionen
Euro.
Mode für die Süd-Mall
Die Modernisierung des Ruhr Parks in
Bochum soll im Herbst dieses Jahres
abgeschlossen sein. Die Neueröffnung
des Open-Air Shopping-Centers plant der
Eigentümer, die management für immobilien AG (mfi), am 17. September. In den
Umbau des Ruhrparks, der im Frühjahr
2014 begann, fließen etwa 150 Millionen
Euro.
Herzstück des „neuen“ Ruhr Parks wird
dann der „Fashion Loop“ sein: ein Rundlauf, der den renovierten Teil des Centers
mit der Süd-Mall verbindet. Die neu
gebaute Süd-Mall besitzt eine Gesamtmietfläche von circa 20.000 Quadratmeter. Auch wenn sich nach Abschluss der
Umbaumaßnahmen die Zahl der Läden im
Ruhr Park von 110 auf über 150 erhöht, ist
die Gesamtverkaufsfläche – nach Beschluss
des Rates der Stadt Bochum – nicht vergrößert worden.
Leiter Vermietung. „Damit möchten wir
insbesondere die jüngere Zielgruppe für
den Ruhr Park begeistern und zusätzlich
neue Käuferschichten aus dem südlichen
Einzugsgebiet ansprechen.“
Am 11. März verkündete die mfi erstmals
Namen neuer Mieter, die ab September
ihre Bochumer Adresse im Ruhr Park
haben: die internationalen Modelabels Forever 21, Mango, Superdry, und Zara sowie
Toys“R“Us und Jako-O aus dem Segment
Spielwaren.
Als Entwickler, Manager und Eigentümer
betreibt die mfi mit rund 500 Mitarbeitern in Deutschland aktuell 27 Shopping
Center, davon sieben im eigenen Portfolio.
Weiterhin hat die mfi derzeit drei Projekte
in der Entwicklung, darunter die Konzipierung und Realisierung des südlichen
Überseequartiers in Hamburg sowie das im
Bau befindliche Einkaufscenter Minto in
Mönchengladbach.
„Insgesamt liegt der Fokus bei der Mieterauswahl für die neue Süd-Mall auf
dem Segment Mode“, so Götz Haßmann,
35
IHK aktuell im Blickpunkt
Unternehmen
Zwei Handelsrichter
© privat
Peter Diekmann
Norbert Assen, Vorstandsmitglied der
ISAP AG Herne, und Peter Diekmann, Geschäftsführender Gesellschafter Diekmann
Public Relations GmbH, Herne, sind vom
Justizministerium des Landes NRW zu
Handelsrichtern beim Landgericht Bochum
ernannt worden. Die beiden Mitglieder der
Vollversammlung der IHK Mittleres Ruhrgebiet wurden für den Zeitraum vom
1. Februar 2015 bis 31. Januar 2020 berufen. Handelsrichter haben die Aufgabe, bei
der Entscheidungsfindung in Handelssachen ihre Erfahrungen aus der beruflichen
Praxis einzubringen.
© privat
Norbert Assen
Arbeitsjubiläen
Für die nachstehend aufgeführten Jubilare wurden aus Anlass ihres Arbeitsjubiläums
Ehrenurkunden ausgestellt.
Autohaus Feix Meures GmbH, Bochum
Karl-Friedrich Baymann
25 Jahre
GEA Energietechnik GmbH, Herne
Heinz-Dieter Bensing
25 Jahre
Auto Spürkel GmbH & Co KG, Bochum
Dirk Brüwer
25 Jahre
GEA Luftkühler GmbH, Bochum
Heike Bielefeld
25 Jahre
Volker Klar
25 Jahre
Bochumer Eisenhütte Heintzmann
GmbH & Co. KG, Bochum
Gisbert Kossmann
50 Jahre
Günter Upadeck
40 Jahre
Orhan Savas
25 Jahre
Häusser-Bau GmbH, Bochum
Doris Oberberg
Brigitte Jendryczko
Ina Stemmermann
40 Jahre
30 Jahre
25 Jahre
Breuer Motoren GmbH & Co. KG,
Bochum
Peter Hellweg
40 Jahre
Heintzmann Sicherheitssysteme GmbH &
Co. KG, Bochum
Heinz-Werner Jäger
50 Jahre
Einrichtungshaus Ostermann Gesellschaft mit beschränkter Haftung & Co.
Kommanditgesellschaft, Witten
Monika Krug
40 Jahre
Wilfried Losch
40 Jahre
Kurt Breuer
25 Jahre
Thomas Gesing
25 Jahre
Rolf Konrad
25 Jahre
Frank Sölter
25 Jahre
Ella Zander-Mork
25 Jahre
Keller Grundbau GmbH, Zweigniederlassung Bochum-Wattenscheid, Bochum
Volker Kammann
25 Jahre
Elsass-NSI de Maas Schleifmittelwerk GmbH, Bochum
25 Jahre
Bernhard Plaza
Fahrzeug-Werke Lueg AG, Bochum
Hermann Schlief
50 Jahre
36
M. Baltz GmbH, Bochum
Winfried Spyra
Um möglichst umfassend darüber berichten
zu können, ist die „Wirtschaft im Revier“
jedoch auf die Mithilfe der Unternehmen angewiesen. Sie werden gebeten, der Redaktion
ihre Pressemitteilungen, Veranstaltungseinladungen, Geschäftsberichte und sonstigen
Veröffentlichungen zu senden sowie über
besondere Investitionsvorhaben, außergewöhnliche Aufträge beziehungsweise andere
Aktivitäten und Ereignisse außerhalb des
Alltagsgeschäftes zu informieren. Firmenjubiläen, etwa anlässlich des 25-, 50-, 75- oder
100-jährigen Bestehens, werden ebenfalls in
der „Wirtschaft im Revier“ vermeldet. Willkommen sind auch für den Druck geeignete
Fotos – sie können die Aufmerksamkeit des
Lesers erhöhen.
Nähere Informationen bei
Jörg A. Linden
Tel. (02 34) 91 13-1 51
E-Mail: [email protected]
40 Jahre
Pleiger Industrietechnik GmbH & Co. KG,
Witten
Bernd Kreisel
25 Jahre
Ralf Hirschhöfer e.K., Herne
Dagmar Bresemler
Die in der Rubrik „Unternehmen im Blickpunkt“ veröffentlichten Beiträge sollen einem
breiten Leserkreis einen Überblick über besondere Ereignisse und Entwicklungen in den
Mitgliedsfirmen der IHK Mittleres Ruhrgebiet
vermitteln.
25 Jahre
SPITZKE LONGO GmbH, Bochum
Johann Heczko
30 Jahre
Vogelsang Elektromotoren GmbH,
Bochum-Wattenscheid
Manfred Ernst
25 Jahre
Manfred Stronczek
25 Jahre
Diosdado Umlas
25 Jahre
Zapf GmbH, Herne
Walter Kellner
40 Jahre
Wirtschaft im Revier 04 | 2015
IHK aktuell
Wirtschaftsjunioren
Vorsitzender wiedergewählt
© Olaf Ziegler/Lichtblick
Freute sich über seine Wiederwahl: Daniel Schleimer (stehend).
Die Mitgliederversammlung der Wirtschaftsjunioren (WJ) Mittleres Ruhrgebiet
hat am 26. Februar Daniel Schleimer für
ein weiteres Jahr zum Vorsitzenden und
Sascha Reetz erneut zu seinem Stellvertreter gewählt. Auch Simone Dorner (Ar-
Moderne
Arbeitswelten
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beitskreis Existenzgründung/-sicherung)
und Marcus Knob (Arbeitskreis Schule/
Wirtschaft) bleiben für ein weiteres Jahr
im Amt. Neue Mitglieder des Vorstandes
sind Yvonne Bouguila (Ressort Mitgliederbetreuung) und Andre Seidel (Arbeitskreis
Wirtschaft/Politik/Kultur). Einen besonderen Dank der Mitgliederversammlung für
sein Engagement erhielt Oliver Sopalla,
der nach vier Jahren im Vorstand das Ressort Öffentlichkeitsarbeit abgegeben hat.
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37
Fachkräfteinitiative 2015
© VfL Bochum 1848
Vor der Podiumsdiskussion: Walter Schumann, G DATA Software AG, Wolfgang Schäfer, AMEVIDA GmbH, Dr. Katja Fox, IHK Mittleres Ruhrgebiet, Uwe Tigges, RWE AG,
Stefan Peukert, Employour GmbH, und Jannis Tsalikis, VICE MEDIA GmbH (v. l.).
Glaubwürdig und
Zeit, dass sich was dreht.
Der Song von Herbert Grönemeyer gilt umso mehr für alle,
die sich zunehmend mit professionellen Recruiting-Strategien
zur Personalgewinnung befassen müssen. Der deutschlandweite Preis „Die Goldene Runkelrübe“
entlarvt sie alle: die schlechten
HR-Kampagnen, Social-MediaAuftritte und Karriereseiten von
Unternehmen.
38
E
in Bochumer Trio trommelte deshalb
am 12. März für eine bessere Fachkräfte-Gewinnung der Unternehmen in der Region: Der VfL Bochum 1848,
die Employour GmbH und die IHK Mittleres Ruhrgebiet. Mehr als 100 Unternehmen waren in die rewirpowerLOUNGE an
der Castroper Straße gekommen, um ein
Zeichen zu setzen für gute Arbeitgebermarken. Glaubwürdig müssen sie sein und
unverwechselbar – so lautete das einstimmige Fazit der Geschäftsführer, Personaler
und Marketing-Experten. Wenig theorisierend kam es den Veranstaltern darauf an,
konkrete Beispiele guter Praxis in den Vordergrund zu stellen.
Die Deutsche Fußball Liga macht es vor.
Ihr Geschäftsführer Christian Seifert
betonte, dass Nachwuchsförderung zur
Chefsache gemacht werden müsse, davor
müsste aber eine ehrliche Analyse der
Situation geschaltet werden. Die Erfolge
der Fußballweltmeister von 2014 seien
ganz und gar auf die Etablierung von
Leistungszentren bei allen Bundesliga-Vereinen seit dem Jahr 2000 zurückzuführen.
Personalleiter Jannis Tsalikis von der
Berliner VICE Media GmbH und Erfinder
der erwähnten „Goldenen Runkelrübe“
demonstrierte, wie Personalmarketing
eben nicht geht. Das Publikum hatte zwar
herzlich zu lachen – mit einem Stirnrun-
Wirtschaft im Revier 04 | 2015
© VfL Bochum 1848
Es gab auch etwas zum Schmunzeln bei den Referaten in der rewirpowerLOUNGE.
unverwechselbar
zeln reflektierte aber so mancher auch
über seine eigenen Ansprachen von neuen
Mitarbeitern: ob die Abbildung von (Karriere-)Leitern, auf denen unten die Frauen
und weiter oben die Männer abgebildet
waren – nein, das geht heutzutage nicht
mehr; oder rappende Bankangestellte wie
auch tanzende Berufskraftfahrer. Die Fantasie der Verantwortlichen trieb und treibt
so manch‘ wilde Blüte.
Doch es gibt sie auch, die cleveren und
oftmals nicht teuren Ideen, interessanter
als die Konkurrenz zu erscheinen. Der
Service-Center-Betreiber AMEVIDA setzt
darauf, die Zielgruppe dort abzuholen,
wo sie ist. So berichtete Geschäftsführer
Wolfgang Schäfer, dass er Infoveranstaltungen in Kindergärten durchführt, weil
die jungen Mütter gerne drei bis vier
Stunden täglich arbeiten würden – aber
bitte passend zu den Öffnungszeiten der
KITA. Ein entsprechendes Arbeitszeitmodell hat er entwickelt – und im Ergebnis
stehen die Mütter nun fast schon Schlange, um bei ihm zu arbeiten.
Uwe Tigges, Personalvorstand von RWE,
hatte während des Projektes „Chef für
einen Tag“ eine 17-jährige Schülerin im
Unternehmen, die als erstes die „Karriereseite“ des Konzerns auf den Prüfstand
stellte. Und in der Tat: Die angeregten
Verbesserungen sind direkt umgesetzt
worden. Nun finden Azubis viel leichter
durch den Bewerbungsprozess.
Dem Bochumer Softwarehaus G DATA und
dem Start-up Employour sind Themen der
Mitarbeiterbindung ganz wichtig. Von
Firmenevents über flexible Arbeitsmodelle
und einen Betriebskindergarten bis hin zu
Fitnessangeboten: „Mach‘ Deine Mitarbeiter zu Fans Deines Unternehmens, dann
sind sie auch die richtigen Botschafter für
Deine Strategie“, lautet das Motto.
Fazit: Ärmel hochkrempeln, analysieren,
budgetieren – und der passende Mitarbeiter für morgen kann schon heute gefunden werden.
39
Aus den Hochschulen
© heimifoto/L.Heimrath
Wirtschaft im Revier 04 | 2015
„Grünes Feigenblatt“
– oder doch nicht?
Hohe Umsetzungskosten, Schwierigkeiten bei der Wirksamkeitsmessung sowie ein geringes reales
Kundeninteresse sind die größten
Hürden bei der Umsetzung von
mehr Nachhaltigkeit in Unternehmen der Lebensmittelbranche. In
diesem Punkt waren sich Hersteller und Händler auf der diesjährigen „Zukunftskonferenz Food“ an
der Universität Witten/Herdecke
einig.
Wer Lebensmittel herstellt oder damit handelt, kann
auch gut essen: Blick auf die lange Wittener Tafel
I
nsgesamt scheint das Thema Nachhaltigkeit in Produkten und Wertschöpfungsketten jedoch immer mehr berücksichtigt zu werden. Während in einer
Umfrage des Zentrums für Nachhaltige
Unternehmensführung (ZNU) gemeinsam
mit der LebensmittelZeitung vor fünf Jahren noch 30 Prozent der befragten Unternehmen Nachhaltigkeit als reines „grünes
Feigenblatt“ ansahen, sind dies laut aktuellen Umfragewerten heute lediglich noch
zehn Prozent. Zur Frage, wie wichtig das
Thema für die Zukunftssicherung des Unternehmens ist, gehen die Einschätzungen von Handel und Herstellern allerdings
deutlich auseinander. Von den befragten
Händlern bewerteten lediglich 23 Prozent
die Chancen in diesem Punkt als „sehr
hoch“, bei den Herstellern war es jeder
Dritte. Jeweils ein Fünftel der befragten
Hersteller und Händler erkannte in dem
Thema Nachhaltigkeit „Innovationspotenziale“ sowie „Wettbewerbsvorteile im hart
umkämpften Markt“.
Auf der Produktebene gingen die Einschätzungen von Handel und Herstellern
laut den neuesten Umfrageergebnissen
allerdings wieder stärker auseinander:
Von den befragten Händlern sahen
70 Prozent Nachhaltigkeit als „sehr
starken“ oder „eher starken“ Motor für
Produktinnovationen an. Bei den Herstellern lag die Einschätzung um zehn Prozentpunkte niedriger. Ein weiterer Punkt
befasste sich mit den Ansprüchen der
Händler an die Hersteller. Hier wünschten
sich die meisten Händler mehr Nachhaltigkeit bei Verpackungslösungen
(67 Prozent), Innovationen (56 Prozent)
sowie die Zertifizierung von Nachhaltigkeitsaktivitäten (47 Prozent).
„Mit Umfragen, Diskussionen, wissenschaftlicher Forschung und Veranstaltungen wie der Zukunftskonferenz versuchen
wir, den Begriff Nachhaltigkeit lebendig
INDUSTRIEBAU
WAS BEDEUTET
KOMPETENZ?
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41
IHK aktuell
Aus
den Hochschulen
und greifbar zu machen“, erläuterten die
beiden Gründer und Leiter des ZNU,
Dr. Axel Kölle und Dr. Christian Geßner.
„Das Thema muss Spaß machen, die Unternehmen müssen ihre Mitarbeiter dabei
mitnehmen und ihre Eigenverantwortung
stärken. Nur so können die erarbeiteten
Maßnahmen am Ende auch wirksam
werden.“
Entscheidend dabei sei, dass die Unternehmen mehr Verantwortung für Mensch
und Natur, für die Wertschöpfungskette
und für einen offenen Dialog mit externen
Anspruchsgruppen übernähmen.
Als Sprecher der Keynote gab Werner M.
Bahlsen einen Einblick in die vielfältigen
Nachhaltigkeitsaktivitäten seines Un-
ternehmens, für das es mit dem „ZNUStandard Nachhaltiger Wirtschaften
Food“ zertifiziert wurde. „Greenwashing
funktioniert heute nicht mehr, man muss
das Thema schon ernst meinen“, sagte
der Familienunternehmer und berief sich
auf den Satz „Der Kern muss der äußeren
Schale entsprechen“, den sein Großvater
Hermann Bahlsen schon vor gut 100 Jahren prägte. „Nachhaltigkeit hat auch viel
mit Glaubwürdigkeit zu tun. Leider ist da
bei einigen Unternehmen viel Unehrlichkeit im Spiel. Das wird aber auf Dauer so
nicht funktionieren – der Charakter eines
Produktherstellers wird für die Kunden
immer entscheidender.“
In der Podiumsdiskussion bezeichnete
Matthias Wolfschmidt (foodwatch)
Nachhaltigkeit als „Gummiwort“.
Nur die wenigsten Produkte seien heute
wirklich nachhaltig produziert.
Prof. Franz-Theo Gottwald (SchweisfurthStiftung) sah Nachhaltigkeit als „offenes
Konzept“. Letztlich gehe es darum, Schritt
für Schritt nachhaltiger zu werden. Thomas
Lauer (Bitburger Brauerei, nach ZNU-Standard zertifiziert) zeigte auf, wie es gelingen
kann, den Energie- und Wasserverbrauch
zu reduzieren. Hier schloss ZNU-Beirat
Michael Durach (Develey) an, der für sein
Unternehmen u.a. das Ziel der CO2-Neutralität bis 2020 ausgerufen hat.
Auch für IHK-Vizepräsident Stefan Lenk
(REWE Lenk) war Energie ein wichtiges Thema. Zugleich verdeutlichte er, dass für die
meisten Kunden die Herkunft des Produkts
leider weniger wichtig sei als der Preis.
© heimifoto/L.Heimrath
In der Podiumsdiskussion gingen die Meinungen deutlich auseinander. Mit dabei: IHK-Vizepräsident Stefan Lenk (4. v. r.)
42
Wirtschaft im Revier 04 | 2015
Frieden
in der
WG
© Private Universität Witten/Herdecke
Frank Thelen (2. v. l.) soll der MateApps GmbH mit Dennis Ortmann, Patrick Schramowski und Niklas Priddat
(v. l.) zusätzlichen Schub verleihen.
Dennis Ortmann (30) und Niklas Priddat
(22), Studenten der Universität Witten/
Herdecke, sowie Patrick Schramowski (24) von der TU Dortmund sind mit
ihrem Start-up „MateApps“ am 6. März
in Berlin als eins von drei Gewinnerteams
beim diesjährigen Gründerwettbewerb
„#MakeItHappen“ von Microsoft ausgezeichnet worden. „Wir bekommen ein
exklusives Einzelcoaching mit Microsofts
Start-up-Berater Frank Thelen, einem der
erfolgreichsten Gründer Europas. Das wird
unserem jungen Unternehmen noch mal
so richtig Schub geben“, ist sich Niklas
Priddat sicher. „Bei MateApps handelt es
sich um eine spannende Idee, bei der es
jetzt darum geht, das Produkt der Masse
bekannt zu machen“, so Frank Thelen.
Microsoft hatte im Wettbewerb gezielt
nach kleinen Start-ups gesucht, die eine
kreative Geschäftsidee umsetzen.
MateApps hat Ende August 2014 mit
FlatMate eine – bislang kostenlose – App
auf den Markt gebracht, mit der Wohngemeinschaften ihre Kosten einfach und
für jeden transparent abrechnen können.
Mehr als 17.000 Downloads bislang zeigen, dass es dafür auch einen Markt gibt.
„Ähnlich wie bei einer Gruppe in WhatsApp können Mitglieder hinzugefügt und
Ausgaben eingegeben werden, die dann
passgenau auf die Mitglieder umgerechnet werden können“, beschreibt Dennis
Ortmann die Bedienung der App.
Aber Stillstand ist bei Unternehmern ja
Rückschritt – also soll es bald die nächste
Entwicklung geben: TravelMate. Diese App
soll das Aufteilen von Kosten im Urlaub
durch den integrierten Währungsrechner mit aktuellen Wechselkursen leicht
machen.
Die MateApps GmbH wächst übrigens
schon: Es gibt neue Programmierer, eine
neue Strategie für das Marketing und
sogar ein eigenes Büro im Wittener Technologiezentrum FEZ ...
INDUSTRIEBAU
KOMPETENZ BEDEUTET,
DAS BAUEN DEN FACHLEUTEN ZU ÜBERLASSEN.
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43
IHK aktuell
Aus
den Hochschulen
Sie werden gebraucht
© Fotos: hsg
Zufriedene Gesichter: Meinolf Timmer, stellvertretender Vorsitzender der Gesellschaft der Freunde der hsg, Inga Güthe, beste Bachelorarbeit im Studienbereich Logopädie, Jana Allofs, beste Bachelorarbeit im Studienbereich Physiotherapie, und Ingrid Menzel, Schriftführerin der Gesellschaft der Freunde der hsg (v. l.)
Insgesamt 53 Absolventen des Departments für Angewandte Gesundheitswissenschaften der Hochschule für
Gesundheit (hsg) haben am 6. März ihren
Studienabschluss gefeiert. Damit beendet
der zweite Studienjahrgang der Studienbereiche Ergotherapie, Logopädie und
Physiotherapie sein Studium mit dem
Doppelabschluss aus Berufszulassung und
dem Bachelor.
Die feierliche Verabschiedung mit rund
250 Gästen fand in den Räumlichkeiten
des Deutschen Bergbaumuseums statt, wo
die Studierenden vor dreieinhalb Jahren
auch offiziell im Rahmen der Erstsemesterfeier begrüßt wurden.
Bei der feierlichen Übergabe der
‚Bachelor of Science‘-Urkunden
durch die Studienbereichsleiter
Prof. Dr. Kerstin Bilda (Logopädie),
44
Prof. Dr. Philipp Eschenbeck (Ergotherapie) und Prof. Dr. Christian Grüneberg
(Physiotherapie) wurden zudem sechs
Absolventinnen mit einer Auszeichnung
für herausragende Studienleistungen mit
einem Geld- und einem Buchpreis geehrt.
Der Verein der Freunde der hsg hatte pro
Studienbereich einen Förderpreis von je
150 Euro gestiftet. Diesen Preis für die
besten Bachelorarbeiten des Studienjahrgangs 2011/2012 erhielten Inga Güthe
(Studienbereich Logopädie), Jana Allofs
(Studienbereich Physiotherapie) und Julia
Wikert (Studienbereich Ergotherapie).
„Wir entlassen unsere künftigen Alumni
mit dem guten Gefühl, ihnen eine wissenschaftliche, professionelle und zukunftsweisende hochwertige Qualifizierung mit
auf den Weg zu geben. Die Erfahrungen
der Absolventinnen und Absolventen
des ersten Studienjahres, von denen wir
gehört haben, zeigen uns, dass sie gut in
der Praxis integriert sind und gebraucht
werden. Einige engagieren sich dort für
die weitere Akademisierung und Professionalisierung der Gesundheitsberufe und
partizipieren aktiv an Projekten. Um unseren Absolvierenden auch die Möglichkeit
einer weiteren wissenschaftlichen
Karriere zu geben, werden wir zum Wintersemester 2015/2016 den Masterstudiengang ‚Evidence-based Health Care‘
anbieten, der sich aktuell im
Akkreditierungsprozess befindet“, erklärte
Prof. Dr. Christian Grüneberg. „Wir freuen
uns jetzt schon darauf, mit dem ein oder
anderen von Ihnen einige Forschungsfragen im Rahmen Ihres Masterstudiengangs
zu bearbeiten“, so Grüneberg direkt an die
Adresse der Bachelor-Absolventen.
Wirtschaft im Revier 04 | 2015
IHK aktuell
Bericht
und Hintergrund
Mindestlohn: DIHK nimmt Mittelständler in Schutz
Im Streit um die Nachweispflichten beim
Mindestlohn ist SPD-Generalsekretärin
Fahimi auf die Unternehmen losgegangen.
Auf Facebook wetterte sie: „Wer es als Arbeitgeber nicht schafft, einen Stundenzet-
tel ordentlich auszufüllen, ist entweder ein
Gauner – oder schlichtweg zu doof.“ Achim
Dercks, stellv. DIHK-Hauptgeschäftsführer,
hielt dagegen: „Statt pauschal gerade kleine Unternehmen zu beschimpfen, die mit
den bürokratischen Folgen des Mindestlohns zu kämpfen haben, sollten Politiker
und Ministerialverwaltung doch lieber das
Gespräch mit den Betroffenen suchen und
sich den vielen konkreten Fragen stellen.“
Zwischenerfolg bei Bleiberechtsreform
Das von DIHK-Präsident Eric Schweitzer
geforderte Bleiberecht für Asylbewerber
und Geduldete während ihrer Ausbildung soll kommen. Dafür haben sich die
Ministerpräsidenten der Länder Baden-
Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz
in einem Brief an Bundeskanzlerin Merkel
ausgesprochen. Auch der Bundesrat hat
die Forderung in seiner Stellungnahme zur
aktuellen Reform des Bleiberechts aufge-
nommen. Betriebe und Auszubildende
hätten dann die Planungssicherheit, dass
eine begonnene Ausbildung auch abgeschlossen werden kann.
Bundestag bringt assistierte Ausbildung auf den Weg
Der Bundestag hat eine bessere Unterstützung von Jugendlichen und Betrieben
durch eine sogenannte assistierte Ausbildung und mehr ausbildungsbegleitende
Hilfen beschlossen. Jugendlichen und
Ausbildungsbetrieben soll dabei individuell und aus einer Hand geholfen werden.
Der DIHK hatte hierfür geworben, weil die
Förderung Jugendlicher direkt im Betrieb
durch die praxisnahe Ausbildung die
Chance auf eine Übernahme erhöht. Sie
ist deshalb einer außerbetrieblichen oder
schulischen Ausbildung vorzuziehen.
Unsicherheiten und fehlende Informationen
in den Betrieben können einer Einstellung
von Menschen mit Behinderung im Wege
stehen. Auch im Berufsleben eintretende
Behinderungen – nicht zuletzt vor dem
Hintergrund älter werdender Belegschaften – bringen für Unternehmen oftmals
viele Fragen mit sich.
er schildert die umfangreichen Förder- und
Unterstützungsmöglichkeiten für Betriebe
und stellt wichtige Ansprechpartner vor.
Tipps und Praxisbeispiele zeigen, dass bereits mit wenig Aufwand Vieles machbar ist.
Chance Inklusion
Menschen mit Behinderung können in
Betrieben einen Beitrag zur Fachkräftesicherung leisten. Um gerade kleine und
mittlere Unternehmen (KMU) über die
umfangreichen Unterstützungs- und Fördermöglichkeiten bei der Ausbildung und
Beschäftigung zu informieren und Tipps
und gute Praxisbeispiele zu geben, legt der
DIHK den neuen Leitfaden „Chance Inklusion – Menschen mit Behinderung ausbilden
und beschäftigen“ vor.
Hier setzt der Leitfaden an und stellt zu
diesem Thema die wichtigsten Informationen bereit. Dazu bietet er einen Überblick
über die gesetzlichen Rahmenbedingungen,
Der DIHK-Leitfaden „Chance Inklusion –
Menschen mit Behinderung ausbilden und
beschäftigen“ (A5, 40 S.) kann zum Preis
von 2,00 Euro beim DIHK Verlag, Wernervon-Siemens-Str. 13, 53340 Meckenheim
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Soziale Absicherung 2015
Die Ausgestaltung der eigenen Vorsorge
für Krankheit, Unfall und Alter spielen im
Rahmen der Gründungsvorbereitungen
eine wichtige Rolle. Gleichzeitig ist das
System komplex und immer wieder von
gesetzlichen Änderungen betroffen.
Eine gute Hilfestellung gibt die DIHKPublikation „Soziale Absicherung 2015“.
Sie fasst die wichtigsten Regelungen für
Selbstständige zur Kranken-, Renten-,
Unfall-, Arbeitslosen- und Pflegeversicherung zusammen.
Für die Auflage 2015 wurden die Rechengrößen für das laufende Jahr angepasst
und rechtliche Änderungen wie z. B. die
Neuerungen beim Zusatzbeitrag der Kran-
kenkassen und der gesetzlichen Rentenversicherung eingearbeitet.
Die DIHK-Publikation „Soziale Absicherung 2015“ (60 Seiten, DIN A5) kann
zum Preis von 6,00 € beim DIHK Verlag,
Werner-von-Siemens-Str.13,
53340 Meckenheim; Internet-Bestellshop:
www.dihk-verlag.de bestellt werden.
45
IHK aktuell
Bericht
und Hintergrund
Die Standards prägen
Digitalisierung ist das Zukunftsthema für
den nordrhein-westfälischen Maschinen- und Anlagenbau. Damit aus guten
Ideen starke Produktionsstandorte und
zukunftsfähige Produkte werden, müssen
Wissenschaft und Wirtschaft weiterhin
erheblich in Forschung und Entwicklung
investieren. Die nordrhein-westfälische
Landesregierung unterstützt diese Anstrengungen mit dem Leitmarktwettbewerb „Produktion.NRW“, der am 16. März
startete. Für Verbundprojekte im Forschungs- und Entwicklungsbereich stehen
bis zu 60 Millionen Euro Fördermittel der
EU und des Landes zur Verfügung. Damit
sollen herausragende Produkte, innovative
Technologien und effiziente Produktions-
bedingungen in und aus NRW gefördert
werden.
Wirtschaftsminister Garrelt Duin:
„Wir wollen Vorreiter beim Thema ‚Industrie 4.0‘ sein und die zukünftigen Entwicklungen und Standards prägen. Dafür
wollen wir Industrie und Mittelstand
beim digitalen Wandel optimal unterstützen und unseren starken Standort für
Entwickler, Anwender und Produzenten
weiter ausbauen.“
Zweiter Schwerpunkt des Wettbewerbs ist
das Thema „Effizienz in der Produktion“.
Hier geht es zum Beispiel um die Optimierung von Prozessketten, die flexible
Gestaltung von effizienten Fertigungsprozessen oder die Entwicklung ressourcenschonender Fertigungsverfahren.
Das Wirtschaftsministerium koordiniert
den Leitmarktwettbewerb in Zusammenarbeit mit den Ministerien für Innovation
(MIWF) und für Umwelt (MKUNLV). Die
Leitmarktwettbewerbe sind Teil der Regionalen Innovationsstrategie der Landesregierung.
Förderanträge können bis zum
5. Juni 2015 eingereicht werden. Bewerbungsbögen, Veranstaltungstermine sowie
weitere Informationen sind abrufbar unter
www.leitmarktagentur.nrw.de im Internet.
Bei der Digitalisierung mithalten
Um die Herausforderungen der Digitalisierung zu meistern und in Zukunft im
weltweiten Wettbewerb zu bestehen,
muss dringend bei der Infrastruktur und
den gesetzlichen Rahmenbedingungen
nachgebessert werden. Dafür hat sich
der DIHK zusammen mit den anderen
Spitzenverbänden der deutschen Wirtschaft bei einem Treffen mit dem CDUPräsidium eingesetzt. Die Vertreter des
DIHK sprachen vor allem den Ausbau der
Breitbandversorgung an und machten auf
Rechtsfragen in den Bereichen Vertragsrecht, Urheberrecht und Datenschutz
aufmerksam.
Mut zur Existenzgründung
Der Darboven IDEE-Förderpreis 2015 ist
erneut ausgeschrieben worden. Gründerinnen können sich ab sofort bewerben.
Gesucht werden tragfähige und erfolgversprechende Business-Konzepte aus allen
Wirtschaftsbereichen. Der Stifter Albert
Darboven will mit seinem Engagement das
unternehmerische Potenzial von Frauen
fördern und dadurch dazu beitragen, dass
zukunftssichere Arbeitsplätze in Deutschland geschaffen werden. „Die Kreativität
und Leistungsbereitschaft von Frauen ist
ein wichtiger Motor unserer Volkswirtschaft. Ich möchte das Engagement von
Unternehmerinnen fördern und ihnen Mut
zur eigenen Existenzgründung machen“,
so Albert Darboven.
Im Jahr 2013 wurde das Unternehmen
GlobalFlow GmbH aus Reutlingen mit dem
46
ersten Preis ausgezeichnet. Nadine Antic
und Seda Erkus beraten Unternehmen
und Einrichtungen über alle Branchen
hinweg bei der Optimierung ihres Abfallund Wertstoffmanagements. Dabei wird
jedes Unternehmen ganzheitlich von der
Produktentwicklung über die Beschaffung
bis hin zur Entsorgung analysiert.
Der Darboven IDEE-Förderpreis, der alle
zwei Jahre ausgeschrieben wird, wurde
erstmals 1997 vergeben. Die Kriterien
für die Vergabe des Förderpreises sind
klar definiert: Im Vordergrund stehen
der Innovationsgrad der Geschäftsidee,
das tragfähige Business-Konzept, das
persönliche Engagement der Gründerin
und die Anzahl der geschaffenen bzw.
zu erwartenden neuen Arbeitsplätze. Der
Stifter und die Jury freuen sich dabei auch
auf unternehmerische Konzepte aus dem
sozialen Bereich sowie Gründerinnen mit
Migrationshintergrund.
Teilnahmeberechtigt sind Existenzgründerinnen und Jungunternehmerinnen, die
nicht länger als drei Jahre selbstständig
sind. Die Preisverleihung findet im November 2015 in Hamburg statt. Es werden
drei Geschäftsideen ausgezeichnet. Der
erste Preis ist mit 50.000 Euro dotiert,
der zweite Preis mit 10.000 Euro und der
dritte Preis mit 5.000 Euro.
Ab sofort können die Bewerbungsunterlagen unter www.darboven.com heruntergeladen werden. Einsendeschluss ist der
31. Juli 2015.
Wirtschaft im Revier 04 | 2015
Es geht hier um viel
Die Politik betont gerne – nahezu über
alle Parteigrenzen hinweg – die besondere
Bedeutung der Familienunternehmen. Das
hören wir Unternehmer in allen Reden
und in vielen Gesprächen. Die Familienunternehmen in unserem Land sind in der
Tat etwas Besonderes. Sie prägen unsere
Wirtschaftsstruktur. Sie sind über Generationen hinweg in den Regionen verankert
und sie sind oft weltweit erfolgreich.
© DIHK e.V.
DIHK-Präsident Eric Schweitzer
In seinem Urteil zur Erbschaftsteuer hat
das Bundesverfassungsgericht deshalb
auch unterstrichen, welchen hohen
Stellenwert die Familienunternehmen für
unseren Wirtschaftsstandort haben. Der
Erhalt der Unternehmensstruktur und
von Arbeitsplätzen werden als Ziele einer
Verschonung bei der Übertragung von
Betriebsvermögen ausdrücklich anerkannt.
An einigen Stellen sieht das Verfassungsgericht jedoch Nachsteuerungsbedarf. Vor
allem bei großen Unternehmen soll belegt
werden, dass eine Verschonung gerechtfertigt ist. Dies ist der Fall, wenn eine
Steuerzahlung eines Unternehmens die
Investitionskraft schwächt und damit Arbeitsplätze gefährdet, oder wenn es sogar
verkauft oder aufgelöst werden müsste.
Daher soll ab einer noch festzulegenden
Grenze eine „Bedürfnisprüfung“ für die
Verschonung erfolgen.
Die ersten Vorschläge zur Ausgestaltung
der Erbschaftsteuer liegen auf dem Tisch.
Insbesondere die Ausführungen zur
Bedürfnisprüfung sorgen für Stirnrunzeln.
Denn das Bundesfinanzministerium hat
vorgeschlagen, diese nicht auf das Unternehmen zu beziehen, sondern auf den
Erben. Beantragt dieser eine Verschonung
von der Steuerzahlung, soll er nachweisen,
dass er persönlich nicht in der Lage ist, die
Steuerschuld für das Unternehmen sofort
aus seinem Vermögen zu begleichen – und
zwar nicht nur aus dem gegebenenfalls
mitübertragenen privaten Vermögen, sondern auch aus dem bereits vorhandenen.
Damit würden wir eine gravierende Änderung des Erbschaftssteuersystems vornehmen. Minimalinvasiv – wie von der Politik
angekündigt – könnte man eine solche
Änderung nun wirklich nicht nennen.
Das tut
gut!
Tun auch Sie
Gutes und werden
Sie Stifter!
Zum Glück stehen wir erst am Anfang
der Reformdebatte. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble hat zumindest
signalisiert, dass er für weitere Vorschläge offen ist. Das ist gut so. Es geht hier
um viel, jedenfalls um viel mehr als nur
die jährlich rund fünf Milliarden Euro
Steuereinnahmen. Es geht um den Erhalt
unserer einmaligen Wirtschaftsstruktur in
Deutschland. Das gilt für die vielen kleinen
und mittleren Familienunternehmen,
aber es gilt natürlich auch für die großen,
die überproportional viele Arbeitsplätze
sichern.
Eric Schweitzer
DIHK-Präsident
Hermann-Gmeiner-Stiftung
Ridlerstr. 55 | 80339 München
Telefon 089/179 14 - 218
E-Mail: [email protected]
hermann-gmeiner-stiftung.de
47
IHK aktuell
IHK-Schwerpunktthema:
Bauwirtschaft
Wachstumstrend bleibt stabil
© Bauen_Fotolia_77869010
Die Vorzeichen stehen gut: Auf den weiter steigenden Wohnungsbau setzt die deutsche Bauwirtschaft im laufenden Jahr.
Auch 2015 wird der Wohnungsbau
die Entwicklung im Bauhauptgewerbe
maßgeblich antreiben. Damit setzt sich
der Trend der letzten fünf Jahre fort. Alle
Vorlaufindikatoren waren 2014 positiv:
Genehmigte Neubauwohnungen:
plus 4,4 Prozent, Auftragseingang:
plus 3,2 Prozent, Auftragsbestand zum
Jahresende: plus 4,3 Prozent.
Die äußerst positiven Rahmenbedingungen dürften uns auch 2015 erhalten
bleiben. Eine anhaltend hohe Zuwanderung nach Deutschland, ein stabiler
Arbeitsmarkt und steigende Einkommenserwartungen der privaten Haushalte, ein
historisch niedriges Hypothekenzinsniveau
und Minimalrenditen auf alternative, sichere Kapitalanlagen treiben den Neubau
weiter an. Allerdings wird das Wachstum
die hohen Vorjahreswerte nicht erreichen.
Mittlerweile belastet die Entwicklung im
Eigenheimbau die Produktion.
48
2014 lag die Zahl der genehmigten Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäusern
um drei Prozent niedriger als ein Jahr
zuvor. Dies ist besonders problematisch,
weil die damit verbundenen Baukosten
je Wohnung um 75 Prozent höher liegen
als im Geschosswohnungsbau. Hier war
die Produktion, die sich vor allem auf die
Ballungsgebiete und ihr Umland konzentriert, bisher vor allem im höher-preisigen
Marktsegment und damit verbundenen
hohen Baukosten angesiedelt. Trotz
steigender Einkommen der privaten
Haushalte ist deren Zahlungsfähigkeit und
Zahlungsbereitschaft aber begrenzt. Dies
dürfte dazu führen, dass in 2015 vermehrt
Mietwohnungen auf den Markt kommen,
die ein geringeres Bauvolumen aufweisen.
Auf die Zahl der Fertigstellungen hat dies
keinen Einfluss. Inklusive der Umbaumaßnahmen im Bestand dürfte im Vorjahr die
Zahl aller fertiggestellten Wohnungen bei
etwa 240.000 Einheiten gelegen haben,
für das neue Jahr gehen wir von einer
weiteren Zunahme auf gut 260.000 Einheiten aus. Die Umsätze des Bauhauptgewerbes in dieser Sparte dürften um etwa
2,5 Prozent zulegen.
Im Wirtschaftsbau sind die Erwartungen
an das neue Jahr verhaltener. Die Indikatoren des Vorjahres signalisieren nur ein
leichtes Wachstum: Baugenehmigungen
(Baukosten): plus 1,4 Prozent, Auftragseingang: plus 1,3 Prozent, Auftragsbestand zum Jahresende: plus 5,1 Prozent.
Das deutlichste Genehmigungsplus
verzeichneten im vergangenen Jahr die
Fabrik- und Werkstattgebäude mit 15 Prozent. Dies muss zwar vor dem Hintergrund
des schwachen Ergebnisses im Jahr 2013
gesehen werden, zeigt aber auch, dass der
Produktionsstandort Deutschland weiterhin das Vertrauen der Investoren genießt.
Wirtschaft im Revier 04 | 2015
Schwach entwickelt haben sich dagegen
genehmigungsseitig die „Dienstleistungsbereiche“. Bei Handels- und Lagergebäuden war nur Stagnation zu verzeichnen,
bei den Bürogebäuden sogar ein zweistelliger Rückgang. Der Zufluss ausländischen
Kapitals in Zeiten anhaltender Eurokrise
kommt eher Transaktionen im Bestand zu
Gute, denn dem Neubau.
Kommt es aber durch anhaltend niedrige
Ölpreise tatsächlich zu einem Konjunkturschub und legen die Wachstumsraten
des Bruttoinlandsproduktes im Jahresverlauf 2015 zu, könnte die Entwicklung im
Wirtschaftsbau dynamischer verlaufen, als
sich derzeit vorhersagen lässt. Investoren
reagieren zunehmend kurzfristiger auf
Marktsignale, dies lässt für unsere Prognose „Luft nach oben“. Aus heutiger Sicht
erscheint allerdings 2015 im Wirtschaftsbau ein nominales Umsatzwachstum von
1,5 Prozent realistisch.
2014 war die Grundtendenz bei den
Vorlaufindikatoren des öffentlichen Baus
insgesamt negativ: Baugenehmigungen
(Baukosten): minus 25,2 Prozent,
Auftragseingang: minus 2,2 Prozent,
Auftragsbestand zum Jahresende:
minus 1,1 Prozent.
Allerdings ist die Tendenz nicht so negativ, wie die Zahlen auf den ersten Blick
scheinen lassen. Nach der Schätzung
vom November sollen in diesem Jahr die
Steuereinnahmen von Bund, Ländern und
Gemeinden das Vorjahresergebnis nochmals um 20 Milliarden Euro übertreffen.
Damit entsteht weiterer finanzpolitischer
Handlungsspielraum, der zumindest auf
kommunaler Ebene auch zu steigenden
Bauausgaben führen dürfte. So rechnet
der Deutsche Städtetag mit einem Ausgabenplus bei den Baumaßnahmen von zwei
Prozent.
Unbefriedigend bleibt die Lage dagegen
auf Bundesebene und hier vor allem bei
den unzureichenden Investitionen in die
Verkehrswege. Zwar sind im nunmehr
verabschiedeten Bundeshaushalt 2015
etwa 330 Millionen Euro mehr für die
Investitionslinie Verkehr vorgesehen. Diese
kommen allerdings ausschließlich den
Schienenwegen zu Gute, zudem werden
die damit verbundenen Investitionen der
Deutschen Bahn AG im Wirtschaftsbau
verbucht. Für die Bundesfernstraßen stehen dagegen weniger Mittel als im Vorjahr
zur Verfügung, die dringend notwendige
Sanierung vieler Autobahnbrücken lässt
sich damit nicht energisch angehen. Mit
insgesamt 10,8 Milliarden Euro Investitionen wird im Verkehrssektor das bedarfsdeckende Niveau weiter deutlich verfehlt.
Aufgrund der leicht positiven Entwicklung bei den Gemeinden, auf die etwa
55 Prozent der öffentlichen Bauausgaben
entfallen, rechnen wir aber für 2015 in
dieser Sparte mit einem Umsatzplus von
einem Prozent.
Insgesamt erwarten wir für das Bauhauptgewerbe 2015 ein nominales Umsatzplus
von zwei Prozent. Damit wird zwar das
Vorjahresergebnis nicht erreicht, der
Wachstumstrend bleibt allerdings intakt.
Michael Knipper
Hauptverband der deutschen Bauindustrie
Gewerbebau mit
System: wirtschaftlich,
schnell und nachhaltig
konzipieren bauen betreuen. www.goldbeck.de
GOLDBECK West GmbH, Niederlassung Ruhr
44801 Bochum, Lise-Meitner-Allee 2
Tel. 02 34 / 3 24 18-0, [email protected]
IHK aktuell
IHK-Schwerpunktthema:
Bauwirtschaft
Die
Investition des Lebens
Die aktuelle Situation auf dem Kapitalmarkt macht Investitionen in eigene
Immobilien besonders attraktiv. Doch
während das Bauen für die großen Projektentwickler ihr tägliches Geschäft ist,
stehen kleine und mittelständische Unternehmer bei einem Neubauprojekt in vielen
Fällen vor der Investition ihres Lebens.
Und die zu treffenden Entscheidungen
sind in den vergangenen Jahren nicht
weniger geworden, denn die Komplexität
von Gewerbebauten hat deutlich zugenommen.
Es gilt, eine optimale Symbiose aus
den Herausforderungen von Baugrund,
Tragwerk, Bauphysik, Architektur, Gebäudetechnik und vielen weiteren Parametern
speziell vor dem Hintergrund der individuellen Nutzungsanforderungen zu erarbeiten. Oft konkurrieren wünschenswerte
Aspekte miteinander, z.B. Brandschutz mit
räumlicher Flexibilität oder Kosten mit
individueller Formgebung. Ein Bauherr
sollte sich zunächst über seine Prioritäten
klar werden.
Eine Halle muss optimal auf ihren Einsatzzweck zugeschnitten sein. Dies gilt
vor allem für die Gebäudetechnik. Welche
„Medien“ brauche ich zu welchem Zeitpunkt in welcher Größenordnung? Die
Gebäudetechnik muss dieses „Lastprofil“
berücksichtigen. Dabei gilt es heutzutage,
die verschiedenen energetischen Varianten
optimal zu kombinieren, also den optimalen Mix aus konventioneller Wärme
und Kälte, Solarenergie, Geothermie,
Eisspeicher und weiteren Möglichkeiten zu
konzipieren. Und dieser Mix muss vor dem
Hintergrund der Wünsche des Bauherren
in Bezug auf die Lebenszykluskosten des
50
Gebäudes geschehen: Viele neue Technologien sind teurer in der Investition,
bringen aber wirtschaftliche Vorteile in
der Nutzungsphase.
Wichtig, auch in Bezug auf die Finanzierung, ist die Flexibilität hinsichtlich
einer zukünftigen Umnutzung. Neben
einer entsprechenden Berücksichtigung
bei Tragwerk und Gebäudehöhe findet sich diese Anforderung auch in der
Regelungstechnik. Hier geht der Trend zu
einer zentralen Steuerung zum Beispiel
von Licht- und Sicherheitstechnik. Neue
Situationen können so entsprechend programmiert werden – und mit einem Blick
ist nach Feierabend klar, dass alle Außentüren sicher verschlossen und Energieverbraucher, die nicht mehr benötigt werden,
ausgeschaltet sind.
Ein Großteil der technischen Innovationen
dient der Nachhaltigkeit des Gebäudes.
Dieser Trend verstärkt sich weiter. Die
Vorteile liegen auf der Hand: Nachhaltig
bauen heißt immer auch energieeffizient
bauen. Das spart mittel- und langfristig
bares Geld. Beispiel LED-Beleuchtung:
Während sie vor wenigen Jahren noch
kaum zum Einsatz kam, werden heute
mehr und mehr Hallen damit ausgestattet
oder nachgerüstet. LED-Leuchten verbrauchen deutlich weniger Energie als eine
konventionelle Beleuchtung und halten
länger. Und durch die sinkenden Preise für
LED-Leuchten verkürzt sich die Amortisationszeit mehr und mehr. Wenn Investoren
die Möglichkeiten nachhaltigen Bauens
ausschöpfen, geschieht das häufig über
eine Gebäudezertifizierung. Die Deutsche
Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e. V.
(DGNB) verleiht Zertifikate für Gebäude,
die im Sinne von Umwelt- und Gesundheitsschutz sowie unter Berücksichtigung
soziokultureller Aspekte geplant und
gebaut wurden. Dieses Zertifikat macht
Nachhaltigkeit messbar und fördert – fast
nebenbei – die positive Außenwirkung des
Bauherrn.
Mittelständler nutzen dieses Instrument
selten. Sie scheuen die damit verbundenen
Kosten und nehmen ohnehin eine eher
persönliche Perspektive ein. Sie haben das
Wohlbefinden ihrer Belegschaft im Auge
und betrachten die technische Gebäudeausstattung im Hinblick auf ein positives
Arbeitsklima. Tageslicht statt Kunstlicht,
angemessene Temperaturen, eine gute
Frischluftversorgung – diese Aspekte
zählen in Familienunternehmen. Positiv
für beide Seiten: Wer seinen Arbeitgeber
als fürsorglich und fair betrachtet, bleibt
ihm lange treu.
Jan-Hendrik Goldbeck
GOLDBECK GmbH
Jan-Hendrik Goldbeck
Geschäftsf. Gesellschafter Goldbeck GmbH
Wirtschaft im Revier 04 | 2015
Zauberwort
Energieeffizienz
Bisher drehte sich bei der Energiewende
alles um Strom. Doch der Hauptteil der
Energie in Deutschland wird für die Wärmeerzeugung verwendet. Allein die Energie für Raumwärme und -kühlung sowie
Warmwasser in Unternehmensgebäuden
und Wohnhäusern steht für etwa
35 Prozent des gesamten Energieverbrauchs. Die Bundesregierung hat daher
Energieeffizienz – auch von Gebäuden –
zu einem Politikschwerpunkt erklärt.
Speziell im Gebäudebereich sollen
bis 2050 80 Prozent des Energieverbrauchs
gegenüber 2008 eingespart werden. Am
Ende sollen Deutschlands 18 Millionen
Wohngebäude und schätzungsweise zwei bis
drei Millionen Nichtwohngebäude nahezu
klimaneutral sein – ein Ziel das Geduld und
langfristige Weichenstellungen erfordert.
Wie in der Energiepolitik generell, dominiert auch in der Energieeffizienzpolitik
für Gebäude die Gesetzgebung der EU.
Maßgeblich sind die Gebäuderichtlinie
sowie die Energieeffizienzrichtlinie, aber
auch Gesetze zu erneuerbaren Energien.
Die Umsetzung hierzulande erfolgt primär
über die Energieeinsparverordnung (EnEV)
und das Erneuerbare Energien Wärmegesetz (EEWärmeG).
Im Grunde ist bei den energetischen
Anforderungen an die Gebäudehülle und
die Verwendung regenerativer Energien
zwischen Neubauten und dem Gebäudebestand zu unterscheiden. Werden
Gebäude neu errichtet, muss der Energieverbrauch für Raumwärme sowie Warmwasser anteilig aus erneuerbaren Energien stammen. Jedoch sind zahlreiche
Ersatzmaßnahmen möglich, etwa eine
stärkere Dämmung, der Anschluss an ein
Fernwärmenetz oder die für Industrieund Gewerbebauten relevante Nutzung
von Abwärme.
Die energetischen Anforderungen an die
Gebäudehülle werden durch die EnEV definiert. Nach einer Verschärfung der Effizienzanforderungen um 25 Prozent in 2016
dürfen nach EU-Vorgaben ab 2021 nur
noch Niedrigstenergie-Gebäude errichtet
werden, die kaum Energie verbrauchen
bzw. den Verbrauch aus regenerativen
Quellen decken. Der konkrete Standard
muss noch definiert werden und wird
wohl langfristig auch als Messlatte für die
energetische Gebäudesanierung angelegt.
Denn klar ist: Angesichts im Vergleich zum
Bestand geringen Neubauvolumens wird
der Schwerpunkt für Politikmaßnahmen in
der energetischen Ertüchtigung liegen.
Investitionen in weniger Energieverbrauch
in Gebäuden sind positiv, sowohl für die
Ziele der Energiewende als auch für die
heimische Wertschöpfung. Nur darf dies
nicht zu einer Kostenexplosion wie beim
EEG führen und die Wettbewerbsfähigkeit
deutscher Unternehmen gefährden. Gerade die Energieeffizienzpolitik muss glaubwürdig sein, wenn sie von Unternehmern
und Bürgern als positiv begriffen werden
soll. Technologieoffenheit, Freiwilligkeit
und Wirtschaftlichkeit sind daher die
Grundpfeiler, für die sich die Wirtschaft in
der Energieeffizienzpolitik einsetzt.
Die Aussagen der Strategieeckpunkte,
KfW-Förderprogramme zur Sanierung
weiterzuführen, sind ebenso richtige
Signale wie die Prüfung der Qualitätsstandards in der Energieberatung. Die Förder-
programme müssen jedoch technologieneutral ausgestaltet sein, einschließlich
eines unverzerrten Wettbewerbs zwischen
dezentralen Wärmelösungen und Fernwärme. Jede eingesparte Tonne Kohlendioxid
sollte schließlich den gleichen Wert haben.
Weiterhin ist die Vereinfachung des
Ordnungsrechts ein Anliegen der Wirtschaft. So gibt es große Überschneidungen
zwischen EnEV und EEWärmeG. Beide Normen sollten daher zusammengeführt, die
Technologieneutralität verbessert und die
Berechnungsverfahren vereinfacht werden.
Damit Energieeffizienzpolitik erfolgreich ist, muss sie freiwillige Lösungen
ermöglichen. Ordnungsrecht allein kann
keine effizienten Ergebnisse hervorbringen. Beispielsweise erweisen sich die aus
Gebäudereparaturen folgenden Dämmverpflichtungen eher als Hindernis für
ambitioniertere Sanierungsmaßnahmen.
Die Gebäudestrategie sollte zunächst auf
die größten Effizienzpotenziale fokussieren: Mit 70 Prozent entfällt der größte Teil
des Energieverbrauchs für Heizung und
Warmwasser auf private Haushalte, hinzu
kommt der Verbrauch einer viertel Million
öffentlicher Gebäude. Gerade deren Sanierung hätte auch faktisch eine Vorbildwirkung. Auf Basis der Erfahrungen können
dann weitere Nichtwohngebäude in eine
solche Strategie einbezogen werden,
zumal für diese bisher keine verlässlichen
Daten zu Anzahl und Flächen vorliegen.
Erst wenn hier eine gute Datengrundlage
geschaffen ist, lassen sich auch effektive
politische Maßnahmen ableiten.
Till Bullmann
DIHK
51
Infos für die Praxis
Bücher & Co.
Impressum
Herausgeber
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Arbeitszeitnachweis nach § 17 Mindestlohngesetz
Strukturen, Erfolgsfaktoren, Trends
Formular-Block, Format: DIN A4, 50 Seiten. Bestell-Nr.: 16650. Verlag Heinrich
Vogel in der Springer Fachmedien München GmbH, München. – Preis: 4,70 Euro
zzgl. MwSt.
Seit dem 1. Januar dieses Jahres müssen Unternehmer den gesetzlichen Mindestlohn zahlen. Nach § 17 müssen bestimmte Berufsgruppen dann ihre Arbeitszeit
aufzeichnen. Der Formular-Block des Heinrich-Vogel-Verlags unterstützt Arbeitgeber in ihrer Aufzeichnungs- und Dokumentationspflicht.
Die selten beherrschte Kunst der richtigen Ausbildung
Worauf es ankommt – was wirklich zählt
Von Marco Weißer. 5. Auflage 2015. 338 S. ISBN 978-3-86369-028-1. Frankfurter
Verlagsgruppe AG, Frankfurt a. M. – Preis: 22,80 Euro.
Das Buch vermittelt, wie mit Auszubildenden
umgegangen werden sollte. Dabei reicht die
Spannweite von Ansätzen aus der Lerntheorie
über Kommunikation und Führung bis hin zu
praktischen Ideen. Jedes der acht Kapitel enthält
zahlreiche Tipps und Anregungen. Das Buch will
als „Handreichung“ verstanden werden, die für
einen neuen Weg in der Nachwuchskräfteförderung und -betreuung sensibilisieren soll.
Industrie- und Handelskammer Mittleres Ruhrgebiet
44787 Bochum, Ostring 30-32
Telefon: (02 34) 91 13-0 Fax: (02 34) 91 13-1 10
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Redaktion
Jörg A. Linden (verantwortlich)
Druck, Verlag, Anzeigenverwaltung und Herstellung
Koerdt PROMO4YOU GmbH
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Anzeigenleitung
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Telefon (0 29 47) 97 02-77
E-Mail: [email protected]
Wolfgang Thöne
Telefon 0171 - 5631604
E-Mail: [email protected]
Erscheinungsweise
monatlich, Doppelausgabe Juli/August
Druckauflage
15.256/4. Quartal 2014
Anzeigenpreisliste Nr. 36, gültig ab 1. Januar 2015
Wirtschaft in Zahlen
Verbraucherpreisindex für Deutschland 2015
Basisjahr 2010 = 100
Januar
Februar
2015
105,5
106,5
2014
105,9
106,4
Veränderung gegenüber
dem Vorjahr in Prozent
- 0,4
+ 0,1
Verbraucherpreisindex für NRW 2015
Basisjahr 2010 = 100
Januar
Februar
2015
105,9
106,8
2014
106,3
106,8
Veränderung gegenüber
dem Vorjahr in Prozent
- 0,4
+/- 0
Seit dem Monat Januar 2013 wird der Verbraucherpreisindex nur noch auf
der Grundlage des bundeseinheitlichen gültigen amtlichen Warenkorbs des
neuen Basisjahres 2010 berechnet. In der Statistik der Verbraucherpreise
wird damit dem im Zeitablauf sich ändernden Konsumverhalten der privaten Haushalte Rechnung getragen. Ein unmittelbarer Vergleich mit den bis
Dezember 2012 auf alter Basis (2005 = 100) veröffentlichten Ergebnissen
ist nicht möglich. Das Statistische Bundesamt informiert im Internet (www.
destatis.de) über den Preisindex zum aktuellen Basisjahr. Weitere Auskünfte
sind außerdem über die Service-Nummer (06 11) 75 47 77 oder über E-Mail
an [email protected] erhältlich.
52
„Wirtschaft im Revier“ ist das offizielle Organ der
IHK Mittleres Ruhrgebiet. Der Bezug der
IHK-Zeitschrift erfolgt im Rahmen der vom Gesetzgeber geregelten Beitragspflicht als Mitglied der IHK.
Für andere Bezieher beträgt der Bezugspreis im
Jahresabonnement 24,50 Euro inklusive gesetzlicher
Mehrwertsteuer. Mit Namen gezeichnete
Beiträge geben nicht unbedingt die Auffassung der
IHK Mittleres Ruhrgebiet wieder. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Quellenangabe und Genehmigung
des Herausgebers. Für den Nachdruck signierter Beiträge ist die Genehmigung des Verfassers erforderlich.
ISSN 0724-4142
Beilage: Wortmann
Heftmitte: BiC-Journal
Wirtschaft im Revier 04 | 2015
Recht & Steuern
Außerordentliche Kündigung nach
sexueller Belästigung
Belästigt ein Arbeitnehmer eine Kollegin sexuell, kann darin ein wichtiger
Grund für eine außerordentliche Kündigung liegen. Im Rahmen der Abwägung
der Umstände des Einzelfalls kann
auch eine Abmahnung als Reaktion
des Arbeitgebers ausreichend und eine
außerordentliche Kündigung daher
unwirksam sein. Das hat das Bundesarbeitsgericht im Fall eines Kfz-Mechanikers entschieden, der eine Kollegin in
den Sozialräumen des Unternehmens
verbal und körperlich sexuell belästigt
hatte, davon aber sofort abließ, als die
Kollegin erklärte, dass sie dies nicht
wünsche. Anschließend entschuldigte
er sich und führte unter Zahlung eines
Schmerzensgeldes einen Täter-OpferAusgleich herbei. Der Arbeitgeber
kündigte außerordentlich.
In seiner Begründung weist das Gericht
darauf hin, dass eine sexuelle Belästigung an sich einen Grund für eine
außerordentliche Kündigung darstelle.
Im Einzelfall komme es aber auf die
konkreten Umstände, insbesondere
den Umfang und die Intensität an.
Vorliegend sei zu berücksichtigen,
dass der Arbeitnehmer sich über die
Unerwünschtheit seines Verhaltens
geirrt habe und es nach Erkennen
dieser Fehleinschätzung sofort beendet
habe. Es habe sich um eine einmalige
Entgleisung gehandelt und ein Belästigungswille habe nicht bestanden. Es
wäre dem Arbeitgeber daher zumutbar
gewesen, auf das mildere Mittel einer
Abmahnung zurückzugreifen. Die Kündigung sei daher unwirksam.
(Urteil des Bundesarbeitsgerichts –
BAG – vom 20. November 2014;
Az.: 2 AZR 651/13)
Praxistipp: Arbeitgeber sind verpflichtet, bei Verstößen wie sexuellen
Belästigungen geeignete, erforderliche und angemessene Maßnahmen zu
ergreifen, um Benachteiligungen (dazu
gehören auch sexuelle Belästigungen)
zu unterbinden. Im Einzelfall kommen
Abmahnung, Umsetzung, Versetzung
oder Kündigung in Betracht.
Kein AGG-Entschädigungsanspruch
bei objektiver Ungeeignetheit
Erfüllt ein Bewerber auf eine Stellenausschreibung die objektive Eignung
für die Stelle nicht, scheidet ein
Entschädigungsanspruch nach dem
Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz
(AGG) aus. Das hat das Landesarbeitsgericht Schleswig-Holstein im Fall einer
Bewerberin für eine Stelle als JAVAEntwickler bei einem international
tätigen IT-Versandhandelsunternehmen
entschieden. Die Bewerberin forderte
nach Nichteinladung zum Vorstellungsgespräch und Ablehnung vom Arbeitgeber 15.000 Euro Entschädigung. In
seiner Begründung weist das Gericht
darauf hin, dass ein Bewerber, der das
formelle Anforderungsprofil der zu
besetzenden Stelle nicht erfülle, nicht
in einer vergleichbaren Situation mit
Bewerbern stehe, die diese Anforderungen erfüllen. Auch fehle der Bewerberin
die geforderte mehrjährige Berufserfahrung in der JAVA-Programmierung
von Online-Shops. In einem solchen Fall
scheide ein Entschädigungsanspruch
aus, ohne dass es auf das Vorliegen
von Indizien für eine Diskriminierung
ankomme.
(Urteil des Landesarbeitsgerichts –
LAG – Schleswig-Holstein vom
02. Dezember 2014; Az.: 1 Sa 236/14)
Praxistipp: Voraussetzung für einen
Entschädigungsanspruch nach AGG
ist, dass der abgelehnte Bewerber
objektiv für die ausgeschriebene Stelle
geeignet ist. Dafür ist nicht allein das
vom Arbeitgeber erstellte formelle
Anforderungsprofil entscheidend.
Maßgeblich ist, dass der Arbeitgeber
darin Anforderungen stellt, die nach
der im Arbeitsleben herrschenden
Verkehrsauffassung durch die wahrzunehmenden Aufgaben nachvollziehbar
gedeckt sind.
Die Mittelstandsberater
Wir beraten und prüfen mittelständische Unternehmen.
Zu unserem Leistungsspektrum gehört u.a.:
Freiwillige und gesetzliche
Jahresabschlussprüfungen für
alle Rechtsformen
■ Unternehmensbewertungen
■ Prüfung von Sanierungskonzepten
■
Holger Schmidt | Diplom-Betriebswirt,
vereidigter Buchprüfer, Steuerberater
Prüfen von Betrieben der
öffentlichen Hand
■ Prüfen nach Makler- und
Bauträgerverordnung
■ Due Diligence Prüfungen
■ Betriebswirtschaftliche Beratung
■
Dirk Reiser | Diplom-Betriebswirt,
Wirtschaftsprüfer, Steuerberater
ReiserSchmidt | Westfalen-Treuhand GmbH | Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Westfalenstr. 118 (im Centrovital) | 58453 Witten | Fon + 49 (0) 23 02/9 30 00-0
Fax + 49 (0) 23 02/9 30 00-39 | www.reiserschmidt.de
AGG-Entschädigungsanspruch nach
„abschreckender“ Einladung
Lädt ein öffentlicher Arbeitgeber einen
schwerbehinderten Bewerber für eine
Stellenausschreibung zwar ein, teilt ihm
aber zugleich mit, dass er nur geringe
Erfolgsaussicht habe, kann dieses Vorgehen einen Entschädigungsanspruch
begründen. Das hat das Landesarbeitsgericht Baden-Württemberg im Fall
eines schwerbehinderten Bewerbers
entschieden, der sich auf eine Stelle als
Projektmanager bei einem Landkreis
beworben hatte. Der Arbeitgeber hatte
zwar eine Einladung zum Vorstellungsgespräch in Aussicht gestellt,
aber gleichzeitig mitgeteilt, dass die
Bewerbung nach der Papierform nur
geringe Erfolgsaussicht habe. Die vom
Arbeitgeber ausgesprochene Einladung
nahm der Bewerber nicht wahr, sondern
forderte eine Entschädigung wegen Diskriminierung in Höhe von 2.164 Euro.
In seiner Begründung weist das Gericht
darauf hin, dass öffentliche Arbeitgeber schwerbehinderte Bewerber
grundsätzlich zu einem Vorstellungsgespräch einladen müssten, wenn die
fachliche Eignung nicht offensichtlich
fehle. Vorliegend habe der Arbeitgeber den gesetzlich vorgeschriebenen
Chancenvorteil des schwerbehinderten
Bewerbers durch seine abschreckende
Mail zunichte gemacht. Die Entschädigungsforderung sei daher begründet.
(Urteil des Landesarbeitsgerichts –
LAG – Baden-Württemberg vom
03. November 2014; Az.: 1 Sa 13/14)
Praxistipp: Private Arbeitgeber sind
grundsätzlich frei in der Entscheidung
über die Anforderungen einer Stellenausschreibung. Demgegenüber müssen
öffentliche Arbeitgeber mit der Stellenausschreibung die Bestenauslese
(vgl. Art. 33 Abs. 2 GG) beachten.
53
Infos für die Praxis
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Börsen
Existenzgründung
Angebote
BBO 181213
Die Betriebsstätte befindet sich in
NRW (Ruhrgebiet). Das Fertigungsunternehmen konstruiert, produziert und
liefert Fördereinrichtungen
und -maschinen nach Kundenvorgabe und hat sich spezialisiert auf:
verschiedene Förder- und Filtersysteme, Entsorgung von Metallspänen,
Schrottteilen, Stanzteilabfällen und
Stanzteilplatinen.
BO 183213
Ladenlokal (Schnellrestaurant mit
Fleisch- und Wurstverkauf) inklusive
Ausstattung aus Altersgründen zu
verkaufen. Der Betrieb arbeitet mit
Gewinn.
BO 183713
Führender Online-Anbieter von regionalen Freizeitangeboten sucht eine/n
Beteiligung/Nachfolger. Neben einem
umfangreichen Kundenstamm verfügt
das Unternehmen über zahlreiche
langjährige Kooperationspartner. Entsprechend gute Suchmaschinen-Rankings und Kundenbewertungen liegen
vor. Bekannt aus regionalen Film-,
Funk- und Printmedien. Die Plattform
verfügt über eine Shopfunktion und
umfangreiche Admintools. Das Unternehmen wird in der Rechtsform einer
GmbH betrieben. Eine angemessene
Einarbeitung ist gewährleistet.
54
BO 183913
Einzelhandel in Toplage für Erstlingsausstattung sucht Nachfolger. Das
Sortiment umfasst unter anderem
Möbel, Kinderwagen, Spielzeug. Ein
Ebay-Shop sowie ein Webshop sind
vorhanden. Innenstadtlage, fester Kundenstamm, seit vier Jahren
integriert.
BO 184114
Fachgeschäft (Lotto, Tabak, Zeitschriften und mehr), circa 34 Quadratmeter
und Lager, zentrale Lage, 95 Prozent
Stammkundschaft, lieferantenfrei, aus
Altersgründen zu vermieten oder zu
verkaufen.
BO 184314
Mittelgroßer Elektroinstallationsbetrieb im mittleren Ruhrgebiet
(einschließlich Handel), 12 Mitarbeiter,
zusätzliche Schwerpunkte im Bereich
Mess- und Regeltechnik, Industrieanlagenbau sowie Neu- und Altbauinstallation sucht Nachfolger. Zusätzlich
verfügt das Unternehmen über eine
Lampenausstellung mit Designerleuchten.
BO 184514
Top-Objekt der deutschen Imbisskultur sucht qualifiziertes Betreiberpaar
oder eventuell Quereinsteiger mit
Ambitionen. Seit 2008 am Markt,
sehr erfolgreich eingeführt; mit
hohem Bekanntheitsgrad. Sehr starkes
Mittags- und Frühstücksgeschäft,
hochprofessionelle Kücheneinrichtung,
lichtdurchflutetes und geschmackvoll
eingerichtetes Ambiente,
120 Quadratmeter Fläche,
120.000 Euro Kapital. Gute Bonität
und Eigenkapital notwendig. Seriöse
Anfragen mit Kapitalnachweis. Eventuelle Förderung durch KfW möglich.
BO 185014
Gut eingeführtes Süßwarengeschäft
mit langjährigen Stammkunden, über
50 Jahre vor Ort, in einer Stadt mit
100.000 Einwohnern, zentrale Lage
in der Fußgängerzone, möchte den
Betrieb aus Altersgründen an einen
jungen kreativen Kaufmann oder eine
Kauffrau übergeben. Die Hinzunahme
eines Ausschanks von Kaffee, heißen
Schokoladenspezialitäten o. ä. ist
platzmäßig möglich. Eigenkapital:
25.000 Euro.
BO 185114
Online-Shop für Sportartikel,
Outdoorartikel und Textilwaren zu verkaufen. Die Vermarktung der Produkte
erfolgt über eine eigene Webseite
und Amazon mit professionellem
Shop-System. Bild- und Marketingtexte können komplett übernommen
werden. Das Text- und Bildmaterial
wird von den Herstellern kostenfrei zur
Verfügung gestellt. Der Online-Shop
verfügt über folgende technische
Anbindungen: Sofortüberweisung,
Paypal, Billpay (Kauf auf Rechnung),
DHL, google, eBay, idealo.de, günstiger.
de. Ein eingeschlossenes, teilautomatisiertes Warenwirtschaftssystem
verwaltet ausschließlich Kunden,
Aufträge, Rechnungen, ProduktVersand inklusive E-Mail-Anbindung
für Kundenkontakt und Dropshipping.
Aktueller Warenbestand wird übergeben. Kundenstamm: 80 Prozent aus
Deutschland, Rest International, vor
allem Schweiz und Australien.
BO 185214
Seit sechs Jahren gut geführtes
Schreibwarengeschäft mit Schulbedarf, Buchhandlung, Bogestra-TicketShop, DPD-Paket-Shop sowie Reinigungsannahme und Verkauf von Wolle
aus privaten Gründen zu verkaufen.
Feste Stammkundschaft. Preis VS.
BO 185314
Immobiliengesellschaft und Architekturbüro zu verkaufen. Die GmbH
ist eine bekannte Projektentwicklungsgesellschaft mit einem seit über
15 Jahren eingeführten Namen. Die
angeschlossene Bauunternehmung
kann/soll ebenfalls mit übernommen
werden.
BO 185414
Gut eingeführtes HundefutterFachgeschäft mit Zubehör, inklusive
Ladeneinrichtung, in interessanter
Lage mit Parkmöglichkeiten, aus
gesundheitlichen Gründen kurzfristig und günstig zu verkaufen. Das
Ladengeschäft besteht im fünften
Geschäftsjahr und hat viele Stammkunden. Der Verkaufsraum ist modern
eingerichtet im Shabby-Stil mit Wohlfühlcharakter. Die Warenwirtschaft,
das Kassensystem, der Online-Shop,
alle Lieferantendaten, gehobenes
Sortiment und vieles mehr inklusive.
Eine Einarbeitung wird auf Wunsch
gerne erfolgen.
BO 185614
Nachfolger für Babyfachgeschäft
(Einzelhandel) gesucht. Das Geschäft
besteht seit 28 Jahren in A-Lage der
Fußgängerzone. Es bestehen verschiedene Kooperationen, unter anderem
mit dem Jugendamt. Verschiedene
Wirtschaft im Revier 04 | 2015
BO 185714
Alteingesessene Szenegastronomie
in Top-Lage aus Altersgründen zu
veräußern.
BO 185914
Lottoannahmestelle mit Reisebüro aus
Altersgründen zu verkaufen. Einrichtung komplett im Kaufpreis enthalten.
Keine Warenbestandsübernahme.
VB 30.000 Euro, Kapitalnachweis
erforderlich.
BO 186014
Gut frequentiertes, komplett eingerichtetes Café in Hattingens idyllischer
Altstadt mit großem Außensitzbereich
abzugeben. Konzession vorhanden,
brauereifrei, gemischtes Publikum,
modern-gemütliche Einrichtung. Verkauf wird entweder nur der Geschäftsbetrieb oder bei Interesse auch die
Firma (GmbH), daher optimal geeignet
für den unmittelbaren Einstieg. Das
Geschäft kann nahtlos fortgeführt
werden.
BO 186114
Seit über 40 Jahren eingeführtes
Ladengeschäft in exponierter Lage
im Bereich Geschenkartikel, Uhren,
Lederwaren, Bekleidung, Lampen sowie
Outdoor-Artikel kurzfristig wegen
Erkrankung abzugeben.
BO 186214
Kosmetik- und Nagelinstitut sucht
Nachfolgerin. Durch Ihre Adern fließen
Wirkstoffe? Sie denken und leben
Kosmetik und Schönheit? Sie wollen
Erfolg? Setzen Sie sich ins gemachte
Nest. Witten und Umgebung.
BO 186714
Gardinenfachgeschäft mit Gardinenneuanfertigung, -dekoration und -reinigung zu verkaufen. Darüber hinaus
werden im Sortiment Geschenkartikel
und Tischdecken geführt.
BO 186814
Teile eines alteingesessenen Personenbeförderungsunternehmens im
mittleren Ruhrgebiet aus Altersgründen abzugeben. Neben mehreren Taxikonzessionen steht ein umfangreicher
Fuhrpark von Mietfahrzeugen sowie
Krankentransport- und Rollstuhlwagen
zur Veräußerung. Zur Übernahme des
Unternehmens sind die finanzielle
Leistungsfähigkeit, die persönliche
Zuverlässigkeit und die fachliche
Eignung notwendig.
BO 186914
Alteingesessenes Reisebüro (10 Jahre)
im mittleren Ruhrgebiet, in unmittelbarer Nähe zur Haupteinkaufsstraße,
aus Altersgründen an eine Einzelperson oder als Filialbetrieb abzugeben. Das Unternehmen arbeitet mit
allen Reiseveranstaltern der Branche
zusammen.
BO 187115
Restaurant/Gastronomie im ENKreis (Stadt Hattingen) mit großer
Außenterrasse sucht Nachfolger mit
Ideen und Elan. Das Restaurant liegt
zwischen Bochum (Kemnader Stausee)
und Essen (Baldeneysee) in unmittelbarer Nähe zum Ruhrtalradweg (circa
100 Meter), stadtnah, vier Kilometer
zwischen Wald und Wasser. Gastronomische Erfahrungen sind vorteilhaft.
Ich biete ein Geschäftshaus (inklusive
Wohnung) mit Gastraum (40 Plätze),
abgetrenntem Saal (80 Plätze) und
großem, neu angelegtem Biergarten;
ausreichend Parkplätze sind vorhanden. Die Gastronomie ist brauerei- und
vertragsfrei, guter Umsatz durch
Feiern, Stammgäste und zahlreiche
Laufkundschaft, steigende Anzahl
durch Tourismus und vielen sich wiederholenden Events. Ferienwohnungen
sind geplant. Einarbeitungsphase
erwünscht. Übernahme Inventar, Haus
und Grundstück (2.000 Quadratmeter)
zum Kauf oder zur Pacht, Rentenbasis möglich. Nach 25 Jahren möchte
ich in Zukunft etwas kürzer treten,
der Zeitraum der Übergabe ist nach
Absprache vereinbar.
BO 187215
Suche aus privaten Gründen einen
Nachfolger für ein seit 2007 gut laufendes Computer-Fachhandelsgeschäft
in zentraler Lage in der Herner Innenstadt. Sie übernehmen einen großen
privaten/gewerblichen Kundenstamm.
Das Ladengeschäft liegt an einer stark
frequentierten Hauptstraße, in einem
Einkaufsgebiet. In Anbetracht der
Lage ist die Miete sehr günstig. Das
Gebäude verfügt über ein Parkhaus,
in dem die Kunden kostenlos parken
können. Vor dem Ladenlokal sind
Parkbuchten zum Be- und Entladen. Das Tätigkeitsfeld umfasst den
Vertrieb von Hardware mit ausführlicher Beratung, Reparaturen von PCs,
Notebooks, Smartphones und Tablets.
Wir sind auch vor Ort bei Kunden
tätig. Kaufpreisvorstellung: VB 35.000
Euro inklusive Warenbestand, Inventar,
Technik und Computer. Auf Wunsch
wäre auch eine ausgiebige Übergabeund Einarbeitungsphase möglich.
BO 187315
Etabliertes Reisebüro aus Altersgründen zu verkaufen. Über 20 Jahre am
Ort, Innenstadt, Nähe Fußgängerzone,
gutes Kundenklientel, alle wichtigen
Agenturen.
BO 187415
Lotto-Toto-Fachgeschäft ab sofort zu
verkaufen. Umsatz Warensortiment:
circa 360.000 Euro, Umsatz Lotto:
circa 285.000 Euro jährlich. Das Objekt
liegt in einem kleinen Einkaufszentrum mit sehr guter Infrastruktur.
Verkaufspreis: VB 29.500 Euro.
BO 187515
Ein seit Jahrzehnten etablierter Spezialanbieter der Mess- und Regeltechnik
sucht altersbedingt einen Nachfolger.
Wir produzieren Zug-, Druck- und
Differenzdruckmessgeräte für kleine
Messbereiche nach einem speziellen, inzwischen nur noch von uns
verwendeten Messprinzip. Unsere
Kunden kommen aus den Branchen
Pharma, Ofenbau/Kesselbau, Gebäudeautomatisierung und Biogas. Als
alleiniger Geschäftsführer stehe ich
zur Übergabe des Geschäftsbetriebs
für eine ausreichende Übergangszeit
zur Verfügung. Der Geschäftsbetrieb
muss nicht am Standort Bochum bleiben, sondern kann beliebig verlagert
werden. Eine Anmietung der bestehenden Räumlichkeiten über mehrere
Jahre ist möglich. Der Verkauf erfolgt
provisionsfrei.
BO 187615
Bildungsunternehmen mit ausgezeichnetem Ruf sucht Nachfolger. Das Unternehmen verfügt über einen großen,
gewachsenen und treuen Kundenstamm und ein breites und bewährtes
Produktportfolio. Zu den Tätigkeitsfeldern gehören unter anderem Seminare
für Schüler, Auszubildende, Erzieherin-
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Teilnahmen an Projekten wurden aufgebaut und sind äußerst vielversprechend. Das Geschäft ist zu günstigen
Konditionen angemietet und hat eine
Gesamtfläche von 220 Quadratmetern,
wobei 140 Quadratmeter als Verkaufsfläche genutzt werden. Das Sortiment
erstreckt sich von Kinderwagen und
Autositzen (ausgewählte Hersteller)
bis hin zu Spielzeug und Textilien. Auf
Wunsch unterstützte ich Sie in der
ersten Zeit.
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Infos für die Praxis
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Seminarkonzepte sowie umfangreiche
Seminarmaterialien. Auch das Konzept, die Beobachtungskriterien sowie
eine große Materialsammlung für die
Durchführung von Potenzialanalysen werden veräußert. Vorhandene
Aufträge aus teilweise langjährigen
Projekten und Kooperationen können
ebenso übernommen werden wie der
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Ruhrgebiet und Niederrhein.
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den Nachfolger. Einarbeitungsbegleitung kann erfolgen.
Nachfragen
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Suche Ladenlokal beziehungsweise
Gastronomie in Bochum-Ehrenfeld
und Umgebung. Interesse an einer
Unternehmensnachfolge sowie an
Mietobjekten.
BO 248013
Ein Vertriebsunternehmen von industriellen Produkten und Anlagen sucht
ein Produktionsunternehmen zwecks
Übernahme. Vertriebsschwerpunkte
liegen unter anderem in der Stahl-,
Automobil-, Energie-, Bau- und Metallverarbeitungsindustrie.
BO 248114
Kaufmann (Handel und Dienstleistung), langjährige Berufserfahrung,
sucht Unternehmen zur Übernahme
oder tätige Beteiligung.
BO 248214
Dipl.-Wirt.-Ing. mit umfangreichen
Berufserfahrungen in Technik/IT, Projektmanagement und Vertrieb sucht
Übernahme oder aktive Beteiligung
möglichst im Raum NRW. Langjährige
Berufserfahrungen sowie Eigenkapital
sind vorhanden.
BO 248314
Immobilien- und Hausverwaltung
aus Bochum sucht zwecks Expansion
Hausverwaltungsfirmen zum Kauf.
Diskretion wird zugesichert. PLZGebiete 42, 44, 45 und 58 bevorzugt.
BO 248514
Möchte mich nach sehr langer Zeit
im Einzelhandel neu orientieren und
suche im Raum Witten/Hattingen ein
Café und/oder Biergarten/Pub zur
kurzfristigen Übernahme.
BO 248715
Kompetenz in der Immobilienverwaltung! Zur Verwirklichung eines Traums
sucht ein im Ruhrgebiet (Essen, Bochum, Herne, Gelsenkirchen) bestens
vernetztes, führungserfahrenes und in
der Wohnungseigentumsverwaltung
absolut routiniertes Immobilientalent
ein Verwaltungsunternehmen zur
Übernahme. Die Weiterbeschäftigung
vorhandener Mitarbeiter ist möglich.
BO 248815
Wir möchten wachsen – und suchen
daher ein weiteres Genuss-Fachgeschäft möglichst mit den Schwerpunkten Essige/Öle, Confiserie, Weine und
Whisky. Die bevorzugten Städte wären
Dortmund, Bochum, Essen. Neben
gutem Fachwissen steht bei uns die
Freundlichkeit und absolute Kundenorientierung an erster Stelle. So können
wir versichern, dass IHR vorhandener
Kundenstamm weiterhin erstklassig
bedient wird.
Kooperation
BO 30013
Selbstständige Buchhalterin sucht
dauerhafte Kooperation mit einem
Steuerberater/Steuerbüro im Raum
Bochum, Herne, Recklinghausen. Biete
langjährige Erfahrung als Finanzbuchhalterin.
BO 30113
Unternehmen aus der Umweltbranche
sucht einen tätigen Teilhaber. Das
Unternehmen besitzt Alleinstellungsmerkmale durch Patentanmeldungen.
Spätere Übernahme möglich.
BO 30213
Wir suchen Kooperationspartner für
unsere frei werdende Lagerfläche von
1.000 Quadratmetern. Wir übernehmen für den Partner Lagerung,
Transport und eventuell andere
Dienstleistungen.
BO 30313
Wir sind ein Lieferant für technische
Befestigungssysteme und möchten
Firmen für eine potenzielle Kooperation oder Akquisition identifizieren.
Unser Fokus liegt auf ähnlich geartete
Unternehmen, idealerweise Lieferanten oder Großhändler mit einem
entsprechenden Distributionszentrum.
Ein geeignetes Unternehmen sollte
Potenzial für einen Umsatz zwischen
zwei und zehn Millionen Euro haben.
BO 30414
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BO 30614
Etabliertes Unternehmen aus der ITBranche sucht zwecks Expansion einen
dauerhaften Kooperationspartner
aus dem Bereich Systemintegration.
Selbstständige Kundenbetreuung unserer Klientel aus Wirtschaft, Medizin
und Recht wird angestrebt.
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Modeeinzelhandel in zentraler Lage
von Hattingen sucht dauerhafte
Kooperation mit Modeherstellern und/
oder Modeeinzelhändlern. Ladenlokal
in Eigentum, barrierefrei, steht eingerichtet zur Verfügung. Geeignet auch
als Outlet für Aktionsverkäufe.
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Seit 1939 bestehender Metall verarbeitender Betrieb (15 Mitarbeiter) in
Bochum bietet interessierten Partnerunternehmen freie Kapazitäten in
folgenden Bereichen an: konv. Drehen,
Bohren und Bohrwerkarbeiten, MAGSchweißen und Montage.
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Mit der Existenzgründungsbörse, aus
deren Bundesliste die auszugsweise
veröffentlichten Offerten stammen,
soll Unternehmen die Suche nach
einem geeigneten Nachfolger oder
tätigen Teilhaber erleichtert werden.
Die Kooperationsbörse, die ebenso wie
die Existenzgründungsbörse im Internet auf www.bochum.ihk.de unter der
Rubrik „Service von A bis Z“ recherchierbar ist, richtet sich an Betriebe,
die zur Verbesserung ihrer Leistungsund Wettbewerbsfähigkeit eine zwischenbetriebliche Zusammenarbeit
mit in- oder ausländischen Partnern
anstreben. Die aus dem IHK-Bezirk
eingehenden Angebote und Nachfragen beziehungsweise Kooperationswünsche werden chiffriert unter der
zutreffenden Rubrik veröffentlicht.
Interessenten für die veröffentlichten
Offerten werden gebeten, sich unter
Angabe der entsprechenden Rubrik
und Chiffre-Nummer schriftlich an
die IHK Mittleres Ruhrgebiet,
Ostring 30–32, 44787 Bochum, zu
wenden, die die Zuschriften an die
Inserenten weiterleitet.
Auskünfte erteilt
Sabine Kupfer
Telefon: (02 34) 91 13-1 43
E-Mail: [email protected]
Bei Inseraten aus IHK-Börsen gelten
die Bedingungen der jeweiligen Börse.
Diese finden sich unter www.nexxtchange.org/pdf/agb.pdf beziehungsweise www.ihk-kooperationsboerse.
de/agb im Internet.
Wirtschaft im Revier 04 | 2015
24. Februar 2015
B 14908: DINBauBo UG (haftungsbeschränkt): Die Gesellschaft ist
aufgelöst. Liquidator: Rüdiger Masuch,
Bochum.
25. Februar 2015
B 14059: live alive Real Estate
Management GmbH: Die Gesellschaft
ist aufgelöst. Liquidator: Christoph
Erdmann, Essen.
© fotodo – Fotolia.com
Handelsregister
In dieser Rubrik werden die Nachrichten über die Eintragungen von
Firmen in die Handelsregister des
IHK-Bezirks Mittleres Ruhrgebiet
veröffentlicht. Diese Informationen
sind als kurze Hinweise für interessierte Leser gedacht. Daher werden
lediglich die Handelsregister-Nummer,
der Firmenname, die Anschrift, das
Stammkapital und der Geschäftsführer
bei Kapitalgesellschaften wiedergegeben. Für weitere Einzelheiten wenden
sich Interessierte bitte entweder an
das Firmenregister der IHK oder an
das zuständige Amtsgericht, Abteilung
Handelsregister. Für diese Mitteilungen
aus dem Handelsregister kann die
IHK Mittleres Ruhrgebiet keine Gewähr
übernehmen.
Erläuterungen:
AG:Amtsgericht
GF:Geschäftsführer/in
PhG:Persönlich haftende/r
Gesellschafter/in
StK:Stammkapital
GK:Grundkapital
Neueintragungen
AG Bochum
26. Januar 2015
B 15290: Ruhr Systems Training &
Consulting GmbH, Heinrichstr. 67-71.
StK 25.000 €. GF: Damian Jakubiec,
Herne.
AG Essen
23. Februar 2015
B 26137: BRV Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Zweigniederlassung Bochum, Viktoriastraße 10.
Zweigniederlassung der
BRV Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Essen.
Veränderungen
AG Bochum
29. Januar 2015
B 15108: OF-Corporation UG (haftungsbeschränkt): Die Gesellschaft ist
aufgelöst. Liquidator: Simon Dreps,
Bochum.
4. Februar 2015
B 10507: VWT Industrietechnik GmbH:
Die Gesellschaft ist durch Eröffnung
des Insolvenzverfahrens von Amts
wegen aufgelöst.
5. Februar 2015
B 14385: MADISON Sports &
Fashion GmbH: Die Gesellschaft ist
aufgelöst. Liquidator: Rolf Kirschsieper,
Gelsenkirchen.
B 13428: Red White Silver GmbH: Die
Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator:
Alexander Dörner, Düsseldorf.
B 14457: Assyrtiko Gastronomie GmbH: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Parthena Polychronidou, Bochum.
6. Februar 2015
B 10508: VWT Haustechnik GmbH: Die
Gesellschaft ist durch Eröffnung des
Insolvenzverfahrens von Amts wegen
aufgelöst.
27. Februar 2015
A 5718: Famous Holding GmbH &
Co. KG: Formwechsel in Famous Holding GmbH, HRB 15357.
B 3282: BSR – Bodensanierung und
Recycling GmbH: Die Gesellschaft ist
aufgelöst.
Liquidator: Sebastian Scheel, Köln.
B 10744: GEA Beteiligungsgesellschaft
AG: Die Gesellschaft ist aufgelöst.
Abwickler: Torsten Kunz-Aue,
Ratingen, Klaus Nuyken, Münster.
10. Februar 2015
A 6913: Trec Nutriton Germany GmbH
& Co. KG: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Lukasz Jankiewicz,
Wroclaw/Polen.
B 2190: „Harpener Treuhand, Steuerberatungsgesellschaft mit beschränkter Haftung“: Erhöhung des Stks auf
26.000,- €.
11. Februar 2015
B 13673: Hide & Seek UG (haftungsbeschränkt): Die Gesellschaft ist durch
Ablehnung des Insolvenzverfahrens
von Amts wegen aufgelöst.
17. Februar 2015
B 6494: Digisys Digitale
Systeme GmbH: Die Gesellschaft ist
durch Ablehnung des Insolvenzverfahrens von Amts wegen aufgelöst.
18. Februar 2015
B 14795: Bogi’s Bayerischer Hof UG
(haftungsbeschränkt): Die Gesellschaft
ist durch Ablehnung des Insolvenzverfahrens von Amts wegen aufgelöst.
19. Februar 2015
A 6499: Handelsvertretung Andreas
Schell e.K.: Umfirmierung in
ImEx Schell e.K.
B 1508: Otten & Freckmann GmbH:
Umfirmierung in
Otten + Freckmann GmbH.
2. März 2015
B 3437: ITR Gesellschaft für DV-Beratung und Anwendung mit beschränkter Haftung: Die Gesellschaft ist
aufgelöst. Liquidator: Christian-Georg
Warlich, Hattingen.
3. März 2015
B 5358: MB - Handel, Bedachungen +
Fassadenbau GmbH: Firmenänderung
in MB-Handel+Fassadenbau GmbH,
Erhöhung des Stks auf 104.520,- €.
4. März 2015
B 10288: UHB Verwaltungsgesellschaft mbH: Firmenänderung in UHB
Wohnungsgesellschaft Holding GmbH,
Erhöhung des Stks auf 100.000,- €.
B 1538: Kaup GmbH: Die Gesellschaft
ist aufgelöst. Liquidator: Peter Kaup,
Bochum.
B 14615: ETL Express & Transportlogistik GmbH: Die Gesellschaft ist durch
Ablehnung des Insolvenzverfahrens
aufgelöst.
B 8049: Linguland Sprachreisen GmbH: Umfirmierung in Studyadvisor Education Group GmbH.
B 4206: Heinen Brillen GmbH: Die
Gesellschaft ist durch Eröffnung des
Insolvenzverfahrens aufgelöst.
B 13453: OCP GmbH: Erhöhung des
Stks auf 701.004,- €.
B 33: EKOF Flotation GmbH: Umfirmierung in EKOF Mining & Water
Solution GmbH.
B 7829: Family-Fitness Health &
Sports GmbH: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Axel Seide, Bochum.
20. Februar 2015
A 6873: Yasmin Rueb e.K.: Umfirmierung in Sendner e.K.
5. März 2015
B 14114: Ecolution UG (haftungsbeschränkt): Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Markus-Ferdinand
Meyer, Neu-Isenburg.
B 13102: Heaven Scent Records UG
(haftungsbeschränkt): Die Gesellschaft
ist aufgelöst.
Liquidator: Marcel Drache, Witten.
B 13212: Siwe Gastro Bochum GmbH:
Umfirmierung in Cafe Extrablatt
Bochum GmbH
9. Februar 2015
A 6826: Maximus Holding GmbH &
Co. KG: Die Gesellschaft ist aufgelöst.
Liquidator: Maximus
Verwaltungs-GmbH, Bochum.
9. März 2015
B 15230: FastCom Media UG (haftungsbeschränkt): Erhöhung des Stks
auf 1.002,- €.
57
Infos für die Praxis
10. März 2015
A 7027: Krüger Gebäudeservice KG:
Umfirmierung in Krüger Services KG
24. Februar 2015
B 12555: Present Cars GmbH: Die
Gesellschaft ist aufgelöst.
B 14993: Cago Immobilien GmbH:
Sitzverlegung nach Essen, jetzt
AG Essen, HRB 26154.
25. Februar 2015
B 9746: G.C. Plan Industrieanlagen GmbH: Die Gesellschaft ist
aufgelöst. Liquidator: Petrus Caron,
Dortmund.
B 11534: M-V-E GmbH:
Firmenänderung in
GOOD GAMES ADVISORS GmbH
12. März 2015
B 13951: Horizon Eventservice UG
(haftungsbeschränkt): Sitzverlegung
nach Reutlingen, jetzt AG Stuttgart,
HRB 752045.
13. März 2015
B 14161: Maximus Verwaltungs-GmbH: Die Gesellschaft ist
aufgelöst. Liquidator:
Samak Hadifar, Recklinghausen.
B 12893: Alpha Umwelttechnik UG
(haftungsbeschränkt): umfirmiert in
Alpha Verwaltungs UG (haftungsbeschränkt).
AG Bochum (für Herne)
29. Januar 2015
B 12960: ORAKEL GmbH: Die Gesellschaft ist durch Ablehnung des
Insolvenzverfahrens von Amts wegen
aufgelöst.
B 9722: SIM GmbH: Sitzverlegung
nach Bochum.
3. Februar 2015
A 5579: Hugo Schafranitz GmbH &
Co. KG: Die Gesellschaft ist aufgelöst.
Liquidator: Eva-Maria Schafranitz,
Herne.
B 12788: Schafranitz Heizungsgesellschaft mit beschränkter Haftung: Die
Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator:
Eva-Maria Schafranitz, Herne.
4. Februar 2015
B 9200: Car.bon & Project Consulting
Unternehmensberatungsges. mbH:
Umfirmierung in Car.bon GmbH
13. Februar 2015
B 9100: G.A.B. Steuerberatungsgesellschaft mbH: Sitzverlegung nach
Bochum.
20. Februar 2015
B 9697: Warnath Roboterservice GmbH: Die Gesellschaft ist
aufgelöst. Liquidator: Bernhard
Kopczynski, Bochum.
23. Februar 2015
B 14072: Malerlager TF UG (haftungsbeschränkt): Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Timo Fischer, Herne.
58
26. Februar 2015
A 6153: Transporte Zang, Herbert
Zang e.K.: Umfirmierung in Herbert
Zang e.K.
9. März 2015
B 10112: „Chemopur H. Brand Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Chemische Fabrik“: Erhöhung des Stks
auf 62.000,- €.
B 14559: W.M.B Bau GmbH: Die
Gesellschaft ist durch Eröffnung des
Insolvenzverfahrens aufgelöst.
10. März 2015
B 12597: VR Sicherheit GmbH: Die
Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator:
Volker Rausch, Herne.
12. März 2015
B 15239: Autolackiererei Berkel UG
(haftungsbeschränkt), jetzt: Autolackiererei Berkel GmbH, Erhöhung des
Stks auf 25.000,- €.
AG Bochum (für Witten)
10. Februar 2015
B 14201: WiPoTec UG (haftungsbeschränkt): Die Gesellschaft ist durch
Eröffnung des Insolvenzverfahrens von
Amts wegen aufgelöst.
18. Februar 2015
B 14663: GADLO GmbH: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Adrian
Zegadlo, Witten.
B 8269: MSC Maximum Service
Catering GmbH: Die Gesellschaft ist
aufgelöst. Liquidator: Barbara Jagusch,
Witten.
20. Februar 2015
B 10723: Hahne GmbH: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Hubert
Busch, Herdecke.
2. März 2015
B 8761: pro salute Gesellschaft
für Nahrungsergänzung mbH: Die
Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator:
Hartmut Staruß, Witten.
5. März 2015
B 13416: Leonardo Salus Lebensmittel
Groß- und Einzelhandel UG (haftungsbeschränkt): Die Gesellschaft ist durch
Ablehnung des Insolvenzverfahrens
aufgelöst.
9. März 2015
B 14009: tri-dent GmbH: Sitzverlegung nach Berlin, jetzt AG BerlinCharlottenburg, HRB 165397.
11. März 2015
B 8788: e - h - m elektro-handel u.
montage gmbh: Die Liquidation ist
aufgehoben, die Gesellschaft wird
fortgesetzt.
AG Essen (für Hattingen)
13. Februar 2015
B 17399: COMPAGNONS Verwaltungs GmbH: Die Gesellschaft wird
durch Beschluss der Gesellschafterversammlung vom 13.01.2015 fortgesetzt.
5. März 2015
B 23814: Nordroom GmbH: Die
Gesellschaft ist durch Eröffnung des
Insolvenzverfahrens aufgelöst.
Löschungen
AG Bochum
30. Januar 2015
B 14273: Dask Personalmanagement GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.
2. Februar 2015
B 1605: Schäfers Reisen GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.
B 14550: Mulder Personaldienstleistung GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.
B 11145: Andreas Schühly Verwaltungsgesellschaft mbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.
4. Februar 2015
B 5671: svb stadt.verkehr.bochum gmbh
B 12683: AyCa GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.
5. Februar 2015
A 4428: Netcept Steinke GmbH &
Co. KG: wegen Vermögenslosigkeit
gelöscht.
B 24101: Balance2trade UG (haftungsbeschränkt): Sitzverlegung nach
Edling, jetzt AG Traunstein,
HRB 24101.
B 14821: MAR-TRANS Speditions GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.
9. Februar 2015
B 14362: MedBasics GmbH: Sitzverlegung nach Sprockhövel,
jetzt AG Essen, HRB 26090.
10. Februar 2015
A 6602: proMedia GmbH & Co. AVProduktionen KG
A 3314: Ebel Sportmoden A. Denzer
e.Kfr.
B 3187: Dick Elektrotechnik GmbH:
wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.
B 14976: Brendel Trockenbau GmbH:
wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.
11. Februar 2015
A 4103: proMedia GmbH & Co. Verlag
KG
B 12859: noesis media uG (haftungsbeschränkt)
B 13883: Wefa Treuhand- und Steuerberatungsgesellschaft mbH: wegen
Vermögenslosigkeit gelöscht.
B 14084: R. Becker GmbH energieeffizientes Bauen: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.
12. Februar 2015
B 3884: Schlehofer Grillbetriebe GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.
B 11259: Redmond Integrators GmbH,
verschmolzen auf die
HanseVision GmbH, AG Hamburg,
HRB 74414.
13. Februar 2015
A 4208: PROFITEC PersonalLeasing GmbH & Co. KG: Sitzverlegung
nach Köln, jetzt AG Köln, HRA 31034.
A 6620: IDEAHEAD OHG: Sitzverlegung nach Essen, jetzt AG Essen,
HRA 10330.
B 14948: UWEXX Paketlogistik GmbH:
Sitzverlegung nach Castrop-Rauxel,
jetzt AG Dortmund, HRB 27169.
B 14928: GMW-Immobilien UG (haftungsbeschränkt): Sitzverlegung nach
Berlin, jetzt AG Berlin-Charlottenburg,
HRB 164835.
18. Februar 2015
A 6788: Huck Beteiligungs-,
Verwaltungs-und Besitzgesellschaft
mbH & Co. KG
20. Februar 2015
B 3461: Il Mondo Reisebüro GmbH
B 7928: HAKRA Zerlegearbeiten GmbH
B 1960: „Tyburski Industriebau- und
Montage GmbH“: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.
B 7454: interactive AG
Wirtschaft im Revier 04 | 2015
23. Februar 2015
B 12458: VHG - Bochum Veranstaltungs- und Handelsgesellschaft UG
(haftungsbeschränkt)
24. Februar 2015
A 6658: S W Immobilienteam
Bochum GmbH & Co. KG: wegen
Vermögenslosigkeit gelöscht.
B 13627: O+F Objekteinrichtungen GmbH: Sitzverlegung nach
Dortmund, jetzt AG Dortmund,
HRB 27194.
AG Bochum (für Herne)
4. Februar 2015
B 10465: RegaMo Gesellschaft für
Regalmontagen, Industrievertretungen und Industrieausrüstungen mbH:
wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.
10. Februar 2015
A 5508: Hobby-Quelle Becker e.K.
13. Februar 2015
A 6552: Repi GmbH & Co. KG:
Sitzverlegung nach Oberhausen,
jetzt AG Duisburg, HRA 11744.
25. Februar 2015
B 10248: Famous Management GmbH:
Sitzverlegung nach Düsseldorf,
jetzt AG Düsseldorf, HRB 74324.
17. Februar 2015
B 9434: Energie Konzert GmbH
B 6818: AYEK GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.
20. Februar 2015
B 12230: MDM Medizinische
Dienste UG (haftungsbeschränkt):
wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.
26. Februar 2015
B 5863: Winkler-Consulting GmbH:
wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.
27. Februar 2015
B 12116: Pogis UG (haftungsbeschränkt)
2. März 2015
B 12702: NK Trading & Services
Rhein-Ruhr Unternehmergesellschaft
(haftungsbeschränkt): wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.
6. März 2015
B 3812: FEBÖ Gaststätten GmbH:
wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.
10. März 2015
A 6292: 4 Works Services Ltd & Co. KG:
wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.
B 11691: Chickenstar Diana GmbH:
wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.
B 14561: E.B.M.E. GmbH: wegen
Vermögenslosigkeit gelöscht.
11. März 2015
B 14972: Gran Sasso GmbH: wegen
Vermögenslosigkeit gelöscht.
12. März 2015
A 3765: persona service AG & Co. KG
Bochum
B 14333: GTCP - GLOBAL TRADING
CARPARTS GmbH verschmolzen auf
die Wolfgang Will GmbH, AG Bochum,
HRB 14279.
13. März 2015
B 13919: John & Partner Managementberatung GmbH
B 774: Ernst Dören Gesellschaft mit
beschränkter Haftung: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.
B 12138: ThoSch- Maschinen &
Anlagentechnik GmbH
24. Februar 2015
B 14164: PB Büromanagement,
Vertriebs- und Verwaltungslogistik UG
(haftungsbeschränkt): Sitzverlegung
nach Gelsenkirchen, jetzt AG Gelsenkirchen, HRB 12949.
27. Februar 2015
B 13772: Rependo Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt):
wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.
B 10894:
Kipper Landschaftsbau-GmbH
3. März 2015
B 11563: AFM GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.
4. März 2015
B 9456: INDITEX-NÖLTINGHANDELS- U. - WERBEAGENTUR-GmbH. Sitzverlegung nach
Marl, jetzt AG Gelsenkirchen,
HRB 12960.
10. März 2015
A 6292: HP-Küchen Harald
Podwojewski e.K.
12. März 2015
B 11884: DMR Delta Mineral
Reserve GmbH
AG Bochum (für Witten)
4. Februar 2015
A 6226: Dienwiebel
Grundstücks GmbH & Co. KG
5. Februar 2015
B 7985: IUU Institut für Unternehmer- und Unternehmensentwicklung
gemeinnützige Forschungs-GmbH:
Sitzverlegung nach Wuppertal,
jetzt AG Wuppertal, HRB 26269.
13. Februar 2015
B 12377: Meister Kunststoffe Verwaltungs GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.
17. Februar 2015
B 8503: HSW-Computer-Netzwerk
Gesellschaft für Entwicklung und Vertrieb von Hard- und Software mbH
18. Februar 2015
B 14298: BMS Biomethan
Schwaigern GmbH: Sitzverlegung nach
München, jetzt AG München,
HRB 216846.
17. Februar 2015
B 6376: Oberüber GmbH: Das Insolvenzverfahren ist eröffnet.
27. Februar 2015
B 5597: Langbein & Engelbracht GmbH: Das Insolvenzverfahren
ist eröffnet.
B 4206: Heinen Brillen GmbH: Das
Insolvenzverfahren ist eröffnet.
AG Bochum (für Herne)
2. März 2015
B 14559: W.M.B Bau GmbH: Das
Insolvenzverfahren ist eröffnet.
AG Bochum (für Witten)
20. Februar 2015
A 4686: Geiko, Inhaberin Annemarie
Geikowski e.K.
2. Februar 2015
B 14201: WiPoTec UG (haftungsbeschränkt): Das Insolvenzverfahren ist
eröffnet.
AG Essen (für Hattingen)
AG Essen (für Hattingen)
12. Februar 2015
A 7457: Kindereck Irmgard Krall
2. März 2015
B 23814: Nordroom GmbH: Das Insolvenzverfahren ist eröffnet.
13. Februar 2015
B 14947: al.DENT.e Zahntechnik GmbH
19. Februar 2015
B 22141: Salento GmbH: wegen
Vermögenslosigkeit gelöscht.
20. Februar 2015
B 15462: TZW Teppichboden Studio
Gesellschaft mit beschränkter Haftung
24. Februar 2015
A 7584: Helmut Busch Spedition und
Ferntransporte
B 14891: freNETics IT-Systeme GmbH
3. März 2015
B 24101: Ro.C GmbH
6. März 2015
B 22022: FROMM & REDEKER VERWALTUNGS GMBH: Sitzverlegung nach
Lünen, jetzt AG Dortmund,
HRB 27228.
Insolvenzen
Eröffnet
AG Bochum
27. Januar 2015
B 10507: VWT Industrietechnik GmbH:
Das Insolvenzverfahren ist eröffnet.
Eingestellt/aufgehoben
AG Bochum
9. Februar 2015
A 2404: Alte Apotheke Wilderich
Puteanus Inh. Brigitte Heider: Das
Insolvenzverfahren ist aufgehoben.
10. Februar 2015
B 11663: Label Jeans Limited: Das
Insolvenzverfahren ist eingestellt.
17. Februar 2015
B 1576: Laupenmühlen GmbH: Das
Insolvenzverfahren ist aufgehoben.
AG Bochum (für Herne)
22. Dezember 2014
B 5449: Frischecenter Ulrich
Schober e.K.: Das Insolvenzverfahren
ist eingestellt.
AG Essen (für Hattingen)
21. Januar 2015
B 15056: MKK Hydraulik GmbH: Das
Insolvenzverfahren ist aufgehoben.
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