20150331_Münchner Merkur_Mit Plastikflaschen

Germering
Dienstag, 31. März 2015 | Nr. 75
5
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UMWELTPROJEKT ...................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................
Mit Plastikflaschen-Floß übern See
Stockmeierweg 1
82241 Fürstenfeldbruck
Tel. (0 81 41) 40 01 46
Fax (0 81 41) 40 01 22
[email protected]
Plastikflaschen kommen
bei vier Schülerinnen aus
Indien, Myanmar, Namibia und Somaliland nicht
in die Tüte. Sie basteln
stattdessen damit Boote,
paddeln damit auf dem
Germeringer See und
richten eine Botschaft an
die Welt.
AKTUELLES
IN KÜRZE
Museumsverein
trauert
Der Förderverein Stadtmuseum trauert um sein
langjähriges
Vorstandsmitglied Manfred Hopf,
der nach langer Krankheit
am 25. März im Alter von
72 Jahren verstorben ist.
Er zählte zu den aktivsten
Vereinsmitgliedern
und
war mit seiner liebenswürdigen und geselligen Art
ebenso beliebt, wie mit seinem handwerklichen Geschick, das er für die Gestaltung und Durchführung mehrerer Ausstellungen im Zeit+Raum-Museum am Rathaus sowie
die Bestückung der Glasvitrine in der Stadthalle
unter Beweis stellte. Mit
großem Engagement setzte er sich auch für die Dauerausstellung ein. Unter
anderem begann er mit der
Erarbeitung der Inhalte für
die beiden MultimediaStationen im Museum, mit
denen die Geschichte Germerings anschaulich dargestellt wird.
„Manfred Hopf wird uns
sehr fehlen, seine Lücke
wird schwer zu schließen
sein“, betont der Vorsitzende des Fördervereins,
Günter Zeidler. Hopf hinterlässt neben seiner Ehefrau die Familie seines
Sohnes mit einer Enkelin.
VON HANS KÜRZL
Germering – May Shin Lyan
ist ein Energiebündel. Das
merkt man schon daran, wie
die 18-Jährige aus Myanmar
ihr Floß aus Plastikflaschen
über den Germeringer See
steuert. Auf dem kuriosen
Fortbewegungsmittel habe sie
sich trotz des starken Windes
sicher gefühlt. „Aber das ist
gar nicht die Hauptsache“,
sprudelt es aus der Schülerin
vom UWC-Oberstufeninternat des Robert-Bosch-College
in Freiburg heraus.
Mit ihren gleichaltrigen
Mitschülerinnen Kelao Charmaine Neumbo, Warsan Mohamed Yusuf und Geeta
Ramdas Renuse hat Lyan eine
Botschaft an Germering und
die Welt: „Es braucht keine
Berge aus Plastik, verwendet
es wieder, schont die Gewässer.“ Die Paddelei auf dem
See ist der Abschluss eines
Projektes, das den nachhaltigen Umgang mit der Umwelt
fördern soll.
Nach Germering sind die
Mädchen gekommen, weil sie
im Internet über die Initiative
„One Earth – One Ocean“ des
Germeringers Günther Bonin
und dessen Seehamster gelesen haben – das spezielle
Müll-Sammelboot wird seit
Jahren auf dem Germeringer
und am Olchinger See eingesetzt und befreit sie auch von
Algen. Dass das Engagement
Bonins für saubere Gewässer
gut mit dem Projekt der allesamt 18-jährigen Mädchen
zusammenpasst, fand auch
Thomas Wieser, Leiter des
Sachgebietes Umweltschutz
im städtischen Bauamt. Er besorgte von den Wertstoffhöfen die notwenigen Plastikfla-
May Shin Lyan (l.) und Kelao Charmaine Neumbo (vorne am Floß) fanden für ihr Projekt viele Helfer, die den Umweltgedanken mittrugen.
Versammlung des
Ärtztecamp-Vereins
Die beiden Seehamster von Umweltschützer Günther Bonin halfen mit, dass das Projekt
der Schülerinnen zu einem guten Abschluss kam.
FOTOS: KÜRZL
schen. Je 200 brauchte es davon für die beiden Flöße. Auf
dem Abenteuerspielplatz fügten dann viele Kinder die Einzelteile so zusammen, dass sie
gefahrlos auf das Wasser gelassen werden konnten. Mar-
tin Etzrod, Begleiter der vier
Schülerinnen, war schon darüber begeistert: „Phänomenal, welch große Unterstützung wir überall bekommen
haben.“ Auch die Wasserwacht trug dazu bei, dass kei-
ner, der sich am Rennen mit
den Flößen beteiligt hatte, baden ging.
Umweltschützer
Bonin,
der die Mädchen für die fünf
Tage ihres Aufenthaltes bei
sich aufgenommen hatte,
TC Unitas lädt zum
Schnuppern
Papas basteln mit
ihren Kindern
Germering – Der Tennisclub
TC Unitas, Schmiedstraße 20,
bietet am Samstag, 25. April,
zwischen 11 und 14 Uhr ein
kostenloses Schnuppertraining für Kinder und Erwachsene an. Es richtet sich an alle, die Lust haben, erste
Schritte mit Schläger und
Tennisball zu machen. Mitzubringen sind lediglich Sportsachen. Schläger und Materialien werden gestellt. Weitere Auskünfte gibt es bei Trainer Victor Daunhauer, Telefon (0177) 6 33 23 32.
Der Kindergarten St. Cäcilia II
hat die Väter eingeladen, mit
ihren Kindern einen kreativen Bastelvormittag zu verbringen. Die Aufgabe war,
einen bunten, knisternden
Regenmacher zu bauen. Mit
Hilfe von Hammer, Farben
und Federn sind bunte Werke entstanden. Zum Abschluss gab es im Garten
Stockbrot und Würstel.
May Shin Lyan steuerte das Flaschenfloß mit viel Geschick
über den See.
zeigte sich noch aus einem
anderen Grund beeindruckt.
„Die vier kommen aus Ländern, in denen es wärmer ist
als bei uns. Da gehört schon
Mut dazu, sich bei Wind und
Wetter auf das Wasser zu wa-
Albert Seidel
Gewinner vom
27.03.2015
telte meist sofort selbst den
Kopf: Ein geforderter Radweg
auf dem Gehsteig neben der
Otto-Wagner-Straße sei nicht
sinnvoll. Aus Sicht der Fahrrad-Experten ist das gemeinsame Nutzen der Straßenfahrbahn durch Autos und
Räder nach wie vor die sicherste Lösung. Die Zahl der
benutzungspflichtigen Radwege in Germering wurde
denn auch von mehreren Anwesenden heftig kritisiert.
Auch der Vorschlag, die Situation in der Unteren Bahnhofstraße
zwischen
der
Landsberger Straße und dem
Rathaus für Radler sicherer
zu machen, indem man ein
einseitiges Parkverbot erlässt,
wurde abgelehnt: „Dann wird
gerast“, prophezeite Hammerschmidt.
Bei der weiteren Analyse
der Test-Ergebnisse wurde
immerhin auch eine positive
Teilnote hervorgehoben: Die
Reinigung der Radwege wurde mit der Gesamtnote 3,3
recht positiv eingestuft. Die
Stadt liegt hier immerhin über
dem bundesweiten Durchschnitt. Noch besser wird
Germering von den 99 TestTeilnehmern bei der Frage
nach der Infrastruktur des
Radverkehrsnetzes bewertet:
Hier gab es die glatte Note
3,0. Am besten schnitt die
Stadt bei der Frage der Erreichbarkeit des Zentrums
mit dem Fahrrad ab: Hier gab
es eine deutliche 2,0.
kg
Kerstin Krückel
Gewinnerin vom
28./29.03.2015
Was zeigt unser Bilderrätsel heute?
Über den Sinn oder Unsinn von Radwegen
besten abschnitt und im
Städteranking mit der Schulnote 3,49 den 116. Platz einnimmt, hielt Hammerschmidt
gar nicht mehr für erwähnenswert.
Bei der Diskussion der Ergebnisse mit den anwesenden
ADFC-Mitgliedern
wurde
auch deutlich, dass es durchaus unterschiedliche Einschätzungen der Radler zur
Situation vor Ort gibt. Den
größten Dissens gibt es bei
der Frage, ob man Radlern
auf vielbefahrenen Straßen
aus Sicherheitsgründen mehr
eigene Radwege einrichten
soll oder nicht. Hammerschmidt verlas einige der
beim Test abgegebenen Stellungnahmen dazu und schüt-
gen.“ Das Quartett wird also
mit vielen Komplimenten und
Eindrücken die Heimreise
nach Freiburg antreten. Die
Flöße hat die Wasserwacht
bei sich eingestellt – für den
Sommer und den See.
Der Verein Ärztecamp International hält seine Jahresversammlung am Donnerstag, 16. April, 19.30
Uhr, im Gemeindesaal der
Dietrich-Bonhoeffer-Kirche (Goethestraße 30) ab.
Auf der Tagesordung steht
nach dem Tätigkeitsbericht der Germeringer
Gründungsvorsitzenden
Dorothea Licht unter anderem ein Film eines Einsatzes in Bangladesch.
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FAHRRADCLUB ........................................................................................................................................................................................................................
Germering – Der Fahrradclub (ADFC) ist selbstkritisch: Sprecher Hartwig Hammerschmidt nannte es beim
jüngsten Radler-Stammtisch
in einem Sushi-Restaurant
am Bahnhofsplatz „blamabel“, dass sich nur 99 Germeringer am deutschlandweiten
Fahrradklimatest des ADFC
beteiligt hatten. Zwei Jahre
zuvor waren es noch mehrere
hundert. „Da haben wir wohl
zu wenig die Werbetrommel
gerührt“, meinte Hammerschmidt. Die Aussagekraft
der Ergebnisse leidet natürlich auch an diesem Desinteresse der heimischen Radfahrer. Dass Germering dennoch
von allen teilnehmenden
Landkreis-Kommunen
am
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sich einverstanden mit Foto veröffentlicht zu werden. Mitarbeiter der Mediengruppe Münchner Merkur/
tz dürfen nicht am Gewinnspiel teilnehmen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
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