Biografien - Rat für Nachhaltige Entwicklung

15. Jahreskonferenz des Rates für Nachhaltige Entwicklung
“Globalisierung und nationale Verantwortung neu ordnen. Politische Innovationen für
Nachhaltigkeit“
Biografien
Prof. Dr. Günther Bachmann ist seit April 2001 Leiter der Geschäftsstelle
des Rates für Nachhaltige Entwicklung und seit Juni 2007 Generalsekretär
des Rates. Er studierte bis 1978 Landschaftsplanung an der Technischen
Universität Berlin und promovierte 1985. Von 1983 bis 2001 war er im
Umweltbundesamt tätig, seit 1992 als Fachgebietsleiter „Bodenschutz“ mit
den Schwerpunkten Ökologie und Bodenschutz, sowie der Konzeption des
Bodenschutzgesetzes. Seine Tätigkeit im Umweltbundesamt wurde
unterbrochen durch ein Fellowship beim German Marshall Fund of the US mit
dem Thema „Contaminated land policies in the USA“ (1988), ein Elternjahr (1990) und einen
Forschungsaufenthalt am European University Institute in Florenz sowie ein Postdoctoral
Research Fellowship der Europäischen Kommission Italien (1991). In den Jahren 1998/99
war er als Kurzzeitexperte für die Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit in Brasilien,
für den Verband der Chemischen Industrie in Ungarn und als Fachberater der Baskischen
Regionalregierung tätig. Von 1998 bis 2001 war er außerdem Geschäftsführer des
Wissenschaftlichen Beirats Bodenschutz beim Bundesumweltministerium. Er ist
Herausgeber von Loseblattwerken sowie Verfasser von Kommentaren zum
Bodenschutzgesetz, diversen Aufsätzen und Vorträgen. Am 25.02.2014 wurde Prof. Dr.
Bachmann von der Stiftung Universität Lüneburg zum Honorarprofessor bestellt.
André Baier hat an der Technischen Universität Berlin und an der Université
Rennes 1 Philosophie studiert. Sein Studienschwerpunkt war hierbei das
Wechselverhältnis von Technik, Natur, Individuum und Gesellschaft.
Zusammen mit Studierenden der Ingenieurswissenschaften hat er ab dem
Wintersemester 2009/2010 "Blue Engineering - Ingenieurinnen und
Ingenieure mit sozialer und ökologischer Verantwortung" aufgebaut. Das
erste Ziel war die Entwicklung eines interaktiven, methodenvielfältigen
Seminars, das den Lehr-Lern-Prozess auf die Teilnehmenden überträgt. Seit
2012 arbeitet André Baier als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der TU Berlin. Neben dem
Blue Engineering Seminar arbeitet er an einem Projekt zur demokratischen Konversion und
versucht hierzu aktivierende, universitäre Kurse für Beschäftigte der Industrie als
Weiterbildungsurlaub anzubieten.
Christoph Bals ist Politischer Geschäftsführer der Umwelt- und
Entwicklungsorganisation Germanwatch. 1991 war er Gründungsmitglied
dieser Nichtregierungsorganisation und engagiert sich seitdem in der Klimaund Entwicklungspolitik. Zudem ist er Vorstandsmitglied der Stiftung
Zukunftsfähigkeit, der Munich Climate Insurance Initiative (MCII), die sich für
Absicherung der Menschen in Entwicklungsländern gegen Klimarisiken
einsetzt, der Renewables Grid Initiative (RGI), sowie Mitglied des Nerve
Centers der Global Campaign for Climate Action (GCCA), ein globaler
Zusammenschluss von mehr als 250 Non-Profit-Organisationen in der Klimapolitik. Bals hat
als kritischer Beobachter an allen UN-Klimagipfeln teilgenommen. Er hat zahlreiche
politische Initiativen im Bereich Klima und Entwicklung sowie Klima und Wirtschaft – wie das
European Business Council for Sustainable Energy, e-mission 55 und atmosfair – mit
angestoßen. Christoph Bals studierte Theologie (Diplom), Volkswirtschaft und Philosophie in
München, Belfast, Erfurt und Bamberg.
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Prof. Dr. Alexander Bassen, Mitglied des Rates für Nachhaltige
Entwicklung, ist Universitätsprofessor für Betriebswirtschaftslehre, mit
Spezialisierung auf Kapitalmärkte und Unternehmensführung an der
Universität Hamburg. Er studierte nach einer kaufmännischen Ausbildung
Betriebswirtschaftslehre in Gießen und Tübingen (Diplom 1994). Nach der
Promotion (1997) und der Habilitation (2001) an der European Business
School International University Schloss Reichartshausen war er als
Privatdozent an der Technischen Universität München tätig. Prof. Dr.
Alexander Bassen ist Sprecher der Kommissionen Effiziente Finanzkommunikation und
Corporate Governance sowie wissenschaftlicher Berater der Deutschen Vereinigung für
Finanzanalyse und Asset Management (DVFA), Mitglied im Kuratorium der Deutschen
Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW), Visiting Professor an der Bordeaux Business
School, Mitglied im Advisory Panel des STOXX ESG Index sowie Mitglied im Advisory Panel
für Nachhaltigkeit der DB Advisors/DWS. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den
Bereichen Bewertung von Extra-Financial Information, Nachhaltigkeit, kapitalmarktorientierte
Unternehmensführung und Corporate Governance.
Sabine Braun ist Geschäftsführerin der akzente kommunikation und
beratung
GmbH
in
München.
Nach
dem
Studium
der
Kommunikationwissenschaften war sie an der Ludwig-MaximiliansUniversität München als Journalistin und Autorin zu Umwelt- und
Wirtschaftsthemen tätig. 1993 erfolgte die Gründung von akzente
kommunikation und beratung mit Schwerpunkt Umwelt, Nachhaltigkeit und
CSR in München. Seither ist sie in der Beratung deutscher Unternehmen
verschiedenster Größen und Branchen zu Reporting, Kommunikation und
Strategie sowie Ausführung zahlreicher Projekte und Studien zu Umweltmanagement,
Nachhaltigem Wirtschaften, unternehmerischer Verantwortung und Non Financial Reporting
tätig. 1996/97 war sie Vorsitzende des Beirats zur Lokalen Agenda 21 München, seit 1995 ist
sie Mitglied des Vorstands von future e.V. – verantwortung unternehmen, seit 2009 Dozentin
für CSR an der Bayerischen Akademie für Werbung und seit 2013 Lehrbeauftragte für den
Masterstudiengang „Sustainable Marketing and Leadership“ an der Hochschule Fresenius,
München.
Prof. Dr. Stefan Bringezu ist Leiter der Forschungsgruppe Stoffströme und
Ressourcenmanagement des Wuppertal Insituts für Klima, Umwelt, Energie.
Professor für Nachhaltiges Ressourcenmanagement am Center for
Environmental Systems Research (CESR) der Universität Kassel. Er
studierte Biochemie, Mikrobiologie und Ökologie, promovierte im Bereich der
Ökosystemforschung und habilitierte an der Fakultät für Umwelt und
Gesellschaft der Technischen Universität Berlin. Forschung, angewandtes
Umweltmanagement und Lehre übt er an der Universität Bayreuth, beim
Umweltbundesamt und der Universität Dortmund, als stellvertretende Leitung des Lehrstuhls
Versorgungssysteme und planerischer Umweltschutz, aus. Er ist ein Initiator
wissenschaftlicher Netzwerke (ConAccount, International Society for Industrial Ecology) und
Mitglied des International Resource Panel (Co-Chair der WG Land and Soil). Als Berater
verschiedener nationaler, europäischer und internationaler Organisationen liegen seine
Arbeitsschwerpunkte bei der Analyse des sozio-industriellen Stoffwechsels und globaler
Landnutzung, zudem Indikatoren und Ziele nachhaltiger Entwicklung (SDGs etc.), sowie
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integrierte
Nachhaltigkeitsszenarien,
Öko-Innovation
Ressourcenmanagement, Umwelt- und Ressourcenpolitik.
und
ökonomieweites
Stephan Contius ist Leiter des Referats “Vereinte Nationen, Post 2015Agenda, Zusammenarbeit mit Entwicklungs- und Schwellenländern” im
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit in
Berlin. Er war beteiligt an der Einrichtung von Umwelt- und KlimaschutzDialogen mit Brasilien, China, Indien und weiteren Staaten und war
deutscher Chefverhandler beim Weltgipfel für nachhaltige Entwicklung
(Johannesburg 2002) und bei der UN-Konferenz für nachhaltige Entwicklung
(Rio de Janeiro 2012). Gegenwärtig ist er deutscher Ko-Verhandlungsführer
Foto: © ENB
für die Post 2015-Agenda. Zuvor war er im Bundesumweltministerium u.a. in
den Bereichen Umweltschutzrecht, Immissionsschutz, G7- und G8Kooperation und Projektfinanzierung tätig. 1990 war er abgeordnet zum UNEntwicklungsprogramm (UNDP) in New York. Für die EU nahm er 1992 an den
Schlussverhandlungen über die Rio-Erklärung zu Umwelt und Entwicklung teil. Stephan
Contius ist Volljurist. Er hat neben Rechts- auch Politikwissenschaft studiert. Er war
Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes.
Dr. Melinda Crane ist Journalistin und moderiert internationale
Veranstaltungen zu politischen und wirtschaftlichen Themen wie
Nachhaltigkeit und Globalisierung. Sie studierte Geschichte und
Politikwissenschaft an der Brown University in Providence sowie
Rechtswissenschaft an der Harvard University. An der Fletcher School of
Law and Diplomacy unternahm sie Feldforschung in Ghana, Burkina Faso
und Burundi und promovierte über die politische Ökonomie der
Entwicklungshilfe. Für Deutsche Welle TV berichtet Melinda Crane als
Chefkorrespondentin für die Nachrichtensendung „Journal“ und moderiert außerdem die
politische Talksendung „Quadriga“. Außerdem kommentiert sie amerikanische Politik für den
Nachrichtensender n-tv. Sie schrieb für „New York Times Magazine“, „The Boston Globe
Sunday Magazine“, „The Boston Globe“, „Christian Science Monitor“ und für verschiedene
deutsche Zeitungen. Sie berichtete aus Äthiopien, aus Osteuropa nach der Wende und aus
dem Balkan, als der Krieg zwischen Serbien und Kroatien ausbrach.
Prof. Dr. Gerhard de Haan ist kooptiertes Mitglied des Rates für Nachhaltige
Entwicklung und Professor für Zukunfts- und Bildungsforschung an der
Freien Universität Berlin. Er studierte Erziehungswissenschaft, Psychologie
und Soziologie an der Freien Universität Berlin. Er promovierte über das
Thema „Natur und Bildung“ und habilitierte sich über „Die Zeit in der
Pädagogik“. Nach einer Gastprofessur in Neubrandenburg (MV) ist er seit
1991 Professor an der Freien Universität Berlin. Seine Forschungsschwerpunkte sind Zukunftsforschung, Wissensgesellschaft, Innovationsforschung und nachhaltige Entwicklung. Sein Interesse gilt derzeit primär den Fragen, wie
sich eine Gesellschaft heute positionieren muss, um als Wissensgesellschaft zukunftsfähig
zu sein und wie Zukunftsforschung möglich ist? Seit über 20 Jahren ist Prof. Dr. Gerhard de
Haan in der Bildungsforschung aktiv und führte zahlreiche umfängliche Forschungs- und
Entwicklungsprojekte durch. Er ist unter anderem Vorsitzender des Deutschen
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Nationalkomitees der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (2005–2014),
Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Umwelterziehung und arbeitet in zahlreichen
nationalen wie internationalen Gremien mit. Er ist Gutachter für Stiftungen, Ministerien und
Forschungseinrichtungen sowie Beirat in verschiedenen Gremien, wie etwa Mitglied des
Nachhaltigkeitsbeirats der Länder Baden-Württemberg und Brandenburg.
Staatssekretär Jochen Flasbarth studierte Volkwirtschaft, Politikwissenschaft und Philosophie in Münster und Bonn und war danach als
Lektoratsleiter beim Economica-Verlag in Bonn tätig. Von 1994 bis 2003 war
er hauptamtlicher Präsident des Naturschutzbundes Deutschland (NABU)
e.V., 2003 bis 2009 Abteilungsleiter „Naturschutz und nachhaltige
Naturnutzung“ im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und
Reaktorsicherheit. Im Jahr 2009 wurde er Präsident des Umweltbundesamtes. Seit Dezember 2013 ist er Staatssekretär im Bundesministerium für
Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit. Von 2001 bis 2003 war Jochen Flasbarth
Mitglied des Rates für Nachhaltige Entwicklung. Er war ehrenamtlich in zahlreichen
Institutionen im Bereich Umweltschutz tätig, unter anderem Mitglied im Vorstand des
Deutschen Naturschutzringes (DNR), Kuratoriumsmitglied der Michael Otto Stiftung für
Umweltschutz, Mitglied im Aufsichtsrat des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt, Energie
GmbH, Mitglied im Hauptausschuss bzw. Vorstandsmitglied der Arbeitsgemeinschaft für
Umweltfragen e.V. (AGU) sowie Mitglied im Zukunftsrat bei der Landesregierung NordrheinWestfalen.
Elke Frauns studierte Politikwissenschaften, Pädagogik und Soziologie an
der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, begann ihre berufliche
Tätigkeit bei der Stadt Münster und war anschließend im Büro Hatzfeld +
Junker Stadtforschung – Stadtplanung, Dortmund im Bereich der
kooperativen Stadtentwicklung tätig. Sie wechselte zur Region Mittleres
Ruhrgebiet und war als Regionalbeauftragte in der regionalen
Wirtschaftsförderung aktiv. Seit dem Jahr 2000 ist sie selbstständig und führt
heute ihr eigenes Büro frauns kommunikation | planung | marketing in
Münster. Schwerpunkte in der bundesweiten Arbeit des Büros liegen in der strategischen
Stadt- und Regionalentwicklung, in der integrierten Innenstadtentwicklung sowie in der
Begleitung und Moderation von komplexen Dialog- und Beteiligungsprozessen in der Stadtund Regionalentwicklung. Elke Frauns arbeitet an der Schnittstelle von Politik, Verwaltung,
Unternehmen und Zivilgesellschaft. Im Kern geht es darum, gemeinsam an der
Zukunftsfähigkeit von Städten und Regionen zu arbeiten und Wandel aktiv zu gestalten.
Vera Gäde-Butzlaff, Mitglied des Rates für Nachhaltige Entwicklung, kam
1973 aus Niedersachsen nach Berlin, um an der Freien Universität
Rechtswissenschaft zu studieren. 1985 wurde sie Richterin am Berliner
Verwaltungsgericht. An der Bau- und Umweltkammer befasste sie sich das
erste Mal mit Fragen der Abfallwirtschaft. Die Themen Müll und Umwelt
haben sie seitdem aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln begleitet. Ihre
nächsten beruflichen Stationen waren in den neuen Bundesländern: 1994 als
Vorsitzende Richterin am Verwaltungsgericht Frankfurt/ Oder und 1998 im
Umweltministerium von Sachsen-Anhalt. Hier arbeitete sie an Rahmenbedingungen für die
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Abfallwirtschaft. Die Möglichkeit zur unternehmerischen Umsetzung bot sich als Vera GädeButzlaff Anfang 2003 Vorstandsmitglied bei den Berliner Stadtreinigungsbetrieben wurde,
einem Unternehmen des Landes Berlin. Von 2007 bis 2014 war Vera Gäde-Butzlaff an der
Spitze der BSR und verantwortlich für rund 5.300 Beschäftigte. Seit März 2015 ist sie
Vorstandsvorsitzende der Gasag Berliner Gaswerke Aktiengesellschaft.
Laura Gouverneur studierte „Global Change Management“ (M.Sc.) an der
Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde sowie „Umwelt- und
Betriebswirtschaft“ (B.A.) am Umweltcampus Birkenfeld. In zwei
Praxissemestern beschäftigte sie sich mit “Sustainable Tourism“ in Kapstadt
(Südafrika) und arbeitete im Bereich des Nachhaltigkeits/CSR-Consultings in
Buenos Aires (Argentinien). Im Rahmen ihrer Masterarbeit identifizierte sie
Qualitätskriterien der Nachhaltigkeitsberichterstattung im Hochschulkontext.
Von 2013-2014 baute sie als Projektkoordinatorin das Studienzentrum für
Nachhaltige Entwicklung der Hochschule Esslingen mit auf. Seit Januar 2015 ist Laura
Gouverneur, im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative, Klimaschutzmanagerin der
hessischen Kommunen Aarbergen/Heidenrod/Hohenstein und sorgt dafür, dass aus Ideen
und Konzepten konkrete sichtbare Projekte entstehen.
Dr. Busso Grabow ist kaufmännischer Geschäftsführer des Deutschen
Instituts für Urbanistik in Berlin. Er studierte Wirtschafts- und
Sozialwissenschaften an der Universität Augsburg mit einem Abschluss als
Diplomökonom. Nach dem Studium setzte er seine Forschungstätigkeit an
der Universität Augsburg zu Themen der Gemeindesoziologie fort. Seit 1984
ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter und Projektleiter am Deutschen Institut
für Urbanistik. Er promovierte im Bereich Operations Research und erhielt
1996 den August-Lösch-Preis für Regionalwissenschaften. Seit 2002 ist er
Koordinator und Leiter des Arbeitsbereichs Wirtschaft und Finanzen, seit 2009 Prokura.
Zudem leitet er eine Vielzahl von Projekten in den Feldern Kommunale Wirtschafts- und
Standortpolitik, Innovations- und Technologiepolitik, Stadtentwicklung, Nachhaltige
Entwicklung. Er veröffentlichte zahlreiche Publikationen zu den genannten Themen und ist
Mitglied in verschiedenen Beiräten, Förderausschüssen und Jurys.
Professor Dr. Edeltraud Günther ist eine der Pioniere ökologieorientierter
Controlling- und Berichtsinstrumente. Bereits seit 1996 leitet sie den
Lehrstuhl für Environmental Management and Accounting an der
Technischen Universität Dresden. Seit 2005 ist sie zudem Gastprofessorin an
der University of Virginia in den USA, jüngst auch an der Universität Kobe in
Japan. An der Technischen Universität Dresden wurde unter ihrer Leitung ein
Umweltmanagementsystem nach EG-Öko-Audit-Verordnung eingeführt. Sie
ist Obfrau des DIN-Arbeitskreises zur Entwicklung der internationalen Norm
DIN EN ISO 14051 „Materialflusskostenrechnung“ und expert reviewer des IPCC. Im
Arbeitskreis Integrated Reporting der Schmalenbachgesellschaft engagiert sie sich für eine
Integration der nachhaltigen Entwicklung in die Berichterstattung. Nachdem sie durch ihre
empirische Forschung nachweisen konnte, dass sich Ökologieorientierung rechnet,
konzentriert sie sich derzeit in ihrer Forschung auf die Frage, wie Unternehmen zu führen
sind, damit sich Ökologieorientierung auch im Einzelfall rechnet.
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Benedikt Haerlin studierte Philosophie und Soziologie in Tübingen und
Berlin. Er arbeitet als Journalist und leitet seit 2002 das Berliner Büro der
Zukunftsstiftung Landwirtschaft und die europäische Initiative „Save our
Seeds“ (SOS) für gentechnikfreies Saatgut und organisiert Konferenzen der
gentechnikfreien Regionen Europas. Er war Vertreter der NichtregierungsOrganisationen im Aufsichtsrat des Weltagrarberichts (IAASTD) der UN und
der Weltbank. Seither engagiert er sich intensiv für dessen Forderung nach
einer radikalen Wende in der globalen Landwirtschaft, u. a. beim Bündnis
„Meine Landwirtschaft“, in der europäischen Allianz „ARC2020“ und mit dem Projekt
2000m2. Haerlin war Fotosatz-Unternehmer und Herausgeber lokaler Zeitschriften,
Redakteur bei der TAZ und Buchautor. 1984-1989 war er Mitglied des Europäischen
Parlamentes (Grüne). Danach arbeitete er als Leiter des Chemie-Bereichs und des Berliner
Büros von Greenpeace Deutschland sowie als Koordinator der Gentechnik-Kampagne von
Greenpeace International.
Eberhard Hartelt ist Präsident des Bauern- und Winzerverbandes Süd,
dessen Vizepräsident er seit 2010 war. Im Jahre 1977 schloss er seine
Ausbildung zum Landwirt im elterlichen Betrieb ab. Zwei Jahre später,
erlangte er 1979 den Abschluss des staatlich geprüften Wirtschaftlers
Landbau. Er setzte seine Ausbildung fort und schloss 1980 die Weiterbildung
zum staatlich geprüften Techniker für Landbau (Landbautechniker) ab. Am 8.
Dezember
2005
wurde
er
erstmals
in
den
Vorstand
der
Landwirtschaftskammer gewählt. In Göllheim in der Pfalz bewirtschaftet er
den elterlichen Ackerbaubetrieb mit Schweinemasthaltung seit 1989.
Ronja Heise ist Studentin der Umweltwissenschaften an der Leuphana
Universität Lüneburg. In und neben ihrem Studium beschäftigt sie sich mit
Fragen der Verknüpfung von ökologischer Krise und sozialen Krise. Dabei
interessiert sie sich insbesondere für den Klimadiskurs und Ansätze aus der
feministischen sozialen Ökologie. Sie ist Mitglied des Arbeitsschwerpunkts
Gesellschaftliche Naturverhältnisse der BUKO.
Minu Hemmati, Diplom-Psychologin, arbeitet als unabhängige Beraterin und
Moderatorin
mit
internationalen
Organisationen,
Regierungen,
zivilgesellschaftlichen Gruppen, Unternehmen, Frauennetzwerken und
Forschungsinstituten zusammen. Schwerpunkte ihrer Arbeit sind: Design und
Moderation von Multistakeholder Prozessen und Dialogen, in denen
vielfältige Perspektiven und Interessen beraten und zu nachhaltigen
Lösungen integriert werden; Weiterbildung und Coaching; politische
Partizipation und Corporate Stakeholder Engagement; Kommunaler
Klimaschutz; Gender und Nachhaltigkeit / Klima. Sie hat langjährige Erfahrung mit
internationalen Politikprozessen, sowie als Projektkoordinatorin, Trainerin und Evaluatorin in
Industrie- und Entwicklungsländern.
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Walter Hirche ist seit Juni 2010 Mitglied des Rates für Nachhaltige
Entwicklung. Nach seinem Examen 1969 baute er für die FriedrichNaumann-Stiftung in Hannover ein Landesbüro für Erwachsenenbildung auf.
Er legte 1973 das Examen als Assessor für das Höhere Lehramt ab. Nach
seiner Wahl in den Niedersächsischen Landtag 1974 wurde er unter
anderem
Vorsitzender
des
Kultusausschusses
des
Landtags,
stellvertretender Fraktionsvorsitzender bzw. Vorsitzender. 1978 nahm er ein
Angebot der Preussag AG an, für das Unternehmen als Wirtschaftsarchivar
zu arbeiten. Der Wiederwahl in den Landtag 1982 folgten acht Jahre als Wirtschaftsminister
in Niedersachsen sowie in Brandenburg. 1994 bis 2002 gehörte er dem Deutschen
Bundestag an, 1994 bis 1998 war er Parlamentarischer Staatssekretär bei der
Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. 2003 nahm er erneut das
Amt des Landesministers in Niedersachsen an, von dem er im Jahr 2009 mit 69 Jahren
zurücktrat. Von 2002 bis 2014 war er Präsident der Deutschen UNESCO-Kommission Walter
Hirche ist außerdem gewähltes Mitglied der Ludwig-Erhard-Stiftung und Chairman des
Governing Board des UNESCO Institute for Lifelong Learning in Hamburg.
MdB Prof. Dr. Heribert Hirte ist Geschäftsführender Direktor des Seminars
für Handels-, Schifffahrts- und Wirtschaftsrecht der Universität Hamburg. Er
ist durch zahlreiche Veröffentlichungen im Gesellschafts-, Kapitalmarkt- und
Insolvenzrecht ausgewiesen. Er ist Mitherausgeber des Großkommentars
zum Aktiengesetz, des Kölner Kommentars zum Wertpapiererwerbs- und
Übernahmegesetz
(WpÜG),
des
Kölner
Kommentars
zum
Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) und des Uhlenbruck’schen Kommentars
zur Insolvenzordnung. Zudem ist er Autor des zuletzt in 7. Auflage
erschienenen Titels Kapitalgesellschaftsrecht. Am 22. September 2013 wurde er in seinem
Wohnort Köln im Wahlkreis Köln II als Direktkandidat in den 18. Deutschen Bundestag
gewählt. Er ist dort ordentliches Mitglied im Ausschuss für Recht und Verbraucherschutz und
im Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union, sowie stellvertretendes
Mitglied des Finanzausschusses. Er ist außerdem Mitglied der Arbeitsgruppe „TTIP“ der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion und Vorsitzender des Stephanuskreises. Zu seinen
Berichterstattungsthemen gehören u.a. das Insolvenzrecht, Teile des Wirtschaftsrechts
sowie internationale Handelsabkommen der Europäischen Union.
Susanne Hoffmann ist Leiterin der Abteilung VI „Europäische und
Internationale Beschäftigungs- und Sozialpolitik, Europäischer Sozialfonds“
im Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS). Sie ist Juristin und hat
das Erste und Zweite Juristische Staatsexamen. Sie war von 1986 bis 1991
als Rechtsanwältin am Landgericht Baden-Baden tätig. 1992 ist Susanne
Hoffmann in das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS)
eingetreten. Dort war sie Referentin für Europarecht , Stellvertretende
Referatsleiterin für Angelegenheiten der ILO und VN und Persönliche
Referentin eines Parlamentarischen Staatssekretärs. Von 2002 bis 2004 hat Frau Hoffmann
als Referatsleiterin u.a. an der Zusammenlegung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe mitgewirkt
hat. Von 2005 bis 2007 war sie an der Deutschen Ständigen Vertretung in Genf als
Sozialreferentin für die ILO zuständig. Nach ihrer Rückkehr nach Berlin in das BMAS, Ende
2007, war Susanne Hoffmann zunächst Unterabteilungsleiterin für Internationale
Beschäftigungs- und Sozialpolitik und später bis Ende April 2010 Abteilungsleiterin für
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Europäische und Internationale Beschäftigungs- und Sozialpolitik. Von Mai 2010 bis August
2013 war Frau Hoffmann beigeordnete Generaldirektorin sowie Regionaldirektorin für
Europa und Zentralasien bei der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) in Genf.
MdB Bärbel Höhn ist Vorsitzende des Ausschusses für Umwelt,
Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit in der 18. Wahlperiode. Zwischen
2006 und 2013 war sie stellvertretende Fraktionsvorsitzende und als solche
zuständig für die Bereiche Umwelt, Energie, Verbraucherschutz,
Landwirtschaft, Tierschutz, Bauen und Verkehr. Von 1995 bis 2000 war sie
Ministerin für Umwelt, Raumordnung und Landwirtschaft und 2000 bis 2005
Ministerin
für
Umwelt
und
Naturschutz,
Landwirtschaft
und
Verbraucherschutz in Nordrhein-Westfalen. Seit Oktober 2005 ist Bärbel
Höhn Mitglied des Deutschen Bundestages. Die Diplom-Mathematikerin Bärbel Höhn
begann ihre Karriere von 1985 bis 1989 als Mitglied im Rat der Stadt Oberhausen, zog 1990
in den nordrhein-westfälischen Landtag ein. In dieser Zeit bekleidete sie bis 1995 das Amt
der Fraktionssprecherin der Grünen im Landtag.
Alexander Holst ist Managing Director im Berliner Büro von Accenture. Er
leitet für Accenture Strategy in Deutschland, Österreich und der Schweiz den
Bereich Sustainability Services. In dieser Rolle unterstützt er Kunden bei der
Umsetzung von Nachhaltigkeit in ihr Kerngeschäft. In seiner über
zwölfjährigen Beratungstätigkeit sammelte er umfangreiche Erfahrungen bei
der Entwicklung von Unternehmensstrategien und ReorganisationsProjekten. Herr Holst ist gelernter Industriekaufmann und hat European
Business Studies in Osnabrück und London studiert. Außerdem hält er einen
MBA von der IESE in Barcelona. Er ist Alumnus des Programms „Business & Environment“
der Cambridge Universität. Heute lebt er mit seiner Familie in Berlin.
Matthias Hots ist Diplom-Geograph und hat sich im Studium auf den Bereich
Klimaschutz
konzentriert,
um
anschließend
die
vertiefenden
Zusatzqualifikationen „Koordinator für Erneuerbare Energien und
Energiemanagement“ sowie „Kommunaler Klimaschutzberater“ zu erwerben.
Seit Januar 2012 arbeitet er als Klimaschutzmanager bei der Stadt
Braunschweig an der Umsetzung des dort seit 2010 bestehenden integrierten
Klimaschutzkonzeptes. In einem kontinuierlichen Prozess sollen die darin
enthaltenen Maßnahmen umgesetzt und weiterentwickelt werden. Matthias
Hots hat die Aufgabe, diesen Prozess zu unterstützen, Maßnahmen zu initiieren und Akteure
zu vernetzen. Für Matthias Hots ist Klimaschutz mehr als nur eine Arbeit – „Er verbindet
gesamtgesellschaftliche Herausforderung und persönliche Lebenseinstellung. Ich arbeite mit
der Motivation, dass durch konsequenten Klimaschutz eine sozial, ökologisch und
ökonomisch bessere Zukunft möglich wird".
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Kristina Jahn absolvierte von 1994 bis 1999 das Studium der
Innenarchitektur an der Hochschule Ostwestfalen-Lippe in Detmold und der
bautechnischen Hochschule in Kopenhagen. Ebenso schloss die Ingenieurin
die erweiterte Hochschulprüfung Architektur ab. In den Jahren 2006-2009
folgte das berufsbegleitende Studium zum "Master of Business
Administration (MBA)". Kristina Jahn ist ordentliches Mitglied der
Architektenkammer NRW. Berufliche Stationen waren: Viterra Baupartner:
Errichtung und Vertrieb von Ein- und Mehrfamilienhäuser; Viterra Wohnen:
Bauleitung für Modernisierungs- und Instandsetzungsvorhaben; Deutsche Annigton:
Quartiersarchitektin, Bauberatung in Antrags- und Genehmigungsverfahren; Deutsche
Annigton: Assetmanagerin; Deutsche Annington Business Management GmbH,
Geschäftsbereich Westfalen: Geschäftsführerin. Kristina Jahn ist seit dem 1. Oktober 2014
Vorstandsmitglied bei degewo. Ihr Verantwortungsbereich umfasst: den Bereich Planen und
Bauen, das Assetmanagement und die Unternehmensentwicklung, die Kundenzentren und
die Unternehmenskommunikation sowie die Tochtergesellschaften rund um das
Facilitymanagement.
Andreas Jung ist Mitglied des Deutschen Bundestages. Nach seinem JuraStudium an der Universität Konstanz war er bis zu seiner Direktwahl in den
Bundestag 2005 als Rechtsanwalt in einer Wirtschaftskanzlei tätig. Seit 2009
ist Andreas Jung Vorsitzender des Parlamentarischen Beirates für
nachhaltige Entwicklung (PBNE). Das Gremium begleitet die Nationale
Nachhaltigkeitsstrategie und überprüft Gesetze auf ihre langfristige Wirkung.
Darüber hinaus ist er seit dieser Legislaturperiode ordentliches Mitglied im
Ausschuss für Wirtschaft und Energie sowie Beauftragter für Klimaschutz der
CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag. Mitte April diesen Jahres wurde Andreas Jung
zudem in die „Endlager-Kommission“ gewählt, die Grundsatzfragen bei der Suche nach
einem Standort für ein Atommüll-Endlager in Deutschland bis 2015 klären soll.
Stefanie Koch studierte von 2005 bis 2011 an der Universität Kassel
Soziologie, war in dieser Zeit in der Studierendenvertretung und im AStA
aktiv und absolvierte ein Auslandssemester an der staatlichen Universität
Montes Claros in Brasilien. Ihr Forschungsschwerpunkt ist das Thema
Nachhaltige Dorfentwicklung, hierzu verfasste sie ihre Master –Thesis und
legte damit die Grundlage für ihre derzeitige berufliche Tätigkeit im Bereich
Dorfplanung bzw. Dorferneuerung. Des Weiteren promoviert sie an der
Universität Kassel in diesem Themenfeld unter dem Titel: Partizipative
Infrastrukturentwicklung als Instrument zur Stärkung von ländlichen Kommunen und
dörflicher Gemeinschaft. Hierbei stellt sich für sie auch die Frage wie peripher gelegene
Kommunen nachhaltig und gemeinsam mit den Einwohnern weiterentwickelt werden können.
Dieser Frage geht sie auch als ehrenamtliche Stadtverordnete in Bebra nach, hier sitzt seit
2007 für die SPD im Stadtparlament, im Stadtentwicklungsausschuss und in weiteren
Kommissionen und Arbeitsgruppen.
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15. Jahreskonferenz des Rates für Nachhaltige Entwicklung
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Thomas Knoll-Biermann ist Referent im Bundesministerium der Justiz und
für Verbraucherschutz und dort seit 2011 im Referat Bilanzrecht und Recht
der Abschlussprüfung tätig. Im Rahmen dieser Tätigkeit war er an den
Beratungen über die sog. CSR-Richtlinie 2014/95/EU beteiligt und bearbeitet
auch die Umsetzung dieser Richtlinie. Zudem war er auch an den Beratungen
über die Basisrichtlinie, die EU-Bilanzrichtlinie, beteiligt und betreut die
Umsetzung dieser Richtlinie. Vor seiner Zeit im Ministerium war Herr KnollBiermann mehrere Jahre als Rechtsanwalt in einer mittelständischen Kanzlei in Berlin tätig.
Er hat in Rostock Rechtswissenschaften studiert und sein Referendariat in Braunschweig,
Hannover, Berlin und Moskau absolviert.
R. Andreas Kraemer ist Gründer und Director Emeritus des Ecologic
Instituts in Berlin und Vorsitzender des Ecologic Institute US in Washington
DC. Er ist derzeit Senior Fellow am Institute for Advanced Sustainability
Studies (IASS) in Potsdam, Visiting Scholar am Massachusetts Institute of
Technology (MIT), Center for Energy and Environmental Policy Research
(CEEPR) und Visiting Assistant Professor of Political Science und Adjunct
Professor of German Studies an der Duke University. Sein
Forschungsinteresse liegt bei Theorie und Praxis von wissenschaftsbasierten
Politikinstituten – oder "Think Tanks" – und ihrer Rolle und Funktionen in unterschiedlichen
politischen Systemen, den Interaktionen zwischen Politikfeldern und internationalen
Beziehungen sowie den global Institutionen für Umwelt, Ressourcen, Klima und Energie.
Oberbürgermeister Markus Lewe ist studierter Verwaltungswirt und seit
1982 politisch engagiert, zunächst im Vorstand der Jungen Union und der
CDU, von 1999 bis 2009 als Bezirksbürgermeister in Münster Südost, von
2007 bis 2009 war er Vorsitzender der CDU Münster. Am 30. August 2009
wurde er zum Oberbürgermeister der Stadt Münster gewählt und trat sein
Amt am 21. Oktober an.
MdB Birgit Menz ist von Beruf Buchhändlerin mit Fachschulabschluss. Seit
1997 war sie in Bremen als Sachbearbeiterin beschäftigt. Sie ist
Gewerkschaftsmitglied und Mitglied der Partei DIE LINKE. Birgit Menz ist
Fraktionsmitglied und sachkundige Bürgerin im Beirat Östliche Vorstadt
(Bremen) und Mitglied in der Bremischen Stiftung für Rüstungskonversion
und Friedensforschung. Seit März 2015 ist Birgit Menz Mitglied der Fraktion
DIE LINKE im Deutschen Bundestag. Sie ist Obfrau und ordentliches Mitglied
im Parlamentarischen Beirat für Nachhaltige Entwicklung, ordentliches
Mitglied im Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit und
stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur sowie im
Ausschuss Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung.
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15. Jahreskonferenz des Rates für Nachhaltige Entwicklung
“Globalisierung und nationale Verantwortung neu ordnen. Politische Innovationen für
Nachhaltigkeit“
Biografien
Dr. Angela Merkel ist seit November 2005 Bundeskanzlerin der
Bundesrepublik Deutschland. Sie studierte von 1973 bis 1978 Physik an der
Universität Leipzig. Von 1978 bis 1990 war sie wissenschaftliche
Mitarbeiterin am Zentralinstitut für Physikalische Chemie an der Akademie
der Wissenschaften in Ostberlin, wo sie 1986 promovierte. 1989 war sie
Mitglied des „Demokratischen Aufbruchs“ und trat 1990 in die CDU
Deutschlands ein. 1990 wurde sie stellvertretende Regierungssprecherin der
DDR-Regierung de Maizière. Sie ist seit 1990 Mitglied des Deutschen Bundestages. Es
folgten der stellvertretende Vorsitz der CDU Deutschlands zwischen 1991 und 1998 und der
Vorsitz der CDU Mecklenburg-Vorpommern von 1993 bis 2000. Von 1991 bis 1994 hatte sie
das Amt der Bundesministerin für Frauen und Jugend und von 1994 bis 1998 das Amt der
Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit inne. Von 1998 bis 2000
war Dr. Angela Merkel Generalsekretärin und seit 2000 ist sie Vorsitzende der CDU
Deutschlands. Zwischen 2002 und 2005 war sie Vorsitzende der CDU/CSU-Fraktion im
Deutschen Bundestag.
Prof. Dr. Dirk Messner ist seit 2003 Direktor des Deutschen Instituts für
Entwicklungspolitik (DIE), Bonn. Seit 2004 ist er Mitglied (seit 2013
Vorsitzender) des "Wissenschaftlichen Beirates der Bundesregierung Globale
Umweltveränderungen, seit 2012 Co-Direktor des Käte Hamburger Kolleg /
Centre for Global Cooperation Research (KHK/GCR), Universität DuisburgEssen. Außerdem ist er Mitglied des „China Council on Global Cooperation
on Development and Environment“, der „Global Knowledge Advisory
Commission“ der Weltbank und des „Scientific Advisory Board for EU
Development Policy“ der Europäischen Union. Das Studium absolvierte er in
Politikwissenschaften und Volkswirtschaftslehre an der Freien Universität Berlin und der
Sogang University of Seoul/ Südkorea.
Jennifer Morgan ist Mitglied des Rates für Nachhaltige Entwicklung und
Programmdirektorin für Klima und Energie im World Resources Institute
(WRI) in Washington. Sie vertritt das WRI bei internationalen
Klimaverhandlungen (u.a. UNFCCC). Bevor sie 2009 zum WRI kam,
arbeitete Jennifer Morgan als Programmdirektorin zu Globalem Klimawandel
bei Third Generation Environmentalism (E3G) in Berlin. Vor ihrer Tätigkeit bei
E3G war sie im Bereich Globaler Klimawandel zunächst Programmleiterin in
Washington und von 1999 bis 2006 Programmdirektorin in Berlin. Sie
arbeitete außerdem für das US Climate Action Network und als Robert-Bosch-Stipendiatin
für das Bundesumweltministerium, wo sie die deutsche Delegation bei den UNFCCC
Verhandlungen unterstützte. Jennifer Morgan hat einen Bachelor of Arts von der Indiana
University in Politikwissenschaften und Germanistik und einen Masters of Arts von der
School of International Service der American University in Internationale Angelegenheiten.
Sie ist Mitglied im Siemens Sustainability Advisory Board und im wissenschaftlichen Beirat
des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung. Zudem ist sie Begutachtungseditorin für das
Kapitel 13 „Internationale Kooperation“ des fünften Sachstandsberichts des Weltklimarats
(IPCC).
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15. Jahreskonferenz des Rates für Nachhaltige Entwicklung
“Globalisierung und nationale Verantwortung neu ordnen. Politische Innovationen für
Nachhaltigkeit“
Biografien
Alexander Müller ist Mitglied des Rates für Nachhaltige Entwicklung und
Senior Research Fellow am Institute for Advanced Sustainability Studies in
Potsdam (IASS). Er studierte Soziologie und Politikwissenschaften an der
Philipps Universität in Marburg und schloss sein Studium 1985 mit dem
Diplom im Fach Soziologie ab. Von 1985 bis 1992 war er als hauptamtlicher
Stadtrat in Marburg für die Bereiche Umwelt und Soziales verantwortlich und
Vorsitzender des Gremiums städtischer Versorgungsbetriebe für Energie,
Wasser und öffentliche Verkehrsmittel. Im Anschluss wurde er zum
Staatssekretär im Ministerium für Jugend, Familie und Gesundheit in Hessen ernannt. Ab
1995 war er Mitglied des hessischen Parlaments und Fraktionsvorsitzender von Bündnis
90/Die Grünen. Er arbeitete als Mitglied in den Ausschüssen für Umwelt, Finanzen und neue
Medien. 2001 wechselte er auf die Bundesebene und wurde als Staatssekretär im
Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz in Berlin tätig. Seit
2006 ist er stellvertretender Generaldirektor der Abteilung Management natürlicher
Ressourcen und Umwelt der Welternährungsorganisation (FAO) der Vereinten Nationen in
Rom. Zudem zeichnete er sich in den Jahren 2008 bis 2011 als Vorsitzender der United
Nations System Standing Committee on Nutrition (SCN) verantwortlich. Seit Juli 2013 ist er
„Senior Research Fellow“ des Institute for Advanced Sustainability Studies in Potsdam.
Dr. Jan Mumme ist diplomierter Agraringenieur. Das Diplom im Jahr 2002
und die Promotion im Jahr 2008 absolvierte er an der Humboldt-Universität
zu Berlin. Seit 2003 ist er am Leibniz Institut für Agrartechnik in Potsdam
tätig, zunächst als wissenschaftlicher Mitarbeiter und seit 2009 als
unabhängiger Nachwuchsgruppenleiter. Zum Sommersemester 2012 wurde
er als Lehrbeauftragter an der Humboldt-Universität bestellt. Von Juli 2014
bis April 2015 war er als Gastwissenschaftler an der University of Edinburgh
tätig, wo er nun als regulärer Wissenschaftler arbeitet. Herr Mumme widmet
sich in seiner Forschung der stofflichen und energetischen Nutzung von Biomasse. Sein
Leitmotiv ist die intelligente Verknüpfung unterschiedlicher Verfahren zu nachhaltigen und
ökonomisch vorteilhaften Systemen. Beispiele für seine Entwicklungen sind ein besonders
effizientes Verfahren zur Biogasgewinnung aus fasserreichen Reststoffen sowie die
hydrothermale Umwandlung von Gärresten zu vielseitig anwendbaren Biokohlen. Seine
Ergebnisse fanden u.a. Eingang in 10 Patente. Neben seiner Forschung engagiert sich Herrn
Mumme insbesondere für die Nachwuchsförderung sowie die Europäische Vernetzung auf
dem Gebiet der Biomassenutzung.
Martha Naanda wurde auf der ersten Sitzung des Sustainable Development
Advisory Council zur stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Mehr als zehn
Jahre war sie für das United Nations Development Programme (UNDP) in
Namibia tätig und leitete Entwicklungsaktivitäten in den Bereichen
Klimaschutzanpassung, erneuerbare Energien, Schutzgebiete, nachhaltiges
Landmanagement,
internationales
und
grenzübergreifendes
Wassermanagement und Kapazitätsaufbau. Vor ihrer Zeit beim UNDP
arbeitete sie fünf Jahre lang als Wissenschaftlerin an der Universität Namibia.
Martha Naanda hat einen Master für Umwelt und Nachhaltige Entwicklung des University
College London / Großbritannien. Ferner hat sie einen Bachelor of Science in Botanik,
Zoologie und Psychologie. 2014 kam sie als Forschungsstipendiatin (2014/15) an das
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15. Jahreskonferenz des Rates für Nachhaltige Entwicklung
“Globalisierung und nationale Verantwortung neu ordnen. Politische Innovationen für
Nachhaltigkeit“
Biografien
Departement Umweltwissenschaften (DUW) der Universität Basel / Schweiz und ist dort
seither Doktorandin.
Prof. Dr. Hiltrud Nieberg leitet seit 2010 das Institut für Betriebswirtschaft
des Johann Heinrich von Thünen-Instituts (Bundesforschungsinstitut für
Ländliche Räume, Wald und Fischerei) und arbeitet somit an der
Schnittstelle von Wissenschaft und Politik. Sie studierte Agrarwissenschaften
und promovierte 1993 bei Prof. Dr. Hartwig de Haen am Institut für
Agrarökonomie an der Georg-August-Universität Göttingen. Von 1993 bis
2010 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin im Institut für Betriebswirtschaft
der Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft (seit 2008 Johann Heinrich
von Thünen-Institut). Dort leitete sie das Arbeitsgebiet „Nachhaltige Landwirtschaft,
Agrarumweltmaßnahmen und Ökonomik des Ökologischen Landbaus“, seit 2003 war sie
zusätzlich stellvertretende Institutsleiterin. Seit 2012 ist sie zudem Mitglied des
Wissenschaftlichen Beirats für Agrarpolitik beim Bundesministerium für Ernährung und
Landwirtschaft (BMEL).
Staatssekretärin Cornelia Quennet-Thielen ist seit November 2008
Staatssekretärin und Amtschefin des Bundesministeriums für Bildung und
Forschung (BMBF). Zuvor war sie seit 2004 Abteilungsleiterin im
Bundespräsidialamt. Zunächst leitete sie die Abteilung Inland, ab 2006 die
Zentral- und Rechtsabteilung, zugleich war sie Stellvertretende Chefin des
Bundespräsidialamts. Viele Jahre arbeitete sie im Bundesministerium für
Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, seit 1987 als Persönliche
Referentin von Bundesminister Klaus Töpfer, ab 1990 als Referatsleiterin für internationale
Zusammenarbeit und schließlich, von 1999 an, als Unterabteilungsleiterin für
Grundsatzfragen. Schon zuvor, von 1985 bis 1987, war sie im Ministerium für Umwelt und
Gesundheit des Landes Rheinland-Pfalz die persönliche Referentin des Ministers Klaus
Töpfer gewesen. Cornelia Quennet-Thielen ist Juristin, Mitglied und Vorsitzende der
Verwaltungskommission des Wissenschaftsrates, Mitglied des Senats der LeibnizGemeinschaft (WGL) und des Verwaltungsrats des Deutschen Museums in München. Sie ist
Kuratoriumsvorsitzende
der
Deutsch-Polnischen
Wissenschaftsstiftung
(DPWS),
Kuratoriumsmitglied des Deutschen Historischen Museums und der Roland Berger Stiftung,
und vertritt das BMBF im Senat der Helmholtz-Gemeinschaft (HGF), im Senat der MaxPlanck-Gesellschaft e.V. und im Stiftungsrat des Berliner Wissenschaftskollegs.
Prof. Dr. Lucia Reisch ist seit Juni 2010 Mitglied des Rates für Nachhaltige
Entwicklung. Sie studierte Wirtschaftswissenschaften an der Universität
Hohenheim bei Stuttgart sowie Business Administration an der University of
California,
Los
Angeles
und
promovierte
zum
Doktor
der
Wirtschaftswissenschaften. Seit 2006 ist sie Professorin für interkulturelles
Konsumentenverhalten und Verbraucherpolitik an der Copenhagen Business
School. In Forschungsprojekten für die EU, das Verbraucherministerium
Baden-Württemberg,
das
Bundesumweltministerium,
die
Deutsche
Bundesstiftung Umwelt beschäftigt sie sich mit Themen wie nachhaltigen Konsum,
internationaler Verbraucherpolitik, interkultureller Konsumverhaltensforschung, Verbraucher
im Web 2.0, „Digital Natives“, Behavioural Economics, Nachhaltigkeits- und
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15. Jahreskonferenz des Rates für Nachhaltige Entwicklung
“Globalisierung und nationale Verantwortung neu ordnen. Politische Innovationen für
Nachhaltigkeit“
Biografien
Ernährungspolitik, Kinder und Konsum, Übergewicht bei Kindern und Corporate Social
Responsibility (CSR). Sie ist Mitherausgeberin des „Journal of Consumer Policy“ und
Mitglied in bundesdeutschen und baden-württembergischen politischen Beratungsgremien
und Aufsichtsgremien (u.a. Verwaltungsrat der Stiftung Warentest, Kuratorium Utopia
Stiftung, Kuratorium Öko-Institut und Dr. Reiner Wild Stiftung). Sie ist Beraterin der
Generaldirektion für Gesundheit und Verbraucherschutz der EU.
Dr. Klaus Rennings ist stellvertretender Leiter der Forschungsabteilung
Umwelt- und Ressourcenökonomik, Umweltmanagement am Zentrum für
Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW). Seine Forschungsschwerpunkte
sind Umweltökonomik, ökologische Volkswirtschaft, Entwicklung und
Bewertung von Konzepten für nachhaltige Entwicklung und nachhaltiges
Wirtschaften sowie innovationsorientierte Umweltpolitik. Dr. Rennings hat
umfassend publiziert, u.a. in der Zeitschrift ‘Ecological Economics’ und im
‘Journal of Evolutionary Economics’. Seit 15 Jahren leitet er zahlreiche große
nationale und internationale, inter- und transdisziplinäre Projekte: vom H2020 Projekt
green.eu (European Global Transition Network on Eco-Innovation, Green Economy and
Sustainable Development) bis hin zu den FONA-Projekten ‘Lead Market Strategien: First
Mover, Early Follower und Late Follower‘ und ‚Die soziale Dimension des Rebound-Effekts‘.
Dr. Rennings ist Mitglied im Ausschuss Umwelt- und Ressourcenökonomik (AURÖ) des
Vereins für Sozialpolitik.
Prof. Dr.-Ing. Ina Schieferdecker ist Institutsleiterin des Fraunhofer-Instituts
FOKUS, Berlin. Sie beschäftigt sich u.a. mit IKT für smarte Städte und hat
eine Professur zu Model-Driven Engineering und Qualitätssicherung von
Softwarebasierten Systemen an der Freien Universität Berlin. Ihre
Forschungsinteressen beinhalten Urbane Dataplattformen, Kritische
Infrastrukturen, Internet-Technologien und die Konformität, Interoperabilität,
Sicherheit und Zertifizierung von IKT-basierten Systemen. Sie ist u.a.
Foto: © Matthias
Vizepräsidentin des Arbeitskreises Software-Qualität & Fortbildung (ASQF)
Heyde/Fraunhofer
FOKUS
sowie Mitglied der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften
(acatech), des IEEE, ACM und der Gesellschaft für Informatik. Des Weiteren ist sie Mitglied
der Nationalen Plattform Zukunftsstadt, der acatech-Arbeitsgruppe Stadt der Zukunft,
Mitglied des Smart City Netzwerks Berlin sowie der Fraunhofer Morgenstadt.
Prof. Dr. Dr. h.c. Hans-Jochen Schiewer ist Rektor der Albert-LudwigsUniversität Freiburg, 1. Vorsitzender der Landesrektorenkonferenz BadenWürttemberg,
Präsident
der
Europäischen
Konföderation
der
Oberrheinischen Universitäten (EUCOR) und Sprecher der Säule
Wissenschaft der Trinationalen Metropolregion Oberrhein (TMO). Nach dem
Studium der Fächer Deutsch und Geschichte und Promotion sowie
Habilitation in Germanistik an der Freien Universität Berlin war er unter
anderem Keeley Visiting Fellow am Wadham College der University of
Oxford. 2001 wurde er Professor für ältere deutsche Literatur und Sprache an der Universität
Göttingen und wechselte 2003 an die Universität Freiburg, wo er seit 2008 Rektor ist. Zuvor
war er dort bereits Studiendekan der Philologischen Fakultät, Geschäftsführender Direktor
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15. Jahreskonferenz des Rates für Nachhaltige Entwicklung
“Globalisierung und nationale Verantwortung neu ordnen. Politische Innovationen für
Nachhaltigkeit“
Biografien
des Mittelalterzentrums, Direktor der Internationalen Graduiertenakademie und Prorektor für
Studium und Lehre.
Dr. Werner Schnappauf ist seit 2011 Senior Advisor der Bank of America
Merrill Lynch in Deutschland/EMEA mit Schwerpunkt in den Bereichen
Nachhaltigkeits-, Energie- und Klimafragen, Erneuerbare Energien,
Infrastruktur sowie deutsche Industrieunternehmen. Dr. Werner Schnappauf
studierte Rechts- und Staatswissenschaften in Erlangen-Nürnberg und
München bevor er mit dem Thema „Standortbestimmung bei Kernkraftwerken“ zum Dr. jur. promovierte. Von 1998 bis 2003 war er Bayerischer
Staatsminister für Landesentwicklung und Umweltfragen. Ab 2003 bis 2007
Bayerischer Staatsminister für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz. Darüber hinaus
war er von 1998 bis 2007 Mitglied des Bundesrates. 2007 wurde er zum
Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Industrie e.V. (BDI) berufen,
dieses Amt hielt er bis 2011 inne. Während dieser Zeit war er Mitglied des BDI-Präsidiums.
Dr. Werner Schnappauf ist Mitglied des Aufsichtsrates der Allianz Deutschland AG. Er war
Vorsitzender des Beirates von RWE Innogy, Vorstandsmitglied des Forums für
Zukunftsenergien e. V. sowie Vorstandsmitglied von econsense – Forum Nachhaltige
Entwicklung der Deutschen Wirtschaft. Er ist Chairman des „Circle on Energy Law and
Policy” der Bucerius Law School, Hamburg.
Dr. Imme Scholz, Mitglied des Rates für Nachhaltige Entwicklung, ist seit
2009
stellvertretende
Direktorin
des
Deutschen
Instituts
für
Entwicklungspolitik (DIE) in Bonn. Nach ihrem Studium der Soziologie, Politik
und evangelischen Theologie an der Freien Universität Berlin arbeitete sie
als Assistentin des Wirtschaftsattachés an der Botschaft von Chile in Bonn.
Ab 1992 war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Deutschen Institut für
Entwicklungspolitik (DIE) tätig und promovierte 1999 an der Freien
Universität Berlin als Stipendiatin des Evangelischen Studienwerks Villigst.
2002 wurde sie Leiterin der Abteilung III „Globale Umweltpolitik; Transformation und
Stabilisierung“ am DIE und 2005 Leiterin der Abteilung IV „Umweltpolitik und Management
natürlicher Ressourcen“. Seit 1996 ist sie Mitglied der Kammer für nachhaltige Entwicklung
der Evangelischen Kirche Deutschland (EKD) und war zwischen 2004 und 2010 deren
stellvertretende Vorsitzende. Seit 2002 ist sie Mitglied des Fachbeirates Nord-Süd der
Heinrich-Böll-Stiftung und seit 2010 Mitglied im Auswahlausschuss des Klimastipendienprogramms der Alexander von Humboldt Stiftung. Außerdem ist sie seit 2011
Mitglied des Rates der Stiftung für Umwelt und Entwicklung des Landes Nordrhein-Westfalen
und Mitglied des Kuratoriums der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ). Seit
2012 ist sie Mitglied des Aufsichtsrates des Evangelischen Werkes für Diakonie und
Entwicklung.
Max Schön ist seit 2010 Mitglied des Rates für Nachhaltige Entwicklung und
Geschäftsführender Gesellschafter der Max Schön Verwaltungsgesellschaft
mbH & Co. Service KG. Er studierte Betriebswirtschaftslehre an der Dualen
Hochschule Stuttgart und trat 1984 in das elterliche Familienunternehmen,
Max Schön GmbH & Co KG in Lübeck. Zeitgleich wurden
Tochtergesellschaften des Unternehmens in Rostock, Riga (Lettland), Tallinn
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15. Jahreskonferenz des Rates für Nachhaltige Entwicklung
“Globalisierung und nationale Verantwortung neu ordnen. Politische Innovationen für
Nachhaltigkeit“
Biografien
(Estland), Szczecin (Polen) gegründet. 1995 wechselte er aus dem Vorstand in den
Aufsichtsrat der nunmehr in eine Aktiengesellschaft umgewandelten Max Schön AG. Er ist
derzeit stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Max Schön AG, Lübeck sowie
Geschäftsführender Gesellschafter der bulthaup Max & Co. GmbH, Lübeck. Zudem ist er
Präsident der Deutschen Gesellschaft des Club of Rome und seit 2012 Mitglied des
Internationalen Club of Rome. Seit Oktober 2011 ist Max Schön Vorstand der Stiftung 2° Deutsche Unternehmer für Klimaschutz in Berlin.
Prof. Dr. Wolfgang Schuster ist seit Februar 2012 Mitglied des Rates für
nachhaltige Entwicklung und Geschäftsführer des Instituts für Nachhaltige
Stadtentwicklung GmbH Stuttgart. Er studierte Rechts und Staatswissenschaften in Tübingen, Genf und Freiburg und besuchte die
französische Elitehochschule École nationale d’administration. Von 1978 bis
1980 arbeitete er als Referent im Staatsministerium Baden-Württemberg und
von 1980 bis 1986 als Leitender Stadtdirektor der Landeshauptstadt
Stuttgart. Anschließend war Prof. Dr. Wolfgang Schuster Oberbürgermeister
der Stadt Schwäbisch Gmünd, bis er 1993 das Bürgermeisteramt für Kultur, Bildung und
Sport der Landeshauptstadt Stuttgart übernahm. Von 1997 bis Januar 2013 war er
Stuttgarter Oberbürgermeister. Er ist Mitglied in zahlreichen nationalen und internationalen
Organisationen. Prof. Dr. Wolfgang Schuster war einziges deutsches Mitglied im Rat der
Weisen zur Zukunft Europas der EU. Publiziert hat Prof. Dr. Wolfgang Schuster unter
anderem zu den Themen Integration, Generationengerechtigkeit, nachhaltige Mobilität und
Europa. Im April 2013 hat er die European Foundation for Education mit Unterstützung des
Kolping-Bildungswerks Württemberg e.V. gegründet. Schwerpunkt der Arbeit ist die
Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit in den Regionen Europas, die besonders davon
betroffen sind.
Kersten Schüßler lebt und arbeitet als Fernsehjournalist in Berlin. Er war
dort zunächst Autor für Nachrichten- und Technologiemagazine, später für
Kultur- und politische Magazine. Heute realisiert er für das ZDF, den NDR
und ARTE vor allem Reportagen und Dokumentationen zur Wirtschafts-,
Gesellschafts- und Umweltpolitik. Zu seinen Themenschwerpunkten
gehörten dabei die Finanz- und Bankenkrise, die Atomwirtschaft, die
Recyclingwirtschaft, der Klimawandel, die alternder Gesellschaft, die
industrielle Landwirtschaft und jüngst auch der transatlantische Freihandel.
Staatssekretär Dr. Georg Schütte ist seit Dezember 2009 Staatsekretär im
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Zuvor war er seit
2004 Generalsekretär der Alexander von Humboldt-Stiftung in Bonn. Von
2001 bis 2003 arbeitete er als geschäftsführender Direktor der DeutschAmerikanischen Fulbright-Kommission in Berlin. In diesen Jahren gehörte er
auch der Expertengruppe „Benchmarking Human Resources“ der EUKommission an. Von 1998 bis 2001 leitete Georg Schütte die
Grundsatzabteilung der Alexander von Humboldt-Stiftung. Nachdem er dort
Foto:
Bundesregierung/Denzel
schon einige Zeit als wissenschaftlicher Referent gearbeitet hatte, war er von
1995 bis 1998 als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Siegen
tätig und nahm Lehraufträge an verschiedenen Universitäten wahr, darunter Lüneburg,
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15. Jahreskonferenz des Rates für Nachhaltige Entwicklung
“Globalisierung und nationale Verantwortung neu ordnen. Politische Innovationen für
Nachhaltigkeit“
Biografien
Mannheim und Dortmund. Georg Schütte war Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen
Volkes und der Deutsch-Amerikanischen Fulbright-Kommission. Von 1984 bis 1989 studierte
er Journalistik an der Universität Dortmund und „Television and Radio“ an der City University
of New York. Anschließend forschte er bis 1994 für seine Promotion im DFGSonderforschungsbereich 240 „Bildschirmmedien“ der Universität Siegen und war 1992
Visiting
Fellow
der
Harvard
University.
Georg
Schütte
ist
Mitglied
des
Gründungsaufsichtsrats des Berliner Instituts für Gesundheitsforschung, des Aufsichtsrats
des GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung, des Aufsichtsrats der Germany Trade
and Invest – Gesellschaft für Außenwirtschaft und Standortmarketing mbH, des Kuratoriums
der VolkswagenStiftung, des Kuratoriums der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, des
Kuratoriums der Bibliotheca Hertziana – Max-Planck-Institut für Kunstgeschichte in Rom, des
Stiftungsrats der Stiftung Wissenschaft und Politik und des Beirats des Fulbright Alumni e.V.
Von 2008 bis Ende 2009 war er Mitglied der Hochschulräte Bonn und der Universität Siegen
(dort im Jahr 2009 Vorsitzender).
Monika Seynsche ist freie Wissenschaftsjournalistin. Sie studierte
Landschaftsökologie in Münster und Coventry sowie Wissenschaftsjournalismus in Berlin und absolvierte anschließend ein wissenschaftsjournalistisches Volontariat beim Deutschlandradio. Seitdem arbeitet sie als
Redakteurin und Moderatorin von „Forschung Aktuell“, der täglichen
Wissenschaftssendung des Deutschlandfunks in Köln, sowie als freie Autorin
unter anderem für den Deutschlandfunk, den BBC Worldservice, die ARD
und das Schweizer Radio SRF2. Zu ihren Schwerpunkten gehören Klimaund Umweltthemen, sowie die Erneuerbaren Energien. Sie wurde mehrfach ausgezeichnet,
unter anderem mit dem HEUREKA- Preis für junge Wissenschaftsjournalisten, dem DUHUmweltmedienpreis und dem Journalistenpreis der Deutschen Gesellschaft für Ernährung.
Cletus I. Springer ist seit 2008 Direktor der Abteilung für Nachhaltige
Entwicklung der Organization of American States (OAS) mit Sitz in
Washington D.C. Er hat an der University of the West Indies Öffentliches
Verwaltungsrecht und Massenkommunikation, an der Oxford Brooks
University
Stadtplanung
und
an
der
Aberdeen
University
Umweltfolgenabschätzung studiert. Er war Leiter des Tourismusministeriums
und des Ministeriums für Versorgungswirtschaft (1992 – 1994) sowie Leiter
des Ministeriums für Planung, Entwicklung und Umwelt (1994 – 1997) in
seinem Heimatinselstaat Saint Lucia. Zu nachhaltigen Entwicklungsthemen, insbesondere in
Bezug auf kleine Insel-Entwicklungsländer, hat er intensiv gearbeitet und umfassend
publiziert. Springer hat sein Land als Stellvertretender Gouverneur der Weltbank und des
IWF vertreten. Bevor er seine Tätigkeit bei der OAS aufnahm, leitete Springer ein
Beratungsunternehmen, das für zahlreiche Regierungen und Regierungsorganisationen in
der Karibik, Asien und der Pazifikregion tätig war.
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15. Jahreskonferenz des Rates für Nachhaltige Entwicklung
“Globalisierung und nationale Verantwortung neu ordnen. Politische Innovationen für
Nachhaltigkeit“
Biografien
Prof. Dr. Petra Teitscheid studierte Wirtschaftswissenschaften an der
Universität/Gesamthochschule Wuppertal, 2001, externe Promotion an der
Carl von Ossietzky Universität Oldenburg bei Prof. Uwe Schneidewind,
Fachbereich Wirtschafts- und Rechtswissenschaften, Thema: Nachhaltige
Produkt- und Dienstleistungsstrategien in der Informationsgesellschaft. Seit
2002 Professorin an der Fachhochschule Münster im Fachbereich
Oecotrophologie und Facility Management. 2008 – 2013 Dekanin des
Fachbereichs und seit 2009 Leiterin des iSuN Institut für nachhaltige
Ernährung und Ernährungswirtschaft - einem Forschungsinstitut in der Fachhochschule
Münster. Prof. Teitscheid initiierte und gründete den Masterstudiengang Nachhaltige
Dienstleistungs- und Ernährungswirtschaft und lehrt in diesem Studiengang die Module
Nachhaltiger
Konsum,
Nachhaltigkeitsmanagement
und
Nachhaltigkeit
in
Lebensmittelwertschöpfungsketten. Als Projektleiterin forscht sie zu den Themen
Nachhaltigkeitsmanagement in der Lebensmittelwirtschaft, Ressourceneffizienz von Speisen,
nachhaltige Beschaffung und Lebensmittelabfall-Vermeidung.
Dr. Wolfram Tertschnig studierte Biologie und Psychologie an der
Universität Wien und promovierte im Bereich Meeresökologie. Im Jahr 1988
erfolgte der Eintritt im damaligen Bundesministerium für Umwelt, Jugend und
Familie; seit 1989 war er in diversen Leitungsfunktionen ebendort tätig: in
den
90er
Jahren
in
den
Themenfeldern
Technologiepolitik,
Forschungskoordination,
staatliche Umweltbeihilfen, Umweltplanung,
Prozessverantwortung für die Entwicklung und Umsetzung des damaligen
„Nationalen Umweltplans“; ab 2000: Koordinationskompetenz für
„nachhaltige Entwicklung“ auf Bundesebene, Prozessverantwortung für die Nationale
Nachhaltigkeitsstrategie, Initiator des Europäischen Nachhaltigkeitskoordinatoren-Netzwerks
ESDN. Aktuell leitet Wolfgang Tertschnig die Abt. I/3 („Umweltförderpolitik, Nachhaltigkeit,
Biodiversität“) des österreichischen Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft,
Umwelt und Wasserwirtschaft. Auf internationaler Ebene ist Wolfgang Tertschnig derzeit KoVorsitzender im europäischen Nachhaltigkeitskoordinatoren-Netzwerk ESDN, Mitglied der
„Government Stakeholder Advisory Group“ der Global Reporting Initiative (GRI) und
österreichischer Vertreter in der „Group of Friends of Paragraph 47“ (einer multinationalen
Regierungsinitiative im Bereich der Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen).
Marlehn Thieme ist seit 2004 Mitglied des Rates für Nachhaltige
Entwicklung. Nachdem sie von Juli 2010 bis Februar 2012 stellvertretende
Vorsitzende war, wurde sie anschließend zur Vorsitzenden des Rates
gewählt. Sie studierte Rechts- und Sozialwissenschaften. Von 1986 bis Ende
2013 arbeitete sie bei der Deutschen Bank AG. Nach einer
Traineeausbildung in Remscheid, Wuppertal und Mailand war sie in der
zentralen Personalabteilung in Frankfurt tätig. 1995 wurde sie
Geschäftsführerin der Stiftung Alfred Herrhausen „Hilfe zur Selbsthilfe“. Ab
2001 war Marlehn Thieme im Privatkundengeschäft tätig. Von 2005 bis 2013 zeichnete sie
sich als Direktorin für den Bereich Corporate Social Responsibility (CSR)/Corporate
Citizenship verantwortlich. Von 2008 bis 2013 war sie Mitarbeitervertreterin im Aufsichtsrat
der Deutsche Bank AG. Ihr ehrenamtliches Engagement umfasst die Mitgliedschaften im Rat
der Evangelischen Kirche in Deutschland, im ZDF-Fernsehrat und dem Aufsichtsrat des
Diakonischen Werkes der EKD.
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15. Jahreskonferenz des Rates für Nachhaltige Entwicklung
“Globalisierung und nationale Verantwortung neu ordnen. Politische Innovationen für
Nachhaltigkeit“
Biografien
Frank Trentmann ist Professor für Geschichte am Birkbeck College,
University of London. Er studierte in Hamburg, London (BA) und Harvard
(MA, PhD) Er forscht und publiziert zu den Themen Zivilgesellschaft,
Globalisierung und Konsum, u.a. das preisgekrönte Buch Free Trade Nation
(2008) und das Oxford Handbook of the History of Consumption (2012, Hg.).
Prof. Dr. Trentmann war Direktor des internationalen Forschungsprogrammes
“Cultures of Consumption” und leitet jetzt das Projekt “Material Cultures of
Energy”, welches die Verwandlung der Energie im Alltag im 20. Jahrhundert
verfolgt. Er ist Mitglied des interdisziplinären UK Zentrums “Demand” (Dynamics of Energy,
Mobility and Demand). In 2014 war er Moore Distinguished Fellow am California Institute of
Technology (Caltech). Sein neues Buch – Empire of Things: How We Became a World of
Consumers, from the 15th Century to the 21st – erscheint im November bei Allen
Lane/Penguin, und auf Deutsch bei DVA.
Olaf Tschimpke ist seit Juni 2010 Mitglied des Rates für Nachhaltige
Entwicklung und wurde 2012 zum stellvertretenden Vorsitzenden des Rates
gewählt. Er absolvierte sein Studium der Geographie, Geologie,
Bodenkunde, Landeskultur und Wasserwirtschaft in Gießen sowie der
Wirtschaftswissenschaften an der Fern-Universität Hagen. Vor seiner
Tätigkeit beim Naturschutzbund Deutschland e. V. (NABU) widmete er sich
Forschungsarbeiten über Umweltprobleme und Fragen der umweltverträglichen Landnutzung in Sri Lanka und Tansania. Von 1995 bis 2001
war Olaf Tschimpke nebenberuflich als Lehrbeauftragter für das Fachgebiet Umweltpolitik an
der Fachhochschule Hildesheim-Holzminden tätig. 1976 trat er in den Deutschen Bund für
Vogelschutz (DBV, später NABU) ein. 1985 wurde er Landesgeschäftsführer und im Jahr
2000 Vorsitzender des NABU Niedersachsen. Zum Präsidenten des Verbandes wurde er
2003 in Kassel gewählt. Seit 2004 ist Olaf Tschimpke Kuratoriums-Vorsitzender der Stiftung
Naturschutzgeschichte, Mitglied im Kuratorium der Michael-Otto-Stiftung, im Kuratorium der
Hanns R. Neumann Stiftung, sowie im Aufsichtsrat des Wuppertal Institutes und im ZDFFernsehrat.
MdB Matern von Marschall absolvierte nach dem Studium der Romanistik
und Geschichte eine Ausbildung zum Verlagskaufmann im Freiburger Verlag
Herder. Von 1992 bis 2002 arbeitete er im De Gruyter Verlag, Berlin/New
York mit Verlagspartnern und Universitäten auf internationaler Ebene
zusammen. Seit 2003 ist er mit Dr. Corinna Zimber Gesellschafter und
Geschäftsführer des Audiobuch Verlags. Bei der Bundestagswahl 2013
gewann er ein Direktmandat in Freiburg und zog damit erstmals in den
Foto: Inga Haar
Bundestag ein, in dem er ordentliches Mitglied des Umwelt-Ausschusses
und des Europa-Ausschusses sowie Mitglied des Parlamentarischen Beirats
für Nachhaltige Entwicklung ist.
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15. Jahreskonferenz des Rates für Nachhaltige Entwicklung
“Globalisierung und nationale Verantwortung neu ordnen. Politische Innovationen für
Nachhaltigkeit“
Biografien
Prof. Dr. Hubert Weiger ist Mitglied des Rates für Nachhaltige Entwicklung
und seit 2002 erster Vorsitzender des Bundes für Umwelt und Naturschutz
Deutschland e.V. (BUND). Nach seinem Diplom der Forstwirtschaft an der
Universität München und der Eidgenössischen Technischen Hochschule
Zürich 1971 promovierte er 1986 an der Universität München (summa cum
laude). Seit 1974 ist Prof. Dr. Hubert Weiger Mitglied des Landesvorstandes
des Bundes Naturschutz, Gründungsmitglied des „Bund für Umwelt und
Naturschutz Deutschland e.V.“ (BUND) (1975) und seit 1975 Mitglied des wissenschaftlichen
Beirats des BUND. Seit 1994 ist er Honorarprofessor an der Universität Kassel für
Naturschutz und nachhaltige Landnutzung und Lehrbeauftragter für Naturschutzpolitik an der
Technischen Universität München. Er ist seit 2002 ordentliches Mitglied des Obersten
Naturschutzbeirates beim Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit und
Vorstandsmitglied des AgrarBündnis e.V. Er gehört seit 2004 dem Präsidium der EuroNatur
Stiftung, dem Vorstand des „Zentrum Wald-Forst-Holz Weihenstephan e.V.“ und dem
Rundfunkrat des Bayerischen Rundfunks an. Er zählt seit 2008 auch zu den Mitgliedern der
Stiftung Kulturförderung. 2010 erhielt Prof. Dr. Hubert Weiger den Verdienstorden der
Bundesrepublik Deutschland (Bundesverdienstkreuz).
Prof. Dr. Harald Welzer, kooptiertes Mitglied des Rates für Nachhaltige
Entwicklung, ist Soziologe und Sozialpsychologe. Er studierte in Hannover,
promovierte dort 1988 in Soziologie und habilitierte sich 1993 in
Sozialpsychologie sowie 2001 in Soziologie. Welzer ist Mitbegründer und
Direktor der gemeinnützigen „Futur Zwei. Stiftung Zukunftsfähigkeit“. An der
Universität
Flensburg
leitet
er
das
Norbert-Elias-Center
für
Transformationsdesign; zudem lehrt er als ständiger Gastprofessor für
Sozialpsychologie an der Universität Sankt Gallen. Die Schwerpunkte seiner
Forschung und Lehre sind aktuell kulturwissenschaftliche Klimafolgenforschung sowie
Transformationsdesign. Er veröffentlichte zahlreiche Werke, unter anderem „Täter. Wie aus
ganz normalen Menschen Massenmörder werden“, „Klimakriege. Wofür im 21. Jahrhundert
getötet wird“,„Soldaten. Protokolle vom Kämpfen, Töten und Sterben“ (mit Sönke Neitzel),
„Selbst denken. Eine Anleitung zum Widerstand“ und „Transformationsdesign. Wege in eine
zukunftsfähige Moderne“ (mit Bernd Sommer). Gerade erschienen ist der Futur Zwei
Zukunftsalmanach 2015/16. Die Bücher von Harald Welzer sind in 22 Sprachen übersetzt
worden.
Dr. Helge Wendenburg ist Ministerialdirektor und leitet seit Dezember 2005
die Abteilung Wasserwirtschaft und Ressourcenschutz im Bundesministerium
für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit in Bonn, die seit Februar
2010 auch für ökologische Ressourceneffizienz zuständig ist. Zuvor war er
nach Jurastudium, Referendar- und Assistentenzeit sowie Promotion in
Göttingen zunächst bei der Bezirksregierung Braunschweig und dann seit
1990 beim niedersächsischen Umweltministerium in Hannover tätig, bei dem
er verschiedene Referate und die Abteilung 3 führte. Dr. Wendenburg gehört
dem Vorstand der DWA an und ist Mitglied der Akademie für Geowissenschaften. Von 1997
bis Ende 2005 war er Mitglied des Aufsichtsrats der Niedersächsischen Gesellschaft zur
Endablagerung von Sonderabfall (NGS) mbH. Er ist Autor verschiedener Veröffentlichungen
in Fachzeitschriften zum Wasser- und Abfallrecht, Mitherausgeber zweier Loseblatt-
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15. Jahreskonferenz des Rates für Nachhaltige Entwicklung
“Globalisierung und nationale Verantwortung neu ordnen. Politische Innovationen für
Nachhaltigkeit“
Biografien
Kommentare im Bereich Abfallrecht sowie Mitglied des Herausgeberbeirates
Zeitschriften „AbfallR“, „Müll und Abfall“ sowie „Umwelt- und Planungsrecht (UPR)“.
der
Hans-Eckhardt Wenzel studierte Ästhetik bei Prof. Wolfgang Heise. Seit
1981 freischaffender Autor, Musiker, Sänger, Komponist, Schauspieler und
Regisseur. Wenzel erhielt u. a. den Johannes-R.-Becher-Preis, den HeinrichHeine-Preis, den Preis der deutschen Schallplattenkritik und den Deutschen
Liederpreis. Wenzel lebt und arbeitet in Berlin.
Foto: Markus Altmann
Klaus Wiegandt ist Stifter und Vorstand von „Forum für Verantwortung“, und
Gründer der Initiative „Mut zur Nachhaltigkeit“. Nach dem Studium an der
Hochschule für Wirtschaft und Politik in Hamburg war er rund 30 Jahre in
Führungspositionen
des
deutschen
Handels
tätig:
1976
war
Generalbevollmächtigter der Rewe-Leibrand-Gruppe, von 1991 bis 1995
Vorstandsvorsitzender der ASKO AG; nach der Fusion der ASKO mit
METRO/Kaufhof wurde er Vorstandssprecher des neuen Großkonzerns
Metro AG. Seit dem Ende seiner beruflichen Karriere 1999 widmet sich Klaus
Wiegandt als Stifter und Vorstand von Forum für Verantwortung auf wissenschaftlicher Basis
Grundfragen des Lebens und gesellschaftlichen Herausforderungen. Seit 2004 trat hierbei
die Nachhaltigkeit immer stärker in den Focus. Die Stiftung Forum für Verantwortung, die
ASKO EUROPA-Stiftung und die Europäischen Akademie Otzenhausen riefen gemeisam
2006 die Bildungsinitiative „Mut zur Nachhaltigkeit“ ins Leben. Ab 2008 war Klaus Wiegandt
Mitglied im deutschen Nationalkomitee der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“
(2005-2014).
Prof. Dr. Torsten Wilholt ist Professor für Philosophie und Geschichte der
Naturwissenschaften an der Leibniz Universität Hannover. Zu seinen
aktuellen Forschungsschwerpunkten gehören die Wissenschaftstheorie, die
politische Philosophie der Wissenschaften und die soziale Erkenntnistheorie.
Er hat in Göttingen und Berlin (Humboldt-Universität zu Berlin) Philosophie,
Mathematik und Wissenschaftsgeschichte studiert und war anschließend
Stipendiat des Graduiertenkollegs am Institut für Wissenschafts- und
Technikforschung
der
Universität
Bielefeld.
Nach
einem
Forschungsaufenthalt an der Columbia University (2000/01) promovierte er 2002 in Bielefeld,
wo er anschließend als wissenschaftlicher Assistent forschte und lehrte. 2008/09 war er
Feodor Lynen Forschungsstipendiat der Alexander von Humboldt Stiftung an der University
of Toronto. Nach seiner Habilitation für das Fach Philosophie (Universität Bielefeld, 2010)
folgte er 2011 einem Ruf nach Hannover. Er ist Autor der Bücher Die Freiheit der Forschung:
Begründungen und Begrenzungen (Suhrkamp 2012) und Zahl und Wirklichkeit: Eine
philosophische Untersuchung über die Anwendbarkeit der Mathematik (Mentis 2004) sowie
von zahlreichen Aufsätzen in internationalen Fachzeitschriften.
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15. Jahreskonferenz des Rates für Nachhaltige Entwicklung
“Globalisierung und nationale Verantwortung neu ordnen. Politische Innovationen für
Nachhaltigkeit“
Biografien
MdB Dr. Valerie Wilms, Dipl.-Ing. für Maschinenbau, ist seit 2009 Mitglied
des Deutschen Bundestages für Bündnis 90/Die Grünen. In der Zeit von
2005 bis 2010 war sie Mitglied im Kreistag Pinneberg sowie Ratsfrau im
Stadtrat und 3. stellvertretende Bürgermeisterin in Wedel. Vor ihrem
Bundestagsmandat war sie als Ingenieurin im Arbeitsschutz und als
Fachautorin tätig. Neben dem Bundestagsmandat hat sie einen Lehrauftrag
an der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Dresden inne und ist
Vorsitzende des Aufsichtsrates der Stadtwerke Lübeck GmbH und der Netz
Lübeck GmbH. Für die Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen ist sie Berichterstatterin
für Verkehrsinfrastruktur, Güterverkehr und Logistik, Nachhaltigkeitsbeauftragte und
Berichterstatterin für Maritime Politik. Sie ist Mitglied und Obfrau im Ausschuss für Verkehr
und digitale Infrastruktur und im Parlamentarischen Beirat für nachhaltige Entwicklung.
Markus Wissen lehrt Gesellschaftswissenschaften mit dem Schwerpunkt
sozial-ökologische Transformationsprozesse an der Hochschule für
Wirtschaft und Recht Berlin (HWR). Er ist Mitglied im Institut für
Nachhaltigkeit und im Institut für Internationale Politische Ökonomie der
HWR
sowie
Redakteur
der
Zeitschrift
PROKLA.
Seine
Forschungsschwerpunkte liegen auf dem Themenbereich Ökologie-ArbeitDemokratie. Konkret interessiert ihn die Frage, inwieweit die Durchsetzung
gebrauchswertorientierter, sozial ebenso wie ökologisch sensibler
Produktionsund
Konsummuster
die
Problematisierung
der
vorherrschenden
Eigentumsverhältnisse zugunsten von demokratischen Formen des Wirtschaftens erfordert.
Letzte Buchveröffentlichung: Gesellschaftliche Naturverhältnisse in der Internationalisierung
des Staates. Konflikte um die Räumlichkeit staatlicher Politik und die Kontrolle natürlicher
Ressourcen. Münster: Westfälisches Dampfboot, 2011.
Prof. Dr. Shiqiu Zhang ist Professorin am College für Umweltwissenschaften
der Universität Peking. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Umweltökonomik
und Umweltgovernance. Seit Ende der 1980er Jahre setzt sie sich in China
für das Studium der Umweltökonomik ein und hat eine Gruppe für
Umweltökonomik- und Politikstudien an der Universität Peking ins Leben
gerufen. Ihre Untersuchungen haben wesentlich zur Erneuerung des
Ansatzes zur Bewertung nicht-marktbestimmter Umweltgüter beigetragen.
Damit wird unter Anwendung der Kosten-Nutzen-Analyse das Verständnis für
die Bedeutung von Umweltschäden und Umweltnutzen gefördert, um letztlich
Strategieentwicklungen im Bereich Luftreinhaltung zu verbessern. Außerdem hat Dr. Zhang
marktbasierte Instrumente zur Förderung von Preispolitikreformen in China untersucht und
Institutionen, welche die Aufgabe haben, Umweltgovernance zu fördern, analysiert. Sie ist
Senior Expert Member im UNEP Technology and Economic Assessment Panel zur
Umsetzung des Montreal Protokolls sowie stellvertretende Vorsitzende der Task Force for
the Replenishment of the Multilateral Fund of the Montreal Protocol. Außerdem ist Dr. Zhang
Vorstandsmitglied der East Asian Association on Environment and Resource Economics
(EAAERE).
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