Die Nürnberger Rotschmiede gossen seit der Spätgotik Glutpfan nen aus Messing. Sie dienten in klösterlichen, bürgerlichen und .adeligen Haushalten zum Wärmen und Warmhalten von Speisen. Nur manchmal ist kirchlicher Gebrauch 1 nachzuweisen . Diese Untersu chung stellt, abgesehen von einigen seltenen Modellen, die Formen der Nürnberger Wärmpfannen vor. Sie läßt dabei die gotischen Arbeiten außer Acht. Der geringe Umfang des verstreuten Materials erlaubt kaum, neue Erkenntnisse zu ge winnen. So kann ich einerseits einen vor Jahren erschienenen Auf satz im Typologischen wenig er 2 gänzen ; andererseits ist es bei den frühen Rechauds nicht leicht, Nürnberger Ware und die vor allem niederländisch-nordfranzösi sche Dinanderie (Messingware) begründet zu unterscheiden. OTTO BAUMGÄRTEL Das , ,messen pfendlein auf Nürnberger Speisenwärmer aus Messing der Renaissance und des Gotische Stücke sind auf südnie derländischen Tafelgemälden dar gestellt3. Um 1500 werden Mes sing-Wärmpfannen in Nürnberger Hauptabsatzgebieten erwähnt: in Tirol und im Elsaß. Das Inventar des Patriziers Wolf Imhof nennt 1520 ein „messen pfendlein auf den Tisch". 1529 werden Wärm pfannen im Geschäft des Rot schmieds Jörg Amman auf sechs Gulden geschätzt4 • Diese Studie erfaßt, trotz der Be schränkung auf spätere Arbeiten, die meisten gegossenen Messing rechauds. Ein Aufsatz über ver wandte Nürnberger Tischgeräte, die „Schüsselringe", wird folgen. Viele Wärmpfannen aus Kupfer und aus Messingblech entstanden in Norddeutschland, den Nieder landen und Skandinavien; sie sollen später beschrieben werden. Glutpfannen wurden schon früh veröffentlicht, doch ohne Angabe der Herkunft. Walter Stengel be legte als erster den Nürnberger Ur sprung einiger Stücke5 . Die schö nen Beispiele des Berliner Kunstge werbemuseums sind im Katalog als Schüssel ringe falsch bezeichnet6 . Die Unsicherheit in der Benen 2 nung, obwohl längst geklärt , setzt 7 sich in der neuesten Literatur fort . 1743 heißt es in Johann Heinrich Zedlers Universallexikon: ,,Schüs sel ring, Hohlring ... ist ein runder 44 Abb. 1: Georg Flegel, ,,Friihstiicksbild" mit Darstellung einer Nürnberger Wärmpfanne. Monogrammiert und von Silber, Zinn, Kupfer oder Mes sing gedreheter und durchbroche ner Krantz, entweder platt, oder auf drey Knöpffen ruhend, worauf die Schüsseln gestellt werden, das Tischtuch rein zu halten". den Tisch'' Barock Die Nürnberger Rotschmiede konnten drei Meisterstücke frei wählen. Wärmpfannen gehörten schon im 16. Jahrhundert zu den geläufigen Arbeiten. Auch die Listen des 17. und 18. Jahrhunderts nennen sie, besonders als Meister stücke von Leuchtermachern, sel tener von Zapfenmachern und For mern. Angaben in den Akten bezie hen sich auf die Zahl der Orna mentbänder; zweimal, dreimal und viermal durchbrochene Stücke kommen vor8 . Der Leuchtermacher Philipp Jakob Fleischmann fertigte zur Probe noch 1830 eine Wärm pfanne. Die Meisterstücke des 16. Jahrhunderts Diese Wärmpfannen sind eher gedacht als Zierstücke denn für täg lichen Gebrauch. Sie zeigen reiche Renaissanceprofile; die Schriftbän der sind, ausgehend von Bohrun gen, gefeilt oder auf dem Werkblei mit dem Meißel ausgeschlagen. Daneben gibt es Friese von Herzen, Drei- und Vierpässen. Die beiden Griffe sind in Tierköpfen gelagert; sie sind häufig aus einander zuge kehrten Delphinen mit einer Kugel oder Frucht im Maul gebildet. Wir finden das Motiv auch an Bügel schrauben und als Abschluß von Ampeln und Kronleuchtern, wo es Tradition hat; es ziert den Ver schluß eines Gewichtsatzes von Al bert Weinmann (1583) 9 . 1637 datiert. öl auf Holz; H.: 25 cm; B.: 34 cm. - Donaueschingen, Fiirstlich Fiirstenbergische Sammlungen. Aufn.: Georg Goerlipp, Donaueschingen Wärmbecken mit Schrift ent-. standen bereits vor der Mitte des 16. Jahrhunderts: VERBVM DO MINI MANET IN AETERNVM E(saias) XXXX C(aput) 1546 IAR10 heißt es einmal (Abb. 21). Eine Wärmepfanne mit den Umschriften WEN ICH GEDENCK AN STIEL VND PENCK SO WOLT ICH GERN SITZEN und MENSCH DRINCK VND ISS GOT NIT VERGIS ist über dem Aschenbehäl. ter bezeichnet: HANNSS WOLF 45 Abb. 2 (links): Wärmpfanne (Draufsicht). Meisterstück des Hans Wolf, 1574 (s. Abb. 6). — Abb. 3 (rechts): Silbernes Sargschild des Rotschmieds und Zapfenmachers Sigmund Bonifatius Lindner mit Wärtnpfanne, zwei Zapfen, Mörser, Schnallen und Ringe?J. Nürnberg, 1656. Kunsthandel. Aufn.: Bayerisches Natiotjalmuseurn, Marianne Stöckmann. 1574 (Abb. 2, 6). Ein Rotschmied Hans Wolf wurde in diesem Jahr in Schriftband^. Eine weitere Wärm Nürnberg Meister^'. Nur datiert ist zeichnet'^; auch auf einem Frag ein Rechaud mit Klappbügeln, die das Abstellen kleinerer Schüsseln erlauben (Abb. 7): AVF MENS C H E N - Z V S A G G A R N I T B AV / pfanne ist als Meisterstück gekenn ment in Berlin wird darauf ange spielt: AUF GOTT UND AUF DAS GEÜCK HOFF ICH ALL AUGENBEICK^ zierung ist an anderem Messing gerät vereinzelt nachzuweisen: Der Zapfenmacher Christoph Rudolf Winterschmid lieferte 1734 als Meisterstück ,,einen Hanen, den Würbel mit einer durchgebroche nen Schrifft". 1 5 / 1 8 / A E E I N AV F G O T H O F VND VERTHRAV. Der Spruch macht die Fertigung als Meister stück wahrscheinlich; in einem Durchbrochene Schriftbänder kommen, teils mit ähnlichen For Einfachere Wärmpfannen weiteren Fall ist sie sicher (Abb. 8); mulierungen, an Nürnberger Schüsselringen vor. Ich nenne das SO GOT GIBT DAS GELICK SO Meisterstück des Georg Weinmann IST DAS MEIN MAISTERSTICK (1566) und Beispiele in London lich den Meisterstücken, Eöwen- ANNO 1593 steht am Schalenrand, (1595), Stuttgart (1597), Kopen WAS GOT BESCHERT/DAS IST hagen, Berlin, Nürnberg und Augsburg (1629). Die Art der Ver köpfe mit Ringen oder Dreipaßgrif fen als Handhaben. Das Epitaph des VNERWERT auf dem senkrechten Frühe Beispiele besitzen, ähn Nikolaus Haubentaler und seiner Abb. 4 (links): Marke zu Abb. 10. Monogramm aus H HT. Foto nach dem Abschlag auf einem Tischleuchter. München, Privatbesitz. —Abb. 5 (rechts): Marke zu Abb. 11, Rose zwischen L W. 46 Abb. 6: Wärmpfanne. Meisterstück des Nürnberger Rotschmieds Hans Wolf, datiert 1574. H.: 14 cm; Dm.: 23 cm. — Salzburg, Museum Carolina Augusteum. Abb. 7: Wärmpfanne. Nürnberg, Meisterstück (?) von 1580. H.: 16,5 cm; Dm.: 26,5 cm. — Salzburg, Museum Carolino Augusteum. Abb. 8: Wärmpfanne. Nürnberg, Meisterstück von 1593. H.; 16 cm; Dm.: 25,4cm. Berlin, Kunstgewerbemuseum. Abb. 9: Wärmpfanne. Nürnberg, 17. Jahrhundert. H.: 10,5 cm; Dm.:19cm.—Antwerpen, Museum Vleeshuis. Foto: A. C. L. Abb. 10: Wärmpfanne. Nürnberg, 17. Jahrhundert. Marke (s. Abb. 4): Monogramm aus H H T. H.: 10,4 cm; Dm.: 20,3 cm. — Abb. 11: Wärmpfanne. Nürnberg, 2. Hälfte 17. Jahrhundert. Holz griff fehlt. Auf einem Klappbügel Marke (s. Abb. 5): Rose zwischen Lübeck, St. Annen-Museum (Foto: Museum für Kunst und Kulturge LW = Hans Lukas Weinmann, Bereiter, Meister 1652. H.: 10,7 cm; schichte der Hansestadt Lübeck — Bildarchiv). Dm.: 15,4 cm. — München, Privatbesitz. 4 7 Sargschild des Zapfenmachers Sig mund Bonifatius Lindner, 1656 (Abb. 3), und das Geschworenen wappen des Leuchtermachers Georg Bischof, 1684 (Abb. 12)". Durch die Fundorte sind Wärm becken aus dem 1628 im Hafen von Stockholm gesunkenen schwedi schen Flaggschiff Wasa (ungemarkt) und aus der 1658 unterge gangenen Morgenstiernen fest da tiert. In Rosenborg ist ein Rechaud mit gravierter Inschrift von 1636 erhalten; eine Marke am Fuß zeigt die Schere zwischen den Initialen S S, die sich vielleicht auf Stephan Schirmer beziehen (Meister 1593)^°. Viele Wärmpfannen sind unsigniert. Manche Merkzeichen (oben am Rand oder außen an der Basis) finden wir aber mehrfach. Stücke in Lübeck (Abb. 10) und London (VAM) sind mit einem Mono gramm H H T bezeichnet. Stengels Zuweisung an Hans Christoph Haubentaler (Meister 1667) ist ebenso unsicher wie jene Lockners an zwei Hans Haubentaler, die 1571 und 1589 ihr Meisterrecht er warben. Tisch- und Altarleuchter mit derselben Marke entstanden eher im zweiten Drittel des 17. Jahrhunderts^'. Der Stern zwi schen L L (an Rechauds in London, Victoria & Albert Museum, und Abb. 12: Geschworenenwappen des Rotschmieds und Leuchtermachers Georg Bischof mit Wärmpfanne, Tischleuchter, Mörser, Kanonenrohr und Glocke. Nürnberg, 1684. — Stadt archiv Nürnberg, Handwerksarchive, Rotschmiede Nr. 1. München, Privatbesitz) kommt auf Geräten vor, deren Formen und Ornamente um 1680 üblich sind; danach ist Lockners Datierung ,,um 1600" falsch^^. Wärmpfan nen mit zwei Griffen sind noch auf Ehefrau Anna (gegossen vor 1607) zeigt ein solches Stück'^. Eckige, zierung. Eine mehrfach veröffent lichte Wärmpfanne'^ zeigt Blatt herz- und trapezförmige Bügel, vor und um 1600, sind von goti schen Wärmpfannen übernom ranken; diese sind allerdings an Ampeln, Rauchfässern und Tisch leuchtern geläufiger (um 1650). men^''. Die Regel sind aber an Am Aschenbehälter lesen wir den Balusterspindeln befestigte Ringe Namen der Besitzerin den . Geschworenenwappen des Matthias Hollederer 1775, des Georg Vogelgesang 1788 und des Johann Ernst Dietz 1805 darge stellt^®. Diese Form war jedoch da mals kaum mehr üblich. ANNA mit Knäufen, mit einfachen Del Geringe Varianten der Form MARIA BRINSTERIN. Sie wurde weisen nicht auf unterschiedliche phin- oder Blattmotiven (Abb. 1, 1612 in Nürnberg geboren und Herkunft. Stücke des Meisters 9, 10). Die Verwandtschaft zu Bü starb unverheiratet 1673'^ Haubentaler mit gerader Wan dung (Abb. 10) und Beispiele mit kräftiger Ausziehung (Abb. 9) wie die Wärmpfanne der Anna geln anderer Nürnberger Geräte ist unverkennbar'®. Neben den vor Nürnberger Wärmpfannen sind herrschenden Lochfriesen kommen auf einem Stilleben des Willem drei- und vierpaßförmige Aus Claesz Heda (1621), auf zwei Ar beiten Willem Buytewechs (um 1620 und 1620/22) und auf Georg Flegels Frühstücksbild (1637) dar schnitte vor, und zwar sowohl an frühen Stücken mit Löwenköpfen als auch an Beispielen aus dem 17. Jahrhundert (Abb. 9). Nur gele gentlich finden wir reichere Ver 4 8 gestellt (Abb. 1)'®. Weiteren zeit lichen Anhalt geben das silberne Maria Prinsterin und das Stück in Rosenborg sind für Nürnberg be legt. Die dünn abgedrehten Becken zeigen die Kunstfertigkeit der Rot schmieddrechsler, die die rauhen Güsse bearbeiteten. Diese Technik Abb. 13: Gottfried von Wedig (1583—1641), ,,Frühstücksbild" mit Darstellung einer Nürnberger Wärmpfanne. Ol auf Kupfer; H.: 52 cm; B.: 74 cm. — Früher Düsseldorf, Kunstmuseum. ist SO ausgeprägt nur in Nürnberg Bayerisches Nationalmuseum, auf die die Asche fiel. Beide Bilder nachzuweisen. Die vielen in Däne Met. 831). belegen die Lieferung der Nürn berger Waren in den rheinisch mark und Schweden erhaltenen Stücke sind, wie jene in den Nie derlanden^^, aus Nürnberg bezo gen. Ich finde keinen Hinweis auf die Herstellung in Skandinavien, die Lewis erwog. Auch der von ihm angeführte Schüsselring des Ko penhagener Zeugmeisters Hans Kost, den das Nationalmuseum mit einer Glutpfanne erwarb, besitzt Nürnberger Merkmale^^. Bei der Wärmpfanne der Abbil dung 16 bilden stilisierte Delphine die Füße; die Stützen zeigen anthropomorphe Köpfe. Auch hier ist ein Holzgriff vorhanden. Eine Wärmpfanne in Lüttich^^ ist auf einem Klappbügel mit Schlüssel und Pfeil gemarkt. Wohl einem Mitglied der Rotschmiedfamilie Weinmann gehörte die Traube zwi schen H W^®, die an einem Rechaud in Salzburg und Tischleuchtern in London und Brüssel erscheint Wärmpfannen mit Klappbügeln niederländischen Raum^"*. Verwandte Rechauds (Abb. 11) besitzen einen runden Sockel mit Aschenbehälter. Gemarkte Stücke stammen aus den Werkstätten des Leuchtermachers Stefan Forster, Meister 1637™, und des Bereiters (Polierers) Hans Lukas Weinmann, Meister 1652. Weinmanns Witwe führte den Betrieb noch 1689. Die tiefe Schale der Wärmpfanne in Abbildung 15 steht in einem ge schweiften Gestell; die Klappbügel zeigen Voluten. Die ähnliche Form ein gedrechselter Holzgriff an einer (Carolino Augusteum; Victoria & Albert Museum; Musees Royaux d'Art et d'Histoire; um 1630/50?). Darstellungen auf Gemälden si chern die Datierung; ein Gottfried von Wedig (1583—1641) zuge schriebenes Frühstücksbild (Abb. 13) und ein Stilleben (1665) des Joris van Son^'. Dort ist unterhalb Eisenhalterung angebracht. Es gibt des Gefäßes eine zwischen die 1680)^^, Johann Windhesel (Mei Stützen geklemmte Platte sichtbar. ster 1704) und Johann Jakob Drei Stützen mit Raubvogelköp fen und bärtigen Fratzen tragen das Gefäß (Abb. 14). Die Füße, Vogel klauen mit Kugeln, kommen auch an Schüsselringen vor^^. Seitlich ist einfachere Varianten (München, norddeutscher und niederländi scher Rechauds^^ stützt, bei allen Unterschieden, die Datierung um oder nach 1700. Mehrfach kommt ein Blattrankenfries vor (Abb. 15; Kunstmuseum Düsseldorf Inv. Nr. 2926). Hans Georg Beck (nach 4 9 Abb. 14: Wärmpfanne. Nürnberg, 1. Hälfte 17. Jahrhundert. Holzgriff fehlt. H.: 11,4 cm. Dm.: 17,2 cm. — Brüssel, Musees Royaux Abb. 15: Wärmpfanne. Nürnberg, 1. Hälfte 18. Jahrhundert. H.: 10cm: Dm.: 17cm. — München, Bayerisches Nationalmuseum. d'Art et d'Histoire. Abb. 16: Wärmpfanne. Nürnberg, Mitte 17. Jahrhundert. H.: 13,3 cm; Dm.: 17,5 cm; B.: mit Holzgriff 36,5 cm. — München, Privatbesitz. Abb. 17: Wärmpfanne. Nürnberg, um 1700 (?). Marke (unten rechts): Buchstaben Hl. H.: 12,2 cm; Dm.: 22,8 cm; B.: mit Holzgriff 37,6 cm. — München, Privatbesitz. 5 0 Schmidt (Meister 1716, tätig noch 1749; Abb. 19) verwendeten ähn l i c h e M u s t e r. D i e S t e r n r o s e t t e n (ähnlich Abb. 17) einer Wärmpfan ne der Sammlung Kuppelmayer^^ sind ein in Nürnberg sonst geläufi ges, an Rechauds eher seltenes Or n a m e n t . Augsburg). Stengel erwähnt noch ein Rechaud mit der Engelskopf marke und dem Stempel wohl des Leuchtermachers Johann Georg VON AACH (nach 1763/64, gest. 1805); sein Vorgänger Christoph Wilhelm von Ach schlug die Initialen CWVA neben den Engels- kopf^^ Einfache Wärmpfannen mit Holzgriff Wärmpfannen mit Holzgriff (Abb. 17 und 18) ersetzen das Mo dell mit zwei Messinggriffen (Abb. 1,3, 9,10,12). Die gebohrten Ver zierungen sind oft sparsam; kleine, flache Stücke sind häufig nicht durchbrochen. Die Marke Hl eines schönen Beispiels läßt sich nicht auflösen (Abb. 17). Viele bezeich nete Rechauds belegen aber die Fer tigung vom Ende des 17. bis in den Anfang des 19. Jahrhunderts^^. Das Geschworenenwappen des Georg Vogelgesang zeigt 1788 unver kennbar die Form^^; Wärmpfannen wurden noch 1814 in zehn gängi gen Größen hergestellt. Es gibt eine seltene Variante mit Deckel (Abb. 18). Wärmpfannen mit durchbrochenem Deckel Die Meisterstücklisten nennen Ein Beispiel in französischem Privatbesitz^, mit einer Platte ähn lich jener von Johann Jakob Schmidt (Abb. 19), besitzt an Tier köpfen befestigte, bewegliche Grif fe. Das Motiv hat sich also lange be hauptet. An späten Stücken kom men einfache Deckel mit geometri schen Mustern vor (Stadtmuseum München, um 1780/1800). Re chauds aus Messingblech mit eiser nen Böden entstanden im 18. Jahr hundert; sie ahmen in Form und Dekor die Nürnberger Rotschmie dearbeiten nach. ANMERKUNGEN ^ E. Ungerer, Elsässische Altertümer in Burg und Haus, in Kloster und Kirche, Straßburg 1911, I, 285 (eine ,,glutpfann" in der Kirche zu Obersteigen 1512). — J. M. Trechsel, Verneuertes Gedächtnis Des Nürnbergischen Johannis-Kirch-Hofs, Frankfurt und Leipzig 1736, 789 (in der Sakristei der Johanniskirche). ^ J. M. Lewis, Some Types of Metal Chaf ing-Dish, in: The Antiquaries Journal um 1780 Stahlpfannen mit durch 53, 59-70 (1973), beschreibt vier frühe brochenem DeckeP^. Sie werden Typen; daneben sieben Beispiele ähnlich Abb. 9,10 (in London [2], Lübeck, Stock holm, Kopenhagen [2], Antwerpen) mit einem Datierungsvorschlag in das erste 1814 neben ,,Terpentinpfannen" geführt. Eine ,,grosse runde mit zierlich von Engels-Köpffgen for- mirten zweyen Handhaben und mit einem Deckel von durchbrochener Arbeit aus Meßing, nett ausge arbeitete Glut-Pfanne, etliche Pfund schwer"^ befand sich 1736 in der Nürnberger Johanniskirche. Beispiele mit Regence-Ornament sind aus Johann Windhesels Werk statt erhalten (Abb. 20, 22); er l i e f e r t e a u c h Ti s c h - u n d A l t a r leuchter, Wandarme, Ampeln, Rauchfässer und Weihkessel. Das Becken steht auf drei Klauenfüßen oder einem Sockel, der an die Basis der Glockenleuchter erinnert^^. Eine Wärmpfanne mit Blattwerk ist Berlin 1968, Nr. 20, 21. ^ H. P. Lockner, Die Merkzeichen der Nürnberger Rotschmiede, München 1981, 19 und 289 (,,Schüsselring mit Beinen [event. Rechaud]"). ® Durchbrochene Wärmpfannen lieferten 1676 Georg Leybold (Leuchtermacher), 1682 Paulus Geiter (Leuchtermacher), 1772 Johann Leonhard Pabst (Leuchter macher), 1773 Johann Wilhelm Wolff (Leuchtermacher), 1790 Johann Erhard Nüßler (Former); eine zweimal durch brochene 1701 Johann Georg Romsteck (Leuchtermacher); dreimal durchbro chene 1695 Ruprecht Fleischmann (Leuchtermacher), 1696 Hans Georg Ni colaus (Nicklas; Leuchtermacher), 1731 Ruprecht Fleischmann (Leuchterma cher) ; viermal durchbrochene 1689 Georg Stieber (Leuchtermacher) und 1690 Ri chard (?) oder Reinhard Standhartinger (Zapfenmacher). Wärmpfannen ohne Angaben kommen zwischen 1665 und 1830 oft vor. ^ K. Beding, Zwei Hauptwerke des Nürn berger Gewichtemachers Albrecht Wein mann, in: Mitt. aus den sächs. Kunst sammlungen 1915, 44—52. A. Benard (Hrsg.), Exposition de l'Art Ancien au pays de Liege, Lüttich 1905, Nr. 4560. — Tentoonstelling Köper en B r o n s , D e u r n e 1 9 5 7 , N r. 4 3 4 . — D e r Vers (Esaias 40, 8) kommt z. B. auf Nürnberger Schüsselringen vor. " Lockner a. a. O., Nr. 289 mit der unrich tigen Jahreszahl 1573: Lockners Liste folgt einer leider fehlerhaften Ab schrift des 18. Jahrhunderts. Weinmüller, München, Auktion XXXVI (April 1950), Nr. 375: „Kohlenbecken mit doppeltem Boden. Der Rand aus aus geschnittenen Buchstaben. 2 Masken griffe mit Fischringen. Meisterstück. Deutsch, um 1600. — H. 12, Dm. 26 cm. Fuß bestoßen." weis auf die von Stengel und Pechstein beschriebenen Nürnberger Arbeiten und einer Lokalisierung nach Skandinavien; ferner Rechauds in Lüttich (ähnlich Abb. 16 und 11) als süddeutsch, 1575/1650. Marken sind nicht angegeben bzw. nicht aufgelöst. Johannis-Friedhof, Grab 1016. — Stengel ^ Ich verweise besonders auf die Tafel des 1580/1600) vor kurzem im Münchner Kunsthandel; eine weitere im Nordiska museet, Stockholm. Meisters der Augustinuslegende in Dublin (M. J. Friedländer, Early Nether landish painting VI, 2, tJ. 241, Nr. 244) mit einer Wärmpfanne mit Zinnenkranz (ähnlich Lewisa. a. O., Nr. Al). — R. A. Peltzer, Die Darstellung von Dinanderies auf niederländischen Bildern, in: Mo natshefte für Kunstwissenschaft 4, 409— 413 (1911), Abb. 4 (Verkündigung, Madrid). ^ Ungerer a. a. O. (zahlreiche Stücke). — W. Stengel, Nürnberger Messinggerät, senwärmer mit Ranken und Blu in: Kunst und Kunsthandwerk 21, 213— men trägt die Marke des Wolf Hieronymus Beck (nach 1715; witwe Katharina Amman von 1529, in: 52 ^ K. Pechstein, Bronzen und Plaketten, Viertel des 17. Jahrhunderts, dem Hin in Nürnberg erhalten^®; ein Spei früher Sammlung Riedinger, 5 Stengel a. a. O., 241-242, Abb. 51, 53. 265 (1918); 242, Fußnote. — O. Baumgärtel. Das Inventar der Rotschmieds MVGN 1982 (in Vorbereitung). a. a. O., Abb. 52. — Unter dem Wärm becken ein Tischleuchter und zwei Spritzen (Lewis a. a. O. irrtümlich: ,,a pair of crossed cannon"). — Eine Wärmpfanne mit Löwenköpfen und durchbrochenen Vierpaßrosetten (um Antiek 8, 592 (1973): Anzeige mit Ab bildung (Nürnberg, um 1600). — Ver gleiche die Griffe der frühen Wärmpfan nen bei Lewis a. a. O. und bei A. J. G. Verster, Bronze, Hannover 1966, Tf. 73. O. Baumgärtel, Weih Wasserkessel aus Nürnberg, Kunst & Antiquitäten 1980, I V, 7 3 - 7 6 . Nürnberg, Germanisches Nationalmu seum. — Kunst- und Alterthumssamm lungen des germanischen Nationalmu seums zu Nürnberg. Abteilung für allge meine Lebenszustände. Kirchen und Staatswesen. Nürnberg 1856, 34. — A. Essenwein, Kunst- und kulturgeschicht- Abb. 19 (links): Platte einer Wärmpfanne. Nürnberg, nach 1716. Marke: Türkenkopf und US (zwei Stempel) = Johann Schmidt, Leuchter macher, Meister 1716, führt die Marke noch 1749. Dm.: 22,3 cm. München Privatbesitz. — Abb. 20: Platte der Wärmpfanne von Abb. 22. Die Marke dreimal, der Namensstempel einmal eingeschlagen. Abb. 21 (links): Wärmpfanne. Nürnberg, Meisterstück)?) von 1546. H.: 11,8 cm; Dm.: 26 cm. Gent, St.-Jakobskirche (Foto: A. C. L. Brüssel). — Abb. 22: Wärmpfanne. Nürnberg, nach 1714. Marke: Kapuziner und Namensstempel I. WINDHESEL = Johann Windhesel, Meister 1704, führt das Zeichen seit 1714. H.: 9,3 cm; Dm.: 24,5 cm; B.: mit Griffen 32,3 cm. — München, Privatbesitz. 53 liehe Denkmale des Germanischen Na Rotschm ieden noc h ei n Leuc hter m ac her tional-Museums, Leipzig 1877, Tf. LXXXXIII, 1. — H. Bergner, Handbuch der Bürgerlichen Kunstaltertümer in Deutschland, Leipzig 1906, IL Abb. 483. — Stengel a. a. O., Abb. 53. Heinrich Haubentaler, Meister 1633, für die Marke in Betracht. es: ,,[Freitag] den 15. Augusti: Die erbar und ehr- u. tugendsame Jungfrau Anna An einer verzierten Ampel in Privatbe sitz (Reallexikon zur deutschen Kunst geschichte, ,,Ewiges Licht", Sp. 601, Abb. 1); an einer nicht durchbrochenen Ampel (ebenda); an mehreren Glocken leuchtern mit den ausgeprägt vielgliedrigen Schäften der Zeit 1660—1780; an Tischleuchtern mit viereckiger Platte und Kugelfüßen (ähnliche Stücke kenne ich Anna Maria, Tochter des Johannes Prinsterer und dessen Ehefrau Elena, wird am 12. April 1612 getauft (Tauf buch St. Lorenz, fol. 394''). 1673 heißt Kunst und Kunstgewerbe der Sammlung Kuppelmayer, München 1896, Nr. 441, Tf. IX: mit Spiritusbehälter; aus Nürn berg erworben. Neben den Marken der Stücke auf Abb. 18 kenne ich mehrfach: Namensstempel GERST (Leonhard oder Georg Gerstner, Meister 1682 bzw. 1706; ich finde keinen Hinweis auf David Gerstner, Meister 1719, den Lockner [Nr. 1204] auch in Be tracht zieht); Fisch (18. Jahrh.); zwei gekreuzte Schwerter (18. Jahrh.); En gelskopf (Varianten; darunter Friedrich Maria, deß erbarn und fürnehmen Jo z. B. mit den Marken der Leuchter hann Prinsterers, seelig, Unterlassene tochter, in der Judengassen neben dem Sonnenbad." (Totenbuch St. Sebald, pag. 269). Für die Angaben danke ich dem Landeskirchlichen Archiv, Nürnberg. macher Georg Beck [Säbel zwischen G B, Willem Claesz Heda: Museum Bredius, auf einem kleinen Kohlenbecken in Amsterdam. (1976). Von Lockner (Nr. 1402, 1542, 1583) Rechaud einen ,,Napf mit Stiel"! nicht erkannt und als ,,Gefäß" bzw. 1774 Johann Georg Siegler, Rollenma cher; 1774 Georg Paulus Bröbes, Den Haag (J. Bergström, Dutch Still-life Painting in the Seventeenth Century, London 1956, Abb. 140). —Willem Buytewech: Museum Bredius, Den Haag und Museum der Bildenden Künste, Budapest (E. Havercamp Begemann, Willem Buytewech, Amsterdam 1959, Nr. VI, Abb. 108 und Nr. VIII, Abb. 117). " Lockner, a. a. O., Nr. 832, bezeichnet nach 1688; Lockner Nr. 909 mit falsch er gänzter Marke) und Leonhard Gerstner (um 1690-; Lockner Nr. 964). Lockner nennt (S. 290) den Stern mit L L noch ,,zweihenkeliges Gefäß" beschrieben. O. Baumgärtel, Neurenbergse koperobjecten in de verzamelingen van het Mu seum Vleeshuis te Antwerpen, in: Ant werpen 24,73-83 (1978, II). —Ich kenne Reschel, nach 1707, und Karl Dürschner, nach 1805); Buchstabe N in Rollwerk rahmen (Ende 18. Jahr.); Hirschgeweih oder gekreuzte Zweige zwischen CS. — Ein Beispiel: Antiek 11, 78 [Anzeige] Lockner a. a. O., Nr. 1542, nennt das Bereiter oder Leuchtermacher; 1776 Jo hann Ernst Dietz, Leuchtermacher; 1778 Johann Friedrich Schertzer, Leuchter macher; 1781 Michael Romsteck, Leuch diese Wärmpfanne als Mörser. Ich be richtige die Notizen zu Georg Bischof: er zahlreiche weitere Rechauds dieses Typs, so in Salzburg, Carolino-Augusteum, und in Privatbesitz. Mehrere Beispiele war von 1676 bis 1680 Geschworener; befanden sich in den letzten Jahren im sein erstes Wappenschild (1680) zeigt ringer, Ring- oder Rollenmacher: eine ,,durchgehrochne Stahlpfanne"; 1785 deutschen und niederländischen Kunst Johann Jakob Pröbes, Bereiter: eine einen Kronleuchter. 1683 trat er an die handel (vgl. Antiek 10,119 [Anzeige]). Stelle des 1680 zum Geschworenen Frau F. Lindahl, Nationalmuseum Ko ,,Stahlpfanne" ohne nähere Angaben. Ähnlich Abb. 17: Goethehaus, Frankfurt (Marke: Säbel zwischen W H [WindHesel], nach 1705). — Mit Sockel: gewählten, am 7. April 1683 verstorbe nen Melchior Schuster (Lockner, Nr. 804: gestorben ,,vor 1692 oder 1692"). Bi schofs zweites Geschworenenwappen (1684) stellt Leuchter, Mörser, Wärm pfanne, Glocke, Kanonenrohr dar (Abb. 12). Die Angaben entstammen dem Hand register der Rotschmiede, das auch Lock her benutzt hat. Georg Bischof ist dort vielfach, zuletzt im März 1702, genannt (nach Lockner 1690). Das Rechaud von der Wasa bei Lewis a. a. O., Tf. Xlllb. — E. Nyborg, Om Ribe domkirkes store ildpande, in: Hikuin 7, 185-204 (1981), nennt (194) die beiden anderen Stücke. Für Fotografien und Auskünfte danke ich dem Statens Sjöhistoriska Museum, Stockholm und De Danske Kongers Kronologiske Säm ling, Rosenborg, Herrn H. Soop und Herrn M. Bencard. — Die Schere zwi s c h e n S S a u c h a n m e h r e r e n Ti s c h leuchtern (Privatbesitz und Brüssel, MRAH). — Lockner (Nr. 405) zeichnete die Marke nach dem Abschlag auf dem penhagen, der ich für Auskünfte und eine Fotografie herzlich danke, schreibt mir: "It is a question whether the two pieces originally were belonging together or not". Die Wärmpfanne (Inv. 20500) gleicht der auf unserer Abb. 10. Pechstein a. a. O., Nr. 22, um 1616. Lewis a. a. O., Tf. Xllld. — Ein beschä digtes Stück in Basel, Pharmaziehisto risches Museum, Inv. M 334: Die Samm lung, Basel 1974, III, 25. Der von mir in ,,Antwerpen"^'^ vertrete nen Meinung hat Lockner (S. 293) sich offenbar angeschlossen. " Gottfried von Wedig: früher Kunstmu seum Düsseldorf (Katalog 1948, Abb. 26; Lempertz Auktion 429 [1950], Nr. 36, Tf. 27; Lempertz Auktion 479 [1964], Nr. 250, Tf. 39). —Joris van Son: Kunst handel (W. Bernt, Die niederländischen Maler des 17. Jahrhunderts. München 1969/70, Abb. 1091). ^ Lewisa. a. O., fig. 1 (F2; Lübeck). — Die museum Inv. R. 3661): es handelt sich Marke ist 1667 belegt. — Ähnlich: O. Lauffer, Herd und Herdgeräte in den nürnbergischen Küchen der Vorzeit II, keinesfalls um eine ,,Ampel", wie Lock ner angibt. Meiner früher veröffentlich seum 1900, 165, Abb. 11 (Albrecht-Dü durchbrochenen Unterteil eines Glocken leuchters in München (Bayer. National ten Vermutung^'', die Marke sei jene Stephan Schirmers, hat Lockner sich angeschlossen. Stengela. a. O., 234. — Locknera. a. O., Nr. 267, 380, 870. — Ich verweise auf in: Mitt. aus dem Germ. Nationalmu rer-Haus, Nürnberg). Eine Wärmpfanne dort ist ungemarkt (frdl. Mitt. Frau Inge Hebecker, Nürnberg). —Ähnlich Abb. 11 oder Abb. 16: F. A. C. Prestel, Frankfurt, Verz. 76, Nr. 5 (1919). den von Stengel erwähnten Tischleuchter Lewisa.a. 0.,Tf. XVa. in Berlin und auf zwei Altarleuchter in O. Baumgärtel, Enkele in Neurenberg gemaakte geelkoperen voorwerpen met ongebruikelijke versieringen, in: München, Bayerisches Nationalmu seum (Inv. 15/149). So kommt neben den von Stengel und Lockner genannten 54 Antiek 15, 373-382 (1981). termacher; 1783 Andreas Philipp Dusel, L e u c h t e r m a c h e r. — 1 7 8 0 N i k o l a u s B e - Kunstmuseum Düsseldorf, Inv. 13157; Germ. National museum, Nürnberg (Stengel a. a. O., Abb. 51). — Eine Wärmpfanne mit Regence-Ornament; Katalog der historischen Ausstellung, Nürnberg 1906, Nr. 1222. Landesgewerbeanstalt, ME 7279. — Weitere Stücke: Katalog Nürnberg 1906, Nr. 1220, 1221 (= Nachlaß Wallraff, Nürnberg, Auktionshaus Helbing, Mün chen 1932, Nr. 114); Stadtmuseum München (Fragment). Stengel a. a. O., 242. — Die Zuord nung erfolgt anhand zahlreicher so ge markter Stücke. — Lockners Annahme (S. 266), ,,ein früherer Meister aus der Familie von Ach" habe den Engelskopf mit VON AACH geschlagen, ist unrich tig: Modelle lassen sich gerade in dieser Werkstatt über Generationen verfolgen, und eine Datierung ,,vermutlich vor 1700" nach der Form eines Gegenstands ist gewagt. ^ H. R. d'Allemagne, Les accessoires du costume et du mobilier, New York 1970 (Reprint), II. Tf. CCLXX, 11. Ich danke herzlich all jenen, die durch Aus künfte und Aufnahmen zu dieser Arbeit beitrugen, besonders dem Kunstgewerbe museum Berlin; dem Institut Royal du Patrimoine Artistique und Herrn Dr. Muller, Brüssel; dem Fürstlich Fürstenbergischen Archiv, Donaueschingen; Herrn Dr. Ricke, Düsseldorf; Herrn Prof. Blatner und Herrn Dr. Maurice, München; Herrn Dr. Hirsch mann, Nürnberg; Frau Dr. Prodinger, Salz burg.
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