ULRICH LINDNER - Leonhardi

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LEONHARDI-MUSEUM DRESDEN
ULRICH LINDNER
21. März – 7. Juni 2015
Eröffnung am Freitag, dem 20. März um 20 Uhr
Es spricht Matthias Flügge, Rektor der Hochschule für Bildende Künste Dresden
Ulrich Lindners magisch-surreale Szenerien, in denen Menschen nur in den Spuren ihrer
Taten auftauchen, haben keinen abbildhaften Bezug zum Ort ihres Entstehens, allenfalls einen
metaphorischen. Der Künstler komponiert diese Szenerien aus eigenen Fotografien von konkreten
Gegenständen und konkreten Orten und erzeugt damit gleichsam Räume einer individuellen
Mythologie, geschaffen als Konstrukte der Erinnerung an die Gegenwart – auch dann, wenn ihr
Vokabular gänzlich der Vergangenheit entstammt. Lindner bedient sich dabei der Fotografie,
der Collage, höchst verfeinerter Ausschneidetechniken, Mehrfachkopien, der Solarisation,
trickreicher Belichtungen und fotochemischer Manipulationen. Im Zeitalter digitaler Fotografie und
Bildbearbeitung hat er diese analogen Techniken nicht etwa aufgegeben, sondern immer weiter
elaboriert.
»Die Metamorphosen, denen der Künstler seine Einzelbilder unterzieht, scheinen zuweilen, als
entstammten sie luziden Träumen.«
MATTHIAS FLÜGGE
Das Leonhardi-Museum Dresden zeigt drei Bildserien Ulrich Lindners, die zwischen 2004 und 2014
entstanden. »Unverwandt« (2004) beschreibt die Verhältnisse von Gegenständen zueinander –
oder vielleicht auch den Zustand der unverwandten Blicke des Künstlers darauf, der von Ferne an
Andrej Tarkowski erinnert. »Der vergebliche Ritt« (2008) vereint sechs Aufnahmen von alten, teils
beschädigten, hölzernen Pferden, die Ulrich Lindner in der ihm eigenen Collage- und Kopiertechnik
in dunkle, dräuende Räume stellt. Das dramatische Licht lässt sie gleichermaßen als Akteure und
Opfer destruktiver Kräfte erscheinen. In der jüngsten Arbeit des Künstlers, den zwanzig »Italienischen
Capricci« (2014) collagiert der Künstler eigene Aufnahmen antiker Bild- und Bauwerke, die in der
Komposition sowohl materiell als auch ikonografisch neu gedeutet werden.
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog, der sämtliche Arbeiten der drei gezeigten Folgen abbildet.
Biographisches
Ulrich Lindner wurde 1938 in Dresden geboren. Nach dem Abitur und einem Chemiestudium
an der TU Dresden arbeitete er von 1963 bis 1982 als Fotochemiker. Seit 1983 ist Lindner als
freischaffender Photographiker, Illustrator, Experimentalfilmer und Gärtner tätig. Seit 1975 war er auf
50 Ausstellungen im In- und Ausland vertreten.
Unsere Auswahl an honorarfreien Abbildungen entnehmen Sie bitte dem anhängenden Bildkatalog.
Ausblick: ab 19. Juni 2015 FRANK MAASDORF
LEONHARDI-MUSEUM DRESDEN Galerie für zeitgenössische Kunst + Leonhardi-Atelier | Grundstraße 26 | D-01326 Dresden
Telefon 03 51. 2 68 35 13 | [email protected] | www.leonhardi-museum.de | Öffnungszeiten: Di – Fr 14 –18 Uhr | Sa + So 10 –18 Uhr
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LEONHARDI-MUSEUM DRESDEN
ULRICH LINDNER
21. März – 7. Juni 2015
Pressebilder
Veröffentlichung kostenfrei im Rahmen der
aktuellen Berichterstattung über die Ausstellung
»ULRICH LINDNER« (21. März –7. Juni 2015)
im Leonhardi-Museum Dresden.
Nutzungszeitraum
bis vier Wochen nach Beendigung der Ausstellung
Bildnachweis: © Leonhardi-Museum Dresden,
Repros: Herbert Boswank, 2015
Download der Pressebilder unter:
www.leonhardi-museum.de/presse/lindner.zip
(1) Blatt X der Folge »Italienische Capricci« · 2014 · 57 x 74 cm (Ausschnitt)
(2) Blatt XI der Folge »Italienische Capricci« · 2014 · 56 x 73 cm (Ausschnitt)
LEONHARDI-MUSEUM DRESDEN Galerie für zeitgenössische Kunst + Leonhardi-Atelier | Grundstraße 26 | D-01326 Dresden
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