AHEAD DAS KUNDENMAGAZIN VON KRAUSSMAFFEI BERSTORFF NACHHALTIGE HOLZVERARBEITUNG VOM SPAN ZUM HOCHWERTIGEN ENDPRODUKT WOOD PLASTIC COMPOSITES (WPC) AUSSICHTSREICHES GEMISCH: KUNSTSTOFF + NATURFASER Ausgabe 01.2015 EDITORIAL INHALT TITELSTORY 4 Vom Span zum hochwertigen Endprodukt: nachhaltige Holzverarbeitung 6 Interview: „Das Potenzial von WPC durch neue Applikationen ausreizen“ PROJEKTE & PARTNER 8 In Minutenschnelle und auf Knopfdruck – mit QuickSwitch stark im Wettbewerb Liebe Kunden, liebe Leser, die Herausforderungen für Maschinenbauer werden immer komplexer. Immer stärker richteten sich daher die Investitionsentscheidungen unserer Kunden im Wesentlichen an drei Parametern aus: erstens an der Leistung im Sinne von hohen Geschwindigkeiten, kurzen Stillstandzeiten und hohem Durchsatz. Zweitens an der Qualität der Endprodukte bei bester Maschinenqualität und auf Basis technisch hochwertiger Prozesslösungen. Und drittens an der Verfügbarkeit der Anlagen aufgrund schneller Prozesse bei der Inbetriebnahme, kurzer Rüstzeiten sowie präventiver Instandhaltungsprogramme. „Gesamtanlageneffizienz“ heißt das neue Leitmotiv. Und damit verbunden der Ansatz, die bestmögliche Summe aus den Einzelwerten der drei genannten Parameter zu erzielen, um im intensiven internationalen Wettbewerb zu bestehen, hoch flexibel auf den Markt zu reagieren, den Umweltanforderungen Rechnung zu tragen und um unter den gegebenen finanziellen Rahmenbedingungen bestmöglich zu agieren. Unser Ziel ist es, unseren Kunden zu einer hohen Gesamtanlageneffizienz zu verhelfen, damit diese das breite Spektrum der täglichen Herausforderungen in der Produktion optimal bewältigen. Die Experten von KraussMaffei Berstorff agieren dabei mit Kompetenz, Leidenschaft und permanenter Innovation. Sie zeigen Ihnen, wie sich möglichst viele Zielsetzungen miteinander vereinbaren lassen. Denn unsere Techniker haben einen reichen Erfahrungsschatz, wenn es darum geht, Ihre Systeme individuell zu optimieren. Anschauliche Beispiele für attraktive Lösungen finden Sie in diesem Heft. Naturfasern im Verbund mit Kunststoffen führen zu völlig neuen Produkten, die Kostenrechner und Umweltbeauftragte gleichermaßen beglücken. In der Rohrextrusion bringt der automatische Dimensionswechsel mit dem System „QuickSwitch“ gleichzeitig ein Höchstmaß an Flexibilität und eine Minimierung der Materialverluste. Oder der neue 4-Walzen-Slash-Kalander für die Gummiverarbeitung: Dank höchster Präzision erlaubt er die Beschichtung mit minimalen Toleranzen und damit geringstem Materialeinsatz, und das auf kleinstem Raum. Innovation ist bei KraussMaffei Berstorff ein vielschichtiges Unterfangen. Viele dieser Facetten werden wir auch in diesem Jahr wieder auf den großen Kunststoffmessen der Welt zeigen. Ob die Compounding World in Köln oder die Chinaplas in Guangzhou – ein Besuch lohnt sich! Unser Messekalender am Heftende informiert Sie, wo Sie KraussMaffei Berstorff 2015 überall finden können. 10 Erfolgreiche Zusammenarbeit – deutsch-ungarische Partnerschaft 12 Slash-Kalander walzt Kautschuk auf den Millimeter genau 14 Engineering Value - moderne und wertbeständige Lösungen PROZESSE & PRODUKTE 16 Der Paternoster besiegt die Restwärme – Härtetest in Russland bestanden 18 Der neue Maßstab ist die Gesamteffizienz – Innovationsprozess im Wandel 19 Starker Auftritt in Polen MARKE & MÄRKTE 20 Langfristig sehen wir sogar wachsendes Potenzial – Russland bleibt ein wichtiger Markt 21 Rohrinnenkühlung als Effizienztreiber gewürdigt: Ringier Award in China KRAUSSMAFFEI GRUPPE 22 Gemeinsam stark und weltweit einmalig 23 KraussMaffei: Quo vadis, Kunststofftechnik? 23 Netstal: Rennpferd in Spitzenform 23 Messekalender Wo auch immer – wir freuen uns darauf, Sie persönlich zu begrüßen! 23 Impressum Peter Roos President Segment Extrusionstechnik KraussMaffei Berstorff, Hannover KraussMaffei Berstorff 4 PINUFORM Seit mehr als zehn Jahren entwickelt und produziert das Unternehmen hochwertige Produkte aus WPC. Inhalt 8 QuickSwitch Technologie für den Inline-Dimensionswechsel gewährleistet höchste Flexibilität und geringste Kosten. 12 Flaggschiff Der neue 4-Walzen-Slash-Kalander setzt neue Maßstäbe hinsichtlich Produktivität und Präzision. 3 4 Titelstory AHEAD Ausgabe 01.2015 PINUFORM STEHT FÜR NACHHALTIGE HOLZVERARBEITUNG VOM SPAN ZUM HOCHWERTIGEN ENDPRODUKT Die MOCOPINUS-Gruppe ist auf nachhaltiges, ökologisches Wirtschaften mit dem Rohstoff Holz ausgerichtet. Das heißt: Jeder Festmeter Holz wird möglichst bis zum letzten Rest verarbeitet. Bei der Tochtergesellschaft PINUFORM wird aus Hobelspänen Holzmehl. Mit Polypropylen compoundiert, entsteht daraus ein neues, wertvolles Rohmaterial: WPC. TEXT: JOACHIM WEBER, ANNEMARIE PABST FOTOS: PINUFORM KraussMaffei Berstorff Titelstory n diesem Unternehmen hat langfristiges Denken Tradition. Vielleicht ist es ihre langejährige Geschichte, die die Ulmer Firmengruppe MOCOPINUS dazu verpflichtet. Schon 1865 schlug die Geburtsstunde der Firma J. A. Molfenter, der Vorläuferin der heutigen Gruppe. Heute zählen deren Werke in Ammelshain bei Leipzig und in Karlsruhe zu den führenden Industriehobelwerken in Deutschland. I Bereits Anfang der 2000er Jahre begann das Unternehmen, sich mit dem Thema Wood Plastic Composites (WPC) auseinanderzusetzen. In dem Ansatz, auch die Späne aus den Hobelwerken noch ökologisch sinnvoll zu verwerten, sahen die Unternehmenslenker eine neue Chance, nachhaltig zu wirtschaften. Daraus entstand die neue Tochtergesellschaft PINUFORM, überzeugte Kundin von KraussMaffei Berstorff. Zweistufenkonzept Die Hobelwerke verarbeiten im Wesentlichen langsam wachsendes skandinavisches Nadelholz (daher der gemeinsame Namensbestandteil „Pinu“), das ausschließlich aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammt. Daraus entstehen zunächst Profilhölzer für den Innenbereich, Fußböden aus Vollholz, Fassadenprofile und Gartenhölzer. Was übrig bleibt, geht heute an PINUFORM. In deren eigener Holzmühle werden die Holzspäne zu Holzmehl vermahlen. Unter großer Hitze mit einem Kunststoff – zumeist Polypropylen – vermengt, wird daraus ein Rohmaterial für völlig neue Produkte: WPC. Dieser Prozess findet im sächsischen PINUFORMWerk Ammelshain in zwei Stufen auf Maschinen von KraussMaffei Berstorff statt. Im ersten Schritt wird das Holzmehl-Polypropylen-Gemisch auf einer Compoundieranlage mit dem gleichläufigen Zweischneckenextruder ZE 110R x 50D UT zu einem Granulat compoundiert. Auf einem Profilextruder der Baugröße KMD 90 und zwei Profilextrudern der Baugröße KMD 114 WPC kann dieses Granulat dann zu Endprodukten wie Terrassendielen verarbeitet werden. 5 Im Vergleich zu den klassischen Holzdielen bieten die WPCProfile klare Vorteile: Sie bedürfen keiner Lackierung. Die Pigmente der gewünschten Farben werden bereits auf dem Extruder zugegeben. Und sie sind splitterfrei, witterungsbeständig, formstabil, rutschfest, pflegeleicht sowie voll zu recyceln. Gegenüber der Direktextrusion des WPCs ist das zweistufige Verfahren für PINUFORM aus einem besonderen Grund sehr attraktiv: „Auf diese Weise können wir das Granulat auch direkt vermarkten. Damit können wir einen größeren Markt bedienen als nur mit der eigenen Decking-Produktion“, erklärt Diethard Cascorbi, Bereichsleiter WPC. Die Rechnung scheint aufzugehen: Nicht nur andere Decking-Hersteller, auch weitere Unternehmen aus der Kunststoff verarbeitenden Industrie mit unterschiedlichen Verarbeitungstechniken suchen die Zusammenarbeit mit PINUFORM bis hin zur gemeinsamen Entwicklung. Denn neben der Extrusion eignen sich die WPC-Granulate auch für andere Verfahren wie den Spritzguss, das Pressen oder das Rotationssintern. So lassen sich daraus nicht nur extrudierte Profile, sondern auch Formteile herstellen. Zwar ist es das primäre Ziel des Unternehmens, das Holz aus den gruppeneigenen Hobelwerken zu veredeln. Doch in seiner Rolle als Entwicklungspartner seiner Kunden ist PINUFORM auch offen für den Einsatz anderer Naturstoffe wie Kork oder Zellstoff. KraussMaffei Berstorff als Systemanbieter Eine ganze Reihe von Gründen gab den Ausschlag, sich für eine Investition in Anlagen von KraussMaffei Berstorff zu entscheiden. „Ganz wichtig war es für uns, einen Systemlieferanten zu gewinnen, der uns ein Gesamtpaket beider Techniken, der Compoundierung und der Extrusion, aus einer Hand bieten konnte. Aber entscheidend waren natürlich das exzellente Know-how auf beiden Feldern und die langjährige WPC-Erfahrung. Hinzu kamen die hohe Maschinenqualität und der hochwertige Verschleißschutz, die uns einen geringen Wartungsaufwand und lange Standzeiten gewährleisten“, zählt Cascorbi auf. Dass KraussMaffei Berstorff dann auch noch das beste Preis-Leistungs-Verhältnis im Paket bot, tat ein Übriges. → LESEN SIE MEHR! Weitere Informationen unter: www.pinuform.de Der vollständige Beitrag ist in der Extrusion, Heft 8/2014 erschienen; Autorin: Bettina Jopp-Witt. 6 Titelstory AHEAD Ausgabe 01.2015 AUSSICHTSREICHES GEMISCH: KUNSTSTOFF + NATURFASER „Das Potenzial von WPC durch neue Applikationen ausreizen“ Lange wurden Wood Plastic Composites (WPC) in Europa als Ersatzmaterial betrachtet. Inzwischen sind die Produkte – auch unter Öko-Aspekten – salonfähig geworden. Über die technischen Aspekte und über die Marktentwicklung sprach AHEAD mit Michael Finkenzeller, Produktmanager für die Profilextrusion bei KraussMaffei Berstorff in München. DAS INTERVIEW FÜHRTE: JOACHIM WEBER FOTOS: KRAUSSMAFFEI BERSTORFF ZUKUNFTSWEISEND Michael Finkenzeller (rechts) setzt auf WPC. KraussMaffei Berstorff Titelstory AHEAD: Wie entwickelt sich der Markt von WPC-Produkten? Finkenzeller: Schon die besondere, quasi eingebaute Nachhaltigkeit der naturfaserverstärkten Kunststoffe sichert diesem Material auch auf lange Sicht ordentliche Wachstumsraten. Um das Potenzial auszuschöpfen, muss die Industrie allerdings neue Anwendungen finden. Denn das in Europa bisher dominierende Endprodukt, das Decking-Profil für Terrassen und Balkone, stößt an seine Wachstumsgrenzen. Aber es gibt hoffnungsvolle neue Ansätze – vom Zaun- und Sichtschutzelement über die tiefziehfähige WPC-Platte als Halbzeug bis hin zu Möbel- oder Automobilteilen, die teilweise auch mit anderen Verfahren hergestellt werden, zum Beispiel dem Spritzgießen. WPC muss also kein Nischenmarkt bleiben. In jedem Fall bietet KraussMaffei Berstorff die Systeme, die zur Aufbereitung des WPCs zu einem hochqualitativen Granulat erforderlich sind. AHEAD: Stellt die Aufbereitung und Verarbeitung von WPC-Materialien spezielle Anforderungen an die maschinelle Ausstattung? Finkenzeller: Eine produktionstaugliche WPC-Verarbeitung zeichnet sich zum einen durch die Interaktion zwischen Material, Extruder und Werkzeug sowie zum anderen durch den Verschleißschutz aus, um die abrasive Wirkung des WPCs zu reduzieren. Anhand des erstgenannten Dreiergespanns wird bei KraussMaffei Berstorff die individuelle Schneckengeometrie spezifiziert und anschließend mit einer Wolframkarbid-Panzerung versehen. Im Zusammenspiel mit der Bimetallbuchse im Zylinder wird somit die Langlebigkeit der Verfahrenseinheit sichergestellt. Des Weiteren setzen wir ein spezielles Vakuumsystem (Doppelabscheider) für das Abführen der mit der Naturfaser verbundenen Restfeuchte ein. AHEAD: Welches sind die größten Schwierigkeiten bei der Verarbeitung von WPC? Finkenzeller: Die Herausforderung für die Verarbeitung beginnt bei der Auswahl der Materialförderung und -dosierung, hinsichtlich der Form des WPC-Compounds (Granulat, Agglomerat, Dry Blend), gefolgt von der Definition der Schneckengeometrie anhand des zuvor evaluierten Materialverhaltens. AHEAD: Welche Produkte werden bereits im Extrusionsverfahren hergestellt und welche sehen Sie möglicherweise in der Zukunft? Finkenzeller: Der Hauptfokus war und ist hierbei deutlich auf den Decking-Markt gerichtet. Die Variantenvielfalt reicht in diesem Zusammenhang von der Hohlkammer über Vollprofile bis hin zu der Ausführung in Co-Extrusion. Zudem erfreuen sich die Applikationen „Siding“, „Fencing“ und Platten steigender Beliebtheit. Darüber hinaus wird der Bausektor mit Fertigprodukten wie beispielsweise Parkbänken, Pavillons oder Schallschutzwänden, wie sie schon seit langem in Südostasien eingesetzt werden, eine noch stärkere Priorität erlangen. Auch der Prozess der Co-Extrusion mit WPC als Kernschicht wird sicherlich mehr und mehr nachgefragt werden, da er einen preisattraktiven Vorteil bzgl. Materialkosten verspricht. AHEAD: Gibt es einen Weltmarkt für WPCMaschinen und -Produkte oder beschränkt sich dieses Geschäft weitgehend auf Europa? Finkenzeller: Ganz im Gegenteil. Größter Produzent von WPC-Erzeugnissen sind die e USA, die diesen – eigentlich seit Beginn des es 20. Jahrhunderts zum Beispiel als Bakelitt bekannten – Werkstoff früh wiederentdeckt ckt haben. Aber auch in China ist WPC sehr erfolgreich. Das Land steht an zweiter Stelle elle der weltweiten Produktionsstatistik. Und in beiden Ländern gibt es sowohl den entsprerechenden Maschinenbau als auch eine große ße Zahl von Verarbeitern. Innerhalb Europas s steht Deutschland übrigens mit einem gewissen Abstand an der Spitze der WPC-Produzenten – mit einer erhöhten Nachfrage rage nach Produkten aus der Rohr-, Profil-, Folien- und Plattenextrusion. Insgesamt bin ich für die Zukunft zuversichtlich. 7 8 Projekte & Partner AHEAD Ausgabe 01.2015 Projekte & Partner MIT QUICKSWITCH STARK IM WETTBEWERB IN MINUTENSCHNELLE UND AUF KNOPFDRUCK In der laufenden Produktion die Dimension von Kunststoffrohren in Minutenschnelle und auf Knopfdruck zu verändern – kein Traum mehr. Wie sich ein Unternehmen mit der QuickSwitch-Technologie von KraussMaffei Berstorff klare Wettbewerbsvorteile sichern kann, demonstriert der italienische Rohrspezialist Idrotherm 2000. TEXT: JOACHIM WEBER, ANNEMARIE PABST FOTOS: KRAUSSMAFFEI BERSTORFF, OCEPLAST Projekte & Partner KraussMaffei Berstorff ÜBERZEUGEND Kernkomponente einer KraussMaffei Berstorff QuickSwitch-Anlage ist der QuickSwitch-Kalibrierkorb. lexibilität zahlt sich aus. Diese Erfahrung macht der K r aus sMaf fei-Ber stor f f-Kunde Idrotherm 2000 im 6.000-Einwohner-Städtchen Castelnuovo di Garfagnana in der italie nischen Provinz Lucca in der Toskana Jahr für Jahr. Schon seit drei Jahrzehnten tummelt sich Idrotherm in der Rohrextrusion – und ist längst eine renommierte Marke. Trotz der flauen Baukonjunktur in Italien hat das Familienunternehmen sein Produktionsvolumen seit dem Jahr 2000 nahezu verzehnfacht – auf nunmehr 35.000 Tonnen. Ein Schlüssel zum Erfolg: Idrotherm 2000 stellt auf Kundenwunsch auch sehr kleine Mengen spezieller Rohre her. Möglich wird das durch die QuickSwitch-Technologie von KraussMaffei Berstorff. F Auf 15 Rohrextrusionslinien produziert Idrotherm 2000 überwiegend Polyethylen-, aber auch Polypropylenrohre für vielfältige Anwendungen: Wasserleitungen, Abwassersysteme, Gasleitungen, Bewässerungsanlagen, Fernheizungssysteme, Telekommunikationsleitungen, Geothermieprojekte. Schon 2005, nur ein Jahr nach der Markteinführung, investierte das Unternehmen in seine erste QuickSwitch-Anlage. Heute sind vier der 15 Linien mit diesem System ausgerüstet, jeweils zwei für die Rohrdurchmesser 75 – 160 Millimeter und 160 –250 Millimeter. WELTWEITE LIEFERUNG Idrotherm 2000 produziert sowohl für Italien als auch für den Export. 9 Der Vorteil des QuickSwitchSystems ist die Zeitersparnis beim Dimensionswechsel. Höchste Flexibilität Die Rohrdimensionen von jeweils einer der beiden Maschinen gleichen Kalibers lassen sich vollautomatisch variieren. Das heißt: Wiederkehrende Dimensionen können einmal im System gespeichert werden. Bei jeder Wiederholung genügt dann ein Knopfdruck an der Steuerung, um alle nötigen Parameter wie Durchmesser oder Wandstärken genau zu reproduzieren. In die Steuerung lassen sich auch alle nachfolgenden Komponenten einer Rohrlinie integrieren. So werden alle Aggregate vom Extruder bis zum Abzug und Trennautomaten gleichzeitig umgestellt, ohne den Produktionsablauf zu beeinträchtigen. Wie viele Automationsvorgänge kommt auch dieser der Produktqualität zugute. Denn die Zentrierung und die Feineinstellung der Rohrwandstärke erfolgen mit großer Präzision und hoher Wiederholgenauigkeit. Der jüngste Automationsschritt: Die bisher über eine getrennte Steuerung geregelten QuickSwitch-Funktionen sind in eine übergeordnete C6-Systemsteuerung integriert, so dass der Bediener auch den Dimensionswechsel von seinem zentralen (oder mobilen) Display aus einleiten kann. Anlagen musste jeweils der gesamte Düsensatz ausgewechselt werden. Die dafür erforderliche Umrüstzeit lag bei drei bis fünf Stunden. Mit QuickSwitch schrumpft der Zeitaufwand auf rund zehn Minuten, und der Produktionsprozess läuft ohne Unterbrechung weiter. Während der Umstellung entsteht lediglich ein relativ kurzes konisches Rohrstück, eine minimale Abfallmenge gegenüber den Materialverlusten beim Ab- und Anfahren von Standardmaschinen. Rohre just in time Alle Vorzüge des QuickSwitch-Systems setzt der toskanische Rohrhersteller Idrotherm 2000 gezielt ein, um sich gegenüber seiner Klientel als attraktiver Lieferant zu profilieren. Die hohe Flexibilität seiner Extrusionslinien ermöglicht es dem Unternehmen in der Hand der Familie Sartini, sich voll auf die Wünsche und Trends seiner Abnehmer einzulassen. Dass die Kunden selbst Spezialrohre kurzfristig und in kleinen Mengen bestellen, um ihre Lagerhaltung zu reduzieren, ist für Idrotherm 2000 kein Ärgernis, sondern eine Chance. → LESEN SIE MEHR! Der wesentliche Vorteil des KnopfdruckSystems ist natürlich die Zeitersparnis beim Dimensionswechsel. Bei konventionellen Der vollständige Beitrag ist im K-Profi in der Ausgabe 10/2014 erschienen; Autorin: Karin Regel. QUICKSWITCH-SYSTEM Übrigens: KraussMaffei Berstorff bietet das QuickSwitch-System für die Polyolefinrohrproduktion für folgende Durchmesserbereiche an: • 25 – 63 Millimeter • 75 – 160 Millimeter • 160 – 250 Millimeter • 250 – 450 Millimeter • optional 63 – 140 Millimeter Alternative Durchmesserbereiche sind auf Anfrage erhältlich. Existierende Anlagen lassen sich mit einzelnen Modulen schrittweise kostengünstig nachrüsten. 10 Projekte & Partner AHEAD Ausgabe 01.2015 DEUTSCH-UNGARISCHE PARTNERSCHAFT ERFOLGREICHE ZUSAMMENARBEIT SEIT ZWEI JAHRZEHNTEN Mit einer Verarbeitungskapazität von 24.000 Tonnen ist die Ongropack Ltd. einer der größten PVC-Verarbeiter in Mittel- und Osteuropa. Das Unternehmen produziert Hart-PVC-Platten, Weich- und Hartfolien sowie Freischaumund Kompaktplatten. Im Herbst 2014 ging eine weitere Plattenanlage von KraussMaffei Berstorff in Betrieb. TEXT: JOACHIM WEBER, ANNEMARIE PABST FOTOS: KRAUSSMAFFEI BERSTORFF Projekte & Partner 50 11 Millimeter KraussMaffei Berstorff 2.050 Millimeter PVC-Platten vom Minimum … … zum Maximum. ngropack sitzt in der nordwestungarischen Stadt Kazincbarcika, gut 200 Straßenkilometer oder 150 Kilometer Luftlinie ostnordöstlich von Budapest entfernt. Gegründet wurde das Unternehmen im Oktober 1993 als Tochtergesellschaft des bereits privatisierten Chemiekombinats BorsodChem. Die Produktion startete 1994 mit der Herstellung von Hart-PVC-Platten und Stretch-Folien. Und es dauerte nur zwei Jahre, bis Extruder von KraussMaffei Berstorff im Werk standen. O „Seit 1996 produzieren wir auf Anlagen von KraussMaffei Berstorff Platten für unterschiedlichste Anwendungen, und wir sind begeistert von der Qualität unserer Endprodukte”, sagt Gyula Szabó, Managing Director von Ongropack. „Auf der neuen Anlage werden wir sowohl kompakte wie auch geschäumte PVC-Platten mit einer fertigen Breite von 2.050 Millimetern produzieren. Solche Platten werden zu Türpaneelen weiterverarbeitet, aber auch für Werbezwecke eingesetzt.“ PVC-PLATTENEXTRUSIONSANLAGE mit Doppelschneckenextruder der 32DBaureihe von KraussMaffei Berstorff. Die neue Maschine ist ein Doppelschneckenextruder KMD 114-32/PL mit Materialförderung und Glättwerk. Der Extruder ist so flexibel konzipiert, dass ein Wechsel des Endprodukts in der Produktion schnell und einfach möglich ist. Der Extruder arbeitet mit einer Ausstoßleistung von 700 k/h. Große Produktbreite Das heutige Produktprogramm von Ongropack ist breit gefächert. Das Foliensortiment wird unter der Marke ONGROFOL vermarktet. Die PVC-Hartfolien finden Anwendung als Blisterverpackung für Pharmazeutika ebenso wie als Lebensmittelverpackung oder in der Schilderherstellung. Die Stretch-Folien dienen zur manuellen oder automatischen Verpackung von Lebensmitteln. In der Bauindustrie werden Hartplatten (ONGRODUR) als Türpaneele, Wandverkleidungen oder Isolierplatten eingesetzt. Und die Schaumplatten (ONGROFOAM) erfreuen sich großer Beliebtheit als Werbeträger unter anderem in der Außenwerbung und im Messebau. 12 Projekte & Partner AHEAD Ausgabe 01.2015 KEINE CHANCE MEHR FÜR UNDEFINIERBARE KRÄFTE SLASH-KALANDER WALZT KAUTSCHUK AUF DEN MILLIMETER GENAU „Slash“ heißt der Schrägstrich auf Englisch. Und an einen Schrägstrich erinnert auch das neue Flaggschiff in der Palette der Kalander von KraussMaffei Berstorff: der 4-Walzen-Slash-Kalander. Seine Aufgaben unterscheiden sich nicht von denen seiner Vorgänger. Er dient dazu, Textiloder Stahlcord ein- oder beidseitig mit Kautschuk zu belegen oder Gewebe für die Herstellung von Reifen, Drucktüchern (für den Offset-Druck) oder Transportbändern zu friktionieren, also den Kautschuk in diese Gewebe per Reibung einzuarbeiten. TEXT: JOACHIM WEBER, ANDREAS WESELER FOTOS: KRAUSSMAFFEI BERSTORFF ie neue Maschine wartet mit imposanten Zahlen auf: Die Walzen sind 2.800 mm breit, haben einen Durchmesser von 750 mm und wiegen 12 Tonnen, das gesamte Aggregat mit der Antriebseinheit ist 190 Tonnen schwer. Der Platzbedarf hält sich allerdings in Grenzen. Bei einer Bauhöhe von 7,2 Metern nimmt der schwere Brocken 55 Quadratmeter Fläche in Anspruch. Abhängig vom Einsatzgebiet lassen sich damit Kautschukbahnen von 1.200 bis 2.400 Millimetern realisieren, und das mit einer Arbeitsgeschwindigkeit von bis zu 35 Metern pro Minute. D Das Besondere an der Bauweise des SlashKalanders ist, dass die vier Walzen schräg übereinander in gerader Linie angeordnet sind. Gegenüber der „klassischen“ Gruppierung mit zwei gegeneinander versetzten Walzenpaaren hat die lineare Bauform einen großen Vorteil: Sie vermeidet das Auftreten undefinierter, sprich: unberechen- und unkontrollierbarer Kräfte. Diese Kräfte treten dadurch auf, dass die (stets etwas widerspenstige) Kautschukmasse im Bereich des Versatzes nicht nur linearen Druck auf die Walzen ausübt, sondern darüber hinaus noch in verschiedene Richtungen drängen kann. Die unerwünschte Folge: Die Spaltmaße zwischen den Walzen können sich unkontrolliert ändern und damit auch die Dicke der Kautschukbahn. Bei der Slash-Bauform verlaufen die Wirklinien der Walzenverspannung und der Spaltkräfte des Kautschuks in derselben Richtung – längs zur Mittel achse der Maschine. Damit werden die Veränderungen der Walzenspalte zugänglich für eine direkte Messung der Spaltkräfte, zur Verbesserung der Produkttoleranz. Das geschieht durch die hydraulischen Walzenspaltverstellungen, die höchste Stellpräzision gewährleisten. In die Hydraulikzylinder sind Sensoren integriert, die jede Abweichung an die zentrale Steuerung melden. Mithilfe der Elektronik lassen sich Spaltkorrekturen im laufenden Betrieb in Sekundenbruchteilen ausführen. Die Korrekturparameter sind per Software gespeichert und werden automatisch abgerufen. Höchst präzise Walzenverstellungen Das gilt ebenso für die Schrägstell- und Vorspanneinrichtungen der Walzen. Sie sind ebenfalls mit Hydraulikzylindern ausgerüstet. Diese dienen dazu, die Durchbiegung der Kalanderwalzen unter Belastung zu kompensieren. Auch sie verändert in unerwünschter Weise den Walzenspalt und damit die Dimensionierung des Produkts. Die elektrohydraulisch verstellbare Schräglage der Walzen wird digital angezeigt und ist ebenfalls per Programm speicher- und abrufbar. KraussMaffei Berstorff Projekte & Partner 13 DIE NEUE SLASH-BAUFORM 4-Walzen-Slash-Kalander - Höchst präzise und schnelle Walzenverstellungen reduzieren den Materialausschuss auf ein Minimum. Höchste Präzision gewährleisten auch rein mechanische Details. So verwendet KraussMaffei Berstorff für die Lagerung der Walzen mehrreihige Zylinderrollenlager. Bei gegebenem Einbauraum ist mit ihnen die höchste Tragfähigkeit bei höchstmöglicher Rundlaufgenauigkeit zu erreichen. Ein Übriges tut der Walzenschliff: Die Walzenoberfläche wird zusammen mit dem Lagerring geschliffen. Dadurch wird eine Rundlauf- und Formgenauigkeit bei Betriebstemperatur von 5 μm erreicht. Und der Nutzen für den Anwender? Die hohe Konstruktionssteifigkeit der Slash-Bauform, die Vermeidung von undefinierten Kräften im Gesamtsystem und die dadurch mögliche direkte und unverfälschte Wegemessung der Spaltkräfte führen zu enormen Materialeinsparungen. Denn in der Gesamtheit lassen sich dadurch Gummibahnen mit minimalen Dickentoleranzen herstellen. UNTERSCHIEDLICHE HYDRAULIKZYLINDER Die Walzenanordnung des SlashKalanders vermeidet das Auftreten undefinierter Kräfte. Zweischneckenextruder ZE BluePower Das Plus an Leistung und Volumen Engineering Value Die neue Zweischneckenextruder-Baureihe ZE BluePower ist mit vielen energieeffizienten und verfahrenstechnischen Innovationen ausgestattet. Mit der ZE BluePower erfüllen Sie die stetig steigenden Anforderungen an Durchsatzleistung, Produktqualität, Verfahrenssicherheit und Flexibilität. Profitieren Sie von zahlreichen energiesparenden technischen Innovationen und perfekt aufeinander abgestimmten Baugruppen in unserem neuen Zweischneckenextruder ZE BluePower. Prozesse & Produkte HÄRTETEST IN RUSSLAND BESTANDEN DER PATERNOSTER BESIEGT DIE RESTWÄRME Die Aufgabe: Polyethylen-Isolierschaumrohre nach der Extrusion länger abzukühlen als auf herkömmlichen Anlagen üblich. Die Lösung: ein Paternostersystem, das die Kühlstrecke rechnerisch auf mehr als 200 Meter, die Kühlzeit auf das bis zu Zehnfache verlängert. Den russischen Pionierkunden ROLS ISOMARKET hat das System überzeugt. TEXT: ANDREAS WESELER FOTOS: KRAUSSMAFFEI BERSTORFF KraussMaffei Berstorff Prozesse & Produkte 17 LÄNGERE KÜHLZEIT Das neu entwickelte Paternostersystem verfügt über ein umlaufendes Kettensystem mit 126 Transportschalen. Die Kühlzeit verlängert sich maximal auf das Zehnfache. ach der Extrusion enthalten physikalisch geschäumte Rohre, wie sie zur Isolation von Heizungs- oder Wasserrohren eingesetzt werden, noch erhebliche Mengen an Restwärme. Werden die in der Regel zwei Meter langen Abschnitte ohne weitere Kühlung direkt in Kartons verpackt, können Formstabilität und Maßhaltigkeit leiden. Selbst wenn die Rohre, wie bei Anlagen mit geringem Durchsatz, die normale Kühlstrecke ein zweites Mal durchlaufen, lässt sich die Kühlzeit bestenfalls verdreifachen. Für Hochleistungsanlagen jedoch eine nicht ausreichende Zeit. Einer Verlängerung der Kühlstrecke stehen zudem oft die räumlichen Beschränkungen entgegen und erschweren die Zugänglichkeit der Anlage. N Abhilfe schafft ein neu entwickeltes Paternostersystem von KraussMaffei Berstorff. Sein umlaufendes Kettensystem trägt 126 Transportschalen für Rohre mit maximal 210 Millimeter Außendurchmesser, alternativ für zweimal 90 Millimeter aus der Doppelstrang-Extrusion. Nachdem sie vorgeschnitten sind, werden die Schaumrohre mit etwas Überlänge automatisch in die Schalen eingeworfen und nach dem Durchlauf durch den Paternoster wieder ausgekippt. Dabei sind jeweils 104 Schalen mit Rohren befüllt. Das entspricht einer Kühlstrecke von mehr als 200 Meter Länge. „Bei einer typischen Produktionsgeschwindigkeit von 20 m/min beträgt die Verweilzeit im Paternoster rund zehn Minuten“, erklärt Matthias Reimker, Produktmanager Schaumrohranlagen bei KraussMaffei Berstorff. „Im Vergleich zur Standardlinie verlängert sich die Kühlzeit damit um bis zu zehnmal.“ Und das bei intensiverer Kühlung. Denn während des Umlaufs werden die Rohre auch längs mit Kühlluft angeströmt, also zusätzlich von innen gekühlt. Danach fallen die PE-Schaumrohre nahezu vollständig abgekühlt in den Karton. Der Erstanwender ROLS ISOMARKET in Moskau, der jährlich 55 Millionen Meter Isolierrohre für den russischen Markt herstellt, ist mit der Paternosteranlage zufrieden: „Der Paternoster versetzt uns in die Lage, dickwandige Schaumrohre mit großem Durchmesser herzustellen. So können wir die Leistung der vorgeschalteten Schaumtandex ZE60/KE150 ISO-TUBE besser nutzen“, sagt der technische Direktor Fedor Shvedov. „Das neue System überzeugt durch seine hohe Effizienz.“ 18 Prozesse & Produkte AHEAD Ausgabe 01.2015 INNOVATIONSPROZESS IM WANDEL PETER OSWALD, Leiter Produktmanagement KraussMaffei Berstorff, München. DER NEUE MASSSTAB IST DIE GESAMTEFFIZIENZ In der Kunststoffverarbeitung ist Innovation ein Dauerthema. Dabei muss der AnlagenHersteller den Spagat zwischen zwei diametral entgegengesetzten Entwicklungsvorgaben schaffen: dem Wunsch nach zunehmend höherer Leistung einerseits und möglichst geringen Kosten andererseits. Diese Optimierungsaufgabe betrifft nicht mehr die einzelne Maschine – es geht um das Gesamtsystem. TEXT: JOACHIM WEBER, ANNEMARIE PABST FOTOS: KRAUSSMAFFEI BERSTORFF em Wandel im Markt hat sich KraussMaffei Berstorff längst gestellt. Der Spezialist für Extrusions- und Compoundieranlagen sieht sich immer mehr in der Rolle eines Lieferanten von Gesamtlösungen. „Unser Kunde will nicht mehr nur die Maschine aus dem Katalog. Ihm geht es immer häufiger darum, eine komplexe Produktionsaufgabe optimal gelöst zu bekommen“, sagt Peter Oswald, Leiter Produktmanagement bei KraussMaffei Berstorff. „Dabei unterhalten wir uns immer seltener D über einzelne Parameter wie den Preis oder den Ausstoß pro Minute, sondern darüber, wie wir eine Anlage so konfigurieren können, dass sie im Optimum zwischen Qualität, Leistung und Kosten arbeitet“, so Oswald. In dieser Fähigkeit, im Dialog mit dem Kunden komplette Lösungspakete aus unterschiedlicher Hard- und Software zu entwickeln und dabei auf einen großen Baukasten von Technologien ebenso wie auf eine langjährige Erfahrung zurückgreifen zu können, sieht der Produktmanager eines der wesentlichen Alleinstellungsmerkmale von KraussMaffei Berstorff. „Es reicht heute nicht mehr, einen billigen Extruder anzubieten“, bringt Oswald die eigene Positionierung auf den Punkt. „Der neue Maßstab ist die Gesamteffizienz, auf Neudeutsch: die Overall Equipment Efficiency, die dem Kunden gleichzeitig ein Höchstmaß an Verfügbarkeit, Leistung und Qualität der gelieferten Anlagen bietet.“ Dabei sei es bereits selbstverständlich, dass der Systemlieferant auch die Gesamtverantwortung für die Anlage übernimmt – von der Konfiguration über die Installation und möglichst über die gesamte Lebensdauer. KraussMaffei Berstorff Prozesse & Produkte 19 „Der neue Maßstab ist die Gesamteffizienz ...“ PETER OSWALD Dieser Ansatz prägt auch den Innovationsprozess. Zum Beispiel bei der Entwicklung der Extruderschnecken: „Immer größer und länger ist kein eigenes Konstruktionsziel. Es geht nicht darum, die Grenzen des Machbaren auszutesten, sondern darum, die optimalen Betriebsfenster zu definieren“, postuliert Oswald und fasst das Spannungsfeld in ein Beispiel. „Was nützt uns ein noch schneller drehender Einschneckenextruder, der einen hohen Durchsatz pro Stunde liefert, wenn gleichzeitig die Massetemperatur des Extrudats zu hoch wird, das Rohr deswegen eine schlechte Wanddickenverteilung aufweist und die hohe Massetemperatur auch noch einen höheren Kühlaufwand erfordert? In diesem Fall wären wir mit dem Motto ,Größer, höher, weiter‘ beim Extruder in eine völlig falsche Richtung gelaufen.“ ERFOLG Mehr als 70 hochinteressierte Zuhörer. SYMPOSIUM RUND UM DIE EXTRUSION STARKER AUFTRITT IN POLEN Geballte Information: Drei Tage lang wurde das Auditorium mit technisch überzeugenden Vorträgen und ansprechenden Filmen „gefüttert“. TEXT: JOACHIM WEBER, ANNEMARIE PABST Überhaupt sei die isolierte Betrachtung einzelner Stellschrauben eines Systems ein obsoleter Denkansatz. Der Entwickler stehe vielmehr vor der Aufgabe, sehr unterschiedliche Aspekte in die Innovation einfließen zu lassen. Das reiche von den aktuellen Leistungs- und Qualitätsanforderungen der Verarbeiter über die – möglichst vorausschauende – Beobachtung der Markttrends auf der Seite der Endprodukte bis hin zur (teilweise auch aktiv betriebenen) Entwicklung der zu verarbeitenden Materialien. Oswald: „In der Verfahrenstechnik befinden wir uns in einem kontinuierlichen, mehrdimensionalen Entwicklungsprozess. Deswegen beschränken sich unsere Lösungen nicht auf den Extruder als Maschine oder gar auf die Schneckengeometrie. Sie umfassen den gesamten Fertigungsablauf und damit auch das gesamte Anlagenkonzept.“ → LESEN SIE MEHR! Der vollständige Beitrag ist in der K-Zeitung, Ausgabe 3/2015 erschienen; Autor: Stefan Lenz. FOTOS: KRAUSSMAFFEI BERSTORFF Die 1. Plastcompany, Vertretung von KraussMaffei Berstorff in mehreren Ländern Osteuropas, hatte zum Symposium ins polnische Zawiercie eingeladen, und mehr als 70 Teilnehmer aus der polnischen Kunststoffverarbeitung kamen. Auf der dreitägigen Veranstaltung Anfang Dezember 2014 wollten sie sich über aktuelle Entwicklungen in der Rohr-, Profil- und Plattenextrusion informieren. Sie kamen voll auf ihre Kosten. Denn neben KraussMaffei Berstorff präsentierten weitere namhafte Unternehmen ihre Neuheiten, darunter Hersteller von Material und Maschinen, Förder-, Trocken- und Werkzeugtechnik. In Zawiercie informierten auch Partnerfirmen wie Azo über Rohstoffhandling, AES über Werkzeugtechnik, Weima Maschinenbautechnik über Zerkleinerungstechnik und Schneidmaschinen, Wanner Technik über Recyclingtechnik und Gerco Kunststofftechnik über Trocknungsund Fördertechnik. Damit hatten die Teilnehmer den Überblick über den aktuellen Stand der Technik in der gesamten Wertschöpfungskette. KraussMaffei Berstorff präsentierte sich mit seinem Expertenteam als führender Hersteller in der Polyolefin- und PVC-Rohrextrusion. „Wir sind sicher, dass wir mit solchen Aktionen stärker ins Bewusstsein der Verarbeiter rücken“, meint Peter Oswald, Leiter Produktmanagement von KraussMaffei Berstorff am Standort München. „Hier können sich potenzielle Kunden davon überzeugen, dass wir – über unsere kompetente Vertretung in Polen – ihr richtiger Partner für leistungsstarke Maschinen und Anlagen sind.“ 20 Marke & Märkte AHEAD Ausgabe 01.2015 Marke & Märkte RUSSLAND BLEIBT EIN WICHTIGER MARKT LANGFRISTIG SEHEN WIR SOGAR WACHSENDES POTENZIAL Selbst in schwierigen Zeiten kommt KraussMaffei Berstorff in Russland und den GUS-Staaten voran. Dabei gelingt es nicht nur, langjährigen Anwendern unserer Systeme als starker Partner weiterhin zur Seite zu stehen. Sogar neue Kunden sind bereit, in überlegene Technologie zu investieren. TEXT: JOACHIM WEBER, ANNEMARIE PABST FOTOS: KRAUSSMAFFEI BERSTORFF um Beispiel Tehstroi in Kasan, Hauptstadt in der russischen Republik Tatarstan. Das 230-Mitarbeiter-Unternehmen ist Russlands zweitgrößter Hersteller von Polyethylenrohren für die Wasser- und Gasversorgung sowie für Abwassersysteme. Auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten bleibt das Unternehmen auf Expansionskurs. In Karabulak, der drittgrößten Stadt der nordkaukasischen Republik Inguschetien, hat es 2014 ein neues Werk zur Versorgung des dortigen Markts in Betrieb genommen. Z Zur Ausrüstung gehören auch zwei Extrusionsanlagen zur Herstellung von HDPE-Rohren. Dabei haben die Russen auf die bewährte und zuverlässige 36D-Einschneckentechnologie von KraussMaffei Berstorff gesetzt. Die beiden Linien werden Druckwasserrohre für die Dimensionsbereiche 160 bis 400 Millimeter und 400 bis 630 Millimeter produzieren. „Mit dem Aufbau unseres neuen Werks in Karabulak unterstützen wir aktiv die Entwicklung der lokalen Infrastruktur, erklärt TehstroiGeneraldirektor Alexei Alexeev. „Wir sind überzeugt, dass wir mit KraussMaffei Berstorff einen zuverlässigen Partner haben, der uns qualitativ hochwertige Maschinen und Anlagen aus Deutschland liefert.“ Positive Aussichten Vadim Schwarz, Regional Sales Manager für Russland bei KraussMaffei Berstorff, ist ebenfalls zufrieden: „Damit wird unsere marktführende Stellung trotz einer massiven Abwertung des Rubels und eines schrumpfenden Marktvolumens bestätigt. Langfristig sehen wir sogar eine Ausweitung unseres Marktpotenzials“, so seine Einschätzung. Bestätigt wird diese Ansicht auch von der SAO Nordpipe, einem weiteren Neukunden. Das Unternehmen, das seit 2007 in einem Industriegebiet von St. Petersburg Kunststoffrohre produziert, ist gerade dabei, in eine Anlage zur Fertigung dreischichtiger PE-Rohre von KraussMaffei Berstorff zu investieren. Geschäftsführer A. A. Prosorovskyi begründet seine Wahl: „Insbesondere seit dem Erlass eines neuen regionalen Standards legen unsere Kunden gesteigerten Wert auf höchste Zuverlässigkeit von mehrschichtigen PE-Rohren. Eine solche Qualität lässt sich nur mit modernsten Hightech-Anlagen erzielen. Wir sind sicher, dass das Equipment und das Know-how von KraussMaffei Berstorff diesen Ansprüchen genügen, und freuen uns auf die vertrauensvolle Zusammenarbeit.“ Die neuen mehrschichtigen Polyethylenrohre mit Polypropylen-Schutzschicht sind innovative Produkte, die den höchsten Anforderungen gerecht werden. Sie bieten eine hohe Resistenz gegenüber Risswachstum. Die co-extrudierte Schicht aus PE 100RC gewährleistet zudem eine sehr gute Widerstandsfähigkeit gegenüber mechanischen Schäden und hohen Punktlasten. Das Ergebnis ist eine außergewöhnlich lange Lebensdauer selbst unter erschwerten Bedingungen. 20 neue Aufträge Auch in der Profilextrusion hat KraussMaffei Berstorff erfolgreich seine Marktposition untermauert. In Zusammenarbeit mit der öster reichischen Greiner Extrusionstechnik gelang es im laufenden Geschäftsjahr, aus den GUS-Staaten 20 Aufträge für Extruder, darunter auch einige Co-Extruder, zu bekommen. Diese Anlagen werden in erster Linie für die Produktion von Fensterprofilen und -bänken eingesetzt. Besonders zu erwähnen ist auch ein langjähriger treuer und besonders potenter Kunde: die Moskauer Polyplastic-Gruppe, mit mehr als 5.000 Beschäftigten der größte Kunststoffverarbeiter der Region. In Russland, Weißrussland, der Ukraine und Kasachstan betreibt das Unternehmen zwölf Produktionswerke, zwei Forschungs- und Entwicklungszentren sowie eine Reihe von Joint Ventures und Handelshäusern. Die Jahresproduktion von Composites, Polyethylen-Rohrsystemen und Fittings liegt bei mehr als 290.000 Tonnen. Auch dieser Kunde vertraut – allen politischen und wirtschaftlichen Turbulenzen zum Trotz – weiterhin auf das Know-how von KraussMaffei Berstorff: Zur Modernisierung seiner Kunststoffverarbeitungsanlagen investiert er in mehrere Systeme. STABILE MARKTPOSITION Kunden entscheiden sich für Extrusionslinie zur PO-Rohrherstellung. KraussMaffei Berstorff Marke & Märkte 21 RINGIER AWARD IN CHINA ROHRINNENKÜHLUNG ALS EFFIZIENZTREIBER GEWÜRDIGT Für Firmen, die in der chinesischen Kunststoffindustrie aktiv sind, ist der Ringier Technology Innovation Award eine begehrte Auszeichnung. In der Kategorie „Zusatzausrüstungen/Komponenten“ ging sie 2014 an die chinesische Tochter von KraussMaffei Berstorff. TEXT: JOACHIM WEBER, ANNEMARIE PABST FOTOS: KRAUSSMAFFEI BERSTORFF ewürdigt wurde damit das innovative Internal Pipe Cooling System (IPC), eine spezielle Rohrinnenkühlung. Die IPC-Technologie ergänzt die äußerliche Wasserkühlung des extrudierten Rohrs durch eine Luftkühlung von innen. Dieses Verfahren hat besondere Vorteile bei dickwandigen Rohren, bei denen die Wärme mit Standard-Kühlmethoden nur sehr ineffizient nach außen abgeführt werden kann. G Der Nutzen des IPC-Systems ist rechenbar: Die Kühlstrecke verkürzt sich um bis zu 40 Prozent – das spart Investitionen und senkt den Platzbedarf in der Produktionshalle. Alternativ kann die Effizienz gesteigert werden. Dank einer Ausstoßerhöhung bei nicht verkürzter Kühlstrecke um bis zu 60 Prozent nimmt die Produktivität deutlich zu. Und nicht zuletzt sinkt der Kühlwasserverbrauch, weil für die Innenkühlung lediglich Umgebungsluft eingesetzt wird. Damit verbessern sich die Energieeffizienz und die Nachhaltigkeit der Rohrproduktion erheblich. Alex Liu freut sich über die öffentliche Anerkennung: „Wir sind sehr stolz auf diese Auszeichnung und wir erwarten ein großes Interesse an der IPC-Technologie und in der Folge eine steigende Nachfrage aus dem chinesischen Markt“, sagt der Produktmanager bei KraussMaffei Berstorff in China. Für Asien wurde IPC erstmals auf der Chinaplas 2014 vor gestellt. Damit reagierte das Unternehmen auf die wachsende Nachfrage nach Systemen, die zur Produktivitätssteigerung und zur Kostensenkung beitragen. Die Ringier Trade Media Ltd. in Hongkong, Teil der Schweizer Mediengruppe Ringier, vergibt den Award seit 2006 jährlich an besonders innovative Unternehmen und Einzelpersonen. Die Auszeichnung soll Bemühungen fördern und honorieren, neue Ideen, Methoden, Produkte oder Technologien einzuführen und zu entwickeln, die zu einer Steigerung der Produktionseffizienz, Wirtschaftlichkeit oder Anwenderfreundlichkeit führen. Besonders im Fokus stehen Innovationen, die Energieeinsparungen und eine verantwortungsvolle, nachhaltige und umweltfreundliche Produktion in der Kunststoffindustrie ermöglichen. ROHRINNENKÜHLUNG AUSGEZEICHNET KraussMaffei Berstorff in China freut sich über die Auszeichnung. 22 KraussMaffei Gruppe AHEAD Ausgabe 01.2015 KraussMaffei Gruppe GEMEINSAM STARK UND WELTWEIT EINMALIG Die KraussMaffei Gruppe zählt zu den weltweit führenden Herstellern von Maschinen und Anlagen zur Produktion und Verarbeitung von Kunststoff und Gummi. MARKEN 3 Die KraussMaffei Gruppe kann über die drei Produktmarken KraussMaffei, KraussMaffei Berstorff und Netstal das komplette Angebot im Maschinenbau für die Kunststoff und Gummi produzierende Industrie abdecken und Kunden individuell bedienen. 20 mit Universitäten und anerkannten Instituten für die Kunststoff- und Gummientwicklung sorgen dafür, dass die KraussMaffei Gruppe mit neuen Produkten und Verfahren immer einen Schritt voraus bleibt. 4.000 Rund weltweite Kooperationen Der Kaufmann Joseph Anton von Maffei (1790 – 1870) gründet in MünchenSchwabing das „Eisenwerk Hirschau“. MENSCHEN arbeiten weltweit für die KraussMaffei Gruppe. 10 PRODUKTIONSWERKEN An über entwickelt und produziert die KraussMaffei Gruppe ihre Maschinen. KraussMaffei Berstorff Impressum IMPRESSUM US MARKT USA: QUO VADIS, KUNSTSTOFFTECHNIK? Die US-amerikanischen Kunststof fverarbeiter haben die Automation für sich entdeckt. Die Möglichkeit, eine immer größere Zahl von Prozessschritten zu einem automatisch gesteuerten Prozess zu verknüpfen, überzeugt die Anwender ebenso wie die absolut gleichbleibende Produktqualität, die sich nur in hochautomatisierten Systemen erzielen lässt. Das sagt Paul Caprio, President der KraussMaffei Corporation, in einem Interview mit AHEAD. Die größten Poten ziale für die Spritzgießtechnik sieht er in der Verpackungsindustrie. Die Reaktionstechnik mit ihren Möglichkeiten der Gewichtsredu zierung und der größeren Freiheitsgrade im Design habe dagegen große Chancen in der Automobilindustrie, ergänzt Vice President J. P. Mead. Verantwortlich: Imre Szerdahelyi (V. i. S. d. P.) Chefredaktion: Ashenafi Shawl Redaktionelle Mitarbeit: Annemarie Pabst, Joachim Weber, Andreas Weseler Bildnachweise: PINUFORM, gruppeninternes Bildmaterial, Oceplast, iStockphoto Konzept und Gestaltung: Kirchhoff Consult AG, Hamburg K www.kirchhoff.de www „Dieses A r beitsfeld ist unser stär kster Wachstumstreiber“, unterstreicht Caprio. Das wachsende Interesse der amerikanischen Verarbeiter schlage sich ganz konkret in den Geschäftszahlen nieder: „Der Umsatz mit Automationslösungen ist in den vergangenen zwölf Monaten um volle 200 Prozent gestiegen“, so der Amerika-Chef. Druck: D omb2 Print GmbH, München Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verzichten wir bei gemischten Personengruppen meist auf geschlechtsbezogene Doppelbezeichnungen (z. B. „Leserinnen und Leser“). Die männliche Form der Bezeichnung steht als Sammelbegriff. RENNPFERD IN SPITZENFORM OR Sie ist das neue Spitzenmodell in der Reihe der Netstal-Systeme zur Her stellung von PE T-Prefor ms: die PET-LINE 5000. Das Rennpferd unter den Preform-Anlagen setzt Maßstäbe in Wirtschaftlichkeit und Effizienz. Denn zum einen arbeitet die PET-LINE 5000 noch schneller als ihre Vorgänger. Ihre Lock-to-Lock-Zeit unterbietet die bisherigen Werte um bis zu eine halbe Sekunde. Bei Zykluszeiten von unter zehn Sekunden, wie sie in der Preform-Produktion üblich sind, bedeutet dies eine Steigerung des Outputs um Zehntausende von Flaschenrohlingen pro Tag. Herausgeber: KraussMaffei Technologies GmbH Krauss-Maffei-Straße 2 80997 München Deutschland Telefon + 49 89 88 99-0 Telefax + 49 89 88 99-2206 www.kraussmaffei.com Zum anderen glänzt das System mit seiner Energieeffizienz. Es verbraucht rund zehn Prozent weniger Energie als das Vorgängermodell und um bis zu 20 Prozent weniger als der Wettbewerb. Diese Einsparungen sind der Erfolg mehrerer technologischer Verbesserungen, zum Beispiel der variablen Regelung des Pumpendrucks oder der Rückgewinnung der Bremsenergie. Mit ihren herausragenden Leistungsdaten zielt die PET-LINE 5000 vor allem auf Kunden mit sehr hohem Produktionsvolumen. Damit ist das System unter anderem ideal geeignet für die Märkte USA und China. MESSEKALENDER MÄRZ – OKTOBER 2015 Feiplastic, São Paulo, Brasilien 04.05.2015 – 08.05.2015 KraussMaffei Gruppe Compounding World, Köln, Deutschland 21.04.2015 – 23.04.2015 KraussMaffei Berstorff Plast, Mailand, Italien 05.05.2015 – 09.05.2015 KraussMaffei Technics, Belgrad, Serbien 11.05.2015 – 15.05.2015 KraussMaffei, Netstal KraussMaffei Gruppe Chinaplas, Guangzhou, China 20.05.2015 – 23.05.2015 Plastpol, Kielce, Polen 26.05.2015 – 29.05.2015 KraussMaffei Gruppe DKT, Nürnberg, Deutschland 29.06.2015 – 02.07.2015 KraussMaffei Berstorff Composites Europe, Stuttgart, Deutschland 22.09.2015 – 24.09.2015 KraussMaffei Fakuma, Friedrichshafen, Deutschland KraussMaffei Gruppe 13.10.2015 – 17.10.2015 Das Kundenmagazin erscheint zweimal jährlich in Deutsch und Englisch. Der Nachdruck ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers gestattet. 23 www.kraussmaffeiberstorff.com QuickSwitch – die Nummer 1 beim vollautomatischen Inline-Dimensionswechsel Profitieren Sie von höchster Flexibilität und maximaler Verfügbarkeit mit der QuickSwitch-Technologie – Flexibler Dimensions- und Wandstärkenwechsel auf Knopfdruck – Reduzierte Stillstand- und Umrüstzeiten – Minimaler Ausschuss – Geringere Kosten durch Zeitersparnis – Auch kleine Losgrößen und Sonderdimensionen möglich – PE-, PP- und Mehrlagenrohre möglich Engineering Value
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