aussichtsreiches gemisch

AHEAD
DAS KUNDENMAGAZIN VON KRAUSSMAFFEI BERSTORFF
NACHHALTIGE HOLZVERARBEITUNG
VOM SPAN ZUM HOCHWERTIGEN ENDPRODUKT
WOOD PLASTIC COMPOSITES (WPC)
AUSSICHTSREICHES GEMISCH:
KUNSTSTOFF + NATURFASER
Ausgabe 01.2015
EDITORIAL
INHALT
TITELSTORY
4 Vom Span zum hochwertigen
Endprodukt: nachhaltige
Holzverarbeitung
6 Interview: „Das Potenzial von WPC
durch neue Applikationen ausreizen“
PROJEKTE & PARTNER
8 In Minutenschnelle und auf Knopfdruck – mit QuickSwitch stark im
Wettbewerb
Liebe Kunden, liebe Leser,
die Herausforderungen für Maschinenbauer werden immer komplexer. Immer
stärker richteten sich daher die Investitionsentscheidungen unserer Kunden im
Wesentlichen an drei Parametern aus: erstens an der Leistung im Sinne von hohen
Geschwindigkeiten, kurzen Stillstandzeiten und hohem Durchsatz. Zweitens an der
Qualität der Endprodukte bei bester Maschinenqualität und auf Basis technisch
hochwertiger Prozesslösungen. Und drittens an der Verfügbarkeit der Anlagen aufgrund schneller Prozesse bei der Inbetriebnahme, kurzer Rüstzeiten sowie präventiver Instandhaltungsprogramme.
„Gesamtanlageneffizienz“ heißt das neue Leitmotiv. Und damit verbunden der Ansatz, die bestmögliche Summe aus den Einzelwerten der drei genannten Parameter zu erzielen, um im intensiven internationalen Wettbewerb zu bestehen, hoch
flexibel auf den Markt zu reagieren, den Umweltanforderungen Rechnung zu tragen
und um unter den gegebenen finanziellen Rahmenbedingungen bestmöglich zu
agieren. Unser Ziel ist es, unseren Kunden zu einer hohen Gesamtanlageneffizienz
zu verhelfen, damit diese das breite Spektrum der täglichen Herausforderungen in
der Produktion optimal bewältigen.
Die Experten von KraussMaffei Berstorff agieren dabei mit Kompetenz, Leidenschaft
und permanenter Innovation. Sie zeigen Ihnen, wie sich möglichst viele Zielsetzungen miteinander vereinbaren lassen. Denn unsere Techniker haben einen reichen
Erfahrungsschatz, wenn es darum geht, Ihre Systeme individuell zu optimieren.
Anschauliche Beispiele für attraktive Lösungen finden Sie in diesem Heft. Naturfasern im Verbund mit Kunststoffen führen zu völlig neuen Produkten, die
Kostenrechner und Umweltbeauftragte gleichermaßen beglücken. In der Rohrextrusion bringt der automatische Dimensionswechsel mit dem System „QuickSwitch“
gleichzeitig ein Höchstmaß an Flexibilität und eine Minimierung der Materialverluste. Oder der neue 4-Walzen-Slash-Kalander für die Gummiverarbeitung: Dank
höchster Präzision erlaubt er die Beschichtung mit minimalen Toleranzen und damit geringstem Materialeinsatz, und das auf kleinstem Raum.
Innovation ist bei KraussMaffei Berstorff ein vielschichtiges Unterfangen. Viele
dieser Facetten werden wir auch in diesem Jahr wieder auf den großen Kunststoffmessen der Welt zeigen. Ob die Compounding World in Köln oder die
Chinaplas in Guangzhou – ein Besuch lohnt sich! Unser Messekalender am Heftende
informiert Sie, wo Sie KraussMaffei Berstorff 2015 überall finden können.
10 Erfolgreiche Zusammenarbeit –
deutsch-ungarische Partnerschaft
12 Slash-Kalander walzt Kautschuk
auf den Millimeter genau
14 Engineering Value - moderne und
wertbeständige Lösungen
PROZESSE & PRODUKTE
16 Der Paternoster besiegt die Restwärme – Härtetest in Russland
bestanden
18 Der neue Maßstab ist die Gesamteffizienz – Innovationsprozess im
Wandel
19 Starker Auftritt in Polen
MARKE & MÄRKTE
20 Langfristig sehen wir sogar
wachsendes Potenzial – Russland
bleibt ein wichtiger Markt
21 Rohrinnenkühlung als Effizienztreiber
gewürdigt: Ringier Award in China
KRAUSSMAFFEI GRUPPE
22 Gemeinsam stark und weltweit
einmalig
23 KraussMaffei: Quo vadis,
Kunststofftechnik?
23 Netstal: Rennpferd in Spitzenform
23 Messekalender
Wo auch immer – wir freuen uns darauf, Sie persönlich zu begrüßen!
23 Impressum
Peter Roos
President Segment Extrusionstechnik
KraussMaffei Berstorff, Hannover
KraussMaffei Berstorff
4
PINUFORM Seit mehr als zehn Jahren entwickelt und produziert das Unternehmen hochwertige Produkte aus WPC.
Inhalt
8
QuickSwitch Technologie für den Inline-Dimensionswechsel
gewährleistet höchste Flexibilität und geringste Kosten.
12
Flaggschiff Der neue 4-Walzen-Slash-Kalander setzt neue Maßstäbe hinsichtlich Produktivität und Präzision.
3
4
Titelstory
AHEAD Ausgabe 01.2015
PINUFORM STEHT FÜR NACHHALTIGE HOLZVERARBEITUNG
VOM SPAN ZUM
HOCHWERTIGEN ENDPRODUKT
Die MOCOPINUS-Gruppe ist auf nachhaltiges, ökologisches Wirtschaften mit dem Rohstoff
Holz ausgerichtet. Das heißt: Jeder Festmeter Holz wird möglichst bis zum letzten Rest
verarbeitet. Bei der Tochtergesellschaft PINUFORM wird aus Hobelspänen Holzmehl. Mit
Polypropylen compoundiert, entsteht daraus ein neues, wertvolles Rohmaterial: WPC.
TEXT: JOACHIM WEBER, ANNEMARIE PABST
FOTOS: PINUFORM
KraussMaffei Berstorff
Titelstory
n diesem Unternehmen hat langfristiges Denken
Tradition. Vielleicht ist es ihre langejährige Geschichte, die die Ulmer Firmengruppe MOCOPINUS
dazu verpflichtet. Schon 1865 schlug die Geburtsstunde der Firma J. A. Molfenter, der Vorläuferin
der heutigen Gruppe. Heute zählen deren Werke in Ammelshain bei Leipzig und in Karlsruhe zu den führenden
Industriehobelwerken in Deutschland.
I
Bereits Anfang der 2000er Jahre begann das Unternehmen, sich mit dem Thema Wood Plastic Composites
(WPC) auseinanderzusetzen. In dem Ansatz, auch die
Späne aus den Hobelwerken noch ökologisch sinnvoll
zu verwerten, sahen die Unternehmenslenker eine neue
Chance, nachhaltig zu wirtschaften. Daraus entstand die
neue Tochtergesellschaft PINUFORM, überzeugte Kundin
von KraussMaffei Berstorff.
Zweistufenkonzept
Die Hobelwerke verarbeiten im Wesentlichen langsam
wachsendes skandinavisches Nadelholz (daher der gemeinsame Namensbestandteil „Pinu“), das ausschließlich aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammt.
Daraus entstehen zunächst Profilhölzer für den Innenbereich, Fußböden aus Vollholz, Fassadenprofile und Gartenhölzer. Was übrig bleibt, geht heute an PINUFORM. In
deren eigener Holzmühle werden die Holzspäne zu Holzmehl vermahlen. Unter großer Hitze mit einem Kunststoff – zumeist Polypropylen – vermengt, wird daraus ein
Rohmaterial für völlig neue Produkte: WPC.
Dieser Prozess findet im sächsischen PINUFORMWerk Ammelshain in zwei Stufen auf Maschinen von
KraussMaffei Berstorff statt. Im ersten Schritt wird
das Holzmehl-Polypropylen-Gemisch auf einer Compoundieranlage mit dem gleichläufigen Zweischneckenextruder ZE 110R x 50D UT zu einem Granulat compoundiert. Auf einem Profilextruder der Baugröße KMD 90 und
zwei Profilextrudern der Baugröße KMD 114 WPC kann
dieses Granulat dann zu Endprodukten wie Terrassendielen verarbeitet werden.
5
Im Vergleich zu den klassischen Holzdielen bieten die WPCProfile klare Vorteile: Sie bedürfen keiner Lackierung.
Die Pigmente der gewünschten Farben werden bereits
auf dem Extruder zugegeben. Und sie sind splitterfrei,
witterungsbeständig, formstabil, rutschfest, pflegeleicht
sowie voll zu recyceln. Gegenüber der Direktextrusion des
WPCs ist das zweistufige Verfahren für PINUFORM aus
einem besonderen Grund sehr attraktiv: „Auf diese Weise
können wir das Granulat auch direkt vermarkten. Damit
können wir einen größeren Markt bedienen als nur mit der
eigenen Decking-Produktion“, erklärt Diethard Cascorbi,
Bereichsleiter WPC.
Die Rechnung scheint aufzugehen: Nicht nur andere
Decking-Hersteller, auch weitere Unternehmen aus der
Kunststoff verarbeitenden Industrie mit unterschiedlichen
Verarbeitungstechniken suchen die Zusammenarbeit mit
PINUFORM bis hin zur gemeinsamen Entwicklung. Denn
neben der Extrusion eignen sich die WPC-Granulate auch
für andere Verfahren wie den Spritzguss, das Pressen
oder das Rotationssintern. So lassen sich daraus nicht nur
extrudierte Profile, sondern auch Formteile herstellen.
Zwar ist es das primäre Ziel des Unternehmens, das Holz
aus den gruppeneigenen Hobelwerken zu veredeln. Doch
in seiner Rolle als Entwicklungspartner seiner Kunden ist
PINUFORM auch offen für den Einsatz anderer Naturstoffe wie Kork oder Zellstoff.
KraussMaffei Berstorff als Systemanbieter
Eine ganze Reihe von Gründen gab den Ausschlag, sich
für eine Investition in Anlagen von KraussMaffei Berstorff
zu entscheiden. „Ganz wichtig war es für uns, einen Systemlieferanten zu gewinnen, der uns ein Gesamtpaket
beider Techniken, der Compoundierung und der Extrusion, aus einer Hand bieten konnte. Aber entscheidend
waren natürlich das exzellente Know-how auf beiden Feldern und die langjährige WPC-Erfahrung. Hinzu kamen
die hohe Maschinenqualität und der hochwertige Verschleißschutz, die uns einen geringen Wartungsaufwand
und lange Standzeiten gewährleisten“, zählt Cascorbi auf.
Dass KraussMaffei Berstorff dann auch noch das beste
Preis-Leistungs-Verhältnis im Paket bot, tat ein Übriges.
→ LESEN SIE MEHR!
Weitere Informationen unter:
www.pinuform.de
Der vollständige Beitrag ist in der Extrusion,
Heft 8/2014 erschienen; Autorin: Bettina Jopp-Witt.
6
Titelstory
AHEAD Ausgabe 01.2015
AUSSICHTSREICHES GEMISCH: KUNSTSTOFF + NATURFASER
„Das Potenzial von WPC
durch neue Applikationen
ausreizen“
Lange wurden Wood Plastic Composites (WPC) in Europa als Ersatzmaterial
betrachtet. Inzwischen sind die Produkte – auch unter Öko-Aspekten –
salonfähig geworden. Über die technischen Aspekte und über die Marktentwicklung sprach AHEAD mit Michael Finkenzeller, Produktmanager für
die Profilextrusion bei KraussMaffei Berstorff in München.
DAS INTERVIEW FÜHRTE: JOACHIM WEBER
FOTOS: KRAUSSMAFFEI BERSTORFF
ZUKUNFTSWEISEND
Michael Finkenzeller
(rechts) setzt auf WPC.
KraussMaffei Berstorff
Titelstory
AHEAD: Wie entwickelt sich der Markt von
WPC-Produkten?
Finkenzeller: Schon die besondere, quasi
eingebaute Nachhaltigkeit der naturfaserverstärkten Kunststoffe sichert diesem
Material auch auf lange Sicht ordentliche
Wachstumsraten. Um das Potenzial auszuschöpfen, muss die Industrie allerdings
neue Anwendungen finden. Denn das in
Europa bisher dominierende Endprodukt,
das Decking-Profil für Terrassen und Balkone, stößt an seine Wachstumsgrenzen. Aber
es gibt hoffnungsvolle neue Ansätze – vom
Zaun- und Sichtschutzelement über die tiefziehfähige WPC-Platte als Halbzeug bis hin
zu Möbel- oder Automobilteilen, die teilweise
auch mit anderen Verfahren hergestellt
werden, zum Beispiel dem Spritzgießen.
WPC muss also kein Nischenmarkt bleiben.
In jedem Fall bietet KraussMaffei Berstorff
die Systeme, die zur Aufbereitung des
WPCs zu einem hochqualitativen Granulat
erforderlich sind.
AHEAD: Stellt die Aufbereitung und Verarbeitung von WPC-Materialien spezielle
Anforderungen an die maschinelle Ausstattung?
Finkenzeller: Eine produktionstaugliche
WPC-Verarbeitung zeichnet sich zum einen
durch die Interaktion zwischen Material,
Extruder und Werkzeug sowie zum anderen
durch den Verschleißschutz aus, um die
abrasive Wirkung des WPCs zu reduzieren.
Anhand des erstgenannten Dreiergespanns
wird bei KraussMaffei Berstorff die individuelle Schneckengeometrie spezifiziert und
anschließend mit einer Wolframkarbid-Panzerung versehen. Im Zusammenspiel mit
der Bimetallbuchse im Zylinder wird somit
die Langlebigkeit der Verfahrenseinheit
sichergestellt. Des Weiteren setzen wir ein
spezielles Vakuumsystem (Doppelabscheider) für das Abführen der mit der Naturfaser verbundenen Restfeuchte ein.
AHEAD: Welches sind die größten
Schwierigkeiten bei der Verarbeitung
von WPC?
Finkenzeller: Die Herausforderung für die
Verarbeitung beginnt bei der Auswahl der
Materialförderung und -dosierung, hinsichtlich der Form des WPC-Compounds (Granulat, Agglomerat, Dry Blend), gefolgt von der
Definition der Schneckengeometrie anhand
des zuvor evaluierten Materialverhaltens.
AHEAD: Welche Produkte werden bereits im
Extrusionsverfahren hergestellt und welche
sehen Sie möglicherweise in der Zukunft?
Finkenzeller: Der Hauptfokus war und ist
hierbei deutlich auf den Decking-Markt
gerichtet. Die Variantenvielfalt reicht in diesem Zusammenhang von der Hohlkammer
über Vollprofile bis hin zu der Ausführung
in Co-Extrusion. Zudem erfreuen sich die
Applikationen „Siding“, „Fencing“ und Platten steigender Beliebtheit. Darüber hinaus
wird der Bausektor mit Fertigprodukten
wie beispielsweise Parkbänken, Pavillons
oder Schallschutzwänden, wie sie schon seit
langem in Südostasien eingesetzt werden,
eine noch stärkere Priorität erlangen. Auch
der Prozess der Co-Extrusion mit WPC als
Kernschicht wird sicherlich mehr und mehr
nachgefragt werden, da er einen preisattraktiven Vorteil bzgl. Materialkosten verspricht.
AHEAD: Gibt es einen Weltmarkt für WPCMaschinen und -Produkte oder beschränkt
sich dieses Geschäft weitgehend auf Europa?
Finkenzeller: Ganz im Gegenteil. Größter
Produzent von WPC-Erzeugnissen sind die
e
USA, die diesen – eigentlich seit Beginn des
es
20. Jahrhunderts zum Beispiel als Bakelitt
bekannten – Werkstoff früh wiederentdeckt
ckt
haben. Aber auch in China ist WPC sehr
erfolgreich. Das Land steht an zweiter Stelle
elle
der weltweiten Produktionsstatistik. Und in
beiden Ländern gibt es sowohl den entsprerechenden Maschinenbau als auch eine große
ße
Zahl von Verarbeitern. Innerhalb Europas
s
steht Deutschland übrigens mit einem
gewissen Abstand an der Spitze der WPC-Produzenten – mit einer erhöhten Nachfrage
rage
nach Produkten aus der Rohr-, Profil-,
Folien- und Plattenextrusion. Insgesamt
bin ich für die Zukunft zuversichtlich.
7
8
Projekte & Partner
AHEAD Ausgabe 01.2015
Projekte & Partner
MIT QUICKSWITCH STARK IM WETTBEWERB
IN MINUTENSCHNELLE
UND AUF KNOPFDRUCK
In der laufenden Produktion die Dimension von Kunststoffrohren
in Minutenschnelle und auf Knopfdruck zu verändern – kein Traum mehr.
Wie sich ein Unternehmen mit der QuickSwitch-Technologie von
KraussMaffei Berstorff klare Wettbewerbsvorteile sichern kann,
demonstriert der italienische Rohrspezialist Idrotherm 2000.
TEXT: JOACHIM WEBER, ANNEMARIE PABST
FOTOS: KRAUSSMAFFEI BERSTORFF, OCEPLAST
Projekte & Partner
KraussMaffei Berstorff
ÜBERZEUGEND
Kernkomponente einer KraussMaffei
Berstorff QuickSwitch-Anlage ist der
QuickSwitch-Kalibrierkorb.
lexibilität zahlt sich aus.
Diese Erfahrung macht der
K r aus sMaf fei-Ber stor f f-Kunde Idrotherm 2000 im 6.000-Einwohner-Städtchen Castelnuovo
di Garfagnana in der italie nischen Provinz Lucca in der Toskana Jahr für Jahr.
Schon seit drei Jahrzehnten tummelt
sich Idrotherm in der Rohrextrusion – und
ist längst eine renommierte Marke. Trotz der
flauen Baukonjunktur in Italien hat das Familienunternehmen sein Produktionsvolumen
seit dem Jahr 2000 nahezu verzehnfacht –
auf nunmehr 35.000 Tonnen. Ein Schlüssel
zum Erfolg: Idrotherm 2000 stellt auf Kundenwunsch auch sehr kleine Mengen spezieller Rohre her. Möglich wird das durch die
QuickSwitch-Technologie von KraussMaffei
Berstorff.
F
Auf 15 Rohrextrusionslinien produziert
Idrotherm 2000 überwiegend Polyethylen-,
aber auch Polypropylenrohre für vielfältige
Anwendungen: Wasserleitungen, Abwassersysteme, Gasleitungen, Bewässerungsanlagen, Fernheizungssysteme, Telekommunikationsleitungen, Geothermieprojekte. Schon
2005, nur ein Jahr nach der Markteinführung, investierte das Unternehmen in seine
erste QuickSwitch-Anlage. Heute sind vier
der 15 Linien mit diesem System ausgerüstet, jeweils zwei für die Rohrdurchmesser
75 – 160 Millimeter und 160 –250 Millimeter.
WELTWEITE
LIEFERUNG
Idrotherm 2000
produziert sowohl
für Italien als auch
für den Export.
9
Der Vorteil des QuickSwitchSystems ist die Zeitersparnis
beim Dimensionswechsel.
Höchste Flexibilität
Die Rohrdimensionen von jeweils einer der
beiden Maschinen gleichen Kalibers lassen
sich vollautomatisch variieren. Das heißt:
Wiederkehrende Dimensionen können einmal im System gespeichert werden. Bei
jeder Wiederholung genügt dann ein Knopfdruck an der Steuerung, um alle nötigen
Parameter wie Durchmesser oder Wandstärken genau zu reproduzieren. In die Steuerung lassen sich auch alle nachfolgenden
Komponenten einer Rohrlinie integrieren.
So werden alle Aggregate vom Extruder bis
zum Abzug und Trennautomaten gleichzeitig
umgestellt, ohne den Produktionsablauf zu
beeinträchtigen.
Wie viele Automationsvorgänge kommt auch
dieser der Produktqualität zugute. Denn
die Zentrierung und die Feineinstellung der
Rohrwandstärke erfolgen mit großer Präzision und hoher Wiederholgenauigkeit.
Der jüngste Automationsschritt: Die bisher
über eine getrennte Steuerung geregelten
QuickSwitch-Funktionen sind in eine übergeordnete C6-Systemsteuerung integriert,
so dass der Bediener auch den Dimensionswechsel von seinem zentralen (oder mobilen)
Display aus einleiten kann.
Anlagen musste jeweils der gesamte Düsensatz ausgewechselt werden. Die dafür erforderliche Umrüstzeit lag bei drei bis fünf
Stunden. Mit QuickSwitch schrumpft der
Zeitaufwand auf rund zehn Minuten, und der
Produktionsprozess läuft ohne Unterbrechung weiter. Während der Umstellung entsteht lediglich ein relativ kurzes konisches
Rohrstück, eine minimale Abfallmenge gegenüber den Materialverlusten beim Ab- und
Anfahren von Standardmaschinen.
Rohre just in time
Alle Vorzüge des QuickSwitch-Systems
setzt der toskanische Rohrhersteller Idrotherm 2000 gezielt ein, um sich gegenüber
seiner Klientel als attraktiver Lieferant zu
profilieren. Die hohe Flexibilität seiner Extrusionslinien ermöglicht es dem Unternehmen in der Hand der Familie Sartini,
sich voll auf die Wünsche und Trends seiner
Abnehmer einzulassen. Dass die Kunden
selbst Spezialrohre kurzfristig und in kleinen
Mengen bestellen, um ihre Lagerhaltung
zu reduzieren, ist für Idrotherm 2000 kein
Ärgernis, sondern eine Chance.
→ LESEN SIE MEHR!
Der wesentliche Vorteil des KnopfdruckSystems ist natürlich die Zeitersparnis beim
Dimensionswechsel. Bei konventionellen
Der vollständige Beitrag ist im K-Profi in der
Ausgabe 10/2014 erschienen; Autorin: Karin
Regel.
QUICKSWITCH-SYSTEM
Übrigens: KraussMaffei Berstorff bietet das QuickSwitch-System
für die Polyolefinrohrproduktion für folgende Durchmesserbereiche an:
• 25 – 63 Millimeter
• 75 – 160 Millimeter
• 160 – 250 Millimeter
• 250 – 450 Millimeter
• optional 63 – 140 Millimeter
Alternative Durchmesserbereiche sind auf Anfrage erhältlich.
Existierende Anlagen lassen sich mit einzelnen Modulen schrittweise kostengünstig nachrüsten.
10
Projekte & Partner
AHEAD Ausgabe 01.2015
DEUTSCH-UNGARISCHE PARTNERSCHAFT
ERFOLGREICHE
ZUSAMMENARBEIT
SEIT ZWEI JAHRZEHNTEN
Mit einer Verarbeitungskapazität von 24.000 Tonnen ist die Ongropack Ltd.
einer der größten PVC-Verarbeiter in Mittel- und Osteuropa. Das Unternehmen produziert Hart-PVC-Platten, Weich- und Hartfolien sowie Freischaumund Kompaktplatten. Im Herbst 2014 ging eine weitere Plattenanlage von
KraussMaffei Berstorff in Betrieb.
TEXT: JOACHIM WEBER, ANNEMARIE PABST
FOTOS: KRAUSSMAFFEI BERSTORFF
Projekte & Partner
50
11
Millimeter
KraussMaffei Berstorff
2.050
Millimeter
PVC-Platten vom Minimum …
… zum Maximum.
ngropack sitzt in der nordwestungarischen Stadt Kazincbarcika,
gut 200 Straßenkilometer oder
150 Kilometer Luftlinie ostnordöstlich von Budapest entfernt.
Gegründet wurde das Unternehmen im
Oktober 1993 als Tochtergesellschaft des
bereits privatisierten Chemiekombinats
BorsodChem. Die Produktion startete 1994
mit der Herstellung von Hart-PVC-Platten
und Stretch-Folien. Und es dauerte nur
zwei Jahre, bis Extruder von KraussMaffei
Berstorff im Werk standen.
O
„Seit 1996 produzieren wir auf Anlagen von
KraussMaffei Berstorff Platten für unterschiedlichste Anwendungen, und wir sind begeistert von der Qualität unserer Endprodukte”, sagt Gyula Szabó, Managing Director von
Ongropack. „Auf der neuen Anlage werden
wir sowohl kompakte wie auch geschäumte
PVC-Platten mit einer fertigen Breite von
2.050 Millimetern produzieren. Solche Platten werden zu Türpaneelen weiterverarbeitet,
aber auch für Werbezwecke eingesetzt.“
PVC-PLATTENEXTRUSIONSANLAGE
mit Doppelschneckenextruder der 32DBaureihe von KraussMaffei Berstorff.
Die neue Maschine ist ein Doppelschneckenextruder KMD 114-32/PL mit Materialförderung und Glättwerk. Der Extruder ist so
flexibel konzipiert, dass ein Wechsel des Endprodukts in der Produktion schnell und einfach möglich ist. Der Extruder arbeitet mit
einer Ausstoßleistung von 700 k/h.
Große Produktbreite
Das heutige Produktprogramm von Ongropack ist breit gefächert. Das Foliensortiment
wird unter der Marke ONGROFOL vermarktet.
Die PVC-Hartfolien finden Anwendung als
Blisterverpackung für Pharmazeutika ebenso wie als Lebensmittelverpackung oder in
der Schilderherstellung. Die Stretch-Folien
dienen zur manuellen oder automatischen
Verpackung von Lebensmitteln. In der Bauindustrie werden Hartplatten (ONGRODUR) als
Türpaneele, Wandverkleidungen oder Isolierplatten eingesetzt. Und die Schaumplatten
(ONGROFOAM) erfreuen sich großer Beliebtheit als Werbeträger unter anderem in der
Außenwerbung und im Messebau.
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Projekte & Partner
AHEAD Ausgabe 01.2015
KEINE CHANCE MEHR FÜR UNDEFINIERBARE KRÄFTE
SLASH-KALANDER
WALZT KAUTSCHUK AUF
DEN MILLIMETER GENAU
„Slash“ heißt der Schrägstrich auf Englisch. Und an einen Schrägstrich erinnert auch das neue
Flaggschiff in der Palette der Kalander von KraussMaffei Berstorff: der 4-Walzen-Slash-Kalander. Seine Aufgaben unterscheiden sich nicht von denen seiner Vorgänger. Er dient dazu, Textiloder Stahlcord ein- oder beidseitig mit Kautschuk zu belegen oder Gewebe für die Herstellung von Reifen, Drucktüchern (für den Offset-Druck) oder Transportbändern zu friktionieren,
also den Kautschuk in diese Gewebe per Reibung einzuarbeiten.
TEXT: JOACHIM WEBER, ANDREAS WESELER
FOTOS: KRAUSSMAFFEI BERSTORFF
ie neue Maschine wartet mit imposanten Zahlen auf: Die Walzen
sind 2.800 mm breit, haben einen
Durchmesser von 750 mm und
wiegen 12 Tonnen, das gesamte
Aggregat mit der Antriebseinheit ist 190
Tonnen schwer. Der Platzbedarf hält sich
allerdings in Grenzen. Bei einer Bauhöhe
von 7,2 Metern nimmt der schwere Brocken
55 Quadratmeter Fläche in Anspruch. Abhängig vom Einsatzgebiet lassen sich damit
Kautschukbahnen von 1.200 bis 2.400 Millimetern realisieren, und das mit einer Arbeitsgeschwindigkeit von bis zu 35 Metern
pro Minute.
D
Das Besondere an der Bauweise des SlashKalanders ist, dass die vier Walzen schräg
übereinander in gerader Linie angeordnet
sind. Gegenüber der „klassischen“ Gruppierung mit zwei gegeneinander versetzten
Walzenpaaren hat die lineare Bauform einen
großen Vorteil: Sie vermeidet das Auftreten
undefinierter, sprich: unberechen- und unkontrollierbarer Kräfte.
Diese Kräfte treten dadurch auf, dass die
(stets etwas widerspenstige) Kautschukmasse im Bereich des Versatzes nicht nur
linearen Druck auf die Walzen ausübt, sondern darüber hinaus noch in verschiedene
Richtungen drängen kann. Die unerwünschte
Folge: Die Spaltmaße zwischen den Walzen
können sich unkontrolliert ändern und damit
auch die Dicke der Kautschukbahn. Bei der
Slash-Bauform verlaufen die Wirklinien der
Walzenverspannung und der Spaltkräfte des
Kautschuks in derselben Richtung – längs
zur Mittel achse der Maschine.
Damit werden die Veränderungen der Walzenspalte zugänglich für eine direkte Messung der Spaltkräfte, zur Verbesserung der
Produkttoleranz. Das geschieht durch die
hydraulischen Walzenspaltverstellungen, die
höchste Stellpräzision gewährleisten. In die
Hydraulikzylinder sind Sensoren integriert,
die jede Abweichung an die zentrale Steuerung melden. Mithilfe der Elektronik lassen
sich Spaltkorrekturen im laufenden Betrieb
in Sekundenbruchteilen ausführen. Die Korrekturparameter sind per Software gespeichert und werden automatisch abgerufen.
Höchst präzise Walzenverstellungen
Das gilt ebenso für die Schrägstell- und Vorspanneinrichtungen der Walzen. Sie sind
ebenfalls mit Hydraulikzylindern ausgerüstet. Diese dienen dazu, die Durchbiegung der Kalanderwalzen unter Belastung
zu kompensieren. Auch sie verändert in unerwünschter Weise den Walzenspalt und
damit die Dimensionierung des Produkts.
Die elektrohydraulisch verstellbare Schräglage der Walzen wird digital angezeigt und
ist ebenfalls per Programm speicher- und
abrufbar.
KraussMaffei Berstorff
Projekte & Partner
13
DIE NEUE SLASH-BAUFORM
4-Walzen-Slash-Kalander - Höchst präzise und schnelle
Walzenverstellungen reduzieren den Materialausschuss
auf ein Minimum.
Höchste Präzision gewährleisten auch
rein mechanische Details. So verwendet
KraussMaffei Berstorff für die Lagerung der
Walzen mehrreihige Zylinderrollenlager. Bei
gegebenem Einbauraum ist mit ihnen die
höchste Tragfähigkeit bei höchstmöglicher
Rundlaufgenauigkeit zu erreichen. Ein Übriges tut der Walzenschliff: Die Walzenoberfläche wird zusammen mit dem Lagerring geschliffen. Dadurch wird eine Rundlauf- und
Formgenauigkeit bei Betriebstemperatur von
5 μm erreicht.
Und der Nutzen für den Anwender? Die hohe
Konstruktionssteifigkeit der Slash-Bauform,
die Vermeidung von undefinierten Kräften im
Gesamtsystem und die dadurch mögliche
direkte und unverfälschte Wegemessung
der Spaltkräfte führen zu enormen Materialeinsparungen. Denn in der Gesamtheit lassen
sich dadurch Gummibahnen mit minimalen
Dickentoleranzen herstellen.
UNTERSCHIEDLICHE
HYDRAULIKZYLINDER
Die Walzenanordnung des SlashKalanders vermeidet das Auftreten
undefinierter Kräfte.
Zweischneckenextruder ZE BluePower
Das Plus an Leistung und Volumen
Engineering Value
Die neue Zweischneckenextruder-Baureihe ZE BluePower ist mit vielen energieeffizienten und verfahrenstechnischen Innovationen ausgestattet. Mit der ZE BluePower erfüllen Sie die stetig steigenden Anforderungen an
Durchsatzleistung, Produktqualität, Verfahrenssicherheit und Flexibilität. Profitieren Sie von zahlreichen energiesparenden technischen Innovationen und perfekt aufeinander abgestimmten Baugruppen in unserem neuen Zweischneckenextruder ZE BluePower.
Prozesse & Produkte
HÄRTETEST IN RUSSLAND BESTANDEN
DER PATERNOSTER
BESIEGT DIE RESTWÄRME
Die Aufgabe: Polyethylen-Isolierschaumrohre nach der Extrusion länger abzukühlen als auf
herkömmlichen Anlagen üblich. Die Lösung: ein Paternostersystem, das die Kühlstrecke rechnerisch auf mehr als 200 Meter, die Kühlzeit auf das bis zu Zehnfache verlängert. Den russischen Pionierkunden ROLS ISOMARKET hat das System überzeugt.
TEXT: ANDREAS WESELER
FOTOS: KRAUSSMAFFEI BERSTORFF
KraussMaffei Berstorff
Prozesse & Produkte
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LÄNGERE KÜHLZEIT
Das neu entwickelte Paternostersystem verfügt über ein
umlaufendes Kettensystem mit 126 Transportschalen.
Die Kühlzeit verlängert
sich maximal auf das
Zehnfache.
ach der Extrusion enthalten physikalisch geschäumte
Rohre, wie sie zur Isolation von Heizungs- oder Wasserrohren eingesetzt werden, noch erhebliche Mengen an
Restwärme. Werden die in der Regel zwei Meter langen
Abschnitte ohne weitere Kühlung direkt in Kartons verpackt, können Formstabilität und Maßhaltigkeit leiden. Selbst wenn die
Rohre, wie bei Anlagen mit geringem Durchsatz, die normale Kühlstrecke ein zweites Mal durchlaufen, lässt sich die Kühlzeit bestenfalls verdreifachen. Für Hochleistungsanlagen jedoch eine nicht ausreichende
Zeit. Einer Verlängerung der Kühlstrecke stehen zudem oft die räumlichen Beschränkungen entgegen und erschweren die Zugänglichkeit
der Anlage.
N
Abhilfe schafft ein neu entwickeltes Paternostersystem von
KraussMaffei Berstorff. Sein umlaufendes Kettensystem trägt
126 Transportschalen für Rohre mit maximal 210 Millimeter Außendurchmesser, alternativ für zweimal 90 Millimeter aus der Doppelstrang-Extrusion. Nachdem sie vorgeschnitten sind, werden die
Schaumrohre mit etwas Überlänge automatisch in die Schalen eingeworfen und nach dem Durchlauf durch den Paternoster wieder ausgekippt. Dabei sind jeweils 104 Schalen mit Rohren befüllt. Das entspricht
einer Kühlstrecke von mehr als 200 Meter Länge.
„Bei einer typischen Produktionsgeschwindigkeit von 20 m/min
beträgt die Verweilzeit im Paternoster rund zehn Minuten“, erklärt
Matthias Reimker, Produktmanager Schaumrohranlagen bei
KraussMaffei Berstorff. „Im Vergleich zur Standardlinie verlängert
sich die Kühlzeit damit um bis zu zehnmal.“ Und das bei intensiverer
Kühlung. Denn während des Umlaufs werden die Rohre auch längs mit
Kühlluft angeströmt, also zusätzlich von innen gekühlt. Danach fallen
die PE-Schaumrohre nahezu vollständig abgekühlt in den Karton.
Der Erstanwender ROLS ISOMARKET in Moskau, der jährlich 55 Millionen Meter Isolierrohre für den russischen Markt herstellt, ist
mit der Paternosteranlage zufrieden: „Der Paternoster versetzt
uns in die Lage, dickwandige Schaumrohre mit großem Durchmesser herzustellen. So können wir die Leistung der vorgeschalteten
Schaumtandex ZE60/KE150 ISO-TUBE besser nutzen“, sagt der technische Direktor Fedor Shvedov. „Das neue System überzeugt durch
seine hohe Effizienz.“
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Prozesse & Produkte
AHEAD Ausgabe 01.2015
INNOVATIONSPROZESS IM WANDEL
PETER OSWALD, Leiter Produktmanagement KraussMaffei Berstorff,
München.
DER NEUE MASSSTAB
IST DIE GESAMTEFFIZIENZ
In der Kunststoffverarbeitung ist Innovation ein Dauerthema. Dabei muss der AnlagenHersteller den Spagat zwischen zwei diametral entgegengesetzten Entwicklungsvorgaben
schaffen: dem Wunsch nach zunehmend höherer Leistung einerseits und möglichst geringen
Kosten andererseits. Diese Optimierungsaufgabe betrifft nicht mehr die einzelne Maschine –
es geht um das Gesamtsystem.
TEXT: JOACHIM WEBER, ANNEMARIE PABST
FOTOS: KRAUSSMAFFEI BERSTORFF
em Wandel im Markt hat sich
KraussMaffei Berstorff längst
gestellt. Der Spezialist für Extrusions- und Compoundieranlagen sieht sich immer mehr in
der Rolle eines Lieferanten von Gesamtlösungen. „Unser Kunde will nicht mehr nur
die Maschine aus dem Katalog. Ihm geht
es immer häufiger darum, eine komplexe
Produktionsaufgabe optimal gelöst zu
bekommen“, sagt Peter Oswald, Leiter Produktmanagement bei KraussMaffei Berstorff.
„Dabei unterhalten wir uns immer seltener
D
über einzelne Parameter wie den Preis oder
den Ausstoß pro Minute, sondern darüber, wie
wir eine Anlage so konfigurieren können, dass
sie im Optimum zwischen Qualität, Leistung
und Kosten arbeitet“, so Oswald. In dieser
Fähigkeit, im Dialog mit dem Kunden komplette Lösungspakete aus unterschiedlicher
Hard- und Software zu entwickeln und dabei
auf einen großen Baukasten von Technologien
ebenso wie auf eine langjährige Erfahrung zurückgreifen zu können, sieht der Produktmanager eines der wesentlichen Alleinstellungsmerkmale von KraussMaffei Berstorff.
„Es reicht heute nicht mehr, einen billigen
Extruder anzubieten“, bringt Oswald die eigene Positionierung auf den Punkt. „Der neue
Maßstab ist die Gesamteffizienz, auf Neudeutsch: die Overall Equipment Efficiency,
die dem Kunden gleichzeitig ein Höchstmaß an Verfügbarkeit, Leistung und Qualität
der gelieferten Anlagen bietet.“ Dabei sei es
bereits selbstverständlich, dass der Systemlieferant auch die Gesamtverantwortung für
die Anlage übernimmt – von der Konfiguration über die Installation und möglichst über
die gesamte Lebensdauer.
KraussMaffei Berstorff
Prozesse & Produkte
19
„Der
neue Maßstab ist
die Gesamteffizienz ...“
PETER OSWALD
Dieser Ansatz prägt auch den Innovationsprozess. Zum Beispiel bei der Entwicklung der
Extruderschnecken: „Immer größer und länger
ist kein eigenes Konstruktionsziel. Es geht nicht
darum, die Grenzen des Machbaren auszutesten,
sondern darum, die optimalen Betriebsfenster
zu definieren“, postuliert Oswald und fasst das
Spannungsfeld in ein Beispiel. „Was nützt uns
ein noch schneller drehender Einschneckenextruder, der einen hohen Durchsatz pro Stunde
liefert, wenn gleichzeitig die Massetemperatur
des Extrudats zu hoch wird, das Rohr deswegen
eine schlechte Wanddickenverteilung aufweist
und die hohe Massetemperatur auch noch einen
höheren Kühlaufwand erfordert? In diesem Fall
wären wir mit dem Motto ,Größer, höher, weiter‘ beim Extruder in eine völlig falsche Richtung
gelaufen.“
ERFOLG Mehr als 70 hochinteressierte Zuhörer.
SYMPOSIUM RUND UM DIE EXTRUSION
STARKER AUFTRITT
IN POLEN
Geballte Information: Drei Tage lang wurde das
Auditorium mit technisch überzeugenden Vorträgen und ansprechenden Filmen „gefüttert“.
TEXT: JOACHIM WEBER, ANNEMARIE PABST
Überhaupt sei die isolierte Betrachtung einzelner
Stellschrauben eines Systems ein obsoleter
Denkansatz. Der Entwickler stehe vielmehr vor
der Aufgabe, sehr unterschiedliche Aspekte in
die Innovation einfließen zu lassen. Das reiche
von den aktuellen Leistungs- und Qualitätsanforderungen der Verarbeiter über die – möglichst vorausschauende – Beobachtung der
Markttrends auf der Seite der Endprodukte bis
hin zur (teilweise auch aktiv betriebenen) Entwicklung der zu verarbeitenden Materialien.
Oswald: „In der Verfahrenstechnik befinden wir
uns in einem kontinuierlichen, mehrdimensionalen
Entwicklungsprozess. Deswegen beschränken
sich unsere Lösungen nicht auf den Extruder
als Maschine oder gar auf die Schneckengeometrie. Sie umfassen den gesamten Fertigungsablauf und damit auch das gesamte
Anlagenkonzept.“
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Der vollständige Beitrag ist in der K-Zeitung,
Ausgabe 3/2015 erschienen; Autor: Stefan Lenz.
FOTOS: KRAUSSMAFFEI BERSTORFF
Die 1. Plastcompany, Vertretung von KraussMaffei Berstorff in
mehreren Ländern Osteuropas, hatte zum Symposium ins polnische
Zawiercie eingeladen, und mehr als 70 Teilnehmer aus der polnischen
Kunststoffverarbeitung kamen. Auf der dreitägigen Veranstaltung
Anfang Dezember 2014 wollten sie sich über aktuelle Entwicklungen in der Rohr-, Profil- und Plattenextrusion informieren. Sie kamen
voll auf ihre Kosten. Denn neben KraussMaffei Berstorff präsentierten
weitere namhafte Unternehmen ihre Neuheiten, darunter Hersteller von
Material und Maschinen, Förder-, Trocken- und Werkzeugtechnik.
In Zawiercie informierten auch Partnerfirmen wie Azo über Rohstoffhandling, AES über Werkzeugtechnik, Weima Maschinenbautechnik
über Zerkleinerungstechnik und Schneidmaschinen, Wanner Technik
über Recyclingtechnik und Gerco Kunststofftechnik über Trocknungsund Fördertechnik. Damit hatten die Teilnehmer den Überblick über den
aktuellen Stand der Technik in der gesamten Wertschöpfungskette.
KraussMaffei Berstorff präsentierte sich mit seinem Expertenteam als
führender Hersteller in der Polyolefin- und PVC-Rohrextrusion. „Wir
sind sicher, dass wir mit solchen Aktionen stärker ins Bewusstsein der
Verarbeiter rücken“, meint Peter Oswald, Leiter Produktmanagement
von KraussMaffei Berstorff am Standort München. „Hier können sich
potenzielle Kunden davon überzeugen, dass wir – über unsere kompetente Vertretung in Polen – ihr richtiger Partner für leistungsstarke
Maschinen und Anlagen sind.“
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Marke & Märkte
AHEAD Ausgabe 01.2015
Marke & Märkte
RUSSLAND BLEIBT EIN WICHTIGER MARKT
LANGFRISTIG SEHEN WIR
SOGAR WACHSENDES POTENZIAL
Selbst in schwierigen Zeiten kommt KraussMaffei Berstorff in Russland und den GUS-Staaten voran.
Dabei gelingt es nicht nur, langjährigen Anwendern unserer Systeme als starker Partner weiterhin
zur Seite zu stehen. Sogar neue Kunden sind bereit, in überlegene Technologie zu investieren.
TEXT: JOACHIM WEBER, ANNEMARIE PABST
FOTOS: KRAUSSMAFFEI BERSTORFF
um Beispiel Tehstroi in Kasan, Hauptstadt in der russischen
Republik Tatarstan. Das 230-Mitarbeiter-Unternehmen
ist Russlands zweitgrößter Hersteller von Polyethylenrohren für die Wasser- und Gasversorgung sowie für Abwassersysteme. Auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten
bleibt das Unternehmen auf Expansionskurs. In Karabulak, der drittgrößten Stadt der nordkaukasischen Republik Inguschetien, hat es
2014 ein neues Werk zur Versorgung des dortigen Markts in Betrieb
genommen.
Z
Zur Ausrüstung gehören auch zwei Extrusionsanlagen zur Herstellung von HDPE-Rohren. Dabei haben die Russen auf die bewährte
und zuverlässige 36D-Einschneckentechnologie von KraussMaffei
Berstorff gesetzt. Die beiden Linien werden Druckwasserrohre für
die Dimensionsbereiche 160 bis 400 Millimeter und 400 bis 630 Millimeter produzieren.
„Mit dem Aufbau unseres neuen Werks in Karabulak unterstützen
wir aktiv die Entwicklung der lokalen Infrastruktur, erklärt TehstroiGeneraldirektor Alexei Alexeev. „Wir sind überzeugt, dass wir mit
KraussMaffei Berstorff einen zuverlässigen Partner haben, der uns
qualitativ hochwertige Maschinen und Anlagen aus Deutschland
liefert.“
Positive Aussichten
Vadim Schwarz, Regional Sales Manager für Russland bei
KraussMaffei Berstorff, ist ebenfalls zufrieden: „Damit wird unsere
marktführende Stellung trotz einer massiven Abwertung des Rubels
und eines schrumpfenden Marktvolumens bestätigt. Langfristig
sehen wir sogar eine Ausweitung unseres Marktpotenzials“, so seine
Einschätzung.
Bestätigt wird diese Ansicht auch von der SAO Nordpipe, einem
weiteren Neukunden. Das Unternehmen, das seit 2007 in einem
Industriegebiet von St. Petersburg Kunststoffrohre produziert, ist
gerade dabei, in eine Anlage zur Fertigung dreischichtiger PE-Rohre
von KraussMaffei Berstorff zu investieren.
Geschäftsführer A. A. Prosorovskyi begründet seine Wahl: „Insbesondere seit dem Erlass eines neuen regionalen Standards legen
unsere Kunden gesteigerten Wert auf höchste Zuverlässigkeit von
mehrschichtigen PE-Rohren. Eine solche Qualität lässt sich nur
mit modernsten Hightech-Anlagen erzielen. Wir sind sicher, dass
das Equipment und das Know-how von KraussMaffei Berstorff
diesen Ansprüchen genügen, und freuen uns auf die vertrauensvolle
Zusammenarbeit.“
Die neuen mehrschichtigen Polyethylenrohre mit Polypropylen-Schutzschicht sind innovative Produkte, die den höchsten
Anforderungen gerecht werden. Sie bieten eine hohe Resistenz
gegenüber Risswachstum. Die co-extrudierte Schicht aus PE 100RC
gewährleistet zudem eine sehr gute Widerstandsfähigkeit gegenüber
mechanischen Schäden und hohen Punktlasten. Das Ergebnis ist
eine außergewöhnlich lange Lebensdauer selbst unter erschwerten
Bedingungen.
20 neue Aufträge
Auch in der Profilextrusion hat KraussMaffei Berstorff erfolgreich seine Marktposition untermauert. In Zusammenarbeit mit der
öster reichischen Greiner Extrusionstechnik gelang es im laufenden
Geschäftsjahr, aus den GUS-Staaten 20 Aufträge für Extruder,
darunter auch einige Co-Extruder, zu bekommen. Diese Anlagen
werden in erster Linie für die Produktion von Fensterprofilen und
-bänken eingesetzt.
Besonders zu erwähnen ist auch ein langjähriger treuer und besonders potenter Kunde: die Moskauer Polyplastic-Gruppe, mit mehr als
5.000 Beschäftigten der größte Kunststoffverarbeiter der Region. In
Russland, Weißrussland, der Ukraine und Kasachstan betreibt das
Unternehmen zwölf Produktionswerke, zwei Forschungs- und Entwicklungszentren sowie eine Reihe von Joint Ventures und Handelshäusern. Die Jahresproduktion von Composites, Polyethylen-Rohrsystemen und Fittings liegt bei mehr als 290.000 Tonnen. Auch dieser
Kunde vertraut – allen politischen und wirtschaftlichen Turbulenzen
zum Trotz – weiterhin auf das Know-how von KraussMaffei Berstorff:
Zur Modernisierung seiner Kunststoffverarbeitungsanlagen investiert er in mehrere Systeme.
STABILE MARKTPOSITION Kunden entscheiden sich für Extrusionslinie zur PO-Rohrherstellung.
KraussMaffei Berstorff
Marke & Märkte
21
RINGIER AWARD IN CHINA
ROHRINNENKÜHLUNG ALS
EFFIZIENZTREIBER GEWÜRDIGT
Für Firmen, die in der chinesischen Kunststoffindustrie aktiv sind, ist der Ringier
Technology Innovation Award eine begehrte Auszeichnung. In der Kategorie
„Zusatzausrüstungen/Komponenten“ ging sie 2014 an die chinesische Tochter
von KraussMaffei Berstorff.
TEXT: JOACHIM WEBER, ANNEMARIE PABST
FOTOS: KRAUSSMAFFEI BERSTORFF
ewürdigt wurde damit das innovative Internal Pipe Cooling System (IPC), eine spezielle Rohrinnenkühlung. Die IPC-Technologie
ergänzt die äußerliche Wasserkühlung des extrudierten Rohrs durch eine
Luftkühlung von innen. Dieses Verfahren hat
besondere Vorteile bei dickwandigen Rohren,
bei denen die Wärme mit Standard-Kühlmethoden nur sehr ineffizient nach außen
abgeführt werden kann.
G
Der Nutzen des IPC-Systems ist rechenbar: Die Kühlstrecke verkürzt sich um bis
zu 40 Prozent – das spart Investitionen und
senkt den Platzbedarf in der Produktionshalle. Alternativ kann die Effizienz gesteigert werden. Dank einer Ausstoßerhöhung
bei nicht verkürzter Kühlstrecke um bis zu
60 Prozent nimmt die Produktivität deutlich
zu. Und nicht zuletzt sinkt der Kühlwasserverbrauch, weil für die Innenkühlung lediglich Umgebungsluft eingesetzt wird. Damit
verbessern sich die Energieeffizienz und die
Nachhaltigkeit der Rohrproduktion erheblich.
Alex Liu freut sich über die öffentliche Anerkennung: „Wir sind sehr stolz auf diese
Auszeichnung und wir erwarten ein großes
Interesse an der IPC-Technologie und in der
Folge eine steigende Nachfrage aus dem
chinesischen Markt“, sagt der Produktmanager bei KraussMaffei Berstorff in China. Für
Asien wurde IPC erstmals auf der Chinaplas
2014 vor gestellt. Damit reagierte das Unternehmen auf die wachsende Nachfrage nach
Systemen, die zur Produktivitätssteigerung
und zur Kostensenkung beitragen.
Die Ringier Trade Media Ltd. in Hongkong,
Teil der Schweizer Mediengruppe Ringier, vergibt den Award seit 2006 jährlich an
besonders innovative Unternehmen und Einzelpersonen. Die Auszeichnung soll Bemühungen fördern und honorieren, neue Ideen,
Methoden, Produkte oder Technologien
einzuführen und zu entwickeln, die zu einer
Steigerung der Produktionseffizienz, Wirtschaftlichkeit oder Anwenderfreundlichkeit
führen. Besonders im Fokus stehen Innovationen, die Energieeinsparungen und eine
verantwortungsvolle, nachhaltige und umweltfreundliche Produktion in der Kunststoffindustrie ermöglichen.
ROHRINNENKÜHLUNG AUSGEZEICHNET
KraussMaffei Berstorff in China freut sich über die
Auszeichnung.
22
KraussMaffei Gruppe
AHEAD Ausgabe 01.2015
KraussMaffei Gruppe
GEMEINSAM STARK UND
WELTWEIT EINMALIG
Die KraussMaffei Gruppe zählt zu den weltweit führenden Herstellern von Maschinen und
Anlagen zur Produktion und Verarbeitung von Kunststoff und Gummi.
MARKEN
3
Die KraussMaffei Gruppe kann
über die drei Produktmarken
KraussMaffei, KraussMaffei
Berstorff und Netstal das
komplette Angebot im Maschinenbau für die Kunststoff
und Gummi produzierende
Industrie abdecken und Kunden
individuell bedienen.
20
mit Universitäten und anerkannten Instituten für die
Kunststoff- und Gummientwicklung sorgen dafür, dass
die KraussMaffei Gruppe mit
neuen Produkten und Verfahren immer einen Schritt
voraus bleibt.
4.000
Rund
weltweite
Kooperationen
Der Kaufmann Joseph Anton von Maffei
(1790 – 1870) gründet in MünchenSchwabing das „Eisenwerk Hirschau“.
MENSCHEN
arbeiten weltweit für die
KraussMaffei Gruppe.
10 PRODUKTIONSWERKEN
An über
entwickelt und produziert die KraussMaffei Gruppe ihre Maschinen.
KraussMaffei Berstorff
Impressum
IMPRESSUM
US MARKT
USA: QUO VADIS,
KUNSTSTOFFTECHNIK?
Die US-amerikanischen Kunststof fverarbeiter haben die Automation für sich entdeckt. Die Möglichkeit, eine immer größere
Zahl von Prozessschritten zu einem automatisch gesteuerten Prozess zu verknüpfen,
überzeugt die Anwender ebenso wie die absolut gleichbleibende Produktqualität, die sich
nur in hochautomatisierten Systemen erzielen lässt. Das sagt Paul Caprio, President der
KraussMaffei Corporation, in einem Interview
mit AHEAD.
Die größten Poten ziale für die Spritzgießtechnik sieht er in der Verpackungsindustrie.
Die Reaktionstechnik mit ihren Möglichkeiten der Gewichtsredu zierung und der
größeren Freiheitsgrade im Design habe
dagegen große Chancen in der Automobilindustrie, ergänzt Vice President J. P. Mead.
Verantwortlich:
Imre Szerdahelyi (V. i. S. d. P.)
Chefredaktion: Ashenafi Shawl
Redaktionelle Mitarbeit:
Annemarie Pabst, Joachim Weber,
Andreas Weseler
Bildnachweise:
PINUFORM, gruppeninternes Bildmaterial,
Oceplast, iStockphoto
Konzept und Gestaltung:
Kirchhoff
Consult AG, Hamburg
K
www.kirchhoff.de
www
„Dieses A r beitsfeld ist unser stär kster
Wachstumstreiber“, unterstreicht Caprio.
Das wachsende Interesse der amerikanischen Verarbeiter schlage sich ganz konkret in den Geschäftszahlen nieder: „Der
Umsatz mit Automationslösungen ist in den
vergangenen zwölf Monaten um volle 200
Prozent gestiegen“, so der Amerika-Chef.
Druck:
D
omb2 Print GmbH, München
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verzichten
wir bei gemischten Personengruppen meist auf
geschlechtsbezogene Doppelbezeichnungen (z. B.
„Leserinnen und Leser“). Die männliche Form der
Bezeichnung steht als Sammelbegriff.
RENNPFERD IN SPITZENFORM
OR
Sie ist das neue Spitzenmodell in der Reihe
der Netstal-Systeme
zur Her stellung von PE T-Prefor ms: die
PET-LINE 5000. Das Rennpferd unter den
Preform-Anlagen setzt Maßstäbe in Wirtschaftlichkeit und Effizienz. Denn zum einen
arbeitet die PET-LINE 5000 noch schneller als
ihre Vorgänger. Ihre Lock-to-Lock-Zeit unterbietet die bisherigen Werte um bis zu eine
halbe Sekunde. Bei Zykluszeiten von unter
zehn Sekunden, wie sie in der Preform-Produktion üblich sind, bedeutet dies eine Steigerung des Outputs um Zehntausende von Flaschenrohlingen pro Tag.
Herausgeber:
KraussMaffei Technologies GmbH
Krauss-Maffei-Straße 2
80997 München
Deutschland
Telefon + 49 89 88 99-0
Telefax + 49 89 88 99-2206
www.kraussmaffei.com
Zum anderen glänzt das System mit seiner
Energieeffizienz. Es verbraucht rund zehn
Prozent weniger Energie als das Vorgängermodell und um bis zu 20 Prozent weniger
als der Wettbewerb. Diese Einsparungen
sind der Erfolg mehrerer technologischer
Verbesserungen, zum Beispiel der variablen Regelung des Pumpendrucks oder
der Rückgewinnung der Bremsenergie.
Mit ihren herausragenden Leistungsdaten
zielt die PET-LINE 5000 vor allem auf Kunden
mit sehr hohem Produktionsvolumen. Damit
ist das System unter anderem ideal geeignet
für die Märkte USA und China.
MESSEKALENDER MÄRZ – OKTOBER 2015
Feiplastic, São Paulo, Brasilien
04.05.2015 – 08.05.2015
KraussMaffei Gruppe
Compounding World, Köln, Deutschland
21.04.2015 – 23.04.2015
KraussMaffei Berstorff
Plast, Mailand, Italien
05.05.2015 – 09.05.2015
KraussMaffei
Technics, Belgrad, Serbien
11.05.2015 – 15.05.2015
KraussMaffei, Netstal
KraussMaffei Gruppe
Chinaplas, Guangzhou, China
20.05.2015 – 23.05.2015
Plastpol, Kielce, Polen
26.05.2015 – 29.05.2015
KraussMaffei Gruppe
DKT, Nürnberg, Deutschland
29.06.2015 – 02.07.2015
KraussMaffei Berstorff
Composites Europe, Stuttgart, Deutschland 22.09.2015 – 24.09.2015
KraussMaffei
Fakuma, Friedrichshafen, Deutschland
KraussMaffei Gruppe
13.10.2015 – 17.10.2015
Das Kundenmagazin erscheint zweimal jährlich
in Deutsch und Englisch. Der Nachdruck ist nur
mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers
gestattet.
23
www.kraussmaffeiberstorff.com
QuickSwitch – die Nummer 1 beim
vollautomatischen Inline-Dimensionswechsel
Profitieren Sie von höchster Flexibilität und maximaler Verfügbarkeit mit der QuickSwitch-Technologie
– Flexibler Dimensions- und Wandstärkenwechsel auf Knopfdruck
– Reduzierte Stillstand- und Umrüstzeiten
– Minimaler Ausschuss
– Geringere Kosten durch Zeitersparnis
– Auch kleine Losgrößen und Sonderdimensionen möglich
– PE-, PP- und Mehrlagenrohre möglich
Engineering Value