INFO Ausgabe 01 | 2015 aus dem Weissenhof

INFO
aus dem Weissenhof
Ausgabe 01 | 2015
Themen:
9 Aktuelle Projekte: Schwäbisch Hall, Winnenden und Heilbronn
11 Interview mit PD Dr. med. Daniel Schüpbach
18 Medizin + Therapie - Neue Drogen
22 Wir im Klinikum - Das Medizinische Versorgungszentrum
Inhaltsverzeichnis
Geschäftsleitung
Inhaltsverzeichnis
3
Editorial/Informationen der Geschäftsleitung
Aktuelles
Titelbild: Blick von oben auf das Gelände
Klinikum am Weissenhof
4
4
5
6
6
7
8
8
9
10
10
Neues Online-Portal der Zentren für Psychiatrie
Psychiatrieverbund stellt sich als Arbeitgeber vor
Informationen zum Betrieblichen Vorschlagswesen
KaW bietet ausgezeichnete Behandlung bei Depressionen
Den Patienten verpflichtet - der Förderverein
Euthanasie: Den Opfern ein Gesicht geben
Projektwoche „Modellstation“
Betriebliche Kinderbetreuung bald in neuen Räumen
Klinikneubau Schwäbisch Hall schreitet in Richtung Inbetriebnahme
Tagesklinik KJPP am Standort Winnenden ab Herbst in Betrieb
Psychosomatische Station am SLK-Klinikum Heilbronn in Planung
Auch in diesem Jahr wollen wir unseren guten Ruf als Veranstalter und Organisator von namhaften Fachtagungen erhalten. Den Anfang macht in diesem Jahr die PIA-Tagung.
Sie wird zum großen Teil von Mitarbeitern des Hauses bestritten. Wir dürfen gespannt darauf sein, was Neues und
Interessantes geboten wird.
Menschen
11
Interview mit PD Dr. Daniel Schüpbach,
Personalrat
14
15
IMPRESSUM
INFO aus dem Weissenhof –
die Hauszeitung des Klinikums am Weissenhof,
45. Jahrgang
Chancengleichheit
Herausgeber
Klinikum am Weissenhof
Zentrum für Psychiatrie Weinsberg
Geschäftsführer Hermann-J. Fliß
74189 Weinsberg
www.klinikum-weissenhof.de
Betriebliches Gesundheitsmanagement
Redaktion
Claudia Kellermann und Simone Radies,
Marketing und Öffentlichkeitsarbeit,
Dieter Karotsch
Für den Inhalt der Beiträge sind die jeweils genannten Autoren verantwortlich. Die Redaktion
behält sich Kürzungen bzw. inhaltliche Überarbeitungen vor. Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwenden wir jeweils die geschlechtsneutrale Form „Mitarbeiter“ oder „Patient“.
Fotos
Dieter Karotsch, Simone Radies, Claudia Kellermann, Kliniken/Fachbereiche,
Gestaltung Simone Radies, Claudia Kellermann
Herstellung Druckerei Hohmann, Heilbronn
Auflage 1000 Exemplare
INFO erscheint drei Mal jährlich und kann kostenlos unter [email protected]
bestellt werden.
15
16
17
17
INFO Ausgabe 02 | 2015 erscheint im
Juli 2015,
Redaktionsschluss ist der 15. Juni 2015.
INFO Ausgabe 1 | 2015
Familiengerechte Arbeitszeit
Aktuelles aus dem BGM
Gesundheitstage am 9. und 10. Juni 2015
Weitere Angebote des BGM
Medizin + Therapie
18
Neue Drogen, Interview mit Herrn Oberarzt Robert Prager
Personalien
20
21
21
Sarah Böttcher, Personalreferentin
Irene Anic, die „Neue“ im Seelsorge-Team
40–jähriges Dienstjubiläum von Wolfgang Baumann
Wir im Klinikum
22
Das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) stellt sich vor
Sonstiges
23
Rundgang - Neuigkeiten rund ums Klinikum
Termine
24
2
Der Personalrat informiert: Gefährdungsanzeigen
Personalversammlung 04.12.2014, „Aussprache“
Aktuelle Termine und Veranstaltungen
Sehr verehrte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
Mit 2015 hat ein neues und spannendes Jahr begonnen, das
wiederum mit vielen Herausforderungen gespickt sein wird,
die uns allen hohen Einsatz abverlangen wird. Auf einige
dieser Herausforderungen möchte ich näher eingehen.
Als das mit Sicherheit einschneidendste Ereignis im laufenden Jahr, ja als Einschnitt in der Klinikgeschichte überhaupt, kann die Eröffnung der Klinik in Schwäbisch Hall bezeichnet werden. Nachdem in den letzten Jahren zahlreiche
Tageskliniken in der Fläche entstanden sind und weiterhin
entstehen, tritt das Klinikum 2015 erstmals mit einem externen vollstationären Angebot über seine örtlichen Grenzen hinaus. In Schwäbisch Hall ist ein architektonsich überzeugender und zukunftsweisender Klinikneubau entstanden.
Dieses Haus im Sommer 2015 auf einen Schlag von Null auf
Hundert zu bringen, verlangt viel organisatorisches Geschick. Für viele Mitarbeiter sind Veränderungen mit der
neuen Klinik verbunden. Völlig neu zusammengestellte
Teams müssen sich in Schwäbisch Hall finden und organisieren. Ich bin jedoch sicher, dass wir diese Herausforderungen
problemlos bewältigen werden.
Am 10. Mai erwartet uns der im zweijährigen Turnus stattfindende Tag der offenen Tür. Hier wollen wir uns der Öffentlichkeit stellen und die ganze Breite unseres medizinischen,
therapeutischen und pflegerischen Leistungsangebots präsentieren.
Dazu ist viel Engagement, Kreativität und Phantasie der
Stationen und Bereiche erforderlich, die sich schon jetzt
auf diesen Tag vorbereiten. Der multiprofessionell zusammengesetzten Vorbereitungsgruppe, die seit dem Dezember
letzten Jahres monatlich tagt, möchte ich an dieser Stelle
ausdrücklich für ihren Einsatz danken, ein Einsatz, der von
allen neben der regulären Alltagsarbeit zusätzlich geleistet
wird.
Ein weiteres Expertentreffen ist der „Fachtag Demenz“ am
13. Juni. Er bildet nach wie vor ein einzigartiges Experiment, bei dem sich Mitarbeiter des Klinikums, Fachkräfte
aus der ambulanten und stationären Pflege und Betreuung,
pflegende Angehörige und ausgesuchte Experten zu einem
ganztägigen fruchtbaren Meinungs- und Erfahrungsaustausch treffen.
Im April feiern wir das hundertjährige Bestehen unserer Klinikkirche, ein architektonisches Kleinod aus der Gründerzeit. Wir werden den Tag mit einem Festgottesdienst und
einem Festvortrag würdig begehen und die Kirche vorher
optisch ein bisschen „aufpolieren“. Die Arbeit und das Wirken der Seelsorger sind für die Geschäftsleitung unverzichtbarer Bestandteil des Kliniklebens und werden durch uns in
jeder Hinsicht unterstützt.
Zu weiteren wichtigen Ereignissen im laufenden Jahr zählen
wir Veranstaltungen, die dem Betrieblichen Gesundheitsmanagement zuzurechnen sind. Wir erwarten mit Spannung
den Verlauf der Gesundheitstage und hoffen auf eine rege
Beteiligung der Mitarbeiterschaft. Diese Tage unterstützen
wir als Geschäftsleitung sehr, da uns Gesundheit und Wohlbefinden der Mitarbeiter ein hochrangiges Anliegen sind. Die
Drachenbootregatta auf dem Neckar und der Firmenlauf in
Heilbronn, beides unter Mitbeteiligung von Mitarbeitern des
Klinikums, runden das erste Sporthalbjahr ab.
Im neuen Jahr wird es auch personell wichtige Veränderungen geben. Der Generationenwechsel setzt sich fort. Zu
Beginn des Jahres hat Herr PD Dr. med. Daniel Schüpbach
als Chefarzt die Verantwortung in der Klinik für Allgemeine
Psychiatrie und Psychotherapie West übernommen. Wir
wünschen ihm auch von dieser Stelle aus einen guten Kontakt zur Mitarbeiterschaft und ein langjähriges erfolgreiches
Wirken zum Wohl und Nutzen unserer Patienten und des Klinikums.
Dr. Matthias Michel
Ärztlicher Direktor
INFO Ausgabe 1| 2015
3
Aktuelles
Neues Online-Portal der Zentren für Psychiatrie in Baden-Württemberg
Die sieben Zentren für Psychiatrie (ZfP) in Baden-Württemberg haben seit langem einen gemeinsamen Internetauftritt. Und diesen haben sie jüngst neu entwickelt.
www.psychiatrie-bw.de
Sowohl inhaltlich als auch in punkto Design und Funktionalität richtet sich die neue Portal-Website an den heutigen
Erwartungen der Nutzer aus.
Eine einfache Auffindbarkeit der Informationen und Ansprechpartner, die bequeme Nutzung auch über Smartphones und Tablets sowie schnelle Zugriffsmöglichkeiten
für einzelne Zielgruppen, wie etwa Bewerber, standen ganz
oben auf der Anforderungsliste.
Eine zentrenübergreifende Arbeitsgruppe hat die neue Website mit Unterstützung einer Spezialagentur für Gesundheitskommunikation erstellt.
Wichtig war den Initiatoren der neuen Website auch die
Darstellung der vielseitigen Karrieremöglichkeiten in den
Einrichtungen der ZfP-Gruppe. Ein nach Ort, Berufsbezeichnung und -gruppe filterbares Jobportal gibt interessierten
Bewerbern einen umfassenden Überblick über aktuelle Stellen- und Ausbildungsangebote.
Psychiatrieverbund stellt sich als Arbeitgeber vor
Erstellt wurde der Film von einer zentrenübergreifenden Arbeitsgruppe in
Zusammenarbeit mit der Ravensburger
Filmproduktionsfirma Frameworks.
Wichtig war zum einen, die Vielfalt der
unterschiedlichen Standorte darzustellen, und zum anderen soll der Film,
Interessierten ein Gefühl dafür geben,
wie in den Zentren gearbeitet wird und
wofür sie als Arbeitgeber stehen.
4
INFO Ausgabe 1 | 2015
Gründe für eine Nicht-Empfehlung können sein:
das Betriebliche Vorschlagswesen
wurde 2007 am Klinikum im Rahmen
der Verbesserung der Mitarbeiterorientierung eingeführt. Da wir immer
wieder z. B. bei internen Audits auf
Verbesserungsmöglichkeiten
hingewiesen wurden, möchten wir Sie hier
nochmals über das Betriebliche Vorschlagswesen informieren.
•
Klinikum / Personalrat / Verbesserungsvorschläge – Betriebliches Vorschlagswesen.
Claudia Kellermann, Öffentlichkeitsarbeit
Rund 10.000 Menschen arbeiten in verschiedensten Berufen in den Zentren
für Psychiatrie Baden-Württemberg,
einem der größten Arbeitgeber im Gesundheitswesen. Ein gemeinsamer Film
gibt einen Überblick über die vielfältigen Aufgabenfelder.
Liebe Mitarbeiterinnen,
liebe Mitarbeiter,
Vorschläge einreichen kann jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter des
Klinikums am Weissenhof. Die entsprechenden Unterlagen finden Sie im
Wissman unter
Nahezu ein Drittel der Website-Besucher greift bereits heute
mit mobilen Endgeräten auf das Online-Angebot zu. Deshalb
war es wichtig, die neue Website in Responsive Design zu
realisieren, d.h. die Bildschirmansicht passt sich nun automatisch an das eingesetzte Gerät an.
Als äußerst praktisches Instrument zum Auffinden der sieben Versorgungsgebiete oder der Standorte der Zentren und
ihrer Außenstellen sowie der Fachgebiete und Einrichtungsformen erweist sich eine interaktive Karte. Mit ihrer Hilfe
lässt sich beispielsweise schnell beantworten, an welchen
Standorten es gerontopsychiatrische Behandlungsangebote
gibt, oder aber welche Tageskliniken zum Beispiel das Zentrum für Psychiatrie Weinsberg bereitstellt.
Informationen zum Betrieblichen Vorschlagswesen
Die Dreharbeiten fanden im September 2014 statt und führten das Filmteam durch das gesamte Bundesland,
auch in die Tagesklinik KJPP mit Blick
über Ludwigsburg. Statt professionelle
Schauspieler zu engagieren, entschied
sich die Projektgruppe, Mitarbeitende
zu Wort kommen zu lassen.
Eine Führungskraft, eine Ärztin, ein
Pfleger und ein Auszubildender geben
ihre ganz persönliche Sichtweise wieder und fassen in kurzen Statements
zusammen, was Arbeiten in den Zentren für Psychiatrie für sie bedeutet.
Der Film verzichtet bewusst auf werbliche Ansprache und betont stattdessen emotionale Eindrücke der Mitarbeitenden, mit dieser authentischen
Umsetzung soll das Video „Lust auf
mehr“ wecken und zu einer Bewerbung animieren.
Roland Kuttner, Personaldirektor
Der Film ist auf dem
Youtube-Kanal der ZfPGruppe zu sehen.
Da in den vergangenen Jahren immer
wieder ähnliche oder auch dieselben
Vorschläge eingereicht wurden, hat
der Anerkennungsausschuss beschlossen, die bisher eingereichten Vorschläge in einer Liste im Wissman zu
veröffentlichen. Diese Liste ist anonym
und enthält die bisher eingereichten
Vorschläge sowie einen Hinweis auf
Umsetzung. Die Liste wird ab jetzt laufend aktualisiert. Bei Fragen zu bisherigen Vorschlägen oder zum Sachstand
Ihres Vorschlags können Sie sich jederzeit an das Betriebliche Vorschlagswesen (Herr Rügner, Frau Weinstock,
Herr Dr. Denzinger) wenden. Die Liste
finden Sie ebenfalls am oben angegebenen Ort im Wissman.
Der Anerkennungsausschuss holt zu jedem Vorschlag teilweise umfangreiche
Stellungnahmen der Verantwortlichen
ein und bewertet dann auf dieser Basis, ob ein Vorschlag zur Umsetzung
empfohlen wird oder nicht.
Dadurch kann die Bearbeitungszeit natürlich unter Umständen in die Länge
gezogen werden. Wir sind hier bemüht,
eine tragfähige Entscheidung finden zu
können. Sie erhalten in diesem Fall
aber immer einen Zwischenbescheid.
•
•
•
eine ablehnende Stellungnahme
der Verantwortlichen
vorgeschlagene Lösung ist bereits
vorhanden. In diesem Fall werden die Verantwortlichen aufgefordert, für mehr Transparenz zu
sorgen
Vorschlag wurde bereits früher
abgelehnt. Dies soll durch die
veröffentlichte Liste im Wissman
künftig weitgehend verhindert
werden
es handelt sich nicht um einen
Vorschlag im Sinne der DV, sondern z.B. um einen Hinweis auf
einen Mangel
Jahr
Anzahl
umgesetzt
Wenn ein Vorschlag zur Umsetzung
empfohlen und dementsprechend prämiiert wird, so wird die Prämie unabhängig von der tatsächlichen Umsetzung ausgezahlt.
Der Stand der Umsetzung der empfohlenen Vorschläge wird regelmäßig
in der Operativen Konferenz nachverfolgt.
Zum Schluss noch eine kurze Zusammenfassung der bisherigen Vorschläge:
prämiert
Anerkennungsprämie
Summe *
2007
6
3
4
1
1.440,00 €
2008
5
2
3
1
1.956,00 €
2009
12
7
6
0
1.280,00 €
2010
16
3
3
0
608,00 €
2011
21
7
8
1
2.692,00 €
2012
24
6
6
0
1.072,00 €
2013
25
3
4
1
1.116,00 €
2014
21
4
5
1
2.520,00 €
Gesamt
130
35
39
5
12.684,00 €
Aus 2014 sind noch 5 Vorschläge in Bearbeitung.
* Summe ausgezahlte Beträge
Wir hoffen weiterhin auf Ihre Mitarbeit und freuen uns auf Ihre Vorschläge.
Klaus Kupfer, Dr. Reinhard Denzinger, Peter Rügner
Anerkennungsausschuss Betriebliches Vorschlagswesen
INFO Ausgabe 1| 2015
5
Aktuelles
Klinikum am Weissenhof bietet ausgezeichnete Behandlung bei Depressionen
Die jährlich erscheinende Klinikliste
des Magazins Focus belegt es doppelt: Das Klinikum am Weissenhof gehört bundesweit zu den Top-Adressen, wenn es um die Behandlung von
Depressionen geht.
Die Focus-Redakteure werten jedes
Jahr Qualitätsberichte, Hygiene- und
Pflegestandards sowie Patientenumfragen aus und schätzen Reputation
und medizinische Leistungen der Kliniken ein. In die Bewertung gehen zudem Daten zu Fallzahlen, Behandlungsergebnissen und Komplikationsraten,
wissenschaftliche Publikationen sowie
ausführliche Interviews mit Ärzten ein.
Daraus erstellen sie ein Ranking mit
den im jeweiligen Fachbereich besten
Krankenhäusern und Fachabteilungen.
Mit einem „hohen Standard“ an medizinischem Know-how und in der
Pflege sowie hohen Fallzahlen finden Patienten, die an Depression leiden, am Klinikum am Weissenhof eine
sehr hohe Fachkompetenz. Neben der
spezifischen Liste für Depression des
Focus-Magazins ist das Klinikum am
Weissenhof auch in der Landesliste
platziert: Die auf Baden-Württemberg
spezifizierte Rangliste weist das psychiatrische Fachkrankenhaus als eine
der fünfzig Top-Kliniken im Bundesland
aus.
und qualitative medizinische, therapeutische und pflegerische Behandlung, was die Focus-Klinikliste 2014
belegt.
Die Klinik für Allgemeine Psychiatrie
und Psychotherapie West wird seit
01.01.2015 von PD Dr. Daniel Schüpbach chefärztlich geleitet; Pflegedienstleiterin ist Angelika Nothelfer.
Für die Klinik für Allgemeine Psychiatrie und Psychotherapie Ost sind Chefärztin Dr. Jutta Kammerer-Ciernioch
und Pflegedienstleiter Rüdiger Knorr
verantwortlich.
Depressionsbehandlung im Klinikum am
Weissenhof findet in den Kliniken für
Allgemeine Psychiatrie und Psychotherapie Ost und West statt. Hier erhalten
betroffene Patienten eine kompetente
Claudia Kellermann, Presses- und Öffentlichkeitsarbeit
Beschaffung der Mittel
Der Verein hat verschiedene Einnahmequellen, zum Beispiel:
• Mitgliedsbeiträge
• Spenden
• Second Hand Shop „Stoffwechsel“
• Buchantiquariat
• Vorweihnachtlicher Basar
• Caféteria am Tag der offenen Tür
Einige Aktivitäten und Anschaffungen im Jahr 2014
• Konzerte
• Kabarett
• Sommerfest
• 8 Tourenräder für Gruppenunternehmungen
•
•
•
•
Gartenschaukel
Erdbeer- und Obstaktion
Beschaffung von Materialien für
Freizeit und Beschäftigung, Tischkicker, Ergometer usw.
Geschenk für jeden Patienten an
Weihnachten
Perspektiven
Um seine Aufgaben weiterhin erfüllen
zu können, braucht der Verein neue
aktive und passive Mitglieder. Anforderungen und Wünsche an den Verein zu
richten, ist das Eine, sehr viel Leichtere, dem Verein bei der Beschaffung
der Mittel zu helfen, etwa durch Mitarbeit bei den Events, aber auch durch
Sachspenden, das Andere, sehr viel
Schwerere.
Zugang und Ansprechpartner
Erste Vorsitzende des Vereins ist Beate
Kochenburger, Station 20, erreichbar
im Second Hand Shop „Stoffwechsel“
unter Telefon 07134 75-6414.
Schriftführerin ist Evelin Jandek, Station 16, Telefon 07134 75-3516. Sie stehen für Auskünfte über den Förderverein gerne zur Verfügung.
Dieter Karotsch, Beisitzer im Vorstand
Euthanasie: Den Opfern ein Gesicht geben – die Erinnerung wachhalten
Den Patienten verpflichtet
Der Förderverein will sich den neuen
Mitarbeitern kurz vorstellen und den
alten noch einmal in Erinnerung rufen.
Geschichte des Fördervereins
Der Förderverein des Klinikums am Weissenhof e. V.
wurde 1971 von Mitarbeitern
des damaligen PLK Weinsberg gegründet. Alle Mitglieder – Mitarbeiter des
Klinikums und Außenstehende, zurzeit etwa 100
– stellen sich ehrenamtlich
und in ihrer persönlichen
Freizeit für die Vereinsarbeit zur Verfügung.
Die Satzung und deren Auswirkungen
Aus der Satzung: „Zweck des
Vereins ist die Förderung der
öffentlichen Gesundheitspflege,
insbesondere alle Bestrebungen
und Maßnahmen, die geeignet sind,
das Schicksal der psychisch Kranken,
6
INFO Ausgabe 1 | 2015
vor allem im Klinikum am Weissenhof
Weinsberg, zu erleichtern.“ Das heißt
konkret: Den Patienten im manchmal grauen Klinikalltag etwas Abwechslung und Bereicherung in
der Freizeit bringen sowie Mittel für Anschaffungen, etwa
von Freizeit- und Beschäftigungsmaterial, zur Verfügung stellen. Der Verein
wird zum Teil selbst tätig,
zum Teil erfüllt er Anforderungen durch die Stationen und Bereiche.
Mitglieder
Mitglied des Vereins kann
jede natürliche oder juristische Person werden,
die bereit ist, die Ziele des
Vereins zu unterstützen. Art
und Umfang des Engagements
für den Verein bestimmt jedes
Mitglied selbst. Außer der Bezahlung des Mitgliedsbeitrages gibt es
keine Verpflichtungen. Weitere Mitarbeit ist freiwillig.
Der ehemalige Bundespräsident Roman Herzog hat 1996 den 27. Januar,
den Tag, an dem das Konzentrationslager Auschwitz durch die Rote Armee befreit wurde, zum Nationalen
Gedenktag erklärt. Seit 2006 wird
mit dem „Internationalen Tag des
Gedenkens“ an die Opfer des Holocaust erinnert.
anstaltung an diese schrecklichen Geschehnisse, in die es wider Willen auch
verstrickt war.
“Man soll die alten Geschichten endlich ruhen lassen“, sagen viele. Doch
das sind keine Geschichten, sondern
deutsche Geschichte, wahrscheinlich
der dunkelste Abschnitt. Und wir müssen dazu stehen, den Opfern ein Gesicht zu geben.
Um der historischen Wahrheit willen
muss gesagt werden: Die Nazis haben
die Euthanasie nicht erfunden. Sie
zieht sich durch die ganze Menschheitsgeschichte. Eine „wissenschaftliche“
Begründung gaben ihr in Deutschland
in den Zwanziger Jahren des letzten
Jahrhunderts zwei ehrenwerte deutsche Universitätsprofessoren: Binding,
Jurist, und Hoche, Psychiater. Sie sprachen von psychisch Kranken als von
„Ballastexistenzen“, denen durch den
Staat „Daseinsbefreiung“ gewährt werden könne. Diese pervertierte Sprache
haben die Nazis übernommen und noch
gesteigert. Sie griffen die „Vorarbeit“
begierig auf und konnten sich dabei
auf eine latente Stimmung in der Bevölkerung stützen, denn woher sonst
hätten die vielen freiwilligen „Helfer“
in den Mordanstalten kommen sollen?
Das Klinikum am Weißenhof erinnert
jährlich am 27. Januar mit einem Blumengebinde am Gedenkstein und alle
vier Jahre mit einer offiziellen Ver-
In Grafeneck auf der Schwäbischen
Alb, wo 1940/41 fast elftausend psychisch Kranke, unter ihnen auch 908
Opfer aus der damaligen Heil- und
Euthanasie heißt eigentlich „schöner
Tod“. Doch es war Mord, zum Beispiel
an den 70 000 psychisch kranken und
behinderten Menschen, die in den Jahren 1940/41 und auch danach der verbrecherischen „Aktion T 4“ der Nationalsozialisten zum Opfer fielen.
Pflegeanstalt Weinsberg, ermordet
wurden, hat der „Verein Gedenkstätte
Grafeneck e. V.“ ein würdiges Mahnmal
geschaffen und unterhält dort ein Informations- und Forschungszentrum.
Dieses dunkelste Kapitel deutscher Geschichte darf nicht vergessen werden.
Eine offene Wunde wird es immer bleiben.
Dieter Karotsch, INFO-Redaktion
INFO Ausgabe 1| 2015
7
Aktuelles
Projekte
Unsere Projektwoche „Modellstation“
Wir, der LG 12 der Gesundheits-und
Krankenpflegeschule, hatten im Februar für eine Woche die Chance, unsere bisher erlernten theoretischen
Kenntnisse auf den Stationen G6 und
P20 unter Beweis zu stellen.
Zwar hatten wir
im Laufe der
Ausbildung schon
reichlich Praxiseinsätze, jedoch
unterschied sich
die Projektwoche
in vielen Punkten maßgeblich
von diesen. Endlich hatten wir
die Möglichkeit,
unsere
Handlungsfähigkeit im
Beruf der Krankenpflege zu überprüfen, zu erweitern
und zu festigen, indem wir nicht wie
üblich die Rolle des Auszubildenden
übernahmen, sondern eigenverantwortlich die Stationen G6 und P20 leiteten.
Das examinierte Personal war natürlich
immer anwesend, hielt sich hierbei jedoch lediglich im Hintergrund auf und
stand uns jederzeit bei Fragen und Unklarheiten mit Rat und Tat zur Seite.
Im Vorfeld musste natürlich vieles organisiert werden:
Es wurden Stationsleitungen und deren
Klinikneubau Schwäbisch Hall schreitet in Richtung Inbetriebnahme
Aufgaben, welche wir so im Vorfeld
nicht kannten. Außerdem konnten
wir zuvor gesteckte Ziele, wie z. B.
die fachlichen Kompetenzen steigern,
Teamgeist beweisen und gegenseitiges
Vertrauen stärken, mit vereinten Kräften erreichen.
Im Anschluss an die Modellwoche haben wir das Projekt gemeinsam im
Festsaal vor großem Publikum vorgestellt. Hierbei wurde die Woche seitens uns Auszubildenden, der Stationsleitungen, der Praxisanleiter und der
Lehrer reflektiert. Beendet wurde die
Präsentation mit einem musikalischen
Stück, dem Lied „Auf uns“ von Andreas
Bourani, welches von uns passend zur
Modellwoche umgedichtet wurde.
Stellvertreter benannt, Dienstpläne
gestaltet, Infoflyer für die Patienten
erstellt, Präsentationen über die uns
zu erwartenden Krankheitsbilder gehalten und einiges mehr.
Und dann war es endlich soweit, die
Woche begann! Im Laufe der Woche
haben wir- da sind wir uns alle einignoch viel dazu gelernt. Wir hatten
Einblicke in alltägliche administrative
Unser Dank geht an alle Beteiligten,
die uns dieses Projekt ermöglicht haben. In besonderem Maße an unsere
Schulleiterin Elke Bannert und unsere
Kursleitung Gertrud Schreiter, die Stationsleitungen der involvierten Stationen Angelika Lux, Lisa Schilling, Gerhard Huck und Monika Fischer-Mohr,
sowie an die gesamte Geschäfts-und
Pflegedienstleitung.
Eines der größten Bauprojekte des Klinikums am Weissenhof in den letzten Jahren nimmt Schritt für Schritt
weiter Gestalt an: Der Klinikneubau, der den Namen Zentrum für Psychische Gesundheit Schwäbisch Hall tragen
wird, wird bis Juni 2015 fertiggestellt sein.
Viele sind auf das neue Gebäude bereits gespannt. Wie wird
es aussehen, wenn die Baustelle keine mehr ist? Wie werden die Abläufe sein? Wie wird der neue Standort an das
Zentrum in Weinsberg angebunden sein? Wie wird das neue
Angebot im Raum Schwäbisch Hall aufgenommen? Mit diesen und vielen weiteren Fragen beschäftigen sich derzeit die
Verantwortlichen.
Bevor der Klinikbetrieb im Juli 2015 an den Start geht und
die betreffenden Tageskliniken und Bereiche in den Neubau
ziehen können sowie die Station ihre Arbeit aufnimmt, gibt
es also noch jede Menge zu tun: Die Klinikleitungen erarbeiten Konzepte, die Abteilung Bau und Technik und die
Projektsteuerung koordinieren den Bauablauf, die Wirtschaftsabteilung ist für die Möblierung zuständig, zahlreiche
Verträge und Regelungen sind zu erstellen, ein optisches Erscheinungsbild für Flyer, Internetseite und Briefbögen wird
entwickelt, die Einweihungsveranstaltung, Pressegespräche
und Führungen werden geplant, Personalentscheidungen
werden getroffen und letztendlich müssen die Umzugskartons gepackt werden - und zusätzlich zu alldem geht der
reguläre Klinikbetrieb in den bereits vor Ortvorhandenen
Einheiten und in Weinsberg weiter.
Die Einweihung des Zentrums für Psychische Gesundheit
Schwäbisch Hall ist für Donnerstag, 25.06.2015 geplant.
Dann wird der Klinikneubau mit geladenen Gästen unter Anwesenheit von Frau Ministerialdirigentin Dr. Monika Vierheilig feierlich eingeweiht.
Vor Inbetriebnahme des Klinikneubaus in Schwäbisch Hall
möchten wir der interessierten Öffentlichkeit die Gelegenheit geben, das Zentrum für Psychische Gesundheit Schwäbisch Hall zu besichtigen. In geführten Rundgängen bieten
wir am Freitag, 19.06.2015 um 14:00 und 17:00 Uhr die Möglichkeit, Einblicke in das neue Gebäude zu bekommen.
Auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben die Möglichkeit, das neue Gebäude kennenzulernen. Dies wird voraussichtlich am Tag der offiziellen Einweihungsfeier sein.
Nähere Informationen erhalten Sie noch per Rundmail und
über das Intranet.
Die weiteren Schritte in Richtung Fertigstellung des Neubaus können Sie zudem nach wie vor über die Webcam auf
www.klinikum-weissenhof.de/sha verfolgen.
Claudia Kellermann, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Sarah Beckmann und Nadine Rangnau
Betriebliche Kinderbetreuung bald in neuen Räumen
Derzeit werden am Klinikum am Weissenhof die ehemaligen Räumlichkeiten
der Schreinerei und Raumausstattung
zu einem wahren Paradies für Kinder
umgebaut: Die Kita „Villa Zauberbaum“ wird hier ab April 2015 einziehen und ihre Arbeit in den neuen,
großzügigen und lichtdurchfluteten
Räumen aufnehmen.
Dann können 44 Kinder im Alter ab
6 Wochen bis zum Schuleintritt von
6:00 bis 18:00 Uhr von einem Team
mit 10 Erzieherinnen und Erziehern
betreut werden. In die neuen Räume
werden dann zwei Gruppen für Kinder
unter 3 Jahren sowie eine Ü3-Gruppe
des Naturkindergartens einziehen.
8
INFO Ausgabe 1 | 2015
„Wir freuen uns schon jetzt auf den
Einzug in die neuen Räume“, erklärt
Lea Bavastro-Joy, Leiterin der „Villa
Zauberbaum“. „Die Handwerker liegen gut in ihrem Zeitplan, so dass wir
sicher sind, dass alles termingerecht
zum Einzugstermin fertig sein wird.“
Die Kinderbetreuung ist in erster Linie für Kinder von Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern konzipiert, bei freien
Plätzen nimmt die „Villa Zauberbaum“
aber auch gerne Kinder aus umliegenden Gemeinden auf.
Die Öffentlichkeit und interessierte Eltern können die neuen Räume der betrieblichen Kinderbetreuung des Klini-
kums am Weissenhof gerne am Tag der
offenen Tür besichtigen. Für geladene
Gäste wie z. B. Kooperationspartner
wird es im Juli eine offizielle Einweihungsfeier geben.
Blick auf die Klinik im Bau
Das Klinikum am Weissenhof kommt
mit dem Angebot einer betrieblichen
Kinderbetreuung seinem gesellschaftspolitischen Auftrag nach, seinen Beschäftigten ein individuelles Berufsund Familienleben zu ermöglichen. Für
das Klinikum ist das Angebot vor allem
bei der Gewinnung von Fachkräften
von großer Bedeutung.
Lea Bavastro-Joy,
LeiterinBetriebliche Kinderbetreuung
INFO Ausgabe 1| 2015
9
Projekte
Menschen
Tagesklinik KJPP am Standort Winnenden ab Herbst in Betrieb
Im Rems-Murr-Kreis gibt es bisher keine voll- oder teilstationäre kinder- und jugendpsychiatrische Versorgung. Seit
über 20 Jahren wird die stationäre Versorgung jeweils hälftig durch das Klinikum am Weissenhof und das Olgahospital
in Stuttgart geleistet. Seit einem Jahr gibt es auch keinen
niedergelassenen Kinder- und Jugendpsychiater mehr im
Rems-Murr-Kreis.
Das Klinikum am Weissenhof wird im Herbst 2015 in Winnenden eine neue Tagesklinik eröffnen. Dafür werden sanierte Räumlichkeiten im Klinikum Schloss Winnenden
bezogen, Betreiber wird die Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie des Klinikums am Weissenhof sein. Mit der Tagesklinik wird auch eine kinder- und jugendpsychiatrische
Institutsambulanz in Betrieb gehen. Das neue Angebot aus
Tagesklinik und PIA KJPP wird einen bedeutenden Beitrag
leisten, die eklatante Versorgungslücke im Rems-Murr-Kreis
zu schließen. So müssen psychisch kranke Kinder und Jugendliche nicht mehr weite Fahrtwege auf sich nehmen und
können heimat- und somit lebensnah behandelt werden.
Die Tagesklinik wird mit 10 Behandlungsplätzen geplant, unterteilt in zwei Behandlungsgruppen. Die Gruppe der 3- bis
12-jährigen Kinder und die Gruppe der 13- bis 17-jährigen
Jugendlichen umfasst jeweils 5 Plätze. Die Tagesklinik wird
werktags an fünf Tagen pro Woche von 7:00 bis 17:00 Uhr betrieben. Samstags, sonn- und feiertags sind die Kinder und
Jugendlichen zu Hause. Im Notfall können sich die Patienten
der Tagesklinik außerhalb der Öffnungszeiten im Klinikum
am Weissenhof in Weinsberg vorstellen und werden dort
vom ärztlichen Bereitschaftsdienst psychiatrisch versorgt.
Das multiprofessionelle Behandlungsteam wird sich aus
Ärzten/innen, Psychologen/innen, Psychotherapeuten/innen, Gesundheits- und (Kinder)krankenpfleger/innen, Erzieher/innen, Bewegungstherapeuten/innen, Sozialpädagogen/
innen und Kliniksekretären/innen zusammensetzen. Die Mitarbeiter der Tagesklinik unterstehen der dualen Leitung der
Kinder- und jugendpsychiatrischen Klinik des Klinikums am
Weissenhof.
In der Tagesklinik wird ein multimodales Therapieangebot
vorgehalten, welches nach individuellem Bedarf eingesetzt
wird. Dies umfasst an psychotherapeutischen Verfahren
Verhaltenstherapie, systemische Familientherapie, Spieltherapie und tiefenpsychologische Psychotherapie. Es finden
sowohl Einzel- und Gruppentherapie als auch beratende
Familiengespräche bzw. Familientherapie statt. Einmal pro
Woche, und wenn erforderlich häufiger, wird jeder Patient der Tagesklinik fachärztlich visitiert. Weiterhin werden
übende Verfahren (z. B. Entspannungstraining) angewandt.
Fachtherapeutisch wird Bewegungstherapie angeboten.
Die Schule für Kranke wird in Kooperation mit der Klinikschule der Pädiatrischen Klinik des Rems-Murr-Klinikums aufgebaut werden. Die Räume der Schule für Kranke befinden
sich in demselben Gebäudebereich wie die Tagesklinik. Jedes Kind wird in der Schule für Kranke seinem Klassen- und
Leistungsniveau entsprechend entweder im Einzel- oder im
Kleingruppenunterricht gefördert.
Die Inbetriebnahme der kinder- und jugendpsychiatrischen
Tagesklinik und Institutsambulanz im Rems-Murr-Kreis vervollständigt die regionale Versorgungsplanung der Klinik für
Kinder- und Jugendpsychiatrie am Klinikum am Weissenhof.
So wird die stationäre Versorgung am Zentrum in Weinsberg
mit 36 Betten durch niederschwellige erreichbare tagesklinische und ambulante Angebote in Heilbronn (14 Plätze),
Ludwigsburg (15 Plätze), Schwäbisch Hall (14 Plätze) und nun
abschließend auch in Winnenden (10 Plätze) ergänzt.
Dr. Marianne Klein, Chefärztin Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie
Psychosomatische Station am SLK-Klinikum Heilbronn in Planung
Ein weiterer Standort für das Klinikum am Weissenhof wird
in Heilbronn geschaffen: Dort wird eine neue Station der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie in Kooperation mit den SLK-Kliniken Heilbronn GmbH in Betrieb
genommen. Diese wird ab Mitte 2016 die Station PSM 24 am
Standort Weinsberg um weitere 24 Planbetten ergänzen.
Die Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
wird in ein Stockwerk des neu errichteten Klinikkomplexes
der SLK-Kliniken Heilbronn GmbH als Mieter einziehen. Auch
für dieses Projekt sind die Planungen bereits in Gange. In
einer multiprofessionelle Projektgruppe werden regelmäßig
Themen zu Bau und Technik, Logistik, Verträgen etc. besprochen.
Dr. Thomas Müller-Tasch, Peter Stumpf
Duale Leitung der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
10
INFO Ausgabe 1 | 2015
Interview mit
PD Dr. Daniel Schüpbach,
Chefarzt der Klinik für Allgemeine
Psychiatrie und Psychotherapie West
Beim Besuch der Baustelle in Heilbronn: (v.l.n.r)
Andreas Breitmayer, Dr. Thomas Müller-Tasch, Klaus Kupfer,
Peter Stumpf, Yvonne Reusch, Susanne Mohr, Hans Morgenroth
und Thomas Brodhag
Die Redaktion der Hauszeitschrift INFO führt mit allen
neuen Chefärzten ein Interview, um sie der Mitarbeiterschaft über den eigenen Wirkungsbereich hinaus bekannt
zu machen. Herr PD Dr. Schüpbach war gerne bereit, einige Fragen der Redaktion zu beantworten.
Wenn Sie unsere Gegend hier betrachten, vermissen Sie dann nicht
ein bisschen die Schweizer Seen und
Berge, die uns immer wieder zum
Urlauben einladen?
Zu einem geringen Maß – die Landschaft um Weinsberg mit ihren malerischen Rebbergen ist eine Wohltat,
ebenso die herrliche Parkanlage des
ZfP Weissenhof.
Baden-Württemberg weist viele Landschaften auf, welche zur Erholung einladen, es gibt auch mehrere UNESCOWelterbestätten. Mit anderen Worten:
es lohnt sich hier zu leben und zu arbeiten. Die Berge, Täler und Seen in
der Schweiz sind gewiss immer wieder
eine Reise wert.
In den letzten Jahren sind Ärzte und
Pflegekräfte auch aus dem Klinikum
Richtung Schweiz abgewandert. Lösen Sie jetzt eine Gegenbewegung
aus?
Nach meiner Wahrnehmung hat
Deutschland in den letzten Jahren die
Anstellungsbedingungen für diverse
Berufsgruppen verbessert. Diese Anstrengungen sollten aus verschiedenen
Gründen fortgesetzt werden.
Die „Auswanderer“ begründen ihren
Entschluss mit den besseren Arbeitsbedingungen, die sie in der Schweiz
erwarteten. Was reizt medizinisches
Personal am Schweizer Gesundheitswesen? Was ist außer dem höheren
Einkommen besser in der Schweiz als
bei uns?
Die Gründe, warum Menschen in ein
anderes Land ziehen und dort arbeiten, haben mit vielen unterschiedlichen Faktoren zu tun.
Ob Geld eine zentrale Rolle zukommt,
vermag ich nicht zu beurteilen. Es gilt
aber u. a. den absoluten Wert eines
Entgelts der Kaufkraft einer Währung
gegenüberzustellen.
Zum Beispiel zeigt der sog. „Big Mac
Index“, dass ein Big Mac in Deutschland
fast 80 % günstiger ist als in der Schweiz
(Januar 2015, de.statista.com).
Deutschland hat ähnlich wie die
Schweiz einen hohen Standard in der
medizinischen Versorgung, allerdings
weisen die psychiatrischen Universitätskliniken in der Schweiz einen Vollversorgungsauftrag auf, was meines
Wissens in Deutschland nicht immer
der Fall ist.
Sie haben Ihren Dienst vor einigen
Wochen angetreten. Wie sind Sie
hier aufgenommen worden? Wie haben Sie sich in den ersten Tagen gefühlt?
Im ZfP Weinsberg wurde ich allseits
freundlich und zuvorkommend begrüßt, innerhalb der ersten Tage war
eine ausgeprägte Identifikation vieler
Mitarbeitender mit der Klinik deutlich
wahrzunehmen.
Die Patientin und der Patient stehen
im Mittelpunkt des Arbeitens, und mit
Professionalität und viel Menschlichkeit werden sie hier behandelt. Eine
Prise Humor gehört auch zu den Ingredienzen des Erfolgs.
Das teilweise winterliche Wetter stellt
manchmal eine Herausforderung dar.
Wodurch sind Sie auf das Klinikum
am Weissenhof aufmerksam geworden?
Durch die Ausschreibung der Stelle
eines Chefarztes wurde ich auf das ZfP
Weinsberg aufmerksam.
Waren Sie früher schon einmal beruflich in Deutschland tätig?
Bis zum jetzigen Zeitpunkt war ich
noch nie in Deutschland tätig.
Als Arzt stehen Ihnen heute sehr
viele berufliche Einsatzmöglichkeiten offen. Was gab schließlich den
Ausschlag, sich für das Klinikum am
Weissenhof zu entscheiden?
Ausschlaggebend waren die Weiterentwicklung meiner fachlichen Kenntnisse
in einem sehr gut organisierten Klinikum wie dem ZfP Weinsberg, die Gestaltungsmöglichkeiten und die Vielfältigkeit der Arbeit. Zudem war mir das
Klinikum vom ersten Moment her sehr
sympathisch.
INFO Ausgabe 1| 2015
11
Stand schon früh in Ihrem Leben fest,
dass Sie sich der Medizin zuwenden?
Und was hat Sie schließlich bewogen,
sich der Psychiatrie zu verschreiben?
Kurz vor der Hochschulreife ist mein
Entschluss gereift, Humanmedizin zu
studieren.
Psychiatrie bot von der klinischen Tätigkeit, der Forschung und Lehre die
für mich geeignetste Zusammensetzung.
Wo haben Sie studiert?
An der Universität Bern.
Über was für ein Thema haben Sie
promoviert?
Ein Thema aus der Neurologie: Rucksacklähmungen bei Schweizer Wehrmännern.
Hat die Schweiz auch Ärztemangel?
Wie in Deutschland herrscht in der
Schweiz ein Mangel an Assistierenden.
Was würden Sie gerne dem deutschen Gesundheitsminister einmal
sagen?
Es ist lohnenswert, sich für Patientinnen und Patienten in der Psychiatrie einzusetzen, ihnen Ressourcen
zur Verfügung zu stellen; stationäre,
tagesstationäre und ambulante Angebote.
Dazu Förderung von Weiterentwicklungen in der klinischen Grundversorgung, psychiatrischer Forschung und
Lehre.
Trotz
jahrzehntelanger
Öffentlichkeitsarbeit ist es zumindest in
Deutschland immer noch nicht gelungen, die Bevölkerung voll davon
zu überzeugen, dass ein psychiatrisches Krankenhaus ein Krankenhaus ist wie jedes andere, dass eine
psychiatrische Krankheit eine Krankheit ist wie jede andere. Ist es in der
Schweiz anders?
Auf Grund meiner Kenntnisse sehe ich
zwischen den beiden Ländern in dieser
Frage leider keine Unterschiede.
Die Stigmatisierung von psychisch
Kranken sollte immer wieder thematisiert und mit Forschung begleitet werden.
12
INFO Ausgabe 1 | 2015
Haben Sie eine Vision, wie ein psychiatrisches Krankenhaus einmal
aussehen soll?
Das ZfP Weinsberg hat meiner Meinung
nach bereits sehr viele Eigenschaften
eines zukünftigen Krankenhauses.
Zuvorderst ist, sich fachlich und
menschlich einzusetzen, um unsere
anvertrauten Patientinnen und Patienten; den Einsatz, die Erfahrung und
das Wissen der Angestellten wertzuschätzen und zu fördern, ihnen Perspektiven zu eröffnen, in schwierigen
wie in guten Zeiten als Team zusammenzustehen.
So gelingt es auch, sich auf veränderte
gesellschaftliche, ökonomische und
politische Herausforderungen einzustellen und die richtigen Schlüsse für
ein modernes psychiatrisches Krankenhaus zu ziehen. Es geht also um eine
Grundhaltung.
Ein geeigneter Mix der Therapieangebote, die auch sichtbar sind, eine Tendenz zu offenen Stationen, schlanke
und effiziente Prozesse, das eine oder
andere Alleinstellungsmerkmal sind
wünschenswert.
Erwarten Sie in nächster Zeit überraschende Fortschritte in der Behandlung psychiatrischer Krankheiten,
und wenn ja, welche?
Niemand kann mit Sicherheit in die
Zukunft sehen. Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, dass die Entdeckung
des Antipsychotikums Chlorpromazin
oder auch von Lithium teilweise recht
abenteuerlich verlief, zum Beispiel mit
Selbstversuchen. Ich glaube, niemand
käme heute auf eine solche Idee.
Ich vermute, dass die allgemein zunehmende Ökonomisierung und Kommerzialisierung für Durchbrüche des
obigen Kalibers hinderlich sind. Auf
der anderen Seite beschäftigen sich
eine Vielzahl von Forschungsgruppen
weltweit, Ursachen, Diagnostik und
Therapieverfahren zu psychiatrischen
Themen zu ergründen. Diese Arbeit
halte ich für sehr wichtig.
Aber machen wir uns nichts vor – wichtige Player in der Pharmaindustrie ha-
ben sich eben erst von der Entwicklung
von Psychopharmaka zurückgezogen,
wohl eine kurzfristige Strategie.
ansätze, welche sich in anderen Krankenhäusern bewährt haben, sollten in
den Prozess einbezogen werden.
Gerne spiele ich mit meiner Partnerin
Kniffel, gehe spazieren oder besuche
kulturelle Veranstaltungen.
Das Klinikum repräsentiert sich
durch ein unnachahmliches architektonisches Ambiente, das noch sehr
stark auf die Gründerzeit zurückgeht. Aber andererseits: Speziell die
alten Gebäude können trotz ständiger baulicher Anpassung die Erwartungen und Ansprüche der Patienten nach Komfort nicht mehr ganz
erfüllen. Welche Bedeutung haben
Ihrer Meinung nach Architektur und
Ausstattung der Stationen auf einen
positiven Behandlungsverlauf?
Das ZfP Weinsberg ist ein Schmuckstück, was die Baulichkeiten und die
Parkanlage betrifft. Bauliche Veränderungen, Modernisierungen der technischen Einrichtungen, z. B. Sanitäranlagen spielen eine wichtige Rolle.
Langfristig geht es darum, durch sorgfältiges Abwägen und Planen, durch
geschickte Kooperationen und Einbezug der wichtigsten Player die Angebote des ZfP Weinsberg auszubauen.
Was lesen Sie gerade, fachlich und
zur Entspannung?
Für den Beruf diverse Unterlagen des
ZfP Weinsberg, z. B. KTQ oder auch
Neben diesen technischen Faktoren
spielen die fachlichen und menschlichen Fähigkeiten aller Berufsgruppen
eine mindestens ebenso entscheidende Rolle.
Übrigens bezieht sich Ausstattung nicht
nur auf den neuesten Stand, sondern
kann sich auch auf die Farbgestaltung,
akustische Elemente etc. beziehen,
welche nach heutigen Erkenntnissen
eine beruhigende und stabilisierende
Wirkung entfalten können; und dies
mit relativ wenig Mitteln.
Vielleicht ist die Frage etwas früh
gestellt... Erste spontane Eindrücke
sind oft auch bleibend. Jetzt die
Frage: Sehen Sie in unserem Klinikum ganz spontan kurzfristiges oder
langfristiges Verbesserungs- und Optimierungspotenzial?
Das Klinikum ist für die vielfältigen
Aufgaben gut gerüstet. Trotzdem sehe
ich kurzfristig Optimierungspotenzial
beim Management der zugewiesen Patientinnen und Patienten.
Eine Vereinheitlichung, Verschlankung und Optimierung der Prozesse,
die Rückbesinnung auf die Kernaufgaben dort und das Berücksichtigen der
knappen Ressourcen haben noch nicht
ausreichend stattgefunden. Lösungs-
Wie beurteilen Sie die Parkanlagen
des Klinikums, besonders auch im
Blick auf ihre Wirkung für die Patienten?
Mit Worten ist die Anmut der Parkanlage nur unzureichend zu charakterisieren – sie ist ideal für unsere Patientinnen und Patienten.
Bitte vollenden Sie den folgenden
Satz: Ich habe mich in den ersten
Wochen meiner Tätigkeit im Klinikum so richtig gefreut über…
...die vielen freundlichen Menschen
und den herzlichen Empfang
Und ich habe mich in den ersten Wochen geärgert über…
...das manchmal launische Wetter
Die Leser der INFO würden natürlich gerne auch ein paar persönliche
Dinge über Sie erfahren. Würden Sie
dazu auch einige Fragen beantworten?
Ja
Wo sind Sie geboren und aufgewachsen?
Geboren wurde ich in der Stadt Bern,
wuchs dort auch auf.
Können Sie kurz Ihren schulischen
und beruflichen Werdegang schildern?
Alle Schulen besuchte ich in der Stadt
Bern, d. h. die Primar-Sekundarschule,
das Gymnasium und das Studium.
Wo wohnen Sie? Haben Sie Ihr endgültiges Domizil schon bezogen?
Ich wohne zusammen mit meiner Partnerin in Magstadt, nahe bei Stuttgart.
Was machen Sie, wenn Sie sich einmal gerade nicht mit Medizin befas-sen? Welche Lieblingsbeschäftigungen haben Sie?
Hintergrundinfo
Klinik für Allgemeine
Psychiatrie und Psychotherapie West
Die Klinik für Allgemeine Psychiatrie und Psychotherapie
West des Klinikums am Weissenhof bietet stationäre, teilstationäre
und
ambulante
Behandlungsangebote an den
Standorten Weinsberg und
Heilbronn.
Sie versorgt Patienten zwischen 18 und 65 Jahren. Die
Klinik versorgt den Stadt- und
Landkreis Heilbronn. Patienten
von außerhalb des Einzugsgebiets und Patienten ohne festen
Wohnsitz werden ebenfalls vom
Sektor West versorgt.
Für die unterschiedlichen Behandlungsanforderungen stehen spezialisierte Versorgungsformen bereit:
•
•
•
elektronische Handbücher, die ROTE
LISTE, wissenschaftliche Artikel.
Zur Entspannung meist ein Krimi, auf
Englisch oder Deutsch. Gegenwärtig
ein Buch über den Commissario Montalbano in Sizilien.
Wo machen die Schweizer Urlaub?
Schönere Ziele als im eigenen Land
finden sie wahrscheinlich nirgends
auf der Welt.
Nach meinen Informationen wie in
Deutschland zuerst im eigenen Land,
dann v. a. in Frankreich, Italien, Spanien. Deutschland ist als Reiseland in
der Schweiz ziemlich beliebt, u. a. die
Städte haben viele reizvolle Angebote.
Was können Sie gut leiden, im Dienst
und privat?
Zuverlässigkeit, Kritikfähigkeit, über
sich selbst lachen können.
Was können Sie überhaupt nicht leiden, im Dienst und privat?
Ungeduld, mangelnder Einsatz.
Möchten Sie der Mitarbeiterschaft
des Klinikums und speziell Ihrer
Klinik noch etwas mitteilen, was in
diesem Gespräch noch nicht vorkam
und was für Sie wichtig ist?
Vor allem freue ich mich auf die Zusammenarbeit mit allen Berufsgruppen
zum Wohl unserer Patientinnen und
Patienten.
Vielen Dank für dieses offene und
ehrliche Gespräch!
Die Fragen stellte Dieter Karotsch,
INFO-Redaktion
intensivpsychiatr isch
und offen geführte Stationen
mit
vollstationären Behandlungsplätzen
in Weinsberg mit den Stationen P3, P9, P16, P18 und
P28
eine Tagesklinik in Heilbronn (Station P 60)
Psychiatrische
Institutsambulanzen und Sprechstunden in Weinsberg und
Heilbronn
INFO Ausgabe 1| 2015
13
Personalrat
Der Personalrat informiert: Gefährdungsanzeigen
Personalversammlung 04.12.2014, Tagesordnungspunkt „Aussprache“
Liebe Kollegin, lieber Kollege,
Unter diesem Tagesordnungspunkt haben Kollegen die Arbeitsbedingungen auf den Stationen, besonders auf den geschlossenen Akutstationen, eindrücklich geschildert. In diesem Bereich waren alle Berufsgruppen im letzten Quartal
des Jahres 2014 deutlich mit Arbeitsverdichtung belastet.
aufgrund von sich ständig verändernden Arbeitsbedingungen
findet zunehmend Arbeitsverdichtung statt. In Gesprächen
mit dem Arbeitgeber haben wir vom Personalrat uns für ein
gemeinsames Formular zur Gefährdungsanzeige geeinigt.
Deshalb sollten Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit und zum
Schutz der Betreuten diese Gefährdungsmeldung nutzen.
Warum eine Gefährdung melden?
Damit erfüllen Sie auch Ihre vertraglichen Pflichten gegenüber dem Arbeitgeber, Gefährdungen und mögliche Qualitätsmängel zu melden!
Wann besteht eine Gefährdung?
Gefährdung besteht bereits, wenn nach Ihrer Einschätzung
eine Schädigung in Bezug auf Personen, Qualität, Renommee Dinge eintreten könnten, die sach- und fachgerechte
Arbeitsleistung nicht mehr zu erbringen ist oder Ihnen die
entstehende Arbeitssituation unverantwortlich erscheint.
Dabei sollten Sie jede Gefährdung ohne schuldhaftes Verzögern melden, denn die Arbeitgeberseite hat die Pflicht,
Gefahren abzuwenden und Ihnen mitzuteilen, wie die Arbeit
zu priorisieren ist. Außerdem bedeutet dies den Ausschluss
von Haftungsansprüchen gegen Sie.
Was bewirkt die Gefährdungsmeldung?
Auf akute Missstände aufmerksam machen, z. B.:
• Arbeitsverdichtung und unzureichende Arbeitsbedingungen
• Fehlendes oder unzureichend qualifiziertes Personal
• Mangelhafte Räumlichkeiten und Ausstattung
• Fehlerhafte bzw. ungenügende Arbeitsmittel
• Qualitätseinbußen und mögliche Imageschäden
Jetzt geht`s los! So können Sie die Gefährdung melden:
Unter Wissman DokuManager Schlagwort Gefährdungsanzeige das Formular zur Gefährdungsanzeige aufrufen
1. Ausfüllen
Die Situation konkret benennen. Sie können die Gefährdungsmeldung allein oder im Team ausfüllen.
2. Absenden
Die Gefährdungsanzeige ist in Schriftform auf dem Dienstwege zu erstatten, also an die direkten Vorgesetzten (Duale
Leitungen der einzelnen Fachbereiche) sowie der Personalvertretung und Personalabteilung der Institution und in jedem Fall eine Kopie für Sie selbst behalten.
3. Durchatmen
Durch das Absenden der Gefährdungsmeldung kommen Sie
Ihrer Pflicht zur Mitwirkung nach. Sie sind nicht mehr persönlich haftbar für Mängel, die aus der angezeigten Gefährdung entstehen.
INFO Ausgabe 1 | 2015
Lilian Kilian, Personalratsvorsitzende
Mittlerweile haben interne wie externe Stellenausschreibungen stattgefunden, und die Situation hat sich etwas entspannt.
Chancengleichheit
Familiengerechte Arbeitszeit
Rechtliche Grundlagen
BGB § 611 Vertragstypische Pflichten beim Dienstvertrag
(1) Durch den Dienstvertrag wird derjenige, welcher Dienste
zusagt, zur Leistung der versprochenen Dienste, der andere
Teil zur Gewährung der vereinbarten Vergütung verpflichtet.
(Anmerkung: Dies gilt analog zum Arbeitsvertrag)
BGV A1, § 16
(1) Die Versicherten haben dem Unternehmer oder dem zuständigen Vorgesetzten jede von ihnen festgestellte unmittelbare erhebliche Gefahr für die Sicherheit und Gesundheit
sowie jeden an den Schutzvorrichtungen und Schutzsystemen festgestellten Defekt unverzüglich zu melden. Unbeschadet dieser Pflicht sollen die Versicherten von ihnen
festgestellte Gefahren für Sicherheit und Gesundheit und
Mängel an den Schutzvorrichtungen und Schutzsystemen
auch der Fachkraft für Arbeitssicherheit, dem Betriebsarzt
oder dem Sicherheitsbeauftragten mitteilen.
BGB § 612 a Maßregelungsverbot
Der Arbeitgeber darf einen Arbeitnehmer bei einer Vereinbarung oder einer Maßnahme nicht benachteiligen, weil der
Arbeitnehmer in zulässiger Weise seine Rechte ausübt.
Peter Rügner, Stv. Personalratsvorsitzender
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
im Folgenden möchte ich Sie über einige Regelungen aus dem Chancengleichheitsgesetz informieren, das im
Öffentlichen Dienst des Landes BadenWürttemberg und somit auch im Klinikum am Weissenhof gilt.
Die gesetzlichen Regelungen zur familiengerechten Arbeitszeit betreffen
Beschäftigte mit Kind/Kindern und Beschäftigte mit pflegebedürftigen Angehörigen.
Der Arbeitgeber kann Beschäftigten
14
Zur Urlaubsplanung bzw. -gewährung gab es ebenfalls Beiträge; hier verhandelt der Personalrat mit der Personalabteilung bezüglich einer verbindlichen Regelung zur Urlaubsplanung.
mit Familienpflichten, also einzelnen
Mitarbeitern oder Mitarbeiterinnen,
eine familiengerechte Gestaltung der
täglichen oder wöchentlichen Arbeitszeit einräumen, wenn dies nachweislich zur Betreuung von mindestens
einem Kind unter 18 Jahren oder einer
nach ärztlichem Zeugnis pflegebedürftigen angehörigen Person erforderlich
ist und dienstliche Belange nicht entgegenstehen.
Dabei geht es nicht um Teilzeitar-
beit, sondern z. B. darum, zu welchen
Zeiten und/oder an welchen Tagen Sie
arbeiten. Notwendig ist für das Einräumen einer familiengerechten Arbeitszeit zunächst einmal, dass Sie als
einzelne Beschäftigte oder einzelner
Beschäftigter einen Antrag an den Arbeitgeber (Personalabteilung) stellen.
Dieser Antrag darf nur bei entgegenstehenden dienstlichen Belangen abgelehnt werden. Diese Belange bzw.
Gründe müssen durch Sie, die Beschäftigten, überprüfbar sein. Deshalb
muss der Arbeitgeber, sofern er Ihren
Antrag überhaupt ablehnen wollte,
eine solche Ablehnung Ihres Antrags
schriftlich begründen. Außerdem muss
der Arbeitgeber, wenn er die Absicht
hat, einen Antrag auf familiengerechte
Arbeitszeit abzulehnen, egal ob es
um den Antrag einer weiblichen oder
eines männlichen Beschäftigten geht,
die Beauftragte für Chancengleichheit
beteiligen.
Bei Fragen zu diesem Thema können
Sie sich jederzeit zur Beratung an mich
wenden.
Ihre Anne Hehl
Beauftragte für Chancengleichheit
INFO Ausgabe 1| 2015
15
Betriebliches Gesundheitsmanagement
Aktuelles aus dem Betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM):
Mit dem Fahrrad zur Arbeit
Teilnahmebedingungen
Die einzige Bedingung: Sie fahren an mindestens 28 Tagen
mit dem Fahrrad zur Arbeit.
Auch Fahrer von E-Bikes dürfen sich selbstverständlich bei
der Aktion beteiligen.
Teilnehmen können alle Mitarbeiter des Klinikums am Weissenhof.
t
Mi
eit
r Arb
u
z
rad
ah r
F
m
de
30 Minuten Fahrradfahren am Tag senkt das Krankheitsrisiko. Frische Luft und Bewegung tut dem Körper gut und
macht den Kopf frei.
Starten Sie Ihr persönliches Fitnessprogramm und radeln Sie
den Weg zur Arbeit mit dem Fahrrad.
Wie können Sie teilnehmen?
Die Aktion läuft ab April 2015 bis einschließlich 31. Oktober
2015. Sie können die Fahrten individuell planen und in diesem Zeitraum jederzeit einsteigen.
Sie fahren mit dem Rad zur Arbeit- auch Teilstücke, kombiniert mit öffentlichen Verkehrsmitteln, zählen!
Wie registrieren Sie sich?
Fordern Sie eine Liste bei Marcel Reinhardt (Innerbetriebliche Fortbildung) per Mail oder telefonisch an, in der Sie
dann Ihre gefahrenen km und die Anzahl der Tage, an denen
Sie mit dem Rad gefahren sind, eintragen. Geben Sie diese
Liste entweder monatlich oder am Ende der Aktion wieder
an Herrn Reinhardt zurück. Konkrete Details zur Abwicklung
erfahren Sie dann bei der Registrierung.
Termin vormerken:
Gesundheitstage am 9. und 10. Juni 2015
Die Koordinierungsgruppe Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) hat sich wie jedes Jahr ein abwechslungsreiches und attraktives Programm für Sie einfallen lassen.
Dabei sind beliebte Kurse wie z. B. Nordic Walking, SlackLine, Feldenkrais, Handmassage, Ohr-Akupunktur, Tennis
und vieles mehr!
Die BGM Gruppe möchte Ihnen gerne Impulse geben, wie Sie
sich sowohl in Ihrer Freizeit als auch hier im Klinikum gesund
und wohl fühlen können.
Vielleicht wollten Sie schon immer mal mit Nordic Walken
anfangen, hatten bisher aber keine rechte Motivation?
Oder Sie interessieren sich fürs Klettern und wussten nicht,
wie man das am besten anfängt?
Bei den Gesundheitstagen haben Sie nun die Gelegenheit,
verschiedene Sportarten und Freizeitaktivitäten kennenzulernen...
Aber auch neue Kurse bieten wir Ihnen an wie beispielsweise
Bodycoach oder Magnetfeldtherapie, so dass wir einen bunten Mix an Bewegung, Entspannung und Ernährung haben.
Im Festsaal wird es weitere interessante Programmpunkte
geben - Details finden sie alle im Programmheft zu den Gesundheitstagen, welches wir im April herausgeben und im
Haus verteilen werden.
Wichtige Hinweise zur Anmeldung:
•
Für die Teilnahme an den beiden Gesundheitstagen verfügen Sie über ein Stundenkontingent von bis zu 8 Stunden.
Haben Sie noch Fragen oder möchten Sie weitere Details
wissen? Gerne können Sie sich an Marcel Reinhardt (Durchwahl -6013) oder Simone Radies (Durchwahl -6151) wenden.
•
Diese Stunden können Sie an beiden Gesundheitstagen einsetzen und werden Ihnen
als Arbeitszeit verrechnet.
Werden Sie aktiv- und integrieren Sie gesunde
Bewegung in Ihren Alltag! Wir freuen uns über
Ihre Teilnahme!
•
Eine weitere Anwesenheit an den Gesundheitstagen findet grundsätzlich in Ihrer Freizeit statt.
•
Eine gesonderte Absprache mit Ihrem Vorgesetzten ist jederzeit möglich.
Die Teilnehmerzahl ist beschränkt, deshalb ist eine
Anmeldung notwendig. Eigene Fahrräder dürfen gerne
16
INFO Ausgabe 1 | 2015
Anmeldung bei Marcel Reinhardt
E-Mail: [email protected]
oder Tel.: -6013
Wir haben den Fokus dabei auf Angebote gelegt, die Ihrer
Gesunderhaltung dienen – als Ausgleich zu dem oft anspruchsvollen beruflichen Alltag.
Neu dieses Jahr: erweitertes Angebot für
Familienangehörige
Jeder Teilnehmer erhält ein Funktions T-Shirt. Am Ende der
Aktion werden darüber hinaus unter allen Teilnehmern attraktive Preise ausgelost: 100 €, 50 € oder 25 € Gutscheine
von der Adventure Company Heilbronn oder Rolands Zweiradladen.
mitgebracht werden.
Termin: 24. April 2015
Uhrzeit: 9:30 bis ca. 11:30 Uhr
Ort:
Service und Instandhaltung (SID)
Ernähren
Was sind die Gesundheitstage?
Simone Radies, Marcel Reinhardt
Betriebliches Gesundheitsmanagement
Pünktlich zum Start in die neue Fahrrad-Saison und zu
unserer Aktion „Mit dem Fahrrad zur Arbeit“ bieten
wir für alle Mitarbeiter (also auch für die, die nicht
an der Aktion teilnehmen) einen Fahrrad Erste Hilfe
Kurs an. Was kann ich selber tun, um mein Fahrrad
straßen- und/oder geländesicher zu machen? Was kann
ich selber an Wartungsarbeiten durchführen und vieles
mehr!
Entspannen
Herzliche Einladung!
Es winken attraktive Preise
Kurs
fe
il
H
e
t
s
r
-E
d
a
r
r
h
a
F
Bewegen
Eigentlich sind die Kurse nur für unsere Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter gedacht - gerne erweitern wir unser Angebot nun für Familienangehörige! Natürlich berücksichtigen
wir Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Klinikums bei der
Reservierung vorrangig, aber sollten bei einem Kurs noch
Plätze frei sein - dann können Sie gerne Ihre Angehörigen
mitbringen. Details hierzu erfahren Sie bei Marcel Reinhardt.
In den vergangenen Jahren haben wir viele positive Rückmeldungen erhalten. Wir hoffen, dass wir auch dieses Mal
Ihren Geschmack getroffen haben, und freuen uns schon auf
Ihre Teilnahme!
Ihr Team des Betrieblichen Gesundheitsmanagements
Weitere Angebote des BGM
Neben der Organisation der Gesundheitstage unterstützt Sie
das BGM in vielen weiteren Bereichen. Einige Kurse bieten
wir sogar ganzjährig bzw. in einer kompletten Kursreihe im
Rahmen der Innerbetrieblichen Fortbildung an. Dabei setzen wir auf „Bewegen und Entspannen“ haben aber auch
einen neuen Schwerpunkt mit dem Oberbegriff Work-LifeBalance. Hier ein Auszug aus dem vielfältigen Kursangebot:
•
•
•
•
Wirbelsäulengymnastik
Fit in den Sommer
Blitzentspannung am Arbeitsplatz
Baumschneidelehrgang
•
•
•
•
•
Toprope – Einstieg ins Klettern an der künstlichen Kletterwand
Gartenpflege
Wissenswertes über Bienen und Honig
Umgang mit schwierigen Kindern
Resilienz aufbauen, durch Freude an der Arbeit
Termine und eine Beschreibung zu diesen Angeboten finden
Sie im aktuellen IBF Heft (Innerbetriebliches Fortbildungsprogramm), welches Sie bei Marcel Reinhardt anfordern können
Marcel Reinhardt, IBF
INFO Ausgabe 1| 2015
17
Medizin + Therapie
den Anbietern eine geringfügig veränderte Substanz auf
den Markt gebracht, welche dann wiederum nicht unter das
BtmG fällt.
So sind in den Jahren 2011 bis 2013 ca. 250 „neue Drogen“
im europäischen Raum aufgefallen. Der Umstand, dass diese
Substanzen vermeintlich legal sind, macht diese so attraktiv
für (auch jugendliche) Konsumenten.
Da man mit diesen Substanzen noch keine Langzeiterfahrungen hat, sind die mittel- und langfristigen Effekte des
Konsums zum jetzigen Zeitpunkt nicht absehbar. Einige Konsumenten in Europa sind sogar akut nach Substanzkonsum
verstorben.
Neue Drogen, Interview mit Herrn Oberarzt Robert Prager
Seit wann arbeiten Sie auf der Niederschwelligen Drogenentzugsstation?
Ich arbeite nun seit Herbst 2008 dauerhaft auf der Drogenentzugsstation. Bereits zuvor war ich eine kurze Zeit von
September 2006 bis März 2007 als Assistenzarzt auf der niederschwelligen Drogenentzugsstation eingesetzt. Seit 2011
bin ich als Facharzt auf der Station tätig, und seit Sommer
2014 zuständiger Oberarzt der Station.
Was bedeutet eigentlich „niederschwellig“?
„Niederschwellig“ heisst zunächst einmal, dass jeder Patient, der eine Behandlung wünscht, kurzfristig und insbesondere ohne Vorbedingungen – wie z. B. den Nachweis eines
Therapieplatzes - aufgenommen wird.
Bis in die späten 90-er Jahre hinein galt ein eher „hochschwelliger“ Ansatz; die Patienten wurden zum Drogenentzug erst aufgenommen, nachdem diese ihre Behandlungsmotivation bereits nachgewiesen hatten und bereits einen
Therapieplatz für eine anschließende stationäre Entwöhnungstherapie über eine Suchtberatungsstelle beantragt
und vom Kostenträger bewilligt bekommen hatten.
Inzwischen werden also Patienten ohne Vorbedingungen zur
Entgiftung aufgenommen. Das absolute Abstinenzgebot ist
in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten als einziges
Behandlungsziel gefallen, jegliche Form der Behandlung ist
– nach Rücksprache zwischen Patient und Behandler – denkbar (Beginn einer Substitution, Dosisreduktion, Teilentgiftung von Beikonsum, vorübergehender „drug holiday“ oder
eben doch die vollständige Entgiftung).
Oberste Maxime ist hierbei das sogenannte Konzept der
„harm reduction“, wobei die Patienten zunächst überhaupt
an eine medizinische Versorgung angebunden werden sollen, eine psychoedukative Aufklärung über Gefahren und
18
INFO Ausgabe 1 | 2015
Folgeerkrankungen stattfinden soll („safer use“) und körperliche und psychische Folgeerkrankungen behandelt werden
sollen.
Motivation ist nicht mehr die Grundvoraussetzung, sondern
ein wesentlicher Teil der Arbeit auf einer niederschwelligen
Drogenentzugsstation ist Motivationsaufbau.
Betroffene sollen über die Möglichkeiten des Hilfesystems
informiert, und nach Möglichkeit auch an das Hilfesystem
(Drogenberatungsstellen, Selbsthilfegruppen, Therapieeinrichtungen) angebunden werden.
Hat sich im Hinblick auf den Drogenkonsum
der Patienten in den letzten Jahren etwas
verändert – Stichwort „neue Drogen“?
In den vergangenen Jahren haben sich zwei verschiedene
Trends gezeigt.
Erstens finden sich unter unseren Patienten zunehmend
mehr „reine“ Cannabis-Konsumenten bzw. Konsumenten
von sogenannten „Party-Drogen“ wie Amphetaminen.
Eine Untergruppe hiervon konsumiert sogenannte „neue
Drogen“ oder „legal highs“, auch „research chemicals“ genannt. Hierbei handelt es sich um eine heterogene Gruppe
von Substanzen mit vorwiegend cannabinoid-artigen und
amphetamin-artigen, aber auch halluzinogenen oder benzodiazepin-ähnlichen oder opioid-artigen Wirkungen.
Allen Substanzen gemeinsam ist, dass diese synthetischen
Ursprungs sind, überwiegend über das Internet vertrieben
werden, und teils (noch) nicht unter das Betäubungsmittelgesetz (BtmG) fallen.
Sobald eine Substanz eindeutig identifiziert worden ist und
unter das Betäubungsmittelgesetz gestellt wird, wird von
Bei uns in Weinsberg sehen wir unter den Konsumenten
„neuer Drogen“ hauptsächlich Konsumenten synthetischer
Cannabinoide, insbesondere auch der sogenannte „Killer-“
oder „Knalltabak“ ist verbreitet, wobei verschiedene synthetische Cannabinoide in Aceton gelöst werden, und dann
mit Tabak vermischt wird oder die Lösung direkt auf Zigaretten geträufelt wird.
Im Vergleich zu natürlich vorkommendem Tetrahydrocannabinol besitzen die meisten synthetischen Cannabinoide eine
vielfach höhere Potenz, im Einzelfall ist die Wirksamkeit um
das bis zu 800-fache gesteigert.
Wir sehen aber auch immer wieder Konsumenten neuartiger Amphetamine, Stichwort Phenylethylamine. Allen genannten Substanzen gemeinsam ist, dass diese ein hohes
Abhängigkeitspotenzial besitzen, rasch zu einer massiven
Toleranzentwicklung mit erheblicher Dosissteigerung führen
und anhaltende Intoxikations- und Entzugserscheinungen
hervorrufen.
Unter allen „neuen Drogen“, insbesondere aber auch unter
dem genannten „Killer-“ oder „Knalltabak“, kann es auch
zu einem raschen körperlichen Verfall und zur Entwicklung
deutlicher und anhaltender, nur schwer behandelbarer, Drogenpsychosen kommen.
Auffallend ist, dass die Konsumenten der „neuen Drogen“
häufig sehr jung, d.h. noch keine 20 Jahre alt oder gerade
Anfang 20 sind.
Der zweite Trend ist, dass sich unter unserem „klassischen“
Klientel, den Konsumenten „harter Drogen“, und hierbei insbesondere der Opiate (bisher Heroin, Methadon, Buprenorphin), zunehmend mehr hochpotente synthetische Opioide
wie Fentanyl und Oxycodon verbreiten, wobei diese z. T.
den Patienten unter der Annahme von Schmerzsyndromen
direkt verordnet werden, diese Substanzen inzwischen aber
auch zu einem beträchtlichen Teil auch „schwarz“ gehandelt werden.
In Skandinavien und im Baltikum ist Fentanyl schon seit Jahren das überwiegend missbrauchte Opioid, und in den USA
konsumieren die meisten Opiatabhängigen ebenfalls seit
Jahren Oxycodon, und der Konsum von Heroin ist nicht so
weit verbreitet wie bisher hier bei uns.
Dieser Trend scheint nun in zunehmendem Maße auch auf
uns „herüberzuschwappen“. Die genannten Substanzen
werden als Drogen missbraucht, und entsprechend häufig
in hohen Dosen z. T. intravenös konsumiert. So werden die
Oxycodon-Tabletten aufgelöst oder die Fentanyl-Pflaster
ausgekocht, um eine injizierbare Lösung zu erhalten.
Welche Probleme ergeben sich dadurch?
Wie bereist erwähnt, sind die mittelfristigen und langfristigen Folgen des Konsums der „neuen Drogen“ noch nicht
endgültig abschätzbar.
Insbesondere die Konsumenten „neuer Drogen“ sind häufig
sehr jung. Neuere Ergebnisse der Hirnforschung besagen jedoch, dass die Hirnentwicklung – entgegen der bisherigen
Annahmen – nicht schon mit 18 bis 20 Jahren, sondern eher
erst Ende der 20-er Jahre abgeschlossen ist.
Wir sehen heute bereits Patienten mit ausgeprägten körperlichen Folgeerscheinungen, aber auch junge Menschen mit
deutlichen Persönlichkeits- und Wesensänderungen, einer
ausgeprägt verminderten Urteils- und Kritikfähigkeit und
schweren psychotischen Symptomen. Auch affektive Symptome, insbesondere schwere depressive Syndrome, sind
häufig.
Langfristig könnte auch mit ausgeprägten amotivationalen
Syndromen und mit dementiellen Syndromen zu rechnen
sein.
Was verändert sich in der Behandlung?
Insbesondere bei den Patienten, die unter einer akuten floriden Drogenpsychose leiden, gestaltet sich die Integration
auf der niederschwelligen Drogenentzugsstation und in der
therapeutischen Gemeinschaft mit den oftmals älteren Opiatpatienten häufig schwierig.
Neben der oft schwerwiegenden psychotischen Symptomatik bestehen oftmals auch ausgeprägte Reifungsdefizite bei
den überwiegend jungen Patienten.
Diese Patienten brauchen eine engere therapeutische Anbindung, einen noch größeren sozialtherapeutischen und sozialarbeiterischen Behandlungsaufwand als unsere bisherige
Klientel.
Neben der häufig schwierigen und komplexen medikamentösen antipsychotischen Behandlung bedarf es spezialisierter psychoedukativer und therapeutischer Angebote für dieses Klientel. Noch ist diese Gruppe zahlenmässig eher klein,
und die Integration dieser Patienten im bisherigen Setting
INFO Ausgabe 1| 2015
19
Medizin + Therapie
Personalien
Die „Neue“ im Seelsorge-Team
der niederschwelligen Drogenentzugsstation ist – wie bereits
beschrieben – eher schwierig. Es ist jedoch mit einer Zunahme dieser Patienten zu rechnen.
häufig, insbesondere auch bei akuter Intoxikation, massiv
angespannt und gereizt mit den entsprechenden Implikationen für Mitpatienten und Personal auf der Station.
Seit 1. November bin ich im Klinikum am Weissenhof als
Seelsorgerin und übernehme die Nachfolge von Ulrich Unger, der in den Ruhestand verabschiedet wurde.
Welche Entwicklung erwarten Sie in den
nächsten Jahren?
Umgekehrt scheinen gesamtgesellschaftlich die Zahlen der
Konsumenten von opiatabhängigen Menschen deutlich rückläufig zu sein. Unter jüngeren Patienten konsumiert nur
noch eine Minderheit Opioide.
Wie? Eine katholische Pfarrerin? Wie geht das denn? – Das
wurde ich in der letzten Zeit oft gefragt.
Es ist mit einer weiteren Zunahme der Konsumentenzahlen
von den sogenannten „neuen Drogen“ zu rechnen.
Auch eine Zunahme der Konsumenten von Methamphetamin
(„Crystal Meth“), was bisher hauptsächlich in den neuen
Bundesländern verbreitet ist, wäre in der Zukunft denkbar.
Bisher spielt im Weinsberger Raum der Konsum von Crystal
nur eine untergeordnete Rolle, und auffällig ist, dass die
meisten Patienten ursprünglich aus den neuen Bundesländern stammen.
Auch unter Crystal treten ein schneller und schwerer körperlicher Verfall, schwere und teilweise anhaltende psychotische Symptome, ein rascher Persönlichkeitsverfall und anhaltende affektive Störungen auf. Crystal-Konsumenten sind
Durch ein gesteigertes Gesundheits- und Problembewusstsein in der Gesellschaft und bei unseren Patienten, die Bedingungen der ärztlich überwachten Opiatsubstitution und
die verbesserten medizinischen Behandlungen (Stichwort
neuere Hepatitis-Behandlungsalternativen) werden die aktuell Opiatabhängigen zunehmend älter. Für diese „gerontopsychiatrischen“ Opiatpatienten müssen spezialisierte
Therapie- und evtl. auch Wohnangebote entwickelt werden.
Es wird in den kommenden Jahren eine Herausforderung
sein, sich auf diese Entwicklungen mit neuen Stations- und
Behandlungskonzepten einzustellen.
Die Fragen stellte Dr. Thomas Heinrich, Chefarzt der Klinik für
Suchttherapie
Ich komme ursprünglich aus der Nähe
von der Insel Usedom. Vor dreieinhalb
Jahren bin ich nach Heilbronn gezogen,
um mein Duales Studium bei einem
großen Lebensmittelhandelsunternehmen im Personalbereich zu beginnen.
Während meiner Praxisphasen durchlief ich verschiedene Bereiche (Personalservice, Personalentwicklung, Personalbetreuung). Ich hatte Einblicke in
die tägliche Personalarbeit und konnte
viele Erfahrungen sammeln. Somit hat
sich meine Entscheidung bestätigt,
20
INFO Ausgabe 1 | 2015
Ich freue mich
auf viele Begegnungen und gute
Gespräche!
Herzliche Grüße
Irene Anic
Nun freue ich mich auf die neue Aufgabe hier im Klinikum.
Ein offenes Ohr habe ich übrigens nicht nur für Patientinnen
und Patienten, sondern auch für alle, die hier arbeiten.
Am 3. Dezember 2014 fand in den Räumen des Ambulanten Psychiatrischen
Pflegedienstes Weinsberg im ADZ eine
kleine, aber beeindruckende Feier
statt.
Sarah Böttcher, Personalreferentin
ich möchte mich gerne bei Ihnen als
neue Mitarbeiterin vorstellen. Seit
dem 1. Januar 2015 bin ich als Personalreferentin im Klinikum am Weissenhof beschäftigt und ich bin sehr glücklich über meine Entscheidung.
Als Pastoralreferentin habe ich bisher zu 50% in den katholischen Kirchengemeinden Hl. Kreuz und St. Kilian in Heilbronn-Böckingen gearbeitet. Mit den anderen 50% meiner
Stelle war ich für die Radioredaktion KiP, Kirche im Privatfunk, tätig.
40–jähriges Dienstjubiläum
Wolfgang Baumann, Fachkrankenpfleger für Psychiatrie
Personalien
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
Pfarrerin bin ich nicht. Mein Beruf nennt sich Pastoralreferentin. Das bedeutet: ich habe wie die katholischen Pfarrer
Diplomtheologie studiert, danach kommt für Priester die
Weihe, wir Pastoralreferenten werden für unseren Dienst
vom Bischof beauftragt.
Ich möchte mich
gerne persönlich
in allen Stationen
und Arbeitsbereichen vorstellen, aber bitte
geben Sie mir
Zeit – bis ich mal
überall war, dauert es ein bisschen.
dass ich mich im Personalbereich sehe
und mir die tägliche Arbeit mit und für
das Personal großen Spaß bereitet.
Nach meinem Studium, welches ich im
Bereich
Dienstleistungsmanagement
(Vertiefung Personalmanagement und
Bildungsmanagement) erfolgreich abgeschlossen habe, wurde ich von meiner dualen Partner-Firma im Bereich
Personalservice übernommen.
Ich hatte den großen Wunsch, das
ganze Spektrum der Personalarbeit
kennenzulernen und zu bearbeiten.
Das Klinikum am Weissenhof als Arbeitgeber hat mich sofort überzeugt.
Meine vielseitige und abwechslungsreiche Aufgabe, die freundliche und
kollegiale Art der Mitarbeiter, das
Miteinander, die Branche und die Mischung zwischen einem traditionellen
und modernen Unternehmen machen
Unser Kollege Wolfgang Baumann,
stellvertretender Leiter des APP, lud
zu Kaffee und Kuchen ein, um im Kollegenkreis sein 40jähriges Dienstjubiläum zu feiern.
für mich das Klinikum zu einen attraktiven Arbeitgeber.
Derzeit darf ich die Klinik für Forensische Psychiatrie und Psychotherapie,
Medizincontrolling, Case-Management,
Klinik übergreifende Bereiche (Arbeitstherapie, Bewegungstherapie, Kunstund Musiktherapie), Apotheke und die
Mitarbeiter der Küche betreuen.
Ich freue mich auf eine vertrauensvolle
Zusammenarbeit mit Ihnen.
Sarah Böttcher
In seiner Laudatio beschrieb Pflegedirektor Peter Stumpf den beruflichen
Werdegang des Jubilars. Wolfgang
Baumann ist bereits 32 von 40 Dienstjahren im PLK/ZfP/KaW tätig. Er ist
ein zuverlässiger und allzeit geschätzter Mitarbeiter, der mit viel Schwung
und Engagement auch neue Aufgaben
übernimmt bzw. übernommen hat.
Sein beruflicher Werdegang führte
ihn über das Klinikum Heilbronn und
die Klinik Löwenstein nach Weinsberg.
Herr Stumpf bedankte sich auch im
Namen der Geschäftsleitung bei Herrn
Baumann für die langjährige gute Zusammenarbeit und überreichte ihm
eine von Ministerpräsident Kretschmann unterzeichnete Dankesurkunde
des Landes Baden-Württemberg und
ein kleines Präsent des Hauses sowie
einen Blumenstrauß.
Im Namen des Personalrates gratulierte Herr Rügner, er überreichte
Herrn Baumann ein Weingeschenk.
Herr Theune, Leiter des Case und Care
Management, hat 1998 gemeinsam mit
Herrn Baumann den APP aufgebaut.
Auch er ließ es sich nicht nehmen, seinem langjährigen Weggefährten zum
40-jährigen Dienstjubiläum zu gratulieren.
In geselliger Runde tauschte Herr Baumann Anekdoten und Geschichten mit
den anwesenden Kollegen aus; denn
zu erzählen hat er einiges aus seiner
40-jährigen Dienstzeit, gewürzt mit
dem, ihm eigenen, feinen Humor und
geprägt von seinem positivem Menschenbild.
Peter Stumpf
Pflegedirektor
INFO Ausgabe 1| 2015
21
Wir im Klinikum
Sonstiges
Das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) stellt sich vor
Im Fachgebiet der Allgemeinmedizin werden Menschen mit
allen Krankheitsbildern behandelt. Unsere Allgemeinmedizinerin fungiert als Hausärztin und macht in dringenden Fällen auch Hausbesuche.
Das Team des Medizinischen Versorgungszentrums
Das Medizinische Versorgungszentrum wurde im April
2008 eröffnet und ist eine Einrichtung zur ambulanten
Krankenversorgung, es ist als eine fachgruppenübergreifende Gemeinschaftspraxis zu sehen. Jede Patientin, jeder Patient, kann zu uns in die Sprechstunde kommen
(ausgenommen stationäre Patienten).
Unser therapeutisches Team besteht aus Fachärztinnen für
Psychiatrie, Neurologie, Allgemeinmedizin und einer Psychologischen Psychotherapeutin und wird von engagierten Medizinischen Fachangestellten und Medizinisch Technischen
Assistentinnen unterstützt.
Im Januar 2013 erfolgte der Bezug der neuen Praxisräume,
bestehend aus großem Empfangs- und Wartebereich, 8 Behandlungs- und Untersuchungsräumen, Büros, Labor und
Sozialraum. Das MVZ befindet sich im Erdgeschoss des ambulanten Diagnostik- und Therapiezentrum (ADZ) in Nachbarschaft zur Pforte.
Im Fachgebiet der Psychiatrie haben wir uns mit dem
Schwerpunkt „Gerontopsychiatrie einschließlich Gedächtnissprechstunde“ zum Ziel gesetzt, vor allem älteren Menschen ein Diagnostik- und Therapieangebot zu machen.
Die Gedächtnissprechstunde dient der (Früh-)Abklärung von
Demenzerkrankungen und der Abgrenzung gegenüber depressiven oder anderen psychiatrischen Erkrankungen.
Unsere Gedächtnissprechstunde umfasst die Diagnostik, Information, Beratung und ggf. Therapieeinleitung und Weiterbehandlung. Das Angebot gilt für alle Betroffenen und ist
nicht altersgebunden.
Im Fachgebiet Neurologie behandeln wir Patienten u. a. mit
den Krankheitsbildern Multiple Sklerose, Parkinson, Epilepsie, Kopfschmerzen, Nervenschmerzen, Rückenschmerzen,
Karpaltunnelsyndrom etc.
Je nach Krankheitsbild sind weitere Untersuchungen notwendig. Diese werden dann durch die Diagnostik bzw. durch
andere Fachärzte (Überweisung wird durch uns ausgestellt)
durchgeführt.
22
INFO Ausgabe 1 | 2015
In der im MVZ integrierten psychotherapeutischen Praxis
(Verhaltenstherapie) wird die ambulante Behandlung von
Angst- und Anpassungsstörungen, von depressiven und somatoformen Störungen sowie bei psychischen Beeinträchtigungen oder Behinderungen durch schwere körperliche
Erkrankungen, traumatische Erlebnisse oder Psychosen angeboten.
Unser technisch-medizinisches Leistungsspektrum im gesamten MVZ umfasst EEG, Elektrophysiologie, Lumbalpunktionen, Doppler-Duplexsonographie, umfassende Psychometrie (CERAD, MMST, CDT, Benton etc.), EKG, Sonographie der
Bauchorgane und der Schilddrüse, Impfungen, Check up,
DMP, Vorsorgeuntersuchungen.
Unsere Laboruntersuchungen werden durch das Labor Volkman in Karlsruhe durchgeführt. Die Blut-, Liquor- und Urinproben werden täglich durch einen Fahrdienst des Labor
Volkmann bei uns abgeholt.
Rundgang - Neuigkeiten rund ums Klinikum
Die Feuerwehr erhielt ein neues Einsatzfahrzeug für den jeweils diensthabenden Einsatzleiter.
Die Klinikkirche begeht im April 2015
ihr hundertjähriges Bestehen; aus diesem Grund werden im Innenraum Verschönerungsarbeiten durchgeführt.
Im April zieht die Betriebliche Kinderbetreuung in die ehemaligen Gebäude
der Schreinerei und Raumausstttung
ein, die Umbauarbeiten kommen sehr
gut voran.
In unserer Gärtnerei gibt es frisches
Gemüse und Blumen aus eigenem Anbau.
Die Bildgebende Diagnostik wird von den umliegenden niedergelassenen Radiologen durchgeführt (z. B. CT-Schädel,
Rö-Thorax etc.).
MVZ-Team
Die Praxis ist geöffnet: Mo+Di: 8:00 - 16:00 Uhr,
Mi+Do: 8:00 - 17:00 Uhr, Fr: 8:00 - 12:30 Uhr
Um Wartezeiten zu vermeiden, führen wir eine Terminsprechstunde. Termine können vor Ort oder telefonisch
vereinbart werden. Notfälle werden selbstverständlich
eingeschoben, Wartezeiten sind dann leider oft nicht
zu vermeiden.
Im Bauernhof gibt es immer wieder
Nachwuchs.
Diese wunderschöne Glocke aus dem
15. Jahrhundert hat eine abwechslungsreiche Geschichte hinter sich;
zuletzt diente sie in der Leichenhalle;
nun wird sie aufpoliert und im Haus
der Technik aufgestellt.
Auch Bäume haben ihr Lebenszeit; jeder Baum, der gefällt werden muss,
wird durch einen neuen ersetzt
Bei der Jahreshauptübung demonstrierte die Werkfeuerwehr in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Weinsberg ihren hohen Ausbildungsstand.
Alle Patienten wurden „gerettet“, der
Brand konnte rasch „gelöscht“ werden.
Diese wunderschöne Glocke aus dem
15. Jahrhundert hat eine abwechslungsreiche Geschichte hinter sich;
zuletzt diente sie in der Leichenhalle;
nun wird sie aufpoliert und im Haus
der Technik aufgestellt.
Telefonische Erreichbarkeit, Tel.: 07134 75-1900
Mo-Fr: 8:00 - 12:30 Uhr, Mo+Di: 14:00 - 16:00 Uhr
Mi+Do: 14:00 - 17:00 Uhr
Dieter Karotsch, INFO Redaktion
E-Mail: [email protected]
Der Regionalmarkt Hohenlohe ist das
ländliche Marktzentrum in Wolpertshausen, in dem es ein vielfältiges
Angebot an regional erzeugten Lebensmitteln zu kaufen gibt, wie z. B.:
Fleisch- und Wurstwaren aus regionaler
und artgerechter Erzeugung, Bio-Käse,
-Obst und -Gemüse, Backwaren und
vieles mehr. In der Februar-Ausgabe
des „Werbe-Blättles“ war folgendes
abgebildet:
INFO Ausgabe 1| 2015
23
Termine
>> Neuigkeiten und Termine finden Sie auch in unserem Intranet Wissman
und auf der Internetseite des Klinikums www.klinikum-weissenhof.de
Allgemeine Veranstaltungen 2015
19.04.2015
Kirchenjubiläum
08.05.2015
Mitarbeiterfest
10.05.2015
Tag der offenen Tür
19.05.2015
Einführung neuer Chefarzt
PD Dr. med. Daniel Schüpbach
09.06.+
10.06.2015
Gesundheitstage
13.06.2015
Fachtag Demenz
13.06.2015
Drachenbootcup
25.06.2015
Einweihung Zentrum für Psychische
Gesundheit Schwäbisch Hall
14.07.2015
Einweihung Betriebliche Kinderbetreuung in den neuen Räumen
27.07.2015
Offizielle Verabschiedung
Betriebsdirektor Klaus Kupfer
31.07.2015
Firmenlauf
28.08.2015
Verabschiedung Betriebsdirektor
Klaus Kupfer (für alle Mitarbeiter)
Mittwochsvortragsreihe
Organisation: Dr. Thomas Heinrich, Telefon 07134 75-1401,
Sekretariat: Carmen Beingesser, Telefon -4030
Vorträge jeweils 17:00 Uhr im Paul-Kemmler-Saal
20.05.2015
Priv.-Doz. Dr. med. Stefan Watzke, Halle „Paranoides
Denken - Psychopathologie zwischen Wahn und irrationalen
Überzeugungen“
24.06.2015:
Priv.-Doz. Dr. med. Dipl.-Biol. Ulrich Frommberger, Offenburg „Diagnostik und Therapie der PTBS - ein Update“
15.07.2015:
Prof. Dr. Michael Günter, Stuttgart „Die Sexualisierung
des Lebens in der virtuellen Welt. Erregung, Abwehr der
bedrohlichen „sinnlichen Strömung“ und Selbstvergewisserung in fantastischen Welten“
Treffen der Ruheständler
jeweils donnerstags um 14:00 Uhr,
Weinstube Grimmeisen, Gellmersbach
28.05.2015, 23.07.2015,
30.09.2015 (mittwochs), 26.11.2015
Alle Ruheständler
sind willkommen!
Kontakt:
Doris Reichert,
Tel. 07134 4328
Erika Häberlen,
Tel. 07134 8815
Konzerte und kulturelle Veranstaltungen
1. April 2015
20:00 Uhr
Concertino: Classic Clash - The original
Brahms, Skrjabin, Gershwin, Chick Corea - Detlev Bender (Wiesbaden), Klavier
Festsaal
26. Mai 2015
20:00 Uhr
Concertino: Die andere Moderne
Zeitgenössischer Wohlklang ernster Musik und Publikumspreis - Rainer Maria
Klaas (Recklinghausen), Klavier
Festsaal
23. Juni 2015
20:00 Uhr
Concertino: Liederabend
Bizet, Skrjabin, Rachmaninow, Strawinsky, Debussy, Münch - Sylvie Nicephor
(Paris), Gesang, Vesna Vukotic, Klavier
Festsaal
Bitte an den Osterhasen
Häschen hoppel nicht vorbei,
bring auch mir ein Schoko-Ei.
Schoko-Eier mag ich sehr,
hätte davon gern noch mehr.
Legst noch einen Has ins Nest wird´s ein tolles Osterfest.
Ein Angorahase aus dem Therapeutischen
Bauernhof