Perfekte Hygiene

DIE ZEITSCHRIFT VON
AUSGABE 2 / 2015
herausgegeben durch die stadtklinik im diako • Josefinum • Klinik Vincentinum • VIVAXX e.V.
KLINIKEN
Perfekte
Hygiene
Das müssen Sie beim
Besuch wissen
Seite 12
KULTUR UND GESUNDHEIT
Die Not in
Worte fassen
Migrations-Ambulanz geht auf
psychische Bedürfnisse ein
Seite 10
Beine
und Venen
fit halten
Seite 22
Den Rücken
stärken
So bleibt die Wirbelsäule
gesund
Seite 4
Warum Impfen
bei Rheuma
so wichtig ist
Seite 23
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MAGAZIN
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EDITORIA
Textilkunst mit Quilts
Große Formate, moderne
Formen und traditionelle Handarbeit vereint das Textil- und Industriemuseum Bayern (tim) zu
einer besonderen Ausstellung:
„Quilts – 22 textile Positionen“
heißt die Schau, die noch bis
zum 28. Juni 2015 zu sehen ist.
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Liebe Leserinnen,
liebe Leser,
fast jeder zweite Mensch bei uns sitzt zu viel und bewegt
sich zu wenig. Die Quittung gibt es meist prompt: Der Rücken schmerzt. Warum Rückenbeschwerden inzwischen
ein Volksleiden sind, welche Möglichkeiten die Medizin bietet und was Sie selbst dagegen tun können, lesen Sie in dieBernhard Faderl ser Ausgabe. Die praktischen Übungen auf Seite 8 können
1. Vorsitzender des Sie übrigens gleich ausprobieren!
Vereins VIVAXX
Damit in einem Krankenhaus in Sachen Hygiene alles
perfekt ist, arbeiten viele Stellen Hand in Hand – und das
vielfach, ohne dass Sie als Patient oder Besucher dies ausdrücklich bemerken. Die Hygiene-Experten aus den drei
VIVAXX-Kliniken, der stadtklinik im diako, im Josefinum und
der Klinik Vincentinum, geben Ihnen ab Seite 12 Einblicke in
diesen zentralen Bereich.
Hilfe bei Allergien, Strategien gegen Krampfadern, richtiges
Impfen und das Neueste aus den Krankenhäusern sind weitere Themen unserer Zeitschrift. Ich wünsche Ihnen eine
anregende, interessante Lektüre.
Bleiben Sie gesund!
Ihr Bernhard Faderl
GELB
UND
WIRKSAM
Das Echte Johanniskraut ist die Arzneipflanze des Jahres 2015. Die Pflanze
ist als Stimmungsaufheller bekannt
und hat darüber hinaus vielfältige
Möglichkeiten der Anwendung. Schon
im Mittelalter ist sie als Mittel gegen
Melancholie
bekannt.
Gleichzeitig
gilt das Johanniskraut
aber auch
als „schwierig“: Seine
Inhaltsstoffe beschleunigen den Abbau
einiger Medikamente, so dass hoch
dosierte Johanniskraut-Präparate inzwischen apothekenpflichtig sind.
Die Arzneipflanze des Jahres wird vom
„Studienkreis Entwicklungsgeschichte
der Arzneipflanzenkunde” an der Universität Würzburg alljährlich gekürt.
2
2/2015
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Mohn PamitnErdbeer-Orangensalat
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Zubereitungsz
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25 Minut
0 Minuten
plus Kühlzeit: 18
Zutaten für
4 Portionen:
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4 Blatt weiße Gelat
B.
(z.
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250 ml Kochsahn
)
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von Rama Crem
n)
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30 g Mohn (gema
75 g Zucker
100 g Schlagsahne
(z.B. von Rama
Cremefine)
500 g Erdbeeren
2 Orangen
2 Stiele Minze
1 TL Zitronensaft
er
1 – 2 EL Puderzuck
Wer wir sind
ARZT
VORTRAGSREIHE
Die aktuelle VivaxxVortragsreihe zu
Medizin und
Gesundheit wird im
Herbst fortgesetzt:
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KENNEN SG?
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In moderner Anmutung zeigt dieses Fassadenbild die Hl. Drei Könige mit Maria und
dem Jesuskind. Das Bild ziert ein traditionsreiches Kloster an einem zentralen Platz in
Augsburg – und inspiriert dort vielleicht
die Ratsherren beim Blick aus dem Fenster.
Die Auflösung lesen Sie auf Seite 31.
Den Herzinfarkt überleben
Gute Nachrichten aus dem neuen Herzbericht: Seit 1992 sterben immer weniger Patienten an einem akuten Herzinfarkt. Waren es
vor über 20 Jahren noch 108,9 Todesfälle pro
100 000 Einwohner, sank die Zahl auf 65,2 im
Jahr 2012. Das geht aus dem aktuellen Deutschen Herzbericht hervor. Herzinfarkt bleibt
dennoch die häufigste Todesursache: 2013 gab
es insgesamt 354 493 Todesfälle durch HerzKreislauf-Erkrankungen (ohne Schlaganfälle).
15.10.2015
Na, wie läuft's?
Was tut sich Neues an
der Inkontinenzfront
Referent: Dr. Volker Moll
Urologe in Augsburg und
Belegarzt der stadtklinik
im diako, Medikamentöse Tumortherapie,
Männergesundheit cmi
12.11.2015
Schulterschmerzen
Moderne Therapie – von
der Diagnose bis zur
Reha
Referent: Dr. Bruno
Schwarz
Orthopäde in Friedberg
und Belegarzt im Vincentinum Augsburg
Im Verein VIVAXX (Verbund interdisziplinäre
ambulant-stationäre Versorgung Augsburg)
haben sich die drei Augsburger Belegkrankenhäuser die stadtklinik im diako,
Klinik Josefinum und Klinik Vincentinum
gemeinsam mit etwa 100 niedergelassenen
Ärzten zusammengeschlossen. Ihr Ziel ist
es, die Versorgung der Patienten weiter zu
optimieren, Schnittstellen zwischen Klinik
und behandelndem Arzt zu überbrücken
und die medizinische Versorgung im Raum
Augsburg zu verbessern. Alle Ärzte, die dem
Verein beigetreten sind, haben sich hoch
gesteckten Qualitätszielen verpflichtet.
Die Vorträge
beginnen jeweils
um 19 Uhr
im Hotel am alten
Park, Tagungsstätte
des diako,
Frölichstraße 17.
Der Eintritt ist frei!
Das sind die Mitglieder
des Vereins (Stand April 2015)
2
Schlagsahne mit den Quirlen des
elektrischen Handrührers steif
schlagen. Mit dem Schneebesen
portionsweise unter die abgekühlte
Mohn-Creme heben. In sechs Förmchen à ca. 125 ml Inhalt geben und
mindestens 3 Stunden kalt stellen.
3
Erdbeeren waschen und
putzen. Gut abgetropft vierteln und in eine Schüssel geben.
Orangen mit einem Messer so schälen, dass auch die weiße Haut entfernt
wird. Orangen in 1 cm dicke Scheiben
schneiden und anschließend in mundgerechte Stücke teilen. Alternativ
kann man auch die Orangenfilets aus
den Trennhäuten lösen. Minze von
den Stielen zupfen und in feine Streifen schneiden. Mit dem Zitronensaft
und Puderzucker zu den Erdbeeren
geben und behutsam mischen.
4
Zum Servieren die Förmchen kurz
in heißes Wasser tauchen und die
Mohn Panna Cotta auf Teller stürzen.
Mohn Panna
Cotta mit dem
Erdbeer-Orangensalat
anrichten.
Allgemeinärzte
H i e r a b t r e n n e n u n d i n s Te l e f o n b u c h l e g e n
Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Kochsahne mit Mohn und
Zucker zum Kochen bringen. Vom
Herd nehmen und 10 Minuten ziehen
lassen. Die eingeweichte Gelatine gut
ausdrücken und in der noch warmen
Mohn-Creme auflösen. 15 Minuten
abkühlen lassen.
Foto: Klosterfrau, tim/ Quiltkunst e.V., Rama Cremefine, Archiv, Zoepf
1
Engelhardt Heinz
Friedrichs Elisabeth
Ludwig Wolfgang
Möller Maria
Ross Dagobert
Ullmann Michael
Gerbig Karl Bernd
Hein Gerhard
Kotter Andreas
Mayer Hubert
Monnig Jürgen
Wieberneit Johannes
Anästhesisten
Chirurgen/
Handchirurgie
Heudorfer Jürgen
Jablonski Andrzej
Augenärzte
Hälbig Wolfgang
Niederdellmann Ch.
Scherer Christian
Scherer Renata
Chirurgen
Baumann Hermann
Breitschaft Karl
Bühring Jan
Fleiner Thomas
Rose Christoph
Chirurgen/
Plastische Chirurgie
Yassine Nizar
Chirurgen/
Kinderchirurgie
Schmidt Andreas
Gynäkologen
Steinfeld-Birg Dieter
Weitere Ärzte, die Mitglied bei VIVAXX sind,
finden Sie auf der Rückseite.
TITELTHEMA
Wer wir sind
Ballhaus Stephan
Flämig Paul
Hautärzte
Jung Hermann
Internisten
Dietlein Michael
Nagel Thomas
Pischel Jochen
Reising Kurt-Dieter
Roider Manfred
Thierfelder Heinrich
Unterreithmeier Josef
Wittmann Klaus
Internisten/
Angiologen
König Bernd Uwe
Internisten/
Gastroenterologen
Hunstiger Martin
Internisten/Hämatologie-Onkologie
Oetzel Carsten
Slawik Hans Rainer
Internisten/
Kardiologen
Beil Stefan
Nagel Frank
Potolidis Lymperis
Seidel Norbert
Internisten/
Pneumologen
Neurologen
Anstätt Thomas
Becker Tilman
Conrady-Walz Beate
Schaner Bernhard
Orthopäden
Boenke Stefan
El Masry Chaled
Langer Thomas
Maischberger Karl-G.
Markmiller Max
Oehler Claus
Pesch Rolf
Renner Elmar
Roszinski Alexander
Schwarz Bruno
Tholen Michael
Psychotherapeuten
Holler Isabel
Ullmann Michael
Radiologen
Daschner Johann
Hagen Thomas
Mundinger Peter--M.
Stoffels Julia
Würstle Theodor
Strahlentherapeuten
Gilg Hubert
Hombrink Jörg
Reiter Christoph
Urologen
Fretschner Matthias
Dankelmann Elke
Martus Achim
Faderl Bernhard
Moll Volker
Hellmann Andreas
Nippold Thomas
Wehgartner-Winkler S. Rothamel Joachim
Rotter Christof
Internisten/
Schlosser Karl
Rheumatologen
Stiegelmayr Markus
Fuchs Petra
Weitere Mitglieder:
Mogk Michael
Drescher+Lung
Kinderärzte
WZ® WundZentrum
Hoch Bernhard
Augsburg
Sanitätshaus Hilscher
Laborärzte
GmbH & Co. KG
Wimmer, Bartl
Funke Guido
Müller Diethard
Mehr Infos unter:
www.vivaxx.de
Hilfe im Notfall
Rettungsleitstelle Augsburg: 112
Ärztlicher Bereitschaftsdienst außerhalb
der Sprechzeiten: 116 117
4
2/2015
Was uns
Reha-Ärzte
Imhof Roman
H i e r a b t r e n n e n u n d i n s Te l e f o n b u ch l e g e n
Hals-NasenOhrenärzte
aufrecht
hält
Die Wirbelsäule ist
robust und flexibel –
doch unser Alltag mit
viel Sitzen und wenig
Bewegung macht ihr
zu schaffen. Moderne
Medizin bietet viele
Möglichkeiten,
die Rückenschmerzen
zu behandeln
muss auch nicht zwingend zu
Schmerz und Einschränkungen
führen.
Zu den häufigsten organischen
Ursachen für Schmerzen in der
Wirbelsäule gehören außer­
dem Probleme mit den Band­
scheiben. Normalerweise sind
die Bandscheiben eine Art
Puffer zwischen den Wirbeln:
Sie können Stöße abfedern
und sorgen für Beweglichkeit.
Beim Bandscheibenvorfall tritt
Gewebe aus der Bandscheibe
aus und drückt zum Beispiel
auf die Nervenwurzeln.
Dem Teufelskreis aus
Schmerzen entkommen
Runter vom Sofa! Unser
Rücken will bewegt werden,
damit Muskeln und Gelenke
kräftig und flexibel bleiben.
W
ir sind Welt­
meister
beim
Thema Rücken:
Fast neun von
zehn Deutschen
hatten in ihrem Leben schon
mindestens einmal starke Rü­
ckenschmerzen, hierzulande
zählen Rückenleiden zu den
häufigsten Gründen für eine
Krankmeldung – und ganz bil­
lig ist das Kreuz mit dem Kreuz
auch nicht: Alle Behandlungen
und Reha­Maßnahmen gegen
Rückenbeschwerden kosten
unser
Gesundheitssystem
rund 50 Milliarden Euro pro
Jahr.
Dabei ist die Wirbelsäule eine
clevere Erfindung der Natur:
Mit ihren 24 Wirbelkörpern,
den Bandscheiben, Bändern,
Muskeln, dem Rückenmark
und den Nerven sorgt sie für
Stabilität und Beweglichkeit.
Ihre doppelte S­Form ist ideal,
um täglich viele Kilometer un­
terwegs zu sein und Erschüt­
terungen beim Laufen abzufe­
dern. Doch anders als unsere
Vorfahren in der Steinzeit sind
wir heute nicht mehr den gan­
zen Tag in Bewegung: Wir fah­
ren im Auto zur Arbeit, sitzen
Der westliche Lebensstil
ist Gift für den Rücken
ausdauernd am Schreibtisch,
stehen den ganzen Tag, und
auch beim Tragen und Heben
achten wir kaum auf unsere
Wirbelsäule. Dazu kommen
Stress und psychische Belas­
tungen, die uns sprichwörtlich
„im Nacken sitzen“. Die Quit­
tung kommt meist prompt: Der
Rücken schmerzt.
Die Ursachen für Schmerzen
im Kreuz liegen gerade bei
jüngeren Patienten oft in den
Rückenmuskeln und führen
zu Verspannungen, Verkür­
zungen oder Überdehnungen.
Mit zunehmendem Alter steigt
die Wahrscheinlichkeit, dass
die Abnutzung der Wirbel ei­
ne Rolle spielt. Dazu kommen
Rückenschmerzen bei Erkran­
kungen oder Verformungen der
Wirbelsäule, bei bestimmten,
rheumaähnlichen Muskel­ und
Bindegewebskrankheiten oder
bei Arthrose. Bis zu einem ge­
wissen Grad ist die Abnutzung
der Gelenke mit den Jahren
übrigens ganz normal und
„Wichtig ist eine eingehende
Diagnose, um die Ursache der
Schmerzen möglichst genau
zu lokalisieren“, so Dr. Fatih
Sahin, Facharzt für Orthopädie
und Unfallchirurgie im chirur­
gisch orthopädischen centrum
am diako. Danach richtet sich
dann auch die passende The­
rapie. An erster Stelle stehen
dabei Medikamente gegen die
Schmerzen, um den Patien­
ten aus dem Teufelskreis aus
Schmerz und dem Vermeiden
bestimmter Bewegungen her­
auszuholen.
Physikalische
Therapie und Physiotherapie
sind weitere Behandlungs­
möglichkeiten.
Medikamente gegen
die Beschwerden
„Wenn
Krankengymnastik
und Schmerztherapie nicht
ausreichen, bieten wir eine
Infiltrationstherapie an“, be­
schreibt Dr. Sahin die weiteren
Optionen. Dabei werden an
bestimmten Stellen der Wir­
belsäule
schmerzlindernde
und abschwellende Medika­
mente eingespritzt, die dann
gezielt wirken. Dr. Sahin: „Die
Spritzentherapie ist für Patien­
ten geeignet, die unter dauer­
haften Rücken­, Nacken­ oder
Beinschmerzen leiden und bei
denen durch vorausgegange­
2/2015 5
TiTelThema
ne konservative Behandlungen keine ausreichende Besserung erreicht worden ist.“
Erleichterung bringt weiter der
Schlingentisch, der die Gelenke entlastet und den Druck
zum Beispiel auf die Bandscheiben verringert. Das chirurgisch orthopädische centrum am diako bietet in Kürze
Moderne Methoden
bringen Entlastung
Auch Entspannung tut dem
Rücken gut: Denn wer Stress
und Sorgen hat, bekommt oft
auch Kreuzprobleme.
auch das sogenannte „Spine
Med“-Verfahren zur spinalen
Dekompression an. „Das Gerät
hat die Funktion eines Schlingentischs“, so Dr. Sahin. Es
führt computerüberwacht eine
Dehnung der Wirbelsäule aus
und misst dabei die Gegenspannung im Körper (Biofeedback). Die Kraft kann exakt auf
das betroffene Wirbelsäulensegment oder die Bandscheibe gelenkt werden. Ebenfalls
möglich ist die MBST®KernspinResonanzTherapie,
die Stoffwechselabläufe in den
Zellen anregt und Regenerationsprozesse der verschiedenen Gewebearten aktiviert.
Beide Verfahren werden meist
nicht von den gesetzlichen
Krankenkassen übernommen.
Wenn der Rücken schmerzt,
kommt es aber vor allem auf
die eigene Mitarbeit an. Dr.
Sahin: „Wichtig ist zu sehen,
wie viel Eigenleistung der Patient durch das Üben zu Hause
aufbringen kann – man muss
aktiv selbst etwas tun!“ Das
Training für Bauch- und Rückenmuskeln sollte fester Bestandteil des Alltags werden.
Neben Ausdauer und Motivation brauchen Betroffene in
Selbst aktiv den Rücken
wieder stärken
jedem Fall auch Geduld. Denn
Beschwerden und Schäden
an der Wirbelsäule haben sich
meist über viele Jahre entwickelt und sind deshalb kaum in
kurzer Zeit zu behandeln.
Wenn konservative Therapiemöglichkeiten nicht helfen,
entscheidet der Arzt gemeinsam mit dem Patienten über
eine Operation. In Deutschland
wurden 2013 laut Statistischem
Bundesamt rund 150 000 Menschen an der Bandscheibe
operiert. „Ein Kriterium ist die
Frage, ob es bereits Lähmungen gibt“, erklärt der Wirbelsäulen-Spezialist des Orthopädie Zentrums Augsburg, Dr.
Yann Martin. Solche Lähmungen entstehen, wenn ein Nerv
durch den Vorfall der Bandscheibe unter Druck steht. Bei
leichteren Einschränkungen
wird zunächst mit konservativen Möglichkeiten gearbeitet,
ist die Lähmung aber stark,
sollte bald operiert werden. Dr.
Martin: „Die Heilungsaussichten sind besser, wenn nicht zu
lange gewartet wird.“
In früheren Jahren war eine
Bandscheibenoperation häufig ein größerer Eingriff mit
relativ langem Hautschnitt
und Gewebeschaden des Zu-
gangsweges zur Wirbesäule.
Heute ist ein minimalinvasives
Verfahren etabliert. Dr. Martin:
„Die Bandscheibenoperation
erfolgt mikrochirurgisch, also
über einen kleinen Schnitt am
Rücken und unter Verwendung
eines Mikroskops oder einer
Kamera, wie man sie von Gelenkspiegelungen her kennt.“
Wie der Eingriff abläuft, hängt
vom einzelnen Patienten ab
und wird individuell festgelegt.
Nach der OP drei bis fünf
Tage im Krankenhaus
„Wenn möglich wird lediglich
das vorgefallene Gewebe des
Bandscheibenkerns entfernt“,
erklärt Dr. Martin.
Nach der Operation bleiben
Patienten normalerweise drei
bis fünf Tage im Krankenhaus.
Dort beginnt bereits die Rü-
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tionstechniken durchgeführt,
für die ein Röntgenbildwandler
zur Verfügung steht.
Damit aus dem Rückenschmerz kein chronischer
Dauerzustand wird, ist die
Mitarbeit der Patienten zentral.
„Passives Warten auf den Therapieerfolg ist ein Risikofaktor
auf dem Weg zum chronischen
Schmerz“, warnt Dr. Martin.
Zu den Warnsignalen, den sogenannten „yellow flags“, für
chronische Rückenbeschwerden zählen außerdem berufli-
Damit der Schmerz nicht
chronisch wird
che und psychische Faktoren.
Damit es erst gar nicht so weit
kommt, ist ein rückenfreundlicher Alltag das A und O. Persönlich schätzt Dr. Yann Martin
das Training am Rudergerät,
um seinen Rücken fit zu halten.
Dr. Fatih Sahin setzt auf häufige Positionswechsel beim
Arbeiten und regelmäßige
Übungen. Jeder kann etwas
tun: Nehmen Sie öfter die Treppe, gehen Sie mal wieder zum
Schwimmen und planen Sie
ausreichend Zeit für Entspannung und Körpergefühl in Ihren
Alltag ein. Bewegen Sie sich –
das tut der Wirbelsäule gut!
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Gerade sitzen
ist out
Die ganz Kleinen machen es genau richtig: Springen, toben, klettern – sie sind
immer in Bewegung und stärken damit
ganz nebenbei auch ihren Rücken. Je
größer die Knirpse werden, umso mehr
Zeit verbringen sie dann leider im Sitzen,
vor dem Fernseher, auf dem Sofa und
natürlich in der Schule. Ein achtjähriger
Grundschüler verbringt Untersuchungen
zufolge alleine von Montag bis Freitag
33 Stunden auf einem Stuhl. Diese Tipps
helfen, Kinder-Rücken gesund zu halten:
Bringen Sie Ihr Kind in Bewegung:
Mindestens zwei Stunden mit Fußball,
Spielplatz, Wandern oder Turnen sollten
es täglich sein. Erlaubt ist, was Spaß
macht!
Sitzen, aber richtig: Ein optimaler Maltisch oder Arbeitsplatz wächst mit dem
Kind. Achten Sie also auf höhenverstellbare Möbel, die der Größe Ihres Kindes
angepasst sind.
Still sitzen ist out: Beim bewegten Sitzen wechselt das Kind immer wieder die
Position und bleibt nicht still und kerzengerade auf seinem Platz.
Kontrolle ist besser: Sehen Sie den
Schulranzen durch, damit Ihr Kind nicht
zu viel Material mit sich herumschleppt.
Machen Sie's vor: Nutzen Sie selbst
lieber die Treppe statt den Fahrstuhl
und gehen Sie möglichst oft zu Fuß,
anstatt Ihr Kind im „Mama-Taxi“ zu
chauffieren.
u.a
. be
REHASPORT
vom Arzt verordnet, von der Kasse bezahlt.
Wir helfen Ihnen bei:
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ckenschulung und das erste
Training für richtiges Verhalten
nach der Bandscheiben-OP.
Drei bis vier Wochen nach
dem Eingriff kann dann mit einer Reha-Maßnahme begonnen werden, die häufig auch
ambulant angeboten wird.
Nach etwa zwei bis drei Monaten können Patienten zurück
ins Arbeitsleben.
Eine Operation der vorgefallenen Bandscheibe ist aber immer nur die halbe Miete, so der
Spezialist für konventionelle
und mikrochirurgische Operation an der Wirbelsäule. Patienten müssten sich langfristig
ein rückengerechtes Verhalten
im Alltag angewöhnen und die
Muskulatur stärken. „Die operative Entfernung des Bandscheibenvorfalls zielt darauf
ab, akute Beschwerden zu
beheben oder zu bessern, sie
ändert aber nichts an der prinzipiell defekten Bandscheibe“,
so Dr. Martin. Die Bandscheibe
könne in der Folge erneut Beschwerden verursachen oder
sogar eine weitere Operation
erfordern. Solche Rezidive gibt
es, sie seien aber zum Glück
nicht übermäßig häufig.
An erster Stelle stehen aber
auch für Dr. Yann Martin die
Möglichkeiten der konservativen Therapie. „Unser primäres
Ziel ist es, Operationen zu vermeiden.“ Im Orthopädie Zentrum Augsburg werden ebenfalls wirbelsäulennahe Infiltra-
un D
45 d Fasorn-,
ück mi zie Tri
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2/2015 7
TiTelThema
Das tut dem Rücken gut
Die besten Übungen fÜr ein kräftiges kreuz
Gezielte Übungen für den Rücken helfen, die Wirbelsäule
beweglich zu halten und die Muskeln zu kräftigen. Hören Sie
beim Training auf Ihren Körper und atmen Sie bewusst.
Hier ausgewählte Übungen der Aktion Gesunder Rücken e.V.
Bauchlage
Legen Sie die Stirn auf den linken Handrücken und strecken
den rechten Arm nach vorne
aus, der Po ist angespannt. Beim
Einatmen den rechten Arm, das
linke Bein und den Kopf anheben.
Drücken Sie sich dabei mit dem
linken Arm und rechten Oberschenkel vom Boden weg. Nach
drei Wiederholungen die Seite
wechseln.
Im Fersensitz die Arme nach vorne ausstrecken und beim Einatmen Brustkorb und Kopf
anheben. Gehen Sie dann beim Ausatmen kniend in den Vierfüßlerstand und machen einen
Katzenbuckel. Senken Sie beim anschließenden Einatmen den mittleren Rücken so weit ab,
bis Sie ins Hohlkreuz gehen. Fortgeschrittene können anschließend die Füße aufstellen, die
Position für einige Atemzüge halten und dann zurück in den knienden Vierfüßlerstand gehen.
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Stellen Sie in der Rückenlage die Füße hüftbreit auf.
Während des Einatmens führen Sie die Arme über
den Kopf oder breiten Sie sie auf Schulterhöhe aus
und heben das Gesäß an. Halten Sie die Spannung
und atmen einige Atemzüge tief ein und aus.
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Schulterbrü
Essen
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Essen
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Drehsitz
Setzen Sie sich aufrecht hin, legen die Hände auf
die Knie, strecken die Wirbelsäule und atmen tief
ein. Während des Ausatmens den Oberkörper nach
rechts drehen. Stellen Sie die rechte Hand hinter dem
Becken auf. Einige Atemzüge halten und anschließend mit der anderen Seite wiederholen.
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Um eine
Diagnose
stellen zu
können, kann
auch ein Intelligenztest
nötig sein.
Wenn die Psyche leidet, ist es für betroffene Kinder und
Jugendliche sowie für ihre Eltern schwierig, ihre Not in Worte zu fassen. Noch schwieriger ist es, wenn dies nicht in der
eigenen Muttersprache geschehen kann. Das Josefinum bietet
mit seiner Migrationsambulanz, die zur Klinik für Kinder- und
Jugendpsychiatrie und -psychotherapie gehört, eine mehrsprachige und kultursensible Versorgung an.
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Elif Höbek und Dr. Alfia Dietmayer
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des Josefinum eine türkischbeziehungsweise
russischsprachige Diagnostik und Beratung. Auch in Englisch, Griechisch und mit Unterstützung
eines Dolmetschers zusätzlich in anderen Sprachen ist
eine Beratung möglich.
„Weil ich selbst Migrantin aus
Russland bin, weiß ich, wie
es ist, ohne Muttersprache
zum Arzt zu gehen“, erzählt
die Leiterin der Spezialambulanz, Oberärztin Dr. Alfia Dietmayer, die seit Beginn der Migrationsberatung im Jahr
2007 dabei ist und auch über
die kinder- und jugendpsychiatrische Versorgung und den
Bedarf an Jugendhilfemaßnahmen für Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund promoviert hat.
Pädiatrie
Neurologie
Geriatrie
Handtherapie
„Es geht nicht nur um das reine Sprachproblem“, berichtet
Elif Höbek. „Die meisten Kinder sprechen sehr gut
deutsch, die Eltern wünschen
sich aber Mitarbeiter, die den
kulturellen Hintergrund kennen.“ Und Dr. Elena Stüttgen
erklärt: „Wir haben häufig eine Vermittlerfunktion. Ohne
ausreichende Sprachkenntnisse sind die Eltern hilflos. Sie
können die Elternrolle, so wie
die Schule sie fordert, häufig
gar nicht erfüllen. Doch das
ist nicht sofort gleichbedeutend mit einem schlechten Elternhaus.“
Die Probleme, weswegen die
Kinder und Jugendlichen mit
Migrationshintergrund in die
Spezialambulanz
kommen,
sind keine anderen als bei ein-
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2/2015 11
Fotos: Annette Zoepf
D
a ist die aus Syrien
geflüchtete Mutter,
die seit ihrer Ankunft
in
einer
Augsburger Flüchtlingsunterkunft mit
niemandem über
ihre Ängste sprechen konnte.
Wird man ihr hier ihr Kind
wegnehmen? Jetzt kann sie
erstmals mit einem Menschen über diese Ängste
sprechen – auf Türkisch.
Da ist das russische Elternpaar, deren Sohn von der Regelschule weg in ein Förderzentrum soll, und die nicht
verstehen, warum. Wird ihr
Sohn als Migrant abgestempelt und in eine schlechtere
Schule abgeschoben? Hat ihr
Kind keine Chance hier in
Deutschland? Jetzt wird ihnen erklärt, wie das deutsche
Schulsystem funktioniert –
auf Russisch. Und die künftige Förderschule ihres Kindes
wird ihnen bei einem Besuch
gezeigt.
Zwei Beispiele von vielen, die
Elif Höbek und Dr. Elena
Stüttgen von der Migrationsambulanz des Josefinum aus
ihrer Arbeit erzählen können.
Die beiden Diplom-Pädagoginnen und Therapeutinnen
bieten in der Spezialambulanz
heimischen Kindern: Konzentrationsstörungen,
Ängste,
Sprachproblematiken, aggressives Verhalten, Bettnässen,
Depressionen,
Suizidalität,
Sucht,
Schulängste
oder
Schulverweigerung, Essstörungen. In einem ausführlichen Erstgespräch nehmen
Höbek und Dr. Stüttgen die
Anamnese auf und legen fest,
wie danach die Diagnosestellung erfolgt – zum Beispiel
über einen Intelligenztest oder
die Testung einer vorliegenden Lese-Rechtschreib- oder
Rechenschwäche.
Ist die Diagnose gestellt, stehen im Josefinum verschiedene Fachtherapien zur Verfügung, zum Beispiel Musik-,
Tanz- oder Kunsttherapie und
Logopädie. Auch über die
Hilfsmöglichkeiten des Josefinum hinaus empfehlen die
Mitarbeiterinnen für das jeweilige Kind passende Einrichtungen oder Institutionen,
so zum Beispiel eine heilpädagogische Tagesstätte oder
eine
Erziehungsbeistandschaft, die in Augsburg ebenfalls muttersprachlich möglich
ist. Und damit das alles anläuft und klappt, kümmern
sich wiederum die Mitarbeiterinnen des Sozialdienstes. Dr.
Alfia Dietmayer: „Wir sind da
sehr fürsorglich.“
Medizin
Klinisch
rein
12
2/2015
Hygienepläne, -standards,
-kommissionen und -beauftragte – Hygiene ist ein wichtiges
Thema in der stadtklinik am
diako, im Josefinum und der
Klinik Vincentinum. Drei Beispiele zeigen, was dazu gehört
Operationen
und Hygiene
In der stadtklinik am diako mit Jürgen Stoll, Leiter
der Operations- und Sterilisationsabteilung
„Die Hygiene durchdringt alle
Bereiche eines Krankenhauses“,
sagt Jürgen Stoll, Leiter der
Operations- und der Sterilisationsabteilung in der stadtklinik
am diako. Und wer von ihm geführt vom Keller der stadtklinik
über die Sterilisationsabteilung
zu den Operationssälen nach
oben geht, erlebt es auch hautnah: Im Keller der Klinik steht
eine beeindruckende Anlage
zur Erzeugung sogenannten
Reindampfes, der frei von jeglichen Zusatzstoffen wie zum
Beispiel Kieselsäure ist. Dieser
Reindampf ist notwendig, um
in der über dem Keller liegenden Sterilisationsabteilung alle
Instrumente, die in den wiederum eine Etage höheren Operationssälen gebraucht werden,
einwandfrei steril zu machen.
Schon kleinste Mengen an Zusatzstoffen im Wasserdampf
könnten die Sterilisation in den
drei Sterilisatoren, jeder so
groß wie zwei aufeinandergestellte Spülmaschinen, stören.
„Hygiene ist eines der Kernthemen einer Klinik und kann gar
nicht isoliert betrachtet werden.
Hygiene ist ein ständiger Prozess, der bei der Personalhygiene anfängt und bei der Hygiene
am Patienten endet“, so Stoll.
Was dazwischen alles für eine
einwandfreie Hygiene getan
wird? Ein kleiner Ausschnitt:
Im neu gebauten Trakt der
stadtklinik mit vier Operationssälen wurde beispielsweise
über den Operationstischen eine spezielle Decke eingebaut,
von der gereinigte Luft nach
unten über das Operationsfeld
geblasen wird. Ein Lüftungssystem und der erhöhte Luftdruck sorgen dafür, dass die
Luft immer von den Operati-
onssälen nach außen fließt und
somit keine Keime über die
Luft in die Säle kommen können. Fünfmal pro Stunde wird
die Raumluft in jedem der vier
Operationssäle komplett ausgetauscht.
„Man weiß, dass mit der Anzahl des Betretens und Verlassens des Operationssaales das
Infektionsrisiko steigt“, erklärt
Jürgen Stoll. Darum wurde die
Vorratshaltung so geplant, dass
die Mitarbeiter für zusätzlich
benötigte Mäntel, Tupfer oder
Kompressen nicht weit laufen
müssen. Nach der Operation
werden die verwendeten Instrumente noch im Saal in spezielle Container verpackt und für
die Reinigung und Sterilisation
auf spezielle Wagen gestellt;
dann fahren sie die Etage tiefer.
Bei der Reinigung und Sterilisation der Instrumente ist jeder
Schritt EDV-gesteuert. Jedes
Teil ist über einen Barcode verifiziert, die Mitarbeiter scannen
diesen ein und erfahren über
einen Bildschirm, was zu tun
ist – wie das jeweilige Instrument auseinandergebaut, wie
es vorgereinigt, für die Sterilisation und anschließende Lagerhaltung exakt verpackt werden
muss.
„Mir ist es wichtig, dass die
Mitarbeiter in der Sterilisationsabteilung wissen: Was ich hier
tue, tue ich in erster Linie für
die Patienten. Dann wissen sie
nämlich auch, wie wichtig ihre
Arbeit ist“, so Jürgen Stoll. „Und
oben im Operationstrakt wurden die Prozesse verschlankt,
denn schlanke Prozesse bedeuten weniger Bewegung und
damit eine Verbesserung für die
Hygiene.“
„Die Hygiene durchdringt alle Bereiche
eines Krankenhauses“ Jürgen Stoll
Die Hygienekommission
Hygienefachkraft Gabriele Köppl und Dr. Oliver Ertl,
hygienebeauftragter Facharzt der Klinik Vincentinum
im Interview:
Wer gehört zur Hygienekommission der Klinik Vincentinum?
Gabriele Köppl: Klinikintern
die Geschäftsführung, die Leitungen unseres Pflege- und
Operationsmanagements, der
hygienebeauftragte
Facharzt,
ich als Hygienefachkraft, ein
Vertreter der Mitarbeitervertretung (MAV) und dann noch
die klinikexternen Teilnehmer.
Diese sind der leitende Belegarzt unseres Hauses, der
Krankenhaushygieniker und ein
Vertreter des Gesundheitsamtes. Außerdem können noch
weitere Teilnehmer eingeladen
werden, zum Beispiel wenn bei
einer Sitzung der Kommission
ein spezielles Thema behandelt
werden soll. Durch die differenzierte Zusammensetzung der
Hygienekommission
können
die unterschiedlichen Sichtweisen der einzelnen Themen auf
die praktische Umsetzung abgestimmt werden.
Wir alle müssen uns gegenseitig informieren und die anstehenden Themen diskutieren. Es
ist wichtig, dass die Hygienemaßnahmen von allen im Haus
mit getragen werden.
2/2015 13
Medizin
Welche Aufgaben hat die Hygienekommission?
Gabriele Köppl: Die Hygienekommission verabschiedet die
von der Hygienefachkraft in Zusammenarbeit mit dem hygienebeauftragten Arzt und dem
Krankenhaushygieniker
nach
den Vorgaben des Robert-KochInstituts, der Kommission für
Krankenhaushygiene und Infektionsprävention (KRINKO) und
des Infektionsschutzgesetzes
erstellten
Hygienestandards.
Es werden die Jahresstatistiken
für Infektionen im Haus vorgestellt und eventuell auftretende
Auffälligkeiten besprochen und
die erforderlichen Maßnahmen
für die Praxis erstellt.
Außerdem werden die Vorgehensweisen der Klinik bei
aktuellen Infektionsrisiken verabschiedet, zuletzt hat uns da
das Thema Ebola beschäftigt.
Auch die Ergebnisse der jährlichen Begehungen durch das
Gesundheitsamt und der vierteljährlichen Begehungen durch
den externen Krankenhaushygieniker werden evaluiert und
eventuelle
Korrekturmaßnahmen definiert.
Was ist die Aufgabe des hygienebeauftragten Arztes?
Dr. Oliver Ertl: Ich habe die
Rolle eines Mittlers zwischen
der Hygienekommission und
den Belegärzten, die sich an die
in der Kommission beschlossenen Hygienestandards halten müssen. Als Radiologe im
Diagnostischen Zentrum am
Vincentinum habe ich den Vorteil, dass ich alle zuweisenden
Belegärzte kenne. Die Hygiene
hat in den vergangenen Jahren
an Bedeutung zugenommen.
Nicht zuletzt auch, weil es ein
wichtiges haftungstechnisches
Problem ist, bei dem man im
Zweifelsfall einen Hygieneplan
und eine entsprechende Dokumentation vorweisen muss.
Wie oft trifft sich die Kommission?
Dr. Oliver Ertl: Sie tagt zweimal
im Jahr und kann jederzeit außerordentlich einberufen werden, wenn es aktuell etwas zu
entscheiden gibt. Hier im Vincentinum ist die Hygienekommission seit 2006 fest etabliert.
Können Sie ein konkretes
Beispiel aus der Praxis erzählen, das die Arbeit der Kommission anschaulich macht?
Gabriele Köppl: Unser Umgang mit den Noroviren hat gezeigt, dass ein konsequentes
Vorgehen nachweislich dazu
beigetragen hat, eine Ausbreitung zu verhindern. Inzwischen
wird jeder Patient, der bei der
Aufnahme in irgendeiner Form
von Durchfall oder Erbrechen
berichtet, isoliert. Durch die gezielte Vorgehensweise haben
wir gute Ergebnisse erzielt und
interne Ausbrüche maximal reduziert.
Tipps für den
Krankenhausbesuch
Vom Krankenhaus für
Kinder und Jugendliche
des Josefinum
Karin Klotz und Elke Aumiller
von der Chirurgiestation des
Krankenhauses für Kinder und
Jugendliche des Josefinum geben Tipps, was Besucher zu einer optimalen Hygiene im Krankenhaus beitragen können. „In
erster Linie liegt das Thema Hygiene zwar bei uns Mitarbeitern
und weniger an den Besuchern“,
erklärt die Hygienebeauftragte
Schwester Elke Aumiller dazu. „Trotzdem gibt es ein paar
Punkte, die wir uns von den
Besuchern wünschen würden“,
ergänzt Stationsleiterin Karin
Klotz. Das ist wichtig, wenn Sie
einen Krankenbesuch machen:
„Die Hygiene hat an Bedeutung
zugenommen“
Dr. Oliver Ertl
14
2/2015
Für den Besuch
bei zu früh geborenen Babys
gelten ganz besonders strenge
Regeln.
Betreutes Wohnen
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Kreuz
Zu Beginn eines Krankenhausbesuches sollten Besucher
sich die Hände desinfizieren.
Dafür stehen in den Krankenhäusern meist entweder auf
den Gängen oder an den Handwaschbecken in den Zimmern
spezielle Spender. Wichtig: Das
Desinfektionsmittel sollte auf
der gesamten Haut der Hände verteilt und verrieben werden. Die Einwirkzeit beträgt 30
Sekunden, die sind meist um,
wenn das Mittel unter ständigem Reiben eingezogen ist.
Diese Händedesinfektion wiederholt man, wenn man den
Patienten wieder verlässt.
Nur bei einer groben Verschmutzung sollten die Hände
vor der Desinfektion auch gewaschen werden.
Besuchen nahe Verwandte
einen sogenannten infektiösen
Patienten, der zum Beispiel an
einem Magen-Darm-Virus oder
einer anderen ansteckenden
Krankheit erkrankt ist und deshalb isoliert liegt, gelten zusätzliche Verhaltensregeln für Besucher. Diese sind dann meist
an dem betreffenden Krankenzimmer mit Schildern ausgewiesen oder Besucher dürfen
überhaupt nicht ohne vorherige
Anmeldung beim Pflegepersonal in das Zimmer. Zum Beispiel
kann es nötig sein einen Einmalkittel, einen Mund-Nasen-
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Saubere Hände
Am 5. Mai findet der
deutschlandweite Aktionstag Saubere Hände
statt. An diesem Tag
soll auf die gleichnamige Aktion aufmerksam
gemacht werden, die
auf der Kampagne
„Clean Care is Safer
Care“ der Weltgesundheitsorganisation WHO
beruht. Ziel ist mehr
Sicherheit im Krankenhaus. Das Josefinum
nimmt an der Aktion
Saubere Hände teil.
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2/2015 15
Medizin
Sozialpädiatrisches Zentrum –
Diagnosk, Therapie und Beratung für Kinder
und Jugendliche von 0 bis 18 Jahren.
Wir bieten eine ambulante Behandlung bei allen
Erkrankungen an, die zu einer Verzögerung der kindlichen
Entwicklung, zu Behinderungen, Verhaltensauffälligkeiten
oder seelischen Störungen führen können.
Kinder- und Jugendärzte, Psychologen, Sozialpädagogen und
Therapeuten verschiedenster Fachrichtungen arbeiten dafür
eng mit den betroffenen Familien und den niedergelassenen
Kinderärzten zusammen.
Wenn sich Ihr Kind im Vergleich zu Gleichaltrigen anders
verhält, sich langsamer entwickelt oder eine besmmte
Krankheit bereits diagnosziert wurde, bietet die Behandlung im SPZ eine interdisziplinäre, ganzheitliche Unterstützung aus einer Hand und zeigt Wege zur Bewälgung der
aktuell dringenden und zukün‘ig drohenden Probleme auf.
Kontakt:
Sozialpädiatrisches Zentrum am Förderzentrum für Kinder
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Schutz und Einmalhandschuhe zu tragen.
Ähnliches kann für Besucher von besonders
abwehrgeschwächten Patienten gelten.
Auf der Station im Krankenhaus nicht von
Zimmer zu Zimmer gehen. Vor allem Besu­
cherkinder sind zwar mitunter nur schwer
davon abzuhalten, die ganze Station zu er­
kunden, aber im Sinne der Hygiene sollten
Eltern versuchen den Besuch auf das Zim­
mer des besuchten Patienten zu beschrän­
ken.
Kranke Erwachsene oder Kinder sollten
generell keinen Besuch im Krankenhaus
machen.
Gerade frisch operierte Kinder haben ei­
nen strengen Kostaufbauplan und dürfen
nicht alles essen. Wenn Besucher dann Sü­
ßigkeiten mitbringen, die von den Schwes­
tern gleich wieder mit nach Hause geschickt
werden müssen, sind die kleinen Patienten
enttäuscht. Besser: Etwas zur Beschäfti­
gung mitbringen, denn Tage im Kranken­
haus können lang sein. Da helfen neue Bü­
cher, Spiele, Hörkassetten oder Malsachen
bei der Ablenkung.
Das Krankenbett gehört dem Patienten:
Besucher sollten sich möglichst nicht auf
das Bett setzen, denn auch Kleidung, die
zum Beispiel in öffentlichen Verkehrsmitteln
getragen wurde, kann Erreger einschlep­
pen.
Unbenutzte Betten sind keine Sitzmög­
lichkeiten für Besucher, sondern sollten für
neue Patienten unberührt und damit sauber
bleiben!
Generell gilt: Klarheit schafft ein vorheriger
Anruf auf der Station desjenigen, den man
besuchen möchte. Denn je nach Art der
Station gibt es spezielle Regeln für Besu­
cher, um zum Beispiel besonders abwehr­
geschwächte Patienten vor Infektionen zu
schützen.
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denn Tage im Krankenhaus
können lang sein.“ Karin Klotz
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† 1856
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2/2015 17
GESUND LEBEN
g
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n
Vera
für die eigene Gesundheit
Die Mehrheit der Deutschen gesellschaftliche Aufgabe und
(58 Prozent) ist der Ansicht, so auch den Staat, die Kranjeder sei selbst für seine Ge- kenversicherungen und Arbeitsundheit verantwortlich. Das geber in der Pflicht. Auffällig:
ist das Ergebnis der repräsen- Vor allem jüngere Menschen
tativen Umfrage Meinungspuls sehen das so. Die Generation
der Techniker Krankenkasse 55plus tendiert mehrheitlich zu
(TK). Dagegen sehen vier von mehr Eigenverantwortung.
zehn (41 Prozent) die Gesund- Konkret gefragt, was sie für
heit der Menschen als gesamt- ihre Gesundheit tun, antwor-
ten jeweils acht von zehn Befragten, dass sie wenig oder
gar keinen Alkohol trinken (82
Prozent) und auf eine gesunde
Ernährung achten (77 Prozent).
Drei Viertel der Menschen bemühen sich um ausreichend
Schlaf, gut die Hälfte (53 Prozent) gibt in der Umfrage an,
regelmäßig Sport zu treiben.
28%
schon einmal
Mobbingopfer
Frauen sind von Mobbing deutlich stärker
betroffen als Männer. 39
Prozent der Mobbingattacken dauern länger
als ein Jahr und 72 Prozent der Vorfälle finden
am Arbeitsplatz statt.
Dies sind Ergebnisse der
Studie „Mobbing und Cybermobbing bei Erwachsenen“, die das Bündnis
gegen
Cybermobbing
e.V. mit Unterstützung
der ARAG SE durchgeführt hat. Betroffen sind
Erwachsene am Arbeitsplatz sowie im Internet.
NACH DEM SPORT:
Eine aktuelle Studie der
Deutschen
Sporthochschule Köln zeigt, dass
Ausdauersportler durchaus öfter zum Käsebrot
greifen sollten. Die Studie,
die von der Käserei Loose
in Auftrag gegeben wurde, kommt zu dem Ergebnis, dass der Verzehr von
fettarmem und eiweißreichem Sauermilchkäse
in Kombination mit Brot
nach einem Ausdauertraining die Regeneration
der Muskeln fördert. Darüber hinaus schützt diese
Kombination aus natürlichem Eiweiß und Kohlenhydraten den Muskel vor
Folgeschäden, die durch
Ausdauertraining entstehen können.
18
2/2015
Fotos: epics/ Fotolia, rdnzl/ Fotolia, K.-U. Häßler/ Fotolia
Bitte ein
Käsebrot!
Endlich
wieder
Erdbeer-Zeit!
Von Ende April bis Anfang September haben die Erdbeeren hierzulande Saison: Ob pur, auf dem Kuchen, als Eis
oder im Salat – Erdbeeren sind einfach lecker. Im vergangenen Jahr wurden rund 138 600 Tonnen der roten Leckerbissen geerntet. Die meisten Erdbeeren stammten dabei
aus Niedersachsen, so die Bundesvereinigung der Erzeugerorganisationen Obst und Gemüse.
Erdbeeren gehören neben Äpfeln zu den beliebtesten
Obstsorten der Deutschen. Ihre Vorteile: wenig Kalorien,
hoher Vitamin-C-Gehalt – 65 mg pro 100 g, das ist weit
mehr als der Gehalt in Zitronen und Orangen.
Globuli
immer gefragter
Die Nachfrage nach homöopathischen Arzneimitteln ist innerhalb der vergangenen
zehn Jahre gestiegen. Das sagen 90 Prozent von 200 befragten Apothekerinnen und
Apothekern aus öffentlichen Apotheken.
Die vom Bundesverband der ArzneimittelHersteller (BAH) in Auftrag gegebene Studie
wurde von der Gesellschaft für Konsumgüterforschung durchgeführt.
Besonders deutlich belegt die hohe Akzeptanz homöopathischer Arzneimittel, dass
bereits jede vierte Apotheke in Deutschland
Homöopathie als Schwerpunktthema nennt.
Dort werden zu 94 Prozent Homöopathika
mehrmals täglich nachgefragt. Und zwar am
häufigsten wegen Erkältungen, Allergien,
Insektenstichen und Kopfschmerzen.
Zähne gut,
alles gut!
Patienten mit
Demenz im
Krankenhaus
Das Deutsche Institut für angewandte
Pflegeforschung (dip) in Köln hat mit dem
„Pflege-Thermometer“ die bislang größte
Befragung in der Pflege zur Versorgung
von Menschen mit Demenz im Krankenhaus veröffentlicht. Über 1 800 Stationsund Abteilungsleitungen aus deutschen
Krankenhäusern wurden befragt. Der Studie zufolge litt fast jeder vierte stationäre
Patient an einer Demenz. Menschen mit
Demenz im Krankenhaus brauchen mehr
Zeit und mehr Beaufsichtigung, um sie vor
Gefahren zu schützen und ihnen Orientierung zu geben.
In vielen Klinik-Projekten zur besseren
Versorgung wurden vielversprechende
Ansätze erprobt, so auch in der stadtklinik
im diako und im Vincentinum. Konzepte
wie zum Beispiel tagesstrukturierende
Maßnahmen werden aber bundesweit nur
auf einer von zehn Stationen eingesetzt.
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2/2015 19
GESUND LEBEN
VIVAXX VORTRAGSREIHE
Irgendwas
blüht immer
Allergien nehmen stetig zu. Zu den
Ursachen gehören das mildere Klima
und der westliche Lebensstil
ACHT JAHRE
JÜNGER
FÜHLEN SICH…
… die 60- bis 75-Jährigen durchschnittlich, die über
75-Jährigen sogar um zehn Jahre. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Allensbach-Umfrage, die die
Robert Bosch Stiftung in Auftrag gegeben hat. Laut der
Untersuchung sind 70 Prozent der heutigen Rentner
froh darüber, im Ruhestand zu sein. Die Menschen in
Deutschland werden älter, bleiben gesünder und sind
vor allem unternehmungslustiger. Viele der Alten sind als
Business-Angel, Blogger, Entwicklungshelfer, Streetworker oder Leihoma bis ins hohe Alter aktiv.
Fotos: Fotolia, drubig-photo/ Fotolia
Der Arzt ihres
Vertrauens
20
Männliche Patienten haben deutlich mehr
Vertrauen in das deutsche Gesundheitswesen
als Frauen. Das geht aus dem Meinungspuls Gesundheit 2014 der Techniker Krankenkasse (TK)
hervor. Die weibliche Kritik beginnt damit, dass
fast 20 Prozent der Frauen mit dem Angebot an
Arztpraxen in ihrer Umgebung nicht zufrieden
sind. Nur jede dritte Patientin will dem Arzt die
Entscheidung über eine Therapie überlassen.
„Frauen gehen achtsamer mit ihrer Gesundheit
um und sind daher öfter beim Arzt als Männer.
Entsprechend kritischer fühlen sie den Experten
auf den Zahn“, sagt Heiko Schulz, Psychologe
bei der TK. „Männer dagegen erwarten beim
Arzt eine Dienstleistung, die schnell und zuverlässig erledigt werden soll – ähnlich der eines
Handwerkers.“
2/2015
A
llergien sind auf
dem
Vormarsch: Inzwischen ist bei
den Schulanfängern jedes zehnte Kind
allergiekrank und etwa die
Hälfte ist bereits sensibilisiert, kann also allergisch
reagieren, so der Pneumologe Dr. Andreas Hellmann
in einem Vortrag beim Gesundheitsforum des Vereins
VIVAXX (Verbund interdisziplinäre ambulant-stationäre
Versorgung Augsburg).
Bei einer Allergie reagiert
das Immunsystem des Körpers unangemessen stark
auf Stoffe aus der Umwelt,
die gar keine Krankheitserreger sind. „Dabei gilt das
Prinzip von Dosis und Wirkung nicht – die Menge des
Allergens ist nicht entscheidend”, beschreibt Dr. Hellmann. Schon geringe Men-
gen von Pollen, Hausstaubmilben, Zusatzstoffen in Lebensmitteln,
Tierhaaren
oder Wespengift können bei
einem Allergiker eine riesige Reaktion hervorrufen.
Eine der Ursachen für den
extremen Anstieg sieht Dr.
Hellmann im westlichen Lebensstil begründet: Noch
vor der Wende gab es in
München mehr Allergien als
in Leipzig – doch schon
sechs Jahre nach der Wiedervereinigung glichen sich
die Daten an. Und auch der
Klimawandel begünstigt die
Überreaktion des Immunsystems auf bestimmte Stoffe: „Die Blütezeit dauert
heute rund vier Wochen länger als früher”, so der Mediziner. In den Städten seien
zudem heute mehr und aggressivere Pflanzenpollen
zu finden. Auch die genetische Vorbelastung spielt eine Rolle: Leiden beide Eltern
unter Allergien, haben Kinder ein Risiko von 60 Prozent, ebenfalls krank zu werden.
Bei der Diagnose steht aber
für Dr. Hellmann das Gespräch an erster Stelle. Hinweise auf eine mögliche Allergie sind neben familiärer
Vorbelastung zum Beispiel
Neurodermitis in der Kindheit oder Symptome in ganz
bestimmten Phasen des
Jahres. „Irgendwas blüht
immer“, so Dr. Hellmann.
Rote Augen und eine
Schniefnase im März deuten deshalb auf Birkenpollen als Allergieauslöser, dieselben
Symptome
im
Mai / Juni lassen auf Gräser
schließen. Ein Hauttest hilft,
dem jeweiligen Antigen auf
die Spur zu kommen. „Geben Sie immer an, welche
Medikamente Sie einnehmen“, weist Dr. Hellmann
auf mögliche veränderte Reaktionen hin. Auf der Suche
nach dem allergieauslösenden Stoff kann ein Laborbefund und ein sogenannter
Provokationstest
weitere
Klarheit bringen.
Wenn die Allergie diagnostiziert wurde, ist es das Beste,
dem Auslöser aus dem Weg
zu gehen. Urlaub am Meer,
Allergiker-Matratzen, richtiges Lüften und der Verzicht
auf Haustiere gehören zu
den möglichen Maßnahmen.
Den Stoffbären zum Kuscheln sollte man ab und zu
bei 60 Grad waschen oder in
die Tiefkühltruhe stecken –
das macht den darin wohnenden Hausstaubmilben
den Garaus.
Gerade bei Allergien auf Insektengift wie Wespenstiche empfiehlt der Pneumologe eine spezifische Immuntherapie (SIT), bei der
der Körper langsam an das
Allergen gewöhnt wird.
Auch bei Pollen werden gute Erfolge erzielt. Die SIT ist
derzeit die einzige Behandlung, die an den Kern der
überschießenden Immunreaktion herangeht. Meist
über mehrere Jahre hinweg
wird dabei versucht, den
Körper an den allergieauslösenden Stoff zu gewöhnen,
in dem kleine Mengen davon regelmäßig verabreicht
werden. Eine Studie ergab,
dass das Asthmarisiko damit immerhin um 45 Prozent
sinkt. Günstig ist außerdem,
möglichst früh mit einer Behandlung zu beginnen.
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2/2015 21
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rampfadern
verderben
Frauen oft die Freude an
sommerlich kurzen Röcken.
Dabei sind die unförmigen Stellen
an den Beinen weit mehr als nur
ein Schönheitsfehler: „Venenleiden sollten in jedem Fall vom Arzt
abgeklärt werden“, so der Chirurg
Dr. Karl Breitschaft in einem Vortrag beim Gesundheitsforum des
Vereins VIVAXX.
Inzwischen sind Venenleiden eine Volkskrankheit geworden:
Nach Angaben der Deutschen Venenliga betreffen Krampfadern
hierzulande jede zweite Frau und
jeden vierten Mann. Bei 24 Millionen Deutschen zwischen 20 und
70 Jahren sind die Beinvenen verändert. „Unbehandelt kann es zu
schmerzhaften Venenentzündungen und chronisch-entzündlichen
Hautveränderungen bis hin zum
‚offenen Bein’ kommen“, so der
Facharzt für Chirurgie und Visceralchirurgie, der auch Belegarzt im
Vincentinum ist. Dr. Breitschaft beruhigt aber auch: „Nicht jeder Betroffene braucht eine Therapie –
ob sie notwendig ist, sollte aber
sorgfältig kontrolliert werden.“
Wenn die Venen schlapp machen,
kann dies viele Ursachen haben:
Ein schwaches Bindegewebe,
Übergewicht, Bewegungsmangel,
das Alter oder Rauchen spielen eine Rolle. Normalerweise transportieren Venen Blut zurück zum Herzen. Es fließt dabei durch oberflächliche und tiefe Venen, die miteinander verbunden sind. Dr. Breitschaft: „Damit das Blut im Stehen
nicht wieder in die Beine zurückfließt, schließen die Venenklappen
nach unten, der Schwerkraft entgegen.“ Die Muskeln unterstützen
diesen Vorgang. Wenn das System
nicht mehr akkurat funktioniert,
läuft das Blut zurück, die Beine
werden schwer und schmerzen,
und entlang der Sammelvenen
können sich Krampfadern bilden.
Die sichtbaren Veränderungen
sind zunächst noch nicht gefährlich. Eine Venenentzündung ist
aber sehr schmerzhaft und eine
Thrombose der tiefen Beinvenen
sogar gefährlich. „Wenn das Bein
plötzlich dick wird und anschwillt,
sollte man das umgehend abklären lassen“, so Dr. Breitschaft.
Nach der genauen Untersuchung
mittels Ultraschall zeigt sich, wie
weiter behandelt wird. Bei einer
Operation wird normalerweise ein
Stück der Vene entfernt: Mit Laser
oder einem speziellen Mittel kann
man die Vene auch veröden. Es
geht aber auch ohne Eingriff. Dr.
Breitschaft: „Die Kompressionstherapie ist die Therapie, die immer
hilft und ohne Risiko ist.“ Inzwischen gibt es für Kompressionsstrümpfe auch Anziehhilfen, damit
der Strumpf dann richtig sitzt.
„Sitzen und stehen sind schlecht,
lieber liegen oder laufen“, fasst
der Arzt die Faustregeln für gesunde Venen zusammen. Wer sich viel
bewegt, Übergewicht reduziert
und zwischendurch mit kalten
Güssen nach Kneipp den Kreislauf
in Schwung bringt, hat gute Aussichten auf gesunde Venen.
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Krampfadern sind nicht nur unschön, sondern auch schmerzhaft.
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Wann ist der richtige Zeitpunkt für eine Impfung?
Im Prinzip kann auch ein Patient
mit Rheuma nach dem normalen
Turnus geimpft werden. Ob aber
eine Impfung zum gewünschten
Welche Nebenwirkungen
gibt es?
Ich habe bisher noch keine relevanten Nebenwirkungen erlebt.
Die möglichen Begleiterscheinungen wie leichtes Fieber oder
ein schmerzender Arm nach dem
Einstich sind nicht häufiger als
bei anderen Patienten. Eine leichte Reaktion auf die Impfung ist ja
außerdem ein gutes Zeichen und
zeigt nur, dass das Immunsystem
auch auf die Impfung reagiert.
Insgesamt kann ich nur eindringlich empfehlen, den Impfschutz
auf dem aktuellen Stand zu halten.
Das sollte jeder Mensch – und jeder Rheuma-Patient sowieso.
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2/2015 23
Foto: AOK/ Jochen Tack
zum Beispiel Gelbfieber, gegen
das für Reisen in manche Länder
geimpft werden muss. Wer eine
Immunsystem
unterdrückende
Rheumatherapie hat, kann also
nicht gegen Gelbfieber geimpft
werden und somit nicht in entsprechende Länder reisen.
● Druckentlastung im Vorfuß- und Rückfußbereich
24h Betreuung und Pflege zu Hause
Schutz führt, hängt unter anderem
von der Therapie der rheumatischen Erkrankung ab. Denn manche Medikamente (v.a. höher dosiertes Kortison) unterdrücken das
Immunsystem und verringern damit auch das Ansprechen auf die
Impfung. Wenn also nicht gerade
unmittelbare Gefahr für ein Gelenk
besteht, impfen wir möglichst vor
Beginn der Rheuma-Therapie.
Warten Sie nicht, bis die Schmerzen kommen ●
Welche Impfungen sind für
die Rheuma-Patienten
empfohlen?
Das sind die üblichen StandardImpfungen wie Tetanus, Polio,
Diphterie und Keuchhusten. Weiter ist auch die Impfung gegen
Pneumokokken empfohlen, die
unter anderem schwere Lungenentzündungen verursachen kön-
nen. Je nach Region sollte auch
über eine Impfung gegen die von
Zecken übertragene FrühsommerMeningo-Enzephalitis
(FSME)
nachgedacht werden. Abhängig
von Beruf und persönlichen Lebensumständen kann es weitere
Empfehlungen geben.
Leider grassiert in Deutschland
derzeit generell die Impfmüdigkeit:
Krankheiten wie die Masern könnten bei uns praktisch ausgerottet
sein, wenn mehr auf den Impfschutz geachtet werden würde.
Nachgefr
ag
Dr. Micha t bei
el Mogk
r Weg
Müssen Patienten mit
Rheuma bei Impfungen besonders vorsichtig sein?
Dr. Mogk: Nein, das ist nicht notwendig. Patienten mit entzündlichem Rheuma (z.B. rheumatoide
Arthritis) können geimpft werden
wie Sie und ich. Gerade beim entzündlichen Rheuma gab es lange
Unsicherheiten, ob eine Impfung
eventuell einen Schub auslösen
kann. Inzwischen haben Studien
nachgewiesen, dass das nicht der
Fall ist.
Gerade Patienten mit Rheuma brauchen
ausreichenden Impfschutz
Hohe
R
heuma ist tückisch: Das Immunsystem spielt verrückt
und greift körpereigene
Strukturen an. Umso wichtiger ist
es, gegen andere Infektionen gut
geschützt zu sein. Doch gerade
hier sind Rheuma-Patienten oft zurückhaltend: Nach einer Erhebung
der Uniklinik in Leipzig hat nur jeder dritte Rheuma-Patient alle
empfohlenen Impfungen. Der
Augsburger Rheumatologe Dr. Michael Mogk informiert über die
richtige Vorsorge.
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24
2/2015
Lungenarztpraxis
Dr. Hellmann
und Partner
ist seit Jahresbeginn
räumlich direkt an die stadtklinik im diako angegliedert. Somit haben sich die Wege für
Patienten und die behandelnden Ärzte weiter verkürzt, die
Zusammenarbeit mit den anderen am diako angesiedelten
Fachrichtungen gestaltet sich
noch einfacher als bisher. Die
großzügigen Räume der Praxis
– das Zentrum für Pneumologie, Onkologie und Schlafmedizin – bedeuten eine deutliche
Erleichterung der Praxisabläufe gegenüber den bisherigen
Möglichkeiten der alten Praxisadresse, gerade auch im
Hinblick auf die Betreuung der
stationären Patienten im diako.
Auch die Betreuung der neun
Schlaflaborplätze, die sich auf
dem Gelände des diako befinden, wird durch den Umzug
erleichtert.
Weiter gibt es einen neuen
Belegarzt aus dem Bereich der
Lungenheilkunde an der Klinik:
Mit Georg Olbrich, vormals lei1
12.02.15
Die
14:11
Georg Olbrich
am Jet-Beatmungsgerät
tender Oberarzt in der Zusamklinik, hat ein weiterer erfahrener Lungenfacharzt seine Tätigkeit als Belegarzt in der stadtklinik aufgenommen. Er ergänzt
das Spektrum der Endoskopie
insbesondere durch den endobronchialen Ultraschall und
die starre Bronchoskopie. Das
minimalinvasive Diagnose- und
Behandlungsspektrum
der
Atemwege und der Lunge wird
durch diese Verfahren deutlich
ausgeweitet. Sie ermöglichen
unter anderem eine exakte
Diagnose der Lymphknoten
in der Nähe der Atemwege
durch Feinnadelaspiration, das
Einsetzen spezieller Ventile bei
Lungenemphysem sowie die
Behandlung von Verengungen
der Luftröhre (geplant).
In Zusammenarbeit mit der Anästhesieabteilung des Hauses
ist die starre Bronchoskopie
am diako ein weiteres sicheres
und schonendes Verfahren, um
Erkrankungen der Lunge zu diagnostizieren und zu behandeln.
Um dies für Augsburg und die
Region sicherstellen zu können,
hat das diako umfangreiche Investitionen in die Qualifizierung
von Fachpersonal und in modernste Medizintechnik getätigt. So wurde ein TwinstreamJet-Beatmungsgerät, das speziell für diese Untersuchungsmethode entwickelt wurde
und höchste Beatmungsanforderungen erfüllt, erworben.
Ebenso steht ein hochauflösendes Ultraschallgerät mit einer
speziellen Endobronchialsonde
zur Verfügung.
Durch die Anbindung der Praxen Dr. Hellmann und Partner
sowie der Praxis Olbrich und
der Kooperation mit der Thoraxchirurgie am Klinikum Augsburg hat sich die stadtklinik
im diako als Zentrum für Lungenerkrankungen etabliert.
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Bischof Dr.
Frederic Shoo
(li.) und Rektor Heinrich
Götz bei der
Einführung.
Partnerschaft
bedeutet
Anteil nehmen
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Bei der Bischofseinführung in
Tansania überbringt Rektor
Heinrich Götz Segenswünsche
Der Rektor des diako, Heinrich Götz, hat
bei der Einführung von Bischof Dr. Frederic Shoo in der Norddiözese in Tansania
die Evangelisch-Lutherische Landeskirche in Bayern
(ELKB) vertreten. Im Rahmen der mehrstündigen Feier
mit über 5 000 Gläubigen in Moshi am Fuße des Kilimanjaro überreichte Götz Abendmahlsgeräte als offizielles Geschenk der Landeskirche und hielt ein Grußwort. Dem Rektor der Evangelischen Diakonissenanstalt Augsburg lag die Teilnahme an dem zentralen
Kirchenereignis besonders am Herzen, weil das diako
in Tansania die Gründung und Entwicklung der Diakonissenschwesternschaft Ushirika wa Neema (Gemeinschaft der Gnade) seit 1979 personell und finanziell
unterstützt. Rektor Götz: „Partnerschaft bedeutet für
mich gegenseitiges Anteil nehmen und Anteil geben
über Kontinente hinweg.“ Das ostafrikanische Land
Tansania ist eine Partnerkirche der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern. Sie wächst jährlich um etwa
acht Prozent und hat etwa 6,1 Millionen Mitglieder.
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2/2015 25
AKTUELL
Adoption
hat viele
Facetten
ROMAN STEIERL
Null Bock
auf Schule
Josefinum ermöglicht anonyme
und vertrauliche Geburt
Wer bin ich? Woher komme ich? Wer hat meine Person, meine Persönlichkeit
geprägt? Bei Menschen, die
adoptiert wurden und daher
nicht bei ihren leiblichen Eltern aufwuchsen, sind die
Antworten auf diese Fragen
komplizierter als bei anderen.
Claudia Reithmeier hat die
Erfahrung gemacht, dass bei
diesem Thema sehr viele Emotionen im Spiel sind. Sie leitet
seit zwei Jahren den Fachdienst Adoption der KJF Augsburg, der in Zusammenarbeit
mit den Katholischen Jugendfürsorgevereinen in Regensburg und München-Freising
angeboten wird.
Reithmeier berichtet von ihrer
Arbeit, dass Frauen, die ihr
Kind zur Adoption freigeben,
nicht selten Schuldgefühle
hätten; und diejenigen, die
ein fremdes Kind annähmen,
hätten eine sehr hohe Verantwortung. Für Reithmeier ist es
auch wichtig, dass angehende
Adoptiveltern sich darüber klar
werden, dass sie das Kind von
Anfang an über die Adoption aufklären müssen; dieses
Wissen um die eigene Herkunft sei wichtig für die Identitätsbildung der Adoptierten,
so die Sozialpädagogin.
Eine ganz andere Seite erlebt
Dr. Roman Steierl, Chefarzt
der Frauenklinik am Josefinum, in dem Vertrauliche und
Anonyme Geburten möglich
sind. Beide Angebote spielen von den reinen Zahlen her
zwar keine große Rolle. Aber:
„Niemand wird sein Kind ohne
äußere Not anonym entbinden“, so Steierl. „In manchen
Fällen erfordert die Hilfe für
die Patientinnen ungewöhnliche Wege, um Hoffnung und
Rettungsinsel zu sein.“
Josefinum hat neue
Sprechstunde für Schulvermeider eröffnet
Schulmüdigkeit
und Schulangst,
Verweigerung
und Schwänzen
stellen
ein wachsendes Problem
für Schulen und Eltern dar.
Nach aktuellen Zahlen bleiben fünf bis zehn Prozent der
Schülerinnen und Schüler in
Deutschland regelmäßig und
in erheblichem Umfang dem
Unterricht fern. Die Folgen:
Das Risiko für Verhaltungsauffälligkeiten und psychische Erkrankungen steigt,
ebenso die Gefahr eines
niedrigen Schulabschlusses
oder gar Schulabbruchs.
Im Krankenhaus für Kinder
und Jugendliche des Josefinum wurden in den vergangenen Jahren immer mehr
Mädchen und Buben vorstellig, die wegen wiederkehrender körperlicher Beschwerden wie Bauch- oder Kopfschmerzen die Schule über
einen längeren Zeitraum
nicht besuchen konnten.
„Hinter den Fehltagen in der
Schule steckt eine Vielzahl
von Erkrankungen”, erklärt
Dr. Sabine Ludyga, Oberärztin am Josefinum. Und auch
unsere
Umgangssprache
weist schon darauf hin: „Mir
liegt etwas im Magen”, oder:
Termine im Josefinum
Zum Infoabend für
Schwangere lädt das
Josefinum immer mittwochs im Zwei-WochenRhythmus ein.
26
2/2015
Ein Still-Info-Abend für
Schwangere ab der 25.
Schwangerschaftswoche
findet jeden Monat an einem Donnerstag statt.
Einen zweitägigen
Der Still- und Babytreff
Säuglingspflegekurs zur findet vierzehntägig am
Vorbereitung auf das Le- Mittwoch statt.
ben mit dem Neugeborenen bietet das Josefinum
mehrmals im Monat an,
jeweils an einem Freitag
und Samstag.
Alle genauen Termine,
weitere Informationen zu
eventuellen Kosten und
zur Anmeldung finden Sie
online unter www.josefinum.de/aktuelles
„Das macht mir Kopfzerbrechen” sind Redewendungen,
die auf psychosomatische
Beschwerden hindeuten.
Das beginnt schon bei den
jüngeren Schulkindern, wie
Chefarzt Dr. Gereon Schädler
sagt. „Ein Viertel der Kinder
in der zweiten und dritten
Klasse fühlt sich gestresst.”
Jüngere Schüler klagen weniger über Kopfschmerzen;
sie äußerten ihre Beschwerden durch hartnäckiges
Sträuben und die Weigerung,
in die Schule zu gehen, wie
Psychotherapeutin Monika
Hiebeler erläutert.
Die Klinik reagiert auf diese Entwicklung und hat nun
eine pädiatrisch-psychosomatische Ambulanz eröffnet,
Bisher war
die Behandlung nur
stationär
möglich
um Schulvermeidern besser
gerecht werden zu können.
Die spezialisierte Sprechstunde richtet sich an alle
Kinder oder Jugendlichen,
die wegen unklarer körperlicher Beschwerden, Ängsten
oder Überforderungsgefühlen wiederholt den Unterricht
versäumen. Zum Angebot
gehören unter anderem die
sorgfältige Diagnostik, um
eine körperliche Erkrankung
ausschließen zu können, eine
Intelligenz- und (Schul-)Leistungsdiagnostik, weiter eine
psychologisch/psychiatrische Diagnostik hinsichtlich
Ängsten, Überforderungsgefühlen und psychiatrischen
Erkrankungen.
Außerdem
wird die Schullaufbahn und
die aktuelle Situation besprochen und über weitere Möglichkeiten informiert. Wenn
gewünscht, kann auch mit
der Schule oder mit Partnern
des „Augsburger Netzwerkes Schulvermeidung“ Kontakt aufgenommen werden.
„Die notwendige psychosomatische Diagnostik und
Behandlung konnte bislang
nur stationär durchgeführt
werden und war daher für
die Patientinnen und Patienten mit erheblichen Wartezeiten verbunden“, erklärt
Chefarzt Dr. Gereon Schädler.
Mit der neuen Ambulanz ist
nun ein rascheres Eingreifen
möglich. „Das ist notwendig,
um zu verhindern, dass das
schulvermeidende Verhalten
chronisch wird“, so Schädler weiter. Wenn Eltern sich
über die Zahl der Fehltage
ihres Kindes Sorgen machen,
sollten sie zuerst das Gespräch mit der Klassenlehrkraft suchen, so der Rat der
Experten im Josefinum. Falls
sich dadurch das Problem
nicht lösen ließe, wäre eine
Terminvereinbarung für ein
Erstgespräch am Josefinum
sinnvoll, das die Klinik nach
Möglichkeit innerhalb von
zwei Wochen anbieten will.
Kontakt:
Ambulanz für Schulvermeidung, Josefinum Augsburg
Ansprechpartner:
Chefarzt Dr. Gereon Schädler,
Oberärztin Dr. Sabine Ludyga
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Anja Horber
und ihre Tochter
im Josefinum
Anja Horber
war die Erste
Junge Mutter aus Kammeltal
brachte das erste Augsburger
Baby des Jahres 2015 zur Welt
53 Zentimeter groß und 3 570
Gramm schwer ist die Tochter
von Anja Horber. Sie kam am
Neujahrstag um 4.32 Uhr in der
Klinik Josefinum zur Welt und
ist damit das erste Baby des
Jahres, das in Augsburg geboren wurde. Seine Eltern freuen sich über ihr Kind und die
glückliche Geburt.
Das Josefinum ist eine
Klinik
der
Katholischen
Jugendfürsorge und gehört
deutschlandweit seit Jahren zu
den Kliniken mit den meisten
Geburten. In den letzten Jahren
erblickten jeweils rund 2 800
Kinder hier das Licht der Welt,
2014 wurde sogar kurz vor Jahresende die 3 000er Marke übersprungen.
18.12.2006
11:19 Uhr
Fotos: Katholische Jugendfürsorge
Rasches Eingreifen soll
verhindern, dass das
Vermeiden chronisch wird
Seite 1
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am Vincentinum. Hier werden Patienten von
der Diagnose bis zur Nachsorge optimal betreut
Chirurg Dr. Jan Bühring und Wundmanagerin
Jutta Ludwig mit Patient Joachim Dobberstein
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Joachim Dobberstein hat
eine dicke Krankenakte.
2001 verletzte sich der
heute 55-Jährige am linken Sprunggelenk. Fünf
Schrauben wurden dem
Gersthofer eingesetzt. Acht Jahre später
dann der Schock: Die Narbe platzte auf
und verheilte nicht mehr. Aus der Wunde bildete sich langsam ein Ulcus, zudem verlor Dobberstein aufgrund einer
Nervenschädigung
(Polyneuropathie),
die seit 2001 bestand, mehr und mehr
das Gefühl in seinem Fuß. Als im Juli
des vergangenen Jahres dann auch das
rechte Bein plötzlich anschwoll und blau
anlief, kam er schließlich ins Vincentinum
zu Dr. Jan Bühring und Wundmanagerin
Jutta Ludwig.
Dr. Bühring ist Chirurg und einer von
rund 80 Fachärzten in der Klinik. „Für
Herrn Dobberstein war der Zustand seiner Beine eine sehr bedrohliche Situation“, erinnert er sich. Der Patient wurde
stationär aufgenommen und internistisch betreut. „Wir haben sofort einen
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Diabetologie
Der Patientendialog findet jeweils um 19.30 Uhr im Foyer
der Klinik Vincentinum statt. Der Eintritt ist frei.
Die Geschäftsführer Jürgen Schiele (l.)
und Robert Wieland danken Sr. Framhild für ihren jahrzehntelangen Dienst.
Sr. M. Framhild Rieder
wird verabschiedet
Sr. Framhild Rieder beendete
am 4. Januar 2015 – nach einer
letzten Nachtschicht an der Information – ihren Dienst in der Klinik
Vincentinum. 1936 in Rieden bei
Dasing geboren, wurde sie 1956
Barmherzige Schwester und begann 1958 als Krankenschwester ihren Dienst in der Klinik. 20
Jahre lang war sie zunächst als
OP-Schwester tätig, von 1979
bis 2000 dann als Stationsleitung
verschiedener Stationen. Im Jahr
2000 baute sie die Tagesklinik auf,
die sie mehrere Jahre leitete. Im
Oktober 2004 begann sie schließlich ihren Dienst an der Information, wo sie durch ihr breites
medizinisches Wissen und ihre
langjährige Erfahrung fachkundig
Auskunft geben konnte.
Ihr Einsatz, den sie stets gerne
leistete, war von ihrer tiefen Religiosität geprägt. Nach über 56
Jahren Tätigkeit in der Klinik Vincentinum freut sich Sr. Framhild
über den Ruhestand.
Parkplätze im Hof
Gesundheitshaus
Kompetenz in Bewegung
Gesundheitshaus
Orthopädietechnik
• Bandagen
• Kompressionsstrümpfe
• lymphatische Versorgungen
• Brustprothesenversorgung
• Blutdruckmessgeräte
• Gehhilfen
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• Wellnessprodukte
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86157 Augsburg
Augsburger Str. 37
08 21 - 228 190 90
08 21 - 228 190 80
86152 Augsburg
Vinzenz-von-Paul-Platz 1
08 21 - 50 87 00 20
08 21 - 50 87 00 222
[email protected] • www.storhamed.de • www.facebook.com/storhamed
2/2015 29
Fotos: Manuela Rauch (Text und Bild Wundversorgung), Klinik Vincentinum, privat (3)
ortsansässigen Sanitätshaus bekam er
einen Vorfußentlastungsschuh und wurde vom Team der Pflegeüberleitung weiter betreut“, so Dr. Bühring. Die Pflegeüberleitung gewährleistet einen sanften
Übergang vom stationären Aufenthalt in
die ambulante Betreuung.
Benötigt der Patient häusliche Hilfe,
beispielsweise beim Verbandswechsel,
kann die Pflegeüberleitung auch den
Sozialdienst einbeziehen. Notwendige
Medikamente können aus der Apotheke
am Vincentinum innerhalb kürzester Zeit
geliefert werden. Seit seiner Entlassung
hat Joachim Dobberstein alle zwei Wochen einen Termin zur Wundsprechstunde. „Wir fotografieren die Wunde und
dokumentieren den Heilungsverlauf“, erklärt Jutta Ludwig.
Der Fall von Joachim Dobberstein ist
ein Paradebeispiel für
Weitere Informationen
integrierte Versorgung
www.gesundheitspark-vincentinum.de
am Gesundheitspark
Vincentinum. „Der Patient wird optimal von
einem Team aus Fachärzten und Spezialisten
betreut“, so Dr. Bühring.
Dieses Rundum-Paket
Patientendialog
umfasst nicht nur die
Diagnose
und Behand15. April 2015
17. Juni 2015
lung,
sondern
auch
Dr. Felix Rombold:
Dr. Roland Schlecht:
die
Nachsorge
und
die
Grauer Star 1
Kinderanästhesie
weiterführenden The13. Mai 2015
15. Juli 2015
rapien oder Reha-MaßDr. Waltraud Maria Ahr:
Dr. Fabian Unterer:
nahmen.
Diabetologen hinzugezogen, da wir es
hier mit eindeutigen Symptomen eines
Diabetes zu tun hatten“, erzählt der Mediziner. Der bestätigte den Verdacht von
Dr. Bühring. Die Zuckerkrankheit, die
seit 2013 bestand, erklärt die äußerst
schwere Wundheilung und auch die Polyneuropathie, weshalb Dobberstein keine Schmerzen spürte. „Wir raten jedem
Betroffenen ab, eine Wunde selbst zu
behandeln, das kann schwerwiegende
Folgen haben“, so Dr. Bühring. Im Extremfall könne eine nicht heilende Wunde sogar zu einer Amputation führen.
„Verläuft die Heilung insgesamt schlecht,
sollte auch der Hausarzt den Patienten
ins Wundzentrum überweisen.“
Joachim Dobberstein hat noch einmal
Glück gehabt. Er wurde zwanzig Tage
nach der Behandlung entlassen. „Vom
Spielecke
Kräht der Maulwurf
auf dem Dach, liegt de
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vor Lachen flach!
Blüten und Farben machen nicht nur draußen
auf der Wiese Freude. Malst du das Mandala aus?
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Kannst du zweiten
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Kleine Gäste in der Vorratskammer:
Entdeckst du die acht Mäuse?
Das Augsburger Gesundheitsforum
erscheint vierteljährlich, Auflage: 15 000
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die stadtklinik im diako,
Träger: Evangelische
Diakonissenanstalt Augsburg
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Klinik Vincentinum gGmbH,
Gesellschafterin: Kongregation
der Barmherzigen Schwestern
vom hl. Vinzenz von Paul
Auflösung von Seite 3: Bereits 1258 begann das religiöse Leben im „Haus
zum Stern”, dem heutigen Kloster Maria Stern am Elias Holl Platz. Der bekannte Kirchenmaler Karl Manninger
malte um 1960 das steingerahmte Gemälde an der Fassade neu; es zeigt die
Anbetung der Könige.
Verein VIVAXX e.V. 1. Vorsitzender:
Bernhard Faderl (V.i.S.d.P.)
Vivaxx-Geschäftsstelle:
Holzhauser Str. 10
86899 Landsberg am Lech
www.vivaxx.de
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Klinik Josefinum, Träger:
Katholische Jugendfürsorge
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Redaktion:
Sylvia Hank, Kathrin Ruf
Grafik: Büro 89
Mitarbeit: Ulrike Goedtler,
Winfried Karg, Dr. Maria
Schneider, Manfred Spann,
Veronika Striegel
Fotos: Fotovermerke stehen bei
den jeweiligen Artikeln
Titelfoto: goodluz / Fotolia
Druck: KRAUS druck & medien,
Friedberg
Anzeigen: Manfred Spann,
Doris Derr, Tel.: 0 82 43 / 96 88 32
2/2015 31
Foto: Zoepf;
Herausgeber:
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Auflösung
Lehrer: „Was ist schneller: der
Windhund oder die Taube?”
Schüler: „Der Windhund selbstverständlich – wenn beide zu
Fuß gehen.”
AKTIV
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„Sagen Sie Herr Ober, spielt
die Band nach Wunsch?“ –
„Selbstverständlich mein
Herr!“ – „Dann sagen Sie den
Jungs, sie sollen Skat spielen!“
WER
Die Lehrerin fordert Maria
auf: „Nenne mir bitte drei Tiere
aus Afrika!“
Darauf antwortet Maria: „Ein
Krokodil und zwei Löwen!“
Ihre Gesundheit
ist unser Ziel!
Stationäre und ambulante Rehabilitation  Anschlussrehabilitation 
umfassende Diagnostik  gezielte Therapie  ergänzende Gesundheitsbildung 
Aufnahme von Begleitpersonen  zertifiziert nach DIN EN ISO 9001 
Klinik Lindenberg-Ried
Fachklinik für Psychosomatik
und Orthopädie
Fachklinik für
Orthopädie und Rheumatologie
Oberstdorf
Klinik Bad Wörishofen
Fachklinik für Herz-Kreislauferkrankungen und Orthopädie
Ried 1 a
88161 Lindenberg
Wasachstraße 41
87561 Oberstdorf
Tannenbaum 2
86825 Bad Wörishofen
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> Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises
> degenerative Krankheiten
der Wirbelsäule und Gelenke
> Unfall-, Verletzungsfolgen an
Gliedmaßen / Wirbelsäule
Erkrankungen
> des Herz-Kreislaufsystems
> der Gefäße und Venen
> des Stütz- und
Bewegungsapparates
Beratung / Info-Material:
Telefon 08381 / 804 - 610
www.klinik-lindenberg-ried.de
Beratung / Info-Material:
Telefon 08322 / 910 - 104 / - 105
www.fachklinik-oberstdorf.de
Beratung / Info-Material:
Telefon 08247 / 999 - 803
www.klinik-badwoerishofen.de
Wir erwarten Sie:
> im Zentrum des Westallgäus
> im Höhenluftkurort Lindenberg
mit mildem Bodenseeklima
Sie finden uns:
> im Herzen der Allgäuer Alpen
> in Höhenlage über Oberstdorf
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Wir sind im:
> schwäbischen Voralpenland
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ruhiger, erholsamer Umgebung
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Erkrankungen des Stützund Bewegungssystems