Kirchgemeinde Birrwil April 2015 Pfarramt : Pfarrerin Helene Widmer 062 772 11 42 E-Mail: [email protected] Präsidium: Peter Debrunner 079 508 85 86 Vizepräsidium: Rudolf Hirt 078 745 98 65 Gottesdienste Karfreitag, 3. April 9.30 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl (Predigt: Pfarrerin Helene Widmer) Daniel Pochwala, Orgel und Csongor Szántó, Bariton Kollekte: HEKS Ostersonntag, 5. April 5.30 Uhr Osterfeuer mit Osterliturgie und Panflöten 7.30 Uhr Zmorge in der Chileschüür 9.30 Gottesdienst mit Abendmahl (Predigt: Pfarrerin Helene Widmer) Kollekte: Mission 21 Slava Kästli und Rachmaninov- A Capella Quartett, Odessa Sonntag, 12. April 9.30 Uhr Gottesdienst (Predigt: Pfarrer Willi Fuchs) Sonntag, 19. April Kollekte: Justizvollzugsanstalt Lenzburg 9.30 Uhr Gottesdienst (Predigt: Pfarrer Willi Fuchs) Kollekte: Heimgärten Aarau und Brugg Sonntag, 26. April 9.30 Uhr Gottesdienst (Predigt: Pfarrerin Helene Widmer) Kollekte: Migrationskirche Sonntag, 3. Mai 9.30 Uhr Gottesdienst (Predigt: Pfarrerin Helene Widmer) Kollekte: Bibelgesellschaft Fahrdienst Für alle kirchlichen Veranstaltungen wird ein Fahrdienst angeboten. Ein Anruf bis am Vorabend um 20 Uhr genügt. Telefonnummer: 079 736 75 11. Anlässe in der Chileschüür Ostersonntag, 5. April 07.30 Uhr Zmorge mit Eiertütschete Montag, 13. April 14 Uhr Spielnachmittag für Senioren Montag, 20. April 19.30 – 21 Uhr Bibelkreis, offen für alle Interessierten Donnerstag, 30. April 14 - 17 Uhr Schüürträff für Gross und Klein Der besondere Festtag: Ostern Wann wird es für Sie Ostern? Auf diese Frage habe ich aus der Gemeinde verschiedene Antworten erhalten. Sie sind im folgenden Text fett markiert. Jedes Jahr wird es Ostern am ersten Sonntag nach dem ersten Vollmond nach der Tagundnachtgleiche und dem Frühlingsanfang. Mit den aufspringenden Knospen feiert die Natur auf der ganzen Erde ihr Frühlingsfest, aber nur auf der nördlichen Halbkugel fällt diese Blütenpracht mit dem christlichen Osterfest zusammen. Für uns ist Ostern deshalb fast nicht zu trennen vom Naturwunder. Das Leben wird bunter, wärmer und fröhlicher. Ostern ist schon vom Datum her jedes Jahr etwas anders und wird von den Menschen im Laufe ihres Lebens auch anders erlebt. Dabei gibt es Traditionen, die sich in vielen Familien etabliert haben und die der Markt heute stark mitbestimmt. Die farbigen Eier können wir das ganze Jahr über kaufen. Früher gingen die Kinder zuerst mit den Eltern und später allein die Kräuter suchen, die fürs Eierfärben benötigt wurden. Dabei wurde sehr gut spürbar, ob Ostern eher früh oder spät lag, und ob es ein harter und langer Winter gewesen war. Das Suchen, die Vorfreude, die Spannung und Neugier – all dies gehört zu Ostern. Die Kinder stellen leere Nestli vors Haus und sind gespannt, wie sie gefüllt und wo sie wohl dieses Jahr versteckt sein werden. Die alljährliche Suche nach dem Schoggihasen gibt Ostern die Süsse. Ostern ist ein Geschenk. Der Winter und die Fastenzeit sind vorbei. Es war früher alles andere als selbstverständlich, dass diese harte Zeit von allen Familienangehörigen gesund überstanden wurde. Die Ernährung war ja wesentlich einfacher, karger und vitaminärmer. Von der Kirche wurden Fastenvorschriften gemacht, die Eier mussten zur Seite gelegt werden. Mit dem Eiertütschen im Kreis der Familie setzte man dieser mageren Zeit ein lustvolles Ende. Auch wenn das Fasten keine Pflicht und keine Notwendigkeit mehr ist, das Eier Tütschen in einer frohen Runde lieber Menschen macht heute noch Freude. Die Form, wie Ostern gefeiert wird, hat sich in den letzten Jahren gewandelt. Mit Ostern werden auch negative Auswüchse assoziiert wie der Stau am Gotthard. Dabei ist das Grundbedürfnis dasselbe: Der Mensch sucht im Frühling nach der Sonne, nach Wärme und Licht und möchte das Leben wieder unbeschwerter geniessen. In meinen Kindheitserinnerungen ist Ostern nebst Osternestli, gefärbten Eiern und Schoggihasen verbunden mit der Freude, die verhassten Strumpfhosen gegen Kniesocken zu vertauschen und auf dem Reitseil die Leichtigkeit des Seins zu geniessen. Unbeschwerte Frei-Tage werden den meisten Menschen von der Arbeitswelt über Ostern zugesprochen. Diese Frei-Tage wollen gefüllt werden wie die Osternestli der Kinder. Der christliche Inhalt oder Gehalt der Ostertage ist klar vorgegeben durch Leiden, Tod und Auferstehung Jesu. Die Auferstehung würden wir weder erhoffen, erwarten noch wahrnehmen, wenn nicht Leiden und Verlust vorangegangen wären. Das ist in der Natur so: ohne Winter kein Frühling! Das ist im zwischenmenschlichen Leben so: Ohne Trennung keine Wiedersehensfreude, ohne Konflikte keinen Friedensschluss und keine Versöhnung. Auch das ganz persönliche Leben ist geprägt vom Auf und Ab, von Krisen und von Neuanfängen. Die Frei-Tage von Karfreitag bis Ostermontag geben uns Zeit, uns auf das Leben in seiner ganzen Tiefe und Höhe, mit seinem Schrecken und mit seinem Wunder einzulassen. Die Natur führt uns dieses Wunder eindrücklich vor Augen. Mit allen Sinnen können und sollen wir es aufnehmen. Als denkende Menschen können wir darüber hinaus noch nach dem Sinn dieses alljährlichen Wunders fragen und suchen. Was ist der Sinn unseres Lebens? Die Auferstehung Christi wirft ein helles Licht auf den Sinn hinter allem Sinnenhaften. Aber auf die Suche gehen muss jeder Mensch selber. Wann wird es für Sie dieses Jahr Ostern? Schon am frühen Morgen beim Anzünden des Osterfeuers oder bei der Eiertütschete in der Chileschüür oder daheim? Beim Betrachten der Osterglocken oder beim Läuten der Glocken zum Ostergottesdienst? Oder überall ein wenig und immer wieder anders? Die Kirchenpflege wünscht Ihnen auf jeden Fall ein Osterfest, das Ihnen gut tut und etwas aufleuchten lässt von dem, was Jesus Christus mit seiner Auferstehung gebracht und in die Worte gekleidet hat: „Friede sei mit euch! Freuen dürfen sich alle, die mich nicht sehen und trotzdem glauben, dass ich lebe auch nach dem Tod des Körpers am Kreuz.“ Pfarrerin Helene Widmer Wort aus der Kirchenpflege Liebe Birrwilerinnen, liebe Birrwiler, Nach dem 1. Viertel des Jahres wird das grosse Frühlingsfest, Ostern, gefeiert. Die kirchliche Bedeutung wird ihnen von unserer Pfarrerin Helene Widmer nahe gebracht. Die private Bedeutung ist recht individuell, wie ihre Umfrage gezeigt hat. In der Kirche ist Ostern das Fest der Auferstehung. Es will uns klar machen, dass Gott uns immer neue und unerwartete Möglichkeiten eröffnet. Und die Natur zeigt uns, dass nicht jede Pflanze und auch nicht jedes Tier sich gleich schnell auf das neue Leben einlässt. Während verschiedene Bäume und Sträucher ihr neues Grün nur zaghaft hervorstrecken, als ob sie erst schauen wollen, ob es wirklich Frühling wird, sind andere wie die Magnolie, Forsythie und Zierkirsche rascher entschlossen und strecken den wärmenden Sonnenstrahlen schon die ersten Blüten entgegen. Und wie steht es mit uns? Wagen auch wir, unsere Knospen zu lösen und die Herzen zu öffnen? Sind wir bereit, aufeinander zuzugehen, einander zuzuhören, einander so wie wir sind, zu akzeptieren? Ostern mit der Feier der Auferstehung, der Frühling mit dem Neuanfang ist doch eine gute Gelegenheit, bei sich selber und mit andern zusammen neu zu beginnen. Die Kirchgemeinde ist wie ein grosser Garten, es gibt verschiedene Möglichkeiten, sich und seine Talente einzubringen. Machen Sie den ersten Schritt. Gehen Sie auf die Pfarrerin oder einen Kirchenpfleger zu und teilen Sie mit uns Ihre Gedanken und Wünsche! Die Kirchenpflege und die Spurgruppe sind fleissig auf der Suche nach dem, was das Leben in Birrwil farbiger und fröhlicher machen kann. Ob älter oder jünger, jeder Mensch braucht einen Ort, wo menschliche Wärme, Freundlichkeit und Offenheit gelebt und geteilt werden. Die Kirche und die Chileschüür wollen solche Orte sein und der Schür-Träff ist eine solche neu geschaffene Zeitinsel, wo Gross und Klein Wärme und Geborgenheit, Anregung und ein Zvieri erhalten können. Peter Debrunner Kirchenpflegepräsident Am Schür-Träff geht es selbst beim Jassen nicht tierisch ernst zu – und beim Spielen der Kinder?
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