Newsletter Mai 2015

NEWSLETTER
EU-Stelle der Stadt Chemnitz
Chemnitz, 04. Mai 2015
Europawoche 2015 vom 2. bis 10. Mai
Die Europäische Union (EU) vertritt mit ihren Institutionen
mittlerweile mehr als eine halbe Milliarde Menschen und
nimmt Einfluss auf ihr Leben. Sich mit der Bedeutung,
Entwicklung und den künftigen Herausforderungen der
EU auseinanderzusetzen, dazu lädt die Europäische
Kommission, das Europäische Parlament sowie die nationalen und regionalen europäischen Regierungen die EUBürgerinnen und -Bürger während der Europawoche ein.
Axensprung performen zur Europawoche Weltenbrand – Eine szenische Collage über den Ersten
Weltkrieg
Foto: Marcella Braun
Der Fußweg von der Straßenbahnhaltestelle
Kappler Drehe zum Deutschen SPIELEmuseum
ist kurz. Zum Fest der Nachbarn kann man also
gut mit dem öffentlichen Nahverkehr gelangen.
Foto: Deutsches SPIELEmuseum e. V.
Tanzfülle beim Fest der Nachbarn: Square-, Folk-,
und Line-Dance, vietnamesischer Fächertanz, der
russische Tanz Matrjoschkas und indischer Tanz
stehen auf dem Programm
Foto: Oliver Hallmann, flickr.com
Die Europawoche wird stets in den Tagen um den Europatag der EU, den 09.05., gefeiert. An diesem Tag legte
der französische Außenminister Robert Schumann 1950
den Grundstein für die heutige EU: Er forderte Italien, die
Beneluxländer, Frankreich und Deutschland in einer Rede
auf, sich für die Kohle- und Stahlproduktion in der Montanunion zusammenzuschließen und damit die Basis für
ein friedliches Miteinander der Länder zu schaffen.
Programm in Chemnitz
Viel Programm erwartet die Chemnitzerinnen und Chemnitzer zur Europawoche 2015. „Willkommen in Chemnitz“ heißt es etwa am 05.05., 17 Uhr, zur Ausstellungseröffnung im Rathaus. Die Ausstellung dokumentiert das
gleichnamige von der Robert-Bosch-Stiftung geförderte
Gemeinwesen-Projekt. Sie erzählt die Geschichten von
internationalen Zuwanderinnen und Zuwanderern in
Chemnitz und ihrer Ankunft in einer neuen Gesellschaft.
Die Ausstellung führt das prodan-projekt gemeinsam mit
der Stadt Chemnitz durch.
Tod, Elend und Verzweiflung des ersten Weltkriegs nähert sich die Theatergruppe Axensprung an. In Weltenbrand, einer szenischen Collage aus Text-, Musik-, Klangund Bildelementen, bringt sie u. a. expressionistische
Lyrik mit Alltagssituationen und Soldatenbriefen zusammen. Die Aufführung findet am 06.05., 20 Uhr, in der
Mensa der TU Chemnitz statt. Der Eintritt ist frei.
Spielend leicht lässt es sich beim Fest der Nachbarn,
10.05., 15 bis 18 Uhr, miteinander ins Gespräch kommen.
Neben einem vielseitigen Bühnenprogramm erwarteten
die Besucherinnen und Besucher Ausstellungen und
Spiele. Zum Fest der Nachbarn lädt das Deutsche
SPIELEmuseum zusammen mit der Stadt Chemnitz. Der
Eintritt in das Museum ist an diesem Tag frei.
Zum detaillierten Programm der Europawoche 2015
Eine performative Annäherung an Krieg und
Frieden
„Was bedeutet Frieden für Sie?“ – mit dieser scheinbar leichten Frage brachten 13 Jugendliche aus
Chemnitz und Ústí nad Labem die Zuschauerinnen
und Zuschauer der Theaterperformance „Stell dir vor,
es ist Krieg!“ zum Nachdenken. Die Jugendlichen beeindruckten in der deutsch-tschechischen Performance zum Chemnitzer Friedenstag am 05.03.2015
auf dem Chemnitzer Neumarkt durch ihre persönliche
Auseinandersetzung mit Krieg und Frieden. Sie näherten sich dabei auf künstlerisch-kritische, absurde aber
auch berührende Art und Weise einem Themenkomplex an, der für viele junge Europäerinnen und Europäer doch eher eine abstrakte Vorstellung als eine
gelebte Realität ist: Sie sind dauerhaften Frieden gewohnt.
Die Jugendlichen hatten die knapp zwanzigminütige
Performance zusammen mit der Theaterpädagogin
Gabi Reinhardt entwickelt. Durch das Förderprogramm Deutsch-Tschechischer Zukunftsfonds und die
Unterstützung der Stadt Chemnitz war es ihnen möglich, im Rahmen des Projektes „Krieg, Frieden und
Ich?“ für ein Wochenende in Ústí nad Labem und für
sechs Tage in Chemnitz zusammenzukommen und
das Stück zu erarbeiten. Projektträger waren der
Chemnitzer Verein Die Brücke e. V. in Kooperation mit
der Montessori-Schule Chemnitz und das Haus der
Kinder und der Jugend Ústí nad Labem. Aus dem
Projekt ist eine dauerhafte Schulpartnerschaft zwischen der Montessori-Schule und Základní škola Ústí
nad Labem entstanden.
Szene aus der deutsch-tschechischen Theaterperformance „Stell dir vor, es ist Krieg!“
Foto: Stadt
Entwicklung eines Szenenbildes während den Proben
Foto: Stadt
Projektbüro Wissenschaftsregion Chemnitz
Die TU Chemnitz hat mit dem Aufbau des Projektbüros Wissenschaftsregion Chemnitz begonnen. Das
Projektbüro soll Partner aus Wissenschaft, Wirtschaft
und dem öffentlichen Leben der Region Chemnitz
besser miteinander vernetzen. Als Teil der zentralen
Einrichtung Zentrum für Wissens- und Technologietransfer ist es direkt an die Universität angegliedert.
Aktuell arbeitet diese daran, regionale Experten der
Kooperationspartnerakquise und Fördermittelberatung
unter dem Dach des Projektbüros zusammenzubringen. Durch die enge Zusammenarbeit verschiedener
gesellschaftlicher Akteure, z. B. Unternehmen, Verwaltung, Forschungs- und Bildungseinrichtungen, soll
es künftig leichter sein, gemeinsame öffentlich geförderte Forschungs- und Innovationsprojekte einzuwerben. Das Projektbüro wird außerdem für die gesamte
Region Lobbyarbeit bei politischen Entscheidungsträgern auf Landes- und Bundesebene und insbesondere bei EU-Institutionen betreiben.
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EU-Stelle der Stadt Chemnitz
Textarbeit für „Stell dir vor, es ist Krieg!“ mit Theaterpädagogin Gabi Reinhardt
Foto: Stadt
Mehr Fördergelder, etwa aus EU-Programmen, soll das
Kompetenzzentrum Projektbüro Wissenschaftsregion
Chemnitz einwerben.
Bild: Technische Universität Chemnitz
04.05.2015
Seite 2
Treffen
der
deutschen
EUROCITIESMitgliedsstädte am 04.02.2015 in Düsseldorf
Jessica Dedic spricht über die besondere Bedeutung, die EU-Arbeit für Düsseldorf hat Foto: Stadt
Zu Beginn des Treffens stellte die Leiterin des Büros für
Internationale Angelegenheiten, Jessica Dedic, die neue
Struktur und die Pläne für die Europaarbeit der Stadt
Düsseldorf vor. Der Referent für Verkehr im Büro des
Oberbürgermeisters, Herr Lorenz, gab eine Einführung in
das Interreg-Projekt RoCk, das sich mit der Verbesserung
von grenzüberschreitenden Schienenwegen befasst. Die
Vertreter der Städte berichteten weiterhin über die Mitarbeit in den einzelnen Arbeitsgruppen und tauschten Informationen dazu aus. So bildet Chemnitz künftig gemeinsam mit der Partnerstadt Düsseldorf und weiteren
Städten im Rahmen des Kulturforums eine Gruppe „Kritische Freunde“. Ziel der Gruppe ist es, die Qualität im Bereich kulturelle Bildung zu erhöhen und Fördermöglichkeiten besser zu nutzen. Ein erstes Treffen fand bereits am
29.01.2015 in Düsseldorf statt.
EUROCITIES Kulturforum zur Bedeutung von
Kunst im öffentlichen Raum
EUROCITIES Kulturform Gastgeberin Turin, eine
ehemalige Industriestadt, setzt bei der Suche
nach einer neuen Identität auf zeitgenössische
Kunst im öffentlichen Raum
Foto: Stadt Turin
Wie sich zeitgenössische Kunst im öffentlichen Raum am
besten fördern lässt und welche Rolle diese für städtische
Identitäten spielt, diskutierten Vertreter aus 57 europäischen Großstädten zum vergangen Kulturforum MITWIRKUNG vom 25. bis 28.03.2015 in Turin. Die Vertreter besprachen dabei auch, wie es gelingen kann, Bürgerinnen
und Bürger in die künstlerischen Prozesse einzubeziehen
und geeignete Verbindung mit dem kulturellen Erbe der
jeweiligen Stadt zu schaffen.
Der renommierte Städteforscher und Publizist Charles
Landry sprach in einem Vortrag über die komplexen Zusammenhänge zwischen Kultur und Stadtentwicklung. Er
betonte, dass Kultur ein wesentliches Merkmal urbaner
Qualität ist und forderte die Städtevertreter auf, sich nicht
zu fragen, was es kostet in Kultur zu investieren, sondern
vielmehr zu fragen: Was sind die Kosten, wenn wir nicht
in Kultur investieren?
Für Charles Landry, den Hauptredner beim Kulturforum, sind Städte lebendige Kunstwerke
Foto: Stadt
Die Arbeitsgruppe „Junge Menschen und Kultur“ entwickelte das Konzept für das Projekt „Qualität in der kulturellen Bildung“, an dem sich die Stadt Chemnitz beteiligt.
Arbeitsgruppe Integrierte Stadtentwicklung
EUROCITIES Wirtschaftsentwicklungsforum im
Rathaus Genua vom 15. bis 17. April Foto: Stadt
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EU-Stelle der Stadt Chemnitz
Innerhalb des EUROCITIES Wirtschaftsentwicklungsforums in Genua kam die Arbeitsgruppe Integrierte Stadtentwicklung zusammen, an der auch die Stadt Chemnitz
teilnahm. Die Mitglieder der Gruppe besprachen, wie sich
Gebiete des Nachkriegsstädtebaus am besten umstrukturieren lassen und welche Planungsherausforderungen
sich für Städte durch gemischt genutzte Quartiere mit
großen verkehrlichen Infrastrukturen an Stadträndern
ergeben.
04.05.2015
Seite 3
Kostenlose App „Im EU-Ausland“
Autoreisen sind bei den Deutschen nach wie
vor im Trend. Doch die wenigsten Bürgerinnen
und Bürger erkundigen sich vorab über die im
Ausland geltenden Bestimmungen über Sicherheitsausrüstung, Geschwindigkeitsbegrenzungen und Co. „Mit dem Auto ins Ausland zu reisen ist so einfach, dass viele Menschen dabei
vergessen, dass in der EU unterschiedliche
Verkehrsregeln und Verkehrszeichen gelten“,
erklärt Siim Kallas, ehemaliger EU-Kommissar
für Verkehr. Abhilfe soll eine von der EUKommission entwickelte Info-App schaffen.
Neben einer Vielzahl an Verkehrsregeln und
Sicherheitshinweisen, verfügt die App auch
über ein Sicherheits-Quiz und ein Memory
Spiel. Die App ist für iOS, Android und
Windows-Phone verfügbar und kann in 22
Sprachen kostenlos heruntergeladen werden.
Die Richtgeschwindigkeit auf deutschen Autobahnen ist 130
km/h. Doch wie hoch ist diese in den anderen EU-Ländern?
Foto: Dirk Vorderstraße, flickr.com
Die App „Im EU-Ausland“ zum
kostenfreien Download
Europatermine im Mai 2015
19.05., 19 Uhr Das Tietz
Vortrag TTIP – Das Freihandelsabkommen und
seine Gefahren
19. und 20.05. TU Chemnitz
Konferenz Migration and Crisis – Understanding Migration Dynamics from Mediterranean
Europe in the Context of Economic and Financial Crisis
Aktuelle Informationen zu Veranstaltungen sowie das
ausführliches Programm zur Europawoche 2015 und dem
Fest der Nachbarn stehen unter:
www.chemnitz.de > Die Stadt Chemnitz > Europaarbeit >
Veranstaltungen
23.05., 10 bis 15 Uhr VHS im Tietz
Workshop Diskriminierung von Sinti und Roma
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Ansprechpartnerin:
Koordinatorin
Pia
Sachs,
Redaktionsschluss: 28.04.2015
Der nächste Newsletter erscheint
03.08.2015.
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EU-
am
04.05.2015
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