35/2014 SUPPLEMENT WWW.PHARMAZEUTISCHE-ZEITUNG.DE EXPOPHARM 2014 IN MÜNCHEN: ENTWICKLER, ENTDECKER, ERWARTUNGEN 5 4 -1 A 201 nd er ta b , S em B5 pt le Se al . H 20 .– 17 Immer eine 68° voraus. Expopharm 2014 – ein Apothekenbesuch der Zukunft. Tauchen Sie mit uns ein in die Zukunft des Medikamentenmanagements. Lassen Sie sich inspirieren von unseren intelligenten Automatisierungslösungen. Profitieren Sie von einem Plus an Beratung und Service für optimale Arbeitsabläufe in Ihrer Apotheke und erleben Sie die Faszination der virtuellen Sichtwahl Rowa Vmotion™. Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Besuchen Sie uns unter carefusion.com/rowa Rowa® © 2014 CareFusion Corporation or one of its subsidiaries. All rights reserved. EDITORIAL INHALT Frisch justiert Pharma World 4 DAT 6 Interviews mit Fritz Becker und Manfred Schubert-Zsilavecz Auf die Perspektive kommt es an Expopharm 10 Aussteller 16 Hilfsprojekte 24 München 29 Service, Online-Tickets, Hallenpläne Was Sie nicht verpassen dürfen Helfen, heilen, handeln Stadtinfos, Museen, Ausgehtipps IMPRESSSUM Expoharm 2014 ist eine Beilage der Pharmazeutischen Zeitung Redaktionsanschrift: Carl-Mannich-Straße 26, 65760 Eschborn Telefon: 06196 928-280 E-Mail: [email protected] www.pharmazeutische-zeitung.de Verantwortlich für den Inhalt: Daniel Rücker, Chefredakteur der Pharmazeutischen Zeitung Europas größte pharmazeutische Fachmesse – die Expopharm geht nun wieder in München an den Start. Vom 17. bis 20. September werden circa 25 000 Besucher erwartet und gut 500 Aussteller, darunter namhafte Neulinge wie Pfizer. Vor Ort sind aber auch Hilfsorganisationen. Sie klären über ihre humanitäre Arbeit auf, sei es im Kampf gegen Ebola oder im Umgang mit Flüchtlingen. Um Sie auf die Messe einzustimmen, liefert die Pharmazeutische Zeitung mit dieser Beilage einen Einblick in die Pläne von Ausstellern und gibt nützliche Tipps für Ihren Expopharmbesuch. Was gibt es beispielsweise Neues bei den großen Systemherstellern? Oder welche Messetickets können bereits vorab online bestellt werden? Passend zum diesjährigen Austragungsort hat einmal ein bekannter Münchner mit Namen Franz Beckenbauer gesagt: »Wir sollten es nach der altbewährten bayrischen Regel halten, die da besagt: Never change a winning team.« Deshalb gibt es nicht nur wie im letzten Jahr eine Expopharm-Beilage in der PZ, sondern auch die Messe-Verantwortlichen haben sich das zu Herzen genommen und setzen erneut die Pharma World ins Zentrum der Veranstaltung. Nach der Premiere in Düsseldorf wurden Aussteller und Besucher befragt, um am Konzept zu feilen. Frisch justiert sind nun in München die Stände der pharmazeutischen Hersteller stärker in die Kommunikationsplattform integriert (lesen Sie dazu Seite 10). Pharma-World-Besucher können sich auf ein schwerpunktmäßig wissenschaftliches Programm freuen. Die Themen reichen von Migräneprävention bis hin zur Pharmakogenomik (Seite 8). Auf der Agenda stehen auch Vorträge über Rezepturen und effiziente Unternehmensführung sowie gesundheitspolitische Themen, darunter Arzneimittel-Lieferengpässe und die Ergebnisse des zeitgleich stattfindenden Deutschen Apothekertags. Der Fortbildungscharakter der Pharma World schließt sicherlich nicht zufällig an das beim letzten Apothekertag angestoßene Perspektivpapier »Apotheke 2030« an. Im Zuge des demografischen Wandels erschien es den Apothekern notwendig, das eigene Berufsbild weiterzuentwickeln. Dies benötigt ohne Frage auch mehr Ausbildung. Und diese wird in diesem Jahr neuerdings mit BAK-Fortbildungspunkten belohnt. Wenn die Lichter der Messe ab 18 Uhr langsam ausgehen, bedeutet das keinesfalls eine obligatorische Rückkehr ins Hotel. Schließlich sind die Freizeitangebote in München sehr vielfältig. Als Anregung haben wir für Sie gemütliche Biergärten, interessante Museen sowie angesagte Restaurants und Party-Locations zusammengestellt (Seite 29). Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen oder besser gesagt »a Fetz’n Gaudi«. Konzept und Umsetzung: Yuki Schubert Redaktion: Yuki Schubert, Ev Tebroke Titelbild: Ralph Stegmaier Weitere Angaben im Impressum der PZ Yuki Schubert PZ-Redaktion PHARM. ZTG. | 159 JG. | 28. 8. 2014 | 35. AUSG. 3 EXPOPHARM 2014 EXPOPHARM »Pharma World ist die wichtigste Innovation« Von Daniel Rücker, Eschborn / Die Expopharm findet in diesem Jahr zum zweiten Mal im neuen Konzept statt. Der Vorsitzende des Deutschen Apothekerverbandes, Fritz Becker, sieht in der Modernisierung der Veranstaltung große Chancen. Die größte pharmazeutische Fachmesse Europas ist seiner Meinung nach auf gutem Weg, neue und ehemalige Aussteller für sich zu begeistern. PZ: Seit 2013 hat die Expopharm einen neuen Auftritt. Wie gefällt er Ihnen? Becker: Ich bin sehr zufrieden damit. Es ist gut, dass die Expopharm mit einer neuen Corporate Identity daherkommt. Dazu gehört für mich auch die neue denn die OTC-Firmen sind besonders wichtig für die Expopharm. Die Pharma World bietet jetzt den Unternehmen die Möglichkeit, sich und ihre Produkte differenzierter vorzustellen, als dies am Messestand möglich ist. Unsere Erfahrung im vergangenen Jahr zeigt, dass Foto: PZ/Zillmer »Die Pharma World bietet Unternehmen die Möglichkeit, sich und ihre Produkte differenzierter vorzustellen.« Website. Sie ist klar gegliedert und bietet allen Interessenten – Ausstellern wie Besuchern – gut strukturierte Informationen. PZ: Welche Neuerungen gefallen Ihnen am besten? Becker: Die wichtigste Innovation sind für mich die Veranstaltungen der Pharma World. In den vergangenen Jahren haben immer mehr Hersteller von Selbstmedikationsarzneimitteln der Expopharm den Rücken gekehrt. Ich habe diese Entwicklung sehr bedauert, 4 Fritz Becker, Vorsitzender des Deutschen Apothekerverbands dieses Instrument wirksam ist. Im Jahr 2013 konnten wir Bayer als Aussteller wiedergewinnen. PZ: Setzt sich in diesem Jahr der Trend fort? Becker: In diesem Jahr wird erstmals Pfizer auf der Messe präsent sein. Das ist ein großer Erfolg für die Messe. Ein wichtiger Punkt ist dabei der aktuelle Switch von Nexium. Der Schritt von Pfizer verdeutlicht, welche Bedeutung das Unternehmen der Beratung der Patienten in den Apotheken beimisst. PHARM. ZTG. | 159 JG. | 28. 8. 2014 | 35. AUSG. Dies ist ein wichtiges Signal für andere Hersteller. In vielen Gesprächen mit der pharmazeutischen Industrie habe ich registriert, dass die Unternehmen die Expopharm wieder interessant finden. Das ist gut, denn OTC ist für uns Apotheker das Herzstück in der Pharmazie. Hier können wir beraten, hier sind wir gefordert als Vermittler zwischen Hersteller und Patienten. PZ: Ist die Wirkung der Pharma World auf die OTC-Hersteller beschränkt? Becker: Nein, die Pharma World ist ein Highlight für die Messe insgesamt. Sie ist der zentrale Ort der Kommunikation. Die Veranstaltungen regen Diskussionen an. Das war früher so nicht möglich. PZ: Bei der Pharma World gibt es in diesem Jahr erstmals BAK-Fortbildungspunkte. Ist das nicht sehr ungewöhnlich für eine Messe? Becker: Das mag den einen oder anderen überraschen, ich will das nicht ausschließen. Die Entscheidung für Fortbildungspunkte ist aber nur konsequent. Wir haben hochwertige Vorträge und Diskussionsrunden zu pharmazeutischen und wirtschaftlichen Themen. Dafür gibt es bei anderen Veranstaltungen Punkte, warum dann nicht auch bei uns? Für die wissenschaftlichen Themen sind die Frankfurter Pharmazie-Professoren Manfred Schubert-Zsilavecz und Theo Dingermann verantwortlich. Ich denke, das sagt genug aus über die Qualität der Veranstaltung. PZ: Wie gut können die Zuhörer den Vorträgen folgen? Lenkt der Messetrubel nicht ab? Becker: Da mache ich mir keine Sorgen. Sie können sicher sein, dass wir dies bei der Gestaltung der Pharma-WorldBühne berücksichtigt haben. www.aliud.de PZ: Sie sind bei zwei Veranstaltungen selbst auf der Bühne. Gehen Sie auch als Zuschauer zur Pharma World? Becker: Ja, ganz bestimmt. Da ich auch beim parallel stattfindenden Deutschen Apothekertag sehr eingespannt bin, kann ich aber noch nicht sagen, welche Veranstaltungen ich besuchen werde. Das wird sich vermutlich kurzfristig ergeben. PZ: Ihre Zeit auf der Expopharm ist beschränkt. Welche Stände werden Sie auf jeden Fall besuchen? Becker: Die der Softwarehersteller. Diese Branche ist sehr innovativ, schon deshalb werde ich dort persönlich hingehen. Es freut mich, dass in diesem »Wir werden das neue Konzept drei bis vier Jahre ausprobieren und dann ein endgültiges Fazit ziehen.« Jahr alle großen Softwarehäuser da sind. Ich werde natürlich auch die OTCHersteller besuchen. Ich würde auch gerne die Stände einiger Apothekeneinrichter aufsuchen. Die haben aber leider in den vergangenen Jahren die Expopharm nur sporadisch wahrgenommen. Ich wünsche mir, dass es uns in den kommenden Jahren gelingt, die Expopharm für diese wichtige Branche noch attraktiver zu machen. Gesunde Kompetenz sichert Ihren Erfolg. m in Auf der expophar .09.2014 München. 17. – 20 15. d Halle B4, Stan E- PZ: Die Expopharm findet nach 2013 zum zweiten Mal von Mittwoch bis Samstag statt und nicht wie früher von Donnerstag bis Sonntag. Bleibt es nun bei diesem Rhythmus? Becker: Wir haben ein neues Konzept. Das müssen wir jetzt schon drei bis vier Jahre ausprobieren. Deshalb werden wir erst in zwei, drei Jahren ein endgültiges Fazit ziehen. Mir persönlich gefällt das neue Konzept. Dennoch muss es auf den Prüfstand. / Gesunde Kompetenz. EXPOPHARM 2014 D E U T S C H E R A P O T H E K E R TA G Auf die Perspektive kommt es an Von Ev Tebroke / Im Mittelpunkt des Deutschen Apothekertags (DAT), der vom 17. bis 19. September in München stattfindet, steht in diesem Jahr vor allem auch die zukünftige Ausrichtung des Apothekerberufs. Dazu wird die Hauptversammlung über das neue Perspektivpapier »Apotheke 2030« abstimmen. Wie auf dem DAT 2013 wird ABDAPräsident Friedmann Schmidt auch in diesem Jahr zur Eröffnung einen politischen Lagebericht geben. Foto: PZ/Müller Eine mehrheitliche Zustimmung zu dem Papier vorausgesetzt, werden sich die Anwesenden auf dem Deutschen Apothekertag konkret mit der Umsetzung des Perspektivpapiers beschäftigen und die notwendigen Schritte zur professionellen Weiterentwicklung des Apothekerberufs diskutieren. Als Schwerpunkte gelten hier die Themen Qualifikation, Medikationsmanagement und Versorgungstruktur. Neben diesen Zielsetzungen stehen auch weitere wichtige Themen auf der DAT-Agenda. So verlangen die aus Sicht der Apotheker ungerechtfertigten Null-Retaxationen, die Problematik der Arzneimittelfälschungen sowie andauernde Lieferprobleme bei zahlreichen Arzneimitteln politische Lösungen. Zudem will der Berufsstand die wirtschaftliche Lage in den Apotheken durch die Etablierung neuer Vergütungssysteme verbessern und beim Apothekenhonorar möglichst Planungssicherheit schaffen. Der DAT bietet den Apothekern Gelegenheit, sich direkt bei der Politik Gehör zu verschaffen. Dazu sind in diesem Jahr wieder zahlreiche Politiker eingeladen. Politischer Schlagabtausch Das Parlament der Apotheker tagt und der Minister gibt sich die Ehre: Zur Eröffnung des DAT am Mittwoch, den 17. September, wird Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) zu den Delegierten der jeweils 17 Apothekerkammern und -verbände sprechen. Rund 400 Delegierte An den drei Tagen DAT, die jedes Jahr abwechselnd in Düsseldorf oder München stattfinden, diskutieren rund 400 Delegierte die zentralen berufspolitischen Themen des Berufsstands und legen die Richtung fest, wie erarbeitete Ziele politisch umgesetzt werden können. Im Zentrum der diesjährigen Veranstaltung steht das Papier »Apotheke 2030 – Perspektiven zur pharmazeutischen Versorgung in Deutschland«. Dieses Perspektivpapier beschreibt, wie die öffentlichen Apotheken als Säule des Gesundheitssystems ihre 6 Leistungen künftig aktiv ausgestalten und weiterentwickeln. Dabei sind sowohl bewährte als auch zukünftige Elemente aufgeführt. Die Delegierten sollen auf dem Apothekertag nun über das Papier abstimmen und damit die erste Etappe eines Prozesses abschließen, der exakt vor einem Jahr auf dem Apothekertag 2013 in Düsseldorf seinen Anfang genommen hat. Damals startete der sogenannte Leitbildprozess. Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels der Gesellschaft erschien es den Apothekern notwendig, auch das eigene Berufsbild an den sich ändernden Anforderungen auszurichten und weiterzuentwickeln. In einem demokratischen mehrstufigen Entstehungsprozess, der in der Hauptversammlung des Deutschen Apothekertages noch einmal ausführlich dargestellt werden soll, haben die Apotheker dann Ziele erarbeitet, die es nun strategisch umzusetzen gilt. PHARM. ZTG. | 159 JG. | 28. 8. 2014 | 35. AUSG. Neben dem Bundesgesundheitsminister werden zur Eröffnung des Apothekertags auch der Unionsfraktionschef Volker Kauder (CDU), der SPD-Vizefraktionsvorsitzende Professor Karl Lauterbach sowie Kathrin Vogler, Gesundheitsexpertin der Linken, zu den Apothekern sprechen. Gelegenheit zum direkten Schlagabtausch bietet dann die politische Podiumsdiskussion am Freitag. Dazu sind alle gesundheitspolitischen Sprecher der Fraktionen angefragt, Jens Spahn von der CDU hat seine Teilnahme bereits zugesagt. Der DAT findet in Halle B6 statt, welche über den Eingang Ost des Münchener Messegeländes zu erreichen ist. Die Veranstaltung ist berufsöffentlich, das heißt jeder interessierte Apotheker kann daran teilnehmen. Karten sind im Internet unter www. deutscher-apothekertag.de erhältlich. Ähnlich wie im vergangenen Jahr können Interessierte einzelne Programmpunkte, wie beispielsweise die Eröffnungsveranstaltung oder die politische Podiumsdiskussion im Internet auch als Livestream unter www. pharmazeutische-zeitung.de sowie unter www.abda.de verfolgen. / 2014 m r a h Expop r e d f 09! uns au K e i d S n n a e 5 – St B Besuch e l l a hen, H c n ü M in k r a t s iE sen ® mit Eisen, x i d t: Flora ä it l a it V m. r u h k e i n o T r Für m e t u ä en-Kr s i E e h c i l m m s am. k r i w h das bekö c i l r ü t rt. Na h ä w e b e t n h Jahrze i n d er S c h ch Au erschaft e m hlenswert . pfe ng wa PZ/2014/08/exp Floradix® mit Eisen – Die natürliche Entscheidung bei erhöhtem Eisenbedarf. Floradix® mit Eisen: Wirkstoff: Eisen(II)-gluconat. Zusammensetzung: 100 ml (entsprechend ca. 109 g) enth. als Wirkstoff: 703,3 – 773,9 mg Eisen(II)-gluconat (Ph. Eur) entsprechend 81,75 mg Eisen(II)-Ionen. Sonstige Bestandteile: Ascorbinsäure, Wässriger Auszug (1:28,2) aus einer Mischung von Hibiskusblüten, Bitterer Fenchel, Mohrrübe, Queckenwurzelstock, Schafgarbenkraut, Angelikawurzel, Schachtelhalmkraut, Spitzwegerichblätter, Wacholderbeeren, Wegwartenwurzel, Bitterorangenschale (3:2,3:2, 3:2,3:2,3:1,15:1,15:1,15:1,15:1:0,64) – Auszugsm. Wasser, Hefeautolysat, Traubensaft-Konzentrat rot, Kirschsaft-Konzentrat, Birnensaft-Konzentrat, Brombeersaft-Konzentrat, Schwarzes Johannisbeersaft-Konzentrat, Honig, Hagebutten-Dickextrakt, Fructose-Sirup 70%ig, Orangenaroma, Apfelsinenaroma, Wasser. Enthält Invertzucker und Fructose. Bitte Packungsbeilage beachten. Anwendungsgeb.: Bei erhöhtem Eisenbedarf, wenn ein Risiko für die Entstehung eines Eisenmangels erkennbar ist. Gegenanz.: Eisenkumulation, Eisenverwertungsstörungen. Überempfindlichkeit gegen einen der Inhaltsstoffe. Anwend. in Schwangersch. und Stillz.: Einnahme nur wenn Arzt einen Eisenmangel festgestellt hat oder auf Anordnung des Arztes. Nebenwirk.: Gastrointestinale Störungen, wie z. B. Magendruck, Völlegefühl und Verstopfung. Hinweis: Es kann eine völlig harmlose Dunkelfärbung des Stuhls auftreten. Diese Stuhlfärbung ist unbedenklich. Durch die Einnahme von flüssigen Eisenpräparaten kann es in Einzelfällen zu Dunkelfärbungen der Zahnoberflächen kommen. SALUS Pharma GmbH · 83052 Bruckmühl · info@floradix.de EXPOPHARM 2014 PHARMA WORLD Zukunftsthemen im Fokus Von Sven Siebenand / Im vergangenen Jahr feierte die Pharma World auf der Expopharm ihre erfolgreiche Premiere. Auch 2014 wird es hier wieder Vorträge und Podiumsdiskussionen zu relevanten Themen aus dem Apothekenmarkt geben. Die PZ sprach mit Professor Manfred Schubert-Zsilavecz aus Frankfurt am Main über das diesjährige Programm. Zusammen mit Professor Theo Dingermann war er Ideengeber für die Beiträge der Pharma World 2014. PZ: Welche Schwerpunkte wird die diesjährige Pharma World setzen? Schubert-Zsilavecz: Wir haben be wusst Themen ausgewählt, die zum ei nen wissenschaftlich und zum anderen für die Praxis von Relevanz sind. In die sem Jahr gibt es ein großes Spektrum – von der Migräneprävention bis hin zur Pharmakogenomik. PZ: Das hört sich nach einem sehr wissenschaftlichen Programm an. Wurde bewusst die Entscheidung ge troffen, weniger betriebswirtschaft liche und stattdessen mehr pharma zeutische Vorträge anzubieten? Schubert-Zsilavecz: Ja, das haben wir ganz bewusst so entschieden, wobei diese Linie für die Zukunft nicht in Stein gemeißelt ist. Vielmehr soll sich das Programm evolutiv und unter starker Berücksichtigung der Teilnehmerreso nanz entwickeln. PZ: Fortbildung auf der Messe also. Glauben Sie, dass die Messebe sucher sich dafür die Zeit nehmen werden? Schubert-Zsilavecz: Fortbildung fin det heute in Räumen und auf Plattfor men statt, von denen wir vor 20 Jahren noch gar nicht wussten, dass sie exis tieren werden. Auch die Fortbildungs welt ist einem Wandel unterworfen. Pharma World ist eine von vielen Ant worten darauf. PZ: Welche Argumente haben Sie dafür, dass die Besucher in der Pharma World vorbeischauen sollten? Schubert-Zsilavecz: Die Themen und Referenten bilden eine attraktive Me Foto: Mike/Algund »Es wurde bewusst die Entscheidung getroffen, mehr pharmazeutische Vorträge anzubieten« 8 Professor Dr. Manfred Schubert-Zsilavecz Universität Frankfurt am Main PHARM. ZTG. | 159 JG. | 28. 8. 2014 | 35. AUSG. lange, die nach meiner Erwartung viele Messebesucher anlocken wird. Ich wür de auch dafür plädieren, dass die Teil nahme an diesen Veranstaltungen mit Fortbildungspunkten honoriert wird. PZ: Als einen Schwerpunkt der Phar maWorldVorträge haben Sie die Phar makogenomik genannt. Inwiefern ist das heute bereits ein Thema in der Apotheke, und wie wird sich dieser Be reich zukünftig in der Apotheke entwi ckeln? Wagen Sie einen Ausblick auf das Jahr 2030? Schubert-Zsilavecz: Die personalisier te Therapie steckt noch in den Kinder schuhen, wird aber 2030 ein zentrales Thema in den Apotheken sein. Sie wird auf der Basis einer starken Evidenz Art und Umfang einer Pharmakotherapie entscheidend beeinflussen. Pharmako genomische Analysen werden so selbstverständlich sein wie konventio nelle Blutuntersuchungen. Der Apothe ker wird die optimale Dosis nicht nur auf der Basis des Körpergewichtes und der Nierenfunktion, sondern vielmehr auch auf der Grundlage der individuel len genetischen Ausstattung eines Menschen vorschlagen. Arzt und Apo theker werden routinemäßig und eng abgestimmt pharmakogenomische Analysen empfehlen und deren Ergeb nisse in die Therapie einfließen lassen – gelebte klinische Pharmazie! PZ: Was sind andere Zukunftsthe men der Apotheke 2030? Welche davon stehen auf dem Programm der diesjäh rigen Pharma World? Schubert-Zsilavecz: Volkskrankheiten sind immer ein Zukunftsthema, wes halb in diesem Jahr Migräne ein Schwerpunkt ist. Apotheker müssen in diesen Indikationen erhebliche Bera tungsleistungen erbringen, wobei sie sich stets an die aktuellen Leitlinien halten müssen. PZ: Zusammengefasst könnte man also sagen, dass das Programm der Pharma World 2014 mit Blick auf zu künftige Aufgaben und Chancen der Apotheke geplant ist? Schubert-Zsilavecz: In der Tat geht es darum, klassische Themen mit Zu kunftsthemen zu verknüpfen. Ich kann mir vorstellen, dass wir uns in zehn Jahren erste Gedanken darüber machen müssen, wie wir mit Zell und Gentherapeutika in der Apotheke um gehen werden, um nur ein Beispiel zu nennen. / U N A FA R M A C I A P E R T U T T E L E E T À , U N A FA R M A C I A P E R T U T T I THE L EADING EVENT FOR THE P HA R M A CY W OR L D PHARMACY FOR ALL AGES, PHARMACY FOR ALL BOLOGNA • ITALIEN • 17. - 19. APRIL 2015 • 19. AUFLAGE COSMOFARMA EXHIBITION IST DIE FÜHRENDE FACHMESSE IN EUROPA FÜR DEN BEREICH GESUNDHEITSPFLEGE, SCHÖNHEITSPFLEGE UND DIENSTLEISTUNGEN FÜR APOTHEKEN Cosmofarma Exhibition ist das am meisten erwartete Event der Branche, das den Hauptakteuren in der italienischen und internationalen Pharma-Welt Geschäftschancen bietet. Cosmofarma Exhibition kann sich der Präsenz von 356 Ausstellern und 600 Marken rühmen. Zu diesen zählen die wichtigsten Hersteller und Vertreiber von Arzneimitteln, Kosmetika, Lebensmittelergänzungsmitteln und medizinischen Geräten aus dem In- und Ausland, sowie führende Unternehmen des Sektors Apothekenbedarf, von Apothekeneinrichtungen über Apothekenzeichen bis hin zu Software. Die Auflage von 2014 zählte 27.566 Besucher und konnte einen Anstieg um 13% bei den Besuchern aus Italien und um 22% bei denen aus dem Ausland verbuchen. Die Veranstaltung wird wird von Federfarma, der Vereinigung der Besitzer von italienischen Apotheken, unterstützt. Sehr beachtlich ist die Präsenz von Großhändlern, Vertreibern, Betrieben und Fachkräften des Gesundheitswesens, die letztes Jahr 42% bei den Besuchern darstellten. Cosmofarma Exhibition zielt danach, auf internationalen Business zu setzen, und bemüht sich daher auch für die Auflage von 2015, um die Präsenz von qualifizierten Einkäufern zu verstärken, um den Zugang von internationalen Unternehmen zu den globalen Märkten zu fördern. Dieser Zielsetzung dient das International Buyer Program. 2014 wurden mehr als 600 Treffen organisiert mit Spitzen-Einkäufern aus Ägypten, Bulgarien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Indien, Iran, Irland, Kroatien, Norwegen, Russland, der Slowakei, Slowenien, Spanien, der Tschechischen Republik, Türkei und Zypern. Weitere Informationen sind auf unserer Webseite unter www.cosmofarma.com erhältlich. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! VERTRIEBSBÜRO BESUCHERBÜRO Laura Lapini ph. +39 02 454708213 [email protected] Valentina Bonecchi ph. +39 02 454708202 valentina.bonecchi@cosmofarma. com Arianna Vivarelli ph. +39 02 454708219 [email protected] Organizer SoGeCos s.p.a. - Milan - Italy ph +39.02.796.420 Fax +39.02.795.036 [email protected] • www.cosmofarma.com A company of Under the auspices of in cooperation with associazione nazionale imprese cosmetiche EXPOPHARM 2014 PHARMA WORLD Das Herz des Apothekenmarkts Von Elmar Esser / Im vergangenen Jahr feierte die Expopharm Pharma World in Düsseldorf ihre Premiere und fand bei den Besuchern gleich großen Anklang. In München präsentiert sich das Format mit neuer Gestaltung und neuen Inhalten. Mitten in den Messehallen gelegen, avancierte die Pharma World, eine Mischung aus Ausstellung und integriertem Kongress mit rund 40 Programmpunkten schnell zum kommunikativen Zentrum der führenden rale Vorträge über neueste Erkenntnisse der pharmazeutischen Wissenschaft angereichert. Referenten wie Professor Theodor Dingermann oder Professor Manfred Schubert-Zsilavecz und viele weitere prominente Persön- ebenso selbstverständlich wie Vorträge zu Rezepturen, Hygiene oder zu besonders beratungsintensiven Krankheitsbildern. Daneben gibt es aber auch wieder praxisrelevante Referate, die den Apothekern dabei helfen, ihre Unternehmen noch effizienter zu führen. Hier engagieren sich neben Apothekenberatern un auch die Unternehmen Aliud pharma und Lauer-Fischer. Schließlich kommen auch aktuelle gesundheitspolitische Themen nicht zu kurz. In der Sitzungspause des Deutschen Apothekertages findet jeden Tag eine Podiumsdiskussion statt mit prominenten Vertreter der Apothekerschaft. Die Themen reichen hier von Arzneimittel-Lieferengpässen über Wachstumschancen durch Selbstmedikation bis hin zu den ersten Ergebnissen des ARMIN-Projektes. Letzteres steht auch in engem Zusammenhang mit dem Perspektivpapier »Apotheke 2030«, das auf dem Deutsche Apothekertag verabschiedet werden soll. Wer aus erster Hand wissen möchte, wie die Diskussionen in der Hauptversammlung verlaufen sind, erfährt dies am Samstag auf der Pharma World aus erster Hand von den Mitgliedern des Geschäftsführenden Vorstandes der ABDA. Auch in diesem Jahr bietet die Pharma World also wieder eine Verknüpfung von Markt, Wissenschaft und Politik, die in dieser Form einzigartig ist. Kostenlose Teilnahme Mit ihren vielen Programmpunkten avancierte die Pharma World im letzten Jahr schnell zum kommunikativen Zentrum der Messe. pharmazeutischen Fachmesse Europas. Auf Grundlage von intensiven Befragungen der Aussteller und Besucher wurde das Format für die Expopharm in München nochmals optimiert. Die Ausstellungsstände der pharmazeutischen Hersteller sind nun klarer in das Format integriert, und die Vorträge wurden durch produktneut- 10 Foto: PZ/Müller lichkeiten der pharmazeutischen Fortbildung stehen für die Hochwertigkeit des wissenschaftlichen Programms. Dies wird von namhaften Referenten aus Unternehmen wie Pfizer oder Stada durch aktuelle Schwerpunkte aus dem Arzneimittel- und Diagnostikabereich ergänzt. Dass in der Pharma World auch über Arzneimitteltherapiesicherheit informiert wird, ist dabei PHARM. ZTG. | 159 JG. | 28. 8. 2014 | 35. AUSG. Schon deshalb rechnen die Messe-Veranstalter damit, dass in München erneut viele Apothekenentscheider ihren Weg in die Pharma World finden werden. Anders ausgedrückt: Wenn die Expopharm das Zuhause des Apothekenmarktes ist, dann schlägt in der Pharma World sein Herz. Die Teilnahme an den Vorträgen und Diskussionen ist für die Messe-Besucher selbstverständlich kostenfrei. Interessenten finden die Pharma World mit ihrer zentralen Arena und den Ausstellungsständen in Halle B4. Die Vorträge finden von Mittwoch bis Freitag zwischen 10.45 und 17.30 Uhr sowie am Samstag von 11.00 bis 15.30 Uhr statt. Wer den Besuch dieser wissensbasierten Kommunikationsplattform in seinen Messe-Besuch einbauen möchte, kann sich auf der Website der Expopharm über das genaue Programm mit Zeiten und Referenten informieren. / EXPOPHARM 2014 SERVICE Nur einen Klick entfernt Von Elmar Esser / Die Expopharm steht vor der Tür, und wer noch keine Eintrittskarten hat, kann dies direkt im Messe-Online-Shop erledigen. Dort lassen sich alle Tickets und Hotels via Internet bequem im Voraus buchen. Wer Organisatorisches, wie beispielsweise den Kauf der Eintrittskarte schon zu Hause erledigt, kann sich auf der Expopharm direkt den Gesprächen mit Geschäftspartnern und Kollegen widmen. Jeder Besucher hat die Auswahl zwischen einer Dauerkarte für 40,50 Euro oder Tagestickets für 17,50 Euro. Studenten und Auszubildende zahlen einen reduzierten Preis von 10 Euro pro Tag. Auch das Ticket für die Expopharm Night am 18. September für 45 Euro inklusive Fingerfood und Getränke ist im Vorfeld erhältlich. Und außerdem kann man auf der Website die gewünschte Unterkunft finden. Mit nur wenigen Klicks ist das passende Hotel beim Messepartner TradeFairs ausgewählt und gebucht. Gutscheine vorab einlösen Sollten Apotheker und ihre Mitarbeiter von Geschäftspartnern Gutscheine oder Online-Einladungen für den Messebesuch erhalten haben, werden diese online berücksichtigt. Gibt man die erhaltenen Codes auf der Website unter www.expoharm.de/messe/tickets in die entsprechende Maske ein, wan- deln sie sich automatisch in Eintrittskarten um. Der rechtzeitige Erwerb der Eintrittskarten lohnt sich auch noch aus einem anderen Grund: Wer ohne Auto unterwegs ist, kann mit einem gültigen Messeticket kostenfrei den öffentlichen Nahverkehr Münchens nutzen. Aber Vorsicht: Die Gutscheine gelten nicht als Fahrkarten. Rechtzeitige Planung von zu Hause aus spart in München also nicht nur Zeit, sondern auch bares Geld. Die Expopharm ist auch auf den Besuch von Familien mit Kindern eingerichtet. Damit die Eltern ihren Messerundgang ungestört erleben können, hat am Freitag und Samstag wieder der kostenfreie Expopharm-Kindergarten geöffnet, in dem sich die lieben Kleinen sicher wohl fühlen werden. Eltern finden diesen Service für Familien an der Halle B6. Gut vorbereitet kann man sich dann voll und ganz auf die Innovationen bei den Produkten und Services konzentrieren. Das Messe-Team freut sich auf Sie und wünscht eine ebenso erfolgreiche wie schöne Expopharm 2014. / Seit über 100 Jahren Marktführer in Apotheken ... KLS hat dieses System ... die Schublade! perfektioniert! Informieren Sie sich auf der in München vom 17.-20.09.2014 in Halle B5 Stand H19. www.kls-system.de EXPOPHARM 2014 STECKBRIEF Wissenstransfer und neue Konzepte Von Elmar Esser / Rund 25 000 Menschen werden auf der Expopharm erwartet. Sie können von Stand zu Stand der rund 500 Aussteller schlendern und sich von den dargebotenen Konzepten und Innovationen ein eigenes Bild machen. Vier Tage lang wird München der zentrale Treffpunkt der Apothekenbranche sein. Die Expopharm 2014 ist vom 17. bis 20. September 2014 täglich von 9:00 bis 18:00 Uhr geöffnet. Auf Europas größter und wichtigster pharmazeutischer Fachmesse werden dann rund 500 Aussteller circa 25 000 Fachbesuchern ihre Innovationen und neuen Konzepte präsentieren. Neuausrichtung startet Mit besonderer Spannung wird in diesem Jahr darauf gewartet, wie der Markt auf die geplante künftige Ausrichtung des Apothekerberufes reagiert. Auch hierfür fällt in München der Startschuss. Der parallel zur Expopharm stattfindende Deutsche Apo- thekertag wird über das Perspektivpapier »Apotheke 2030» debattieren und damit die Grundlagen für die Neuausrichtung legen. In den Hallen B4, B5 und C4 des Münchner Messegeländes findet die Leistungsschau der Branche statt. Neben pharmazeutischen Unternehmen, Großhandlungen, Rechenzentren oder Anbietern von Warenwirtschaftssystemen werden auch weitere Partner der Apotheken ihre Kunden über die Neuheiten des Jahres informieren. Besucher der Expopharm wissen so nicht nur, welche Trends den Markt künftig bestimmen werden; sie wissen es vor allem auch früher und aus erster Hand. International wird es auf der Messe mit Unternehmen aus rund 20 Ländern. Für sie ist der wich- tigste Treffpunkt der Internationale Meeting-Point in Halle C4, Stand H09. Auf 300 Quadratmetern finden Im- und Exporteure aus aller Welt Platz, um ihre Geschäfte voranzutreiben und ihre Kontakte zu pflegen Diese internationale Ausrichtung nutzt auch deutschen Apothekern. Sie erfahren dadurch, welche Produkte oder Dienstleitungen sich bereits in anderen Ländermärkten bewährt haben und können sich so auch im Wettbewerb am eigenen Standort besser profilieren. Optimiertes Konzept Zusätzlich zu den Angeboten der Ausstellungsstände dürfen Besucher der Expopharm Wissens- und Know-howTransfer auf höchstem Niveau erwarten. Rund 20 Ausstellerseminare und circa 40 Veranstaltungen in der zentralen Arena der Expopharm Pharma World bieten wichtige Informationen für Apothekenentscheider und Mitglieder ihrer Teams. Für eine erfolgreiche Apothekenführung sind hochwertige Produkte und pharmazeutische Kompetenz ebenso wichtig wie ökonomische Expertise und eine schlagkräftige politische Interessenvertretung. Die Expopharm bringt das alles zusammen. / Geländeplan MESSEHALLE B6 P3 C3 Nord P4 C4 P5 P6 IM MESSEHALLEN B4, B5, C4 P7 PW B3 AS – AUSSTELLER-SEMINARE über den Hallen B4, B5 & B6 (1. OG) B4 B5 B6 AS AS AS KB Ost PW – PHARMA-WORLD in Halle B4 IM – INTERNATIONAL MEETINGPOINT in Halle C4 KB – KINDERBETREUUNG Übergang Eingang Ost zu Halle B6 P8 A3 A4 A5 A6 P+R Messestadt Ost U2 P9 P10 P11 P12 Und wenn Sie alles gelesen haben: Ab nach Hause. Wir freuen uns auf Ihren Besuch im Zuhause des Apothekenmarktes. expopharm 2014, 17. bis 20. September, München. Alle Informationen unter: www.expopharm.de EXPOPHARM 2014 EXPOPHARM RETROSPEKTIVE Die große Schwester Düsseldorf Von Elmar Esser / Wenn in wenigen Wochen die Expopharm ihre Pforten öffnet, dürfen sich die Fachbesucher wieder auf spannende Tage freuen. Dies lässt sich unter anderem auch aus den Daten und Fakten zur Vorjahresveranstaltung in Düsseldorf ablesen. Zwar gilt die Messe am Standort München traditionell als die etwas kleinere Schwester der Veranstaltung in Düsseldorf – mit rund 25 000 Besuchern dürfen die Aussteller aber dennoch rechnen. Und die werden einmal mehr zum größten Teil aus den Apotheken kommen. Weniger die reine Menge an Besuchern, sondern vielmehr deren Qualität ist es, die über Erfolg beziehungsweise Misserfolg einer Messe entscheidet. In Düsseldorf arbeiteten 67 Prozent der Besucher in Apotheken. Mehr als die Hälfte von ihnen waren dort Entscheider. Allein schon aufgrund der Lage kamen 54 Prozent der Gäste aus dem westlichen Teil Deutschlands. Dieses Verhältnis dürfte in München anders aussehen. Hier wird die Mehrzahl der Besucher aus dem Südwesten und Süden der Bundesrepublik erwartet. Auch das spricht für das Konzept der Expopharm, die im jährlichen Wechsel an den beiden bedeutenden Messestandorten veranstaltet wird. Rund zwei Drittel gaben übrigens an, die Messe bereits mehrfach besucht zu haben. Ein Grund dafür dürfte die hohe Zufriedenheit mit der Expopharm sein. Mehr als 80 Prozent der Aussteller bewerteten die Messe positiv. Sie freuten sich über die Anzahl der Neukontakte, das Nachmessegeschäft und insbesondere über das dortige fachlich versierte Publikum. Insgesamt beurteilten drei Viertel aller Aussteller ihren geschäftlichen Erfolg auf der Expopharm als gut. Auf Besucherseite war das Stimmungsbild sogar noch besser. 96 Prozent gaben eine insgesamt positive Beurteilung der Expopharm 2013 ab. Mit weitem Abstand interessierten sie sich vor allem für Arzneimittel. Dahinter rangierten die Bereiche Ernährung, Kosmetik, Labor, EDV, Kommunikation, Apothekeneinrichtungen und andere Dienstleistungen. Schon 200 000 Gutscheine Sie sind ein gutes Team: Der Expopharm-Standort Düsseldorf gilt in Bezug auf den Standort München als die etwas größere Schwester. Foto: Fotolia/travnikovstudio Auch eine weitere Zahl deutet schon jetzt darauf hin, dass die Expopharm in München wieder zu einem Erfolg wird. Die Aussteller haben bei der Messeleitung bereits 200 000 Gutscheincodes für Eintrittskarten abgefragt, die sie per E-Mail oder Post versenden möchten. Rein rechnerisch kommen damit zehn Codes auf jede Apotheke. Ein gutes und eindeutiges Zeichen. / Daniel Rücker / Zum 20. Mal verleiht die Pharmazeutische Zeitung ihren Innovationspreis. Ende August hat eine Jury aus Apothekern und Wissenschaftlern das innovativste Präparat der vergangenen zwölf Monate ausgewählt. Zur Wahl standen 36 neue Präparate, die zwischen Juli 2013 und Juni 2014 auf den deutschen Markt gekommen sind. Welches Unternehmen gewonnen hat und welcher Wirkstoff ausgezeichnet wird, bleibt vorerst geheim. So viel 14 kann aber gesagt werden: Das in diesem Jahr erfolgreiche Pharmaunternehmen gewinnt den PZ-Innovationspreis nicht zum ersten Mal. Vor der Preisverleihung stellt Professor Hartmut Morck noch einige Innovationen vor, die ebenfalls aussichtsreich waren, letztlich aber dann doch nicht gewonnen haben. Der PZ-Innovationspreis wird am 18. September um 17 Uhr auf der Expopharm im Rahmen der Pharma World vergeben. / PHARM. ZTG. | 159 JG. | 28. 8. 2014 | 35. AUSG. Foto: PZ/Zillmer PZ Innovationspreis geht an ... Entdecken Sie das umfangreichste Sortiment an Einzelsubstanzen zur Nahrungserganzung EXPOPHARM NIGHT Ab auf die Tanzfläche Von Elmar Esser / Eine Messe dient der Branche dazu, sich über Neuheiten zu informieren, und Unternehmer nutzen die Möglichkeit zum direkten Austausch mit Geschäftspartnern. Vor allem aber bieten Messen auch die Chance, das eigene Netzwerk auszubauen – sei es nun tagsüber oder nach Geschäftsschluss. Idealer Ort für dieses Networking ist die Expopharm Night, bei der sich Aussteller und Apotheker in zwangloser Atmosphäre treffen. In der bayerischen Landeshauptstadt findet dieses Party-Event am 18. September in einem angesagten Münchner Club statt, dem »neuraum« in der Arnulfstraße. In den verschiedenen Bereichen dieser Location können die Partygäste ausgelassen den Messestress wegtanzen oder chillen. Die Auswahl geht vom Club über die ruhigere KaffeeBar bis hin zur sogenannten Keksdose. Hier bekommen die Gäste bayerische Deko und Schlagermusik geboten. Für die richtige Stimmung sorgen neben DJs vor allem die Live Band Viventy, die treuen Besuchern der Expopharm Night bereits aus der Düsseldorfer Nachtresidenz bekannt ist. Wenn die Musiker in die Saiten und Tasten greifen und die größte LEDWand Münchens dazu mit attraktiven Animationen leuchtet, sind beste Laune und Feierstimmung garantiert. Wer Teil dieser Party-Community sein möchte, sollte nicht allzu lange zögern. Die Tickets sind auch in diesem Jahr wieder besonders begehrt. Karten für die Expopharm Night sind wie die Eintrittstickets zur Messe im Expopharm Online Shop auf der Messewebsite erhältlich. Im Kartenpreis von 45 Euro sind neben dem Eintritt auch Getränke und Fingerfood enthalten. Startschuss ist um 21:00 Uhr. The Winner is . . . Sobald der DJ an den Reglern dreht, kann die Expopharm Night beginnen. Foto: Fotolia/Christian Schwier Bereits am Mittwoch abend wird der Expopharm Medienpreis verliehen. Hierfür können Messebesucher zwar keine Eintrittskarten erwerben; das Ereignis wird aber bei Apothekerinnen und Apothekern auch im zehnten Jahr seines Bestehens für Aufmerksamkeit sorgen – zeigt es doch, welchen Spiegel die Medien den Pharmazeuten in Deutschland vorhalten. Ziel des Preises ist es, die seriöse, gut recherchierte und laienverständliche Darstellung der Apotheken in Presse, Hörfunk, Fernsehen und Internet zu fördern. Die eingereichten Beiträge erschienen vor allem in deutschen Leitmedien, die für die Meinungsbildung von Öffentlichkeit und Politik wichtig sind. In diesem Jahr wird der Expopharm Medienpreis von der ARZ Haan, der Deutschen Apotheker- und Ärztebank, der Deutschen Krankenversicherung, dem Govi Verlag und der Messe München unterstützt. Besucher der Expopharm haben übrigens auch hier die Nase vorn. Denn die PZ berichtet über die Preisträger bereits am Folgetag der Festveranstaltung in ihrer Messeausgabe. / Besuchen Sie uns auf der expopharm 2014 17. - 20. September Halle B4 Stand E-23 Erleben Sie unsere Marken und Partner exklusiv unter einem Dach GALL PHARMA AUSTRIA In Europa einzigartig HACCP und Food-GMP zertifizierte Herstellung hochwertigster Nahrungserganzungsmittel INAL DAS ORIG DIE GANZE WELT DER BLÜTENESSENZEN AUS EINER HAND DAS ORIGINAL AUS FINNLAND HechtPharma.de EXPOPHARM 2014 S TA N D - K O N Z E P T S C H L O S S A L L E E Viel Profit mit wenig Aufwand Von Ev Tebroke / Rücken Sie vor bis zur Schlossallee! Wer kennt sie nicht, die blaue und teuerste, aber auch ertragreichste Straße des Brettspiels Monopoly. Ein gleichnamiges Standkonzept auf der Expopharm verspricht vielen Ausstellern ebenfalls ein profitables Angebot. Wer sie im Spiel besitzt, hat beste Chancen, durch Mieteinnahmen sein Vermögen zu mehren. Die Schlossallee auf der Expopharm will ihrem Namen ebenfalls Ehre machen, ist aber Synonym für eine andere Art von Profit. Die Bezeichnung steht für ein Gemeinschaftsstand-Konzept, das Ausstellern die Möglichkeit gibt, sich auf der Messe ohne eigenen Organisationsaufwand präsentieren zu können. Full-Service-Idee Hinter dem Konzept steckt das Unternehmen Aoki Apotheken-Vertrieb aus Roggenburg. Der Dienstleister stellt nach eigenen Angaben nicht nur den System-Messestand, sondern kümmert sich für die teilnehmenden Firmen auch um alle Details der Messevorbereitung und -nachbereitung. Auch die entsprechende Werbung, das Catering vor Ort, sowie die Beschaffung von Eintrittskarten und -gutscheinen bis hin zu den Übernachtungsmöglichkeiten regelt der Dienstleister. Und um die Aufräumarbeiten im Nachgang zur Messe sowie den Versand des Restmaterials an die jeweiligen Unternehmen muss sich ebenfalls kein Aussteller kümmern, so das Konzept. Entstanden ist die Full-Service-Idee eher zufällig, wie Aoki-Geschäftsführer Andreas Kierndorfer erzählt. In Gesprächen mit Kunden habe man als Grund für eine Nicht-Teilnahme an der Expopharm oft gehört, dass der Aufwand für die Organisation eines Messeauftritts zu groß sei. »Daraufhin haben wir 2007 eine kleine Fläche angemietet und mit wenigen Kunden einen Gemeinschaftsstand organisiert«, so Kierndorfer. Die Idee kam so gut an, dass in den Folgejahren das Standkonzept stets vergrößert und optimiert wurde. Im Jahr 2010 entstand dann in München zum ersten Mal das Konzept der Schlossallee. Wie der Name schon andeutet, handelt es sich dabei nicht um eine quadratische Standfläche, sondern um eine Art Flaniermeile, von der aus der Besucher die einzelnen Stände besuchen oder aber einfach bei einem Kaffee oder einem Stück Torte in der Mitte der Promenade verweilen kann. Bewirtet wird er dort vom Schlosscafé. Um möglichst viele Interessenten und Besucher anzulocken, erhalten laut Veranstalter zudem alle Apotheken in Deutschland mit dem ExpopharmVorteilsheft eine Einladung zum kostenlosen Genuss der Kuchen- und Kaffeespezialitäten. »Dieses Standkonzept hat sich bei den Besuchern in den letzten Jahren einen sehr guten Namen gemacht«, freut sich Kierndorfer. Und von dem »außerordentlich« großen Zustrom profitierten natürlich die Aussteller. Bereich für B2B-Gespräche Ein weiterer Anlaufpunkt für Unternehmen ist dort im Übrigen auch die sogenannte Pharma-Lounge. Dieser Treffpunkt für Dienstleister und Aussteller ist nur über die Schlossallee erreichbar und nicht für das Laufpublikum zugänglich. In dem abgeschotteten Bereich können Interessenten nach vorheriger Terminvereinbarung entsprechende Geschäftsgespräche führen und beispielsweise derzeitige Aktivitäten erläutern oder Pläne für die kommende Expopharm schmieden. 21 Aussteller nutzen in diesem Jahr nach Angaben des Veranstalters die Möglichkeiten des Gemeinschaftsstands. Die Schlossallee befindet sich auf der Expopharm in Halle B4 an Stand B05 und B15. / In der Schlossallee der Expopharm lässt sich flanieren und verweilen. Foto: Aoki Apothekenvertrieb 16 PHARM. ZTG. | 159 JG. | 28. 8. 2014 | 35. AUSG. EXPOPHARM 2014 SODBRENNEN Neues auf dem OTC-Markt Von Verena Arzbach / Akute Refluxsymptome wie Sodbrennen und saures Aufstoßen lassen sich meist schnell mit Arzneimitteln lindern. Das Spektrum der Präparate, die der Apotheker in der Selbstmedikation empfehlen kann, hat sich vor Kurzem erweitert: Im August brachte die Firma Pfizer mit Nexium® Control das erste freiverkäufliche Esomeprazol-Präparat auf den deutschen Markt und jetzt auch zur Expopharm. Expopharm-Neuling Pfizer präsentiert das neue Arzneimittel in München am Stand D05 in Halle B4. »Uns ist wichtig, dass sich Apothekenteams umfassend über die neue Dosierung und Indikation von Nexium Control informieren können, um Menschen mit Sodbrennen oder saurem Aufstoßen richtig beraten zu können«, sagt Thomas Biegi, Pressesprecher von Pfizer. Am Messestand stehen daher Mitarbeiter und PTA für Beratungsgespräche zu Nexium Control zur Verfügung. Einmal pro Tag hält die PTA und freiberufliche Trainerin Sibylle Kaduk in der PharmaWorld in Halle B4 einen Kurzvortrag zum Thema Sodbrennen und den aktuellen Behandlungsmöglichkeiten. Zur Kurzzeitbehandlung Zugelassen ist der ProtonenpumpenInhibitor (PPI) Esomeprazol in der neuen OTC-Variante in der Dosierung von 20 mg pro Tag zur Kurzzeitbehandlung akuter Refluxsymptome für maximal zwei Wochen. Die verschreibungspflichtigen Esomeprazol-Präparate sind im Unterschied dazu – in der Dosierung von 20 oder 40 mg täglich – indiziert für eine längere Therapie, beispielsweise bei der gastroösophagealen Refluxkrankheit (GERD). Nexium Control ist in Packungsgrößen von 7 und 14 Tabletten erhältlich. Bei dem Wirkstoff Esomeprazol handelt es sich um das S-Enantiomer des Racemats Omeprazol. Wie andere PPI hemmt der Wirkstoff das Enzym H+/K+ATPase (Protonenpumpe) in den Belegzellen des Magens irreversibel – die Säureproduktion wird so innerhalb von ein bis zwei Stunden für die Dauer von 24 Stunden gestoppt. Laut Pfizer bleibt die volle Wirkung auch bei längerer Anwendung bestehen. Halten die Symptome jedoch länger als zwei Wochen an, sollte der Patient einen Arzt aufsuchen. Die Europäische Arzneimittelagentur EMA hatte den Wechsel von Esomeprazol in den OTC-Bereich bereits im vergangenen Jahr genehmigt. Der Ausschuss für Humanarzneimittel der EMA gab in seinem Abschlussbericht an, dass die Wirkungen des PPI, der seit 2000 in der EU zugelassen ist, hinreichend bekannt seien und sich der Wirkstoff aufgrund seines Nutzen-RisikoVerhältnisses und seines Sicherheitsprofils neben den bestehenden Indikationen auch für die vorübergehende Selbstmedikation eignet. Hersteller Pfizer hat Astra Zeneca, dem Vertreiber der verschreibungspflichtigen Nexium-Variante, die weltweiten Vermarktungsrechte für alle freiverkäuflichen Nexium-Präparate abgekauft. Der Pharmakonzern ist davon überzeugt, dass Nexium Control die ohnehin große Auswahl an Selbstmedikationspräparaten gegen Sodbrennen noch sinnvoll ergänzen kann. »Nexium Control ist vor allem für Patienten geeignet, die häufig, also mehr als zwei Mal pro Woche, unter Sodbrennen leiden«, sagt Biegi. Für Patienten, die mit Antacida, Alginaten, H2Antagonisten und anderen PPI keine ausreichende oder anhaltende Linderung ihrer Beschwerden erzielen können, biete das Präparat eine neue Chance, Sodbrennen zuverlässig und ohne Wirkverlust zu behandeln. / TERMINE DER VORTRÄGE Nexium Control: bei Sodbrennen kompetent beraten Pharma-World Halle B4 Mittwoch, 15:30 bis 16:00 Uhr Donnerstag, 10:45 bis 11:15 Uhr Freitag, 15:30 bis 16:00 Uhr Samstag, 14:15 bis 14:45 Uhr Feuer in der Kehle: Sodbrennen ist für Betroffene sehr unangenehm. Foto: imago/Tack PHARM. ZTG. | 159 JG. | 28. 8. 2014 | 35. AUSG. 17 EXPOPHARM 2014 A P O T H E K E N S O F T WA R E Schneller, effizienter, flexibler Von Ev Tebroke / Gute Software-Systeme nehmen dem Apotheker viel Arbeit ab. Je besser sie laufen und an die Prozesse in der Apotheke angepasst sind, desto mehr Zeit bleibt für die Patienten. Effizienz, Schnelligkeit und Flexibilität stehen daher bei vielen Software-Lösungen im Vordergrund. Die Systemhäuser zeigen in diesem Jahr wieder zahlreiche Neuerungen. Bedienerfreundlichkeit und Kunden nähe: Im Mittelpunkt des diesjährigen Messeauftritts von Pharmatechnik geht es um mehr Zeit für den Kunden durch modernes Apothekenmanagement. Hierbei setzt das Systemhaus mit Ixos auf eine an die Bedürfnisse des Apothe matisierung schaffe dieser dem Apo thekenteam mehr Zeit für die Kundenberatung, heißt es. Als neues Kundenbindungsinstrument stellt Pharmatechnik auf der Messe die App »Meine Apotheke« für iPhone und And roidSmartphones vor. Mit dieser An Mit der richtigen Apotheken software bleibt mehr Zeit für den Kunden. Foto: Fotolia/Kzenon kenpersonals ausgerichtete Warenwirt schaft. Präsentiert wird der Rezeptscan ner, der neben Ixos ab sofort auch für die Warenwirtschaft XT zur Verfügung steht. Der bei IxosNutzern bereits etab lierte Scanner soll dem Apotheker durch eine zuverlässige Rezeptkontrolle auch kostenintensive Retaxierungen erspa ren, verspricht Pharmatechnik. Lagerautomatisierung Messebesucher können sich zudem vor Ort auch über den Kommissionierauto mat K2 informieren. Durch Lagerauto 18 wendung soll der Kunde bei einer dau erhaften oder für einen längeren Zeitraum angelegten Arzneimittelthe rapie von der Stammapotheke beraten und begleitet werden. Auf Zeitersparnis durch Schnellig keit setzt auch das Unternehmen ADG mit seinem neuen Kassensystem Ad grayce T. Dieses scannt das Rezept nach Angaben des Anbieters in 1,1 Sekunden und zwar beidseitig, farbig und mit al len relevanten Rezeptdaten. Mit dem Rezeptdrucker könnten Rezeptkopien und Einverständniserklärungen direkt PHARM. ZTG. | 159 JG. | 28. 8. 2014 | 35. AUSG. an der Kasse gedruckt werden, Rezept und Bondruck erfolgten in einem Vor gang. Optional ist ein 2D/QRCode Scanner integrierbar. Neben einem Geldscheinprüfer an der Bildunterkan te bietet das System laut ADG noch vie le weitere zum Teil neue Funktionen. Bedienbar ist es klassisch per Maus oder als Tablet per Touchscreen. Neben der nach Unternehmensangaben schnellsten Kassengeneration präsen tiert ADG auch wieder Verbesserungen bei den Warenwirtschaftssystemen, die den Apothekern einen Zugewinn an Zeit versprechen. Rechnungen können nun beispielsweise direkt als EPost Briefe versendet werden. Das Highlight am zweistöckigen Messestand des Softwarehauses Awin ta ist in diesem Jahr nach eigenen An gaben der neue Apothekenterminal aT1. Dieser vereint laut Anbieter als ers tes Terminal weltweit alle Funktionen der Warenwirtschaft – vom Rezeptscan und Verkauf bis zur automatischen Re zeptprüfung – zentral in einem Gerät. Hier erwarten den Besucher dieses Jahr zahlreiche neue Features. Medikationsmanager 2.0 Was das aktuelle Thema Medikations management betrifft, so verspricht Awinta hierfür mit dem neuen Medika tionsManager 2.0 eine zentrale Kom munikationsplattform, insbesondere für alle in der Heimversorgung beteilig ten medizinischen Partner. Auch für the menbezogene Anwendungsfälle bietet der Softwareanbieter auf der Messe Lö sungen an. Dabei geht es beispielsweise um Tools zur Generierung von Zusatz verkäufen oder auch um Speziallösun gen für die Klinik und Heimversorgung und Verblisterung. Für überdurch schnittlich große Apotheken mit High EndServern präsentiert das Soft warehaus Individuallösungen. Grundsätzlich gibt es bei Awinta in diesem Jahr einen Grund zum Feiern: Fast zeitgleich mit dem Start der Expo pharm begeht der SoftwareExperte auch sein fünfjähriges Firmenjubiläum. 2009 war das Unternehmen aus der Fusion der beiden Systemhäuser VSA Apothekensysteme GmbH und Pro Me disoft AG entstanden. »Wir freuen uns, mit allen Messebesuchern dieses Ereig nis gebührend am Messestand zu fei ern«, so die AwintaGeschäftsführer Florian Giermann und Norbert Hübsch. Beim Systemanbieter Asys steht die Flexibilität der angebotenen Lösungen im Vordergrund. »Für den Erfolg einer EXPOPHARM 2014 Apotheke wird eine flexible und an die Kundenwünsche anpassbare Lösung immer wichtiger«, heißt es bei Asys. Individuell flexibel Das Unternehmen zeigt auf der diesjährigen Messe eine neue Kasse, mit der sich jeder Anwender seine individuell benötigte Kassenoberfläche gestalten können soll. Apothekengruppen können zudem ihre Systeme ohne aufwendige Umschulungen vereinheitlichen, heißt es. Zudem erleichtere eine persönliche Individualisierung neuen Mitarbeitern den Einstieg. Auf Anpassungsfähigkeit setzt auch das neue au- tomatische Warenwirtschaftsinterface Asys Awi, dessen Leistungsspektrum nun auch für andere Anwendungen zur Verfügung steht. Damit können demnach Apps zur Kundenbindung, Webshop-Integrationen, Altenheim- oder Krankenhausanbindungen, Auftragsschnellerfassungen, Excel-Datenkopplungen oder apothekeneigene Anwendungen über eine einfache Schnittstelle mit der Warenwirtschaft verbunden werden. Auch in den Bereichen Warenwirtschaft, System-Automatisierung und bei der Einbindung von Fremdhardware verspricht Asys flexible Lösungen. / L AU E R - F I S C H E R Besser vernetzt arbeiten Von Daniela Biermann / Medikationsplan, Aufgabenplaner und eine Überraschung: Lauer-Fischer verspricht, viel Neues auf der Expopharm vorzustellen. Entsprechende Software soll dem pharmazeutischen Personal in verschiedensten Bereichen die Arbeit erleichtern. Einen »Kracher« will Lauer-Fischer nach eigenen Angaben bei der Expopharm präsentieren. »Das völlig neue Produkt unterstützt Apothekenleiter bei einer erfolgreichen Betriebsführung und ermöglicht es Apotheken, sich noch deutlicher vom Wettbewerb abzuheben«, so das Softwarehaus. Details zu der neuen Betriebsführungssoftware soll es aber erst vor Ort und zwar am Donnerstag, den 18. September 2014, 15:30 bis 16:00 Uhr während der Pharma World geben. Medikationsplaner An ihrem Messestand in Halle B5, Stand C15, informiert Lauer-Fischer auch über andere Produkte, wie zum Beispiel den etablierten Medikationsplaner MediPlanOnline. Das Programm soll Apotheken, Arztpraxen und Pflegeeinrichtungen miteinander vernetzen und die Kommunikation untereinander effizienter und sicherer machen. Gerade Apotheken, die mehrere Einrichtungen betreuen, soll so die Arbeit erleichtert werden. Die Software hilft dabei auch, die Arzneimittel-Therapiesicherheit zu er- höhen. Alle Beteiligten haben gemäß Zugriffsrechten jederzeit alle Medikationsdaten der betreuten Patienten verfügbar. Auch Laborwerte, Allergien und Diagnosen können dort eingegeben werden. Der Medikationsplaner wird gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie. Bei der Aufgabenverteilung innerhalb der Apotheke hilft die neue Software CGM Task Organizer, die das Qualitätsmanagementsystem unterstützt. Hier kann der Apothekenleiter Tätigkeiten definieren, mit Fälligkeitsdatum versehen und an einzelne Teammitglieder vergeben. Von der Wartung der Elektrogeräte über die Erstellung eines Hygieneplans bis hin zur Einhaltung von Reinraumanforderungen und Unterweisung zum Datenschutz sind Aufgaben so verteilbar. Das Programm berücksichtigt dabei alle relevanten Richtlinien und Verordnungen wie die Apothekenbetriebsordnung, inklusive rechtskonformer Dokumentation der Umsetzung. Diese effiziente Arbeitsaufteilung führe zu einer Zeit- und Kostenersparnis, betont Lauer-Fischer. MESSE-INFO Apothekensoftwarehäuser finden Sie auf der Messe an folgenden Ständen: Halle B5 Awinta Stand J09 Asys Stand J24 ADG Stand G08 Lauer-Fischer C15 Halle B4 Pharmatechnik Stand J20 Das Unternehmen informiert auch über alle Neuerungen zum Warenwirtschafssystem Winapo 64. Nach Angaben von Tanja Geiermann, Leiterin des Vertriebsmarketing, handelt es sich um das erste Apothekensystem mit GoBZertifizierung. Demnach haben unabhängige Wirtschaftsprüfer der Software bescheinigt, dass sie die Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung (GoB) einhält. Das entspricht auch den hohen Standards, die die Finanzämter für alle rechnungslegungsrelevanten Vorgänge fordern. Trotz aller Neuerungen ist dem Unternehmen zufolge der Wechsel von anderen Warenwirtschaftssystemen aber kein Problem. Denn es lässt sich intuitiv per Touchscreen bedienen und viele Funktionen sind frei konfigurierbar. / Software-Anbieter Lauer-Fischer will auf der Messe überraschen. Foto: Lauer-Fischer PHARM. ZTG. | 159 JG. | 28. 8. 2014 | 35. AUSG. 19 EXPOPHARM 2014 A B DA Kampagnen und Perspektiven ABDA / Mit ihrem Messestand auf der Expopharm bietet die ABDA-Geschäftsstelle eine zentrale Anlaufstelle, um sich über die Positionierung der Apotheker in Politik, Gesellschaft und Medien zu informieren – und auch daran selbst teilzuhaben und mitzuwirken. Gleich hinter dem Deutschen Apothekertag, der in Halle B6 stattfindet, hat die Geschäftsstelle der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände ihre Zelte in Halle B5 Stand C07 aufgeschlagen. Ziel ist es, der Fachöffentlichkeit zu zeigen, wie sich die Apotheker derzeit in der Gesundheitspoli- tik positionieren, was sie demnächst planen und wie sie in Zukunft wahrgenommen werden wollen. Neu ist in diesem Jahr, dass nebenan auch der Govi-Verlag und ABDATA Pharma-Daten-Service zu finden sind. Die drei Organisationen haben sich aus Synergieund Kostengründen unter einem Dach Am Messestand der ABDA steht die Positionierung der Apotheker in der Gesundheitspolitik im Fokus. Foto: PZ/Müller versammelt, dort aber zeigen sie jeweils ihr eigenes, unverwechselbares Profil. Inhaltlich spielt die bundesweite Imagekampagne der Apothekerschaft »Näher am Patienten« auf dem ABDAMessestand eine wichtige Rolle. Nach dem Kampagnenstart im Frühjahr und dem ebenfalls dazugehörigen Tag der Apotheke im Frühsommer folgt nun die nächste Stufe dieser Öffentlichkeitskampagne im Herbst. Wer noch kein neues Plakat bekommen hat oder sich noch weitere Motive mit nach Hause oder in die Apotheke nehmen möchte kann diese kostenlos am Stand erhalten, die auch auf der Website www. apothekenkampagne.de zu finden sind. Das Angebot wird individuell auf die Bedürfnisse der Apotheker im Internet ausgeweitet: Postkarten mit Zugangscodes sollen verteilt werden, um sich später in der Apotheke ein eigenes Benutzerkonto einzurichten. Wer eines der neuen Gesichter der Imagekampagne der Apotheker werden möchte, kann direkt auf dem Messestand an einem Live-Foto-Shooting teilnehmen. Frisch geschminkt, in einen weißen Kittel gehüllt und mit einem großen Lächeln auf den Lippen werden Aufnahmen in mehreren Positionen von einem Profi-Fotografen gemacht. Ein großer Bildschirm auf dem Stand präsentiert dann weithin sichtbar die besten Ergebnisse der Shootings. Als Dankeschön erhält jedes Model einen Ausdruck seines Porträts im Poster-Format zum Mitnehmen. Entstehungsprozess als Pfad Neben der Apothekenkampagne steht der vor einem Jahr begonnene Leitbildprozess im Fokus: Das nun vorliegende Perspektivpapier »Apotheke 2030. Perspektiven zur pharmazeutischen Versorgung in Deutschland« wurde auf dem Deutschen Apothekertag 2013 in Düsseldorf auf den Weg gebracht. Unter intensiver Beteiligung von Tausenden Apothekern sowie den jeweils 17 Kammern und Verbänden entstand nach vielen Diskussionen und Kommentierungen in der ersten Jahreshälfte 2014 eben jenes Dokument. Zeitgleich zur Expopharm wird die Hauptversammlung des diesjährigen Deutschen Apothekertages darüber abstimmen und es weiterentwickeln. Die Besucher erwartet ein Pfad der wichtigsten Eckpunkte des Perspektivpapiers und seines Entstehungsprozesses. / 20 PHARM. ZTG. | 159 JG. | 28. 8. 2014 | 35. AUSG. EXPOPHARM 2014 GOVI Die Welt der Fachmedien MEDIEN FÜR DIE APOTHEKE Govi-Verlag / In München präsentiert sich der Govi-Verlag erstmalig auf einer gemeinsamen Standfläche mit der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände und ABDATA Pharma-Daten-Service. Auf über 300 Quadratmetern des Messestands können sich Apotheker und PTA über pharmazeutische Fachmedien informieren. Zentrale Anlaufstelle ist die Messebuchhandlung mit mehr als 400 ausgewählten Titeln. Wer zum Beispiel pharmazeutische Neuerscheinungen oder Vorlagen zur Dokumentation sucht, wird hier fündig. Die Messebesucher können in Ruhe stöbern und anschließend ihre Wunschtitel direkt vor Ort kaufen oder sich versandkostenfrei zuschicken lassen. Auch kostenlose Probehefte von allen Fachzeitschriften des Verlags liegen zur Mitnahme aus. Mittel zur Kundenpflege Als spezielles Messeangebot gibt es die »Neue Apotheken Illustrierte« für 24 Monate zum günstigen Einführungspreis und zwar unabhängig davon, ob das Abonnement mit oder ohne TV-Option geschlossen wird. Als Mittel zur Kundenpflege kann das Magazin dazu beitragen, neue Kunden in die Apotheke zu bringen und Stammkunden zu erhalten. Die Messebesucher können zwischen einer von drei attraktiven Prämien zu diesem Angebot wählen. Mit der »Neue Apotheken Illustrierte extra« bringt der Govi-Verlag auch 2015 sechs Hef- Govi-Verlag Pharmazeutischer Verlag GmbH te heraus, die sich dem Themenschwerpunkt Diabetes widmen. Die Hefte erscheinen im Zwei-MonatsRhythmus und können Impulse für den OTC-Verkauf geben. Auch über das Programm des 17. PZManagement-Kongresses 2015 können sich Interessenten informieren. Die Veranstaltung findet vom 15. bis 18. April 2015 in Mallorca statt. Die Atmosphäre einer mediterranen Insel in Verbindung mit dem intensiven Austausch mit Kollegen und Referenten zu den wirtschaftlichen und unternehmerischen Gestaltungsmöglichkeiten von Apotheken machen den PZ-Management-Kongress zu einem Highlight. Auch Messebesucher aus der Pharmazeutischen Industrie und von Dienstleistungsunternehmen für Pharmazeuten können hier gute Kontakte pflegen. Die Govi-Mediaberater loten gerne mit Interessenten die Möglichkeiten zur erfolgreichen B2B- und B2CKommunikation über die verlagseigenen Medien aus. Das Team des Govi-Verlags freut sich auf zahlreichen Besuch in Halle B5 am Stand E10. / Entdecken Sie die Welt der pharmazeutischen Medien! Der Govi-Verlag ist ein pharmazeutischer Fachverlag mit Sitz in Eschborn und ein Tochterunternehmen der ABDA – Bundesvereinigung deutscher Apothekerverbände. Der Verlag ist einer der größten Medien-Dienstleister für Apotheken und deren Mitarbeiter. Das Medienangebot umfasst pharmazeutische Fachzeitschriften, Wissenschaftsmagazine, OnlineAngebote, Fachliteratur in gedruckter und elektronischer Form, aber auch eine ApothekenKundenzeitschrift und Gesundheits-Ratgeber. Die angeschlossene Versandbuchhandlung besorgt zudem jedes lieferbare Buch im In- und Ausland. Auf der Expopharm erwarten Sie u. a.: • Aktionen rund um das Thema Rezeptur, • eine große Messebuchhandlung • und attraktive Messeangebote der Neuen Apotheken Illustrierten. Sie finden uns auf der EXPOPHARM 2014 in Halle B5, Stand E-10 Mit mehr als 400 Büchern lädt der Govi-Stand zum Schmökern ein. Foto: PZ/Müller PHARM. ZTG. | 159 JG. | 28. 8. 2014 | 35. AUSG. 21 EXPOPHARM 2014 PHARMA4U Alles für die Rezeptur Pharma4u / Die Online-Plattform pharma4u bietet zahlreiche Arbeitshilfen für Apothekenalltag und Studium. Erfolgreichstes Produkt seit 2014 ist der Plausicheck. Auf der Expopharm in München präsentiert das Unternehmen seine neuesten Entwicklungen. Über 12 Millionen Rezepturen haben die deutschen Apotheken 2013 herge stellt. Die Plausibilitätsprüfung zwingt pharmazeutisches Personal, sich mit der Thematik Rezeptur intensiver aus einanderzusetzen. Es gilt, Fehler im therapeutischen Konzept aufzude cken, bei Bedarf dem Verordner Ver besserungen vorzuschlagen und an die Patienten alle wichtigen Informa tionen zur Anwendung, Lagerung und Haltbarkeit der Rezeptur zu kommuni zieren. Blitzschnelle Prüfung Pharma4u liefert hierfür seit Ende 2013 eine webbasierte Lösung. PremiumUser, die ihren Zugang mit einem gültigen Abonnement des DAC/ NRF verknüpft haben, können schnell und komfortabel ihre Rezepturen prüfen. Der Check läuft im Browser und damit auf jedem internetfähigen Rechner, Tablet oder Smartphone. Soft waredownloads und Installationen sind nicht nötig. Nach Eingabe der Bestandteile und Mengen prüft das System blitzschnell die Rezeptur auf alle wichtigen Parameter wie Unbedenklichkeit, obsolete Bestand teile, bekannte Inkompatibilitäten und benennt die passenden Aufbrauchfris ten. Das Protokoll lässt sich sofort aus drucken oder abspeichern – seit dem letzten Update auch im persönlichen Onlinearchiv. »Unser Entwicklungsziel war ein einfach und intuitiv zu bedienendes Tool, das überall verfügbar ist und schnell Ergebnisse liefert«, so pharma4uGeschäftsführer Apotheker Ulrich Brunner. Der OnlinePlausicheck könne und solle das Denken sowie ein eigenverantwortliches pharmazeuti sches Handeln bei Bewertung und Korrektur der Rezeptur aber nicht ersetzen. Pharma4uPlausicheck und die Onlineservices des DAC/NRF sind mit einander verzahnt. Das System zeigt dem User im CheckErgebnis die pas senden NRFMonographien und nütz liche Links. Der Nutzer kann dann so fort auf die passenden Rezepturhin weise klicken und barrierefrei zum dacnrf.de wechseln. Seit Ende Dezember 2013 haben sich bereits über 5000 User auf der Online Plattform neu angemeldet und rund 200 000 Rezepturen online überprüft. Direkt an den Plausicheck angegliedert ist ein Rezepturforum. Dort antworten Experten auf Fragen zu allen Proble men rund um die Rezeptur. Laut pharma4u sollen User innerhalb von 24 bis 48 Stunden eine qualifizierte Ant wort erhalten. Neben dem Plausicheck und Web forum bietet die Plattform auch Zu griff auf verschiede Datenbanken. So umfasst das ArneipflanzenLexikon derzeit 177 Pflanzen. Nutzer finden dort Pflanzen und Drogenfotos so wie Hinweise zu Anwendungsgebie ten, Wirkung und Inhaltsstoffen. Zu dem ist seit vergangenem Jahr das Tool Taxikon live geschaltet. Dieses hilft, Fragen zu beantworten wie: Wann muss der Apothekeneinkaufs preis aufs Kassenrezept? Oder darf ich beim Ausbessern eines Rezept drucks Korrekturroller benutzen? Das Taxikon ist zwar sicherlich keine um fassende RetaxDatenbank. Aber die se Stichpunktesammlung von A wie Abgabedatum bis Z wie Zuzahlung erleichtert den Alltag bei der Rezept kontrolle. Tools für die Rezeptur Auf der Expopharm präsentiert pharma4u weitere Tools für die Rezeptur. Zudem können Messebesu cher ihr Wissen beim großen Rezeptur duell unter Beweis stellen. Es winken zahlreiche Preise. Sie finden pharma4u an Stand E10 in Halle B5, direkt beim GoviVerlag und der ABDA. / Foto: pharma4u 22 PHARM. ZTG. | 159 JG. | 28. 8. 2014 | 35. AUSG. EXPOPHARM 2014 APOBAN K Neuer Ansatz zur Beratung Von Daniela Biermann / Weltreise, Eigenheim, eigene Apotheke? Die Apobank will ihre Kunden nicht nur bei beruflichen Zielen unterstützen, sondern sie ihr ganzes Leben begleiten. Auf der Expopharm stellt die Bank ihren neuen, ganzheitlichen Beratungsansatz apoPur vor. »Wir wollen eine Beratung nach den beruflichen und privaten Träumen und Zielen unserer Kunden bieten«, erklärt Hartmut Paland, Leiter des Marktgebiets Süd. Die individuelle, kostenlose und ausführliche Beratung steht allen offen, ob Neu- oder Stammkunde, Student oder Ruheständler, Angestellter oder Selbstständiger. Kunde nennt Prioritäten Gute Beratung hilft, das gewünschte Ziel zu erreichen. Foto: Fotolia/djama in Halle B5, zum Beispiel das Studentenpaket, das die Bank speziell für die Studierenden der Heilberufe zusammengestellt hat. Für sie gibt es im »StudYCorner« zudem kostenloses WLAN, eine Handytankstelle und Erfrischungen. / MEDIEN FÜR DIE APOTHEKE Doppelt hält besser Hiltrud von der Gathen Gut beraten durch das Jahr – Kombipaket 52 eingängige Beratungstipps für das Apothekenteam € 49,90 Praktisch im Vorbeigehen können Sie mit 52 innovativen Merkhilfen klassisches pharmazeutisches Wissen für das Beratungsgespräch auffrischen. 2014, Kombipaket bestehend aus Buch (104 S., kartoniert mit Spiralbindung, DIN A4 Querformat) und USB-Stick (z. B. für digitale Bilderrahmen), ISBN 978-3-7741-1260-5 Ganz individuell können Sie dabei zwischen USB-Stick und Spiralbuch wechseln. Der USB-Stick eignet sich besonders zum Abspielen auf dem digitalen Bilderrahmen oder dem PC – z. B. für Ihre Teamschulung. Mehr Informationen unter www.govi.de Bestellen Sie jetzt bei: Telefon 06196 928-250 . Fax 06196 928-259 E-Mail [email protected] QR-Code 19442 Bei einem ersten rund 90-minütigen Beratungsgespräch sollen private und berufliche Wünsche sowie der finanzielle Status quo erfasst werden. Der Kunde nennt dabei seine Prioritäten. Anschließend erarbeiten Kunde und Berater einen Plan, wie sich diese Ziele erreichen lassen. »Erst bei einem zweiten Termin stellt der Berater passende Produkte vor«, so Paland. Der Vorteil: Der Kunde muss nicht sofort aus einer Vielzahl unübersichtlicher Alternativen auswählen, sondern bekommt das Produkt vorge- schlagen, das seinen Bedürfnissen optimal entspricht. Es soll auch nicht bei dieser einen Beratung bleiben, schließlich ändern sich die Lebensumstände immer wieder. »Einmal jährlich gehen wir aktiv auf unsere Kunden zu und klären, ob und wie sich ihre Wünsche und Ziele verändert haben«, so Paland. Muss ein Eigenheim verkauft oder finanziert werden? Stimmen private Vorsorge und Kapitalanlage noch? Auch an Apotheker am Ende ihres Berufslebens richtet sich apoPur, ob nun der Verkauf der Apotheke, die Aufbesserung der Rente oder die späte Verwirklichung großer Träume ansteht. »Während der Expopharm selbst lässt sich natürlich keine solch umfangreiche Beratung in vertraulicher Atmosphäre durchführen«, bedauert Paland. »Wir beantworten aber gern alle Fragen zu apoPur und vermitteln Kontakte zum Berater in der eigenen Stadt.« Darüber hinaus informiert die Apobank auch über ihre anderen Angebote an ihrem Stand B07 EXPOPHARM 2014 Karussell fahren macht Spaß: Kinder in der Reha-Einrichtung des Friedensdorfs in Oberhausen. Foto: Friedensdorf International HILFSPROJEKTE Helfen, heilen, handeln Von Brigitte M. Gensthaler / Humanitäre Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit sind die Schwerpunkte der Hilfsorganisationen, die sich bei der Expopharm vorstellen. Neben zwei Apotheker-Organisationen präsentieren sich unter anderem terre des hommes und Friedensdorf International auf Europas größter pharmazeutischer Fachmesse. Terre des hommes hilft seit fast 50 Jahren Kindern in Not und fördert nach eigenen Angaben aktuell rund 400 Projekte in 32 Ländern. Die Programme beinhalten Gesundheitsvorsorge, Sicherung der Ernährungslage, Bildungsangebote und die Einforderung der Rechte von Kindern. Die Kinder können zur Schule gehen, erhalten eine Ausbildung und die Hilfsorganisation setzt sich gegen Gewalt und Ausbeutung ein. Reise nach Peru Am Stand K06, Halle B5, wird Apothekerin Gabriele Luckner, die ehrenamtlich für die Hilfsorganisation tätig ist, von ihrer Reise nach Peru und Bolivien berichten. Dort besuchte sie 2014 Pro- 24 jekte und überzeugte sich in Gesprächen mit Kindern und Jugendlichen von der erfolgreichen Arbeit. Um dem Nachwuchs eine bessere Zukunft zu ermöglichen, sammelt sie seit einem Jahr in Halle für Kinder in Not: für Straßenkinder in Lateinamerika, Aidswaisen in Afrika und Asien, benachteiligte Mädchen in Indien und Flüchtlingskinder in Deutschland. »Wir freuen uns, wenn sich viele Kollegen unserer Idee anschließen, um gemeinsam Kindern dort zu helfen, wo die Not am größten ist«, sagt Karin Lammers, Stifterbetreuerin bei Terre des hommes. Seit 1967 hilft die Organisation Friedensdorf International verletzten und kranken Kindern aus Kriegs- und PHARM. ZTG. | 159 JG. | 28. 8. 2014 | 35. AUSG. Krisengebieten. »Jedes Jahr holen wir 300 bis 400 kranke Kinder nach Deutschland, um sie hier in Kliniken behandeln zu lassen. Wir wählen Kinder aus, für die es in ihrer Heimat keine medizinische Hilfe gibt«, erklärt Eva Kammhuber von der Koordinationsstelle München. Nach abgeschlossener medizinischer Versorgung und Rehabilitation im Friedensdorf Oberhausen kehrten alle Kinder wieder zu ihren Familien in ihre Heimat zurück. Um die medizinische Versorgung in den Heimatländern der Kinder zu verbessern, verfolgt die Organisation laut Kammhuber umfangreiche Projekte in Entwicklungsländern. Dies geschehe in Kooperation mit regierungsunabhängigen Partnerorganisationen als Hilfe zur Selbsthilfe. Friedenspädagogische Arbeit leistet das Bildungswerk im Friedensdorf Oberhausen, das Seminare und Kurse für Schulklassen, Jugendgruppen und anderen Interessenten veranstaltet. »Hilfe kommt an« Auf der Expopharm möchte die Organisation Kontakte zu Ausstellern knüpfen und auf benötigte Medikamente und Hilfsgüter hinweisen. Besucher können sich am Stand B01 in Halle C4 über die vielschichtige Arbeit informieren. Kammhuber: »Unsere Besucher sehen, dass die Hilfe wirklich ankommt. Zudem zeigen wir Möglichkeiten für eigenes Engagement auf.« Auch in diesem Jahr sind Apotheker ohne Grenzen (AoG) Deutschland wieder bei der Expopharm präsent .Am Stand G22, Halle B5, stellen Mitglieder, Projektkoordinatoren und der Vorstand die Arbeit der 2002 gegründeten Organisation vor. »Wir informieren über un- EXPOPHARM 2014 sere Projekte in Argentinien, Mexiko, Kenia, Tansania und Nepal sowie die Arbeit in Nothilfeeinsätzen wie zuletzt Ende 2013 nach dem Taifun Haiyan auf den Philippinen«, erklärt Projektkoordi natorin Stefanie Pügge. Erfahrungsgemäß gebe es viele Fragen: Wie sieht die Arbeit des Apo thekers in der humanitären Hilfe und der Entwicklungszusammenarbeit aus? Warum ist die Pharmazie hier so wich tig? Neben den Auslandseinsätzen wird AoG über das Engagement in Deutsch land mit der Unterstützung einer Main zer Ambulanz für Bedürftige, die Ein satzkräfteschulungen oder die Auf klärungsarbeit für eine gute Arzneimit telspendenpraxis berichten. »Für uns ist die Expopharm wichtig, da wir hier unsere Mitglieder, Spender und Förderer persönlich kennenlernen oder wieder treffen können«, sagt Apothekerin Pügge. »Außerdem kön nen wir unsere Arbeit einem größeren Publikum vorstellen und unseren Un terstützerkreis erweitern.« Wer Inter esse an Pharmazie in anderen Ländern hat, wer sich in Deutschland engagie ren will oder wissen möchte, wie man eine gute Arzneimittelspende organi siert, könne dies am Stand der Apothe ker ohne Grenzen erfahren. Medizinische Einmalartikel zur Ver sorgung von EbolaPatienten in West afrika, Verbandsmaterial für syrische Flüchtlinge, Medikamente für Bedürfti ge in Bangladesch oder der Bau einer Maternité im Senegal: Apotheker Hel Hurra: Ein gesundes Baby erblickt in der Mutter-Kind-Station in Toubab Diallaw im Senegal das Licht der Welt. Foto: Apotheker Helfen fen ist weltweit dort aktiv, wo medizi nische und pharmazeutische Hilfe auf grund von Armut, Krieg und Naturkata strophen dringend nötig ist. Arbeit umfasst drei Säulen Am Stand H04 in Halle B5 stellt das 1999 gegründete Apothekerhilfswerk gemeinsam mit einigen Partnern aktu elle Projekte vor. »Wir fördern mit inter national anerkannten und erfahrenen Partnern Gesundheitsprojekte und stel len Arzneimittel und medizinische Hilfsgüter bedarfsgerecht und unter strenger Berücksichtigung von interna tionalen Qualitätsstandards zur Verfü gung«, erklärt Thomas Benkert, Erster Vorsitzender des Vereins. Die Arbeit umfasse drei Säulen: Katastrophenhil fe, Aufbau von medizinischer Infra struktur und pharmazeutische Schu lungen. Geschäftsführerin Nina Ehrle und ihr Team informieren am Stand über zahlreiche Projekte. »Erst kürzlich ha ben wir Medikamente im Wert von fast 20 000 Euro für Menschen, die aus dem Südsudan nach Uganda geflohen sind, finanziert«, berichtet die Apothe kerin. Sie setzt auf hohe Transparenz. »Unsere Spender sollen wissen, wie und wo wir ihr Geld einsetzen.« / Bei ihrer Projektreise in Mexiko checkt Claudia Dirksen von AoG den Arzneimittelbestand. Foto: Apotheker ohne Grenzen Deutschland PHARM. ZTG. | 159 JG. | 28. 8. 2014 | 35. AUSG. 25 AUSSTELLERPROFILE Treuhand Hannover GmbH Steuerberatungsgesellschaft Perfektionisten mit Leib und Seele Altenkirch & Partner GdbR gehören seit 1995 zu den führenden unabhängigen Wirtschaftsberatungsunternehmen für Apotheken im deutschsprachigen Raum. Erfolg ist kein Zufall! Mit unserem integrierten Beratungsansatz und Informationsvorsprung treten wir ausschließlich für die Interessen der Apotheker ein und begleiten deren Unternehmen bei ihren Veränderungsprozessen von der Konzeption bis zur Umsetzung. Selbstverständlich vertraulich und diskret. Wir verhandeln knallhart. Insbesondere mit pharmazeutischen Großhandelslieferanten. Wir tun nicht nur Gutes, sondern unser Bestes. Unsere Dienstleistungen werden gemäß amtlicher Richtlinien des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle gefördert. Wir helfen unseren Kunden bei der Antragstellung. Besuchen Sie uns in der »Schloßallee« Halle B-4, Stand B-05 und informieren Sie sich wertneutral, unverbindlich und vertraulich über unser Dienstleistungsportfolio sowie die Vorteile einer Zusammenarbeit mit Altenkirch & Partner. Generieren Sie aktuellste Informationen aus der »Rabattfront« Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir in den Gebieten Nordbayern und Würtemberg Bezirksverkaufsleiter/-innen zum baldmöglichsten Eintritt. Sprechen Sie uns an ! Sie finden uns auf der EXPOPHARM 2014 in Halle B4, Stand B-05 26 PHARM. ZTG. | 159 JG. | 28. 8. 2014 | 35. AUSG. Grenzenlos gut versorgt Seit 40 Jahren beliefert ilapo deutsche und internationale Kunden mit Arzneimitteln, die im jeweiligen Land nicht oder noch nicht zur Verfügung stehen. Gestützt auf ein KundenService-Center mit 10 Experten, eine online-Datenbank mit über 7.000 Produkten, ein leistungsfähiges Online-Shopsystem sowie schnelle und sichere Liefer-Logistik sind die Münchner mit ihrer hohen fachlichen Expertise ein anerkannter Partner der Apotheken. Gemäß nationalem Arzneimittelgesetz sind heute Importe aus über 30 Ländern möglich. Das Team beschafft beispielsweise knappe Impfstoffe oder Krebsmedikamente und schließt zuverlässig die immer wieder auftretenden Versorgungslücken auf dem deutschen Arzneimittelmarkt. Direkt vom HV-Tisch sind für den Apotheker Recherche und Bestellung mit tagesaktuellen und sekundenschnellen Verfügbarkeits- und Preisangaben im ilapo-Onlineshop möglich. www.ilapo.de Sie finden uns auf der EXPOPHARM 2014 in Halle C4, Stand A-03 Das ist wirklich außerordentlich: Ein persönlicher Steuerberater als Ihr vertraulicher Ansprechpartner ergänzt durch ein deutschlandweites Kompetenznetzwerk speziell für Apothekerinnen und Apotheker. So funktioniert die Treuhand Hannover, Deutschlands Marktführer in der steuerlichen und betriebswirtschaftlichen Beratung von Apotheken. Zunehmender Wettbewerb der Leistungsanbieter und erhöhter Kostendruck kennzeichnen heute den Gesundheitsmarkt. Nur eine qualifizierte Beratung mit umfassender Branchenerfahrung, wie sie die Treuhand Hannover bietet, kann gewährleisten, dass wirtschaftliche Nachteile vermieden werden. Dabei begleiten wir Sie auf Wunsch durch den gesamten »Lebenszyklus« Ihrer Apotheke: von der Existenzgründung über den laufenden Betrieb bis hin zur Abgabe. Besuchen Sie uns in Halle B5, Stand E-19 und erfahren Sie in unseren Präsentationen oder im – selbstverständlich vertraulichen – Gespräch, wieviel Wachstumspotenzial auch in Ihrer Apotheke stecken kann. Übrigens: Das Magazin »Focus Money« hat die Treuhand Hannover 2014 bereits zum dritten Mal als »TOP-Steuerberater« ausgezeichnet! Sie finden uns auf der EXPOPHARM 2014 in Halle B5, Stand E-19 AUSSTELLERPROFILE Neuer Online-ApothekenShop für Ihren Einkauf! Profitieren Sie von direkten Bestellungen und ausführlichen Informationen! Einfach, schnell, mit unschlag baren Preisvorteilen! Nutzen Sie auch den direkten Einkauf bei unseren renommier ten Partnerfirmen: • Allpresan / Neubourg Skincare • bogar • Bergland Pharma • Curaden • Gösol – Solinger Stahlwaren • Greenlife Value /Warmies • KDA Pharma • Ortscheit • Schupp Unser bundesweiter Außen dienst bietet Service vor Ort in der Apotheke. In Kombination mit dem OnlineShop erhält die Apotheke somit die perfekte Betreuung! Werner Schmidt Pharma präsentiert zur Expopharm 2014 den neuen Online-Shop speziell für die Apotheke. Besuchen Sie uns in Halle B5 – Stand E24 und erfahren Sie mehr. Ein kleines Geschenk wartet auf Sie! Mundhygiene rundum TePe, der Mundhygienespezialist aus Schweden, bietet eine Vielzahl von Produkten, um Mund und Zähne gesund zu halten. 1965 gegründet, ist das Unterneh men in Deutschland besonders für seine hochwertigen Interden talbürsten bekannt und markt führend in diesem Segment. Auch Zahnbürsten, Flosser, Spezialzahn seide, Zungenreiniger, Zahnhölzer und eigens für die Interdental hygiene entwickelte Gele gehören zum Sortiment. Alle TePe Produkte werden in Zusammenarbeit mit Zahnärzten im eigenen Werk in Malmö entwickelt und weltweit in mehr als 50 Ländern erfolgreich ver trieben. Sie zielen auf die präven tive Zahnpflege und die interden tale Reinigung ab – für eine scho nende, individuelle und lückenlose Mundhygiene. TePe wird international durch ver schiedene Tochtergsellschaften ver treten. Das Geschäft für Deutsch land und Österreich wird von der TePeMundhygieneprodukte VertriebsGmbH, ansässig in Ham burg, verantwortet. Der Shop geht am 15. September 2014 online. Wenn Sie sich heute schon Ihre Zugangsdaten sichern wollen, so schreiben Sie uns an: shop@ werner-schmidt-pharma.de oder rufen Sie uns an Tel.: 02208 76710. Sie finden uns auf der EXPOPHARM 2014 in Halle B5, Stand E-24 Sie finden uns auf der EXPOPHARM 2014 in Halle C4, Stand G-26 Wir freuen uns auf Sie, Sie und Sie. Besuchen Sie uns in München auf der EXPOPHARM in Halle B4, Stand H-21. CC Pharma GmbH · In den Feldern 2 · D-54570 Densborn Tel.: +49 (0) 6594 9219-0 · Fax: +49 (0) 6594 9219-400 [email protected] · www.cc-pharma.de PHARM. ZTG. | 159 JG. | 28. 8. 2014 | 35. AUSG. 27 AUSSTELLERPROFILE Positiver Druck für mehr Lebensqualität Wenn die Beine leiden, leidet der ganze Mensch. Das sichere Fundament verliert an Stabili tät. Kompressionsstrümpfe von BELSANA geben den Beinen kräftigen Halt von außen, damit sich Betroffene wieder stark und gefestigt fühlen. BELSANA Medizinische Erzeug nisse engagiert sich seit mehr als 20 Jahren in der Versorgung von Venenproblemen und ist einer der namhaftesten Spezial anbieter von modernen Stütz und medizinischen Kompres sionsstrümpfen, die exklusiv in der Apotheke vertrieben werden. Ob zur Vorsorge von Venenproblemen, zur Leistungs förderung beim Sport oder als Bestandteil einer wirkungsvoll durchgeführten Kompressions therapie – BELSANA Produkte glänzen mit einer medizinisch korrekten Wirkung bei hervorra gendem Tragekomfort. Inno vation und Wertigkeit made in Germany. Luxuskosmetik made in Germany Gute Kosmetik muß nicht immer von großen Firmen kommen. Dies beweist ein drucksvoll die erfolgreiche Marke Juka‘Or®, die Ende der 90er Jahre von dem deut schen Familienunternehmen Juka Cosmetic AG entwickelt wurde. Die Firmengründer, ein Apothekerehepaar aus BadenWürttemberg, erlebten im täglichen Beratungsge spräch, dass durch Stress und äußere Umwelteinflüsse Hautprobleme und Allergien stetig zunahmen. Herkömm liche Pflegeprodukte wurden den Anforderungen nicht ge recht, es galt die Faustregel: AntiAging und hypoallergen passen nicht zusammen. BELSANA Medizinische Erzeug nisse, Bamberg Tel. 0951 3093030 www.belsana.de www.belsanasport.de Das Ziel des Ehepaares war es, diese Faustregel zu durchbre chen und den Kosmetikmarkt zu revolutionieren. Sie hatten die Vision einer Kosmetik, die optimal verträglich und hochwirksam zugleich ist. So gründeten sie die Juka Cos metic AG und entwickelten die Luxusmarke Juka d’Or®. Seitdem steht Juka d’Or® für Highclass AntiAging Pflege made in Germany. Die exklusi ve Dermokosmetik verbindet höchste Wirksamkeit mit op timaler Verträglichkeit und ist daher auch bei sensibler und sehr empfindlicher Haut ideal geeignet. Sie finden uns auf der EXPOPHARM 2014 in Halle B5, Stand F-17 Sie finden uns auf der EXPOPHARM 2014 in Halle B4, Stand E-02 Besuchen Sie uns auf der EXPO PHARM und freuen Sie sich auf attraktive Messeangebote und täglich wechselnde Standakti onen! 28 PHARM. ZTG. | 159 JG. | 28. 8. 2014 | 35. AUSG. www.pharma4u.de pharma4u bietet auf nahezu 1.000 Seiten ein einmaliges Informations angebot für Pharmaziestudenten, Praktikanten, PTA und Apotheker. Neben kostenlosen Inhalten mit vielen Tipps zu Studium und Beruf bietet die Internetplattform PremiumMitgliedern für eine Jahres gebühr von 60 € den Zugang zur OnlinePlausibilitätsprüfung sowie zu verschiedenen Datenbanken (zum Beispiel Arzneimittel und Arzneipflanzen) und dem Taxikon. Für Studenten und Praktikanten gibt es die OnlinePrüfungstrainer für das 2. und 3. Staatsexamen sowie Zugriff auf alle kommentier ten Prüfungsfragen des 1. Staats examens seit 2008. In zahlreichen Kompetenzforen beantworten Experten Fragen zu allen Themen rund um Apotheken alltag, Rezeptur, Praktikum und Studium. Das WebCollege bietet regelmäßig interaktive OnlineFortbildungen und Seminare. pharma4u hat bereits über 9.000 PremiumUser. Auf der Messe präsentiert pharma4u seine neusten Features: die aktuelle Version des Online Plausicheck mit weiteren nützlichen Funktionen für die Dokumentation in Rezeptur und Defektur. Sie finden uns auf der EXPOPHARM 2014 in Halle B5, Stand E-10 EXPOPHARM 2014 OKTOBERFEST Erst Hochzeit, dann Bierzeit Von Ulrike Abel-Wanek / O’zapft is: Mit diesem Ausruf des Oberbürgermeisters beim Anstich des ersten Bierfasses geht’s los. Am Samstag, den 20. September 2014, Punkt 12 Uhr, beginnt das 181. Münchner Oktoberfest. Am Anfang der riesigen Bierparty mit saftigen Preisen stand ein königliches Hochzeitsfest – mit Freibier für alle. Es war der 12. Oktober 1810, als der bayerische Kronprinz Ludwig I. die Prinzessin Therese Charlotte Luise Friederike Amalie von Sachsen-Hildburghausen mit großem Spektakel heiratete. Im Vorfeld der Feierlichkeiten soll der Kavallerie-Major Andreas von Dall’Armi dem bayerischen König Max I. vorgeschlagen haben, anlässlich der Hochzeit auch ein Pferderennen zu veranstalten. Dieses fand auf einer Wiese zwischen dem Allgemeinen Krankenhaus und dem Sendlinger Berg statt und begeisterte die vornehme Münchner Gesellschaft ebenso wie die einfache Bevölkerung. Das Areal der Pferderennbahn nannte man zu Ehren der Braut später Theresienwiese. Das Fest wurde ein Jahr später unter Einbeziehung des Bauernstands wiederholt und 1819 zum Nationalfest erklärt. Die frühen Oktoberfeste ähnelten einer Mischung aus Landwirtschaftsmesse und Sportveranstaltung. Es gab einige Karussells, Bierbuden und Fischbratereien, doch der Münchner Magistrat, der seit 1819 mit der Organisation betraut war, legte großen Wert darauf, dass das Oktoberfest kein Jahrmarkt sei. Auch das Biertrinken war zeitweise verboten. Schon bald aber brachten findige Wirte mit Schaubuden, Varietés, Zaubertheatern und Wachsfigurenkabinetten immer neue Attraktionen mit auf die Wiesn. 1869 gründete August Schichtl sein sogenanntes Hinrichtungstheater. 1881 wichen die einfach gezimmerten Bierbuden den ersten Bierhallen, es drehte sich der Ochs am dampfbetriebenen Spieß, und es gab das erste Wiesnhendl. Die Besucherzahl ging damals schon in die Hunderttausende. Münchens Einwohnerzahl hatte sich seit 1810 versechsfacht, und das wachsende Eisenbahnnetz brachte nun nicht mehr nur Bayern auf die Wiesn, sondern zunehmend auch »Preißn«. Das Oktoberfest wurde von Jahr zu Jahr größer, Russen- und Teufelsrad stellten schnell Schubkarrenrennen oder Sackhüpfen in den Schatten. Zehntausende Lichter sorgten mit dem Aufkom- Auf Kosten des Königs Die Hochzeit machte die damals noch kleine Residenzstadt München tagelang zu einem einzigen Volksfest. Alle Häuser der Stadt waren geschmückt, es hallte Musik über die Plätze, und für Bürger, Bauern, Handwerker und Knechte gab es reichlich Essen und Trinken auf Kosten des königlichen Hauses. Den Namen Dall’Armi trägt heute noch eine Straße im Münchner Stadtteil Nymphenburg. Jedoch ist sie nicht nach dem jungen Adligen benannt, dem vermeintlichen Wiesnvater, sondern nach einem seiner Nachfahren, der ein Heim für bedürftige Bedienstete gründete. BUCHTIPPS: Moses Wolff: O’zapft is. Das WiesnHandbuch. Goldmann 2012. ISBN 978-3-442-31311-2. Preis: 14,99 Euro. Bruno Jonas: Gebrauchsanweisung für das Oktoberfest. Piper 2011. ISBN: 978-3-492-27610-8. Preis: 14,99 Euro. Der Spaßfaktor ist garantiert: Ob in den Bierzelten oder in einem der zahlreichen Karussels – Auf den Wiesn geht es hoch her. Foto: Fotolia/Andreas Gerlach PHARM. ZTG. | 159 JG. | 28. 8. 2014 | 35. AUSG. 29 EXPOPHARM 2014 men der Elektrizität für Festbeleuchtung, und zum 100. Geburtstag der Wiesn 1910 flossen bereits 12 000 Hektoliter Bier durch die Kehlen durstiger Besucher. Warum im September? Bereits 1828 gab es den Antrag, den Beginn des Oktoberfestes einige Wochen nach vorne zu verlegen. Grund war schon damals das ungemütliche Münchner Wetter zu dieser Jahreszeit. Da die Felder um die Theresienwiese landwirtschaftlich genutzt wurden und man den Pächtern den Ertrag nicht schmälern wollte, lehnte der Stadtrat zunächst ab. Erst fast 50 Jahre und viele Debatten später wandelte man das Gebiet in Bauland um, sodass die Gaudi schon Mitte September beginnen und am ersten Sonntag im Oktober enden konnte. Zwei Weltkriege, Cholera-Epidemien und Inflation verursachten immer wieder den Ausfall des Münchner Oktoberfestes, oder es fand als deutlich kleineres Herbstfest statt. Heute zieht die besondere Mischung aus Bier- und Volksfest, Brauchtum und Party, Science-Fiction und Flohzirkus jährlich sechs Millionen Besucher nach München – aus USA, Japan, Neuseeland ebenso wie aus Italien oder Ghana: »Was die Wiesn einzigartig macht«, so der Münchner Kabarettist Bruno Jonas, »ist, dass sich die ganze Welt in den zwei Wochen zur Bayerischen Leitkultur bekennt. Ganz bewusst.« / MUSEEN Mir san kultiviert Von Yuki Schubert / Kultur und München, das passt zusammen. Von A wie Alpines Museum bis Z wie Zentralinstitut für Kunstgeschichte. So bietet die bayerische Landeshauptstadt ihren Einwohnern und Besuchern genug Möglichkeiten, um zu staunen, Neues zu entdecken, sich zu unterhalten und zu bilden. Oktoberfest, FC Bayern München oder BMW: für alles das ist München – oder oberbayerisch Minga – auch über die bayerischen Grenzen bekannt. Passenderweise gibt es für alle diese Kulturgüter jeweils ein Museum. Einen Steinwurf vom Viktualienmarkt entfernt liegt das Bier- und Oktoberfestmuseum. Hier können Besucher eine Deckenmalerei aus dem Jahr 1340 bestaunen und die Entwicklung des Maßkrugs bis zum heutigen Wiesn- TRACHT ODER HASE? Zur Wiesnzeit wird jeder Besucher zum Bayer, und als Kleidung dominiert die Tracht. Ob kurz oder lang, historisch oder modern, beim Dirndl ist alles erlaubt – nur kein Leopardenlook oder die neueste BarbieKollektion. Auch lange Lackstiefel oder Flip-Flops zum Schürzenkleid sind tabu. Bei der Lederhose gilt: Ob mit Gürtel oder Hosenträger ist Geschmackssache und häufig abhängig vom Umfang der Körpermitte. Hasenkostüme oder Verkleidungen als Spiderman gehören nicht ins Bierzelt, sondern zum Fasching. /. krug besichtigen. Und natürlich gibt es im Museumsstüberl gegen den aufkommenden Durst Bier zu trinken. Wer Lust hat, kann eine Bierverkostung vereinbaren und mit einem Biersommelier an der Seite alles Wissenswerte über Herstellung, Sortenvielfalt und Geschichte der Münchner Biere erfahren. Das BMW Museum am Olympiapark bietet seinen Besuchern Fahrzeuge aus 90 Jahren BMW-Geschichte, und die FC Bayern Erlebniswelt trumpft auf mit sämtlichen Siegertrophäen des Vereins sowie einem eigenen Kino. In München steht aber auch eines der bedeutendsten naturwissenschaftlich-technischen Museen weltweit, das Deutsche Museum. Fast jeder Schüler war schon einmal dort und erinnert sich an die Fahrt im Flugsimulator oder an die künstlich erzeugten Blitze. Bergbau und Atomphysik Das Deutsche Museum beherbergt eine der größten und bedeutendsten naturwissenschaftlich-technischen Sammlungen der Welt. 30 PHARM. ZTG. | 159 JG. | 28. 8. 2014 | 35. AUSG. Foto: Deutsches Museum Das Deutsche Museum wurde 1903 gegründet und verfügt mit 73 000 Quadratmeter Gesamtfläche über genug Platz für mehr als 100 000 Objekte. Dabei sind die Sammlungen nicht auf spezielle Themenbereiche begrenzt. So gibt es Exponate zum Bergbau oder zur Atomphysik bis hin zum vergrößerten Nachbau einer menschlichen Zelle. Zeitlich erstrecken sich die ausgestellten Stücke von der Steinzeit bis zur Gegenwart. Wahre Schätze verbergen sich hinter den Türen dieses Museums, wie das erste Auto von Karl Benz oder das erste Motorflugzeug der Gebrüder Wright. Aktuell können sich Besucher bis zum 21. September 2014 eine etwas andere EXPOPHARM 2014 Den Mannschaftskapitän vom FC Bayern München, Philip Lahm, wird man vielleicht nicht gerade antreffen. Dafür gibt es in der FC Bayern Erlebniswelt aber genug anderes zu entdecken. Foto: picture alliance / Sven Simon Ausstellung des Bayerischen Landesamtes für Umwelt (LFU) zum Thema Klimaschutz ansehen. Sie erfahren Kurioses, wie zum Beispiel, was Weißwürste mit dem Klimawandel zu tun haben oder inwiefern Heimat- und Bergromane Aufschluss über die Wetterveränderungen in Bayern geben. Daneben sorgt ein CO2-Rechner für praktische Einblicke. Die Besucher können sich ein klimaschonendes Frühstück zusammenstellen und für einen umweltbewussten Einkauf üben. Laut LFU-Präsident Claus Kumutat geht es aber nicht um Belehrung. »Wir wollen vor allem auch zeigen, dass klimafreundliches Verhalten nicht zwingend Komfortverlust bedeutet.« Wen es mehr zur Kunst zieht, der kann sich noch bis zum 9. November im Museum Brandhorst eine Ausstellung über Richard Avedon (1923–2004) ansehen. Der Amerikaner mit russischjüdischen Wurzeln gilt als einer der be- deutendsten und einflussreichsten Modefotografen der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die Modezeitschrift »Vogue« war unter anderem einer seiner Arbeitgeber. In der aktuellen Ausstellung steht nach Angaben des Museums aber vor allem Avedons politisches Interesse im Fokus. Fotografische Wandbilder Der Fotograf begann in der Zeit von 1969 bis 1971 vor dem Hintergrund der sozialen und politischen Veränderungen in den USA vier überlebensgroße fotografische Wandbilder zu erstellen. Mit einer Höhe von bis zu drei Metern und einer Breite von sechseinhalb bis zehn Metern zeigen die Schwarzweißbilder wichtige Persönlichkeiten der Zeit wie Andy Warhol samt seiner Factory-Mitarbeiter oder den Beat-GenerationDichter Allen Ginsberg mit seinem Lebensgefährten Peter Orlovsky. Auch den Vietnamkrieg griff Avedon in seiner Arbeit auf. In Saigon fotografierte er Befehlshaber der amerikanischen Streitkräfte und verschiedene Vertreter der Washingtoner Regierung. Frei nach dem bayerischen Motto »wer ko, der ko« bietet München kulturelle Vielfalt und hat für jeden Besucher ein besonderes Schmankerl. / MUSEUMSINFORMATIONEN: Bier- und Oktoberfestmuseum Sterneckerstraße 2 80331 München Öffnungszeiten: Di – Sa: 13:00 – 18:00 Uhr (Für Gruppen bis 19:00 Uhr nach Voranmeldung) Eintritt: Erwachsene: 4,00 Euro Ermäßigt: 2,50 Euro Familienkarte: 6,00 Euro Gruppenkarte: 3,00 Euro p. P. (ab 6 Personen) Gruppenkarte inklusive Führung: 5,00 Euro p. P. (ab 8 Personen) BMW Museum Am Olympiapark 2 80809 München Öffnungszeiten: Di – So: 10.00 – 18.00 Uhr Eintritt: Erwachsene: 9,00 Euro Ermäßigt: 6,00 Euro Familienkarte: 18,00 Euro (für bis zu 5 Personen: 2 Erwachsene, 3 Kinder unter 18 Jahren) Gruppenkarte: 8,00 Euro (ab 5 Personen) Im gesamten Museum gibt es Besucherbegleiter, die gerne und fachkundig über die Geschichte von BMW und die gezeigten Exponate informieren Ab Entwertung ist das Museumsticket fünf Stunden lang gültig. Museum Brandhorst Theresienstraße 35a 80333 München Öffnungszeiten: Di, Mi, Fr – So: 10:00 – 18:00 Uhr Do: 10:00-20:00 Uhr Eintritt: Erwachsene: 7,00 Euro Ermäßigt: 5,00 Euro Sonntag: 1,00 Euro Deutsches Museum Museumsinsel 1 80538 München Öffnungszeiten: Mo – So: 9:00 – 17:00 Uhr Eintritt: Besucher ab 16 Jahren: 8,50 Euro Ermäßigt (Schüler, Studenten): 3,00 Euro Ermäßigt (Rentner, Hartz IVEmpfänger): 7,00 Euro Kombiticket für Museumsinsel, Flugwerft und Verkehrszentrum (Besuch auch an getrennten Tagen möglich): 15,00 Euro Familienkarte: 17 Euro Freier Eintritt für Kinder bis 5 Jahre FC Bayern Erlebniswelt Werner-Heisenberg-Allee 25 80939 München Öffnungszeiten: Mo – So: 10:00 – 18:00 Uhr An Spieltagen des FC Bayern gesonderte Öffnungszeiten. An Spieltagen des TSV 1860 München bleibt die FC Bayern Erlebniswelt geschlossen. Eintritt: Erwachsene: 12,00 Euro Ermäßigt: 10,00 Euro PHARM. ZTG. | 159 JG. | 28. 8. 2014 | 35. AUSG. 31 EXPOPHARM 2014 R E S TA U R A N T S Kulinarisches München Von Yuki Schubert / Der kulinarische Genuss gehört zu den Highlights einer jeden Reise. Die Messebesucher, ob von nah oder fern, haben in München die Qual der Wahl: Zum Edelitaliener oder doch lieber zum hippen Burgerladen? Eines sollte aber jeder mitbringen – Appetit und einen gutgefüllten Geldbeutel. Die Weißwurst ist einer der Verkaufsschlager aus der bayerischen Hauptstadt. Der Legende nach war ihre Geburtsstunde am Rosenmontag im Jahre 1857. Metzger Sepp Moser aus dem Münchner Gasthaus »Zum ewigen Licht« hatte angeblich für seine Kalbsbratwürste aus Mangel an Alternativen statt zu Schafsdärmen zu Schweinedärmen gegriffen. Da er Angst hatte, die Wurst könnte beim Braten platzen, brühte er sie im heißen Wasser. Der Rest ist Geschichte. Die Weißwurst wird traditionell mit Bier, Brez’n und süßem Senf zum Frühschoppen im Wirtshaus serviert. Allerdings findet man sie auch als feine Delikatesse im Restaurant. So vielseitig wie die Weißwurst, ist auch die Restaurantlandschaft in München. Kreative Mittelmeerküche In der aktuellen Ausgabe der Feinschmecker-Bibel Gault-Millau schafft es das italienische Restaurant »Acetaia« auf 16 von 20 möglichen Punkten. In der Nymphenburgerstraße 215, nahe dem gleichnamigen Schloss, sorgt der junge Küchenchef Giorgio Maetzke mit seinem sizilianischen Souschef für eine kreative Mittelmeerküche. Auf der Karte stehen beispielsweise ein hausgesalzenes Rinder-Entrecote mit Buchweizensalat und Zitronen-Emulsion oder Seewolf nach Carbonara Art mit Spinat und einem Pesto aus geeister Kresse. Der Klassiker des Hauses sind die frischen Schafskäseravioli mit Aceto Balsamico, dem das Haus seinen Namen verdankt. Das Fünf-Gänge-Menü kostet inklusive Wein 95,00 Euro. Auf 17 Punkte kommt das Restaurant »Dallmayr«. Der Name des traditionsreichen Münchner Feinkosthauses ist vielen durch die Fernsehkaffeewerbung ein Begriff. Im ersten Stock der Dienerstraße 14 befindet sich das gleichnamige Restaurant. Küchenchef ist Diethard Urbansky. Ein Sechs-Gänge-Menü kostet 140 Euro, ein 8-GängeMenü 175 Euro. Aus der Küche kommen mitunter außergewöhnliche Speisen wie Rochenflügel mit Herzmuschel an Kefir, Birkensaft und Holunderblüte oder Bries vom Holzkohlegrill, Kalbs- herz und Brokkolisaft. Der Gault-Millau hebt insbesondere die Harmonie der Speisen hervor. In den Restaurantführer hat es auch das Wirtshaus »Der Pschorr« am Viktualienmarkt geschafft. Wirt Jürgen Lochbihler hat ein Herz für regionale Produkte. Auf der Karte stehen Rindfleischgerichte der oberbayerischen Rasse Murnau-Werdenfelser. Das Fleisch hat laut Genießerführer eine hervorragende Qualität. Wie wäre es zum Beispiel mit Rinderlende unter Kräuterkruste mit Portweinsoße, Zuckerschoten und hausgemachten Kartoffelgratin für 28,90 Euro? Natürlich dürfen auch Klassiker wie Käsespätzle oder Wiener Schnitzel im Wirtshaus nicht fehlen. Für ein besonderes Geschmackerlebnis sorgt das frisch gezapfte Edelhell aus Eichenholzfässern. Ein halber Liter Bier kostet 4,50 Euro. Essen mit Ausblick Gaumenfreuden versprechen auch folgende Münchner Insider-Tipps. Das Restaurant »The Grill« befindet sich am Lenbachplatz 8 in unmittelbarer Nähe zum Karlsplatz, der von den Münchnern Stachus genannt wird. Zu dieser zentralen Lage gesellt sich ein wunderbarer Ausblick auf München und ein gediegenes Ambiente. Zu essen gibt es feine Vorspeisen wie Jakobsmuscheln mit Daikon, Tabouleh und Bergamotte oder Raviolo vom Wildgeflügel mit Minze und Jungerbsen. Als Klassiker stehen der Caesar Salat »Grill Style« mit Speck sowie ein Pfund Garnelen mit Limetten Aioli auf der Karte. Die Preise bewegen sich zwischen 12,50 und 25,00 Euro. Die Hauptattraktion ist das über offenem Feuer gegrillte Fleisch. Es gibt Hereford Rib Eye aus Irland, Angus T-Bone Steak aus Foto: Fotolia/Vitos 32 PHARM. ZTG. | 159 JG. | 28. 8. 2014 | 35. AUSG. EXPOPHARM 2014 den USA oder aber auch Kobe Style Wagyu Filet aus Australien. Der Gast kann grundsätzlich zwischen 200- und 300-Gramm Portionen wählen. Die Preise variieren je nach Fleischart. Das 300 Gramm Kobe Filet kostet beispielsweise 89,00 Euro. Für Fischfreunde stehen zwei Gerichte zur Auswahl, zum Beispiel der BBQ-Oktopus mit Moscatello-Trauben-Chutney und Sesam Pita für 25,50 Euro. Vegetarisches und Geflügelgerichte stehen ebenso auf dem Menü. Italien trifft USA Wem der Sinn nach Pizza steht, kann das »Garbo« in Schwabing ausprobieren, Kaiserstraße 67. Besonders die Holz- ofenpizza soll einen Besuch wert sein. Die Preise sind human, ob Pizza Caprese mit Büffelmozzarella für 9,50 Euro, Pizza Garbo mit Baby-Calamari für 12,50 Euro oder Pizza Carpaccio mit Rind und Rucola für 12,50 Euro. Außerdem bietet die Karte eine Auswahl an Antipasti, Salaten, Pasta, Fisch und Fleisch. Als Nachtisch gibt es neben Tiramisu und Panna Cotta auch Affogato – ein Espresso mit Nougat-Eis – für 3,50 Euro. Asiatisch angehauchte Location und Rock’n’Roll Attitüde gibt es in der »B3 Burger-Bar«. Je nach Wochentag gibt es einen anderen Burger-Favoriten. Samstags wird der Charles Bradley Burger angeboten. Belegt ist er mit Rind- fleisch, Tomate, Zwiebeln, Ruccola, Ziegenkäse, Mozzarella und Pesto. Mit Pommes frites oder gemischten Salat kostet er 11,50 Euro. Wem das zu fleischig ist, der kann täglich die vegetarische Variante – den Yoko Ono Burger – testen. Auf das Brot kommt ein Zucchini-Kichererbsen-Patty, Tomaten, Zwiebeln, Paprika und auf Wunsch auch Käse. Das Menü kostet 9,00 Euro. Wer gerne abends noch einen Cocktail trinken möchte, hat auf der Cocktail-Karte eine ansehnliche Auswahl und das Glück, dass die Bar von 18 Uhr bis open end geöffnet hat. Zu finden ist die »B3 Burger-Bar« in der Sendlinger Straße 31, nähe Sendlinger Tor. / BIERGARTEN Ein Prosit! »Mir san Bier«: In der gedruckten Liebeserklärung an das bayerische Nationalgetränk geben die Münchner Journalisten Martin Bernstein und Günther Knoll neben einem Überblick über die kulturelle, soziale und historische Bedeutung des Gerstensafts auch Tipps für Biergärten. Unter den Empfehlungen findet sich einer der Ältesten der Stadt – der « Paulaner am Nockherberg« in Haidhausen. Demnach wurde dort ab 1861 das Bier im sogenannten Zacherl-Keller ausgeschenkt, der über dem Bierkeller der Brauerei gebaut worden war. Heute heißt er »Paulaner am Nockherberg« und gilt aufgrund der Bauweise als einer der wenigen echten Münchener Biergärten. Einmal im Jahr findet dort der sogenannte Salvatorausschank statt, ein traditionsgeladenes Starkbierfest. Auftaktveranstaltung ist die Starkbier- BUCHTIPP »Mir san Bier. Braukunst und Biergärten in und um München« Süddeutsche Zeitung Edition. 192 Seiten, Hardcover ISBN: 978-3-86497-131-0, EUR 12,90 probe, an der oftmals viele bayerische Landespolitiker und Bundespolitiker teilnehmen. Ebenso bekannt und beliebt ist der Biergarten vom »Löwenbräukeller« am Stiglmaierplatz, der 1882 erbaut wurde. Er bietet mitten in der Münchner Innenstadt Platz für 1000 Gäste. Hochgewachsene alte Kastanien spenden Schatten und laden zur Rast ein. Zudem finden die Gäste in der Schmankerl-Gasse für jeden Geschmack eine passende Brotzeit. Buntgemischtes Publikum Mit Kapazität für 5000 Besucher ist der »Augustinerkeller« in der Nähe des Münchner Hauptbahnhofs noch eine Nummer größer. 1808 war er auf dem Gelände einer ehemaligen Kiesgrube erbaut worden. Rund 100 Stammtische besuchen noch heute den Biergarten und ihre Mitglieder dürfen sogar ihren eigenen Tisch mitbringen. Das Publikum besteht aus einer bunten Mischung von Studenten bis zu Anzugträgern. Etwas fernab der Innenstadt ist der Biergarten »Waldheim« im Stadtteil Großhardern zu finden. Ganz nach alter Tradition können sich Gäste ihre Brotzeit selbst mitbringen und sie unter Foto: Fotolia/Václav Mach Von Yuki Schubert / Ein Prosit, ein Prosit – der Gemütlichkeit, so wird das bekannte Lied immer wieder gerne im Biergarten angestimmt. Der Biergarten ist ein Ort der Natur, Erholung, Gemeinschaftlichkeit und eben der Gemütlichkeit. In München gehört er eindeutig zu den Freizeitaktivitäten dazu. den Kastanien genießen. Das vor mehr als 100 Jahren erbaute »Waldheim« gehört nach Angaben von »Mir san Bier« zu den ältesten Biergärten von HackerPschorr in München und näherer Umgebung. Aktuell finden 2000 Gäste Platz auf den Bierbänken. Das »Waldheim« ist insbesondere für sein Unterhaltungsangebot bekannt. Besonders die »Notte Italiana« soll Publikumsmagnet sein. / PHARM. ZTG. | 159 JG. | 28. 8. 2014 | 35. AUSG. 33 EXPOPHARM 2014 Im Haus der Kunst macht die Goldene Bar ihrem Namen alle Ehre. Auf der ausladenden Terrasse können Gäste sonntags heiße Beats von wechselnden DJs, BBQ und Frozen Gin Tonic genießen oder eine Runde Tischtennis spielen. Fotos: Goldene Bar/Birkenholz und Geuter Night Club im Bayerischen Hof: Ein Fest für 30- bis 70-jährige Livemusikfreunde. Fotos: PZ/Sommerkamp Historie und modernes Neonlicht - das gibt es ein Stockwerk Wenn Lazy Moon-Nacht im Filmcasino ist, tanzen die Gäste zu Jazz und über dem Night Club in der Falk's Bar. Der imposante Elektro-Swing. Spiegelsaal ist bereits 175 Jahre alt. 34 PHARM. ZTG. | 159 JG. | 28. 8. 2014 | 35. AUSG. Gewinnen Sie tolle Preise beim großen Rezeptur-Duell! Entdecken Sie die Welt der pharmazeutischen Medien auf der Expopharm 2014 in Halle B5 am Stand E-10! Der Govi-Verlag und pharma4u heißen Sie auf der Expopharm 2014 vom 17. bis 20. 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