Die Kurstadt Bad Reichenhall liegt nur wenige Kilometer von Salzburg entfernt im Berchtesgadener Land. Die Stadt mit dem einzigartigen Panorama verdankt ihre Bedeutung der Bad Reichenhaller Sole. Das Salzwasser aus den Tiefen der Berge ist für Heilerfolge unersetzlich und unterstützt das Wohlgefühl. Die Naturkulisse, beherrscht von beeindruckenden Bergmassiven, mit ihrem vom Hochgebirge beeinflussten Klima, lädt zum Wandern ein. Das reichhaltige Angebot der Region an Kunst und Kultur regt den Geist an. Der Kurpark mit dem Gradierwerk, die Bad Reichenhaller Philharmonie sowie das moderne Kurgastzentrum mit Staatlicher Spielbank sind weltbekannt. Die Klinik Die BG-Klinik verfügt über modern ausgestattete Einzelzimmer mit Fernseher. Neben dem Patienten oder der Patientin können auch aus medizinischen Gründen notwendige Begleitpersonen mit aufgenommen werden. Hier erfolgt die Unterbringung in geräumigen Doppelzimmern. Bei privaten Begleitpersonen ist die Klinik behilflich bei der Unterbringung in Pensionen und Hotels in Kliniknähe. Die Klinik bietet folgende Freizeitaktivitäten: Sauna, großzügiges Schwimmbad, Minigolfanlage, organisierte Nordic-Walking-Gruppen, Bibliothek. Auch ein Internetzugang (WLAN) steht zur Verfügung. Kontakt BG-Klinik für Berufskrankheiten Bad Reichenhall Münchner Allee 10 83435 Bad Reichenhall www.bgklinik-badreichenhall.de E-Mail: [email protected] Tel.: 08651 601-0 Sekretariat Petra Khalil Tel.: 08651 601-1327 oder -1322 Fax: 08651 601-1028 E-Mail: [email protected] Ärztlicher Direktor Dr. med. Wolfgang Raab Facharzt für Arbeitsmedizin/Allergologie Tel.: 08651 601-1010 Zentrum für Psychotraumatologie Dipl.-Psych. Nora Beer-Saß Dipl.-Soziologin Traumatherapeutin (ITB) Notfallpsychologin Psychoonkologin Tel.: 08651 601-1324 Träger der Klinik Stand: April 2015, Artikel-Nr. 01-09-4001-0 – VBG, Deelbögenkamp 4, 22297 Hamburg; Fotos: VBG Bad Reichenhall Zentrum für Psychotraumatologie Zentrum für Psychotraumatologie Die BG-Klinik bietet in einer eigenen Abteilung mit zwölf Betten traumaspezifische Psychotherapie für Menschen, die im Rahmen ihrer Arbeitssituation eine seelische Verletzung durch ein Ereignis von außergewöhnlicher Bedrohung (z.B. gewalttätiger Angriff auf die eigene Person, Zeuge oder Zeugin des gewaltsamen Todes oder einer schweren Schädigung anderer Personen, schwerer Unfall) erlebt haben. Zur stationären psychotraumatologischen Behandlung können Versicherte aufgenommen werden, ∙d ie akut traumatisiert wurden und deren Gewalt- oder Unfallerfahrung nicht länger als ein halbes bis ein dreiviertel Jahr zurückliegt, ∙d ie als chronifiziert klassifiziert werden, da die traumatische Erfahrung länger zurückliegt, oder weil die Betroffenen mehrere traumatische Erfahrungen erlebt haben, ∙d ie als komplex traumatisiert betrachtet werden, weil die aktuelle Traumatisierungs-Erfahrung vorbestehende frühere Traumatisierungs-Erfahrungen (z.B. Kindheit oder Adoleszenz) reaktualisiert hat. Aufnahme Für die stationäre Aufnahme der Patientinnen und Patienten ist eine Vorabsprache mit der Klinik und die Übersendung wesentlicher Vorbefunde sowie die Definition eines Behandlungsauftrages notwendig. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer beträgt sechs Wochen. Eine telefonische Fallkonferenz findet mit dem behandelnden Psychotherapeuten oder der Psychotherapeutin, dem Patienten oder der Patientin und dem Fallmanager bzw. der Fallmanagerin zwischen der vierten und fünften Woche zur Abklärung des weiteren Vorgehens statt. Dabei werden auch Empfehlungen für die ambulante Nachbehandlung erarbeitet. Die Behandlung Im Zentrum für Psychotraumatologie arbeiten traumatologisch ausgebildete Spezialisten und Spezialistinnen zusammen: Psychologen und Psychologinnen/Psychotherapeuten und Psychotherapeutinnen, Ärzte und Ärztinnen sowie Krankenschwestern und Krankenpfleger mit der Zusatzqualifikation zum Traumafachberater oder zur Traumafachberaterin, eine Gestaltungstherapeutin bzw. ein Gestaltungstherapeut, Physiotherapeuten und Physiotherapeutinnen. Für jeden einzelnen Patienten und jede Patientin wird ein individuelles integratives Therapiekonzept entwickelt, basierend auf dem S3-Leitlinienverfahren. Allen Therapiekonzepten liegt das Prinzip zu Grunde, die Betroffenen zunächst zu stabilisieren, sie anschließend dosiert mit dem traumatischen Ereignis zu konfrontieren, um letztendlich eine Integration des Erlebten in die Lebensgeschichte des Patienten oder der Patientin zu erreichen. Somit soll eine persönliche Neuausrichtung sowie die Entwicklung von Zukunftsperspektiven für das Alltags- und Berufsleben ermöglicht werden. Um eine nachhaltige Wirkung der Therapie sicherzustellen erhält der Patient oder die Patientin Empfehlungen zur Nachsorgebehandlung, zum Beispiel in Form einer weiterführenden ambulanten Psychotherapie oder einer stationären Intervallbehandlung. Das stationäre Behandlungsangebot ∙ Ausführliche Diagnostik ∙ Hochfrequentes therapeutisches Therapieangebot mit drei Einzelgesprächen pro Woche ∙ Gruppentherapie ∙ Expositionen in sensu und in vivo, beispielsweise mittels kontrollierter Traumaexposition, EMDR, Screen-Technik ∙ Gestaltungstherapie ∙ Spezielle traumakomplementäre Myoreflextherapie ∙ Entspannungsverfahren, Qigong ∙ Regelmäßige ärztliche Visiten, bei Bedarf medikamentöse Therapie ∙ Physikalische und balneologische Therapien ∙ Geführte Wanderungen und Nordic Walking ∙ Sämtliche medizinische Massagen ∙ Allergie- und Ernährungsberatung ∙ Vorbereitung beruflicher Wiedereingliederung ∙ Weitervermittlung an ambulante Psychotherapeuten Das Behandlungsteam besteht aus psychotraumatologisch ausgebildeten psychologischen Psychotherapeuten und Ärzten, spezifisch geschulten Gesundheits- und Krankenschwestern, Kunst- und Myoreflextherapeuten. Es werden vielfältige Freizeitaktivitäten angeboten. So besteht die Möglichkeit das Schwimmbad, die Sauna sowie eine Minigolfanlage zu nutzen. Desweiteren kann an organisierten Nordic-Walking-Gruppen teilgenommen oder in der hauseigenen Bücherei geschmökert werden.
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