Fair fürs Klima - Stadt Offenburg

Für Ihre Fragen und
weiterführende Informationen …
Die Begrenzung des Klimawandels und seiner Folgen
für Mensch und Natur sind eine globale Herausforderung, die lokales Handeln erfordert. Deshalb
engagieren sich die Stadt Offenburg und ihre
Partner mit der Umsetzung des Klimaschutzkonzepts
für eine Minderung der CO2-Emissionen vor Ort.
Mehr Informationen hierzu finden Sie unter
www.offenburg-klimaschutz.de
Das Klimacafé
Gemeinsam veranstalten die Stadt Offenburg und der
Weltladen Regentropfen e.V. mehrmals jährlich das
Klimacafé: Die Besucherinnen und Besucher werden
eingeladen, sich über die Themen Klimawandel,
Klimaschutz und Fairer Handel auszutauschen.
Dazu gibt es fair gehandelten Kaffee, Apfelsaft von
Ortenauer Streuobstwiesen und selbst gebackenen
Kuchen. Die Einnahmen aus dem Klimacafé spendet
der Weltladen an Projektpartner im globalen Süden,
die teilweise bereits von den Folgen des Klimawandels
betroffen sind.
…stehen Ihnen folgende
Ansprechpartner zur Verfügung:
Stadt Offenburg
Bernadette Kurte
Klimaschutzmanagerin
Tel. 0781 82-2444
[email protected]
www.offenburg-klimaschutz.de
OFFENBURG
Fachgeschäft für Fairen Handel
Weltladen Regentropfen e.V.
Christine Junker
Lange Straße 19
77652 Offenburg
Tel. 0781 77224
[email protected]
www.weltladen-offenburg.de
Der Weltladen bietet vielfältige
Produkte aus Fairem Handel an:
• Lebensmittel und Gewürze
• hochwertige Gebrauchsgegenstände wie Korb- oder Lederwaren
• Kunsthandwerk und Schmuck
Ausführliche Informationen zum Fairen Handel sowie
den verschiedenen Produktsiegeln erhalten Sie auch auf
der Website des bundesweiten Netzwerks des Fairen
Handels: www.forum-fairer-handel.de
Fair fürs Klima
Herausgeber: Stadt Offenburg, Abteilung Stadtentwicklung · Gestaltung: ENTWEDER-OTT.DE
Fotos: TransFair e.V. / S. Engelhardt, Stadt Offenburg, fotolia.
Offenburg für Klimaschutz
und Eine Welt
Klima schützen,
fair einkaufen
und Kleinbauern stärken
Der Umwelt zuliebe ist dieses Produkt auf
Material aus verantwortungsvoller Waldwirtschaft (FSC®) gedruckt, das zusätzlich
mit dem EU eco-Label ausgezeichnet ist.
www.offenburg-klimaschutz.de
Wer das Klima schützt,
handelt fair
Wer fair kauft,
handelt klimagerecht
Der Klimawandel verbindet
uns mit Menschen rund um
den Erdball. Die Ursachen und
Folgen der klimatischen Veränderungen sind jedoch ungleich verteilt.
Als Konsumenten können wir Produzentengruppen
im globalen Süden unterstützen, indem wir ihre
Produkte kaufen und einen fairen Preis dafür bezahlen.
Fairer Handel sichert die Existenz von nachhaltig
wirtschaftenden Kleinbauern und befähigt sie, sich an
klimatische Veränderungen anzupassen:
Dabei gehören die energie- und ressourcenaufwendigen
Produktions- und Konsumweisen in den Industrieländern
zu den Hauptursachen des Klimawandels. Indem wir
unsere CO2-Emissionen senken, schützen wir das Klima
und können die Auswirkungen des Klimawandels
mindern.
Von den Folgen sind insbesondere Menschen in
ärmeren Ländern betroffen. Dort lebt ein großer Teil
der Bevölkerung von kleinbäuerlicher Landwirtschaft.
Sich verschiebende und zunehmend extremer ausgeprägte Regen- und Trockenzeiten sowie stärkere Winde
führen bereits heute in einigen Ländern zu Bodenerosion,
Wasserknappheit und Schädlingsbefall. Das hat
sinkende Ernteerträge oder Ernteausfälle zur Folge.
Die häufig traditionellen Produktionsweisen der
Kleinbauern schonen Klima und Umwelt – im
Gegensatz zur industriellen, von Monokulturen und
Pestizideinsatz geprägten Landwirtschaft. Den meisten
Kleinbauern fehlen jedoch finanzielle Ressourcen
und Know-how, um die Herausforderungen des
Klimawandels zu meistern.
• Langfristige Handelsbeziehungen sowie
verlässliche, faire Preise und zusätzliche FairHandels-Prämien eröffnen Investitionsspielräume für
Anpassungsmaßnahmen. Mit höheren Einkommen
können die Kleinbauern auch akute Ernteausfälle und
Schäden von Wetterkatastrophen besser auffangen.
• Neben sozialen Kriterien schreiben die Standards
des Fairen Handels auch ökologische Mindestanforderungen vor. Nachhaltige Anbaumethoden
schonen Ressourcen und tragen dazu bei, die
Bodenfruchtbarkeit zu erhalten und somit auch
höhere Ernteerträge zu erzielen.
• Die Handelspartner aus dem Norden haben die
Möglichkeit ihre eigenen C02-Emissionen zu
kompensieren, indem
sie Maßnahmen
für Klimaschutz und
-anpassung ihrer
Produzenten finanzieren.
www.offenburg-klimaschutz.de
• Fair-Handels-Organisationen fördern den
Zusammenschluss von Kleinbauern in Kooperativen,
die gemeinsam wirtschaften. Die entstehenden
Netzwerke ermöglichen einen Wissens- und
Erfahrungsaustausch, auch zu klimawandelbedingter Anpassung der Saat- und Erntezeitpunkte.
In Beratungen und Schulungen werden außerdem
Kenntnisse vermittelt, beispielsweise zur Umstellung
auf Biolandbau oder auf wilde Sorten, die
widerstandsfähiger gegen Wetterextreme und
Schädlinge sind.
„Das Wetter spielt bei
uns verrückt. Die Jahreszeiten verschieben sich
und vor allem die Regenfälle sind unberechenbar
geworden. Durch die
untypischen klimatischen
Bedingungen können
sich Krankheiten wie
der Kaffeepilz schnell
verbreiten. Viele Kleinbauern in der Region haben
mehr als 40 Prozent ihrer Ernte verloren.“
Magda Reza ist Kaffeebäuerin der Fairtradezertifizierten Kaffeekooperative Sónomoro in Peru.
Sie wurde in einem Projekt als Multiplikatorin für
Klimaanpassung ausgebildet.