03-2015 März 2015 INFO kompakt & aktuell Nachrichten und Termine des BVMW in Sachsen-Anhalt Thema Zwischenruf aus Brüssel Ein europäischer Mindestlohn wird regelmäßig gefordert, obwohl die EU über keine Kompetenz bei der Lohnfindung verfügt. Als Gründe werden genannt: Ein Mindestlohn kann eine zunehmende Lohnungleichheit reduzieren, den Niedriglohnsektor eindämmen und sinkende Reallöhne abbremsen. Dagegen spricht: Eine verbindliche Lohnuntergrenze kann höhere tarifliche Abschlüsse verhindern. Arbeitnehmervertreter verlieren an Einfluss, denn das Kerngeschäft der Sozialpartner, die richtige Lohnfindung, wird mit der allgemein verbindlichen Untergrenze empfindlich gestört. Hinzu kommen Bürokratie, grenzüberschreitende Fragen und die Vereinbarkeit mit EU-Recht. Der flächendeckende, gesetzliche Mindestlohn in Deutschland ist Fakt. Es gilt nun, dieses neue Bürokratiemonster zu bändigen. Derzeitige Dokumentationspflichten belasten Betriebe über die Maßen. Ich meine: Sie sollten auf das monatliche Gehaltsniveau abgesenkt werden, bei dem erkennbar der Mindestlohn gezahlt wurde. Wichtig sind auch Haftungsfragen. Zum Beispiel haftet ein Auftraggeber nicht nur dafür, dass sein Auftragnehmer den Mindestlohn bezahlt, sondern auch für alle Nachauftragnehmer. Thema Mindestlohn: Kontrollwut belastet den Mittelstand Sachsen-Anhalts Mittelstand hat vor einer regelrechten Kontrollwut im Zusammenhang mit der Einführung des Mindestlohnes gewarnt. Forderungen der SPD-Landtagsabgeordneten Andreas Steppuhn zur weiteren personellen Aufstockung bei der Finanzkontrolle Schwarzarbeit seien absurd, sagte Peter Martini, Leiter der BVMWWirtschaftsregion Nord. Wachse die Finanzpolizei zwischen Altmark und Burgenland von gegenwärtig 150 Beamten auf künftig 240, fördere das eine wachsende Bürokratie. Martini nannte es fragwürdig, wenn in den kommenden Jahren für die Überwachung des Mindestlohnes von 8,50 Euro bundesweit 1.600 neuen Zöllner eingestellt würden, während bei der Polizei zunehmend Personal fehle. Der BVMW plädiert dafür, dass der Staat mehr Vertrauen in die Wirtschaft zeigen solle. Der immense Aufwand zur Erfassung von Arbeitszeiten zeige das Gegenteil. Eine solche Dokumentationspflicht in einer Reihe von Branchen beispielsweise in der Gastronomie oder auf dem Bau belaste die Unternehmen über Gebühr, die sich zunehmend einer Flut von zu sammelnden Daten gegenüber sehen. Gerade bei diesen Regelungen müsse erheblich und schnellstens nachgebessert werden. Auf der anderen Seite befürchtet der Mittelstandsverband, dass Mindestlöhne die Arbeitskosten für einfache Tätigkeiten in vielen Branchen und Regionen erheblich verteuern. Die Folge könnten der Wegfall oder die Verlagerung dieser Jobs ins Ausland gerade bei Minijobs oder Teilzeitbeschäftigungen sein. Mit den gegenwärtigen gesetzlichen Rahmenbedingungen und den zu erwartenden unverhältnismäßigen Kontrollen stempele der Staat Unternehmer als „potenzielle Betrüger“ ab. Die Beschäftigung von Frauen und Männern in Minijobs, von Haushaltshilfen und Mitarbeiter zu Mindestlöhnen werde angesichts der Kontrollen für sie zu einem hohen Risiko. Die Politik bürde Unternehmen erhebliche bürokratische Lasten auf, anstatt sie wie versprochen zu entlasten, sagte Martini. Stichwort Praktikum: Eigentlich soll ein Praktikum einen Einstieg bieten. Dauert es nur eine Woche über die mindestlohnfreie Zeit von drei Monaten, gilt rückwirkend für die gesamte Dauer der Mindestlohn. Weigert sich ein Unternehmen, kann es verklagt werden und kassiert zudem ein Bußgeld. Früher war es den Tarifparteien überlassen, sich zu einigen und die Politik blieb außen vor. Nun haben wir einen politisch gesteuerten Lohn, der sicher einige „Bremsspuren“ im Arbeitsmarkt hinterlassen wird. Sven Schulze (CDU) Mitglied des EU-Parlaments 1 Thema Die Schattenseiten eines Gesetzes Volksstimme zum Ausdruck. Dort wird verlangt, dass ein Unternehmer in der Altmark seinen Stundenlohn offenlegen sollte. Das zeigt, wie viel Neid in Teilen der Bevölkerung gegenüber Unternehmern besteht. Dessen Bäckerei hat in den vergangenen Jahren viele Arbeitsplätze geschaffen. Und das in einer Gegend, die nicht so viele Arbeitsplätze hergibt. Nach wie vor ist die Altmark in Sachsen-Anhalt ein, industriell gesehen, strukturarmes Gebiet. Das heißt, jeder Arbeitsplatz, der dort angeboten werden kann, ist für den einzelnen Menschen ein Gewinn. Die Einführung des Mindestlohns in Deutschland begrüße ich grundsätzlich. Als Unternehmer weiß ich, dass motivierte Mitarbeiter auch eine entsprechende Entlohnung erhalten müssen. Diese muss aber auch in die Gesellschaft passen! Meine Frage: Ist die Gesellschaft bereit, durch den Mindestlohn entstandene höhere Preise zu akzeptieren? Sind die Bürger bereit, auch weiterhin Taxi zu fahren, sind die Bürger bereit, auch weiterhin zum Friseur zu gehen, und sind die Bürger bereit, höhere Preise für Brot und Brötchen zu bezahlen? Wenn man sich andere Länder in Europa anschaut, und da nehme ich zum Beispiel Österreich und Frankreich, dann gibt es in erster Linie bei weitem nicht die hohe Anzahl an Lebensmitteldiscountern, die teilweise Preise darstellen, die sich ein Bäckereibetrieb nicht erlauben könnte. In Frankreich kauft der Bürger in der Regel sein Baguette und seinen Käse nicht beim Discounter, sondern im Fachhandel. Deshalb ist meine Frage berechtigt. Wollen wir die Auswirkungen, die logischerweise Hans-Jürgen Schwarz durch den Mindestlohn entstehen, akzeptieren? Ich sage, jeder sollte darüber nachdenken! Welches Bild in der Gesellschaft zum Teil über Unternehmer herrscht, kommt in einem Leserbrief an die Magdeburger Die Frage muss anders gestellt werden: Warum gelingt es nicht, durch den Bau der Nordverlängerung der A14, über den kaum noch geredet wird, die strukturellen Voraussetzungen zu schaffen, damit auch Menschen in der Altmark durch Gewerbeansiedlungen eine Arbeitsstelle finden? Hans-Jürgen Schwarz Geschäftsführer Ambulanz Mobile GmbH & Co.KG Schönebeck Thema Sind Unternehmer Gauner oder doof? Auf fast 2.000 Kommentare in knapp fünf Tagen brachte es eine Meinungsäußerung zum Mindestlohn von SPDGeneralsekretärin Yasmin Fahimi auf Facebook. Fast ausschließlich kritische Stimmen meldeten sich da zu Wort. Was löste nun die heftigen Reaktionen aus? Die Generalsekretärin stellte fest: „Der Mindestlohn ist eine historische Leistung, die lassen wir uns nicht kaputt machen. Vor allem nicht durch absurde Argumente. Wer es als Arbeitgeber nicht schafft, einen Stundenzettel ordentlich auszufüllen, ist entweder ein Gauner – oder schlichtweg zu doof. Das einzige, was mich an der aktuellen Diskussion freut: Jedem ist jetzt klar, wem Deutschland den Mindestlohn zu verdanken hat: der SPD.“ Auf der Internetseite von www.antibuerokratieteam.net - verlinkt auf Facebook - war dazu unter anderem in einem Kommentar von Achim Hecht zu lesen: Sagen Sie mal, haben Sie eigentlich auch nur die geringste Ahnung, was es bedeutet sechseinhalb Tage in der Woche dafür zu schuften, sich seinen Lebenstraum von Selbständigkeit zu ermöglichen oder ein Familienunternehmen zu erhalten? Dabei die unzähligen Verbote, Gebote, Vorschriften, Anweisungen einer “an Haupt und Gliedern krebsfrässigen Bürokratie” (Goethe) zu kennen und zu beachten, seien sie auch noch so widersinnig? Am Abend sind dann “Dokumentationspflichten” und das Studium der einschlägigen Gesetzes-, Verordnungs- und Verordnungsausführungswerke angezeigt – wenn die Mitarbeiter und Menschen wie Sie längst ihren mehr oder weniger verdienten Feierabend geniessen. Und dann erdreisten Sie sich zu unterstellen, diese Unternehmer* seien Gauner oder doof? Dummdreister geht’s nimmer! (*Mit “Unternehmer” meine ich den Mittelstand, die kleinen Familienunternehmen und Startups, die nach wie vor die Masse der Arbeitsplätze und Innovationen in unserem Land schaffen...) Yasmin Fahimi, ich lade Sie gerne ein, mal einen Tag ab 6.30 morgens auf dem Acker eines Freundes zu schuften – Gärtner, er hat noch nie in seinem Leben eine Ihrer Subventionen, mit denen Sie sich Wohlverhalten erkaufen und Abhängigkeit zu schaffen versuchen, angenommen... Und anschliessend dürfen Sie Stundenzettel ausfüllen bis 22.30. Aber bitte korrekt – es gibt da eine ganze Menge Regularien! – und die anstehende Betriebsprüfung mit vorbereiten. Bei der Gelegenheit auch gleich den polnischen und rumänischen Erntehelfern von letztem Jahr am Telefon erklären, dass es dieses Jahr nix mit dem Job bei ihm wird, weil er sich strafbar macht, wenn er mit ihnen einen Lohn aushandelt, den er sich leisten kann und mit dem sie zufrieden sind. 2 Thema Dass es neben dem flächendeckenden Mindestlohn von 8,50 Euro seit dem 1. Januar auch einen Pflegemindestlohn von 8,65 Euro gibt, ist längst nicht so intensiv durch die Medien gegangen. Dass das Pflegestärkungsgesetz gleichzeitig die Möglichkeit eröffnet, niederschwellige Hilfsangebote durch Laien erbringen zu lassen, und so der wirtschaftliche Einsatz von Fachkräften gefährdet wird, ist meist nur branchenintern bekannt. „Der allgemeine Mindestlohn ist für uns nur ein Randthema. Da wir großen Wert darauf legen, unsere Bewohner durch unsere eigene Küche zu verpflegen, und auch im Bereich der Hausreinigung auf eigene Fachkräfte zurückzugreifen, betrifft Eine Pflegefachkraft hilft einer Bewohnerin bei der Einnahme von Medikamenten. Pflegemindestlohn: noch mehr Probleme uns diese Änderung eher am Rand. Allerdings: Wir hatten bislang einige wenige Mini-Jobber, die nun so kompliziert in der Abrechnung sind, das wir uns da vermutlich etwas anderes überlegen müssen“, berichtet Jana Richter, die mit ihrem Mann zwei Altenpflegeheime und einen ambulanten Pflegedienst in Aschersleben und Giersleben leitet. Um den neuen Anforderungen der Lohnabrechnung insgesamt gerecht zu werden, haben sie eine neue Software eingeführt. „Nicht, dass wir sonst nichts zu tun hätten. Aber es hilft ja alles nichts“, sagt Richter schulterzuckend. Für alle Mitarbeiter, die im weitesten Sinne mit Pflege zu tun haben, gilt der branchenspezifische Pflegemindestlohn. Für Pflegehilfskräfte liegt er bei 8,65 Euro, „wobei Stephan und Jana Richter wir an für sich mehr zahlen müssten, um konkurrenzfähig zu sein“, so Richter. Der Lohn der Pflegefachkräfte muss dem sogenannten Abstandsgebot folgend deutlich höher sein, als die genannten 8,65 Euro. „Leider ist nicht klar definiert, wie groß der Abstand mindestens sein muss. Und dann geht der Verhandlungskampf mit den Sozialhilfeträgern und Pflegekassen los, von denen Pflegeanbieter ihre Preise genehmigen lassen müssen. Dass die Pflegepreise immer so niedrig wie möglich sein sollen, ist kein Geheimnis. Wie die Betriebe die gesetzlichen Vorgaben erfüllen, und die rar gewordenen Fachkräfte dauerhaft binden und stetig fortbilden sollen, da schweigen sich dann alle aus“, erläutert Jana Richter. Besonders im Osten Deutschlands gebe es ein deutliches Lohngefälle und die Tendenz der Fachkraft-Abwanderung gen Westen. „Wir würden so bereitwillig mehr bezahlen, wenn wir entsprechendes genehmigt bekämen“, sagt Richter gerade heraus. Mit dem Pflegestärkungsgesetz wird gleichzeitig ein Gesetz verabschiedet, dass nicht qualitätsgeprüften Betrieben aus dem In- und Ausland den Zugang zu verschiedensten, so genannten entlastenden Dienstleistungen ermöglicht, wundert Richter nicht. Darunter kann vieles fallen, vom Rasenmähen bis hin zu hauswirtschaftlichen Tätigkeiten, Einkäufen, Begleitung zum Arzt und vielen weiteren Hilfeleistungen, die im Bereich der ambulanten Pflege zum täglichen Geschäft gehören. Einer ständigen Qualitätskontrolle, wie etwa durch den Medizinischen Dienst der Krankenkassen (kurz MDK) oder die Heimaufsicht, unterliegen Anbieter in diesem Bereich nicht. „Deutsche Fachpflege ist dem Gesetzgeber offensichtlich zu teuer. Anders kann man das Gesetz nicht verstehen. Gleichzeitig gibt es pressetaugliche Fachkraft-Offensiven. Ich empfinde das als absolute Heuchelei“, so Richter. Um Umsätze nicht zu verlieren, müsste man im Grunde ein eigenes Unternehmen für diese Angebotspalette aufbauen, „und gleichzeitig ein Stück Gewissen und Seele verkaufen“, zieht Richter Bilanz. Wer mit Herz in der Pflege sei, für den wären die zweischneidigen Entwicklungen nur schwer zu ertragen. Richter: „Und der stetige Anstieg des bürokratischen Aufwandes, sei es durch Dokumentation oder MindestlohnRegelungen, sind da wenig hilfreich.“ 3 Kommentar TTIP als Wachstumsmotor sehen weiteres wirtschaftliches Wachstum und eine kontinuierlich positive Entwicklung dieser wichtigen Branche. Ein Thema, das aktuell die öffentliche Debatte beherrscht und mit vielen Hoffnungen aber auch Kritik verbunden ist, das ist die Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft (TTIP – Transatlantic Trade and Investment Partnership), das zwischen der EU und den USA ausgehandelt wird. Ziel dieses Handelsabkommens ist die Beseitigung von Handelshemmnissen, insbesondere von Zöllen, unnötigen Doppelregulierungen und Investitionsbeschränkungen in möglichst vielen Wirtschaftszweigen. Ich möchte hier einmal die Chancen hervorheben, die ich in diesem Abkommen sehe. Denn leider sind die Befürchtungen bei den Bürgern sehr groß, von nachteiligen Auswirkungen betroffen zu sein. Warum bin ich ein Befürworter von TTIP? Freihandel schafft – um es auf den Punkt zu bringen – Arbeitsplätze und Wohlstand. Im Kern geht es also darum, den freien Handel als wichtigen Wachstumsmotor zu verstehen, aus dem Verbraucher und Unternehmer Nutzen ziehen können. Der Kauf und Verkauf von Waren und Dienstleistungen zwischen der EU und den USA, aber auch Investitionen sollen durch TTIP erleichtert werden. Die deutsche Wirtschaft und unsere Arbeitsplätze profitieren in hohem Maße von international frei handelbaren Gütern und Dienstleistungen sowie von grenzüberschreitenden Investitionen. Der Anteil der Exporte am deutschen Bruttoinlandsprodukt betrug im Jahr 2013 allein 40 Prozent. Ein Abbau von Handelsbeschränkungen bringt künftig weitere Vorteile für Konsumenten und eröffnet zugleich der wettbewerbsfähigen deutschen Agrar- und Ernährungswirtschaft neue Perspektiven. Man sollte dabei bedenken, dass für den Agrar- und Ernährungssektor Deutschlands die USA nach Russland und der Schweiz der wichtigste Drittlandsmarkt sind. Bei einer Abschaffung von Handelshemmnissen könnten deutsche beziehungsweise europäische Erzeuger ihre Verkäufe nach Amerika steigern. Das wäre gut für Unternehmen und Arbeitsplätze. Dieter Stier Der Abbau von Handelshemmnissen der Europäischen Union gegenüber Waren aus der USA würde wiederum eine größere Auswahl und niedrigere Preise für die europäischen Verbraucher bedeuten. Wo bieten sich nun beispielhaft Vorteile für die Land- und Ernährungswirtschaft? Die USA möchten mehr von ihren landwirtschaftlichen Grunderzeugnissen verkaufen, etwa Weizen und Soja. Die EU führt dagegen überwiegend höherwertige Waren in die USA aus, wie Bier, verarbeitete Nahrungsmittel (beispielsweise Käse, Schinken, Schokolade), Spirituosen und Wein. Neben den Einfuhrverboten für Äpfel und verschiedene Käsesorten erheben die USA derzeit auch hohe Zölle – auf Fleisch 30 Prozent, auf Getränke mehr als 20 Prozent und auf Molkereiprodukte bis zu 139 Prozent. Hier können mit der Beseitigung von bislang noch bestehenden Handelsbarrieren die Ausfuhren der EU in die USA kräftig gesteigert werden. Die Verhandlungen werden dabei unter dem Gesichtspunkt geführt: Die Öffnung der Agrarmärkte muss schließlich für beide Seiten Vorteile bringen. Dies scheint mir auch gerade vor dem Hintergrund der großen Bedeutung der Land- und Nahrungsmittelwirtschaft in Sachsen-Anhalt eine große Chance auf Aber auch aus globaler Perspektive ist TTIP entscheidend für die transatlantischen Partner. Für sie ist es eine der letzten Gelegenheiten globale Standards zu setzen. Angesichts aufstrebender Mächte wie China, Russland oder Indien wird dies für die westlichen Staaten zusehends schwieriger. TTIP bietet also die Möglichkeit, unseren hohen Standards (wie beispielsweise in den Bereichen Umwelt-, Verbraucherund Arbeitnehmerschutz) weltweit Geltung zu verschaffen und somit Maßstäbe vorzulegen. Dass diese Standards bei der Umsetzung erhalten bleiben, ist indes für mich nicht verhandelbar. Die TTIP-Verhandlungen dürfen und werden nicht dazu führen, dass die EU ihre Anforderungen an die Zulassung und die Kennzeichnungspflichten für Lebensund Futtermittel oder Saatgut, die gentechnisch veränderte Organismen enthalten, ändert. Nicht zuletzt kann ein erfolgreiches Handelsabkommen auch eine wesentliche Grundlage für weitere gemeinsame Projekte, wie zum Beispiel im Bereich der nachhaltigen Energieversorgung oder des Klimaschutzes begründen. Das Freihandelsabkommen, dafür setze ich mich ein, wird kein Abkommen, das alle Regeln beseitigt und bestehende Standards zu unserem Nachteil nivelliert. TTIP dient dazu, gemeinsame Prinzipien zu vereinbaren, damit die konkrete Ausgestaltung von Schutzstandards möglichst geringe handelsbeschränkende Auswirkungen hat. Das Abkommen soll ein Referenzpunkt sein, um Vorbildcharakter für eine auf Regeln basierende internationale Wirtschaftsordnung zu entfalten. TTIP wäre ein entscheidender Schritt in diese Richtung. Mit rund 800 Millionen Menschen würde damit der größte Binnenmarkt der Welt entstehen. Dieter Stier (CDU) Mitglied des Deutschen Bundestages für den Wahlkreis 73 Burgenland-Saalekreis 4 Kommunen Tranparenz im Hettstedter Rathaus Hettstedt im südlichen Harzvorland ist bekannt für den früheren Kupferbergbau. Ende der 1980er Jahre lagen die Herstellungskosten für das gefragte Metall etwa beim zehnfachen des Weltmarktpreises. Mit dem Ende der sozialistischen Planwirtschaft fielen die Subventionen für den die Region prägenden Industriezweig weg, der Bergbau wurde eingestellt. Für das Mansfeld Kombinat, in dem das Kupfer verarbeitet wurde, fand sich kein Investor. Eine Aufgliederung in einzelne Betriebe war nur zum Teil erfolgreich. Seit vielen Jahren weist Hettstedt eine der höchsten Arbeitslosenquoten Deutschlands auf. Bürgermeister Danny Kavalier (CDU) will sich mit den schlechten Ausgangsbedingungen nicht abfinden. Er setzt auf eine aktive Ansiedlungspolitik, will die Wirtschaft fördern, Arbeitsplätze schaffen. Er geht dabei ungewöhnliche Wege, sucht Verbündete, so auch im Netzwerk des BVMW. Dem Unternehmerverband ist seine Stadt deshalb zum Jahreswechsel beigetreten. Klaus-Peter Voigt sprach mit dem Kommunalpolitiker. Die Situation zeigt sich alles andere als rosig. Stadt und die Region haben Betriebe verloren, Hettstedt zudem seinen Status als Kreisstadt. Zudem spüren Sie den Bevölkerungsrückgang. Sie sind trotzdem optimistisch... Den Kopf in den Sand stecken, das wäre die falsche Lösung. Wir kämpfen für unsere knapp 15.000 Einwohner, wollen ihnen eine Zukunft bieten, in dem wir die Wirtschaft durch viele kleine Maßnahmen stärken. Das beginnt bei der Pflege der Kontakte zu den Unternehmen, die bei uns bereits tätig sind. Haben deren Geschäftsführer die Stadt früher eigentlich nur durch Briefe mit einer Spendenbitte oder einem Knöllchen wahrgenommen, suchen meine Mitarbeiter und ich inzwischen den regelmäßigen Kontakt, das ständige Gespräch. Der direkte Draht ist gerade dann für mich Chefsache, wenn es beispielsweise um den Wunsch nach einer Erweiterung des Betriebes geht. Alle Partner holen wir dann im Rathaus an einen Tisch, versuchen die Gesamtheit der notwendigen Dinge möglichst in einem Termin zu besprechen. Unser Ziel ist es, Unternehmer nicht abzuschrecken sondern sie für Investitionen aufgeschlossen zu machen. Hettstedts Bürgermeister Danny Kavalier. Gleiches gilt auch für Neuansiedlungen oder Existenzgründer. Wie sieht bei Ihnen die Willkommenskultur aus? Wir setzen auf Transparenz, kurze Wege und schnelle Entscheidungen. Mit seinem Anliegen darf und soll man sich direkt an den Bürgermeister wenden. Kommt ein potenzieller Firmengründer ins Rathaus, bemühen wir uns Gewerbeflächen oder passende Räume zu finden. Über ein Planungsbüro, mit dem die Kommune kooperiert, helfen wir - soweit es nötig ist - in zwei bis drei Tagen bei der Erstellung eines Konzepts für das eigene Unternehmen. Wir freuen uns über die mobile Friseurin ebenso wie über den Stahlbauer. Jeder Arbeitsplatz zählt. Das alles gelingt nicht im Alleingang. Sie holen sich Partner mit ins Boot, setzen auf Netzwerke, Zusammenarbeit. Ein Beispiel dafür ist die 2011 gegründete Initiative „Wir für Mansfeld-Südharz“. Agentur für Arbeit, Jobcenter, die Standortmarketing Mansfeld-Südharz GmbH, der Städte Sangerhausen, Lutherstadt Eisleben sowie Hettstedt, den Helios Kliniken Sangerhausen, der BVMW, die IHK Sangerhausen, Kreishandwerkerschaft und dem Deutschen Gewerkschaftsbund wollen gemeinsam Strategien für den Mittelstand entwickeln und dabei vor allem Fachkräfte für die Region sichern. Mit dem Technologie- und Gründerzentrum Halle arbeiten wir zusammen, bieten Firmengründern, die dort keinen Platz finden oder sich erweitern wollen, in unserem Industrie- und im Gewerbegebiet, beide werden von der Kommune verwaltet, eine attraktive Ansiedlungsmöglichkeit. Das Rathaus von Hettstedt sieht sich also als Dienstleister? So könnte man sagen. Wir sind momentan dabei, unsere Prozesse optimaler zu gestalten und nicht mehr im bürokratischen Stil der 1990er Jahre zu arbeiten. Und lassen Sie mich die ordentlichen Rahmenbedingungen bei der Infrastruktur erwähnen. Wer in Hettstedt einen Arbeitsplatz sucht, der kann nicht nur auf eine gute Verkehrsanbindung zu Zentren wie Halle, Magdeburg oder Leipzig setzen. Es gibt ausreichend Plätze in Kindertagesstätten, die Schulentwicklungsplanung für die kommenden Jahre ist auf einem guten Weg, wir haben zahlreiche Vereine sowie eine Außenstelle der Musikschule. Die kommunale Wohnungsgesellschaft und private Anbieter stellen zudem Wohnungen für fast jeden Wunsch bereit. Für Rückkehrer, die gerade in den 1990er Jahren die Region verlassen haben, und für Zuwanderer denken wir vorzeigbare Rahmenbedingungen bieten zu können. Mit den aktuell 18 Prozent Arbeitslosigkeit wollen wir uns auf Dauer nicht abfinden und werden deshalb aktiv. Vielen Dank für das Gespräch! STADT HETTSTEDT BÜRGERMEISTER DANNY KAVALIER MARKT 1-3 06333 HETTSTEDT TELEFON: 03476 801158 E-MAIL: [email protected] INTERNET: www.hettstedt.de 5 Unternehmen Unternehmen Die starke Frau in einer „Männerdomäne“ Ist die Baubranche tatsächlich eine Männerdomäne? Fragt man Cornelia Krug bekommt man als Antwort ein gewinnendes Lächeln. Die Chefin des Mobau-Bauzentrums Zeitz tritt tagtäglich den Beweis an, dass dieses Vorurteil längst ausgedient hat. Natürlich seien die ersten Schritte in die Selbstständigkeit nicht einfach gewesen, räumt sie ein. Kurz nach der politischen Wende hatte sie die Leitung der einstigen ZBO übernommen. Hinter den drei Buchstaben verbarg sich in der DDR eine Zwischengenossenschaftliche Bauorganisation, ein Betrieb für landwirtschaftliches Bauen, vor allem für LPG und deren Mitglieder und Beschäftigte Aufträge ausführte. Mit der Marktwirtschaft galt es neue Erfahrungen zu sammeln, schließlich war die Mangelwirtschaft mit dem Kämpfen um jeden Sack Zement, jedes Stück Holz vorbei. „Ich musste mich schlau machen, Kontakte und Erfahrungen sammeln“, erinnert sich Cornelia Krug. Der Bedarf war riesig, sie spricht von „durchaus goldenen Zeiten“. Betriebe und Häuslebauer modernisierten, bauten neu, konnten quasi aus dem Vollen schöpfen, denn Baumaterial war „plötzlich da“. Die zentraler Lage am Güterbahnhof in Zeitz ist ein Plus, weiß die Baustoffhändlerin. Vor allem seien es Tiefbaubetriebe, auf deren Kompetenz und die ihrer fünf Mitarbeiter zu- rückgreifen. Für die liefere man auch überregional direkt auf die Baustellen. Der eigene Fuhrpark macht es möglich. Als Mitglied im Netzwerk Logistik läuft das Streckengeschäft optimal, Synergieeffekte zahlen sich aus. In den vergangenen 25 Jahren wurde das Bauzentrum stetig erweitert und umfasst heute etwa 10.000 Quadratmeter Hallenund Außenfläche. Neben sämtlichen für einen Rohbau benötigten Materialien liegen Sortimentsschwerpunkte auch im Gartenund Landschaftsbau, ein großes Sortiment für den Innenausbau gibt es außerdem. Der ins Unternehmen integrierte Baumarkt wird von privaten Häuslebauern und Heimwerkern gleichermaßen genutzt. Mobau ist Mitglied der EUROBAUSTOFF, Europas größter Fachhandelskooperation für Baustoffe, Fliesen und Holz mit 1.400 Fachhandelsbetrieben in Deutschland, Österreich, in der Schweiz, in Frankreich, Italien, Luxemburg und Liechtenstein. BAUZENTRUM MOBAU ZEITZ AN GÜTERBAHNHOF 06712 ZEITZ TELEFON: 03441 6622-0 E-MAIL: [email protected] INTERNET: www.mobau-zeitz.de Heinrich Just Logistik aus dem Effeff Heinrich Just ist Logistiker mit Leib und Seele. Seit mehr als 35 Jahren arbeitet er in der Branche, kennt das Geschäft aus dem Effeff. In dieser Zeit lernte der Zeitzer Industriebetriebe und Handelsunternehmen kennen, weiß, wo bei der Organisation von Prozessen die Schwachstellen liegen. Meist sei es ein regelrechter „Problemcocktail“, der Ursache von uneffektiven Prozessen sind, lautet seine Einschätzung. Dort gelte es anzusetzen und Änderungen herbeizuführen, versichert der Mann, der seit 2012 eine Wirtschaftsberatung für Spedition und Logistik betreibt. In Ruhe zuhören und dann die Schwachpunkte analysieren, lautet das Erfolgsrezept. Ganz gleich, ob ein Unternehmen mit zu viel oder zu wenig Aufträgen umgehen muss, im Vordergrund steht die Untersuchung der betrieblichen Abläufe. Dabei kommt Just zugute, dass er seine Erfahrungen in der Praxis gesammelt hat. „Oft sind es kleine Dinge, ein regelrechtes Konglomerat von Mängeln, die sich summieren“, lautet seine Einschätzung. WIRTSCHAFTSBERATUNG HEINRICH JUST POSTFACH 1361 06693 ZEITZ TELEFON: 03441 6283697 E-MAIL: [email protected] INTERNET: www.wb-just.de Cornelia Krug in ihrem Bauzentrum in Zeitz. 6 Unternehmen Unternehmen Die Geschäftsführerin von CERTURIA: Kristin Michallik. Wege zur Zertifitierung Die in Halle (Saale) ansässige CERTURIA Certification ist national und international tätig. Das Unternehmen wurde von der Deutschen Akkreditierungsstelle (DAkkS) für die Zertifizierung von Qualitätsmanagementsystemen (ISO 9001) sowie für Träger- und Maßnahmenzulassungen nach Akkreditierungs- und Zulassungsverordnung Arbeitsförderung (AZAV) zugelassen. Im ersten Schritt klären die Experten von CERTURIA Wünsche und geschäftsbezogenen Anforderungen seiner Kunden, um ein individuelles Angebot für eine Zertifizierung nach ISO 9001:2008 zu unterbreiten. Hierfür entstehen keinerlei Kosten. Nach Vertragsschluss erfolgt eine Abstimmung der Zertifizierungstermine ab, es wird ein maßgeschneiderter Auditplan abgestimmt. Bei einem Vor-Audit erfolgt bei Bedarf eine Untersuchung, ob das betroffene Unternehmen mit seinem bestehenden Managementsystem für das Zertifizierungsverfahren bereit ist. Seit April 2012 benötigen alle Anbieter arbeitsmarkpolitischer Dienstleistungen eine Trägerzulassung nach der AZAV. CERTURIA bietet dafür ein Begutachtungsverfahren in diesen Fachbereichen entsprechend des SGB III an: Aktivierung und berufliche Eingliederung, Berufswahl und Berufsausbildung sowie berufliche Weiterbildung. CERTURIA CERTIFICATION MERSEBURGER STRASSE 237 06130 HALLE (SAALE) TELEFON: 0345 470505-10 E-MAIL: [email protected] INTERNET: www.certuria.de Matthias und Torsten Gründler Fitnesstraining mit Plan und Expertenrat Das Fitness- und Gesundheitsunternehmen GRÜNDLER Medical Training wurde im Sommer 2012 von den Brüdern Matthias (Diplom-Sportwissenschaftler) und Torsten (Diplom-Kaufmann) Gründler gegründet. kurve, mit der jede Trainingsetappe individuell gesteuert werden kann. Tempo und Kraftaufwand lassen sich so optimieren, so dass korrekten Bewegungen für die Verletzungsfreiheit der Gelenke und Bänder sorgen. In den Kurs- und Trainingsräumen erwartet die Gesundheitsbewussten eine permanente professionelle Betreuung. Vor allem einem gesunden Rücken gilt die ganze Aufmerksamkeit. Daneben ist ein allgemeines Kraft- und Ausdauertraining möglich, Gesundheits- und Fitnesskurse runden das Angebot ab. Das Training basiert in jedem Fall auf einem detaillierten Plan, der für jeden Kunden individuell anhand von Tests und Messungen erstellt und regelmäßig überprüft wird. Eine weitere Besonderheit ist das Training mit persönlicher Trainingszeit. Das stellt sicher, dass der Kunde an keinem Gerät warten muss und Trainer immer vorbereitet sind. Für Unternehmen erstellen die Inhaber spezielle Sport-, Bewegungs- und Ernährungskonzepte. Begleitend können dann die Mitarbeiter im Studio trainieren Dabei setzen die beiden Betreiber auch auf moderne Technik. Eine persönlichen Chipkarte ist das Herzstück der Aktivitäten. Alle trainingsrelevanten Daten wie Geräteeinstellungen, Gewichte, Bewegungsbereich, Bewegungsgeschwindigkeit werden dort gespeichert und sind jederzeit abrufbar. Auf Touchscreen-Monitoren an jedem Trainingsgerät erzeugen die Bewegungen bei der sportlichen Betätigung eine individuelle Bewegungs- Besonderes Angebot für Mitglieder des BVMW: Für Buchungen bis 31. März 2015 erhalten diese und deren Mitarbeiter 15 Prozent Nachlass auf die regulären Preise. GRÜNDLER MEDICAL TRAINING GMBH GROSSE ULRICHSTRASSE 23 06108 HALLE (SAALE) TELEFON: 0345 27951-690 E-MAIL: [email protected] INTERNET: www.gruendlertraining.de 7 Unternehmen Querdenken als Stärke im Geschäft „1995 haben wir die ersten Websites gestaltet und vier Jahre später Advertise gegründet. Zur Jahrtausendwende programmierten wir den ersten Shop im Netz und 2001 das erste Redaktionssystem. Heute kommen monatlich mehr als eine Million Menschen auf von uns verwaltete Websites. Das freut uns, ist aber kein Grund sich auszuruhen“, berichtet Philipp Schwarz. Der Geschäftsleiter von Advertise in Dessau erweist sich als Energiebündel. Internet hat das Unternehmen erfolgreich gemacht, die unkonventionelle Mannschaft beweist seine Stärke durch Querdenken. Schwarz selbst hat BWL studiert, andere der Mitstreiter verfügen über eine kaufmännische Ausbildung, sind DiplomÜbersetzer, Lehrer, Mediengestalter oder Theologe. Diese Mischung bewährt sich, lässt neue Aufgaben ohne einen gewissen Tunnelblick meistern. Man könne sich viel besser in den Kunden hineinversetzen, heißt es. Das zweiköpfige Gründerteam startete ursprünglich mit einer bundesweiten Ausrichtung auf Apotheken und pharmazeutische Großhandlungen. Dieses Segment Die junge und innovative Mannschaft von Advertise in Dessau. hat bis heute einen besonderen Stellenwert, das Wissen aus den Aufgaben in dieser speziellen Branche kommt aber mittlerweile auch anderen Auftraggebern zugute. Webseiten nur einfach ansehnlich gestalten, das reicht auf keinen Fall, sagt Philipp Schwarz. Die Präsenz im weltweiten Soziales Fußball-Benefizspiel Presse vs. Wirtschaft Mit dem Projekt „Apfel-Latein“ begleitet das Mitteldeutsche Netzwerk für Gesundheit e.V. Grundschüler der 1. und 2. Klassen auf dem Weg zu einer gesünderen Lebensweise. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der richtigen Ernährung und Spaß an der Bewegung. Ein entsprechendes Pilotprojekt wurde Anfang 2012 in der Grundschule Langendorf gestartet. Nachdem sich das Präventionskonzept „Apfel-Latein“ in den Grundschulen Langendorf und Stößen, Reideburg-Kanena und „Ulrich von Hutten“ in Halle etabliert hat, interessieren sich die Grundschulen Hohenmölsen und Zeitz/Rehmsdorf dafür und wollen noch in diesem Jahr daran teilnehmen. Zwei Fußball- Benefizspiele zur Förderung des Programms, bei dem Presse und Medienvertreter gegen Un- ternehmer antraten, fanden bisher statt. Zum einen 2013 beim SV Mertendorf e.V. und zum anderen 2014 anlässlich des Ossiger Kinderfestes. Für den Sommer haben das Naumburger Tageblatt, die AOK Sachsen-Anhalt sowie der BVMW Sachsen-Anhalt Süd, mit dem SV Großgrimma e.V. ein weiteres Benefizspiel vorbereitet. Es findet am 13. Juni 2015 um 15 Uhr statt. Dessen Spendeneinnahmen kommen komplett dem Präventionsprojekt „Apfel-Latein“ zugute. Landrat Götz Ulrich hat die Schirmherrschaft übernommen. Anmeldungen von Spielern und Unternehmen sind beim BVMW-Regionalgeschäftsführer Sachsen-Anhalt Süd, RalfDieter Höfer möglich. Datennetz dürfe keine Nebensache sein. Bildergalerien, Newsletter, Formulare und Orientierungspläne gehören dazu, machen den Mehrwert aus. Redaktionssystem und die IT-Infrastruktur gibt es aus einer Hand, für den Nutzer fast so etwas wie ein Sorglospaket mit Mehrwert. Ganz gleich ob Bäcker, KfZ-Werkstätten oder Gaststätten, können einzelne Segmente für ihren Bedarf ordern. Da lassen sich Termine via Internet vereinbaren, Bestellungen aufgeben oder Auftritte bei Facebook integrieren. Und ganz selbstverständlich gehört eine Optimierung der Web-Auftritte für das Smartphone dazu. Advertise will zudem seinen Partnern Mut machen für neue Wege. Selbst in einer negativen Online-Bewertung sieht Schwarz etwas Positives. Auf diese Weise erfahre der Unternehmer direkt und schnell, wenn in seinem Betrieb etwas klemmt, kann sofort darauf reagieren und Veränderungen einleiten. „Wir machen alles, was Du willst. Nur muss jeder wissen, was er will“, bringt es der Geschäftsleiter auf den Punkt. ADVERTISE DESSAU INDUSTRIESTRASSE 1 06847 DESSAU-ROSSLAU TELEFON: 0340 5407770 E-MAIL: [email protected] INTERNET: www.advertise-dessau.de [email protected] 8 Finanzen Unternehmen Neues Hotel in einem barocken Denkmal Hotelmanagerin Ute Zachow präsentiert eines der Zimmer im Magdeburger Motel One. Die Hotelkette Motel One hat in Magdeburg ihr erstes Haus in SachsenAnhalt eröffnet. In einem liebevoll sanierten Gebäude aus dem 18. Jahrhundert, direkt am Domplatz neben dem Landtag erwarten 150 Zimmer Freizeit- sowie Geschäftsreisende, sagte Dieter Müller, CEO und Gründer von Motel One. Ein moderner Anbau erweitert das denkmalgeschützte Gebäude, vereint Gegenwart und Geschichte. 60 Zimmer befinden sich in dem historischen Altbau, weitere 90 Zimmer stehen im Neubau zur Verfügung. Mit „viel Design für wenig Geld“ lädt das zentral in der Altstadt gelegene Hotel ab 59 Euro pro Nacht zur Erkundung des Magdeburger Doms oder einem Spaziergang an der Elbe ein. Auch „Die grüne Zitadelle von Magdeburg“, eines der letzten Projekte des Künstlers Friedensreich Hundertwasser sowie der Magdeburger Hauptbahnhof sind in wenigen Minuten erreichbar. Ganz im Zeichen Otto von Guerickes, dem Physiker und einstigem Bürgermeister der Stadt stehen die Lounge, die Wohnzimmer, das Frühstückscafé und die Bar. Guericke studierte anhand seiner Magdeburger Halbkugeln die Wirkung des Luftdrucks. Das Wanddesign spiegelt Details seiner Arbeiten wider. Bei einem leckeren Cappuccino auf einer der bequemen Ledercouchen in der Bibliothek können Gäste sich in die Literatur zum Thema vertiefen. Die Zimmer im denkmalgeschützten Bereich präsentieren sich in einem modern interpretierten, historischen Stil mit Samtvorhängen und edlen Tapeten. Der Neubau wird vom klassischen Motel One Design geprägt. Alle Zimmer verfügen über bequeme Boxspringbetten sowie einen mobilen Schreibtisch mit kostenfreiem W-LAN Zugang. Das 2000 gegründete Unternehmen Motel One mit Sitz in München hat sich mit derzeit 57 Hotels und rund 13.200 Zimmern als Low Budget Design Hotelkette in Belgien, Deutschland, Großbritannien und Österreich positioniert. 2014 lag die durchschnittlichen Auslastung bei 75 Prozent. In Magdeburg sind 18 Mitarbeiter beschäftigt. MOTEL ONE DOMPLATZ 5 39104 MAGDEBURG TELEFON: 0391 5555450 E-MAIL: [email protected] INTERNET: www.motel-one.com Absolventenförderung Nachdem eine erste Förderperiode Ende 2013 erfolgreich abgeschlossen wurde, ist nun der Startschuss für die Neuauflage des erfolgreichen Förderprogrammes „Innovationsassistent“ gefallen. Kleine und mittlere Unternehmen können Absolventen einer Hochschule beschäftigen und erhalten für maximal 24 Monate bis zu 50 Prozent der Personalausgaben vom Land Sachsen-Anhalt gefördert. Die Absolventen müssen einen ingenieurwissenschaftlichen, naturwissenschaftlichen, wirtschaftswissenschaftlichen oder kreativwirtschaftlichen Studiengang abgeschlossen haben. Ihre Beschäftigung als Innovationsassistent soll vorzugsweise in den Bereichen Forschung und Entwicklung, Innovations-, Produktions-, Qualitäts- oder Umweltmanagement, Produktdesign, betriebswirtschaftliches Management, Personalmanagement, Marketing und Produktoder Markteinführung erfolgen. Ziel des Programms ist die Schaffung von langfristigen und hochwertigen Beschäftigungsverhältnissen, um den Innovationsprozess von KMU in betriebswirtschaftlicher und technologischer Hinsicht zu erhöhen. Antragsberechtigt sind kleine und mittlere Unternehmen entsprechend der KMU-Definition der EU, die in Sachsen-Anhalt Betriebsstätten unterhalten. Das Beschäftigungsverhältnis ist mindestens für die Förderdauer aufrecht zu erhalten. Für den Einsatzzeitraum des Innovationsassistenten muss der Antragsteller eine konkrete Arbeitsplatzbeschreibung und ein abgegrenztes Aufgabenprofil vorlegen. Es muss sich um den Einsatz in einer neu geschaffenen Funktion handeln. Der Arbeitsplatz muss sich in SachsenAnhalt befinden. Der Antragsteller hat zudem seine wirtschaftliche Leistungsfähigkeit nachzuweisen. Die Förderung wird als Zuschuss gewährt. Gefördert werden bis zu zwei Innovationsassistenten für die Dauer von jeweils bis zu 24 Monaten. Der Zuschuss beträgt bis zu 50 Prozent der Personalausgaben und pro Förderfall je Vollzeitstelle bis zu 30.000 Euro pro Jahr. Investitionsbank Sachsen-Anhalt Domplatz 12 39104 Magdeburg Telefon: 0800 5600757 E-Mail: [email protected] Internet: www.ib-sachsen-anhalt.de 9 Termine BVMW intern Was? Wann? Wo? +++ Was? Wann? Wo? 13. MÄRZ 2015 9.00 UHR BUNDESBANK FILIALE MAGDEBURG BREITER WEG 126 39104 MAGDEBURG Unternehmerfrühstück: „Aktuelle Politik der Europäischen Zentralbank – was wird aus dem EURO System?“ Referent: Bundesbankdirektor Dietmar Reule, Filialleiter Kosten: 15 Euro BVMW Mitglieder/20 Euro Noch-Nicht-Mitglieder Anmeldung unter: [email protected] Hinweis: nur 35 Plätze 24. MÄRZ 2015 16.00 UHR DVV STADTWERKE DESSAU ALBRECHTSTRASSE 48 06844 DESSAU-ROSSLAU Unternehmertreffen: „Bessere Internetversorgung für KMU“ Wolfram Jeske, TelComm Jeske & Co. OHG, spricht über „Breitbandversorgung von Gewerbegebieten - leistungsfähige Alternativen zum klassischen DSLAnschluss“ Anmeldung unter: [email protected] 26. MÄRZ 2015 17.00 UHR SELGROS CASH & CARRY AM GEWERBEPARK II NR. 15 06179 TEUTSCHENTHAL Unternehmertreffen: „Blick hinter die Kulissen – Herzlich Willkommen bei Ihrem Großhandelspartner SELGROS Cash & Carry“ Anmeldung unter: 940sk-teutschenthal@ selgros.de 31. MÄRZ 2015 17.00 UHR SENGER-KRAFT GMBH & CO.KG HEINRICH-HERTZ-STRASSE 1 06667 WEISSENFELS Unternehmertreffen: „Elektromobilität – Der neue Weg in die Zukunft“ Anmeldung unter: ralf-dieter.hoefer@ bvmw.de 14. APRIL 2015 17.00 UHR ENERCON GMBH AUGUST-BEBEL-DAMM 24–30 39126 MAGDEBURG Unternehmertreffen: „Stellschrauben der Energieeffizienz“ mit Andreas Weilbeer (enviaM), Holger Uhlig (ATI GmbH) und einem Vertreter der Landesengergieagentur Sachsen-Anhalt Kosten: 15,00 Euro BVMW Mitglieder/25,00 Euro Noch-Nicht-Mitglieder Anmeldung unter: [email protected] Anmeldeschluss: 9. April 2015 23. APRIL 2015 16.00 UHR GRAFISCHES CENTRUM CUNO GMBH & CO. KG GEWERBERING WEST 27, 39240 CALBE Unternehmertreffen: „Von der Skizze zum fertigen Buch – von Gutenberg zum Computerdruck“ mit Geschäftsführer Manfred Cuno Kosten: 10,00 Euro BVMW Mitglieder/15,00 Euro Noch-Nicht-Mitglieder Anmeldung unter: [email protected] Anmeldeschluss: 17. April. 2015 28.APRIL 2015 15.00 UHR SIRIUSKONFERENZZENTRUM LÜBECKER STRASSE 53-56 39124 MAGDEBURG Unternehmertreffen: „Gefahren für die Unternehmenssicherheit – ist jede Überwachung erlaubt?“ Referent: Andreas Hoch, Ministerium für Inneres und Sport des Landes SachsenAnhalt Kosten: 10,00 Euro BVMW-Mitglieder/15,00 Euro-Noch-Nicht-Mitglieder Anmeldung unter: [email protected] Anmeldeschluss: 22. April 2015 6. MAI 2015 17.00 UHR ZOO MAGDEBURG ZOOALLEE 1 39124 MAGDEBURG Spaziergang durch den Magdeburger Zoo mit Direktor Dr. Kai Perret „Neue Affen mit alten Problemen?“ Um eine Spende für den Zoo wird gebeten. Anmeldung unter: [email protected] Anmeldeschluss: 30. April 2015 22. MAI 2015 15.00 UHR GOLFPLATZ MAGDEBURG HERRENKRUG 4 39114 MAGDEBURG Sportlicher Schnupperkurs: „Golf – nur für alte Herren und Millionäre?“ mit Steffen Borlich Kosten: 30,00 Euro zzgl. Catering Anmeldung unter: [email protected] Anmeldeschluss: 18.Mai 2015 Neu im BVMW Motorsportclub Teutschenthal e. V. 06179 Teutschenthal Feigl & Rothamel GbR Rechtsanwälte und Steuerberater 06108 Halle Christian Kadlubietz Mediendienste 06112 Halle Dipl.-Betriebswirt Norman Weiß Creativ Lederwaren Manufaktur GmbH 06526 Sangerhausen Dessauer Schaltschrank- und Gehäusetechnik GmbH 06846 Dessau AML Anlagentechnik GmbH & Co. KG 06258 Schkopau / OT Döllnitz Klöckner & Co Deutschland GmbH 06188 Landsberg rundum Galabau GmbH 06188 Landsberg / OT Queis ETM - Elektrotechnik Meißner GmbH 06188 Landsberg / OT Queis GeoTec-Tiemann GmbH 06184 Kabelsketal / OT Zwintschöna Hansa Hotel Halle Betriebsgesellschaft mbH 06188 Landsberg / OT Peißen BIDRAS GmbH 39110 Magdeburg REMONDIS Sachsen-Anhalt GmbH 39116 Magdeburg Lebenshilfe für Behinderte Kreisverein Burg 39288 Burg B & T Team Kantine und Catering 06257 Schkopau IMPRESSUM INFO kompakt&aktuell BVMW Sachsen-Anhalt V. i. S. d. P. REDAKTION: Klaus-Peter Voigt 10 Ansprechpartner vor Ort Regionalgeschäftsführer Nord Stadt Magdeburg Peter Martini Gellertstraße 1 39108 Magdeburg Tel.: 0391 - 4004962 Funk: 0177 - 6496903 E-Mail: [email protected] Regionalgeschäftsführer Süd Saalekreis, Burgenlandkreis Ralf-Dieter Höfer Johann-Gottlob-Rössler-Straße 47 06712 Gutenborn / OT Ossig Tel.: 034423 - 291596 Funk: 0170 - 8222916 E-Mail: [email protected] Jerichower Land, Salzlandkreis Nord Bernburg, Aschersleben, Staßfurt Manfred Förster Rudolf-Wolf-Straße 12 39112 Magdeburg Tel.: 0391 - 2540390 Funk: 0171 - 4300139 E-Mail: [email protected] Dr. Helmhard Kraft Im Sumpfe 6 06406 Bernburg Tel.: 03471 - 317999 Funk: 0174 - 9475871 E-Mail: [email protected] Altmarkkreis Salzwedel, Stendal Halle/Saale, Mansfeld-Südharz Roland Müller Otto-von Guericke Straße 29 39104 Magdeburg Tel.: 0391 - 4004962 Funk: 0177 - 6496903 E-Mail: [email protected] Alexander Treizel Am Berg 29 06198 Neutz Tel.: 034603 - 71743 Funk: 0179 - 4642935 E-Mail: [email protected] Börde Anhalt-Bitterfeld/Dessau-Roßlau Ingrid Rosenburg Magdeburger Str. 37 39167 Niederndodeleben Tel.: 039204 - 55603 Funk: 0163 - 2865174 E-Mail: [email protected] Frank Malitte An der Gärtnerei 9 06369 Großpaschleben Tel.: 03496 - 551151 Funk: 0177 - 3063343 E-Mail: [email protected] Harz Saalekreis André Fritzsche Hornstrasse 11 38855 Wernigerode Tel.: 03944 - 9547150 Funk: 0171 - 3033309 E-Mail: [email protected] Gerd Woldmann Finkenweg 33 06188 Landsberg Tel.: 034602 - 437766 Funk: 0172 - 9759722 E-Mail: [email protected] Landespressesprecher Geschäftsführer Landeswirtschaftssenat Dr. Dieter Kapell Humboldtstraße 8 39112 Magdeburg Tel.: 0391 - 4004962 Fax: 0391 - 60772339 E-Mail: [email protected] Klaus-Peter Voigt Lion-Feuchtwanger-Straße 23 39120 Magdeburg Tel.: 0391 - 4014802 Funk: 0171 - 4122899 E-Mail: [email protected]
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