Stifterinnen 2015.indd - Evangelische Akademie Tutzing

Es zeichnet sich eine wahre
Renaissance der weiblichen
Philanthropie ab.
Elisa Bortoluzzi Dubach
Frauen, die sich helfend und unterstützend betätigen, ihr Vermögen, ihre Arbeitskraft und ihre Verbindungen dafür einsetzen,
haben Tradition im europäischen Raum. Weibliche Philanthropie erstreckte sich im Mittelalter vor allem auf die Armen- und
Krankenpflege, wobei die Stiftung eigener Klöster oder Hospitäler
eingeschlossen war. Auch im 19. Jahrhundert widmeten bürgerliche und adelige Frauen ihr Engagement vielfach sozial-karitativen
Zwecken, drangen aber allmählich weiter in den Bildungs- und
Kulturbereich vor und gründeten zum Beispiel nicht wenige
Stipendien-Stiftungen. Das Stiftungsvermögen war häufig geerbt
und die Stiftung dem verstorbenen Mann gewidmet.
Heute sehen wir Frauen in allen Bereichen von Philanthropie,
Mäzenatentum und Stiftungswesen, zwar noch in geringerer Zahl
als Männer, aber mit wachsender Tendenz. Ihr zunehmendes
Engagement im Stiftungswesen wirft auch die Frage auf, ob hier ein
eigener Aufstiegspfad von Frauen jenseits der Kämpfe um bessere
Repräsentanz in Wirtschaft und Politik beschritten wird.
Beim Stifterinnen-Tag in Tutzing wollen wir zunächst den Hintergründen und Motiven weiblicher Stiftungstätigkeit nachspüren.
Stifterinnen stellen dann Beispiele aus dem Bereich der Begabtenförderung und des Denkmalschutzes vor. In drei Workshops geht es
schließlich um Rechts- und Nachfolgeprobleme, um Stiftungsmanagement und die richtige Strategie und um die Präsentation
der eigenen Stiftung im Internet, denn ein einprägsames Erscheinungsbild ist für jede Stiftung in der heutigen medial geprägten
Zeit unerlässlich.
Der Tag dient dem Erfahrungsaustausch, der Weitergabe wichtiger
Informationen und soll natürlich auch Frauen zum Stiften anstiften, die noch Bedenken haben. Schließlich wollen wir herausfinden,
wie weit die Gemeinsamkeit von Stifterinnen reichen. Ist die Gründung eines Netzwerks sinnvoll, um den Austausch zu verstetigen?
Herzliche Einladung zum Stifterinnen-Tag in Schloss Tutzing!
Dr. Ulrike Haerendel, Evangelische Akademie Tutzing
Brigitte Bührlen, WIR! Stiftung pflegender Angehöriger, München
Wiltrud Keitlinghaus, Stiftung für jüdische Studien, Ebenhausen
Kathrin Succow, Michael Succow Stiftung zum Schutz der Natur,
Berlin
Sonntag, 28. Juni 2015
Einlass ab 9.30 Uhr
10.00 Uhr
Begrüßung
Dr. Ulrike Haerendel
10.15 Uhr
Weibliche Philanthropie von der Antike
bis zur Neuzeit
Prof. Dr. Elisabeth Kraus
10.45 Uhr
Stifterinnen in München
Dr. Barbara Wagner
11.15 Uhr
Kaffeepause
11.45 Uhr
Stifterinnen:
Was bewegt sie, was bewegen sie?
Dr. Vera Bloemer
12.30 Uhr Mittagessen
13.30 Uhr
Aussprache über die Vorträge
Moderation: Kathrin Succow
14.00 Uhr
Stiftungsarbeit konkret:
TIM - Die Dr. Kirsten Gabriele Schrick Stiftung
Dr. Kirsten Gabriele Schrick
14.30 Uhr
Workshops (parallel)
1) Recht handeln – Rechtsformen/
Rechtsfragen/Nachfolge
Die rechtlichen Gestaltungsmöglichkeiten der
existenziell notwendigen Vorstandsnachfolgeregelung werden diskutiert. Zweites Schwerpunktthema wird die seit 2013 zulässige Verbrauchsstiftung sein.
Dr. Barbara Wagner
Dr. Fritjof Regehr-Stiftung
Susanne Regehr
2) Richtig steuern – Management/Verwaltung/Fundraising
Stiftungsalltag zwischen Strategiekonzept und
Tagesgeschäft – Herausforderungen und Lösungsansätze
Kathrin Succow
3) Beste Seiten zeigen – Visualisierung und
Homepage
Einblicke in die professionellen Herangehensweisen und Methoden in Bezug auf
visuelle Kommunikation
Michael Wladarsch
16.00 Uhr
Kleine Pause
16.15 Uhr
Vorstellung von Workshop-Ergebnissen
und Abschlussdiskussion
16.45 Uhr
Wie geht es weiter?
Brigitte Bührlen und Wiltrud Keitlinghaus
17.00 Uhr
Ende der Tagung
Mitwirkende
Dr. Vera Bloemer, Diplom-Volkswirtin, Autorin, Beraterin
im Bereich Consulting, Coaching, Interim Management, Frankfurt
am Main
Prof. Dr. Elisabeth Kraus, apl. Professorin für Neueste Geschichte
und Zeitgeschichte, Ludwig-Maximilians-Universität München
Susanne Regehr, Vorsitzende, Dr. Fritjof Regehr-Stiftung,
München
Dr. Kirsten Gabriele Schrick, Stifterin, Beraterin und Coach,
München
Kathrin Succow, Mitglied des Stiftungsrates, Michael Succow
Stiftung, Berlin, Geschäftsführerin Ditare et Donare, Stiftungsund Nachfolgeberatung München
Dr. Barbara Wagner, Rechtsanwältin, Kanzlei für gesellschaftliches
Engagement, München
Michael Wladarsch, Dipl.-Designer, Inhaber, 84 GHz – Raum für
Gestaltung, München
Frauen stiften an / 28. Juni 2015 / Nr. 0822015 / Anmeldung
an.
Ich melde mich zum Stifterinnen-Tag in der Evangelischen Akademie Tutzing an.
Ich melde mich zum Workshop Nr.
Ich bitte um die regelmäßige Zusendung des Jahresprogramms der Akademie.
Name
E-Mail
Unterschrift
Bitte informieren Sie mich über den Freundeskreis der Evangelischen Akademie Tutzing.
Anrede
Vorname
Straße / Nr.
PLZ / Ort
Telefon
Datum
Stiftung / Name / Homepage / ggf. abweichende Adresse
anMEldung / organiSation
Rita Niedermaier, Tel.: 08158 251-128, Fax: 08158 99 64 28.
E-mail: [email protected], beantwortet Ihre
Anfragen zu der Veranstaltung in der Zeit von Montag bis Freitag
von 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr.
Bitte melden Sie sich bis zum 19. Juni 2015 per E-mail, Fax oder
mit anhängender Antwortkarte an.
Die Teilnahme am Stifterinnen-Tag kostet 40.– € (inkl. Mittagessen
und Kaffee). Wir bitten um Begleichung bei Anreise durch
Barzahlung oder EC-Karte.
Sollten Sie kurzfristig an der Teilnahme verhindert sein, bitten wir
bis spätestens zum 19. Juni 2015 um entsprechende schriftliche
Benachrichtigung, andernfalls müssen wir Ihnen 100 % des
Tagungspreises in Rechnung stellen.
Antwort
Bildnachweis: © fotolia.com
Tagungsnummer: 0822015
Frauen stiften an
Stifterinnen-Tag / Schloss Tutzing
Per Fax: 0 81 58 251-133
Evangelische Akademie Tutzing
Tagungsassistenz
Schloss-Str. 2+4
82327 Tutzing
Verkehrsverbindungen
Für die Planung Ihrer Anreise nutzen Sie bitte das Portal
Greenmobility auf unserer Homepage.
Die Akademie verfügt nur über eine begrenzte Anzahl von Parkplätzen. Wir empfehlen die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln.
Ab München Hbf: S6 (Tiefgeschoss) bis Endstation Tutzing oder
Regionalbahn der Richtung Garmisch bzw. Kochel. Fußweg vom
Bahnhof zur Akademie: 10 Minuten. Mit dem Auto fahren Sie von
München auf der A95 in Richtung Garmisch bis Starnberg, von
Starnberg auf der B2 bis Traubing, dort links nach Tutzing.
Evangelische Akademie Tutzing
Schloss-Straße 2+4 / 82327 Tutzing
Blog: web.ev-akademie-tutzing.de/rotunde
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twitter.com/EATutzing
Sonntag, 28. Juni 2015, ab 10.00 Uhr