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Syntax – für den
Sport, für die Jugend
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Sport ist Leistung, Leidenschaft
und Lebensschule
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Jeder ein Sieger, jede eine Siegerin
Liebe Sportfreunde, geschätzte Geschäftspartner
Im Syntax Jubiläumsjahr 2014 durften wir im Rahmen
unseres Engagements im Sport einen einzigartigen Höhepunkt und Meilenstein miterleben: Mit Marco Chiudinelli
und Michael Lammer konnten zwei langjährige Sponsoring-Partner von Syntax nach einem denkwürdigen
Finalsieg über Frankreich den Davis-Cup-Pokal in die
Höhe stemmen. Mit ihnen freuen wir uns riesig über diese
herausragende Leistung und den historischen Triumph –
sie haben uns so in der Tat ein einmaliges Geschenk zu
«30 Jahre Syntax» bereitet!
Im laufenden Jahr setzen wir unser umfassendes SportEngagement auf verschiedenen Ebenen fort und unterstützen ausgewählte Projekte, Institutionen und Sportler.
Indem wir uns dabei vornehmlich für den Nachwuchs engagieren, ist der positive Effekt von solch aussergewöhnlichen Erfolgen wie dem Davis-Cup-Sieg nicht zu unterschätzen. Gerade jungen Sportlerinnen und Sportlern sind
sie Motivation und Ansporn und zeigen ihnen auf, wohin
der Weg eines Tages idealerweise zu führen vermag.
Allerdings ist der Karrierepfad lang und mitunter auch beschwerlich. «Sport ist Leistung, Leidenschaft und Lebensschule» lautet die Devise, der wir uns verpflichtet sehen
und die wir entsprechend konsequent weitervermitteln.
Denn eines ist gewiss: Nicht alle schaffen es an die regio-
nale, nationale oder gar Weltspitze, und schon gar nicht
alle können Davis-Cup-Sieger, Weltmeister oder Olympiasieger werden. Und trotzdem gewinnen alle – wenn nicht
Titel oder Medaillen, so doch viele prägende Erlebnisse
und vor allem ein ordentliches Mass an Lebenserfahrung.
Kurz: Beim Sport und dank des Sports sind alle Sieger.
Leistungsbereitschaft, Leidenschaft, Zielstrebigkeit,
Qualitätsbewusstsein, Beharrlichkeit sowie korrektes
Verhalten sind nicht nur im Sport elementar, sondern auch
darüber hinaus, d. h. für die Position eines jeden Einzelnen
in Beruf, Familie und Gesellschaft. Wir freuen uns daher,
wenn wir junge Menschen auf diesem Weg begleiten und
ihre Entwicklung zu Leistungsträgern unserer Gesellschaft
unterstützen können.
Peter Kuratli
Verwaltungsratspräsident und CEO
Syntax Übersetzungen AG
Jeannine Kuratli
CFO, Mitglied der Geschäftsleitung
Syntax Übersetzungen AG
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Leitartikel
Sport – die beste aller
Lebensschulen
Von Peter Kuratli, VR-Präsident Syntax Übersetzungen
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Zielstrebige Sportlerinnen und Sportler sind nach
ihrer Karriere wertvolle Leistungsträger unserer
Gesellschaft. Sie profitieren in ihrer Jugend von
einer einzigartigen Lebensschule, weil im Sport
allein die ehrlich erbrachte Leistung das Mass aller
Dinge ist und schonungslos aufzeigt, wer richtig
und konsequent gearbeitet hat.
Seit Jahr und Tag sind wir der festen Überzeugung, dass
der Sport und insbesondere der Spitzensport mit einer
Lebensschule gleichzusetzen ist. Tatsächlich muss man
von der besten Lebensschule sprechen, die man sich
vorstellen kann. Nirgends sonst werden wertvolle, auch
für das spätere Leben wichtige Charaktereigenschaften
von Jugendlichen besser ausgebildet. Leistungsbereitschaft, Leidenschaft, Zielstrebigkeit, Eigenverantwortung,
Qualitätsbewusstsein, Beharrlichkeit, Verzichtbereitschaft
sowie korrektes Verhalten sind bekanntlich nicht nur im
Sport elementar, sondern auch darüber hinaus, d. h. für
die Position jedes Einzelnen in Beruf, Familie und Gesellschaft.
Führungskräften und Unternehmern in der Schweiz
zählen, sind ein Beleg dafür, dass die im Sport erworbenen notwendigen Eigenschaften, wie Initiative, Tatkraft,
Entschlossenheit und Macherqualitäten auch im späteren
Berufs- und Privatleben Erfolgsfaktoren sind.
Leistung als Mass aller Dinge
Worin liegt das «Erfolgsgeheimnis» dieser fördernden und
prägenden Funktion des Sports? Zum einen wohl daran,
dass alle nach Wohlstand streben. Bloss ist dieser Wohlstand nur durch ständige Leistungserbringung erreichbar,
d. h. durch harte Arbeit, Verzicht, Einsatz, verbunden mit
unbändiger Leidenschaft. Sport ist die Leistungskomponente schlechthin: Während beispielsweise im Geschäftsalltag auch mit Bluffen, Nichtstun, Schmarotzen, Abzocken, Betrügen usw. unanständig materieller Wohlstand
Alle streben
nach Wohlstand!
Diese Philosophie vertreten wir auch im Rahmen des
umfassenden Sport-Engagements von Syntax.
In den gut 15 Jahren, in denen wir mittlerweile im
Sportsponsoring tätig sind, untermauerten unzählige
Beispiele ihre Richtigkeit. Der Spitzensport formt junge
Menschen auf beeindruckende Weise. Das trifft nebenbei
gesagt genauso zu auf überdurchschnittliche musische
Leistungen, vor allem in der (klassischen) Musik.
erzielt werden kann, ist im Sport ohne fortwährendem Einsatz kein Blumenstrauss, nicht mal eine einzige Blume zu
gewinnen! Im Sport ist die ehrlich erbrachte Leistung das
Mass aller Dinge, hier zeigen die Resultate schonungslos, wer richtig und konsequent gearbeitet hat und wer
sodann für «welches Niveau bestimmt» ist.
Auch junge Talente, die es nie ganz an die Spitze in ihrer
Sportart schaffen, lernen ausserordentlich viel auf ihrem
sportlichen Weg: sich Ziele zu setzen, hart darauf hinzuarbeiten, mit Sieg und Niederlage umzugehen, Verletzungen und Rückschläge wegzustecken, fair mit Konkurrenten umzugehen und so weiter und so fort. Auch
deshalb sind sie nach der sportlichen Karriere wertvollste
Leistungsträger unserer Gesellschaft. Sehr viele ehemalige Spitzenathleten, die mittlerweile zu den erfolgreichen
Allerdings stehen hierzulande viele Rahmenbedingungen
dem Leistungsprinzip teilweise diametral gegenüber. So
sind etwa Neider und Dummschwätzer in der Regel nicht
allzu fern, wenn jemand dank Leistung aus der Masse herausragt. «Der Staat ist nicht dazu da, jene, die ihr Hobby
zum Beruf machen wollen, finanziell zu unterstützen.» Mit
dieser Aussage glaubte sich ein Nationalrat bei der Debatte im Parlament über die Erhöhung der Bundesbeiträge
für den Sport in Szene setzen zu können – eine Ignoranz
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sondergleichen! Solche Politiker, Beamte und oft auch
Medienschaffende haben schlichtweg nichts begriffen.
Dreist ist, dass häufig genau dieselben Personen bei jeder
sich bietenden Gelegenheit an vorderster Front anzutreffen sind – etwa wenn an einer Medaillenfeier Cüpli und
Lachsbrötchen gratis zu geniessen sind. Und die sich als
Gipfel der Unverschämtheit auch noch damit brüsten, was
und wie sie zum Erfolg beigetragen hätten!
Wenn wir schon die angeprangerte finanzielle Unterstützung der Sportler durch den Staat ansprechen, sei an
dieser Stelle ein kleiner Exkurs zum Thema Leistungssport
und Verdienstmöglichkeiten in der Schweiz gestattet, der
die Dinge ins rechte Licht rückt: Laut einer im Herbst 2014
publizierten Erhebung des Bundesamts für Sport BASPO
zum Leistungssport in der Schweiz («Momentaufnahme
SPLISS-CH 2011») muss sich der Grossteil der befragten Athleten mit einem eher bescheidenen Verdienst
begnügen. Im analysierten Jahr 2010 kommen 40% der
Profisportler mit weniger als 14 000 Franken im Jahr aus
und liegt der Medianverdienst gerade einmal bei 25 000
Franken im Jahr.
Fehlentwicklungen korrigieren
Nun stellt Geld in der Schweiz kein grundsätzliches Hindernis dar, um wirklich sinnvolle Aufgaben und Projekte für
ein Funktionieren unseres Zusammenlebens sowie für die
Sicherung des erarbeiteten Wohlstands und der Prosperität zu finanzieren. Wohl spielt das Naturprinzip eine
zentrale Rolle: Kein Bauer erntet, wenn er vorher nicht hart
gearbeitet hat. Doch Arbeit und Leistung allein garantieren
noch keine Ernte! Es gibt auch hier kein Menschenrecht
auf Glück: Höhere Macht entscheidet letztendlich über Erfolg und Misserfolg! Auch zu dieser Lebensweisheit oder
Einsicht gelangt jeder Sportler schnell einmal.
In diesem Zusammenhang könnte einem übel werden,
wenn man sieht, welche Unsummen jährlich z. B. für
die unsinnige und meist völlig erfolglose Korrektur von
gesellschaftlichen Fehlentwicklungen verbrannt werden
– man denke etwa an exorbitant teure Sondersettings
für Kriminelle oder die Kostenexzesse in der Sozialhilfe.
Dabei werden künstlich Wirtschaftszweige konstruiert und
entwickelt, um pseudo-humanen und realitätsfremden
Individuen ein Einkommen zu sichern. Hier ist ein Umdenken dringend notwendig: Das Naturprinzip von Ursache
und Wirkung ist als Leitgedanke wiederum zentral zu
berücksichtigen.
Die Fehlentwicklungen bezüglich «Leistung» beginnen
heutzutage schon in der Schule: So meinen immer mehr
neunmalkluge Pädagogen, bzw. Theoretiker, die Kinder
von Leistung fernhalten zu müssen, statt sie auf das
Leben vorzubereiten. Politisch unkorrekt formuliert, wird in
Richtung der Faulsten, Langsamsten, Dümmsten hinunter nivelliert. Wenn diese sich dereinst im Leben zurecht
finden sollen, sind sie dazu vor lauter lebensfremder
Erziehung unfähig. Ins gleiche Kapitel gehört, dass Druck
dermassen fehl eingeschätzt und grundsätzlich negativ
bewertet und «bewirtschaftet» wird. Nicht zufällig hören wir
bei TV-Übertragungen immer wieder Fragen an die Sportler wie «War der Druck für Sie zu gross?», «Wie gehen
Sie mit Druck um?» oder «Spüren Sie den unheimlichen
Druck, nicht wahr?» Es erstaunt immer wieder, wie dieses
Thema hochgespielt wird!
Schreckgespenst Druck
Mag es daran liegen, dass diejenigen, die solche Fragen
stellen, zu wenig Ahnung haben, was zu Leistung und
Leistungserbringung einfach dazugehört? Druck ist nichts
Aussergewöhnliches und schon gar nichts Verwerfliches.
Wer Leistung zeigen will und muss, hat ihn jeden Tag.
Druck und begleitende Faktoren wie Adrenalin und
Lampenfieber sind durchaus notwendig und positiv. Der
selbstbestimmte Druck wirkt in aller Regel positiv und
leistungsfördernd, während sich der fremdbestimmte
Druck negativ auswirkt und hemmt. Gerade auch die
Erwartungen seitens der Trainer, Eltern, Sponsoren,
Medien können destruktiv auf die Leistungserbringung
von Athleten wirken; dieser Effekt spielt umso stärker,
wenn die Differenz zwischen den Wunschvorstellungen
einerseits und dem tatsächlichen Potential, den notwendigen Fähigkeiten sowie der Leistungsbereitschaft anderseits zu gross ausfällt. Die Hauptaufgabe des Umfelds
sollte freilich stets eine konstruktive sein: Dazu zählen
Unterstützung, Coaching, Aufbau bei Niederlagen – und
dies selbstverständlich auf realistischen Annahmen und
nicht auf Hoffnung basierend.
Wie kommt es, dass unser Land trotz einer Reihe ungünstiger Voraussetzungen und gesellschaftlicher Fehlentwicklungen regelmässig grosse Sportlerinnen und Sportler
herausbringt? Weil es gottseidank genügend junge
Kein Bauer erntet,
wenn er vorher nicht
gearbeitet hat!
Menschen gibt, die sich gegen die Diktatur des Mittelmasses auflehnen, die aus Spass an der Sache und mit
der Motivation für aussergewöhnliche Leistungen konsequent ihren Weg in dieser Schule für das Leben gehen.
Schaue ihnen in die Augen, und du siehst ein loderndes
Feuer, das unbändige Leidenschaft zeigt und den eisernen
Willen, der oder die Beste werden zu wollen. In den allermeisten Fällen tragen übrigens jene, die nicht von Haus
aus wohlbegütert und verwöhnt aufwachsen, die Grundeigenschaften für den Erfolg in sich. Diese Talente gilt es
zu entdecken, zu fördern und fordern – und zwar immer
so, dass der Antrieb von Seiten des Athleten kommt.
Kein Platz für Selbstdarsteller und Mittelmass
Dies kann nur gelingen, wenn auch das Umfeld höheren
Ansprüchen genügt. Trainer, Betreuer, Funktionäre haben
sich ebenfalls mit purer Leidenschaft und Kompetenz der
Sache und Aufgabe, sprich den Athleten, zu widmen. Wer
nur seine persönlichen Interessen verfolgt oder Athleten
ignoriert, die nicht in sein Schema passen (weil dadurch
weder Geld verdient, noch erstrangig Ruhm und Ehre geerntet werden kann), sie an der Entwicklung hindert oder
dauernd Steine in den Weg legt, ist absolut fehl am Platz.
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Syntax und Swiss Olympic
Vom Spitzensport an
die Sportspitze
Seit 2013 ist Syntax «Official Partner» von Swiss
Olympic. Der Dachverband des Schweizer Sports
fördert den Spitzensport, unterstützt gezielt Aktivitäten des Breitensports und sorgt im Auftrag
des Internationalen Olympischen Komitees IOC
aktiv für die Verankerung der olympischen Werte
in der Schweizer Öffentlichkeit. Zum Führungsgremium von Swiss Olympic gehört Ralph Stöckli. Der frühere Weltklassecurler ist ein treffliches
Beispiel dafür, wie Leistungssportler auch im
Berufsleben erfolgreich ihren Weg gehen.
«Olympia-Medaillengewinner Ralph Stöckli wird
Verbandsmanager bei Swiss Olympic», liess Swiss
Olympic im November 2010 verlauten. Mit Ralph Stöckli
stosse eine starke Persönlichkeit zum Verband, die den
Spitzensport lebe. Er werde sein grosses Wissen und
seine im internationalen Spitzensport gemachten Erfahrungen den angeschlossenen Verbänden und Athleten
zur Verfügung stellen. Und es sei enorm wichtig, dass
solche Erfahrungen dem Spitzensport erhalten bleiben,
hiess es in der Pressemeldung weiter.
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Im April 2013 übernahm Ralph Stöckli die Abteilung
Leistungssport von Swiss Olympic. An den Olympischen
Sommerspielen 2016 in Rio de Janeiro wird er als Chef de
Mission erstmals die Schweizer Delegation anführen. Für
Swiss Olympic stellt der Olympia-Medaillengewinner von
2010 in der Tat einen echten Glücksfall dar: Er kennt den
Sport nicht allein aus der Funktionärsperspektive, sondern kann auch von umfassenden eigenen Erfahrungen
als Leistungssportler auf internationalem Niveau profitieren. Im Gespräch zeigt der gebürtige Ostschweizer auf,
weshalb ihm der Sport den Weg in die berufliche Karriere
geebnet hat und was er vom Sport als Lebensschule hält.
Ralph Stöckli, 2010 gewinnen Sie Olympia-Bronze
als aktiver Sportler, knapp fünf Jahre später sind
Sie einer der höchsten Sportfunktionäre des
Landes. Wie konnte diese Entwicklung so schnell
geschehen?
Ralph Stöckli: Ich hatte schon immer ein grosses Interesse, eine Funktion im Sport zu übernehmen. Bereits
während meiner Aktivzeit bildete ich mich intensiv aus und
weiter, studierte Sport bzw. Sportmanagement – so habe
ich den Weg bereitet, um nach der Karriere in dieser Hinsicht tätig werden zu können. Dass es so schnell gegangen ist und ich nach so kurzer Zeit eine tragende Funktion
wahrnehmen kann, lässt sich allerdings schlicht nicht
planen. Es müssen viele Faktoren zusammenpassen. Wie
sagt man so schön: zur richtigen Zeit am richtigen Ort
sein, dabei aber doch auch die richtigen Voraussetzungen
und Erfahrungen mitbringen.
In welchen Belangen profitieren Sie besonders von
Ihren früheren Erfahrungen als Spitzensportler?
Gerade in meiner Sportart, dem Curling, lernte ich früh,
Verantwortung zu übernehmen und auch geduldig zu
sein. Ich habe ebenso gelernt, wie man ein Team zusammenstellt und dieses führt. Bekanntlich sind es ja nicht
immer die besten Einzelsportler, die ein erfolgreiches
Team ausmachen, sondern Individuen, die zusammenpassen und harmonieren. Als Spitzensportler lernst du
auch mit Niederlagen umzugehen und bei Erfolgen am
Boden zu bleiben. Etwas vom Wichtigsten für mich ist,
dass man lernt, sich Ziele zu setzen und diese konsequent
zu verfolgen, gerade weil dies auch ausserhalb des Sports
von grosser Bedeutung ist.
Wo sehen Sie für Sportler die grössten Hindernisse
auf dem Weg zur beruflichen Karriere?
Je länger man als Leistungssportler tätig ist, umso länger
ist man vom Arbeitsalltag weg und umso später erfolgt
der Start in die berufliche Laufbahn. So fehlen beim Einstieg diesbezügliche Erfahrungen, die andere Leute in dieser Zeit sammeln konnten. Dies müssen Sportler wettmachen und aufzeigen können, dass sie dafür anderweitige,
ebenso wertvolle Qualifikationen aus dem Leistungssport
mitbringen.
Welche Perspektive gewichten Sie in Ihrem gegenwärtigen Alltagsgeschäft höher: die des Sportfunktionärs oder jene des Leistungssportlers?
Als ehemaliger Sportler weiss ich, was die Athleten erwartet und kann diese Erfahrungen einbringen. Wichtig ist
eine gute Balance. In meiner Funktion als Leiter der
Abteilung Leistungssport betrachte ich die Dinge eher in
einer längerfristigen Perspektive mit den Augen der Verbände bzw. des Funktionärs, d. h. auf den nachhaltigen
Erfolg ausgerichtet. In meiner Rolle als Chef de Mission
steht demgegenüber der kurzfristigere Erfolg an einem
ganz spezifischen Anlass im Vordergrund, d. h. ich habe
eher die Brille des Leistungssportlers auf.
Welchen allgemeinen Rat können Sie jungen
Sportlerinnen und Sportler für ihre Karriere und das
Leben danach mitgeben?
Ich empfehle jedem, sich bereits während der Karriere
und nicht erst gegen deren Ende hin aktiv damit auseinanderzusetzen, wie man dereinst die sportliche Karriere
als Sprungbrett für das «Leben danach» nutzen will.
Schmiedet frühzeitig einen Plan, in welche Richtung ihr
euch später entwickeln möchtet. Findet eine ausgewogene Mischung und macht neben dem harten physischen
Training auch etwas für den Kopf.
Häufig heisst es, Sport sei die beste Lebensschule.
Was denken Sie?
Diese Haltung teile ich grundsätzlich. Allerdings müssen
Sportler selbst auch aktiv sein, damit dieser Weg tatsächlich auch der beste wird. Und man darf nie vergessen,
dass der Spitzensport letztlich mehr Verlierer als Gewinner
produziert. Damit muss man umgehen können. Wenn dies
gelingt, dann ist eine sportliche Karriere das Beste, worauf
sich für das weitere Leben und insbesondere das Berufsleben aufbauen lässt.
Gibt es aus Ihrer Sicht für junge Menschen, die eine
Karriere im Spitzensport einzuschlagen gedenken,
auch eine Kehrseite der Medaille?
Leistungssportler müssen ständig an Grenzen gehen,
ohne diese zu überschreiten. Es gelingt nicht allen, diesem Druck standhalten zu können. Leider kann man ab
und zu mitverfolgen, dass junge Leute an diesem Druck
zerbrechen. Allerdings lässt sich dem mit einer intensiveren Auseinandersetzung mit der Psyche vorzubeugen.
Mir persönlich hat der Bereich Sportpsychologie sehr viel
gebracht, ich habe damit ausgezeichnete Erfahrungen
gemacht.
www.swissolympic.ch
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Syntax und Stiftung Schweizer Sporthilfe
Ein Skitalent auf
dem Weg nach oben
Semyel Bissig aus Wolfenschiessen (NW) gilt seit
geraumer Zeit als eines der vielversprechendsten
Schweizer Talente im alpinen Skisport. Schon
in den Jugend-Kategorien war er über Jahre
Seriensieger auf den Schweizer Pisten. Auch auf
internationaler Ebene verzeichnete er grosse
Erfolge und gewann beispielsweise in der Saison
2013/14, seiner letzten in der Jugendkategorie
U16, sowohl im Slalom als auch im Riesenslalom
den Trofeo Topolino Sci, die inoffizielle JugendWM.
In der abgelaufenen Saison 2014/15 startet der von
seiner Mutter trainierte und gecoachte Semyel erstmals
in der Juniorenkategorie U18 und somit an FIS-Rennen.
Nach einem für seine Verhältnisse eher verhaltenen
Start in die Saison werden die Resultate umso erfreulicher, je länger die Saison andauert. In der Schlusswertung des Oerlikon Swiss Cup 2014/15 resultiert
schliesslich der dritte Rang in der Kategorie U18, womit
er einmal mehr der Jahrgangsbeste ist. Dass er auch
den internationalen Vergleich nicht zu scheuen braucht,
unterstreicht die FIS-Punkteliste, die mit der Weltrangliste im Tennis vergleichbar ist: Im April 2015 führt er sowohl im Slalom als auch im Riesenslalom das Ranking
seines Jahrgangs weltweit an.
Mit welcher Zielstrebigkeit der 17-Jährige, der den
mehrfachen Gesamtweltcupsieger Marcel Hirscher als
sein grosses Vorbild bezeichnet, an seiner sportlichen
Karriere arbeitet, veranschaulicht das Gespräch.
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Semyel, wie hast du den Wechsel von der
Jugendkategorie U16 zu den Junioren U18 erlebt?
Semyel Bissig: Ich war mir durchaus gewusst, dass dieser
Übertritt nicht einfach werden würde. Einerseits gehörte
ich mit meinen 17 Jahren zum jüngeren Jahrgang der
Kategorie U18. Vor allem zu Beginn der Rennsaison waren
hohe Startnummern an der Tagesordnung und damit die
Pistenverhältnisse oft sehr schwierig. Dank der laufend
verbesserten FIS-Punkte konnte ich mich im Verlauf der
Saison in den Startlisten kontinuierlich nach vorne arbeiten
und wiederum regelmässig Spitzenplätze erzielen.
Wie lautet das Fazit der abgelaufenen Saison?
Nach insgesamt weit über 200 Tagen auf Ski kann ich
sagen: Alles in allem bin ich sehr zufrieden. Das Gesamtpaket hat gestimmt, und ich habe im Verlauf der Saison
zuerst im Slalom und dann auch im Riesenslalom ein sehr
gutes Niveau erreicht. Die jüngsten Resultate und auch
die FIS-Listen bestätigen, dass ich mich auf dem richtigen
Weg befinde. Ich weiss, dass mir auf dem weiteren Weg
nach oben noch viel harte Arbeit bevorsteht, freue mich
aber auf diese Herausforderungen.
Was hast du dir für die kommende Saison
vorgenommen?
Grundsätzlich will ich weitere Fortschritte machen und
mich technisch und athletisch weiter verbessern. Als
Rennfahrer will man natürlich immer Spitzenplätze erzielen, national und vor allem auch international. Zu meinen
wichtigsten konkreten Zielen gehören Podestplätze an
den Olympischen Jugend-Winterspielen 2016, die im norwegischen Lillehammer ausgetragen werden.
Gibt es ein Fernziel, auf das du hinarbeitest?
Im alpinen Skisport ist der Weltcup das Mass der
Dinge. Dort möchte ich dereinst an der Spitze mitmischen
können.
Wie bereitest du dich auf die kommende Saison vor?
Im Vergleich zu den Vorjahren haben wir keine wesentlichen Änderungen geplant. Nach den letzten Rennen der
Saison sind jeweils noch Skitests angesagt. In unserem
Sommer verreise ich für die ersten Schneetrainings in den
neuseeländischen Winter, bevor es im Herbst auf den
Gletschern weitergeht.
Zum Schluss noch eine grundsätzliche Frage:
Weshalb bestreitest du Skirennen?
Ich liebe das Skifahren und ich bin gerne draussen in der
Natur. Dank dem Skirennsport kann ich aus meiner Leidenschaft sozusagen meinen Beruf machen. Ich komme
in der Welt herum, sammle wertvolle Erfahrungen und
lerne dabei gleichzeitig sehr vieles, wovon ich auch im
späteren Leben profitieren kann.
Syntax steigt mit Semyel Bissig ins Rennen
Die Stiftung Schweizer Sporthilfe ist eine nicht-subventionierte, gemeinnützige Non-Profit-Organisation,
die rund 700 leistungsorientierte Schweizer Sporthoffnungen fördert. Die Mittel fliessen dabei direkt in Form
von Förder- und Sonderbeiträgen, Patenschaften und
Auszeichnungen an talentierte Athletinnen und Athleten
aus mehr als 50 Sportarten. Als Donator der Sporthilfe
hat sich Syntax Übersetzungen für die gezielte Unterstützung des alpinen Skitalents Semyel Bissig entschieden. Sein Sporthilfe-Profil findet sich auf der Website
der Stiftung Schweizer Sporthilfe.
www.sporthilfe.ch
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Das Syntax Tennis-Engagement
Mit Syntax am Ball
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Die von Syntax mitgetragenen Jugend- und Nachwuchsförderungsprojekte im Tennis verfolgen ein
gemeinsames Ziel: einen wichtigen Beitrag an die
sportliche Entwicklung und die Persönlichkeitsbildung von Jugendlichen zu leisten. Die Aktivitäten
decken ein Spektrum ab, das von der Syntax Talentschule TZH über den Syntax Junior Cup von Swiss
Tennis für Einsteiger ins Wettkampftennis bis zu
den Syntax Junioren-Turnieren reicht. In Ergänzung
dazu unterstützt Syntax ausgewählte, sportlich
etablierte Persönlichkeiten. Diese Aushängeschilder dienen den jungen Talenten als Zugpferde und
Vorbilder und vermitteln sportliche Perspektiven.
Die wichtigsten Syntax Tennis-Projekte
im Überblick
Für Einsteiger ins Wettkampftennis: Syntax ist der Titelsponsor des Syntax Junior Cup von Swiss Tennis. Im
Rahmen dieser Turnierserie können Newcomer, die
nicht besser als R7 klassiert sind, wertvolle Erfahrungen
erwerben. Landesweit finden über 40 Future-Turniere
in den Kategorien U10 und U12 statt, an denen Punkte
für die Klassierung und die Gesamtrangliste gesammelt
werden können. Am Ende der Saison bestreiten die acht
punktebesten Spielerinnen und Spieler pro Kategorie das
Nationale Masters bei Swiss Tennis in Biel.
www.swisstennis.ch
Für Talente rund um den Zürichsee: Syntax unterstützt
als Hauptsponsor die Syntax Talentschule TZH im Tennis
Zentrum Horgen. Fabian Rötschi und Philipp Müllner, zwei
ehemalige Profispieler, setzen bei ihrer Nachwuchsförderungsarbeit mit viel Elan und grosser Leidenschaft ein
Konzept um, das exakt der Syntax Philosophie entspricht.
syntax Talentschule
www.tzh.ch
Für Talente in der Zentralschweiz: Syntax unterstützt
als Hauptsponsor den Regionalverband Tennis Zentralschweiz TEZ. Dieser führt die talentiertesten Junioren
der Region zusammen und bietet ihnen durch optimale
Bedingungen beste Entfaltungsmöglichkeiten.
www.tenniszentralschweiz.ch
Die Syntax Turniere wurden neu positioniert: In der Wintersaison 2014/15 sind unter der Bezeichnung Syntax Open
im Tenniszentrum Horgen vier Turniere für Spitzenspieler
und ein Masters mit einem Gesamtpreisgeld von 3000
Franken ausgetragen worden. Junioren mit Klassierungen R1–R9 konnten sich in den Kategorien U10/U12/U14
im Rahmen des Syntax Junioren GP Winter in rund 20
Turnieren sowie einem abschliessenden Masters messen.
Auch im Sommer 2015 werden unter der Bezeichnung
Syntax Junioren Sommer zahlreiche Turniere in Horgen
durchgeführt.
www.tzh.ch
TENNIS
ZENTRUM
HORGEN
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Syntax Talentschule
«Es ist Motivation
pur, die Kinder
bei ihrem Sport zu
begleiten»
Das erfahrene Profitrainer-Team der Syntax
Talentschule TZH im Tennis Zentrum Horgen
trainiert und betreut gegenwärtig zwölf Kinder
intensiv. Training und Wettkampf verlangen den
Talenten wie auch deren Eltern einiges ab.
Brigitte Bergemann, Mutter von Yarin Aebi,
gewährt einen Einblick in das elterliche Engagement.
Wenn Kinder und Jugendliche eine erfolgreiche
sportliche Kariere anstreben, benötigen sie u. a. Talent,
Trainingsfleiss und Einsatz, der Sportart entsprechende
gute körperliche Voraussetzungen, geeignete Infrastrukturen, kompetente Trainer und Coaches – und
den Rückhalt und die Unterstützung der Eltern. In den
meisten Sportarten hängen die Früchte deutlich höher,
wenn die Eltern nicht «mitspielen». Neben dem moralischen und psychologischen Support ist die finanzielle
und materielle Unterstützung wesentlich. Ausserdem
führt die intensive Sporttätigkeit von jungen Talenten
zu erheblichen zeitlichen Aufwendungen seitens der
Eltern, z. B. für den individuellen Transport an die
Trainings und Wettkämpfe. Über die Motivation einer
Betreuerin, Sponsorin, Fahrerin und Psychologin in
Personalunion berichtet Brigitte Bergemann, die Mutter
des zwölfjährigen Yarin Aebi.
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Weshalb haben Sie sich für die spezielle Förderung
Ihres Sohnes zugunsten der Syntax Talentschule
entschieden?
Yarin trainierte schon im Tenniszentrum Horgen mit Philipp
Müllner, bevor es die Syntax Talentschule gab. Daher
zögerten wir nicht, als der Trainer anfragte, ob Yarin in die
Talentschule eintreten möchte. Wie wohl für alle anderen
Kinder ist es für Yarin eine grosse Ehre, hier dabei sein zu
können. Schlussendlich entscheiden die Trainer und nicht
die Eltern über die Aufnahme eines «Talents». Allerdings
muss das Zusammenspiel zwischen Trainer, Talent und
Eltern harmonisch sein und auf grossem Vertrauen basieren.
Wo sehen Sie Ihre wichtigste Rolle bei der
Unterstützung Ihres Schützlings?
Wir haben in der Zusammenarbeit mit dem verantwortlichen Coach gelernt und akzeptiert, dass er als Experte
derjenige ist, der in vielen Fragen der sportlichen Entwicklung entscheidet. Unsere Rolle ist es, da zu sein, wenn wir
gebraucht werden, etwa um zu trösten oder zu motivieren.
Wobei Yarin selten Motivation braucht. Wir müssen eher
mal eine Pause «anordnen».
Was empfehlen Sie anderen Eltern, falls diese vor
ähnlichen Entscheiden stehen?
Unterstützt eure Kinder! Vergesst dabei nie, dass die
Kinder die Talente sind und wir Eltern nur die Figuren im
Hintergrund, für sie da, wenn wir gebraucht werden und
um sie in ihrer Entwicklung zu begleiten. Jedoch ist jedes
Kind individuell und kann nicht zu etwas gezwungen
werden. Beobachtet und spürt, wie sich eure Kinder zum
Sport stellen und wie sie sich entwickeln. Und helft dann,
gemeinsam die richtigen Schritte zu tun.
Welche Funktion und Bedeutung messen Sie dem
Jugendsport generell zu?
Egal bei welcher Sportart: Der Jugendsport ist eine super
Lebensschule. Man lernt früh, sich zu organisieren, Entscheidungen zu treffen, bereit zu sein, wenn es losgeht. Er
fördert das Selbstbewusstsein und Durchhaltevermögen
eines jeden Kindes wie auch die Fähigkeit, für sein Ziel zu
kämpfen, Niederlagen zu verkraften oder Erfolge zu feiern.
Welches sind die grössten Herausforderungen
dabei?
Ab und zu möchte Yarin nur noch Tennis spielen. Daher
braucht es eine klare Ansage, um die richtigen Prioritäten
zu setzen und die Erfordernisse von Sport und Schule in
Einklang zu bringen. Manchmal ist es auch schwierig, die
Anforderungen an Transport und die sportliche Begleitung
zu erfüllen und trotzdem ein «normales» Familienleben
führen zu können. Der Sport ist allgegenwärtig und dominiert auch Fragen der schulischen Ausbildung, z. B. beim
Übertritt in die Oberstufe. Hier liegt es an der Familie, in
der Vielfalt der Möglichkeiten gemeinsam den richtigen
Weg zu finden.
Wie gross ist Ihr zeitlicher Aufwand für den Sport?
Wir betreiben einen grossen Aufwand, stehen aber voll
hinter dem Leistungssport, dem sich Yarin bereits im jungen Alter verschrieben hat. Er ist mit Herz und Seele dabei, was unseren Aufwand etwas schmälert. Dieser liegt
konkret bei ca. 15–20 Stunden pro Woche für Fahren,
Betreuung, Turniere usw., manchmal auch etwas höher,
da wir oft bei Trainings zuschauen und die gemeinsame
Arbeit von Trainer und Spieler beobachten.
Was ist Ihre persönliche Motivation für Ihr
Engagement?
Wenn ich mein Kind glücklich sehe und sich seine Motivation im Sport auch auf die anderen Bereiche des Lebens
überträgt, bin ich gerne bereit, ein grosses Engagement
zu zeigen. Was gibt es Schöneres für ein Kind, als wenn
die Familie hinter ihm steht und es unterstützt? So ist es
Motivation pur, die Kinder bei ihrem Sport zu begleiten
und zu sehen, wie gross ihr Spass dabei ist. Die Entwicklung, die man als Eltern begleiten darf, ist eindrücklich.
Der Leistungssport ist eine Lebensschule, die dich fürs
Leben prägt.
Die Syntax Talentschule TZH erfasst die besten Junioren der Tennisschule Horgen möglichst früh und bietet
ihnen eine ganzheitliche Betreuung an. Dies schafft
eine solide und professionell begleitete Grundlage für
die sportliche Zukunft. Die sportlichen Leiter Fabian
Rötschi und Philipp Müllner, ehemalige Profispieler auf
der ATP-Tour, werden unterstützt von einem Team mit
kompetenten und erfahrenen Tennis- und Wettkampftrainern.
Der 2003 geborene Yarin Aebi ist R3 klassiert und seit
2014 Mitglied des Nachwuchskaders von Swiss Tennis.
Er trainiert fünf bis sechs Mal pro Woche: Neben je
zwei Einzel- und Gruppentrainings stehen auch Einheiten für Kondition, Regeneration sowie Mentales auf den
Programm. Wettkämpfe bestreitet er in der Schweiz
und im nahen Ausland. Der Rechtshänder möchte
einmal Tennis-Profi werden; eine Platzierung in den Top
100 der Weltrangliste ist sein grosses Ziel.
syntax Talentschule
www.tzh.ch
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Syntax Junior Cup
Verdienter Lohn
für hervorragende Leistungen
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2015 steht der Junior Cup von Swiss Tennis bereits
zum fünften Mal unter dem Patronat von Syntax
Übersetzungen. Im Vorjahr nahmen fast 1600 Kinder an der Turnierserie teil. Damit wurde der Syntax
Junior Cup als erfolgreichste Sommer-Turnierserie
für Junioren in der Schweiz seiner ausgezeichneten
Reputation einmal mehr gerecht.
Der Freitag, der 13. März 2015 war alles andere als ein
Unglückstag für die Siegerinnen und Sieger des Syntax
Junior Cups der Jahre 2013 und 2014. Wie viele junge
Tennisspielerinnen und -spieler können nämlich für sich
in Anspruch nehmen, mit einem aktuellen Davis-CupSieger trainiert zu haben? Eine eineinhalbstündige Einheit
mit Marco Chiudinelli, Mitglied des siegreichen Schweizer
Davis-Cup-Teams 2014, sowie Yves Allegro, ehemaliger
Davis-Cup-Spieler und jetziger Nachwuchschef von Swiss
Tennis, war nämlich der verdiente Lohn für ihre hervorragenden Leistungen im Rahmen dieser Turnierserie für
Wettkampfeinsteiger unter zwölf Jahren. Zu einem unvergesslichen Erlebnis für die Nachwuchstalente trugen auch
eine unterhaltsame Fragerunde mit den Stars, die Autogramme und Erinnerungsfotos sowie der abschliessende
gemeinsame «Zvieri» bei.
Dieses Jahr unterstützt Syntax die erfolgreichste SommerTurnierserie für Junioren in der Schweiz bereits zum fünften Mal als Titelsponsor. Zwischen Mai und August 2015
finden über die ganze Schweiz verteilt 40 Future-Turniere
statt, bevor die acht punktebesten Spielerinnen und Spieler jeder Kategorie am ersten September-Wochenende
beim nationalen Masters in Biel ihre Champions erküren.
Auch schon viele Jahre beim Junior Cup dabei ist Peter
Zaugg als Veranstalter des Turniers im Tennis Club Scheuren bei Biel. Für ihn ist die Organisation eines Turniers für
Jugendliche mit besonderen Emotionen verbunden: «Bei
den jungen Talenten sind die Freude am Spiel und die Begeisterung für den Sport unmittelbar und unverfälscht zu
verspüren. Wir sind überzeugt vom Konzept, das Startern
ins Wettkampftennis einen idealen Einstieg ermöglicht,
indem sie gegen vergleichbar starke Gegnerinnen und
Gegner antreten und so erste Erfolgserlebnisse geniessen
können. Ausserdem können sie erste prickelnde Wettkampfatmosphäre schnuppern und wertvolle Spiel- und
Turniererfahrungen sammeln, ohne dass der Spass zu
kurz kommt. Deshalb machen wir seit Beginn der SyntaxTurniere als Veranstalter mit. Die Junioren und Juniorinnen
sind immer mit grosser Freude und Begeisterung dabei,
das macht auch dem Veranstalter Freude. Aus meiner
Sicht ist es auch sehr wichtig, dass die Kinder früh lernen,
wie man sich im Wettkampf auf dem Platz richtig und fair
verhält,» betont Zaugg, der am 22. – 23. August 2015 in
Scheuren das letzte Turnier vor dem nationalen Masters
organisiert.
www.swisstennis.ch/national/events/
syntax-junior-cup
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Davis Cup 2014
Sporthistorischer
Triumph mit Ansage
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Rückblende ins Jahr 2009: Syntax konnte in jenem Jahr
das 25-jährige Firmenjubiläum feiern. Eines der schönsten
Geburtstagsgeschenke machte damals der langjährige
Sponsoring-Partner Marco Chiudinelli. Der Basler Tennisprofi kämpfte sich an den Swiss Indoors in Basel bis
ins Halbfinale durch wurde erst dort von seinem Jugendfreund und damaligen Weltranglisten-Ersten Roger Federer gestoppt. Dadurch kletterte er in der ATP-Weltrangliste
so hoch wie noch nie zuvor – nämlich auf Position 52.
«Es ist für mich kein Zufall, dass Marco ausgerechnet
im 25-Jahre-Jubiläumsjahr von Syntax den Durchbruch
schafft – es ist schlichtweg eine Bestimmung, dass wir
zueinander gefunden haben und dass diese Beziehung
erfolgreich ist», stellte Peter Kuratli damals fest. Zum
gleichen Zeitpunkt begann auch die Sponsoring-Partnerschaft von Syntax und Michael Lammer.
Mittlerweile mag man noch weniger an Meister Zufall
glauben: Fünf Jahre später, 2014, notabene im Jahr des
30-jährigen Firmenjubiläums von Syntax sowie nach zehn
bzw. fünf Jahren Sponsoring-Partnerschaft mit Syntax,
gewannen Marco Chiudinelli und Michael Lammer an
der Seite der beiden Zugpferde Roger Federer und Stan
Wawrinka den Davis-Cup-Final in Lille. Die ausgewiesenen
Team-Player spielten in der Kampagne 2014 wie schon
in den Vorjahren bei sämtlichen Begegnungen wiederum
eine tragende Rolle: Sie waren immer dabei und bereit,
wenn ihr Einsatz verlangt wurde, und sie hatten darüber
hinaus wesentlichen Anteil am ausgezeichneten Spirit
innerhalb der Mannschaft. Ihr Sieg in der ersten Runde
gegen das serbische Doppel mit dem Weltklasse-Doppelspieler Nenad Zimonjic bildete einen wichtigen Grundstein
für den späteren Triumph.
Hohe Ehrung für das Team
Der Triumph am zweitletzten November-Wochenende
vor Weltrekordkulisse mit dreimal über 27 000 Zuschauern hatte noch weitere Ehrungen für die Mannschaft zur
Folge: Nachdem die Equipe bereits vor dem Final für die
Auszeichnung «Team des Jahres» nominiert worden war,
führte nach dem erstmaligen Gewinn des Davis-Cups kein
Weg mehr an ihr vorbei und die Tennis-Helden gewannen
anlässlich der Sports Awards Mitte Dezember überaus
verdient auch diesen Ehrentitel.
Diese herausragenden Leistungen und der sporthistorische Triumph erwiesen sich im Syntax-Jubiläumsjahr als
ein einmaliges, überwältigendes Geschenk jener Sorte,
das sich schlicht nicht erkaufen lässt. Und sie stehen als
weiterer Beleg, dass zusammengekommen ist, was offenbar zusammenpasst und irgendwie füreinander bestimmt
ist. Der Werdegang von Syntax und die Geschicke seiner
Sponsoringpartner im Tennis sind in der Tat enger miteinander verknüpft, als dies sonst üblich ist – und insofern
war der Schweizer Sieg in Lille aus der Sicht von Syntax
so etwas wie ein Triumph mit Ansage.
«Wir wären bereit gewesen»
Chiudinelli/Lammer war vor allem für das Doppel eine
Option. Marco Chiudinelli veranschaulicht ihre teaminterne Rolle: «Michi und ich haben in der Finalbegegnung einerseits im Hintergrund alles gemacht, damit
Roger und Stan möglichst gut spielen, haben uns aber
auch gleichzeitig für einen möglichen Einsatz im Doppel
vorbereitet. Wir wären für einen Einsatz genauso bereit
gewesen. Letztlich waren wir natürlich glücklich, dass
Roger und Stan die nötigen Punkte geholt haben.»
Gemeinsam hätten sie sich wochenlang auf dieses
Doppel vorbereitet, betont Michael Lammer: «Wir spielten zusammen Turniere in Basel, Genf und Bratislava,
trainierten dann je eine Woche intensiv in Basel und Lille,
verbrachten sehr viel Zeit zusammen. Wir waren so gut
vorbereitet wie nie zuvor und freuten uns seit Monaten
auf dieses Ereignis. Da ist es klar, dass wir gern auf
dem Court gestanden wären. Letztlich entschied sich
Captain Severin Lüthi für Federer/Wawrinka. Man muss
realistisch sein: Roger und Stan sind individuell klar die
besseren Spieler und die absoluten Leader im Team.
Und sie zeigten gegen Gasquet/Benneteau, dass diese
Entscheidung richtig war. Es ist schon ein grosses Glück,
in diesem Team zu sein, mit diesen Ausnahmespielern.»
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Syntax und Michael Lammer
Leiser Abschied eines
loyalen Teamplayers
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Es spielte im März 2015 an der Seite seines Freundes Roger Federer sein letztes Doppel am World
Tour Masters 1000 Turnier in Indian Wells. Dann
verkündete Michael Lammer an einem seiner Lieblingsturniere seinen Rücktritt vom Spitzensport. Mit
dem 33-Jährigen zog sich eine Persönlichkeit aus
dem professionellen Tenniszirkus zurück, die zwar
selten die ganz grossen Schlagzeilen geliefert hat
und zumeist etwas abseits des grellen Rampenlichts stand, dem Schweizer Tennis dennoch fehlen
wird.
Der Dübendorfer hatte anfangs November 2009 mit Position 150 seine beste Platzierung in der ATP-Weltrangliste
erreicht. Als Rechtshänder, der das Tennisspielen mit
sechs Jahren begonnen hatte, konnte er als Jugendlicher
schnell grosse Erfolge erzielen und wurde u. a. zweimal
U12-Schweizermeister und viermal Juniorenmeister im
Doppel – u. a. mit Roger Federer. Nach der Matura setzte
er voll auf die Karte «Tennis» und bestritt vorwiegend
Future- und Challenger-Turniere, wo er mehrere Turniersiege vermelden konnte. Verschiedentlich gelang ihm
auch die Qualifikation für das Hauptfeld von grossen ATPoder Grand-Slam-Turnieren. 2009 gewann er zusammen
mit Marco Chiudinelli die Doppelkonkurrenz des ATPTurniers in Gstaad. Einen anderen sportlichen Höhepunkt
in einheimischen Gefilden brachten 2009 und 2011 die
Swiss Indoors in Basel, wo er jeweils erst im Achtelfinal
knapp unterlag.
Die grösste sportliche Bühne für Michael Lammer stellte
letztlich der Davis-Cup dar. Das langjährige Mitglied des
Schweizer Teams, der sich vorab als loyaler und guter
Doppelspieler seinen Platz verdiente, durfte mit dem
Triumph beim Davis-Cup 2014 auch das absolute Highlight mitprägen und miterleben.
Syntax begleitete und unterstützt Michael Lammer ab den
Swiss Indoors 2009 über fünf Jahre lang. Dies betrachtet
er keineswegs als Selbstverständlichkeit: «Wir wissen,
dass die Sponsorensuche für Spieler, die nicht den Top100 angehören, sehr anspruchsvoll ist. Umso dankbarer
bin ich, dass ich nicht zuletzt dank der ‹Rückendeckung›
durch Syntax meine Karriere weiterentwickeln konnte. Mir
war es stets ein Anliegen, dass ich durch gute Leistungen
und die dadurch ausgelöste Medienpräsenz dazu beitragen konnte, dass die Marke Syntax weiter an Bekanntheit
gewann und das Unternehmen für die Investitionen in
meine Person einen positiven Gegenwert erhielt. Auch
auf der persönlichen Ebene stimmte es für mich uneingeschränkt: Das Verhältnis im Team Syntax war und ist mehr
als ein rein berufliches, nämlich ein überaus familiäres. Ich
bin überzeugt, dass sich dies auch mit meinem Rücktritt
nicht verändern wird.»
Auch ohne dass er sich in den Top 100 etablieren konnte,
fällt Michael Lammers Karrierefazit positiv aus: «Ich bin
zufrieden mit dem, was ich erreicht habe. Ich habe viel
erlebt, fremde Kulturen, viele Länder und Leute kennen
und Sprachen gelernt. Und ich lernte mich selber kennen,
auch mich durchzubeissen, weil ich oft alleine unterwegs
war. Das hilft mir auch im späteren Leben.» Was dieses
Leben genau bringen wird, sei noch offen. Dank eines
Bachelor-Titels in Business-Management ist eine Tätigkeit an der Nahtstelle von Wirtschaft und Sport durchaus
naheliegend.
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Das Syntax Fussball-Engagement
Am Anfang stand
das runde Leder
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Syntax Gründer und Verwaltungsratspräsident
Peter Kuratli spielte über Jahrzehnte leidenschaftlich aktiv Fussball. Die Passion und das Herzblut für
diesen Sport blieben stets erhalten. Kein Wunder,
dass die Unterstützung junger Fussballer am Anfang der Syntax Sponsoring-Geschichte steht.
Elf Jahre lang amtete Peter Kuratli als Präsident des FC
Rüschlikon. Als Initiant der Fusion mit dem Nachbarverein
FC Kilchberg prägte er danach während weiteren zehn
Jahren als Vizepräsident die Geschicke des neuen FC
Kilchberg-Rüschlikon. Deshalb unterstützte Syntax während mehrerer Jahre als Hauptsponsor das Fanionteam
und die Juniorenabteilung des FC Kilchberg-Rüschlikon.
www.fckr.ch
Als offizieller Sponsor und Partner unterstützt und
begleitet Syntax das Nachwuchsförderungsprojekt des
Fussballverbands der Region Zürich FVRZ seit dessen
Inkraftsetzung vor über 15 Jahren, notabene als erster
Sponsor/Partner überhaupt. Mit rund 40 000 Spielerinnen und Spielern, über 2000 Mannschaften, davon 65%
Juniorenteams aus 178 Vereinen, ist der FVRZ einer der
grössten regionalen Sportverbände des Landes. Der
FVRZ betrachtet es als eine seiner wichtigsten Aufgaben,
einen Beitrag zu einer sinnvollen Freizeitgestaltung zu
leisten und damit ganz konkret Verantwortung zu übernehmen. Deshalb wird die Jugend- und Nachwuchsförderung laufend gezielt ausgebaut, zum Beispiel durch die
Aus- und Weiterbildung von Trainerinnen und Trainern,
Betreuung und Förderung der talentiertesten Juniorinnen
und Junioren oder die Umsetzung in den Stützpunkten
bzw. regionalen Ausbildungszentren.
www.fvrz.ch
Syntax
in brief
Sprachversionen für höchste Ansprüche entstehen
Schritt für Schritt und mittels Teamwork in einem
Prozess. Unsere Philosophie und Arbeitsmethode
des «sprachlichen Massanzugs» sichert die langfristige und erfolgreiche Zusammenarbeit mit unseren
Kunden: Firmen, Institutionen, Organisationen jeder
Grösse mit hohen Qualitätsansprüchen.
To achieve top quality, the different language versions
are created in a step-by-step process within a team.
Linked to the methodology of the «made-to-measure
language solution», our philosophy guarantees
long-term success when working with our customers
– companies, institutions and organisations of all
sizes that place high demands on quality.
Syntax bietet Sprachlösungen nach Mass für Industrie, Wissenschaft und Dienstleistung – in fast allen
Sprachen und Fachgebieten. Dabei immer inbegriffen: professionelle Beratung und Projektmanagement. Die Produktpalette reicht vom Fachtext über
Inserate bis zum Geschäftsbericht. Vom Unikat bis
zur Kampagne.
Syntax offers customised language solutions for the
manufacturing and service industries and the academic community. Professional advice and project
management are always included.
Our range of services extends from technical texts
through small ads to annual reports, and from one-off
commissions to whole campaigns.
Detaillierte Informationen:
www.syntax.ch oder verlangen Sie unsere
Firmendokumentation.
Like to know more? www.syntax.ch
Unsere Dienstleistungen umfassen unter
anderem:
– Übersetzung, Adaption/Text-Kreation; Lektorat/
Qualitätssicherung; Abschlusskontrolle/GzD.
– Sprachwechsel auf angelieferten elektronischen
Vorlagen (analog Layout-Vorgabe); Druck- und
Datenerstellung für osteuropäische und asiatische
Sprachen.
– Spezielle Dienstleistungen: Glossar-Dienst, TMSVerarbeitung, Multilinguales Webmastering, E-Learning-Projekte, Lokalisierung, webgestützte Bearbeitung (Online-Publishing-Systeme).
Syntax services include:
– Translation, adaptation/text creation;
copy editing/quality assurance; final check/
OK-to-print.
– Language swap (over writing a file while retaining
the layout), typesetting, file creation for Eastern
European and Asian languages.
– Special services: glossary compilation and
management, TMS processing, multi-lingual
webmastering, e-learning projects, localisation, web-based processing (online publishing
systems).
Syntax Übersetzungen AG
Bönirainstrasse 4 | Postfach
CH-8800 Thalwil
Telefon +41 44 344 44 44
Fax
+41 44 344 44 45
[email protected] | syntax.ch
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